#und ich so ?????? was ist passiert? da fehlte dann aber das Lied was da in meiner Version gespielt wurde und ich war so ????? was ist los?
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"Es ist leider nicht wegen Janina." "Aber fĂŒr Janina." FĂŒr Janina (2018)
#polizeiruf 110#polizeiruf rostock#anja does stuff with photopea#okay leutis diese Folge war verwirrend#also die Folge selbst nicht da war alles klar#aber ich guck die am freitag so und mach mir fleiĂig meine Notizen wegen der gifs#und sitzt am ende da und denke: warte ich hab mir gar nicht notiert wann der Titel gezeigt wurde.#gehe nochmal zu anfang und da ist kein Titel.#like nachdem er aus dem Amtsgericht kommt und wegfĂ€hrt und Katrin da stehen lĂ€sst geht die Kamera so hoch und fĂ€ngt den Hafen ein und bleib#da so und ich war so: okay hier wĂ€re der perfekte Zeitpunkt fĂŒr den Titel weil wozu sonst ist diese Szene da#aber da war nix#gestern dann hab ich in der Mediathek geguckt und im Juni lief die Folge nochmal und ich guck den Anfang und genau do wo ich es erwartet#hatte kam der Titel#und ich so ?????? was ist passiert? da fehlte dann aber das Lied was da in meiner Version gespielt wurde und ich war so ????? was ist los?#und heute hab ich dann die version fĂŒr das gifset genommen weil ich ja den titel brauchte und in der allerletzten szene is da ein anderes#lied???? es war maximalste verwirrung sag ich euch#naja liebe geht raus an mariele fĂŒrs helfen bei der gifauswahl#ich hatte 14 szenen und dann 11 gifs und 5 versionen#und 4 potentielle zitate#es ist jetzt das geworden das was theoretisch besser gewesen wĂ€re wird ein eigenes gifset#irgendwann#vllt nĂ€chste woche da hab ich urlaub und zeit^^
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Ich habe gerade den letzten Zug vom bar crawl in der GroĂstadt meiner Wahl nach Hause erwischt. War nur leider der Zug, den sich auch die gröĂte, betrunkenste Geburtstagsparty-Gruppe der Republik fĂŒr ihren Heimweg ausgesucht hatten. Fick mich ins Knie, Vorfreude kommt auf.
Die Herren sind alle relativ jung, tragen bei sechs Grad AuĂentemperatur nur Tshirts und singen Geburtstagslieder mit einer LautstĂ€rke, die ich sonst nur von der HauptbĂŒhne des Hurricane-Festivals gewohnt bin. Dabei kennen sie meist nur die erste Strophe der Geburtstagslieder. Danach zerlĂ€uft sich der Gesang klĂ€glich, zumindest fĂŒr ein paar Sekunden, bevor das nĂ€chste Lied mit neuer Begeisterung angestimmt wird. Repeat for 20 minutes.
Irgendwann wird das Singen scheinbar doch langweilig. Die Jungs pöbeln das Geburtstagskind an, dann sich gegenseitig, dann schubsen sie sich durch den Raum, der eigentlich zum Abstellen von FahrrĂ€dern gedacht ist. Irgendwer wirft eine Flasche nach mir. Sie landet zwischen den Sitzen. Ich bin irgendwie selber zu high und betrunken um zu realisieren was gerade passiert ist. Dann brĂŒllt einer den Flaschenwerfer an: "Ey, spinnst du, da ist Pfand drauf!" Jetzt nehme ich es ihnen ĂŒbel.
Der Zug entleert sich an der Endhaltestelle auf den Bahnsteig, einer von ihnen murmelt mir zum Abschied eine homophobe Beleidigung zu. Cool. Ich freue mich auf die vier Kilometer Heimweg.
Ich bestelle mir lieber ein Taxi, stehe zwanzig Minuten am Bahnhofseingang herum und rufe dann erneut bei der Taxizentrale an, frage nach, wann besagtes Taxi denn bitte komme. "Kommt noch nicht, is keiner frei". Auf Nachfrage erfahre ich, dass so schnell auch niemand frei werden wird. Ich liebe KleinstĂ€dte. WĂ€hrenddessen sehe ich erneut meine allerliebste Geburtstagstruppe, die gerade einen Abstecher zum Döner-Fassen gemacht hat und jetzt wieder Richtung Bahnhof wankt. GroĂartig, cool cool cool cool. Ich verpisse mich in die andere Richtung. Nach Hause laufe ich. Der einzige Vorteil ist, dass ich somit um vier Uhr morgens bereits mein Schrittziel erreicht habe (bitte öffnet an dieser Stelle nen Sekt fĂŒr mich).
Ich komme nach Hause, schlecht gelaunt, irgendwie desorientiert. Idk, ich wĂŒrde gerne ne witzigere Anekdote daraus zaubern, aber irgendwie fehlt mir da die Energie fĂŒr. Keine Pointe, nicht mal 'ne Pfandflasche, ich gehe jetzt schlafen.
#i love rural german nightlife it makes me feel so warm and secure#like a pfandflasche being thrown at you in the regionalbahn for dressing like youre trying to woe the hosts of queer eye.#these reminders to hydrate are getting out of hand ngl#german stuff
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Ort: Oasis Springs, Familie Töpfer âWenn ich Adrian in die Finger bekomme werd ich ihm seine heilige Kappe in tausend Fetzen verwandeln damit ich ihn besser ohrfeigen kann!!!â Marga hört die HaustĂŒre knallen, dass in der KĂŒche die GlĂ€ser in den SchrĂ€nken klirren. Seufzend lĂ€sst sie den Lappen ins SpĂŒlwasser gleiten und stĂŒtzt sich am SpĂŒlbeckenrand ab. Sie hat keine Ahnung worum es geht, aber eins ist sicher. In ein paar Sekunden wird die KĂŒchentĂŒr auffliegen und sie selbst ist in ein Theater verwickelt, von dem sie im Moment noch nicht mal ahnt, worum es geht. WUMMM!! Die TĂŒre fliegt auf, stöĂt an der Wand ab, wird erneut aufgeschubst und ein wutentbrannter Bertl steht mit hochrotem Kopf vor ihr. âWenn das so weiter geht, dann fliegt unser Sohn noch vor seinem 18. Geburtstag hier raus. Komm mit und schau dir an, was er aus unserem guten Schuppen gemacht hat!!!â Er fasst sie am Arm und zieht sie mit nach drauĂen. âBertl, beruhig dich doch, der Schuppen steht doch noch. Lass los, du tust mir weh.â Sie löst seine Finger und befreit sich aus dem schmerzhaften Griff. Bertl dreht sich um und wirkt leicht betroffen, trotz seiner Wut. âEntschuldige Marga, aber der Junge bringt mich zur WeiĂglut!! Gestern will er sich am Biervorrat bedienen und ich geb ihm zur Strafe den Schuppen zum Streichen...schau dir an was er gemacht hat!! Auch noch die Seite zur StraĂe hin, unfassbar!!â Sie kommen am Schuppen an und Bertl weist mit einer anklagenden Geste auf die mit einem bunten Graffiti verzierte AuĂenwand. âAch du jeh....Adrian...warum denn das?â Marga spĂŒrt wie ihr die TrĂ€nen aufsteigen, aber sie schluckt sie tapfer runter. âWarum bringst du dich nur so in Schwierigkeiten?â âBertl, ich werd mit ihm reden, jetzt reg dich ab und geh Kaffee trinken. Kann man doch ĂŒberpinseln, ist ja nicht so, dass er was angezĂŒndet hĂ€tte oder sowas.â Bertl schnaubt. âJetzt kann ich sowieso nichts ausrichten, aber wenn der heute aus der Schule kommt...â âLiegst du betrunken auf dem Sofa und schnarchst.â ergĂ€nzt Marga in Gedanken. â...dann kann er sein blaues Wunder erleben!!â Bertl stapft zurĂŒck ins Haus und Marga betrachtet nochmal die Schuppenwand. Der Junge kann was, das muss sie ihm lassen. Sie versteht zwar nichts von diesen wilden Zeichnungen, aber insgesamt gefĂ€llt ihr das Kunstwerk. Vielleicht sollten sie es zusammen ĂŒbermalen? Dann kann sie ihn fragen, was dahinter steckt. Warum er nicht Landschaften oder Tiere malt...nein sprĂŒht, ja, so heiĂt das... das wĂ€re doch auch schön. Ja, so werden sie es machen. Sie geht zurĂŒck ins Haus und bemerkt, dass Bertl entgegen seiner Gewohnheiten keinen Kaffee trinkt, sondern bereits mit Bier im Wohnzimmer vor dem Fernseher sitzt. Wieder steigen TrĂ€nen in ihr auf, wieder schluckt sie sie runter. Seine Abwesenheit gibt ihr Gelegenheit in der KĂŒche ein wenig Tagebuch zu schreiben. Das ist das Einzige, was ihrer Seele Erleichterung verschafft. Sie kann nur hoffen, das Bertl das Geschriebene niemals finden wird. Mit einer Tasse Kaffee setzt sie sich an den KĂŒchentisch, schlĂ€gt das Buch vor sich auf, nimmt einen Schreiber zu Hand und lĂ€sst die Gedanken schweifen.
Der Stift kritzelt ĂŒbers Papier und irgendwann lehnt sich Marga zurĂŒck und ist sehr erleichtert. FrĂŒher hat sie an Tagen wie heute manchmal die Telefonseelsorge angerufen, aber heute kann sie sich alles von der Seele schreiben. Sie steckt das Buch in ihre SchĂŒrze und macht sich auf zum WĂ€sche waschen. Die Waschmaschine ist kaputt im Moment und es ist kein Geld da, um sie reparieren zu lassen. Marga hat ein paar Rechnungen beglichen, damit nicht wieder der Strom abgestellt wieder oder sonst was Unverhofftes passiert. Jetzt fehlt es natĂŒrlich wieder an allen Ecken und Enden. Sie könnte morgen frĂŒh Bertl fragen, ob er sie sich mal anschaut, morgens klappt das manchmal. Sie sammelt die WĂ€sche aus den Körben im Haus zusammen und trĂ€gt sie zur Waschwanne im Garten. Sie gibt eine KrĂ€utersud ins Wasser und beginnt zu schrubben. Leise summt sie das Lied aus âTitanicâ vor sich hin , was ihr nicht mehr aus dem Kopf geht, seit sie den Film zum ersten Mal gesehen hat.
âIch werde ihn heute Abend nochmal gucken, ja, das ist eine gute Idee. Nach so einem Tag, muss einfach was fĂŒrs Herz her...und dazu eine kleine Schachtel Pralinen.â Sie hat noch Eine , die sie von der Nachbarin geschenkt bekommen hat, weil sie in deren Urlaub, die Blumen gegossen hat. Pralinen sind Balsam fĂŒr Margas zarte Seele, die eigentlich nur ein glĂŒckliches Familienleben und ab und zu ein bisschen Romantik brĂ€uchte, aber leider beides nicht bekommt. WĂ€hrend sie singt, kommen ihr Bilder von ihrer Hochzeitsreise nach Sulani in den Kopf. Wie jung sie gewesen waren...und Bertram so fesch...beide noch voller TrĂ€ume. Erinnerungen , Lied und Bilder von Jack und Rose vermischen sich zu einer sehnsuchtsvollen Fantasiereise... Bertram und Marga am Strand von Sulani... âSchlieĂ deine Augen , Marga...â âVertrau mir....â
...Marga, ich liebe dich.â
Das Wohnzimmerfenster wird aufgerissen und Bertl brĂŒllt in den Garten: "Marga!! Wo steckst du?! Wieso sind eigentlich nie Zigaretten im Haus, wenn man mal rauchen will?? Wo hast du die verdammten Dinger wieder hingepackt??!" "Warte kurz, ich komm sofort!" "Komm sofort, komm sofort, du könntest schon lang da sein!" GerĂ€uschvoll wird das Fenster wieder geschlossen. Mit einem tiefen Seufzer richtet Marga sich auf, streckt den RĂŒcken durch und geht langsam, fast widerwillig, ins Haus.
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05.08.2019 (1): ... einfach ins Auto steigen und losfahren!
(vorheriger Post)
Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Wenn ihr von Anfang an lesen wollt: Hier geht's zum allerersten Play
Wenn  ihr einen Ăberblick haben und wissen wollt, was wir alles nicht  ausspielen, was aber trotzdem passiert: Hier geht's zur Timeline
Wenn ihr unsere Plays auch mal auf englisch lesen wolllt: Hier geht's zum Blog our-time-is-now
Wenn ihr euch fragt, was um alles in der Welt ein Sekretariatsblick ist: Hier wird's erklÀrt.
Montag, 10:58 Uhr:
David: *haben ausgeschlafen und dann noch in Ruhe gefrĂŒhstĂŒckt und die restlichen Sachen ins Auto geladen* *steht nun vor dem offenen Kofferraum des Kombis und lĂ€sst seinen Blick nochmal ĂŒber das GepĂ€ck schweifen* *ist ein bisschen aufgeregt - zum einen vor dem Urlaub selbst und der langen Zeit mit Matteo allein, zum anderen aber auch vor der Autofahrt und presst nervös die Lippen aufeinander* *stöĂt dann die Luft aus und murmelt* Okay, ich glaub, wir haben alles⊠*wirft einen Blick zu Matteo, der neben ihm steht und lĂ€chelt ein wenig unsicher* *fragt dann leicht verzweifelt* Haben wir alles?
Matteo: *hat eine riesen Tasche Proviant, zum Teil von Hans, zum Teil von ihm selbst gepackt, gerade in den FuĂraum der Beifahrerseite gestellt* *macht die TĂŒr zu und stellt sich neben David* *schaut auch in den Kofferraum und dann zu David* *sieht, dass er nervös ist* Klar haben wir alles⊠und wenn nicht, haben wir Geld⊠das ist die Hauptsache⊠*legt seinen Arm um seine Schulter* Warum bist du so nervös? Das wird alles entspanntâŠ
David: *nickt bei Matteos Worten und atmet nochmal tief durch* Stimmt⊠wenn was fehlt, können wir es einfach kaufen⊠*spĂŒrt dann den Arm um seine Schulter und lĂ€chelt leicht* *lehnt sich bei seinen Worten gegen ihn und verbirgt kurz das Gesicht an seiner Schulter* Keine Ahnung⊠das ist neu⊠nur wir beide⊠und die Fahrt und so⊠*schĂŒttelt den Kopf und löst sich wieder* Wird bestimmt besser, wenn wir erstmal losgefahren sind⊠*schaut nochmal in den Kofferraum, schlieĂt dann aber bestimmt die Klappe* *schaut wieder zu Matteo und grinst leicht, aber immer noch ein bisschen nervös* Los?
Matteo: *nickt dann* Jap, dafĂŒr haben wir das Geld ja⊠*runzelt etwas die Stirn, als David versucht zu erklĂ€ren, warum er nervös ist* *schĂŒttelt leicht den Kopf und schaut ihn ernst an, als er grinst* Nee, warte mal⊠wie meinst du das⊠vor was hast du denn jetzt genau Angst? *legt den Kopf leicht schief* Oder möchtest du es ignorieren und ich frag dich in 100 Kilometern nochmal?
David: *verzieht leicht das Gesicht, als Matteo sein Grinsen durchschaut und ihn ernst anblickt* *stöhnt und reibt sich mit den HĂ€nden den Nacken* Hmm⊠zum einen ein bisschen vor der Fahrt... Ich bin halt ewig kein Auto mehr gefahren auĂer den paar Kilometern in Heidesee und gestern das kurze StĂŒck, aber da war Sonntag und es war leer⊠aber ich denke, wenn wir erstmal losgefahren sind, dann gibt sich das sicher⊠ich wĂŒrd halt ungerne Beas Auto schrotten⊠*schĂŒttelt leicht den Kopf, weil er eigentlich wirklich ziemlich sicher ist, dass diese Angst verschwindet* Und dann⊠keine Ahnung⊠dass wir uns vielleicht doch⊠streiten oder so? Oder auf die Nerven gehen? Dass ich dich nerve, wenn ich mir zu viel Sorgen mache oder irgendwas plane oder so⊠Und dann können wir nirgendwo anders hin⊠und wenn wir irgendwo anders hin gehen, sind wir allein⊠*schĂŒttelt wieder leicht den Kopf und presst leicht die Lippen zusammen* ⊠aber⊠wir streiten uns ja nicht⊠oder? *grinst wieder leicht* Hmm⊠und tatsĂ€chlich verunsichert mich das mit der Planlosigkeit ein bisschen. Ich weiĂ, dass Bea und du Recht haben und dass es eigentlich erst ein Abenteuer ist, wenn man keinen Plan hat und sich ĂŒberraschen lĂ€sst, aber⊠also eigentlich hatte ich bisher immer nen Plan⊠und das ist einfach ungewohnt und macht mich nervösâŠ. *zuckt mit den Schultern* Okay⊠das warâs, denk ich⊠*grinst wieder leicht* Können wir los? *weiĂ selbst, dass seine Ăngste und seine NervositĂ€t sehr leicht weg zu argumentieren sind und fĂŒhlt sich ein bisschen blöd, dass er so nervös ist und Matteo irgendwie gar nicht*
Matteo: *hört ihm zu und will schon was zum Autofahren sagen, als David weiter spricht* *hört ihm also weiter zu und wartet dann, ob er auch wirklich fertig ist* *ĂŒberlegt kurz, was er sagen will* Also⊠ich könnte jetzt zu allen Punkten was sagen, was rational gegen deine Sorgen spricht⊠aber ich weiĂ auch, dass das manchmal nicht hilft⊠*zieht ihn nĂ€her zu sich und legt die Arme um seine Schulter* Also hab ich folgenden Vorschlag: Wir fahren tatsĂ€chlich einfach los und wenn die Sorgen nicht weggehen oder dich was tatsĂ€chlich stört, dann sagst duâs mir, okay? Und dann schaun wir, was wir machen können, ja?
David: *sieht Matteo an, wĂ€hrend er ĂŒberlegt und wartet auf seine Antwort* *lĂ€chelt dann leicht bei seinen Worten und murmelt leise* Stimmt⊠*legt die Arme an seine Taille, als er ihn nĂ€her zieht und hört ihm weiter zu* *nickt dann und gibt ihm einen kurzen, sanften Kuss* *murmelt gegen seine Lippen* Okay⊠*grinst dann leicht und sieht ihn wieder an* Und du bist die Ruhe selbst, ja? Keine Ăngste, keine Zweifel, keine Sorgen? *setzt einen prĂŒfenden Blick auf*
Matteo: *kĂŒsst ihn zurĂŒck und lĂ€chelt leicht gegen seine Lippen* Okay⊠*legt den Kopf leicht schief bei seiner Frage* Hmmm⊠ich hatte ein bisschen Sorge, ob wir es ĂŒberhaupt machen, aber jetzt⊠*zuckt mit einer Schulter* Ich glaub, das wird super⊠aber okay, jetzt wo duâs sagst, hab ich ein bisschen Sorge, dass ich dich nerve und du dich mit dem Auto davon machst... *grinst leicht und stupst ihn* Und jetzt lass los, Schreibner⊠einfach ins Auto und wegfahren!
David: *lacht leise, als er seine Sorge nennt* Ja, okay, war auch ein ziemliches Hin und Her... *lĂ€chelt dann, als er sagt, dass es super wird und schaut ihn fragend an, als ein âaberâ kommt* *pffft* Als ob ich dich einfach irgendwo stehen lassen wĂŒrde⊠*schĂŒttelt lachend den Kopf* AuĂerdem nervt du nie⊠*gibt ihm noch einen kurzen Kuss* ⊠oder nur ganz selten⊠*stupst ihn zurĂŒck und lĂ€sst ihn dann los* *lĂ€chelt* Einfach ins Auto und wegfahren⊠*geht zur Fahrerseite und öffnet die TĂŒr* *lĂ€chelt dann nochmal in Matteos Richtung* Sieht so aus, als hĂ€tte das mit dem Wunsch an die Wimper doch noch geklappt⊠*steigt dann ein und schnallt sich an* *atmet noch einmal tief durch und schaut zu Matteo, ob der auch gut sitzt und angeschnallt ist* Okay⊠los gehtâs! *startet den Wagen*
Matteo: *grinst, als er sagt, dass er ihn nicht stehen lassen wĂŒrde* Dann ist ja gut⊠*kriegt einen Kuss und grinst* *lacht dann bei seiner EinschrĂ€nkung* Stimmt⊠*öffnet die BeifahrertĂŒr und hört Davids Worte* *steigt ein und schnallt sich an* *merkt, wie er auf einmal aufgeregt ist, aber von der besten Sorte und denkt, dass das hier wirklich ein groĂer Wunsch ist, der in ErfĂŒllung geht* *muss sich einfach nochmal rĂŒber beugen und David einen Kuss geben* Okay, kann losgehen⊠*versucht dann in den nĂ€chsten Minuten David aufzuheitern, wĂ€hrend der sie nervös durch den Berliner Stadtverkehr lenkt und freut sich sehr, als sie es endlich auf die Autobahn schaffen* *greift nach einer Minute auf der Autobahn in die Provianttasche und fĂ€ngt an zu essen und David zu versorgen*
David: *lĂ€chelt, als Matteo sich nochmal zu ihm rĂŒber beugt und erwidert seinen Kuss, ehe er dann tatsĂ€chlich los fĂ€hrt* *ist den Berliner Stadtverkehr so ĂŒberhaupt nicht gewohnt und ziemlich angespannt bis sie endlich die Autobahn Richtung SĂŒden erreichen* *lacht dann leise, als Matteo sich direkt ĂŒber den Proviant her macht und nimmt ein belegtes Brötchen von ihm entgegen* HĂ€tte Hans mal frĂŒher gesagt, dass er uns Proviant einpackt⊠so haben wir jetzt drei Tage was davon⊠hoffentlich hĂ€lt das alles ĂŒberhaupt so lange⊠*beisst nochmal in sein Brötchen und deutet dann mit dem Kopf Richtung Autoradio* *sagt mit semivollem Mund* Mach mal Musik⊠*grinst leicht* ⊠oder sing fĂŒr michâŠ
Matteo: *schaut ihn mit dem Sekretariatsblick an* Ernsthaft? Du denkst Essen wird schlecht? Bei mir? Also wirklich! *lacht dann und beiĂt nochmal ab* *macht das Radio an* Ich sing höchstens mitâŠ. *hört nur Rauschen* *dreht ein bisschen dran rum bis endlich ein Lied kommt* Wir hĂ€tten CDs mitnehmen sollenâŠ
David: *sieht den Sekretariatsblick nur aus dem Augenwinkel, grinst aber bei seinen Worten* Okay, okay⊠aber es ist echt viel⊠selbst /du/ musst doch irgendwann mal satt sein⊠ich bin gespannt, wie lange wir mit dem Essen auskommen⊠*nickt, als Matteo meint, er wĂŒrde mitsingen* Muss man ja auch bei nem Roadtrip! Regel Nummer 2! *runzelt die Stirn, als er so lange am Radio dreht und der Empfang so schlecht ist* *nickt dann, als er meint, dass sie CDâs hĂ€tten mitnehmen sollen* Jap⊠*grinst dann leicht* Also wenn wir jemanden im Auto hĂ€tten, dem erlaubt worden wĂ€re, die Reise ein bisschen zu planen, dann hĂ€tte dieser jemand sicherlich ein paar CDâs in seinen Rucksack auf der RĂŒckbank gepackt...
Matteo: *zuckt mit einer Schulter* Ach, das schaffen wir schon⊠*lacht dann* Regel Nummer 2? Was ist denn Regel Nummer 1? *seufzt dann leicht, weil David schon wieder auf dem planen rumreitet* Geht das jetzt die ganze Zeit so? Das nĂ€chste Mal kannst du mit Kiki Urlaub machen⊠*checkt dann erst, was er meint und starrt ihn an* Du hast CDs dabei? Und dann tust du die IN einen Rucksack auf der /RĂŒckbank/? Nicht sonderlich clever⊠*lacht leicht und verdreht sich dann auf seinem Sitz, um den Rucksack nach vorne zu ziehen*
David: *beisst nochmal in sein Brötchen und grinst leicht, als er nach Regel Nummer 1 fragt* Genug Proviant natĂŒrlich! *schaut mit gerunzelter Stirn kurz zu ihm rĂŒber, als er erst seufzt und dann genervt scheint* *nimmt sich vor, in der nĂ€chsten Zeit nichts mehr von irgendwelchen PlĂ€nen oder so zu sagen, um ihn nicht zu nerven und presst leicht die Lippen zusammen* *nickt dann nur bei seiner Frage und macht nen Schulterblick, um die Spur zum Ăberholen zu wechseln* *murmelt dann zu seinem âcleverâ Kommentar* Stimmt⊠*will noch hinzufĂŒgen, dass er das besser hĂ€tte /planen/ mĂŒssen, verkneift sich aber den Kommentar* *ĂŒberholt den Laster und schert wieder auf die rechte Spur ein* *beobachtet aus dem Augenwinkel, wie Matteo die CDâs durchsieht und wartet ab, fĂŒr welche er sich entscheidet*
Matteo: *grinst zu Regel Nummer 1* NatĂŒrlich! *schaut dann durch die CDs und entscheidet sich fĂŒr eine âShuffleâ Cd* Lassen wir uns mal ĂŒberraschen⊠*schiebt sie in den Cd Player und drĂŒckt Play* *hört das erste Lied und zuckt mit den Schultern* Kenn ich nicht⊠wie alt ist die CD?
David: *hat mehrere Sampler eingepackt, die er so im Laufe der letzten Jahre zusammengestellt hat und eigentlich immer mal wieder ganz gerne hört* *hat nicht genau gesehen, welche Matteo in den CD-Player geschoben hat, aber erkennt Sufjan Stevens âIllinoisâ* *hört dann, dass Matteo das Lied nicht kennt und kommentiert mit* Illinois von Sufjan Stevens⊠*stöĂt dann nachdenklich die Luft aus bei seiner Frage und ĂŒberlegt* Keine Ahnung⊠hab ich vielleicht vor 2 Jahren oder so zusammengestellt⊠das Lied ist aber Ă€lterâŠ
Matteo: *nickt leicht zu der Info* *hört dann n bisschen zu und nickt* GefĂ€llt mirâŠ. *fahren dann ne ganze Weile mit guter Stimmung und guter Musik und gutem Essen bis David sagt, dass er sich mal die Beine vertreten muss und auĂerdem auf Klo muss* *halten also irgendwo hinter Leipzig auf dem Rasthof Osterfeld West an und beide steigen aus* Brauchen wir noch irgendwas? Soll ich irgendwas holen, wĂ€hrend du auf Klo bist?
