#ideologiekritik
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shape · 11 months ago
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Warenform, Denkform, Revolution: Über Notwendigkeiten der Ideologiekritik
zugleich ein Disput zwischen Karl Heinz Roth und Joachim Bruhn
00:12 Die neuen Arbeitsverhältnisse und die Perspektive der Linken - Schwächen und Stärken eines überfälligen Diskussionsvorschlags. Karl Heinz Roth
23:12 Warenform, Denkform, Revolution: Über Notwendigkeiten der Ideologiekritik, zugleich eine Antwort auf Karl Heinz Roth. Joachim Bruhn
43:36 Flaschenpost im Dunkeln. Eine Fahndung nach dem revolutionären Subjekt mit Philipp Schweizer, Erich Hahn, Karl Held und Peter Bulthaup
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xonethousandcriesx · 2 years ago
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»Die Entwicklung der menschlichen Arbeitsleistungen, Fähigkeiten, ihre Differenzierung und Spezialisierung vollzog sich von den Pharaonen bis Hitler unter der Peitsche der Antreiber. Von den Pyramiden bis zur Reichsautobahn sind die Dokumente der Geschichte ein Ergebnis der politischen Tatsache, dass Nichtarbeitende das Kommando über fremde Arbeitskraft eroberten. Aber nie zuvor war die Tatsache vollständig durchsichtig. Bebel oder Spartakus mussten noch eine spezielle organisierte Propaganda betreiben und um Einsicht werben für etwas, was heute offenkundig ist und keiner Propaganda bedarf. Der Mythus war nie so fadenscheinig. Er war nie so inadäquat.« (Heinz Langerhans 1941. How to Overcome Totalitarianism: 35, in Felix Klopotek 2022. Heinz Langerhans: Die totalitäre Erfahrung. Werkbiographie und Chronik: 135f.)
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phexagain · 2 months ago
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Moishe Postone, dessen Schattenriss einem griechischen Philosophen ähnelt. [source]
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ninaqueissner · 2 years ago
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In: sans phrase. zeitschrift für ideologiekritik (21), 2023
Notizen aus :
Martin Mettin_Verdrängter Sinn. Zu Ulrich Sonnemanns kritischer Theorie des Hörens.
“okulare hellenische Philosophie” - tradition des Sehens die sich in Bildern einrichtet und dem Gesehenen “Evidenz”, also Wahrheitsgehalt zuschreibt: 
theoria (griech.), bedeutet wörtlich “Schau”
Das Sehen und das Auge; die Vision und ihre Modalitäten als dominierende Instrumente der Einsicht, des Erkennens.
Licht als Metapher der Wahrheit (Höhlengleichnis).
Verdrängung des Hörens und seiner geistesgeschichtlichen Potentiale: Im Hören erhält auch das Vergangene und das Zukünftige eine wahrheitstheoretische Bedeutung, da es sich nicht, wie das Sehen, auf die Existenz von etwas beruft, was gegenwärtig sichtbar ist (eine Tendenz zur “Feststellung und zur räumlichen Fixierung)”.
“Sehen nimmt im Laufe der Kulturgschichte eine immer stärkere Tendenz zum verdinglichen und instrumentellen Registrieren an undverbindet sich darin mit den instrumentellen und herrschaftsförmigen Aspekten im Aufklärungsprozess selbst. Aufklärung wird zu ihrem Gegenteil. "Statt die Dinge besser zu sehen, sehen die Menschen gar nichts mehr.” 
Hören = Dunkelheit (abwesenheit von Licht → Vision)
“Als verdrängter fristet der Sinn des Hörens derweil ein Schattendasein in der bürgerlichen Denkwelt. In dieser Dunkelheit hat sich das akustische Sensorium anpassen müssen, es hat Nischen besetzt, jenseits der Hauptorte von Kultur. Das aber ist nicht nur ein Nachteil, wovon etwa die Musikgeschichte zeugt: verhältnismäßig unbehelligt von Herrschaftsfunktionen, gestattet man den Ohren häufiger Zügellosigkeit und hingabevolle Passivität, Phantasieren, Ab- und Ausschweifen, enthusiastischen Überschwang. Den Gefühlsregungen wird hier ein wenig mehr Raum gelassen.” 
Atlantis als Ur-trauma, fundamental eine Rolle spielend im Verhältnis von Mensch und Natur, als metaphorische Ursache des in den psychoanalytischen Prinzipien des im Wiederholungszwang verhafteten Destruktivitätsprinzips versus Prinzip des Eingedenken (Erinnern, Beklagen, Ausdrücken des Traumas)
“Insofern wäre Musik, die auf Erinnerung und Eingedenken setzt, statt auf variationslose Wiederholung, Modell für einen möglichen Ausweg aus der Wiederkehr des Traumas”
→ Analogie mit Erinnerungsarbeit in der Psychoanalyse
→ Musik als Instrument der Versöhnung zwischen Mensch und Natur? 
