#und vermissen ist übrigens gar nicht so schlimm
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galli-halli · 3 years ago
Note
Ich bin Feuer und Flamme für Analysen, danke für die zu sfe. ❤️🥺 ein Satz ist besonders hängengeblieben:
„Die verlieren sich seit einiger Zeit so stark ineinander.“
Kannst du dafür ein paar Beispiele nennen? Ich hab das Gefühl die beiden ein bisschen aus den Augen zu verlieren, durch aussagen wie Jakob macht mit Joko Urlaub, Thomas und Klaas stehen sich vielleicht näher als jk und weil sie scheinbar wirklich privat nichts miteinander machen. Früher haben sie es nicht getan, weil sie sich quasi jeden Tag gesehen haben. Aber nun sagt selbst Klaas bei jkp7 „wir sehen uns auch nicht so oft.“
Hältst du es für möglich, dass sie sich beruflich nahe stehen, aber privat fast nichts miteinander zu tun haben? (Und wenn ja: glaubst du es ist wegen Joko so, weil er noch dieses „auf der Arbeit sehen reicht“ denken hat? Ich hab manchmal das Gefühl, Klaas vermisst Joko und der merkt es nicht mal.)
Bisschen lang. Huch. Sorry 🤣😘
Hey Anon, erst einmal dankeschön 🖤
Klar habe ich da Beispiele für, eigentlich ist das gesamte letzte Jahr ein einziges, großes Beispiel für diese Nähe und die Freude, die sie im Umgang miteinander haben. Das sind Momente wie die 15 Minuten, in denen Joko Klaas zur Primetime ein Denkmal schenkt und Klaas gar nicht aufhören kann, ihn anzustarren.
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Das liegt in Absurditäten wie dem Köpfe aneinander reiben und über das ineinander schlafen reden, was wirklich nur ihnen als normal vorkommt.
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Das sind die ganzen kleinen Berührungen, dieses Nebenbei, was ihnen passiert, wenn sie in ihrer Bubble sind.
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Das ist diese permanente Innigkeit, sodass sie selbst beim Duell um die Welt nicht mehr richtig gegeneinander spielen. Das sind ganz viele, durchgängige Momente, die sich zu etwas sehr Harmonischem zusammenfügen, zumindest nehme ich das so wahr. Mehr kann ich natürlich auch nicht teilen als meine persönliche Wahrnehmung, und ich denke ich kann auch niemanden davon überzeugen, der das anders wahrnimmt.
Auf mich wirken sie sich persönlich näher als je zuvor und dazu müssen sie sich nicht privat treffen. Ich verstehe, woher der Wunsch danach kommt, aber ich kann den Fokus darauf ehrlicherweise nicht ganz nachvollziehen. Offensichtlich sind sie beide okay damit und brauchen das nicht zusätzlich auch noch, weil sie genau dieses wenige, aber dann intensive Sehen sehr genießen. Joko hat mal im Interview mit Frank Elstner gesagt, dass sie sich dadurch das Gefühl zurückgeholt haben, was sie ganz am Anfang hatten: dass es einfach schön ist, einander zu sehen.
Ich lass hier mal einen Link zu einem Zusammenschnitt von Momenten da, in denen sie übereinander sprechen:
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Wenn man den beiden richtig zuhört, merkt man die Selbstverständlichkeit, mit der sie diese Nähe nach Außen tragen. Joko erzählt davon, dass sie sich jetzt vor den Shows auch mal privat treffen und sich "sehr, sehr nah sind", Klaas vergleicht seine Beziehung zu Joko fast immer mit einer Ehe oder einer geschwisterlichen Abhängigkeit, man bekommt mit, dass Klaas Joko ab und zu einfach so anruft, obwohl es eigentlich nichts zu besprechen gibt, da sie sich einen Tag später sowieso sehen. Beide reagieren stets verwirrt darauf, wenn sie direkt und ernsthaft mit dem Gerücht konfrontiert werden, sie hätten privat keinen Kontakt.
Ob Joko jetzt mit Jakob in den Urlaub fährt oder nicht (was er immer schon getan hat) und Klaas jetzt eng mit Schmitti befreundet ist (was er auch immer schon war), tut da überhaupt nichts zur Sache. Ich finde dieses vergleichen und "ranken" von Beziehungen sowieso schwierig, weil es Quatsch ist. Das ist kein Wettkampf.
So, wie sie übereinander reden, reden sie über niemand anderen. Ob sie sich jetzt beruflich oder privat sehen, ist irrelevant. Joko sagt "dieses blinde Vertrauen, das ginge mit niemand anderem", Klaas sagt "ohne den [Joko] geht's natürlich nicht. Und damit meine ich es nicht beruflich, sondern privat". Das koexistiert. Deren Nähe ist im Beruflichen entstanden, aber das heißt doch nicht, dass sie es nicht mit ins Private tragen, nur weil wir davon nicht viel zu sehen bekommen. Außerdem darf man denke ich nicht unterschätzen, wie viel Zeit sie vor/nach Drehs und auf dem Weg zu Aufzeichnungen/Shows usw. miteinander verbringen. Da passiert sehr viel außerhalb von dem, was vor der Kamera stattfindet und was die beiden immer mal wieder erwähnen.
Bestes Beispiel dafür, dass beides miteinander einhergehen kann, beruflich und privat, ist deren "Fahrgemeinschaft" auf dem Weg zum Studio aus dem Dezember.
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Quasi private Zeit, die nahtlos in die beruflich Zeit übergeht.
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lipoedemmode · 7 years ago
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2018 ist da – mein Jahr, mein neues Leben
Nach einem grandiosen Jahreswechsel ging es gleich an die Planung für mein Beinfinale. Die Kompression wurde nochmal ordentlich eng gemessen, Blut abgenommen und dann wurde sich einfach nur noch gefreut. Es sollte tatsächlich schon so weit sein… das Finale der Beine. Wie unfassbar ist das bitte!? Da habe ich so lange unter meinen Stampfern gelitten und dann soll es jetzt einfach vorbei sein!?
Hallo, 16. Januar … ich habe so lange auf dich gewartet!