David: *lĂ€chelt, als Matteo meint, dass ihm das Lied gefĂ€llt und freut sich, dass ihm anscheinend auch der Rest der CD gefĂ€llt* *merkt nach gut zwei Stunden, dass er aufs Klo muss und denkt sich, dass es vielleicht auch mal ganz gut ist, sich ein bisschen zu strecken und die Beine zu vertreten, fĂ€hrt also beim nĂ€chsten Rasthof raus und parkt das Auto* *steigt aus und streckt sich ein bisschen* *lĂ€chelt dann leicht bei Matteos Frage und schĂŒttelt den Kopf* Nee, danke, alles gut⊠bin gleich wieder da⊠*wirft ihm den AutoschlĂŒssel zu, damit er abschlieĂen kann, falls er sich vom Auto entfernt und verschwindet dann Richtung Toiletten*
Matteo: *fĂ€ngt den SchlĂŒssel und lehnt sich dann von auĂen gegen das Auto* *zieht sein Handy raus und macht ein paar Bilder von dem hĂ€sslichen Parkplatz und schickt eins an ok.cool mit der Nachricht â1. Pause, es geht wunderschön losâ* *fĂ€llt dann ein, dass heute Montag ist und sucht sich ein Bild aus seinem Memeordner aus, das ein Reisethema hat und postet es auf Instagram* *ist dann langweilig und setzt sich wieder ins Auto, um noch ein Brötchen zu essen* *checkt dabei auf dem Handy, wo sie sind und wie lange sie schon unterwegs sind und ĂŒberschlĂ€gt leicht wie weit sie heute noch kommen könnten* *lacht leicht ĂŒber sich selbst als ihm auffĂ€llt, dass das sowas wie ein Plan ist*
David: *hat die Toilette gefunden und macht gerade Pipi, als sein Handy vibriert* *grinst leicht, als er Matteos Foto in der ok.cool Gruppe sieht und macht nach dem HĂ€ndewaschen eins von den Waschbecken der Autobahntoilette* *geht dann zurĂŒck zum Auto, hat aber das GefĂŒhl, sich noch ein bisschen die Beine vertreten zu mĂŒssen und bleibt darum neben der BeifahrertĂŒr und Matteo stehen und grinst leicht* Ich finde tatsĂ€chlich, der wunderschöne Ausblick hier ist kaum zu ĂŒbertreffen, aber vielleicht sollten wir bei der nĂ€chsten Ausfahrt tatsĂ€chlich mal richtig von der Autobahn abfahren⊠*zuckt leicht mit den Schultern* Ich mein, Autobahn sieht doch fast ĂŒberall gleich aus, oder? Und bei nem Roadtrip sollte man doch auch ein bisschen was sehen⊠also vielleicht gleich mal ein StĂŒck LandstraĂe oder so?
Matteo: *schaut auf, als David neben seiner offenen TĂŒr stehen bleibt und grinst zu ihm hoch* *nickt bei seinem Vorschlag* Klingt gutâŠ. *nickt wieder* Ja, lass machen⊠und wenn wir was Schönes sehen, halten wir einfach an und gucken es uns an⊠*streckt seinen Arm aus und zuppelt an Davids Shirt, eigentlich nur, um ihn berĂŒhren zu können* Oder wollen wir heute noch richtig weit kommen?
David: *lĂ€chelt und nickt zum Thema anhalten* Ja, das ist Regel Nummer 3: Wenn man was Schönes sieht, sollte man anhalten! *grinst leicht und tritt einen Schritt auf ihn zu, als er die Hand nach seinem Shirt ausstreckt* *lĂ€sst ihn ein bisschen zuppeln, aber greift dann nach seiner Hand und verschlingt ihre Finger* *ĂŒberlegt dann kurz bei seiner Frage und zuckt mit den Schultern* Keine Ahnung? *hat sich tatsĂ€chlich gerade vorgenommen, sich soweit es geht, ĂŒberraschen zu lassen und nur im Notfall auf den Plan zurĂŒck zu greifen, wenn er sich total unwohl fĂŒhlen sollte und wenn es geht, das Wort âPlanâ auch nicht mehr in den Mund zu nehmen* Also, wir hatten ja ĂŒberlegt, spĂ€testens morgen aus Deutschland raus zu sein und das schaffen wir ja auf jeden Fall⊠denk ich mal⊠und selbst wenn nicht⊠dann brauchen wir eben einen Tag lĂ€nger⊠vielleicht gucken wir einfach, wie lang ich Lust hab zu fahren?
Matteo: *lĂ€chelt bei seiner 3. Regel* Gute Regel⊠*drĂŒckt seine Hand und zieht ihn noch etwas nĂ€her* *legt den Kopf leicht schief, als redet* *grinst ziemlich breit, als ihm aufgeht, dass er das gerade ihm zuliebe macht, krampfhaft keinen Plan zu haben und sich ein bisschen mehr auf das âgucken wir malâ einzulassen* *zieht ihn ein bisschen runter und gibt ihm einen Kuss* So machen wir das⊠*gibt ihm noch einen Kuss und sagt dann* Und wennâs nervt, dann machen wir fĂŒr den nĂ€chsten Tag nen Plan.
David: *tritt noch einen Schritt nĂ€her auf Matteo zu, als dieser ihn zieht und lĂ€sst sich dann von ihm zu sich runter ziehen* *legt die Hand in seinen Nacken, als er ihn kĂŒsst und grinst und nickt dann leicht bei seinen Worten* *kĂŒsst ihn nochmal und richtet sich dann wieder auf* *lĂ€chelt und fĂ€hrt ihm einmal durch die Haare bei seinen Worten* Okay⊠*tritt dann einen Schritt zurĂŒck und hĂŒpft ein paarmal auf und ab* *sagt dann grinsend* Okay, genug Bewegung⊠weiter gehtâs! *geht ums Auto rum und setzt sich wieder auf den Fahrersitz* *schaut sich suchend nach dem SchlĂŒssel um und dann Matteo an* Ăhm⊠SchlĂŒssel?
Matteo: *grinst leicht, als er ihm durch die Haare fĂ€hrt* Okay⊠*lacht als er auf und ab hĂŒpft* *schaut ihn dann erwartungsvoll an, als er nicht losfĂ€hrt* Oh, stimmt ja⊠warte⊠*zieht den SchlĂŒssel aus seiner Hosentasche und reicht ihn David* Vielleicht sollten wir da mal nen SchlĂŒsselanhĂ€nger dran machen oder so...
David: *nimmt den SchlĂŒssel von ihm entgegen, steckt ihn ins ZĂŒndschloss und startet den Motor* *grinst dann leicht bei Matteos Worten* Du kannst ja einen basteln⊠guck doch mal, was du so findest⊠*beugt sich nochmal zu ihm rĂŒber, legt ihm die Hand in den Nacken und gibt ihm einen Kuss* *fĂ€hrt durch seine Haare und murmelt gegen seine Lippen* Ich muss ein bisschen auftanken... *löst sich dann langsam von ihm und parkt aus der ParklĂŒcke aus* *muss wieder auf die Autobahn, um vom Rastplatz runter zu kommen, fragt dann aber* Und jetzt ein StĂŒck LandstraĂe?
Matteo: *lacht leicht* Sicher⊠*will schon gucken, als David sich nochmal rĂŒber beugt* *grinst in den Kuss hinein und fĂ€hrt mit der Hand in seine Haare* Auftanken is gut⊠*grummelt leicht, als er sich löst, aber lehnt sich dann auch wieder zurĂŒck* *nickt dann* Ja, mach mal⊠mal gucken, obâs da was zu sehn gibt⊠*macht dann das Handschuhfach auf, um zu gucken, ob da was drin ist, was er verwerten kann* *findet ein StĂŒck Papier und fĂ€ngt an es zu falten*
David: *grinst leicht bei Matteos Grummeln, als er den Kuss löst, denkt sich aber, dass er schon irgendwie auch voran kommen möchte* *nickt bei seiner Antwort zum Abfahren* Bei der nĂ€chsten Ausfahrt fahr ich runter⊠*schaut kurz zu Matteo und muss leise lachen* Faltest du jetzt einen SchlĂŒsselanhĂ€nger? *findet das ziemlich knuffig, dass er tatsĂ€chlich was fĂŒr den SchlĂŒssel basteln will* *schaut dann wieder nach vorne und sieht, dass eine Ausfahrt in 1000 Metern angezeigt wird* Okay⊠also DroyĂig fahren wir ab⊠und dann mal gucken, ob die LandstraĂe interessanter ist, als die AutobahnâŠ
Matteo: *nickt nur und grummelt zustimmend, als er sagt, dass er gleich wieder abfĂ€hrt* *schaut dann zu ihm bei seiner Frage* Ich versuchâs⊠aber klappt nicht so richtig⊠und is auch doof, wenns regnet⊠vielleicht sollten wir doch einfach einen kaufen⊠*nickt wieder und packt das Papier zurĂŒck ins Handschuhfach* Bestimmt⊠DroyĂig klingt ja schon nach Abenteuer⊠*lacht leicht* *sieht dann, wie David abfĂ€hrt* Also⊠definitiv mehr BĂ€umeâŠ
David: *nickt bei Matteos ErklĂ€rung* Ja, Papier ist vielleicht echt n bisschen blöd⊠*grinst dann leicht* Du musst ein paar mehr Brötchen essen - dann kannst du die Alufolie nehmen, mit der Hans die eingepackt hat⊠*lacht leise* Abenteuer in DroyĂig⊠könnte glatt ein Buchtitel sein⊠oder eine FĂŒnf Freunde Folge⊠*fĂ€hrt dann ab und stellt fest, dass das Navi nach nem neuen Weg sucht und sie dann zurĂŒck auf die Autobahn schicken will* Ăhm⊠okay⊠jetzt mĂŒssen wir improvisieren⊠und links sind mehr BĂ€ume⊠also fahren wir links?! *klingt ein bisschen verzweifelt, weil er echt irgendwie gerade nicht wirklich n Plan hat, biegt aber trotzdem mal links ab*
Matteo: *lacht und greift sich noch ein Brötchen* Wenn du das sagst⊠*packt es aus und beiĂt hinein* FĂŒnf Freunde Folge⊠sag nicht, du bist ein FĂŒnf Freunde Typ? Oh je! Was ist mit ??? oder TKKG? FĂŒnf Freunde! Pff! *lacht dann aber und nickt* Jap, fahr links, das Navi wird schon hinterherkommen⊠*fahren dann ein bisschen und kommen schlieĂlich ins erste Dorf* Awww guck mal, sogar noch kleiner als Lychen oder FĂŒrstenbergâŠ
David: *grinst, als sich Matteo tatsĂ€chlich noch ein Brötchen nimmt, wartet, bis er reingebissen hat, greift dann nach seiner Hand mit dem Brötchen und beiĂt ebenfalls kurz rein* *hört seine Frage, kaut ein bisschen und sagt mit halbvollem Mund* Nichts gegen die FĂŒnf Freunde! FĂŒnf Freunde sind Kindheit⊠??? sind Kult⊠und TKKGâŠ. *lacht* Damit konnte ich irgendwie nie wirklich was anfangen⊠ich mein, als Kind checkt man das nicht so, aber die sind doch alle vier irgendwie ganz krasse Stereotypen, oder? *fĂ€hrt mit ihm eine Weile und grinst dann leicht bei Matteos Kommentar, als sie das erste Dorf erreichen* Soll es geben⊠wenn ich jetzt voller Vorurteile wĂ€re, wĂŒrd ich sagen, wahrscheinlich dann auch noch konservativer⊠*tritt auf die Bremse, als sie das Ortseingangsschild passieren*
Matteo: *hat sich mit ihm noch ein bisschen spielerisch ĂŒber FĂŒnf Freunde, TKKG und ??? gestritten* *sind dann zu dem Schluss gekommen, dass sie sich auf ??? einigen können* *lacht leicht bei seiner Anmerkung* Bestimmt sogar⊠sind wir nicht auch grad in Sachsen, oder so? *grinst dann* Wenn du willst können wir aussteigen und rumknutschen und gucken was passiert? *sind dann aber schon durchs Dorf durch und fahren weiter*
David: *grinst, als sie sich auf die ??? einigen und gemeinsam beschlieĂen, FĂŒnf Freunde und TKKG vorerst nicht mehr zu erwĂ€hnen* *zuckt dann mit den Schultern bei seiner Frage* Puh, keine Ahnung⊠vielleicht sind wir auch schon in ThĂŒringen⊠*lacht leise* Aber keine Ahnung, ob die hier toleranter sind⊠*lacht leise bei Matteos Vorschlag, stellt dann aber auch fest, dass sie schon wieder aus dem Dorf raus sind* Soll ich nochmal umdrehen? *grinst zu ihm rĂŒber* Oder versuchen wirâs im nĂ€chsten Dorf?
Matteo: *grinst aber schĂŒttelt dann den Kopf* Wir versuchens im nĂ€chsten Dorf⊠wir haben ja Zeit⊠*schaut dann eine ganze zeitlang aus dem Fenster und murmelt irgendwann* Krass, hier ist schon auch echt ziemlich viel nixâŠ
(...)
Wir freuen uns ĂŒber Likes, Reblogs, aber am meisten ĂŒber Kommentare und Feedback! Also immer her damit ;-)
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Wenn du jemandem helfen willst der schlimmes erlebt hat...
Wenn du fĂŒr einen Menschen da sein willst der etwas schlimmes/traumatisches erlebt hat, der vielleicht auch Ptbs und sonst was hat, dann musst du einiges beachten. Und bedenke es ist nicht leicht, du musst es wirklich wollen und genug Kraft fĂŒr euch beide haben. Aber wenn du es wirklich willst weil du die Person liebst, egal ob freundschaftlich, partnerschaftlich oder familiĂ€r, dann wird es sich lohnen, denn diese Menschen haben viel zu geben wenn du fĂŒr sie da bist.
Also beachte folgendes:
1. Ăberlege dir GENAU ob du das willst und kannst, denn es wird sehr viel Kraft und Zeit kosten. Es wird frustrierend und sehr emotional. Fange nichts an wenn du dir nicht sicher bist, dass du das willst oder kannst. Denn wenn du erst einmal angefangen hast fĂŒr diese Person zu kĂ€mpfen und dann einfach irgendwann gehst, fĂ€llt die Person noch mehr als schon davor, sie wurde schon oft genug fallen gelassen.
2. Denk IMMER nach BEVOR du etwas sagst oder tust, du weiĂt nie genau was die Person wie triggern kann. Manchmal sind es Dinge die auf den ersten Blick in keinem Zusammenhang zueinander zu stehen scheinen. Versetze dich in die Lage dieser Person wie sie sich dabei fĂŒhlen wĂŒrde, wenn du das jetzt sagst oder machst. Und ja dabei musst du sehr vieles berĂŒcksichtigen. Ihre Vergangheit, ihre Persönlichkeit,.... Und sollte es mal vorkommen das du die Person triggerst, denn sowas kann immer mal vorkommen, merke dir was falsch gelaufen ist und achte darauf das es nicht nochmal vorkommt, du musst wirklich sehr vorsichtig sein.
3. Sei IMMER fĂŒr diese Person da, auch wenn es 3 uhr in der Nacht sein sollte oder du eigentlich mit deinen Freunden feiern gehen wolltest. Diese Opfer musst du bringen.
4. Höre ihr IMMER zu. Du musst nicht immer die besten RatschlÀge parat haben oder irgendetwas sagen. Höre einfach zu und lass die Person wissen das du ihr zuhörst und sie immer mit dir reden kann, z.B. kannst du sagen: "Ich höre dich" / "ich höre dir zu" wenn sie dir etwas anvertraut.
5. Höre IMMER GENAU zu und lies auch mal zwischen den Zeilen. Nicht alles was die Person sagt ist so einfach gemeint wie sie es sagt. Oft steckt mehr dahinter. Hinter einem âNichtsâ, âokâ oder âIch habe keine Lust/Ich will gar nichtsâ kann viel mehr stecken.
6. Frage nach: wie es ihr geht, wie sie etwas meint, was los ist,..., wenn nötig sei auch hartnĂ€ckiger ABER sei vorsichtig und achte auf ihre Körpersprache, Mimik, etc. manchmal solltest du das fragen dann auch lassen, wenn sich die Person zu bedrĂ€ngt fĂŒhlt. Da musst du ein gutes GespĂŒr fĂŒr entwickeln und ein gutes MaĂ finden.
7. Nimm die Person einfach fest in den Arm, ohne etwas zu sagen. Sei einfach da.
8. Gib der Person das was sie in dieser/diesen Situation/en nicht hatte. Sei es, Geborgenheit, Sicherheit, VerstÀndnis, NÀhe, keine NÀhe, Halt,... je nach dem was passiert ist. Gib der Person das was sie braucht und gebraucht hÀtte. Auch wenn es nur ein kleines bisschen ist. Wenn du dir nicht sicher bist kannst du auch fragen was die Person, damals gebraucht hÀtte oder jetzt braucht, doch wenn es von dir allein kommt ist es immer schöner.
9. Gib der Person das GefĂŒhl das sie NICHT alleine ist.
10. Gib ihr Zeit. Sei es Zeit um sich dir zu öffnen, dir anzuvertrauen, Zeit bis sie NĂ€he aufbauen/zulassen kann, Zeit bis sie das Geschehene anzeigen kann, Zeit fĂŒr sich,.... Da ist jede Person und Situation unterschiedlich, ob, wofĂŒr und wieviel Zeit sie benötigt. DrĂ€nge sie zu nichts, triggere sie nicht, zeige VerstĂ€ndnis.
11. Sage NICHT immer wieder so etwas wie: "du tust mir leid", so etwas hat die Person sicherlich schon oft genug gehört und sie will auch gar nicht bemitleidet werden. Sage lieber so etwas wie: "Ich finde du bist echt mutig, dass du das geschafft hast da raus zu kommen" oder "Ich finde du bist echt Stark, dass du das bewÀltigt hast" oder so etwas in der Art.
12. Sei NICHT Sauer und lass dich nicht entmutigen wenn es mal nicht wirklich voran geht. Manchmal geht die Person einen Schritt nach vorne und zwei zurĂŒck, weil sie Angst hat, ihr alles zu viel wird, es zu schnell geht, etc. Zeige auch hier VerstĂ€ndnis und zeige, dass du da bist und nicht enttĂ€uscht bist von diesem "rĂŒckschlag".
13. Es ist gut möglich das die Person gereizter ist und deshalb schneller bei Kleinigkeiten austickt oder gemein zu dir ist. Sei trotzdem fĂŒr sie da, sie macht es nicht mit Absicht, sie ist einfach sehr verletzt, wĂŒtend, traurig,... in ihr herrscht ein gefĂŒhlscocktail und sie weiĂ nicht wie sie damit umgehen soll, nimm es ihr nicht all zu ĂŒbel. Und passe auf sie auf, in solchen Situationen neigen solche Personen dazu sich etwas anzutun wie sich selbst zu verletzen. Und sollte das passieren sei NICHT sauer auf sie, natĂŒrlich ist das nicht toll und auch keine Lösung und das weiĂ die Person auch aber in der Situation mit diesen ganzen GefĂŒhlen sieht die Person das nicht mehr, sie will einfach nur den Schmerz loswerden,..., zeige VerstĂ€ndnis. Denn wenn du sauer auf sie bist oder sie gar anschreist wird sie es nur wieder tun, das ist ein Teufelskreis.
14. Bringe die Person auf andere Gedanken, lenke sie ab, macht etwas was ihr spaĂ macht, guckt einen Film, geht raus, spielt Dart, geht Schwimmen oder was auch immer der Person gefĂ€llt. Wenn sie antriebslos ist und sich nicht aufraffen kann, zieh sie einfach mit, drĂŒck ihr die Jacke in die Hand, nimm sie an die Hand und zieh sie raus.
15. Bring die Person zum lachen, egal ob du dich dafĂŒr zum deppen machen musst, ihr etwas spielt, einen Film guckt oder du sie an die GUTEN alten Zeiten errinerst. Tu was nötig ist um sie zum lachen zu bringen wenn auch nur fĂŒr einen Moment.
16. Ermutige die Person, sei es sich Hilfe zu suchen, eine Anzeige zu erstatten, sich Beraten zu lassen, oder was auch immer. UnterstĂŒtze und begleite sie dabei, setze sie dabei aber NICHT unter Druck oder drĂ€nge sie dazu, gib ihr die Zeit die sie dafĂŒr braucht.
17. Biete deine Hilfe an, ob es AmtsgÀnge, Arztbesuche oder was auch immer ist.
18. Zeige IMMER VerstĂ€ndnis fĂŒr ihre Situation, Handlungen und ihre GefĂŒhle und werde nicht sauer deshalb.
19. Mache ihr NIEMALS VorwĂŒrfe, die macht sich die Person schon selber genug. Mache ihr keine VorwĂŒrfe fĂŒr ihre GefĂŒhle oder das was sie getan oder nicht getan hat.
20. Gib der Person das GefĂŒhl das sie Verstanden wird und sie NICHT verrĂŒckt, dumm oder sonst was.
21. Sage ihr das es NICHT ihre schuld ist.
22. Informiere dich, ĂŒber ihre Erkrankung, ĂŒber das was passiert ist, was man tun kann,....
23. Nimm sie ernst, ihre GefĂŒhle, ihre Situation, ihre Gedanken,....
24. Nimm es der Person nicht ĂŒbel wenn sie mal nicht mit dir spricht, manchmal können diese Menschen einfach nicht reden.
25. Die Person wird sehr wahrscheinlich (gelegentlich oder auch öfters) Panikattacken und/oder AlptrÀume bekommen, versuche sie zu beruhigen, gib ihr erstmal Zeit, gib ihr etwas zu trinken, wenn sie es zulÀsst nimm sie auch in den Arm das ist manchmal hilfreich manchmal verschlimmert es allerdings auch die Situation also sei Aufmerksam.
26. ErzÀhle das was die Person dir anvertraut niemals weiter, gib ihr keinen Grund dir zu Misstrauen oder das Vertrauen zu dir zu verlieren.
!Ausnahme! Wenn die Person konkret ankĂŒndigt sich umzubringen und du nicht helfen kannst, solltest du es der Polizei melden.
27. Suche dir selber (professionelle) Hilfe und nimm das nicht auf die leichte Schulter, das ganze ist auch fĂŒr dich schwer. Rede darĂŒber und hole dir Tipps fĂŒr den Umgang mit Person. So bleibst du Gesund und du kannst besser helfen.
NatĂŒrlich gibt es keine Anleitung wie du damit umgehen sollst, da jede Person und jede Geschichte unterschiedlich ist, aber das hier sind ein paar Anhaltspunkte. Nicht alle aufgezĂ€hlten Punkte werden bei jedem funktionieren und fĂŒr andere fehlen sicherlich einige aber so hast du zumindest einen Anfang. Wenn du die Person besser kennst wirst du auch besser wissen was zu tun ist und welche Punkte helfen können. Wenn du dir nicht sicher bist kannst du es vorsichtig ausprobieren oder nachfragen, wenn es hilft gut wenn nicht probiere etwas anderes. Wahrscheinlich fehlt in dieser Liste auch der ein oder andere Punkt aber es ist ein Anfang.
Zuletzt noch eins, danke das es dich gibt, du bist wundervoll!
-Eigenes
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Corona als Meteoriteneinschlag des Denkes
Wenn Corona Krise bedeutet, was war dann NormalitĂ€t? Trotz Ăberraschungsekstase zwingt uns der Virus zu immer neuen Entscheidungen im Leben zwischen Zeitgeschenk und Panikattacke. Die globale Pandemie verstĂ€rkt nicht nur den Charakter von Politikern und Institutionen. Vielmehr hilft sie, lĂ€ngst ĂŒberfĂ€llige Fragen zu stellen. Jenseits angestrengter Kampfansagen an den unsichtbaren Feind ist Corona ein dringend benötigter Katalysator fĂŒr Denken und Handeln.
Noch vor Kurzem konnte der US-amerikanische PrĂ€sident Donald Trump frech von einem âauslĂ€ndischen Virusâ sprechen. Seine protektionistische Situationsdefinition hatte nicht lange Bestand. Im Rosengarten des WeiĂen Hauses verkĂŒndete er den Notstand und rĂ€umte ein, dass die Covid-19-Pandemie ein Problem ist, das durch GrenzschlieĂungen nicht aus der Welt zu schaffen ist. âSelbst wenn ihr die Grenzen vor den zweibeinigen FlĂŒchtlingen dicht machtâ, schreibt Bruno Latour in seinem Terrestrischen Manifest, âdie anderen werdet ihr nicht aufhalten können.â Aus heutiger Sicht wirken diese Worte fast prophetisch.
Wir verstehen die Welt nicht mehr. Was passiert gerade mit unserer Gesellschaft? Immer mehr gleicht sie einem Laborexperiment mit uns als Probanden. Aber bereits 1990 sprach Ulrich Beck von der âPraxis als Laborâund sah die Herausforderung durch unkontrollierbare âFreiland- und Menschheitsexperimenteâ. Die Idee einer Gesellschaft als offenes Laborist jetzt das passende Bild, um die tĂ€gliche âLageâ besser einzuordnen.
Gesellschaften sind Problemtauschagenturen: Trotz aller GrenzschlieĂungen wird das Problem Corona in einem grenzenlosenExperiment zwischen widersprĂŒchlichen gesellschaftlichen und geopolitischen Interessen hin- und her ĂŒbersetzt. C. Wright Mills erkannte schon in den 1960er Jahren eine Verbindung zwischen âprivate troublesâ und âpublic issuesâ. Mehr denn je sollten wir die Wechselwirkungen zwischen persönlichem Umfeld und planetarischem MaĂstab durch zoomendes Denkenin den Blick nehmen. Auch wenn viele sich danach sehnen, wird dabei am Ende jedoch keine einheitliche oder standardisierte Situationsdefinition herauskommen. Die NormalitĂ€t, zu der wir zurĂŒckwollen, gibt es inzwischen nicht mehr. Das klingt nach Kontrollverlust und ist dennoch genau das Gegenteil. Es gibt eine Traditionslinie, in die sich das aktuelle Geschehen einordnen lĂ€sst.
WeltraumspaziergÀnge
Der sowjetische Kosmonaut Alexej Leonow wurde 1965 als erster âWeltraumspaziergĂ€ngerâ berĂŒhmt. Nur an einer dĂŒnnen Leine gesichert, stieg er aus seiner Voskhod-Kapsel aus und schwebte schwerelos im All. Leonow war ein Witzbold. In seinem ersten Funkspruch, betonte er, dass die Erde absolut rund sei. âDu kannst es kaum fassenâ, jubilierte er 500 Kilometer ĂŒber dem Erdboden, ânur hier drauĂen können wir die Erhabenheit spĂŒren von allem, was uns umgibt.â Zehn Jahre spĂ€ter war Leonow nochmals an Bord einer Sojus-19-Kapsel im All, die an ein amerikanisches Apollo-Raumschiff ankoppelte. Es war der erste Versuch der Raumfahrt ĂŒber alle Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten. âZwischen Astronauten haben niemals Grenzen existiertâ, erinnert sich Leonow. âDer Tag, an dem auch Politiker dies begreifen, wird unseren Planeten fĂŒr immer verĂ€ndern.â Ăhnlich wird es spĂ€ter ein amerikanischer Kollege fassen. âWir beten, dass die gesamte Menschheit sich eine grenzenlose Welt vorstellen kannâ, so William McCool, Pilot der Space Shuttle Mission STS-107, nachdem er und seine Crew am 29. Januar 2003 mit John Lennons Lied Imagine geweckt worden waren. Und der arabische Astronaut Prinz Sultan Bin Salman al-Saud erinnert sich an Erlebnisse jenseits aller Beschreibungsmöglichkeiten. âVon hier oben sehen alle Schwierigkeiten, nicht nur die im Nahen Osten, seltsam aus, weil die Grenzlinien einfach verschwinden.â Er berichtet, wie die Astronauten am ersten Tag im All noch auf ihre LĂ€nder zeigten, dann auf die Kontinente und nach ein paar Tagen nur noch auf den Planeten Erde.
