#motivationsproblem
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Tag 11, 31.08.2024 von Priegue nach Redondela
Pilgertag 8, 33.4 km und ca. 42.500 Schritte
Als wir heute Frühstücken wollten, und in die Erdnuss Butter geschaut haben, waren da leider Ameisen drin. Das war eine sehr schlechte Überraschung bei der eh schon gedrückten Stimmung. Es gab aber Orangensaft zum Toast und das hat einiges verbessert. Gestartet sind wir mit einem Anstieg. Wir haben in den ersten 5km kaum gerade Strecke gehabt und sind einen Berg hochgelaufen. Der Verlauf des Weges war dann wie folgt: Berg, Straße, Industriegebiet, am Bach entlang, Park, Ort, noch ein Berg, Wald, Ort. Zu Beginn des Weges sind wir einfach super viel hochgelaufen und waren nach der ersten Viertelstunde schon komplett durchgeschwitzt und zum Ende des sehr sehr langen Tages ging es suuuper viel und an einem Stück wieder runter. Anfangs war es auch dauerhaft sehr sehr kühl draußen, erst in den letzten zwei Stunden kam die Sonne raus und es wurde super heiß. Das war heute echt von Vorteil. Die 33 Kilometer sind auch nur zu Stande gekommen, weil die Herbergen Situation auf diesem Abschnitt echt relativ schlecht ist. Wir hätten entweder 13 Kilometer oder halt bis hier her laufen können. An einem Tag so wenig zu laufen bringt uns halt nicht viel und wir haben uns dagegen entschieden. Damit sind wir heute nicht nur unter die 100km gekommen, sondern haben sogar weniger als 90km bis Santiago de Compostella vor uns! Zuerst hatte Janke heute einige Motivationsprobleme und ich war super motiviert und es lief gut für mich, auf den letzten Kilometern hat es aber umgeschwenkt. Da ist es immer sehr gut eine Pilgerpartnerin dabei zu haben um sich gegenseitig zu motivieren und weiter zu machen. Um 13 Uhr hatten wir noch so 12km vor uns und da ist die Motivation ein ganz wichtiger Part um weiter zu machen. Jankes Rucksack bereitet uns momentan Sorgen, da er an der Naht hinten zum Rückenpart immer weiter aufreißt. An Schmerzen lassen sich heute für mich auch zum ersten Mal auch Knieschmerzen aufführen, da der ganze letzte Weg runter sehr steil und schmerzhaft war. Janke hat heute eine erste Blase bekommen und ich gestern eine kleine.. Zudem habe ich durch den Rucksack auf der Hüfte blaue Flecken. Am schwierigsten ist auf dem ganzen Weg wohl aber die mentale Überwindung trotz der Schmerzen weiter zu laufen und nicht aufzuhören. Es gab bisher auch noch keinen Tag, an dem wir uns folgende Fragen nicht gefragt haben: „Welcher Idiot ist auf diese dumme Idee gekommen?!” (Ich) und „Wir sind doch komplett bescheuert, dass wir uns das freiwillig antun??” (Ja.) Ich musste irgendwann sehr dringend Pipi und da wir im Wald waren hat es sich sehr angeboten. Naja als ich gerade loslegen wollte, kam eine Oma um die Ecke und hat mich erstmal gesehen. Sie hat dann nur fünf mal auf Englisch gerufen, dass sie nicht guckt und ist schnell weiter. Eine sehr amüsante Sache, das war mir aber auch ein bisschen unangenehm. An den Wegweisern steht häufig die Kilometeranzahl und als wir realisiert haben, dass wir schon unter 90km sind kam ein ziemlich lautes: „Noch weniger als 90 Kilometer. WIR PACKENS AN! Aber nicht mehr heute!” Am Ende der Strecke als es sehr steil runter ging habe ich ziemlich geflucht und ein paar Leute haben uns von ihrem Balkon ausgelacht. Solche Situationen heben die Stimmung aber immer sehr gut. Die Leute sind aber immer super hilfsbereit und winken einem aus ihrem Auto zu, wo wir lang laufen müssen oder erzählen uns auf Spanisch was der richtige Weg ist. Meistens wissen wir das schon selbst aber sie erzählen das dann trotzdem.
Dadurch, dass wir heute so super viel gelaufen sind, sind wir auch umso später am Zielort angekommen. Da haben wir vier Herbergen angelaufen, die schon voll waren.. In der Vierten hat uns eine sehr freundliche Nonne geholfen und für uns telefonisch eine Herberge ausmachen können wo noch Plätze sind und direkt für uns reserviert. Da waren wir super Dankbar! Nun liegen wir in einem Raum mit 48 Betten und nur so Holzwänden zum Sichtschutz. Mal sehen wie die Nacht wird, aber wenigstens haben wir ein Bett! Wir haben auch festgestellt, dass einige nicht auf dem tatsächlichen Jakobsweg laufen sondern einfach direkt an der Küste entlang gehen, weil sie es da schöner finden. Wir halten uns aber immer an den vorgegeben Weg. Nach dem Einkaufen gab es direkt Abendessen: Ramen und Baguette mit Käse/ Avocado. Da haben wir dann auch direkt für morgen reserviert, damit wir noch einen Schlafplatz bekommen. Die ersten zwei die wir angerufen haben, haben uns auch abgewiesen, weil sie schon voll sind. Für MORGEN! Es sind zwei Pilgerwege in diesem Ort zusammengelaufen und deshalb ist es jetzt sehr voll. Wir haben aber auch realisiert, dass wir die schlimmen Tagestouren alle hinter uns haben und nur noch entspanntere Tage machen! Wir sind übrigens schon Mittwoch da!!
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Persönliche Schreibhindernisse:
1) Technische Mängel 1.1) Unzureichende Beschreibungen 1.2) Hölzerne Dialoge 1.3) Konstruierte Plots
2) Motivationsprobleme 2.1.) Mangelnde Revision 2.2.) Kein Beta-Leser
Lösungsstrategien: 1.1) Bessere Beschreibungen: Mehr Tagebuch führen? Üben anhand des eigenen Alltags. Schon in ihrer Kindheit überlegte sich Hilary Mantel jeden Tag eine Beschreibung für das aktuelle Wetter. Seit ich das in einem Interview mit ihr gelesen habe, versuche ich es auch gelegentlich, aber ich komme selten weit. Heute war ich gar nicht draußen, weil es zu viel geregnet hat. Man musste an einem August Nachmittag schon das Licht anknipsen. Mehr Präzsision - Begrifflichkeiten recherchieren. Pflanzennamen nachschlagen. Wie nennen sich typische Gestaltungselemente in der Architektur? Mehr Sinnlichkeit? - wieder mehr Mut zu Metaphern? Manchmal geht's wohl weniger um die Genauigkeit, und mehr um die Vibes. Aber ich bin grade nicht sehr lyrisch unterwegs. Wieder mehr Gedichte lesen?
1.2.) Bessere Dialoge: Notizbuch griffbereit halten, mehr Alltagsbeobachtungen aufschreiben In der Überarbeitung kürzen, unterschiedliche SprecherInnen besser unterscheiden
1.3) Konstruierte Plots Vielleicht nehm ich das einfach in Kauf. Aber nicht krampfhaft an der Outline festhalten, wenn sich etwas vereinfachen lässt. Beta-Leser für Plausibilitätsprüfung?
Grundsätzlich alles Themen für die Überarbeitung. Aber soweit komme ich selten, weil mir nach dem ersten Entwurf meistens die Motivation ausgeht.
