#und ja im Mai ist dann “oh nein da ist nur ein Bett!” und im Juni “coming out” dran <3< /div>
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spatortprompts · 2 years ago
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Der Prompt für April 2023: fake/pretend relationship
102 Leute haben abgestimmt und der trope "Fake-Beziehung" hat mit 28,4% der Stimmen gewonnen! 🥳 Tobt euch aus, probiert gewöhnliche und ungewöhnliche Konstellationen aus, macht es witzig, macht es traurig, canon oder au - ihr wisst, wie der Tiger läuft 😌
Bei fertigen Werken inspiriert von diesem prompt gerne @spatortprompts taggen, damit’s geteilt werden kann. Wie immer: Viel Spaß beim kreativ sein!
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dramafanforever · 4 years ago
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Feind in der Fremde
Kapitel 24
Kapitel 1
Zurück in London
„Okay, in Ordnung. Ich kann dich aber auch vom Flughafen abholen, wie gesagt. … Na gut. Meldest du dich, wenn du in Heathrow in den Zug steigst? Dann weiß ich ungefähr, wann du ankommst. … Ja. Okay. Ich wünsch dir einen schönen Flug! Freu mich auf dich! Bis dann!“
Rascheln gefolgt von dem Zuschlagen einer Spindes. Durch die halb offenstehenden Türen sah Harry, wie Jill den Personalraum verließ und den Flur entlang nach vorne ins Café ging. Leicht erstarrt saß er hinter seinem Schreibtisch im Büro. Es war durchaus kein Geheimnis, dass Draco zu Rons und Hermines Hochzeit kommen würde. Harry wusste, dass er schon Anfang August zugesagt hatte, zwei Wochen nachdem die Einladungen herausgegangen waren.
In den letzten viereinhalb Monaten hatte Harry sich bemüht, nicht an Draco zu denken. Ein unmögliches Unterfangen angesichts der Tatsache, dass alle um Harry herum mit ihm in Kontakt standen. Es ließ sich gar nicht vermeiden, Informationen über Draco aufzuschnappen. Harry hatte kein Problem damit, schließlich war seit Dracos Abreise viel Zeit vergangen. Ihr letztes Telefonat war lange her, 101 Tage, um genau zu sein. Nicht, dass Harry bewusst mitgezählt hätte. Es war ihm einfach aufgefallen, morgens beim Aufwachen, wenn er dachte: „Ein weiterer Tag geschafft.“ Oder auch mal: „Ab heute wird alles besser.“ Und es wurde auch besser.
Gestern zum Beispiel, am Hundertsten, da war er in einem fremden Bett aufgewacht. Harry wusste zwar nicht mehr, wie er dorthin gekommen war, aber das war ja egal. Er hatte Sex gehabt, und zwar nicht mit sich selbst, und es war bestimmt gut gewesen.
Man stelle sich vor, Draco würde morgen auf der Hochzeit von seinen Eroberungen in New York erzählen (Verbrachte er nicht auffällig viel Zeit mit diesem Julien?) und Harry müsste zugeben, dass er wie ein Mönch lebte. Auf den mitleidsvollen Blick konnte er gerne verzichten. Er war ja auch völlig unangebracht. Es ging ihm gut. Manchmal.
Der klare Schnitt war die richtige Entscheidung gewesen. Wenn er Draco nun wiedersehen würde, konnte er ihm die Freundschaft anbieten, die er wollte – gewollt hatte. Harry wusste nicht, ob Draco noch immer Interesse an seiner Freundschaft hatte. Nicht ein einziges Mal hatte er sich seit Mai gemeldet, abgesehen von einer nichtssagenden Geburtstagskarte. Es war ihm wohl leichtgefallen, Harrys Entscheidung zu akzeptieren, den Kontakt abzubrechen. Weder Jill noch Mary und auch nicht Hermine hatten je durchblicken lassen, dass Draco nach ihm gefragt hätte. Vielleicht war er im Nachhinein sogar froh, nichts mehr mit Harry zu tun zu haben. Schließlich hatte er es immer gehasst, mit dem Retter der Zaubererwelt in Verbindung gebracht zu werden.
Aber nein, ermahnte sich Harry. Draco mochte ihn. Es gab keinen Grund, vom Gegenteil auszugehen.
Energisch schlug er das Buch mit den Bestellungen zu. Dann erhob er sich von seinem Schreibtischstuhl und folgte Jill ins Café. Sie bediente gerade zwei Teenager. Als diese mit ihren Kaffee Frappés decaf von dannen zogen, fragte er: „Wollen wir heute Abend ins Kino gehen? Ich habe die ‚Bourne Identity“ noch nicht gesehen. Du stehst doch auf Matt Damon.“
Jill sah ihn gar nicht an, als sie antwortete: „Geht leider nicht. Ich bekomme Besuch.“
„Na … vielleicht hat dein Besuch auch Lust auf den Film?“
Jetzt warf sie Harry einen schnellen, genervten Blick zu: „Wir reden von Draco, wie du sehr wohl mitgekriegt hast.“ Harry hatte ihr noch nie etwas vormachen können.
„Ich wusste nicht, dass er heute schon ankommt. Übernachtet er bei dir?“
„Ja“, lautete die kurze Antwort.
Harry sortierte ein paar Bagels in der Auslage um. Der Gedanke, dass Draco in ein paar Stunden in London sein würde, nur wenige Kilometer von ihm entfernt, machte seltsame Dinge mit seinem Bauch.
Plötzlich schlug Jill vor: „Möchtest du heute Abend vorbeikommen? Vielleicht solltet ihr euch mal aussprechen?“
„Wenn Draco das für nötig hielte, hätte er sich wohl bei mir gemeldet.“
„Vielleicht hat er das nicht getan, weil du ihm gesagt hast, dass du keinen Kontakt mehr möchtest und dass du dich melden würdest, wenn sich das ändert.“
„Hat er das gesagt?“
„Nein, aber ich muss kein Psychologe sein, um mir denken zu können, was in euren zwei idiotischen Köpfen vorgeht. Ich glaube, es wäre wirklich gut, wenn ihr vor der Hochzeit noch einmal ein paar Dinge klären würdet.“
„Wir machen schon keine Szene", wehrte Harry ab. Wieso dachte jeder immer, er hätte Probleme mit Draco?
„Trotzdem.“
„Ich überleg’s mir.“
***
Es war schon halb zehn, als Harry sich dazu durchrang, zu Jills Wohnung zu apparieren. Trotzdem stand er noch eine Weile unschlüssig vor dem Hauseingang herum, bevor er den Mut fand, die Klingel zu drücken. Er wusste nicht, ob er ‚cool‘ bleiben konnte und hatte Angst, dass Draco merken würde, wie schwierig die letzten Monate für ihn gewesen waren.
Als der Türöffner summte, trat Harry in den kühlen Hausflur und stieg mit klopfendem Herzen die Treppe zum zweiten Stock hoch. Jill erwartete ihn in der Wohnungstür.
„Hi. Doch noch getraut?“ Sie kannte ihn einfach viel zu gut.
„Hi“, krächzte Harry. „Ist er da?“
Sie nickte. „Wir sind im Wohnzimmer.“
„Weiß er, dass ich komme?“
„Nein, ich wollte ja nicht, dass er völlig nervös wird und du dann doch nicht auftauchst.“
Jill ging ins Wohnzimmer voran, wo Draco auf der Couch saß. Er hielt ein halbvolles Glas mit Rotwein in der Hand. Als sie eintraten, sah er hoch. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung und er stand so schnell auf, dass der Wein beinahe übergeschwappt wäre.
„Harry“, hauchte er.
„Hi“, grüßte Harry zurück. Er versuchte, sein Lächeln so selbstbewusst wie möglich erscheinen zu lassen, und war froh, dass seine Stimme gefestigter klang als er sich fühlte. Sein Blick glitt über Dracos Erscheinung. Groß, schlank, helles T-Shirt, dunkle Jeans. Kurze Haare an den Seiten, oben länger.
Er hatte sich gar nicht verändert.
Eine Flut an Emotionen wallte durch Harrys Körper und seine Augen wurden feucht. Schnell blickte er zu Boden und presste die Lippen aufeinander. Er brauchte Zeit, sich zu sammeln. „Oh, ich … habe ja noch meine Schuhe an. Warte, ich ziehe sie schnell aus.“
Fast fluchtartig verließ er das Wohnzimmer.  Er spürte Dracos und Jills Augen in seinem Rücken und wusste, dass er sich gerade zum Idioten machte, aber…
Er hatte Draco so lange nicht mehr gesehen.
An der Garderobe kniete sich Harry auf den Boden und fummelte mit zittrigen Fingern an seinen Schuhbändern herum. Er atmete tief durch und versuchte, seine Magie und seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen.
Nichts hatte sich geändert.
Ein Schatten im Türrahmen ließ Harry hochschauen. Draco war ihm in den Flur gefolgt und kam auf ihn zu. Schnell erhob er sich vom Boden, was dazu führte, dass Draco nun direkt vor ihm stand.
„Hallo“, meinte er und schenkte Harry dieses Lächeln, das in seinem Herz eingebrannt war.
„Hallo.“
„Kann ich dich drücken?“
„Ähm, ja klar, gerne.“ Oh. Mein. Gott.
Harry öffnete die Arme und ließ sich von Draco umfangen. Dracos Körper an seinem. Es war vertraut und doch irgendwie fremd, verkrampft und kühl. Aber da war auch Dracos Geruch, den Harry so liebte und ihn direkt in Versuchung fühlte, sich ganz in die Umarmung fallen zu lassen. Schnell trat Harry einen Schritt zurück und klopfte Draco kumpelhaft auf die Schulter. Die ungewohnte Geste war ungeschickt und offenbarte nur, wie befangen er sich fühlte. Draco sah ihn so prüfend an, dass Harry wegschauen musste.
Jills Stimme riss ihn aus seiner Verlegenheit: „Jungs, ich geh‘ ins Bett. Ihr kennt euch hier ja aus. Nehmt euch, was ihr braucht. Draco, du musst morgen früh alleine frühstücken. Ich muss ins Beans, wie besprochen. Wir sehen uns dann Sonntag wieder.“ Sie hielt Draco einen Wohnungsschlüssel hin. „Das ist mein Zweitschlüssel.“
Draco bedankte sich und umarmte Jill zur Verabschiedung.
„Schönen Abend noch, ihr Zwei“, rief sie, bevor sie im Bad verschwand.
„Schlaf gut“, antworten Harry und Draco unisono.
Draco räusperte sich. „Wollen wir?“ Er deutete in Richtung Wohnzimmer und setzte sich in Bewegung. Harry folgte ihm.
„Möchtest du auch ein Glas Wein?“, fragte ihn Draco.
„Ja, gerne.“
Harry ließ sich an einem Ende der Couch nieder. Draco holte ein Weinglas aus einer Glasvitrine, schenkte Harry ein und setzte sich ans andere Ende. Sie prosteten sich zu und tranken. Harry wusste nicht, was er sagen sollte. Er nahm mehrere kleine Schlucke aus seinem Glas, um Zeit zu schinden. Ein Blick auf Draco zeigte ihm, dass dieser das Gleiche tat. Ihre Augen trafen sich. Dann begann Draco zu grinsen. Harry grinste zurück. Sie begannen zu lachen und plötzlich schien die ganze unangenehme Spannung wie weggeblasen zu sein.
