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wtnvgerman · 8 years ago

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Episode 108 - Cal

(Anhören - [ENG])

Da ist eine Plakatwand entlang der Autobahn, auf der steht: „Alles. Muss. Weg.“

Willkommen in Night Vale.

Ich rede nicht viel über meinen Bruder in der Sendung.

Cal.

Er hat uns letztens von seinem Zuhause aus, draußen in der Nähe von Eagle Farm, oben auf den Bergen, besucht. Er sah hager und blass aus. Als ich die Tür öffnete, stemmte er sich mit einem Arm gegen den Verandabalken und hustete.

Cal trug einen Koffer. Einen altmodischen aus Leder, die Art ohne Rollen oder einem ausziehbaren Griff. Er ist in einem 1980 Mercury Monarch zu meinem Haus gefahren, ziegelrot, Viertürer. Die Stoßstange war vorne links eingedellt und der Scheinwerfer, welcher aussah, als wurde er mit Tape wieder an seine Stelle geklebt, war wieder lose und nach vorne gefallen. Ich fragte Cal, was mit seinem Auto passiert ist. Er wusste nicht, wovon ich rede. Ich fragte ihn nach der Stoßstange und dem Scheinwerfer und er sagte, „So werden die einfach hergestellt, Cecil.“ Dann ärgerte er mich damit, dass ich keine Ahnung von Autos hab und lief in mein Haus bevor ich ihn hereinbitten konnte.

„Hast du jemals eine Kiste geöffnet, nur um eine weitere Kiste in dieser Kiste zu finden? Und dann hast du diese Kiste geöffnet und da war noch eine weitere Kiste in ihr und du hast immer weiter diese Kisten geöffnet, bis du die letzte Kiste gefunden hast? Aber die Kisten wurden so klein, dass deine verhältnismäßig großen Finger sie nicht mehr öffnen konnte. Bis die Kiste so winzig war, dass man die Kiste gar nicht mehr sehen konnte?“

Ich bin mir nicht sicher, was das heißt. Es ist weder hier noch da. Was heißt, dass es nirgendwo ist. Aquí, ahí, todo el mundo, no hay nada.

Ich kann kein Spanisch.

Gestern Nachmittag sind Hadassah McDaniels und die anderen fünfköpfigen Drachen, die wegen der partiellen Hinrichtung von Hadassahs Bruder Hiram letzten Herbst aufgebracht sind, ins Rathaus gezogen. Sie verdrängten Bürgermeisterin Cardinal und ihre Mitarbeiter, die sich dann an die Geheimpolizei des Sheriffs und die kaum gesehene Doppeltgeheimpolizei wendeten – eine Polizei, die so geheim ist, dass nicht mal ihre Mitglieder wissen, dass sie Mitglieder sind. Sowohl die Geheim- als auch die sehr überraschte Doppeltgeheimpolizei, die erst heute Morgen von ihrem Job erfahren haben, kreuzten beim Rathaus auf und versuchten vernünftig mit den Drachen zu reden. Die Drachen ignorierten die schwachen Bemühungen der Polizei und steuerten direkt auf das Rathaus zu. Der Rat kletterte auf das Dach des Rathauses, während all ihre scharfen Körperglieder von ihrem einzelnen Riesenkörper runter baumelten, Fenster rausschlugen und nach jedem langen Drachennacken packten, den sie erreichen konnten. Und das neuste Mitglied des Stadtrats, die 16jährige Tamika Flynn, das einzige Mitglied, das nicht mit der vorherigen Form verbunden ist, ritt auf dem Rücken des restlichen Rates mit einem langen Bogen. Die Drachen bliesen Feuer hoch auf den Stadtrat, der vor Schmerz, oder möglicherweise Freude, aufschrie. Der Kampf endete, als der Stadtrat vom fünfköpfigen Drachen und Privatbesitzanwalt Dirk Andrews vom Dach runter gestoßen wurde. Der Rat zog sich ohne Tamika von den anrückenden Drachen zurück, rief ein Lyft und eilte aus der Stadt, wie sie es in Zeiten der Krise gewohnt sind.

