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Mindmodulator / Cie und Mar io / Form & Terra 006 digital Promo | Markus van Klev - DJ und Autor
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Pussy Sisster unterschreiben bei El Puerto Records
PUSSY SISSTER unterschreiben weltweiten Vertrag bei El Puerto Records - Neues Album erscheint im Sommer 2024. Jetzt wird es wild! 9 Jahre nach ihrem letzten Album sind sie wieder da: PUSSY SISSTER haben einen weltweiten Deal bei El Puerto Records unterschrieben. Das kommende Album erscheint im Sommer 2024. Schaut man auf Wikipedia nach Sleaze Rock werden sie in einem Atemzug mit Skid Row oder Guns'n'Roses genannt. Die Segel sind wieder gesetzt! "In jedem sicheren Hafen beginnen Erfolgsgeschichten...El Puerto Records und Pussy Sisster sind bereit dafür !"Statement Pussy Sisster: "Die Pussy's freuen sich mit El Puerto Records einen starken deutschen Partner gefunden zu haben ! Der Pussy-Kutter steht bereit um euch mit dem neuen Album " Here are the Pussy's " auf eine wilde, explosive und vor allem feuchte Reise durch den Sleaze Rock zu schiffen!." Labelchef Bernd Stelzer: "Butter bei die Fische, Ihr Leichtmatrosen! Pussy Sisster haben erfolgreich im Hafen von El Puerto Records angedockt! Wir freuen uns auf eine bunt-frivole Kaperfahrt mit den deutschen Gute-Laune-Sleaze-Rockern. Schiff ahoi und ab geht die wilde Fahrt! Willkommen bei El Puerto Records, Pussy Sisster! " Biografie: Pussy Sisster are back... die Vorreiter der neuen Welle des Sleaze Rocks sind zurück! Sperrt eure Töchter ein... Knallende Rock´n Roll Riffs, Bed Time Stories und Balladen voller Gefühl...dass ist das neue Album "Here are the Pussy´s" Musik ändert sich - aber den Pussy-Rock wird es immer geben" - so denken die Jungs von Pussy Sisster, und genauso leben sie Ihn auch: WILD, HEISS und vor allem EXPLOSIV! Pussy Sisster, die 2002 von Alex Nad, Wolfgang Schwechheimer, Markus Herzog und Chris Nad gegründet wurden, haben sich seit der Bandgründung das Ziel gesetzt: den Weg immer nach oben zu gehen. Sie spielten schon auf Festivals wie WACKEN, Masterz of Rock, Baltic uva. aber auch im Vorprogramm von Bands wie Billy Idol, Helloween, Steel Panther, LA.Guns, Sweet und unzähligen mehr. Fünf US-Touren mit Konzerten in legendären Clubs wie The House of Blues, Viper Room, Whiskey a Go Go in Hollywood können die Jungs aus dem Raum Karlsruhe auf ihre Fahne schreiben. Den Meisten dürften sie aber durch ihre unzähligen TV Sendungen wie z.B. Goodbye Deutschland,Promi - Dinner,Big Brother,Pussy Sisster in Hollywood usw. ein Begriff sein. Nach Corona und Babypause sind die Miezen aus dem Badnerland endlich mit einer neuen Scheibe zurück und bereit wieder die Bühnen zu rocken...Miau !!! Line-up: Alex Nad - Vocals Coma - Bass Harry LaForce - Guitars Janis Hiemesch - Drums Chris Nad - 's Management More Info: www.pussysisster.com www.facebook.com/PSisster Quelle: El Puerto Records Lesen Sie den ganzen Artikel
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[Album + Video] Viji kündigt Debütalbum "So Vanilla" an!
Viji kündigt ihr Debütalbum "So Vanilla" an, das am 27. Oktober auf Speedy Wunderground erscheint!
Erst kürzlich unterschrieb Viji bei dem Londoner Label, nachdem die österreichisch-brasilianische Künstlerin bereits Musik auf Dirty Hit veröffentlicht hat und sich dort schnell eine treue Fangemeinde erarbeitete. "So Vanilla" wurde überwiegend in der Hauptstadt Englands aufgenommen, in Zusammenarbeit mit dem vierfach für den Mercury Prize nominierten Produzenten und Labelchef Dan Carey (Fontaines D.C., Kae Tempest, Wet Leg). Bei einigen Songs spielten sie und Carey stundenlang Gitarrenakkorde im Studio zusammen, bis alles perfekt saß, andere entstanden aus nächtlichen Grübeleien allein bei Viji zu Hause. Die Herangehensweise an die rohen und lässigen shoegazy Instrumentals, kombiniert mit ihrer Stimme, machen sie zu einer der aufregendsten Künstlerinnen Großbritanniens, die zeigt, wie innovativ Rockmusik in der heutigen Zeit klingen kann.
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Nach der Veröffentlichung des Grunge-Tracks "Down" und dem verspielten "Anything", teilt Viji die neue Single "Sedative", die mit einem bizarren Video erscheint. “Expect a bit of ‘sucker punch’ with a set of twins in homage to ‘The Shining’.” "Sedative" kombiniert geschichtete Gitarrenmelodien und eine eingängige Pop-Hook, in denen Viji mit emotionalen Selbstgesprächen ihre Gedanken ordnet. “She’s like a breath of fresh air, and there’s a fine line between friendship and attraction that was hard to navigate. Usually when I meet someone like that I wanna ‘be’ that person, but this time I wanted to be with her."
Tracklist "So Vanilla" 01. Anything 02. Down 03. Sedative 04. Sundress In Pink 05. Karaoke 06. Blanket 07. Sharks 08. Slip Out Quiet 09. 1850 10. Say Hi 11. White Lighter 12. Ambien
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EDX “Renascence” Neue Hit-Single oder einfach nur fettes Teil? 📣 https://mister-mixmania.com/de/news/musik-news/edx-renascence-neue-hit-single-oder-einfach-nur-fettes-teil/ Tagged as EDX Der Grammy-nominierte DJ, Produzent und Labelchef EDX ist eine der engagiertesten Persönlichkeiten in der Branche und steht seit fast drei Jahrzehnten an der Spitze der elektronischen Musik. Als Gründer der ..... : #musiknews #musik #EDX Foto Credits: Suzy Paylan
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#Repost @thematakt with @get_repost ・・・ Er hat drei Labels (mit-)gegründet: I Luv Money Records, ersguterjunge und Wolfpack Entertainment - von letzterem ist er seit über 10 Jahren Chef. Seine Solokarriere hat er dafür beendet. Was Danny Bokelmann aka @dbo37 in der Labelarbeit gelernt hat, was es braucht, um heute erfolgreich zu sein und wie viel Spotify-Plays Künstler*innen zum Überleben brauchen, erfahrt ihr in der neuen ThemaTakt-Folge 👉 Link in Bio! @wpeberlin #thematakt #thematakttuesday #dbo #Wolfpack #Wolfpackentertainment #wpe #label #labelchef #labelarbeit #rafcamora #raf #musikpodcast #businesspodcast #berlin #kreuzberg #dannybokelmann (at Berlin, Germany) https://www.instagram.com/p/B1seeA3IAuj/?igshid=11dlqsp19xcel
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TBT 2/2 - Über die letzten knapp 9 Jahre als Produzent und Künstler hat sich einiges angesammelt! #randomlypicked aus der großen Auswahl an Videos :) Unter anderem mit: @hippopporecords @lundlmusic @54fingers @artwhyband @chriscutbeatsberlin @bzumt_rap @graf_fidi @hippoppostudio @trapniem @rutkowskimusic ... - Vielen Dank für die tollen Erfahrungen zusammen! #apl #aproducerslife #hippoppo #tbt #berlin #hippopporecords #gedankenimquadrat #throwbackthursday #hiphop #rap #indie #rock #einproduzentenleben #label #alternative #träumelebenleben #hippo #produzent #labelchef #tourleben #konzerte #imstudio #musikvideo #ansage (hier: Berlin, Germany)
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Spotlight Folge 13 - Das Tortendesaster
Im Schauspielunterricht wird Moderation geübt. Jede Gruppe soll einen Zettel ziehen, auf dem eine Show steht, die sie moderieren müssen. Da sonst nur Statisten anwesend sind, fragen Toni und Ruby natürlich Jannik, ob sie eine Gruppe bilden sollen.
Jannik, Ruby und Toni sollen eine Kochshow moderieren. Ruby und Toni sagen, dass sie voll gut backen können, um Jannik zu beeindrucken. Spoiler: Sie können nicht backen.
Toni hat sich Sandkuchen als Rezept ausgesucht. Ruby findet das aber zu langweilig - sie will eine doppelte Schokotorte machen. Leute, als Backanfänger fängt man mit Muffins und einfachen Rührkuchen an, aber doch nicht mit Torte! Was ist denn falsch an Sandkuchen?
Beim Backen versauen Ruby und Toni erstmal die ganze Küche. Die “doppelte Schokotorte” sieht am Ende so aus. Außerdem schmeckt sie scheiße.
Jannik fragt deswegen Schulkoch Gus, ob er ihnen eine doppelte Schokotorte backen kann und sie geben sie als ihre eigene aus. Deswegen kriegen sie für das Video eine 1.