„Schön, dich wiederzusehen“, bemerkte Draco, als er seine Gesichtszüge wieder unter Kontrolle hatte. „Ich habe dich vermisst.“
„Ich dich auch!“
„Wie geht es dir, wie läuft’s im Beans und was hast du in den letzten Monaten so getrieben?“, fragte Draco und er klang so unbefangen wie ein guter Freund, der aus einem längeren Urlaub zurückgekommen war und sich jetzt mal eben auf den neusten Stand setzen wollte. Damit war auch klar, wie er ihre Beziehung definierte. Es schmerzte mehr, als Harry sich eingestehen wollte.
„Es war viel los hier“, begann er, die Frage nach seinem Befinden bewusst ignorierend. „Jasmine, Hermines Studienfreundin – Du erinnerst dich an sie? –, und ich sind Trauzeugen und mussten bei der Hochzeitsplanung helfen. Nicht wegen Ron und Hermine, sondern wegen Molly. Die hat total aufgedreht. Alles muss perfekt sein, und weil sie nicht weiß, wie eine Muggelhochzeit gefeiert wird, hat sie uns zu allen Terminen dazu geholt.“
„Weil du so viel Ahnung von Muggelhochzeiten hast?“, spottete Draco.
„Mehr als Molly jedenfalls. Es war aber auch sonst stressig. Eric hat gekündigt. Er arbeitet jetzt auf den Malediven in einer Strandbar. Da ich erst zum September jemand Neues gefunden habe, musste ich die ganze Zeit in der Küche arbeiten.“
"Und was ist mit seinem Studium?"
"Keine Ahnung. Liegt auf Eis, nehme ich an."
Draco lehnte sich entspannt auf dem Sofa zurück, während Harry noch weiter von Eric erzählte. Auch Harry machte es sich bequem. Das Reden half ihm, seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen. Er musste sich allerdings ständig zusammenreißen, nicht in Dracos Augen zu versinken, die unverwandt auf ihm lagen.
„Deine Wohnung wurde übrigens neu vermietet, an ein Meredith. Sie ist auch im Eingliederungsprogramm des Ministeriums.“
Harry sah, wie Draco missbilligend den Mund verzog. Für einen Moment blieb sein Blick an Dracos Lippen hängen. Sein eigener Mund fühlte sich plötzlich ganz trocken an.
„Ich kenne Meredith. Eine unangenehme Hexe“, drang Dracos Stimme an sein Ohr.
Harry konzentriere sich wieder auf seine Erzählung: „Sie ist auch nur bis Juli geblieben und dann wegen wiederholter Ausübung von Magie zurück nach Azkaban gebracht worden. Ihr Abgang war recht dramatisch.“
Dracos Augenbrauen fuhren fragend hoch. Auf seiner Stirn erschienen zwei Linien. Harry hatte nicht vergessen, wie expressiv Dracos Mimik war. Er hatte nichts vergessen. Besonders nicht, wie sich Dracos Hände auf seiner Haut anfühlten. Wie es war, wenn seine Finger Harrys Oberkörper hinunterwanderten und Harrys Penis umschlossen oder in ihn eindrangen. Er erinnerte sich an Dracos Lippen. An seine Zunge in seinem Mund und an anderen Körperstellen.
Harry wurde es langsam heiß. Seine Hose begann zu drücken. Unauffällig setzte er sich um und nahm einen langen Zug aus seinem Weinglas. Dann fuhr er fort, von Merediths magischen Ausbrüchen zu berichten. Draco lachte mehrmals auf.
Dieses Lachen. Auch das hatte Harry nicht vergessen. Es konnte diesen tiefen, verführerischen Klang annehmen, was meistens damit geendet hatte, dass Harry vor Erregung zitternd unter Draco lag und um Erlösung bettelte. Wenn Draco derjenige gewesen war, der vor Erregung bebte, hatte sein Lachen atemlos und rau geklungen.
„Fünf Auroren sind ins Beans gestürmt“, beendete Harry seine Erzählung, „und haben Meredith abgeführt. Alle Zeugen wurden obliviert. Ich habe sie seither nicht wiedergesehen. Ihre Sachen wurden von ihrer Betreuerin abgeholt.“
„Davon hat Jill mir gar nichts geschrieben.“
„Sie gehörte auch zu den Oblivierten.“
„Was?“, fuhr Draco empört auf.
„Die Auroren haben keinen Unterschied zwischen Mitarbeitern und Kunden gemacht. Ich glaube, auch mich hätte der Zauber getroffen, wenn ich nicht gerade oben in meiner Wohnung gewesen wäre. Ich weiß davon nur, weil ich Ron gefragt habe, wo Meredith ist.“
„Und wer wohnt jetzt in meiner Wohnung?“
„Lizzy Singasong. Ich weiß nicht, ob du sie kennst. Sie saß wegen Diebstahl und macht jetzt Sozialstunden in der Kantine des Ministeriums.
„Ich dachte, da arbeiten nur Elfen.“
„Nicht in der Essensausgabe.“
„Auf der Insel gibt es keine Hauselfen“, erklärte Draco. „Alle Angestellten werden bezahlt. Das ist so ein amerikanisches Ding von Gleichheit und Brüderlichkeit. Das heißt aber nicht, dass es keine sozialen Schichten oder Vorurteile gegen andere magische Wesen gäbe.“
„Du hast mal von deinem reichen Mitbewohner erzählt. Ich hörte, sein Vater hat Ärger gemacht? Was war denn da los?“
Draco begann, von den Minuits zu erzählen, und Harry staunte, wie wenig Verbitterung in seiner Stimme zu hören war.
„Ich mache Peter keinen Vorwurf. Im Grunde war ihm das Verhalten seines Vaters peinlich. Er mag eingebildet und oberflächlich sein, aber er ist nicht bösartig. Ich sehe ihn regelmäßig, wir spielen zusammen Poker.“
„Poker, hm? Du verdienst wohl sehr gut in diesem Restaurant auf Staten Island.“
Über Dracos Gesicht huschte Verwunderung. Offenbar fragte er sich, warum Harry so gut über sein Leben Bescheid wusste.
„Die anderen unterhalten sich über dich“, erklärte Harry. „Immer, wenn wir uns treffen, fragt irgendwann einer, was es Neues von dir gibt.“ Harry musste ihm ja nicht erzählen, wie begierig er jede Information über ihn aufgesogen hatte, auch wenn er selbst nie nach Draco fragte.
Draco nickte und fuhr fort: „Wir pokern nur um Minibeträge. Ich verdiene okay im Choyer – besser als bei dir! Aber das Geld geht für andere Dinge drauf: Bücher, Kino und wenn wir am Wochenende rausgehen. Außerdem musste ich für die Flugtickets sparen. Was schenkst du eigentlich Ron und Hermine?“
Harry beantwortete Dracos Frage. Die Unterhaltung floss locker dahin fast wie in alten Zeiten. Da war dieses bohrende Bedürfnis, Draco zu berühren. Doch keine Sehnsucht, so quälend sie auch war, konnte die Freude übertreffen Draco wiederzusehen. „Ich kann das“, dachte sich Harry, „diese Freundschaft mit Draco.“ Er würde nehmen, was er kriegen konnte. Er brauchte Draco. Seine Nähe gab ihm die Luft zum Atmen zurück. Dass diese Luft brannte, war Harry egal. Er wusste, er würde den Kontakt zu Draco nicht noch einmal aufgeben.
„Hast du inzwischen eigentlich ein Handy, auf dem man dich erreichen kann?“, unterbrach er ihn daher unvermittelt. Er hatte Dracos letzte Sätze gar nicht mitbekommen.
„Äh, ja. Natürlich nicht auf der Insel, aber ich bin ja oft in New-Maj unterwegs.“
„New-Maj?“
„Muggle-New York. No-Majs heißen doch die Muggel bei uns.“
Bei uns? Hatten fünf Monate gereicht, dass Draco sich mit den Amerikanern identifizierte?
„Dann gib mir mal bitte deine Nummer.“
Harry tippte die Zahlen in sein Handy ein und schaute auf die Uhr. Es war spät. Er hatte einen anstrengenden Tag hinter sich und musste ein Gähnen unterdrücken. Draco sah ihn mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an. „Du bist müde, Harry. Geh nach Hause. Als Trauzeuge musst du morgen fit sein. Stell dir vor, du gähnst während der Bindungszeremonie.“
„Du meinst, während der ‚amtlichen Trauung‘?“ Die magische Bindungsfeier war bereits vor zwei Wochen in sehr kleinem Kreise gefeiert worden. „Die ist doch erst um 14 Uhr und ich muss erst um halb zwölf bei Ron und Hermine sein.“
Harry hatte nicht vor, nach Hause zu gehen. Er wollte die knappe Zeit mit Draco auf keinen Fall verschwenden. Ein bisschen Bewegung und frische Luft würden ihm allerdings guttun. Es war anstrengend, seine Magie die ganze Zeit unter Kontrolle zu halten. Etwas Abstand konnte da nur helfen. Diese intime Zweisamkeit auf dem Sofa war gefährlich.
„Lass uns doch rausgehen, einen Spaziergang machen wie früher“, schlug er daher vor.
Draco stimmte sofort zu. Sie zogen ihre Jacken an, dann apparierte Harry sie nach Camden. Sie mussten nicht darüber reden, dass sie eine ihrer alten Routen durchs Viertel nehmen würden.
***
Als Harrys Wecker am nächsten Morgen klingelte, fühlte er sich wie gerädert. Er hatte Draco erst um halb vier zurück zu Jills Wohnung gebracht. Durch die Zeitverschiebung war Draco zu dem Zeitpunkt noch relativ fit gewesen. Die Verabschiedung war Harry wie der Abschluss eines ersten Dates vorgekommen. Er hatte sich euphorisch gefühlt und zögerlich zu gehen. Auch wusste er nicht, wie er ‚Gute Nacht‘ sagen sollte. Einen Kuss hatte es natürlich nicht gegeben und Harry wäre ein Narr gewesen, wenn er darauf gehofft hätte. Draco hinter der Haustür verschwinden zu sehen, war schwierig gewesen.
Zum Glück sah er ihn schon bald auf der Hochzeit wieder. Voller Vorfreude sprang Harry aus dem Bett. Die Trauung würde in der entweihten Kapelle auf Gut Holmhurst stattfinden, einem staatlichen Hotel, das im Norden Londons inmitten einer kleinen Parkanlage und weiten Waldflächen lag. Harry wusste, dass auch Draco dort ein Zimmer gebucht hatte.
Ihr Spaziergang am Vorabend hatte sie zur Hampstead Heath geführt. Draco hatte von seinem Leben auf der Insel erzählt, von den neuen Freunden, der Arbeit im Restaurant und der Marathon-Gruppe, die auf 17 ehrgeizige Läufer geschrumpft war. Wie schon so viele Male zuvor setzten sie sich oben auf dem Hügel auf ‚ihre‘ Bank und betrachteten die Lichter der Stadt, die nie zu erlöschen schienen.
