#papierkraniche
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Sterngucker
Die Wellen des Meeres rauschten in der Dunkelheit. Gleichmäßig spülten sie über den Strand und zogen sich wieder zurück. Sie lag im weichen Sand und ließ ihren Fischschweif vom Salzwasser umspülen. Staunend betrachtete sie den sternübersäten Nachthimmel. Immer wieder hob sie den Arm und zeichnete mit dem Finger unsichtbare Linien zwischen die leuchtenden Punkte. Ein Sichelmond stand im samtenen Schwarz des Firmament. Sie war so vertieft ins Betrachten der Sterne, dass ihr der Beobachter in einiger Entfernung nicht aufgefallen war. Er kauerte im Dünengras und sah ihr zu. Ruckartig setzte sich der Faun auf und ging auf die Meerjungfrau zu.
-- cyndakuiru 2023
Ein Drabble aus dem diesjährigen ersten Heft von Papierkraniche. Der Inhalt des Heftes ist inzwischen geschrieben, jetzt geht's an das Cover. Online veröffentlicht wird das Heft Mitte März.
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[ux_video url="https://www.youtube.com/watch?v=Jm7SZoCczfw&ab_channel=Basteln"] [title style="center" text="Was wird benötig?"] [products ids="5710,5708,5706,5698"] [title style="center" text="Was noch?"] [products ids="7195,7197,7193,7191"] [title style="center" text="Basteln mit Papier"] Die Eleganz des Origami: Papierkraniche Origami, die japanische Kunst des Papierfaltens, offenbart eine bemerkenswerte Schönheit in der Kreation von Papierkranichen. Diese Kunstform, die Geschicklichkeit und Präzision erfordert, ermöglicht es, aus einem simplen Blatt Papier durch Falttechniken und Kreativität elegante Kraniche zu gestalten. Der Origami-Kranich ist ein Symbol für Glück, Frieden und Langlebigkeit, was seine Beliebtheit als eine der klassischen Origami-Figuren erklärt. Technik und Symbolik in der Herstellung von Origami-Kranichen Die Falttechniken, um einen Origami-Kranich herzustellen, erfordern Präzision und Geduld. Angefangen bei einem quadratischen Blatt Papier wird durch eine Sequenz spezifischer Falten, beginnend mit der Basisfaltung des Kranichkörpers und -kopfes, eine Struktur geschaffen, die die charakteristische Form des Kranichs annimmt. Die Verfeinerung der Details wie Flügel, Schwanz und Hals verleiht dem Kranich seine charakteristische Anmut. Diese Kunstfertigkeit des Falzens erfordert Übung, um die Faltungen präzise auszuführen und das gewünschte Endergebnis zu erzielen. Kreativität und Tradition des Origami Das Basteln von Origami-Papierkranichen geht über die künstlerische Handwerkskunst hinaus und repräsentiert auch kulturelle und spirituelle Bedeutungen. Die Kunst des Origami hat tiefe Wurzeln in der japanischen Tradition, wo der Kranich als Symbol für Glück, Frieden und Langlebigkeit verehrt wird. Laut einer alten Legende soll derjenige, der tausend Origami-Kraniche faltet, einen Wunsch erfüllt bekommen. Diese Bedeutung verleiht dem Basteln von Origami-Kranichen eine tiefere Ebene, da es nicht nur eine Kunst des Faltens, sondern auch eine spirituelle Praxis ist, die Wünsche und Hoffnungen symbolisiert. Das Basteln von Origami-Papierkranichen ist eine faszinierende Kunst, die neben ihrer ästhetischen Anziehungskraft auch eine symbolische und traditionelle Bedeutung trägt. Es ist eine Möglichkeit, die Handwerkskunst zu erlernen, Geduld zu üben und die tieferen kulturellen Aspekte einer jahrhundertealten Tradition zu verstehen. Die Schaffung von Origami-Kranichen lehrt nicht nur die Kunst des Faltens, sondern ermöglicht es auch, die Werte des Glücks und des Friedens zu würdigen, während man in die Welt des Origami eintaucht.
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einmal zum mitnehmen bitte.