2) Motivation 2.1) Mangelnde Überarbeitung Ich stelle mir vor, ich könnte mich leichter zu Überarbeitungen motivieren, wenn jemand mir sagt, wo es am weitesten fehlt (und idealerweise mich im Gefühl bestärkt, dass es sich lohnt, dass ich nicht endlos weit vom Ziel entfernt bin). Ich zeige meine Arbeit oft zu früh her, aber vielleicht habe ich daraus schon gelernt. Wenn ich eine Beta-Leserin hätte, würde ich hoffentlich mittlerweile so weit sein, ihr nicht den ersten Roh-Entwurf zu schicken. 2.2) Beta-LeserInnen Als Jugendliche fiel es mir leicht, Rückmeldungen für mein Schreiben zu bekommen. Diverse Deutschlehrer und Deutschlehrerinnen wurden dafür bezahlt, sich mit meinen Texten zu befassen. Das hat in mir wahrscheinlich eine unrealistische Erwartungshaltung erzeugt. Es gibt aber sicher auch für meine Altersgruppe irgendwo Schreibworkshops, an denen man sich beteiligen kann. Ein Vorsatz für die nächsten Sommerferien. Ich habe eine Freundin, die als Journalistin arbeitet, und deren Geschmack ich in vielen Dingen teile, die ich gern fragen würde. Aber sie wird nicht viel Zeit haben, und es ist damit zu rechnen, dass eine Rückmeldung, falls sich überhaupt eine ausgeht, knapp ausfallen würde, und ich würde auf keinen Fall nachhaken.
Erreichbare Ziele bis zu den nächsten Sommerferien:
Schreibroutine etablieren: in den verbleibenden Sommerferien, möglichst täglich, zumindest 25 Minuten; unter der Schulzeit, möglichst wöchentlich, zumindest 25 Minuten. Abends ist gerade für mich eine gute Zeit zum Schreiben, so ab 22.00 Uhr. Fernsehen freut mich grad irgendwie sowieso nicht.
Aktuelles Projekt: Ersten Entwurf Kürnbergdohlen fertigstellen
Wieder mehr lesen. Ich fühle mich gerade auch deswegen sprachlich sehr unbeholfen, weil ich zu wenig lese. Ich glaube, ich würde in meiner Freizeit mehr lesen, wenn ich effektiver mit Arbeitspausen umgehen würde - ich habe immer die Illusion, ich mache nur fünf, zehn Minuten Pause, und für fünf, zehn Minuten mag ich gar kein Buch aufschlagen; dann wird es doch wieder nur Twitter, und es ist auch gleich wieder eine Stunde vergangen. Aber das muss sowieso ein Ende finden, Elon Musk tut sein Möglichstes mich von dieser Plattform zu vertreiben; ich würde mir ja gern ein Stück Restwürde bewahren und hätte dann auch mehr Zeit für Bücher, Win-Win!
Schreibworkshop für die nächsten Sommerferien recherchieren. Idealerweise lokal. Beziehungsweise gibt es wohl auch online Möglichkeiten, SchreibpartnerInnen zu finden und Feedback auszutauschen. Aktuell hätte ich noch gar nichts zum Herzeigen, aber vielleicht bis nächsten Sommer.
Wieder mehr auf Deutsch schreiben. Es hilft nichts, ich brauche die Übung. Vielleicht reviews, meta, fandom Zeug weiterhin auf tumblr auf Englisch, aber Fiktion, Tagebuch auf Deutsch. Es hat mich anfangs eine merkwürdige Überwindung gekostet, aber ich denke, ich komme allmählich wieder rein und langfristig habe ich auf Deutsch wahrscheinlich einfach trotzdem das größere Vokabular (und auch die bessere Chance für halbwegs plausible Dialoge, wenn ich von Alltagsbeobachtungen lernen will).
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Das kann ich echt gut 😌
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02.01.2022 - und los geht die wilde Fahrt!
Schon länger war es mein Wunsch, mir eine kleine Auszeit zu nehmen um zu reisen. Nachdem ich meinen aktuellen Job zum Jahresende 2021 gekündigt habe bot sich mir die Chance, das im Januar 2022 endlich durch zu ziehen. Aber was machen? Ich entschied mich für eine Reise nach Portugal auf dem Landweg über Paris und durch Spanien. Warum? Weil ich gerne einmal die fetten Kawenzmänner vor der Küste von Nazare sehen wollte. Bei idealen Bedingungen entstehen dort bis zu 30m hohe Wellen, die von entsprechenden Profis gesurft werden. Ein echtes Spektakel! Leider ist das ganze extrem Wetterabhängig und, wenn überhaupt, nur ein paar Tage vorher absehbar, ob es zu guten Wellen kommen kann. Planbarkeit also = 0. Aber okay, ich habe ja eh oft ein Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe, also hatte ich 1 Tag vor meiner Abfahrt in Dresden gerade einmal das Busticket nach Paris gebucht.
Mittlerweile sitze ich seit 13h auf meinem Platz und nähere mich den ersten Etappenziel: Paris. Bisher ist die Fahrt recht angenehm. Wenn man Zeit hat und der Bus nicht zu voll ist, eine gute Alternative zum Flugzeug. Bin allerdings froh, wenn ich endlich die Maske abnehmen kann. Meine Ohren sind schon wund 😂.
Das Wetter ist grau, die Landschaft, die an meinem Fenster vorbei zieht, ist geprägt von Feldern und kleinen Siedlungen. Offenbar gibt's um Paris nicht viel zu sehen. Vor 1h bin ich an Verdun vorbei gekommen und dachte mir: Mensch, ich bin schon mal weiter als der Kaiser 1916 gekommen 😁.
Genug palabert. Ich melde mich wieder, wenn es was zu berichten gibt ✌️
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Eine Frau ist morgens launisch, mittags gestresst und abends müde. Aber dazwischen immer ein liebes Miststück und zu 100% Urlaubsreif. Sie hat immer Recht aber nie Schuld. Sie ist nicht kompliziert, sondern eine Herausforderung. Sie lästert nicht sondern stellt nur fest. Wird Aggro wenn sie Hunger hat, müde ist oder friert. Hat so lange ein Motivationsproblem bis daraus ein Zeitproblem wird. Ist definitiv nicht Neugierig, nur froh wenn sie alles weiß. Nicht verwöhnt, nur wohlfühlorientiert. Sie braucht keinen Grund um neue Sachen zu kaufen, nur Geld. Nicht nachtragend, sie vergisst mir nichts! Sie ist nicht unverschämt oder vorlaut, sie lässt sich nur nichts gefallen! Und auf keinen Fall ist sie launisch, gelegentlich nur emotional spontan...
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Social Distancing. Deutschland und das Virus.
Als die Bundeskanzlerin Mitte März in einer Fernsehansprache erklärte, dass die Pandemie die größte Herausforderung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs sei, blieben die meisten Deutschen erstaunlich gelassen. Zwar kam es hier und da zu Hamsterkäufen, dennoch lösten weder die ernsten Worte Merkels noch die düsteren Prognosen der Wissenschaftler Panik aus. Stattdessen registrierten Umfragen eine ausgesprochene Gelassenheit bei den Bundesbürgern. Den Zahlen nach waren sie meilenweit davon entfernt, in Angststarre zu verfallen. Die Presse sprach gar von einer Aufbruchstimmung, welche die Deutschen erfasst habe. Journalisten schrieben Elogen über die Hilfsbereitschaft, die sie überall zu sehen meinten. Politiker aller Parteien priesen den gesellschaftlichen Zusammenhalt, während Vertreter der Regierung einen wachsenden Rückhalt in der Bevölkerung genossen. Im Ausland entbrannte eine Diskussion darüber, weshalb Deutschland in der Krise so gut dastehe. Jenseits des Rheins schwor Emmanuel Macron die Franzosen auf den Krieg gegen einen unsichtbaren Feind ein, diesseits herrschte Zuversicht. Von German Angst keine Spur.