Harry hörte aus Dracos Erzählungen heraus, wie gut es ihm in New York ergangen war. Er sprach mit einer Ruhe und einem Selbstbewusstsein, das Harry bei ihm selten erlebt hatte. Harry freute sich für Draco und doch machte es ihn auch melancholisch. Nicht, weil Draco ohne ihn zurechtkam, sondern weil es bedeutete, dass Draco nicht zurückkehren und sich immer weiter von Harry entfernen würde.
Natürlich hatte Draco auch Rückschläge erlebt und wurde von ein paar Professoren und Kommilitonen abgelehnt. Fast hätte er auch seine Arbeit in dem Muggel-Restaurant verloren, weil die Besitzerin herausgefunden hatte, dass er über seinen Studiengang gelogen hatte und sie keine Lügner in ihrem Team duldete.
„Ich hatte eine ziemlich hitzige Diskussion mit Gabrielle, meiner Chefin. Ich meinte, dass sie mein Privatleben nichts anginge und solange ich gute Arbeit leiste, hätte sie kein Grund, mich zu feuern. Sie sagte, ich hätte ihr sagen können, dass ich nicht über Privates sprechen möchte, anstatt sie anzulügen.“
Am Ende hatten sie sich auf eine zweite Chance geeinigt.
„Als ich nach dem Gespräch auf die Insel kam, bin ich Peter über den Weg gelaufen. Er fragte, was los sei.  Als ich es ihm erzählte, bot er an, ‚Mit einem Zauber alles wieder geradezubiegen.‘ Er wollte Gabrielle für mich oblivieren oder so. Ich habe ihm erst einmal vorgebetet, wie arschig so etwas gegenüber No-Majs ist. Als ich fertig war, meinte er nur: ‚Du bist in Ordnung, Draco. Ich weiß wirklich nicht, was mein Vater gegen dich hat.‘“
Draco musste bei der Erinnerung lächeln.
„Manchmal verstehe ich die Amerikaner nicht. Später habe ich Jo von dem Vorfall auf der Arbeit und Peters Reaktion erzählt. Jo ist in meinem Tränke-Brauen-Kurs. Ich hatte dir von ihr erzählt, bevor … ähm … jedenfalls unternehmen wir oft etwas zusammen. Sie meinte, in Amerika käme es letztendlich immer darauf an, was man tut und nicht, wer man war.“
„Ist das nicht der amerikanische Traum schlechthin?“, fragte Harry. „Die Vergangenheit hinter sich lassen und es durch Fleiß und Willenskraft zu etwas bringen? Vom Tellerwäscher zum Millionär?“
„Vom Tellerwäscher? Na, das passt ja mal auf mich, wenn ich an meine Arbeit im Beans zurückdenke.“
„Was soll denn das heißen? Du warst Küchenchef!“
„Ah ja, abwechselnd mit Eric, nehme ich an. Andere Angestellte gab es ja nicht.“ „Bei mir haben die Küchenchefs eben ein breites Aufgabenfeld.“
Sie hatten gelacht und waren dann wieder ernst geworden. Harry hatte Draco gefragt, ob er mit Pansy und Blaise Kontakt aufgenommen hatte.
„Das habe ich. Danke für die Adressen. Es hat sich wirklich gelohnt, ihnen zu schreiben. Mit Blaise habe ich mehrere E-Mails ausgetauscht. Er hat sich gefreut, von mir zu hören. Gregs Selbstmord hat ihn sehr erschüttert. Er ist nur selten in London und das meistens geschäftlich. Überraschend war, dass er dachte, ich würde nichts mit ihm zu tun haben wollen, weil er mich nie in Azkaban besucht hätte. Und als er von unserer … äh … Verbindung gehört hat, dachte er, dass ich auf Freunde wie ihn eh gut verzichten könne. Dass ich mich ihm gegenüber schuldig fühle, konnte er nicht nachvollziehen. Wenn überhaupt, hätte er mich ausgenutzt, indem er mich dazu angestiftet hat, das Tränkelabor aufzubauen. Außerdem hätte ich ja auch die ganze Ausrüstung bezahlt. In seine Drogensucht hätte er sich selbst hineinmanövriert.“
„Und wie geht’s ihm heute?“
„Gut. Er meinte, Zigaretten und Kaffee wären das Einzige, auf das er nicht verzichten könne.“
„Und Pansy?“
„Die ist sogar nach New York gekommen, um sich mit mir auszusprechen. Es war … sagen wir mal … tränenreich. Sie meinte, sie würde sich dafür schämen, dass sie mir damals im 6. Schuljahr nicht geholfen hätte. Alle hätten gesehen, wie dreckig es mir ging, aber keiner hätte etwas unternommen. Sie sagte es so: ‚Wir waren alle kleine Schmarotzer, Draco, die in irgendeiner Weise von dir profitieren wollten. Ich habe mich in deinem Status als Prinz von Slytherin gesonnt. Greg und Goyle wären in Hogwarts untergegangen, wenn du ihnen nicht ständig geholfen hättest, und Blaise hat von deinem Wissen und deinem Geld profitiert. Als es dir schlecht ging, haben wir weggesehen, aus Angst, Ärger mit Voldemort zu bekommen.‘“
„Ich habe auch weggesehen, Draco. Beziehungsweise hingesehen, aber nichts getan. Hätte ich mich anders verhalten, wäre alles vielleicht nie so schlimm gekommen. Das ist etwas, das ich mir nie verziehen habe“, sagte Harry.
Draco schüttelte den Kopf und sah ihn ernst an. „Wir haben darüber schon gesprochen, Harry. Ich hätte mir nicht von dir helfen lassen. Wir waren verfeindet und es ging um das Leben meiner Eltern. Ich habe wirklich geglaubt, dass Voldemort sie umbringen würde, wenn ich seinen Plan verrate. Du warst nicht schuld an meinem Unglück. Sich immerfort mit dem Was-wäre-wenn zu befassen, macht keinen Sinn. In New York habe ich endlich verstanden, was es heißt, das Vergangene ruhen zu lassen. Ich habe gelernt, mir zu vergeben, glaube ich.“
Harry merkte, wie sich Dracos Gedanken nach innen kehrten.
„Ich hatte da so einen Traum. Ich habe jemanden das Leben gerettet und bin selber dabei umgekommen. Am anderen Tag schrieb der Tagesprophet, dass ich meine Schuld bezahlt hätte. Indem ich mein Leben gegeben habe, wurde meine Schuld gesühnt.“
Harry schüttelte missbilligend den Kopf. Draco sah es und verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln.„Das Ding ist, als ich aufgewacht bin, war ich nicht traurig oder enttäuscht und auch nicht erleichtert. Ich war wütend, einfach total sauer. Ich habe gedacht: ‚Das habe ich nicht verdient!‘ und ‚Die können mich mal!‘“
Draco warf Harry einen schnellen Blick zu und fuhr mit belegter Stimme fort: „Ich habe meine Strafe schon abgesessen und meine Schuld gesühnt. Außerdem habe ich hart daran gearbeitet, mich zu verändern, arbeite immer noch daran, ein besserer Mensch zu werden. Ich muss nicht sterben, um zu beweisen, dass ich Vergebung und Anerkennung verdient habe.“
Tränen traten in Dracos Augen. „Ich muss auch nicht beweisen, dass ich mutig genug bin, mein Leben für andere zu geben. Ich hätte mein Leben für meine Eltern gegeben. Ich würde mein Leben für meine Freunde geben, für dich und Hermine und Mary. Für euch alle, ohne mit der Wimper zu zucken. Ich brauche keine Rita Kimmkorn, die mir sagt, dass ich etwas wert bin. Ich bin nicht perfekt, das weiß ich, aber ich bin genug wert, um Vergebung zu verdienen.“
Hastig wischte er sich über die Augen.
„Ich bin sogar ein bisschen stolz darauf, wie viel ich gelernt habe und wie gut ich in New York zurechtkomme.“
Harry hatte einen Kloß im Hals. Ihm lagen seine ganzen Gefühle auf der Zunge, doch er sagte nur: „Das kannst du auch sein, Draco.“
Und weil er befürchtete, Draco nie mehr loslassen zu können, wenn er ihn jetzt umarmte, legte er nur seine Hand auf Dracos Unterarm und meinte: „Ich bin jedenfalls sehr stolz auf dich. Auch schon vor New York.“
Draco hatte geschnieft und sich an einem spöttischen Lächeln versucht. „Na, wenn ich sogar die Anerkennung eines großen Helden habe, dann kann ich wohl wirklich stolz auf mich sein.“
Harry hatte zustimmend gelächelt und gedacht: Du hast nicht nur meine Anerkennung, Draco. Du hast mein ganzes Herz. Noch immer. Für immer.                            