Mit der RaumfĂ€hre Space Shuttle konnten erstmals auch weniger trainierte Politiker ins All fliegen und sich davon ĂŒberzeugen, dass alles mit allem zusammenhĂ€ngt. âMan kommt mit groĂer Sicherheit zu der Einsicht, dass es dort unten nicht wirklich politische Grenzen gibtâ, erinnert sich der republikanische Senator Edwin Garn aus Utah nach seinem Raumflug. âMan sieht den Planeten plötzlich als âeine Weltâ an.â Und der demokratische Kongressabgeordnete Bill Nelson aus Florida schlug vor, dass sich die FĂŒhrer der SupermĂ€chte doch im Weltall treffen sollten. âEs hĂ€tte einen positiven Effekt auf ihre Entscheidungsfindung.â Das wĂ€re dann ein Gipfeltreffen, das den Namen auch wirklich verdiente.
Viele Astronauten entwickelten eine Vorliebe fĂŒr âEarthgazingâ, das tĂ€gliche Ritual, so lange wie möglich aus dem Fenster ihres Raumschiffs auf die Erde zu schauen. Der Skylab-Astronaut Ed Gibson klagte darĂŒber, dass jeder Versuch, das Besondere zu teilen, sich wie ein Tropfen Farbe in einem Ozeanâ verteilen wĂŒrde. Leider gab es bislang keinen Antoine St. ExupĂ©ry im All, der die IntensitĂ€t des Erlebten in angemessene Worte kleidet. Der Apollo-11-Astronaut Michael Collins merkte einst sogar an, dass die beste Mannschaft fĂŒr eine Mission aus âeinem Philosophen, einem Priester und einem Poetenâ bestehen wĂŒrde. âUnglĂŒcklicherweiseâ, so fĂŒgte er hinzu, âhĂ€tten sie sich beim Versuch, das Raumschiff zu fliegen selbst umgebracht.â
Overvieweffekt
Doch auch ohne Priester oder Poeten konnten wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden, die sich nach und nach auch auf der Erde verbreiteten. Diese Flaschenpost an die Menschheit wurde unter dem Namen Overview-Effekt bekannt. Im Kern bedeutet der Effekt eine starke und andauernde kognitive Verschiebung des Bewusstseins als Folge einer transformierenden PrimĂ€rerfahrung. Der Overview-Effekt resultiert aus der Wechselwirkung zwischen Ă€uĂerer Erfahrung und inneren Wandlung. Er verhindert, sich nicht mehr egoistisch nur mit sich selbst zu beschĂ€ftigen, sondern sich als Teil eines gröĂeren System zu erkennen. Die IntensitĂ€t rĂŒhrt daher, dass zeitgleich die Schönheit des Planeten und die Schicksalshaftigkeit menschlichen Lebens auf dessen OberflĂ€che wahrgenommen werden. Kurz: Der Overview-Effekt ist eine Art Meteoriteneinschlag ins Gehirn.
Also genau das, was wir gegenwÀrtig tÀglich erleben.
âIch habe eine Welt gesehen, die so neu und unbekannt war. Ich habe versucht, alles zu sehen und mir alles zu merken,â berichtete Yuri Gagarin, der erste Mensch, der die Gravitation ĂŒberwand. Gagarin fĂŒhlte sich geehrt, als Individuum die Menschheit reprĂ€sentieren zu dĂŒrfen. Menschheit klingt tröstlich. Aber ist die Rede von der Menschheit angesichts von Corona ĂŒberhaupt noch angemessen? âDie Menschheitâ ist ein historisch junges Konzept, dessen Grundgedanke darin besteht, sich die Welt als Einheit, als Ganzes vorzustellen, das gemeinsam Möglichkeiten aber auch Grenzen bestimmt. Gerade weil alle Kulturen und Religionen bislang eher daran arbeiteten, Unterschiede und Trennlinien aufrechtzuerhalten, werden wir nur dann ĂŒberleben, wenn wir annĂ€hernd geteilte Werte oder Zukunftsvorstellungen entwickeln.
Die gute Nachricht: Der Overview-Effekt zieht positive VerĂ€nderungen nach sich. Der Blick aus dem All erzeugte Mitleid mit dem Planeten, ein profundes VerstĂ€ndnis der groĂen ZusammenhĂ€nge des Lebens sowie das GefĂŒhl der Verantwortung fĂŒr die irdische Umwelt. Diese Tugenden benötigen wir dringender denn je.Alle, die bislang einen Overview-Effekt erlebten, berichteten ĂŒbereinstimmend von massiv gesteigerter EmpathiefĂ€higkeit. âIch konnte den Status quo des Planeten nicht mehr lĂ€nger akzeptierenâ, so der Astronaut Ron Garan. âWir leben in einer Welt unbeschrĂ€nkter Möglichkeiten. Es liegt in unserer Macht, so vieles zu verĂ€ndern. Und doch haben wir es bislang nicht getan.â
Der Overview-Effekt ist mitnichten nur fĂŒr Weltraumenthusiasten von Interesse, sondern fĂŒr alle, die an echte Zukunftsinvestitionen interessiert sind. Wer die Flaschenpost aus dem All öffnet und sich von der darin enthaltenen Botschaft berĂŒhren lĂ€sst, entdeckt die Poesie der Hoffnung.
Auf diesen Proviant sind wir gegenwÀrtig angewiesen.
Zwar ist es nie zu spĂ€t Astronaut zu werden, doch die Botschaft der Flaschenpost kann eigentlich ĂŒberall empfangen werden. Grundvoraussetzung ist allein eine distanzierte Perspektive auf uns selbst. Einer der ersten, der sich das vorstellen konnte war Fred Holye. âSobald es eine Fotografie der Erde, aufgenommen von auĂerhalb, gibt â sobald die völlige Isolation der Erde bekannt wirdâ, schrieb der hellsichtige britische Astronom 1948, âwird sich eine neue Idee, so mĂ€chtig wie keine andere in der Geschichte, Bahn brechen.â Und genau so war es. Die Apollo 8-Mission brachte von ihrer Reise das berĂŒhmte Earth-Rise-Foto als Kronjuwel der Menschheit mit. âEines der wichtigsten Ergebnisse von Apollo war das Bild der Erdkugelâ, resĂŒmiert der WeltraumkĂŒnstler Arthur Woods. âEs war das erste Mal, das wir unseren Planeten aus der Weltraumperspektive vor der SchwĂ€rze des Universums sahen. Was die Erde aus der Weltraumperspektive gesehen besonders schön macht, ist die Tatsache, dass wir Leben sehen.â Mit einem einzigen Foto wurde der bekannte Horizont der Menschheit gesprengt. Die Astronauten der Appollo-8-Mission waren die letzten echten Irritationsagenten der Menschheit. Nur sie konnten einen ganzheitlichen Blick auf die Erde werfen.
Dieser Blick fehlt uns gerade sehr.
Im Kern sind wir trotz Fernreisen, Massentourismus und Google Maps provinzielle Dörfler geblieben. Nun gibt uns die Corona-Pandemie Nachhilfeunterricht. Der Overview-Effekt braucht als Testgebiet nicht unbedingt das Weltall, Erkenntnisbeschleuniger kann tatsĂ€chlich fast alles sein und tritt in vielen Verkleidungen auf: Beim Fliegen, als Gipfelerlebnis beim Bergsteigen, als Bewusstseinserweiterung durch Drogenkonsum oder als spirituelle Erfahrung. Oder im Kontext banaler Alltagserfahrungen. Die Politikerin und Rollstuhlfahrerin Kristina Vogel berichtet davon, was die Ăberwindung von Bordsteinkanten alles bewirken kann. âIn solchen Dingen sieht man die Dinge in gröĂeren ZusammenhĂ€ngenâ, so Vogel. âDeshalb trĂ€ume ich davon, in einer Welt zu leben, in der jeder nicht nur an sich selbst denkt.â
GegenwĂ€rtig zwingt uns ein unsichtbarer Virus zu einer neuen Perspektive auf unsere Welt. Corona hat den Overview-Effekt im planetarischen MaĂstab demokratisiert.In der irdischen Variante könnte uns deshalb die neu gewonnene ganzheitliche Perspektive auch den Weg aus der Krise weisen und notwendigen Treibstoff fĂŒr soziale Transformationen und progressive VerĂ€nderungen liefern. Corona wĂ€re dann im Idealfall eine Art philosophischer Katalysator. In seiner mundanen Variante wĂŒrde der Overview-Effekt helfen,Denk- und Handlungsblockaden aufzulösen, die uns viel zu lange gelĂ€hmt haben. In kĂŒrzester Zeit werden gegenwĂ€rtig Einsichten gewonnen, fĂŒr die sonst lange ZeitrĂ€ume notwendig waren. Corona kann als kognitiver Fast-Track verstanden werden, als epistemologische Ăberholspur im Alltagslabor der Menschheit. Josef Beuys sĂ€he darin vielleicht sogar eine Soziale Plastik, die Bewusstsein schafft, ein elementares tiefes GefĂŒhl der âAuferstehung aus einer Zerstörtheitâ. Denn eine Soziale Plastik ist ja nichts anderes als das kollektive Durchleben eines Zerstörungs- und Heilungsprozesses. StabilitĂ€t mag das Ziel unserer Gesellschaft sein, aber InstabilitĂ€t ist nun einmal das zentrale Merkmal der Gegenwart. Der Corona-Effekt macht deutlich, wie die Vollkasko-MentalitĂ€t, die lange Zeit die unhinterfragte Grundlage vieler Existenzen war, nun von einem seuchenpolitischen Imperativ abgelöst wird: Zusammenarbeiten! Zusammenhalten! BloĂ nicht streiten!
Monster des Bodenlosen
Wenn Corona Krise bedeutet, was war dann NormalitĂ€t? In diesem Zusammenhang erinnern wir uns an die berĂŒhmt gewordene Aussage von Margaret Thatcher, die die Existenz der Gesellschaft bzw. des Sozialen radikal bezweifelte: âWho is society? There is no such thing!â Thatcher hob darauf ab, dass es nurindividuelle MĂ€nner und Frauen und einzelne Familien gibt. âUnd keine Regierung kann etwas tun, wenn nicht durch die Menschen und diese sorgen sich immer zuerst um sich selbst.â Diese Haltung zĂŒchtete das Monster des Bodenlosen heran, das uns nun alle erschreckt. Wir alle sind von seinen DrohgebĂ€rden â soziale Desintegration, planetarische Zerstörung, globale Ungleichheiten und individuelle Erschöpfung â mehr oder weniger eingeschĂŒchtert. Das Monster beutet uns immer perfider aus. Es erzeugt nicht nur Unordnung, Angst und Neurosen. Es fĂŒhrt auch zum vollstĂ€ndigen Verlust des gesellschaftlichen Gravitationszentrums. Dieser neoliberale Kreuzzug rĂ€cht sich jetzt, wenn nach einer jahrzehntelangen sozialen KĂ€lteperiode plötzlich umfassende SolidaritĂ€t gefordert wird. SolidaritĂ€t war bisher eher hinderlich. Erst wurden Menschen gezwungen, sich um sich selbst zu kĂŒmmern, plötzlich sollen sie sich wieder solidarisch verhalten.
Bereits zu Beginn der Krise, in der Phase informierter Ignoranz, tauchten erste SolidaritĂ€tsforderungen auf. Die Bundeskanzlerin Angela Merkel rief in ihrer Ansprache an das Volk zu mehr Herz, Verstand und SolidaritĂ€t auf. Aber reicht es, fĂŒr Ăltere einzukaufen, um sich selbst solidarisch zu nennen? Oder aus Not zwei Patienten an ein BeatmungsgerĂ€t anzuschlieĂen? Als Italien Mitte MĂ€rz den Ausnahmezustand verschĂ€rfte, wurde SolidaritĂ€t geradezu ideologisch verklĂ€rt. âDie Opfer von heute sind nötig, um gestĂ€rkt wieder durchstarten zu könnenâ, behauptete der Regierungschef der Lombardei, Attilio Fontana. Was soll das bedeuten? Menschen, dem Leben entrissen, dem Tod als Opfergabe vor die FĂŒĂe geworfen? Die Toten auf Eis legen? In den USA werden Hinrichtungen mit dem Verweis auf die Ansteckungsgefahr verschoben. Europa schlieĂt seine Grenzen, an denen Menschen fast ungesehen leiden und hilflos sterben. Wenn die Forderung nach SolidaritĂ€t zu Politikersatz oder zur Forderung nach Opferbereitschaft verkommt, dann wird der Begriff ideologisch ĂŒberbelichtet.
Das ist der erste Schritt auf dem Weg in die Vormoderne. Denn ohne Zweifel gleicht die Traglast unserer Zivilisation einer dĂŒnnen Eisdecke.
Was denken wohl gerade die sechs Besatzungsmitglieder an Bord der internationalen Raumfahrtstation ISS, wenn sie das Geschehen auf ihrem Heimatplaneten aus der Distanz beobachten? Wir jedenfalls sollten den irdischen Overview-Effekt durch Corona als Geschenk begreifen. Als Beispiel fĂŒr die allgegenwĂ€rtige Entgrenzung des Lebens und den damit verbundenen Folgen. Diese Haltung hilft, nach der Krise eine bessere Welt zu erschaffen. Statt inszenierter SolidaritĂ€t braucht es utopische Momente.
Bislang nahm jede soziale Utopie zwangslĂ€ufig erschöpfte Gesellschafts- und Zivilisationsformen zum Ausgangspunkt. Im offenen Labor der Menschheit geht es nun wieder um soziale, kulturelle ökonomische und ethische GrenzĂŒberschreitungen. Kurz: Wir brauchen wieder Utopien!
Sehnsucht nach Utopien
Eine Utopie ist Widerstand gegen Informationen. Ihre primĂ€re Funktion besteht darin, die ZustĂ€nde zu kritisieren. Das gelingt, indem der RealitĂ€t eine ideale Welt gegenĂŒbergestellt wird. Deswegen werden Utopien auch GegenentwĂŒrfe genannt. Utopien enthalten immer zwei Elemente â Kritik und Transformation, Ablehnung einer Gesellschaftsordnung und einen Impuls zu deren Ăberwindung. Utopien lassen die Welt in der Schwebe. Sie sind keine technokratischen Handlungsanweisungen, sondern Werkzeuge, die helfen, die Gegenwart besser zu verstehen, uns wieder sprachfĂ€hig zu machen und die richtigen Fragen zu stellen.
Etwas, das noch nicht existiert, kann gleichwohl schon da sein. âJede Entdeckungsreise, jede Kolonisation, jede Auswanderungswelle setzte den stillschweigenden Glauben an ein zukĂŒnftiges gelobtes Land vorausâ, so der argentinische Universalgelehrte Alberto Manguel. Weil das noch immer gilt, sind Utopien Baustellen der Menschheit, hypothetische Handlungsfelder auf dem Weg zu einer besseren Zivilisation.
Leider stellen Utopien eine Herausforderung fĂŒr das MittelmaĂ dar. Sie zwingen dazu, ĂŒber das Jammern an der Klagemauer der UnzulĂ€nglichkeiten hinauszugehen. Stattdessen legen sie den Grundstein fĂŒr Experimente, die Prozessen der Entzivilisierung entgegenwirken. Experimente mögen nicht immer eindeutige Ergebnisse liefern, aber sie verhindern unkoordinierte AktivitĂ€tszuckungen und voluntaristische Eingriffe in den Kurs der Welt.
Wie es scheint, sind uns Dystopien vertrauter als Utopien.Gepflegte Dystopien sind zum Spielfeld Intellektueller und Schriftsteller geworden. In Schöne neue Welt von Aldous Huxley erklĂ€rt John Savage, der Hauptprotagonist, wie Menschen in unterschiedliche Produktionsklassen eingeteilt werden. âDoch alle sind wir nĂŒtzlich!â singen die Menschen in dieser idealen Welt. Wer nicht mehr nĂŒtzlich ist, endet in der âLethalkammerâ. Das ist bis heute der Umriss aller Dystopien. Und leider recht nah an der Wirklichkeit.
Wie wir wissen, ahnen oder befĂŒrchten, sind die meisten Utopien bislang gescheitert. Ein Hauptgrund dafĂŒr ist ideologische Verkrampfung. Utopien fordern moralisch heraus. âDie Utopie ist eine vollkommene Welt, und die Wirklichkeit gewordene Vollkommenheit duldet keine Diskussion, keinen Kompromiss, keinen Vergleich mit der Unvollkommenheitâ, so der Kulturhistoriker Georges Minois. âIhre Anwendung muss vollstĂ€ndig und intolerant sein.â
Hinzu kommt, dass politisches Engagement in modernen Gesellschaften eher fragmentiert und feldbezogen stattfindet â es gibt keinen Brennpunkt mehr. Aber Utopien sind gerade dadurch gekennzeichnet, das sie das groĂe Ganze, das Zusammenspiel aller gesellschaftlichen Teilsysteme in den Blick nehmen. Utopisches Denken beginnt dort, wo die Verbindungslinien zwischen den Feldern des Engagements sichtbar gemacht und systematisch weiterentwickelt werden. Utopien entwirft man nicht fĂŒr sich alleine, sie setzen einen kollektiven Resonanzraum voraus.
Trotz einer langen Traditionslinie des Scheiterns und den zweifelsohne vorhandenen Gefahren utopischer Rhetorik scheint es heute einen geradezu dringenden Bedarf an neuen utopischen AnsĂ€tzen zu geben. Bislang köchelte utopisches Bewusstsein auf kleiner Flamme und eher in Subkulturen. Aber angesichts des Monsters der Bodenlosigkeit kehren Utopien endlich in die Mehrheitsgesellschaft zurĂŒck.
RĂŒckkehr der Utopien
In der Literatur wurden Utopien oft genug durchgespielt. Im Science-Fiction Roman WeiĂer Marsvon Aldiss Brian und Roger Penrose wird eine fiktive Explorationsgeschichte erzĂ€hlt, bei der durch katastrophale Ereignisse rund 6.000 Menschen, Siedler und Wissenschaftler, ohne Rettungsmöglichkeit auf dem Mars stranden. Die einzige Möglichkeit besteht in der Flucht nach vorn, dem Aufbau einer Gesellschaft entlang utopischer Ideale. Die Ăberlebenden stellen sich die Frage, wie unter der Bedingung von tabula rasa eine grenzenlose utopische Gesellschaft aufgebaut werden kann.
Jede Utopie hat das Potenzial latent vorhandene KrĂ€fte zu wecken. Utopien besitzen eine Spiegelfunktion, weil sie den Blick zurĂŒck auf das Zeitalter, die Kultur und die Gesellschaft lenken, in der sie entstehen. Der Mehrwert von Utopien liegt also gerade darin, die notwendige Selbstbeobachtungs- und SelbstregulationsfĂ€higkeit von Gesellschaften zu unterstĂŒtzen. Um Zukunft zu entwerfen, braucht es allerdings eine realistische Bestandsaufnahme und die FĂ€higkeit, die Vielfalt der Optionen zu erkennen. Wissenschaftler nennen das âKontingenzbewusstseinâ. In anderen Worten: Die Zukunft sollte nicht denen vorbehalten bleiben, die unfĂ€hig sind, in der Gegenwart klar zu sehen.
UtopiemĂŒdigkeit
Bislang verschleierte UtopiemĂŒdigkeit die klare Sicht nach vorn. âDie Zukunft ist totâ, behauptet der Historiker Timothy Snyder. âSeit der Französischen Revolution hatte es immer eine Zukunft gegeben. Ohne den Glauben an eine Zukunft kann Demokratie nicht existieren. Die Menschen mĂŒssen das GefĂŒhl haben, dass sie mit ihren Entscheidungen die Zukunft beeinflussen können.â Wenn der politische Pragmatismus, also das âFahren auf Sichtâ nicht nur langweilig, sondern auch erfolglos wird, kommt die Zeit, wieder ĂŒber das groĂe Ganze nachzudenken. Gesellschaft ist kein gebrauchtes Fahrrad, das nur gepflegt werden muss. Wenn sich Politik in Schönheitsreparaturen erschöpft, dann kommt die Zeit fĂŒr echte VerĂ€nderungen. TatsĂ€chlich erleben wir ĂŒberall â in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft â ein Ă€hnliches Muster: Es gibt Kritik an den ZustĂ€nden, aber keine positiven Wunschformulierungen. Anstatt in utopisches Kapital zu investieren, werden affirmative Standardwelten reproduziert. Doch die Verdopplung des Bestehenden ist keineswegs das Neue. Wer aber wirklich etwas verĂ€ndern möchte, sollte aus der Zukunft zurĂŒck denken.
Wenn Corona Krise bedeutet, was war dann NormalitĂ€t? Vielleicht können wir Dank des Overview-Effekts die Corona-Krise auch als kollektiven Versuch begreifen, wieder reale utopische Orte zu schaffen. Das wĂ€re dann nichts anders, als âdas Richtige im Falschenâ zu tun, um den berĂŒhmten Aphorismus Theodor Adornos umzupolen, der sich bezeichnenderweise im Kapitel Asyl fĂŒr Obdachloseseiner Minima Moralia findet. Untertitel: Reflexionen aus dem beschĂ€digtem Leben.
Was wir gegenwĂ€rtig erleben ist keine Krise. Eine Krise geht vorĂŒber. Wir aber mutieren in eine andere Zukunft. âWir hatten uns an eine Welt gewöhntâ, so nochmals Bruno Latour, âwir gehen in eine andere ĂŒber.â Mutation bedeutet, dass sich unsere Beziehung zur Welt tiefgreifend verĂ€ndert. Mutation bedeutet grundlegenden Zivilisationswandel, der aktiv im Sinne eines Transformationsdesignsgestaltet werden sollte. Auf diesem Weg dĂŒrfen wir nicht enttĂ€uscht sein, wenn Idealistisches nicht gelingt. Stattdessen sollten wir lernen, unsere Ideale genauer definieren. Erst, wenn wir alle in einen utopischen Gesellschaftsvertrag einwilligen, der die Regeln fĂŒr eine universelle conditio humana, beinhaltet, sind wir auf dem richtigen Weg zum triumphierenden WeltbĂŒrgertum. Dann kann jede Krise gemeistert werden.
Zukunft mit Beipackzettel
Zivilisationswandel braucht eine Zukunft mit Beipackzettel. Der Beipackzettel erklĂ€rt, was wir tun sollen, auch und weil wir ja bereits so viel wissen. Akkumuliertes Wissen und gesteigerte SensibilitĂ€ten fĂŒhren leider nicht zwangslĂ€ufig zu neuen Lebensweisen, denn es gibt eine Kluft zwischen Einstellung und Verhalten.
Der Beipackzettel fĂŒr die Zukunft beinhaltet auch den produktiven Umgang mit Konflikten. Konflikte treiben Fortschritt voran, zwingen zur Diskussion und korrigieren Fehlentwicklungen. Eine Gesellschaft, in der alles im Gleichgewicht zu schweben scheint, ist eine statische, tote Gesellschaft. Vor allem aber ist Kooperation statt Konkurrenz die Grundsubstanz fĂŒr den Wandel - Grundlage einer gerechten Gesellschaft ist gegenseitige UnterstĂŒtzung. Irgendwo im Leben von Individuen muss etwas existieren, das die Rettung ganzer Gemeinschaften bewirken kann, sonst ist das Experiment Gesellschaft zum Scheitern verurteilt. Das Ego des Einzelnen muss sich den BedĂŒrfnissen der menschlichen Gemeinschaft unterordnen. Doch trotz zahlreicher Manifeste zur Rettung der Welt, trotz Leitbildern, PrĂ€ambeln, Gesetzestexten und vielen klugen BĂŒchern, entstand bislang insgesamt keine bessere Welt. Fehlende Langfristorientierung, Verlustaversion, liebgewonnene Gewohnheiten, das Einrichten in der Komfortzone, PfadabhĂ€ngigkeiten in Politik und Wirtschaft â das alles sind GrĂŒnde fĂŒr die hemmende UtopiemĂŒdigkeit.
Dennoch besteht Hoffnung. Sehnsucht brennt von innen her. Die neuseelĂ€ndische Schriftstellerin Keri Hulme umschreibt in ihrem Roman Unter dem Tagmond eine Ăsthetik des Eingreifens. Wir sind, fĂŒr uns selbst, nichts Anderes als einzelne Menschen, so Hulme, zusammen aber, sind wir âHerz, Muskel und Geist von etwas GefĂ€hrlichem und Neuenâ, alle zusammen sind wir âWerkzeuge der VerĂ€nderungâ.
Ein schöner Gedanke, auch wenn Zweifel bleiben.
Was, wenn wir keine Werkzeuge der VerĂ€nderung sind, sondern ein kollektives âenfant terribleâ, das gerade dabei ist, den Planeten zugrunde zu richten? Oder wir uns dem Menschenbild annĂ€hern, das bereits in Gullivers Reisen von Jonathan Swift (1762) beschrieben wird, wenn Menschen als âdie schĂ€dlichste Art von kleinen scheuĂlichen Ungeziefernâ beschrieben werden?
Eine groĂe Herausforderung liegt im Moment darin, die Gleichzeitigkeit zwischen allergröĂten Sorgen und banalstem Alltag produktiv zu gestalten. Tom Jefferies, der AnfĂŒhrer der Utopisten auf dem Mars fasst im Roman WeiĂer Mars seine Sehnsucht nach einer besseren Welt in markante Worte: âIch werde eine morsche TĂŒr eintreten. Ich werde Licht fĂŒr die Gesellschaft hereinlassen. Ich werde dafĂŒr sorgen, dass wir das, was wir in unseren TrĂ€umen gern sein möchten, auch ausleben: dass wir groĂe und weise Menschen werden â umsichtig, wagemutig, erfindungsreich, liebevoll, gerecht. Menschen, die diesen Namen auch verdienen. Dazu mĂŒssen wir nur wagen, das Alte und Schwierige abzuwerfen und das Neue, Schwierige und Wunderbare willkommen zu heiĂen.â Utopien sind geöffnete TĂŒren in Richtung Zukunft.
Im Innersten unserer wertvollen Existenzen verĂ€ndert sich gerade alles. Wir sind dabei, die Welt umzukleiden. Wenn dabei ein paar althergebrachte Grenzen und Gewissheiten eingerissen werden, wĂ€re es nicht wirklich schade darum. Weil die Evidenz der Bedrohung nicht automatisch bessere Menschen aus uns allen macht, mĂŒssen wir uns schon jetzt darauf vorbereiten wieder utopische Politik zu betreiben. Denn jeder Tag ist ein Versprechen an das kommende Leben.Wenn das universelle Empfinden darin besteht, dass uns der Boden unter den FĂŒĂen weggezogen wird, dann braucht es gerade jetzt Utopien als Haltegriffe.