Nachdem die Operation kurzfristig noch auf der Kippe stand, da mich eine gemeine Erkältung mit Husten und Fieber erwischt hatte, war ich einfach nur heilfroh, dass sich am Tag vor der OP das Fieber verabschiedete und nur ein wenig Schnupfen zurück blieb. Aber damit kam ich klar und deswegen ging es dann mit meiner Mami in die LipoClinic nach Mülheim an der Ruhr, in mein schon fast zweites Zuhause. Die hellen Räume geben einfach immer direkt ein gutes Gefühl. Alle strahlen dich an und begrüßen dich herzlich. DU bist angekommen und es kann losgehen!
Nachdem ich auf meinem Zimmer angekommen war, wo die operierte Anna schon auf mich wartete, kam auch ganz schnell Dr. Witte zum Anzeichnen. Er war begeistert von meinen Witt’schen Waden, die einfach schon so klasse aussahen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon 12 kg verloren und einige cm.
Schnell wurde klar, dass mein Popo wohl niemals symmetrisch werden würde, die eine Seite war doch bisschen größer und tiefer als die Andere und da würde Dr. Witte auch nichts dran ändern können. Ebenso sagte er auch noch einmal, dass ich mich auf zwei schöne Bananenfalten unter meinem Po vorbereiten sollte. Aber hey, das ist mir sowas von pupsegal.
Ich muss sagen, dass ich unglaublich stolz auf meinen Körper bin, stolz wie super er all das weg steckt.
Das Lipödem war so lange ein Teil von mir und er soll gar nicht vergessen werden. Das Lipödem wird immer zu sehen sein, wenn auch nicht in Form von übermäßigem Fett, dann aber in Form von wabbelnder, leerer Haut zu der ich derzeit ein ganz liebevolles Verhältnis aufbaue.
Nach dem Anzeichnen kam noch der Anästhesist zum Nadel legen und dann ging es für mich auch schon gleich in den OP. Ein Mal auf die Waage, ohje 105 kg – naja schon mal 14 weniger als noch vor 5 Monaten. Und schon ging die Desinfektionsdusche auch schon los. Luft anhalten. Es wird bitter, bitter kalt. Aber das kennen wir ja schon und so wird darüber einfach nur munter gelacht. Bei der Rückseite OP liegt man komplett auf dem Bauch, weshalb die Narkotisierung auch möglichst gering gehalten wird, da die Belastung auf die Lunge in der Bauchposition echt nicht zu unterschätzen ist. So wurde ich passend unten ohne auf der Bank drapiert, ein Vorhang wurde über meinen Rücken gespannt und schon konnte es losgehen.
Als ich da so lag und Dr. Witte die Einstichlöcher vorbetäubte ging die Tür auf und Herr Dr. Welss kam herein. Er wollte sich gerne ansehen, wie so ein Witt’scher Popo gezaubert wird. Ich muss sagen, man wird da echt abgestumpft und das finde ich gut. Es sind Ärzte, die jeden Tag nackte Frauen sehen. Aber das Nackte sehen sie eigentlich gar nicht, es interessiert nicht, wie die Dame auf dem Tisch wirklich aussieht. Es interessiert nur die Medizin und das perfekte Ergebnis für die Patientin.  Und das sollte sich jede Frau zu Herzen nehmen und sich zuvor nicht verrückt machen – vor allem nicht vor Scham.
So wurde mir also die Rückseite gesaugt, mal da die Pofalte hochgedrückt, mal da gezwickt. Alles für ein gutes Ergebnis. Unangenehm war diese OP eigentlich gar nicht. Die Zeit verflog, denn mein Anästhesist saß direkt vor meiner Nase und wir haben einfach die ganze Zeit gequatscht, gelacht, auch mal geweint. Geweint, weil es so ein großer Schritt für mich ist. Und wie ihr ja wohl schon gemerkt habt, bin ich echt nah am Wasser gebaut und heule grundsätzlich.
Und dann war es auch schon geschafft. Unglaubliche 6,2 ltr. Fett wurden aus der Oberschenkelrückseite gesaugt. 
20 ltr. Fett aus den gesamten Beinen, 80 Pakete Butter – das muss man sich erst einmal vorstellen.
Zurück auf dem Zimmer war ich erst mal platt und am erfrieren, also kam der Heizlüfter zum Einsatz. Die Erkältung zeigte sich wieder und ich hatte so richtig mit Hustenanfällen zu kämpfen. Es ist halt doch eine enorme Belastung für den Körper. Irgendwie vergesse ich das immer wieder. Aber nach einem kleinen Schläfchen ging es mir auch schon wieder richtig gut. Meine Mami leistete mir Gesellschaft und am späteren Nachmittag kam auch noch die Janina, meine vorherige Zimmernachbarin, zu Besuch. Danke, das war echt toll!
Beim ersten Toilettengang musste ich lachen, so doll lachen. Denn ich zog eine so große Blutspur hinter mir her, das war unfassbar. Mein Popo wollte dieses ganze Wasser-Wundflüssigkeit-Blutgemisch einfach loswerden und so mussten wir dann wirklich jede Stunde das Bett komplett neu auslegen, weil es einfach klitschnass war. Aber hey, das ist nichts neues in der LipoClinic.
Nach einem gemeinsamen Abendessen und einem zweiten Abendbrot um 22 Uhr mit den anderen Patientinnen konnten wir ganz zufrieden schlafen und damit war das Beinfinale geschafft und ich konnte mit meinen Elfenbeinchen nach Hause schweben. Naja. Nicht ganz. Aber irgendwie fühlte es sich so an. So befreiend. So fertig!
Die Heilung, mal abgesehen von den kaum möglichen Toilettengängen, verlief unglaublich gut. Nach zwei Wochen fing ich wieder an zu arbeiten. Die MLD und die Flachstrickkompression in Verbindung mit Sport nach zwei Wochen haben ihren ganzen Glanz versprüht und ich fühlte mich einfach klasse. Nach sechs Wochen habe ich die Flachstrick nachts ausgelassen und nach haargenau acht Wochen die Flachstrick in den Schrank gepfeffert und nur zum sporteln rausgeholt. Darauf hatte ich mich so gefreut und endlich war der Tag da.
Und es war so toll, ein wahnsinniges Gefühl. Luft an den Beinen, an den Füßen, barfuß in die Schuhe. Ich liebe es so sehr.
Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, dass es sich direkt angefühlt hätte, als wäre nichts gewesen. Klar, es war seltsam auf einmal ohne diese feste Hülle dazustehen. Klar, haben die Beine mal gekribbelt, mal gezwickt. Klar, waren die Beine nach einem langen Arbeitstag minimal dicker. Aber das ist ganz normal. Der Körper muss erst wieder lernen, alleine zu arbeiten. Und ich kann jetzt sagen – vier Monate nach diesem Beinfinale geht es meinen Beinen klasse.
