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movienized-com · 7 months
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XO, Kitty
XO, Kitty (Serie 2023) #AnnaCathcart #MinyoungChoi #GiaKim #SangHeonLee #AnthonyKeyvan #PeterThurnwald Mehr auf:
Serie Jahr: 2023- (Mai) Genre: Comedy / Drama / Romantik Hauptrollen: Anna Cathcart, Minyoung Choi, Gia Kim, Sang Heon Lee, Anthony Keyvan, Peter Thurnwald … Serienbeschreibung: Kitty Covey (Anna Cathcart) glaubt daran, ein ausgeprägtes Gespür für die Liebe zu haben. Als Kupplerin hat sie in ihrem Umfeld bereits einige Paare zusammengebracht, aber ihr selbst blieb das große Glück bisher…
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weimarhaus · 9 months
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Procuress (Kupplerin), Otto Dix, 1923
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artist-dix · 3 years
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Procuress (Kupplerin), Otto Dix, 1923, MoMA: Drawings and Prints
Riva Castleman Endowment Fund Size: composition (irreg.): 19 1/16 x 14 1/2" (48.4 x 36.8 cm); sheet (irreg.): 23 5/8 x 18 5/16" (60 x 46.5 cm) Medium: Lithograph
http://www.moma.org/collection/works/105745
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manu-weidinger · 5 years
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Rezension Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
In dieser Rezension geht es um das Buch Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick von Kelly Moran. Die deutsche Erstausgabe wurde im September 2018 bei Rowohlt Taschenbuch Verlag veröffentlicht.  Die Originalausgabe erschien 2016 bei Lyrical Press / Kensington Publishing Corp. New York unter dem Titel „Puppy Love. Redwood Ridge“.
Ein kleiner Einblick zu den Charakteren:
¨       Zum einen hätten wir da den starken Mama Bär, Avery Stowe. Nach Ihrer gescheiterten Ehe verschlägt es Avery zusammen mit Ihrer Tochter Hailey, zurück zu Ihrer Mutter, in die Kleinstadt Redwood in Oregon. Das mangelnde Interesse ihres Ehemannes an Avery, aber auch an ihrer gemeinsamen Tochter sind wohl die ausschlaggebendsten Gründe für das Aus der Ehe. Darüber hinaus kann Avery dank ihres Mannes mittlerweile mehrere Komplexe, sowohl ihr Äußeres als auch ihr Inneres betreffend, vermerken.
¨       Hailey Stowe ist die einzige Tochter von Avery und Richard Stowe. Sie wurde als Autistin geboren und kann nicht sprechen. Außerdem bekommt sie eine Art „Anfall“ wenn jemand sie ohne Vorwarnung anfasst (lautes Kreischen, die Berührung abschütteln und sich auch manchmal unter dem Tisch verstecken). Hailey wurde in San Francisco oft als „seltsam“ oder „Freak“ abgestempelt. Seitdem sie mit Ihrer Mutter nach Redwood umgezogen ist, werden die Anfälle weniger, sie findet Anschluss, ist alles in allem glücklicher (was man an hohem quietschen und Hände wedeln erkennen kann) und hat sich einfach so in das Herz vieler Menschen geschlichen.
¨       Dann hätten wir noch den Stadtbekannten Aufreißer, Cade O´Grady. Was Tiere angeht hat Cade ein großes Herz und viel Liebe übrig, bei Frauen hält er es allerdings lieber bei simplen One-Night-Stands. Cade arbeitet zusammen mit seinen beiden Brüdern in der Tierarztpraxis, die sie von Ihrem Vater übernommen haben. Bevor Avery und Hailey in sein Leben traten war sein größtes (oder nervigstes) Problem, dass die Single Damen aus Redwood die O´Grady Tierarztpraxis mit dem Vorwand ihr Haustier verhalte sich „seltsam“ quasi zum Speed Dating missbraucht haben.
¨       Als Nebencharaktere tauchen noch auf: Gabby, die Tierarzthelferin der Praxis. Brent, Cades‘ Tierarzthelfer (nebenbei bemerkt: Brent ist schwul und sehr unterhaltsam).  Zoe, eine Hundefriseuse. Flynn O´Grady, Cades tauber Bruder. Drake O´Grady: der älteste der drei Brüder und zu guter Letzt „Das Drachentrio“ bestehend aus den Schwestern Marie, Rosa und Gayle (Gayle ist die Mutter der O´Grady Brüder)
 Inhalt:
Avery und Hailey ziehen aus San Francisco in eine gemütliche kleine Blockhütte die Averys Mutter gehört, gelegen im beschaulichen Städtchen Redwood. Nach anstrengender, tagelanger Reisezeit endlich angekommen, macht es sich Avery mit Ihrer Mutter auf der Couch bequem während Sie ihre autistische Tochter Hailey bereits schlafend in ihrem neuen Zimmer wähnt. Ein kalter Luftzug macht die beiden Frauen auf die offen stehende Hintertür aufmerksam. Panisch rennt Avery in den verschneiten Wald um ihre hilflose Tochter zu suchen. Wenig später entdeckt sie die Fußspuren im Schnee, folgt diesen und findet Hailey  auf einem Baumstumpf sitzend vor. Die Erleichterung hält aber nur kurz an denn im näherkommen kann Avery eine ganze Menge Blut vor ihrer Tochter auf dem Boden und auf ihrem Mantel sehen. Hailey hat auf ihrem Spaziergang einen Hundewelpen gefunden dem die untere Hälfte des Hinterbeins abgetrennt worden war. Avery zögert nicht lange, packt ihre Familie inklusive dem Welpen ein und fährt in die örtliche Tierklinik. Dort begegnen sie dem Tierarzt Cade O´Grady der einen schlechten Tag hatte und dessen Laune dementsprechend im Keller war. Als Cade dann einfach davon ausgeht, dass der unterernährte, pflege- und aufmerksamkeitsbedürftige Welpe Avery und ihrer Tochter gehört, lässt er seinen Frust an Avery aus. Da Hailey es nicht mag angefasst zu werden, konnte Avery ihre Tochter nicht mal mit einer Umarmung trösten. Das wiederum fällt Cade ebenfalls auf und sofort bildet er sich seine Meinung, er stempelt die ihm fremde Frau als kaltherzig ab. Als Hailey, der es aufgrund ihres Autismus schwer fällt Beziehungen jeglicher Art aufzubauen, aus eigener Initiative auf den Hund zugeht und ihn auf dem Behandlungstisch streichelt, kommen Avery die Tränen. Sofort ist die Frage ob sie die Behandlungskosten für den kleinen Vierbeiner übernimmt geklärt. Mit der Namensgebung wird der Welpe offiziell in die Familie aufgenommen.
Am nächsten Tag in der Praxis erfährt Cade von seiner Tante und Praxismanagerin, Rosa, dass Avery gestern erst in die Stadt gezogen und den Hund verletzt im Wald gefunden hat. Augenblicklich tritt er sich mental selbst in den Hintern für sein gestriges Benehmen ihr gegenüber, setzt sich in sein Auto und fährt zu ihr um zu Kreuze zu kriechen  (Da ich selbst in einer Kleinstadt wohne kann ich sagen, dass es absolut nichts ungewöhnliches ist das jeder weiß wo du wohnst. Ich unterstelle Cade also keine Stalker Tendenzen). Als Cade dann im Laufe des Gesprächs mit Avery durch einen dummen Witz darüber, dass Hailey so wenig redet und Mädchen doch für gewöhnlich Quasselstrippen seien,  auch noch erfährt dass Hailey Autistin ist, wächst sein Respekt Avery gegenüber aber er sieht seine Chance bereits vertan.  Wieder erwarten nimmt Avery seine aufrichtige Entschuldigung aber an und bemerkt Sympathien für den charmanten, witzigen Tierarzt.
