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Polnische Süßigkeiten: Mäusespeck, Kuhflecken und Co
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#Adam Piasecki#E. Wedel#Krowka mleczna#Lotte Wedel#Mäusespeck#Mäusespeck auf polnisch#Milka Mäusespeck Polen#Odra Pralinen Polen#polnische Süßigkeiten#Polnischer Mäusesepck#Ptasie Mleczko#Süßigkeiten aus Polen#Süßwaren aus Polen#Snacks aus Polen#Wawel Krowka mleczna
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🇬🇧
When I was young, I didn't like to eat many different foods. I only ate food from my mother and sweets. Since I've started eating more foods, I've learnt about other tastes. I come from Poland, so I have opportunities to eat Polish food. There are traditional dishes like pierogi, bigos, kiełbasa, gołąbki, kopytka, borscht and many more. I added photos so that you could see for yourself.
What traditional dishes does your country have? I'm waiting for your answers!
🇵🇱
Kiedy byłam mała, nie lubiłam jeść wielu różnych potraw. Smakowały mi tylko dania mojej mamy i słodycze. Odkąd zaczęłam jeść więcej potraw, poznałam różne smaki. Pochodzę z Polski, więc mam możliwość jedzenia polskiego jedzenia. Są takie tradycyjne potrawy, jak pierogi, bigos, kiełbasa, gołąbki, kopytka, barszcz i wiele innych. Dodałam zdjęcia, abyście mogli zobaczyć na własne oczy.
Jakie tradycyjne dania ma wasz kraj? Czekam na wasze zdjęcia!
🇩🇪
Als ich klein war, habe ich viele verschiedene Speisen nicht gern gegessen. Nur Süßigkeiten und die von meiner Mutter servierten Gerichte haben mir geschmeckt. Seitdem ich begonnen habe, mehr Speisen zu essen, habe ich verschiedene Gerichte kennen gelernt. Ich komme aus Polen, also habe ich Möglichkeit polnische Küche zu kosten. Es gibt bei uns traditionelle Speisen, wie z.B. Piroggen, Bigos, Wurst, Kohlrouladen, Kartoffelklöße, Rote-Bete-Suppe mit Teigtaschen und viele andere. Ich habe Fotos beigefügt.
Und welche traditionellen Speisen gibt es in eurem Land? Ich warte auf eure Fotos!
#deutscher blog#deutscher tumblr#english#polish language#polskie myśli#polski tumblr#polskiautor#food#essenundtrinken#jedzenie#jedzonko
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Hat noch der gerne Süßigkeiten isst eine Oma, die dich in den Urlaub herumtollen lässt? Verpasst … Hat noch der gerne Süßigkeiten isst eine Oma, die dich in den Urlaub herumtollen lässt? Selbst habe meine polnische Großmutter sehr vermisst, handkehrum ich denke, sie wäre stolz gen dies Ergebnis.
#ad#Dairydoneright#den#dich#die#eine#Ferien#gerne#hat#herumtollen#igkeiten#jemand#lasst#noch#Oma#tillamook_partner#TillamookCheese.#urlaub#verpasst
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Vilnius: Litauens hippe Hauptstadt
Vilnius, der G-Punkt Europas
‘Vilnius, der G-Punkt Europas: Keiner weiß, wo er liegt, aber wenn man ihn findet, ist es großartig’ - dieser Spruch, der von zwei Studenten entwickelt wurde, hat es auf eine Touristen Anzeige geschafft und damit weltweit für Aufsehen gesorgt. Und tatsächlich bringt er es im wahrsten Sinne des Wortes auf den Punkt: Die wenigsten wissen über die litauische Hauptstadt im Norden Europas Bescheid, wie sollten sie da wissen, was sie verpassen.
Top 5 der europäischen Hauptstädte
Wir hinken mit unseren Reiseberichten ein wenig hinterher, weil wir uns eine kleine Auszeit gegönnt haben. Das Vanlife ist aufregend und herausfordernd zugleich und bereits in anderen Beiträgen haben wir darüber geschrieben, warum gerade dieser kleine Raum zu einem Katalysator für persönliches Wachstum wird. Trotzdem wollen wir euch unsere Tipps zu einem Kurztrip nach Vilnius mit dem Van nicht vorenthalten, denn Vilnius hat uns auf ganzer Linie überzeugt. Wir würden sogar soweit gehen und die charmante und lebendige litauische Hauptstadt in die Top 5 unserer europäischen Hauptstädte aufnehmen.
Eine Stadt mit Geschichte
1323 von einem Herzog gegründet, der Jüdische und Deutsche Geschäftsleute anzog, wurde die Stadt schnell ein Ort für Menschen, die vor religiöser Verfolgung flohen. Noch heute spiegelt sich dies in den unterschiedlichen Vierteln der verschiedenen Religionen wieder. Ab 1569 war die litauische Hauptstadt über zwei Jahrzehnte Co-Hauptstadt des damaligen größten europäischen Reichs, des polnisch-litauischen Staatenbundes. Später hielt die historische Stadt der russischen und der sowjetischen Besetzung stand und erst 1991 wurde sie als unabhängig erklärt.
Gesamtpaket
Vilnius hat alles, was zumindest wir uns von einer Stadt wünschen. Eine wunderschöne Altstadt mit historischen Bauten, die zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde, kleine, aber feine Restaurants, Geschäfte, die zum Stöbern einladen und das unabhängige Künstlerviertel Užupis. Mit nur knapp 600 000 Einwohnern ist die Stadt überschaubar und lässt sich wunderbar zu Fuß erkunden. Wer Lust auf ein bisschen Action hat, kann sich über die City Bee App ganz leicht einen der vielen elektrischen City Roller leihen.
Kostenlos parken in Vilnius
Wir haben eine Nacht in Vilnius verbracht und auf einem kleinen kostenlosen Parkplatz in der Nähe der Festung gestanden, den wir unten verlinken. Zu Fuß konnten wir die Stadt von dort in 20 Minuten erreichen und der Spaziergang hat uns durch einen schönen Park geführt. Auch mit den elektrischen Oberleitungsbussen, die noch aus der Zeit der sowjetischen Besetzung stammen, kann man sich gut fortbewegen, eine Fahrt kostet 1 Euro.
unsere 5 Highlights
Eineinhalb Tage haben wir in der vielfältigen Hauptstadt verbracht und dabei lange nicht alles gesehen. Gelohnt hat es sich auf jeden Fall und wir haben unser 5 Highlights für dich aufgeschrieben.
