#ich lieb seine parkas ja sehr
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#soko leipzig#moritz brenner#johannes hendrik langer#ich lieb seine parkas ja sehr#aber ich brauch da mal sommer und mehr ähm...#haut#schulterholster überm t-shirt und so#mypics#myedit
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Tatort Dortmund: Du bleibst hier (REWATCH)
Hab mich aus emotionalen Gründen sehr lang davor gedrückt, ja
Ich bleib dabei, Dürbeck & Dohmen für die Filmmusik war die beste Entscheidung ever
Rosa hat nicht Guten Morgen gesagt >:0
Nervt mich immer noch, dass der Spusi Typ mit Rosa per Du ist... like bro? Wer bist du und was ist deine Daseinsberechtigung?
Hab immer noch nicht geschaut, was die symbolische Bedeutung eines Uhus ist...
Trauer- und Totenvogel. Oh wow... Das haben die mit Absicht gemacht :(
Rosas Mimik während Jan mit Mia telefoniert is EVERYTHING
Rosas lila Schlüsselanhänger <3
"Des einen Freud ist des anderen..." - "Ja, das ham Sie sehr schön gesagt."
Jan versucht in der Folge echt hilfreich zu sein und sich zusammen zu reißen, aber er verkackt halt immer wieder :')
Schon lustig irgendwie
In der Szene merkt man, was Steffi damit meint, wenn sie sagt, dass Rosa härter geworden ist. Die wär vor Liebe mich noch mit mehr Empathie rangegangen.
"Nein." Und Rosa später so DOCH.
"Wer sagt das?" - "Ihre IP Adresse?" Ganz vergessen wie sassy Jan manchmal ist
Jan und Rosa so :0
"Weiß ich halt :)"
Bei dem "Scheißwetter" kommt so schön Steffis Dialekt raus
"Dein Mann?" ach Jannnn >.<
Alle spielen so schrecklich gut in der Szene
Uff Rosa mit ihren Premium Airpods
Aber dafür, dass Faber ein paar Monate im Wald gehaust hat, sieht sein Manta ziemlich clean aus
Als ob ihm der Uhu da nicht mal aus Rache fett auf die Frontscheibe geschissen hat
Ich finds aber großartig, dass die LKA Typen nicht wie die Bösen porträtiert werden, sondern wie ganz normale Leute, die ihren Job machen wollen
Das Geld für die Waschanlage hätt er sich sparen können, der Wagen sah doch astrein aus
Warte was- was sagt Faber da zu Rosa-? Hab ich grad richtig gehört-
Tatsache.
"Hören Sie mal, haben Sie keinen Freund?"
Ähm... also wie soll man das denn jetzt deuten?
Wie soll ICH das denn jetzt deuten???
Meint er damit Freund Freund oder besten Freund Freund also meint er Jan oder meint er oder was oder wie oder-
Das hat jetzt eine innere Krise in mir ausgelöst.
Jaaaaannnn hör auf rum zu bitchen
Wie Jan ihr sagt sie soll die Wahrheit sagen OIDA du kriegst das selber nicht hin
Wie Jan und Rosa sich während der Befragung anschauen... Ist das wegen "Es gab immer viel Streit und Geschrei" oder wegen non-verbales "Verträgen wir uns wieder?" oder einfach Eyefucking?
Rosa und ihr grüner Daumen :))
"Ein richtiget Kommissar wie im Fernsehn"
Boah Rosa chill mal
So passiv aggressiv schon wieder
Jan schaut sie dauernd so an in der Szene, das ist mir davor gar nicht aufgefallen
Peter Faber das alte Bombenbaby
"Ja los." Auch zero chill, der Mann
Jan, guck auf die Straße und nicht dauernd zu Rosa, Herrgott!
Mich macht das wahnsinnig, wenn die im Tatort immer gefühlt für zwei Minuten nicht auf die Straße schauen! Ich würd nach zwei Sekunden schon gegen die Leitplanke knallen
"Ist'n teures Modell" hehe material girl mit ihren DocMartens
"Der darf das <3"
"Oder unprofessionell." BURRRRNNNN
Jan steht da wie ein NPC
Warum park ich denn überhaupt hier Pawlak
Ich will ein Fanart von Rosa und Jan beide in einem Parka.
Lieblingsszene <3
Ich würd gern wissen, ob im Drehbuch stand, dass Rosa sich so an Jan festklammert und ihm über den Rücken streichelt und dann die Augen zumacht oder ob das Steffis Idee war
Ich lieb's nämlich
Schönste Umarmung in the history of Tatort
Und dann Schnitt auf die Totenkopfkette... Danke für nix!
