#rettungsschirm
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Wenn der FDP die Stunde schlägt: Zwölf Punkte zwölf Uhr mittags
Tichy:»Hat die FDP mit ihrem Zwölf-Punkte-Plan zur Stärkung der Wirtschaft dem Kanzler die Scheidung eingereicht? Will sie damit nur ihren heutigen Parteitag beleben? Glaubt sie, damit einen Rettungsschirm im freien Fall aufspannen zu können? Ist es für die „Liberalen“ nicht längst fünf nach Zwölf? Oder verpassen sie ihren Gegnern – den grün-roten Koalitionspartnern – damit Der Beitrag Wenn der FDP die Stunde schlägt: Zwölf Punkte zwölf Uhr mittags erschien zuerst auf Tichys Einblick. http://dlvr.it/T64jr3 «
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Irland ohne rettenden Schirm
(Der Beitrag wurde erstmals im Februar 2014 veröffentlicht) Dublin - Eine Art Halali verkündet die pünktliche Landung von ryanair in Dublin oder ist es Verkaufsjubel? Kurz vorher ließ sich das mit Reisebuch und Internet-Recherchen präparierte Ehepaar auf den Nebensitzen die teuren aircoach-Tickets für die Busfahrt in die Stadt aufschwatzen. Die kosten mehr als das dreifache einer Fahrt mit dem Linienbus, und vielleicht hätte ich sie warnen sollen, aber Irland, das gerade den Rettungsschirm verließ, braucht jeden Cent.
rain, rain... Foto: Beate Lemcke Aufgekratzte Stewardessen reden einem jungen Mann zu, den halbvollen Trinkbecher nicht in der Maschine zurückzulassen, sondern auf die Heimkehr zu leeren: Cmon, one more sluug, an anodder wii drop... Brav trinkt er aus, dann wankt der Lädierte im Schneckentempo mit Klammergriff am Geländer die Gangway runter. Auch meine Ankunft gestaltet sich suboptimal. Beim Chipper zieht mir die genervte Bedienung den Teller trotz bereits im Fisch steckender Gabel wieder weg, wegen Verwechslung. Das neue Mahl sieht blass aus und wird erst genießbar, nachdem ich Fisch und Chips nochmal ins Öl werfen ließ. Mein jahrelanger innerer Kampf ist vorerst entschieden: Goodbye, "Beshoff", ich bin ab jetzt Stammkunde bei "Leo Burdock". Selbstverständlich muss ein Fisch schwimmen, was sich mit der Idee vom Begrüßungs-Pint of Guinness deckt. Später wird der Bronze-James-Joyce auf der Earl Street North Zeuge, wie ich der Zechprellerei bezichtigt werde. Das hat man davon, wenn man nach alter irischer Sitte sofort zahlt.
Green is more... Foto: Beate Lemcke Eingehüllt in den besonderen Sound Dublins mit seinen mövendurchkreischten Morgen mache ich mich auf zum Friedhof von Glasnevin. Brendan Behan, dessen Grab ich dort besuchen will, hat dem Royal Canal, den ich zunächst queren muß, ein Denkmal gesetzt mit seiner Interpretation von “The Auld Triangle” (verfaßt von seinem Bruder Dominic für Brendans Theaterstück “The Quare Fellow”). Die schwer befahrene Whitworth Road verläuft parallell zur Wasserstraße und weist nur auf einer Seite einen Fußweg aus. Ausgerechnet auf der anderen mahnt ein Verkehrsschild "Caution blind people training". Das läßt ungute Gedanken an sadistische Spiele aufkommen, aber in der Nähe gibt es eine Institution für people with sight loss, und für die ist der schreckensreiche Trainingsparcours wohl gedacht. Blumenläden und einige Vorgärten zeugen davon, daß das Alpenveilchen in Irland gerade eine Renaissance erlebt. Ausgerechnet diese vergessenen Pflanzen, derer – zumal im Osten Deutschlands – viele überdrüssig sind, waren sie doch über Jahrzehnte neben der Nelke die einzige florale Zier, an der kein Mangel herrschte. In das Licht der tiefstehenden Januarsonne getaucht ist der Friedhof von Glasnevin schlechthin überwältigend. Die Weite, die Größe, der urtümliche Baumbestand!