Der Direktor fragt sie daraufhin nach einem Gefallen: Er erwartet am Nachmittag einen Labelchef und die drei sollen eine Torte für ihn backen. Gus will ihnen aber nicht mehr helfen, weil sie seine Arbeit als ihre ausgegeben haben. Deswegen entscheiden sie sich dafür, die Torte einfach nachzubacken.
Der Direktor nimmt ihnen aber die Torte weg, bevor sie davon probieren können. Problem: Sie schmeckt scheiße. Okay, wie schwer ist es bitte, Zutaten zusammenzumischen? Selbst wenn die Torte dann nicht gut aussieht, sollte sie trotzdem noch schmecken - zumindest wenn man die Zutaten richtig abmessen kann.
Der Direktor bringt die Torte deswegen zurück. Dann will Gus auf einmal doch eine Torte backen, damit der Deal mit dem Labelchef nicht platzt.
Um die Zeit zu überbrücken, performen Ruby, Jannik und Toni deswegen für den Labelchef. Der Song klingt, wie ein Song von Helene Fischer oder Andrea Berg.
Der Labelchef: “Ich würde sagen: Es läuft bei euch.”
Ich, wenn mich jemand fragt, ob ich heterosexuell bin:
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eRRvolution
Die Entwicklung eRRdeKas - das Rap-Chamäleon || Review
„Komm wir drehen noch ein paar Runden, Theo Ecke Konni, Hood. Meine Stadt wie deine Chick, dicka: sie hat mich geschluckt. Das ist Liebe, ja.“
Raphael Endraß aka. eRRdeKa reißt uns erneut in seine geliebte Heimatstadt Augsburg und das losgelöster als noch auf "Paradies", "Rapunderdog" oder "Solo". Anders als seinen drei Vorgängern, gelingt es "Liebe", dem Zuhörer eine lockere und entspannte Atmosphäre zu vermitteln. Es scheint als hätte sich der Augsburger von mehreren Ketten gleichzeitig gelöst. Aber von vorn.
"Eyeslow"- durch dieses Kollektiv erlangten Janisis, Big B und eRRdeKa erste Aufmerksamkeit. Man nehme enge Hosen, Beanies, ein Paar Vans und auffällige Texte. Schon erhält man ein Bild, welches die drei Jungs nicht abstreiten können: Mit "Ja ich bin Hipster" nahmen eRRdeKa und Janisis Stellung zu provozierenden Kommentaren im Internet.
Nach ersten Veröffentlichungen von Endraß, in den Jahren von 2008 bis 2011, erschien ihr erstes gemeinsames Mixtape im darauffolgendem Jahr. Mit "Eyeslow Mixtape" und "Eyeslow Mixtape II" (noch im selben Jahr) ging es für das Kollektiv Richtung Stereotyp Hipster und bald schon höheren Klickzahlen. Es folgten "Eyeslow Mixtape III" und "Lazy Kushbears Mixtape", welche beide im Jahr 2013 erschienen sind. Nach den vielen Projekten im Crew-Format, ging die Reise für den wohl bekanntesten Eyeslow-Member aber erst richtig los. So folgte ein Jahr später sein Debütalbum, welches den Titel "Paradies" trägt.
„Zu oft verlaufen in meinem eigenem Kopf. Meine Sünden sind zu schwer um sie zu teilen mit Gott.“
Die erste Platte kam sehr düster daher. Ging es um Liebeskummer, Nostalgie, abgefuckte Partynächte und die Verherrlichung des Satanismus, bekam der Hörer ein Bild der Gedanken des damals noch 23-Jährigen. Abgestuft wurde dieser seit daher gerne mal in die Richtung des Emo-Raps, der von Größen wie Casper oder Prinz Pi geprägt wurde. Durch die Hilfe vom eben genannten Prinz Pi und seinem Label Keine Liebe Records, kam das Album zu deutlich mehr Hörern, als sich eRRdeKa wohl ausgemalt hatte. Viele Fans der älteren Musik des Augsburgers, bemängelten den Soundwechsel, welcher das Debütalbum mit sich zog. Im Sound versteckten sich, mehr oder minder auffällig, einige Pop-Nuancen, die den eingefleischten Eyeslow-Liebhabern aufstießen, doch andererseits für viele neue Fans sorgten. Desweiteren wecken der einzigartige Sound von Max Mostley (auch einziger Featuregast), der die Tracks unauffällig auf ein weiteres Level hebt und die dramatischen Texte von eRR, ein Gefühl beim Zuhören, welches man nur schwer beschreiben kann. Die dunklen Songs erregen förmlich Mitleid beim Hörer, ganz egal, ob das ein Künstler möchte oder nicht.
Identifikationsfigur eRRdeKa trifft mit seinen Worten den Kern aller Gedanken einer Generation, die sich durch Followerzahlen und Style definiert. Dass diese Sucht nach Ansehen und Fame zu vielen Problemen führt, darunter das Gefühl nicht verstanden zu werden oder nicht dazuzugehören, beschreibt er in Songs wie etwa "Der perfekte Beat":
„Heute zweifelst du an dir, wenn man dein Facebookbild nicht liked, deinen hart erkämpften, individuellen Post nicht teilt. Alles finden vor dem Hype, um danach drüber zu lästern, denn wenn andere darauf stoßen, ist es längst schon Schnee von Gestern.”
Zwischen Schlaflosigkeit und Therapie durch unterschiedlichste Substanzen in Magen und Lunge, stellt das erste Projekt im Albumformat ein stabiles Grundgerüst für eine interessante musikalische Entwicklung dar.
Bester Track: "Satan"/ "Atme ein atme aus"
„Alle meine Jungs sind kaputt aber dope, fresh bis zum Tod mit dem Kopf voller Koke. Jeder deiner Homes will so cool sein wie wir aber Rap ist jetzt Eyeslow-Revier!“
Ein Jahr später erschien mit "Rapunderdog" ein völlig anderes Konzept des Prinz Pi-Schützlings. War das erste Studioalbum melancholisch und nostalgisch, ist das zweite genau das Gegenteil. Nun kommt es hart auf hart. Drogen, Blutdurst und Selbstverliebtheit dominieren die Texte. Es kommt einem vor, als gäbe es eine 180 Grad Drehung, die sich hören lassen kann. Härtere Beats, ein wütender eRR und die Überheblichkeit in seiner Stimme zeigten der Szene „das Feinste [s]einer asozialen Seite“. Der nach "Paradies" schnell in die Emo-Schublade gesteckte Underdog setzt alles daran aus dieser auszubrechen und Karrieren zu beenden. Zumindest Stiche gegen diverse Kollegen konnte er setzen und sein Image eindeutig drehen. Aus der melancholischen Identifikationsfigur einer Generation, entwickelte sich durch dieses Album ein Badboy, der es schaffte, dass jede Person dieser Generation genauso ignorant und überheblich werden will wie er. Erneut steht Max Mostley hinter eRR und zaubert Beats, die wie die Faust aufs Auge zum neuen, austeilenden Ego passen. Features werden gestellt von Deutschraplegende Frauenarzt, dem mir bis dahin noch unbekannten Shawn the Savage Kid und Labelchef Prinz Pi. Oft wird das Album auch als das Werk eines neuen und besseren Prinz Porno gesehen, da Songs wie "Rapunderdog" Parallelen zum Klassiker "Keine Liebe" von 1999 aufweisen. Verschwörungstheorien werden hier allerdings durch Warnungen an die Szene und jeder Menge Arroganz ersetzt. Zudem muss man sagen, dass der vulgäre Ausdruck ein neues Mittel in der Sprache des Rappers ist, das neben Kampfansagen und Erwähnungen diverser Waffen, den Rest zum neuen Image beiträgt. Ungewohnt aber erfrischend lieferte "Rapunderdog" ab und holte spätestens jetzt viele Kritiker zurück ins Boot.
Bester Track: "Rapunderdog"
Abseits vom Geschehen des Solokünstlers, erschien 2016, mit "Eyeslow Mixtape IV", ein weiteres Projekt der Crew, rings um Endraß. Auf dieses Mixtape werde ich allerdings mit einer eigenen Review noch eingehen, da sich das Tape in mein Herz katapultierte.
„Ich hab Bock auf Stress mit jedem den ich lieb, mit jedem den ich lieb, denn ich hoffe ihr vergesst mich nie.“
2018 hieß es dann: Abschied nehmen. eRRdeKa ist kein offizieller Teil des Keine Liebe Teams mehr. "Solo", das dritte Soloalbum, ist das letzte von eRRdeKa unter den Fittichen von Pi. Doch was bedeutet das für den Sound? So richtig kann man das nicht sagen. Veröffentlicht wurde das Album in drei Phasen, die je fünf Songs enthalten. Die erste Phase enthält überwiegend poppige Tracks, die sich dem Thema Liebe widmen. Zwar geht es in "Messer" und "Ave Maria" sehr düster zu, doch gehört es zu der ersten Phase, die als Einstieg in die verschiedenen Stimmungen gilt. Hier enthaltene Featuregäste: Oliver Gottwald, Goldroger und FINN.