1. Republik Užupis
Am 1. April 1997 hat die Republik Užupis sich als separate Republik mit allem drum und dran erklärt, Präsident, Minister, Konstitution. Das Datum ist dabei wohl ein kleines Augenzwinkern und jedes Jahr wird der Tag ausgiebig gefeiert. In dem Viertel, dessen Name “über den Fluss” bedeutet, weil es durch einen kleinen Fluss von der Altstadt getrennt ist, haben sich Künstler nieder gelassen. Neben Galerien, hippen Cafés und einem Wochenmarkt findet man hier auch das Sweet Root, ein Zero Waste Restaurant und andere kulinarische Highlights. In Litauen, wie auch in den anderen baltischen Ländern gibt es viele Kekse und Süßigkeiten offen zu kaufen, ein bisschen à la Original Unverpackt, aber in altmodisch. Die Bäckerei Birzu Duona Kepykla hat uns mit ihrem Duft gelockt und wir sind mit Tüten voller Kekse und knusprigen Knoblauchbrotkräckern wieder raus gekommen.
2. Die Altstadt: UNESCO Weltkulturerbe
Die Altstadt zieht Touristen an und das spürt man direkt, trotzdem findet man hier idyllische Spots, abseits des Trubels. Wir können es den vielen Menschen nicht verdenken, die es hierher verschlägt, denn die schönen Gebäude und engen Gassen laden zum Bummeln ein. Von litauischen Delikatessen bis hinzu Pizza und Pub Food ist hier für jeden etwas dabei und wir sind überrascht über den modernen Touch. Craft Beer wird hier großgeschrieben und fast jede Bar braut ihr eigenes Bier. Wir geraten zufällig in eine kleine Straße am Rande der Altstadt und genießen unser erstes Bier in der Bromas Baras auf rustikalen Holzhöckern auf dem schmalen Bordstein. Später essen wir im La Storia gegenüber die traditionelle kalte Rote Beete Suppe Saltibarsciai, die mit Joghurt gemacht wird und uns ein genussvolles Seufzen entlockt. Zu spät beobachten wir, dass die Einheimischen hier in einem der vielen Lokale Platz nehmen, um die Abendsonne zu genießen, und sich dann ihr Essen auch aus anderen Restaurants bestellen. Immer wieder eilen Kellner mit dampfenden Tellern und suchenden Blicken an uns vorbei. Preis-Leistung ist absolut in Ordnung, für eine Vorspeise, zwei Hauptgerichte, einen Nachtisch und zwei Gläser Wein zahlen wir knapp 50 Euro.
Auch die Kirchen sollen innen toll sein, wir konnten sie leider nur von außen bewundern, da wir zu spät dran waren, doch auch das hat sich gelohnt.
3. Apoteka bar
Nach einem Besuch auf dem Blumenmarkt, der 24/7 offen hat, uns aber nicht wirklich begeistern kann, gehen wir auf einen Absacker in die Cocktailbar Apoteka. Bei unserem Spaziergang entdecken wir immer wieder schöne Hauseingänge und gemütliche Bars, in denen die Locals sich wohl zum After Work Drink treffen. Die Stadt hat etwas von Berlin und ist dabei vielleicht sogar noch ein wenig unaufgeregter und authentischer. In der Apoteka Bar werden wir sofort persönlich in Empfang genommen und bekommen Wasser aus kleinen Emaille Tassen. Der Raum ist klein und sehr gemütlich eingerichtet, alle Tische sind belegt und wir können uns vorstellen, dass es am Wochenende voll wird. Wir kommen gerade aus dem Wald und merken, dass uns ein Stadttag sehr fordert. Umso dankbarer sind wir über die entspannte Atmosphäre und die Empfehlungen des Bartenders. Beide Cocktails sind hervorragend und ein Besuch lohnt sich.
4. Markthalle ‘Halės Turgus’
Genussmenschen, die wir sind, können wir uns die Markthalle natürlich nicht entgehen lassen und wir sind begeistert. Die Produkte sind frisch und regional. Die Auswahl reicht von den geliebten Fleisch- und Wurstwaren der Litauer, über Honig, Käse und Gemüse, bis hinzu Trockenobst, Nüssen und den beliebten eingelegten Gurken. Wir besuchen den Markt vormittags unter der Woche und können ganz in Ruhe alles aufsaugen und uns entscheiden. Die Pfifferlinge, die 100 Prozent direkt vom Pflücken in den Verkauf gegangen sind, kosten 3.50 Euro für 500 g. Auch hier fällt uns wieder auf, dass die Litauer es unverpackt mögen. Wir kaufen frisches Leinöl und lassen uns Fenchel-Anis-Kümmel-Tee mischen. Die meisten Verkäufer*innen sind etwas älter und sprechen kein Englisch. Wir verständigen uns mit Händen und Füßen, was zu herzhaften Lachern auf beiden Seiten führt.
5. Boulangerie Vilnius
Wer in der Markthalle noch nicht fündig geworden ist oder, so wie wir, Zeit überbrücken möchte und einfach nur Bock hat, auf ein richtig gutes Croissant, ist hier genau richtig. Wir haben schon viele Croissants an allen möglichen Orten getestet und diese selbst gebackenen Köstlichkeiten rangieren ganz oben auf der imaginären Liste. Für alle Vanlifer befindet sich in der Nähe ein kleiner Laundromat mit einem Parkplatz direkt davor.
Unser Fazit
Eineinhalb Tage reichen für einen Besuch der litauischen Hauptstadt, die so viele Überraschungen bereit hält, kaum aus. Aber auch mit wenig Zeit lohnt es sich in jedem Fall und bietet eine schöne Abwechslung zur wilden Natur des Ostens. So gerne wir uns im Wald und an Seen aufhalten, ist es auch immer wieder schön, sich in einer lebhaften Stadt wie Vilnius etwas Abwechslung und Inspiration zu holen.