Als Avery und Hailey am Nachmittag ihren Hund besuchen, führt eines zum anderen und bevor sie sich versieht wird Avery als Praxismanagerin eingestellt, da die Tante der O´Gradys in Ruhestand gehen will. Dass Rosa sich zusammen mit ihren beiden Schwestern, genannt „Das Drachentrio“, leidenschaftlich gerne als Kupplerin betätigt, ahnt Avery in diesem Moment noch nicht. Da Avery noch nie ein Haustier hatte, bittet sie Cade um eine Liste der Dinge, die ihr Hund Seraph von nun an brauchen wird. Cade sieht eine Möglichkeit Avery näherzukommen und beschließt kurzerhand zusammen mit Avery und Hailey die notwendigen Besorgungen zu machen. Auch die Zeit, die Avery in der Praxis verbringt um dort zu arbeitet nutzt Cade schamlos zu seinem Vorteil aus und auch Avery zeigt Interesse an Cade. Um die Beziehung zwischen Avery und Cade weiter und schneller voranzutreiben heckt das Drachentrio den Plan aus, Avery als Leitung des Veranstaltungskomitees einzusetzen. Durch ihr intrigantes Spiel bekommen die drei auch Cade dazu, an den Abenden an denen die Treffen des Veranstaltungskomitees stattfinden, auf Hailey aufzupassen. Nach diesen Treffen wird es zur Gewohnheit der beiden, gemeinsam noch etwas zu trinken und zu reden. Dadurch kommen sie sich zwangsläufig immer näher, mitunter auch körperlich. In die Quere kommen ihnen dabei aber immer wieder die Komplexe die ihr Ex-Mann Avery eingeredet hat. Cade lässt sich einige Strategien einfallen um Avery zu zeigen, dass er sie begehrenswert findet und auch das sie nicht mehr alleine sein muss. Er integriert sie und ihre Tochter in seine Familie bevor es Avery überhaupt bewusst ist.
Mehr verrate ich inhaltlich nicht, um wenigstens einen Teil der Spannung zu erhalten. Wessen Interesse geweckt worden ist, wird wohl das Buch lesen müssen J
Meine persönliche Meinung zu dem Buch: Ich finde es  erfrischend, dass nicht nur eine „perfekte“  Bilderbuchfamilie  im Mittelpunkt steht. Es gibt meines Wissens nach sehr wenige Bücher die den Ernst des Lebens einfangen können und trotzdem noch Spaß machen. Autismus und auch Gehörlosigkeit sind garantiert keine unterhaltsamen Themen, trotzdem schafft Kelly Moran es, dass man beispielsweise über das Verhalten von Hailey lachen kann, ohne den Ernst dahinter zu vergessen.  Ich habe ebenfalls einen Autisten in der Familie vielleicht ziehe ich auch deswegen, weil ich live und in Farbe mitansehen kann wie herausfordernd diese Krankheit für die ganze Familie sein kann, jedes Mal wieder den mentalen Hut vor Avery, Flynn und Cade wie sie das Leben meistern. Den Schreibstil an sich finde ich sehr ansprechend. Man fühlt sich ganz automatisch in die Personen hinein, empfindet Empathie und auch Sympathie. Auch dass durchgehend die doch ernsten, unschönen  Themen mit ein oder zwei Lachern aufgelockert werden finde ich gut gemacht. Wer allerdings eine Geschichte mit Tiefgang oder einer komplizierten, anspruchsvollen  Backstory bei der man mitdenken muss sucht, der wird von diesem Buch wohl nicht begeistert sein. Eine wirkliche Spannungskurve ist nicht vorhanden, die Story plätschert immer schön weiter vor sich hin und ist doch sehr vorhersehbar.
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aimaileafy · 6 years
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DIE AETERNIEM CHRONIKEN: Der Fluch von Brocken-Nell
„Und dann hat Silence JA gesagt!“ 
Green fiepste vor Freude, als sie endlich bei einem ihrer Lieblingsthemen angelangt war - der Liebe. Endlich konnte sie von der geplanten Hochzeit Silence‘ und Youmas reden und sie ließ dabei absolut kein Detail aus; wahrscheinlich hätte sie ihre Erzählung am liebsten noch mehr ausgeschmückt, aber so ganz vergaß sie dann doch nicht, dass Silence ebenfalls im Raum war und sich diese schmachtende Beschreibung genauso anhören musste wie Siberu und Gary. Gary nahm jede Information auf, die er bekommen konnte; Siberu dagegen würde am liebsten das Thema wechseln, aber Green ignorierte seinen Blick und erzählte mit großer Freude davon, wie die unschuldige Geschwisterliebe der beiden Zwillinge zu einer wahren Leidenschaft geworden war, die sich – so ihre Worte – von keinen Zwängen des Blutes zurückhalten ließ! Oder von den Blicken anderer, die voller Neid und auch Abscheu waren – Silence grinste bei diesen Worten – da einige der Meinung waren, dass diese beiden Zwillinge ganz gewiss kein Liebespaar sein sollten… und erst recht keine Kinder in die Welt setzen dürften. Nicht, wie Menschen denken könnten, weil sie blutsverwandt waren, sondern weil sie sich schlichtweg zu ähnlich sahen. Auch noch im Alter von 20 könnte man fast annehmen, dass die beiden das Spiegelbild des anderen seien.
„Zu ihrem 20. Geburtstag hat Youma Silence endlich einen Antrag gemacht und sie hat angenommen! Hach!“ Green legte sich die Hand an die Wange:
„Es war sicherlich ein wundervoller, romantischer Moment! Ob er vor ihr auf die Knie gegangen ist?“ Green warf Silence einen Blick zu, um ihr unmissverständlich zu verdeutlichen, dass diese Frage an sie gerichtet war, aber Silence ignorierte die strahlenden Augen ihres Mediums mit einem zerknirschten Lächeln – diesen Gefallen tat sie ihr nicht.
„Green-chan, also…“ Siberu versuchte Begeisterung vorzugaukeln, aber Gary sah ihm deutlich an, dass dies nur gespielt war, ebenso wie Green.
„… ich weiß ja, dass das Heiraten der Traum fast jeden Mädchens ist…“ Green sah mit funkelnden Augen kurz Gary an, der von diesem Funkeln aber deutlich überfordert war.
„… aber Inzest. Also… Inzest.“ War für eine Artikulierung, dachte Gary und füllte sich lieber schnell Tee nach: eigentlich liebte sein Bruder es doch, Grey eine inzestuöse Liebe vorzuwerfen und tat das auch mit großer Wortgewalt – aber vor Green versiegte diese scheinbar.
„Das ist doch… nichts für dich, oder Green-chan?“ Die Angesprochene blinzelte verwirrt. Angespannt hielt Siberu die Luft an – und Gary ebenfalls… ein wenig.
„Also…“ Green hob den Kopf und sah zuerst nach links, dann nach rechts…
„… wenn beide sich lieben, dann finde ich Inzest unter Geschwister vollkommen in Ordnung.“ Gary sah verstohlen zu seinem Bruder: Das war nicht die Antwort, die er sich erhofft hatte - er war sogar ein wenig bleich geworden.
„Und Silence und Youma waren so ein schönes Paar: da ist es doppelt in Ordn…“
„Green.“ Die übereifrige Kupplerin schwieg, als sie Silence‘ Stimme in ihrem Ohr hörte. Ein einziges, ernstes, ruhiges Wort – aber es genügte.
„Ich finde, du kannst das Thema wechseln.“ Green nickte kaum merklich und tat es, dem Wort ihrer Freundin folgend… welche wieder aus dem Fenster sah, wo der Mond aufgegangen war und strahlend hell vom Himmel herableuchtete.
Ja, welch schönes Paar sie gewesen waren…
 Ein tiefes Seufzen entglitt Silence und sie erhob die Hand, um sich vor der grellen Sonne zu schützen, die ihr mit ihrer gesamten Kraft ins Gesicht strahlte an diesem sommerhaften Mittag im Spätsommer. Eigentlich war es kein passender Augenblick, um zu trainieren, ja, Training unter solchen Umständen gehörte eigentlich verboten, aber… sie hatte es sich selbst zuzuschreiben. Sie wollte unbedingt trainieren, wollte unbedingt ihre Kampffertigkeiten verbessern – ganz egal, was das Wetter dazu sagte.
Hinter sich konnte Silence ebenfalls ein verärgertes Seufzen hören, welches ihrem Seufzen nicht unähnlich gewesen war und wenn sie einen Blick über die Schulter geworfen hätte, dann hätte sie gesehen, dass ihr Zwilling genau wie sie die Hand erhoben hatte, um sein Gesicht vor den Strahlen der Sonne zu schützen.
„Wirklich, Silence? Muss das sein?“ Silence drehte sich zu Youma herum, welcher sich gerade im Schatten eines Baumes niederließ und darauf achtete, dass kein noch so kleiner Sonnenstrahl zu ihm gelangte.
„Und wie das sein muss. Ich lasse mich doch nicht vom Wetter aufhalten.“ Youma scheinbar schon, der ein wenig genervt mit den Augen rollte und sich ein Buch aus seiner Umhängetasche holte.
„Du weißt, dass wir zwanzig Jahre alt sind, Youma?“ Silence stemmte die Hand in ihre Hüfte und Youma sah mit einem leicht zweifelnden Blick zu ihr, ohne aufzuhören in seinem Buch zu blättern.