Augenbaum auf dem Glasnevin Cem. Foto: Beate Lemcke Es braucht eine Weile, bis ich das ungeschmückte Grab von Brendan Behan gefunden habe. Noch länger allerdings soll es dauern, als ich mich am Folgetag auf die Suche nach der Grabstätte meines irischen Lieblingsautors Flann O'Brien begebe, für dessen Theorie vom Molekülaustausch Mensch-Fahrrad ich schon häufig Belege gefunden zu haben glaube. Dass sie so schwer zu lokalisieren ist, liegt erneut an der Schmucklosigkeit der Ruhestätte. Und an des Meisters Pseudonymen. Soll ich nun nach Brian Nolan suchen, nach Brian O'Nolan, nach Flann O'Brien oder Myles na gCopalleen oder Gopaleen? Der Friedhof, ca. 12 Kilometer südlich von Dublin gelegen, ist noch größer als der in Glasnevin. Dafür weniger grün, graue Grabfelder soweit das Auge reicht. Schließlich stehe ich neben dem unscheinbaren Familienstein der Ó Nuallain's, auf dem auch der Name Brian vermerkt ist und daß er 1966 verstarb. Nichts aber über seine Begabung ("So hätte Joyce geschrieben, wenn er nicht bescheuert gewesen wäre"), kein Blümchen, nicht mal ein Alpenveilchen, nichts. Ich bin froh, vorgesorgt zu haben und kippe einen guten Tropfen Whiskey auf seine "Schulter", um dann selber einen Schluck zu nehmen, der Brisanz meiner Unternehmung angemessen. Im Café am Friedhofstor drängt mich die warmherzige Bedienung, zwei alten Herrschaften zu erzählen, was ich am Grab gemacht habe. Die freuen sich, und der Herr zitiert sogleich aus The workmans friend : "When things go wrong and will not come right, Though you do the best you can, When life looks black as the hour of night - A pint of plain is your only man".
Schuluniform. Foto: Beate Lemcke Die fragile Greisin weiß zu berichten, dass sie zuweilen zuschauen darf, wie Brians jüngster Bruder Micheál mit Regenschirm durch Dun Laoghaire spaziert. Später im Sweny, wo Leopold Bloom seine Lemon-Seife für Molly kaufte, erfahre ich von einem der Joyceaner, daß dieser ab und an O'Nolans Nichte Roisin in Dublin trifft. Er will ihr von meiner Whiskey-Attacke erzählen. (Tut mir ja selber leid, daß ich nicht des Dichters Lieblingstropfen Middleton dabei hatte...) Übrigens war mir auf dem Rückweg aus Blackrock zum wiederholten Male aufgefallen, daß ich bei religiösen Slogans in Irland schwer zu ergründen vermag, ob etwas Ernst, Nonsens oder Ironie ist. So las ich an einer St. Thomas Kirche "Jesus is my rock and I am ready to roll!" (?)