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hintergrundrauschen · 27 days ago
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Geblieben ist die Inkompatibilität der authentischen Kritischen Theorie mit den Legitimationsbedürfnissen der Öffentlichkeit des vereinigten Deutschland, die schon für ihren gegenwärtigen Status die geschichtlich aufgeladene Selbstbezeichnung »Wiedervereinigung« vorzieht. Mit den jüngsten Attacken auf die Kritische Theorie sollen die Kritischen Theoretiker exemplarisch als Repräsentanten eines kulturellen Über-Ichs entwertet werden. Aus der einst als fremd diffamierten Kritischen Theorie wird nun eine vergangene provinzielle bundesdeutsche Angelegenheit gemacht, die 1889 von der Realität des neuen wiedervereinigten Deutschland endgültig überholt worden sei. Diese Operation ist aber nur möglich, wenn man die Kritische Theorie zu einer von Horkheimer bis Habermas reichenden einheitlichen »Frankfurter Schule« stilisiert. Unter der Hand wird auch die Theoriegeschichtsschreibung ethnisiert – man unterscheidet zwischen der alten – unausgesprochenen: »jüdischen« – Kritischen Theorie unter der Leitung Horkheimers und ihrer jüngeren bundesdeutschen Variante, die mit dem Namen Jürgen Habermas verknüpft wird. Zur Entwertung der alten Kritischen Theorie hat allerdings Jürgen Habermas mit seinem prononciert vorgetragenen Paradigmenwechsel selbst beigetragen. Mit der abschätzigen Kategorie der »Bewusstseinsphilosophie« schob er Horkheimer und Adorno aufs Altenteil. Das zentrale Moment der Kritischen Theorie nach Erscheinen der Dialektik der Aufklärung 1944, das ihr ein trennscharfes Profil gegenüber allen anderen Typen von Gesellschaftswissenschaft und Philosophie gab – die Reflexion, ob und wie »nach Auschwitz« sich noch leben lasse –, wurde von Habermas in den achtziger Jahren als einzigartige »Stimmungslage« abgewertet, die einer besonderen historischen Konstellation von 1941 bis 1945 geschuldet sei. Mit der Praxis der Historisierung, die er im »Historikerstreit« heftig attackierte, hat Jürgen Habermas – auf die Geschichte der Kritischen Theorie angewandt – selbst begonnen. Allerdings kann es ohne Erinnerung an Auschwitz keine authentische Kritische Theorie geben. Auschwitz selbst droht inzwischen durch den[sic] Artefakt »Holocaust«, ein Produkt der in den letzten zwanzig Jahren entstandenen Erinnerungsindustrie, verdeckt zu werden. Der[sic] Artefakt Holocaust hat in der massenmedial vermittelten öffentlichen Debatte den Platz der Erinnerung okkupiert.
Claussen, Detlev (2000): Aspekte der Alltagsreligion. Ideologiekritik unter veränderten gesellschaftlichen Verhältnissen, Verlag Neue Kritik, Frankfurt a. M., S. 16f.
Der unbeholfene Satz „Allerdings kann es ohne Erinnerung an Auschwitz keine authentische Kritische Theorie geben“ hat selbst den Geschmack der Wiedervereinigung und der Wiedergutwerdung der Deutschen, die Auschwitz zur volkspädagogischen Maßnahme bestimmen. Verknüpft hier Claussen Auschwitz mit einer Authentizität der Kritischen Theorie, wo ich mich auch frage, was diese Authentizität sein soll, woran das bestimmbar sein soll, verkommt Auschwitz zu einem Fetisch der Kritik. Kritik ist nicht authentisch oder ge-/verfälscht.
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gulyas069 · 2 months ago
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So I’ve read Orientalism, The Wretched of the Earth, Discourse on Colonialism and Black Skin, White Masks now and I’m only partially convinced. Orientalism was a great study, a bit long-winded but stated a thesis and provided the evidence, convincingly argued. Also lines up very neatly with Ideologiekritik. The only thing that I’m sceptical about is the assertion that in other so-called “area studies” there have been breakthroughs shaking off the shackles of colonial thought, whereas that never happened in “Oriental” studies. It would probably be hard to argue from a materialist standpoint that there simply is a different quality in imperial interests in the subject of Orientalism compared to other regions. Additionally, it could’ve been made more clear how some of the older examples of Orientalism actually feature in its genesis.
The Wretched of the Earth I found significantly less insightful than I expected, given its prominent standing. It seems to me like it can’t decide between being instruction, study or teleology. It’s hard to discern whether he is making an argument, a prediction or a normative assertion. There are certainly (next to) no examples given to fortify Fanon’s statements. The critique of the national consciousness as an endpoint of the anti-colonial struggle is a good chapter, though here, too, I’d expect further elaboration on what is actually supposed to be the goal. Only the psychological studies in its last chapter stood out to me, which leads to Black Skin, White Masks: this one is (almost) entirely a psychological study of the black Antillean and his interactions with white society, and as such necessarily also delves further into the psychological relation between black and white. It’s very insightful and more importantly: well-argued. The psychological methods employed are probably long outdated, but nevertheless I’d even go as far as saying that it would probably be productive for modern therapists to read it to get a greater understanding of interacting with non-white patients. At worst you’d gain no new subject information but still a renewed awareness of the difference in psychological relation to white society in people of various ethnic backgrounds.
