#insektenschwund
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Ist das Wetter schuld am Insektensterben?
Fragwürdige Studie blendet die Landwirtschaft aus
Die Insekten werden immer weniger, was zahlreiche wissenschaftliche Langzeitstudien belegen, und eine deutliche Sprache sprechen auch Windschutzscheiben, die nach längeren Auto- oder Zugfahrten kaum Spuren von Insekten aufweisen. Zu den Gründen für den Insektenschwund zählen die intensive Landwirtschaft mit Pestizideinsatz und Gülleflut aus der Massentierhaltung, aber auch die Versiegelung von Flächen für Wohnzwecke, Industrie, Gewerbe und Verkehr. Wenig Freude machen solche Feststellungen den Lobbyisten der Pestizidhersteller und dem Deutschen Bauernverband, denn diese setzen weiterhin auf eine zunehmend intensive Bearbeitung landwirtschaftlicher Flächen. Da kommt eine fragwürdige Veröffentlichung im Wissenschaftsjournal ‚Nature‘ vom September 2023 so manchem gerade recht, deren Autoren – u. a. der Würzburger Professor Jörg Müller - die Hauptursache für den Insektenschwund in den letzten Jahrzehnten allen Ernstes in Wetteranomalien entdeckt haben wollen. ‚Weather explains the decline and rise of insect biomass over 34 years‘, so der Titel der Studie, die es sich aus meiner Sicht deutlich zu einfach macht. Dass nasse und kalte oder auch zu trockene Perioden Auswirkungen auf den Bestand an Insekten haben, ist zweifelsohne richtig und alles andere als neu, doch wer kurzerhand bekannte Daten zum Insektenbestand mit der Witterung abgleicht, ohne weitere Faktoren zu berücksichtigen, dem droht der wissenschaftliche Absturz. Korrelationen zwischen Zahlenreihen lassen nicht immer kausale Zusammenhänge zwischen Ursache und Wirkungen zu. Der Rückgang der Weißstörche in Deutschland ging einher mit sinkenden Geburtenraten, doch wird kaum ein Zeitgenosse daraus schließen, dass die Störche eben weniger Babys nach Deutschland gebracht hätten.
Professor Müller und seine Mitautoren fordern mehr großflächige Schutzgebiete, und da kann ich nur zustimmen. Letztendlich wird sich das Insektensterben jedoch nur bremsen oder gar stoppen lassen, wenn bei allen Nutzungen – sei es durch die Landwirtschaft oder im Zuge der Urbanisierung – mehr Rücksicht auf Insekten und Vögel, auf die Natur insgesamt genommen wird. Wer allerdings vorschnell behauptet, der Schwund der Insekten sei ein direktes Resultat der Witterungs- oder Klimaveränderung in den letzten Jahrzehnten, der irrt und unterstützt die Argumentation derer, die meinen, weiter mit Pestiziden, immer ausgedehnteren Feldern mit Monokulturen und der Massentierhaltung in gigantischen Stallkomplexen auf dem richtigen Weg zu sein. Wir benötigen eine Wende in der deutschen und der EU-Agrarpolitik, die Ökologie und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt rückt und dazu beiträgt, dass die Böden geschützt, Hecken und Tümpel, Lesesteinriegel oder Bauminseln wieder in unsere Landschaft zurückkehren. Strukturreiche landwirtschaftliche Areale sind für die Insekten ebenso wichtig wie mehr naturnahes Grün in unseren Städten. Insektizide, Herbizide und Fungizide sind kein Allheilmittel, sondern Krankmacher für Natur und Mensch. Wenn die Giftküche weniger brodelt und wir in Stadt und Land sorgsamer mit unserer Natur umgehen, dann haben die Insekten wieder eine Chance. Das Wetter wird bei Insekten und anderen Tierarten stets eine Rolle spielen, aber dabei gibt es immer Gewinner und Verlierer. Doch die einseitige Ausrichtung weiter Teile einer naturfernen Landwirtschaft schädigt alle Insekten. Auch in unseren Städten, entlang von Verkehrsadern und in Gewerbe- oder Industrieparks müssen wir erneut Lebensräume schaffen, in denen Insekten – und damit auch andere Tierarten – Nahrung und ein Plätzchen für die Brut finden.