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Wenn ich dir meine Depression nur annĂ€hernd beschreiben könnte, dann wĂ€re ich sehr zufrieden und dankbar. Aber fĂŒr auĂenstehende Menschen ist es sehr schwierig sich in mich zu versetzen, wie denn auch? Vielleicht möchtest du dir die Zeit nehmen und diesen Text lesen.
Es ist aber auch in Ordnung, wenn du ihn wieder zuklappst. Ich bin dir deswegen nicht böse. Aber möchtest du mehr wissen, dann lies weiter.
Wie es mir geht, fragst du? Nun schau in meine Augen, denn nur ein Blick offenbart dir alles. Aber nimmst du dir die Zeit hierfĂŒr? Schaust du tief genug? Kannst du es sehen? Oder warum glaubst du meinem falschen LĂ€cheln?
Ich tue nur so, denn in mir herrschet eine tiefe, schwere und schwarze Dunkelheit. Sei mein Licht, spende mit Trost. Ich fordere dies nicht ein, werde ich nie tun. Denn viel zu hÀufig komme ich mir belastend vor und dies möchte ich nicht.
Dennoch möchte ich Hilfe, aber weiche mehrere Schritte zurĂŒck, wenn man mir diese anbietet.
Ich trage eine groĂe Angst in mir. Denn ich möchte nicht nerven oder stören und auch kein Mitleid. Und wenn du mir zu Nahe kommst, dann habe ich doch wieder nur panische Angst davor, dass du umkehrst, mir den RĂŒcken zuwendest und mich alleine lĂ€sst. Dies passiert leider viel zu hĂ€ufig in letzter Zeit.
Mir ist kalt, ich erfriere innerlich und niemand kann mir diese KĂ€lte nehmen.
Komm mir bitte ganz nah, nimm mich in den Arm und wĂ€rme mich. Aber sei vorsichtig und erdrĂŒck mich nicht.
Bleib bei mir, halte meine Hand und schweige mit mir. Denn zum Reden fehlt mir die Kraft.
BeschĂŒtze mich, spende mir Geborgenheit. Doch geh zeitgleich weg und lass mich in Ruhe.
Bleib mir im Herzen treu. Ich liebe dich, aber ich hasse mich.
Kannst du meine Stimmungen ertragen? Es ist so schwer fĂŒr dich, ich weiĂ. Das ist es auch fĂŒr mich. Glaube mir. Kannst du damit umgehen, wie ich dich wegschubse und im nĂ€chsten Moment wieder angekrochen komme und nach Liebe bettle?
Dieses Spiel aus NÀhe und Distanz, es zerstört mir alles. Meine Freundschaften, meine Liebe, mein Leben. Ich bin gefangen in meiner eigenen Hölle.
Ich kann lachen, doch es ist voller Schmerz, kannst du es sehen? Und nimmst du es wahr, wie ich am Boden liege und wie viel Kraft es mich kostet immer wieder aufzustehen um einige weitere Schritte geradeaus zu laufen? Manchmal kann ich nicht mehr und möchte aufgeben, die Monster in meinem Kopf tragen ihren Teil hierzu bei. Doch ich wehre mich, mit HĂ€nden und mit FĂŒĂen. Und dies bestrafen die Monster wiederum, sie bereiten mir körperliche Schmerzen. Als wĂ€ren die seelischen nicht schon genug. Nein, so kann ich mich mit allen möglichen Beschwerden herumschlagen. Sie rauben mir alles, meine TrĂ€ume, meine Freude, meinen Schlaf, mein Leben. Sie ĂŒbernehmen die Kontrolle ĂŒber alles. Die Monster, sie nĂ€hren sich von mir und legen ihre dunklen Schatten ĂŒber meine narbige Seele. Ich kann ihnen nur schwer entkommen.
Manchmal, da hasse ich alles um mich herum, ich bin wĂŒtend und möchte schreien, doch mir fehlt der Mut. Aber am allermeisten verabscheue ich mich selbst. Nur körperlich zugefĂŒgte Schmerzen lassen mich noch etwas spĂŒren. Ich bin schwach und kann mich nicht wehren. Diese Gedanken sind immer da.
Ich bin so voller innerer Unruhe und doch ohne jeglichen Antrieb oder Motivation. Meine MĂŒdigkeit ist grenzenlos, doch die Gedankenkreisel werden in der Nacht nur noch lauter und nehmen mir die Chance auf einen erholsamen Schlaf. Und selbst dann, wenn ich schlafe, besuchen mich die Monster in meinen TrĂ€umen und wirbeln alles durcheinander.
Ich kann sehr viel geben, aber ich schaffe es nicht von anderen Menschen zu nehmen. Gib mir was immer du kannst, lass mich nicht darum bitten, denn ich möchte mich nicht erniedrigen. Aber vergiss dich selbst nicht, du bist wichtig. Achte auf dich.
Es ist ein ewig wÀhrendes Chaos in mir, kannst du sehen wie sehr ich an mir selbst zweifle? Wie stark mein Selbsthass ist? Wie oft ich aufgeben möchte und es doch immer wieder versuche?
Ich fordere viel, Ă€uĂere mich aber nur sehr selten. Kannst du meine Signale lesen? Kannst du mein Schweigen deuten? In mir tobt ein Gewitter aus Hass und AutoaggressivitĂ€t.
Ich möchte keine RatschlĂ€ge von dir, egal wie gut du es auch meinst. Sie bewirken das Gegenteil, sie verletzten mich zutiefst. Hör mir einfach nur zu, sei da. Zeig mir, dass ich dir wichtig bin. Denn ich habe verlernt mich zu lieben und wertzuschĂ€tzen. Ich bin wie ein kleines Baby, zeig mir die Welt, zeig sie mir. Ich bitte dich darum. Aber stĂŒtze mich auf diesem Weg, denn ich weiĂ nicht wohin ich gehen soll.
Da ist sie wieder die Angst, sie ist immer da. Mal mehr und mal weniger, aber sie ist da. Und jeden meiner schwachen Momente nutzt sie aus.
Ich kann dir nicht annĂ€hrend beschreiben wie es sich anfĂŒhlt in meinem Körper zu stecken, doch ich kann dir die Pforten zu meinem Herzen öffnen. Aber ich brauche Zeit, es ist schwer vertrauen zu fassen, denn ich habe den Glauben an das Gute in den Menschen fast verloren. Zu oft wurde ich verletzt, meine Seele ist verkĂŒmmert. Rette mich, bitte hilf mir. Zeig mir, dass ich es wert bin zu leben.
ErklÀre mir das Leben und lass mich daran teilhaben. Alles was ich brauche ist ein wenig Hoffnung und viel Liebe.
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Es ist einfacher zu lÀcheln, als zu erklÀren wieso es einem schlecht geht.
Das Geheimnis einer starken Frau?
Nachdem sie geweint hat,
trocknet sie ihre TrÀnen,
setzt ihr schönstes LÀcheln auf,
geht raus und kÀmpft weiter!
Weil es das schönste ist in den Armen der Person zu liegen, die du wirklich liebst. â„
Zusammen kommen ist der Anfang, zusammen sein ist ein Fortschritt aber zusammen bleiben ist ein Erfolg. â„
Wenn schon beim kleinsten Streit das Herz schmerzt und TrĂ€nen hochkommen, bedeutet das, dass diese Person die wichtigste in deinem Leben ist. â„
Fakt ist, MĂ€dchen lieben es von hinten umarmt zu werden. :) â„
Bevor du ein MĂ€dchen kĂŒsst:
-pack sie an der HĂŒfte
-zieh sie an dich ran
-blick ihr tief in die Augen
-schau auf ihre Lippen wĂ€hrend du auf deine beiĂt
-sieh zurĂŒck in ihre Augen
-nimm ihr Gesicht zÀrtlich in die HÀnde
-Beug dich langsam vor und KĂŒss sie. â„
Liebe ist nicht vom ersten Tag an da, sie wĂ€chst mit jedem Kuss, mit jeder BerĂŒhrung, mit jedem Streit und mit jeder Versöhnung. â„
Eine Beziehung zu einem Menschen baut man nicht in Tagen, Wochen oder Monaten auf, sondern in Momenten.â„
Ich will das MĂ€dchen sein, das du in den Arm nimmst...
Ich will das MĂ€dchen sein, das du zum Lachen bringst ...
Ich will das MĂ€dchen sein, das dir fehlt ...
Ich will das MĂ€dchen sein, an das du denkst ...
Ich will das MĂ€dchen sein, auf das du Stolz bist ...
Ich will das MĂ€dchen sein, dessen NĂ€he du suchst ...
Ich will das MĂ€dchen sein, mit der du deine Zeit verbringst ...
Ich will das MĂ€dchen sein, das du liebst...
Ich will einfach nur Dein MĂ€dchen sein ! â„
Irgendwann kommt ein Mensch einfach in dein Leben und bedeutet dir von Tag zu Tag mehr,
bis es irgendwann nicht mehr ohne ihn geht. â„
Manchmal ist ein Mensch alles was man braucht,
nicht mit Worten sondern einfach mit seiner NĂ€he.
Es kommt nicht darauf an, welcher der bessere Junge ist,
sondern bei welchem du dich am wohlsten fĂŒhlst.
Er: "Ich schenke dir 100 Rosen! Wenn alle verblĂŒht sind, werde ich aufhören dich zu lieben!
99 Rosen verwelkten und 1 war aus Plastik! â„
Schicksal ist, wenn zwei Menschen sich finden, die sich nie gesucht haben. â„
Das schönste GefĂŒhl:
In den Armen der Person einschlafen, die man liebt. â„
Ein Junge weiĂ, wie er bekommt, was er will.
Ein Mann weiĂ, wie er behĂ€lt, was er bekommen hat. â„
Ich liebe diese Momente, in denen man fĂŒr kurze Zeit alles um sich herum vergisst und einfach nur glĂŒcklich ist! â„
Dieses unglαublich schöne GefĂŒhl, wenn mαn die Person, die mαn lαnge vermisst hαt, wieder umαrmen kαnn. â„
Sie: ' kannst du was fĂŒr dich behalten ? '
Er: ' was denn ? '
Sie: ' mich und zwar fĂŒr immer ' â„
Manchmal hasst man die Menschen, die man am meisten Liebt,
weil sie die einzigen sind, die einem WIRKLICH weh tun können.
Die gröĂte lĂŒge was ein MĂ€dchen sagen kann ist ; alles ok ! & innerlich zerbricht sie :(
Sieh mir ins Gesicht und du siehst,ich kann lachen und bin glĂŒcklich ohne dich,doch sieh mir besser nicht in die Augen,denn dann siehst du, dass ich lĂŒge.
Entweder du behandelst dein MĂ€dchen richtig, oder du siehst irgendwann zu, wie es ein anderer besser macht!
Ein wahrer Mann will seine Freundin neben sich & und nicht nur unter sich ;) â„
Wer dir einmal viel bedeutet hat , wird dir nie ganz egal sein. â„
in MĂ€dchen muss spĂŒren, dass sie die Einzige ist, sonst wird sie nie aufhören auf Andere eifersĂŒchtig zu sein â„
Sie:"magst du mich?"Er sagte nein. Sie fragte "findest du mich hĂŒbsch" - Er sagte nein. Sie fragte "bin ich in deinem Herz?"
Er sagte nein. Als letztes fragte sie "wenn ich weg gehen wĂŒrde wĂŒrdest du fĂŒr mich weinen?"
Er sagte wieder nein. Sie ging traurig davon. Er packte sie am arm und sagte "ich mag dich nicht,
ICH LIEBE DICH" Ich finde dich nicht hĂŒbsch, ICH FINDE DICH WUNDERSCHĂN. Du bist nicht
in meinem Herz DU BIST MEIN HERZ. Ich wĂŒrde nicht fĂŒr dich weinen, ICH WĂRDE FĂR DICH STERBEN!
Ich will das MÀdchen sein, um dass er Angst hat, wenn sie zu spÀt nach Hause kommt.
Das MĂ€dchen, dem er jeden Tag sagt, wie sehr er es liebt.
Das MĂ€dchen, welches er immerzu vermisst und das MĂ€dchen, das er sich im Brautkleid vorstellt, anstatt nackt.
Ich will die sein, die er zurĂŒck ruft, wenn sie sich streiten.
Das MĂ€dchen, bei dem er einfach nicht weggehen kann, wenn er weiĂ, dass sie sauer auf ihn ist.
Ich will das MĂ€dchen sein, ohne das er nicht kann.
Das MĂ€dchen, bei dem er nicht einschlafen kann, wenn er nicht weiĂ wo sie ist.
Ich will die sein, um die er kÀmpft wie ein Löwe und das er fest hÀlt, wie der Adler sein Nest.
Ich will die sein, die er zum Leben braucht.
Das MĂ€dchen sein, dass er stolz seiner Familie vorstellt. â„
Ich glaube nicht an: "Sie lebten glĂŒcklich und zufrieden bis an ihr Lebensende." Ich glaube an: "fĂŒr immer chaotisch, manchmal distanziert, aber trotzdem völlig ineinander verliebt."
Das schwierigste im Leben ist jemanden zu finden,der all deine Macken & Fehler kennt & dich trotzdem immer noch bedingungslos & von ganzem Herzen liebt. â„
Warum Cinderella um Mitternacht weglÀuft?
Um uns zu zeigen, dass alles begrenzt ist, auch in TrÀumen.
Warum Dornröschen hundert Jahre schlÀft?
Um uns zu zeigen, dass man oft lang warten muss,
um den Prinzen zu finden.
Warum die Schöne sich in das Biest verliebt?
Um uns zu zeigen, dass die inneren Werte zÀhlen,
und nicht das ĂuĂere.
Warum Arielle ihre Flosse fĂŒr Beine eintauscht?
Um uns zu zeigen, was man alles fĂŒr den Menschen,
den man liebt, tun wĂŒrde.
Warum Pinocchios Nase immer lĂ€nger wird, wenn er lĂŒgt?
Um uns zu zeigen, dass die Wahrheit immer ans Licht kommt.
Ich brauche keinen Prinzen.
Keinen der Reich ist.
Und auch niemanden der mir alles kaufen kann.
Ich brauche jemanden, der mehr sehen kann, als nur das ĂuĂere. Jemand, der keine Angst hat seine GefĂŒhle zu zeigen.
Jemand, der zu seinen Freunden sagt:
"Das ist meine Freundin." â„
BerĂŒhre ihr Herz, nicht ihren Körper.
Klau dir ihre Aufmerksamkeit, nicht ihre JungfrÀulichkeit.
Bring sie zum lachen, nicht zum weinen.
Manchmal hoffe ich, dass du Abends wach liegst,
nicht schlafen kannst, weil du an mich denken musst ...
Jedes MĂ€dchen verdient einen Jungen, der sie respektiert.
Und jeder Junge verdient ein MĂ€dchen, die seine MĂŒhe zu schĂ€tzen weiĂ.
Die wichtigsten Regeln fĂŒr Jungs:
-gib ihr eins deiner T-shirts zum schlafen
-hinterlasse ihr sĂŒĂe Nachrichten
-sag ihr,dass sie toll aussieht
-lass sie dir durch deine haare wuscheln
-kitzle sie auch,wenn sie sagt,dass du aufhören sollst & wenn sie anfÀngt dich zu verfluchen,sag ihr,dass du sie liebst
-lass sie in deinen Armen einschlafen
-sie bei ihr wenn sie traurig ist
lass sie wissen wie wichtig sie dir ist
-kĂŒss sie im Regen
-lieb sie,wie noch niemand zuvor
-wenn sie weinend zu dir gerannt kommt,ist das erste was du sagst:" wen soll ich verhauen?"
Es ist krass wie 1 Sms, 1 Wort, 1 Lied, 1 Fehler, 1 LĂŒge, 1 Wahrheit oder 1 Person unsere Laune in einer Sekunde Ă€ndern können..
Die gröĂte lĂŒge was ein MĂ€dchen sagen kann ist ; alles ok ! & innerlich zerbricht sie :(
Ein Mann sollte zu seiner Frau stehen, egal was oder wer kommt.
Ich habe hunderte Knochen, die du mir brechen könntest. Und du Idiot kommst und brichst mir das Herz. :(
Zwei Menschen die sich wirklich lieben, finden immer wieder
zusammen, egal was passiert ist oder wie viele Fehler sie gemacht haben. â„
Nur wenige Jungs sind cool genug, neben seinen Freunden seine Freundin genauso zu behandeln, wie er es immer macht..â„
Und dann kommt der Moment, wo alles auf dich einstĂŒrzt, wo du einfach anfĂ€ngst zu weinen...
Ein MĂ€dchen zu verarschen ist ein Spiel fĂŒr kleine Jungs, doch ein MĂ€dchen zu lieben und immer fĂŒr sie da zu sein..?! Ist reine MĂ€nnersache! â„
Uns gefallen MĂ€nner, die uns klipp und klar sagen, was sie fĂŒhlen, denken und möchten! :) â„
Entweder du behandelst dein MĂ€dchen richtig, oder du siehst irgendwann zu, wie es ein anderer besser macht !
Man tut so, als wĂ€re einem alles egal, obwohl man sich Tag fĂŒr Tag den Kopf daran zerbricht.
Ein Lied das 3-4 min dauert, kann dein ganzes Leben beschreiben,
Deine GefĂŒhle wiedergeben,dich an die Alten Zeiten erinnern
& manchmal kann ein Lied deine ganze Laune Àndern!
Jungs haben keine Ahnung , wie lange etwas, was sie gesagt haben im GedÀchtnis der MÀdchen sein kann.
Manchmal ist der Mensch der immer so stark aussieht, der immer lÀchelt und mit Freunden Spaà hat, der Mensch, der tief in seinem inneren zerbrochen ist.
Ein richtiger Mann sagt nicht jede Minute 'ich liebe dich' sondern lĂ€sst seine Frau spĂŒren, dass sie die Einzige fĂŒr ihn ist. â„ :)
Die 5 Top LĂŒgen einer Frau:
1. Mir geht es gut.
2. Ich bin nicht eifersĂŒchtig.
3. Ist mir egal.
4. ich liebe ihn nicht mehr.
5. Geh weg!
MĂ€nner mĂŒssen lernen, dass Frauen keine Spielzeuge sind. WĂ€hrend Frauen lernen mĂŒssen, dass nicht alle MĂ€nner gleich sind!
In einer Beziehung geht es nicht darum, dass man immer und ĂŒberall glĂŒcklich ist und das immer alles perfekt lĂ€uft! In einer Beziehung geht es darum den anderen zu akzeptieren, zu verstehen, zu vertrauen, ihn mit seinen Fehlern zu akzeptieren & vor allem das man auch die schlimmsten Zeiten zusammen ĂŒbersteht &' nicht beim kleinsten Tief das Handtuch wirft! Denn jede Beziehung hat Höhen & Tiefen, doch nur wer wirklich zusammenhĂ€lt & nicht trennen kann, ĂŒbersteht Tiefen genauso wie Höhen
Ein MĂ€dchen,
das immer lÀchelt,
das immer hilft,
das immer zuhört,
das immer gut drauf ist,
das immer aufsteht, wenn es fÀllt,
das immer zum Lachen bringt,
das immer fĂŒr dich da ist,
dass ist das MĂ€dchen, das deine Hilfe am meisten braucht. Denn es lĂ€chelt, um dir keine Sorgen zu bereiten. Es wischt deine TrĂ€nen weg und bringt dich zum lĂ€cheln, weil sie dadurch ihr eigenes Leid fĂŒr einen Moment vergisst. Es hilft, weil es weiĂ wie es sich anfĂŒhlt keine Hilfe zu bekommen.â„
Egal wie stark eine Frau wirkt, sobald sie sich verliebt,
ist sie so verletzlich, wie ein kleines MĂ€dchen.
Was MĂ€dchen an Jungs lieben :
- Wenn er ihr seinen Pulli gibt, wenn ihr kalt ist.
- Wenn er sĂŒĂe SMS schreibt.
- Wenn er vor seinen Freunden sagt : "Das ist sie."
- Wenn er sie von hinten umarmt.
- Wenn er ihr so oft es geht : "Ich liebe dich." sagt.
- Wenn er ihr sagt das er sie vermisst.
- Wenn er sie auf die Stirn kĂŒsst.
- Wenn er fĂŒr sie seinen Kumpels absagt.
- Wenn er ein bisschen eifersĂŒchtig ist.
- Wenn er gut riecht.
- Wenn er beim KĂŒssen ihr Gesicht in beide HĂ€nde nimmt.
- Wenn er sie sĂŒĂ anlĂ€chelt.
- Wenn er sie kĂŒsst wenn sie sauer ist.
- Wenn er sie manchmal einfach nur in den Arm nimmt.
- Wenn er ihr eins seiner T- Shirts zum Schlafen gibt.
- Wenn er sie anruft , nur um ihre Stimme zu hören.
- Wenn er sie in den Arm nimmt und nicht mehr loslĂ€sst. â„
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Und ja, du hattest Recht als du mir vor Jahren sagtest "du machst einen Fehler" Und ich fĂŒhlte mich stark als ich nichtsahnend und naiv antwortete "Dann gehört dieser Fehler halt zu meinem Leben". Seit dem Zeitpunkt hatte ich Angst, dass du Recht behalten könntest. Und jetzt, knapp 3 Jahre spĂ€ter sitze ich hier und denke mir, shit, du hattest Recht. Egal was Leute ĂŒber dich sagen... egal ob sie damit Recht behalten oder nicht. Ich habe dich geliebt. Sehr. Und wenn ich ehrlich bin tut ein Teil von mir es immer noch. Niemals wĂŒrde ich dir das ins Gesicht sagen weil es nichts Ă€ndern wĂŒrde, weder in meinem noch in deinem Leben. Wir wĂŒrden niemals wieder ein Paar werden. Trotzdem bin ich dir dankbar fĂŒr so vieles und manchmal vermisse ich dich .. so sehr! Ich vermisse deine NĂ€he, mich einfach wortlos in deine Arme fallen zu lassen und dir beim Reden zuzuhören. Wow, was vermisse ich uns manchmal. Du hast es geschafft, dass ich mich gut fĂŒhle, du kanntest mich mit all meinen Selbstzwefeln und Komplexen. Ich fĂŒhlte mich schön und genug in deiner NĂ€he und als du gegangen bist hast du es mir wieder genommen. Wir waren alles andere als perfekt und gestritten haben wir auch zu viel, fĂŒr Nichts. Aber die schöne Zeit mit dir möchte ich nicht missen. Nicht einmal mal die Streiterein. Ich lĂ€chle immer wenn irgendjemand von dir spricht und betone oft, wie wenig es mich interessiert was in deinem Leben passiert. Ich lĂŒge. Jedes verdammte Mal wenn ich das sage, lĂŒge ich. Ich wĂŒnsche mir, sie wĂŒrden mehr von dir erzĂ€hlen weil ich dann irgendwie in deiner NĂ€he bin. Und das fehlt mir manchmal. Es vergeht kein Tag, seit 3 Jahren, an dem ich nicht mindestens einmal am Tag an dich denke. Wenn ich einen Rat brauche stelle ich mir vor, was du dazu sagen wĂŒrdest. Es klingt verrĂŒckt aber so ist es. Ich höre unser Lied und frage mich,ob du wenn du es hörst auch noch an uns denkst. Ja, du warst alles andere als perfekt und vermutlich wĂŒrden wir heute genau so wenig zusammen passen wie damals aber mein Gott, du warst meine erste GroĂe Liebe ich bringe es nicht ĂŒbers Herz ein schlechtes Wort ĂŒber dich zu verlieren. Ein Teil von mir wird dich immer lieben und mein Herz wird immer ein kleines bisschen schneller schlagen wenn ich deinen Namen höre..ich wĂŒnschte das wĂŒrdest du wissen. Es gab viele unausgesprochene Worte zwischen uns, heute wĂŒsste ich es besser. Du bist jetzt im RĂŒckblick eins meiner Lieblingskapitel in meinem Leben. Ich bin so dankbar dass alles so passiert ist wie es passiert ist.
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Also in letzter Zeit fĂŒhl ich mich irgendwie scheiĂe ich muss mich anstrengen zu lachen ich kann zu niemanden offen sein und mit niemanden zu 100% reden ich wĂŒrde gern den ganzen Tag im Bett liegen und nix tun einfach da liegen und warten auf bessere Zeiten das letzte interessante was mir passiert is war ein sauf abend mit ein paar ner Freundin und nen langjĂ€hrigen Kumpel bei dem sie am ende blank gezogen hat ich weiĂ das is ja an sich nix tolles aber ich einfach kein mensch der groĂ feiern, oder in irgendwelche Clubs geht da is sowas eigentlich schon ein Highlight aber naja Ende vom Lied war der langjĂ€hrige Kumpel hat sie am Ende nach Hause gefahren und gevögelt und ich ging wie immer leer aus. Naja irgendwie hab ich mich ja schon dran gewöhnt aber trz is es irgendwie ein scheiĂ gefĂŒhl immer alleine dazustehen. Vor zwei Wochen ist sie dann mit einem anderen boy zusammen gekommen und gestern wieder mit ihm schluss gemacht und kaum hat sie schluss gemacht schreibst sie mir wieder von allein davor musst ich immer versuchen ein GesprĂ€ch zustande zu bekommen. Ich finde soetwas sowas von nervig kaum sind manche Frauen wieder Single kommen sie zu mir und wollen das ich fĂŒr sie da bin, das Problem dabei ist ich bin auch einfach so VerstĂ€ndnisvoll und lass sowas mit mir machen. Das ist mir jetzt seit September mit drei verschiedenen Frauen passiert natĂŒrlich fĂŒhle ich mich dadurch manchmal einfach gebraucht und wichtig aber am ende wird man dann wieder enttĂ€uscht und sie geht zum nĂ€chsten Typen der ihr wieder weh tun kann. Manchmal denke ich darĂŒber nach einfach aufzugeben und mich nur noch auf arbeit und Hobbys zu konzentrieren um einfach nichmehr verletzt zu werden aber dann fehlt mir der zwischenmenschliche kontakt und ich werd wieder schlecht gelaunt. Einer meiner besten Freunde der immer da war wenn man ihn gebraucht hat is vor nem jahr weg gezogen und klar man kann sich jederzeit anrufen oder schreiben aber das is nich das selbe. Es is einfach scheiĂe dass sich alles um mich rum verĂ€ndert und einfach aus Gewohnheit und faulheit so bleibe wie ich immer war.