Discourse on Colonialism is in of itself fairly good, but sadly heavily polemic. I’m sure it would serve very well as a speech (which I assume it was originally written as) or a pamphlet, but it’s not study. It gives some very good starting points for a study though: how does Nazi race ideology resemble colonial race ideology? Are its origins actually to be found here? How does Nazi violence differ from or resemble colonial violence? These are all questions that need further study (I've actually been doing some very rudimentary research and there seems to be less literature on this than I expected) and while I think that Discourse on Colonialism is a powerful tool for spreading ideology, there isn't much theory.
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immanuelfruhmann · 1 month ago
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Straßenkreuzung
Mit der Ideologiekritik verhält es sich wie im Straßenverkehr: Immer schön rechts und links schauen, in beiden Richtungen nach dem Rechten sehen, denn auf beiden Seiten lauert die Gefahr. Dr. Dr. Immanuel Fruhmann
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jarry · 2 months ago
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Sehnsucht nach Auschwitz. Weshalb der 7. Oktober mehr war als ein Pogrom und auf die Wiederholung des Schlimmsten zielte – Über die Islamisierung der Racket- und Rentierökonomie des Quasistaates in Gaza – Die ewige Verschwörung gegen das Türkentum. Der Antisemitismus grassiert nicht erst seit dem 7. Oktober in der Türkei – Der praktische Imperativ nach Auschwitz bei Jean Améry oder weshalb dieser nicht für einen »radikalen Universalismus« (Omri Boehm) vereinnahmt werden kann – Die Universität als Hort der antisemitischen Kopflanger: Die Barrikade vereint mit den Intellektuellen gegen den Staat der Juden – Theorie ist die Wertform des Begriffs: Weshalb Agitation nichts anderes als politische Manipulation von links und damit das Gegenteil von materialistischer Kritik ist – Klage und Anklage: Über Albert Cohens Oh, ihr Menschenbrüder und den Widerruf des Kinderglücks durch den Antisemitismus – Weshalb der Film The Zone of Interest besser ist als es seine Rezeption vermuten lässt und dennoch wie gemacht dafür ist, den antizionistischen Revisionismus zu bedienen u.a.
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zitation · 10 months ago
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Ein Nachruf auf Joachim Bruhn Von Clemens Nachtmann
Militanter Aufklärer
Sein Denken war »antideutsch« im besten Sinne, noch bevor die Parole geprägt wurde. Der Theoretiker und intellektuelle Agitator Joachim Bruhn, Mitglied der Initiative Sozialistisches Forum (ISF) und Mitbegründer des Freiburger Verlags Ça ira, war ein freundlicher, zu Witzen aufgelegter, aber dabei stets verbindlicher Mensch, der auf den ersten Blick so gar nicht dem Bild zu entsprechen schien, das seine gestochen elaborierten Texte von ihm vermitteln mochten. Doch war der Gegensatz nicht so schroff, wie er zunächst anmutete; zwar wuchs, wo er polemisierte, kein Gras der konstruktiven Denkungsart mehr, aber seine Kritik war bei aller Vehemenz nie eifernd, wütend oder schimpfend, sondern eben: verbindlich, schneidend sachlich und angriffslustig. Bruhns Denken ist zentriert um eine Rekonstruktion der Marx’schen Kritik der politischen Ökonomie, die sich gegen die theoretischen Borniertheiten und das entsprechende epochale Versagen sowohl der alten Arbeiterbewegung als auch der Neuen Linken richtet.
Der Erfahrungsgehalt, der sein Denken antrieb, war der gleiche, der auch der Kritischen Theorie zugrunde liegt: der der nazistischen Barbarei, bei der das Proletariat massenhaft mitmachte, anstatt sie zu verhindern, und die seit 1945 zwar formell beendet ist, aber ideologisch und institutionell fortlebt. Es waren die Achtundsechziger-Linken und es sind ihre heutigen Nachfahren, nicht irgendwelche Rechten, die das nazistische Erbe zukunftsträchtig weiterbewirtschaften: indem sie mit progressiver Gesinnung und im Namen von Antifaschismus und »Kultursensibilität« mit dem Islam fraternisieren und den jüdischen Staat delegitimieren. Bruhn nannte derlei Treiben das, was es ist: Aufklärungsverrat. Weil er wusste, dass es etwas noch Schlimmeres geben kann als das Kapital, nämlich die ihm entsprungene Barbarei, hat er die Intention materialistischer Ideologiekritik neu bestimmt: als Sabotage jener Bedingungen, unter denen das einzelne Individuum sich die Tendenz des Ganzen zu eigen macht. Die Bedingungen dafür erkannte er in der negativen Verfasstheit des Kapitalverhältnisses selbst, das jedem Einzelnen zumutet, seinen Widersinn praktisch zu vollstrecken und gedanklich zu rationalisieren, das heißt, sich als Subjekt zu verhalten, das glaubt, über sich und die Wirklichkeit souverän zu verfügen und sie geistig und politisch zu kommandieren; und indem es das tut, reproduziert es bewusst das bewusstlose Prozessieren der Gesellschaft, im äußersten Fall bis hin zu deren barbarischer Explosion. Ungeschmälerte Erkenntnis bedeutet demnach: dass das Subjekt gegen sich selbst, seine notorische Neigung zu Beziehungswahn und zur Wichtigtuerei andenken muss – die sich wiederum sprachlich, nämlich im gespreizten Jargon des Meinens und Dafürhaltens verrät. Joachim Bruhn hingegen hatte als passionierter Kritiker eine Liaison mit der Sprache; aus seinen Texten geht klar hervor, dass Stil kein Accessoire ist, sondern sachliche Notwendigkeit; wer sich zum Kapital nicht polemisch verhält, verhält sich unsachlich zu ihm, war sein Motto.
