#nachkriegsliteratur
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arcimboldisworld · 21 days ago
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Jens Rehn - Nichts in Sicht.
Jens Rehn - Nichts in Sicht. #novelle #nachkriegsliteratur #zweiterweltkrieg #review #lesejahr2025 #lesen #literatur #buchempfehlung
Als ich vor gar nicht langer Zeit den wunderbaren kurzen Roman “Gentleman über Bord” von Herbert Clyde Lewis las, wurde mir Jens Rehns Novelle “Nichts in Sicht” ans Herz gelegt. Und tatsächlich weisen beide Texte sehr viele Parallelen auf und jeder begeistert auf seine ganz eigene Art und Weise. “Nichts in Sicht” ist ein sehr wichtiges Buch und wie vor vielen Jahren Marcel Reich-Ranicki schrieb,…
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joliettebln · 3 months ago
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KÖHLER:
Warum haben so wenige Schriftsteller der nachfolgenden Generationen sich an das Thema gemacht?
Meine eigene Antwort: Weil ihre Väter den Eid geschworen hatten - und sich daran hielten… und sie selbst erkannten, dass ihre Fragen nicht nur nicht erwünscht waren - sie hatten keine Fragen zu stellen.
SEBALD:
Dieses Defizit reiht sich ein in eine lange Reihe von anderen Defiziten, nämlich in die Tatsache, daß überhaupt zu wenig nachgedacht worden ist über diese Zeit. Man kann sich ja aus der deutschen Nachkriegsliteratur kaum eine auch nur halbwegs zureichende Vorstellung machen von dem Ausmaß der Verheerung und noch weniger über das mit diesen Verheerungen verbundene Grauen.
Ich glaube, Sebald denkt beim Benennen des Grauens an Primo Levi. Und an die verhungerten Säuglinge, Mütter und Kleinkinder auf dem Land.
Bemerkenswert ist seine Wortwahl „Verheerungen“ denn es war das glorifizierte Heer, nach dem bis heute die Straße in Charlottenburg benannt ist, das die schlimmsten Verbrechen am eigenen Volk beging. Darf man dieses Wort in diesen Zeiten eigentlich wieder verwenden? (Ironie off)
Die Kehrseite davon war das so genannte deutsche Wirtschaftswunder.
Das Wort schmeckt nach mehrmaligem Gebrauch ähnlich fad wie „Reichskristallnacht“.
Enzensberger hat darauf verwiesen, daß man die rätselhafte Energie der Deutschen nicht begreife, wenn man sich gegen die Einsicht sträubt [sic!], daß sie ihren Defekt zur Tugend erhoben haben.
Die Bewußtlosigkeit [schreibt er,] war die Bedingung ihres Erfolgs.
Die Quelle der psychischen Energie aber ist das Geheimnis von den in die Grundfesten des deutschen Staates eingemauerten Leichen. Ein Geheimnis, das die Deutschen nach dem Krieg fester aneinander band und noch immer bindet als jede positive Zielsetzung, etwa die Verwirklichung der Demokratie, das jemals vermochte.
W.G. Sebald: „Auf ungeheuer dünnem Eis.“ Darin: Katastrophe mit Zuschauer. Gespräch mit Andrea Köhler (1997). S.163f.
