#Worte eines Rebellen
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phexagain · 3 months ago
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Dann, wenn dieses oder jenes Ereignis dazu den Anstoß gibt, wird man sehen, was geschieht! Und - ça ira! - es wird gehen! Der Tanz wird losgehen, um eine neue Welt zu erschaffen.
Peter Kropotkin: Worte eines Rebellen. Vorwort zur italienischen Ausgabe 1904.
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leinwandfrei · 2 months ago
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Ein stiller Kampf der Hoffnung - Andreas Dresens In Liebe, eure Hilde
Nach den Porträts von Gerhard Gundermann (2018) und Rabiye Kunaz (2022) bringt Andreas Dresen ein lange erträumtes Projekt zu Ende: ein Film über die letzten Monate der Hilde Coppi, einem Mitglied der roten Kapelle und damit einer Gruppe eher stiller Rebellen gegen das NS-Regime. Die Verbrechen, für welche sie alle hingerichtet werden, sind das Drucken und Verteilen von Flugblättern, zuletzt eher Stickern und der experimentelle Versuch mit einem Funkgerät Informationen in die Sowjetunion zu schicken. Von den in großer Heimlichkeit abgegebenen Funksprüchen ist nur einer tatsächlich erfolgreich – und dieser hatte den profanen Inhalt, den Kameraden 1000 Grüße zu senden.  Diese Pointe am Ende des Films ist nur die Spitze eines großen Berges an Unmenschlichkeiten und erschreckend profanen bürokratischen Abläufen von der Verhaftung bis zur Hinrichtung. Am 8. August 1943 wird Hilde Coppi wie auch ihr Mann und ihre befreundeten Mitstreiter durch die Guillotine hingerichtet – das Gnadengesuch bleibt trotz des Zuspruchs einer Soldatin ohne Erfolg. Niedergeschrieben sind diese Fakten ernüchternd, in filmischer Form werden sie erschütternd, ungerecht und einfach grausam.
Andreas Dresen, seine Stamm-Autorin Laila Stieler, der im DLF-Kultur schon zur Berlinale von der mit 8 Monaten nach der Uraufführung im Februar 2024 so stark verzögerten Präsentation in den Kinos enttäuschte Schnittmeister Jörg Hauschild und die nach dem Erfolg von Das Lehrerzimmer leider immer noch nicht namentlich bekannt gewordene Kamerafrau Judith Kaufmann haben gemeinsam mit den Darstellern, Ausstattern und Tonverantwortlichen ein großes Porträt einer starken Frau gezeichnet, ohne diese zur stereotypischen Heldin zu erklären oder die tragische Geschichte noch weiter zu dramatisieren. Ganz pragmatisch wird einerseits die Geschichte des „Prozesses“ (ohne wirkliche Verteidigung) beginnend mit der Verhaftung linear erzählt und andererseits die Liebesgeschichte zwischen Hans und Hilde Coppi rückwärts bis hin zu ihrem Kennenlernen bei einer Hochzeit verfolgt. Die glückliche Walzermusik begleitet den Abspann und durchbricht die ansonsten bewahrte Tonlosigkeit, nachdem der im Gefängnis geborene Sohn von Hilde die Bemühungen seiner Eltern in das rechte Licht gerückt hat. Die von ihnen verschickten Briefe mit Meldungen aus dem ausländischen Radio bleiben die wirkungsreichsten Taten, denn sie gaben den Familien Hoffnung auf ein Überleben ihrer Ehemänner und Söhne. Die Funksprüche aber scheinen wirkungslos geblieben zu sein und brachten letztlich der gesamten Gruppe dennoch den Tod und das Misstrauen gegenüber den anderen. Dabei hatten sie nie eine Chance.  
Liv Lisa Fries verkörpert die zu Beginn des Films hochschwangere Hilde und Johannes Hegemann ihren Ehemann Hans Coppi. Um sie herum drapiert Dresen viele bekannte deutsche Bühnen- und Filmdarsteller, darunter Alexander Scheer als Pfarrer, Lisa Wagner als wachhabende Polizistin, Franz Rogowski als einmalig auftretender Soldat in Uniform, Fritzi Haberlandt als Hebamme und Florian Lukas als unwilligen Gefängnis-Chefarzt. Dresen gestaltet hier keinen NS-Film, sondern tatsächlich ein Porträt von Hilde Coppi, deren letzter Brief an ihren wenige Monate alten Sohn mit „In Liebe Eure Hilde“ endet. Der Pfarrer notiert diese Worte handschriftlich, um sie Hildes Mutter nach der Hinrichtung zu überbringen. Davor fallen schockierend abgeklärte Worte wie „ich habe mir gewünscht vor dir [Mutter] zu sterben und ein Kind zu bekommen. Somit habe ich alle meine Ziele erreicht“. Natürlich tragen die Wachen im Gefängnis authentische Uniformen, aber dennoch bekommt die Geschichte einen zeitlosen Charakter. Das Leben im NS-Regime wird gerade durch seine bewusste Aussparung sehr fassbar als eine Mischung aus stetiger Angst und einem Gefühl von nicht zu bezwingender Übermacht demonstriert. Die Glieder der Maschinerie sind als Persönlichkeiten dargestellt und nicht zu Monstern verzerrt. Figuren wie die Hebamme und die wachhabende Polizistin bauen eine Beziehung zu Hilde Coppi auf, treten auch für Sie ein und akzeptieren sie als Menschen. Dies entbindet sie nicht von ihrer Mitschuld, aber diese spielt letztlich für das Schicksal von Hilde nur eine untergeordnete Rolle.
Besonders hart und unbarmherzig ist das Gegenüberstellen der beiden wiederläufigen Handlungsstränge, da sie sich im Kontrast verstärken. Auf die versteckte Mitteilung über den Tod von Hans folgen die Szenen ihres schönen Sommers im Kreise ihrer Freunde, begleitet von Aktivismus aber auch getragen von Liebe und Zuversicht. Auf die ungeschönt gefilmte Hinrichtung von Hilde wiederum folgen die Bilder des Tanzes bei der Hochzeit im Frühjahr, dem Moment des Kennenlernens der beiden Protagonisten und einem Fest, welches frei von den Schatten der 1940er Jahre zu sein scheint und zugleich einen heimlichen Charakter hat. Diese Brüche und Kontraste verdeutlichen die Unmenschlichkeit, die Grausamkeit, die schreiende Unverhältnismäßigkeit wie die unbarmherzig rollende bürokratische Maschinerie. Denn die erzählte Liebesgeschichte endet im Tod – wenn auch der Sohn Hans Coppi tatsächlich von den Großeltern aufgezogen wurde. Er ist damit der letzte Botschafter für seine Eltern, die er selbst nicht wirklich kennenlernen konnte.      
All die verstärkenden Adjektive (schockierend, erschreckend, abgeklärt, grausam, erschütternd) und die dazugehörigen Verben beschreiben hier nur als Platzhalter die Gefühle, welche Dresens konkret gefilmtes Werk in seiner Objektivität, Pragmatik, Stoizismus und Ruhe beim Zuschauenden auslöst. Eine starre Stille erfasst und umfängt den Zuschauer nach dem Verlassen des Kinosaals für einige Zeit. Zudem werden Gedanken über Begriffe wie Helden, Täter, Opfer, Schuld und Buße angeregt. Denn das in der historischen und Fantasy-Literatur intensiv gepflegte Heldenbild der großen Krieger und wagemutigen bis schlicht dummen Streiter für eine Überzeugung wird letztlich klein gegenüber eines Lebens wie das von Hilde Coppi und einer so menschlichen wie scheinbar einfachen Heldentat des Empfindens von Hoffnung in dunklen Zeiten. Hilde wird als selbstbestimmte Frau gezeichnet und tritt auch als solche vor das Scheingericht wie die befragenden Ermittler. Immer wieder betont sie ihre Eigenständigkeit und im Laufe des Films zeigt das häufig geäußerte „Danke Hilde“ ihren Arbeitsaufwand und ihre Überzeugung. Neben diesem persönlichen Schicksal schmerzt auch die Aussichtslosigkeit dieser ganzen Generation, welche ebenso die Jugend und erste Erwachsenenjahre erlebt wie in allen Zeiten zuvor, voller neuer Eindrücke und Möglichkeiten, neuer Kontakte und schlicht dem Leben. Das hier bildlich ausgesparte NS-Regime wirft seine Schatten und verbannt diese klugen und lebenshungrigen jungen Menschen in einsame Bootshäuser und andere heimliche Verstecke. Dies schmerzt ganz besonders. Zur Darstellung von Grauen und Schrecken braucht es nicht unbedingt die großen militärischen Schlachten eines groß aufgelegten Kriegsfilms, manchmal genügt zur Darstellung der Grausamkeit ein kleiner Mikrokosmos, isoliert von den agierenden Regimen, welche seine Mitglieder in die Isolation und Unsicherheit treibt.
Andreas Dresen gelingt hier, ähnlich wie Michael Haneke in Das weiße Band (2009), in der genauen Detailarbeit und in der Fokussierung auf seine Protagonistin ein im guten Sinne mitreißendes Porträt einer naiv erscheinenden Aktivistengruppe und einer jungen Mutter an der Grenze der Belastbarkeit. Andreas Dresen und sein Team schaffen damit ein bedeutendes Werk, ein unbarmherziger aber äußerst berührender Film, eine auf das Wesentliche fokussierte und mit Ambivalenzen des Lebens spielende Arbeit, welche den Zuschauer lange nicht loslässt. In diesem Fall kann das Kino ein Ort der Aufklärung und des Erfahrens sein. Und dies weiß Dresen in seiner typischen Sprache und einer grundsätzlich verstandenen Menschlichkeit zu vermitteln – zum wiederholten Male.
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korrektheiten · 1 year ago
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Rebellen gegen Armeeregierung: Rebellen gegen Armeeregierung Fällt die Militärregierung in Myanmar?
Die JF schreibt: »Überlagert vom Ukraine-Krieg und den Kämpfen im Gaza-Streifen tobt auch im fernöstlichen Myanmar ein gewaltsamer Konflikt. Die dortige Militärjunta wird noch von Moskau gestützt gegen zahlreiche Rebellengruppen. Doch auch Peking hat ein Wort mitzureden. Dieser Beitrag Rebellen gegen Armeeregierung Fällt die Militärregierung in Myanmar? wurde veröffentlich auf JUNGE FREIHEIT. http://dlvr.it/T0vmjh «
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trauma-report · 2 years ago
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❝ Mir ist so unfassbar kalt… ❞
“Mir ist so unfassbar kalt.” “Reiß dich zusammen.” “Ich kann nicht mehr…” “Du schaffst das. Ich bin bei dir, Bruder.” “Lass mich hier. Ich bin dir nur eine Last.” “Ich lasse dich nicht zurück. Niemals.”