Phase 2 entfernt sich von der Liebe und befasst sich mit Gangrepresentern und Ansätzen mehrerer Trapbeats. Der Song "Alles Safe", auf dem außerdem Curly und Ahzumjot vertreten sind und auf den ich mich vor Release am meisten freute, wurde überraschend zum enttäuschendsten Track des Albums. Obwohl: da gibt es ja noch "Deine Eltern waren drauf", den ich lieber unkommentiert lasse. Generell wirkt die zweite Phase wie ein Fremdkörper im "Solo"-Konzept. Zwischen der nachdenklichen und in die Tiefe führende Phase 1 und der noch viel trübseligeren Phase 3, besteht sie aus fünf Songs, die krampfhaft versuchen die Stimmung aufzulockern. Statt dies zu tun, wäre es zum Wohle des Albums besser gewesen, auf diese Art von Songs zu verzichten, da sie leider nur an der Oberfläche vom Potenzial eRRdeKas kratzen.
Das genaue Gegenteil allerdings zu Phase 3, der dunklen Schlussphase des Albums, in der eRR über seine Gedanken zu einer verflossenen Liebe spricht und weiterführend suizidale Szenarien beschreibt. Ebenso stellt er sich die Frage: „Wieso schmecken Perlen nach Salz?“, welche im ersten Moment merkwürdig klingen mag, doch nach wiederholtem Hören mehr und mehr Sinn ergibt und mich in der Tiefe der Frage faszinierte. Ähnlich wie bei seinem Debütalbum, ist es möglich, sich voll und ganz in seine Lage und Situation zu versetzen. Die erdrückende Stimmung, die er erzeugt, sollte wohl auch jeden treffen, der es geschafft hat die Songs aus der zweiten Phase liebzugewinnen, denn mit "Stress", "Sterben", "Frei" oder "Perlen" liefert eRRdeKa sogar noch mehr Emotionen als zu "Paradies"-Zeiten. Nicht zu registrieren, wie verzweifelt er in "Sterben" um eine vergangene Liebe kämpft, ist quasi unmöglich. Mit einer Portion Kitsch („Was soll nur aus mir werden? Denn alles, was mir bleibt, ist ein Bild, das zu mir schweigt. In der Brust nur rote Scherben.“) und einer weiteren Portion zitatfähiger Zeilen wurden hier Songs geformt, die mit Sicherheit in keiner melancholischen Deutschrap-Playlist fehlen dürften.
Phase 3 enthält meiner Meinung nach vier der emotionalsten Songs in der Karriere eines Musikers, der mit "Solo" ein experimentelles Album, doch eben auch ein Album präsentierte, das sich nicht ganz einig zu sein mag, in welche Richtung es gehen will.
Bester Track: “Sterben”.
„Was wichtig ist, sind sicher nicht dein Status oder Geld, denn was wichtig ist, hat man vergessen, so formt uns die Welt. Macht mehr Liebe, rettet Bienen oder macht, was euch gefällt!“
Wer dachte "Solo" bliebe das einzige musikalische Lebenszeichen in diesem Jahr, der hat sich getäuscht. Noch im selben Jahr erschien das Gegenstück "Liebe". Anders als bei "Paradies", "Rapunderdog" und "Solo" ist nun Danny Drama und nicht mehr Max Mostley für die Beats zuständig. Mit dem Wechsel des Producers, wanderte das Konzept von einem gewohnten zu einem stark traplastigen Sound. Das muss in erster Sicht nicht unbedingt etwas Schlechtes bedeuten. Schon im Intro bekommt man einen Eindruck, in welche Richtung das Album gehen wird. Diese Linie behält es dann aber auch konsequent bei. Nahezu identische Takte und das Hi-Hat-Hämmern in den Beats machen das Album zum zeitgenössischen Mitläufer. Oder doch nicht?
Auch wenn die Texte diesmal nicht so tief gehen, wie etwa in "Paradies", so hat man das Gefühl eRR genau zu verstehen. Der Startschuss: harte Beats, tighte Raps und jede Menge Selbstvertrauen. Das, was einige seit "Rapunderdog" vermisst haben, findet sich hier wieder. Im Laufe des Albums wandert das Themenfeld allerdings von der Gang und dem damit verbundenen Lifestyle zu Einsamkeit, Blackouts und Sehnsucht. Den Höhepunkt findet diese Wanderung im letzten Song, dem vermeintlichen Outro, "Dystopia". Auch Track 14 ("1000m") ist einer der Songs vom Eyeslow-Frontmann, die man gut und gerne in die Playlist "Thoughtful eRR" packen kann. A propos Eyeslow: Beide weiteren Eyeslow-Member, Janisis und Big B, sind als Featuregäste vertreten. Weitere Features kommen von DONVTELLO, Kwam.E und Corrsen, der bereits Supportact auf der "Solo-Tour" war.
Während man das Gefühl bekommt, dass sich EDOPPELR von mehreren Ketten gleichzeitig löst, kettet er sich dennoch an eine neue und vermeintlich viel stärkere Problematik an. Denn zwar kann er mit "Liebe" sein Image als Emo-Rapper endgültig ablegen und auch der gefühlte Zwang ein ernstes Album machen zu müssen scheint zu verfliegen. Gegen Ende des Albums geht es sehr ernst zu, doch dieses "ernst" ist ein völlig anderes als es bei vorherigen Projekten, in den letzten Jahren war. Raphael hat es geschafft, sich frei zu machen, sich mit den oft gelobten Beats von Danny Drama gehen zu lassen. Man merkt, wie die Zusammenarbeit von Drama und ihm neue Akzente setzt und eRRdeKa neu inspiriert hat. Eventuell will er aber auch ein Stück vom Kuchen, denn niemals war es so leicht mit Trap in die Playlists und somit auf die Endgeräte der Kids zu gelangen als jetzt. Ein Beispiel für diese Vermutung: der Track "Woahhh", auf dem der Text ganz offensichtlich eine niedrige Rolle spielt. Stattdessen geht es darum mit dem Vibe der Beats zu gehen. Einen regelrechten Banger liefert der noch sehr unbekannte DONVTELLO mit seinem Part auf "Session". Somit hat das neueste Album auch eine Funktion als Plattform, wie es heutzutage bei vielen Projekten etablierter Künstler üblich ist. DONVTELLO ist auf jeden Fall im Auge zu behalten.
Auch wenn es ihm gelingt alte Ketten zu sprengen, kettet sich eRR an eine neue Problematik. Unter den Videos der neuen Platte hagelt es Kritik:
Nicht nur, dass sich der 27-Jährige seit seiner neuen Platte textlich in einer niedrigeren Ebene bewegt, sondern auch, dass seine neue Musik nicht mehr so viele Personen in den Bann zieht, ist der Nachteil des Mitreiten auf der Trap-Welle. Die Kritik der Community ist verständlich, schließlich wurde er dafür bekannt und geliebt, seine eigene Welt durch gut durchdachte Worte zu bauen und den Hörer in diese hineinzuziehen. Für alle Kritiker hat eRR aber mit "Tu was ich kann" eine passende Antwort: „Für die meisten da draußen, die Rap konsumieren, brauch ich auch nicht tiefer zu gehen. Was bringt das Denken um Ecken und kryptischen Texten, wenn sie es dann eh nicht verstehen? Schütt mein Herz aus, mach mich fertig, doch sie fangen gleich wieder an nach was Leichtem zu flehen.“
Jetzt ist die Frage: Schafft es eRRdeKa sich von der neuen Fessel und dem Vorwurf, keine gute bzw. durchdachte Musik mehr produzieren zu können, zu lösen oder brauchte er nur mal ein auflockerndes Erlebnis? Ist sein Potenzial ausgeschöpft oder sieht er selbst "Liebe" als sein vollkommenes und bestes Produkt an? Die Zukunft wird zeigen, auf welchen Pfad sich der Augsburger begeben wird, denn eins steht fest: Auch, wenn jeder eine andere Vorstellung vom perfekten eRRdeKa-Album hat, so ist Raphael Endraß wohl das „Rap-Chamäleon" (br.de). Möglicherweise nimmt sich der Rapper nach dem vermutlich aufregendsten Jahr seiner Karriere eine Auszeit, um sich neu inspirieren zu lassen oder mit Danny Drama an neuen Sounds zu pfeilen. Am Montag, dem 26. November, gab er allerdings bekannt, mit dem Gedanken zu spielen, im Rahmen einer kleinen Clubtour, durch Deutschland zu reisen.
Meiner Meinung nach ist es schön zu sehen, dass eRR dazu bereit ist sein Ding durchzuziehen und das zu machen worauf er Bock hat. Niemand sollte einen Künstler in seinem Machen einschränken wollen. Auch wenn "Liebe" mich nicht mitgenommen oder überzeugt hat, denk ich, dass es für ihn notwendig war solch ein Album zu produzieren, um etwas neues zu probieren und das entsprechende Feedback abzuholen. Erst recht, wenn man bedenkt, dass es das erste Release für Eyeslow-Records war. Ich persönlich liebe "Paradies" und so schnell wird er auch kein besseres Album produzieren können. Doch wer weiß was in der Zukunft noch kommen wird. Mit "Eyeslow-Mixtape IV" hat er jedenfalls gezeigt, dass er auch ein unglaubliches Album abseits von dem Drang gut ankommen zu müssen, erschaffen kann. RdK (Raphal der King) gehört definitiv zu meinen Lieblingskünstlern im deutschsprachigen Raum. Egal, dass "Liebe" ein Album ist, an das ich nicht oft bzw. gerne denken werde, wenn ich den Namen eRRdeKa höre. Ich verabscheue es nicht, sondern gebe dem neuen eRR eine Chance. Das kann man vom Großteil seiner Community zurzeit wohl nicht behaupten.