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gunnarsohn · 3 months ago
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Ein Chronist der Stille und des Erinnerns – Zum Tod von Jürgen Becker
Jürgen Becker, ein außergewöhnlicher Chronist der deutschen Nachkriegsliteratur und ein Meister der leisen, präzisen Sprache, verstarb im Alter von 89 Jahren. Geboren 1932 in Köln, erlebte er die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs hautnah und fand später einen Weg, die Verletzungen und Prägungen dieser Jahre auf literarisch eindrucksvolle Weise in seine Werke einfließen zu lassen. Sein Schreiben…
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zeilenweise · 10 months ago
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>Nachkriegsliteratur: Alles über die Literatur nach dem Zweiten Weltkrieg (1945–1990)< https://abi.unicum.de/epochen/nachkriegsliteratur
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jarry · 1 year ago
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my-life-fm · 2 years ago
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... Es ist die Hoffnung, die die Familienbande zerbricht, die Mütter dazu bringt, sich von ihren Kindern zu trennen, oder Ehefrauen, ihren Körper für Brot zu verkaufen, oder Ehemänner, zu töten. Es ist die Hoffnung, die den Menschen zwingt, noch einen Tag im Leben auszuhalten, weil dieser Tag der Tag der Befreiung sein könnte. Es ist nicht einmal die Hoffnung auf eine andere, bessere Welt, sondern einfach auf das Leben, auf ein Leben in Frieden und Ruhe. Niemals in der Geschichte der Menschheit war die Hoffnung stärker als der Mensch, aber niemals hat sie auch so viel Schaden angerichtet wie in diesem Krieg, in diesem Konzentrationslager. Wir haben nie gelernt, die Hoffnung aufzugeben, und deshalb sterben wir heute in den Gaskammern.“ | https://www.facebook.com/auschwitzmemorial/posts/pfbid0XyhPK3uvViBuKkVd2XrgwKn9wuN5dEv8zFmZbpX6U8wKEeUPaz9UHr8Xj14QhvoXl
Juli 1951 | Tadeusz Borowski (geb. 1922) starb durch Freitod. Er war Dichter, Schriftsteller und Journalist. Er war Häftling des nationalsozialistischen Konzentrationslagers Auschwitz (Nr. 119198). Ein großer Teil seiner Nachkriegsliteratur beschreibt die Schrecken des Lagers. Weitere Informationen: http://culture.pl/en/artist/tadeusz-borowski
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malieck · 4 years ago
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Hermetische Lyrik – Gottfried Benn: Probleme der Lyrik (1951). Wiesbaden.
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coldbloodpoetry · 7 years ago
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"Was alles der Weichsel gut zu Gesicht steht, was einen Fluss wie die Weichsel färbt: Sonnenuntergänge, Blut, Lehm und Asche. Dabei sollte der Wind sie haben. Nicht alle Befehle werden ausgeführt; Flüsse, die in den Himmel wollen, münden in die Weichsel."
- Günter Grass, Hundejahre
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deutschtaeglich · 8 years ago
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Das Brot
Short story by Wolfgang Borchert Plötzlich wachte sie auf. Es war halb drei. Sie überlegte, warum sie aufgewacht war. Ach so! In der Küche hatte jemand gegen einen Stuhl gestoßen. Sie horchte nach der Küche. Es war still. Es war zu still, und als sie mit der Hand über das Bett neben sich fuhr, fand sie es leer. Das war es, was es so besonders still gemacht hatte; sein Atem fehlte. Sie stand auf und tappte durch die dunkle Wohnung zur Küche. In der Küche trafen sie sich. Die Uhr war halb drei. sie sah etwas Weißes am Küchenschrank stehen. Sie machte Licht. Sie standen sich im Hemd gegenüber. Nachts. Um halb drei. In der Küche. Auf dem Küchentisch stand der Brotteller. Sie sah, dass er sich Brot abgeschnitten hatte. Das Messer lag noch neben dem Teller. und auf der Decke lagen Brotkrümel. Wenn sie abends zu Bett gingen, machte sie immer das Tischtuch sau-ber. Jeden Abend. Aber nun lagen Krümel auf dem Tuch. Und das Messer lag da. Sie fühlte, wie die Kälte der Fliesen langsam an ihr hoch kroch. Und sie sah von dem Teller weg. "Ich dachte, hier wäre was", sagte er und sah in der Küche umher.