Dass Deutschland als Vorreiter der kapitalentsprungenen Barbarei fungiert, war für Bruhn fraglos, ebenso, dass deren Begriff eine wesentlich internationale Konstellation bezeichnet; »antideutsch« im besten Sinne war sein Denken, noch bevor die Parole geprägt wurde, und vom »Islamfaschismus« hat er in den neunziger Jahren als einer der ersten gesprochen. Was er postulierte, praktizierte er auch: ungeschützt zu denken, ohne Deckung sich vorzuwagen. Das ist es, was man von ihm lernen kann; seine Einsichten wie Merksätze daherzubeten, wie es immer wieder geschah und geschieht, widerspricht ihrer Form und ihrem Gehalt.
Joachim Bruhn ist am 28. Februar 2019 mit 64 Jahren gestorben. Eine Stimme militanter Aufklärung ist damit verstummt. Sie wird schmerzlich fehlen.
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korrektheiten · 1 year ago
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M.S.: »Bemerkenswerter Text von Heinzelmaier🟥 Bernhard Heinzelmaier, der aufgrund seiner kompromißlosen Ideologiekritik häufig... http://dlvr.it/T1rRlP « @MSLive_aut
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shape · 11 months ago
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Bruhn, Joachim
Adolf Hitler, der unmittelbar allgemeine Deutsche. Über die negative Dialektik der Souveränität. Vortrag am 30.01.2013 in Freiburg
Die “Bibel der Arbeiterklasse” als Koran der Linksdeutschen. Wie man das Marxsche “Kapital” gemeinverständlich zubereitet
Der Staat des Grundgesetzes. Vortrag auf Einladung der Gruppe Morgenthau, Frankfurt, 6. März 2009, und die Diskussion dazu.
Warum können die Marxisten nicht lesen? Vortrag vom 30. Oktober 2012 in der Buchhandlung Schöbel in Heidelberg
Echtzeit des Kapitals, Panik des Souveräns. Über die Zukunft der Krise. MP3-Datei des Vortrags auf der Konferenz der Antinationalen Gruppe am 6. November 2010 in Bremen Überarbeitete und erweiterte Fassung des Vortrags, veröffentlicht in: bahamas N° 63, Winter 2011/12
Nur echt mit dem “Druckfehler” auf Seite 47. Rezension zu: Elken/Hochschild, Israel - ein Kolonialsiedlerstaat in der Sackgasse.
Das Antideutsche im Kommunismus und die mangelnde Universalität im Marxismus. Interview mit Werner Pomrehm, Freies Senderkombinat (FSK)
Die sog. “Protokolle der Weisen von Zion”. Zur Kritik der politischen Ökonomie des Antisemitismus und (ergo) des Antizionismus. Vortrag von Jochen Bruhn auf Einladung der Jüdischen Gemeinde Pinneberg am 16. März 2011
Der Staat bin ich. Kurzer Lehrgang, langer Marsch: Wie die antiautoritäre Politik in der ersten Person ungebrochen in den Staatsfetischismus münden konnte
Unmensch und Übermensch. Über das Verhältnis von Rassismus und Antisemitismus. Aus: Joachim Bruhn. Was deutsch ist. Zur kritischen Theorie der Nation.
[English] Non-Human and Super-Human. On the relationship of racism and antisemitism. From:  Was deutsch ist. Zur kritischen Theorie der Nation, Freiburg (ça ira-Verlag) 1994. Translated by E. A. in 2019.
Who are the Anti-Germans? Intverview by Stephen Cheng, May 2007
“Nichts gelernt und nichts vergessen” Ein Grundriß zur Geschichte des Antizionismus in Deutschland. Vortrag vom 26.2.2010 im Golden Pudel Club, Hamburg
Die Stille vor dem Schuß. Antwort auf Gremliza. konkret 3/2009
Subjektform ist die Uniform. Aus: Jungle World N° 6 vom 5. Februar 2009.
Studentenfutter. Über die Transformation der materialistischen Kritik in akademischen Marxismus.