„Jaaaa, das habe ich mitbekommen.“
„Und wenn man zwanzig ist…“ Youma fiel ihr ins Wort:
„… kann man an den Turnieren teilnehmen, ich weiß.“
„Wir sind jetzt schon sehr lange zwanzig.“
„Neun Monate, Silence, ich weiß.“
„Wir hätten schon an unserem Jahrestag die Aufnahmeprüfung machen können, genau wie Tiral und Werel.
„Ich weiß.“
„Und du zögerst es hinaus!“
„Nein, tue ich nicht.“ Ein Wind kam auf und schlug Youma die Seiten aus der Hand, womit er keine Entschuldigung mehr hatte, Silence nicht anzusehen:
„Ich will nicht und ich werde mich auch nicht für die Teilnahme an diesem barbarischen Spektakel bewerben.“ Silence stemmte nun auch die andere Hand in die Hüfte und sah Youma mit einem bedrohlichen Funkeln an, doch auch wenn der Blick Youma wie gewöhnlich ein wenig einschüchterte, er änderte seine Meinung nicht.
„Du kannst dich ja bewerben, Silence, und behaupten, dass du alleine deine Fertigkeiten erlangt hast. Aber egal wie gut du bist, du wirst abgelehnt werden.“ Youma schlug sein Buch wieder auf:
„Und das weißt du genauso gut wie ich. Es ist Zeitverschwendung, was du machst.“ Youma fand wieder die Seite, wo er aufgehört hatte zu lesen:
„Du hast dich ja nicht ohne Grund noch nicht selbst beworben.“
„Weil ich möchte, dass wir zusammen antreten. Als Zwillingspaar.“ Sofort breitete sich ein triumphierendes Grinsen aus, weil sie sich den Sieg über all ihre Kontrahenten bereits vorstellte, aber Youma sah wieder in sein Buch. Er mochte dieses Grinsen nicht sehen.
„Wir könnten es den beiden so richtig…“
„Ich möchte nicht, Silence.“ Silence‘ Grinsen verschwand und sie sah enttäuscht, etwas wütend aus, aber sie sagte nichts.
„Bitte akzeptiere das und verzeih deinem Bruder…“ Youma lächelte sie entschuldigend an, aber von Silence folgte keine Reaktion. Sie sah immer noch missvergnügt aus.
„… und deinem zukünftigen Gatten.“ Nun war da ein leicht roter Schimmer auf ihren Wangen, genau wie auf Youmas.
„Ich nehme dich nicht zum Mann, wenn du nicht mit mir an den Turnieren teilnimmst.“ Empört sah Youma sie wieder an, die flache Hand auf die Buchseiten gelegt, damit sie nicht noch einmal flattern konnten.
„Was!?“
„Du hast mich schon verstanden.“
„Du hast aber schon „Ja“ gesagt.“
„Noch steht der Termin nicht fest, ich kann meine Meinung immer noch ändern, Bruderherz.“
„Das würdest du doch nicht…“ Silence warf ihm ein Grinsen zu – ein leicht böses Grinsen, eines… welches auch sehr verführerisch war und Youmas Röte verstärkte.
„Wer weiß?“ Sie drehte sich herum und warf noch einen letzten Blick über die goldenen Felder ihres geheimen Ortes, um sicherzugehen, dass sich niemand näherte, schloss die Augen, um ihr Gespür auf Auren auszurichten… doch sie vernahm nichts. Sie spürte nur Youmas bekannte Aura, die ihrer so ähnlich war, sie spürte auch seinen Blick, wusste, dass er errötet war… und dass er sicherlich nicht anfangen würde zu lesen.
Silence hatte Recht: als sie anfing sich zu bewegen und die ersten Kampfbewegungen durchführte, war jeder Gedanke an sein Buch vergessen. Es lag zwar immer noch auf seinem Schoß, dort unter der Trauerweide, deren dünne Äste sich im Takt ihrer Bewegungen wiegten. Ruppig; kraftvoll. Doch stets geschmeidig und mit Eleganz und als wäre es ein Tanz, zu welchem sie ihn aufforderte, legte Youma das Buch in das hohe Gras und fing einen der Schläge Silence‘ ab, die ihn wissend anlächelte, als Youma ihre Faust in seiner hielt. Sie hatte ihn verführen wollen – und es war ihr gelungen, genau wie sie es sich gedacht hatte.
Ehrerbietend küsste Youma die zusammengeballte Faust seiner Schwester, die keck auflachte und ihm gegen die Stirn schnipste – und seinem Griff dann schon mit einem Salto rückwärts geschwind entfloh. Doch sie kam schnell wieder zum Stillstand, denn Youma tauchte mitten in der Luft hinter ihr auf und schlang seine Arme um ihre schmale Taille.
„Du machst immer einen Salto rückwärts.“ Wenn das eine Kritik sein sollte, dann sprach Youma sie sehr sanft aus. Der Atem, den Silence an ihrem Hals spüren konnte, schien ihr beinahe süß zu sein.
„Eigentlich wollte ich ja trainieren, Youma…“ Ihren eigenen Worten zum trotz schmiegte sie ihren Körper an seinen.
„Aber wozu nur?“ Youma wollte nicht darüber sprechen; er wollte viel lieber Silence‘ Geruch genießen: heute roch sie so angenehm nach Lavendel und ihr Haar war so weich und glatt, als wäre es aus Seide, Lavendelseide.
„Ich will kämpfen und bestehen.“
„Nur um gegen Tiral und Werel zu gewinnen? Silence, wir sind doch…“
„Ich will gegen Hikaru kämpfen.“ Youma, der eben noch Silence‘ Nacken hatte liebkosen wollen, hielt inne, ehe seine Lippen die zarte Haut seiner Schwester hatten berühren können und er schien sie auch gerade loslassen zu wollen, als Silence jedoch seine Hände zurückzog und sich in dieser Umarmung fallenließ.
„Was redest du da?“ Silence zuckte mit den Schultern.
„Wieso? Das wäre sicherlich spannend.“
„Hikaru und Light nehmen beide nie teil. Du wirst nie gegen Hikaru kämpfen können, selbst wenn du die Aufnahmeprüfung bestehen solltest.“ Silence sah zu Youma und die schwarzen Augen der beiden trafen sich:
„Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Hikaru kämpfen kann. Ich glaube, das können sie alle und deswegen wäre es gut, wenn wir es auch können.“ Streng sah sie ihn an wie einen Schüler, mit dem sie nicht zufrieden war, während Youma sie am Rand des Sees ins Gras hinabließ, so, dass sie wieder festen Boden unter den Füßen hatten.
„Wir können es doch bereits.“
„Wir müssen besser sein, Youma. Wir müssen auf alles vorbereitet sein.“
„Silenci…“ Dieses Mal beschwerte Silence sich nicht, als Youma sie bei diesem Spitznamen nannte und sie sah auch weg, als Youma seine Hand an ihre Wange legte.
„… welche Bedrohung ist es, die du mit deinen hübschen Augen siehst?“ Diese Worte brachten doch ein kleines Lächeln hervor, obwohl sie ernst blieb.
„Light ist im Moment so nervös, das überträgt sich.“ Sie lachte ein wenig, aber dann verschwand das Lächeln und die beiden Zwillinge sahen gleichzeitig in die Richtung von Lerenien-Sei, dessen spitze Türme sie von ihrem geliebten Ort aus sehen konnten wie Schatten am Horizont.
„Die Unruhen am westlichen Zirkel werden sich schon klären. Light und die anderen Götter arbeiten so hart daran, eine Einigung mit den Teufeln zu erlangen.“
„Ich glaube nicht, dass sie das wollen, Youma.“ Youma sah wieder Silence an, doch diese sah wieder in die Richtung von Lerenien-Sei.
„Nur Light ist nervös… die anderen nicht. Sie wirken sehr abgeklärt, als würden die Unruhen sie gar nicht berühren oder als…“ Silence unterbrach ihre Worte, als Youma seine Hände an ihre Oberarme legte und diese langsam heruntergleiten ließ, bis er ihre Hände fest mit seinen filigranen Fingern umschloss.
„Ja, Light ist im Moment ein wenig angespannt, ist es aber nicht nur, weil er sich so oft mit dem Herrscher der Dämonen treffen muss, für welchen er so eine große Abneigung hegt? Jeder möchte Frieden und keine Unruhen…“ Youma lächelte Silence aufmunternd an, die sich ein wenig von ihm anstecken ließ.
„Doch egal welche Bedrohung auch kommen mag, Silence – ich werde dich beschützen.“ Sanft strich er Silence über die Handrücken.