Hier gehts zu "Repeat" vom neuen Album "Liebe":
youtube
https://www.instagram.com/errdeka_eyeslow/
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Life´s too short for weird music - Tagesempfehlung 15.03.2022
Yazoo / Only you
Heute vor 40 Jahren erschien mit Only you das Debüt des viel zu kurzlebigen Synth/Electro-Pop Duos Yazoo. Eigentlich ist die ikonische Single eine Double A-Side, denn über die 40 Jahre verteilt ist vielleicht die B-Side Situation noch öfter gespielt, gesampelt und gecovert worden. Eigentlich hatte Vince Clark Only you nach seinem Ausstieg bei Depeche Mode dem verbleibenden Trio als Vermächtnis angeboten. Doch nachdem Martin Gore, Dave Gahan und Andy Fletcher ablehnten um sich A broken frame, dem zweiten Depeche Mode Album zuzuwenden, veröffentlichte Vince Clark den Song in Eigenregie. Und landete mit Alison Moyet als kongenialer Partnerin in Yazoo einen Volltreffer. Das vom Selbstverständnis ohnehin als temporäres Projekt betrachtete Duo veröffentlichte mit Upstairs at Erics und You and me both zwei der aufregendsten Alben der frühen Eighties, ehe sich Vince Clark über Umwege aufmachte und Erasure ins Leben rief und Alison Moyet eine Solokarriere anstrengte. Gut das Yazoo in 1982 Only you zunächst auch gegen den Willen von Mute Labelchef Daniel Miller als Single veröffentlichten – ein Platz 2 in den UK Singles Charts am 22.05.1982 sorgte für den Grad an Aufmerksamkeit, den das Duo bis zum Ende in 1983 verdiente.
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39. Geister der Vergangenheit
Carlo
„Carlo?“, höre ich sie skeptisch fragen und ihre Miene hellt sich auf. „Jessica?“ Meine Miene hellt sich ganz und gar nicht auf. Jessica. Jessica Sorgia. „Was machst du denn hier?“, reißt mich ihre plötzlich wieder so vertraute Stimme aus den Gedanken. Noch immer starre ich sie mit offenem Mund und großen Augen an. Ich habe nicht damit gerechnet, sie noch einmal wieder zu sehen. Nicht nach unserer Trennung. Wegen Kathi, weil das mit uns was Ernstes wurde. Während das mit Jessica und mir nichts wirklich Emotionales war. Wenn ich ehrlich bin ging es nur um Sex. Wie hat Jojo sie noch immer genannt? Die Übergangsschlampe?! Wir haben uns kurz nach meiner Trennung von Amanda kennen gelernt und irgendwann war sie dann plötzlich meine Freundin. Mehr oder weniger. Ich konnte einfach noch nie gut alleine sein. Sie jetzt zu sehen, löst in mir keine Art von Gefühlsregung aus. Immerhin liegen zwischen unserer Trennung und dem heutigen Tag mehr als sieben Jahre. Sieben Jahre und Jessica sieht noch genauso aus wie früher. Ihre fast schwarzen Haare trägt sie nicht mehr ganz so lang und der krasse Pony ist auch verschwunden. Irgendwie sieht sie erwachsener aus. Sie sieht mich erwartungsvoll an, als wenn ich irgendetwas sagen soll. „Ihr kennt euch?“, dringt Kodys überraschte Stimme an mein Ohr und ich drehe mich perplex zu meinem Labelchef um, vor lauter Überraschung habe ich glatt vergessen, dass Kody auch noch da ist. Bevor Jessica auch nur den Mund auf machen kann, antworte ich ihm. „Ja, von früher! Wir waren mal im selben Freundeskreis unterwegs!“, sage ich und versuche es so banal wie möglich klingen zu lassen. Ich kann noch nicht mal erklären warum, aber ich will nicht das Kody weiß was zwischen mir und Jessica mal war. Das geht ihn einfach nichts an und vor allem spielt es keine Rolle mehr. Kody mustert mir prüfend mit hoch gezogenen Brauen und nickt dann langsam. „Cool!“, sagt er knapp und deutet dann auf die Shirts, die ausgebreitet auf dem Tresen liegen. „Willst du dir die Designs mal angucken?“, fragt er mich und tritt einen Schritt zur Seite, noch immer klebt mein Blick an Jessica. Mit allem hab ich heute gerechnet, aber nicht damit meine Ex bei uns im Chimpbüro zu treffen. Während ich die einzelnen Shirts betrachte, spüre ich immer wieder Jessicas Blick auf mir. Ich versuche sie nicht an zu gucken. Natürlich weiß ich, dass ich mich ziemlich bescheuert benehme, aber ich find es irgendwie über komisch hier mit ihr zu stehen. Was hat sie überhaupt mit den Shirts zu tun, weiß sie wer ich bin? Natürlich weiß sie das, immerhin ist sie auch nicht so ganz dumm und außerdem kommen wir aus der gleichen Hood, da wissen das eh schon alle seit Jahren. Wenn ich ehrlich bin, find ich alle Designs scheiße, wieso hab ich mich eigentlich nicht selbst um die Tour Shirts gekümmert, sondern hab das Kody überlassen? „Und? Gefallen sie dir?“, höre ich Jessicas Stimme fragen. Erst jetzt bemerke ich, dass Kody ein paar Meter von uns entfernt steht und am Telefonieren ist. Ich zucke die Schultern, „Hast du die entworfen?“, frage ich sie. Auch wenn Jessica und ich uns nicht mehr wirklich kennen, will ich ihr trotzdem nicht einfach so an den Kopf schmeißen, dass ich alle Designs über scheiße finde. Aber sie schüttelt ihren Kopf. „Nein, ich kümmere mich nur um den Vertrieb!“, informiert sie mich und lächelt mich süßlich an. Und in mir regt sich gar nichts. Wieso auch? Kody tritt wieder zu uns heran und deutet in Richtung Tür. „Schafft ihr das hier ohne mich? Nico hat angerufen es gibt Probleme mit dem Veranstalter, ich muss mich darum kümmern. Kannst du nachher abschließen?“, plappert Kody wild auf mich ein und lässt seinen Blick zwischen Jessica und mir hin und her fliegen. „Klar, geh!“, nicke ich ihm zu und verabschiede mich mit einer Ghettofaust von ihm. Als die Tür hinter Kody ins Schloss fällt, drehe ich mich zu Jessica um, na toll. Wie bin ich in die Situation gekommen, eigentlich wollte ich jetzt mit meiner Frau auf den Weg ins LKA sein, stattdessen stehe ich mit meiner Ex-Freundin bei Chimp. „Gefallen dir die Entwürfe?“, fragt Jessica mich nach einer ziemlich peinlichen Minute des Schweigens. Kurz überlege ich, was ich sagen soll. Aber dann schüttele ich den Kopf. „Ehrlich gesagt find ich die alle mega scheiße. Das passt nicht zu uns! Habt ihr noch was anderes? Sonst mach ich das selbst!“, sage ich ehrlich und hoffe eigentlich schon darauf, dass sie nichts anderes hat und ich mich einfach über Weihnachten selbst um die Entwürfe kümmern kann. Zu meiner Überraschung beugt Jessica sich einfach über den Tresen und greift nach einem Stückpapier und einem Stift und kritzelt etwas darauf. „Wir haben da einen ziemlich guten jungen Designer vielleicht gibst du uns noch ne Chance und wir entwerfen was Neues. Natürlich bekommst du die neuen Entwürfe noch vor Silvester, damit alles trotzdem pünktlich fertig wird!“, schlägt sie vor und reicht mir das Stückpapier rüber. Bei näherer Betrachtung merke ich, dass sie ihre Nummer auf eine von Psaikos Autogrammkarten geschrieben hat. Kann sie sich keine Visitenkarten leisten? Sogar Lucca hat welche. „Okay.“, sage ich betreten und schiebe den Zettel in die Gesäßtasche meiner Tight-Jeans. „Hör mal, hast du noch etwas Zeit?“ Ich starre Jessica mit großen Augen an. Sie lächelt. Es ruft Erinnerungen in mir wach, die ich lieber nicht hätte. Es hat einen guten Grund, wieso diese Frau meine Ex-Freundin ist. Das Ganze ist jetzt sieben Jahre her. Die Sache ist mir inzwischen scheißegal. Ich habe eine tolle Frau geheiratet, mit der ich zwei großartige Kinder habe. Ich muss mich also dringend locker machen, anstatt so verkrampft mit Jessica umzugehen. Das ist lange vorbei und ich bin mit Kathi mehr als glücklich. „Wieso fragst du?“ möchte ich wissen. Sie lächelt. „Wir haben uns so lang nicht gesehen.“, sagt sie, „Unten ist doch ein Starbucks. Sollen wir dort nicht noch kurz nen Kaffee trinken?“ Ich weiß, dass es falsch ist. Ich weiß, dass so etwas nur Arschlöcher tun. Also mit der Ex-Freundin einen Kaffee trinken. Außerdem ist heute der Tag vor Heiligabend, Kathi wartet zu Hause auf mich und in zwei Stunden muss ich auf die Bühne. Aber trotzdem nicke ich. Ich verstehe es selbst nicht. „Okay.“, sage ich, „Aber vorher muss ich hier noch dicht machen.“ Ich weiß was es ist. Wieso ich mit Jessica einen Kaffee trinken gehe. Ich möchte einfach nur wissen, wie es ihr nach unserer Trennung ergangen ist. Ich bin ein Idiot. Als ich mit ihr schließlich bei Starbucks sitze und in ihr Gesicht sehe, verspüre ich den Drang sofort aufzustehen und zu gehen. Es kann mir egal sein wie es ihr ergangen ist und was sie heute so macht. Kathi sitzt wahrscheinlich zu Hause und wundert sich schon wo ich bleibe. Was also habe ich hier verloren? Wenn Kathi sich mit einem ihrer Ex-Freunde auf einen Kaffee bei Starbucks hinsetzen würde, würde ich vermutlich ausflippen! Das hier ist weder richtig, noch in Ordnung! Nicht zu rechtfertigen! Mit gar nichts. Ich bin so ein Troll und das weiß ich und trotzdem stehe ich noch immer nicht auf. „Ich hätte gern einen Grande Mocca Latte mit extra Karamell.