Mehr dazu in: Ist das Wetter schuld am Insektensterben? Fragwürdige Studie blendet Landwirtschaft aus – https://deutschland-geliebte-bananenrepublik.de/ist-das-wetter-schuld-am-insektensterben/
Zu den Fotos: Weltweit nehmen die Insekten ab, was für Wildbienen und Ameisen ebenso gilt wie für Libellen oder Schmetterlinge, und selbst der Waldmistkäfer lässt sich immer seltener blicken. Die Landnutzung muss ökologischer gestaltet werden, im landwirtschaftlichen und urbanen Bereich gleichermaßen. (Bilder: Ulsamer)
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Das Hummel-Paradoxon: Die Hummel hat 0,7 cm² Flügelfläche und wiegt 1,2 Gramm. Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen…-die Hummel kümmert das nicht und fliegt trotzdem!
Doch wie kann es sein, dass die Hummel dennoch fliegt? –Ignoriert sie einfach die physikalischen Gesetzte?
Die Lösung liegt im Flügelschlag der Hummel, der einen Wirbel erzeugt und somit einen Auftrieb bewirkt. Man könnte es mit einem Mini-Tornado unter den Flügel vergleichen. Die obige Berechnung geht dagegen von steifen Flügeln aus.
Noch eine Info nebenbei: Geschwindigkeiten von 20 km/ h wurden bei Hummeln während der Futtersuche schon gemessen!
#blühendenaturparke#bluehendenaturparkebadenwürttemberg#naturebawu#insekten#insects#insektensterben#insektenschwund#vielfalt#artenvielfalt#biodiversity#bienen#wildbienen#bijen#hummeln#bumblebees#hommel
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Klartext.MRW: Neuer Landesentwicklungsplan NRW: 5-ha-Ziel fällt Gewerbe- und Industrieentwicklung zum Opfer
Klartext.MRW: Neuer Landesentwicklungsplan NRW: 5-ha-Ziel fällt Gewerbe- und Industrieentwicklung zum Opfer
Klartext.NRW – http://www.rlv.de – Am 19.02.2019 hat das Landeskabinett einen neuen Landesentwicklungsplan (LEP) beschlossen. Der Rheinische Landwirtschafts-Verband erneuert seine bereits nach Vorlage des Entwurfes geäußerte Kritik: (more…)
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Glyphosat und Paraquat im Haselnussanbau für Ferrero
Glyphosat und Paraquat im Haselnussanbau für Ferrero
Haselnüsse für Ferreros Süßwaren
Seit Jahren boomt in Chile der Haselnussanbau. Ein Heer von Kleinbauern produzierte dort im Jahr 2017 auf ungefähr 17.000 Hektar Fläche mehr als 20.000 Tonnen der Nüsse. Das Unternehmen AgriChile (AgriChile Fruit Agrichile SA), eine Tochterfirma des Schokoladenherstellers Ferrero, nimmt den Bauern die Ernten zuverlässig ab. Denn Ferrero benötigt für seine Produkte…
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#AgriChile#Argentinien#Artenvielfalt#Atembeschwerden#Brasilien#Chile#Das Erste Weltspiegel#Duplo#embryonale Schäden#Ferrero#Ferrero Küsschen#Ferrero Rocher#Gesundheitsschäden#Glyphosat#Hanuta#Haselnüsse#Haselnuss#Herbizide#Insektenschwund#Leberschäden#Lungenschäden#Maxi King#Monokulturen#Nierenversagen#Nutelle#Pestizide#Pflanzenschutzmittel#Südamerika#SWR#Vogelsterben
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Tagesaktuell vom 28. Februar 2018
http://www.schattenblick.de/infopool/infopool.html
SCHACH-SPHINX/06489: Des Teufels Lieblingsbeschäftigung (SB) http://www.schattenblick.de/infopool/schach/schach/sph06489.html
WETTER/8200: Und morgen, den 28. Februar 2018 (SB) http://www.schattenblick.de/infopool/dienste/wetter/wett8200.html
PARTEIEN/352: Brexit - die Kurve kratzen ... (SB) http://www.schattenblick.de/infopool/europool/redakt/prtn-352.html
RAUB/1132: Fahrverbote - Substanzverzehr im Stadtverkehr ... (SB) http://www.schattenblick.de/infopool/politik/kommen/raub1132.html
BERICHT/046: Die Enkel der Frankfurter Schule - der Wecker ist gestellt ... (SB) http://www.schattenblick.de/infopool/sozial/report/sorb0046.html
BERICHT/047: Die Enkel der Frankfurter Schule - konstruktive Brüche ... (SB) http://www.schattenblick.de/infopool/sozial/report/sorb0047.html
INTERVIEW/042: Die Enkel der Frankfurter Schule - gegenöffentlich ... Dr. Elke Steven im Gespräch (SB) http://www.schattenblick.de/infopool/sozial/report/sori0042.html
INTERVIEW/043: Die Enkel der Frankfurter Schule - Karriere fordert den Rest ... Prof. Dr. Andrea Kleeberg-Niepage im Gespräch (SB) http://www.schattenblick.de/infopool/sozial/report/sori0043.html
INTERVIEW/270: Insektenschwund - Interessengegensätze ... Prof. Dr. Werner Kratz im Gespräch (SB) http://www.schattenblick.de/infopool/umwelt/report/umri0270.html
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Jahresvogel
#VogelDesJahres 2023. Der #NABU hat die digitalen Wahlkabinen geöfnnet.
