#war beim drink&ink
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maxwellshimbo · 10 months ago
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May I offer you genderbent Justus und Bob 😌🤲
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theaterformen-blog · 8 years ago
Conversation
Ein Dialog in Ermangelung leiblicher Kopräsenz (DEIN WORT IN MEINEM MUND)
—see English version below—
Michael: Hallo Inke! Für diesen Beitrag werden wir uns unterhalten. Wir werden miteinander über unsere Erfahrungen mit der partizipativen szenischen Lesung Dein Wort in meinem Mund sprechen, werden einen Dialog führen, obwohl wir an keinem der Orte gemeinsam waren und auch für unsere Worte während dieses Gesprächs weder denselben Ort, noch dieselbe Zeit gewählt haben.
Aber jetzt erzähl doch mal, wie hat das bei dir eigentlich alles angefangen?
Inke: Ein Anruf beim morgendlichen Kaffee. Ein Treffpunkt und eine Uhrzeit. Informationen, die freudige Erwartungen hervorrufen und dennoch keinen Aufschluss über den morgigen Ort geben.
Im Rahmen der Lesung Dein Wort in meinem Mund, entwickelt von Anna Rispoli, Lotte Lindner und Till Steinbrenner, werde ich drei Orte aufsuchen, an denen normalerweise kein Theater stattfindet.
M: Ich wurde nachmittags angerufen, habe auch gerade Kaffee getrunken. Aber das ist bei mir eigentlich kein tageszeitspezifisches Phänomen. Ich trinke praktisch immer Kaffee. Stellen wir uns doch vor, wir zwei würden jetzt zusammen in einem Café sitzen. Das angenehme, entschleunigte Ambiente, der Geruch nach gerösteten Kaffeebohnen, Kuchengabeln, die auf Porzellantellern klirren. Fremde Menschen in stiller Koexistenz oder reger Konversation …
I: Mein erstes Treffen findet auf dem Bahnhofsvorplatz statt, elf Menschen treffen sich, um einen Ort aufzusuchen, an dem Worte über Liebe gelesen werden. Wir steigen jedoch nicht in Katakomben ab oder lesen direkt am Gleis, nein. Es geht hoch hinaus, in den zwölften Stock, in einen Raum aus Glas. An einem langen Seminartisch vor einer beeindruckenden Fensterfront mit Blick über Hannover nehmen wir wie selbstverständlich Platz. Auch die bereit stehenden Namensschilder und damit verbundenen Skripte werden als solche angenommen und aufgeteilt. Fast ohne ein einziges Wort.
M: (trinkt einen Schluck Kaffee) Mhmm … weiter!
I: Während die sieben Rollen zwischen Wassergläsern und geblätterten Seiten eine geliehene Stimme und Identität erhalten, werden Perspektiven, Lebensstile und Haltungen verhandelt, die anderen gehören und sich erst durch die Lesenden entfalten.
Mein Blick gleitet über die Häuser Hannovers. Ich stelle mir vor, wie sich aus einem Stimmengewirr in den fremden Wohnungen plötzlich einzelne lösen und den Dialog bilden, dem ich hier oben lausche. Aneinandergefügte Gedanken, Geheimnisse und intime Details werden für eine Stunde zur Wahrheit der Lesenden.
M: Wahrheit … Spannendes Thema! Vor allem in Kombination mit der Frage nach der künstlerischen Wirklichkeitskonstitution. War ich wirklich und wahrhaftig ein 70-jähriger Pastor, der eines rotlichttrunkenen Morgens – und damit meine ich nicht den Sonnenaufgang – mit sechs weiteren Menschen in einer Hannoveraner FKK-Villa über Liebe diskutiert habe? Wahrscheinlich nicht, aber gerade die Diskrepanz zwischen mir und den fremden Worten in meinem Mund finde ich prinzipiell sehr spannend. Von welchen Gedanken und Erlebnissen kannst du noch so berichten?