Eis und Schnee klettete sich an steile, felsige Berghänge, als hätten diese naturgegebenen Elemente Furcht davor, ins Tal ab zu rutschen. Wie ein Wanderer, der vorsichtig einen Fuß vor den anderen tat, seinen Tritt überprüfte, damit er auch sicher nicht hinab stürzte, legte sich Schneeflocke um Schneeflocke vorsichtig auf die Massen von weißer Kälte, die als alles verschlingende Wolke den Tod bringen konnte, wenn die blendende Decke zu dick wurde und sich nicht mehr am Fels festklammern konnte.  Nebelschwaden zogen durch die teils Achttausender und brachten ein leises, entferntes Pfeifen des Windes mit sich, durch den man meinen konnte, immer wieder nicht natürliche Geräusche zu vernehmen. Ein leises Klingeln, wie von einem Windspiel, das Klackern von Gebetsmülen, tiefer, kehliger Gesang.  Doch in diesen Breitengraden, in diesen Höhenlagen und in dieser Situation konnte man sich leicht täuschen. Der Hang, sich Dinge einzubilden, wenn Kälte und Kraftlosigkeit nach einem griff, war groß und ein gefährlicher Akt auf dem Drahtseil. Das Himalaya-Gebirge war wunderschön, einzigartig und gewaltig, doch es barg Gefahren, die man durch die Schönheit hindurch leicht versuchte zu vergessen. 
Doch Jascha war von Anfang an nicht zum Urlaubmachen oder für eine Bergtour in dieses Binnenland zwischen Nepal und China gekommen. Einem Ort, an dem eine Diktatur herrschte, die die Russen mit aller Macht zu unterstützen versuchten, damit diese gegen den rebellischen Goldenen Pfad ankommen konnte, der sich in dem Land, das sich an das Dach der Welt anlehnte, nach einem Umsturz sehnte. Deswegen war er hier. Deswegen waren die russischen Spetsnaz hier. Um diesen Umsturz zu verhindern. Und dafür taten sie alles, was nötig war. Selbst wenn ihre Taten unbeschreiblich schrecklicher und gewaltbringender Natur war. Sie waren über die Menschen hier hergefallen, wie eine Lawine, die alles unter sich begrub. Dass Jascha eben das im wahrsten Sinne des Wortes schließlich am eigenen Leib hatte erfahren müssen, hätte er jedoch nie gedacht.  Ihre Mission war erfolgreich gewesen, das Ziel, das sie vor Augen gehabt hatten, nach kurzen Komplikationen ausgeschaltet. Und doch war nicht alles so nach Plan verlaufen, wie sie es sich erhofft hatten. Denn hier oben in den Bergen war der Goldene Pfad zu Hause und auch wenn Jascha und der Scharfschütze Juri Vlasov sibirische Kälte gewohnt waren, so hatten es die Witterungsbedingungen des Himalaya doch in sich. Ihre Position war viel zu schnell entdeckt worden. Die Rebellen hatten das Feuer auf sie eröffnet und die beiden russischen Soldaten hatten einen raschen Rückzug antreten müssen. Eine Verfolgungsjagd über steile, felsige und verschneite Hänge hatte begonnen, denn das Ziel, das sie von der Landkarte gestrichen hatte, war niemand Geringeres gewesen, als die spirituelle Führerin der Bevölkerung. Ein Hoffnungsschimmer inmitten dieses Bürgerkriegs, in den nun auch Ausländer eingriffen und sich dabei auf die Seite des grausamen Diktators stellten. Das hatte nach unmittelbarer und emotionaler Rache geschrien. 
Sie hatten den Sniper erwischt, ein glatter Durchschuss zierte seinen linken Unterschenkel. Jascha war kein Arzt, doch er vermutete, dass er dennoch Glück gehabt hatte, da es zu keiner heftigeren Blutung gekommen war, wie eigentlich erwartet. Stattdessen hatte das Blut nur langsam denn Stoff des weiß-grauen Flecktarns seiner Hose tiefrot gefärbt und wirkte nun wie ein auffälliger Farbtupfer inmitten dieser weißen Landschaft.  Doch das war nicht mehr das Schlimmste, was schief gegangen war.  Einen Teil ihrer Angreifer waren sie los geworden. Eine Welle aus Schnee hatte sie in dieser Hochebene fortgespült und die beiden Spetsnaz gleich mit. Das Knallen der Gewehrsalven, das Abschießen eines Granatwerfers, hatten ausgereicht, um das Schneebrett loszutreten, das sich an die Bergwand gehängt hatte und es war ohne Erbarmen über sie hinweg gerollt.  Jascha klingelte noch immer das tiefe, unheilvolle Grollen der Lawine in den Ohren, die ihm kurzzeitig die Orientierung genommen hatte. Doch im Gegensatz zu Juri hatte er mehr Glück gehabt, war nur am Rande des schneeigen Chaos gewesen und an der Oberfläche geblieben. Juri hingegen war verschüttet gewesen. Begraben unter einer Decke aus Schnee und mitgerissenem Geröll. Jascha hatte es mehr Glück als Verstand zu danken, dass er ihn wieder gefunden hatte, doch als er seinen Kameraden aus den Schneemassen gezogen hatte, war dieser einen Moment lang nicht ansprechbar gewesen.  Furcht hatte sich in Jascha eingestellt. Davor, etwas schon wieder zu erleben, nur auf eine andere Art und Weise. Wie lange war er unter dem Schnee begraben gewesen? Zehn Minuten? Eine Viertel Stunde oder war es vielleicht doch mehr Zeit gewesen? Zu viel Zeit, um den Sauerstoffmangel zu überleben, der irgendwann einsetzte, bis die wenige Luft um einen herum verbraucht war und man lediglich sein eigenes CO2 anatmete.  Doch Juri schien Glück gehabt zu haben, erwachte schon bald aus seiner Bewusstlosigkeit, nachdem Jascha ihn recht unsanft von der freien Fläche gezogen hatte, damit sie kein leichtes Ziel hier oben darstellen. Doch die Hypoxie war ihm dennoch nach wie vor deutlich anzumerken. 
“Mir ist so unfassbar kalt.”, brachte der Scharfschütze kraftlos hervor, dessen Zittern allmählich nachließ, nachdem ihn Jascha - mehr getragen, als gestützt - in eine Höhle verfrachtet hatte, in der der kalte, zunehmende Wind von draußen unbarmherzig den Schnee in ihre Gesichter getrieben hatte. Selbst die grauen Sturmhauben hatten die Kälte nicht gänzlich vertreiben können und aus Juri wohl erst recht nicht, dessen Kleidung teilweise durchnässt war und dessen restliches Kälteempfinden wohl durch die Mischung aus seinem derzeit mehr als miserablen Gesundheitszustand herrührte.  “Reiß dich zusammen. Du weißt, dass wir kein Feuer machen können, sonst finden die uns.” sagte Jascha nur recht beiläufig und war bereits dabei, seine noch einigermaßen trockene Jacke auszuziehen und Juri von seiner eigenen zu befreien. Er musste ihn irgendwie warm kriegen. Wer kalt war, blutete schneller aus. Das hatte Wasilij, der Medic ihres Teams einmal gesagt und ausnahmsweise war das bei Jascha auch hängen geblieben. Ansonsten war der Russe mit dem Zustand seines Kameraden eher überfordert und war sich nicht sicher, ob er die Nacht überhaupt überstehen würde. Seine Lippen und Fingerspitzen hatten eine bläuliche Färbung angenommen, er schien Schmerzen zu haben - vor allem im verletzten Bein-  und teilweise redete er etwas wirr, so als ob er nicht mehr ganz Herr seiner Sinne war. Vielleicht hatte er bei seiner unfreiwilligen Mitfahrt in der Lawine ordentlich eins auf den Schädel bekommen.  Sein Blick fiel zum Höhleneingang, vor dem ein Sturm mehr und mehr Fahrt aufzunehmen schien. Vielleicht hatten sie Glück und ihre Angreifer würden ebenso wenig voran kommen wie sie. Zumal einige von ihnen selbst von der Lawine verschlungen worden waren. Allerdings konnte er kein Feuer machen, selbst wenn er es wohl gewollt hätte. Außer Felsen und Schnee gab es hier nichts, was als Brennmaterial hätte dienen können. Kein Holz, keine Kohle, kein Papier und Stoff brannte nicht sehr effektiv. 
“Ich kann nicht mehr…” murmelte Juri, den Jascha versuchte aufzusetzen, doch er sackte immer wieder zusammen. Er war eiskalt. Jascha blieb dicht bei ihm, in der Hoffnung, dass das zumindest etwas brachte und zog den Schlafsack aus seinem Rucksack. um seinen Kameraden damit gut einzupacken. Denn Juri’s Rucksack hatten sie während ihrer gemeinsamen Flucht in all dem Chaos zurück gelassen. Erst jetzt wurde Jascha klar, dass auch er fror, doch er glaubte kaum, dass es ihm schlechter ging als Juri. Er brauchte die Wärme jetzt dringender. “Du schaffst das. Ich bin bei dir, Bruder. Lass mich mal nach deiner Wunde sehen.” Jascha krempelte das Hosenbein des Soldaten ein Stück nach oben, grub sich einen Weg durch die mehreren Schichten, die Juri trug und die in diesen Breitengraden auch definitiv notwendig waren. Vorhin hatte er noch ein Tourniquet am Bein des Soldaten angebracht, jetzt stand die Blutung und auch nachdem er das Abbindesystem öffnete, floss nichts nach. Auch hier schien Glück eine große Rolle gespielt zu haben, dass man ihn nicht schlimmer getroffen hatte.  “Lass mich hier. Ich bin dir nur eine Last.” “Hör auf zu heulen.” schimpfte Jascha mit ruhiger Stimme, auch wenn er seine Worte nicht so direkt ernst meinte. “Du bist ein Spetsnaz, schon vergessen? Außerdem lasse ich dich nicht zurück. Niemals.”