Tamika schritt, fluchend und eine abgedroschene Kopie von Glen David Goulds „Carter Beats the Devil“ in ihre gefühllose Handfläche schlagend, am Rand des Rasens vom Rathaus auf und ab. Über dem Rathaus wurde ein langer, schwarzer Schlitz in den hellblauen Himmel gerissen und niemand berichtete, den Mond zu sehen.

Als Cal mein Haus betrat, bot ich ihm Tee an und rief dann Carlos an, sich zu uns gesellen. Aber Cal sagte, dass er nicht trinkt und Carlos antwortete nicht wirklich auf meine Anrufe. Ich sagte Cal, dass es nur Tee sei, kein Alkohol und er sagte, dass er gar nichts trinkt. Ich linste in Carlos‘ Büro, aber er war nicht da. Nichts war da. Es war nur ein leerer Raum. Carlos war nicht weg, er war nie hier. Und für einen Moment vermisste ich ihn nicht, da ich mich für einen Moment nicht daran erinnerte, dass er existiert. Es war nur ein leerer Raum, dachte ich gelassen.

Cal stellte seinen Koffer ab und sagte, „Hörst du das, Cecil? Hörst du dieses Geräusch?“ Er zeigte direkt nach oben. „Im Firmament“, sagte er. „Hörst du es?“ wiederholte er. Ich lauschte und hörte. Ich hörte, wie Papier zerrissen wurde, ich hörte, wie Unkraut gezupft wurde, ich hörte – wie Eierschalen zerbröselten.

Als ich zurück blickte, um Ja zu sagen, hielt er seine Hand vor seinen Mund und taumelte rüber zum Waschbecken. Ein Rinnsal Blut lief an der Außenfläche seiner Hand entlang. Ich konnte sehen, wie seien Zunge sich rasant im Innern seiner Backen bewegte, während er ein leises Grunzen raus stieß. Schließlich entfernte er seine Hand und spuckte kräftig in das Küchenbecken. Ich hörte ein lautes Rasseln im Edelstahlbecken und sah zwei Zähne, ganz, Wurzel und Knochen und alles, im Abflusssieb liegen. Ich starrte sie an und bemerkte, wie lang so ein menschlicher Zahn eigentlich ist.

Cal wischte sein Gesicht und seine Hände ab. „Schön, die endlich los zu sein“, sagte er, während er eine Serviette in Stücke riss und sie in die Löcher in seinem Zahnfleisch quetschte. Dann fragte er, „Hast du eine Freundin oder was, kleiner Bruder?“

In meinem Leben mit Cal würde ich ihm nie sagen, dass ich keine Freundin hab. In Night Vale interessierte das eh niemanden, aber ich hatte das Gefühl, das es Cal nicht egal war. In dieser anderen Realität war ich Single. Also sagte ich nur „Nein.“

Er zuckte mit den Schultern und kratzte seinen Kopf. Als er das tat fiel ein Büschel dunkles Haar auf den Boden. Wir sahen zu, wie es fiel, langsam und sich windend runter flockte.

Was fällt schneller, ein Ziegelstein oder ein Haarbüschel? Carlos hat mir dieses Physikrätsel beigebracht. Das ist eine Fangfrage. Der Ziegelstein fällt schneller, nicht wegen seinem Gewicht, sondern weil ein fallender Ziegelstein weniger erschreckend ist, als ein unerwarteter Verlust von einem unwichtigen Teil des Körpers. Die Zeit wird nicht langsamer für das, was uninteressant ist.

„Hah, lieber nicht in den Spiegel sehen“, sagte Cal, während er nervös den Klang eines Gelächters nachahmte. Ein Rinnsal Blut rann seinen Kinn und auf seine Brust hinunter.

Als die öffentliche Bibliothek letzte Woche verschwunden ist, wurde ihre Abwesenheit von niemandem gefeiert oder betrauert, da wir uns kaum dran erinnern konnten, dass sie da war. An ihrer Stelle ist eine lange, schwarze Spalte von Nichts. Ein Loch in unserem Universum, in dessen Nähe niemand gehen möchte. Außer Carlos, der ein Wissenschaftler ist und alles untersuchen möchte, aber ich hab ihm gesagt, auf keinen Fall. Die Pteranodons, die letztem Monat aus einem ähnlichen Loch im Rec Center raus geströmt sind, haben den Baristabezirk übernommen und bauen riesige Nester aus Bohnenleinensäcken und Flyern, die lokale Bands und Varietéshows bewerben.