#original photographers#anolog#leipzig#asian#papierkranich#photography#afternoon#fall#autumm#hungry#fuzzylight
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23. März 2021
Ins falsche Fenster geträumt
Ich träume von einer Reise im Großraumabteil mit improvisiertem Gemeinschaftsfernseher (ein aufgeklappter sehr kleiner Uralt-Laptop, der auf einem Sofa steht). Anne Schüßler ist im selben Verkehrsmittel unterwegs, das vielleicht auch ein Auto ist, und demonstriert irgendeine absurde Spezialfähigkeit ihrer Kamera. Dann arbeiten alle gemeinsam an einem Projekt, für das Hashtags benötigt werden. Diese Hashtags werden in einem parallel stattfindenden Traum von Michael Brake angefertigt. Die Träume sind organisiert wie Chats, ich träume natürlich sofort was ins falsche Fenster. Dieser Fehler findet schriftlich statt, ansonsten sind die Träume/Chats aber wie parallele Leben, zwischen denen ich hin und her springen kann.
Michael erfährt davon, dass im anderen Traum ein riesiger Papierkranich als Einrichtungsgegenstand von der Decke hängt und möchte auch so was haben. “Kann ich dir machen, wenn du ein sehr großes Blatt Papier hast”, sage ich. Er überlegt. “Das Hitlerplakat!” Er besitzt es wegen einer Kunstaktion, die Künstlergruppe heißt so ähnlich wie “Schnorch”. Wir sprechen über das Format als “A0”, aber es sind eher 3 x 4 Meter. Als ich den Kranich aus dem Hitlerplakat falten will, merke ich, dass ich gar nicht mehr weiß, wie das geht. Meine Origamikenntnisse enden jetzt beim Schiffchen. Ich muss erst eine Anleitung googeln, denke ich, und wache auf.
(Kathrin Passig)
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Der Tag, an dem der Asphalt brannte
Im Gedenken an den Atombomben-Angriff auf Hiroshima und Nagasaki im Jahr 1945 appellieren Kirchenvertreter für eine Welt ohne Atomwaffen.
Pilzwolke über Hiroshima. Von der Bombe ging eine Hitze von mehr als 1.000 Grad Celsius aus – sogar der Asphalt auf den Straßen brannte.Wikimedia Commons
Montag der 6. August 1945. Der US-Pilot Paul Tibbets hielt mit seinem Flieger "Enola Gay" Kurs auf Hiroshima. Um 8.15 Uhr warf er schließlich die Bombe mit dem ironischen Namen "Little Boy" ab und schrieb blutige Geschichte. Die Temperatur im Zentrum der Explosion erreichte die 4.000 Grad Marke. Häuser und Menschen verdampften, Feuerstürme und Windeböen mit über 250 km/h verwandelten die japanische 250.000-Einwohner-Stadt in die Hölle auf Erden. "Mein Gott, was haben wir getan?" schrieb Robert Lewis, der Kopilot der "Enola Gay" nach dem Angriff in sein Logbuch. Drei Tage nach Hiroshima schlug "Fat Man", die zweite Atombombe der USA, in der Nagasaki ein und die Tragödie wiederholte sich. Eine Explosion fast doppelt so stark wie jene in Hiroshima erschütterte die Küstenstadt. "Little Boy" und "Fat Man" forderten insgesamt mehr als 250.000 Todesopfer. Viele starben erst Monate nach dem Angriff an den Spätfolgen der Strahlung.
Zeichen des Friedens
Jedes Jahr werden in Japan Anfang August Tauben in Bambuskäfigen gefangen. Am 6. August um 8.15 Uhr werden sie wieder freigelassen. Die Tauben sind ein Zeichen des Friedens und Mahnmal für den Horror in Hiroshima.
