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killersontheroad · 3 years ago

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Bounty Hunter-verse

Staub über flimmernden Highways, Neonlicht auf heruntergekommenen Moteltapeten, und zwei Kopfgeldjäger, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Willkommen im Bounty Hunter-verse!

Terence Morrison und Andrew Westerley erblickten 2014 auf meinem Papier das Licht der Welt, und seitdem weigern sie sich standhaft, mich in Ruhe zu lassen. Deshalb sind im Laufe der Jahre eine ganze Reihe von Geschichten über sie entstanden, die allerdings häufig nur lose zusammenhängen und nur selten chronologisch aufeinander aufbauen.

Im Folgenden findet ihr eine Übersicht über die einzelnen Geschichten mit kurzer Inhaltsangabe und Hinweisen, sollten Geschichten doch miteinander zusammenhängen. Ansonsten könnt ihr euch einfach rauspicken, was euch am ehesten anspricht.

Viel Spaß!

NEU: Wüstengeister (5k Wörter, Oneshot)

Nach einem erfolgreichen Auftrag steigen Andrew und Terence in einem Motel mitten in der Wüste ab. Andrew kann nicht schlafen, und so wandert er über das Gelände, trifft seltsame Gestalten und wird schließlich von einem Windstoß tief in die Wüste selbst gelockt. *

Nachtlicht (4k Wörter, Oneshot)

Außenseiter Terence ist lieber nachts im Auto unterwegs, als sich wie die anderen Jugendlichen ins leuchtende Partyglitzern der Stadt zu stürzen. Auf einem seiner einsamen Ausflüge trifft er Andrew, der so viel anders ist als er und seine ruhige, geordnete Welt ziemlich durcheinander bringt.

Lichtsmog (58k Wörter, abgeschlossen)

Nach dem Tod seines ehemaligen Partners Andrew Westerley scheint dem Kopfgeldjäger Terence Morrison alles egal zu sein. Als ihm jedoch ein Hinweis zugespielt wird, dass Andrew noch lebt, macht er sich auf den Weg nach Berlin, wo Andrew sich ein neues Leben aufgebaut haben soll – um seine eigenen Fehler gerade zu biegen und die einzige Freundschaft zu retten, die er jemals gehabt hat.

Neonlichtnächte (11k Wörter, abgebrochen)

Eine Vorgeschichte zu Lichtsmog, kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Slow Burn Romance zwischen Andrew und seinem späteren Ehemann. Leider abgebrochen, weil ich im Schreiben von Romanzen so schlecht bin wie erwartet.

Kettenkonstellationen (9k Wörter, Sammlung)

Oneshot-Sammlung über Vergangenheit und mögliche Zukunft zweier Nebencharaktere aus Lichtsmog. Die erste Geschichte kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Drive (4k Wörter, Oneshot)

Andrew erreicht einen psychischen Tiefpunkt. Terence verhindert Schlimmeres und nimmt ihn mit auf eine Fahrt durch die Nacht.

Sekundenscherben (3k Wörter, Oneshot)

Andrew und Terence spielen Russisch Roulette. Einer von beiden verliert.

Hinter der Schwelle (3k Wörter, Oneshot)

Um seine Schuld bei einem stadtbekannten Gangster zu begleichen und seine Schwester zu beschützen, muss Andrew jemanden erschießen.

Schuld (4k Wörter, Oneshot)

Andrew stirbt und Terence trauert.

Rückspiegellabyrinth (6k Wörter, abgeschlossen)

Ein alternatives Universum im Stil von Sin City, in dem alle Charaktere ziemlich abgefuckten Scheiß machen.

Bremslichterstadt (16k Wörter, laufend)

Oneshot-Sammlung im Stil von Rückspiegellabyrinth, baut aber nicht darauf auf – ich fand das Setting und die Ästhetik nur so großartig, dass ich mehr darüber schreiben wollte.

Roads 2 Hell (2k Wörter, laufend)

Eine Choose-Your-Own-Adventure-Geschichte, die leider erst einen Prolog hat, in dem Andrew und Terence noch nicht mal vorkommen, aber vielleicht kommt da später mal mehr hinzu. Eine Mischung aus Reservoir Dogs und From Dusk Till Dawn.

From Dust Till Down (3k Wörter, Oneshot)

Die Kautionsagentin Sally Marks hat ihre liebe Not mit ihren beiden Kopfgeldjägern Andrew und Terence. Zum Glück wissen die, wie man einen guten Job erledigt.

Sturmreiter (5k Wörter, Oneshot)

Der Polizist Donnie Ramírez gibt seinem eher eintönigen Leben ein aufregendes Voiceover und schlägt sich mit Sallys und ihren Kopfgeldjägern herum.