In der Nähe des Rathauses umzingeln immer noch Dutzende von Engeln, mehr als ich je auf einmal gesehen habe, die Halle der öffentlichen Behördendaten und fordern eine schnellere Bearbeitung ihres Antrags als offizielle, lebende Wesen anerkannt zu werden. Die Engel wedeln mit ihren handgeschriebenen Schildern mit Sprüchen wie „Seht uns an“. Aber ihre Handschrift ist so krakelig, was die Typografie sehr ablenkend macht, weswegen die meisten Schaulustigen die Engel nicht bemerkten und stattdessen darauf fixiert waren, ihre Schilder zu lesen zu versuchen. Die Engel rufen, „Es funktioniert nur, wenn ihr daran glaubt!“ Aber da dieser Satz einen sprunghaften Rhythmus hat, kommt er bei den meisten Passanten nicht an, von denen viele damit beschäftigt waren zu schreien und vor den Drachen, die auf Rache aus sind, wegzurennen. Einige zeigten sogar in die Ferne und riefen, „Der Ferne Prinz!“ Er ist weniger fern als vorher.

Cal erzählte mir Geschichten aus unserer Jugend. Wie wir als Kinder spät in der Nacht raus geschlichen sind und Häuser und Autos aus Spaß beschädigt haben. Kleine Sachen, wie Kühlerfiguren klauen oder lebendige Skorpione in Briefkästen legen oder gruselige Geistergeräusche vor Schlafzimmerfenstern machen. Er lächelte, während er sich an dem erfreute, was für ihn eine lustige Geschichte über Jungs war, die Jungs sind, aber ich mochte diese Geschichte nicht. Ich konnte mich daran erinnern, aber ich wusste auch, dass es überhaupt nicht real war. In seiner Geschichte löste ich den Kopf vom Aluminiumbock an der Vorderseite von einem 1975 Dodge Kleinlaster mit einem flachen Schraubenzieher ab. Der Laster war dunkelblau mit hellbraunen Ledersitzbänken. Ich erinnerte mich daran, dass es vor einem Haus im Stil einer Farm aus der Mitte des Jahrhunderts geparkt war mit einem Steingarten voller Sukkulenten und Kräutern.

Während Cal sprach konnte ich Rosmarin in der kalten Wüstenluft riechen.

Cal legte seine Hand auf seinen Bauch und seine Augen rollten nach hinten.

„Alles okay?“ fragte ich.

„Das sind nur die Nachwirkungen, Mann“, sagte Cal achselzuckend. „Hey, erinnert du dich, als Mom uns noch zur Bibliothek mitgenommen hat, um zu lesen, aber wir haben stattdessen nur dreckige Wörter in Wörterbüchern nachgeschlagen?“

„Mom hätte uns niemals so einer Gefahr ausgesetzt“, protestierte ich.

Er starrte mich einen Moment lang an, sein Kopf zur Seite geneigt und Augenbrauen hochgezogen. Dann taumelte er aus seinem Sitz nach vorne auf seine Hände und Knie und erbrach sich auf dem Teppich. Wir beide starrten den zähflüssigen roten Fleck besorgt an. Nein, nicht besorgt - verlegen.

Lasst uns einen Blick auf den Gemeindekalender werfen.

Diesen Donnerstagnachmittag werden die gesichtslose alte Frau und die Frau aus Italien von 12 bis 16 Uhr im Night Vale Einkaufszentrum sein und angepasste Foltern für jeden anbieten, der vorbei läuft. Die Frau aus Italien wird den zukünftigen Schmerz der unglücklichen Passanten in der Form eines einprägsamen Gedichts vortragen, wie:

Die Frau aus Italien wird euch mit Narben hinterlassen. Kein Gelächter, doch sie wird lachen. Ein Klang der voller teuflischer Qualen Und boshaftem Verhalten ist, Während sie euch vor euren Freunden und Nachbarn häutet. Ihr werdet noch am Leben sein, wenn sie eure Brust öffnet, Das feuchte Schlagen eures Herzen und das Versagen eures Atmens. Sie gurrt, „Keine Angst! Es wird schnell vorbei sein.“ Aber in Wahrheit stehen noch Jahre dieses Elends vor euch.