Kurz war es still um die beiden. Mit verschränkten Armen saß Jascha dicht neben ihm, starrte in die Dunkelheit der Höhle und spürte schließlich, wie Juri kraftlos seinen Kopf auf seiner Schulter ablegte. Er war übel dran. Sobald dieser Sturm vorbei war, mussten sie sehen, dass sie weg von diesem Ort kamen und Jascha hoffte inständig, dass der Scharfschütze es schaffte. Er durfte nicht schon wieder jemanden verlieren.  “Bleib wach, Juri.” murmelte er, auch wenn sich die Kälte allmählich auch bei ihm wie ein Würgegriff um den Hals legte und ihn zum Zittern brachte. “Denk an was Schönes. Denk an all die Weiber, die auf dich warten, wenn wir wieder heimkehren.”  Juri lachte tonlos und heiser auf. Zumindest verstand er noch den Sinn hinter Jascha’s Worten. Das war gut. Er war noch bei ihm, näher am Leben als am Tod. “Auf mich warten keine Frauen, Jascha.” “Ach komm. Für dich finden wir auch eine. Ich versprech’s dir.” Schweigen. Er glaubte schon, sein Kamerad hätte sich der Müdigkeit nun doch hingegeben und wäre eingeschlafen. Doch dann antwortete er doch noch, wenn auch zögerlich. “Was, wenn ich keine will?” fragte er, sodass Jascha mehr verwirrt von seiner Frage war, als wirklichen Sinn dahinter zu finden.  “Ich glaube dein Hirn ist schon eingefroren, Bruder. Aber bis wir wieder in Russland sind, wird es sowieso noch dauern. Erst müssen wir aus dieser Schneehölle raus und ich werde alles tun, was notwendig ist, damit wir das hier beide überleben.”
Stille. 
Jascha griff nach seinem Sturmgewehr und richtete es auf den Höhleneingang. Bereit dazu, abzudrücken, falls irgendjemand dort erscheinen sollte. Seine Finger waren vor Kälte in den Handschuhen schon ganz steif und es war sicher nur eine Frage der Zeit, bis der Stoff an dem Metall fest gefroren sein. Die Kälte schien in jeden Winkel seiner Kleidung zu kriechen, kroch über seine Haut, breitete sich über seine Blutbahnen aus und fraß bis in seine Knochen. Doch die Waffe gab ihm Sicherheit. Darüber, dass er Juri beschützen konnte. Und dass dies nicht das Ende sein würde. 
“Wir haben etwas Schreckliches getan, Jascha…” erinnerte sich dann Juri wieder an den Grund, der sie überhaupt erst in diese Lage gebracht hatte und Jascha schüttelte müde den Kopf.  “Nein, Juri. Ich habe etwas Schreckliches getan.” Etwas, zu dem nicht einmal der Scharfschütze in der Lage gewesen war. Etwas Bestialisches, das in Jascha eine Kälte auslöste, die schlimmer war, als die um sie herum. “Wir tun das für Russland.” fügte er dann noch hinzu, redete sich das Ganze unbewusst schön, so wie er es immer tat. “Wir tun das für die Sicherheit unseres Volkes. Und indirekt wird unser Zutun hier auch den Leuten dieses Landes Frieden und Stabilität bringen. Ohne uns würde hier Chaos herrschen. Der goldene Pfad würde einen Drogen- oder Religionsstaat aus diesem Land machen und das würde das Chaos noch größer machen, als es eh schon ist. Diese Leute sind Terroristen und das, was sie erreichen wollen, kommt niemandem zu Gute. Wir helfen diesen Leuten. Und wenn ich die Waffe dafür auf ein Kind richten muss, um Hunderte zu retten, dann werde ich es auch weiterhin tun.”
@federoman
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alles-ist-anders · 4 years ago
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Der unbemerkte Irrweg
Was mich immer wieder erstaunt ist, dass Dinge behauptet werden, in die Welt verbreiten werden, die niemand wissen kann, also, dass im Grunde eine Spekulation, Vermutung, Ahnung, Annahme, also ein Glaube und somit eine Illusion zur Wahrheit gemacht wird....
Immer wieder fällt mir auf, dass die allermeisten Menschen, ihr sogenanntes Wissen aus Büchern haben und, das was in diesen Büchern steht, für sie richtig ist, sozusagen die Wahrheit ist, doch nur weil es in Büchern steht, egal in welchen, heisst das noch lange nicht, dass das die Wahrheit ist – Bücher manipulieren, denn Worte sind nicht in der Lage Wahrheit zu verkünden, also das Leben, die Natur, die Wildnis, uns selbst begreiflich zu machen – das Leben, also die Wahrheit, ist ein Mysterium und nicht durch, was auch immer, zu öffnen....
Es wird geglaubt, gefühlt, gemeint, gedacht, diskutiert, debattiert, oder was auch immer, es wird etwas zur tiefsten Überzeugung und dabei wird das Leben vergessen, also uns selbst vergessen und somit vergessen, dass das alles nur Täuschungen, Spekulationen sind, nichts weiter als reine Vermutungen sind....
Und so werden all die Spekulationen, Vermutungen, Überzeugungen, also der Glaube, immer mehr zur Gewohnheit und diese Gewohnheit ergreift immer mehr Besitz von einem, ohne, dass das wirklich gemerkt wird und irgendwann wird dieser Glaube, diese Gewohnheit, nicht mehr hinter fragt und so wird, sozusagen aus nichts, etwas, das dann eine vorgetäuschte Wahrheit ist, eine Illusion und somit ein Gefängnis ist.
Und das fatale am Glauben, an Gewohnheiten, also an einer Gefangenschaft ist, dass sie zur Normalität werden, also, dass Illusionen zur Realität werden, zu einer Realität die immer mehr vom Leben trennt, also von der Wirklichkeit, von sich selber trennt.
Glaube, Gewohnheiten, ist so etwas wie eine Gebrauchsanweisung für das Leben, doch Gebrauchsanweisungen machen abhängig und werden so zum Diktator des Lebens und somit verliert sich die Verbindung zum Leben, Natur, Wildnis und somit zu sich selbst.
Das gefährliche an dieser Sache ist, dass diese Abhängigkeit nicht bemerkt wird, oder vielleicht besser gesagt, nicht mehr gemerkt werden will und so wird die Sache schräg, ja geradezu bösartig, denn der Glaube, die Gewohnheiten werden mit allen Mitteln verteitigt, ohne es wirklich zu bemerken, selbst dann nicht, wenn es zum Streit, zum Kampf, zum Krieg kommt, weil der Glaube, die Gewohnheiten, einem einredet, du hast Recht, du bist der Gute, die Anderen haben Unrecht, die sind die Bösen, die sind die Schuldigen.
Anders Denkende und Handelnde, sind Spiegel und auch dann noch, wenn wir die Spiegel zerschlagen, bleiben sie Spiegel – Jesus, Buddha und wie sie alle heissen, waren, sind Rebellen, Nonkonformisten, also Lebewesen die, die bestehende Ordnung durch Wahrheit, also durch das Leben ins wanken brachten und noch immer ins wanken bringen, doch das wird auch sehr gerne vergessen und wenn Jesus heute wieder zu uns auf die Erde käme, würde er wieder missverstanden und sicherlich wieder verfolgt....
Otto Morr
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parasindesdenkeichnicht · 4 years ago
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Damals in der Grundschule. Noch ziemlich jung und lang her.
Sog ich gern mit meiner klicke, über andere her.
Damals schon wie die ganz großen. Richtige Rebellen und total der Gesellschaft verzogen.
Irgend wann bekommt jeder es zurück !
Aus einst den ,,GROßEn“. Einer von gefühlt ,,tausend“, der wegen der dazugehörigkeit und Anerkennung - emotionales Leid an andere ausübte und sich gerade zu vergnügte.
Wurde zu einer instabilen Persönlichkeit, mit wenig {Freunden}
Alles dreifach zurück bekommen hat! Sich in die Rolle seiner vorherigen {opfer} wiederfand. Jahrelang, in der Schule oder Freizeitlich. Über vieles konnte ich mir Gedanken machen, konnte meine mir wichtigen Werte bestimmen.
Es ist ein hässliches Gefühl sein Mund gegenüber früher nicht mehr aufzubekommen. Es mit sich machen zu lassen, in der Hoffnung das sie das in Interesse an dir verlieren.AnVertraut, habe ich mich niemanden! Irgend wann hat man einfach nicht mehr weg schauen können, viel zu offensichtlich wurde ich emotional- sowie körperlich ~ gleichaltrigen angegangen. Nach 2-3 Jahren hatte ich ein Neuanfang, in einer neuen Stadt.
Kein Selbstbewusstsein
Derart graduierende soziale Defizite
Still, die meiste Zeit kommunizierte ich mit meiner innerlichen Stimme
Wollte sozialen Anschluss finden
Doch in einer Gruppe mit mehren Person, sagte ich kein Wort.
Vertrauen, sich einer Person Freundschaftlich zu binden, es dauerte bis ich (ich) vor ihr sein kann.
Stille, viele verwechseln es mit einer arroganten Art, Unhöflichkeit, weswegen der Anschluss zu finden sehr komplex war.
Bis heute, habe ich mit so der ein oder anderen Störung zu kämpfen ! Mit den Jahren, habe ich allerdings auch gelernt es zu überspielen- vergessen zu wollen -
Tratsch und Klatsch ;
Eines der Sachen die ich am meisten an Menschen hasse, ich kotze auch ab und an über den und der Person. Dennoch dies permanente Lästern einfach nur HÄSSLICH
Ebenso, das falsche sein. So die ein oder andere Person schaut mal an und ihr Charisma zeigt dir schon, Abstand ! Eine falsche Person, die nicht ehrlich ist.
Mir ist es sehr wichtig, von solchen Leuten 10m Abstand zu nehmen.
Fühle mich als hätte ich die Weißheit des Lebens gegessen, und bin schon 83 Jahre alt. Ja meine Ansichten sind sehr altmodisch, Leute die es ein nicht nur Vorspielen, ansatzweise auch so empfinden, halte ich mir als Freunde.
Ich wünsche niemanden solche Erfahrungen, ob mobbing in der Schule ebenso Private Schicksalfälle.