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Carlos
In dieser Nacht schlief ich nicht wirklich. Jedes Mal wenn ich eingenickt war sah ich Logan wieder vor mir, wie wir uns immer und immer nĂ€her gekommen waren und ich sofort wieder hellwach. Ich wusste dass der Kuss passiert wĂ€re, wenn Olivia nicht dazwischen geplatzt wĂ€re. Es gab keine Version dieses Momentes in dem ich ihn sonst nicht gekĂŒsst hĂ€tte. Ich sah bereits die ersten Sonnenstrahlen durch die BĂ€ume kommen als ich endlich beschloss meinen Schlaf komplett aufzugeben. Ich setze mich aufrecht und lehnte den RĂŒcken ans Kopfteils des Bettes. Ich hatte keine Ahnung, wie ich Logan das erklĂ€ren sollte, ich wusste ja nichtmal selber was genau da mit mir passiert war. Aber spĂ€testens jetzt wurde mir klar, dass ich auch den ersten Kuss zwischen uns initiiert haben musste. Doch wo ich dort wenigstens alles auf den Alkohol schieben konnte hatte ich hier keine so gute Ausrede. Ich warf einen Blick auf Olivia und fĂŒhlte mich noch schlechter. Sie hatte all das nicht verdient, genauso wenig wie Logan.
Er war aber ebenfalls auf mich zugekommen und hĂ€tte den Kuss zugelassen. Ich lieĂ zum ersten Mal zu darĂŒber nachzudenken, ob er vielleicht doch nicht ĂŒber mich hinweg war und eventuell doch noch GefĂŒhle fĂŒr mich hatte. Doch sofort ĂŒberkam mich eine Panik und ich schob den Gedanken wieder ganz weit weg. Selbst wenn dem so sein sollte, ich könnte dem Ganzen niemals nachgehen. Nicht nur wegen Olivia, sondern auch weil ich einfach nicht gut fĂŒr ihn war. Es wĂŒrde nur wieder damit enden dass ich ihm das Herz brach.
Ich wusste nicht wie lange ich dort so noch saĂ und Olivia dabei zuhörte wie sie gleichmĂ€Ăig ein uns ausatmete, so tief im Schlaf versunken dass ich wirklich neidisch wurde. Doch irgendwann hörte ich unten die erste GerĂ€usche. Da ich so lange mit ihnen zusammen gewohnt hatte konnte ich jede Stimme sofort zuordnen und stellte fest, das bereits alle beim FrĂŒhstĂŒck sitzen mussten. Ich atmete tief ein und aus um mich zu beruhigen, doch es half nichts. Ich wĂŒrde einfach nicht runtergehen und so lange im Bett bleiben, bis es sich nicht mehr vermeiden lies und dann wĂŒrde ich hoffen, dass Logan das Alles einfach vergessen wĂŒrde.
Irgendwann wurde auch Olivia wach und ich konnte sie nach dazu ĂŒberreden einfach hier zu bleiben. Sie sagte zwar, dass sie bei FrĂŒhstĂŒck im Bett sofort dabei wĂ€re, erwartete aber von mir, dass ich mich darum kĂŒmmern wĂŒrde und das war vielleicht eine noch schlimmere Option. Sie ging schon mal vor und ich brauchte mehrere Minuten bis ich sicher war, dass ich es selber die Treppe runterschauen wĂŒrde.
Ich hatte Recht. Es waren bereits alle dabei zu frĂŒhstĂŒcken. Nur meine Mutter fehlte, aber sie hatte gestern bereits erwĂ€hnt dass sie auf dem Markt aushelfen wĂŒrde und erst nachmittags wieder zuhause sein wĂŒrde.
âDa bist du ja endlich.â, begrĂŒĂte Lily mich und hob den Kaffee hoch um mich zu fragen, ob sie mir etwas einschĂŒtten sollte. Ich schĂŒttelte mit dem Kopf und setzte mich ans andere Ende des Tisches, so weit von Logan weg wie möglich. Ich hatte ihm noch nicht eines Blickes gewĂŒrdigt.
âWilde Nacht oder was?â, fragte Sirius mit seinem typischen Grinsen und am liebsten wĂ€re ich im Erdboden versunken. Er hatte einfach ein Talent dafĂŒr genau das zu fragen, was am unangebrachtesten war, auch wenn er es nicht wissen konnte.
âGute MĂ€dchen kĂŒssen nicht und reden darĂŒber.â, antwortete Olivia und zwinkerte in die Runde.
Konnte sich endlich ein Loch unter mir aufmachen? Ich warf Logan endlich einen Blick zu und natĂŒrlich sah er zurĂŒck. Ich wollte ihm irgendwie mitteilen, dass zwischen mir und Olivia gar nichts passiert war, nicht nachdem ich ihn fast gekĂŒsst hatte, aber das konnte ich natĂŒrlich nicht. Und ich sollte es auch garnicht wollen. War es nicht gut wenn Logan das dachte? Aber ich fĂŒhle mich dabei einfach miserabel und sah wieder auf meinen Teller.
âLeute, ich hab die ganze Nacht ĂŒber was nachgedacht.â, meldete sich James, der merkwĂŒrdig ernst klang. âDa warst du nicht der einzigeâ hĂ€tte ich am liebsten geantwortet.
âWas haltet ihr davon wenn wir das Haus alle zusammen kaufen?â, fuhr er fort und sah in die Runde. Lily und Sirius wirkten nicht sonderlich ĂŒberrascht, ich nahm an das James ihnen bereits von seiner Idee erzĂ€hlt hatte. Logan, Olivia und ich waren jedoch mehr als einen Moment sprachlos. âWir könnten es uns alle teilen und kommen und gehen wie wir wollen. Und im Sommer könnten wir alle ein paar Tage oder Wochen hier verbringen. Oder Weihnachten. Naja, so wie frĂŒher halt.â Er zuckte mit den Schultern und trank einen Schluck aus seinem Kaffee. Ich sah wie Sirius und Lily in Olivias Richtung sahen und ich bereute es ihnen von dem Plan nach London zu ziehen erzĂ€hlt zu haben. Olivia zeigte jedoch keinerlei Reaktion, sondern strich weiter seelenruhig Marmelade auf ihr Toastbrot. So wie ich sie kannte wartete sie darauf dass sich jemand anderes zuerst meldete. Das tat ich dann auch.
âAlso ich weiĂ ja nicht.â Nun lagen alle Blicke auf mir. Auch Logans. âMeint ihr wirklich das ist langfristig eine gute Idee? Das ist ja kein kleines Investment.â
Was ich nicht aussprechen wollte war dass sich keiner so genau sicher sein konnte ob die wiederbelebte Freundschaft zwischen uns allen weiterhin so halten wĂŒrde wie jetzt oder ob wir uns erneut aus den Augen verlieren wĂŒrden. Ich konnte mir nicht vorstellen ein Haus mit Logan zu besitzen, wenn er kein Wort mehr mit mir reden wollte.
James hatte auf meine Aussage hin die Augen verdreht. âIch weiĂ genau was du denkst. Aber wir sind alle erwachsene Menschen und wir sind uns alle bewusst, was dieses Investment bedeutet. Ich glaube, das wird kein Problem sein.â
âJa, und auĂerdem könnten wir dann immer noch verkaufen. Komm schon Carlos, wir wissen alle ganz genau dass du das Haus nicht verlieren willst.â, stimmte Sirius mit ein.
Logan und Olivia sagten weiterhin nichts. Ich warf beiden einen kurzen Blick zu. Logan konnte das ganze schon fĂŒr sich entscheiden, aber Olivia konnte ich nicht einfach so ĂŒbergehen. Ich wusste nicht, ob die Idee wirklich ordentlich durchdacht war aber ich wusste auch, dass ich innerlich schon so gut wie zugestimmt hatte.
Sie bemerkte meinen Blick auf ihr und sah mich ebenfalls an. âDas musst du wissen.â sagte sie in einem Ton der mir ganz genau mitteilte, was sie davon hielt. âIch kann nicht kaufen, du weiĂt schon, wegen London. Aber wenn du es fĂŒr das richtige hĂ€ltst, dann unterstĂŒtze ich dich. NatĂŒrlich.â Der Seitenblick auf Logan entging mir nicht.
Logan meldete sich nun auch zu Wort. âIch seh schon, ihr habt euch alle entschieden.â Er lĂ€chelte in die Runde und verdrehte gespielt die Augen. âDa muss ich ja dann wohl auch mitgehen.â
Lily klatschte in die HĂ€nde und hob ihre Kaffeetasse. âJa dann auf uns, wĂŒrde ich sagen.â Wir stoĂen an und der Rest des FrĂŒhstĂŒckes wĂŒrden die verschiedensten PlĂ€ne geschmiedet. Ich merkte, wie ein Ballast von mir abfiel. Das Haus zu verlieren hatte schwerer auf mir gelastet als ich es je hatte zugeben wollen.
Irgendwann wurde mir bewusst dass nur noch Logan, Sirius und ich am Tisch saĂen. Logan und ich hatten noch immer kein Wort gewechselt und waren darauf angewiesen dass Sirius die Konversation am Leben hielt. Doch als auch dieser sich verabschiedete suchte ich sofort ebenfalls nach einem Weg wie ich so schnell wie möglich von diesem Tisch verschwinden konnte.
âBevor du gehst..â, sagte Logan und ich fĂŒhlte mich ertappt. âKönnen wir bitte darĂŒber reden was gestern passiert ist?â
Es wĂ€re auch zu groĂes GlĂŒck gewesen, wenn ich erneut ohne ein wirkliches GesprĂ€ch davon gekommen wĂ€re. Ich spĂŒrte wie ich nickte und Logan stand auf um sich auf den Stuhl neben mir niederzulassen. Er sah mich auffordernd an und mir wurde klar, dass er auf eine ErklĂ€rung meinerseits wartete, bevor er irgendetwas anderes sagen wĂŒrde.
âIch weiĂ nicht, Logan.â, gab ich zu und merkte, dass das viel zu ehrlich war. âIch kannâs mir auch nicht erklĂ€ren.â
Logan zog die Augenbrauen zusammen und ich sah etwas in seinem Blick, dass ich nicht genau deuten konnte. Bevor er etwas erwidern konnte, redete ich weiter.
âWahrscheinlich war es einfach die Nostalgie wieder hier zu sein, mit dir. Und den anderen. Ich hab mich einfach nur an die schönen Tage erinnert und was hier alles passiert ist zwischen uns. Ich glaubâŠâ, ich zuckte kurz mit den Schultern und sah auf meine HĂ€nde, die gefaltet in meinem SchoĂ lagen, ââŠich glaub ich hab einfach kurz vergessen wer wir jetzt sind. Zwei Menschen, die einfach nicht gut fĂŒr einander sind und sich konstant immer und immer wieder wehtun. Zwei Menschen, die ohne einander so viel besser dran sind.â
Das war definitiv das falsche gewesen. Als ich wieder aufsah hatte Logan einen anderen Blick im Gesicht, einen den ich ganz klar deuten konnte. Er war verletzt und ich konnte TrĂ€nen in seinen Augen sehen. Ich war zu weit gegangen in meinem Versuch nicht nur ihm, sondern auch mir einzureden dass es fĂŒr uns keine Zukunft gab.
Logan nickte knapp und stand auf, der Stuhl machte ich ein unangenehmes GerĂ€usch als er ĂŒber den Boden kratzte. Ich sah wie er den Mund öffnete, dann aber wieder schloss und sich wegdrehte, um zu gehen.
âNein, warte.â, platze es aus mir heraus und bevor ich mich versah hatte ich Logans Arm in der Hand. âSo hab ich das nicht gemeint. Also, schon, aber ich will das wir Freunde bleiben.â
Er sah mich nicht an und ich spĂŒrte wie sich sein Arm anspannte, weil er seine Hand in eine Faust geballt hatte. Einen kurzen Moment dachte ich wirklich er wĂŒrde mir jetzt eine reinhauen. Verdient hĂ€tte ich es.
âBitte.â, fĂŒgte ich hinzu und war ĂŒberrascht von mir selber, wie viel Verzweiflung in meiner Stimme lag. Logan entspannte sich wieder, es dauerte jedoch ein paar Sekunden bis er wieder zu mir sah. Er nickte. âOkay. Freunde.â
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1.Als alles seinen Anfang machte Heute ist wiedermal ein schöner Tag. Ihr werdet mir kaum glauben, wenn Ich euch erzĂ€hle, dass Ich heute noch Lebe. Mein Name ist Christian Hell. So war ich doch ein eher aufgeweckter Junge, der stĂ€ndig im Mittelpunkt stehen sollte. Als Ich sechs Jahre alt war, starb meine Mutter. Mein Vater erzĂ€hlte mir, dass Sie an einen Bahnsteig ihn Memmingen ausgerutscht war, als Sie ihren SchlĂŒssel aufheben wollte. Sie stĂŒrzte vom Bahnsteig herunter, etwa 3 Meter in die Tiefe. Bewegungslos lag sie da. Plötzlich kam, der Zug sie konnte sich nicht mehr rĂŒhren. Bis Sie der Zug einfach ĂŒberfuhr. Ihr Körper lag zerstreut im Saft ihres eigenen Blutes, als man ein lautes Bremsen des Zuges wahrnahm. Dem Schaffner gelang es, nicht die Zugmaschine zum Stehen zu bringen. Somit war es niemals die Schuld des Schaffners, denn wie hĂ€tte er Sie auch dort liegen sehen können. Es tut mir leid. Es tut mir so unbeschreiblich weh. Wieso nur kannte Ich Sie niemals richtig. Die Zeit verstrich. So schnell, als ob man Sie niemals zurĂŒckdrehen konnte. Nur ein SchwarzweiĂ-Foto erinnert mich an Ihre sympathetische Persönlichkeit. Versöhnlich versuche ich nach ihr zu tasten. Wie sehr wĂŒnschte Ich mir, nie wieder ohne Sie aufwachen zu mĂŒssen. Ich fragte nur Gott, warum er ausgerechnet meine liebevolle und wunderbare Mum zu sich nahm. Die keiner Menschenseele jemals ein Haar gekrĂŒmmt hĂ€tte. Niemals sollte Ich ihr Ab-Wesen verstehen, noch verkraften. Nur die Leere war immer da. Mein Geist erstickte in Trauer und Angst. So warf ich ihr nur wehmĂŒtig einen Kuss zu, als der Leichnam langsam in der Erde verschwand. Mein Vater zerbrach in TrĂ€nen aus und umarmte meine kleine Schwester Jess, als die Erde ĂŒber den Sag geschĂŒttet wurde. Ich zĂ€hlte die Augenblicke, so sehr waren wir erschĂŒttert. Aber Jess, war viel zu klein, als ob Sie den Tod unser Mutter, jemals einordnen konnte. Sie weinte in Strömen und fragte mich erschĂŒttert, wo jetzt Mama sei? Dabei klang ihre Stimme so verzweifelt und irritiert, so jung war Sie so doch so verdammt jung. Mittellos. Verbrannten meine Worte in der Lunge, wie als wenn man nach Hilfe schreien wollte, aber einen die Luft zum Atmen fehlt. Als wir dann damals waren erinnerte Ich mich an einen fernen Ort, der ohne jegliche Belastung kĂ€mpfte. Jeder Vogel, sowie jeder Grashalm, auch jede Blume, verzierten den Grabstein meiner Mutter. Ruhe und Frieden, brach in unser Leben ein. Ich atmete tief ein nahm die Hand meiner kleinen Schwester. *> Es tut mir leid, aber Mama kommt nicht wieder. Sie ist jetzt im Himmel und schaut auf uns herab. SehnsĂŒchtig fĂŒllt Sie ihr Herz mit Stolz und Mut, weil Sie ganz genau weiĂ, dass wir es schaffen ohne Sie weiterzugehen. Sie verstand diese Worte nicht. Jeden Tag hoffte Sie, dass Ihre Mum, sie herzlich in den Arm nehmen wĂŒrde, doch spiegelte nur der honigsĂŒĂe Geschmack, des Verlustes ihre Ăngste nieder. Sie sah mich so traurig an. Grausam, wie still es auf einmal war. So grau wurde es plötzlich um uns herum. TrĂ€nen liefen, als die Erbarmungslosigkeit, in Momentaufnahmen mit uns spielte. Ich sah das Licht, das in jedem Zimmer unsere herzlich eingerichtete KĂŒche immer dunkler wurde. Nur das SchwarzweiĂ-Foto schimmerte im Licht der gedĂ€mmten Abendsonne. Alles war so weit weg, absolut nicht erinnerte brachte uns auf einen klaren Gedanken. Jeder Moment galt nur dem Abwesen eines geliebten Menschen. Das böse Erwachen, kam viel zu schnell, dass das Leben weitergehen mĂŒsse und kĂŒsste uns abrupt wach. Doch wie betĂ€ubt nahmen wir die nĂ€chsten Wochen war. Der Klang ihrer Stimme lag immer noch in der Luft, wie als wollte Sie mich dazu auffordern endlich mein Zimmer aufzurĂ€umen. Alles kam mir langsamer vor, selbst die KĂŒchenuhr tickte nicht schnell. Ein Jahr war vergangenes kam meine Ă€uĂerliche Reife, doch die innerliche Unruhe blieb stĂ€ndig da. Grenzenlose Frechheit, stĂ€ndiges Fehlverhalten und introvertierter Charakter, prĂ€sentierte mein auĂer gewöhnlichen Ehrgeiz und Biss. Ich kĂ€mmte meine langen blonden Haare nach hinten und band Sie zu einen Pferdeschwanz zusammen und sah mit Trauer und Wut, mein blasses kindliches Gesicht, im Spiegel an. Die Welt unterlag meiner naiven Leichtsinnigkeit. Obwohl Ich meinen Vater immer wieder fluchen hörte, wie ungerecht ihn sein Arbeitgeber behandeln wĂŒrde, hoffte Ich nur das sich, dass sich das bald von selbst regeln WĂŒrde. So saĂ er betrunken auf der Couch und ertrank seine SchuldgefĂŒhle. Denn so sehr er Mum auch liebte, umso weniger er sich um Sie. SchlieĂlich hĂ€tte er Sie auch zur Arbeit fahren können. Doch er war einfach zu faul, als dass er sich wirklich um seine Ehe bemĂŒhte. Er schmunzelte ihr doch lieber, dreckig ins Gesicht und sagte frech fahr doch mit dem Zug, verpisse dich, Fahr doch endlich mit dem Zug! Er weinte enttĂ€uscht, ĂŒber sein eigenes Verhalten, starte nur das SchwarzweiĂfoto an und flĂŒsterte immer wieder in nicht ende wollenden Monologen, âhĂ€tte Ich Sie nur zur Arbeit gefahren â Doch irgendwann verstummten seine Worte, als er sich im betrunken Halbschlaf befand. Papa stĂŒrzte sich von nun an in endloses Selbstmitleid. Niemand konnte ihn aus seiner Depression befreien. Selbstmordgedanken gingen stĂ€ndig mit ihn durch. Niemand hĂ€tte diese LĂŒcke jemals schlieĂen können. Denn wenn man sich auch gut verstand, lies er bei allem was er auch tat, keine GefĂŒhle, noch NĂ€he zu. Manchmal fragte ich mich sogar, wie die Beziehung meiner Eltern funktionierte, denn man sah sie selten eng umschlungen. Vielleicht kehrte einfach nur die Routine ein, so dass Sie sich kaum noch etwas zu sagen hatten. Es kehrte friedliche Ruhe ein. Doch die VerfolgungsĂ€ngste meines Paps wurden immer massiver. Anstatt sich um uns zu kĂŒmmern, wurde seine Liebe zum Alkohol immer belastender. Besonders sah Ich oft Jess, die er damit zerstört. Womöglich machte ihm das Dopamin Momente lang glĂŒcklich, zu gleich aber chronisch depressiv. Seine wechselnden Stimmungsschwankungen, wurden immer brutaler. Es fing kaum ein paar Stunden, ohne das er seinen Kummer wieder ertrank. Er versuchte sich zusammenzureiĂen, aber seine KontrollfĂ€higkeit wurde von Tag zu Tag immer schwĂ€cher. Im Endeffekt sah er es doch ein, dass er sich um uns besser kĂŒmmern musste. Niemals sah er uns, doch plötzlich nahm er uns in seine Arme. Genau in diesen Moment verstand Ich es wie sehr er uns liebte. Eines Tages stieg er angetrunken ins Auto. Nahm seinen Sicherheitsgurt ab und zielte mit 90 Stunden Kilometern pro Stunde auf einen Baum neben der LandstraĂe. Es dauerte nicht lange, als die Polizei und die Feuerwehr das brennende Fahrzeug bergen konnten. Ich war am Boden zerstört und wollte nie wieder ein Wort mit jemanden reden. Sollte es ein Fluch sein der auf mir und meiner kleinen Schwester lastete? Der uns in die Ewigkeit der Schmerzen einwies, bis zur bitterlichen Wahrheit der Tatsachen? Ich schwor Jess, dass Ich Sie niemals alleine lasse! Obwohl er sich tagelang still zurĂŒckzog, konnte Ich es nicht fassen, dass er sich selbst ermordete. So einsam, war Ich noch nie. So liefen uns TrĂ€nen der beklagenden Verzweiflung, unseren kindlichen Wangen herunter, wĂ€hrend die Sonne lachte und in fröhliche Kinderaugen, die Gesichter ihrer Eltern blickten. Der Wind fegte die StraĂe, als die TrĂ€nen langsam verwehten. Der Puls wurde langsamer, als die KĂ€lte im Nacken kitzelte. 2 Der Tag als wir ins Heim kamen Da wir keine weiteren Verwandten hatten, kamen wir ins Heim Ich erinnere mich noch an diesen grausamen Tag, als wĂ€re er Gestern passiert. Auf den FuĂweg zur Beerdigung meines Vaters kamen zwei Ă€uĂerst fĂŒrsorglich geschulte PĂ€dagogen auf uns zu und sagten:â Ihr mĂŒsst wohl die Kinder sein, das tut uns auĂerordentlich leid.>* Wie kommt ihr denn alleine zurechtâ? In Wirklichkeit verbannten Sie uns aus unseren gewohnten Umgebung, denn schlieĂlich waren Sie ja Mitarbeiter des Jugendamtes und stecken uns ohne mit der Wimper zu zucken einfach ins Heim. Auch an diesen Tag schien die Sonne, als Ich ein Funkeln im Himmel sah. Es war ein Engel, der mich anblickte und mir zublinzelte. So als hĂ€tte er sagen wollen, das alles wieder gut wird. Doch als ich am tiefen Nachmittag im Heim aufwachte, hatte Ich einen merkwĂŒrdigen Geschmack auf der Zunge, es schmeckte vermodert und roch auch so. Am spĂ€ten Nachmittag zeigte uns eine etwas Ă€ltere Dame die Kerlin hieĂ, unser neues Heim. Wir ahnten nichts Gutes, denn viele Folterinstrumente die kleine Kinder zur Ruhe brachten, standen offen auf den Flur herum. >* Nur zu meine Kind öffne die TĂŒr, sagte Kerlin. Die TĂŒr knirschte laut, der Holzboden glĂ€nzte und die Doppelbetten waren alle samt geputzt und aufgerĂ€umt. Das alles kam mir seltsam vor, denn als wir den Raum betraten standen alle Kinder stramm wie Soldaten da und salutierten. Zucht Ordnung und Disziplin, gelten hier erwĂ€hnte Sie, wie ein Oberfeldwebel, bei der Armee. Meine GefĂŒhle tĂ€uschten sich so gut wie nie und was die Menschenkenntnis anging, so wusste Ich sofort, dass jedes falsche Wort, das Fass zum Ăberlaufen bringen konnte. Die erste Nacht auf dem Doppelbett war eigentlich ganz Ok, denn Ich verhielt mich sehr tapfer. Im Gegensatz einem anderen Kind, dass so laut schnarchte wie ein BĂ€r. Doch auch meine Ăugelein wurden von Zeit zurzeit immer schwerer. Nur dieses GefĂŒhl, werde Ich nie vergessen, als Ich aufstand und nur Fremde sah. Wohin ging das Licht des Tages, als man sich wĂŒnschte, tot zu sein. Bei aller Belastbarkeit meiner seid, kam aber kein Lebenszeichen aus meinen jungen Körper heraus. Bis es zum ersten Mal FrĂŒhstĂŒck gab, was meine schlechte Stimmung erheblich verbesserte. So stopfte Ich das Essen, so schnell wie es ging In mich hinein. So bekam Ich blitzschnell derbe Bauchschmerzen, die in Windes eile dazu fĂŒhrten, dass Ich meinen ansteigenden Brechreiz nicht mehr unterdrĂŒcken konnte. Zugegeben Ich hĂ€tte aufs Wc rennen mĂŒssen, konnte es aber irgendwie nicht mehr halten, so dass Ich eben halt, das Essen ĂŒberall auf jeden zweiten Teller spuckte. Was fĂŒr ein Trampel war Ich eigentlich, dachte Ich. Doch jetzt ging der eigentliche Ărger erst richtig los .>*Ahn... Kerlin, der hat mir auf den Teller gekotzt, Kerlin. Kerlin fand das nicht so witzig und ohrfeigte mich vor versammelter Mannschaft. Im selben Moment platzte meine ganze angestaute Wut, bis Ich so rot anlief, dass Ich einfach alle Teller auf den Boden warf. Ich schimpfte in meiner vulgĂ€ren und Jugendlichen Sprache, dass Sie Sie nicht mehr alle an der Waffel hĂ€tten. Zuhause hatte Ich mir das erlauben können, weil meine Mum immer die essentiellen Worte fand, mich zur Ruhe zu bringen. Doch mit Kerlins eiskalter Strenge rechnete Ich ĂŒberhaupt nicht. Kerlin sperrte mich in mein Zimmer ein und sagte nur finster das Ich solange eingesperrt wĂŒrde, bis Ich meine -manieren gelernt habe. Wie in einem echten GefĂ€ngnis wurde Ich isoliert. Wie in einen richtig harten Knast, gab man mir nur getrocknetes Brot und ein Glas Wasser am Tag. Endlos, was Ich zerstört und kaputt und tierisch gelangweilt. So nahm ich allen Mut zusammen und schrie wie ein bekloppter, lass mich hier raus! Doch keiner öffnete die TĂŒr. Sekunden verstrichen langsamer. So ritze Ich mit einer kleinen Nadel die Tage in das Holz, des Doppelbettes. Licht schien immer seltener von drauĂen rein. Meine Gedanken wurden immer erbĂ€rmlicher und handelten von Rache, fĂŒr diese sauren Schmerzen. Irgendwann, öffnete sich dann doch endlich mal die TĂŒr, nachdem Ich mich fast tot geschrien hatte. Doch dann, packte mich Kerlin so mĂŒde und nackt wie Ich um 5:00 Morgens war unter die eiskalte Dusche wĂ€hrend Sie mich windelweich prĂŒgelte. Plötzlich gab es fĂŒr mich nur einen Ausweg aus dieser Hölle. Ich musste es schaffen unbemerkt zu fliehen. Aber wie? Ich kontaktierte unbemerkt Jess. Die AuĂentĂŒr war abgeschlossen. Ich musste es schaffen mit Jess zusammenzukommen. Auf einmal, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Kerlin war die geistliche Person die Ich je kannte. Sie konnte es und niemals verwehren, das Grab unser Eltern zu besuchen. Gott Sei Dank fielen Sie drauf rein. Denn als Jess meine Hand packte war es mir klar, dass wir so schnell rennen mussten wie wir konnten. Unser Wille war stĂ€rker als ihre lahme Reaktion, uns nur im Ansatz hinterherzukommen.>* Chriss wo willst du hin? Weg von hier! Komm schon hauen wir hier ab in die nĂ€chste Bahn. Jetzt ging das Abenteuer unseres Lebens los. Aus den Augen aus den Sinn. 4 Kapitel einige Tage Wir hatten die erste Nacht gut ĂŒberstanden und doch schmerzte das leichte GefĂŒhl, doch irgendwie, nicht richtig willkommen zu sein.Willi*>So meine neuen Mitbewohner heute bleibt ihr noch verschont von der Ernte, aber wenn ihr hier weiter herumlungern wollt, mĂŒsst ihr fĂŒr mich arbeiten.Ich war zwar, ein wenig entsetzt, aber zugleich damit einverstanden mein bestes zu geben, schlieĂlich, kosteten wir ihn jede Menge Geld.Kurz darauf sperrte Willi Ă€ngstlich die TĂŒr ab und sagte wie aus allen Socken gefallen, das heute die Untoten ĂŒber uns kreisen wĂŒrden. *> habt acht Kinder, versperrt alle Fenster und TĂŒren.Willi segnete leise >* In Namen des Vaters segne die Menschen die noch weihen, vor der Macht derer die hier einst starben.SchĂŒtze die Unschuld dieser Kinder und habe erbarmen oh mein Herr. Ich fragte mich nur innerlich, ob es so etwas wie Untote wirklich gĂ€be, Ich dachte wirklich das Willi ein an der Klatsche hĂ€tte, bis es in dieser Nacht an der TĂŒr klopfte.Ich hörte Sie schreien, nach lebendigen Fleisch.Mir reichte es, Ich wollte es mit meinen eigenen Augen sehen, was sich hinter dieser TĂŒr befand.Behutsam öffnete Ich die TĂŒr. Unglaublich wie ein Blick in die Vergangenheit.Meine Augen sahen Sie.Sie sahen meinen Vater, der meine tote Mutter kĂŒsste wĂ€hrend Sie sich eng umschlungen in weiĂer Pracht liebten .Ferner jeder Wahrnehmung, konnte Ich meinen Sinnen, nicht mehr vertrauen und fiel bevor Ich Sie etwas fragen konnte in Schlaf zurĂŒck.*> Was sollten mir diese Bilder aus der Vergangen Nacht nur sagen Willi? Willi:>*Es ist dein Schicksal, zu wissen wie das Leben nach den Tod aussieht.Doch bist du wirklich bereit dein Schicksal auch zu tragen ? >* Nein Ich kann es nicht ertragen meine toten Eltern zu sehen!>* Doch mein kannst du! Höre zu was es von dir will, sonst wird dein Geist genauso am Kreuze bluten, wie deine Mutter einst starb unter den Schienen.*> Aber woher ?