Ein weiteres Friedenssymbol sind Origami-Kraniche. Sadako Sasaki war zweieinhalb Jahre alt, als die Bombe in Hiroshima einschlug. Zehn Jahre später wurde bei ihr als Folge der Strahlung Leukämie diagnostiziert. Laut einer japanischen Legende wird der Person, die 1.000 Papierkraniche faltet, jeder Wunsch erfüllt. In der Hoffnung ihre Gesundheit zurückzuerhalten, faltete Sadako im Krankenhaus mehr als 1.500 Papierkraniche. Im Oktober 1955 verstarb sie mit 12 Jahren und ihre Geschichte ging um die Welt. Bis heute sind die Origami-Kraniche Zeichen des Widerstandes gegen Atomwaffen.
Welt ohne Atomwaffen
Zahlreiche Vertreter der christlichen Kirchen in Österreich haben sich im Vorfeld des traditionellen Hiroshima-Tages einmal mehr für eine Welt ohne Atomwaffen ausgesprochen. "Nationale Einzelinteressen treten vor das Bemühen, gemeinsam an globalen Friedensstrategien zu arbeiten", hält Kardinal Christoph Schönborn in seiner Erklärung fest. Der Wiener Erzbischof erinnert zudem an die Ansprache von Papst Franziskus bei der Vatikankonferenz für eine atomwaffenfreie Welt im November 2017. Dort habe er der Gesellschaft einen Spiegel vorgehalten, indem er die Werte einer Wirtschaft hinterfragte, die Milliarden in atomare Waffen investiert und Millionen von Menschen verhungern lässt: "Wenn ich an Terror denke, dann denke ich auch an die neun Staaten, die den Rest der Welt mit der Möglichkeit einer atomaren Katastrophe bedrohen", zitiert Schönborn den Papst. In seiner Botschaft hebt er auch die Bedeutung des Atomwaffenverbotsvertrags hervor und appelliert an alle Menschen, sich für Gerechtigkeit und Frieden einzusetzen.
Quelle: Kathpress
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Tag 18
Hiroshima/ Anreise nach Miyajima
Da sich unsere Reise langsam aber sicher dem Ende entgegen neigt, haben wir beschlossen (oder eher ich habe es festgelegt😝) mal einen Anreisetag noch mit der Besichtigung zu kombinieren. Anders war es auch gar nicht mehr möglich Hiroshima in unserer Reise unterzubringen.
Hiroshima stand vor allem wegen einer Sache auf meiner Liste. Der Friedenspark mit dem Atombombendom. Über Hiroshima wurde im 2. Weltkrieg die erste Atombombe überhaupt abgeworfen, seit dem hat sich die Stadt zur Aufgabe gemacht, für die Abrüstung von Atomwaffen und für den Frieden zu kämpfen. Der heutige Atombombendom war vorher eine Art Gemeindezentrum, dass was davon übrig blieb wurde als Mahnmal stehen gelassen.
Direkt nebenan steht die Staue eines 12 jährigen Mädchens, dieses war an Folgen der Atombombe an Leukämie erkrankt. Da sie ihr Schicksal jedoch nicht kampflos hinnehmen wollte begann sie Papierkraniche zu falten. Laut einer alten japanischen Sage, bekommt derjenige der es schafft 1000 Papierkraniche zu falten von den Göttern einen Wunsch gewährt. Sie faltete rund 1600 Kraniche und erlag dennoch kurz darauf ihrer Krankheit. Heute steht der Papierkranich in Hiroshima, als Zeichen des Friedens und der Entschlossenheit.
Das waren jetzt nur ein paar Beispiele der Sachen die es im Friedenspark zu sehen gab. Es gab noch das Friedensmuseum welches die Zeit unmittelbar vor und nach dem Abwurf der Atombombe thematisierte, einen Gedenkstein für die Opfer und die Friedensflamme die solange brennen soll bis es keine nuklearen Sprengsätze mehr auf der Welt gibt.
Ich persönlich bin der Meinung das Krieg schrecklich ist und das wir uns lieber auf die Gemeinsamkeiten statt die Unterschiede konzentrieren sollten. Aber wenn ich mir so die Ereignisse rund um den Globus oder auch bei uns in Deutschland so ansehe ist das eher ein frommer Wunsch von mir. Daher denke ich auch das diese Flamme vermutlich ewig brennt, oder erst aus geht wenn die nächste Bombe auf Hiroshima fällt.