Mehr als 300 Vogelarten leben hierzulande. Die Vogelkundler*innen des NABU haben fünf Arten davon ausgesucht, unter denen für den Jahresvogel 2023 abgestimmt werden kann. gehen ins Rennen: Trauerschnäpper, Neuntöter, Teichhuhn, Braunkehlchen und Feldsperling. Jeder der fünf Vögel steht für ein Naturschutzthema, das dringend mehr Aufmerksamkeit braucht. Denn Klimakrise, Insektenschwund, intensive…
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#Bayrischer Landesverband für Vogelschutz#Braunkehlchen#Feldsperling#NABU#NABU Emsland-Grafschaft Bentheim#Neuntöter#Teichhuhn#Trauerschnäpper#Vogel des Jahres#Vogel des Jahres 2023
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Wahl zum „Vogel des Jahres 2023“
(Foto: NABU/Mathias Schäf/Willi Rolfes/Markus König/Mirko Graul/stock.adobe.com/Benny Trapp/stock.adobe.com) Fünf Kandidaten im Rennen um Vogel des Jahres-Titel Stuttgart. (pm) Ab 02. September lassen der NABU und sein bayerischer Partner LBV (Landesbund für Vogelschutz) den Vogel des Jahres wieder öffentlich wählen. Jeder und jede kann unter www.vogeldesjahres.de mitbestimmen, wer Jahresvogel 2023 wird. „Zuletzt haben bundesweit mehr als 143.000 Menschen bei der Wahl mitgemacht und mit dem Wiedehopf einen waschechten Baden-Württemberger zum Vogel des Jahres 2022 gekürt“, sagt der NABU-Vogelfachmann Stefan Bosch. „Es ist gut und wichtig, dass das Interesse an Naturschutz und der heimischen Vogelwelt so groß ist.“ Mehr als 300 Vogelarten leben in Deutschland. Die Vogelfachleute des NABU haben wieder fünf Arten ausgesucht, unter denen abgestimmt werden kann: Braunkehlchen, Feldsperling, Neuntöter, Teichhuhn und Trauerschnäpper. „Sie alle stehen für Naturschutzthemen, die dringend mehr Aufmerksamkeit brauchen, und die sich auch in den Arbeitsschwerpunkten des NABU in Baden-Württemberg widerspiegeln“, erläutert der NABU-Fachbeauftragte für Vogelschutz. „Die Klimakrise, das Insektensterben, die intensive Landwirtschaft und der Verlust von naturnahem Grün bedrohen die Bestände zahlreicher Vogelarten.“ Fünf Kandidaten – fünf Naturschutzthemen Fröhlicher Luftakrobat. (Foto: Hartmut Mletzko) Der Trauerschnäpper ist, anders als sein Name vermuten lässt, ein fröhlicher Luftakrobat. Er fängt sein Insekten-Futter im Flug. Doch Insekten gibt es immer weniger. Außerdem hat er ein Zeitproblem: Weil der Frühling durch die Klimakrise immer früher beginnt, geht der Trauerschnäpper oft leer aus bei der Suche nach Bruthöhlen. Kehrt er aus seinem Winterquartier südlich der Sahara zurück, sind viele Baumhöhlen und Nistkästen schon besetzt. Sein Slogan: „Schnappt zu für mehr Klimaschutz!“ In Baden-Württemberg gilt der Trauerschnäpper als stark gefährdet. Es gibt noch rund 2.000 bis 2.900 Brutpaare, schwerpunktmäßig an Rhein, Neckar, Donau und Bodensee. Hat das Image eines Serienkillers. (Foto: NABU/CEWE/Karl-Heinz Epperlein) Dem Neuntöter hat der Volksmund das Image eines Serienkillers verpasst. Das liegt am speziellen Umgang mit seiner Beute: Er spießt Käfer, Heuschrecken und Hummeln an Dornen und Stacheln von Sträuchern und Hecken auf, um sie später zu verzehren. Trotz dieser klugen Vorratshaltung hat der Neuntöter immer weniger zu picken. Das liegt am immensen Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft, einer der Hauptursachen für den Insektenschwund. Sein Wahlslogan: „Schnabel auf für mehr Insekten!