Vor der Haustür
Das äußere Bild änderte sich nur langsam. Mit dem Sinken der Infektionszahlen ab April legte sich auch die deutsche Aufbruchstimmung wieder, die das Land ergriffen hatte. Nach und nach verklang der Applaus, mit dem sich freundliche Menschen allabendlich auf dem Balkon bei ihren Mitmenschen bedankten, zuerst bei den Krankenschwestern und Altenpflegern, dann auch bei den Kassierern, Briefträgern und Busfahrern, schlussendlich wohl bei allen, die weiterhin ihrer Arbeit nachgehen mussten. Die Bewährungsprobe fiel weniger stark aus, als es sich einige Reservisten an der Heimatfront wohl insgeheim gewünscht hatten, während sie gespannt das Auf und Ab der Infektionszahlen verfolgten. Zu dem großen Ansturm auf die Intensivstationen kam es nie. Von Zuständen, wie sie zwischenzeitlich in der Lombardei geherrscht hatten, blieb die Bundesrepublik verschont. Nachdem sich im April abgezeichnet hatte, dass der Infarkt des Gesundheitssystems ausbleiben wird, griffen die Journalisten vermehrt andere Themen auf, die ihnen mehr am Herzen lagen. Ihr ohnehin schon beschränktes Interesse für die Zustände in den Krankenhäusern, Altenheimen und Pflegeeinrichtungen versiegte nahezu völlig. Zeitgleich mit den Medien wandten sich auch die Regierungen von den Risikopatienten ab, mit schwerwiegenden Folgen. Zwar war zu jener Zeit längst bekannt, dass das Virus vor allem für ältere Menschen mit Vorerkrankungen und Übergewicht gefährlich ist. Trotzdem klagten Arzthelfer und Pfleger noch lange über fehlende Ausrüstung und personelle Unterstützung. In den Alten- und Pflegeheimen mangelte es an Angestellten, um die Hygienevorschriften und Besuchsregelungen umzusetzen, wodurch an vielen Orten die Tür für Angehörige über Wochen hinweg geschlossen blieb. Indes fanden deutlich weniger Kontrollen in den Einrichtungen statt, was zusätzlich dazu beitrug, dass sich die Zustände in den meisten Heimen erheblich verschlechterten. Obwohl seit langem bekannt ist, dass fast jeder zweite Covid-19-Tote dem Umfeld der Einrichtungen entstammt, werden die meisten Mitarbeiter selbst heute noch nicht regelmäßig getestet. Dabei ließen sich durch prophylaktische Tests auch symptomfreie Erkrankungen früh erkennen.[1] Die Laborkapazitäten dafür bestehen seit Juni. Aber während sich an den Bayerischen Autobahnen jeder testen lassen konnte, der aus einem Nicht-Risikogebiet zurückkam, gingen viele Mitarbeiter des Gesundheits- und Pflegewesens leer aus. Die Berufsverbände mühten sich lange Zeit vergeblich um die Aufmerksamkeit der großen Zeitungen. Zwar häuften sich in den Massenmedien Reportagen und Kommentare über die Helden des Alltags, in denen auch hin und wieder die schlechten Arbeitsbedingungen in den Pflegeheimen und Krankenhäusern zur Sprache kamen, jedoch blieben jene meist Staffage in den Märchen von aufopferungsvollen Pflegern und Schwestern, die an vorderster Front allen Widrigkeiten zum Trotz Menschen umsorgten. Natürlich änderten die rührseligen Erzählungen nichts an den Gehältern des Gesundheitspersonals, sie ließen aber das Gefühl der Solidarität hinter den Balkontüren messbar wachsen. Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung vom August wurde in der Presse mit den Worten angekündigt, der Zusammenhalt der Bundesbürger habe sich verbessert.[2] Die Befragung hatte jedoch auch gezeigt, dass der abgehängte Teil der Gesellschaft davon kaum etwas mitbekam. Wer nur eine geringe Bildung besaß und wenig verdiente, empfand die Solidarität deutlich schwächer. Von dem sozialen Zusammenhalt waren mit anderen Worten nicht zuletzt diejenigen gerührt, die nicht auf ihn angewiesen waren. Dies ließ sich auch den Regionalmedien entnehmen, in denen öfter Berichte über frustrierte Alten- und Krankenpfleger erschienen, die sich über den Applaus ihrer Mitmenschen nicht freuen konnten. Die nette Geste bedeutete ihnen weitaus weniger als denjenigen, die angeblich ihretwegen in die Hände klatschten. Stattdessen forderten sie ein höheres Gehalt, aber auch mehr Personal, regelmäßige Tests und eine bessere Ausrüstung.
Daheim
An der Arbeitssituation des Gesundheitspersonals war die meinungsbildende Öffentlichkeit aber nur oberflächlich interessiert. Im Hochjubeln ganzer Berufsgruppen äußerte sich weniger Empörung über bestehende Ungerechtigkeiten als die Gewissensbisse derjenigen, die wenig Grund zur Klage hatten. Vor drei Jahren begann Die Zeit damit, ihre Leser online nach dem Wohlbefinden zu fragen. Lange schwankte die Stimmung nur geringfügig. Seit März allerdings verzeichnete die Zeitung eine deutliche Aufhellung in der Gefühlswelt ihrer Leser. Das Stimmungshoch war derart markant, dass die Redaktion ihnen die Frage stellte: „Warum so glücklich?“[3] Die Auskünfte der Befragten ließen wenig Zweifel an den Gründen. Die meisten gaben an, aufgrund des Homeoffice mehr freie Zeit zu haben. Zwar war es insgesamt nie mehr als ein Viertel der deutschen Beschäftigten, das zuhause arbeiten konnte. Im Bezugskreis der Zeit dürfte der Anteil aber ungleich höher sein. Viele derjenigen jedenfalls, die seit März nicht mehr regelmäßig ins Büro mussten, konnten der neuen Situation offenbar einiges abgewinnen. Die täglichen Fahrten zum Arbeitsplatz entfielen, ebenso zahlreiche Termine. Die verringerte gesellschaftliche Mobilität ließ das Telefon öfter mal stumm stehen. Onlinemeetings versprachen eine willkommene Abwechslung zum gewohnten Trott, standen zudem anderen Beschäftigungen nicht immer im Wege. Mit anderen Worten: Nicht wenige empfanden die Arbeit daheim offenbar als erholsame Alternative zum eintönigen wie stressigen Büroalltag. Dass sich die meisten im Homeoffice wohlfühlten, wurde nicht nur von der Leserbefragung der Zeit bestätigt. So plante die britische Regierung im August eine Kampagne, um die Londoner Angestellten wieder ins Büro zu bewegen, die trotz gesunkener Infektionszahlen nicht daran dachten, an ihre Arbeitsstelle zurückzukehren.[4] In Deutschland beklagten Unternehmer ähnliche Motivationsprobleme.[5] Die Angestellten zogen es weiterhin vor, daheim zu bleiben. Zwar ließen sich auch negative Berichte vernehmen. So fanden es viele nicht witzig, dass der Vorgesetzte nun allmorgendlich vom zweckentfremdeten Esstisch grüßte. Nicht wenige vermissten den Schwatz mit den Kollegen, während zahlreiche frischgebackene Eltern mit Wehmut an die Arbeitsatmosphäre ihres Büros dachten. Insbesondere in den Sozialen Medien häuften sich Memes, Stories und Kommentare, die über die Probleme zuhause Auskunft gaben. In den oft witzig gehaltenen Posts äußerte sich jedoch nicht nur Bedauern über die absolute Entgrenzung von Privatem und Beruflichem, die daheim vonstattenging, sondern gleichermaßen heimlicher Stolz. Immerhin ließ sich so Freunden, Bekannten und Kollegen beiläufig zeigen, dass trotz aller Widrigkeiten die Fahne hochgehalten wird. Die Einblicke in die häuslichen Verhältnisse boten mit anderen Worten auch eine Möglichkeit, sich selbst zum Helden der Arbeit zu stilisieren.