Die bürgerliche Wissenschaft vom Reichtum als Politische Ökonomie des Reformismus - Über Sir John Maynard Keynes, Bahamas 26 (1998)
Bomber-Harris und das Minimalprogramm der sozialen Revolution in Deutschland , Rückfragen an Gerhard Hanloser (jungle World v. 23.6.99), Erstveröffentlichung: jungle world, 7. Juli 1999
Vom Mensch zum Ding, Eine Anmerkung zum Asylbewerberleistungsgesetz
Karl Marx und der Materialismus: Über den Gebrauchswert des “Marxismus”
Warenform, Denkform, Revolution: Über Notwendigkeiten der Ideologiekritik, zugleich eine Antwort auf Karl Heinz Roth, Blätter des iz3w 222 (1997)
Vom Antizionismus zum Antisemitismus. Der Zionismus ist eine falsche Antwort auf den Antisemitismus. Er war jedoch die historisch einzig angemessene Antwort. Aus: Jungle World, Nr. 32/1997.
[English] From Anti-Zionism to Antisemitism. Zionism is a wrong answer to antisemitism. It was, however, the only historically appropriate answer. From: Jungle World, Nr. 32/1997. Translated by E. A. in 2019.
[Français] De l'antisémitisme à l'antisionisme. De: Jungle World, Nr. 32/1997. Traduit par Memphis Krickeberg pour le blog Solitudes Intangibles en 2019.
Was tun? Was denken? Die Linke zwischen Deutschtümelei, Kapitalismuskritik und Revolutionsversuch. Fünf Thesen zur Diskussion auf dem Kongreß "Terror der Ökonomie & Elend der Politik". Mai 1998 in Freiburg
Der Preis der Demokratie: Über einige Eigenheiten des Rechtsnachfolgers und die Segnungen des Positivismus, Bahamas, Juni 1997
Nazismus als Erkenntnisfalle: Warum Geschichtswissenschaft die denkbar ungeeignetste Methode ist, Auschwitz zu verstehen, Bahamas, Frühjahr 1997
Die Rote Arme Fraktion – Über die Revolution und über ihr Gegenteil (1986 - 2007):
Randale und Revolution. Das “Konzept Stadtguerilla” und die Gewaltmythen der Antiimperialisten und Autonomen, Aus: Wolfgang Pohrt u.a., Die alte Straßenverkehrsordnung. Dokumente der RAF, Berlin: edition tiamat 1986, S. 157 – 174
Revolution des Willens. Über den bewaffneten Kampf und die Schaulust am Terroristen , Aus: Klaus Hartung u.a., Der blinde Fleck. Die Linke, die RAF und der Staat,Frankfurt: Neue Kritik 1987, S. 122 – 135
Winterpalais, Führerbunker, Meinungsbörse. Der Herbst 1977 und die Eindeutschung der Linken Aus: Links. Sozialistische Zeitung (November 1987), S. 18 f.
Notwehr des Leibes. Der letzte Hungerstreik der politischen Gefangenen Aus: Stadtzeitung für Freiburg (April 1989), S. 18 – 21. In französischer Übersetzung von Bodo Schulze unter dem Titel Le corps, alerte rouge. La dernière grève de la faim des prisonniers politiques in: Temps critiques N° 1 (Printemps 1990), S. 91 – 99.
Der Sinn des Lebens und die Politisierung der RAF. Nach dem Hungerstreik. Aus: die tageszeitung vom 28. Juni 1989, S. 12 f. In französischer Übersetzung von Bodo Schulze unter dem Titel Le sens de las vie et la politisation de la RAF in: Temps critiques N° 1 (Printemps 1990), S. 101 - 112
Loïc Debray, La haine du sujet surtout s’il est révolutionnaire ou comment ramener le nouveau a du déjà vu, du déjà fait. Aus: Temps critiques N° 2 (Automne 1990), S. 117 - 126.
Antifaschismus als Revolutionsersatz. Aus: Temps critiques N° 3 (Grenoble: Editions L��Impliqué, Printemps 1991), S. 153 - 164.
Der Untergang der Roten Armee Fraktion. Vorwort zu Emile Marenssin. Stadtguerilla und soziale Revolution; ça ira, 1998.
“Charaktermasken abschminken”. Abstrakte Herrschaft, bewaffneter Kampf, konkrete Leichen. Erweiterte und annotierte Fassung des in Jungle World vom 14. März 2007 erschienenen Artikels.
Zur Dialektik der Gegenaufklärung - Zweimal 11. September: Über das leere Verstreichen der Zeit und den Fortschritt der Linken in den Abgrund.
Dialektik der Dummheit. Seit dem 11. September macht die Linke große Fortschritte auf ihrem Weg in den Abgrund. Aus: Jungle World, Nr. 36/2002.
Adornos Messer. Wie die linken Intellektuellen mit der marxschen Kritik der politischen Ökonomie umspringen. Aus: Risse. Analyse und Subversion N° 4 / Frühjahr 2003
Die niedere Kunst der Demagogie. Ein letztes Standbild aus dem Leben des Theoretikers Robert Kurz. Aus: konkret N°6 / 2003
Hartz IV für Lenin & Lafontaine. Aus Konkret 04/2005.