Kollision (3k Wörter, Oneshot)

Im Grunde eine Self-Insert Crackfic: Ich, die Autorin, treffe Andrew Westerley. Es geht eher nicht so gut für mich aus.

Zum Schluss noch ein paar der ältesten Texte über die Beiden von 2014. Ich habe mich seitdem weiterentwickelt und stehe nicht mehr hundertprozentig hinter diesen Texten, der Vollständigkeit halber möchte ich sie aber trotzdem gern hier aufführen:

Westminster Hunt (12k Wörter, abgeschlossen)

Die allererste Geschichte mit Andrew und Terence. Ein totgeglaubter Kopfgeldjäger-Partner, der sich in einer Hauptstadt in Europa ein neues Leben aufgebaut hat, und ein unerwartetes Wiedersehen.

regenschweigen. oder Menschen mit Waffen (2k Wörter, Oneshot)

Andrew und Terence führen im Auto ein Gespräch über Menschen mit Waffen. Es regnet.

Grenzgänger (10k Wörter, abgeschlossen)

Andrew und Terence jagen eine Zielperson durch die Wüste und über Grenzen hinaus.

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fancyrunawaykid · 6 years ago

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manta manta.

kurz vor neun – es ist dunkel geworden. der ein oder andere stern funkelt hell am hohen himmelszelt. voller vorfreude fahren wir zum kleinen hafen nahe des sheraton hotels. in ein paar minuten werden wir uns hier einen lebenstraum erfüllen (, von dem wir vor ein paar tagen ehrlich gesagt noch gar nichts wussten). einmal mit mantarochen auf tuchfühlung gehen – was für eine verrückt-schöne idee.

am kai werden wir bereits freudig erwartet. 160$ wechseln unkompliziert den besitzer. eine deutlich umständlichere verzichtserklärung hatten wir bereits online ausfüllen und unterschreiben müssen. im gegenzug dafür dürfen wir uns in einen kurzen neoprenanzug quetschen. trotz relativer äquatornähe sicherlich kein luxus.

die wahrscheinlichkeit genau hier an der konaseite auf die großen teufelsrochen zu treffen liegt laut veranstalter bei einhundert prozent. man ist sich sogar so sicher, dass man werbewirksam eine art geld-zurück-garantie ausstellt. sollten wirklich keine tiere auffindbar sein, wird man mit einem weiteren trip an einem anderen tag entschädigt. der grund für das regelmäßige erscheinen der rochen ist unterdes einleuchtend und recht banal: ein reich gedeckter tisch. licht lockt in der dunkelheit nicht bloß motten sondern auch plankton an und plankton ist nunmal die hauptnahrungsquelle dieser fischart.

mit uns werden zwei junge frauen aus australien/neuseeland ins wasser steigen, wir müssen jedoch noch auf unser boot warten. folglich beginnt, die servicemitarbeiterin eingeschlossen, der übliche smalltalk. wir reden über europa, speziell kroatien, über südamerika, über das leben im ausland und das reisen allgemein ... und ja, hier scheint uns wahrlich eine expertin gegenüber zu stehen. fazit: cevapcici sind super lecker und bmw baut tolle autos.

auf meine frage, wo die mantas heute abend zu finden sind, bekomme ich eine erstaunliche antwort – einen fingerzeig. in der kleinen bucht des hafens, nur knappe dreißig meter entfernt, liegen zwei boote im hell erleuchten wasser vor anker und tatsächlich; die lichtkegel, die in richtung grund strahlen, werden immer wieder von großen dunklen schatte durchzogen. so küstennah hatte ich die riesen wirklich nicht erwartet. die empfehlung, die zweite, später stattfindende gruppenführung zu wählen, erschließt sich mir nun auch. pro tour sind jeweils 45 minuten veranschlagt, nur müssen die mantas bei der ersten tour erst noch angelockt werden. wir hingegen werden den vorteil haben, dass uns die fische bereits in fresslaune begrüßen.

„don't panic!“ – nach einer kurzweiligen und unterhaltsamen viertelstunde sind wir endlich an der reihe. in einem kurzen briefing wird uns das wesentliche vermittelt: die fische werden uns sehr nahe kommen, trotzdem ist das anfassen streng untersagt. es gilt den natürlichen schutzfilm der tiere und einen gewissen sicherheitsabstand zu bewahren. wer sich nicht benimmt bzw. die anweisungen der crew ignoriert, verspielt sein anrecht auf entertainment und muss zurück aufs boot. richtig so!