Segen der Einen, Fluch der Anderen
In den großen Zeitungen häuften sich die Artikel über das Für und Wider des Homeoffice und es konnte fast so scheinen, als entstünde das Bruttosozialprodukt der Bundesrepublik ausschließlich an Laptops in Privatwohnungen. Doch während das Feuilleton von der Digitalisierung der Gesellschaft träumte, verließen die meisten Deutschen wie eh und je frühmorgens das Haus. Für sie ging das Leben seinen Gang, nun jedoch unter erschwerten Bedingungen. Verglichen mit der Fraktion Heimarbeit, die nun neue Erfahrungen sammelte, traf sie die Einstellung der öffentlichen Dienste (Nahverkehr, Kindergärten, Schulen etc.) weitaus härter: Wer weiterhin zur Arbeit fuhr, musste gegebenenfalls eine Betreuung für die eigenen Kinder organisieren. Der Schulausfall traf vor allem diejenigen hart, denen es an Zeit, Geduld und Wissen fehlte, um daheim die Arbeit abwesender Lehrer zu ersetzten. Obwohl sich absehen ließ, wessen Nachwuchs unter der Krise am meisten zu leiden haben würde, erhielten die weniger gut Betuchten keine staatliche Unterstützung, mit denen sie – beispielsweise – Nachhilfeunterricht für ihre Kinder hätten bezahlen können.[6] Am härtesten traf die Krise zweifelsohne die Abgehängten. Gerade in den Niedriglohnbranchen wurde das Kurzarbeitergeld häufig nicht aufgestockt. Kellner und Verkäufer mussten über Monate hinweg mit deutlich weniger Geld auskommen. Wer nur einem Minijob nachging, verlor meist sofort sein Einkommen.[7] Zugleich waren es die ärmeren Haushalte, die das größere gesundheitliche Risiko trugen. Denn nachdem zu Beginn der Pandemie in Deutschland vor allem die reisefreudigen Vertreter der oberen Mittelschicht erkrankt waren, traf es später verstärkt Mindestlohn- und Sozialhilfeempfänger.[8] Aufgrund der schlechteren Lebensbedingungen steckten sie sich nicht nur häufiger mit dem Virus an, oftmals verlief bei ihnen auch die Erkrankung schwerer. Von den Sorgen und Nöten der Armen war in den großen Zeitungen nur selten zu lesen. Stattdessen entwarfen viele Journalisten ein positives Bild der gesellschaftlichen Lage. Ihnen schien die Aussicht, dass es bald wieder so sein könnte wie vor dem Ausbruch, mehr Schrecken einzuflößen als die Krise selbst. Eine Autorin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sparte zwar nicht an dramatischen Worten („Katastrophe“), um die Geschehnisse zu beschreiben. Ihr Bedauern wirkte jedoch wenig glaubwürdig, als sie damit anfing aufzuzählen, was mit der Alten Welt vorläufig untergegangen seien: „Unsere Prä-Corona-Welt war ausgelegt auf Genuss, auf gedankenlosen Konsum, auf zu viele Termine; die Zeit dafür kaufte man sich mit mehr Konsum und Servicedienstleistungen frei.“[9] Die Autorin mochte nicht zum Status quo ante zurückkehren. Den Stillstand des öffentlichen Lebens empfand sie offenbar als eine Art heilsame Zwangskur für ihre von Stress geplagte Seele. Damit war sie nicht alleine. Der stellvertretende Chefredakteur der Zeit sorgte sich im Mai um seine Lieblingspartei. In Bernd Ulrichs Augen waren die Grünen dabei, eine gute Gelegenheit zu verpassen. Denn obwohl die Pandemie die Systemmängel des „Wachstums- und Konsummodells“ („Defizite in der Kranken- und Altenpflege“, „die ungerechte Bezahlung systemrelevanter Arbeit“, „die hygienischen Zustände sowie die digitale Ausstattung in deutschen Schulen“) offengelegt habe, ließe sich der Krise einiges abgewinnen: „Zudem hat die Corona-Krise neben den vielen schrecklichen Dingen auch ein paar überraschende, sogar positive Erfahrungen mit sich gebracht: Verlangsamung, Solidarität, Konsumverzicht (für jene, die genug haben, um überhaupt verzichten zu können), verstärkte Familiarität, verringerte Mobilität, leisere Städte, weniger Kohlendioxidausstoß. Lebensweltlich müssten doch gerade die Grünen mit diesen wenigen positiven Aspekten einer im Großen und Ganzen deprimierenden Krise etwas anfangen können.“[10] Ulrich dürfte den Lesern seiner Zeitung und den Wählern seiner favorisierten Partei aus dem Herzen gesprochen haben, wenn er die vermeintlich tollen Sachen auflistet, die Corona zu verdanken seien.
Leave no one behind?