„Dich und Light.“ Gerade wollte Silence ihm sagen, dass sie sich schon sehr gut selbst beschützen konnte, als Youma sie schon sanft ins Gras hinabdrückte. Einige seiner schwarzen Haarsträhnen, nicht weniger seidig als die ihren, fielen sachte auf Silence‘ Oberkörper hinab, der sich im regelmäßigen Takt hob und senkte… aber sie spürte schon, wie ihr Herz anfing sich zu beschleunigen, genau wie Youmas, als die beiden Zwillinge sich tief in die Augen sahen, die im Schein der Sonne golden schimmerten. „… außerdem…“ Silence hatte Youma unbemerkt ihren Arm gehoben, weil sie ihn zu sich herunterziehen wollte, nun verharrte sie aber und fluchte innerlich über ihn. Idiot! Warum musste er jetzt anfangen zu reden? Jetzt waren Worte doch wirklich überflüssig… „…außerdem…was?“ „…mag ich es viel lieber, wenn du so wie jetzt unter mir liegst, anstatt dass du trainierst!“ Silence grinste ihren Zwilling verführerisch an und ehe er sich versah, änderte sie ihren Plan, packte ihn an der Schulter, warf ihn um und stützte sich nun, so wie er zuvor, im Gras ab und sah grinsend auf ihn herunter, während sie sich ihre Haare hinter ihre Ohren strich, wo die Prismaohrringe leuchteten. „So? Mir gefällt es aber besser, wenn du unter mir liegst!“ Youma seufzte mit geschlossenen Augen und einem leichten Lächeln, ehe er dasselbe tat, was sie eine halbe Minute vorher noch hatte tun wollen – er legte seine Arme um ihren Nacken und zog sie zu sich herunter.
„Ich weiß schon, warum ich dich liebe… Silence.“ Selbst wenn sie es gewollt hätte, hätte Silence nichts mehr sagen können, denn seine Lippen nahmen ihr die Worte und den Atem. Sie fuhren mit den Händen zuerst über das Gesicht des anderen, badeten sie dann in den Haaren ihres Zwillings, atmeten kurz auf, grinsten sich an und setzten den Kuss fort, der sie alles vergessen ließ, worüber sie eben noch gesprochen hatten.
„Lass uns… ins Wasser gehen.“  Silence lächelte und zog Youma empor, der eigentlich gerade Silence‘ Nacken küssen wollte.
„Komm!“ In geübter Manier – obwohl Youma etwas überrumpelt war – wurden ihre violetten Roben schnell von ihnen geworfen und unbekleidet umarmten sie sich im Wasser, das nur im ersten Moment kühl war, aber sie fühlten die Kälte nicht – dafür wurde ihnen zu warm, als ihre Lippen abermals zueinander fanden. Doch dann unterbrach Youma den Kuss.
Silence, die von Youma emporgehalten wurde, als wollte er nicht, dass sie zu nass wurde, sah verwirrt auf ihn herunter.
„Was ist, Youma?“ Ihr Zwilling lächelte sie an… vertraut und… verliebt.
„Nichts… ich dachte nur gerade, wie sehr ich dich liebe.“
  Ehe Silence ihre Robe wieder anziehen konnte, bedeckte Youma noch ihre Schulter mit Küssen – als hätte er sie im Wasser nicht schon mit genug Küssen verwöhnt. Ein leichtes Kichern entfloh ihr, ehe sie ihren Bruder wegschob und sich die Haare auswrangt, genau wie er es tat, wobei sie sich unablässig in die Augen sahen.
Aber kaum trugen sie ihre Kleidung wieder und der letzte goldene Knopf war geschlossen, waren ihre Gedanken wieder in Aeterniya.
„Lass uns schnell zurückkehren.“ Silence nahm die Hand Youmas:
„Die Götter hatten immerhin heute wieder eine Sitzung und die müsste bald vorbei sein.“ Und das bedeutete, dass sie da sein wollten, um Light aufzuheitern und seine Gedanken zu zerstreuen. Youma half Light zwar dabei, seine Dokumente in Ordnung zu behalten, aber Light wollte am liebsten nicht zu viele Details preisgeben – Politik lag ihm nicht. Er wollte nicht länger darüber sprechen als es Not tat und lieber abgelenkt werden.
„Moment!“ Sie hatten schon die Hälfte des Weges hinter sich gelassen, als Youma stehen blieb und Silence‘ Hand gehen ließ, sich herumdrehend, weg von den Toren Aeterniyas, die sich schon fern abzeichneten.
„Ich habe…“ Er öffnete seine Umhängetasche, die ihm plötzlich so leicht vorgekommen war.
„… scheinbar mein Buch vergessen.“
„Scheinbar?“, wiederholte Silence und sah genau wie Youma in die leere Tasche, ehe sie ihren Zukünftigen mit zusammengekniffenen Augen und einem angedeuteten Lächeln ansah:
„Offensichtlich würde ich eher sagen!“
„Ich meinte eigentlich, dass ich es in meine Tasche hineingelegt habe.“ Silences angedeutetes Lächeln wurde zu einem Grinsen und sofort wurde Youma rot, als wisse er schon, was sie sagen wollte:
„Vielleicht warst du etwas zu sehr abgelenkt…?“ Ihre Röte steigerte seine Röte.
„Vielleicht!“ Beschämt drehte er sich von der ihn necken wollenden Silence ab mit den Worten, dass er es schnell holen würde.
„Beeil dich, du Dummchen! Ich gehe schonmal vor. Wirklich!“ Sie zeigte anklagend auf ihn:
„Guck dir nicht Lights Gedankenlosigkeit ab!“
„Ich werde mir Mühe geben.“ Neckend streckte er die Zunge aus und flog dann auch schon eilends zurück, um das Buch von den Wurzeln des Baumes aufzuklauben, wo es einfach geruht und… alles mitangesehen hatte. Youma grinste ein wenig und wurde rot – zum Glück konnten Bücher nicht sprechen… aber er würde es wirklich gerne fragen, ob er wirklich so gedankenlos gewesen war und es vergessen hatte. Nun, offensichtlich hatte er das.
Youmas Grinsen löste sich schlagartig auf, als er eine Aura hinter sich spürte – eine Aura, die er nicht platzieren konnte. Schon einmal hatte er sie gespürt, aber… das war lange her und hier… nein, hier sollte er sie gewiss nicht spüren.
„Guten Tag, Youma-kun.“ Das Buch an seine Brust gedrückt, drehte Youma sich herum und sah, genau wie es sein feines Auragespür vorausgesagt hatte, in das Gesicht des namenlosen Dämonenherrschers.
Er hatte sich Youma nähern können, ohne dass dieser es bemerkt hatte – der Dämonenherrscher stand nur gute zwei Meter von ihm entfernt, genau wie Youma im Schatten der Trauerweide, durch die ein starkes Rauschen ging, als die beiden sich erblickten und Youma genau wie damals als Kind ein leichtes Zittern spürte, als er die Augen des Dämonenherrschers sah. Als Kind hatte er sie als unheimlich empfunden… jetzt jagten sie ihm keinen Schrecken ein, aber er war auf der Hut.
„Guten Abend.“ Youma musste schlucken, denn er mochte es nicht wie steif seine eigene Stimme klang – er mochte es auch nicht, wie der Dämonenherrscher ihn ansah… oder dass er offensichtlich wegen ihm hier war. Die Möglichkeit, dass er einfach zufällig vorbeigekommen war und Youma nur aus reiner Höflichkeit grüßen wollte, war gänzlich ausgeschlossen. Er war hier… wegen ihm.
„Was wünschen Sie von mir?“ Youma klang skeptisch, denn das war er auch. Light mochte ihn nicht. Deswegen mochte Youma ihn ebenfalls nicht… aber der Namenlose tat nichts. Er sah Youma an ohne zu lächeln, mit schmalen Lippen, nur ein dünner Strich. Seine Augen waren matt, halb geschlossen, beinahe träumerisch, als wäre er… gar nicht hier mit Youma an diesem Ort.
„Light-kun hatte recht… Du bist sehr schön geworden.“ Er lächelte nun leicht.
„… du bist wirklich zu einem sehr schönen, jungen Mann herangewachsen.“  
„Ich danke Ihnen für das Kompliment…“ Youma versuchte zu lächeln, aber es war nicht sonderlich überzeugend. Worüber sprach Light denn mit diesem Mann…?! Warum hatten sie über ihn gesprochen und warum über sein Äußeres?!  
„… aber ich denke, ich muss jetzt gehen. Ich werde erwartet.“ Youma schob die herunterhängenden Äste der Trauerweide zur Seite, als wären sie ein Vorhang und trat hinaus in die grelle Sonne… und wollte gerade losfliegen, als eine kalte Hand sein Handgelenk packte.