Die gesichtslose alte Frau wird einfach ein paar harte Beleidigungen in silbernem Marker auf die Seite einer Aubergine schreiben und sie auf eure Familie schleudern.

Samstagnachmittag wir die Night Vale LEA einen Notfallkuchenbasar halten, um Geld für eine Grundschulturnhalle zu sammeln, die vor kurzem von Hadassah McDaniels abgebrannt wurde. Es ist außerdem ein Räumungsverkauf um endlich die Vorratskammer voller Backwaren, die in den letzten zwei Jahren nicht verkauft wurden, loszuwerden.

Montag wird sich ein weiteres Loch im Himmel öffnen und dann noch eins. Dinge werden kommen, andere Dingen werden verschwinden. Ich werde mich daran erinnern, dass Michigan ein echter Staat ist und seine Hauptstadt Lansing. Und dass ich einmal mit Cal und meiner Mutter und ein paar Familienfreunden in der Nähe vom Higgins Lake campen gegangen bin als ich neun war. Kurz nachdem ich das weiß, werde ich es wieder nicht mehr wissen.

Das war der Gemeindekalender.

Ich hab versucht Cal zu erklären, dass etwas verkehrt war. Ich hatte eine Schwester, keinen Bruder. Ich war nicht Single, sondern verheiratet. Ich versuchte Cal Fotos von Abby und meinem Ehemann Carlos zu zeigen. Aber als ich zu unseren Fotoalben ging, waren sie anders. Da waren Fotos von Cal und mir als Kinder, aber keine von Abby oder Carlos oder Steve oder Janice oder dieser Radiostation. Nichts von einem wiedererkennbaren Night Vale.

Ausgehend von unseren Klamotten und den Autos und der Mode war kein Foto älter als – ich würde frühe 1980er sagen? Da war ein Bild von mir als Teenager auf Cals Hochzeit. Ich zeigte auf sie und sagte, „Bethany. Immer noch genauso strahlend, wette ich.“

Und Cal sagte, „Tu’s nicht!“

„Wie geht es ihr in letzter Zeit?“ fragte ich Cal und er schubste mich und rief, „Tu’s nicht!“

Er fing an zu weinen. Ich hielt meinen Blick auf das leere Büro am Ende des Flurs. Ich wusste, dass jemand in diesem leeren Raum sein sollte, jemand, den ich gern hab, jemand, den ich liebte – aber ich wusste nicht, wer.

Cals Weinen wurde zu einem Schluchzen und er sagte, „Es tut mir leid, ich- ich wollte nicht…“ ich legte meine Arme um ihn und sagte sanft: „Ich weiß, ich weiß Cal. Shh. Es ist okay.“

„Es ist nur, als du nach Bethany gefragt hast“, sagte er. „Du weiß, sie war nicht- sie war nicht-“

Er konnte den Satz nicht beenden, aber ich wusste, dass Bethany nicht war. In diesem Jahr waren viele Leute nicht. Aber so ist es auch nicht passiert. Und außerdem habe ich keinen Bruder.

Er bebte in meinen Armen und über uns hörte ich, wie der Himmel aufriss. Rauch in der Ferne. Ich sehe an vielen Tagen Rauch in der Ferne.

„Alles klar?“ fragte ich meinen Bruder.

„Ja“, sagte er. „Danke für‘s… danke für’s Verständnis.“

„Klare Sache“, sachte ich ihm. „Bitte verlasse mein Haus.“

Und jetzt das Wetter.

(„Robert Frost“ von Mal Blum)

Ich rede nicht viel über meinen Bruder in der Sendung. Cal.