Die Meinungsführer der deutschen Öffentlichkeit interessierten sich während der vergangenen Monate nur selten für die Not, die das Virus mit sich brachte. Stattdessen haderten die Mitglieder des linksliberalen Milieus vor allem mit dem eigenen Schicksal. Zwar erklärten sie die Krise zu einer Herausforderung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, öffentlich wollten sie jedoch nicht für die Armen und Schwachen eintreten. Die Appelle an die Mitmenschlichkeit dürften vielmehr dazu beigetragen haben, dass die akuten Probleme verdrängt worden sind. Denn während die tatsächlichen Missstände oft unthematisiert blieben, überantwortete man die Lösung der Krise dem guten Willen der Bundesbürger. Anstatt sich mit den Zuständen vor der eigenen Haustür zu befassen, ermahnten die Engagierten ihre Mitmenschen auf Bettlaken, niemanden zurückzulassen („Leave no one behind!“). Zwar ist die Sorge um die damit gemeinen Flüchtlinge auf den griechischen Inseln berechtigt, wie die vergangenen Wochen leider gezeigt haben. Die Anteilnahme ist jedoch schräg, solange die Mahnung nicht an die Politik gerichtet wird, sondern an die Nachbarn daheim. Dasselbe taten viele Vertreter der deutschen Öffentlichkeit: Statt die Politik in die Pflicht zu nehmen, maßregelten sie lieber jene, die es ihrer Meinung nach an sozialem Verantwortungsgefühl missen ließen. Ewig und einen Tag echauffierten sie sich über die Maskenverweigerer, die in Berlin auf die Straßen gegangen sind, weil sie die Fortschritte der vergangenen Wochen gefährden würden. Unterdessen strömten im Süden der Republik jedes Wochenende fast zehntausend Münchener an die Isar, um dort den Sommer zu genießen. Und obwohl es genauso eng zuging wie in Berlin, als im Mai in der Bayerischen Landeshauptstadt mehr als 25.000 Menschen anlässlich des Tods George Floyds demonstrierten, erwog danach niemand öffentlich ein Verbot solcher Veranstaltungen. Als im Sommer die Debatten über die Nachlässigen und Verweigerer nicht mehr abrissen, und alle dabei immerfort betonten, die Verantwortung liege bei jedem Einzelnen, verhallten die wenigen Rücktrittsforderungen nach dem Desaster in den Bayerischen Testzentren innerhalb von Tagen. Dort hatten sich über zwei Wochen lang fast tausend positive Nachweise angesammelt und die Getesteten nicht von den Ergebnissen erfahren. Soll heißen: Im Fokus der Öffentlichkeit standen seltener die möglichen Verfehlungen und Versäumnisse von Behörden und Regierungen als das Verhalten und die Ansichten politischer Außenseiter.[11] Während der Pandemie zeigte sich ein altbekanntes Muster in der deutschen Krisenreaktion, das bereits bei der Flüchtlingskrise zu beobachten war: Im wechselseitigen Zusammenspiel von Medien und Politik wird die Krise zu einer nationalen Herausforderung erklärt. Die Zivilgesellschaft übernimmt dabei bereitwillig die Rolle des Helfers in der Not. In der Folge betonen ihre Vertreter die individuelle Verantwortung, anstatt den Staat in die Pflicht zu nehmen. Das Bundespresseamt und die deutsche Presseagenturen verbreiten indes eine gedämpft euphorische Stimmung. In den Zeitungen erscheinen sentimentale Berichte über die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung und die Zivilgesellschaft ergreift eine „Wir schaffen das!“-Mentalität. Zugleich finden die aufkommenden Sorgen und Nöte nur begrenzt Widerhall in den überregionalen Medien. Dafür lassen sich dort nicht wenige Stimmen vernehmen, die von den Chancen der Krise schwärmen: Während der Flüchtlingskrise träumten geläuterte Deutsche von Wiedergutmachung und kultureller Erneuerung, heute wird die technologische Modernisierung der Arbeitswelt bejubelt, die dank der Pandemie vonstatten gehe. Zeitgleich wird immer wieder betont, aufgrund der prekären Lage gäbe es keinen Spielraum für politische Diskussionen. Das politische Vorgehen erscheint als alternativlose Angelegenheit.[12] Bundespolitiker, Redakteure und Vertreter der Zivilgesellschaft fordern umso vehementer den gesellschaftlichen Zusammenhalt ein. Eine inhaltliche Debatte über die sozialen Dimensionen der Krise findet jedoch nicht statt.
Social Distancing
Nicht wenigen Journalisten und Redakteuren misslang es, während der vergangenen Monate einen Mindestabstand zu den eigenen Empfindungen und Erlebnissen zu wahren. Dass ihre Probleme möglicherweise nicht die der breiten Mehrheit sein könnten, kam ihnen nur selten in den Sinn. Zwar ist es nichts Neues, dass die sozialen Probleme am unteren Rand der Gesellschaft kaum ins öffentliche Bewusstsein dringen. In der aktuellen Krise zeigte sich jedoch, dass es nicht mehr nur das Prekariat ist, das Schwierigkeiten hat, Gehör zu finden. Auch große Teile des Mittelstandes blieben mit ihren Meinungen und Sorgen in der öffentlichen Berichterstattung außen vor. Infolge der Pandemie ließ sich eine gesellschaftliche Zweiteilung beobachten: Während das deutsche Feuilleton Optimismus verbreitete, wuchsen in Teilen der Bevölkerung die Ängste. Während die bundesweite Presse von den vermeintlichen Chancen sprach, die die Krise für die Modernisierung der Gesellschaft biete, überwog anderswo die Sehnsucht nach dem Status quo ante. Während hier über das Homeoffice debattiert wurde, quälten sich dort Menschen mit existenziellen Nöten finanziellen Ursprungs zur Arbeit. Mit anderen Worten: In den bundesweiten Medien spiegelte sich die Lebenswirklichkeit eines bestimmten gesellschaftlichen Milieus wider, weniger die der breiten Bevölkerung. Dieses Milieu lässt sich mit dem identifizieren, was der Sozialwissenschaftler Andreas Reckwitz als neue Mittelschicht bezeichnet hat. Ihre Vertreter leben in den Großstädten, haben einen Universitätsabschluss, und arbeiten häufig in der Dienstleistungssphäre, etwa im Öffentlichen Dienst, in der Kultur- und Medienbranche oder dem Wissenschaftsbetrieb. Reckwitz unterscheidet sie von den Vertretern der alten Mittelschicht, die eher auf dem Land leben, häufiger Karriere im Betrieb gemacht haben und selten über einen Universitätsabschluss verfügen. Die Krise traf die neue Mittelschicht nicht unvorbereitet. Ihre Vertreter waren bereits vor der Pandemie mit mobiler Arbeit und flexiblen Arbeitszeiten vertraut. Von ihnen blieben ab März viele zuhause. In den nachfolgenden Monaten warf das Homeoffice Licht auf ihre Arbeitswelt. Im Gegensatz zum Betrieb und dem Großraumbüro der 90er Jahre, basiert dort die Arbeit bereits jetzt weitaus stärker auf individueller Initiative. Sie wird immer seltener über direkte Anweisungen organisiert, sondern durch freie Projektarbeit. Die Verantwortungsbereiche der einzelnen Mitarbeiter bleiben indes oftmals vage. Ein großer Teil der Tätigkeit erfolgt in Eigenregie. Jeder ist sein eigener Chef in der schönen neuen Arbeitswelt. Wer jedoch eigentlich die Entscheidungen trifft, ist weitaus weniger durchsichtig. Die selbstverantwortliche Arbeit verlangt einerseits eine größere Identifikation mit der eigenen Tätigkeit. Andererseits sorgen das Auflösen fest umrissener Tätigkeitsgebiete und die flexible Aufgabenübertragung für eine erhebliche Schwächung des kollegialen Geistes. Die Mitarbeiter erscheinen nicht mehr als Verbündete in den Auseinandersetzungen mit den Vorgesetzten. Stattdessen belauern alle einander als konkurrierende Subunternehmer auf dem Weg nach oben. Das Homeoffice ist Emblem für diese neue Arbeitswelt. Demgegenüber erscheint das berufliche Umfeld der alten Mittelschicht, dem feste Hierarchien, Verantwortungsbereiche und Arbeitszeiten vorherrschen, als gesellschaftliches Auslaufmodell.