„Ich kannte deinen Vater, Youma-kun. Ich kannte ihn sehr gut.“ Youma drehte sich herum. Auf seinem Gesicht war keine Höflichkeit und keinerlei gezwungenes Lächeln mehr zu sehen, sondern nur Kälte. Kälte und tiefste Abscheu.
„Ich weiß.“ Das überraschte den namenlosen Dämonenherrscher offensichtlich und diesen Moment der Überraschung nutzte Youma und riss sich aus seinem Griff los. Keine Sekunde vergeudete er und stieg sofort in die Lüfte auf, aber er wurde abermals aufgehalten:
„Ich weiß auch, warum er tot ist.“ Youma drehte sich in der Luft herum und war eigentlich doch ein wenig überrascht, dass er ihm nicht folgte – er stand immer noch unten im goldenen Gras, wo er nicht hingehörte. Das war Silence‘ und Youmas Ort.
„Schön. Das interessiert mich nicht“, erwiderte Youma bissig und wollte bereits weiterfliegen.
„Interessiert es dich auch nicht, warum deine Mutter sterben musste?“ Youma blieb stehen. Sein Herz setzte einen Schlag aus.
„Ah…“ Der namenlose Dämonenherrscher lächelte schelmisch.
„… ich wusste es.“
  In einer abgelegenen Rotunde saß Light im Sonnenschein auf dem Boden, mit dem Kopf auf einer steinernen, weißen Bank liegend, regungslos – nur seine Haare bewegten sich mit einer sachten Brise, die den weit entfernten Gesang der Vögel zu ihm brachte. Ein bläulicher Vogel nahm neben ihm Platz, doch Light öffnete nur kurz müde die Augen, ehe er sie wieder schloss, weiterhin im Sonnenlicht badend, während der Vogel neben ihm seine Federn putzte.  
Silence hatte recht: Light war angespannt… und müde. Natürlich belastete ihn auch die politische Situation, aber er war aus einem anderen Grund nervös: es war das Alter seiner beiden Schützlinge, welches ihn so beschäftigte und ihm manchmal schlaflose Nächte bescherte – denn ja, sie waren zwanzig… und bald einundzwanzig… Was würde an diesem Tag geschehen? Er hatte die Worte des namenlosen Dämonenherrschers nicht vergessen. Er vergaß auch gewiss nicht sein Lächeln…
Aber Youma… er war kein Dämon. Er war nicht das, was der Dämonenherrscher in ihm sah oder sehen wollte. Seit dem damaligen Geschehnis mit Tiral und Werel hatte sich nichts dergleichen mehr ereignet: genau wie er es versprochen hatte, hatte er seine Fertigkeiten und seine Magie nicht wieder dazu angewendet, um jemanden zu verletzen. Sie hatten viel trainiert, damit Youma sich selbst einschätzen konnte und dann… hatte Youma aufgehört zu trainieren. Es war genug. Er war zufrieden. Er wollte ja gar nicht kämpfen… im Gegensatz zu Silence, von deren Intention an den Turnieren teilzunehmen Light natürlich wusste. Aber Youma? Youma wollte das nicht.
Aber dennoch ging das widerliche Lächeln des namenlosen Dämonenherrschers Light nicht aus dem Kopf.
„Light!“ Sofort als Light die Auren seiner nun recht großen Kinder – sie waren gut einen Kopf größer als er – vernahm, richtete er sich sofort auf und das Lächeln fiel ihm leichter. Doch als er sich herumdrehte und er Youma sah, kehrte die Anspannung zurück. Er war… bleich. Er war so bleich, dass man meinen konnte, dass er krank war. Als Silence Lights besorgten Blick bemerkte, sah auch sie zu Youma, doch er ignorierte ihre Blicke.
„Ich habe ihn schon gefragt, was los ist.“ Youma reagierte immer noch nicht.
„Und du möchtest unserer Sorge nicht antworten?“ Doch die weiche, einfühlsame Stimme Lights erreichte ihn wie immer. Er sah ein wenig beschämt aus.
„Es ist nichts.“
„Youma, mein Junge, ich sehe dir doch an…“ Youma schüttelte den Kopf.
„Ich möchte jetzt nicht darüber reden, denn ich sehe, dass dich auch etwas belastet und dies ist wichtiger, akuter.“ Silence sah nun auch Light an.
„Ja, Light, Youma hat recht. Ist etwas passiert?“ Light schwieg und die beiden Zwillinge fragten sich dasselbe: dachte er darüber nach, ob er es ihnen erzählen sollte? Er schien aber zum Schluss zu kommen, dass er es tun wollte, denn die beiden Zwillinge konnten ihm förmlich ansehen, dass er sich konzentrierte, um zu vernehmen, ob sich Auren in ihrer Nähe befanden – aber in der runden, von Säulen umrahmten Rotunde waren nur sie, ein paar Vögelchen und just in diesem Moment landete ein blauer Schmetterling neben Light auf einer weißen Blüte in einem prächtigen, dunkelgrünen Busch.  
„Es gab einen Todesfall.“ Light setzte sich auf die Bank; Silence setzte sich sofort dazu, Youma blieb stehen, die Arme über der Brust verschränkt.
„Es war… ja… es war Mord. In Brocken-Nell ist soeben ein Wächter von einem Dämon umgebracht worden.“ Silence und Youma sahen zuerst sich gegenseitig alarmiert an, dann Light. In Brocken-Nell wurden immer die Turniere ausgeführt; eben jene Turniere, über die sie beide vor gut zwei Stunden noch so intensiv diskutiert hatten – und jetzt war dort jemand… ermordet worden?  
„Aber doch nicht im Zuge eines Turniers, oder?“, fragte Silence und fügte hinzu:
„Heute war doch gar keines.“ Light hob die Augenbraue – es gefiel ihm genauso wenig wie Youma, dass Silence sich so für die Turniere interessierte, aber er ließ es unkommentiert.
„Nein. Es gab keinen Kampf, sondern nur… einen Mord.“
„Was war der Hintergrund? Das Motiv? Wer war es – Opfer sowie Mörder? Wie könnt ihr euch so sicher sein, dass es ein Dämon war?“ Light sah Youma, der diese Fragen gestellt hatte, ernst, fast schon ein wenig entschuldigend an. Aber wofür entschuldigte er sich?  
„Er wurde gesehen, Youma. Es war der Stadtverwalter, dritter Sohn von Soneillon. Sein Name ist mir gerade entfallen… ich habe nie mit ihm gesprochen.“ Ein Zucken ging durch Light und er vergrub seine Hand in seinem Pony.
„Schon wieder Brocken-Nell… diese Stadt, sie ist verflucht… sie ist ein Fluch…“ Wieder sahen Silence und Youma sich verwirrt an, während Silence ihre Hand auf Lights Schulter legte. Sie hatten Brocken-Nell immer nur in Verbindung mit den Turnieren gehört, aber ansonsten war es doch… gar keine bedeutende Stadt? Es war eine von vielen kleinen Grenzstädten, in denen ein sehr gemischtes Volk lebte, mehr Dämonen als Wächter, aber ansonsten…? Youma wühlte verbissen in seinem Gedächtnis – es gab nichts in dieser Stadt! Nur einen Markt, der sehr bekannt war, aber das war es!
„Er wurde bereits festgesetzt auf eine Art, die man nicht zimperlich nennen kann.“ Light löste seine Hand wieder von seinem Pony und bedankte sich bei Silence – aber er erklärte nicht, weshalb er Brocken-Nell einen Fluch nannte.
„Es war eine vorschnelle und rücksichtslose Art der Handhabung.“ Light legte seine Hände in den Schoß, aber dort lagen sie nicht entspannt, sondern verkrampften sich sofort. Er hasste Unruhen… Unfrieden… besonders zwischen den Dämonen und den Wächtern. Silence und Youma wussten, wie empfindlich er diesbezüglich war – als hätte man ihn selbst verletzt – und Silence wollte ihn auch sofort aufheitern, denn natürlich galt ihre Sorge mehr Light als dem unbekannten Wächter… aber Light fuhr fort, ehe sie etwas sagen konnte.
„Diese Aktion hat die Dämonen in Lerenien-Sei erzürnt. Die Teufel fordern, dass unsere halbjährige Ratsversammlung vorverlegt wird.“ Youma rührte sich unruhig und sein Gesicht wurde ernster als zuvor, doch er ließ Light aussprechen, ehe er sich äußerte:
„Sie fordern, dass wir uns heute in Elemeriya zusammenfinden, eben der Stadt, wo ihr Mitdämon festgehalten wird.“
„Ist das nicht nur eine Ausrede, um schneller die Probleme in Amaran-Tene zu klären?“ Light sah zu Youma, der ihn ernst ansah.