“, reißt mich Jessicas Stimme aus den Gedanken. „Für mich nichts, danke.“, sage ich. Jessica mustert mich skeptisch. Der Barista verzieht sich und lässt uns wieder allein. „Also! Was gibt es Neues“, fragt Jessica und strahlt mich an. Ach, eigentlich ganz schön viel. Ich hab mich wegen ner super Frau von dir getrennt. Seit sieben Jahren bin ich mit ihr zusammen, seit vier Jahren glücklich verheiratet. Wenn sie aufmerksam ist, bemerkt sie bald den Ring an meinem Finger. Eigentlich warte ich nur darauf. Ach ja und ich hab zwei Kinder mit dieser Hammerfrau. Mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass sie von der ganzen ‚Cro hat jetzt eine Familie‘ Sache überhaupt nichts mitbekommen hat. Wenn ich mich richtig erinnere, ist Jessica zwar nicht die Schlauste, auf den Kopf gefallen ist sie aber auch nicht. „Nicht viel.“, lüge ich jedoch. Es geht Jessica nichts an. „Und bei dir?“ Sie lächelt. „Viel.“, sagt sie, „Ich lebe jetzt auch hier in Stuttgart. Seit zwei Jahren. Ich hab meine Ausbildung zur Vertriebsassistentin beendet und einen guten Job gefunden.“ „Aha.“, sage ich und versuche interessiert zu klingen, „Also machst du jetzt richtig Kohle, ja?“ Jessica schüttelt den Kopf. „Nein, aber ich kann davon gut leben. Also mir reicht‘s!“, erklärt sie mir. „Freut mich.“, sage ich. Und freue mich ehrlich für sie, trotzdem will ich hier einfach nur weg! „Hör mal.“, sage ich als der komische Starbucks-Typ ihr schließlich den Kaffee rüberreicht, „Ich muss jetzt los.“ Ich kann das nicht. Hier zu sitzen ist falsch! „Aber wir haben doch noch gar nicht richtig gequatscht.“, sagt sie, während ich stehe auf. „Ich melde mich bei dir wegen der Sache mit den Shirts.“, sichere ich ihr zu, „Ciao.“ Sie greift nach ihrer Tasche und dem Becher mit ihrem Kaffee und folgt mir nach draußen. „Hör mal Carlo.“, sagt sie, „Es tut mir leid. Ich hab dich total überfallen mit meiner Idee was trinken zu gehen. Aber ich dachte, nach all dem, was zwischen uns war, wäre es doch ganz nett...“ Ich drehe mich kurz zu ihr um, während ich weiter in Richtung Tiefgarage gehe. „Ich denke das nicht.“, sage ich ehrlich und bin froh, als ich meinen Wagen erreiche. Ich drehe mich noch einmal zu ihr um. „Versteh das nicht falsch, Jessica.“, erkläre ich ihr auch wenn ich nicht weiß wieso, „Ich bin nicht sauer auf dich oder so. Es liegt nicht an dir. Ich finde nur, wir müssen uns jetzt nicht miteinander zwanghaft anfreunden oder Zeit verbringen. Sieben Jahre lang haben wir uns nicht bei dem jeweils anderen gemeldet oder uns dafür interessiert, wie es dem anderen ging. Das jetzt zu tun, nur weil deine Firma ein paar Shirts für meine Tour druckt und wir Business miteinander machen, wäre nichts weiter als Heuchelei. Okay?“ Jessica nickt betreten. Und irgendwie hab ich sofort ein schlechtes Gewissen. Wieso eigentlich? Mir dröhnt die Stimme meiner Mutter durch den Kopf ‚Du kannst einfach nicht böse sein, Lumpi!‘ Also lächle ich versöhnlich. „Ich ruf dich an, wegen den Designs und bequatsch das heute Abend mit Kody.“, sage ich noch mal. „Okay.“, sagt sie, „War trotzdem schön dich zu sehen.“ Sie lächelt. Ich nicke. „Hat mich auch gefreut. Frohe Weihnachten“ Ich steige ohne ein weiteres Wort in mein Auto, starte den Wagen und fahre aus der Parklücke. Ich atme einmal tief durch, bevor ich zu Hause die Wohnungstür aufschließe. Im Flur fällt mir sofort Kathi ins Blickfeld. Sie ist schon komplett angezogen und hat sogar schon ihren schwarzen Burberry-Mantel an. Sie sitzt auf dem Schuhschrank und hält ihr Handy fest umklammert. „Da bist du ja endlich!“, sagt sie erleichtert. Ich drücke mich an ihr vorbei in die Wohnung und gehe in die Küche, um die Blumen ins Wasser zu stellen. „Sorry, Baby!“, entschuldige ich mich und greife nach einem von Kathis großen Messbechern. „Der Typ im Blumengeschäft musste den Strauß nochmal neu bin und dann hat Kody noch angerufen, weil irgendwas mit den Shirts für die Tour nicht stimmt und dann musste ich nochmal ins Büro!“, erkläre ich ihr und lasse den Part mit Jessica ganz bewusst aus. Ich will nicht, dass Kathi sich aufregt oder Sorgen macht. Sie ist eh schon mega im Stress wegen morgen und muss sich dann noch nicht zusätzlich einen Kopf machen. Aus ihren großen Augen starrt Kathi mich besorgt an. „Gibt es Probleme?“, fragt Kathi. Ich schüttele meinen Kopf und ziehe sie kurz an mich. „Nein, alles gut Baby! Nur scheiß Designs!“, beruhige ich sie. Erleichtert lächelt Kathi mich an, stellt sich auf die Zehenspitzen und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. „Dann ist ja gut!“, sagt sie, als sie ihre Lippen wieder von meinen lösen. In mir breitet sich das schlechte Gewissen aus, ich sollte ihr von der Begegnung mit Jessica erzählen, damit erst gar keine Missverständnisse entstehen. Aber ich tu es nicht. „Komm wir müssen los!“, sage ich und ziehe sie hinter mir her in den Flur. Ich stehe auf der Bühne im LKA, vor mir über tausend Fans. Rauch hängt im Raum und mir ist unbeschreiblich warm. Mittlerweile für meine Verhältnisse relativ wenig Menschen, aber trotzdem ist die Stimmung super geil und es macht heute Abend richtig Spaß auf der Bühne zu stehen. Jojo und ich haben gerade zusammen unseren Song ‚Wife Material‘ performt. Kurz vor der Show hab ich Jojo noch vorgeschlagen einen anderen Song zu spielen, wegen der ganzen Sache mit Elisa. Aber er wollte unbedingt den Track spielen, also haben wir das auch gemacht. Ich umarme Jojo kurz und rufe dann ins Mikrofon, „Macht mal richtig Lärm für Danju!“ und die Menge fängt an zu grölen. Als Jojo von der Bühne joggt, erkenne ich Kathi. Sie steht neben Lucca und klatscht sich mit Jojo ab, als er an ihr vorbei joggt. Als sie ihren Blick hebt und mich ansieht, winkt sie mir zu. Ich erwidere ihren Gruß nicht, sondern drehe mich wieder dem Publikum zu. „Kennt jemand von euch den Song ‚I know‘?“, frage ich und bekomme als Antwort lautes Johlen. Ich drehe mich zu Psaiko um und der sagt, „Ich glaub sie kennen den Song!“ Ich nicke und drehe mich wieder dem Publikum zu. Zusammen mit Psaiko, mit dem Publikum zu spielen hat mir schon immer besonders viel Spaß gemacht. „Wollt ihr mal ne Story zu dem Song hören?“, frage ich. Eigentlich ist diese kleine Einlage gar nicht geplant. Aber ich bin eh der letzte Act für den Abend, als sollte Kody sich darüber nicht zu sehr aufregen. „Als ich den Song geschrieben habe, wollte ich eine bestimmte Person davon überzeugen, dass ich ihr immer zur Seite stehen würde!“, fange ich an zu sprechen und werfe jetzt doch einen Blick zu Kathi rüber. Sie hat ihren Kopf an Luccas Schulter vergraben und ich glaube einen peinlich berührten Gesichtsausdruck zu erkennen. „Weil ich zu der Zeit ein bisschen Mist gebaut hatte!“, spreche ich weiter und ein Raunen geht durch die Menge. Beschwichtigend hebe ich die Hände und grinse, „Nichts schlimmes. Eigentlich war ich nur wieder mein kindisches Selbst.“ Jetzt hab ich wieder die ganze Halle am Lachen. „Auf jeden Fall, hab ich den Song aufgenommen und dann diesem einen Mädchen vorgespielt und damals ging der Song noch ein bisschen anders. Und ich würd heute Abend gerne das Original mit euch performen! Also hört einfach zu und dann steigt ihr einfach ein!“, erkläre ich und nicke Psaiko zu, damit er den Beat rein haut. „Ich seh' dich an und frage "Weißt du noch?". Unsere Einzimmer-Bude war das kleinste Schloss. Die ganze Nacht durch Lines gedropt. Die Zweifel noch, doch jetzt bin ich mein eigener Boss. Ein Mädchen finden ist nicht so leicht. Ich weiß es gibt viele, aber nicht so eins. Denn alle interessieren sich nur für Klicks oder Likes. Für den Rest keine Zeit, tut mir Leid. Wie es ist, denn ich cruise in 'nem Benz. In der Juice und jeder kennts, immer Trubel aber damn. Ich wollte dir nur sagen, wie cool ich es doch fänd. In deiner Bude abzuhängen, wie früher, denn, lieber mit dir statt mit Aftershow Party, lieber erfrieren als ein Arschloch auf Bali, lieber verlieren statt 'nem strahlenden Bugatti. Egal wie, Hauptsache KATHI!“ Psaiko lässt den letzten Lupe noch einmal laufen und ich rappe ins Mikro, „Egal wie!“ Und bekomme ein lautstarkes, „Hauptsache Kathi!“ von der Crowd zurück. Ich drehe meinen Kopf zur Seite und sehe Kathi, die übers ganze Gesicht strahlt und wild den Kopf schüttelt. Und mit einmal ist das schlechte Gewissen wegen Jessica wie weggeblasen. Ist doch egal, dass ich mich mit ihr getroffen habe. Kathi ist mein ein und alles und nur sie ist wichtig. Weil Egal wie, Hauptsache mit Kathi. Für sie bringe ich sogar tausend Menschen zum singen.