Ende
In der Krise ließ sich beobachten, dass sich die Gesetze und Regeln der neuen Arbeitswelt längst im Sozialtypus der neuen Mittelschicht niedergeschlagen haben. Denn es waren vor allem die ihre Vertreter, die am meisten Gehör in den Medien fanden und die Richtung der deutschen Politik während der Pandemie bestimmten. Sie waren es, die eine Debatte über die sozialen Folgen der Krise verhinderten, indem sie einerseits individuelle Verantwortung betonten, anderseits vehement gesellschaftlichen Zusammenhalt einforderten. Insbesondere auf die Jüngeren, die im Medien-, Kultur- oder Wissenschaftsbetrieb oftmals unter miesen Bedingungen arbeiten, davon allerdings nichts wissen wollen, konnte sich der Staat verlassen. In den vergangenen Monaten gehörten sie nicht nur zu den größten Fürsprechern der deutschen Krisenpolitik. Sie waren auch die Wortführer der weiteren Liberalisierung der Arbeitsverhältnisse. Indem die Jungen und Dynamischen das Homeoffice zum gesellschaftlichen Idealmodell hochjubelten, stimmten sie ihrer eigenen Ausbeutung zu. Dass ihnen längst nicht mehr auffällt, wer am meisten darunter leiden wird, wenn demnächst noch mehr Angestellte daheim quasi auf eigene Rechnung arbeiten, ist nicht nur bitter. Das Tragische daran ist, dass sich der schönen neuen Arbeitswelt, in der noch das letzte Refugium des Privaten dem Job einverleibt wird, niemand entziehen kann.
AG Antifa, Oktober 2020
[1] Inzwischen plant das Gesundheitsministerium des Bundes, eine Verordnung zu erlassen, um prophylaktische Tests in Pflegeeinrichtungen zu ermöglichen. Stand: 11. Oktober 2020 [2] „Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Deutschland 2020“, Bertelsmann-Stiftung [3] „Warum so glücklich?“, Die Zeit, 14. Mai 2020 [4] „Lieber Homeoffice – Die Briten weigern sich, zurück ins Büro zu gehen“, Die Welt, 31. August 2020 [5] „Arbeitgeber fürchten Folgen – Homeoffice in der Coronapandemie“, TAZ, 30. September 2020 [6] „Die Generation der Bildungsverlierer“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. Juni 2020 [7] „Warum die Coronakrise Ungleichheit verschärft“, Der Tagesspiegel, 10. Mai 2020 [8] „Corona trifft sozial Benachteiligte härter“, Tagesschau.de, 15. Juni 2020 [9] „Weil es nie wieder so wird, wie es mal war“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. Juli 2020 [10] „Wo sind die Grünen, wenn man sie mal braucht“, Die Zeit, 31. Mai 2020 [11] Nach den offiziellen Statistiken befürworteten mehr als 90% der Bundesbürger die Maßnahmen der Regierung. Ebenso viele äußerten in Umfragen, gar kein Verständnis für die Teilnehmer der Berliner Demonstration zu haben. [12] Während es im Frühjahr in anderen Ländern (z.B. Spanien) große Proteste gegen die Politik der Regierung gab, die von Parteien unterstützt wurden, blieben diese in Deutschland aus. Bei den nennenswerten Demonstrationen in den westdeutschen Großstädten (vor allem in Süddeutschland) und in Berlin waren nur am Rande konkrete politische Forderungen zu vernehmen. Obwohl es jede Menge gute Gründe gab, beispielsweise an der Notwendigkeit und Wirksamkeit von Schulschließungen zu zweifeln, blieb eine Diskussion darüber aus.
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Die simple Lösung
Zu Menschen, die sagen: ‘Erst haben sie ein Motivationsproblem und dann haben sie auch noch ein Zeitproblem.’ sage ich: ‘Leute, die Zeit ist nicht das Problem. Die ist reichlich da, ihr tut bloß die falschen Dinge! Deshalb habt ihr ja keinen Geist sie zu tun. Das ist ja das Problem!’ So lege ich stets Wert darauf weder Zeit für ein Motivationsproblem noch Motivation für ein Zeitproblem zu haben.…
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Ich habe so lange ein Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe! Mehr Whatsapp Status Sprüche
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Historische Chance für Anne Haug Hawaii oder Utah? Hauptsache Ironman-WM 07.05.2022, 09:13 Uhr Nach 938 Tagen darf Anne Haug endlich die Mission Titelverteidigung angehen. Auf neuer Strecke wird die Ironman-WM zur Wundertüte. Denn diesmal findet die Weltmeisterschaft nicht auf Hawaii, sondern in Utah statt. "Eine WM ist eine WM", erklärt Haug. Und die will sie natürlich gewinnen. 938 Tage saß Anne Haug ungefährdet auf ihrem Thron. Erst Absage, dann Verlegung - dem sensationellen Sturm auf den Ironman-Gipfel folgte die Leere der Pandemie. Vor der herbeigesehnten Titelverteidigung plagen die Weltmeisterin nun Zweifel, die Rolle der Gejagten macht ihr zu schaffen. "Es ist immer einfacher, mit einem weißen Blatt ins Rennen zu gehen und einfach mal zu machen, als wenn man seit drei Jahren einen Rucksack mit sich rumschleppt, die Zielscheibe auf dem Rücken hat und jeder möchte einem den Titel abluchsen", sagte Haug. Mit der Bürde der Favoritin mache man sich "Gedanken, dass alles andere als ein Sieg Versagen wäre", führte sie aus: "Aber so darf man nicht rangehen." Erst recht nicht beim WM-Rennen heute (14.20 Uhr/HR) - denn das scheint offener denn je. Neben der langen Pause sorgt auch die erstmalige Verlegung aus dem Ironman-Mekka Hawaii nach St. George im US-Bundesstaat Utah für "große Unsicherheit". "Es ist eine Wundertüte für alle", sagte Haug: "Es fühlt sich fast an wie Olympia alle vier Jahre. Es ist ein bisschen zwiegespalten aus Vorfreude und Nervosität." Am 12. Oktober 2019 hatte sie bei ihrer erst zweiten Teilnahme auf Hawaii triumphiert, auch auf ihrer einzigen Langdistanz seit Pandemiebeginn im September 2021 in Roth konnte die laufstarke Athletin mit neuem Streckenrekord überzeugen. Historische Chance für Anne Haug Motivationsprobleme hatte Haug trotz fehlender Höhepunkte nie. Sie wolle "einfach jeden Tag besser werden. Ich brauche dafür keine Wettkämpfe und liebe einfach das, was ich tue", sagte die frühere Kurzstrecklerin. Nun sei Zahltag, ob das wirklich gelungen ist. Die bergigen Rad- und Laufstrecken in St. George dürften der eher leichten Sportlerin liegen. "Da musste man sich schon etwas anders und speziell vorbereiten", erklärte Haug. Generell werde das Rennen "eine andere Welt" als auf Hawaii, doch der Stellenwert bleibe. "Für mich ist eine WM eine WM. Das heißt für mich, dass die besten Athleten der Welt sich treffen und es ausfighten", sagte die Bayreutherin: "Mir persönlich ist es relativ egal, wo das ist. Auch wenn Hawaii natürlich ein Mythos ist." Durch die verletzungsbedingte Absage von Jan Frodeno rückt Haug noch mehr in den Fokus. "Ich versuche, den Druck nicht so an mich ranzulassen. Natürlich spüre ich Druck. Aber hauptsächlich ist das der, den ich mir selber mache", betonte sie. Eine Weltmeisterschaft habe ohnehin "immer eigene Gesetze" und die Konkurrenten seien "keine Osterhasen". Sie alle eint der Wunsch nach etwas Historischem. Mit der regulären WM-Ausgabe am 6. Oktober bietet sich die Chance, als erste Frau zweimal in einem Jahr Weltmeisterin zu werden. "Klar träumt man davon und motiviert sich damit", sagte Haug: "Aber das zweimal im Jahr zu schaffen, wird ein sehr, sehr schweres Ding."
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Was ist ADS?
Hi!