„So schlecht möchte ich nicht von ihnen denken, Youma.“ Silence sah zu Youma: warum interessierte ihn das?
„Sie brauchen Wasser und das jetzt und nicht erst in zwei Monaten, wo das Treffen eigentlich stattfinden wollte. Die Teufel haben schon mehrere Male um eine Vorverlegung gebeten, aber ihr habt dem Drängen nicht nachgegeben.“
„Jetzt haben wir es.“
„Da wird man sich ja in Lerenien-Sei freuen.“
„Ich glaube nicht, dass der Mord geplant war, nur um ein Treffen zu forcieren.“
„Dann bist du naiv.“ Silence glaubte ihren Ohren nicht zu trauen und sofort wies sie ihren Zwilling in die Schranken, von denen sie fand, dass er sie überschritten hatte:  
„Youma!“ Ihre harte Stimme ließ Youmas plötzlichen Zorn sofort abflauen und er sah reumütig zur Seite.
„… aber es ist doch recht auffällig. Und… eigentlich nicht verwerflich. Die Sterberate rund um Amaran-Tene ist in den letzten Jahren gestiegen.“ Youma sah aus der Öffnung zwischen den Säulen, den Arm über die Brust gelegt:
„Es ist kein Geheimnis, dass Mizu und Kikou den Dämonen nicht gerne beistehen.“ So gerne Light das auch leugnen wollte… er konnte es nicht. Das wäre nämlich eine Lüge. Es war leider ein Faktum… unumstößlich und schrecklich.
„Mit anderen Worten…“, konkludierte Silence, die nun Light ansah:
„… Kikou und Mizu wollen die Dämonen verdursten lassen?!“ Youma sagte nichts, als Silence seinen Gedanken aussprach und auch Light wusste nicht, was er dazu sagen sollte.
„Und ihr guckt zu?! Oder…“
„Nein, nein das tun wir natürlich nicht. Wir versuchen eine Einigung…“
„Light!“ Alle drei schwiegen sofort, als Light vom Windgott gerufen wurde und dieser sich näherte.
„Wir müssen aufbrechen, beeile dich bitte!“ Youma und Silence mieden den Blick des herbeieilenden Windgottes, doch sie bemerkten beide, dass auch er recht aufgebracht schien, was Silence ein wenig überraschte. War es vielleicht ein Windwächter, der gestorben war? Eigentlich war Kaze für sein ruhiges Gemüt bekannt und bis jetzt waren die Götter alle so schrecklich ruhig gewesen.
„Ja, ich komme gleich!“, antwortete Light gereizt und dieser Tonfall überraschte sowohl seine Kinder als auch seinen Mitgott, der von dieser ruppigen Antwort ein wenig vor die Stirn geschlagen ward, der sich aber lieber mit dieser zufrieden gab.
„Passt bitte auf euch auf, Silence…“ Light richtete sich auf und sah Youma mit einem schwachen Lächeln an:
„… Youma.“ Youma sah ihm ernst, aber auch etwas beschämt in die Augen.
„Ich, Light, es...“  
„Nein, Youma, du brauchst dich nicht entschuldigen. Ich finde es gut, dass du so eine starke Meinung hast, die du dich nicht scheust zu äußern. Das erfüllt mich mit Stolz…“ Nun lächelte Light weniger gezwungen:
„Und wir benötigen mehr Stimmen, die die Dämonen unterstützen.“
„Ich unterstütze die Dämonen nicht per se… Ich möchte mich nur mit Stolz einen Wächter nennen können.“ Diese Worte erfreuten Light, sie erleichterten ihn auch immens und machten die Bürde, die er zu tragen hatte, ein wenig leichter.
„Das freut mich, mein Sohn.“ Er schloss ihn liebevoll in die Arme und strich ihm, sowie Silence, die er danach umarmte, sanft über die Haare.  
„Ich hoffe, dass der Gipfel keine drei Tage dauern wird und dass ich schnell zu euch zurückkehren kann, meine Kinder.“
  Von einem Turmfenster aus beobachteten die beiden Zwillinge, wie Light mit Hikaru an der Hand zu seinen Mitgöttern trat und kurz den Kopf senkte, wohl um sich für die Verspätung zu entschuldigen. Dann wandten sie die so selten gesehene Teleportation an, um nach Elemeriya zu gelangen. Youma sah immer noch auf den Punkt, wo die Götter eben verschwunden waren und Silence… Silence sah zu ihrem Bruder.
„Glaubst du wirklich, dass die Wächter die Dämonen ausrotten wollen?“ Youma sah immer noch aus dem Fenster.
„Das habe ich nicht per se gesagt.“ Nun löste sich aber seine Hand vom Fensterrahmen und er sah zu Silence:
„Es ist aber Fakt, dass es in den Gebieten der Dämonen, besonders im Westen, viel weniger regnet als in den Gebieten der Wächter. Light weiß das auch… er hat so viele Dokumente über die Klimaentwicklung in den Gebieten der Dämonen… und Kikou und Mizu mögen beide keine Dämonen.“ Youma hatte Recht: keiner der beiden Götter hatte jemals mit ihnen gesprochen. Ihre Nachfahren hatten sie zwar nicht gemobbt, so wie die Erdwächter und die anderen, aber sie hatten sie gemieden. Silence konnte sich nicht erinnern, dass sie überhaupt jemals viel mit einem Wasser- oder Klimawächter gesprochen hatte.
„Wenn man kein Element hat, so wie die Dämonen nun einmal keines haben…“ Youma schloss die Augen und Silence fand plötzlich, dass ihr Zwilling nicht länger nach sich selbst aussah.
„… dann ist man der Willkür der Elementgötter ausgesetzt.“ Die Sonne verschwand und der Himmel wurde dunkelrot.
„Auch das ist ein Faktum.“
  Die armen Elementlosen…
                                          … findest du das nicht ungerecht…
                                                                                                                      … Youma?    
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korrektheiten · 3 years
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Pädo-Eliten: Epstein und Maxwell wollten Opfer an Alligatoren verfüttern
Compact: Die Anklage gegen die Ex-Freundin des unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein, Ghislaine Maxwell, ist um zwei Punkte erweitert worden. Nun droht der Kupplerin der US-Eliten lebenslange Haft – wird sie auspacken? http://dlvr.it/RwkyF6
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konstantas · 4 years
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Pigment of the Month: Vivianite (blue ochre) The highest purity handmade Vivianite pigment, gives a unique deep blue hue. The pigment is prepared by careful selection, grinding, washing, and levigation in controlled environmental conditions by an innovative approach. ----------------------------------------------------- https://shop.konstantas.com/product/vivianite ----------------------------------------------------- #konstantas #konstantasartsciences #artsciences #handmadepigments #premiumqualitypigments #premiumquality #handmade #conservation #restoration #documentation #archiving #analysis #identification #science #authentication #artworkauthentication #research #art #vivianite #pigment #naturalpigment #mineralpigment #tempera #oilcolors #pigments #fresco #encaustic #painting References/Βιβλιογραφία: (1) Jonathan Janson, Essential Vermeer website: Rare or Unidentifiable Pigments: Schijtgeel & Vivianite. (2) Marika Spring, “Pigments and Colour Change in the Paintings of Aelbert Cuyp“, Aelbert Cuyp (exhibition catalog: Washington, National Gallery of Art 7.10.2001-13.1.2002). Ed. Arthur K. Wheelock Jr. Amsterdam, London 2001-2002. 65-73. (3) Mark Richter: Die Verwendung von Vivianit in der farbigen Fassung und Malerei des Barock und Rokoko. In: Michael Kühlenthal (Hrsg.): Historische Polychromie. Hirmer, München 2004. (4) Stege H., Tilenschi C. and Unger A. . Bekanntes und Unbekanntes – neue Untersuchungen zur Palette Vermeers auf dem Gemälde „Bei der Kupplerin“. In: Uta Neidhardt und Marlies Giebe (Ed.), Johannes Vermeer – Bei der Kupplerin, Ausstellungskatalog Dresden 2004, pp. 76-82. (στην τοποθεσία Konstantas) https://www.instagram.com/p/CHC1iUWJlXU/?igshid=1dpqx2ujx7cmg
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whileiamdying · 11 years
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Alles über Elly – Kritik
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Schon vor seinem Meisterwerk Nader und Simin – Eine Trennung schwankte Asghar Farhadi zwischen Erzählgenie und One-Trick-Pony.