“ Trotz erheblicher Rückgänge an Bodensee und Donau kommt der Neuntöter noch landesweit vor, mit einem Bestand von 9.000 bis 12.000 Brutpaaren. "Lasst es an Ufern wuchern! (Foto: NABU/Mathias Schäf) Das Teichhuhn hält sich am liebsten im geschützten Uferdickicht stiller Gewässer auf. Solche grünen Ufer werden jedoch immer weniger. Schilf, Büsche und Bäume müssen oft zubetonierten oder kahlen Flächen weichen, Flüsse werden begradigt. Das Teichhuhn fordert darum: „Lasst es wuchern an Ufern!“ Noch brüten 1.500 bis 2.200 Teichhuhn-Paare im Südwesten. Braunkehlchen mit Beute. (Foto: NABU/M. Schäf) Das Braunkehlchen baut als Wiesenbrüter sein Nest am Boden. Damit hat es schlechte Karten, wenn in der intensiven Landwirtschaft Wiesen häufig gemäht werden und Ackerflächen selten brach liegen. Ungemähte Blühstreifen könnten dem Braunkehlchen sehr helfen. Es tritt mit dem Slogan an: „Wiesen wieder wilder machen!“ Das Braunkehlchen ist in Baden-Württemberg mit wenigen 200 bis 320 Brutpaaren stark gefährdet und kommt nur noch punktuell vor. Das vom NABU betreute Schutzgebiet am Federsee beherbergt 100 Braunkehlchen-Reviere. Lebt häufig in wilden Gärten. NABU/Kathy Büscher Der Feldsperling war bei der vergangenen Wahl auf Platz vier gelandet und geht nun noch einmal ins Rennen. Er hat sich wie der Haussperling den Menschen angepasst und lebt häufig auch in unseren Siedlungen, in Gärten und Parks. Der Feldsperling braucht bunte Grünflächen mit alten Bäumen und entspannte Gärtnerinnen und Gärtner, die es ein bisschen wilder im Garten mögen. Darum fordert er: „Wilder Garten für mehr Arten!“ Im Land sind zwischen 65.000 und 90.000 Brutpaare zuhause. Über die Wahl zum Vogel des Jahres: Am 02. September öffnet der NABU das virtuelle Wahllokal unter www.vogeldesjahres.de. Bis zum Vormittag des 27. Oktobers ist jede und jeder eingeladen abzustimmen. Noch am selben Tag gibt der NABU den Sieger bekannt. Der „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals 1971 gekürt. Seit 2021 wird er durch eine öffentliche Wahl bestimmt. Lesen Sie den ganzen Artikel
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Badnum – Insektenschwund herkommen
Badnum – Insektenschwund herkommen
Auf der einen Seite des Feldwegs wächst Mais, auf der anderen hohe Bäume. Der Wind rauscht in nook Kronen. Neben dem Mais ein kleines Feld, auf dem ein Bauer im vergangenen Jahr Weizen angebaut cap. Dort ragen heuer lediglich einzelne Halme aus einer kniehohen Wiese. Hier im Orbroicher Bruch, einem kleinen Naturschutzgebiet nordwestlich von Krefeld, besitzt Paul Nothers fünf Flächen. Der alte Herr bewirtschaftet sie längst nicht mehr selbst, er verpachtet pass on Felder. Paul Nothers zeigt mit dem Arm auf ein Band aus Hecken und Bäumen, das pass on beiden Felder auf der Rückseite begrenzt und hinter denen sich der Flöthbach in pass on Landschaft gegraben cap: „Wo diese Hecke und diese Bäume zusammenstoßen, in der Ecke war bite the dust Falle zwei, und auf der anderen Seite hinter dieser Hecke da oben, war Falle eins.”