Wie man bestimmt unschwer erkennen kann, geht es auf diesem Blog um mich und meine ADS-Erkrankung. In den letzten Jahren wird ja immer mehr über ADS berichtet und diskutiert, aber da sicher nicht jeder genau weiß, was ADS ist, will ich meinen 1. Post nutzen um das mal kurz zu erklären.
Dabei versuche ich grob auf 2 Punkte einzugehen:
Was ist ADS und was sind die Symptome?
Was ist der Unterschied zwischen ADS und ADHS?
Vorab noch 2 Dinge:
Ich werde auf die oben genannten Punkte nur relativ oberflächlich eingehen, da dass hier nur eine “Einführung” oder eine allgemeine Übersicht für Leute sein soll, die sich wenig oder gar nicht mit ADS auskennen und der Post sonst noch länger werden würde als er eh schon wird. Ich werde jedem Punkt in einem eigenen Post detaillierter behandeln, also falls ihr Wünsche oder Fragen habt, schreibt mir die gerne und ich werde sie mit in den Blog einfließen lassen!
Außerdem ist mir noch wichtig zu sagen, dass ich hier von meinen Erfahrungen mit ADS berichten werde. Auch wenn viele Menschen mit ADS die selben Symptome und ähnliches Verhalten zeigen, kann sich ADS in jedem Menschen anders zeigen. Was ihr hier findet sind meine Erfahrungen und auch meine Meinungen!
Jetzt geht´s aber los!
1. Was ist ADS und was sind die Symptome?
Die Abkürzung ADS steht für das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom. Oft wird es auch
Aufmerksamkeits-Defizit-Störung genannt, gemeint ist die selbe Krankheit.
ADS ist eine neurobiologische Erkrankung, bei der es zu einer teils veränderten Informationsübertragung zwischen Nervenzellen im Gehirn kommt.
Genauer gesagt ist bei das Gleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn (Neurotransmitter) verändert. Das betrifft vor allem die beiden Neurotransmitter Noradrenalin und Dopamin.
Diese werden bei Menschen mit ADS nicht ausreichend produziert und stehen daher im Gehirn nicht ausreichend zur Verfügung. Dadurch wird die Signalübertragung gestört. Die Folge: Aufmerksamkeits- und Motivationsprobleme!
Aufmerksamkeitsprobleme sind ein Symptom von ADS. Es gibt aber nicht ein Symptom, dass definitiv auf ADS hinweist, sondern es ist immer eine Kombination aus mehreren Eigenschaften, die darauf hinweisen. Oft überschneiden sich die Symptome auch ein wenig, daher werde ich sie hier möglichst kurz und einfach erklären und die Symptome detaillierter in einem eigenen Post behandeln. ADS ist nicht heilbar, aber es gibt Medikamente und Therapien, die einem helfen, mit den Symptomen zu leben.
Aufmerksamkeitsstörung
Die Aufmerksamkeitsstörung zählt zu den “Kernsymptomen bei ADS” und oft das Symptom, das im Vordergrund steht und oft zur Belastungsprobe wird. Menschen mit ADS fällt es schwer, sich dauerhaft zu konzentrieren, lange an einer Sache dran zu bleiben oder überhaupt genug Konzentration aufzubringen, die gerade nötig ist.
Durch ein weiteres Symptom, der Reizüberflutung, zu dem ich gleich komme, werden Menschen mit ADS auch leichter durch ihre Umgebung abgelenkt.
Im Alltag führt das oft zu Flüchtigkeitsfehlern, vermeiden von Aufgaben bei denen man sich lange konzentrieren muss, verlegen von Alltagsgegenständen und starke Reizempfindlichkeit gegenüber Geräuschen und anderen Reizen aus der Umwelt.
(Dieses Gif drückt wirklich aus, wie es für mich und viele andere mit ADS wirklich ist... leider kann man das nicht immer laut sagen!)
Impulsivität
Impulsivität ist neben Aufmerksamkeitsstörungen eines der Kernsymptome bei ADS. Menschen mit ADS handeln oft, ohne über die Folgen nachzudenken, unterbrechen die Gespräche anderer (ins Wort fallen) und sind risikofreudig.
Das zeigt sich im Alltag durch„Rot sehen“, auch bei kleineren Provokationen, Handeln/ Sprechen, ohne an die Folgen zu denken (im Nachhinein wird das Gesagte, Getane bereut). Beim Schlange stehen haben mit Menschen mit ADS oft Probleme abzuwarten, bis man sie an der Reihe sind und können ihre Ungeduld meist auch nur schlecht verbergen.
Ich kenne vor allem dass ich anderen ins Wort falle, da ich es in Diskussionen zum Beispiel unglaublich anstrengend finde wenn jemand redet und ich ein perfektes Gegenargument parat habe und diese Person einfach nicht aufhört zu reden und dann noch das Thema wechselt und ich unbedingt mein Argument loswerden will und diese Person immer weiterredet und weiterredet und weiterredet...
Neben den oben genannten Symptomen, die meist am meisten auftreten und von anderen auch am stärksten wahrgenommen werden, gibt es noch weitere Symptome, die auftreten, aber nicht so stark in den Vordergrund treten oder von anderen Menschen gar nicht wahrgenommen werden, weil sie sich eher innerlich abspielen.
Das sind unter anderem
Schnelle Stimmungswechsel
leichte Reizbarkeit
Desorganisation
Innere Unruhe
Reizüberflutung
verträumt sein
2. Was ist der Unterschied zwischen ADS und ADHS?
In Berichten im Fernsehen, in Artikeln oder auf Internetseiten findet man oft die Abkürzung ADHS. ADHS steht für das Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom. Im Unterschied zu ADS gibt es nicht nur 2 “Kernsymptome” (Impulsivität, Aufmerksamkeitsdefizit), sondern noch ein weiteres Kernsymptom, das sehr stark auftritt: Hyperaktivität.
Die Hyperaktivität tritt als Kernsymptom also bei Menschen mit ADHS auf. Menschen mit ADS zeigen keine Hyperaktivität
Bei Hyperaktivität ist die Besonderheit, dass sich die Hyperaktivität bei Erwachsenen anders zeigen kann als bei Kindern und Jugendlichen. Kinder zeigen häufig “echter motorischer Hyperaktivität”, gelten als Zappelphillip und müssen sich viel bewegen.
Im Erwachsenenalter kann sich das auch nach innen kehren und eher als innere Unruhe und Nervosität auftreten. Das muss aber nicht der Fall sein, die Hyperaktivität und der Bewegungsdrang kann auch beibehalten werden.
Menschen mit ADHS zeigen also:
Unwohlsein, Gereiztheit, wenn man zu körperlichem „Stillhalten“ gezwungen ist
Gefühl von Getriebenheit/ Unfähigkeit, zur Ruhe zu kommen
Erhöhte motorische Aktivität (z. B. Wippen mit den Füßen)
Unfähigkeit, länger still zu sitzen
Dies kann sich unter anderem so bemerkbar machen:
Immer in Bewegung sein müssen
Schwierigkeiten, einen Büro-Job auszuüben, ständiges Herumlaufen (z. B. beim Telefonieren)
Ständiges Trommeln mit den Fingern/ Wippen mit den Füßen/ Wechseln der Körperhaltung
Schwierigkeiten mit dem „Abschalten“ – auch am Wochenende
Kino-Besuch oder Fernsehen als „Herausforderung“ (längeres Still-Sitzen als Problem)
Um das nochmal kurz zusammenzufassen:
Menschen mit ADS zeigen 2 Kernsymptome: Impulsivität und Aufmerksamkeitsdefizit und weitere Nebensymptome.