"Ich habe auch was gehört", antwortete sie, und dabei fand sie, dass er nachts im Hemd doch schon recht alt aussah. So alt wie er war. Dreiundsechzig. Tagsüber sah er manchmal jünger aus. Sie sieht doch schon alt aus, dachte er, im Hemd sieht sie doch ziemlich alt aus. Aber das liegt vielleicht an den Haaren. Bei den Frauen liegt das nachts immer an den Haaren. Die machen dann auf einmal so alt. "Du hättest Schuhe anziehen sollen. So barfuß auf den kalten Fließen. Du erkältest dich noch." Sie sah ihn nicht an, weil sie nicht ertragen konnte, dass er log. Dass er log, nachdem sie neunundreißig Jahre verheiratet waren - "Ich dachte, hier wäre was", sagte er noch einmal und sah wieder so sinnlos von einer Ecke in die andere, "ich hörte hier was. Da dachte ich, hier wäre was." "Ich hab auch was gehört. Aber es war wohl nichts." Sie stellte den Teller vom Tisch und schnippte die Krümel von der Decke. "Nein, es war wohl nichts", echote er unsicher. Sie kam ihm zu Hilfe: "Komm man. Das war wohl draußen. Komm man zu Bett. Du erkältest dich noch. Auf den kalten Fließen." Er sah zum Fenster hin. "Ja, das muss wohl draußen gewesen sein. Ich dachte, es wäre hier." Sie hob die Hand zum Lichtschalter. Ich muss das Licht jetzt ausmachen, sonst muss ich nach dem Teller sehen, dachte sie. Ich darf doch nicht nach dem Teller sehen. "Komm man", sagte sie und machte das Licht aus, "das war wohl draußen. Die Dachrinne schlägt immer bei Wind gegen die Wand. Es war si-cher die Dachrinne. Bei Wind klappert sie immer." Sie tappten sich beide über den dunklen Korridor zum Schlafzimmer. Ihre nackten Füße platschten auf den Fußboden. "Wind ist ja", meinte er. "Wind war schon die ganze Nacht." Als sie im Bett lagen, sagte sie: "Ja, Wind war schon die ganze Nacht. Es war wohl die Dachrinne." "Ja, ich dachte, es wäre in der Küche. Es war wohl die Dachrinne." Er sagte das, als ob er schon halb im Schlaf wäre. Aber sie merkte, wie unecht seine Stimme klang, wenn er log. "Es ist kalt", sagte sie und gähnte leise, "ich krieche unter die Decke. Gute Nacht." "Nacht", antwortete er noch: "ja, kalt ist es schon ganz schön." Dann war es still. Nach vielen Minuten hörte sie, dass er leise und vorsichtig kaute. Sie atmete absichtlich tief und gleichmäßig, damit er nicht merken sollte, dass sie noch wach war. Aber sein Kauen war so regelmäßig, dass sie davon langsam einschlief. Als er am nächsten Abend nach Hause kam, schob sie ihm vier Scheiben Brot hin. Sonst hatte er immer nur drei essen können. "Du kannst ruhig vier essen", sagte sie und ging von der Lampe weg. "Ich kann dieses Brot nicht so recht vertragen. Iss doch man eine mehr. Ich vertrage es nicht so gut." Sie sah, wie er sich tief über den Teller beugte. Er sah nicht auf. In diesem Augenblick tat er ihr leid. "Du kannst doch nicht nur zwei Scheiben essen", sagte er auf seinem Teller. "Doch, abends vertrag ich das Brot nicht gut. Iss man. Iss man." Erst nach einer Weile setzte sie sich unter die Lampe an den Tisch.
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redjayson · 5 years ago
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claire zachanassian: es gab ein Fehlurteil und ich will die Gerechtigkeit. eine Milliarde für Güllen, wenn jemand Alfred Ill tötet.
ich: 
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beliebte Kurzgeschichte aus der Nachkriegszeit für deutsch Klausur?
Tatsächlich haben wir, als wir die Nachkriegsliteratur behandelten hauptsächlich Gedichte und das dokumentarische Theater behandelt. Ich habe extra nochmal in meinem Hefter nachgeschaut, aber ich habe nur ein paar Kurzgeschichten aus der Gegenwartsliteratur und natürlich von Franz Kafka gefunden. 🙈
Trotzdem hier ein paar Stichpunkte, die mir besonders prägnant und wichtig erscheinen und dir vielleicht weiterhelfen:
BRD:
- Kahlschlag- und Trümmerliteratur- Kurzgeschichten von Heinrich Böll und Wolfgang Borchert- Gruppe 47
DDR:
- Aufbauliteratur, sozialistischer Realismus, positive Zukunftsliteratur- Bitterfelder Weg
Vielleicht können einige Follower noch weiterhelfen?