Josefine & Stefan ♥
+ Unsere Tipps
Kostenloser Parkplatz
Koordinaten
54.96889
25.2978*
Kleiner Parkplatz mit sauberem Dixi Klo, oberhalb eines kostenpflichtigen Parkplatzes. Bushaltestelle und Leihfahrräder in der Nähe.
Elektrische City Roller
City Bee App
Republik Užupis
Užupio konstitucija
Paupio g.
Vilnius 01201
Künsterviertel mit schönen Galerien und Cafés.
Bäckerei Birzu Duona Kepykla
Užupio g. 38 Vilnius 01203
Kleine Bäckerei mit riesiger Keksauswahl und frischen Säften.
Bromas Baras
Savičiaus g. 10 Vilnius 01127
Hier gibt es hausgemachtes Craft Beer und das Pub Food hätten wir zu gerne probiert.
La Storia
Savičiaus g. 6 Vilnius 01127
Hier haben wir schön draußen gesessen, die Weinauswahl war gut und das Essen lecker. Die kalte Rote Beete Suppe, die hier traditionell im Sommer gereicht wird, können wir sehr empfehlen.
Apoteca Bar
Visų Šventųjų g. 5 Vilnius 01306
Tolle Cocktailbar mit Bartendern, die etwas von ihrem Handwerk verstehen. Entspanntes Ambiente, auch ohne uns herauszuputzen, haben wir uns hier wohlgefühlt.
Markthalle 'Halės Turgus'
Pylimo g. 58 Vilnius 01136
Tolle, frische und regionale Auswahl an frischem Gemüse und anderen Produkten.
Boulangerie Vilnius
Gėlių g. 3 Vilnius 01137
Fantastische Croissants!
Laundromat
Savitarnos skalbykla LONDRIS (LIGONINĖS g.)
Ligoninės g. 9 Vilnius 01134
Alles ist sauber geworden! Im frisch gewaschenen Bett schläft es sich halt doch am besten.
Fotos © Stefan Weichand
#Vilnius#hippe Hauptstadt#Städtetrip Vilnius#Kurztrip Vilnius#Vilnius mit dem Van#Vanlife Vilnius#Vanlife
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Als Hausierer werden von Haus zu Haus ziehende Kleinhändler bezeichnet, die ein eigens gewähltes Warensortiment auf eigene Rechnung anbieten.
Da sich das Geschäftsleben bis Ende des 19. Jahrhunderts vorwiegend auf der Straße abspielte, bezog man viele Waren des täglichen Gebrauchs von diesen Wanderhändlern. Der Haustürverkauf brachte dieser Berufsguppe umgangssprachlich den Beinamen ‘Klinkenputzer’ ein. Es wurden Sachen wie Brillen, Billigschmuck oder Trauringe aus Kupfer, Almanache, Liederbücher, Schals und Tücher, Bänder, Spitzen, Näh- und Schreibzeug, Blechgeschirr und sonstiger Hausrat, Mausefallen, kleine Spielzeuge und Süßigkeiten, aber auch Kleintiere zum Kauf angeboten. Eigentlich lässt sich aber nicht alles aufzählen, was an Haustüren verhökert wurde; natürlich gab es auch regionale und jahreszeitliche Unterschiede.
H a u s i e r h a n d e l ist das Anbieten von Waren an die Konsumenten im Umherziehen von Haus zu Haus, von Strasse zu Strasse, von Ort zu Ort mit kleinem Vorrat. Die Waren sind entweder eigenes Erzeugnis, oder von Anderen zur Weiterveräusserung bezogene Gegenstände, d.h. eigentliche Handelswaren. Das eigene Erzeugnis kann aus okkupatorischer Tätigkeit herrühren (wie z.B. Fische, Beeren, Sand) oder als Stoffumwandelnder [wie Holzgeräte, Bürste, Uhren). Der Hausierhandel mit eigenen Erzeugnissen war der ursprüngliche und lange Zeit allein geduldete; hing er doch aufs engste Zusammen mit dem Ursprung und der Entwicklung der Gewerbe und des Handels überhaupt.
[Eugen Dennig: ‘Der Hausierhandel in Baden’ – 1899]
Berufsbezeichnungen
Hausierer, Hausiererin, Buckelkrämer, Höker, Haustürverkäufer, Kaufrufer, Krämer, Wanderhändler
Bulgarisch: Englisch: Finnisch: Französisch: Griechisch: Italienisch: Lateinisch: Niederländisch: амбулантен търговец peddler, pedlar, hawker, huckster, chapman kaupustelija colporteur, démarcheur, camelot, mercerot γυρολόγος, πλανόδιος έμπορος venditore ambulante institor marskramer, leurder, venter Polnisch: Portugiesisch: Rumänisch: Russisch: Schwedisch: Slowenisch: Spanisch: Ungarisch: handlarz, obnośny vendedor ambulante vânzător ambulant коробейник, торго́вец вразно́с dörrförsäljare, dörrknackare krošnjar buhonero, pacotillero batyuzó, házaló
verwandte Berufe: Buckelapotheker, Markthändler, Verkäufer
1876
1882
1850, Frankreich
1885
1885
1893
Das gemeinsame Merkmal der Hausiererei ist, daß der Verkäufer den Käufer aufsucht. Wenn dies im Haus des Käufers selbst geschieht, kann man von eigentlicher Hausiererei reden, während man von Wanderlager- oder Wanderbuden-Hausiererei spricht, wenn sich der Verkäufer nur am Wohnort des Käufers (Dorf) einfindet, dieser aber in seinem Lager oder seiner Bude erwartet, Stadthausiererei ist es, wenn das Absatzgebiet des Hausierers eine (größere) Stadt ist; Überlandshausiererei, wenn er von Ort zu Ort zieht. Der Hausierer greift den Kunden an, verhält sich aktiv, während sich der Markt- oder Meßbesucher und der seßhafte Kaufmann passiv bleiben.
[Eugen P.Schwiedland: ‘Der Handel’ – 1918]
Vor allem in Bergregionen war der Beruf des Hausierers bis ins 20. Jahrhunderts weit verbreitet. Auch auf dem Lande war es bis zum 1. Weltkrieg gang und gäbe. Gerade in der Winterzeit, wenn es kaum landwirtschaftliche Aktivitäten gab, wurde diese Leerlaufzeit von einigen Familienmitglieder genutzt, um durch Hausierhandel den Lebensunterhalt aufzubessern.