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mademoiselle-saphir · 8 years ago
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Christus ist heute auch gefahren
25. Mai 2017 Gott, bin ich froh, dass ich nicht laufen muss. Mein Wecker klingelt und ich komme (IM Schlafsack) mit der Blase an die Matratze. Und ich könnte schon heulen. Ich quäle mich irgendwie aus dem Hochbett ohne Leiter und ziehe mich an. Nicole ist schon fast fertig und macht sich auf zum Frühstück. Ich verabschiede mich, denn wahrscheinlich sehe ich sie doch nicht wieder. Nachdem ich mein Zeug gepackt habe, wackel ich rüber in das kleine Café um die Ecke und setze mich zum frühstücken. Orangensaft und Croissant. Mir fällt auf, dass ich verdammt viel O-Saft trinke. Ich treffe jede Menge Menschen in dem Café. Die beiden Kolumbianer vom Abendessen und die beiden Brasilianer, George und noch mehr. Meine Begleitung. vom Essen drücken mich nochmal ganz fest und besonders lange und wünschen mir alles Gute. Ist das nicht absolut niedlich? Man kennt jemanden kaum einen Tag und schon sind die Menschen einem unglaublich ans Herz gewachsen. Ich liebe das hier. Kurz vor halb neun will ich dann endlich zahlen, aber der Wirt ist viel zu beschäftigt, mit seiner Freundin oder was auch immer, rumzumachen. Es gibt Dinge, die will man einfach nicht sehen. Und dann, endlich, kann ich zahlen. Ich wandere also die fünfzig Meter zur Haltestelle und muss mich erstmal setzen. Laufen ist zur Zeit keine Option. Zumindest nicht mit Rucksack oder Schuhen. Apropos Schuhe. Meine Wanderschuhe habe ich an meinen Rucksack gebunden. Wenn icg mich im Kreis drehe, kann ich damit jemanden erschlagen. Es wird um neun, aber der Bus kommt nicht. Dafür aber Dennis, Kerstin und Wolfram. Dass Kerstin mit dem Bus fahren wollte, hatte Nicole erwähnt, aber ich hätte nicht gedacht, dass es der gleiche ist wie ich nehme. Kerstin hat Zeitdruck, Dennis Schmerzen und Wolfram einen Zeitplan. Und ich ne Blase. Wir können einen Invalidenclub gründen. Also zumindest Dennis und ich. Kurz nach halb zehn kommt dann auch der Bus. Für das Ticket bezahlen wir 5,90€. Für siebzig Kilometer ist das gar nichts. Versuch das mal bei der Deutschen Bahn. Haha. Auf dem Weg stellen wir fest, was wir eigentlich leisten. Eine Tagestour dauert mit dem Auto eine halbe Stunde, aber wenn man die Distanz aus dem Autofenster sieht, ist es doch irgendwie beeindruckend. Dennis schläft, ich höre Musik und Kerstin und Wolfram starren schweigend aus dem Fenster. Die anderthalb Stunden Fahrt gehen schnell vorbei und dann sind wir auch schon in Léon. Kerstin konsultiert Google maps und führt uns zu ihrem Hostel. Dennis und ich hoffen, dort ein Zimmer zu bekommen. Der Weg führt uns genau durch die Haupteinkaufsstraße und ich sehe links und rechts nur Geschäfte. Sogar ein Stradivarius... Ich weiß, wie ich meine Zeit in Léon rum kriege, wenn ich wieder laufen kann... Im Hostel angekommen, gibt es keine Einzelzimmer mehr. Aber es gäbe ein Doppelzimmer. Also überlässt Kerstin großzügig ihr Einzelzimmer Dennis und teilt sich das Doppelzimmer mit mir. Damit kann ich doch leben. Und ohne Scheiß, die Zimmer sind totschick. Ich bin froh, mich entschieden zu haben, den Bus mit den anderen zu nehmen. In diesem Moment bekomme ich eine schöne Nachricht von Papa, die mich und Kerstin zum lachen bringt. "Ich wünsche dir zu Christi Himmelfahrt einen schönen Tag, es ist völlig ok, wenn du den Bus nimmst. Christus ist heute auch gefahren. :D" Immer noch grinsend machen wir unseren Plan. Erst Sightseeing, dann essen und dann ein bisschen bummeln. Zum Abendessen sind wir mit den Jungs verabredet. Die Kathedrale ist keine fünf Minuten von unserer Unterkunft entfernt und ein beeindruckender Bau. Wenn man davor steht, kann man gar nicht richtig aufnehmen, was man alles sieht. Wir schauen uns das ganze auch von innen an. Es gibt im Ticket sogar einen Audioguide mit inbegriffen. Stempel gibt es dann später. Auch das Innere der Kathedrale ist ein grandioser Anblick. Da die Sonne scheint, strahlt das Licht durch die vielen bunten Fenster und lässt das Innere in vielen Farben erstrahlen. Der Audioguide führt im Rundgang durch die Kathedrale selbst und ihre Geschichte. Es ist total spannend und ich bin irgendwie enttäuscht als es vorbei ist. Und ich habe Lust, die Säulen der Erde zu schauen. Zuhause dann. Beim Ausgang suchen wir das Museum, in dem wir unseren Stempel bekommen, aber entweder sind wir blind oder blöd, finden tun wir sie nicht. Also gehen wir essen. Und weil wir beide Hunger haben, nehmen wir das erste Café, das wir finden. Gute Entscheidung, es gibt fantastische Tortilla. Während wir da so sitzen, laufen einige Bekannte vorbei. Mette setzt sich kurz zu uns, Faith und Mina halten kurz an zum quatschen. Laut Mette sind die Weirdos auch in Léon und planen einen Ruhetag. Das passt ja. Morgen will Kerstin los, da kann ich mir ja einen netten Tag mit den anderen machen. Nachdem wir gezahlt haben, gehen Kerstin und ich los zum bummeln. Ich will immer noch mein Kleid und Kerstin braucht Duschbad und so was. Also ziehen wir los. In der ersten Drogerie wird Kerstin gleichem fündig und ich überlege ernsthaft, mir Mascara zu kaufen. Aber nein. Das musst du alles tragen. Meh. Und dann. Endlich. Der Stradivarius. Ich fühle mich ein bisschen fehl am Platz, in Wanderhose, Funktionsshirt und Flip-Flops. Besonders wenn man die anderen Kunden sieht. Kerstin fühlt sich noch schlechter, sie trägt immerhin auch Wanderschuhe. Ich nehme ein Kleid, einen Rock und eine kurze Hose mit in die Umkleidekabine. Der Rock sieht scheiße aus, die Hose passt nicht. Aber das Kleid... Oh, es ist perfekt. Leicht, locker und so schön märchenhaft. Gott, wie habe ich das vermisst... Und für 20€ kann man nichts falsch machen. Kerstin hat sich ein Top ausgesucht. An der Kasse eine kleine Überraschung: das Kleid kostet nur 15€. Yes, mein Glückstag! Zurück im Hotel nutzen wir die Tatsache, dass wir ein Bad ganz für uns alleine haben. Duschen solange wir wollen und dann auch mal nicht in der Kabine umziehen müssen. Träumchen. Während Kerstin im Bad verschwindet, liege ich auf dem Bett. Ich merke, dass mir gleich die Augen zu fallen und stelle mir vorsichtshalber den Wecker auf eine halbe Stunde später. Man weiß ja nie. Ich wache auf, als mein Handy neben mir vibriert. Jup, volle Hütte weggepennt. Kerstin bestätigt mir, dass ich nicht schnarche, aber ich schnorchel manchmal. Immerhin besser als schnarchen oder reden. Ich hüpfe auch schnell unter die Dusche und verspüre das dringende Bedürfnis zu singen. Also interpretiere ich Gaston aus die Schöne und das Biest neu, während ich mir die Haare wasche. Und dann kommt der Moment der Wahrheit. Ich ziehe endlich das Kleid an. Kerstin ist total aus dem Häuschen und ich bin glücklich. Ich fühle mich endlich wieder wie ein Mädchen. Auch Kerstin hat sich schick gemacht und trägt Rock. Ich schreibe Dennis, dass wir unten in einem der Cafés nebenan warten. Es ist dreiviertel sechs und wir wollen uns um sechs mit Wolfram an der Kathedrale treffen. Während wir warten, bestellen wir uns Bier mit Zitrone und genießen das schöne Wetter. Ein paar Wolken ziehen auf, aber das trübt unsere Laune nicht im geringsten. Kerstin überlegt, morgen nochmal den Bus zu nehmen, von Léon nach Hospital de Orbigo. An sich eine gute Idee, mal sehen, was ich mache. Hab ja noch Zeit, zu überlegen. Dennis kommt an und wir gehen los. Wir finden Wolfram auf einer Bank vor der Kathedrale. Er freut sich richtig, dass wir schick sind. Endlich mal wieder ordentlich angezogene Menschen, sind seine Worte. Ja, finden wir auch. Am Plaza Mayor suchen wir uns ein kleines Restaurant. Essen, am liebsten Tapas. Aber nein, Essen gibt es erst ab acht. Mist. Wir bestellen Wein und eine Käse- und eine Schinkenplatte. Das Brot dazu ist echt lecker und zum Käse gibt es Honig dazu. Total faszinierend, das kannte ich so gar nicht. Während des Essens zieht es sich immer weiter zu und wir ziehen um, unter das Dach. Gut reagiert, denn es fängt an zu schütten wie aus Eimern. Selbst unter dem Dach bekommen wir noch was ab. Ich ärgere mich ein bisschen, dass ich keine Jacke mitgenommen habe. Es hat sich sehr runter gekühlt. Nachdem wir gezahlt haben, gehen wir weiter in die nächste Bar. Diesmal ein Irish Pub, in dem es sogar deutsches Bier gibt. Hier bleiben wir nur so lange, bis der Regen nachgelassen hat und ziehen dann weiter. So richtig spricht uns keine Bar an, bis wir in einer Seitenstraße landen. Dort bestellen wir einfach eine bunte Mischung Tapas und mampfen uns durch. Ich esse sogar freiwillig Pilze. Aber das ist mir sowieso schon aufgefallen, ich bin richtig experimentierfreudig geworden, was essen angeht. Mir gefällt es. Ich wollte gerade schon wieder schreiben, dass wir plaudern, quatschen oder wie auch immer. Klingt vielleicht blöd, aber ich mag gar nicht alles aufschreiben, was wir so erzählen. Einerseits weil es zu viel ist und ich mir nicht zu 100% alles merken kann und andererseits weil es sehr persönlich ist und ich so viel für mich mitnehme aus diesen Gesprächen... Na gut, als wir dann aufgegessen haben, bekommen wir die Rechnung. Tatsächlich stehen nur unsere Getränke drauf und Wolfram beschließt uns einzuladen, der Gute. Sehr nett von ihm. Wir trennen uns dann recht schnell, denn Wolframs Hotel liegt genau in der entgegengesetzten Richtung von unserer Unterkunft. Da es immer noch nieselt, beeilen wir uns und gehen schnell schlafen.
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unsere-zeit-ist-jetzt · 4 years ago
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31.08.2019 (2): Hallooooo geliebtes Bett! Willkommen!
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Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Wenn ihr von Anfang an lesen wollt: Hier geht's zum allerersten Play
Wenn  ihr einen Überblick haben und wissen wollt, was wir alles nicht  ausspielen, was aber trotzdem passiert: Hier geht's zur Timeline
Wenn ihr unsere Plays auch mal auf englisch lesen wolllt: Hier geht's zum Blog our-time-is-now
Wenn ihr euch fragt, was um alles in der Welt ein Sekretariatsblick ist: Hier wird's erklärt.
Samstag, 20:26 Uhr:
David: *haben noch nett mit den anderen zusammengesessen, Beas Verpflegung gegessen und Bier bzw. Wasser getrunken* *nachdem er Bea mehrmals strafende Blicke zugeworfen hatte, als sie wieder irgendwelche Anspielungen oder Fragen rausgehauen hat, waren all seine Mühen umsonst, als Hans auf einmal zu ihnen stieß und sich fantastisch mit Bea verstanden hat* *hat sich irgendwann als erstes von Bea verabschiedet, sich bei ihr nochmal bedankt, dass sie Rudi so lange behalten durften und ihr Matteos und sein Urlaubsmitbringsel überreicht* *mussten versprechen, dass sie sie auf jeden Fall nochmal besuchen kommen, bevor seine Uni los geht und dass Bea nochmal wiederkommen darf, da sie ja nun Linn und Mia gar nicht kennengelernt hat* *haben dann nach und nach die Freunde verabschiedet und mit Hans, Michi und Laura zu Abend gegessen* *war dann als erstes duschen und hat sich danach schon seine Gammel-Schlafsachen angezogen* *hat dann, während Matteo duschen gegangen ist, schon mal angefangen seine Schreibtischsachen auf dem Schreibtisch und in dem zugehörigen Schubladencontainer zu verstauen* *denkt sich währenddessen, wie gut heute alles gelaufen ist, dass die Freunde sogar geholfen haben, die Möbel aufzubauen, dass sein Bett schon steht und sie gleich nur noch reinsteigen brauchen und dass die Tatsache, dass so viele geholfen haben, ihm mal wieder gezeigt hat, was für ein Glück er hat, dazu zu gehören - vor allem, wenn er an seinen “Umzug” von Lychen nach Berlin denkt, den er nur zusammen mit Laura und einem Kumpel von ihr gestemmt hat* *hält irgendwann kurz inne, schaut sich in Matteos Zimmer um und kann irgendwie kaum glauben, dass seine Sachen hier sind und sie für die nächsten drei Monate tatsächlich zusammen hier wohnen werden*
Matteo: *kommt in Jogginghose und einem T-Shirt von David aus dem Bad wieder ins Zimmer* *sieht, dass David auf dem Schreibtischstuhl sitzt und wohl schon was ausgepackt hat* Schluss mit Arbeit jetzt, das können wir auch morgen machen… *grinst leicht und wendet sich dann dem Bett zu* Hach, das sieht wirklich gut aus hier… *breitet die Arme aus und lässt sich aufs Bett fallen* Hallooooo geliebtes Bett! Willkommen! Ich hoffe, du fühlst dich wohl und genießt deinen Aufenthalt, ich bin auf jeden Fall sehr froh, dich zu sehen! *dreht sich auf den Rücken und schaut grinsend zu David* *streckt seine Arme nach ihm aus* Komm kuscheln, Schreibner!