Kathi
Ich sitze zwischen Marla und Lucca im Backstage-Bereich des LKAs, Carlo steht zusammen mit Jojo und Visa Vie ein paar Meter weit von uns weg und gibt ein Interview. „Das war ja mal richtig süß von Carlo!“, strahlt Marla mich an und ich sehe wie Lucca neben mir die Augen verdreht. Aber er ist schlau genug nichts zu sagen. Seine Lektion Schwangeren zu wiedersprechen, hat er dank mir schon längst gelernt. Verlegen lächele ich sie an und nicke, „Ja es war echt süß. Aber auch irgendwie ziemlich peinlich!“ Lucca hält mir seinen Cuba hin, „Trink mal lieber einen auf den Schreck!“ Ich nehme den Strohhalm zwischen die Lippen und mache das Glas in einem Zug leer. Lucca nickt beeindruckt, „Hat dir Carlo also doch irgendwas beigebracht.“ „Sei nicht so blöd!“, meckere ich Lucca gespielt an und haue ihm mit der Faust gegen die Schulter. „Sollte das etwa wehtun?“, grinst er mich an. Am liebsten würde ich ihn fester hauen, aber das kann ich nicht. Also fange ich einfach mit ihm zusammen an zu lachen. Genau in dem Augenblick schaut Carlo zu uns rüber und ich winke ihm zu, aber er winkt nicht zurück, sondern wendet sich wieder Jojo und den Kameras zu. Mh komisch. Schon den ganzen Abend kommt er mir seltsam abwesend vor. „Hast du Anna schon gesehen?“, frage ich Lucca und sehe mich selbst im Raum nach der Chimperator Sekretärin um. Lucca schüttelt seinen Kopf und steht auf, „Ne, sie kommt nachher erst in der Schräglage dazu. Wollt ihr noch was trinken?“ „Ich nehme ne Fanta!“, sagt Marla und schaut ein wenig sehnsüchtig auf Luccas Cuba Glas. „Becks Ice, bitte!“, sage ich und lächele ihm dankend zu und schon ist Lucca in der Menge verschwunden. „Na wie geht’s dem Babybauch?“, frage ich Marla und drehe mich ein bisschen mehr zu ihr um. Heute Abend trägt sie ein ziemlich körperbetonendes schwarzes Kleid, das ihren kleinen Babybauch perfekt in Szene setzt. Glücklich streichelt sie über ihre kleine Murmel und lächelt mich an. „Uns geht es gut. Wir freuen uns auf ein paar ruhige Tage!“ „Wem sagst du das? Ich freu mich so auf Weihnachten und einfach mal drei Tage lang den Alltag vergessen!“, seufze ich und lasse mich zurück in die Kissen der Couch fallen. „So schlimm?“, fragt Marla und ich nicke niedergeschlagen. Die letzten Wochen waren einfach sowas von stressig und voll gepackt. Unser kleiner Urlaub nach Achenkirch kommt mir schon wieder Jahre weit entfernt vor. „Ja, ich bin einfach froh wenn Kody mal drei Tage lang nicht anruft. Hoffentlich schaffen wir es noch mal vor der Tour in Urlaub zu fahren, damit Carlo noch mal raus kommt!“, sage ich nachdenklich. Marla lächelt mich aufmunternd an, „Denk auch mal an dich. Du hast auch harte Wochen hinter dir!“ Ich nicke zu stimmend und drücke Marla einen Kuss auf die Wange, „Danke Liebes, du bist echt die Beste!“ Unser Freundinnen-Moment wird von Lucca gestört, der mit dem Arm voller Getränke zu uns zurückkommt. „Wenn gleich noch nicht so viel in der Schräglage los ist, tanzt du dann mit mir ne Runde um Anna zu beeindrucken?“, fragt Lucca mich und grinst wie ein kleines Kind, das gerade einen mega großen Lutscher bekommen hat. „Na klar!“, versichere ich ihm und stupse ihn ein wenig von der Seite an. Ich find es irgendwie total süß wie Lucca sich in die Sache mit Anna reinsteigert und alles versucht um sie zu beeindrucken. Es ist auch mal schön als Frau umworben zu werden. Mein Blick fällt wieder auf Carlo, mittlerweile steht er mit Jojo und ein paar Mädels zusammen an der Bar und quatscht. Wahrscheinlich spielt er den Wingman für Jojo, damit der sich noch weiter abreagieren kann. Ich werde Männer nie verstehen, anstatt das Jojo und Carlo sich mal hinsetzen und über alles reden, hilft Carlo ihm lieber eine Bekanntschaft für eine Nacht zu finden. Als wenn das irgendetwas ändern und besser machen würde. Man kann doch nicht so vor seinen Problemen weg rennen, aber das will Jojo auf keinen Fall hören. Wahrscheinlich tun ihm ein paar Tage im Kreis seiner Familie ganz gut, um mal wieder richtig runter zu kommen und vielleicht mal über alles in Ruhe nachdenken zu können. Ein wenig später, sitze ich auf Carlos Schoß in der Schräglage. Es ist noch relativ leer, da heute Abend nur geladene Gäste da sind und wir mit einem der ersten Shuttles gefahren sind. Psaiko steht schon hinter dem DJ Pult und versucht die paar Leute, die schon da sind, auf zu mischen. Carlo hat sich ein wenig zurück gelehnt und quatscht mit Tim und Sam über irgendwas, dass ich wegen der Musik nicht verstehe. Als Lucca mir plötzlich auf das Schienbein tippt und mit dem Kopf in Richtung Eingang deutet. Ich verstehe sofort was er meint. Da steht Anna, wohl zusammen mit einer Freundin und sieht sich suchend um. Ich lehne mich ein wenig zu Lucca rüber, damit nicht alle mitbekommen was wir sprechen. „Sieht so aus, als wenn sie dich sucht!“, grinse ich und beobachte, wie Lucca ihr einen verstohlenen Blick zu wirft. Gerade in dem Augenblick fangen die ersten Takte von ‚Traum‘ an. Auf das Lied kann man sogar mit ein wenig Phantasie Disco Fox tanzen. Sofort springe ich auf. Carlo sieht mich fragend an und ich deute in Richtung Tanzfläche. Er scheint zu verstehen, nickt einfach nur und wendet sich dann wieder Tim und Sam zu. Während ich Luccas Hand ergreife und ihn auf die Tanzfläche ziehe. „Kathi?“, fragt Lucca nervös, als wir zusammen auf der Tanzfläche stehen. Ich kann ihn verstehe, Disco Fox vor seinen ganzen Kumpels auf das Lied seines besten Freundes in einem eigentlich eher hiphoplastigen Club zu tanzen ist jetzt nicht wirklich cool. Aber wir machen das jetzt cool. Ich greife Luccas Hand und lege sie auf meine Hüfte. „Bei der zweiten Hook hebst du mich einfach hoch und den Rest mache ich!“, lächele ich ihn ermutigend an und dann fangen wir uns an zu bewegen. Die ersten paar Moment ist Lucca noch ziemlich staksig unterwegs, aber dann entspannter er sich und wirbelt mich nur so über die Tanzfläche. Von den ganzen Drehungen wird mir schon fast schlecht. Und als Carlos Stimme zum zweiten Mal zur Hook an setzt, hebt Lucca mich wirklich an der Hüfte hoch. Ich strecke meine Beine ganz weit durch und er dreht sich ein paar Mal um sich selbst. Als das Lied zu Ende ist, höre ich aus der Ecke, in der die Gang sitzt lautes Grölen. Lucca zwinkert mir zu und wir drehen uns zu unseren Freunden um. Alle klatschen und sogar Jojo zeigt einen Daumen nach oben, nur Carlo steht mit versteinerter Miene da und hat die Arme vor der Brust verschränkt. Welche Laus ist ihm denn jetzt schon wieder über die Leber gelaufen? Ein paar Runden Getränke später, hat der Club sich langsam gefüllt und ich sitze neben Carlo. Noch immer hat er nicht wirklich gute Laune und ich frage mich immer mehr, was heute schon den ganzen Abend mit ihm los ist? Der Auftritt kann es nicht sein, der ist nämlich mehr als gut gelaufen und der Tanz mit Lucca kann es ja wohl auch nicht gewesen sein. Immerhin weiß Carlo mittlerweile, dass Lucca das alles nur macht um Anna zu beeindrucken. Ich drehe mich zu Carlo um und halte ihm meinen Cuba entgegen, aber er schüttelt nur den Kopf. Langsam rutsche ich ein Stück zu ihm heran und lege meinen Kopf auf seine Schulter. „Was ist los?“, flüstere ich in sein Ohr und spiele ein wenig mit den Haaren im seinen Nacken herum. „Nichts!“, gibt Carlo kurz angebunden zurück. „Doch nicht wegen Lucca oder?“, frage ich weiter und sehe Carlo aufmerksam an. Wieder schüttelt Carlo den Kopf. „Was ist es dann?“, will ich wissen und höre Carlo seufzen. „Ich fühl mich nicht so geil! Ich glaub ich werde krank!“, gibt Carlo halbherzig zu und ich weiß nicht ob ich ihm wirklich glauben soll oder nicht. Aber warum sollte er lügen und vor allem heute? Am Tag vor Heiligabend. Ich drücke Carlo einen Kuss auf den Mund und ziehe seinen Kopf ein wenig zu mir rüber, damit er sich an meiner Schulter anlehnen kann. „Sollen wir nach Hause fahren?“, schlage ich leise vor und spüre wie Carlo langsam den Kopf schüttelt. „Willst du was trinken?“ Aber Carlo schüttelt wieder den Kopf. „Ich liebe dich!“, flüstere ich leise, weil ich nicht weiß was ich sonst noch sagen soll. Weil ich nicht weiß was Carlo hat und warum er sich so komisch benimmt. Anstatt irgendetwas zu sagen, nimmt Carlo meine Hand und zieht mich mit sich auf die Tanzfläche. Jetzt versteh ich gar nichts mehr, sonst muss ich praktisch auf die Tanzfläche schleifen.