Ende einer Institution an der Frederick Street Nth. Foto: Beate Lemcke Ins Burdock in Temple Bar komme ich an meinem letzten Tag in Dublin gerade noch rechtzeitig, um einen Streit zu schlichten. Die Jungs am Frittiertopf diskutieren, was wohl die Hauptstadt von Deutschland sei – München oder Frankfurt. Ihr Herz immerhin scheinen sie am rechten Fleck zu haben, denn fürs Restgeld steht eine Schale auf dem Tresen "donations to kill Justin Bieber". Für mich geht es weiter nach Norden, und nun brauche ich doch einen Regenschirm. Beate Lemcke (Januar 2014) Beate ist nicht nur eine begnadete Autorin und ausgezeichnete Irland-Kennerin, sondern sie ist auch Inhaberin des Szene-Ladens Irish Berlin, Große Hamburger Straße 36A, 10115 Berlin. Titelfoto / Nahe Aungier Str. / Foto: Beate Lemcke
Noch mehr Fotos:
Glasnevin lädt zum Spaziergang. Foto: Beate Lemcke
Idylle in Phibsborough. Foto: Beate Lemcke
Im Norden Dublins, wie eine Western-Kulisse. Foto: Beate Lemcke
Irische Tür. Foto: Beate Lemcke
Foto: Beate Lemcke
Foto: Beate Lemcke
Foto: Beate Lemcke
Philip Lynott. Foto: Beate Lemcke
Stephen's Green Centre. Foto: Beate Lemcke
Brendan Behan, Glasnevin. Foto: Beate Lemcke
Brian Nolan, Dean's Grange Cemetery. Foto: Beate Lemcke
Dean's Grange Cemetery. Foto: Beate Lemcke
Demo in der O'Connell Street. Foto: Beate Lemcke
Diese Tür ist zu... Foto: Beate Lemcke
ein Tetrapak wird Vogelhäuschen. Foto: Beate Lemcke
Foto: Beate Lemcke
Ende einer Institution an der Frederick Street Nth. Foto: Beate Lemcke
Fahrrad-Ersatzteillager. Foto: Beate Lemcke
Glasnevin Cemetery. Foto: Beate Lemcke
Caution. Foto: Beate Lemcke
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Tagespflege in NRW droht Insolvenzwelle: SPD fordert 80 Millionen-Euro-Rettungsschirm
Wieder einmal soll die Allgemeinheit retten, was rettungslos mau konstruiert wurde.
Gossens 1. Gesetz zeigt aufgrund mikroökonomische Parameter, was der Stolperstein Nr. 1 ist: "Am Anfang (1) richtig fit gefühlt mit Funfaktor - ein richtige Erleichterung.
Dann (2) eine ernüchternde Gewöhnung: immer fit, fix und fertig parat stehen zu müssen und immer das gleiche Spiel, denelben Kuchen, die gleiche Mahlzeiten und die gleiche Gesichter, an der man sich nicht gewöhnen will.
Um anschließend (3) den permanente vorherige Bereitstellungsaufwand und Terminstress zu canceln, indem der Tagespflege mit bescheidene, "langweilige" Betreuung- Service nach und nach komplett aufgekündigt wird.
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Schaufenster
Banken, die Schaufenster oder sogar Schauräumen haben, sind verzweifelt bis kurz vor der Pleite. Kredit hat zwar mit Ansehen zu tun. Nicht zufällig ist darum ein Bänker einer der wichtigsten Bildwissenschaftler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Aber Schaufenster und Schauräume sind bei Banken schräge Metaphern für Rettungsschirme. Banken müssen mit Reizen nicht winken und mit Winken nicht reizen, sie sollen diskret sein.
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LSB: «Rettungsschirm Sport hat Schlimmeres verhindert»
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Wenn du ehrlich zu dir selber bist
Merkst du, dass du dir im Weg stehst
Und du schneller stirbst
Als der Wille und der Stolz vor dir selbst
Wenn du nicht erkennst
Dass nicht alles gold ist, was glänzt
Keine Achtung, kein Wertgefühl
Was du betäubst ist der Schmerz in dir drin
Und du bist alleine
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Russland - Subventionen halten die Wirtschaft am Laufen
Aus der PAZ: »Die Regierung in Moskau spannt einen Rettungsschirm für zahlreiche Branchen auf – Die Bevölkerung leidet am meisten unter der hohen Inflation http://dlvr.it/SdWYwz «
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Der Nebenverdienst in der CSU
Quelle: https://pixabay.com/de/illustrations/stop-tafel-irrsinn-wahnsinn-4743632/
Ein Nebenverdienst – muss nicht immer klein sein.