„Ja oder Nein?“, fragt jemand kurz vor Schluss in Alles über Elly (Darbareye Elly, 2009). Eine klare Frage, die eine eindeutige Antwort fordert. Doch so einfach ist es nicht. Ist es nie in den Filmen von Asghar Farhadi. Ketzerisch könnte man auch sagen: Es ist immer auf eine ziemlich ähnliche Weise nicht so einfach beim iranischen Regisseur, der vor knapp drei Jahren mit Nader und Simin – Eine Trennung (Jodaeiye Nader az Simin, 2011) den Berlinale-Wettbewerb gewann.
Ob in Alles über Elly, Nader und Simin oder Le passé – Das Vergangene (Le passé, 2013): Die Erzählung wird stets von einigen Elementen zusammengehalten, die in allen drei Filmen recht deutlich übereinstimmen. Immer löst eine bedrohliche Situation eine Kettenreaktion aus – Menschen streiten um die Schuldfrage, Paare entzweien sich, Kinder werden zu Opfern der elterlichen Fehler. Doch was hier nach Versatzstücken klingt, erfüllt Farhadi mit Leben – mit intensiven Dialogen, ständigen Verschiebungen auf der Suche nach Wahrheit und einer damit verbundenen enormen narrativen und moralischen Komplexität. Die zahllosen Schichten dieser  Komplexität zu entblättern, darin besteht die Raffinesse der Filme Farhadis. Doch kaum scheint das darunter versteckte Puzzle freizuliegen, verändert eine Information, ein bislang fehlender Baustein, ein Perspektivwechsel das Bild. Immer und immer wieder, bis der Kopf schwirrt.
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Wohl kaum ein anderer Filmemacher entwirft derzeit so meisterhaft konstruierte erzählerische Gebäude wie Farhadi. Doch beim wiederholten Gang durch diese Gebäude werden die vielen clever platzierten Hebelchen und Stricke sichtbar, mit denen er hantiert. Was beim ersten Sehen genial erscheint, kann beim dritten Mal formelhaft wirken. Dass man keiner dieser beiden Varianten restlos zustimmen mag, sondern in der Ambiguität zwischen Ja und Nein verharrt, zeugt vom immensen Talent eines Regisseurs, der zwar immer wieder dieselben Mittel nutzt, aber damit doch stets zu faszinieren versteht.
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In Alles über Elly fährt eine Gruppe von Freunden in den Strandurlaub. Die Stimmung ist ausgelassen und fröhlich – es wird viel gelacht, geflachst und gealbert. Frauen und Männer vermischen sich ganz unbefangen, die Kopftücher der Frauen sind weit zurückgeschoben. Und es ist eine Frau, die die Gruppe anführt: Sepideh (Golshifteh Farahani aus Stein der Geduld (Syngué sabour), 2012). Sepideh hat jemanden von außerhalb des engen Freundeskreises mitgenommen – eine Bekannte, Elly (Taraneh Alidoosti aus dem starken Drama Modest Reception – Die Macht des Geldes (Paziraie sadeh), 2012). Elly soll den geschiedenen Ahmad (Shahab Hosseini) kennenlernen. Und der Plan der Kupplerin scheint aufzugehen ...
Doch plötzlich dreht der Film, die Idylle zerbricht. Elly ist weg. Panisch beginnen die anderen, nach ihr zu suchen. Ist sie einfach wortlos abgehauen? Ist sie verunglückt? Hat sie sich gar etwas angetan? Was mit ihr geschehen ist, weiß auch der Zuschauer nicht. Und aus dieser Ellipse, diesem blinden Fleck der Kamera erwächst die Spannung des Films. Schon an diesem Punkt verändert sich der Blick auf die Handlung erstmals. Wirkte es eben noch, als herrsche rundum unbeschwerte Urlaubsstimmung, so fällt den Freunden plötzlich auf, dass Elly etwas zu bedrücken schien.
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Woran das lag und was mit ihr passiert ist, das mag sich nach und nach enträtseln lassen. Doch die bloße Auflösung des Plots ist nicht das Hauptanliegen des Films. Vielmehr schält sich auch hier wieder die zentrale Frage des filmischen Schaffens von Asghar Farhadi als eigentliches (und weitaus komplexeres) Thema von Alles über Elly heraus: die Frage nach der Schuld.
Freunde beginnen, einander schwere Vorwürfe zu machen, Ehepartner schlagen sich gegenseitig. Jeder wird retrospektiv zum Inkriminierten, zum unwissentlichen Komplizen. Und eben weil alle ihre moralische Unschuld verlieren, gibt es keine eindeutige Antwort auf die Schuldfrage und somit auch keine Katharsis. Stattdessen existieren immer nur Facetten der Wahrheit – viele, aber nie vollständig komplementäre Perspektiven. Nichts in diesem Film ist sicher. Alles, was die Figuren sagen, ist fragwürdig, steht unter Verdacht, von Unwissen, Halbwahrheiten, Auslassungen und Lügen geprägt zu sein.
Dass diese Situation zumindest teilweise den gesellschaftlichen Umständen geschuldet ist, hebt das private Drama des Plots auf eine politische Ebene. Denn die spezifisch iranischen Gegebenheiten verursachen das Unheil erst, das halb über die Figuren hereinbricht, halb von ihnen ausgelöst wird. Die Stichwörter sind Islam, Geschlecht, Zwangsehe und Entehrung. Ohne die Mentalität, die die iranischen Ajatollahs einem Großteil ihres Volkes aufgezwungen haben, wären die Probleme von Elly und ihren Gastgebern keine Probleme. Erst der Geist der Theokratie macht sie dazu. Diese mutige, wenn auch implizite Kritik ist sicher einer der Gründe, weshalb Alles über Elly bei der – gerade in Bezug auf den Iran – stets politisch engagierten Berlinale den Silbernen Bären gewann.
— Filmkritik von Martin Gobbin
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dailyallison-blog · 7 years
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30.10.17
Wörter: 459
Hey Fremder,
Schwarz. Weiß. 2 Wörter. 2 Wörter zwischen denen du dich konstant entscheiden musst. Es gibt die schwarze Seite und es gibt die weiße. Schwarz steht für dunkel, düster, böse. Weiß steht für Reinheit, das Gute, das Licht. Man wird gezwungen sich zu entscheiden; alle sehen die Dinge in schwarz oder weiß, böse oder gut. Für sie gibt es nichts dazwischen. Eins oder das andere. Doch das ist nicht möglich. Es ist nie alles schwarz oder weiß. Meistens gibt es Stücke des einen in dem anderen; wie bei yin und yang. Oft vermischt sich beides und es ensteht grau. Und manchmal, sind dort Funken; Funken in blau, rot, grün, lila und in jeder erdenklichen Farbe. Das Leben ist nicht schwarz-weiß; du kannst nicht einfach einen von diesen B&W-Filtern darüber legen. Das Leben ist bunt. Es besteht aus Farben, aus Schatten und Licht. Selbst die reinste weiße Blume hat einen Schatten und einen grünen Stengel. Wenn das Leben dich zwingt dich zu entscheiden, geh. Geh und suche dir einen Ort an dem du du selbst sein kannst. Wo du mit den Farben deines Inneren Malen kannst. Einen Ort an dem die Bilder deines Lebens nicht schwarz-weiß sein müssen. Geh und werde glücklich.
Typischer Montag. Die selben Fächer, die selben Menschen. Mr. Mysterious saß heute das erste mal mit an unserem Tisch. Em hat nicht lange gezögert und direkt versucht ihn um den Finger zu wickeln und ich glaube, das hat ihn überfordert. Er wusste die meiste Zeit anscheinend gar nicht was er sagen sollte und als Em ihn gefragt hat, ob sie heute Nachmittag einen Kaffee trinken gehen wollen, hat er ja gesagt ohne zu wissen, dass es ein Date ist. Zumindest hat er mir das später erzählt. Ich hab ihn nur ausgelacht, weil sie nunmal immer so ist. Er fand es weniger lustig und hat mich direkt gefragt, wie er das wieder rückgängig machen kann. Ich hab ihm einfach gesagt, er solle hingehen und vielleicht gefalle es ihm ja. Warte nur ab, ich werde bestimmt irgendwann profi-Kupplerin. Aber es wäre wirklich erfrischend, denn dann hätte Em mal einen Typen, den ich tatsächlich mag... Normalerweise ist das nie der Fall, da sie fast nur mit narzistischen, reichen Arschlöchern ausgeht. Aber das ist halt Em und ich liebe sie, egal welche Idioten sie datet. Momentan ist es 19.17 Uhr und ich denke, ich werde gleich noch ausgehen. Vermutlich wirst du dir jetzt denken "Was? An einem Monatg abend?", aber so ist es. Wenn man keine Eltern hat die einem Dinge vorschreiben und alles für die Schule erledigt hat, weshalb denn nicht? Außerdem hat mich ein Freund angeschrieben, ob wir uns nicht mal wieder treffen wollen und da wir immer Spaß zusammen haben, sagte ich zu. Morgen melde ich mich natürlich wieder.