*> Wir mĂŒssen uns den Seelen beugen! Zu wen oder was sollte uns das Schicksaal fĂŒhren`? Zu denen die Ich einst glaubte verloren zu haben oder zu denen die mich nicht liebten sondern nur hassten. Ich zĂ€hlte oft die Sekunden, doch die Zeit blieb still. Sie zog mich zu der Einsamkeit. Sie zog mir eiskalt ĂŒber meinen RĂŒcken und rannte mir förmlich schmierig und schleimig ĂŒber mein Gewissen hinweg und lachte mir unabkömmlich böse und sauer ins Gesicht. Ich vergaĂ fĂŒr Sekunden meine Herkunft und mein Leben das an seidenen FĂ€den hing und kurz bevor Ich dazu drohte in die Tiefe zu stĂŒrzen wachte Ich auf und sah wie meine Schwester tief und fest schlummerte. Ich konnte nicht mehr schlafen und gesellte mich zu Willi, der mĂŒde am Kamin sas und sein Lieblingsbuch las. W>* Nun hör auf zu weinen Kleiner. Manchmal, holt einen das GefĂŒhl seiner Herkunft ein, doch bevor man sich versieht erkennt man, dass alles was man macht einen Sinn ergibt. Die Toten wollen nur wissen, ob man ihnen auch ein Leben lang zuhören kann. Ihre Geister wollen befreit werden, damit Sie ins Jenseits fliegen können. C.>* Aber woher wollen wir wissen, was Sie von uns wollen? W.>*Hör selbst mein Kind. âŠ. Ich hörte SieâŠIch hörte meine tote Mum, wie Sie weinte. Sie wimmerte Leise ist meine Schuld, das Licht schimmerte. Mein Herz flimmerte. Ich sah Sie wie sie am Friedhofshimmel schwebte, wie als wenn Sie noch lebte. Blutige Farben wie Rote Bete. Schimmerndes Geisterkleid. Ihr Körper war so bleich ihre Augen leer, so als hĂ€tte ihre Seele kein Gesicht mehr. Hat der Teufel ihre arme Seele in den Bann gerissen. In mir kochten die Schmerzen aus dem vergangen Jahren. In mir kam alles wieder hoch. Ich wollte doch nur wissen was mit ihr geschehen war. Ich schrie so laut wie Ich konnte in den Himmel, doch je lauter Ich schrie um so dunkler wurde es um Sie herum. C. >* Mum rede doch mit mir Mum. Doch Sie bleib stumm verschwand wieder zurĂŒck ins Licht, als der Tag begann und die Sonne auf die Grabsteine schimmerte. Ich schrie meine Wut raus. Mein Magen drehte sich und Ich kotzte die die bittersĂŒĂen Schmerzen meiner Kindheit durch diese NĂ€chte. Ich fĂŒhlte Hass und Angst, als Ich in die Augen dieser Nacht blickte. Ich war in meinen Gedanken gefangen, so als hĂ€tte sich der Teufel persönlich mit mir verschworen. Die Gewissenbisse stieg auf und ab. W>* steh jetzt auf Chris gleich gibt es FrĂŒhstĂŒck und danach könnt wieder Kartoffeln aus den Boden ziehen sonst könnt ihr gleich weiterziehen. Ich war geschockt und doch dachten wir, dass es das Einzige wĂ€re was uns von dummen Gedanken abhalten könne. Nun zogen wir uns wie fleiĂige Bienchen um und gingen mit Handschuhen und Arbeitsklamotten bewaffnet zu Ernte. Es war ein riesiges Feld, wo wir anfingen Kartoffeln aus der Erde zu ziehen. Wir lieĂen unsere Arbeitslust freien Lauf und schufteten hart wie echte MĂ€nner. Gedanken lieĂen los und die frische Luft machte unsere Lungen frei. Willi war erstaunt ĂŒber die Leistung, die wir als Kinder fĂŒr ihn erbrachten. Die Sonne prallte oft stundenlang und der frische Herbstgeruch stieg uns lustvoll in die Nase. Es ging uns Zeiten lang wirklich gut, weil wir uns einfach, mit den harten Bedingungen, die unsere Leben stellte anfreundeten. Wir trugen nur zu gerne die Kartoffeln sackweise in den dĂŒsteren Keller des Dorffriedhofes, solange bis wir unsere eigenen HĂ€nde vor den Augen nicht mehr sehen konnten. Es verstrichen die Tage in Dunst des schwarzen Nebels und wir lachten den SchweiĂ der Arbeit, salzig in die Augen. Der Zustand, dass wir fĂŒr ein Apfel und ein Brot hungerten machte mich krank. Ich sah keine Herren da oben, bis Ich meine Schwester leise flĂŒstern hörte J >* Lieber Gott lass uns nicht hungern. Erbarme die Menschen, die dich so sehr lieben. Die Sonne strahlte am Horizont nieder und der Himmel verfĂ€rbte sich Kirschrot. C*>Na alles klaa bei dir Jess? J >*Ja, es geht mir schon sehr viel besser. C*> denkst du es gibt einen Sinn in dem was wir tuen? Wann fĂ€ngt die Wirklichkeit an? Wann ist etwas irreal oder fiktiv? Kann uns eine solche Geschichte wirklich in diesem Leben passieren? Sind wir das was wir sind oder werden wir zu dem gemacht, wie man uns schlussendlich haben oder sehen will? Werden wir irgendwann einmal so werden wie all die anderen Kinder. J*> Ich denke, jeder bestimmt seinen Schicksaalweg alleine. Der Lebenssinn ergibt sich schlieĂlich in den Dingen, die wir tun. Niemand kann die Antwort aller Fragen beantworten. Das Leben ist wie ein Schiff, das von Wind in eine bestimmte Richtung getrieben wird. Wir versprachen uns die ewige Treue. Das Licht schimmerte weiĂ ĂŒber den Fluss der neben den Dorffriedhof hinweg floss. Einst vergaĂ Ich die leeren Worte meiner Mutter, die mich mit ihrem Erscheinungsbild verĂ€ngstigte. Bis Ich Sie wieder vor mir sah, wie sie vor mir schwebte und mir so wehmĂŒtig in die Augen sah, dass es mir ganz schön kalt ĂŒber den Nacken lief. Mein Herz pochte als es immer lauter wurde. Plötzlich hauchte Sie mich mit ihrem stinkenden Atem an und meine Sinne flogen hinweg, wie als wenn man stirbt. Die Engel antworteten >* Hab keine Angst Chris unser Kind wir haben dich erschaffen und nun bist du soweit. Ich sah in das weiĂe Licht, wie es immer nĂ€herkam und immer heller wurde. Bis Ich plötzlich jemanden am Ende des Ganges sah. Ich hörte eine so einzigartige Melodie, dass Ich glaubte nicht zu trĂ€umen, sondern dem Himmel immer nĂ€her zu kommen. Am Ende des Ganges sah Ich einen groĂen Adler, der mich auf seinen RĂŒcken immer höher und höher flog. Es kam mir so vor wie ein Reich der Ewigkeit, dort wo weder Zeit noch Raum eine Bedeutung hatte. Jeder Mensch kam hier irgendwann mal an und erzĂ€hlte ĂŒber seine Lebensgeschichten auf Erden. Jeder Mensch befreite dort seine Seele von sein Körper. Engel sangen in ihren hĂŒbschesten Brachten. Doch plötzlich flĂŒsterte eine sanfte Stimme in mein Ohr. Ich hatte Angst. War Ich tot? Ein paar Engel fesselten mich fest auf einen Stuhl, der fĂŒr den Schöpfer des Seins reserviert war. Was wollt ihr von mir? Schrie ich wild und Ă€ngstlich umher in den Nebel, der mich umgab. Es ist Zeit dein Schicksaal selbst in die HĂ€nde zu nehmen. Erlöse unsere Welt, von den vielen Menschen, die nicht bereit waren zu sterben. Ich fragte mich verzweifelt, was Ich tun mĂŒsse und was diese Geschöpfe mir sagen wollen und kam mir vor wie auf einen Stuhl in der psychiatrischen Anstalt gefesselt zu sein. Auf einmal klingelte der Wecker und riss mich abrupt aus diesen Alptraum. Doch Ich wusste nicht, ob Ich das alles nur getrĂ€umt hatte. Nein verdammt Ich hatte doch Wunden von den Fesseln an meinen Armen, so das Ich meine Augen fĂŒrchterlich verdrehte und meine feuchten HĂ€nde nervös ĂŒbereinander glitten. Ich fiel zurĂŒck in Trance bevor mein Verstand in der Lage dazu war diese Informationen zu verarbeiten. Der Morgen danach machte es mir auch nicht viel leichter. Hatte Ich mir diese Wunden selbst zugefĂŒhrt? Oder war Ich dort oben bei den Engeln? Mein Gewissen sagte mir, dass alles wahr sei. Doch mein Kopf schrie förmlich nach der Unwahrheit. Nachdem Ich halbwegs in klarem war, was in dieser Nacht passiert sein könnte., strich Ich mir sanft ĂŒber die Finger und war davon ĂŒberzeugt, nur einen schlechten Traum gehabt zu haben. Es weinachtet sehr. Es verwies en mich meine GefĂŒhle als es plötzlich wieder einen Sinn ergab. Es wurde mir einiges klar ist kam mir wieder in den Sinn, dass es uns eigentlich gut ging bei Willi. Wie ihr hatten zwar sehr viel Arbeit aber immer viel zu essen und zu trinken. Willi gab. Schutz und Unterkunft kaum am letzten Nagel, der uns die festhielt auf den Sprung ins Ende. Keine Polizei suchte uns, wir waren frei bei Willi. Das herbstliche Wetter, bekam mehr und mehr die ĂŒber Hand, das Laub lag unter der Eiche am Friedhofsweg. Schattenlichter schimmerten ĂŒber die Grabsteine auf die roten Rosen der GrĂ€ber. Der Wind und wehte stark das Laub von den BĂ€umen, so dass diese Kahler und Kahler wurden. *> so, Chriss nun sei so lieb und kehre das Laub von Friedhof. Ich machte mich unverzĂŒglich an die Arbeiten Ich wusste ganz genau das Willi die sauer war ich nichts mehr zu lachen hatte, er war ein harter Brockenfelsen fest davon ĂŒberzeugt alles besser zu wissen. >*Du Willi was machen die denn eigentlich, wenn das keine Kartoffelernte gibt? Willi murmelte vor sich hin, wir mĂŒssen Einsparungen Treffen. Im Winter mĂŒssen wir auf die Jagd gehen. Was ist mit der Pflege des Friedhofs? Bringt, dass keine Einnahmen? Den Friedhof warte ich nun Jahren amtlich fĂŒr das Dorf. Also mĂŒssen wir hier hungern Nur geht hat sich was zu essen verdient so zogen wir schlieĂlich die Kartoffeln aus der Erde bis kalt wurde. Oder ackerten von Tag zu Tag. So Hofften wir, zwar nun die gelagerten verkaufen zu können. Doch das Dorf bemĂ€ngelte diese, weil manche davon nicht reif genug waren. Der VerkĂ€ufer gab uns ein unangemessener Preis fĂŒr unsere hart erarbeitete Ernte Was war das fĂŒr eine Wirtschaftskrise? Dass Ich dem Staat meine volle Aufopferung schenke und dafĂŒr nur wenig Lohn bekomme, rĂ€usperte Willi. Es tut mir leid aber ich kann keinen höheren Preis zahlen. Unsere einen Namen der Bauern waren dieses Jahr zu geringen und ihre Kartoffeln sind nicht reif genug. Willi brach das erste mal so richtig in TrĂ€nen aus und wollte das alles nicht glauben. Alles was wir zum wiederholten Male erhofften schien wie weggeblasen, wie als hĂ€tte sich der Wind gegen uns gedreht um uns gnadenlos zu verjagen. Mit Angst in meinem Herzen und Wut in meinen Bauch verlieĂen wie den Verkaufstand. Nichts in dieser Zeit sollte so laufen wie es sollte. Es stand das Weihnachtsfest stand kurz bevor und wir hatten das GefĂŒhl immer wertloser zu werden, bis auf das wir in der Gosse landen wo wir einst herkamen. J. *> Und wie ist der Verkauf gelaufen? Chris? C. *> nicht besonders gut mein Engel, hast du sĂŒĂ getrĂ€umt mein Engel? J.*> Naja.. Ich hatte, ganz eigenartige TrĂ€ume letzte Nacht. Ich saĂ auf einen Stuhl und war gefesselt, bis wieder Mum erschien. Ich glaube Sie wollte uns irgendwas sagen? Glaubst du es gibt hier Geister? C.>* Sehr eigenartig sowas Ă€hnliches hatte ich auch vor kurzem getrĂ€umt. Hier passieren sehr eigenartige Dinge. Ich weiĂ nur nicht warum. J.*> Sind wir jetzt arm? C.*> Ich fĂŒrchte, ja Jess. Ich fĂŒrchte wir mĂŒssen uns dauerhaft eine andere Bleibe suchen mĂŒssen. Obwohl Ich ernsthaft zugeben muss, dass das mir alles irgendwie ans Herz gewachsen ist.Letzte Woche wurde er 65 Jahre Alt und er war zu feige irgendwelche Freunde einzuladen. Er feierte stumm in Trauer und Angst vor den Grab seiner toten Frau und blies den Rauch seiner Zigarette in die Luft an diesen grauen Tage. Ich fragte was los sei, er antwortete nur bedrĂŒckt genau vor einem Jahr ist meine Frau an Krebs gestorben. Er hielt sie tapfer in seinen Arm, als Sie langsam einschlief. Wie heftig, alle SchicksalsschlĂ€ge auch seinen können, darf man nie vergessen, dass es immer einen Menschen gibt, der hinter einen steht. So packte Ich ihn nahm in fest in meine Arme und tröste ihn leise. Niemand weiĂ wann der Tod uns hole aber die Liebe an seiner Frau stirbt nie. Manchmal ist es besser an die Zukunft zu glauben, als ein Leben lang zu hoffen das die Toten irgendwann wider zurĂŒckkommen. Vielleicht hat sie gerade alles gehört und spielt gerade im Himmel ein liebes Lied fĂŒr dich. Wie als hĂ€tte Sie sagen wollen, ich bin immer bei dir Willimaus. *>Aber wir können Willi jetzt nicht im Stich lassen. Wie wĂŒrde er reagieren, wenn wir ihn von unseren Plan erzĂ€hlen? Fragte Sie mich und mir war klar, dass er ohne uns noch sehr viel einsamer sein wĂŒrde. Das Leben stellte uns wieder Mals vor die Belastungsprobe, wie wir es auch immer wieder schaffen sollten zu ĂŒberleben. Es musste doch noch einen anderen Ausweg geben? Jess und Ich klapperten alle Sozialstationen im Dorf ab doch jeder Dorfeinwohner war froh, dass er selbst ĂŒberleben konnte. Der Winter war kalt Mir war es so unangenehm hungernde Menschen nach essen zu fragen und doch zehrte uns das HungergefĂŒhl und die KĂ€lte in die Knie. Wir suchten alte MĂ€ntel aus den Kleiderschrank von Willi raus, damit wir nicht erfroren. Alle Wege, waren Spiegelglatt alle PfĂŒtzen zugefroren. Keine Menschenseele rĂ€umte die Wege. Viele DĂ€cher hatten Berge weise Schnee auf den DĂ€chern. Dorfeinwohner verriegelten alle TĂŒren und Fenster und schrien zum mit herzlicher wĂ€rme wir sollen doch alle verschwinden. Keine Autos zogen an uns vorbei. Keine Kirche die noch lĂ€utete. Wir suchten verzweifelt in riesigen SchneehĂ€ufen nach Holz fĂŒr unseren Kaminofen. Doch auch dieses war zu feucht zu nass und zu schwer fĂŒr uns Kinder, als dass wir es jemals alleine tragen konnten. Wir gingen schlieĂlich zurĂŒck, wo Willi auf unsere Ergebnisse wartete. Der Friedhof Ă€hnelte nur noch weiĂen Feld, das unter dem Schnee versank. J.>* WeiĂt du Chris, wieso hilfst du Willi nicht beim Jagen? Ich antwortete:â Ich kann einfach kein totes Tier sehen, was Ich selbst töten mussâ J.>* Aber Willi hat gesagt, wenn wir nicht mit ihm zum Jagen gehen bekommen wir auch nichts zu essen. Du willst doch nicht hungern oder Chris? Jess hatte selbstverstĂ€ndlich Recht. Nur wollte Ich innerlich nicht. Ich bekam richtige Warnvorstellungen bei den Gedanken einen groĂen Schaden anzurichten und alles was Ich tun konnte lag nur an mir selbst. Ich hatte keine Wahl denn Ich war hungrig und ging wehmĂŒtig mit Willi das erste Mal jagen. Mein Ersatzvater gab mir sein zweites Gewehr in die Hand und sagte: âJunge ab heute trĂ€gst du eine gefĂ€hrliche und scharfe Waffe mit dir. Du musst extrem vorsichtig lernen mit ihr umzugehen. Denn du kannst einen sehr hohen Schaden mit ihr anrichtenâ Das Gewehr fĂŒhlte sich sehr machtvoll an. Wie als wenn man die Gelegenheit bekommt ĂŒber Tot und Leben zu entscheiden. Leben oder Leben lassen. Es zerrte an meinen Nerven und knirschte laut. Wie ein eiternder Pickel den man nicht ausdrĂŒcken konnte. Ich zielte durch das Visier auf Jess und mir war klar, dass das hier kein Spiel sein konnte. Meine HĂ€nde zitterten und Ich war mir nicht ganz bei Sinnen. Ich zielte auf eine alte zerbeulte Keksdose, die Willi aus Ăbungszwecken aufgestellt hatte. Ich hatte aber dennoch nicht den Hauch einer Ahnung wie man mit diesem Jagdgewehr, das offensichtlich aus massiven Holz bestand umgehen sollte bis mich schlieĂlich eine bekannte Stimme hinter meinen RĂŒcken beruhigte. Hab keine Angst Chriss flĂŒsterte Willi mit einer sanften Stimme in mein Ohr, als er nun endlich von hinten an mich anrĂŒckte um meine Schusswaffe festzuhalten. >* Nun Chriss siehst du die Keksdose da? Dann pass ganz genau auf. Er konzentrierte sich stark auf die Keksdose, die auf einen 10 Meter entfernten Baumstamm lag. Er hatte den absoluten Tunnelblick nahm das Gewehr fest in die Hand legte seinen rechten Zeigefinger auf den Abzug und hielt das Gewehr mit der linken Hand so fest, dass es sich keinen Millimeter mehr rĂŒhrte. Kaaaawum. Plötzlich fiel die Keksdose in den Schneehaufen hinter den Baumstamm. *> Hast du gesehen wie man das macht? Jetzt musst du es versuchen. Er stellte die Keksdose wieder in die Ursprungsform zurĂŒck und drĂŒckte das Gewehr Chris in die Hand. Nun stand Ich da und versuchte mich auf die Keksdose zu konzentrieren. Wenn dann wollte Ich die Keksdose gleich beim ersten Mal treffen. Doch etwas störte meine Empfindungen. Etwas störte meine Aura. Kaaaawum. Ich hatte schneller abgedrĂŒckt als mir lieb war. Willi war entsetzt das Ich etwa 3 Meter danebengeschossen hatte und brĂŒllte mich an, dass jeder Schuss zĂ€hle und keiner danebengehen dĂŒrfe Ich mĂŒsse also besser zielen und eine die Waffe mehr unter Kontrolle bringen. Zu meinem Erstaunen lies mich Willi ohne jeglichen Widerwillen weiterĂŒben. Irgendwie fand Ich, obwohl noch sehr klein war gefallen an den Jagt Sport. Wir trainierten das ĂbungsschieĂen bis weit in die Nacht hinein. Bis wir auf einmal etwas rascheln hörten. Es hörte sich an wie ein Igel oder ein Kaninchen. Als Ich die Taschenlampe schwenkte erkannte Ich es. Ich drehte mich leise um zu Willi um ihn davon zu berichten. >* Will schau mal da ist ein Reh. Willi rĂ€usperte leise: âwir mĂŒssen jetzt ganz leise sein. Du hast jetzt die einzigartige Möglichkeit ein wildes Tier zu erschieĂenâ Wieder einmal war Ich irritiert, denn Ich fĂŒhlte mich irgendwie zerfressen weil Ich dieses arme Wesen nicht einfach so erschieĂen wollte. Es stand so seelenruhig da und suchte sich hinter im Schneehaufen sein Futter. Ich war aber in dieser Nacht nicht sehr entscheidungsfreundlich und hörte mein Magen knurren. Kawwum ich hatte es getan Ich hatte ein lebendiges Reh erschossen. Es lag so einsam in der KĂ€lte des Waldes da. Und schlief. und schlief. Wir packten es zunĂ€chst mit unseren HĂ€nden. Das arme Ding, war ganz schön schwer, dass wir es gerade noch so in Willis Keller bringen konnten. Ich sah zu wie Willi es mit den eigenen HĂ€nden zersĂ€gte damit es in unseren KĂŒhlschrank passte, indem nur noch ein altes Bauernbrot lag. W >* Ich bin stolz auf dich. Vor allem das du dich diesen Druck ausgesetzt hast. Du hast es mir heute wieder einmal beweisen, dass es eine weise Entscheidung gewesen ist euch hier aufzunehmen. C >*Ich danke dir Willi, dass du immer fĂŒr uns da bist und dass du uns beschĂŒtzt, wenn wir es brauchen, was wĂ€ren wir nur ohne dich. W>* Ich wĂ€re ohne euch auch nichts mehr. Aber ich muss dir leider sagen, dass auch morgen ein harter Tag voller Arbeit wird. C. >* Es ist schon ok, schlieĂlich mĂŒssen wir ĂŒberleben nicht wahr? Chris fĂŒhlte sich so richtig stolz, dass er jetzt ein richtiger JĂ€ger war. Es war Samstagabend kurz vor Heilig Abend. Wir hatten hart auf dieses fest hingearbeitet, dass es wir uns verdient hatten uns einfach mal zu entspannen. Willi hatte sogar einen echten Weihnachtsbaum aus den benachbarten Wald geschlagen und in Wohnzimmer neben dem Kaminoffen aufgestellt. Wir sollten bald neues Holz zum Trocknen holen sagte Willi und warf die letzten HolzstĂŒcke in den Kaminoffen. Es wurde angenehm warm in dem mit Kerzen beleuchteten Wohnzimmer. Wir saĂen alle samt auf einer alten Holzbank, die nicht gepolstert war. Willi spielte erstaunlich wohlklingende Weihnachtslieder auf seinem verstummten und verstaubten Klavier. Es war Samstagabend kurz vor Heiligabend und Sie waren es sich es sich bewusst, dass diese wunderschönen Augenblicke mit denen Sie frĂŒher mit ihren Eltern unter den Weihnachtsbaum spielten sangen und lachten niemals mehr erleben wĂŒrden. Aber stattdessen in Willi einen sehr guten Freund gefunden haben. Die Trauer zog weiter, denn wir waren trotz allem glĂŒcklich. Willi stellte RĂ€ucherkerzen auf und backte köstliche Kekse in den Ofen. Wir waren fĂŒr diese Augenblicke unsterblich erleichtert, dass wir uns diesen Zustand erkĂ€mpft hatten. Die Neuzeit Ich erinnere mich gerne an diese Zeit, weil Sie mein Leben sehr geprĂ€gt hat und mir in letzter Hoffnung gezeigt hat wie wertvoll Traditionen und die Wurzeln unseres Lebens sind. Heute bin Ich 22 Jahre Alt und Jess nen kleiner Teenager und leben inzwischen wieder im AllgĂ€u. Wir besuchen das Grab unser Eltern wöchentlich um, damit Sie uns nicht vergessen. Willi heiĂt uns immer herzlich willkommen, wenn wir uns treffen. Er war Jahre lang mein Vater Ersatz geworden. Seltsam wie schnell jetzt alles ging. Da war SieâŠ. Sie hatte wunderschönes braunes gelocktes Haar, das ihr ĂŒber dem Gesicht hing. Ihr warmes und herzliches LĂ€cheln verzauberte ihre Kunden, die ihr jeden Wunsch von ihren lieblichen und zarten Lippen ablasen. Sie hatte schwarze Sandaletten an und ihre kleinen sĂŒĂen FĂŒĂe blinkten in den Farben ihrer FuĂnĂ€gel. Wie ein verzauberter Schwarn, der sich sein Fell putzt achtete Sie mit Ă€uĂerster Sorgfalt auf ihr ĂuĂeres, so zog Sie also nur die gĂ€ngigsten Klamotten an, die Modeagenturen zu bieten hatten. Selbst ihr Aufseher, der eigentlich eher von strenger Gestalt war konnte ihrer niedlichen Gestalt nicht lange böse sein, auch wenn Sie durchaus Fehler machte. Als Sie in den Supermarkt indem Sie ihre Ausbildung absolvierte zu wenig Geld fĂŒr einen Haushaltsartikel verlangte wurde Sie lediglich dafĂŒr ermahnt. Ich hingegen war ein unverfrorener Junger Mann, als ich ihr das erste Mal gegenĂŒberstand, obschon Ich ihr nur verlegen in ihre blaugrĂŒnen Augen sehen konnte, bekam Ich nur ein herzlich aber gedrĂŒcktes Hallo heraus. Ihre blaugrĂŒnen Augen verrieten mir ihre freundliche Art und Weise. Nachdem Ich meine Zigaretten nun gekauft hatte nun gekauft hatte, fragte Ich Sie mich aufmerksam. Katha>* Bist du denn neu hier? C.>* Ja Ich wohne seit ein paar Tagen hier. K.>* Ich frage dich weil Ich dich hier noch nie gesehen habe. C. (Kichert)>* Ja das stimmt, wie heiĂt du denn? K. (kuckt verlegen)>* Ich bin die Katha, Ich wohne hier gleich in der StraĂe. C. (reicht ihr die Hand)>* Ich bin der Chris. K. >* sehr angenehm, möchtest du meine Nummer? C. >* Ohh jaa, sehr vielen Dank, das finde Ich wirklich sehr aufmerksam von dir. Ich war perplex, hatte Ich soeben wirklich die Nummer einer bildhĂŒbschen Dame erhalten. Meine HĂ€nde glitten ungeduldig ĂŒbereinander, dass sogar Jess auf meine NervositĂ€t reagierte. J.>* Wir sollten unbedingt morgen mal was unternehmen meinst du nicht? C. >* Schwesterlein, das finde Ich allerdings auch. Seitdem wir uns nicht mehr so oft sehen, denke Ich, dass wir uns langsam aber sicher entfremden. J.>* Ja irgendwann mussten wir ja mal alleine wohnen. Ich habe endlich eine Ausbildung zur Floristin bekommen und du einen Job als Paketzusteller. C.>* Ja, du hast ja recht und Ich finde es echt super, dass du von deiner Firma eine kostenfreie Unterkunft bekommst. Ich hĂ€tte nur nie gedacht, dass wir so schnell auf unseren eigenen FĂŒĂen stehen wĂŒrden, nachdem wir uns bei Willi fast kaputt gearbeitet hĂ€tten. J. (lacht) >* Wer hĂ€tte es jemals wissen können, dass Willi plötzlich so viel Geld vererbt bekommt. C. >* najaâŠIch bin auch ĂŒberglĂŒcklich, dass er uns in jeden Punkt unseres Lebens unterstĂŒtzt hat. Wir können ihn nur dankbar sein. J. >* Ja du sagest zwar immer er sei streng, aber weiĂ was in diesen schwierigen Situationen zu tun ist. Sag mal warum bist du eigentlich so aufgeregt? C. >* ehhm, ja ehhm. J. >* komm schon lass dir nicht alles aus der Nase ziehen. C.>* Jeeehes. J.>* Chriiihiiss. Sag schon. C.>* Sie hat mir ihre Nummer gegeben. J.>* Ja, das ist doch echt schön. C. >* genau deswegen bin Ich ja auch so aufgeregt. J. >* Ja Chris manchmal da muss man sich einfach nur etwas zutrauen. C.>* Und was ist, wenn Sie mich abweist? J.>* Du musst dich nur trauen, sonst wirst du es nie erfahren. C. >* du hast wahrscheinlich recht, aber manchmal ist das leichter gesagt als getan. Meine GefĂŒhle legten sich gnadenlos aufs Glatteis, so dass ich so unsicher wie noch nie in meine wirkliche erste Erfahrung mit einer Frau rutschte. Ich war so wahnsinnig vor ihrem Gedanken die mir durch den Kopf schossen umgeben, bevor ich mir nur mit einer hohen Anspannung dazu durchringen konnte ihre Nummer in das Telefon einzutippen. Meine innere Unsicherheit wurde zunehmender stĂ€rker und mein Herz pochte wie verrĂŒckt. Es klingelte tut tut tut ich schnappte nach Luft und bekam kaum einen Ton raus bevor ich ein nettes Hallo hörte. Ich stammelte ein nettes Hallo hervor. ich richtete meine zu kurz geratenen blonden Haare nach hinten und glĂ€ttete Sie. Nun musste Ich meinen langen Bart noch rasieren und ein leichtes Mexx ParfĂŒm auftragen, damit Ich den Mut hatte mich dieser Situation zu stellen. Kurz vor der TĂŒr, gab Ich mir noch einen geistigen Ruck und ging auf zum Kampf. Meine mĂ€nnliche Figur Ă€hnelte der göttlichen Gestalt eines Kriegers, der mit Schild und Helm auf sein RoĂ saĂ und fĂŒr Frau und Kind sein Schwert in die Luft stöĂt, wĂ€hrend er unerbittert seine gottverdammt Seele herausschreit, damit alle Gegner von ihm bemerken wie groĂ und stark er ist. Nun lief ich zum Metro, dass etwa 3 Kilometer von meinem Appartement entfernt war. Zum ersten Mal bemerkte ich, auf einer urkomischen Art und Weise, wie die Leute mich angafften. Denn ich machte auf die Leute einen grotesken Eindruck mit einem schwarzen Smoking und meinen kurzen Haaren. Von vielen kleinen MĂ€dchen sah ich, wie ihre Augenlider zu fielen bei solch ein BĂ€r von Mann. Rasiert, geklettert, geleckt schmolzen alle Frauenherzen in meinen starken HĂ€nden dahin. Der frische Sommer Wind wehte mir um den Körper jedes Haus an dem ich vorbei lief erweckte sich zum Leben
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Text
Sebas groĂe Abrechnung
10,5 Jahre Jugendreferent â wie es wirklich war
Hach!