David: *schaut zur Tür und lächelt, als Matteo ins Zimmer kommt* *grinst bei seinen Worten und lässt sofort die Pinsel zurück in die Umzugskiste fallen, die er gerade in der Hand hatte* Okay, du hast gewonnen… so einfach geht das manchmal... *lacht dann leise, als er sich aufs Bett fallen lässt und es begrüßt* *freut sich ziemlich, dass Matteo sich so freut und dass ihn die Tatsache, dass sein Bett hier steht, anscheinend so glücklich macht* *spricht mit verstellter Stimme* Ich freu mich sehr, hier sein zu dürfen, Matteo! *grinst dann ebenfalls, als Matteo sich zu ihm umdreht und kommt seiner Aufforderung sofort nach, indem er vom Schreibtischstuhl aufspringt und sich mit Anlauf auf sein Bett und so halb auf Matteo schmeißt* *schlingt sofort seine Arme um ihn und reibt seine Nase über Matteos Hals, ehe er dort einen Kuss platziert* *murmelt* Kuscheln haben wir uns jetzt echt verdient… Wahnsinn, dass alles wirklich so gut geklappt hat...
Matteo: *lacht leicht, als David für das Bett spricht* Sehr schön… *ächzt, als David sich halb auf ihn wirft* *schlingt aber sofort beide Arme um ihn und drückt einen Kuss auf seinen Kopf* Ja voll… haben aber auch echt alle richtig gut mit angepackt… *vergräbt dann seine Nase in Davids Haaren und atmet ihn ein* *seufzt leicht* Krass, oder? Irgendwie hat der Umzug immer so weit weg gewirkt und jetzt ist es passiert… jetzt wohnen wir wirklich für drei Monate zusammen….
David: *hmmt zustimmend, als Matteo meint, dass alle gut angepackt haben und muss wieder kurz daran denken, was für ein Glück er hat* *murmelt leise* Wir haben schon ziemlich coole Freunde… *legt seinen Kopf in der Kuhle zwischen Hals und Schulter ab und schließt entspannt die Augen* *lächelt dann bei Matteos Worten, macht die Augen wieder auf und sieht ihn an* *sagt leise* Hört sich ziemlich gut an, oder? Wir wohnen zusammen… also wirklich wirklich… *lässt mal absichtlich die “drei Monate” weg, weil er daran jetzt noch gar nicht denken möchte* *grinst leicht* Und meinst du, wir gehen uns irgendwann auf die Nerven?
Matteo: *lächelt leicht* Die coolsten… aber sag’s ihnen nicht… *schlingt den einen Arm etwas fester um David, als der sich näher an ihn kuschelt* *schaut runter, als er zu ihm rauf schaut* *lächelt* Hört sich ziemlich wunderbar an… *lacht dann leicht bei seiner Frage* Ja, klar… wir werden bestimmt total viele neue Seiten aneinander entdecken… zum Beispiel, dass ich immer die dreckige Wäsche auf dem Sessel liegen lasse anstatt sie in den Korb zu tun… oder dass du deine leere Kaffeetasse stehen lässt, obwohl du in die Küche gehst… *drückt ihn etwas spielerisch und grinst* Also nein, ich glaub nicht, dass wir uns irgendwann auf die Nerven gehen… eigentlich wohnen wir doch schon seit Mai zusammen, nur halt in zwei Wohnungen….
David: *lächelt, als Matteo meint, dass sich das wunderbar anhört und hmmt zustimmend* *grinst dann zunächst bei seinen Worten und lacht dann leise* *ditscht ihm liebevoll gegen die Wange und fügt hinzu* … oder dass meine Schuhe ständig im Weg rum stehen… oder du ständig an meine Klamotten gehst… *grinst und zuppelt an Matteos/seinem Shirt, ehe er ihn wieder fester umarmt* *wird während er Matteo zuhört und selbst gesprochen hat, mal wieder bewusst, wie sehr er Matteo liebt und wie sehr er die Beziehung zu ihm liebt und dass sie all ihre Macken so absolut selbstverständlich gegenseitig hinnehmen* *hört dann Matteos Worte und nickt* *murmelt* Ich glaub auch nicht… *küsst nochmal seinen Hals und murmelt dagegen* Du gehst mir sowieso nie auf die Nerven, Florenzi… ich liebe dich… und all unsere Macken…
Matteo: *lacht, als er geditscht wird* Na, das beruht ja wohl auf Gegenseitigkeit… *nickt, als er ihm zustimmt* Und wenn uns was nervt, sagen wir’s ja… *lächelt, als er geküsst wird und spürt wieder dieses Flattern, als er sagt, dass er ihn liebt* *dreht sich ein bisschen, so dass er ihn angucken kann* Ich liebe dich auch und all unsere Macken… und dass sie uns nicht groß stören…. *gibt ihm einen sanften Kuss und fährt durch seine Haare* Oh, da fällt mir ein, ich hab ja noch was für dich… Moment…. *muss ihn etwas loslassen und sich strecken, um eine kleine Box von neben dem Bett zu greifen, in der die beiden Haustürschlüssel und der Briefkastenschlüssel an einem Schlüsselanhänger sind, der aussieht wie ein Sandwich* *reicht sie ihm*
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David: *lächelt, als Matteo seine Worte erwidert und lockert dann etwas seinen Griff um ihm, als er sich streckt und meint, dass er noch was für ihn hat* *schaut kurz verwundert und wartet* *nimmt dann die Box entgegen und schaut Matteo fragend an, ehe er sich ein bisschen aufsetzt, um die Box aufmachen zu können* *lacht leise, als er die Schlüssel bzw. den Schlüsselanhänger sieht und nimmt ihn aus der Box* *schaut Matteo liebevoll an und beugt sich dann zu ihm runter, um ihm einen Kuss zu geben* Danke… *schaut wieder auf die Schlüssel und lächelt, weil es ihm irgendwie so unwirklich vorkommt, dass sie tatsächlich wirklich jetzt zusammen wohnen, denn auch, wenn er logisch weiß, dass sich eigentlich nicht wirklich viel ändert, ist es schon irgendwie ein anderes Gefühl* *schaut auf die Ecke mit seinem Schreibtisch, seine Stehlampe, die zwischen Matteos Regal und seinem Sessel steht, auf die Kisten vor dem Regal, die darauf warten, ausgepackt zu werden und auf Matteos Schrank, vor dem zwei Reisetaschen und ein Karton mit seinen bzw. ihren Klamotten steht, die eingeräumt werden müssen* *lächelt noch mehr und spürt ein dolles Kribbeln im Bauch, weil es sich so schön anfühlt, dass seine und Matteos Sachen jetzt tatsächlich irgendwie genauso zusammen gehören wie Matteo und er* *lacht dann leise, weil er es selbst gerade ein bisschen unfassbar findet, wie glücklich ihn das macht und schüttelt leicht den Kopf* *legt sich dann wieder zu Matteo und schmiegt sich an ihn* *gibt ein Wohlfühgrummeln von sich und murmelt kaum verständlich in Matteos Schulter* Ich bin ziemlich glücklich…  
Matteo: *beobachtet David, als er die Box aufmacht und freut sich, als er lacht* *küsst ihn zurück* Gern geschehen… *schaut ihn wieder an und sieht, wie er erst die Schlüssel anschaut und dann im Zimmer umher* *sieht, wie sein Lächeln größer wird und spürt ein Flattern im Bauch, weil David so glücklich und zufrieden aussieht* *hätte gern ein Bild von dem Moment und beschließt, es sich einfach ganz doll einzuprägen* *schlingt sofort einen Arm um ihn, als er sich wieder zu ihm legt* *hört sein Murmeln und versteht nur “glücklich”* *lächelt selber doll und drückt ihm einen Kuss auf* Das ist schön… ich auch… *hält ihn eine Weile einfach nur schweigend* *sagt dann irgendwann* Oh, und Hanna hat gesagt falls der Schrank zu klein ist, hat sie noch ne Kleiderstange… *lacht dann leicht* Sorry, hab ich gerade die Stimmung zerstört?
David: *lächelt sehr, als Matteo meint, dass er auch glücklich ist und brummelt nochmal wohlig* *schweigt dann einen Moment mit ihm zusammen und muss leicht grinsen, als er auf einmal Hannas Kleiderstange erwähnt* *lacht dann leise bei seiner Frage und nickt* Ja, sehr… schäm dich! *küsst seine Wange und rappelt sich dann hoch* *schaut zum Schrank und sieht, dass jetzt, da Matteo ausgemistet bzw. aufgeräumt hat, wirklich noch ziemlich viel Platz ist* *zuckt mit einer Schulter und meint grinsend* Das passt schon… ein Großteil unserer Sachen liegt wahrscheinlich sowieso die meiste Zeit schmutzig auf dem Sessel… *setzt sich in den Schneidersitz und knufft Matteo mit dem Knie in die Rippen* Und jetzt, Herr Florenzi? Tragen wir jetzt erst unser erstes Zusammenziehen in den Kalender ein und zocken dann noch ne Runde? Oder wie hast du vor, den Abend ausklingen zu lassen?
Matteo: *lacht leicht* Tu ich ja, tu ich ja…. *grummelt, als David sich hochrappelt* *setzt sich dann so halb auf, mit dem Rücken gegen die Wand* *schaut auch zum Schrank und zuckt mit einer Schulter* Joa, müsste…. *pffft, als er geknufft wird und setzt sich ganz auf* *grinst dann aber bei seinem Vorschlag* Ich finde, das klingt nach nem guten ersten Abend… *rappelt sich auf und greift sich einen Stift von seinem Schreibtisch* Oder wünschen sie eine bestimmte Farbe, Herr Künstler?