Bite the dust Parzellen von Wiesen, Feldern und Wäldern sind klein hier im Orbroicher Bruch. „Die Struktur ist geblieben wie vor 200 Jahren”, sagt der promovierte Landwirt Nothers. Anfang des 19. Jahrhundert waren diese Äcker noch Allmende, das heißt, alle durften bite the dust Flächen nutzen. Lair Wald etwa holzten kick the bucket Leute alle neun Jahre quick vollständig abdominal muscle und machten mit dem Holz sogenannte Schranzen – Bündel, mit denen pass on Bäcker ihre Öfen heizten und pass on Bauern ihre Pännekes, additionally pass on Pötte, in denen sie das Futter für pass on Schweine kochten. Auf diesem einen Feld kann der Bauer Mais anbauen, bite the dust restlichen Flächen sind eigentlich nur als Grünland geeignet, sagt Paul Nothers: „Zu feucht.” Was sanctum Bauern Kopfzerbrechen bereitet, freut kick the bucket Insekten – davon zeugen jedenfalls pass on Mücken, pass on sich für pass on Besucher interessieren. Ein paar Kilometer südöstlich des Orbroicher Bruchs lagern bite the dust Insekten, kick the bucket pass on Krefelder Entomologen dort vor knapp 30 Jahren gefangen haben. Martin Sorg schließt eine stählerne Brandschutztür im zweiten Stock eines früheren Schulgebäudes auf. „Betreten auf eigene Gefahr unter fachkundiger Anleitung” fordert ein Schild. Dahinter blockieren graue Decken das Sonnenlicht, stehen hunderte braune Pappkartons mit Klappdeckel, sogenannte Archivboxen, bite the dust wirken wie zu klein geratene Umzugskisten. Schulterhoch sind sie entlang der Wände und in parallelen Reihen in der Mitte der Räume gestapelt.
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"Bei dem derzeit eingeschlagenen Weg werden unsere Enkel eine hochgradig verarmte Welt erben."
Wie stellte das Bundesverfassungsgericht vergangene Woche fest (in meinen Worten): Unsere heutige Maßlosigkeit und Gier verletzt die Grundrechte/Freiheitsrechte der zukünftig Lebenden, also unserer Kinder/Kindeskinder. Machen wir ungehindert so weiter (Wahlparole seit Jahrzehnten: Weiter so!) zerstören wir die Lebensgrundlagen unserer Nachgeborenen.
» [...] Die jährlich gesammelte Insektenmasse ist innerhalb der vergangenen 27 Jahre um mehr als 75 Prozent geschrumpft. ... | ... warnten vor einem massiven Sterben von Fluginsekten.
Die Auswertung der Daten und die Publikation der Ergebnisse liefere den Beleg, dass der Schwund nicht nur einzelne Standorte betreffe, sondern "wirklich ein größerflächiges Problem" sei [...]
Die jährliche Gesamtmasse an wirbellosen Tieren habe im Mittel um rund 76 Prozent abgenommen. Am stärksten sei der Rückgang mit knapp 82 Prozent in der Mitte des Sommers, wenn am meisten Insekten herumsummen. "Ein Schwund wurde bereits lange vermutet, aber er ist noch größer als bisher angenommen" ... | ... "Insekten machen etwa zwei Drittel allen Lebens auf der Erde aus. Wie es scheint, machen wir große Landstriche unbewohnbar für die meisten Formen des Lebens, und befinden uns gegenwärtig auf dem Kurs zu einem ökologischen Armageddon. Bei dem derzeit eingeschlagenen Weg werden unsere Enkel eine hochgradig verarmte Welt erben." ... | ... Als mögliche Ursache für den Insektenschwund führten die Wissenschaftler Klimafaktoren, zunehmende landwirtschaftliche Nutzung und sogenannte Lebensraumfaktoren an. ... | ... Einen Zusammenhang zwischen der intensivierten Landwirtschaft und dem Insektensterben sei nach Ansicht der Wissenschaftler naheliegend. ... | ... Der zunehmende Einsatz von Düngern und Pflanzenschutzmitteln sowie die ganzjährige Bewirtschaftung spielten vermutlich eine Rolle [...]
sehe in der Intensivierung der Landwirtschaft eine plausible Ursache für den "dramatischen Insekten-Rückgang"
Entscheidend sei dabei auch, dass sich bei großen Feldern häufig nur wenige schmale Feldränder, Hecken und Gehölze befänden, die Insekten als Habitate nutzen könnten. ... | ... stellten die Autoren der Studie fest, dass der Insektenschwund größer ist als bisher angenommen – und einen verheerenden Effekt haben könnte.