Ich habe keine Schmerzen. Ich habe keine starken Schwellungen. Ich genieße mein neues Leben! 
Aber Stopp. Das war ja noch nicht alles. Ich war zwar unglaublich glücklich mit meinen neuen Beinen, aber wenn ich jetzt in den Spiegel sah, fiel der Blick gleich auf die dicken Arme, die einfach nicht mehr zu mir passten. Meine Arme wurden immer schlimmer, gerade während der Beinoperationen konnte man ihnen regelrecht beim Wachsen nur so zusehen. Das finde ich übrigens sehr erschreckend und es zeigt einfach, welch eine Kraft dieses chronische Lipödem hat. Sind ein Teil der kranken Zellen weg, wird die gesamte Kraft dieser Krankheit in die verbliebenen Zellen investiert. Und gerade deshalb ist es so unglaublich wichtig, dass am ganzen Körper gründlichst gesaugt wird. Von den Knöcheln bis zur Hüfte, von den Handgelenken bis zu den Achselhöhlen und Schultern.
Deswegen hieß es für mich, ein letztes Mal den Weg in die LipoClinic auf mich zu nehmen und mich vom Lipödem – hoffentlich für immer – zu verabschieden.
Zur Vorbereitung trug ich drei Wochen vorher die Flachstrickkompression über Tag, bzw. ich versuchte es. Mit dieser Armkompression konnte ich mich ehrlich gesagt nie anfreunden und bekam immer einen bitterlichen Heulkrampf, wenn ich die komplette Flachstrickuniform trug. Aber zur Vorbereitung musste das nun mal sein, für ein gutes Ergebnis, was ich mir jeden Tag wieder einredete. So wurden bei der MLD die Arme auch wieder fleißig mit gelympht und ganz schnell war es auch schon wieder Ende März.
Der 23.3.2018 – Das Finale schlechthin. Bye-bye schmerzende Speckarme, ich werde euch nicht vermissen!
Dieses Mal war wieder mein Freund Nils dabei und unterstütze mich auf den letzten Metern in mein neues Leben. Wir mussten erst um 11 Uhr in der Klinik sein und konnten so ganz entspannt in den Tag starten – wenn man die Aufregung entspannt nennen kann. In der LipoClinic angekommen durfte ich dieses mal in ein Zimmer, in dem ich noch nie war. Ich machte es mir mal wieder gemütlich, packte alles in Ruhe aus und quatschte mit meiner Zimmernachbarin, die am gleichen Morgen schon von Dr. Witte die Arme operiert bekam. Es war Arm- Tag in der LipoClinic. Na, da konnte ja nichts mehr schief gehen!
Dr. Witte kam herein und war besonders charmant, denn zu dem Zeitpunkt war mein erster Artikel dieser Reihe schon online gegangen und es freute ihn sehr, wie positiv er dabei weg kam. Aber es ist ja wahr.
Er ist mein persönlicher Held, der mir ein neues Leben geschenkt hat und das darf auch jeder wissen.
Durch diese gemeinsamen Erfahrungen wird man sich sehr vertraut und so ging alles ganz locker von der Hand an diesem Freitagmorgen. Zuerst bewunderte er meine schönen Beinchen, machte Fotos von ihnen und war ebenso glücklich wie ich über das derzeitige Ergebnis. Und dann ging es den Armen an den Kragen. Sie wurden noch mal fotografiert und die stark betroffenen Stellen markiert, sodass er im OP genau weiß, wo er wie stark saugen muss.
Im OP dann der erste Schritt auf die Waage 100,3 kg. Jihaaa, fast der UHU – aber auch nur fast. Dieser große Meilenstein sollte an diesem Tag nicht geschehen, aber das ist nicht schlimm. Denn es waren bereits 18 kg weg!
Bei der Armoperation läuft alles ein wenig anders ab. Der Zugang für den Tropf wird auf dem Fuß gelegt, denn die Arme müssen dauerhaft bewegt werden und da wäre das mit dem Tropf natürlich sehr unpraktisch. Auf der Liege lag ich dieses mal auf dem Rücken mit rechtwinklig ausgestreckten Armen. Das war ganz bestimmt ein komischer Anblick und ich war echt froh, als mir endlich ein BH geklebt wurde und es losgehen konnte!
Da alles über und nahe am Kopf stattfand wurde nicht übertrieben viel geredet wie sonst bei allen Operationen. Dr. Witte musste ordentlich bröckeln, denn mein Gewebe war trotz Flachstrick und MLD noch sehr hart und so war es für ihn sehr anstrengend und nach 2,8 ltr. war dann auch Schluss. Und ich war einfach nur froh, dass ich diese unangenehme und teils schmerzhafte OP geschafft hatte und endlich alles vorbei war.
Genau. Alles war vorbei. Das war’s. Die letzte Liposuktion war geschafft. 22,8 liter. Krankes Lipödem Fett waren weg.
Es wurde das typische Lipödem-Fettsäcke-Bild geschossen, ich wurde in das Kompressionsmieder gesteckt und aufs Zimmer gebracht. Und da kam mein Freund mit einer Rose herein, es war einfach perfekt. Wir hatten es geschafft und konnten es kaum glauben.
Der Tag verging dann wie im Flug, ich bekam noch Besuch von der lieben Verena von meiner US-OP, wir unterhielten uns noch ausgiebig mit „unserem“ Dr. Witte bei der Visite und am Abend sahen wir uns noch den letzten Twilight Film auf Netflix an. Die Nacht lief erstaunlich gut, mit dem Stillkissen unter dem Arm ließ es sich einigermaßen gut schlafen und um 7 Uhr ging es dann auch schon mit meiner lieben Freundin Anna – die extra ultra früh aufstand und 2 Std. nach Mülheim fuhr, um mich abzuholen, da mein Freund leider zur Meisterschule musste – in die Heimat zurück.
Mir ging es super – nichts lief aus, ich konnte mich gut bewegen, mir sogar das Shirt alleine anziehen, Brot schmieren, Kaffee trinken. Das hätte ich niemals erwartet. Am Sonntag habe ich mit Nils Hilfe das Mieder ausgezogen, geduscht, wieder angezogen, mich alleine geschminkt und alles klappte wirklich gut und so fuhr ich alleine mit dem Auto zu meinen Eltern. Wir hatten verkaufsoffenen Sonntag im Laden und ich war natürlich nicht als Verkäuferin eingetragen. Aber weil es mir so gut ging und die Bude brannte, half ich für eineinhalb Stunden aus und wir konnten alle nicht fassen, wie munter und fit ich war!