Wenn es beim Otto-Normal-Verbraucher um einen Nebenverdienst geht, denkt er meist an eine Art Taschengeld – ein kleines „Zubrot“ würde man sagen.
Nicht so unter Politikern. Die fangen unter 3000 € Euro gar nicht an aktiv zu werden und zufrieden sind sie augenscheinlich erst ab mehreren 10 Tausend Euro.
Es dürfen auch Millionen sein.
Peter Gauweiler, ein Rechtsanwalt und langjähriger ehemaliger CSU-Politiker war auch das noch nicht genug. Der ehemalige bayrische Minister nahm es mit den christlichen Werten seiner Partei nicht so genau, denn anstatt es den Armen zu geben, rechnete er während seiner Zeit im Bundestag lieber für sich selbst Berater Honorare in Höhe von mehr als 12 Millionen Euro ab.
Der Zahlende war in der Regel August von Finck. Der Milliardär und dessen Familie sind kein unbeschriebenes Blatt in Sachen „Geldspenden“ an Abgeordnete. Bereits August Senior war Mitglied der NSDAP und zählte zu den Industriellen in Deutschland, die Mitte der 30er Jahre Hitler finanzielle Unterstützung zusicherten. Denn seine Privatbank profitierte schließlich. Seine Privatbank profitierte schließlich von den Arisierungen der Banken Rothschild, Dreyfus und Co.
Bestechung unter dem Mantel der strickten gesetzlichen Vertraulichkeit?
Die Fincks können es nicht lassen – als alte Banker-Familie weiß man schließlich, wo Geld effektiv eingesetzt wird. Und so „spendete“ August Junior 2008 über unterschiedliche Unternehmen rund 820.000 Euro an die CSU und in den Jahren 2008 und 2009 1,1 Millionen Euro an die FDP.
Warum? Beide Parteien proagierten im Wahlkampf eine Mehrwertsteuersenkung. Und so erreichte man kurz nach den Wahlen mit den Stimmen von CDU, CSU und FDP eine Senkung der Steuern für die Hotelbranche. Warum gerade hier? Vielleicht weil zufälligerweise das Unternehmen Mövenpick, zu dem auch 14 Hotels gehören, ein Tochterunternehmen von Finck ist.
Doch nun zurück zum aktuellen Geschehen um Gauweiler. Dieser bekam von Herrn Finck unter anderem Gutachten über prominente Professoren finanziert, mit deren Hilfe der CSU-Politiker gegen die Rettungsschirme für Griechenland und für den Euro beim Bundesverfassungsgericht vorging.
Dass der Rechtsanwalt Gauweiler nun darauf pocht, dass sowohl das Bestehen eines Mandatsverhältnisses wie auch sämtliche Details eines Mandatsverhältnisses unter strikter gesetzlich geregelt Vertraulichkeit stehen, wundert wohl niemanden mehr. Agierte er doch über Jahre in Berlin und auch in Karlsruhe als verlängerter Arm des adligen EU-Kritikers Finck.
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kw12
wir bleiben zuhause. wir gehen gleich live. in Zeiten von- zu Gunsten von- verhalten wir uns solidarisch isoliert. selbst isoliert. mit Ausgangssperre.
Homeoffice. Lieferdienste. Workouts. Digitale Treffen. Virtuelle Umarmungen. Rettungsschirme. Sonnenschein am offenen Fenster. Rückholaktionen. Lockdown. Grenzkontrolle. Moria. Amen.
Ich glaube an empfangen durch Experten wachsen in aller Herrlichkeit.
Seife. Händewaschen. Seife. Händewaschen. Mundschutz. Atemgeräte. Intensiv und Notfall. endlich kennen wir alle den Unterschied. Lieferdienst. Risikogruppe. Solidarität.