In dem Alter ist man sich und auch seine Persönlichkeit noch am entwickeln, diese sollte nicht durch so eine scheiße, bis zum Lebens Ende geprägt werden
❤️❤️❤️
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galleriaartethule · 6 years ago
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Tumblr media
https://archive.org/details/VonDerHeimatUndIhrenFrauen
https://www.youtube.com/watch?time_continue=23&v=oaNv7vhF1xM
Kurt Eggers
Bibliographie
Annaberg Volkschaft Verlag für buch,bühne und film, Berlin, 1933
Ulrich von Hutten. Hörspiel Volkschaft Verlag für buch, bühne und film, Berlin,1933
Das Spiel von Job dem Deutschen. Ein Mysterium Volkschaft Verlag, Berlin 1933
Das grosse Wandern ein Spiel vom ewiges deutsche Schicksal Volkschaft Verlag, Berlin, 1934
Hutten - Roman Eines Deutschen Verlag Propyläen, Berlin 1934
Deutsche Gedichte Volkschaft Verlag, Berlin 1934
Deutsches Bekenntnis Widukind-Verlag, Berlin-Lichterfelde, 1934
Sturmsignale, Revolutionäre Sprechchöre Verlag Arwed Strauch, 1934 Repr. 1995
Schicksalsbrüder: Gedichte und Gesänge Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart Berlin, 1935
Tagebuch einer frohen Fahrt Verlag Gustav Weise, Leipzig, 1935
Herz im  Roman Li Taipes des Dichters Deutsche Verlags-Anstalt, Berlin, 1935
Die Bauern von Meißen. Ein Spiel Theaterverlag Langen- Müller, 1936
Vom mutigen Leben und tapferen Sterben Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg, 1936
Die Geburt des Jahrtausends VerlagSchwarzhäupter,Leipzig, 1936
Gedichte Verlag Georg Truckenmüller, Stuttgart, 1937
Der Deutsche Dämon. Neue Gedichte und Gesänge VerlagSchwarzhäupter,Leipzig, 1937
Der Berg der Rebellen Verlag Schwarzhäupter, Leipzig, 1937
Schüsse bei Krupp. Ein Spiel Hanseatische Verlaganstalt, Hamburg1937
Ich habs gewagt! Hutten ruft Deutschland Widukind Verlag, Berlin-Lichterfelde,1937
Das Kreuz der Freiheit. Ein deutsches Schauspiel Verlag Schwarzhäupter, Leipzig 1937
Der junge Hutten Gustav Weise Verlag, Berlin, 1938
Feierstunde mit dem Dichter Kurt Eggers Reihe, Der Orden Aufsatz 1938
Deutsche Gedichte VerlagVolkschaft, Dortmund,1938
Feuer über Deutschland Verlag Stalling, Oldenburg i. O. 1939
Dunkelmännerbriefe, aus dem "Mönchslatein" Verlag Schwarzhäupter, Leipzig, 1939
Die Stunde des Soldaten. Gedicht im Felde Reihe Die Innere Front NSK Aufsatz aus 1939 Der Tanz aus der Reihe. Erinnerungen Volkschaft Verlag, Dortmund, 1939
Ulrich von Hutten, 1488-1523 Verlag Schwarzhäupter, Leipzig 1940
Der Deutsche Dämon VerlagSchwarzhäupter, Leipzig,1940
Kamerad. Gedichte eines Soldaten VerlagSchwarzhäupter, Leipzig, 1940
Der Freiheit wildes Lied. Ketzereien großer Männer VerlagVolkschafts, Dortmund, 1940
Schwertspruch Reihe Nationalsozialistische Monatshefte 1940 Heft 122 München, 1940
Der Soldat allein ist der freie Mann Reprint Sammlungsergänzung  Zwecke, Berlin, 1940
Von der Freiheit des Kriegers Nordland Verlag, Berlin, 1940
Vom Kampf und Krieg VerlagSigrune, Erfurt, 1940
Dunkelmännerbriefe von Ulrich von Hutten Verlag Schwarzhäupter, Leipzig, 1941
Schreiben an Frau Wortmann Reprint Sammlungsergänzung  Zwecke, Berlin,1941
Von der Feindschaft Verlag Volkschaft, Dortmund, 1941
Das Ketzerbrevier Volkschaft Verlag, Dortmund-Berlin, 1941
Die kriegerische Revolution Eher Verlag, Berlin, 1941
Rom Gegen Reich. Ein Kapitel Deuscher Geschichte Berlin, Nordland Verlag, 1941
Der Kaiser der Römer gegen den König der Juden Nordland Verlag, Berlin, 1941
Rom gegen Reich Nordland Verlag, Berlin, 1941
Der Tanz aus der Reihe Volkschaft Verlag, Dortmund, 1941
Tausend Jahre Kadeldütt. Ein fröhlicher Roman VerlagSchwarzhäupter, Leipzig, 1941
Kamerad, die Schicksalsstunde schlägt. Marschlied der Waffen-SS um Reprint Zwecke,1941
Das Lied der Deutschen Reihe "Rote Erde". Reprint Zwecke 1941
Der Scheiterhaufen. Worte großer Ketzer Verlag Volkschafts-Verlag, Dortmund, 1942
Vater aller Dinge ; Ein Buch des Krieges Franz Eher Verlag, Berlin, 1942
Von jungen Herzen. Erlebtes Verlag Eichblatt, Leipzig, 1942
Die Heimat der Starken Volkschaft Verlag, Dortmund-Berlin 1942
Das Reich des Soldaten VerlagSchwarzhäupter, Leipzig, 1942
Der Krieg des Kriegers Deutscher Verlag für Jugend und Volk, Wien, 1942
Aus meinen Wanderjahren Verlag Deutsche Volkbücher,Stuttgart 1942
Lebenslauf Verlag Georg D. W. Callwey, München, 1942
Dem Führer: Gedicht VerlagGeorg D. W. Callwey, München, 1942
Am Westwall:Gedicht Verlag Georg D. W. Callwey, München, 1942
Am Grabe eines Frontarbeiters:Gedicht Verlag Georg D. W. Callwey, München, 1942
Aufbau: Gedicht Verlag Georg D. W. Callwey, München, 1942
Was uns bewegt Wilhelm Limpert Verlag, Berlin, 1943 
Des Reiches Herrlichkeit Volkschaft Verlag, 1943
Der Kult des Aberglaubens Verlag Volkschaft, Dortmund, 1943
Von der Heimat und ihren Frauen Verlag Sigrune Erfurt, 1943
Das grosse Wandern Ein Hörspiel vom Aufbruch der Nation Reichs-Rundfunk, Berlin; o.J
Hutten, ein Freiheitsdrama o. J.
Hutten, eine Studie o. J.
Feuer über Deutschland. Eine Huttenballade o. J.
Arbeiter, Bauern, Soldaten. Eine Liedsammlung o. J.
Revolution um Luther. Ein Spiel o. J.
Tagebuch einer frohen Stadt o. J.                                                           
Revolutionar, Dichter und Soldat. Kurt Eggers starb den Heldentod Reihe Völkischer Beobachter Aufsatz aus 56. J. 1943 Nr. 246 vom 3.9.1943, München, 1943
Soldatengeist  Verlag Gedenkstätte für die europäischen Freiwilligen, Halbe 1991;
Eiserne Gedichte. Ausgesuchte Gechite Kulturkreis Dresden; 1999 Kurt-Eggers-Kreis e Freundeskreis für Geschichte
Kurt Eggers - Ein Gedenken ; Die Gefallenenfeier für Kurt Eggers, wiedergegeben anläßlich der Wiederkehr seines 95. Geburtstages am 10.11.2000 Dresden, 2000 Kulturkreis Dresden Stadt, Postfach 280131 D 01141Dresden
Eric Kaden Kurt Eggers. Vom Freikorps zur Waffen-SS Verlag Winkelried, 2008, Dresden
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caprano · 6 years ago
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Fundstück
Ricarda Huch: Michael Bakunin und die Anarchie 
     4.      
Russische Einflüsse auf Bakunin      
In der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts wurde Rußland, über das bis dahin nur legendarische Nachrichten im Westen verbreitet waren, verschiedentlich bereist und beschrieben. Am bekanntesten und wirkungsvollsten waren zwei Bücher: das eines Franzosen, des Marquis de Custine, und das eines westfälischen Edelmannes, August von Haxthausen. Custine beschränkte seine Kenntnis auf den Hof und die Beamtenkreise, die ihn umgaben; Haxthausen, ein Zögling der deutschen Romantik, interessierte sich hauptsächlich für das Volk und das Volkstümliche. Custine sah in den Russen hauptsächlich die Affen der westlichen Zivilisation, die sie äußerlich nachahmten, ohne von ihrem Wesen berührt zu werden. Er sprach ihnen originale schöpferische Begabung ab. Von seinem Standpunkt aus, der mehr der des Aristokraten des Ancien régime als der des Liberalen war, beleidigte ihn die doppelte Veranlagung der Russen zu Willkür und Grausamkeit auf der einen, zur Unterwürfigkeit auf der anderen Seite. Es ekelte ihn fast ebenso vor den Getretenen wie vor den übermütigen Herren,       die er zu beklagen geneigt war, da sie ja in gewisser Hinsicht die Opfer würdeloser und markloser Demut wären. Die Vergötterung eines Menschen, des Zaren, war in seinen Augen ein Zeichen von Irreligiosität; mit Entrüstung sah er das Gebot, Gott mehr zu gehorchen als den Menschen, in Rußland vergessen. Diese überall hervorbrechende Gesinnung verleiht dem Buche von Custine Glanz und Schwung.