Metaphysik der Klasse. Soll es wirklich so gewesen sein, daß der Nazifaschismus weder den Begriff noch die Realität des Proletariats berührt hat? aus: phase 2.12 (Juni 2004)
Das Ende der politischen Ökonomie. Moishe Postones Interpretation der kritischen Theorie von Marx an der Grenze von Theorie und Kritik, aus: jungle World N° 30 vom 14.7.2004.
Einheit des Vielen ohne Zwang. Der Kommunismus Theodor W. Adornos. Vortrag auf Einladung der Offenen Antifa Müster am 23.11.2004, MP3-Audio-Datei mit 24 MB Größe
Kritik, Polemik, Dampframme. Kurze Replik auf Justus Wertmüller. Aus: Antifa Duisburg (Hg.), T 34. Informationen für das westliche Ruhrgebiet, 10/2003
“Jede Kritik am Staat Israel ist antisemitisch”. Interview mit T-34, Informationen für das westliche Ruhrgebiet, 7/8 2003) der AntiFa Duisburg
Adorno: Die Konstellation des Materialismus, aus: Risse. Analyse und Subversion °5 (Juli 2003)
Köchin und Menschenrechtler. Aus: konkret 10/2002
Die Einsamkeit Theodor Herzls. Über den Zusammenhang von Antisemitismus und Antizionismus. Vortrag, gehalten im Mai 2003 in Münster, Frauenstraße 24, MP3-Audio-Datei mit 19,4 MB Größe
Derivatenhändler der Kritik Robert Kurz und das Deutschtum des Marxismus, Januar 2002
Avantgarde und Ideologie. Vorwort zu Willy Huhn, Der Etatismus der Sozialdemokratie
Bockenheim ist überall Zu Besuch bei den Anti-Antideutschen. Ein Bericht
Aus der Kahlfraßzone. Über den nationalen Sozialismus der Raubmörder. Zu Götz Alys “Hitlers Volksstaat”. In: Konkret Mai 2005
Realität als Bückware. Über ein neues Produkt des Theoretikers Ulrich Enderwitz. Aus: Bahamas Nr. 47 (Sommer 2005), S. 53 - 55
Neue Linke, altes Elend. Anmerkung zur Linkspartei Aus: konkret August 2005
Prodeutsche Liturgie. Rezension zu Gerhard Hanloser, „Sie warn die Antideutschesten der deutschen Linken.“ konkret 8/2005
Die Transformation der Demokratie. Auch Bücher haben ihr Schicksal, insbesondere dieses. Dezember 2005
Die Psychokratie und ihre falsche Subversion. Rezension von Corinne Maier, Die Entdeckung der Faulheit. Dezember 2005
Die Gewerkschaft läßt denken. Rezension zu Holger Schatz, Arbeit als Herrschaft. Dezember 2005
“Nichts gelernt und nichts vergessen” Ein Grundriß zur Geschichte des deutschen Antizionismus. Annotierte und überarbeitete Fassung des in Jungle World N° 19 vom 8. Mai 2008 erschienenen Artikels
Völkischer Geist, von Stalin verschweißt. Georg Fülberth und seine Genossen. links. Sozialistische Zeitung Nr. 292/293 (Sept./Okt. 1994)
Die ehrenwerte Gesellschaft. “Illegal ist unsozial” konkret 5/93, S.20
Von der Gegenöffentlichkeit zur Verbraucherinformation. Ein Nachruf auf die “Stadtzeitung”. Aus: Stadtzeitung für Freiburg, 3/92
Was bedeutet: “Nie wieder Deutschland”? Eine ungehaltene Rede 1991
Ist der Faschismus schon Geschichte? Vortrag auf der Tagung “The Challenge of Neo Fascism” des “Christian Movement for peace” in Strasbourg am 27.2.1990
Social and political origins of Neo-Fascism. Thesis for the Christian Movement for Peace to be discussed on the seminar “The Challenge of Neo- Fascism”, hold at the European Youth Centre (Strasbourg), 26.2.1990
Abschaffung des Staates. Thesen zum Verhältnis von anarchistischer und marxistischer Staatskritik. Archiv für die Geschichte der Arbeit und des Widerstands Nr. 10, 1989, S. 125-140
Wer waren die Grünen? Grünes Neandertal und sozialdemokratische Modernität. Aus: die tageszeitung vom 19.4.1986
Unter Zwischenmenschen. Bhadwan Shree Rajneesh und die Verwandlung der bürgerlichen Gesellschaft zur therapeutischen Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit. Aus: ISF - Diktatur der Freundlichkeit
“Nie wieder!”. Zur Kritik des linken Antifaschismus im deutschen Nachfaschismus. Aus: ISF, 30.Januar
Thesen zum nationalsozialistischen Arbeitsbegriff, seinem historischen Umfeld und seinen Konsequenzen. Archiv für die Geschichte der Arbeit und des Widerstands N°5, Berlin 1982
Von der Liebenswürdigkeit einer Falltür. Anmerkungen zu Peter Glotz. Aus: tageszeitung vom 16.4.1982
Der Golfkrieg, die Linke und der Tod. Ein Streitgespräch mit Thomas Ebermann über Imperialismus, Antisemitismus und staatlich organisierte Gesellschaften. Arbeiterkampf N° 331 vom 3. Juni 1991, S. 34-36
Bhagwans Liebesrevolutions. Aus: Ulrike Heider (Hg.), Sadomasochisten, Keusche und Romantiker. Vom Mythos neuer Sinnlichkeit, Reinbek b.Hamburg: Rowohlt 1986, S. 174 - 189
Polen – Die Ausnahme und die Regel. Links. Sozialistische Zeitung N° 143 (14. Jg. 1982)
Zauberland. Notizen aus dem Zusammenbruch des Staatskapitalismus. Aus: Stadtzeitung für Freiburg, April 1990, S. 21-23
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phexagain · 3 months ago
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Dann, wenn dieses oder jenes Ereignis dazu den Anstoß gibt, wird man sehen, was geschieht! Und - ça ira! - es wird gehen! Der Tanz wird losgehen, um eine neue Welt zu erschaffen.