Ok genug der trüben Gedanken. Eine gute Nachricht hatte Hiroshima dann noch für uns. Die Kirschblüte fängt endlich an!! Zwar hatten wir nicht genug Zeit um dies gebührend zu feiern aber wir konnten schon mal die Schönheit von Kirschbäume betrachten wenn eine ganze Allee voll in Blüte steht. Hoffentlich können wir in Tokyo noch mehr davon erleben, jetzt geht es erstmal nach Miyajima.
Miyajima ist eine heilige Insel und heißt übersetzt soviel wie "Schreininsel" (damit sollte die Hauptatraktion ja klar sein) die Insel ist aber auch für die zahmen Rehe und Affen bekannt.
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.Falte #tausend #Papierkraniche..und du hast einen #Wunsch frei. ;)
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Alltag
Die Nachmittagssonne schien durch die Fenster und malte Lichtflecken auf den hellen Linoleumboden. Es herrschte eine angenehme Ruhe in der Bibliothek. An diesem Tag waren nicht viele Leute im Lesesaal, sodass das Bibliothekspersonal mit ihren Bücherwägen für die meisten Geräusche sorgte. Marie ging zwischen den Regalen auf und ab, um die zurückgegebenen Bücher wieder an ihren Platz zu stellen. Ihren treuen Begleiter schob sie auf leisen Rädern entweder vor sich her oder zog ihn hinter sich her. Der vollbeladene Bücherwagen wurde mit jeder Regalreihe leerer, während sie sich durch den Lesesaal arbeitete. Trotz der scheinbar simplen Tätigkeit, war es wichtig konzentriert und sorgfältig zu sein. Ein falsch eingestelltes Buch konnte für lange Zeit scheinbar aus dem Bestand verschwinden, bis es wiederentdeckt wurde. Entweder durch Zufall oder durch gezieltes Suchen. Deshalb achtete Marie immer besonders darauf, dass sie die Bücher wieder an die richtige Stelle stellte und dass die Bücher drumherum auch korrekt eingestellt waren. „Was ist denn das?“, fragte sie leise, als sie unter den Büchern für Rechtswissenschaft einen Titel entdeckte, der sie überraschte. Verwundert überprüfte sie die Signatur und ging schließlich kopfschüttelnd in den Bereich für Architektur, wo sie den Bildband über Rom ins Regal an seinen Platz stellte.
2023 -- cyndakuiru
Ein Doppel-Drabble aus dem ersten Heft von Papierkraniche für 2023! Eigentlich sollte dieses Heft bereits fertig sein und 2022 als Sonderheft erscheinen, aber ich hab es doch nicht fertig geschafft. Jetzt wird es eben das erste Heft für den Jahrgang 2023 sein. Auf den Jahrgang von 2023 freu ich mich besonders, weil ich -- anders als 2021 (Jahreszeiten) und 2022 (die vier Elemente) -- kein übergreifendes Thema haben werde, sondern einfach darüber schreiben werde, was mich interessiert oder womit ich mich genauer beschäftigen will.
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Flugreise
Das Flugfeld war gefüllt mit den verschiedensten Wesen und flugfähigen Gefährten. Pegasi wurden gestriegelt und gesattelt, Greife erhielten eine letzte Mahlzeit vor dem Abflug und die Riemen um die Schuppen der Wyvern wurden akribisch kontrolliert. Die Piloten der kleinen Luftschiffe liefen ebenfalls um ihre Maschinen herum, die in der Sonne glänzten. Motoren wurden überprüft, Reifendruck kontrolliert und Scheiben geputzt. Um die großen Luftschiffe kreisten die Harpyien und kontrollierten die Sicherheitsseile, die die große Fluggondel mit dem prall gefüllten Ballon verbanden. Über all dieser Geschäftigkeit wurden in regelmäßigen Abständen die Fluggäste über Lautsprecher zu ihren Flügen gerufen. „Der Pegasusexpress nach Bratislava mit den Zwischenhalten Bruck an der Leitha und Neusiedl am See startet von Landebahn eins in fünfzehn Minuten. Bitte finden Sie sich an der Landebahn ein.“ „Das Luftschiff AT2223 nach Salzburg startet von Landebahn zwei in zwanzig Minuten. Bitte finden Sie sich an der Landebahn ein.“ „Jetzt geht’s los“, sagte Miriam leise, als sie sich von ihrem Sitz in der Wartehalle erhob und ihren Reiserucksack schulterte. „Na endlich“, erwiderte Juno und riss ihr Maul zu einem Gähnen auf. „Sonst schlaf ich hier noch ein.“ Dabei streckte die schlanke schwarze Katze die Vorderpfoten von sich. Gemeinsam liefen sie zur Landebahn.