Wollte doch immer schon mal eine reiĂerische Ăberschrift ĂŒber einen Text setzen. Clickbait und so đ
Bei den Zeitungen, die mit diesen Methoden Leser*innen erreichen (wollen), kommen danach viele Bilder aber wenig Text. Das wird aber hier eher umgekehrt sein, weshalb ich gut damit leben kann, wenn dieser zu lange Text vielleicht von 10 Leuten zu Ende gelesen wird. Und das mag schon optimistisch sein. Vielleicht, wo Du gerade schon dabei bist, gehen wir wenigstens zusammen ins Vorwort? Na kommâŠ
Vorwort
Ich zitiere!
Allerdings keine groĂen Autor*innen, Philosoph*innen oder gar Prophet*innen. Nee nee. (Exkurs: Das Problem bei Zitaten ist ja, dass sie eben nur einen kleinen Kern treffen. Wie ein Vergleich, der eben einen Aspekt einer Sache in den Vordergrund rĂŒckt und mit etwas in Bezug setzt. Schon beim Aussprechen eines Vergleichs merke ich hĂ€ufig, dass es nicht zu 100 % passt. Und dann â habe ich gelernt â hinkt der Vergleich nicht, sondern er macht unglĂŒcklich. Und da mir nichts ferner liegt, als jemanden unglĂŒcklich zu machen, vergleiche ich nicht und nehme auch keine Aussage aus einem anderen Kontext. Bleibt folgerichtig nur: Eigene Worte finden und mich selbst zitieren. Was in diesem Fall schlicht meint, dass ich die folgenden Zeilen schon oft gesagt habe.)
Es ist nĂ€mlich so: Als ich in Frömern aufgehört habe, flog ich ja nach Neuseeland. Einmal raus. Puffern. Abstand. Kopf frei fĂŒr Neues. SpĂŒren, was wichtig ist. Kraft tanken. All dieses Zeugs, was man sich vornimmt, wenn man sowas macht. Hat ĂŒbrigens irgendwie auch geklappt. Trotz oder auch ein bisschen wegen Corona. Jedenfalls hatte ich Zeit zum Denken ohne groĂe Ablenkungen. Zeit fĂŒr Augen, Ohren, Hirn und Herz auf. Und zack, da isâ mir was klar geworden:
Die letzten 15 Jahre - Ich wĂŒrde jeden Schritt wieder so gehen!
Alle Entscheidungen, alle AbwĂ€gungen und Kompromisse, all das Tun und das Lassen: wĂŒrde. ich. alles. wieder. so. tun. Auch das, was weh tat. Weil es eben manchmal auch weh tun muss und jeder Schritt fĂŒr etwas gut war. Auch die Fehltritte, die gruseligen Geschichten und die dummen Dinge. Es hat sich alles irgendwie gelohnt. Und fĂŒr diese Erkenntnis allein hat sich der Neuseeland-Exkurs gelohnt.
Ja, ich weiĂ, dass dabei auch Fehler passiert sind, ich Menschen nicht gerecht geworden bin und vor allem meiner Familie und auch meinen Freunden nicht immer die Aufmerksamkeit geschenkt habe, die sie verdient gehabt hĂ€tten in den Jahren. Das weiĂ ich. Und das tut mir leid. Es hat sich â das soll aber keine Rechtfertigung sein â so angefĂŒhlt, als war dafĂŒr VerstĂ€ndnis vorhanden: âSeba? Der kommt erst spĂ€ter. Aber so ist das halt.â Und wenn ich dann kam: offene Arme. Kaum ein Geburtstag an einem Samstagabend, an dem ich in den letzten Jahren pĂŒnktlich war, weil eben meist noch vorher was zu tun war oder wir irgendeine Veranstaltung in den JugendrĂ€umen hatten. Nicht nur nicht pĂŒnktlich, oft kam ich erst nach Mitternacht. Partyparty. Aber fĂŒr die Momente, in denen ich wirklich gefehlt habe und es vielleicht nicht mal gecheckt habe, bitte ich um Entschuldigung.
Zu der zufriedenen Erkenntnis jedenfalls, dass die Wege und Schritte der letzten Jahre gut waren, gehört ausdrĂŒcklich auch der Wechsel nach Nordwalde. 10+ Jahre Frömerner Jugendarbeit. Und dann â dann ist eben auch einfach der Zeitpunkt fĂŒr etwas Neues.
So. Wer möchte, kann jetzt aufhören zu lesen. Falls Du aber diesbezĂŒglich noch unentschlossen bist, kommt jetzt ein Ausblick auf die nĂ€chsten Abschnitte...
Ausblick
Warum so ein Text? Nicht so sehr fĂŒr Dich, der/die Du noch zu lesen scheinst. Aber es gab da so eine Verabschiedung im April... oder eben nicht, denn: Corona, Verabschiedung I. Dann wĂ€re eine im Oktober gewesen. Aber aus selbem Grunde Verabschiedung II.
Tja, und wie soll ich sagen: Wenn man einige Jahre so intensiv âan wasâ, man könnte fast sagen âin wasâ gearbeitet hat (Gott weiĂ, dass es mehr als das war!), dann ist es unglaublich merkwĂŒrdig, wenn das ganze keinen, ich sag mal zelebrierten Endpunkt bekommt. Ehrlich gesagt tröstet mich nur, dass ein groĂer Haufen gewaltig astreiner Supermenschen im Oktober 2019 mein 10jĂ€hriges DienstjubilĂ€um zu einem unfassbar tollen Tag gemacht hat. Aber das war kein Abschied. Das war JubilĂ€um. GefĂŒhlt bin ich nach 10+ Jahren in einen Flieger nach Neuseeland gestiegen und war wech. Klingt das irgendwie mimosig? Wenn ich meine eigenen Zeilen gerade so lese, denke ich: ja. Nur so fĂŒhlt es sich gerade eben auch an. #Mimimi.
Mir geht es dabei nicht darum, dass ich kein Dankeschön oder sowas erhalten habe. Es fĂŒhlt sich einfach nur falsch an, wenn etwas auf diese Weise so völlig ohne einen Punkt endet
Da fehlt einfach was.[1]
Da ich also nun 2x nicht die Chance hatte, vor Euch zu treten und zu sagen, wie ich das eigentlich alles so fand â was bleibt mir anderes ĂŒbrig, als es aufzuschreiben? Meist bin ich gut damit gefahren, das Herz auf der Zunge zu tragen, auch in Situationen, wo dies zunĂ€chst unangemessen erschien. Und daher muss das jetzt auch am Ende des Weges so sein. Und nun eben fĂŒrâs Erste auf diese Weise.
Wenn ich mir so eine Verabschiedung vorstelleâŠ: Aus Höflichkeit hĂ€ttest Du wohl zugehört, wenn ich was gesagt hĂ€tte. Oder Du wĂ€rst wenigstens nicht raus gegangen. Aus Höflichkeit wiederum hĂ€tte ich mich einigermaĂen (!) kurzgefasst. Jetzt können wir beide befreit agieren: Ich schreibe jedes Wort, das ich schreiben möchte und Du kannst einfach aufhören zu lesen und niemand muss böse sein. Wenigstens ein positiver Aspekt der ausgefallenen Verabschiedung! Bitte vergiss am Ausgang nicht die Kollekte, falls Du jetzt âaussteigstâ.
So. Falls Du Dich tatsĂ€chlich aber fĂŒr den angekĂŒndigten Ausblick interessierst, hier ist er endlich:
Ich glaube, der Impuls zu diesem Nachruf kam schon, als mein lieber Freund David mir im April einen Link schickte (das ist jetzt btw der erste und letzte Name in diesem Text!). Ein Link zu einem Video, einem Songimpuls, wie es sie viel in diesen Corona-Hochzeiten gab. Naja, dachte ich: noch so ein Video mit Musik aus dem Wohnzimmer. Er spielte dann aber Leicht von Mikroboy. Viele in der Jugend wissen, was (mir) dieses Lied bedeutet und wie viel ich darin sehe. Nicht nur Dinge, die wir konkret getan haben. Eher sowas wie SammelgefĂŒhle. Ich sehe da Portugal, Norwegen, weil das Album in dem Freizeitjahr rauskam. Ich sehe Tauziehen beim Gemeindefest, Abfahrt vom Gemeindehausparkplatz, TanzflĂ€che um 2.30 h und faste jede*n Mitarbeiter*in der letzten 10,11,12 Jahre. Wie eine Musik-Bild-Video-Collage lĂ€uft das vor meinem inneren Auge ab. Ein Lied wie auf dem Punkt. (Das konnte davor nur der gute Phosphormann so einigermaĂen). Und das spielt der David. Toll <3!
Und, wir sind jetzt wieder in Davids Videolink, dann â das ist mir noch nie passiert â hat er mir einen Song gewidmet! Es war die Zeit meiner ersten ausgefallenen Verabschiedung und er wusste, dass er an dem Ersatztermin nicht können wĂŒrde. Also Songwidmung. Wow. Ich war gerĂŒhrt. Und gespannt.
Niemand konnte damit rechnen, was dann passierte!
Ăhm. Sorry⊠erneuter Clickbait-ReflexâŠ.
Ein paar warme Worte und den dann gespielten Song kannte ich nicht: Kapelle Petra â Weltkulturerbe. Ich schreibe so viel davon, hier ist der Link đ
https://www.youtube.com/watch?v=R0ScJnj_wjs&feature=youtu.be
Bohr ey. Das ging runter wie Ăl. GĂ€nsehaut. Ein paar KullertrĂ€nen. Manno, war ich gerĂŒhrt.
Es tut mir leid. Die Zeilen erzeugen so viel in mir, ich muss darĂŒber reden, schreiben. Vielleicht bin ich sogar etwas froh, dass ich den Song nicht live im Dabeisein von Leuten in der Kirche zum ersten Mal gehört habe. Das wĂ€re vielleicht etwas zu viel fĂŒr mein kleines Herz geworden.
Entsprechend wird der folgende Text (ich tuâ die ganze Zeit so, als kĂ€me noch ein groĂer Text, doch in Wahrheit sind wir schon mitten drin^^) ein paar Dinge aus den letzten 10-15 Jahre ansprechen. An der einen oder anderen Stelle wirdâs etwas emotional, aber nicht ĂŒbertrieben sein. Das wirst Du, wenn Du soweit kommst, vielleicht anders sehen. Und da sind wir mal gerade bei einem Grundproblem angelangt: Ich trage so unglaublich viele Dinge in meinem Herzen und in meinem Kopf aus dieser Zeit. Erlebnisse, GefĂŒhle, Lieder, Erinnerungen. Die sehe ich manchmal aufploppen, wenn ich langjĂ€hrige WeggefĂ€hrt*innen ansehe, wenn ich eine bestimmte TĂŒre öffne, wenn ein Stichwort fĂ€llt. Und dann ist Feuerwerk im Kopf und ein hĂŒpfendes Herz im Brustkorb. Aber das ist nur in mir, auch wenn es sich so anfĂŒhlt manchmal, als sei es âin uns allenâ. Diese gefĂŒhlsmĂ€Ăige positive Verallgemeinerung ist unzulĂ€ssig und gefĂ€hrlich. Aber immerhin bin ich mir dessen bewusst. Also: es wird subjektiv wie die Sau; Du findest ganz viel Projektion und Ăberhöhung. Ja und ganz sicher auch pathetisches Geschwurbel. Lass ich mir aber jetzt auch nicht nehmen, dieses Pathos. Punkt.
Zur Gliederung konkret: Inhaltlich freue ich mich zu benennen, was alles scheiĂe war. Damit fange ich auch an, denn man soll mit dem Guten enden. Dann gibt es Sachen[2], die ich vermisse. Das ist das zweite. Dann wird es metaphysisch oder so, wenn ich darĂŒber nachdenke, warum es eigentlich an vielen Stellen einfach gut war. Aber bis hier hin bist Du sicher eh nicht mehr dabei.
was scheiĂe war!
Tja. Wenn man sich in einen Job auf eine bestimmte Weise investiert, lĂ€uft man Gefahr auch mal ins Leere zu rennen. Bei der Arbeit mit Menschen ist das nicht risikofrei, mitunter enttĂ€uschend. Ich bereue nichts, sagte ich. Nur die eine oder andere Bremse zu einem frĂŒheren Zeitpunkt hĂ€tte mir gutgetan. Es gab manches, was ich tat, das nicht hĂ€tte sein mĂŒssen, aber Kraft und v.a. Zeit gekostet hat. Manchmal haben dann Leute darunter gelitten, weil sie umsonst mit mir gelaufen sind. Das tut mir leid. Und ich hoffe, dass mir das verziehen wird.
-         Insgesamt tut mir leid, wenn ich Leute verletzt habe. Das wird sicher hĂ€ufiger vorgekommen sein, als mir lieb ist. Weil ich vielleicht Erwartungen nicht erfĂŒllte, Versprechen nicht hielt oder mir was rausrutschte, was ich nicht hĂ€tte sagen sollen und dĂŒrfen. Zu viel Druck, zu viel Ambition. Oder zu wenig Support. Da fĂ€llt mir aus dem Stand manches ein. Oft â Gott sein Dank â konnten wir das klĂ€ren, glaube ich zumindest. Aber ein paar Schrammen bleiben immer. Das will ich jetzt nicht wegwischen oder mit einem âwo gehobelt wird, fallen SpĂ€neâ abtun. Nee. Ist passiert. War scheiĂe. Und oft meine Schuld, meine UnfĂ€higkeit, mein Nichterkennen.
-         Manches habe ich mir vorgenommen, was ich nicht einlösen konnte. Insgesamt bleibt bei manchen Baustellen ein GefĂŒhl von unfertig. Das könnte daran liegen, dass immer neue Visionen und Ideen auftauchten und somit âdie Jugendâ stets Dauerbaustelle war. Damit habe ich wohl einige ĂŒber lange Zeit verrĂŒckt gemacht. Und mit dafĂŒr gesorgt, dass es, was das angeht, nie wirklich zur Ruhe kam.
-         Wir konnten nicht jede*n erreichen. Gut, das kann auch nicht der Anspruch sein. Und doch zeigt ein Blick z.B. in die Konfilisten der letzten Jahre: Vielen hat eben auch nicht gefallen, was wir so taten als Ev. Jugend. FĂŒr manche war es nichts. Und das Ă€rgert mich. Da hĂ€tte ich gern âmehrâ erreicht. Vielleicht war es auch nicht so sehr das âProduktâ, denke ich manchmal, sondern die âWerbungâ dafĂŒr, die nicht ansprechend genug war. Wie macht man AuĂenstehenden klar, was es mit einer Person machen kann und was man davon haben kann, wenn man bei der Ev. Jugend Frömern mitmacht? Fragt man Ăltere, sagen sie wundervolle Dinge, die man retrospektiv halt so sagt. Aber das sind eben nicht die Dinge, die einem helfen (also z.B. die Hemmschwelle senken) oder ĂŒberzeugen (also z.B. Interesse an einem konkreten Inhalt oder einer konkreten Möglichkeit generieren), dem Ganzen eine Chance zu geben und erstmal einfach dabei zu sein. Jede verlorene Seele (#Pathosalarm) tut mir leid.
-         Ich kann vieles als Vermutung benennen, was schwierig war aus meiner Sicht. Was ich wohl am schlimmsten finde, sind die Dinge, die ich nicht bemerkt habe. Auf manches wurde ich feedbackmĂ€Ăig hingewiesen, weil Einzelne den Mut dazu hatten. Aber vieles wird fĂŒr immer verborgen bleiben. Und das ist irgendwie hart. Schwierig ist also, dass ich Leuten auf die FĂŒĂe getreten habe, ohne es zu merken und ohne es zu wissen. Das schmerzt.
-         Ehrlich gesagt möchte ich auch etwas anmerken, das nicht von mir ausging (ein Textteil muss ja der Ăberschrift gerecht werden). Es gab auch Menschen, echte Personen, die es mir schwer gemacht haben. Da fallen mir â was ein gutes Zeichen ist â keine fĂŒnf ein. Aber wenn, dann waren es durchaus hĂ€rtere Brocken. Und wenn ich was nicht leiden kann, dann wenn sich jemand jemandem oder einer Sache in den Weg stellt und die GrĂŒnde nicht sachlich oder ĂŒberhaupt nicht erkennbar sind. Oder sogar wirklich feindlicher Natur. Leider musste ich das erleben. Positiv war: Manche sind mir dann zur Seite gesprungen oder haben mich gestĂŒtzt. Manche hĂ€tte ich mir an meiner Seite gewĂŒnscht.
Alles in allem muss ich sagen, dass die Herausforderungen gangbar waren. Auch, weil ich viel Hilfe hatte und noch mehr Hilfsangebote. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie sehr allein die Frage âkann ich Dir helfen?â schon gutes bewirkt. Oder es war Hilfe, die ich mir gesucht habe. Von diesen SĂ€tzen dĂŒrfen sich â glĂŒcklicherweise â viele angesprochen fĂŒhlen. Ich fĂŒhle mich unterm Strich unglaublich gesegnet, dass die Herausforderungen sich im Grunde alle lösen lieĂen. Dank Deiner Hilfe.
 was ich wirklich vermisse
Wenn ich ehrlich bin, klage ich auf hohem Niveau. Das kann ich sagen, denn viele meiner Kolleg*innen haben sich in einem (kirchengemeindlichen) Umfeld wiedergefunden, das weit weniger fruchtbar und wertschĂ€tzend war. Die Tatsache, dass ich die Zahl der mir entgegen geschlagenen Anfeindungen an einer Hand abzĂ€hlen kann, ist fĂŒr ein so langes DienstverhĂ€ltnis in streitbarer Position durchaus ungewöhnlich. Also was sollâs!? Ich habe das GefĂŒhl, allen noch in die Augen gucken zu können, denen ich begegnet bin, auch wenn es zwischenzeitlich vielleicht mal schwierig gewesen ist. Und auch wenn einige Augenpaare nicht zurĂŒck gucken: Ich bin ein bisschen stolz auf diese Quote.
Liest eigentlich noch jemand mit?
Jetzt kommt eine kleine Liste mit Sachen, die ich wirklich im Herzen vermisse:
Freizeiten! Ja, kein Sommer ohne Freizeiten. Wenig, was so ambivalent ist: Die sommerlichste Zeit des Jahres? Seba ist kaum zu Hause. Bei der Abreise SĂ€tze wie âschönen Urlaubâ aber auch âRespekt, dass Du mit einem Haufen 16jĂ€hriger zwei Wochen losfĂ€hrst und die Verantwortung trĂ€gst!â. Gerade diese Ambivalenz aus gestresster Entspannung und druckvollem Genuss haben einen groĂen Teil des Reizes ausgemacht. Das HochgefĂŒhl, mit einer tollen Gruppe eine Freizeitetappe zu bewĂ€ltigen, gab mir immer total viel. DafĂŒr habe ich die Konfliktsituationen gern in Kauf genommen, die organisatorischen Risiken getragen. Und im besten Fall sind wir daran ja auch noch gewachsen. Jedenfalls: Was einem so viel Gutes gibt, darf auch mal Kontrastseiten aufwerfen! Und doch, gerade bei den Fahrten mit den Jugendlichen unter 16 Jahren: Schlaflose NĂ€chte. PlĂ€ne schmieden und verwerfen, neu schmieden, neu verw⊠oder nee: doch durchfĂŒhren. Ausgiebige Feedbackrunden. SpĂŒlen bis in die Nacht. Diskutieren bis zum Morgengrauen. Capture the Flag. Werden eigentlich alle satt? Habt Ihr genug getrunken? GroĂstadtausflĂŒge mit Dorfkindern. Schwimmen gehen. Spieleabende. Viele knappe Entscheidungen. Manchmal GlĂŒck, manchmal Geschick. Immer GefĂŒhl. FĂŒr mich genau das, was ich vor Augen habe, wenn jemand davon spricht, dass etwas âpositiver Stressâ sei.[3] Ich erinnere auch gut das besondere GefĂŒhl des Nachhausekommens. Der Gruppe verbunden, das HochgefĂŒhl der letzten Tage noch im Herzen und physisch wieder im Alltag. Nicht selten war ich in den ersten Tagen noch paralysiert und begeistert von den Teilnehmenden und Mitarbeitenden. Was fĂŒr tolle Menschen waren das in all den Jahren, mit denen ich unterwegs sein durfte?! Die Wahrscheinlichkeit, dass Du noch mitliest und einer dieser Menschen warst, scheint mir hoch. Danke fĂŒr Dein Herz.
Unterwegs waren wir immer mal wieder auch im geliebten BulliâŠ
Etwas ganz Banales: Bulli fahren. Und dabei besonders: In den RĂŒckspiegel schauen! Meistens saĂen da, wenn nicht schlafende dann aber mĂŒde-glĂŒckliche Menschen. Inspiriert von Musik. Vorfreudig auf eine Schottlandrundreise, eine Portugalfreizeit, ein Mitarbeitenden-Wochenende. Oder nachfreudig von eben jenen oder anderen Sachen. Beseelt. Es macht ein unglaubliches GefĂŒhl, etwas (mit) zu gestalten, das Menschen glĂŒcklich macht. In den BullirĂŒckspiegel zu schauen ist eine Methode, um dieses GefĂŒhl zu extrahieren. Und man braucht Methoden, um die kleinen, persönlichen Erfolge aus der Jugendarbeit zu ziehen. Sonst verliert man sich.