I: Zwei Tage später finde ich mich vor der Galerie Kubus ein, die Gruppe ist deutlich größer. Während wir uns in Richtung einer großen Straße bewegen, schauen sich alle Teilnehmenden heimlich um, jedes Gebäude ist potentiell das richtige.
Zwischen Säulen und Marmor, Wendeltreppen und massiven Türen finden wir unseren Platz.
Ein Rondell aus Tischen, darauf goldene Leselampen, Mikrofone. Grüner Teppich im Inneren, Wandmalerei über unseren Köpfen.
Die gleichen Worte und Bruchstücke anderer Leben werden von neuen Lesenden durch Mikrofone gesprochen.
Obwohl ich bereits weiß, was Jupp, Tahel, Lisa, Harald, Steven, Ella und Klaus sagen werden, bin ich überrascht, wie anders das Gespräch wirkt. Als Harald sein Lieblingsliebeslied abspielen lässt, lehnen sich alle Teilnehmenden zurück, einige schließen die Augen und ich denke über die Frage nach, die mir telefonisch mitgegeben wurde.
M: „Welche Liebe geht für Sie über die romantische, persönliche Liebe hinaus?“ – war das bei dir die gleiche? Was hast du dir dazu überlegt?
I: Freundschaftliche, familiäre – natürlich. Die Liebe für ein Zuhause, für Freiheit. Die Liebe dafür, eine Stimme zu haben. Das Gefühl von Liebe, wenn der Wald nach einem Regenschauer nach Moos und Erde riecht und sich die Sonne genau an der richtigen Stelle bricht, während ich auf dem holzigen Steg sitze, der in den kleinen Teich hineinragt. Liebe für den Augenblick nach dem Aufwachen, in dem alles leise ist …
Ein Sprung im Raum-Zeit-Kontinuum / Dein Wort in meiner Tastatur.
Michael:Ich sitze alleine im Festivalzentrum und versuche aus unseren beiden separaten Perspektiven einen funktionierenden Dialog zu bauen. Ein schwieriges Unterfangen! In der Komplexität selbstverständlich unter den Ansprüchen des Materials, mit dessen Widrigkeiten sich Lindner, Rispoli und Steinbrenner beim Erstellen ihres Skripts konfrontiert sahen. Tendenziell typisierte und in der Exponierung ihrer Eigenheiten stellenweise komische Protagonist*innen, deren Worte in unseren Mündern sich oft eher geschmacksneutral denn voll bitterer, beißender oder schaler Nuancen verbalisierten. Ob der beinahe steten Gegenwärtigkeit des Rauen, Handwerklichen an der Gesprächssituation, den Ecken und Kanten des szenischen Textes, gewinnt Dein Wort in meinem Mund ihren Charme wohl vor allem in ihrer Betrachtung als Installation, aus distanzierter und reflektierter Perspektive einer bizarren, inszenierten wie singulären Situation, in der fremde Menschen an fremden Orten fremde Worte über Liebe sprechen.
Dazu würde ich vorschlagen, legen wir jetzt die Textbücher beiseite, schalten den Bildschirm vor uns ab, blicken uns um, hören uns um - fremde Stimmen, fremde Perspektiven, ein Gespräch.
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A Dialogue for Lack of Corporeal Copresence
Michael: Hello Inke! For this piece, we’re going to have a conversation. We’re going to talk to each other about our experience of the participatory reading Dein Wort in meinem Mund, we’ll have a dialogue, although we were never at any of the places together and for our words during this conversation, we neither chose the same location, nor the same time.
But tell me now, how did this all start with you?
Inke: A call while I was drinking my coffee in the morning. A meeting point and a time. Information that made me look forward to the show, but still none about the next day’s location.
As part of the reading Dein Wort in meinem Mund, developed by Anna Rispoli, Lotte Lindner and Till Steinbrenner, I will seek out three locations where theatre doesn’t normally take place.