Menschen mit ADS sind meist auch eher nachdenklicher, verträumter und scheinen oft in ihren eigenen Gedanken versunken zu sein.
Menschen mit ADHS zeigen 3 Kernsymptome: Aufmerksamkeitsdefizit, Impulsivität und Hyperaktivität, außerdem noch weitere Nebensymptome.
Menschen mit ADHS gelten meist als aktiver und Zappelphillip und das, woran die meisten denken wenn Sie an ADS oder ADHS hören.
Bis auf das zusätzliche Kernsymptom sind aber beide Krankheiten gleich. Oft wird die Schreibweise AD(H)S genutzt, um beide Krankheiten zu nennen, oder es wird nur ADHS genannt, was aber ADS miteinschließt. Viele Menschen kennen auch nur die “Hyperaktive” Form, also ADHS, und wissen gar nicht, dass es quasi noch die Form ohne Hyperaktivität gibt. Was auch oft eine falsche Annahme von Eltern ist, ist das Ihr Kind “geheilt” ist, weil es nicht mehr so hyperaktiv ist - aber dabei ist die Hyperaktivität eher nach Innen gekehrt worden.
So, das war es jetzt erstmal für diesen Post (der ja auch lang genug ist!). Ich hoffe ich konnte einen relativ anschaulichen Überblick geben was ADS ist und was der Unterschied zwischen ADS und ADHS ist. Falls ihr Themenwünsche oder Fragen habt, schreibt mir gerne! :) Viele Grüße,
-M!
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Wer führt verliert #FCNKSC
1. FC Nürnberg 1:1 Karlsruher SC
⚽️ 1:0 Lohkemper (15., Geis) ⚽️ 1:1 Wanitzek (53., Thiede) 🟨🟥 Gelb-Rot: Kother, KSC (75.)
Die bessere Überschrift hat der Kicker: „Nürnberg hat ein Führungsproblem.“
So ist es. Das schönste Tor hilft ja nichts, wenn man sich unnötig wieder eines einfängt. Und vor allem, wenn man den Gegner einfach kommen lässt. Wobei das kein Motivationsproblem ist, denke ich, die Zeiten liegen hinter uns. Es ist vor allem ein Problem, in der Offensive ins letzte Drittel zu kommen. Und falls das doch einmal gelingt, nicht leichtfertig und überhastet den Ball zu verspielen. Zwingende Chancen konnte man jedenfalls lange suchen. Auch und gerade in der letzten Viertelstunde, als der Club in Überzahl war.
Ich bleibe geduldig. Immerhin sammeln wir Punkte. Das ist schon mehr als letzte Saison.
Aufstellung FCN: Mathenia – Mühl, Margreitter, Sörensen – Valentini (83. Singh), Handwerker, Geis, Krauß (58. Dovedan), Lohkemper (58. Schleusener), Hack (58. Hack) – Schäffler (46. Köpke)
Letzte 10 Pflichtspiele: N–U–S–N–☀️–N–U–S–N–U–U (BL-Saison: 1 S, 3 U, 1 N) Tabellenplatz: 6 ↑ (6 Punkte; Vorwoche: Platz 9) (Stand Freitagabend) Relegationsabstände: ↑ –3, ↓ +2 Nächstes Spiel: Samstag, 31.10.2020, 13:00 Uhr, gg. Braunschweig (A)
(Original unter: https://1ppm.de/2020/10/fcnksc-2020/)
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EN | Innerer Schweinehund: Deswegen machen dich positive Gedanken stark // Stefan Frädrich
Du möchtest lernen, deinen inneren Schweinehund zu überwinden? Dann ist Dr. Stefan Frädrichs Keynote genau richtig für dich! Darin erfährst du, wie man sich ganz leicht selbst motivieren kann und warum es so wichtig ist, mit sich selbst positiv zu sprechen. Gute Gedanken machen dich stark – deshalb solltest du genau jetzt damit beginnen, deine Motivationsprobleme zu überwinden und deinen Schweinehund zu bändigen. Bereit? Na, dann los! Sicher dir hier dein kostenloses Ticket für unser Online Festival: https://greator.link/FREE-Ticket-GFO-GetMotivated 7 Tage, 150+ Top-Speaker & Coaches, wie Gary Vaynerchuck, Les Brown, Tobias Beck, Laura Malina Seiler uvm. 50+ Stunden Content zu Persönlichkeitsentwicklung. Workouts, Yoga-Sessions & geführte Meditationen. ✨ Günter, der innere Schweinehund, kann ganz schön fies sein. Schließlich hält er dich davon ab, Challenges im Leben zu meistern. Warum? Ganz einfach: Günter liebt seine Komfortzone und hasst es, unbequeme neue Wege zu beschreiten. In seiner Keynote erklärt Dr. Stefan Frädrich auf höchst unterhaltsame Weise, was es mit dem kleinen Motivationskiller auf sich hat und wie du es schaffst, deinen Schweinehund zu zähmen und dich selbst zu motivieren. Vielleicht kennst du Situationen wie diese selbst: Du schaffst es einfach nicht, dein Motivationsproblem zu überwinden und hast das Gefühl, gegen dich selbst zu kämpfen. Na, kommt dir das bekannt vor? Dann gibt es gute Neuigkeiten für dich: Du kannst deine Unlust jederzeit besiegen, indem du positiv mit dir selbst sprichst. Denn gute Gedanken machen dich stark! Wie genau positives Denken bei völliger Lustlosigkeit funktionieren soll? Das verrät Dr. Stefan Frädrich im Video. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Jetzt bist du dran: Überwinden deinen inneren Schweinehund und gewöhne dir an, positiv mit dir selbst zu sprechen. Das ist nämlich ein echter Motivationsbooster und lockt Günter garantiert aus seiner Reserve. Bereit? Dann klicke jetzt auf Play und lass dir von Dr. Stefan Frädrich zeigen, wie du sämtliche Motivationsprobleme auf einen Schlag löst und ein erfolgreiches, glückliches Leben führst. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Jede Woche drei neue Videos mit tollen Vorträgen und Impulsen unserer Top-Speaker*innen. Jetzt den Greator Channel abonnieren: https://greator.link/G-YTAbonnieren Wusstest du schon? Du findest jedes Video auch als Podcast! Auf iTunes: https://greator.link/G-iTunesYT Castbox: https://greator.link/G-CastboxYT Auf Spotify: https://greator.link/G-SpotifyYT Auf Audionow: https://greator.link/G-AudionowYT Auf Deezer: https://greator.link/G-DeezerYT Du willst nichts mehr verpassen? Werde jetzt Fan auf … Instagram: https://greator.link/G-InstagramYT Facebook: https://greator.link/G-FacebookYT Tiktok: https://greator.link/G-TiktokYT --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Mach JETZT den kostenlosen Greator Persönlichkeitstest, um deine persönlichen Stärken zu erkennen & von anderen endlich verstanden zu werden: https://greator.link/G-PersologYT Hier findest du mehr Videos: Die aktuellsten Videos: https://greator.link/G-YTPlaylist-Aktuellste Tobias Beck: https://greator.link/G-YTPlaylist-TobiasBeck 25 Best of Videos: https://greator.link/G-YTPlaylist-Bestof25 Kommunikation & Rhetorik: https://greator.link/G-YTPlaylist-Kommunikation Persönlichkeitsentwicklung: https://greator.link/G-YTPlaylist-Persoenlich
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