David: *nickt zufrieden grinsend, als Matteo meint, dass er sich schämt* *schaut auf den Stift, den Matteo geholt hat und grinst bei seiner Frage* *steht auf und ist in drei Schritten bei seinem Schreibtisch* Wir haben ja jetzt eine ganze Farbpalette zur Auswahl… *greift die Mappe mit seinen Finelinern und fischt als nächstes Matteos Kalender von der Wand* *setzt sich mit beidem zurück aufs Bett und öffnet die Mappe* *beäugt die Stifte und legt kurz die Hand in den Nacken, während er überlegt* Okay… welche Farbe passt zum Zusammenziehen? Hmmm… Grün? *hört in dem Moment ein Klopfen an der Tür, schaut kurz fragend zu Matteo, zuckt kurz mit der Schulter und fragt dann* Ja? *sieht, wie die Tür aufgeht und Linn ihren Kopf reinsteckt, ein bisschen verlegen stehen bleibt und dann meint* Ich wollte Willkommen sagen… also… Willkommen in unserer WG… ich weiß aber nicht, ob das wichtig ist. Weil du ja eigentlich schon länger willkommen bist und weil du ja sowieso schon ganz oft hier warst, aber es ist ja jetzt schon was anderes, weil… jetzt wohnst du ja hier und… *sieht, wie sie mit den Schultern zuckt und zögernd einen Schritt ins Zimmer macht und schüchtern die Arme nach ihm ausbreitet* *lächelt doll bei ihrer kleinen Rede und stellt mal wieder fest, wie sehr er sich an Linns Art gewöhnt hat, da ihn sowas vor 2 Monaten sicher noch verunsichert hätte* *rappelt sich hoch, als er sieht, dass Linn ihn umarmen will und kommt ihr entgegen* Ist doch egal, ob’s wichtig ist. Ich freu mich… danke! *umarmt sie dann kurz und meint* Wie war denn der Geburtstag deines Vaters? Hast du noch Hunger? In der Küche müssten noch belegte Brötchen sein...
Matteo: *lacht, als er zu seinem Schreibtisch* Ach ja, vergessen, ich wohn ja jetzt mit einem Künstler zusammen… *lässt seinen Kuli wieder auf seinen Schreibtisch fallen und krabbelt zurück aufs Bett* *lacht und zuckt mit einer Schulter* Grün ist gut… *schaut dann auf, als es klopft* *sieht Linn und hört ihre Rede und muss automatisch grinsen* *beobachtet die Umarmung und wie Linn ihn wirklich drückt und ist mal wieder ein bisschen gerührt* *sieht dann, wie Linn den Kopf schüttelt: “Oh nein, danke, es gab furchtbar viel zu essen. Aber wenn die Brötchen weg müssen, also bevor ihr sie wegschmeißt…”* *winkt schnell ab* Nein, Quatsch! Ich pfeife mir gleich noch eins rein und den Rest essen wir einfach morgen zum Frühstück. Passt schon, Linn.
David: *setzt sich wieder zurück zu Matteo, nachdem er Linn umarmt hat und schüttelt sofort den Kopf bei ihrer Frage, weil er Linn inzwischen tatsächlich so einschätzt, dass sie ihnen zuliebe noch Brötchen essen würde, auch wenn sie eigentlich pappsatt ist* *nickt darum zu Matteos Worten* Eben - dann haben wir noch was zum Frühstück, passt doch! *sieht sie lächeln und sich in Matteos Zimmer umschauen, ehe sie sich wieder zu ihnen wendet und schließlich sagt: “Es ist gut, dass der Sitzsack jetzt im Wohnzimmer ist!”* *grinst leicht und nickt* Wäre sonst vielleicht auch ein bisschen eng hier geworden… *sieht sie nicken: “Ja, und er passt gut ins Wohnzimmer. Ich hatte immer das Gefühl, er und die hintere Couch passen so gut zusammen… Wir hatten ihn da ja schon ein paarmal stehen und ich war immer traurig, wenn er zurück in Matteos Zimmer kam… oh… nein… in euer Zimmer… nein, aber damals war es ja noch Matteos Zimmer…”* *lächelt leicht und schüttelt den Kopf* Passt schon… ab heute dann unsers… aber damals war es ja noch Matteos Zimmer. *sieht Linn nicken und dann hört sie dann sagen: “Jetzt geh ich Laura begrüßen!”* *beobachtet, wie sie ohne ein weiteres Wort die Tür schließt und verschwunden ist* *schaut zu Matteo und grinst leicht* Irgendwie krass, wie sehr ich mich in den letzten Wochen an ihre Art gewöhnt hab… vor zwei, drei Monaten hätte sie mich damit gerade noch total verunsichert… *zieht den grünen Stift aus der Mappe und den Kalender zu sich*
Matteo: *verfolgt nur etwas belustigt das Gespräch zwischen den beiden und nickt zum Sitzsack* Find ich auch, der passt gut ins Wohnzimmer. *sieht dann, wie sie sich auf ihre Linn Art verabschiedet und winkt ihr hinterher* *lacht bei Davids Aussage* Ja, ging mir auch so… naja am Anfang war ich auch noch sehr mit mir beschäftigt… aber ich weiß noch, dass sie mal in meinem Zimmer stand und sagte “Ich hab Rouladen gemacht”, ich hatte ehrlich keinen Plan, was sie von mir wollte… *lacht* Aber ja, mittlerweile geht's… ich mag sie, so wie sie ist… *schaut ihm zu, wie er fein säuberlich “1. Mal zusammenziehen“ in den Kalender einträgt und grinst breit* Sieht gut aus…
David: *grinst, als Matteo meint, dass es ihm mit Linn auch so geht und lacht dann leise bei seiner Geschichte mit den Rouladen* *erinnert sich dunkel, sowas auf Insta gesehen zu haben und wiegt den Kopf leicht hin und her* Ich erinner mich dunkel, dich damals schon auf Insta gestalkt zu haben… Hans hat damals auch mitgegessen, oder? *trägt dann am heutigen Datum “1. Mal zusammenziehen” ein und überlegt, ob es in den letzten Tagen noch irgendein erstes Mal gab* *trägt nur der Vollständigkeit halber die Termine der letzten Tage ein (natürlich in unterschiedlichen Farben), weil sie Matteos Kalender in den letzten Tagen vernachlässigt haben und nimmt sich vor, das gleiche morgen in seinem nachzuholen* *lächelt, als Matteo meint, dass es gut aussieht* Find ich auch… Und morgen häng ich meinen auf… *blättert dann schon mal um, weil ja ab morgen September ist und sieht dort vor allem “Matteo Start FSJ”, “FSJ Wochenende”, “Vorgespräch Mastek” und “Mastek”* *spürt leichte Aufregung in sich, wenn er daran denkt, will aber jetzt eigentlich nur noch den Abend mit Matteo genießen und steht darum auf und hängt den Kalender wieder an die Wand* *schaut dann zwischen Matteos und seinem Schreibtisch/Lappi hin und her und grinst leicht* Dein oder mein Lappi zum Zocken?
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dramafanforever · 5 years ago
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Feind in der Fremde
Kapitel 7
Link zu den voherigen Kapiteln / Link zu Kapitel 1
Ein Auftrag für Harry
Madam Pomfrey hieß inzwischen Purcell und bewohnte mit ihrem Mann Richard ein kleines Haus in Hogsmeade. Richard hatte in der Schlacht um Hogwarts gegen die Todesser gekämpft, wie auch einige andere Bewohner des Magier-Dorfes. Er wurde schwer verletzt und blieb für einige Wochen auf der Krankenstation in Hogwarts, wo er sich in Madam Pomfrey verliebte. Nach seiner Entlassung begann er, um die Heilerin zu werben. Die Hochzeit fand im letzten Jahr statt. Harry gehörte zu den Gästen, weil er Richards Sohn aus erster Ehe gut kannte. Michael war ein Squib und hatte in London Psychologie studiert. Wenige Wochen nach Gründung des Cafés hatte er Harry vorgeschlagen, das Begegnungszentrum um Selbsthilfegruppen zu erweitern. Er leitete den Gesprächskreis für junge Squib-Männer und koordinierte die Angebote des Cafés. Harry und Michael verstanden sich sehr gut und waren schon so einige Male durch die Kneipen gezogen, auch durch die in Hogsmeade, wodurch Harry Mrs Purcell und ihren Mann näher kennengelernt hatte.
Trotzdem war es keineswegs alltäglich, dass Harry Mrs Purcell anflohte, und schon gar nicht, um die Heilerin um Hilfe zu bitten.
„Hallo Poppy, ich habe hier einen Notfall“, platzte Harry sogleich heraus als das Gesicht der Heilerin in den grünen Flammen des Kamins erschien. „Würden Sie bitte rüberkommen? Draco Malfoy liegt in meinem Bett. Er hat hohes Fieber und scheint zu halluzinieren.“
„Draco Malfoy?“, bemerkte Mrs Purcell erstaunt, bevor sie in ihren Arbeitsmodus fiel:  “Wie lautet deine Flohadresse, Harry? Jumping Beans?“
„Ja. Jumping Beans Café in Camden, London.”
„Gut, ich komme sofort.“ Sie verschwand aus dem Flammen und trat nur Augenblicke später aus Harrys Kamin.
„Wo geht’s lang?“
Harry führte die Heilerin in seine Wohnung. Zu seiner Erleichterung hatte sich Malfoy nicht von der Stelle bewegt. Er lag noch immer auf dem Rücken in Harrys Bett, das Gesicht und die Haare schweißnass. Seine Atmung ging rasselnd und er wedelte mit den Händen in der Luft, als ob er etwas abzuwehren versuchte. Ein leichtes Wimmern drang aus seinem Mund und die Augenlieder flatterten unnatürlich. Etwas in Harrys Brust krampfte sich bei dem Anblick zusammen.
Mrs Purcell begann sofort mit der Untersuchung. Sie wirkte mehrere Zauber, öffnete Malfoys Pyjama und legte ihm die Hand auf Stirn und Brust. Der Kranke schien die Heilerin erst nach einer Weile wahrzunehmen. Wie durch einen Nebel hindurch meinte er plötzlich.: „Madam Pomfrey, bitte geben Sie mir noch ein Fläschchen Traumlosen Schlaf. Nur noch eine Dosis. Ich kann mich nicht konzentrieren, wenn ich nicht schlafe, und ich muss doch noch … ich muss noch so viel erledigen. Ich darf keine Fehler machen.“ Seine Stimme wurde flehentlich: „Bitte, Mrs Pomfrey. Wenn ich es nicht schaffe, dann wird er… Mutter und Vater… Er…Sie…ich muss doch…“
Harrys fühlte sich ganz elend. Zuerst hatte er gedacht, Malfoy spreche von der Gegenwart, aber nun wurde ihm klar, dass er sich zurück im 6. Schuljahr wähnte, als er von Voldemort den Auftrag bekommen hatte, Dumbledore umzubringen und das Verschwindekabinett zu reparieren. Malfoys Augen füllten sich mit Tränen der Verzweiflung und auch Harry musste schlucken.
„Keine Sorge, Mr Malfoy. Ich gebe Ihnen gleich etwas. Sie werden schön schlafen und alles schaffen, was Sie sich vorgenommen haben“, versuchte Mrs Purcell ihren Patienten zu beruhigen. Der entspannte sich sichtlich, dennoch rannen weiter Tränen aus seinen Augen und sein Mund zitterte.
„Ich will ja gar nicht…Es tut mir leid“, hörte Harry ihn murmeln.