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Wie Hausierer ihre Waren transportierten
Viele Hausierer banden sich ein tragbares Schränkchen oder eine Kiste mit Schubfächern auf den Rücken oder über die Schulter, um ihre Waren zu transportieren; andere benutzen Kiepen oder große Tragekörbe. Um Kleinzeug anzubieten war eine vor’m Bauch getragene Präsentationskiste – der sog. ‘Bauchladen’ – eine praktische Lösung. Oft wurden auch Hunde oder Esel zum Transportieren der Waren in einem Karren benutzt.
Niederlande/Haarlem
1888
Die Sache / Kiste mit dem Murmeltier
Früher zogen savoyischen* Hausierer mit Murmeltieren auf ihren Holzboxen umher und ließen die dressierten kleinen Begleiter Kunststücke vorführen. Schließlich sitzt bei vergnügten Kunden das Geld lockerer (ähnlich machten sich das Leierkastenspieler mit ihren Äffchen zunutze). So kam es, dass die Hausiererkästen schließlich teils selber ‘Marmottes’ genannt wurden.
[*Savoyen: historisch franz. Bergregion an der Grenze zur Schweiz und zu Italien]
Es gibt sogar ein Lied dazu …
..1. Strophe: »Ich komme schon so mancher Land, Avec que la marmotte. Und immer was zu Essen fand, Avec que la marmotte.
..Refrain: Avec que si, avec que la, Avec que la marmotte, Avec que si, avec que la, Avec que la marmotte.”
[Text: Goethe / Melodie: Beethoven]
weitere Themen: Hausier-Edikt von 1815, Hausierverordnung, Hausierschein, Hausiererlaubnis, Hausierverbot
Buchempfehlungen
Robert Büchner: ‘Tiroler Wanderhändler – Die Welt der Marktfahrer, Straßenhändler und Hausierer’
Laurent Berman und Anne Quesemand: ‘Colporteurs d’images’ – 1986
Die Hausierer
Als Hausierer werden von Haus zu Haus ziehende Kleinhändler bezeichnet, die ein eigens gewähltes Warensortiment auf eigene Rechnung anbieten.
Die Hausierer Als Hausierer werden von Haus zu Haus ziehende Kleinhändler bezeichnet, die ein eigens gewähltes Warensortiment auf eigene Rechnung anbieten.
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Als Hausierer werden von Haus zu Haus ziehende Kleinhändler bezeichnet, die ein eigens gewähltes Warensortiment auf eigene Rechnung anbieten.
Da sich das Geschäftsleben bis Ende des 19. Jahrhunderts vorwiegend auf der Straße abspielte, bezog man viele Waren des täglichen Gebrauchs von diesen Wanderhändlern. Der Haustürverkauf brachte dieser Berufsguppe umgangssprachlich den Beinamen ‘Klinkenputzer’ ein. Es wurden Sachen wie Brillen, Billigschmuck oder Trauringe aus Kupfer, Almanache, Liederbücher, Schals und Tücher, Bänder, Spitzen, Näh- und Schreibzeug, Blechgeschirr und sonstiger Hausrat, Mausefallen, kleine Spielzeuge und Süßigkeiten, aber auch Kleintiere zum Kauf angeboten. Eigentlich lässt sich aber nicht alles aufzählen, was an Haustüren verhökert wurde; natürlich gab es auch regionale und jahreszeitliche Unterschiede.
H a u s i e r h a n d e l ist das Anbieten von Waren an die Konsumenten im Umherziehen von Haus zu Haus, von Strasse zu Strasse, von Ort zu Ort mit kleinem Vorrat. Die Waren sind entweder eigenes Erzeugnis, oder von Anderen zur Weiterveräusserung bezogene Gegenstände, d.h. eigentliche Handelswaren. Das eigene Erzeugnis kann aus okkupatorischer Tätigkeit herrühren (wie z.B. Fische, Beeren, Sand) oder als Stoffumwandelnder [wie Holzgeräte, Bürste, Uhren). Der Hausierhandel mit eigenen Erzeugnissen war der ursprüngliche und lange Zeit allein geduldete; hing er doch aufs engste Zusammen mit dem Ursprung und der Entwicklung der Gewerbe und des Handels überhaupt.
[Eugen Dennig: ‘Der Hausierhandel in Baden’ – 1899]
Berufsbezeichnungen
Hausierer, Hausiererin, Buckelkrämer, Höker, Haustürverkäufer, Kaufrufer, Krämer, Wanderhändler
Bulgarisch: Englisch: Finnisch: Französisch: Griechisch: Italienisch: Lateinisch: Niederländisch: амбулантен търговец peddler, pedlar, hawker, huckster, chapman kaupustelija colporteur, démarcheur, camelot, mercerot γυρολόγος, πλανόδιος έμπορος venditore ambulante institor marskramer, leurder, venter Polnisch: Portugiesisch: Rumänisch: Russisch: Schwedisch: Slowenisch: Spanisch: Ungarisch: handlarz, obnośny vendedor ambulante vânzător ambulant коробейник, торго́вец вразно́с dörrförsäljare, dörrknackare krošnjar buhonero, pacotillero batyuzó, házaló
verwandte Berufe: Buckelapotheker, Markthändler, Verkäufer
1876
1882
1850, Frankreich
1885
1885
1893
Das gemeinsame Merkmal der Hausiererei ist, daß der Verkäufer den Käufer aufsucht. Wenn dies im Haus des Käufers selbst geschieht, kann man von eigentlicher Hausiererei reden, während man von Wanderlager- oder Wanderbuden-Hausiererei spricht, wenn sich der Verkäufer nur am Wohnort des Käufers (Dorf) einfindet, dieser aber in seinem Lager oder seiner Bude erwartet, Stadthausiererei ist es, wenn das Absatzgebiet des Hausierers eine (größere) Stadt ist; Überlandshausiererei, wenn er von Ort zu Ort zieht. Der Hausierer greift den Kunden an, verhält sich aktiv, während sich der Markt- oder Meßbesucher und der seßhafte Kaufmann passiv bleiben.