Haxthausen, eine beschaulichere Natur und Romantiker, berührte die Verhältnisse der Leibeigenschaft möglichst schonend und spürte dem innerhalb der Sklaverei erhaltenen eigentümlichen Volksleben nach. Auf die Begleitung und Führerschaft gebildeter Russen angewiesen, lernte er das Land wohl von der günstigsten Seite kennen; indessen auch unparteiische Russen bestätigten das Zutreffende seiner Schilderungen. Es war die Zeit, wo in Frankreich und Deutschland sich zum ersten Male kommunistische Ideale verbreiteten, im allgemeinen Abscheu und Entrüstung erregend; nun erfuhr Haxthausen zu seinem Erstaunen, daß in der russischen Bauerngemeinde ein kommunistisches Ideal verwirklicht war ohne den Beigeschmack des Verworfenen und Unsinnigen, den die Bourgeoisie damit zu verbinden pflegte. Haxthausen beobachtete und schilderte die russische Bauerngemeinde, Mir genannt, welche auf dem Gemeinbesitz von Grund und Boden beruht; er schilderte, wie das Land nach gemeinsamem Beschluß stets neu verteilt wird in der Weise, daß die Kopfzahl und die Beschaffenheit der Familie in Betracht gezogen wird. Es fiel ihm auf, wie willig sich die ganze Bauernschaft dem einmal gewählten Ältesten unterwarf und daß trotz der rechtlichen Hörigkeit der Bauern innerhalb des Mir weder der adlige Herr noch der Zar etwas zu sagen habe; es schien ihm sinnig und merkwürdig, daß das Wort Mir zugleich Welt bedeutet. Haxthausen unterließ nicht zu betonen, daß er die gedanklichen Schlußfolgerungen, durch welche die modernen Kommunisten zu ihren Grundsätzen kämen, Atheismus und Nihilismus, durchaus verdamme; aber er leugnete nicht, daß er in der russischen Bauerngemeinde etwas tief Menschliches, Schönes bewundere. Namentlich glaubte er, daß dadurch in Rußland die Entstehung eines Proletariats verhindert sei, indem es keinen Menschen gebe, der nicht eine       Heimat und eine Gemeinschaft habe, wo er Arbeit und Brot finde. Blieben doch auch die Fabrikarbeiter, deren es damals noch nicht viele gab, Glieder des Mir, zu dem sie zurückkehrten, wenn die Feldarbeit die Anwesenheit aller erforderte. Daß dies möglich war, deutet auf eine andere Erscheinung, die Haxthausen in Rußland auffiel, nämlich das Fließende aller Daseinsformen.
Sowohl der Gemeinbesitz des Bodens wie das Fließende der Zustände sind Zeichen der Jugendlichkeit eines Volkes, die sich in Rußland neben der modernen Zivilisation erhalten hatten. Teilung und Spezialisierung der Arbeit bestanden erst in geringem Grade; Haxthausen staunte, wie die russischen Bauern Geschick zu allem zeigten und in kurzer Zeit ebensowohl zum Tapezierer oder Schreiner als zum Schauspieler auszubilden waren. Während der Deutsche ein Wechseln des Berufes beinah als ehrenrührig betrachtet und gewöhnlich zu jedem Beruf untauglich ist, auf den er sich nicht durch Jahre vorbereitet hat, den womöglich schon sein Vater ausübte, ergreift der Russe nach Bedarf dies und das und zeigt zu allem Talent. Die verhängnisvolle Trennung in körperliche und geistige Arbeit bestand zwar auch; indessen bei allgemeiner Trägheit und Arbeitsscheu galt doch die körperliche Arbeit nicht so wie bei uns als etwas Erniedrigendes. Die Neigung, sich zusammenzuschließen, bemerkte Haxthausen überall in Rußland; wo irgendein paar Russen zusammenkamen, bildeten sie ein sogenanntes Artel, eine Gesellschaft, welche Arbeit, Einnahme und Ausgabe als gemeinsame Angelegenheit behandelte. Auch diese Assoziationen hatten nach Haxthausens Beobachtung einen fließenden Charakter im Gegensatz zu den fest geschlossenen deutschen Korporationen. Eine Mitwirkung am staatlichen Leben hatten und beanspruchten sie natürlich nicht.
Besonders zeigte sich das Fließende in den Besitzverhältnissen. Nirgends sei, sagt Haxthausen, so großer Umschwung in jeder Art von Vermögen wie in Rußland. Selten komme ein großes Vermögen auf den dritten Erben, alles Eigentum hänge an losen Fäden und wechsle mit rasender Schnelle. Die Geldwirtschaft hatte in Rußland noch nicht denselben Grad erreicht wie im Westen, die Industrie war noch in den Anfängen. Sieht man       von Petersburg ab, so waren die Lebensgewohnheiten im allgemeinen bescheiden, bis auf die Bequemlichkeit, die die Bedienung durch zahlreiche Leibeigene mit sich brachte. Die Russen waren außerordentlich freigebig. Mit dem Bettler und Vagabunden hatte jeder Mitleid sowie mit den Gefangenen, denen Gaben reichlich zuströmten. Haxthausen beobachtete, daß in den Höfen der Gefängnisse Wagen voller Geschenke für die Verschickten standen. Man nahm Partei für alle Unglücklichen, zu denen jeder unversehens gehören konnte, während im Westen zwischen den Glücklichen und den Unglücklichen, vollends zwischen den Verbrechern und den Unbestraften, eine grausame Scheidewand sich erhebt.
Ein Österreicher, der im Beginn unseres Jahrhunderts Rußland besuchte, schrieb einer russischen Dame ins Album: »Rußland ist ein Kerker, aber er wird von Menschen bewohnt. Der Westen ist frei, aber er kennt fast nur noch Geschäftsleute.«
Mit diesen Besonderheiten, die dem Beobachter des russischen Landes auffallen, ist aber die Eigenart des russischen Wesens nicht erschöpft.
Einmal, als Bakunin als alternder Mann in der Schweiz wohnte, besuchte ihn ein junger Russe, der nach Bakunins Lehre mit dem Volke wie das Volk, körperlich arbeitend, leben wollte. Mit einem Kameraden machte er sich nach dem Sankt Gotthard auf in der Hoffnung, beim Bau des Tunnels Beschäftigung zu finden. Da sie im Freien übernachten wollten und es abends kalt wurde, zündeten sie sich ein Feuer an, wurden aber bald durch einen Waldhüter gestört, der ihnen bedeutete, daß das verboten sei. Das enttäuschte sie sehr; leidenschaftliches Heimweh erwachte in ihnen nach den unermeßlichen Wäldern Rußlands, wo Stunden und Stunden kein Laut ertönt als der Schrei eines wilden Vogels, wo der Wanderer allein ist mit seinen Träumen und der Natur und keinem Menschen begegnet als etwa einem Flüchtling, einem Vagabunden, einem Bettler, die, wenn auch in Lumpen gehüllt und oft einen Bissen Brot entbehrend, doch hier königlicher Freiheit genießen. Es gibt viele tiefsinnige Bestimmungen des Begriffs Freiheit; aber es gibt eine Freiheit, die jedes Kind versteht: ein Leben außerhalb des Staates und der konventionellen Gesellschaft, nur       durch die Natur beschränkt, darin inbegriffen die eigene Kraft und die der anderen. So wenig der Russe im allgemeinen davon Gebrauch machen kann, besonders der in Petersburg lebende, beständig überwachte: etwas davon ist doch in seinem Wesen und kann sich plötzlich geltend machen.
Der Hauch dieser Freiheit charakterisiert auch die Meisterwerke der russischen Literatur, die im Anfang des neunzehnten Jahrhunderts entstanden. In der Erzählung »Die Tochter des Hauptmanns« schildert Puschkin Pugatschew und die von ihm geführte Bauernrevolte, in »Taras Bulba« schildert Gogol das Leben der freien Kosaken. Beides sind Märchenromane, durch die der Takt ungebändigter Rosse sprengt, die das Aroma nie bebauter Erde würzt. Die ferne Vision des Kaukasus, der Wolga, des Ural, Sibiriens verleiht der russischen Dichtung den unnachahmlichen, unwiderstehlichen Reiz. Aus dem Dunkel der tiefen Wälder, aus dem Gräsergewoge der unermeßlichen Steppen raucht es schöpferisch; hier tief unterzutauchen, löst auf und verjüngt.
In der »Tochter des Hauptmanns« begegnet ein junger Aristokrat auf Reisen einem Bauern mit unwillkürlich wirkungsvoller Persönlichkeit, mit einem schlauen und zugleich gütigen Blick und Lächeln, den er sich zu Dank verpflichtet, indem er ihm seinen Pelz überläßt; als er ihn wieder trifft, erkennt er in ihm den gefürchteten Pugatschew, der, für den Zaren sich ausgebend, die leibeigenen Bauern zur Freiheit aufruft. Aus vielen Kämpfen mit den Regierungstruppen ist er als Sieger hervorgegangen und wirft vor sich alles nieder, was Widerstand leistet, schont aber den jungen Freund, der ihm einst gefällig war. Nachdem es endlich gelingt, der Aufständischen Herr zu werden, sieht der junge Adlige den Rebellen auf dem Schafott enden und empfängt seinen Abschiedsgruß, da er ihn in der Menge der Zuschauer entdeckt, in einem verstohlenen Zwinkern der Augen.
Welche Überlegenheit in diesem Blick! Wie heldenhaft wird der Tod dieses dunklen Befreiers durch die geringe Gebärde! Unsterblich hat der Dichter seinem Volke die Gestalt ans Herz gelegt, immer wieder begegnet uns in der russischen Dichtung der plumpe Heldenschatten, neben ihm sein Vorgänger Stenka       Rasin, der ein Jahrhundert vorher die geknechteten Bauern zur Empörung anführte.
Ich zweifle nicht, daß Bakunin Puschkins »Tochter des Hauptmanns« kannte und liebte; sicher ist, daß »Taras Bulba« ein Lieblingsbuch von ihm war. Noch im neunzehnten Jahrhundert bildeten die Kosaken freie Räuberrepubliken, in denen sich die uralte Form des Zusammenlebens, die Ebenbürtigkeit aller erhalten hatte. Der Anführer, den sie wählten, blieb der Erste unter Gleichen; auf den Vorschlag eines Beliebigen mußte er zurücktreten, wenn die übrigen zustimmten. Einzig in Kriegsläuften wurde strenge Unterordnung unter den Befehl des Führers gefordert und geleistet. Ein solches Volk war wie ein Wald, in dem jeder Baum ein herrliches Gewächs ist, auf sich selbst ruhend, mit Wind und Wetter kämpfend, jeder ein König und doch im unzertrennlichen Zusammenhang der Gemeinde, wo jeder für alle einsteht und alle für einen. Gogols heroische Dichtung, wunderbar einem Geiste entsprungen, der in unfruchtbarer Mystik erlöschen sollte, hat sich Bakunin tief eingeprägt und sein Denken beeinflußt. Diese Männer, denen die Liebe zum Weibe nicht mehr bedeuten darf als eine kurze Frühlingsmondnacht, deren Leben ausgefüllt ist mit Gefahr, Wagnis und Kampf, Beutezügen und Zechgelagen, in denen mitleidlose Roheit, innigstes Gefühl und über den Tod triumphierende Freiheitsliebe gesellt sind, erschienen ihm als Vorbilder, und ein so verbrausendes Leben schien ihm lebenswert. Wie niederdrückend und beschämend mußte es ihm vorkommen, daß gerade die Kosaken nun ein Werkzeug der Despotie geworden waren, wenn auch immer noch unter sich als Männerrepublik geordnet. In diesem seltsam ungeheuren Reiche gab es nebeneinander unvereinbare Elemente: Neben der alles fesselnden und erstickenden Beamten- und Polizeiwirtschaft konnten in undurchdringlichen Wäldern von schweifenden Menschen fremdartige Abenteuer erlebt werden.