Der Verlust der Insekten wirke sich kaskadenartig auch auf andere Lebewesen aus und habe weitreichende Folgen für die Ökosysteme insgesamt. [...] «
ZEIT ONLINE, dpa, vk :: ZEIT ONLINE :: 18.10.2017 :: Insektensterben: "Ein ökologisches Armageddon" :: https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2017-10/insektensterben-fluginsekten-gesamtmasse-rueckgang-studie
Wie wäre es, fingen wir einfach mal an (die ersten Schritte gehen): - in der nächsten Wohnung nur 20 bis 30qm pro Person zu beanspruchen - das Auto immer öfter stehen zu lassen, am Ende schaffen wir es ab - nicht mehr zu fliegen - und ersetzten Fleisch durch die mittlerweile leckeren (aber anders schmeckenden) Alternativen - und erzsetzen Milchprodukte durch die mittlerweile leckeren (aber anders schmeckenden) Alternativen - Produkute ohne Plastikverpackung zu kaufen (z.B. zum Händewaschen ein Stück Seife) - Leitungswasser zu trinken, statt Flaschenwasser - Flugobst und -gemüse liegen zu lassen und heimisches Obst und Gemüse zu essen - regionale Bio-Produkte zu essen ... (der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt)
Es ist kein Verzicht, es ist eine Umstellung, eine Umgewöhnung auf Alternativen. Mann nennt das auch Anpassungsleistung an veränderte Umweltbedingungen. Überleben wird nur, wem das gelingt.
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Die Blattschneiderbiene scheint auf einem grünen Teppich zu fliegen. In Wahrheit transportiert sie Blattsegmente zu ihrem Nest, die sie selbst herausgetrennt hat. Mit diesen Blattstückchen 'tapeziert' diese Wildbiene die Brutkammern und verschließt den Hohlraum auch damit. Mehr zu den Blattschneiderbienen und der Bedrohung der Wildbienen durch die industralisierte Landwirtschaft und die Zersiedelung unter www.deutschland-geliebte-bananenrepublik.de #blattschneiderbiene #wildbienen #bienen #natur #nature #naturschutzgebiet #insektenschutz #Insekten #insektensterben #insektenschwund #Landwirtschaft #landwirtschaft #zersiedelung (hier: Esslingen, Baden-Württemberg, Germany) https://www.instagram.com/p/Cj75UyktJ-V/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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Studie liefert neue Belege: Die Insekten in Deutschland verschwinden Bereits seit einiger Zeit gibt es Hinweise darauf, dass die Zahl der Insekten in Deutschland deutlich zurückgeht. Eine neue Studie bestätigt den Verdacht: Besonders in Graslandschaften werden Krabbeltiere immer seltener. Doch was ist der Grund für den Insektenschwund? Weiterlesen...
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Auch die Ackerhummel (Bombus pascuorum) ist im September noch auf Nahrungssuche, in diesem Fall auf einer Pflanze der Gattung Sedum. Die Fette Henne ist vergleichsweise anspruchslos, w��chst auf halbschattigen bis sonnigen Standorten und liefert noch bis in den Oktober wichtigen Pollen und Nektar für zahlreiche Insekten.
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Insektenschwund: Warum sterben in Deutschland die Insekten weg?
Auch wenn sie uns oft als lästig erscheinen, erfüllen Insekten im Ökosystem wichtige Aufgaben. Um so erschreckender ist die Erkenntnis, die Forscher in einer Langzeitstudie erlangten: In Deutschland gibt es einen besorgniserregenden Rückgang von Insekten. Die Biomasse der fliegenden Insekten hat seit 1989 um 76 Prozent abgenommen. Das Ergebnis kommt aus Naturschutzgebieten, was bedeutet, dass … http://bit.ly/2yu3ELW
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Bedeuten Windräder eine ernsthafte Gefahr für Insekten?
Eine neue Idee, die Kerstin Viering Ihnen in ihrem Artikel nahebringt.
Mehr aktuelle Infos zum Arten- und Naturschutz beim oekobeobachter
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Kaarst: Erschreckenden Insektenschwund – Wildblumenwiesen sind ein Gewinn Kaarst – Was für den Betrachter gut aussieht, ist für die Insekten (über-) lebensnotwendig. Die sogenannte Krefelder Studie hat 2017 den erschreckenden Insektenschwund aufgedeckt und eine große öffentliche Diskussion über das Insektensterben ausgelöst.
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