Carlo
Lachend stolpere ich hinter Kathi in unsere Wohnung und schiebe meine Arme wieder um ihren Körper. Ich hab definitiv viel zu viel getrunken, um noch gerade zu laufen. Dennoch weiß ich noch ganz genau was ich tue und will. Ohne zu zögern verschließe ich Kathis Mund mit meinen Lippen und streife ihr den schwarzen Mantel über die Schultern. „Carlo!“, lacht sie in den Kuss hinein und versucht, mich ein wenig auf Distanz zu halten. Es gelingt ihr nicht. Ich will sie. Ich brauche sie. Ich will alles vergessen, außer Kathi. „Endlich habe ich dich für mich allein.“, raune ich in den Kuss hinein und presse sie sanft mit dem Rücken gegen die Wand. Kathi seufzt leise, dann endlich gibt sie sich mir hin und lässt es einfach geschehen. Sie zieht mir den Parka aus, dann fahren ihre Finger unter meinen Pullover. Langsam streicht sie über meinen Bauch aufwärts. Ich schieb meine Zunge in ihren Mund und lasse meine Hände unter ihren Pullover fahren. Ich halte es nicht aus, sie nicht zu berühren. Kurzerhand dränge ich sie durch den Flur, ohne meine Lippen von ihren zu lösen. Als wir schließlich unser Schlafzimmer erreichen, hebe ich sie hoch und trage sie zum Bett. Kathi klammert sich an mir fest und schlingt ihre Beine um meine Hüften. Ich taumele aufs Bett, ziehe mir beiläufig meine Nikes aus und sinke auf Kathi. Sie zieht mir das Sweater über den Kopf und streicht mit ihren Händen über meine Schultern. In ihren Augen liegt das pure Verlangen. Ich lächele dreckig bevor ich ihr mit einem kurzen Handgriff den Pullover ausziehe und mich dann an ihrem Rock zu schaffen mache. Währenddessen suchen Kathis Lippen immer wieder meinen Mund. Ich beuge mich über sie und dränge mich zwischen ihre Schenkel. Kathi zieht meine Tight-Jeans nach unten. Irgendwann drückt sie mich auf den Rücken und ich ziehe sie auf mich, küsse sie wieder und wieder, bis mir schwindelig wird. Ich stöhne leise als sie sich heftig an mir zu reiben begann und mir ins Ohr seufzt. Ich stoße sie von mir, ziehe ihr den BH aus und drücke sie dann wieder mit dem Rücken aufs Bett. Ich will sie spüren! Muss sie spüren. Sofort! Ich halte Kathi fest im Arm und spüre ihren sanftem Atem an meiner Hals beuge, während sie ziemlich schnell eingeschlafen ist liege ich noch immer wach. Meine quälenden Gedanken lassen mich einfach nicht zur Ruhe kommen. Das was ich in den letzten Wochen verdrängt habe kommt wieder ans Tageslicht. Meine Angst Kathi zu verlieren, das Zusammentreffen mit Jessica und die Sorgen um unsere Zukunft. All das lässt mich einfach nicht los. Ich muss dringend mit Kathi sprechen. Aber wie kann ich ihr erklären was in mir vorgeht, wenn ich es noch nicht mal selbst richtig verstehe.
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David Pfeffer veröffentlicht Musikvideo zu seinem Robyn-Cover "With Every Heartbeat"
David Pfeffer veröffentlicht das Musikvideo zu seiner neuen Single „With Every Heartbeat“. Dass ihm Cover-Songs auch gut stehen und er nahezu jedem Hit einen unvergleichlichen, atmosphärischen Touch verleihen kann, bewies David Pfeffer bereits u.a. auf seinem 2015 erschienenen Cover-Album „Acoustic Versions“. Für sein am 19. April 2019 erscheinendes Album „Life In Pieces“ nahm sich David Pfeffer den Robyn-Hit „With Every Heartbeat“ vor: „With Every Heartbeat ist in meiner Generation eine absolute Hymne. Das original ist super tanzbar und hat eine ungewöhliche Songstruktur, die auffällt. Dabei hat der Song auch textlich eine absolute Qualität und ist sehr emotional. Ich wollte eine Version schaffen, die auch diese Ebene des Songs noch mehr in den Fokus stellt.“ „Life In Pieces“ – 6 Singles und 6 neue, bisher unveröffentlichte Songs. Das Ergebnis aus anderthalb Jahren stetigen Songwritings. 12 Songs, irgendwo zwischen Singer-Songwriter, Pop und Urban. Eine Sammlung an Geschichten, eben das „Leben in kleinen Stücken“. Das alles präsentiert David Pfeffer jetzt auf seinem kommenden Album „Life in Pieces“. In den meisten Songs verarbeitet der Singer-Songwriter zwischenmenschliche Beziehungen oder eben „Nicht-Mehr-Beziehungen“, doch trotz vieler persönlicher Songs, fehlt es David Pfeffer allerdings nicht an klarer Haltung – Wie er mit „King Of No One“, einer Hymne gegen Rechts, die er zu Zeiten der rechten Aufmärsche in Chemnitz geschrieben hat, zeigt. Mit „Wait.“ und „Dance.“ finden sich auch die von Spotify gefeierten Singles auf „Life In Pieces“ wieder: Beide Songs sammelten innerhalb weniger Wochen hunderttausende Plays auf Spotify, wurden in diversen Ländern im New Music Friday vorgestellt und schafften es in Playlisten der US-Abteilung (Left of Center, Weekly Buzz, Swag). Der Wahl-Kölner David Pfeffer kommt ursprünglich aus dem nördlichen Ruhrgebiet in Herten. Nach vielen Jahren in seiner Indie-Band „Inpaticula“, sollte sich 2011 mit dem Gewinn der zweiten Staffel von „X-Factor“, für den damals noch als Polizeibeamter arbeitenden Sänger, alles ändern: Mittlerweile als Vollzeitmusiker und eigener Labelchef (Escape Artists Records) tätig, kann David Pfeffer auf mehrere Chartplatzierungen, Album- und Singleveröffentlichungen und ausverkaufte Deutschland-Touren zurückblicken. Angeschlossen an Tinseltown Music in Köln, schreibt und produziert er nicht nur für seine Solo-Karriere, sondern auch für und mit Musikern wie Tom Beck. Life In Pieces Tour 2019: 03.04.2019 – Münster, Hot Jazz Club 04.04.2019 – Berlin, Hangar48 05.04.2019 - Hamburg, Hebebühne 06.04.2019 – Gifhorn, Kultbahnhof 25.04.2019 – Frankfurt, Ponyhof 26.04.2019 – Essen, Weststadthalle Tickets: http://www.david-pfeffer.de/tour Links: https://www.fanlink.to/witheveryheartbeat https://www.facebook.com/davidpfeffermusic http://david-pfeffer.de/ https://www.instagram.com/davidpfeffermusic/ https://open.spotify.com/artist/0c0KqfLEQzdrsKZ7of4BpE https://www.youtube.com/user/DavidPfefferMusic/videos Read the full article
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DIEVERSITY unterzeichnen weltweiten Plattenvertrag bei EL PUERTO RECORDS
Nach endlosen Raubzügen ins Nordmeer, um die iberische Halbinsel bis nach Australien, schipperte El Puerto Records diesmal den Main hinunter um die fränkischen Modern (Melodic Death) Metaller von DIEVERSITY an Bord begrüßen zu dürfen. Das dritte Album wird im Herbst auf den Markt kommen.