Von diesen Elementen hatte Michael nicht nur durch Lektüre etwas in sich aufgenommen, sondern es war etwas davon in seiner Natur. Er vereinigte alle die charakteristisch russischen Züge in sich: Liebenswürdigkeit, Humanität, Freigebigkeit, Kindlichkeit, Trägheit bei stoßweiser Energie, Hang zu ungeregeltem,       vagabundierendem Leben. Dazu kam der Freiheitsdrang und der Stolz, der sich bei den freien Tscherkessen des Kaukasus erhalten hatte. Etwas Wildes und Primitives überraschte aber auch seine russischen Freunde, gerade in Verbindung mit der hohen Kultur, die ihn auszeichnete. Der dem Ausländer als typischer Großrusse erschien, befremdete alle Russen.
Was für Freunde waren diese jungen Russen! Das Einstehen aller für einen und eines für alle, das Michael später so oft als Lebensregel dem herrschenden Egoismus entgegenstellte, ward hier in hohem Grade verwirklicht. Herzens Noblesse ermöglichte Bakunin die ersehnte Reise nach Deutschland; ohne zu zögern, nahm er an, mit einfachen, herzlichen Worten dankend. Es war im Jahre 1840, als er sich von dem schönen Vaterhause, dem vergötterten Vater, den geliebten Schwestern losriß, die ihren Mittelpunkt in ihm verloren. Diese gesicherte Welt, die so viel für ihn bedeutet hatte, versank ganz hinter ihm; frei und vertrauend, magnetisch schicksalhaft angezogen, warf er sich in die verhüllte Zukunft.
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allanjoelstark · 6 years ago
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Und weiter gehts !
Die ersten unlektorierten, unkorrigierten Zeilen der 9. Outlanders Ausgabe Vorläufiger Titel: Verräter und Rebellen
„Verrat ist immer eine Sache der Definition.“
(Charles Maurice de Talleyrand)
Kapitel 1
Dominic bildete mit einigen Kameraden die Nachhut der fliehenden Truppe. Die Waffe in seinen Händen überhitzte jetzt ständig und verweigerte den Dienst, während die Skelcs unerbittlich heranrückten. Es gelang den Menschen und Akkato kaum noch, die Monster auf Abstand zu halten. Unermüdlich drängten sie heran, auch wenn etliche unter den Salven ihrer Feinde fielen. Manche brachen durch, sprangen in die Reihen der Fliehenden und holten sich den ein oder anderen Krieger. Mandibel und Klauen schnappten zu. Gliedmaßen wurden abgetrennt, Blut spritze an die kristallenen Wände. Die Todesschreie der Kameraden gellten noch lange durch die eisigen Tunnel, während sich die Kämpfer des Hauses Mestray zu den Fahrstühlen zurückzogen, die sie in diese Hölle hinuntergebracht hatten. Dominics Gewehr versagte abermals. Pako schob sich an ihm vorbei und eröffnete das Feuer auf die Kreaturen. Ein schwarzes sich windendes Knäuel aus Fangarmen, Zangen und Krallen, das durch den Stollen herandrängte. „Bleib hinter mir!“, keuchte Pako. „Wir haben es bald geschafft.“ Dominic betätigte vergeblich den blockierten Trigger seines Gewehres und starrte auf das rote Licht, das den Status der Waffe anzeigte. Die Mündung glühte und strahlte enorme Hitze ab. Das Kühlsystem stieß eine Dampfwolke aus. Schwer zu sagen, wann das Gewehr wieder einsatzfähig war. Dominic versuchte im Gedränge an seine Pistole zu kommen. Vergeblich. Eriksson versetzte Ihm einen Stoß, der ihn weiter in die Menge hineintaumeln ließ. Dominic hatte Mühe auf dem glatten Boden nicht den Halt zu verlieren. Er prallte gegen die Brust eines Akkato, der ihn unsanft beiseite schob und eine donnernde Salve über die Köpfe der Menschen hinwegfeuerte. Das Dröhnen des Gefechtfeuers malträtierte Dominics Ohren. Dazu kamen Reegas Gefühle und Schmerzen, die von einigen Skelcs attackiert wurde. Bilder von zubeißenden Kiefern. Klauenbewährte Pranken, die zischend durch die Luft sausten und über die gepanzerte Seite des Gothreks kratzten. Reega fuhr herum, bekam den Nacken eines Keymon zwischen die Zähne. Dominic spürte, wie sie in die dicke Haut eindrangen, Muskeln und Sehnen zertrennten, Knochen splittern ließen. Das warme Blut sickerte in seinen Mund. Der seltsam erdige Geruch des Keymonblutes drang in seine Nase. Die Eindrücke raubten Dominic fast den Verstand, bis sich Reega endlich von ihren Angreifern befreien konnte. Der große Gothrek sprang mit einem mächtigen Satz heran, stieß Menschen und Akkato beiseite und suchte einen Moment Schutz in der kämpfenden Gruppe, bis sie sich wieder den Ungeheuern entgegenwarf. Noch immer leuchtete die Statusanzeige rot und blockierte den Abzug. Dominic schulterte das Gewehr und es gelang ihm endlich, seine Pistole aus dem Holster zu ziehen, aber er hatte keine freie Schussbahn. Eriksson hakte seine schwere Waffe in den Gürtel ein und ließ die Restenergie aus dem Magazin als einen blitzenden Geschosshagel auf die Keymon niedergehen. Ein anderer Gothrek zwängte sich durch die Reihen, den Skelcs entgegen. Dominic setzte alles daran, nicht niedergetrampelt zu werden. Es war Tina Bowers Leyrak. Ein massiges, silberglänzendes Ungetüm, das für seine brachiale Kraft bekannt war. Es bahnte sich seinen Weg durch die Truppe und schlug wie eine Kanonenkugel in die Reihen der Keymon ein. Man konnte das Brechen von Knochen und das Bersten von Schädeln förmlich hören. Leyraks Brüllen und das Fauchen der Skelcs vermengte sich zu einem furchtbaren Lärm, der Dominic eine Gänsehaut über den Körper jagte. Bei all dem Chaos bekam er zunächst nicht mit, wie er den Lastenaufzug betrat. „Schor! Schor!“, brüllte der Akkato, der den Befehl über die Truppe innehatte. „Tür zumachen! Sofort! Beeilung!“ Einer der Menschen sprang zur Seite und betätigte einen Schalter, woraufhin sich das mächtige Tor zu schließen begann. Die letzten Soldaten zwängten sich durch den verengenden Spalt, während Krallen und Zangen nach ihnen griffen. Eriksson jagte die noch vier fünf Schüsse in die Reihen der Ungeheuer, die versuchten in den Lift einzudringen, dann versagte auch seine Waffe und die Türflügel krachten aneinander. Die Ruhe, die unmittelbar darauf folgte, senkte sich wie eine Last auf die Truppe nieder, die zu einem kleinen Haufen von etwa zweihundert Mann zusammengeschrumpft war. In die Stille bohrte sich das Brüllen des Akkato-Offiziers, der mit drei vier Schritten bei Dominic war und seine Finger um dessen Kehle schloss. Er fühlte, wie der Pferdekopf seinen Arm hob und wie Dominics Füße sich vom Boden lösten. „Erkläre mir, was gerade passiert ist!“, verlangte der Offizier zu erfahren. Dominic keuchte und presste ein paar unverständliche Worte hervor. Wie sollte er eine Antwort geben, wenn ihm gerade von kraftvollen Fingern, die wie die Klammern einer Hydraulikzange zupackten, die Luft abgeschnürt wurde.
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lunaslesetraum · 3 years ago
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♡Rezension DAS BRENNEN DER STILLE - Goldenes Schweigen (Band 1) - von: Sandy Brand @sandybrandt_autorin Verlag: Vajona @vajona_verlag - Werbung - Rezensionsexemplar als E-Book ♡Olive und Kyle wachen zusammen in einer Zelle auf. Sie wurden entführt! Sie wissen nicht wo sie sich befinden und auch nicht wer dahinter steckt. War es die Regierung? Waren es die Rebellen? Kyle und Liv beginnen sich wortlos zu vertrauen, denn sie kann und möchte ihm nicht antworten. Liv gehört zu der schweigenden Elite, ihre Haut ist nahezu rein, außer einem Wort auf ihrem Rücken und ihr Ehegelübde...denn sie wurde am Tag ihrer Hochzeit entführt... Kyle gehört zu der sprechenden Bevölkerung. Seine Haut ist mit Wortnarben übersät. Außerdem trägt er ein Geheimnis mit sich, das niemand erfahren sollte und ihn in große Gefahr bringen könnte. Gemeinsam gelingt ihnen die Flucht und sie kommen sich näher. Doch hat ihre Liebe zueinander eine Chance? Und werden sie es schaffen zu flüchten und zu überleben? Wem können sie in dieser Welt überhaupt noch vertrauen? Ich bin absolut begeistert von diesem tollen Fantasy Buch! Der Schreibstil der Autorin Sandy Brandt ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Außerdem empfinde ich den Schreibstil als absolut fesselnd und so bildhaft, dass ich beim Lesen wirklich das Gefühl hatte, ich schaue einen Film. Ich bin von der ganzen Idee dieser Geschichte und der Handlung absolut begeistert und fasziniert. Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht beider Protagonisten erzählt, sodass ich mich als Leserin in die Gedanken und Gefühlswelt von beiden Charakteren sehr gut hineinfühlen konnte. Durch Olive konnte ich die Seite der Schweigenden kennen lernen und die Gründe sehr gut nachvollziehen und durch Kyle konnte ich mich in die  der Rebellen besser hineinversetzen. Kyle ist ein sehr sympathischer, starker und bodenständiger Mensch, der eigentlich am liebsten ein normales Leben führen würde. Sein Geheimnis, seine Fähigkeit, macht ihn zu einem ganz besonderen Menschen. Olive hat mich sehr beeindruckt. Ihre Persönlichkeit, ihr Charakter ist unglaublich stark. Fortsetzung in den Kommentaren: https://www.instagram.com/p/Cd9ecSZqX_d/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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erimonasworld · 3 years ago
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Ich habe vor nicht all zu langer Zeit über Mut geschrieben und kann nicht aufhören darüber nachzudenken. Was ist denn Mut?