2021 - cyndakuiru aus Heft vier von Papierkraniche
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31.05.2023
Der Papierkranich wollte mal auf die Pflanze klettern.
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Geschenk
Unschlüssig lief er durch den Wald, blieb immer mal wieder bei einer Gruppe Krokusse oder Schneeglöckchen stehen, betrachtete diese kurz, doch ging dann kopfschüttelnd weiter. Das war alles nicht das Richtige! Seufzend ging er weiter, seine Hufe hinterließen in der weichen Erde deutliche Abdrücke. „Morgen Fridolin!“, wurde er von einer bekannten Stimme aus seinen Gedanken gerissen. Er drehte sich um und sah in das lächelnde Gesicht von Mara. „M-mara … M-morgen“, erwiderte er überrascht. Die Faune war ein wenig verwirrt von seiner Reaktion. „Ist alles in Ordnung?“, fragte sie deshalb besorgt, woraufhin der Faun schnell nickte. „Ja, alles gut“, antwortete er gleich. Verzweifelt suchte er nach einer passenden Erklärung für sein Verhalten, entschloss sich aber schließlich doch dazu, ihr die Wahrheit zu sagen. Nach einer kurzen Pause, meinte er mit hängendem Kopf und ein wenig resigniert: „Ich hab nach einem Geschenk für dich gesucht, aber leider noch nichts passendes gefunden. Tut mir leid.“ Als er den Kopf hob, sah er, dass Maras Wangen ganz rot waren. Sie ging auf ihn zu, bis sie direkt vor ihm stand und gab ihm einen Kuss auf die Nase. Jetzt schoss ihm die Röte ins Gesicht. Mara lächelte und nahm seine Hand.
2021 -- cyndakuiru aus Heft eins von Papierkraniche
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Schneeglöckchen
Die Sonne schien warm aus einem gläsernen, blauen Himmel. Auf den Wiesen glitzerte der Schnee, auf den Dächern schmolz er und die Straßen glänzten nur mehr dunkel von der Nässe. Es war das perfekte Wetter für einen Spaziergang, sodass sie ihren Mantel anzog und aus der Wohnung trat. Die Äste der Bäume waren kahl und in den Vorgärten lag noch eine Schneeschicht über dem Gras. Doch ab und an brach eine kleine weiße Blume aus der kalten Decke hervor und entfaltete ihren herabhängenden Blütenkelch in der Sonne. Lächelnd betrachtete sie die filigranen Schneeglöckchen, die lautlos vom baldigen Frühling erzählten.
2021 -- cyndakuiru aus Heft eins von Papierkraniche
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Wirbelwind
Als sie die Haustür hinter sich schloss musste sie ihren Hut festhalten, damit er nicht von ihrem übermütigen Freund fortgeweht wurde. „Zephyr, bitte! Es hat doch geregnet, ich will nicht, dass er in eine Pfütze fällt!“ Sie versuchte ihre Worte trotz ihres breiten Lächelns ernst auszusprechen, obwohl sie sich sehr freute ihn zu sehen. Der kleine Luftgeist hörte auf sich zu drehen, sodass der Wind um ihn herum verschwand. Zephyr kicherte, setzte sich auf ihren Hut und flötete eine einfache Melodie. „Das klingt so, als wolltest du mitkommen?“, fragte sie, als sie ihren Hut abnahm und ihn fragend ansah.
2022 -- cyndakuiru dieses Drabble wird im vierten Heft von meinem Zine “Papierkraniche” veröffentlicht werden. Alle Ausgaben können hier gelesen werden.
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