DIEVERSITY:
“Wir freuen uns euch mitteilen zu können, dass wir einen weltweiten Plattenvertrag bei El Puerto Records unterzeichnet haben. Wir haben die Arbeiten an unserem 3. Album „Age Of Ignorance“ abgeschlossen, welches wir voraussichtlich Ende des Jahres veröffentlichen werden. Es freut uns zusammen mit Bands wie Undertow, Necronomicon, Welicoruss und David Reece (ex-Accept) im gleichen Roster bei El Puerto Records zu sein. Auf eine gute Zusammenarbeit.”
Labelchef Bernd Stelzer freut sich sehr: “Mit DIEVERSITY dockt ein weiterer Hochkaräter bei El Puerto Records an. Mit zwei starken Alben im Rücken sind die Jungs aus „Good Old Germany“ bereit für den nächsten Schritt. Melodic Death Metal vom allerfeinsten, hart, laut und mit einem todsicheren Gespür für große Melodien! Willkommen an Bord, Jungs!”
Mehr Info:
https://www.facebook.com/Dieversity
Line Up:
Robin Mattner – Vocals Daniel Heß – Lead & Rhythm Guitars Olav Langer – Lead & Rhythm Guitars Michael Steger – Bass Chris Walther – Keyboards Dominik Waldorf – Drums
Quelle: El Puerto Records
DIEVERSITY unterzeichnen weltweiten Plattenvertrag bei EL PUERTO RECORDS was originally published on The Art 2 Rock
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[EP + Video] Helen Ganya veröffentlicht neue EP "repolish the machine"!
Helen Ganya hat die neue EP "repolish the machine" angekündigt, die bereits nächste Woche am 24. März über Bella Union erscheint. Die Veröffentlichung besteht aus Remixen und alternativen Versionen von Tracks aus dem letzten Album "polish the machine", das im November 2022 erschein.
Die Tochter einer thailändischen Mutter und eines schottischen Vaters verbrachte ihre ersten Jahre in Singapur, bevor sich ihre Familie in Brighton niederließ. Als Teenagerin brachte Helen sich das Gitarrespielen selber bei und entdeckte schon früh GarageBand auf dem Mac für sich, was gleichzeitig der Einstieg ins Songwriting war. In ersten Skizzen experimentierte Ganya mit Einflüssen wie Sufjan Stevens, Scott Walker, David Lynch, Clint Mansell und Brian Eno: grüblerische, eindringliche und filmische Universen, die ihr dabei halfen, ihre zersplitterte Identität etwas besser zu verstehen. Seitdem ist Ganya als Solokünstlerin aktiv, aber auch als Sängerin und Musikerin auf Touren von Lost Horizons dabei, dem Kollektiv um Bella Union-Labelchef Simon Raymonde.
Auf "polish the machine" hat die Songwriterin Frieden mit dem Vorstadt-(Alb)traum geschlossen, der musikalisch auf der kommenden EP in sechs Songs einen neuen Anstrich erhält; darunter Remixe von mui zyu, Yumi and the Weather und Maria Uzor sowie alternative Versionen wie "delicate graffiti (the clouds sessions)", das bereits jetzt zusammen mit dem Video erscheint.
Tracklist "repolish the machine" EP: 01. delicate graffiti (the clouds sessions) 02. afterparty (the clouds sessions) 03. polish the machine (Thai version) 04. birdsong (mui zyu Remix) 05. delicate graffiti (Yumi and the Weather Remix) 06. devotion (Maria Uzor Remix)
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David Pfeffer veröffentlicht neues Album„Life In Pieces“ am 19. April 2019 und kündigt Deutschlandtour an
Das Ergebnis aus anderthalb Jahren stetigen Songwritings. 12 Songs, irgendwo zwischen Singer-Songwriter, Pop und Urban. Eine Sammlung an Geschichten, eben das „Leben in kleinen Stücken“. Das alles präsentiert David Pfeffer auf seinem neuen, am 19. April 2019 erscheinenden Album „Life in Pieces“. Begleitend zum Release des neuen Albums geht es für David Pfeffer ab dem 03. April 2019 auf Deutschlandtour. „Das neue Album bedeutet mir natürlich unheimlich viel, es ist die Arbeit der letzten Monate zusammengefasst in einer Stunde Musik. Es ist deshalb anders, weil es nicht so geschrieben wurde wie die letzen Alben, wo ich anderthalb Jahre erstmal nur geschrieben habe, ohne etwas zu veröffentlichen. Diesmal kennen die Fans ja schon einige Singles des Albums. Jetzt ist es an der Zeit ist, dieses Kapitel zu schließen, das passiert mit dem Album. Es geht dann aber nahtlos weiter nach der Tour.“, so David Pfeffer. In den meisten Songs verarbeitet der Singer-Songwriter zwischenmenschliche Beziehungen oder eben „Nicht-Mehr-Beziehungen“, so auch in der neuen Single „Easy“: „Ich bin ein Mensch der sich gern mal spontan verliebt. Hals über Kopf. In einer Welt in der man sich stark individuell ausrichtet und seine Freiheit oberste Priorität hat, ist das nicht so leicht zu vermitteln, ohne dass sich Jemand gleich zu sehr eingeengt fühlt.“ Trotz vieler persönlicher Songs, fehlt es David Pfeffer allerdings nicht an klarer Haltung – Wie er mit „King Of No One“, einer Hymne gegen Rechts, die er zu Zeiten der rechten Aufmärsche in Chemnitz geschrieben hat, zeigt. Mit „Wait.“ und „Dance.“ finden sich auch die von Spotify gefeierten Singles auf „Life In Pieces“ wieder: Beide Songs sammelten innerhalb weniger Wochen hunderttausende Plays auf Spotify, wurden in diversen Ländern im New Music Friday vorgestellt und schafften es in Playlisten der US-Abteilung (Left of Center, Weekly Buzz, Swag). Der Wahl-Kölner David Pfeffer kommt ursprünglich aus dem nördlichen Ruhrgebiet in Herten. Nach vielen Jahren in seiner Indie-Band „Inpaticula“, sollte sich 2011 mit dem Gewinn der zweiten Staffel von „X-Factor“, für den damals noch als Polizeibeamter arbeitenden Sänger, alles ändern: Mittlerweile als Vollzeitmusiker und eigener Labelchef (Escape Artists Records) tätig, kann David Pfeffer auf mehrere Chartplatzierungen, Album- und Singleveröffentlichungen und ausverkaufte Deutschland-Touren zurückblicken. Angeschlossen an Tinseltown Music in Köln, schreibt und produziert er nicht nur für seine Solo-Karriere, sondern auch für und mit Musikern wie Tom Beck. Life In Pieces Tour 2019: 03.04.2019 – Münster, Hot Jazz Club 04.04.2019 – Berlin, Hangar48 05.04.2019 - Hamburg, Hebebühne 06.04.2019 – Gifhorn, Kultbahnhof 25.04.2019 – Frankfurt, Ponyhof 26.04.2019 – Essen, Weststadthalle Awesome Bros Read the full article
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#Repost @kafvkaoffiziell with @get_repost ・・・ Yo wir waren übrigens doch auf @splashfestival 😁 Wenigstens auf Shirt, dank dem loyalsten Ex-Labelchef imaginable, sweet @dbo37 😍💯👋 Nächstes Jahr dann per Booking, wenn endlich ankommt, wer schon hip war, bevor Hip-Hop wieder hip war 😉 Bussi, Danny! 😘 #splash #talk #interview #splashfestival #deutschrap #punkrap #kafvka @wpeberlin #wolfpack #dbo (at splash! Festival) https://www.instagram.com/p/BmDBDAUBJZd/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=12q72m9pwmmvh
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