Und die bipolare Stimmung geht am Horizont auf. Soziale Ruhepause. Quarantäne. Häusliche Gewalt. Einsamkeit. Stay Healthy. Be kind. Support. Through the Window. Stadt.Land.Fluß.- aber ohne Suchmaschine. #OldPictureChallenges. And remember: #FlattenTheCurve
Halten Sie Abstand. Bleiben Sie zuhause.
Abstand 1.50 Meter Abstand
zu mir selbst und zu allen anderen
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Rettungsschirm für die Pflege soll verlängert werden
http://dlvr.it/RfhrBW
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Während Villarriba die Kassen plündert streitet sich Villabajo noch um den (Un-)Sinn von Mund-Nasen-Schutz, Abstandhalten und Kontaktreduzierung und wundert sich, warum in Klassenräumen plötzlich von 8 bis 13 Uhr 30 Kinder sitzen. - Herr, vergib Ihnen, denn sie wollten 40 Jahre nicht wissen, wen sie da gewählt oder durch Wahlenthaltung begünstigt haben.
» [...] Einem alleinstehenden Hartz-IV-Bezieher werden für Nahrung und alkoholfreie Getränke gerade einmal 150 Euro im Monat zugebilligt. ... | ... Tatsächlich sind die Bildungschancen in Deutschland genauso ungleich verteilt wie die Infektionsrisiken bei einer Pandemie. [...] das Bildungssystem reproduziert die materielle Ungleichheit und trägt dazu bei, dass sich an der überkommenen Sozialstruktur nichts ändert. Die strukturelle Bildungsbenachteiligung der Armen wirkt als gläserne Decke, weshalb sie an den weiterführenden Schulen und an den Universitäten immer noch deutlich unterrepräsentiert sind. ... | ... Da der digitale Unterricht die Schülerinnen und Schüler aus armen Elternhäusern benachteiligt, weil sie entweder nicht über digitale Endgeräte verfügen oder damit weniger gut vertraut sind, nimmt die vorhandene Privilegierung der Kinder aus bessersituierten Familien noch zu. [...] Ein weiteres Problem sozial benachteiligter Familien [...] besteht darin, dass armen Kindern oft ein eigenes Zimmer und damit ein ruhiger Arbeitsplatz fehlt, der ihnen ein konzentriertes Lernen ermöglichen würde. ... | ... Wenn von jedem Bürger und jeder Bürgerin verlangt wird, dass sie in der Öffentlichkeit geeignete Schutzkleidung tragen, muss man ihnen diese auch zur Verfügung stellen. Momentan kommt der Sozialstaat seinen im Grundgesetz festgelegten Verpflichtungen gegenüber Bedürftigen nur lückenhaft nach. ... | ... Die befristete Gewährung eines Ernährungszuschlags von mindestens 100 Euro monatlich auf den Regelbedarf im SGB II (Hartz IV), im SGB XII (Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung) sowie auf die Asylbewerberleistungen ist überfällig. [...] Wenn die Miete wegen Verdienstausfalls oder ausbleibender Aufträge nicht bezahlt werden kann, wäre eine Notfall-Komponente im Wohngeld die Lösung. Nicht bloß Kündigungen, Räumungsklagen und Zwangsräumungen, sondern auch Mieterhöhungen sollten für eine Übergangszeit ausgeschlossen werden. Geschehen ist allerdings nichts, obwohl Bund, Länder und Gemeinden fast über Nacht mehr als eine Billion Euro für Hilfsmaßnahmen, Kredite und Bürgschaften mobilisiert haben, die in erster Linie der Wirtschaft zugutekommen. ... | ... Während zahlreiche Unternehmen, darunter auch große Konzerne, die eine robuste Kapitalausstattung haben und eine ansehnliche Dividende zahlen, von der Bereitschaft des Staates zu einer hohen Neuverschuldung profitieren, gingen die Einkommensschwachen