Früher habe ich bei Mut an große Helden gedacht. An Rebellen, Revolutinäre, Menschen, die gegen den Strom schwimmen, ihre Stimme erheben. Die Geschwister Scholl, Rosa Parks oder ganz simpel der Märchenritter, der losreitet um den Dracheb zu erschlagen.
Menschen, die furchtlos sind eben.
Das habe ich lange gedacht. Aber stimmt das auch? In letzter Zeit denke ich viel an ein Filmzitat, dass ich in meiner Kindheit wieder und wieder gehört habe.
"Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Erkenntnis, dass es etwas wichtigeres gibt als Angst." - Ja ich war ein Fan von "Plötzlich Prinzessin" und ich habe wieder vergessen ob diese Worte von einer bestimmten Person stammen oder eben aus den Princess Diaries. Aber sie erschüttern mich immer wieder.
Mut bedeutet nicht, dass keine Angst hinter ihr steht. Wer mutig ist, ist nicht furchtlos. Er überwindet nur seine Angst oder sieht, dass es etwas gibt, was größere Bedeutung hat, als die Angst.
Es ist so vieles in diesem Leben wichtiger als Angst. Angst sollte dich nie zurückhalten. Sie kann dir als Sprungbrett dienen, dich zum Nachdenken bringen, aber irgendwann musst die sie loslassen, musst du losrennen und auf dein Ziel zusteuern.
Aber heißt das nicht auch, dass Mut nicht nur in großen Taten liegt, sondern auch in vielen Entscheidungen, die dich in deinem Leben erwarten? Sind wir nicht jedes Mal von Mut umgeben, wenn wir unsere Ängste überwinden?
Ich glaube jeder kann mutig sein. Man kann mutig sein und trotzdem Angst haben. Nur weil ich ein ängstlicher Mensch bin, heißt das nicht, dass ich niemals mutig sein kann. Ich muss kein Held, Rebell oder Revolutionär sein. In jedem Herzen schlummert Mut. Davon bin ich überzeugt.
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korrektheiten · 1 year ago
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Rotes Meer: Rotes Meer USA schmieden Allianz gegen Huthi-Angriffe – und Deutschland?
Die JF schreibt: »Huthi-Rebellen greifen Handelsschiffe im Roten Meer an. Die USA bilden ein Bündnis gegen diese Attacken. Beteiligt Deutschland sich daran? Erste Verteidigungspolitiker der Parteien äußern sich dazu; und auch die Außenministerin meldet sich zu Wort. Dieser Beitrag Rotes Meer USA schmieden Allianz gegen Huthi-Angriffe – und Deutschland? wurde veröffentlich auf JUNGE FREIHEIT. http://dlvr.it/T0Lk0b «
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grzno · 3 years ago
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Chapeau #GoslarscheZeitung! Heute muss ich schon wieder ein #dasetwasanderewahlplakat raushauen… Ich hätte niemals gedacht, dass durch ein Wort, in diesem Fall „#Renegat“, ein Querverweis zu meiner Lieblingssaga #StarWars und somit die wahrscheinlich richtige Einordnung von #Rebellen/#Jedis und dem #Imperium in der lokalen Goslarer Politik stattfinden kann! Die @goslarsche.de / #goslarschezeitung, bzw. #FrankHeine, hat in der heutigen Ausgabe geschrieben: „[…] zumal sich Renegat Graziano hier (Anmerkung von mit: gemeint sind die @gruenegoslar ) aller Wahrscheinlichkeit andocken wird.“ (siehe auch Bild Nr. 2; Screenshot: GZ v. 28.09.2021) Mir geht es nicht um die Berichterstattung oder die Bezeichnung Renegat (jemand, der seine bisherige politische oder religiöse Überzeugung wechselt), sondern um den tatsächlichen Vergleich zu Star Wars und somit auch die Einordnung der GZ. Renegat 1 war ein Rufzeichen, welches von der Allianz zur Wiederherstellung der Republik in der Renegaten-Staffel verwendet wurde. #LukeSkywalker flog einen T-47-Luftgleiter in der Schlacht von #Hoth unter diesem Rufzeichen als Staffelführer. Ein Staffelführer bin ich natürlich nicht, aber es geht um die #Rebellen und die Allianz zur Wiederherstellung der Republik. Diese Allianz war eine Vereinigung, die sich bildete, um gegen die Herrschaft des Galaktischen Imperiums vorzugehen und so Freiheit und Demokratie in der Galaxis wiederherzustellen. Quelle: #Jedipedia Liebe GZ, das hat echt Gewicht - und zeigt eine deutliche Einordnung zwischen Gut und Böse, die helle und die dunkle Seite der Macht. 😉😎 Zwar ist „#dasImperiumschlägtzurück“, eine der düsteren #StarWars Episoden aus der Saga, aber auch meine liebste Episode… und #FrankHeine und auch ich wissen, dass die Jedis zurückkehren werden - nämlich in die nächste Ratsperiode! Euer Gio (hier: Goslar, Germany) https://www.instagram.com/p/CUW7aMRs9wr/?utm_medium=tumblr
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tamyravm · 4 years ago
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Von dem Sturz und den Geschehnissen um sie herum überwältigt, verliert Adora erneut das Bewusstsein. Kurze Zeit darauf findet Catra ihre Freundin wieder und bringt sie zurück zur Fright Zone. Im Gegensatz zu Adora hat Catra allerdings kein magisches Schwert sehen können und fand auch keine Anzeichen von diesem vor, als sie Adora bewusstlos auf dem Waldboden erblickte.
Innerlich zerrissen über die Geschehnisse im Wald beschließt Adora erneut fortzuschleichen, dieses Mal jedoch allein. Zurück am Fundort des Schwerts angekommen, trifft Adora unerwartet auf zwei Angehörige der Rebellen mit denen sie in den Kampf um das Schwert gerät, bis dieser plötzlich durch das herannahen eines gigantischen Monsters unterbrochen wird. Überwältigt von der größeren Bedrohung, wirft eine der Rebellen das magische Schwert Adora zur Verteidigung zu. Adora, die daraufhin die in der Vision verlauteten Worte “For the Honor of Greyskull” ausspricht, verwandelt sich durch die Magie des Schwertes in die über 2 Meter große Kriegerprinzessin She-Ra und schafft es zusammen mit den Rebellen dem Monster zu entkommen. Während der gemeinsamen Flucht erfährt Adora mehr über die Hintergründe der Rebellion, die Personen die involviert sind und die wahren Absichten der Horde. Sie erlebt den Alltag der Menschen innerhalb der von "Rebellen besetzten" Gebiete und nimmt sogar mit ihnen an Festen teil. Die Einwohner berichten ihr von den vielen unprovozierten Angriffen durch die Einheiten der Horde. Fassungslos versucht Adora richtig zu stellen, dass dies alles ein Missverständnis sein muss, bis auf einmal eine Streitmacht der Horde, angeführt von Catra, das Dorf attackiert.
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derzaungast · 4 years ago
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„Konflikt“ EU vs. China:
Hintergrund:
Nachdem die EU im Schlepptau der kriegslüsternen US-Administration sich auch mal im China-Bashing üben wollte und mit der allzeit nützlichen „Menschenrechts“-Waffe China ein bißchen erpresserisch gekommen ist, gibt’s Reaktionen.
Diesmal macht sich der Westen (ja, genau: derselbe Westen, der in den vergangenen 20 Jahren beim Bombardieren muslimischer Länder die dort ansässige Bevölkerung millionenfach dezimiert hat) zur Abwechslung mal FÜR Muslime stark, nämlich für die, die unter der falschen, also chinesischen, Herrschaft leben. Die chinesischen Umerziehungs- und Ausbildungsprogramme zur Terrorismuspräventionen in Xinjiang passen nämlich den NATO-Herren der Welt schon deswegen nicht, weil sie effektiv dem Terrorismus den Boden entziehen und somit auch den Nachschub an Söldnern für die vom Imperialismus gesponserten Halsbschneiderbrigaden à la IS, Al Nusra usw. den Nachschub an „Freiheitskämpfern“ und Rebellen“ gegen Bashar al-Assad und andere unbotmäßige Staatsmacher ausdünnen.
Da kommen die fabrizierten Schauergeschichten über Lager, in denen „Millionen“ (glaubt man den westlichen Medien, befindet sich bald die Hälfte der dortigen Bevölkerung in solchen „Lagern“ - wobei natürlich schon das Wort selbst die beabsichtigte Assoziation wecken soll) von „Uiguren“ (eine Bezeichnung, die im demokratischen Untertanenverstand mittlerweile synonym ist mit „arme unterdrückte Leute, die wegen der fiesen Chinakommunisten ihre Religion nicht ausüben dürfen!“) eingesperrt sind - warum, erfährt man in der Regel nicht - die Spin-Doktoren dieser Erzählungen setzen beim kundigen demokratischen Untertan zu recht die eingefleischte Überzeugung voraus, dass Kommunisten so etwas Schurkisches schon aus reiner kommunistischer Bosheit machen) - gerade recht als Hebel, um sich in die chinesische Innenpolitik einzumischen, diesem Staat „die Instrumente zu zeigen“ und ganz generell das Erpressungspotential gegenüber der immer mächtiger werdenden Volksrepublik auszuloten.
Kurzum, die EU vollzieht ihre Sanktionen genannten Erpressungsversuche gegenüber China, holt sich die erwartbare sehr coole und entschiedene Abfuhr der keineswegs beeindruckten chinesischen Staatsmacht ab und kriegt bei der Gelegenheit gleich noch - tot for tat - Gegensanktionen aufgedrückt, die sehr zu recht einige den übelsten anti-chinesischen Hetzer im Brüsseler Machtapparat treffen.
Ein wunderbares Zeugnis postfaktischer geopolitischer Verlogenheit liefert daraufhin ein Staatssekretär im Ministerium des Außenministerdarstellers, nachdem es BRD-Außenamt unter seinem Leichtgewicht mit den Konfirmationsanzügen Heiko „Ich bin schon groß“ Maas das dringende Bedürfnis verspürt hatte, mit dem chinesischen Botschafter ein Gespräch führen zu wollen.