Weil er nicht meine Realität ist. Ich hätte fast gesagt, dass er nicht real ist, aber das ist nicht wahr. Da sind immer noch ein Blutfleck in meinem Teppich und ein blauer Fleck da, wo er mich geschubst hat. Ich erinnerte mich an Cals Hochzeit. Ich erinnerte mich daran, Kühlerfiguren geklaut zu haben. Ich erinnerte mich an den Geruch von diesem Rosmarinbusch im Steingarten. Aber dann ging Cal. Er fuhr nicht weg, sondern verschwand, als der Einschnitt direkt über uns aufriss. Ich konnte mich nicht so gut an seinen Besuch erinnern, also hab ich alles aufgeschrieben. Ich lese es euch gerade vor, wortgetreu aus meinem Tagebuch, und ich kann meiner eigenen Aufzeichnung nicht glauben.

Carlos und sein Büro sind wieder da. Sie waren nie weg, sagt Carlos. Multiple Zeitstrahlen sind grundlegende Quantenphysik, was die aufregendste Physik ist, sagte er. Heute Morgen hab ich Carlos eine feste Umarmung im Bett gegeben und küsste ihn entlang des Ansatzes seines schönen Haares – perfekt, auch wenn es vom Schlafen asymmetrisch und durcheinander ist.

Die Engel stehen immer noch um die Halle der öffentlichen Behördendaten herum und fordern, dass die Leute sie ansehen. Da ist ein Schild, auf dem steht, „Wir sind Engel, wir sind total real und ihr macht einen Riesenfehler, wenn ihr uns nicht anerkennt. Glaubt uns, wir sind wirklich Engel.“

Und während ich dieses Gefühl würdige, glaube ich, dass sie besser dran wären, wenn sie einen Texter oder zumindest einen anständigen Grafikdesigner engagieren würden.

Löcher reißen im Himmel auf und ich kann mich selbst an den meisten Tagen kaum denken hören.

Die Drachen sind ins Stadtgefängnis einmarschiert und haben alle Insassen freigelassen. Hauptsächlich Politiker, die für einen namenlosen internationalen Anführer gehalten werden, aber auch eine Handvoll betrunkener Tanker im Collegealter.

Bürgermeisterin Cardinal hat von ihrem zu Hause aus eine Stellungnahme über den Zerfall unserer Stadt und dem Zusammenfließen der Realitäten veröffentlicht. Die Stellungnahme verlautet: „Mein Vater, der durch Leberkrebs gestorben ist als ich fünf war, ist zurückgekehrt. Er kam durch ein Loch in unserer Realität an. Ich entscheide mich dafür, mit ihm zu gehen, Night Vale. Ich entscheide mich für die Welt, in der er nicht gestorben ist, in der ich mein Double nicht getötet habe, in der die Drachen unsere Stadt nicht zerstört haben. Hört dem Reißen des Firmaments zu und findet eine Welt, die ihr bevorzugt, Night Vale. Alles andere ist Schmerz.“

Zuhörer. Ich bitte euch, das nicht zu tun. Dies ist die Welt, die wir erbaut haben, genau hier. Wenn ihr geht, wenn ihr sie nicht akzeptiert, dann – kann sie nicht bestehen bleiben.

Haltet euch an diejenigen, die ihr liebt, Night Vale. Nicht aus Angst sie zu verlieren, sondern weil ihr ihre Anwesenheit liebt. Haltet euch an dem, von dem ihr wisst, dass es real ist. Leben ist nur eine Erzählung, aber es ist eine Erzählung, die wir zusammen schreiben.

Bleibt dran für – huch?

Was auch immer für diesen Monat im Plan stand wurde komplett mit Kohle überkritzelt. Und mit derselben Kohle hat jemand „Eine Geschichte über Hunto-Kar“ über den gesamten Sendekalender gekrakelt. Also bleibt dafür dran, nehme ich an.

Und meiner Meinung nach, und für egal wie lange unsere eigene Erzählung noch besteht,

gute Nacht, Night Vale, gute Nacht.

Sprichwort des Tages: Man fängt mehr Fliegen mit Honig als mit Essig, aber man fängt sogar noch mehr mit irgendeiner Leiche.

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