Mrs Purcell strich Malfoy sanft über den Kopf und sprach dabei weitere Zauber, die ihn offenbar einschlafen ließen. Seine Augen fielen zu und sein Köper verlor jegliche Spannung. Harry räusperte sich. „Hat Malfoy damals oft Schlaftränke genommen?“
Die Heilerin zögerte mit der Antwort, dann meinte sie jedoch: „Er stand kurz vor einer Tränkesucht. Er behauptete immer, er könne nicht schlafen, weil sein Vater in Azkaban sei und er aus Sorge um ihn Alpträume hätte. Ich habe ihm geglaubt.“ Mrs Purcells Blick ging in die Ferne. Dann schüttelte sie den Kopf. „Nach ein paar Wochen habe ich ihm weitere Tränke verweigert. Er wirkte sehr verzweifelt, daher bot ich an, den Kontakt zu einem Gedankenheiler herzustellen. Das lehnte er ab. Ich habe ihn erst wiedergesehen, als Severus ihn im Mai zu mir brachte, mit der Sectumsempra-Wunde, die du ihm zugefügt hattest.  Zum Glück war Serverus so schnell Vorort, sonst wäre Mr Malfoy innerhalb weniger Minuten verblutet.“
Harry schoss die Röte ins Gesicht. Die Heilerin hatte ihn nie auf den Vorfall angesprochen, obwohl Snape der ganzen Lehrerschaft erzählt hatte, dass Harry für Malfoys Wunde verantwortlich gewesen war. Trotzdem hatte seine einzige Strafe darin bestanden, bis zum Schuljahresende jeden Samstagmorgen bei Snape nachsitzen zu müssen. So unangenehm das auch gewesen war, Harry hätte viel Schlimmeres verdient. Er hatte damals kaum einen Gedanken daran verschwendet, dass Malfoy wegen ihm fast gestorben wäre. Nun suchte er nach Worten, die sein damaliges Verhalten entschuldigen konnten. Es fielen ihm keine ein.
Mrs Purcell hatte sich schon wieder abgewandt und kramte in ihrer braunen Ledertasche. Sie holte mehrere Tränke und eine Dose hervor. „Was kannst du mir zu Dracos Krankheitsverlauf sagen, Harry? Wann hat der Husten begonnen?“
Es folgten weitere Fragen und Harry versuchte, sie so gut wie möglich zu beantworten. Er schämte sich beinahe, nicht alle Informationen liefern zu können.
Nach ein paar Minuten griff Mrs Purcell in ihren Medizinkoffer und holte verschiedene Tränke heraus, die sie Draco einflößte. Außerdem schmierte sie seinen Brustkorb mit einer nach Menthol und Belladonna riechenden, klebrigen Creme ein.
Mrs Purcell deckte ihren Patienten zu, steckte ihre Fläschchen und Töpfchen zurück in die Tasche und deutete Harry an, ihr aus dem Raum zu folgen. Sie setzten sich an den Esstisch in der Küche. Harry bot der Heilerin etwas zu trinken an und füllte auf ihre Bitte hin ein Glas mit Wasser. Er selbst nahm sich eine Cola aus dem Kühlschrank.
„Was macht Draco in deiner Wohnung, Harry? Sollte er nicht noch in Azkaban sein?“
Harry schluckte und fing an, Mrs Purcell über Dracos Bewährungsstrafe aufzuklären. Er schloss mit den Worten: „Da Draco die Welt der Zauberer nicht betreten darf, habe ich ihn nicht ins Sankt Mungo appariert. In ein Muggel-Krankenhaus wollte ich ihn aber auch nicht bringen, weil er in seinem Wahn anfing, zu zaubern.“
„Ich verstehe. Da es sich aber um einen Notfall gehandelt hat, dürfte das Ministerium nichts dagegen haben, dass Mr Malfoy ins Mungo kommt. Aber wir wissen ja beide, dass dort nicht immer nach den Regeln der Vernunft und Menschlichkeit gehandelt wird.“ Harry wusste, dass sie damit nicht das Magier-Krankenhaus meinte, sondern von der Behörde sprach.
„Wie geht es Malfoy? Wird er bald wieder gesund?“
„Ja, so schlimm ist es nicht. Er hat eine Lungenentzündung. Gefährlich war nur, dass sie nicht behandelt wurde und sein Allgemeinzustand so schlecht ist. Er wird ein paar Tage brauchen, um wieder zu Kräften zu kommen. Er muss auf jeden Fall regelmäßig essen und trinken. Er ist wieder viel zu dünn.“
„Wieder?“
„Damals, als Severus ihn zu mir gebracht hat, war er auch so mager. Ich denke, er gehört zu den Menschen, die wenig essen, wenn sie Stress haben oder unter Druck stehen.“
„Er scheint nie das Haus verlassen zu haben, um z.B. einkaufen zu gehen. Außerdem hatte er bis gestern keinen Strom in der Wohnung und kein warmes Wasser. Die Heizung lief wohl auch nicht.“
„Oh nein“, seufzte die Heilerin und Harry fühlte, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg, so als ob er Schuld an Malfoys Misere hätte.
„Malfoys Bewerbungshelfer ist nicht gekommen. Ich habe im Ministerium versucht, jemanden zu erreichen, der sich um ihn kümmert, aber es ist nichts gesehen. Ich wusste nicht, dass es Malfoy so schlecht geht.“
Aber eigentlich hatte er es doch vermutet und nur verdrängt. Wie im 6. Schuljahr. Harry nahm einen langen Zug aus seinem Glas.
„Draco braucht ein bisschen Pflege. Ich weiß nicht, wer die übernehmen kann. Hat er irgendwelche Freunde, die sich um ihn kümmern können? Seine Eltern… sind ja nicht mehr.“
„Ich habe wirklich keine Ahnung, ob Malfoy noch Kontakt zu seinen Freunden hat, und die einzigen Verwandten, von denen ich weiß, sind seine Tante Andromeda und ihr Enkel Teddy. Andromeda hat den Kontakt zu den Malfoys vor langer Zeit abgebrochen.“
„Ich kann Draco nicht mit nach Hogsmeade nehmen und auch nicht in Hogwarts unterbringen, weil beide Orte magisch sind…“ Mrs Purcell schaute Harry erwartungsvoll an. Der wandte sich unter ihrem Blick. Alles in ihm schrie ‚Nein!‘ und ‚Tu dir das nicht an!‘, aber sein Gewissen ließ nur eine Antwort zu: „Ich kann mich um ihn kümmern.“
„Sehr gut, Harry. Das freut mich! Ich werde dir Heiltränke dalassen und diese Paste für seine Brust. Er wird erstmal viel schlafen, weil die Tränke müde machen.  Außerdem solltest du ihm jeden Morgen einen Stärkungstrank verabreichen Spätestens nach drei Tagen muss er aber wieder feste Nahrung zu sich nehmen. Wahrscheinlich ist er nach einer Woche soweit, dass er sich wieder um sich selbst kümmern kann. Du musst danach aber dafür sorgen, dass er weiter regelmäßig isst und zunimmt.“
Harry nickte ergeben, obwohl er nicht wusste, wie er das schaffen sollte. Offenbar hatten sich seine Zweifel auf seinem Gesicht gezeigt, denn die Heilerin meinte aufmunternd: „Ich komme jeden Abend vorbei und schaue nach Mr Malfoy. Ich werde mich um die mehr körperlichen Belange seiner Pflege kümmern, keine Sorge. Es sind doch nur ein paar Tage, das ist ein überschaubarer Zeitraum. Außerdem werde ich mich im Ministerium beschweren, dass sein Bewährungshelfer ihn hier unversorgt alleine gelassen hat.“
„Naja, Malfoy hat Muggel-Geld, er hätte jederzeit einkaufen gehen können.“
„Wie soll ein Kind von Reinblütern das ohne Anleitung machen? Erst recht so jemand wie Mr Malfoy und dann noch in seinem gesundheitlichen Zustand.“
‚So jemand wie Mr Malfoy‘. Genau das war das Problem.
„Er hätte mich um Hilfe bitten können. Dazu war er aber zu stolz.“ Harry ignorierte geflissentlich, dass er Malfoy mehrfach gesagt hatte, ihm nicht helfen zu wollen.
„Nun, wir werden sehen, was von seinem Stolz übrig bleibt, wenn er wieder gesund ist.“
Einen demütigen Draco Malfoy konnte sich Harry beim besten Willen nicht vorstellen.
Bevor Mrs Purcell nach Hause flohte, ging sie mit Harry in Mrs Pentriss Wohnung, um zu entscheiden, wo der Kranke am besten untergebracht werden konnte. Harry hatte sicher nicht vor, Malfoy in seinem eigenen Bett schlafen zu lassen, und war froh, dass die Heilerin das auch nicht von ihm erwartete. Malfoy würde mit Harrys Gästezimmer Vorlieb nehmen müssen oder zurück in seine eigene Wohnung ziehen.
Leider befand Mrs Purcell Malfoys Wohnung für ungeeignet, einen Kranken aufzunehmen, und Harry musste ihr widerwillig zustimmen. Alles war mit einer dicken Staubschicht überzogen. Die Luft war feucht und kalt. Der Qualm des Feuers war in die Polster und Tapeten gezogen, doch nicht nur das verbreitete einen üblen Geruch. Die Räume stanken nach Muff und anderen Ausdünstungen. Harry meinte sogar, den säuerlichen Geruch von Erbrochenem wahrzunehmen.
„Hier muss erstmal jemand saubermachen und durchlüften. Ein paar Frischezauber sind auch nötig, um den Rauch raus zu kriegen“, stellte Mrs Purcell mit sichtlichem Entsetzen fest. Harry war auch entsetzt, und zwar über Malfoys Unselbstständigkeit. Er hätte ruhig mal lüften und etwas putzen können.
Dass Malfoy wirklich nicht viel Nahrung zu sich genommen haben konnte, bewies das Fehlen jeglicher Lebensmittel in der Küche. Auch die paar Verpackungen, die im Mülleimer lagen, zeugten nicht gerade von feisten Mahlzeiten. Mrs Pentriss war in den Monaten vor ihrem Tod von einem Pflegedienst mit Essen versorgt worden und hatte schon lange keine Vorräte mehr angelegt.
Nach der Wohnungsbegehung schaute Mrs Purcell noch einmal nach Malfoy. Dann levitierte sie den Schlafenden geschickt in Harrys Gästeschlafzimmer. Malfoy wachte dabei nicht einmal auf. Harry war darüber erleichtert. Er fühlte sich noch nicht bereit für eine Konfrontation mit seinem einstigen Schulfeind. Er brauchte etwas Zeit, über alles nachdenken und seine Gefühle zu sortieren.
Bevor sich die Heilerin endgültig verabschiedete, erklärte sie Harry, wann und wie er die Heilmittel verabreichen sollte, und meinte abschließend: „Mr Malfoy braucht auch dringend frische Wäsche, aber das mache ich, wenn ich morgen wiederkomme. Sprich morgen einfach noch einmal einen Sauberkeitsspruch auf ihn und schau schon mal nach, was er an Kleidung in seiner Wohnung hat. Und bitte hilf ihm zur Toilette. Er wird in den nächsten drei Tagen noch zu schwach sein, um alleine aufzustehen. In Ordnung?“  Das war definitiv nicht in Ordnung für Harry, trotzdem nickte er ergeben. Als Mrs Purcell schließlich in den Kamin des Cafés stieg, war es schon fast zehn Uhr.