Bleib wie du bist.
Ally
30.10.17
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chromolume · 8 years
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airborn64 · 6 years
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Partnersuche im Netz: Laura Maack wird Amors helfende Hand Inka Bause (49) sollte sich warm anziehen – eine neue Kupplerin will einsame Singles nun miteinander bekannt machen.
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kunsthallebremen · 6 years
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Ein Gemälde verstehen: „Der Ehevertrag“ von Pieter Wonder
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Die Ausstellung „What is Love? Von Amor bis Tinder“ (7. Juli bis 21. Oktober 2018) beschäftigt sich mit Fragen rund um die Liebe und präsentiert etwa 40 Werke verschiedener Epochen aus der Sammlung der Kunsthalle Bremen. Mehrere dieser Werke, wie beispielsweise „Der Ehevertrag“ von Pieter Wonder, wurden seit Jahrzehnten nicht mehr gezeigt.
1. Wer ist auf dem Bild zu sehen?
Um einen Tisch haben sich vier Personen versammelt. Im Vordergrund befindet sich augenscheinlich ein frischvermähltes Ehepaar. Die Braut im weißen Atlaskleid steht rechts am Tisch. Der Bräutigam in einer schwarzen Robe, vermutlich mit dem Ehevertrag in seiner linken Hand, hat neben ihr auf einem Stuhl Platz genommen. Der Kleidung nach zu urteilen, scheint er von höherem Stande zu sein. Die beiden weiblichen Personen im Hintergrund gehören ganz gewiss zur Braut. Die jüngere der beiden trägt ein ähnliches Diadem wie die Braut und könnte somit ihre Schwester sein, während die ältere Frau, mit einem Hund auf dem Schoß, wahrscheinlich ihre Mutter ist.
2. Wie ist die gesellschaftliche Stellung der Braut?
Allem Anschein nach spielt diese Szene im Haus der Braut. Kostbare Teppiche, samtene Vorhänge sowie die Kleidung und der Schmuck der weiblichen Personen vermitteln einen gewissen Wohlstand. Da im Gemälde kein männliches Familienoberhaupt zu identifizieren ist, übernimmt womöglich die Mutter die Rolle des Vaters. Ihren Blick hat sie auf den Schwiegersohn gerichtet. Offenbar ist sie bestrebt, den richtigen Partner an der Seite ihrer Tochter zu wissen.
3. Könnte die ältere Dame auch eine Kupplerin sein?
Die ältere Dame im Hintergrund trägt eine Haube, die möglicherweise auf eine Witwenschaft schließen lässt. Da Indizien, wie etwa Geldstücke auf dem Tisch, in dieser Szenerie fehlen, ist sie weder Ehevermittlerin noch Kupplerin. Ganz offensichtlich wacht sie lediglich als besorgte Mutter und Familienoberhaupt über den Vollzug der Eheschließung und das Schicksal ihrer Tochter. Der Hund auf ihrem Schoß ist dabei nicht nur ihr treuer Gefährte, sondern steht sinnbildlich für die eheliche Treue.
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4. Welche Attribute zeigen die Identität der Personen?
Die Papierrolle in der Hand des Mannes, der seine Frau bestimmt aber zufrieden anschaut, ist wohl der Ehevertrag. Der intensive Blick des Ehepaares und das Verteilen des Weines durch die Brautschwester lassen anmuten, dass der Vertrag wohl in diesem Moment besiegelt wurde. Die silberne Schatulle auf dem Tisch enthält sicher die Mitgift der Braut. Finanzielle Unterstützungen in Form einer Aussteuer waren zur damaligen Zeit üblich.
5. Was hat es mit dem Ehevertrag auf sich?
Eheverträge waren auch im 19. Jahrhundert noch fester Bestandteil aller Eheschließungen. Sie sicherten der Frau nicht nur eine möglichst vorteilhafte Verbindung und gesellschaftliche Stellung zu, sondern garantierten ihre finanzielle Versorgung und das Einhalten der ehelichen Pflichten des Mannes.
6. Welches Bild vermittelt das Paar von der Ehe?
Diese Szene steht stellvertretend für die Ehe im 19. Jahrhundert, wo die Entscheidung zur Heirat ausschließlich beim Mann lag. Die selbstbewusste Haltung des Mannes und der Ehevertrag in seiner Hand verdeutlichen hierbei seine volle Entscheidungsgewalt. Allerdings scheint ihm dessen Frau trotz allem wohlgesonnen und erfreut über die gute Verbindung, die sie eingegangen ist. Was sich jedoch unter dieser Oberfläche abspielt, bleibt indes verborgen.
Abbildungen:
1.) Pieter Christoffel Wonder, Der Ehevertrag, undatiert, Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen
2.) Detail Pieter Christoffel Wonder, Der Ehevertrag, undatiert, Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen
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artist-dix · 3 years
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Procuress (Kupplerin), Otto Dix, 1923, MoMA: Drawings and Prints
Riva Castleman Endowment Fund Size: composition (irreg.): 19 1/16 x 14 1/2" (48.4 x 36.8 cm); sheet (irreg.): 23 5/8 x 18 5/16" (60 x 46.5 cm) Medium: Lithograph
http://www.moma.org/collection/works/105745
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revengeofthegarden · 7 years
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Kommt ja doch alles immer anders...
Ein Teil des Pferdeauslaufs nebenan bleibt seit drei, vier Jahren ungenutzt. Der Erfolg: die Wildnis aus Brennesseln und anderem Unkraut, die letztes Jahr der Rainkohl übernommen hatte. Dieses Jahr dulden die Brennesseln keine Mucken. Meterhoch stehen sie, und so dicht, dass sie mir mitten ins neue Kiesbeet hängen.
Ich weiß, ich weiß, Brennesseln sind nützlich. Ich mag sie trotzdem nicht. Nicht als Spinat, nicht als Tee und erst recht nicht als Nachbarn. Einzig als Futter für Schmetterlingsraupen wären sie mir dann doch eine Überlegung wert. Nur hatte ich die letzten Jahre immer wieder mal nachgeschaut, aber nie einen einzigen Kriecher dran gefunden.
Für die Schmetterlinge habe ich dieses Jahr stattdessen die Buddleja gepflanzt. Deren Blüten locken zwar nur die ausgewachsenen Tiere an, aber was will man machen. Ich verstehe schon, dass das allein nicht reicht. Schmetterlinge brauchen auch Kinderstuben - nicht nur Erwachsenenbars. Aber siehe da: Selbst das kann ökologisch sinnvoll sein. Als ich gestern nämlich die Sense auspacken wollte, sah ich einen schwarzen Klumpen an einer Brennessel. Einen Klumpen, der sich bewegte. Offensichtlich hat der Schmetterlingsflieder eine Tagpfauenmama in den Garten gelockt, die bei der Gelegenheit das Nessel-El-Dorado nebenan entdeckte und die Gelegenheit beim Schopf gepackt hat.
Also bleiben die Nesseln erst mal stehen, Jedenfalls ein Teil davon. Der Rest wird abgemäht und darf dann wieder austreiben. Weil der Neuaustrieb noch stickstoffhaltiger ist und deshalb meinen neuen Haus- (oder vielmehr: Garten-)tieren besser mundet.
Irgendwie doch die uralte Geschichte: Nur wo die Schönheit verführt, klappt’s nolens volens mit dem Nachwuchs. Und eh man sich’s versieht, wird man als Gärtner zur Kupplerin. Es gibt schlimmeres.
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atheistmediablog · 7 years
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Die Kirche als Kupplerin
Die Kirche als Kupplerin
Zwei reformierte Pfarrerinnen gehen unter die Heiratsvermittlerinnen – und veranstalten in der Kirche in Stäfa einen Kennenlernabend für Singles: Wenn sich zwischen den Kirchenbänken zwei finden, dürfen sie gratis heiraten. weiterlesen: [https://www.nzz.ch/zuerich/alleinstehende-im-visier-die-kirche-als-heiratsvermittlerin-ld.1306352
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artist-dix · 3 years
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Procuress (Kupplerin), Otto Dix, 1923, MoMA: Drawings and Prints
Riva Castleman Endowment Fund Size: composition (irreg.): 19 1/16 x 14 1/2" (48.4 x 36.8 cm); sheet (irreg.): 23 5/8 x 18 5/16" (60 x 46.5 cm) Medium: Lithograph
http://www.moma.org/collection/works/105745
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