Da natürlich nichts im Leben so problemlos läuft, hat mich einen Tag später diese fiese Influenza erwischt, die im Februar–März wohl ganz Deutschland überrannt hat. Diese hat mich echt 14 Tage ausgeknockt und verhinderte, dass ich zur MLD gehen konnte. Deshalb brauchten meine Arme am Anfang echt lange zum abschwellen, denn sie mussten gegen die Grippe ankämpfen und völlig ohne Hilfe auskommen. Aber ansonsten waren die Arme für mich wirklich am unproblematischsten und so gingen die sechs Wochen mit 24/7 Kompression sehr schnell um und dann wurde die Kompri auch schon in die Ecke gepfeffert.
Jetzt war ich frei – endlich keine Kompression mehr! Endlich Freiheit für meine Haut!
Es ist jetzt Ende Mai. Ich bin neun Wochen Post-OP Arme und die letzte Bein-OP ist 18 Wochen her. Ich bin glücklich. Einfach glücklich mit meinem derzeitigem Körper- und Lebensgefühl. Es sind mittlerweile 21 kg weg, ich trage Hosen in 44–46 (vorher 54) und mir passen wieder alle Jacken an den Armen, auch solche, die ich das letzte mal vor vier Jahren tragen konnte.
Ich werde immer auf die Ernährung achten müssen, mich sportlich mehr bewegen als andere, um meine Figur zu halten oder bestenfalls noch zu verbessern und ich werde immer mit wabbeliger Haut leben müssen. Und wisst ihr was? Das ist egal. Denn das ist mein Leben, mein Weg und ich bin trotzdem einfach unfassbar dankbar, dass ich diesen Weg der Liposuktionen gehen konnte – und das mit dem allerbesten Operateur, den ich mir hätte vorstellen können …
Danke Dr. Thomas Witte – Du bist mein Held!
      Ihr habt Teil 1 und 2 meiner Geschichte verpasst? Hier könnt ihr sie nachlesen:
Dr. Witte mein Held – Liposuktionen in der LipoClinic in Mülheim an der Ruhr – Teil 1
Dr. Witte mein Held – Liposuktionen in der LipoClinic in Mülheim an der Ruhr – Teil 2
Dr. Witte mein Held – Liposuktionen in der LipoClinic in Mülheim an der Ruhr – Teil 3 2018 ist da – mein Jahr, mein neues Leben Nach einem grandiosen Jahreswechsel ging es gleich an die Planung für mein Beinfinale.
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upfornewadventures · 5 years ago
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3 days in paradise
Also ich fang am besten erstmal mit meiner abreise aus 1770 an. ja, ich habs wiklich geschafft, zwar 2 tage und 3 mal auschecken später als geplant, aber ich bin weiter gereist. die letzte nacht hab ich dann alleine in einem 10er dorm verbracht, das war schon ein bisschen gruselig. zu dem zeitpunkt waren dann auch nur noch 4 gäste im kompletten hostel. ach, das war eine schöne zeit da, wenn ich noch länger in australien geblieben wäre, hätte ich da auch angefangen für unterkunft zu arbeiten, aber man soll gehen wenn es am schönsten ist.
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um punkt 2 uhr nachts war der bus dann auch da und ich konnte endlich versuchen zu schlafen, was aber natürlich nicht geklappt hat. die zeit im anderen hostel,welches mich zur “bushaltestelle” gefahren hat, hab ich damit verbracht ein paar stunden serien zu gucken (zeit hatte ich ja reichlich) und als es mir dann endgültig zu kalt wurde, hab ich mir ans lagerfeuer gesetzt und gewartet bis es endlich 2 ist. um 8 uhr morgens bin ich in rainbow beach angekommen und konnte zwar einchecken,d.h meine sachen in den aufbewahrungsraum schmeißen, aber nicht ins zimmer. ich war todmüde, aber wenigstens meine sachen los, das hat einiges erleichtert und nachdem ich mir beim bäcker was zu essen geholt habe, bin ich zum strand gegangen um dort ne runde zu schlafen und so die zeit ohne ein zimmer etc zu überbrücken. es war halb 9 morgens,keiner war am strand nur die leute, die mit ihren hunden gegangen sind und ich lag da mit jogginghose und wollte schlafen. ich will nicht wissen, wie viele leute mich für einen obdachlosen gehalten haben haha. der strand war übrigens eine riesen enttäuschung, er war zwar immernoch ganz schön, aber man erwartet bei dem namen einfach viel mehr und andereseits sieht man hier in australien soooo viele verschiedene strände, das man selbst schon von den einigermaßen schönen stränden teilweise nicht mehr so richtig begeistert ist. nach 4 endlos langen stunden am strand konnte ich endlich ins zimmer und was habe ich dann gemacht? geschlafen, bis wir alle zur einweisung für fraser island mussten. noch im halbschlaf hab ich mich dann hingesetzt und mit ca 70 anderen mir angehört wie gefährlich es auf fraser island ist. es gibt tödliche spinnen,schlangen (wie auch sonst überall in australien aber “Auf fraser island ist es besonders schlimm”) ratten und nicht zu vergessen die dingos, die auch schon einen backpacker angegriffen haben und ihn quasi zerfleischt haben. oh man,vielleicht kam es auch weil ich noch so müde war und der vortrag mehr als eine dreiviertel stunde ging und ich dachte,wenn es so gefährlich ist, passiert mir hundert prozentig was, aber zwischenzeitlich ist meine vorfreude auf fraser island dann erstmal verschwunden. wir wurden dann in gruppen eingeteilt und ich war in einer gruppe mit einer amerikanerin, 3 engländern und 3 kanadierinnen. wow, die einzige deutsche in der gruppe, das hatte ich bis jetzt in noch keiner tour.