Der Staatssekretär lässt sich in Sachen praktischer Heuchelei von seinem Vorturner Maas nicht die Butter vom Brot nehmen und versucht sich ebenfalls in der Kunst, aus schwarz weiß und aus Scheisse Gold zu machen. Die REAKTION Chinas auf die Frechheiten der westlichen Diplomatie gilt ihm demnach als die „unangemessene Eskalation, die die Beziehungen zwischen der EU und China unnötig belasten“!
Diese geniale Erweiterung und Steigerung professioneller Lügen ließe sich im Grunde nur noch toppen, wenn z.B. ein Autodieb die Polizei beschuldigen würde, für die „Eskalation“ gesorgt zu haben, die in der Dingfestmachung des Täters besteht. Oder - dem weißen westlichen Durchschnittsweltbeherrscher gut bekannt - wenn ein Vergewaltiger seinem Opfer eine „unnötige Belastung der Beziehungen“ durch unangemessenen Widerstand vorwirft.
Ist aber alles egal, denn die beabsichtige Wirkung beim Publikum ist erzielt: CHINA BÖSE WEIL DIKTATUR! - DAS soll sich der NATO-Untertan merken, damit die Kriegsvorbereitungen sowie die Erpressungs- und Einmischungsdiplomatie der westlichen Machthaber Akzeptanz finden bei denen, die diese politischen Manöver überhaupt zur Kenntnis nehmen.
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claudia-hsp · 4 years ago
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Tief bewegt hat mich ein Spruch, der so viel mehr bedeutet als Schlüssel für die Türen hinter Avalons Nebel und Atlantis Meereswelten!
@jagodamarinic , die ich über Instagram erlese, schreibt über den Ursprung des Wortes ABRAKADABRA, welches aus dem Armenischen stammt, also vor dem Hebräischen schon in seiner Bedeutung entstanden ist in einer Sprache, wo wir den christlichen Glauben erfindenden Rebellen und Helden Jesus mit verorten und verbinden.
Sie erklärt, dass das Wort ABRAKADABRA literarisch nichts anderes bedeutet als ICH WILL KREATIV GESTALTEN WIE ICH AUCH SPRECHE (SCHREIBE).
Das ist interessant.
Nun sehe ich den Spruch ganz anders.
„So sei es!“, oder „Amen“ wäre oder besser gesagt IST da ja dann ebenso gleichbedeutend und passend.
Warum aber gerade dieses Wort in das Magische verschoben wurde, ist mindestens genauso interessant und wie alles, wovor der Mensch Angst hat, weil die Menschheit meist nicht erkennt oder kennenlernt, und somit nicht wirklich weiß, was diese Angst auslöst als Alarm, nötig oder unnötig, wird das wohl sicherlich mit diesem Angst oder daraus Missgunst erwachsenden, weiter sich verbreitenden Angst-Prinzip dann so per Nichtwissen - Angst - Warnung übernommen worden sein.
Weil man es nicht kennt - das reißt wieder neue Dimensionen in mir auf.
„Etwas kennen zu lernen, heißt, es lieben zu lernen!“ - Thorwald Dethlefsen
Was aber ist dann allgemein mit geistigen und körperlichen, mit jeglichen Schadstoffen?
Ja, wenn man sie kennen würde in ihrer Toxik, dann würde man sie nicht lieben, aber respektvoll „sein lassen“ in ihrem eigenen Kreislauf des (erkennenden, erfindenden) Werden und (ablehnenden, anders zuordnenden) Vergehen.
Wir sollten unseren Alltag, unsere Urängste die hinter allem stehen und auch unsere Wünsche und Worte dem Sinn nach viel öfter nachgehen bis ins Detail herunter brechen und aufdröseln, um dem Papiertiger die Schrecken von der Fratze die ich ihm aufzeichnete, zu verzieren oder herunter zu reißen und nicht die Sprache immer gleicher und uniformierter und eben auch unbedachter, unbekannter, unerkannter zu behandeln.
Sprache ist schöpferisch sehr stark und gestaltend.
Sprache sollte mehr achtsames
ABRAKADABRA, AMEN UND SO SEI ES
verstärkt bewusst FÜR und nicht GEGEN den Menschen und die Natturkreisläufe FÜR und nicht GEGEN alles und jeden unbekannten Grund oder Gegenstand und Lebewesen angewandt werden, denn:
„Form, Klang und Farbe ist die Ursprache allen Seins“ - Claudia Weidt-Goldmann (CWG).
Ich hoffe, als HSP und Hochempathin, dass ich mehr und bewusster vor allem mehr und mehr auch meine Alltagssätze mit
SO SEI ES und AMEN und AKRAKADABRAH
oder mit jeder Sprache dieser Welt diese Worte sinngemäß passend genauso achtsam und bedacht kreativ mitgestaltend setzen kann und das goldene Zeitalter verstärkend zur Geburt begleitend verhelfen kann, aus Liebe zum Sein in Mutter Natur mit allem, was ich kennenlernen darf und werde, das nicht andern Dingen Schaden zufügt, einfach so.
☘️ So sei es! ☘️
Wobei - das Lachen ist glaube ich zur Zeit des 2. Lock Down noch viel wichtiger, denn obwohl ich Optimistin bin und viel geschafft habe, obwohl ich mit Hund und Familie viel draußen sein könnte, aber wegen Chemikalien Unverträglichkeit und Vergiftungs-Folgenerkrankungen bei den Kaminfeuern und Garten Verbrennungen (was muss man denn jetzt verbrennen draußen, wo die Feuchtigkeit alles mit den Winden so arg und toxisch über weite Strecken verteilt?!) und demnächst auch wieder Gülle Gasen mit Additiven und Pestiziden in Wind und Wettern, zur Zeit und der Nebelluft mit Schadstoffen in meinem Umfeld nicht hinaus gehen kann, so bin ich doch gut in der Familie eingebettet.
Aber das Leid und die Einsamkeit kommt langsam spürbar von den Menschen angekrochen und ich als Sender und Empfänger spüre viel mehr seelisches Leid der Anderen als früher.
Früher war es mehr die „LECK MICH“ und „“ICH HABE RECHT“ als überhand nehmende, für mich extreme Ich bezogene, zerstörende Ausstrahlung, die ich spürte und die mich zurück ziehen ließ.
Heute ist Angst und Traurigkeit, auch Hass und Wut, die die Menschen der Welt aussenden, als Schwingung so extrem spürbar und überträgt sich rasend schnell, als sei Corona nur das Schiff, auf dem diese Schwingung seinen Wellenritt durch die Welt in uns Lebewesen darauf vollzieht.
Klar, dass damit noch viel mehr Unheil allein von diesen Schwingungen in die Welt gesetzt wird, weil Ablenkung vom eigenen achtsamen Sein verbissen ins ängstliche Extrem rutscht und selbst Stoffwechsel von Natur und so Dingen wie Wald und Flora und Fauna langfristig davon Schaden weiter kumulierend fetter und fetter werdend, daraus entnehmen.
Die Schleier der Produkte-Welt machen es da nur noch schlimmer, weil das Bedürfnis schon lang nicht mehr dem ehrlichen, von mir aus auch ehrlich wohltuenden Bedarf entspricht, außer vielleicht nur noch in klarer Berechnung dem Geldsäckel der Global Players und Großkonzernen etwas nützt.
Möge aus dieser Erkenntnis, hinter den Avalon Schleiern dieser Nebelwälder, der Verneblung der verängstigten Menschen das beste für uns alle erwachsen! Wir sitzen doch ALLE in einem Boot!
WIR SIND ALLE NUN PLÖTZLICH BOAT PEOPLE die nur in eine bessere Welt flüchten wollen!
Persönlich wünsche ich mir nur zuerst, dass meine ü80 Eltern beide nach ihrem Quarantäne Corona Tripp aus diesem Trauma mit uns allen da heile heraus kommen.
Auch das war schrecklich und es tut weh, dass sie nie wieder die gleichen wie vor den drei Wochen Hilflosigkeit als Menschen seelisch wie auch körperlich waren.
Zuhause kümmerte sich nämlich niemand um sie und außer einkaufende liebe Nachbarn und uns war da keine Hilfe in der Not!
Gestrandet im Nirgendwo auf der Insel der Vergessenen.
Kein Amt, keine Pflege, nichts!
Sie hatten zwar und haben Corona, aber keine Lungen Beteiligung, alles andere schon. Dafür gibts dann keine häusliche Pflege, da gibts nichts, außer barmherzige Menschen, aber nur, wenn man diese hat.
Rettungsschiffe mit tapferen Menschen, die das Leid sehen und bewusst neutral dich mit Herzblut zufassen und helfen, statt zu jammern, zu demonstrieren und zu spalten, oder Geld und Parteipolitik aus dem Drama berechnen, oder alles nur erstarrt aussitzend, denn das brauchen wir gerade jetzt in dieser Zeit nicht!
Das war die DANKBARE SICHT die ich erlangen konnte dabei:
Es gab so Cap Anamur Leuchttürme wie Rupert Neudeck, die aus Mitgefühl handelten. Es gab davon aber zu wenig.
DAS ist nämlich AUCH Deutschland. Gespalten, laut, faul und bequem, verängstigt, Ich-bezogen, starr, verkrustet, egoistisch, kalt und krakelend.
Ja und ich half mit meinem Mann natürlich, aber auch nur da, wo wir das Leid mitbekamen, muss ich zu meiner Schande gestehen. Aber ich durfte ja nicht zu ihnen, bin selbst Risiko Person. Außer Eingekauftes vor die Tür stellen und Telefonate um Sorgen und Ängste zu übernehmen, läuft da nichts. Schreiben blieb alles, einkaufen und Zuspruch. ABER EBEN AUCH HILFLOSIGKEIT, ANGST UND OHNMACHT, weil niemand nichts messbares, wiederholbares, endgültiges weiß und auch nicht wissen kann und niemand außer uns als Familie, außer den Nachbarn etwas dagegen handelnd mit Herz setzt.
Auch ich fühle mich schuldig!
Verlieren wir unsere herzlose Berechtigung hier zu wirken?
Verlieren wir unser Ich?
Ein schreckliches Welt Trauma für alle Beteiligten.
Möge das Leben sehr bald nicht mehr rosig, aber dafür kreativ, bewusst, gesund, achtsam, liebevoll und vor allem integrierend NATUR VERBUNDEN und endlich wirklich friedvoll und frei werden.
ABRAKADABRA! (Simsalabim?!)
AMEN!
SO SEI ES! 💓☘️💓
Lieber Gruß aus Nordhessen, C. ☘️💓☘️
©️®️CWG, 14.12.2020♈️🎄
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