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fatma23 · 3 years ago
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Die Nachkriegsliteratur wird häufig mit der Trümmerliteratur gleichgesetzt. Es selbst reicht in Westdeutschland jedoch bis ins Jahr 1967 und beschäftift sich thematisch sowohl mit der Aufarbeitung des Krieges als auch mit dessen Verdrängung. Außerdem prägten die Auseinandersetzung mit aus dem Exil zurückkehrenden Autorinnen und Autoren, die Teilung Deutschlands iN Ost und West. Sowie die Frage nach der Schuld am zweiten Weltkrieg die Literatur im Nachkriegsdeutschland. Die Nachkriegsliteratur fällt in die historische Periode der Literatur BRD und DDR. Diese beginnt 1949 mit Gründung der BRD und endet 1990.
Quelle:
Bild -> https://www.google.de/search?q=tr%C3%BCmmerliteratur&tbm=isch&hl=de&sa=X&ved=0CB4QtI8BKABqFwoTCKCk7tPLqPMCFQAAAAAdAAAAABA-&biw=1903&bih=895#imgrc=_kLDJ46HvtgMOM
Text -> https://abi.unicum.de/abitur/abitur-lernen/nachkriegsliteratur
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tan-dara-dei-blog · 7 years ago
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Pennen. Da oben halte ich das nicht mehr aus. Das mache ich nicht mehr mit. Pennen will ich. Tot sein. Mein ganzes Leben lang tot sein. Und pennen. Endlich in Ruhe pennen. Zehntausend Nächte pennen.
Wolfgang Borchert: Draußen vor der Tür
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zeilenspruenge · 7 years ago
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Mohn und Gedächtnis: Böttigers Doppelbiographie über Ingeborg Bachmann und Paul Celan
Mohn und Gedächtnis: Böttigers Doppelbiographie über Ingeborg Bachmann und Paul Celan
Es ist die vielleicht bedeutendste, die vielleicht tragischste und die vielleicht schönste Beziehung der Literaturgeschichte: Im Frühling 1948 lernen sich die 22-jährige Ingeborg Bachmann und der 27-jährige Paul Antschel, der unter dem Pseudonym Paul Celan Gedichte veröffentlicht, in Wien kennen. Sie verleben sechs gemeinsame Wochen, bis Celan nach Paris weiterzieht. Spätestens seit der…
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stillesdenken · 12 years ago
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Co czytają Niemcy
"Karl May, „Bild“, die Bundesliga-Tabelle. Die verbotsgespickte Hausordnung in Mietshäusern. (...) Dazu ein paar Heino-Lieder. (...) eine Geschichte der Weimarer Republik und Nazi- Deutschlands. Wieso das Grundgesetz so ist, wie es ist. Etwas Nachkriegsliteratur ist auch gut: Böll und die „Blechtrommel“, aber nicht die letzten Gedichte von Grass."
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hoerbahnblog · 2 years ago
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Rezension: Das Arno-Schmidt-Handbuch - ein Beitrag von Ulrich Klappstein
Rezension: Das Arno-Schmidt-Handbuch – ein Beitrag von Ulrich Klappstein
  Rezension: Lange erwartet und nun erschienen: Das Arno-Schmidt-Handbuch – ein Beitrag von Ulrich Klappstein* Arno Schmidt ist vielleicht der größte Außenseiter der deutschen Nachkriegsliteratur. Das Handbuch will sein Werk zugänglich machen, die Lust an der Lektüre wecken und Schmidt auch in der Literaturgeschichte den Platz geben, der ihm gebührt. Es bietet sowohl Informationen für eine erste…
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