bei den Rettungspaketen bisher weitgehend leer aus. [...] Derzeit halten Wirtschaftslobbyisten der Automobilindustrie und anderer Branchen mit Hilfe neoliberaler Ökonomen, die den Staat sonst als das größte Übel geißeln, bei der Bundesregierung die Hand auf, um sich die Kassen zu füllen, während sie die katastrophalen sozialen Folgen der Pandemie nicht interessieren. ... | ... Wird für die Wohnungs- und Obdachlosen sowie die Suchtkranken unter ihnen nicht mehr getan, droht dieser Personengruppe eine seit der unmittelbaren Nachkriegszeit nie mehr gekannte Verelendung. [...] Die kommunalen Sozialdienste sind „systemrelevanter“ denn je, stehen aber unter enormem Druck, weil im Obdachlosenmilieu derzeit Verzweiflung um sich greift. ... | ... Nötig wäre ein „Corona-Soli“, der durch volle Aufrechterhaltung des Solidaritätszuschlages die Besserverdienenden, Kapitaleigentümer und Konzerne zur Bewältigung der Pandemiekosten heranziehen würde. Das ergäbe zwischen zehn und 20 Milliarden Euro jährlich, von denen die ärmere Hälfte der Bevölkerung nur einen Bruchteil aufbringen müsste. ... | ... Praktisch alle Steuern, die besonders Wohlhabende, Reiche und Hyperreiche zahlen, sind in den vergangenen drei Jahrzehnten gesenkt oder abgeschafft worden. ... | ... Deshalb wäre eine Vermögensabgabe als Lastenausgleich und eine Wiedererhebung der Vermögensteuer mit Sicherheit legitim. ... | ... Man muss kein Prophet sein, um voraussagen zu können, dass die gesellschaftlichen Verteilungskämpfe sehr viel härter als zuvor werden. Demnächst wird darüber entschieden, wer die Kosten der Pandemie und des wochenlangen Shutdowns zu tragen hat. [...] Entweder lässt man den Sozialstaat zur Ader oder man bittet die Wohlhabenden, Reichen und Hyperreichen durch Steuererhöhungen zur Kasse. Wegen des Merkel-Dogmas „Keine Steuererhöhungen, egal für wen!“ sowie der bestehenden Macht- und parlamentarischen Mehrheitsverhältnisse dürfte ein „Sparkurs“ in der Sozialpolitik die künftige Regierungspraxis bestimmen. ... | ... Mit den bakteriell ausgelösten Epidemien, die Deutschland im 19. Jahrhundert heimsuchten, Cholera und Typhus, hat die von dem als SARS-CoV-2 bezeichneten Virus hervorgerufene Covid-19-Erkrankung gemeinsam, die Immun- und Einkommensschwächsten am stärksten zu treffen. Auch die soziale Schlagseite der Schutzmaßnahmen des Staates wird dazu beitragen, dass sich die Kluft zwischen Arm und Reich weiter vertieft, ebenso wie das im globalen Maßstab zu befürchten ist. [...] «
Marcus Klöckner interviewt den Armutsforscher Christoph Butterwegge :: NachDenkSeiten :: 07.05.2020 :: Armutsforscher Butterwegge: „Nötig wäre ein Corona-Soli“ :: https://www.nachdenkseiten.de/?p=60786
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Rettungsschirme für Freiberufler und Soloselbstständige in der Praxis
Rettungsschirme für Freiberufler und Soloselbstständige in der Praxis
Aktive Sterbehilfe für Freiberufler und Solo-Selbstständige
(TRD) Für Kleinunternehmen, Soloselbstständige und Angehörige der Freien Berufe wurde in NRW ein Rettungsschirm aufgelegt. Um die vielen durch die Corona-Krise unter finanziellen Druck geratenen Unternehmer und Selbstständige zu unterstützen, brachte die Landesregierung die NRW-Soforthilfe auf den Weg. Es gab eine Einmalzahlung von 9.000…
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