[Eugen P.Schwiedland: ‘Der Handel’ – 1918]
Vor allem in Bergregionen war der Beruf des Hausierers bis ins 20. Jahrhunderts weit verbreitet. Auch auf dem Lande war es bis zum 1. Weltkrieg gang und gäbe. Gerade in der Winterzeit, wenn es kaum landwirtschaftliche Aktivitäten gab, wurde diese Leerlaufzeit von einigen Familienmitglieder genutzt, um durch Hausierhandel den Lebensunterhalt aufzubessern.
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Wie Hausierer ihre Waren transportierten
Viele Hausierer banden sich ein tragbares Schränkchen oder eine Kiste mit Schubfächern auf den Rücken oder über die Schulter, um ihre Waren zu transportieren; andere benutzen Kiepen oder große Tragekörbe. Um Kleinzeug anzubieten war eine vor’m Bauch getragene Präsentationskiste – der sog. ‘Bauchladen’ – eine praktische Lösung. Oft wurden auch Hunde oder Esel zum Transportieren der Waren in einem Karren benutzt.
Niederlande/Haarlem
1888
Die Sache / Kiste mit dem Murmeltier
Früher zogen savoyischen* Hausierer mit Murmeltieren auf ihren Holzboxen umher und ließen die dressierten kleinen Begleiter Kunststücke vorführen. Schließlich sitzt bei vergnügten Kunden das Geld lockerer (ähnlich machten sich das Leierkastenspieler mit ihren Äffchen zunutze). So kam es, dass die Hausiererkästen schließlich teils selber ‘Marmottes’ genannt wurden.
[*Savoyen: historisch franz. Bergregion an der Grenze zur Schweiz und zu Italien]
Es gibt sogar ein Lied dazu …
..1. Strophe: »Ich komme schon so mancher Land, Avec que la marmotte. Und immer was zu Essen fand, Avec que la marmotte.
..Refrain: Avec que si, avec que la, Avec que la marmotte, Avec que si, avec que la, Avec que la marmotte.”
[Text: Goethe / Melodie: Beethoven]
weitere Themen: Hausier-Edikt von 1815, Hausierverordnung, Hausierschein, Hausiererlaubnis, Hausierverbot
Buchempfehlungen
Robert Büchner: ‘Tiroler Wanderhändler – Die Welt der Marktfahrer, Straßenhändler und Hausierer’
Laurent Berman und Anne Quesemand: ‘Colporteurs d’images’ – 1986
Die Hausierer Als Hausierer werden von Haus zu Haus ziehende Kleinhändler bezeichnet, die ein eigens gewähltes Warensortiment auf eigene Rechnung anbieten.
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1/2 Ich habe mir heute Polnische Süßigkeiten gekauft, und muss da gerade echt an dich denken.
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Das Erasmus Programm – hier wird das Studieren in Europa ermöglicht
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Über Leonardo
Das Erasmus Programm – hier wird das Studieren in Europa ermöglicht
Zu den wohl erfolgreichsten Programmen innerhalb der Europäischen Union zählt das Programm Erasmus. Hier wird jährlich über 200.000 Studenten und Studierenden die Möglichkeit geschaffen im benachbarten Ausland zu arbeiten und zu lernen, denn die berufliche Bildung steht hier im Vordergrund. Auch die Zusammenarbeit unter den großen Hochschulen wird auf diese Weise gefördert.
Die lange Erfolgsgeschichte von Erasmus Wohl kaum ein anderes, von der EU aufgelegtes Programm kann derartige Erfolge und Beliebtheit ausweisen wie das Programm von Erasmus. Es nehmen mittlerweile fast alle europäischen Hochschulen daran teil. Bereits im Jahr 1987 wurde dieses Programm erstmalig eingeführt. Über 2,2 Millionen Studenten nahmen bislang an dem europäischen Programm Erasmus teil, ebenso wie 250.000 qualifizierte Hochschullehrer. Mit einem großzügigen Budget von jährlich ca. 450 Millionen Euro können inzwischen über 4.000 unterschiedliche Hochschulen aus mittlerweile 33 Ländern daran teilnehmen. Weitere Hochschulen sitzen schon in den Startlöchern und werden der Warteliste nach in den elitären Kreis des Programms aufgenommen.
Erasmus ist nicht nur für Studenten Neben Studenten werden auch Personen unterstützt, die in der freien Wirtschaft arbeiten, sich im Ausland weiterbilden und qualifizieren wollen oder dort lehren möchten. Daher ist dieses Programm auch sehr empfehlenswert für Hochschuldozenten und Mitarbeitern von Hochschulen. Gerade international tätige Arbeitgeber wissen Mitarbeiter zu schätzen, die sich ihre Erfahrungen und Kenntnisse im Ausland angeeignet haben. Dies zeugt von Motivation, und die Berufschancen bzw. die Fähigkeiten einen Beruf auch auszuüben, steigen in die Höhe. Dies macht den Mitarbeiter für die Unternehmen sehr wertvoll. Marmelade - die Zutaten kommen aus aller Welt Alleine der Begriff Marmelade ist ohne die EU so wie das aktuell der Fall ist nicht möglich. Marmelade darf bestimmte Arten von eingelegen Süßigkeiten nennen. Nur wo Zitrusfrüchte enthalten sind, können sich auch Marmelade nennen. Eine ausführliche Beschreibung wieso weshalb und warum befindet sich auf der Webseite von: de.sweetsplanet.com
Europa wächst zusammen, nicht nur in der Bildung Studien beweisen, dass berufsbedingte Auslandsaufenthalte sehr viele Vorteile bieten. Neben den beruflichen und akademischen Qualifizierungen werden auch die Sprachfähigkeiten verbessert, das Selbstbewusstsein gefördert und der kulturelle Aspekt positiv beeinflusst. Europa will ja zusammenwachsen. Durch diese Austauschmöglichkeit bekommt man einen besonderen Blickwinkel auf die Nachbarländer und das vereinte Europa.