M: They called me in the afternoon, I was just drinking coffee too. But for me that’s not a phenomenon specific to any time of day. I’m basically always drinking coffee. Why don’t we imagine the two of us are sitting in a café right now? The comfortable, slowed-down atmosphere, the smell of roasted coffee beans, cake forks clinking on porcelain. Strangers existing in silence together without any active conversation…
I: My first meeting takes place in front of a train station, eleven people meet to find a place where words about love will be read aloud. But we don’t go down into catacombs or read right there on the platform, no. We head high up, into the twelfth floor, a room made of glass. At a long conference table in front of an impressive window with a view over Hannover, we of course take our seats. The name tags and scripts for those specific names are also accepted as such and handed out. Almost without a single word.
M: (takes a sip of coffee) Mhmm … go on!
I: While the seven roles are lent a voice and given an identity among the water glasses and pages being leafed through, perspectives, lifestyles and attitudes are negotiated that belong to other people and only unfold through the people reading.
My eye drifts across Hannover’s buildings. I imagine how from the muddle of voices in the strange apartments, individual voices suddenly separate from the rest and form the dialogue that I’m listening to up here. For an hour, series of thoughts, secrets and intimate details become the readers’ truth.
M: Truth … interesting topic! Especially combined with the question about the artistic constitution of reality. Was I really and truly a 70-year-old pastor, who, one red-light-soaked morning – and by that I don’t mean the sunrise – discussed love with six other people in a nudist villa in Hannover?
Probably not, but it’s precisely this discrepancy between me and the stranger’s words in my mouth that I find very interesting in principle. What other thoughts and experiences did you have?
I: Two days later I arrive in front of the Galerie Kubus, the group is significantly bigger. As we set off in the direction of a large street, all the participants look around secretly, every building is potentially the right one.
Between columns and marble, winding staircases and solid-wood doors, we find our location. A roundel of tables, gold reading lamps on them, microphones. Green rug in the centre, murals above our heads.
The same words and the same fragments of other lives are spoken by new readers through microphones.
Although I already know what Jupp, Tahel, Lisa, Harald, Steven, Ella and Klaus will say, I’m surprised how different the conversation works. When Harald plays his favourite song, all the participants lean back, some of them close their eyes and I think about the question that was given to me on the phone.
M: “What kind of love goes beyond romantic, personal love for you?” – Was it the same for you? What answers did you come up with?
I: Friendship, family – of course. The love for a home, for freedom. The love for having a voice. The feeling of love when the forest smells like moss and earth after a shower of rain and the sun breaks through at exactly the right place, while I’m sitting on the wooden boardwalk that juts into the little lake. Love for the moment after you wake up when everything is quiet…
A jump in the space-time continuum / Your words in my keyboard.
M: I’m sitting alone in the festival centre trying to make a working dialogue out of our two separate perspectives. It’s not an easy task! The complexity of course due the demands of the material, the adversities of which Lindner, Rispoli and Steinbrenner saw themselves confronted with when they were creating their script. Protagonists that tend to be somewhat typified and occasionally comical in the way that their idiosyncrasies are exposed, whose words in our mouths tend to be more of a neutral flavour than verbalised full of bitter, scathing or insipid nuances. Despite the almost permanent presence of the rawness, the pragmatic nature of the conversation’s situation, the corners and edges of the theatrical text, Dein Wort in meinem Mund, is charming possibly above all if you view it as an installation, from a distanced and reflected perspective of a bizarre, staged and unique situation, in which strangers meet in strange places to speak strangers’ words about love.
So now I’d like to suggest that we put down our scripts, switch off the screens in front of us, look around, listen to what’s going on around us — strangers’ voices, strangers’ perspectives, a conversation.
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Text: Michael Geißelbrecht und Inke Johannsen
Übersetzung: Bochert Translations (Anna Galt)
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