Peter Kropotkin: Worte eines Rebellen. Vorwort zur italienischen Ausgabe 1904.
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bga-koeln · 2 years ago
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Nach der documenta 15
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Podiumsgespräch zu Antisemitismus im Kunst- und Kulturbetrieb Montag, 3. April 2023, 19:30 Uhr Universität zu Köln, Hörsaalgebäude, Hörsaal A2, Universitätsstraße 35, 50931 Köln.
Die Präsentation antisemitischer Werke sowie das Engagement antiisraelischer Künstler:innen für die documenta fifteen – eine der weltweit bedeutendsten Ausstellungsreihen, die zwischen Juni und September 2022 in Kassel stattfand – war absehbar. Bereits Monate vor der Eröffnung der Documenta 15 hatten umfassende Recherchen, die eine kritische Prüfung der politischen Positionen des engagierten Künstler:innenkollektivs Taring Padi nahelegten, Diskussionen ausgelöst. Doch statt die Warnungen ernst zu nehmen und gegen Antisemitismus auf der Kunstschau zu intervenieren, wurde und wird dieser verharmlost und die Kritik bagatellisiert. In der Kunst- und Kulturszene finden sich viele Unterstützer:innen der Israel-Boykott-Kampagne BDS, was für jüdische und israelische Künstler*innen nicht ohne Konsequenzen bleibt. Der seit langem in Köln lebende israelische Videokünstler Boaz Kaizman beobachtet und kritisiert diese Entwicklung. Im Dezember 2022 wandte er sich mit einem offenen Brief an Hortensia Völckers (Vorstand Künstlerische Direktion der Kulturstiftung des Bundes) und kritisierte den Umgang mit der documenta fifteen. Antisemitismus und Israelhass sind selbstredend auch Probleme des Kölner Kunst- und Kulturbetriebes, den es kritisch in den Blick zu nehmen gilt. Das für den 9. Mai angesetzte Konzert des BDS-Supporters Roger Waters ist nur ein besonders prominentes Beispiel dafür. Im Rahmen der Veranstaltung wird Alex Feuerherdt in einem Inputvortrag die Umtriebe von BDS-Supportern im Rahmen der documenta fifteen und im Kunstbetrieb insgesamt beleuchten. Anschließend wird er im Gespräch mit Werner Fleischer und Boaz Kaizman unter anderem über die Möglichkeiten von Kunst in der Gegenwart sprechen, die in einen Kunst- und Kulturbetrieb eingebettet ist, in dem Antisemitismus und Antizionismus weit verbreitet sind. Zu den Teilnehmenden: Boaz Kaizman ist ein Videokünstler aus Israel der seit langer Zeit in Köln lebt. Vor Kurzem wandte er sich mit einem offenen Brief an Hortensia Völckers - Vorstand / Künstlerische Direktion der Kulturstiftung des Bundes. Darin kritisiert er den Umgang mit der documenta-fifteen. Dringlicher Appell: https://dringlicherappell.boazkaizman.de Offener Brief: https://www.youtube.com/watch?v=PRTtGAJYohE Alex Feuerherdt ist Publizist und Lektor. Er veröffentlicht Texte u.a. auf seinem eigenen Blog »Lizas Welt«, bei MENA Watch und in der Wochenzeitung Jungle World. Jüngst veröffentlichte er zum Beispiel den Text "We don't need no Roger Waters". https://www.mena-watch.com/we-dont-need-no-roger-waters Werner Fleischer veröffentlichte in Sans Phrase – Zeitschrift für Ideologiekritik, zuletzt den Text »Nie hätten wir uns vorstellen können …« Gegenaufklärung statt Kunst: Über die antisemitische documenta fifteen". Der Text kann hier heruntergeladen werden: http://www.sansphrase.org/.../Werner-Fleischer_Nie...
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sammeldeineknochen · 3 years ago
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Der Kampf gegen das Coronavirus kann nur gemeinsam mit dem Kampf gegen ideologische Mystifizierungen und als Teil eines grundsätzlichen ökologischen Kampfes geführt werden.