Etwas erschaffen: Schaf, KiBiWo, SPIRITâŠ! Vieles, das muss man auch mal sagen, gab es ja schon, als ich mal vor Ăonen in Frömern anfing. Nein nein, bei 0 musste ich dankenswerterweise nicht anfangen und auch das ist Teil der Geschichte. Die groĂen FuĂstapfen spĂŒrte ich lange Jahre, was fĂŒr mich oft Herausforderung, selten BĂŒrde war.
Die Entwicklungen rund um das Schafprojekt â bis hin zu bundesweiter Aufmerksamkeit und regionaler Begeisterung â waren enorm. Mann muss das mal mit deutlichen Worte benennen, wie es von auĂen wirkt: Wir haben in diesem popeligen Kaff 40 Schafe aufgestellt und damit einen abgefahrenen Politik-Demokratie-Gemeinschafts-Geist fĂŒr einige Wochen (und davon ausgehend fĂŒr Jahre) entfacht, der seines Gleichen sucht. Wir haben einen Fernseher verlost und 7 Tonnen Sand in die JugendrĂ€ume gekippt. Wer macht sowas schon? Noch heute stehen Schafe in GĂ€rten und Wohnzimmern, auf Balkonen und in Fluren. Ich sehe sie regelmĂ€Ăig und der Film, der dann in meinem Kopf ablĂ€uft⊠Stop! Enthusiasmus-PrĂ€ventions-Punkt an dieser Stelle.
Die KiBiWo hat sich von einem umfangreichen Projekt mit 90 Kindern und 30 Mitwirkenden zu einem Mamut-Event als partizipative Kinder- und Jugendkulturprojektwoche mit 200 Kindern und 70 Mitwirkenden gemausert â auf hohem Niveau mit Band, Theater, Begeisterung und randvoller Abschlussveranstaltung.
Das SPIRIT ist eine ernst zu nehmende Plattform fĂŒr Treffen, Veranstaltungen, Konzerte, ⊠geworden, beinahe eine Jugend-Event-Kneipe. Das alles haben wir gemeinsam ĂŒber ein Jahrzehnt entwickelt und vor allem: immer weiterentwickelt. Viele Bekanntschaften und Freundschaften ĂŒber die Dorfgrenzen hinaus â ich sage immer auch gerne âFans unserer Arbeitâ â sind in diesem Rahmen erst entstanden.
Bei diesen drei exemplarischen Sachen gab es immer ein bisschen GlĂŒck und gutes HĂ€ndchen. Aber auch ganz, ganz viel Wohlwollen, Geduld, Akribie, KreativitĂ€t und Enthusiasmus. Diese ganz eigene Dynamik, die man so schwer beschreiben und fast gar nicht nachfĂŒhlen kann, wenn man nicht Teil davon war, die fehlt mir.
Manifestiert hat sich das ĂŒbrigens oft imâŠ
Aufwachen! Morgens aufwachen nach einer gelungenen Aktion, vielleicht schon drei oder vier Nachrichten auf dem Handy ĂĄ la âMensch, war das schön gestern!â: Das macht happy. Eine ganz tolle Form der âBezahlungâ. Dieses GefĂŒhl, etwas im Team auf die Beine gestellt zu haben, das vielen Menschen gefallen hat (und ihnen vielleicht sogar nachhaltig richtig guttut). Dann noch kurz liegen zu bleiben, den letzten Tag Revue passieren zu lassen und in sich rein zu fĂŒhlen ist auch eine Methode der Extraktion. Am besten war das Jahr fĂŒr Jahr an Karfreitag. Nach diesen phĂ€nomenalen KiBiWos⊠OK, wirklich Bremse jetzt.
Es sei an dieser Stelle lediglich der Hinweis noch erlaubt, dass ich ĂŒberhaupt nicht nur von den Momenten rede, die âfĂŒr alleâ öffentlichkeitswirksam wahrnehmbar waren. Nein, auch die internen Sachen mit den Mitarbeitenden, die gröĂeren Fahrten, die kleineren Abende, die heftigen Renovierrereien bis tief in die Nacht, die Dankeschön-Sommerfeste und die inhaltlichen Schulungen, waren ebenso oft auf ganz, ganz vielen Ebenen was fĂŒrâs Herz.
Insgesamt gab es oftâŠ
Kleine Momente mit groĂen GefĂŒhlen. Blicke, gemeinsames Arbeiten an Dingen und Sachen, Unmögliches möglich machen â einfach Situationen, bei denen schon im Moment des Eintretens klar war: Das war irgendwie groĂ! Das Aussprechen von Ideen und die sofortige Erkenntnis: Wenn wir das machen, wird das super! Hier wĂŒrde mir soviel einfallen, ich wĂŒsste nicht, wo ich anfangen und aufhören sollte. Aber wenn Du hier noch mitliest, dann fĂ€llt Dir vielleicht selbst etwas ein. Ich bin fast sicher.
Mir hat auch immer gut gefallen, dass in unserer Gemeinde viele Engagierte an allen Ecken und Enden, in allen Gruppen und Kreisen, unterwegs sind. Da lieĂ sich vieles, auch sozusagen interdisziplinĂ€r auf dem Flur regeln und besprechen. Macht Ihr? Ja. Ah super, dann können wir ja eben. Ja, kein Problem. Absprachen âzwischen TĂŒr und Angelâ sind ein bemerkenswert effektives und produktives Instrument, wenn man bestrebt ist, viele Dinge zĂŒgig auf die Beine zu stellen. Ein Beleg dafĂŒr, dass es eben auf der Gemeindeebene insgesamt ganz gut klappt, waren wohl die Segelfreizeiten. Was fĂŒr eine irre Nummer.
Insgesamt könnten wir jetzt, wenn wir schon so weit gelesen und geschrieben haben, mal darĂŒber sinnieren, warum vieles gut lief. Sonst komme ich ja aus dem Sentimentigeschwurbel nicht mehr raus⊠Also der vorerst letzte Akt.
Warum es gut lief
Tja.
Manchmal höre ich SĂ€tze wie: âbei Euch in Frömern, da geht sowas.â Oft habe ich dem zugestimmt. Auf der anderen Seite sieht man von auĂen eben nicht â und auch von innen nicht immer â wie es dazu kommt, dass âda sowas gehtâ. Neben einzelnen Engagierten braucht es verbindende KrĂ€fte. Dazu gehört:
-         Ein Ort, an dem grundsĂ€tzlich ĂŒberhaupt erstmal gute Leute zusammenkommen können. Das war und ist in Frömern immer das Gemeindehaus. Mehr als die Kirche fĂŒr solche Dinge, wenn Ihr mich fragt. Und wenn ich ehrlich bin, dann ist das fĂŒr mich auch so die beste Form von SpiritualitĂ€t, die dann entsteht: wenn zwei oder drei in diesem Einen Geist beisammen sind, etwas aushecken und dann Menschen erreichen fĂŒr eine gute Sache.
-         Eine Kultur, bei der auch ungewöhnliche Ideen ausgesprochen werden dĂŒrfen. Eine Leitungsebene und (haupt- und ehrenamtliche) Verantwortliche, die Impulse aufnehmen, anstatt sie zu ignorieren oder ins Land der Fabeln zu verweisen: Das geht nicht! Das haben wir schon mal versucht! DafĂŒr haben wir kein Geld! Das können wir nicht! â SĂ€tze, die ich in Frömern fast nie gehört habe. Oder die sich zumindest nicht durchsetzen konnten. Wo so eine Kultur, so ein Geist herrscht, da ist vieles möglich und das nehmen Andere auf und der Effekt potenziert sich. Wo das nicht herrscht, wirtschaften sich Organisationen in die Bedeutungslosigkeit. Klingt wie eine stringente Vereinfachung komplexer Sachverhalte? Vielleicht. Aber ich halte dies fĂŒr eine absolut basale Haltungsfrage, aus der sich vieles andere erst ableiten lĂ€sst. Also ja: Wenn dieses Merkmal nicht vorhanden ist, wird Vieles im Keim bereits erstickt. Schimmer noch. Es wird gar nicht erst jemand auf die Idee kommen, einen Keim als Saatgut mitzubringen denn es wĂ€re Verschwendung.
Wenn es jedoch Ort und Kultur gibt, entsteht vieles von allein. Dann stehen Menschen fĂŒreinander ein, engagieren sich fĂŒr die Dinge, die ihnen daran wichtig sind. Sie nehmen einander ernst, auch ĂŒber ursprĂŒngliche Cliquen hinaus. Es wachsen neue Connections und so stellen dann Menschen etwas miteinander auf die Beine, die das vorher so nicht von sich auf diese Weise erwartet hĂ€tten. Sowas schweiĂt zusammen und stĂ€rkt wiederum Ort und Kultur. Im negativen heiĂt das oft Teufelskreis. Wie nennt man das Gegenteil davon?
Wenn ich manchmal so ĂŒberlege, welche Rolle ich in dem ganzen GefĂŒge hatte...?
Ich habe irgendwie versucht, die Dinge im Fluss zu halten. Zu erkennen, wo es harkt oder wo es bald harken könnte. Als Hauptamtlicher in der Kinder- und Jugendarbeit mit Blick auf die Gemeinde kannst Du permanent mit der Ălkanne ĂŒber die Flure laufen und schauen, dass Du genĂŒgend Schmiermittel an die Reibungspunkte bringst. Dass Du an den richtigen Stellen schiebst und an anderen etwas bremst oder stĂŒtzt.
Ich finde, wir haben gemeinsam in den letzten Jahren ein Möglichmach-Klima um die Ev. Jugend und die Ev. Kirchengemeinde aufgebaut.
Wir? Begeisterte Kinder, engagierte und kreative Jugendliche und junge Erwachsene, supportende Eltern, mitfiebernde GroĂeltern, loyale Angehörige und positive GĂ€ste. Wohlwollende Politik, mitziehende Verwaltungen, kooperative Netzwerkpartner*innen. Ein Gott, der ĂŒber die Dinge seine schĂŒtzende Hand hĂ€lt.
Und irgendwo dazwischen: ich mit einer Kanne Schmiermittel und dem GefĂŒhl, fĂŒr diese Zeit mit Blut und Spucke den schönsten Job der Welt am fĂŒr diesen Zweck besten Ort des Universums gemacht haben zu dĂŒrfen.
Mit einer TrÀne im Knopfloch!
Dein Seba
[1] Mein GefĂŒhl wird den tollen Leuten nicht gerecht, die versucht haben, etwas auf die Beine zu stellen und die gebremst wurden durch die Pandemie. Glaubt mir: Allein fĂŒr die BemĂŒhungen bin ich unendlich dankbar.
[2] was ein unprĂ€zises Wort: Sachen! â aber Du weiĂt vielleicht was ich meine. Ich meine alles. Momente, ZeitrĂ€ume, Aktionen, GefĂŒhle, Menschen, GesprĂ€che. Alles halt irgendwie Sachen. So wie man einfach sagt: Tolle Sache! Das kann ja auch irgendwie alles und jede*n meinen, nicht wahr? Deshalb kann man hier auch Sache sagen und damit Menschen meinen und das ist das schönste auf der Welt!
[3] Exkurs: Stress ist im Grunde ĂŒberhaupt gar kein gutes Wort! Ich glaube, allein die Benutzung des Wortes steigert das Stressempfinden. Daher meide ich das. Besser gefĂ€llt mir. Wir haben viel vor! Und das trifft es einfach genau: Wir haben (zum Beispiel) auf so Freizeiten einfach immer wahnsinnig viel vorgehabt. Was wir meist auch geschafft haben und â man ey! â das ist ein unvergleichliches und unverwechselbares GefĂŒhl. #addicted
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Liebe ...,
Dies wird nun mein letzter Brief an dich. Ich hoffe du hast auch den letzten gelesen, den ich dir per Anon geschickt habe. Bitte lies ihn auch dieses Mal und lösche ihn nicht gleich.
Ich danke dir fĂŒr die Zeit, die ich mit dir erleben durfte. Auch wenn gleich ich dich nie persönlich treffen durfte, so hast du doch fĂŒr eine kurze Zeit meinem Leben wieder einen Sinn gegeben. Du warst immer da, wenn ich dich gebraucht habe. Und ich immer fĂŒr dich. Das hat dich fĂŒr mich so wichtig und wertvoll werden lassen. Du warst meine Sonne in dunklen Tagen. Denn immer, wenn du mir geschrieben hast, gingâs mir gut.
Du hast mir mit jedem deiner Worte ein LĂ€cheln ins Gesicht gezaubert. Du hast mich gestĂ€rkt aber auch schwach gemacht. Ich war so unendlich froh, dich gefunden zu haben! Jetzt, wo du nicht mehr da bist, fehlt mir das! Du fehlst mir so! Das Alles mit dir! Es fĂ€llt mir immer schwerer jeden Tag ĂŒberhaupt noch Motivation zu finden. Es fĂŒhlt sich einfach nichts mehr richtig an. Schlafe nur noch schlecht in letzter Zeit.
Ich vermisse deine zarte Stimme, die mich beruhigt hatte! Auch wenn ich dich nur zwei mal hören durfte, erinnere ich mich an sie, als wĂ€râs erst gestern gewesen. Du gehst mir einfach nicht mehr aus dem Kopf! Ich muss immer noch so krass oft an dich denken. Du hĂ€lst mich vielleicht jetzt fĂŒr bescheuert oder sogar krank.
WeiĂt du, ich dachte du fĂŒhlst genauso fĂŒr mich, wie ich fĂŒr dich. Aber da hab ich mich wohl getĂ€uscht. Ich hab so viel in dir gesehen. Das erste Mal in meinem Leben, war ich mir so sehr sicher. Es war einfach zu perfekt. Du warst perfekt! Ich hatte nicht vor mich in dich zu verlieben. Es ist einfach so passiert. Und mir war dabei egal wie alt du bist, wie alt ich bin. Mir war auch egal, wie weit wir voneinander entfernt sind.
Ich wollte einfach nur noch dich! Ich hab noch nie fĂŒr eine Frau so viel empfunden wie fĂŒr dich! Ich hab so sehr daran geglaubt. Ich hab so sehr an dich geglaubt und an das, was du mir geschrieben hast. Das dein Herz mir gehört, ich dir wichtig bin, und du mich nie verlĂ€sst oder verletzt. Du hast es mir zwar nie versprochen, aber ich hab dir geglaubt und vertraut.
Umso mehr hat es mir wehgetan, als du an dem Tag mir sagtest, dass du das Alles nicht mehr willst und du sogar Angst vor mir hast. Das war wie ein Stich ins Herz. Ich habâs nicht verstanden. Aber ich verstehâs jetzt, glaube ich. Ich möchte nur nicht nĂ€her darauf eingehen. Ich weiĂ aber, dass du nicht so fĂŒr mich empfindest, wie ich fĂŒr dich!
Ich weiĂ man sollte sich nicht fĂŒr das entschuldigen, wer man ist oder was man fĂŒhlt. Aber es tut mir leid, wenn ich zu sehr geklammert habe. Es tut mir leid, dass Ich mich in dich verliebt habe. Es tut mir leid das ich dich bedrĂ€ngt habe und dir vielleicht dadurch Angst eingejagt habe.
Glaube mir bitte, dass ich dir nie im Leben hĂ€tte weh tun können geschweige denn dir das Herz brechen. Ich wollte damals z.B., als ich das 2. Mal nach D... fuhr, dich so sehr sehen. Ich wollte nur mit dir ein schönes Wochenende verbringen. Ich hĂ€tte dich zum Essen eingeladen. Du hĂ€ttest mir danach noch âdeineâ Stadt zeigen können. Wir hĂ€tten uns zusammen einfach eine schöne Zeit gemacht. Ich hĂ€tte dich auch nie angefasst, wenn du es nicht gewollt hĂ€ttest. Du hĂ€ttest es auch jederzeit absagen können. Stattdessen war ich in D... alleine ohne dich. Was dann passierte weiĂt du ja.
Ich hab dich so sehr gebraucht an dem Abend! Ich war so sehr enttĂ€uscht, weil du nicht kamst. Ich hab es dir aber verziehen, auch das mit âAâ, weil ich immer noch an dich geglaubt habe. Denn das, was du mir gegeben hast, das hat mich so sehr verĂ€ndert! Ich hab einfach nicht nachgedacht. Ich hab bei dir einfach nur gefĂŒhlt. Und es fĂŒhlte sich fĂŒr mich so gut und so unheimlich richtig an!
Ich wĂŒrde jetzt sogar dir wieder verzeihen, weil ich immer noch so viel fĂŒr dich empfinde! Weil du immer noch das MĂ€dchen bist, was ich am meisten will!!!
Ich weiĂ aber, dass ich nie wieder was von dir höre oder dich jemals in meine Arme schliessen werde. Deswegen möchte ich dir auf diesem Wege noch einmal fĂŒr alles danken.
Danke, dass du fĂŒr mich da warst!
Danke fĂŒr die schöne Zeit!
Danke fĂŒr die GefĂŒhle, die ich durch dich wieder erleben durfte. Von denen ich dachte, ich erlebe sowas nie wieder, weil das mit dir so anders, so einzigartig und auch schön war, als alles Andere bisher!
Danke, dass ich eine Zeit lang, Teil deines Lebens sein durfte!
Danke, dass ich dich kennen lernen und mit dir schreiben durfte!
Danke fĂŒr dein Vertrauen ĂŒber diese Zeit!
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Mittendrin
In der letzten Woche bin ich der madagassischen Kultur etwas nĂ€her gekommen als es mir eigentlich lieb war. Gleichzeitig konnte ich zum ersten Mal etwas âarbeitenâ â leider bestand mein Beitrag fĂŒrs CGM allerding darin, bei der Auswahl eines Spruchs fĂŒr einen Trauerkranz zu helfen, sowie eine Trauerrede (auf Deutsch) Korrektur zu lesen. Mit ein bisschen Abstand ist jetzt auch die Wahrscheinlichkeit geringer, dass ich davon trĂ€ume, also wage ich mich mal an einen Artikel ĂŒber den Umgang hier mit dem Tod.
Ich weiĂ nicht welche Gedanken euch da spontan in den Kopf schieĂen? Wahrscheinlich ist es kein Thema, ĂŒber das ihr gerne nachdenkt, sondern eher etwas womit man sich nur beschĂ€ftigt, wenn man es muss. Aber keine Angst, dies wird kein philosophischer Text sondern es sollen nur die Beobachtungen und EindrĂŒcke aufgegriffen werden.
Wie ich ja berichtet habe, ist der Institutsdirektor des Cercle Germano Malagasy Eckehart Olszowski, der ĂŒbrigens neben mir die einzige deutsche Person am CGM war vor einer Woche unerwartet an einem Herzinfarkt verstorben. Ich wusste es zwar schon von ErzĂ€hlungen und aus dem ReisefĂŒhrer, dass viele Madagassen eine "engere" Beziehung zum Tod und auch den Toten haben - aber es war krass und teilweise sehr herausfordernd fĂŒr mich, dies hautnah mitzuerleben.
Erfahren hab ich die Nachricht, als ich von dem Abenteuer-Trip aus Andasibe nach Hause kam. Ich hatte bereits zwei Whats-App Nachrichten, kurz darauf rief mich auch die Leiterin der Sprachenabteilung an, um mich ĂŒber den Tod von "Olle" zu informieren. Sie sagte, dass viele Leute sowie die Familie im CGM sind, und dass ich auch gerne dazukommen könnte, falls es mich interessiert. Die Beerdigung sollte erst 5 Tage spĂ€ter am Freitag stattfinden, ich sagte aber meine Teilnahme einfach mal spontan zu.
Am nĂ€chsten Tag machte ich mich dann zum CGM auf, ohne zu wissen was mich dort erwartet. Ein bisschen mulmig war mir aber schon. Ich hatte so etwas in der Art "befĂŒrchtet", und meine Mitbewohner noch gefragt, ob es wohl eine Aufbahrung oder so Ă€hnlich gibt. Genauso wie ich dachten sie: "Nee, das kann ja wohl nicht sein in Zeiten der Pest." Bei Ankunft im CGM musste ich aber feststellen, dass die kulturellen Riten in Madagaskar keine Pest kennen. TatsĂ€chlich lag der Leichnam auf einem Tisch in einem groĂen Raum gegenĂŒber von der EingangstĂŒr zum CGM, und viele Menschen saĂen Ă€hnlich wie in einer Kirche davor. Man wĂŒrde vielleicht erwarten, sie wĂ€ren in einer andĂ€chtigen Stimmung. Allerdings wurde sich unterhalten, Zeitung gelesen sowie zahlreiche Fotos gemacht; gerade das wĂ€r fĂŒr mich total unverstĂ€ndlich und wirkte quasi respektlos. Aber vielmehr soll es wahrscheinlich bedeuten, dass die verstorbene Person weiterhin Teil der Gemeinschaft ist - es wirkte fĂŒr die meisten Leute wie das normalste auf der Welt.
Und zwar ist es hier so, dass mehrere Tage lang Menschen (meist in Gruppen) kommen, um der Familie ihr MitgefĂŒhl auszudrĂŒcken. Dazu stellt sich die Gruppe vor die Familie und eine Person hĂ€lt eine Rede. So wie ich es verstanden hab, sind es zwar hauptsĂ€chlich Floskeln, man kann aber auch persönliche Erlebnisse oder GefĂŒhle einbauen, um zu erzĂ€hlen, was die verstorbene Person einem bedeutet. Es ist aber nicht nur ein Monolog, einzelne Familienmitglieder antworten auch. Ich habe mich gefragt, ob es nicht nach ein paar dieser Reden irgendwann langweilig fĂŒr die Familie wird? Auf jeden Fall haben sie 5 Tage lang Tag und Nacht bei der verstorbenen Person âgewachtâ und sich so langsam verabschieden können; Mitarbeiter vom CGM haben Essen gekocht. Am Donnerstag waren wir als CGM-Familie an der Reihe, unser Beileid zu bekunden. Dazu bin ich auch extra nochmal gekommen. Einen Tag vorher wurde der Leichnam zu meiner groĂen Erleichterung dann aber doch schon in TĂŒcher gewickelt. Diese sind ĂŒbrigens sehr teuer. Netterweise ist es ĂŒblich, der Familie ein solches Leichentuch sowie einen kleinen Beitrag fĂŒr die Beerdigungskosten zu schenken. Nach ein bisschen Gewöhnung bin ich am Dienstag mit dem Anblick der Leiche ganz gut klargekommen â eigentlich ist es ja einfach ein Mensch â aber eingewickelt war es mir dann doch lieber.
Dann kam der Tag der Beerdigung. Es war ein laaaanger Tag. Hier war das Schwierige fĂŒr mich, dass ich nie so recht wusste, was passiert und was als nĂ€chstes kommt. Ein bisschen verloren fĂŒhlte ich mich unter den vielen Madagassen, fĂŒr die es ganz normal war.
Es begann mit FrĂŒhstĂŒck (Reis mit HĂŒhnchen) im CGM. Um 11 gab es dann eine groĂe Gedenkfeier, auf der verschiedene Musiker des CGMâs spielten (viele heute bekannte madagassische Bands haben genau an diesem Ort mal âkleinâ angefangen!) und zahlreiche Reden gehalten wurden. HauptsĂ€chlich auch hier auf Madagassisch. AnschlieĂend wurde die Leiche in einem Sarg bei lauter Trompeten und Posaunenmusik vom MilitĂ€r (Eckehart Olszowski hatte ja das Bundesverdienstkreuz und war auch hier in vielen Kreisen recht angesehen) ins Auto getragen. Dies wurde wie auch ein Deutschland ĂŒblich von einem Beerdigungsinstitut ĂŒbernommen. Das Grab befand sich etwa 45 Minuten von Tana entfernt, wir fuhren dann in einer Kolonne mit mehreren Bussen und Einzelwagen dem Leichenwagen hinterher. In der NĂ€he des Friedhofs gab es noch einen Gottesdienst, den ich tatsĂ€chlich als schön und schlicht beschreiben wĂŒrde â auch ohne viel verstanden zu haben. Die eigentliche Beerdigung war schlieĂlich das kĂŒrzeste Element der ganzen Prozedur. Ein Grab ist hier nicht in der Erde, sondern ein kleines HĂ€uschen! Ăblicherweise besitzt eine Familie ein solches HĂ€uschen bzw. Grab, ich stelle es mir so vor, dass die verstorbenen Personen dort Ă€hnlich wie in Etagenbetten liegen. WĂ€hrend noch ein Lied gesungen wurde, nahmen die MĂ€nner vom Beerdigungsinstitut den in TĂŒchern gewickelten Leichnam aus dem Sarg und trugen sie in das HĂ€uschen. Einzelne Familienmitglieder gingen noch kurz in das Haus, und schon war die Beerdigung vorbei â es alle liefen zurĂŒck zu den Bussen und Autos. AuĂer der deutsche Botschafter, der hatte sein Auto direkt hinterm Grab geparkt. Neben einer Person vom Goethe Institut SĂŒdafrika und mir war er ĂŒbrigens der einzige Vazaha!
Das Haus soll möglicherweise symbolisieren, dass die Toten jetzt ein anderes âzu Hauseâ haben, aber in irgendeiner Form noch weiterleben. Aus diesem Grund ist es in vielen Familien ĂŒblich, ihre Toten in einem bestimmten Rhythmus nochmal aus dem Grab zu holen und (in TĂŒchern eingewickelt) durch ihr Dorf zu tragen. Dies kann sich in Deutschland wahrscheinlich kaum jemand vorstellen. Auch wenn ich als Christ an ein Leben nach dem Tod glaube, ist der Körper der verstorbenen Personen dafĂŒr ja nicht mehr wirklich wichtig. Trotzdem ein bisschen komisch, dass tote Menschen so etwas Unheimliches fĂŒr mich sind â da fehlt mir irgendwie der natĂŒrliche Bezug. Ich weiĂ nicht, ob ich damit alleine bin?! Naja, auĂerdem liegt es aber vielleicht auch an unseren Hygienevorstellungen, dass es total undenkbar wĂ€re, eine verstorbene Person nochmal aus dem Grab zu holen.
Wenn ihr bis hierhin gekommen seid, seid ihr jetzt fĂŒr den Besuch einer madagassischen Beerdigung gewappnet! Ich hoffe, das Lesen war auch ein bisschen interessant.
Die folgenden Fotos stammen alle von der Seite einer madagassischen Zeitung.
Mein Beitrag zur Beerdigung:
Aufbahrung (das Foto steht öffentlich auf der Seite einer Zeitung):
MilitÀrparade mit eigentlich recht fröhlicher Musik vor dem CGM:
Unglaublich wie viele Fotos es davon im Internet gibt!
http://madagate.org/reportages/photos/6516-eckehart-olszowski-hommage-militaire-devant-le-cgm.html
http://madagate.org/reportages/photos/6517-eckehart-olszowski-hommage-culturel-au-cgm-.html
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