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nach dem vortrag haben wir uns dann noch alle was zu trinken geholt für die nächsten tage, die wahl fiel mal wieder auf goon und sind dann quasi alle wieder schlafen gegangen, mir wars recht. davor mussten wir aber noch unseren rucksack für die kommenden 3 tage packen mit der anweisung so wenig wie möglich mitzunehmen. haha witzig, ich hatte keine ahnung was ich alles mitnehmen sollte. hatte ich mal wieder pech mit dem wetter, was ich vermutet habe und nehme daher eher lange klamotten mit oder doch nur kurze sachen und hoffe das es nicht kalt wird. ach man, das ist so schwer für solche mehrtägigen trips zu packen, weil man dann wirklich nur die klamotten anziehen kann, die man mitgenommen hat und nicht doch noch was anderes anziehen kann,wenn man darauf keine lust hat. wie immer, hatte ich auch diesmal was vergessen : meine kurze hose haha, ich bin dann also die ganze zeit mit langer hose oder mit leggings rumgelaufen. beim tauchen am great barrier reef hab ich mein handtuch vergessen und beim trip zum daintree forest hatte ich nichts zu trinken mit, ich kann wohl nach einem halben jahr im ausland immer noch nicht für mich alleine sorgen. am nächsten morgen ging es dann punkt halb 8 los, wir haben unsere sachen in die geländewagen gestopft, mit denen wir auf fraser island gefahren sind und haben unser essen, das für jede gruppe eingeteilt und zusammengestellt wurde, auf einen anhäger getan- in den nächsten 3 tagen wurde nach essensplan gegessen, weil keiner von uns noch zusätzlich sein eigenes essen mitgenommen hat und wir daher nur das hatten, was uns für die 3 tage gegönnt war. und nicht zu vergessen: der goon wurde kaltgestellt. ach man, das dreckszeug werde ich auf keinen fall vermissen haha. wir haben uns in der gruppe alle von anfang an verstanden und hatten schon auf der fahrt zur fähre, die uns nach fraser island brachte viel spaß. zum glück, sonst wären die 3 tage wohl der horror gewesen. bevor wir auf die fähre gefahren sind, haben wir unseren tourguide für die kommenden tage kennengelernt, luke ein waschechter australier, der die komplette zeit nur barfuß gelaufen ist und sich erstmal eine zigarette gedreht hat, als er sich vorgestellt hat. schon als wir auf die fähre gewartet haben, haben wir delfine gesehen. oohh, das war soo schön-besser hätte es nicht anfangen können. danach haben wir dann mittag gegessen- wraps, wie auch in den nächsten 2 tagen.nachmittags sind wir dann noch zu irgendeinem see gefahren,  von dem ich aber den namen vergessen habe. bevor es dunkel wurde, sind wir im camp angekommen und konnten uns einrichten, d.h schlafsäcke in die zelte legen und das wars. mehr hatte man nicht außer ein zelt und ein schlafsack. keine matratze, kein kopfkissen, nichts. und es war arschkalt in der nacht. ich kann nicht beschreiben wie kalt es war und wie sehr wir alle gefroren haben. nichtmal der goon hat gewärmt und das soll schon was heißen. das es kalt werden würde, meinte luke schon vorher “dont ever complain, this is an adventure (australisch ausgesprochen edwendtscha). so shut up and enjoy your time”. aber das es so eiskalt werden würde, hatte wohl keiner erwartet. nach ca 2 stunden schlaf wurden wir von lukes gesang aufgeweckt, ja er ist wirklich durchs camp gegangen und hat sich irgendwas zurecht gesungen. mehr oder weniger wach sind wir zum ersten stop des tages gefahren, namens eli creek aka hangover creek.
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Das passte in der tat ganz gut und keiner hat sich beschwert ein bad im fluß zu nehmen, wo das wasser so klar und frisch ist, das man es trinken konnte. man ist einfach ein bisschen bergauf gegangen und hat sich dann wieder bergab treiben lassen, sooo mega gut. danach lagen wir alle am strand und haben uns gesonnt. so lässt es sich leben. danach sind wir dann nach/zum indian head gefahren, von wo aus wir eine mega aussicht auf die insel und das meer hatten und dann haie,rochen und wale gesehen haben. das war einfach nur unglaublich.
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wir haben gesehen, wie die wale aus dem wasser springen und sich dann wieder reinfallen lassen, das werde ich wohl nie vergessen,unbeschreiblich schön. wir alle hätten da noch stunden lang bleiben können. die nächste nacht wurde dann wieder genauso kalt und ich konnte es kaum erwarten, wieder ein einigermaßen normales bett im hostel zu haben. aber die ausblicke etc haben einfach alles wieder gut gemacht und ich würde immer wieder nach fraser island zurückkehren. es war einfach echt wie das paradies auf erden dort.
am letzten tag sind wir zum lake mckenzie gefahren und die strecke dorthin war der horror. wir sind durch einen wald gefahren, wo der boden komplett aus sand bestand wie in einer wüste.rechts war der abgrund und links waren bäume dazwischen einer kleiner weg. keine gute strecke für nicht-profi-fahrer wie mich haha. da wir nur 3 leute bei uns im auto waren, die mit gangschaltung fahren konnten, konnte jeder so oft fahren wie er wollte. am strand zu fahren hat meeeeega spaß gebracht, wenn wir nicht auf dem glatten sand am wasser gefahren sind, sondern durch den sand wo man einsinkt, mussten wir im 2. gang da durch fahren und das gaspedal voll durchtreten, ohne worte, das hat einfach nur unendlich viel spaß gebracht. aber auf dem weg zum lake mckenzie war es anders, da ist man quasi durch wüstensand gefahren. ich bin dann fast 3 mal gegen einen baum gefahren, alle im auto mit mir inklusive haben geschrien und uns danach über die 10 dollar versicherung gedanken gemacht und was alles im falle eines unfalls bezahlt wird. ich meinte immer “ach du scheiße, ich glaube ich bekomme das hier echt nicht hin. wer will fahren?” und alle immer:“du machst das gut,keine sorge. fahr einfach weiter”.nach dem drittem mal fast mit dem auto am baum schleifen, haben alle eingesehen das es wohl doch besser ist, wenn jemand anders weiterfährt. später wurde ich von luke immer aufgezogen und konnte mir anhören, dass ich kein auto fahren kann, haha. der lake mckenzie war einfach nur ein traum. ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll. das wasser war so klar, wie in einem pool.dort hätte ich mein leben lang liegen können. ach man, ich wollte fraser island nicht verlassen, es war dort einfach zu schön um wahr zu sein.