Zurück in der Wohnung warf Harry zunächst einen Blick ins Gästezimmer. Malfoy hustete ab und zu, aber es klang wesentlich ruhiger und befreiter als an den Vortagen. Unschlüssig, was zu tun war, ließ er die Tür zum Gästezimmer offenstehen und setzte sich im Wohnzimmer auf das Sofa.  Minutenlang starrte er auf den schwarzen Bildschirm des Fernsehers.
Malfoy lag in seinem Gästebett
Er musste Malfoy pflegen.
Wie war es nur so weit gekommen? Aber eskalierte nicht immer alles, was mit dem Idioten zu tun hatte?
Apropos Bett. Harry stand auf und wechselte die Bezüge seines eigenen Bettes mit ein paar Bewegungen seines Zauberstabes. Bevor er die Laken in den Wäschekorb stopfte, hielt er inne und führte den Stoff zu seiner Nase. Sie rochen nicht so unangenehm, wie er erwartet hatte. Eigentlich rochen sie recht gut, wenn man Malfoys Zustand bedachte und dass seine Kleidung den Gestank des Rauches angenommen hatte.
Harry setzte sich auf das frischbezogene Bett und ließ noch einmal die Ereignisse seit Freitag Revue passieren. Wenn er die Nacht nicht bei Lucas verbracht hätte, wäre ihm Malfoys schlechter Zustand vielleicht schon früher aufgefallen und der Ex-Slytherin würde jetzt nicht in seinem Gästebett liegen.
Harry machte sich bettfertig. Bevor er sich schlafen legte, schaute er erneut nach Malfoy. Dicht trat er an das Bett heran, um Malfoy anschauen zu können. Das Gesicht des blonden Mannes wirkte selbst im Schlaf leicht angespannt. Seine Haut glänzte und Harry konnte nur hoffen, dass die Tränke einen erneuten Fieberschub unterdrücken würden.
So nahe bei Malfoy konnte Harry wieder dessen Magie spüren. Magiebegabte Wesen gaben immer etwas von ihrer magischen Energie nach außen ab, was in einer magischen Umwelt kaum wahrnehmbar war. Hier jedoch, in Harrys Muggel-Wohnung, gab es nur ein geringes magisches Hintergrundrauschen, so dass Harry Malfoys Aura deutlich spüren konnte, wie die sanfte Wärme eines Heizkörpers.
Die magische Energie anderer Hexen und Zauberer hatte Harry noch nie so intensiv bemerkt. Wahrscheinlich, weil er deren Aura bereits seit Jahren kannte, während ihm Malfoys Magie im Grunde fremd war. Zu der Theorie passte jedoch nicht, dass sich Malfoys Ausstrahlung vertraut anfühlte, irgendwie angenehm, und Harrys merkte, wie seine eigene Magie darauf ansprach. Er lehnte sich weiter in Richtung Malfoy.
Als Harry klar wurde, was er da tat, zuckte er zurück und schüttelte sich, als ob er sich aus einem Bann lösen musste. Dann verließ er den Raum und ging in sein eigenes Bett. Es dauerte lange, bis er in den Schlaf fand.
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jc · 5 years ago
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Das Beste aus Twitter, Dezember-Edition
O Internet, o Internet, Wie toll ist bitte Twitter! Man lacht nicht nur zur besten Zeit, Nein, manchmal wird dort auch geweint. O Internet, o Internet, Ich mag dein Twitter se-her.
Ich habe noch nie verstanden, warum sich Menschen permanent darüber beschweren, dass geblitzt wird (oder Blitzer irgendwo stehen). Fahrt mit angepasster Geschwindigkeit, dann ist doch alles schick. Die Schilder mit dem roten Kreis und den Zahlen drin sind halt keine Empfehlung.
— Markus Bock (@verbockt) November 13, 2019
One of my most memorable photos, The Shambles in Yorkshire. Standing in the middle of the road with tripod, waited 45 mins to get this but i think it was worth it! Hope you are having a lovely evening :) pic.twitter.com/1kwwSQkTF7
— David Oxtaby (@Dave3072) November 15, 2019
Eingeschlafenes Baby von sich runter pflücken wollen. Eingeschlafenes Baby hatte heimlich Hand in Still-BH verhakt. Eingeschlafenes Baby hatte sich also den Wecker gestellt. Mittels Alarmanlage. Waches Baby ist schlau.
— Kuerbissuppe (@Kuerbislecker) November 16, 2019
Werde den Kinder jetzt mitteilen, dass ich ins Bett gehe. Nie war ich nervöser.
— Pia Drießen – Bis einer heult! (@dailypia) November 16, 2019
Mädel im Bus macht Sprachnachricht: "Es gab leider keinen Adventskalender mit 31 Türen, deshalb musste ich einen mit 24 nehmen. Ich hoffe, das ist okay?" Wir werden aussterben. Ganz sicher sogar!
— Jolesch (@Juridikuss) November 16, 2019
Warum gibt es eigentlich keine Mini-Dickmanns mit nur weißer Schokolade? Die sind immer zuerst weg.
— Martin Thielecke (@mthie) November 16, 2019
Die Petition unterzeichne ich!
I'm still loving Twitter.
— Luca Hammer (@luca) November 16, 2019
Letzte Woche wurde ich gefragt, ob ich mir keine Sorgen mache, wenn ich so viel #Wissen online stelle. Nicht, dass jemand meine Ideen für sich verwendet. Meine Antwort: oh, unbedingt. Nur durch geteiltes Wissen kann etwas Neues entstehen. Wie seht ihr das? #VeraenderungStarten
— Stefan Wickenhäuser (@stefwick) November 15, 2019
"Realität" ist kein empfehlenswertes Spiel. Bewertung: Nur 1 von 5 Sternen. Der eine Stern ist nur für die geile Grafik.
— Martin Thielecke (@mthie) November 18, 2019
Was dem Hotelgewerbe fehlt, ist eine flächendeckende, deutschlandweite Wärmflascheninfrastruktur.
— Vanessa Giese (@dieliebenessy) November 19, 2019
was zieht ihr an zur Springer-Enteignung
— Margarete Stokowski (@marga_owski) November 19, 2019
Mann: Was ist Ihr Sternzeichen? Ich: Ich glaube nicht an Horoskope. M: Sie wirken total wie ein Löwe. Oder Jungfrau! I: Bin am 11. Mai geboren. M: Stier! Wusst' ich's doch! I: … M: … I: … M: Ist nämlich typisch für Stiere. Nicht an Horoskope zu glauben. Erdzeichen. Typisch.
— Sascha Lobo (@saschalobo) November 22, 2019
Das Eichhörnchen klopfte gerade an meine Küchenscheibe und deutete auf den leeren Futterspender. Die Anspruchshhaltung der jungen Generation!
— Vanessa Giese (@dieliebenessy) November 23, 2019
Meine Frau hat die letzten Wochen damit verbracht, unsere Wohnung “babysicher“ zu machen. Deswegen bin ich eben ganz schön erschrocken, als ich dennoch eines im Schlafzimmer entdeckt habe.
— Andi Kraus (@DerAndiKraus) November 23, 2019
Schönen Gruß aus dem ICE Richtung Berlin. Falls mir eine KATRIN aus Hildesheim folgt. Deine Eltern Jürgen und Susanne finden es nicht so gut, dass du den 25. Dezember bei den Eltern deines Freundes Micha verbringst.
— Paul Bokowski (@plbkwsk) November 23, 2019
Wäre mir als Mann ja peinlich, öffentlich zuzugeben,ein derart großes Problem mit Selbstkontrolle zu haben. pic.twitter.com/pwPfLrRbcn
— erzaehlmirnix (@erzaehlmirnix) November 28, 2019
Im Harry-Potter-Universum könnte man sich bestimmt ein GIF tätowieren lassen.
— Diana 🤴 (@simsalabuh) November 27, 2019
pic.twitter.com/TOCBMzY8Xs
— Bernd Schade (@Bikerpfarrer) November 28, 2019
Caption this pic.twitter.com/bAJ1conQs5
— Physics-astronomy.org (@OrgPhysics) November 27, 2019
[Im Krankenhaus] Patient: „Schwester!“ Ich: „Brudi was los?“ Der Blick: Unbezahlbar.
— ℑ𝔫𝔨𝔬𝔫𝔱𝔦𝔫𝔢𝔫𝔷𝔦𝔞 𝔓𝔬𝔟𝔞𝔠𝔨 (@krtrftz) October 26, 2019
pic.twitter.com/2ex5aYrCnT
— Peter Breuer (@peterbreuer) December 3, 2019
A recent study found that the number of Sophie the Giraffe toys sold in France in 2010 is more than 8 times more than the number of actual giraffes in Africa. (Study: https://t.co/25bCaKjW1h. pic.twitter.com/Bu4HwwOmio
— Quite Interesting (@qikipedia) December 4, 2019
Meine Autokorrektur hat soeben aus "DU VOLLHORST, DAS HAB ICH DIR DOCH SCHON MEHRMALS ERKLÄRT!" einfach ein "Anbei noch einmal das Protokoll unserer letzten Besprechung" gemacht.
— Gordon Shumway (@ausserirdischer) November 18, 2019
wenn ich jemals einen tweet mit erzählungen von "K1" absetzen sollte bitte entfolgt mir, blockt mich und meldet es nach netzDG
— Gerrit Müller (@gerritmueller) December 9, 2019
Wollte zu @sasa_s, aber es kam nur das hier bei rum. pic.twitter.com/YybMaJR5Ov
— Annika Spiegel (@annikaspiegel) December 11, 2019
"Home-Office Option" in Stellenausschreibungen von Start-Ups heißt, du darfst nach Feierabend um 18 Uhr von Zuhause aus weiterarbeiten.
— Kraftbiber (@Akira_86) November 11, 2019
„Papa, du spielst nie mit mir!“ „Wir haben 1 h gelesen,“ „LESEN IST NICHT SPIELEN!!“ „Blätter ins Herbarium geklebt,“ „KLEBEN IST NICHT SPIELEN!!“ „ein Haus aus Kartons gebaut,…“ „BAUEN IST NICHT SPIELEN!!“ Auf meinen Grabstein bitte: ER SPIELTE NIE MIT SEINEM KIND
— Mark (@markmueller1979) December 13, 2019
Was die Menschheit braucht sind mehr weltreisende Rippshirts mit Abitur pic.twitter.com/Irhs9oF5ij
— michels 🤝 (@kapenke8000) December 13, 2019
Weihnachtsfeier als (junge) Mutter – best of: na dann wirds ja bald Zeit fürs Nächste genieß die Zeit Zuhause, du wirst dein Kind vermissen und verpasst so viel Wie viele Stunden willst du arbeiten, 20? Stillst du noch? Wer passt jetzt auf das Kind auf? Schläft er durch?
— travellingfabi (@travellingfabi) December 13, 2019
Mit 75 für den Brexit zu stimmen, ist wie, kurz bevor man aussteigt, in den Aufzug zu furzen.
— Christian Huber (@Pokerbeats) December 13, 2019
(Original unter: https://1ppm.de/2019/12/das-beste-aus-twitter-dezember-2019/)
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