Slavoj Zizek: “Pandemie! COVID-19 erschüttert die Welt”, S.72
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hintergrundrauschen · 10 months ago
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Das Sein bestimmt das Bewußtsein – nicht, zumindest nicht materialistisch. Denn der Materialismus schreibt sich nicht von der Materie her als vom Ersten, dem das Bewußtsein den Spiegel vorhielte, sondern von der in die negative Totalität des Kapitalverhältnisses gebannten Gattung. Der Materialismus ist keine Milieutheorie, kein Determinismus; überhaupt leitet er nicht ab. Er stellt kritisch dar. Er treibt, sagt Marx, »Kritik durch Darstellung«, d.h. die objektivierte Selbstreflexion der in sich verkehrten Gesellschaft im Horizont ihrer ultimaten Krise als ihrer definitiven Wahrheit. Der Materialismus ist so keine Ursprungsphilosophie, sondern das Selbstbewußtsein negativer Dialektik, nicht die Große Methode von Intellektuellen, die sich aufs Objekt anwendet, sondern Kritik, die die verdinglichte Immanenz des Objekts aufsprengt. Der Materialismus ist nicht, schon gar nicht in seiner kategorischen Position als Kommunismus, Organ eines Interesses, Agent einer Klasse, Kommissar eines Programms: deshalb taugt er weder zur »Wissenschaft als Beruf« noch zu deren Konsequenz: »Politik als Beruf«, weil er das Widervernünftige der kapitalisierten Gesellschaft nicht ins System schachteln und als Theorie vergolden mag. Materialismus ist der Antagonist von derlei Praktiken der Rationalisierung, dieses, wie Adorno sagt, »Defaitismus der Vernunft«. Schließlich ist der Materialismus keinesfalls Marxismus. Denn Marxismus ist vorkritisch, eine Option bürgerlicher Aufklärung. Marxismus ist zudem antikritisch, eine Strategie radikalbürgerlicher, jakobinischer Intellektualität. Wo der Materialismus der marxschen Kritik der politischen Ökonomie von Ideologie spricht, da hört der Intellektuelle penetrant Interpretation, Meinung, Manipulation: Dies, um sich zur professionellen Vermittlung von sog. »Tatsachenurteilen« und sog. »Werturteilen« zu ermächtigen. Das ist wesentlich autoritär. Nicht nur, weil der Intellektuelle das gesellschaftliche Unwesen verdoppelt, indem er sich verhält wie das Geld zur Ware, d.h. als Philosoph, der den »gerechten Preis« ausmittelt. Sondern auch, weil der philosophische Akt schon in der bloßen Form seines Urteils jenen Unterschied von Wesen und Schein setzt, wonach, ökonomisch betrachtet, der Gebrauchswert bloß Erscheinung des Werts und, politisch betrachtet, das empirische Individuum nur Ausdruck des juristischen Subjekts ist: »faule Existenz«. Schließlich ist Marxismus konterrevolutionär, denn das zu emanzipierende »Wesen« der Menschen ist keinesfalls Arbeit; wäre es so, ginge es tatsächlich um die »Befreiung der Arbeit«, würde die Repression des Besonderen durchs Allgemeine, des Individuums durch die Arbeitskraft fortgeschrieben, während doch freie Assoziation und endlich, so, wie Adorno in den Minima Moralia den Kommunismus glücklich definiert, die »Einheit des Vielen ohne Zwang« herrschen soll. Der Materialismus ist kein Marxismus, weil jedweder Marxismus seit Karl Kautsky und W.I. Lenin auf den barbarischen Satz Stalins führt: »Wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen«. Summa summarum ist der Materialismus kein Marxismus, weil er die marxsche Kritik der politischen Ökonomie beim Wort nimmt und damit als die Einheit von Kapitalkritik, Staatskritik und Ideologiekritik, als die sie von Anfang an gedacht war: Das ist die Quintessenz.
Bruhn, Joachim (2003): Adorno: Die Konstellation des Materialismus, in: Risse, No. 5, wieder abgedruckt in: Freundeskreis Joachim Bruhn (2024) (Hg.): Materialismus und Barbarei. Pamphlete und Essays, Amsterdam, Verlag de Munter (Raubdruck), S. 123f.
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kwiekommunismus · 5 years ago
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„Und da ich das Wort Arbeit gebraucht habe, will ich nicht unterlassen zu bemerken, daß heutzutage sehr viel Unsinn über die Würde der körperlichen Arbeit geschrieben und gesprochen wird. An der körperlichen Arbeit ist ganz und gar nichts notwendig Würdevolles, und meistens ist sie ganz und gar entwürdigend. Es ist geistig und moralisch genommen schimpflichen für den Menschen, irgendetwas zu tun, was ihm keine Freude macht, und viele Formen der Arbeit sind ganz freudlose Beschäftigungen und sollten dafür gehalten werden.“
- Oscar Wilde: Der Sozialismus und die Seele des Menschen, S. 32 - 33
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