Wir freuen uns mitteilen zu dürfen, das wir die Online Marketing Agentur casusbene als neuen Partner für unser Erasmus Programm gewinnen konnten. Künftig können alle Teilnehmer der Studiengänge Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Neue Medien sich bei der Agentur für ein Praxissemester bewerben. Die Agentur casusbene mit Sitz in Hannover wurde 2015 gegründet und betreut namhafte Kunden aus dem Dienstleistungs- und Industriesektor. Neben Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenwerbung bietet die Agentur ihren Kunden auch Content-Marketing, Social Media Marketing und Conversion-Optimierung an. Ein breites Betätigungsfeld also, welches unseren Studenten/innen einen hervorragend Einblick in den Bereich Online-Marketing geben wird.
Weiterführende Infos
Fort- und Weiterbildung
Auslandspraktika
Gastdozenturen
STA2
Sprachkurse
Intensiv Programm
PROG und MOD
PROG Projekt
Veranstaltungen
01.02.2014 Am 8.05.2014 findet die Recruitingveranstaltung " Speed Meetings" der Junior Business Consultants statt. Dort haben Unternehmen die Moeglichkeit innerhalb kuerzester Zeit viele begabte und talentierte Studenten kennenzulernen und fuer Ihr Unternehmen zu gewinnen. Die Website finden Sie hier
02.11.Konferenz zur Zukunft des Programms für lebenslanges Lernen Bonn Europa in Bewegung: Stakeholder-Konferenz zur Zukunft des Programms für lebenslanges Lernen 2014-2020
04.11.ERASMUS Intensivprogramme 2010/11 - Vertragsnehmerseminar
15.11. - 18.11.Deutsch-Polnisches Kontaktseminar
18.11. - 19.11.Polnisch-deutsche Tagung zum 4. Aufruf und 20jährigen Jubiläum von Tempus
25.11.ERASMUS Zentrale Maßnahmen: Seminar für deutsche Hochschulvertreter - "Die zentralen ERASMUS Aktivitäten im LLP besser nutzen - Projektbeispiele und Erfahrungen"
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“Pastös” sagt der Lebensmitteltechniker, “Mus” sagen Köche und Kinder sagen einfach “quetschen”: Gemeint sind dickflüssige Süßigkeiten in Tuben. Da gibt es inzwischen so viele verschiedene Obstbreie für Kleinkinder, dass ich die hier gar nicht alle aufführen kann. Kinder lieben es eben, an einer zitzenähnlichen Öffnung zu nuckeln, wo etwas Süßes raus kommt. Nur an die labiale Nähe der Quetschtube zu Muttermilch und Schnuller sollte man nicht erinnern… 🙂
Unter den gesunden Musen findet sich eine Sasamstraßen-Edition mit Birne, Apfel und Pflaume (Krümelmonster), Apfel, Mango und Orange (Bert) und Apfel, Banane und Himbeere (Elmo). Oder “Moothie” von Mogli in Demeter-Qualität mit einem schicken Flamingo drauf in der sehr exotischen Geschmacksrichtung Guave-Ananas-Kokos. Bei Melinda in Trentino habe ich unter anderem Apfelmus mit Erdbeerpüree in einer Quetsch-Packung gefunden.
Aber auch fließfähige Schokolade kann in diese Folienbeutel mit wiederverschließbaren Ausguss gefüllt werden. So tut es die polnische Firma E. Wedel mit weißer, dunkler und Karamell-Creme. In Italien gibt es eine Vanillecreme mit einer Spongebob-Lizenz “Squeeze & Go” von Granaroid.
Ein Süßigkeiten-Klassiker aus der Tube ist natürlich das Kaugummi! Es wird auch heute noch angeboten, zum Beispiel von Lutti.
demeter MOGLI Moothie Guave-Ananas-Kokos Flamingo Fruchtdrink für Kinder
Vanillecreme zum rausquetschen mit Spongebob-Motiv von Granarold, gesehen in Italien im Juli 2019.
Neues Lizenzprodukt von der Sesamstraße: Fruchtmix zum Ausquetschen.
E. Wedel Milch- und Karamel-Cremes aus der Tube aus Polen
Diese irre leckeren Tütchen gefüllt mit verschiedenen pasteusen Schokoladen gab es am Stand von Wedel aus Polen: Schokolade, weiße Schokolade und Karamell-Geschmack.
Gibt es noch in Frankreich und Belgien: Kaugummi aus der Tube! In diesem Fall von Tubble Gum mit Kirschgeschmack.
Quetsch mich! Schokocreme, Kaugummi und Obst aus der Tube "Pastös" sagt der Lebensmitteltechniker, "Mus" sagen Köche und Kinder sagen einfach "quetschen": Gemeint sind dickflüssige Süßigkeiten in Tuben…
#Frucht-Mix Sesamstraße#MOGLI Flamingo Fruchtdrink#Quetschtube#Sasamstraßen-Edition#Süßigkeiten in Tuben#Squeeze-Verpackungen#Tubenverpackung
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Im 18. Jahrhundert gehörten süßes Gebäck und kandierte Früchte zu den wenigen Süßigkeiten, die man erwerben konnte. Als Mitte des 18. Jahrhunderts der deutsche Chemiker und Apotheker Andreas Sigismund Marggraf entdeckte, dass auch die Runkelrübe Zucker enthält, wurden Zuckerprodukte schnell viel erschwinglicher und die Bandbreite der hierzulande angebotenen Süßwaren wuchs etwa um Bonbons und Zuckerstangen an. 1873 erhielt Heinrich Stollwerck das Reichspatent auf einen Fünfwalzenstuhl, der Schokoladenmasse so fein zerkleinert, dass man kein sandiges Gefühl durch zu große Partikel im Mund empfindet.
Ein wichtiger Schritt, um Schokolade massentauglich zu machen. Trotz dieser technischen Fortschritte waren noch Anfang des 20. Jahrhunderts die örtlichen Konditoreien und Bäckereien die zentralen Anlaufstellen für Naschkatzen. Hier gab es neben Kuchen und Torten auch Dauergebäck wie Kekse oder Zwieback, Mohrenköpfe, Mandelhörnchen, Marzipan und Pralinen. Eine andere Quelle für Süßigkeiten war und ist bis heute übrigens die Apotheke, die etwa Pfefferminz-Zucker, Kräuterbonbons für Hals und Rachen, sowie Traubenzucker– und Lakritz-Produkte selbst herstellte und verkaufte.