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aber es ging wieder richtung rainbow beach. 3 mega tage gingen zu ende und wir waren einfach nur begeistert aber auch müde. wieder in rainbow beach angekommen, ist jeder erstmal duschen gegangen, endlich mal wieder seit 3 tagen und dann sind wir aus unserer gruppe noch essen und was trinken gegangen. am nächsten morgen hieß es schon wieder abschied nehmen, von einer mega tollen zeit auf fraser island, die gerne länger sein könnte und von den leuten aus der gruppe,weil danach wieder jeder seine eigenen wege geht. der nächste beitrag über brisbane und mein abschiedsbeitrag kommt auch in den nächsten tagen. ich kann einfach immernoch nicht glauben, dass ich in ein paar tagen nach hause fliege und versuche jeden einzelnen tag zu genießen.
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30/06/2014
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ninagoesnewzealand · 8 years ago
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29.01.2017 - Das echte NZ
Die letzte Woche habe ich das erste Mal in meinem Leben im absoluten Hinterland gelebt, wo ich absolut gar kein Netz hatte, aber dafür jetzt um einiges Wissen im Bereich des "farmings" reicher bin. Während ich Umberto nach 2 Nächten verlassen hatte und schon wieder nicht wusste, wo ich hinsollte, hat Basti glücklicherweise beim Trampen einen Farmer kennengelernt, der ihn auf sein Grundstück einlud. Auf die Frage hin, ob ich mitkommen könnte, hat er dies freudig bestätigt und so probierte ich noch eine Nacht das Couchsurfen bei Petr und seinen WG-Freunden (übrigens alle aus Tschechien, also praktisch Nachbarn 👋🏼) aus (was sich übrigens mit Doppelbett und Freibier als voller Erfolg herausstellte) und am nächsten Tag ging es auf zur Farm. War dann doch nicht ganz so einfach, wie gedacht, denn der Bus, der nach Waikuku Beach fuhr, wo ich Basti treffen wollte und wir dann abgeholt werden sollten, wieder mal einfach an mir vorbeifuhr, weil ich - wieder mal - vergessen hatte meine Hand rauszuhalten 🙄 Doch irgendwie verfolgt mich das Glück gerade, denn ich wollte gerade zu Petr's Haus zurücklaufen, weil der nächste Bus erst 2 Stunden später kommen sollte, da hielt Petr selbst mit seinem Auto neben mir an und fragte, wo ich hinwollte und - was ein Glück - er musste einen Ort weiter zu seinem nächsten Auftrag fahren. So sind wir dann nach Waikuku Beach gefahren; haben seine Mittagspause am Strand verbracht und danach hat er mich zum Pak' n Safe in Rangiora gefahren, wo ich auf Basti und den Farmer Rodney wartete. Dann endlich ging es los zu der Farm - durch Rangiora durch, eine ganze Weile über's Land und dann endlich kamen wir nach 20 min bei Rodney zu Hause an. Er besitzt ein kleines Häuschen auf einem Berg, umringt von gefühlt Millionen Hektar Land und 400 Kühen, sowie 4000 Schafen 😱 Außerdem leben auf der Farm noch sein Bruder Andrew mit seiner Frau Tracy und den beiden Jungs Hayden und Ryan und natürlich ganz viele Hunde und Katzen. Diese lernten wir auch gleich am ersten Tag kennen, als wir holfen einen Koppelzaun zu erneuern, weil die Schafe durch den alten immer durchgehopst und somit entwischt waren (was allerdings auch nicht schlimm ist, da das Land hinter der Koppel noch so weit geht, dass sie gar nicht die Farm verlassen können; hierbei ging es also eher um den Verletzungsfaktor). Am Nachmittag sind Basti und ich zu einem Fluss gelaufen, der auch mit zur Farm gehört und kilometerweit fließt. Am nächsten Morgen duften wir 3 kleine Schafe und ein Kuhkälbchen mit der Flasche füttern 😍 Danach haben wir Andrew und Alan geholfen eine Schweinefalle von einem Ort zu einem anderen zu verlegen - naja, eher Basti hat das gemacht und ich hab mich mit Alan's Tochter Lucie beschäftigt, die wie ich reitet und mich sogleich als ihre "BFF" (=best friends forever) bezeichnete :p Ihr Papa und auch sie selbst sind leidenschaftliche Jäger und somit durften wir uns selbst mal im Schießen ausprobieren, indem wir mit dem Gewehr der Kleinen auf Tonscheiben zielen durften. Dabei haben wir uns gar nicht so schlecht angestellt; ich traf 2 mal und Basti sogar 3 mal ☺️ Als ich fragte, was wir als nächstes machen, antwortete Lucie mit "Flying Fox"; wir hatten natürlich keine Ahnung was das sein sollte, aber was sie dann aufbauten war so cool - sie haben nämlich eine Seilbahn eingehängt, auf der man dann einen Berg runterheizen konnte. Den Tag danach durfte Basti ausschlafen, während ich geholfen hab, einen neuen Zaun zu bauen und nach dem Lunch sind wir mit dem Jeep über die Felder geheizt und haben Kühe aussortiert, die auf einen anderen Farmabschnitt verlegt werden sollten. Basti hat währenddessen auf einem anderen Feld das Gras zerhäckselt, Rodney hat es zu Heuballen zusammengefasst und als wir fertig waren haben wir diese auf einen Truck aufgeladen und zu Unterstellplätzen gefahren. Während Andrew die Ballen mit einem Traktor auflud, bin ich dieses riesen Teil von Truck gefahren, während Hayden mir Anweisungen gegeben hat, was wirklich Spaß gemacht hat! Darauf der Tag hat aber noch mehr Spaß gemacht, denn endlich bin ich zum ersten Mal in Neuseeland geritten ❤ Alan und seine Tochter sind nämlich nicht nur Jäger, sondern auch begeisterte Pferdeliebhaber. Lucie besitzt ein eigenes Pony und Alan war früher Jockey und besitzt jetzt eine Pferdeschule, wo er junge Pferde ausbildet. Als er gehört hatte, dass ich auch reite, hat er mir sogleich angeboten, dass er etwas organisieren würde und somit konnten wir dann auf einem Pferd von einem etwas jüngeren Mädchen reiten - es hat sich so heimisch im Sattel angefühlt und ich hab da echt meinen Stall zu Hause vermisst; selbst Basti hat