der hotsport ist binnen einer minute erreicht. jeder bekommt hier noch eine maske sowie einen schnorchel – wir nutzen lieber das eigene equipment. außerdem gibt es noch auftreibende klettbänder um die fußgelenke (schwimmt sich nicht gut), die die flache bauchlage der teilnehmer im wasser unterstützen. dann geht es auch schon ins kühle nass. einer nach dem anderen. dort finden wir eine blaulicht-konstruktion vor, die mich ein wenig an eine krankentrage erinnert. die assoziation zu meiner aktiven zeit im rettungsdienst währt aber nicht lange. das permanente licht strahlt ruhe aus, soll die fische in besonderer weise schonen und gleichzeitig viel plakton anziehen. ich glaube unterdes eher an einen netten optischen effekt für den menschen. sei es drum.

um das längliche lichtelement (0,5 x 2 meter) sind einige griffe angebracht, sodass 3 personen auf jeder seite platz finden. ich teile meine heute lediglich mit sarah. angenehme. am kopfende hält uns ein guide mit seinen langen flossen auf kurs. während wir die köpfe bereits zur hälfte in die untiefen stecken, gibt uns eben dieser ausgewählte randnotizen mit auf die suche. die blicke scannen den ausgeleuchteten bereich ab, entdecken zunächst jedoch nichts außergewöhnliches und so treiben wir ... nur eine wirklich sehr kurze weile alleine umher. dann schiebt sich auch schon der erste rochen majestätischer in unser blickfeld.

der riesenmanta (manta birostris) ist vorwiegend in tropischen gewässern beheimatet. zumeist ist er im seichteren gewässer der küsten anzutreffen und dort annähernd ununterbrochen mit der nahrungssuche beschäftigt. trotz ihrer größe – die fische erreichen mit ihren segelartigen flossen eine spannweite von bis zu sieben metern und ein gewicht von bis zu zwei tonnen – muss man sich mitnichten ebenso großen sorgen machen. mantas haben nämlich im gegensatz zu anderen rochenarten keinen giftstachel. außerdem sind sie für ihren friedlichen charakter bekannt. ihr zweifelhafter ruf lässt sich auf die phantasie alter seefahrer sowie ihr schauerliches aussehen und die beschriebenen dimensionen reduzieren.

trotz seiner relativen bekanntheit weiß die wissenschaft noch recht wenig über die sanften riesen. wie alt werden die tiere? fressen sie tatsächlich ausschließlich plankton? wie tief tauchen sie? alles fragen, die bis dato unbeantwortet sind. sicher scheint hingegen, dass der rochen ein gewohnheitstier ist. im laufe der session können wir drei tiere beobachten, die den veranstaltern bestens bekannt sind, kommen sie doch annähernd täglich in den kleinen hafen geschwommen. an spitzentagen sind fünf tiere anzutreffen, die das futterüberangebot wahrnehmen, aber ich bin mit der heutigen ausbeute auch schon höchst zufrieden. es sind wohl noch recht junge rochen, deren aktuelle spannweite von etwa zwei metern noch deutlich zulegen wird. trotz ausbleibender superlative beeindruckt mich die schönheit der tiere und deren anmut zu tiefst. elegant gleiten sie durch das wasser und die bewegungen erinnern ein wenig mehr an vögel, denn an fische. zum futtertanz ziehen die rochen nach einem bodennahen überflug scharf nach oben, in richtung oberfläche, um nach einem halben looping bäuchlings mit weit geöffneten maul ganz nahe am licht und somit ganz nahe an uns vorbeizugleiten. die maximale ausbeute – für beide seiten.

minuten vergehen (viel zu schnell) und das unterwasserballett zieht alle nachhaltig in seinen bann. kurz vor dem ablaufen der zeit fordert die defekte lichtanlage der zweiten gruppe das improvisationgeschick der crews. kurzer hand werden wir zusammengelegt. außerdem wird eine taschenlampe zu grund gelassen. eben diese verändert das schwimmverhalten der mantas. neue bewegungsvariationen werden performt. der wechsel aus intensiver nähe und etwas abstand machtdas finale dieses kleinen expedition zu etwas ganz besonderem. schließlich endet auch dieses abenteuer und erst an land wird mir bewusst, wie kalt es gewesen sein muss. drei damen sind am zittern – nicht bloß vor abfallender aufregung. was für ein erlebnis! danke 'mykonaadventures' für die tollen eindrücke.

es ist halb elf. der ein oder andere stern funkelt noch immer hell am hohen himmelszelt. folglich ist es nur logisch, dass wir uns noch ein abgeschiedenes plätzchen suchen. fündig werden wir inmitten der lavafelder vor den toren der stadt. hier draußen ist der lichtsmog recht gering. lediglich die stärker befahrene straße stört. dank ampelschaltung gibt es aber immer wieder größere lücken, sodass sich nebst unzähliger sterne auch die milchstraße abzeichnet. lange halten wir es aber nicht aus. müde und abgekämpft fallen wir sehr bald in unser bett.

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