Industrielle Herstellung und Massenmedien ermöglichten Süßwarenmarken
Erst mit der industriellen Herstellung von Produkten wie Bonbons, Pralinen oder Tafelschokolade, ihrer Haltbarmachung und der Verbreitung über die Region hinaus mithilfe von Markenbildung und Werbung und überregionalen Massenmedien, wurde das Monopol der örtlichen Handwerker und Apotheker nach und nach gebrochen. Eines der ersten süßen Produkte, die maschinell in großen Mengen hergestellt werden konnten und aufgrund der guten Verpackung haltbar war und hygienisch geschützt transportiert werden konnte, waren etwa der Leibnitz-Keks von Bahlsen oder der Zwieback von Brandt.
In den 1920er Jahren waren Tafelschokoladen und Pralinen in Deutschland weit verbreitet und wurden häufig konsumiert und gern verschenkt. Sogar die Weißen Mäuse aus Schaumzucker wurden in dieser Zeit erfunden.
Jüngere Süßwaren, also die Sachen aus den 1970er und 1980er Jahren, mit denen viele Erwachsene Erinnerungen aus ihrer Kindheit verknüpfen, behandele ich unter so genannte “Retro-Süßigkeiten”.
Historische Süßigkeiten in Deutschland
Die folgenden Bilder sind jüngeren Datums und illustrieren Süßwaren, die es heute noch gibt, zumindest so ähnlich wie früher. In der Regel bedeutet es aber: Die Produkte haben seit Anfang des 20. Jahrhunderts viele Veränderungen durchlaufen, sowohl in der Herstellung, als in der Zusammensetzung, der Verpackung und bei den Besitzverhältnissen. Trotzdem können sie vielleicht eine Ahnung davon geben, wie unsere Großeltern früher genascht haben.
Ich bemühe mich, in nächster Zeit hier mehr echte historische Verpackungen hochzuladen. Das Problem dabei ist: In der Regel sind keine Muster der Produkte erhalten geblieben, sondern höchstens die Verpackungen! Und davon nur die festen aus Holz oder Glas und insbesondere aus Metall, zum Beispiel hochwertiger Pralinen, die in attraktiven Blechdosen verpackt waren. Papierverpackungen (Blechdosen) Metall sind n der Entwicklungen und Vsind anders zusammengesetzt und anders verpackt als damals, können aber dennoch sichtbar machen, illustrieren,
Die Klassiker, die Alfred Seeliger ab 1921 vertrieb: Weiße Mäuse aus Schaumzucker mit kleinen Augenperlen in schwarz und rot.
Ein ganz alter Klassiker (noch vor dem Krieg erfunden): Scho-oko-Kola, die Fliegerschokolade mit Koffein in der retro-esken Runddose.
Borkenschokolade (Vollmilch) von Hamann Berlin
Novesia Goldnuss Tafelschokolade aus Neuss
Mokka-Bohnen von Carl Brandt (Vollmilch) http://www.carlbrandt.com Okay, das ist wirklich kein kleines Unternehmen, aber da wir hier schon mehrere Sorten Mokka-Bohnen haben, lasse diese auch mal hier stehen.
Mokkabohnen Zartbitter von Rotstern, Saalfeld, http://www.rotstern.de
Ein Retro-Klassiker: Bunte Liebesperlen in der Mini-Nuckelflasche von Hoinkis. Das Unternehmen, 1896 in Görlitz gegründet, hat nach eigenen Angaben die Liebesperlen erfunden.
Dass Apotheker Zuckerkomprimate mit Pfefferminzöl beträufeln war und ist durchaus üblich – nicht nur in Österreich wie im Falle von PEZ. Auch in Sachsen-Anhalt, dort hieß das Produkt Wusil und hat sich bis heute gehalten. Aber im deutlich kleineren Rahmen als sich PEZ entwickelt hat.
Meistens wird mit dem Pfefferminz-Geschmack die Farbe Grün bzw. die Farbkombination Grün-Weiß assoziiert – interessanterweise ist diese Pfefferminz-Süßigkeit nicht grün, sondern rot-weiß gefärbt.
Zeitlos schön verpackt sind die Bonbons von “Henri”, auch diese mit der Geschmacksrichtung Eukolyptus-Menthol. Nur leider findet sich keine Webseite vom Hersteller, der International Sweet Trading GmbH & Co. KG in Köthen (Sachsen-Anhalt). Google verweist auf einen Private Label (Handelswaren-)Hersteller Bodeta – vielleicht hängen die zusammen… seltsam.
Original Pectoral Brust Karamellen Gut aus Tradition Bonbons
Eine kleine Schachtel mit Mokka-Bohnen (Bitterschokolade) des Berliner Traditionsunternehmens “Erich Hamann”
“Türkisch Pfeffer” sind scharfe lakritz-Bonbons. Auf der Packung wird ein eher traditioneller Türke dargestellt. Insgesamt erneuerungsbedürftig erscheinende Verpackung. Oder so häßlich, dass es schon wieder Kult ist.
Schön altmodische (traditionelle) Verpackung: Lühders Quality “Ingwer Spitzen”
Die Caruso-Bonbons haben eine lange Tradition! Es gibt sie seit 1877, siehe http://www.carusos.de
Keine Dekorhippe und keine Waffel, aber ostfriesische Tradition: Neujahrskuchen oder Neujahrsröllchen, eine Spezialität aus heiß gerollten Keksteig mit Anis-Körnchen.
Die Himbeerbonbons kommen in der klassischen Form und Farbe.
Regionaler Retro: Ein Zwieback mal nicht von Brandt, sondern von Hümmerlinger. Hatte ich noch nie zuvor gehört, ist nicht wirklich eine Süßigkeiten, aber ich pack das trotzdem mal hier mit rein.
Stollwerck Feinste Kriegs-Dessert-Mischung mit verschiedenen Geschmacks-Einlagen Historischer Karton
Gebrannte Erdnüsse von Bodeta werden in einem Süßwarenautomat angeboten.
ZPC Milch Karamellen Klassische Polnische Bonbons Kuhbonbons
Klassische Lebkuchenherzen gibt es zum Oktoberfest auch in vielen Supermärkten in verschiedenen Größen und mit diversen Beschriftungen.
Retro, ja, fast schon antik sind diese Himbeer-Bonbons von Edel in der klassischen Himbeer-Form. Die gab es schon vor über 100 Jahren…
Auch Heindl aus Österreich produziert noch die klassischen Zuckerbonbonkissen mit Schokoladenkern.