sich getraut ein paar Runden im Schritt zu laufen, worauf ich super stolz bin 😘 Später bin ich mit Andrew, seinen Jungs und deren Oma und Opa (die übrigens auch auf der Farm wohnen und dort mithelfen - es ist also ein Familienbetrieb, der dort schon 120 Jahre besteht) etwas weiter raus, aber dennoch zu ihrem Land gehörend, gefahren. Eigentlich wollten wir wieder Kühe sortieren, doch dann sollte uns etwas anderes den ganzen Nachmittag beschäftigen; denn ein Kälbchen muss über den Zaun gesprungen sein und stand nun auf Nachbar's Land, während die Mama auf der anderen Seite stand und kläglich muh'te um es zu ermutigen, wieder zurückzukommen. Da wir das Land vom Nachbar nicht betreten durften, bzw es sowieso zu gefährlich gewesen wäre sich der etwas aggressiven Mutter zu nähern, hat Andrew den Zaun unten durchgebogen, sodass es ganz einfach hätte durchkriechen können. Leider hat das Kälbchen das nicht so einfach verstanden und rannte am Zaun hin und her, da dieser wieder kilometerweit war. Es half alles nichts, nach Stunden hatte es es immer noch nicht kapiert und die umringende Herde machte es auch nicht einfacher. Wir mussten dann am Ende des Zaunes diesen aufschneiden und ganz öffnen und dann haben wir es mit dem Jeep nach draußen gejagt. Das war dann Erleichterung pur, als es freudig auf seine Mama zugelaufen ist 😍 Nach der ganzen Aufregung kam dann noch ein bisschen Action hinzu, da die Familie solche Reifen besitzt, mit denen man den Fluss runterfahren kann. Das haben wir gemacht und es hat einen heiden Spaß gemacht, weil zwischendurch immer wieder Stromschellen kamen und man aufpassen musste, dass man nicht gegen einen Baum stößt. Die weiteren Tage haben wir dann mit dem Truck Kühe hin und hergefahren, bis es dann zum coolsten Tag; dem Freitag kam. Da mussten wir schon 5.30 Uhr aufstehen, weil unser Bus von Rangiora nach Christchurch schon um 7 Uhr fuhr. Unser Ziel war eine Stunde Fahrt entfernt - das International Antarctic Center. Eigentlich war uns das zu teuer, aber jeder auf der Farm hatte es uns empfohlen und wir fanden eine Internetseite, die einen guten Discount anbot, also entschieden wir uns zum Abschied etwas Cooles zu machen. Wir mussten dann noch eine Stunde warten, bis das Center aufmachte und dann konnten wir einen richtigen Kältesturm wie in der Antarctic miterleben, eine Pinguinfütterung sehen, ins 4D-Kino gehen, Hägglund fahren, Huskys streicheln und uns generell über die Antarctic informieren. Ich muss sagen, das war eins der besten Dinge, die ich hier gemacht hab, weil es einfach super viel Spaß gemacht hat ☺️ Mit dem kostenlosen Bus des Centers zur City sind wir dann noch für ein paar Stunden nach Christchurch gefahren. Die Stadt wurde während eines Erdbebens ziemlich doll zerstört und befindet sich gerade im Wiederaufbau. Da viele Wände eingestürzt sind und nur teilweise noch welche rumstehen, wurden diese mit Graffitis besprüht, was die Stadt wieder schöner machen soll. Da auch die ganzen Geschäfte in der Innenstadt zerstört wurden, wurde eine Re:Start Mall errichtet, die komplett aus Containern besteht, in denen man dann shoppen kann. Sogar eine Bank befindet sich in einem Container :D Wir haben dann dort einem Straßenkünstler zugeguckt (der allerdings echt nicht so gut war; da er die Gläser, die er mit dem Mund balancierte, fallen ließ und die Feuerstöcker auch), was gegessen und uns danach noch ein Eis gegönnt :) Leider war das auch schon unser letzter Tag und so haben wir uns am Abend von Tracey und Hayden verabschiedet. Von den anderen aber noch nicht, da sie mit mir hoch in den Norden gefahren sind. Dort sehe ich morgen endlich meine Mädels wieder und wir starten dann den Abel Tasman Walk :) Das hieß aber auch leider, dass ich mich von Basti verabschieden musste 😥 Aber zum Glück haben wir sein Zelt und ich noch seinen Schlafsack, also müssen wir uns bald wiedersehen :p Ziemlich früh haben wir uns also gestern auf den Weg nach Nelson gemacht, wo die beiden Brüder und Ryan auf ein Traktorevent gehen wollten. Da ich eh nichts zutun hatte, hab ich mich dort angeschlossen und hatte somit einen ziemlich lehrreichen Tag über die Maschinen, die Farmer so benutzen und generell über deren Geschichten. Auch wenn ich mich eigentlich nicht so für sowas interessiere, war es doch ganz cool dort rumzulaufen und mit alten Steaming Engines und Traktoren (die ich übrigens auf der Farm auch zum ersten Mal fahren durfte) zu fahren. Danach haben wir in Motueka in einem Motel eingecheckt, wo ich jetzt gerade noch bin. Die Familie Miles musste mich leider schon verlassen, da sie heute nochmal auf das Event müssen, da sie dort ihren eigenen Traktor vorstellen und rumfahren (auf dem Bild mit dem Traktor ist Rodney zu sehen!). Der Abschied war super traurig, da ich mich gerade an das viele Englischsprechen gewöhnt hab (ich hab hier bereits mehr englisch gesprochen, als in meiner gesamten Nordinsel-Zeit :D) und vor allem auch an die Leute! Aber wir haben sämtliche Nummern und Emailadressen ausgetauscht und bleiben in Kontakt, da Basti und ich gerne nochmal dahin möchten. Ich werde sie also wirklich vermissen :( Nun startet aber wieder ein neues Abenteuer, denn ab morgen haben wir eine 5-Tageswanderung vor uns durch den schönsten Nationalpark Neuseelands 😍 Es werden also wieder Bilder folgen, wenn ich danach wieder WLAN hab. Dafür muss ich aber gleich erstmal zu den Mädels 2 Dörfer weiter nach Marahau trampen, von wo aus wir dann nach einer Nacht im Hostel starten. Der Beitrag ist ganz schön lang geworden, aber ich wollte euch von meinen Highlights dieser Woche berichten :) Es waren wirklich eine meiner schönsten Tage bis jetzt, einfach weil ich etwas völlig Neues kennengelernt hab, mit Menschen, die sich super doll für mich und mein Land interessiert haben und die ganz andere Weltansichten haben. Außerdem habe ich viele neue Wörter gelernt und neue Freunde fürs Leben gewonnen ❤🐑🐮🐶🐱 x Nina