Klassische Kaugummi-Zigaretten von naschig.de
Blockmalz von ww.teltomalz.de
Sogar der Origialapreis von anno dazumal wurde auf die Dose geprägt: 1 Pfenning hat das einzelne Kaubonbon damals gekostet.
Überraschungsfund bei Aldi: Quadratische goldene Dosen im nostalgischen Look für Storcks Riesen-Karamellkaubobons.
In dieser rechteckigen, lachsrosa-farbenen Metalldose stecken etliche Neapolitaner-Schnitten von Manner. Später lassen sich hierin optimal Liebesbriefe, erotische Fotos und Testamente aufbewahren…
Die Villosa-Bonbons lagerte meine Oma immer in einer großen, rechteckigen Villosa-Dose im Schrank. Hin und wieder gab sie uns daraus einen.
Ein echter Klassiker: Erdbeer-Bonbons in rotem Erdbeer-Papier
Friesen-Lolly von Küfa in echt hässlicher Verpackung mit Schokolade und Salmiak (gewagte Kombi!) http://www.kuefa-bonbons.de
Exkurs: Hier ein paar historische Süßigkeiten aus den USA
Chuckles von Ferrara Candy Company (zu der auch die Marken Lemonhead, Atomic Fireballs, Heide Jujyfruits und Trolli USA gehören)- das sind einfach nur fünf bunte, süße Gelee-Stückchen in den Sorten Kirsche, Zitrone, Limone, Orange und Lakritz, die an den Zähnen kleben. Kein besonders bemerkenswertes, dafür schon ein recht altes: Chuckles wurde 1921 erstmals vertrieben.
“The Candy bar that makes Idaho famous” – steht auf der Verpackung – aber tatsächlich habe ich eine wahre Scheußlichkeit aus den USA mit nach Hause gebracht: sowohl optisch wie auch geschmacklich ist an dieser “Knolle “aus Idaho nichts schönes dran. Die weiche, leicht schaumige Creme im Innern schmeckt vor allem süß und fettig mit unangenehmen Begleitnoten. die mit Kokosraspeln bestreute Außenhaut aus Schokolade ist ebenfalls weich und bietet keinen Biss. Besondere Zutaten sind nicht wahrzunehmen auch nicht nach einem Blick ins Zutatenverzeichnis: Zucker, Maissiurp, Kokosnuss, Palmöl, Invertzucker, Maisstärke, kakaopulver, Milchpulver und so weiter. Eine der wenigen Sachen, die ich nicht aufessen werde…
Baby Ruth ist das Nestlé-Pendant zu Snickers von Mars: Karamell-Nougatmasse mit darauf gestreuten Erdnussstücken, das ganze umhüllt von Schokolade – hier in einer Mini-Variante aufgeschnitten. Schmeckt mir wie Snickers sehr gut. Der Riegel wurde 1916 von der Curtiss Candy Company in Chicago erfunden (in Deutschland regierte damals noch einen Kaiser!) und fünf Jahre später mit veränderter Form in “Baby Ruth” umgetauft. Der Name geht vermutlich zurück auf den damals sehr bekannten Baseball-Spieler “Babe Ruth”, allerdings, ohne dass dieser Tantiemen erhielt oder vorab informiert wurde. Curtiss Candy Company wurde 1916 durch den deutschstämmigen Otto Schnering gegründet, 1964 von Standard Brands gekauft, welche sich wiederum 1981 mit Nabisco (gehört heute zu Mondelez) zusammenschloß. Nabisco veräußerte die Rechte an Baby Ruth 1990 an Nestlé weiter. Das zweitbekannteste Produkt aus dem Hause Curtiss ist übrigens Butterfinger! Auch dieser Riegel wird in den USA heute noch, ebenfalls durch Nestlé, vertrieben. Er besteht aus Erdnusskrokant und Erdnussbuttercreme und ist selbstverständlich ebenfalls von Schokolade umhüllt.
Einer weiterer Klassiker der amerikanischen Minzschokolade: Junior Mints.
Der Schoko-Minz-Klassiker aus den USA: York-Schokoplätzchen.
Clark Bar ist der Ersatz für den karamell-Riegel Butterfinger, der aufgrund eines kuriosen Lizenzrechts-Deals in Deutschland nicht mehr verkauft werden darf. Der Riegel ist recht bröckelig mit einer Erdnussbutter-Füllung unterhalb einer Karamellschicht.
Der Mr Goodbar von Hershey’s ist ein weicher, leicht schmilzender Riegel aus Schokoladenkammern mit ganzen Erdnüssen. Ich liebe ihn!
Wir kommen jetzt in einen Grenzbereich: Charleston Chew ist zwar mit Schokolade ummantelt, aber nicht wirklich ein klassischer Schokoriegel für mich, weil es sich beim Inneren eher um so eine Karamell-Kaumasse handelt: schön z��h und süß!
So sehen diese sehr klassischen (=altmodischen) Mallo Cup-Taler aus. Beigelegt ist eine Pappsammelkarte.
Auch Gemüse ließ sich mit den Peanuts gut einpacken und vermarkten, wie diese Papiere zeigen.
Weber’s Bread hat die Peanuts bis in die 1980er Jahre in seinen Werbespots auftreten lassen, eigenen kleine Comci Strips produzieren lassen, in denen Weber’s im Mittelpunkt stand, und – wie das Foto beweist, auch Peanuts-Figuren auf seine Verpackungen aufgedruckt. Eine enge Werbepartnerschaft also.
Die Limonadenbehälter sind Werbeprodukte von Dolly Madison, auf denen natürlich auch die Peanuts auftauchen sollten. Limonade passte sicher gut zu den süßen Kuchen von Madison.
Erinnern mich sehr stark an Twinkies von Hostess, die Zingers mit den Peanuts. War ja am Ende auch eine Firma…
Jede Figur der Peanuts stand für eine Sorte der Zingers.
Historische Süßigkeiten: So haben unsere Urgroßeltern genascht! Im 18. Jahrhundert gehörten süßes Gebäck und kandierte Früchte zu den wenigen Süßigkeiten, die man erwerben konnte.
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