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konstantinlukas-blog · 8 years ago
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Geplätscher, 42. Akt
Hier sitze ich wieder und denke mir was für ein Scheiß das ist. Ich verstehe sowieso nur die Hälfte von dem was der da vorne erzählt. Manchmal vergesse ich auch mal in welchem Fach ich gerade sitze oder wer ich eigentlich bin und wenn ich gerade wieder Precht gelesen habe, auch wie viele. Und dann kommen mir so dumme Sachen in den Kopf, so Sachen eben, und träume darüber, was ich in der Zeit, in der ich hier sitze alles machen könnte. Außerdem stelle ich mir die brennendsten Fragen. Ob jemand kommt und mich tröstet? Vielleicht lerne ich heute die eine kennen! Was wäre, wenn ich Bundeskanzler wäre? Ist es schlimm seine Wahlversprechen einzuhalten? Plötzlich erwache ich aus der Trance – ein Schreckschuss – ich habe das Gefahrensignal vernommen – die Sturmglocke: Hausaufgaben. „Verfassen Sie selbständig eine Metalepse ihrer Wahl“. Mhh, wie mache ich das? Ist ja nicht so wichtig. Welche Schriftart soll ich nehmen? Comic Sans? Ja, Comic Sans ist geil. Richtig geil. Boah! Ah, diese Kurven! Mit einer Schönheit von tausend Sonnen muss das wahrlich die Schriftart der Götter sein! Wahrhaftig fabelhaft. Banzai, Amen und Heureka! Muss ich mir eigentlich noch Sorgen machen, worüber ich schreiben soll, ich meine ich schreibe ja schon. Weißt du worüber ich schreiben soll? Vielleicht kannst du mir ja helfen! Ich hab es: Ich schreib einfach darüber, wie ich schreibe. Das erfordert allerdings Zeit und Konzentration. Vielleicht sollte ich lieber irgendwas aus dem Internet kopieren. Aber Moment, das wäre ja ein Plagiat. Schlimm. Fundamental katastrophal. Oh ja, das ist ein kritisches Thema, das schreibe ich mir auf. Mal überlegen, was ist wichtig? Ich brauche unbedingt so gute Überleitungen wie Edgar Wright und einen roten Faden, der ist ganz wichtig. Man wird gar nicht merken, wenn ich das Thema wechsle. Genial. Ne, sag mal, was guckst du eigentlich die ganze Zeit so guckst doof? Du könntest auch ruhig mal einen Beitrag leisten. Wenn du keine Lust mehr hast, dann stürze dich doch freundlicherweise bitte einfach von der nächsten Brücke und lass mich in Ruhe. Danke. Ah, tut mir leid, ich schätze was ich sagen wollte, ist, dass die Antworten auf die schwierigsten Fragen des Lebens keine einfachen Antworten haben. Es bringt nichts einfach nur die Zähne zusammenzubeißen. Genauso so wenig wie dich umzubringen. Jetzt haben wir es geschafft! Jetzt denken alle, ich wäre schlau und vielleicht auch, dass ich durchgedreht bin, aber zwischen diesen beiden Dingen liegt ja ohnehin ein schmaler Grad. Stelle dir doch bitte vor ich würde jetzt wie Horst Seehofer lachen. Kreativität und Originalität ist doch was die Leute wollen. Das sollen sie kriegen. Ich schau mal auf tumblr, da sind die Philosophien doch bekanntlicherweise tiefer als der Marianengraben. Guck du doch in der Zwischenzeit, ob du was auf facebook findest, dieser Bernd Höcke, oder heißt er Björn? Egal, der soll sehr originelle Texte verfassen. Wir brauchen Kaffee! Verdammt guten Kaffee! Und Heiß! So ein Text schreibt sich doch immer noch am besten, wenn es 3 Uhr morgens ist und der einzige Grund, dass du noch wach bist Kaffee. Freust du dich auch schon auf den 21. Mai? Ach ja, wo waren wir? Hast du was gefunden? Ich auch nicht. Mach dir keine Sorgen! Wir finden schon noch was. Plagiate sind schon was Tolles. Ist es nicht lustig, dass sich Plagiat auf Abschlusszertifikat reimt? Der arme Theo. Ach wie gut, dass niemand weiß, dass er Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Buhl-Freiherr von und zu Guttenberg heißt. Wer so einen Namen hat muss ja ein Betrüger sein. Wir brauchen nicht noch mehr Fernsehen! Plagiate sind, was wir wirklich brauchen! Weißt du, was ich noch schlimmer finde als Falsifikate? Was da, Sonntag in Schweden passiert ist. Schrecklich so etwas, aber egal ich schreie einfach „Je suis Schweden“ und schreibe weiter. Mal so nebenbei, ich sehe das übrigens als Liebesgeschichte. Ja, eine Liebesgeschichte zwischen mir. Du? Du hast dir die Liebe doch gar nicht verdient. Vielleicht sollte ich hier aufhören, ums nicht noch schlimmer zu machen. Andererseits könnte ich noch ein paar hundert Seiten füllen. Na gut, ich könnte auch der AfD beitreten und mich nur noch von Rosinen ernähren, mach ich ja auch nicht. Der Rote Faden ist ohnehin schon zerrissen, wie die Hose von Sigmar Gabriel. Wir leben schon in einer verrückten Welt. Aber wie das Leben letzten Endes wirklich geht, kann auch ich dir nicht sagen. Vergiss trotzdem bitte nicht, dass ich mein Wissen mit dir teile, obwohl du bisher so undankbar warst. Oh Moment mal, ich habe gerade aufgrund zusammen geschrieben, wo ich es doch sonst immer auseinander schreibe und Grund groß. Weil der Grund muss ja groß sein, bedeutend geradezu. Wenn man einen bedeutenden Grund hat kann man alles machen. Ich danke dir. Wirklich. Ich weiß, wir kamen nicht immer gut mit einander aus, aber vielleicht wird aus uns doch nochmal was, aber fürs erste heißt es Abschied nehmen. Ich werde dich vermissen. Vielleicht treffen wir uns in einer anderen Welt wieder. Ich hoffe diese Geschichte hat dich getroffen, wie Miley Cirus auf ihrem Wrecking Ball. In Liebe, meine Hirngespinste
Geschrieben: Konstantin Lukas, 20. Februar 2017, in Comic Sans
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