Totenkopfsymbolik im Tatort Dortmund ist immer ganz kritisch
"Halt die Klappe und friss deine Bohnen."
Oma Award of the Year goes to Britta
Hehehe das mit dem Sorgerecht kommt auf dich zurück, Jan
"Lass mich, Arschloch!" ah, mood
Dass Jan ne Bank überfallen will, ist der Vorbote zu seiner Cash Storyline
Mama. Ist. Im. Knast.
"Wo soll ich sonst hin?" #1
"Ins Speicherbecken?" ROSA CHILL!!!
Kein Grund dich gleich zu ertränken
"Wo soll ich sonst hin?" #2
Soulmates.
Oder sie teilen sich eine Gehirnzelle, eins von beiden.
Ich liebs wie Rosa das Gesicht verzieht, während sie den Shot runter kippt :D
Sie ist bestimmt so ne "Ein Wasser bitte" <3
Boss Award of the Year goes to Faberchen mit dem priiipääiiiidd häändyyyy
EINS ZWEI POLIZEI!!!
Wie die zwei da hüpfen, ich liebs
Das war die Idee von Steffi und Rick, das seh ich doch
Immernoch sauer, dass es kein Closeup von der Bushaltestellenszene gab :(
Dass Rosa und Jan aneinander gelehnt schlafen... wessen Idee war das hm?
Wie schön er die The Boss Tasse präsentiert :)
Uff Rosa... Empathie im Club liegen lassen oder was ist da los?
Die Schelle hat sie trotzdem nicht verdient.
"Dortmund immer lachen!" hachhh
"Halt die Klappe, Jan." <33
Genau Jan, setz dich links neben Rosa. Dann trifft das nächste Glas vielleicht dich.
"Sohn, Kumpel, Freund, alles."
Alles. You heard him.
"Wirk ich so unglücklich?" Ähm...
Also jetzt wirkt sie definitiv unglücklich ahahah
Jans Blick ist Gold wert
"Bitte sag nichts."
Ich will wissen, was er gesagt hätt, Herrgott!
"Ach Rosachen, zieh deinen Parka an, dann wird alles wieder gut"
Ist die Line von Jörg, von Jürgen Werner, von Rick oder von Steffi?
"Und wenn der Täter seine Opfer da entsorgt hat?" - "Im Gulli." ach Jan :')
Supportive boyfriend mit seiner blöden Handytaschenlampe
Er rennt halt einfach nen Ticken zu lang durch den blöden Stollen, ich sags wies ist
Er ist... hier unten?! zur Welt gekommen...?
Ist Jupp das Bombenbaby?
Dafür bräuchte man jetzt geschichtliches Hintergrundwissen, aber das hab ich nicht
Ja hoppi Madame, der Fall löst sich nicht von allein!
Und Jan und Faber lösen den auch nicht, deswegen muss halt Rosa
Unfair, dass wir die zwei nicht länger im Stollen gesehen haben :(
Finds so toll wie Rosa das Handy nicht einfach nur ins Wasser fallen lässt, sondern richtig wegschleudert
Armer Jan, arme Mia :(
Und wer hat's ihm von Anfang an gesagt? Rosa. Aber auf wen hat er nicht gehört? Auf Rosa.
Er bleibt hier <3
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Tatort Ludwigshafen - Das Verhör
joa ähm okay das is n anfang
aber den Helm könnte er schon richtig aufsetzen
yoooooooooooooooooo
aber warum steht der Baum da so ganz allein in der Mitte rum das wirkt iwie wie nur für die Folge platziert
achso weil der Polizist den kennt kann der das gar nicht gewesen sein, verstehe
warum sagen die null achthundert? als ob wir nicht genrell n 24stunden-System haben???????? muss ich das verstehen? sag halt einfach um 8
der hat den Mann aber gut erkannt, dafür dass er den nur beim Vorbeifahren hat sehen können bin beeindruckt
“Danke” joa. kann man sagen
wobei to be fair ich hätte da glaube auch nicht gewusst was ich sonst sagen soll. vllt das Danke auf ne andere art sagen? idk
military-parka sind Mode? kann sein I guess hab da eh keinen Plan was Mode is und was nicht. aber ich hab sowas noch nicht gesehen. aber gut ich wohne auch nciht in Ludwigshafen vllt is das ja lokale Mode
“Ihr Wagen wurde gestern noch gewaschen” äh der sah aber nicht so aus?
Gott der Typ is mir unsympatisch
yo the fuck
“hat doch Tradition im Christentum” alright also er hat schon recht aber oof
warum hat sie grad Fingerprint gesagt und nicht Fingerabdruck
warum hängt er sein fahrrad an ne weiße wand ey
okay lady
ich hoffe er geht direkt zur polizei mit dem handy das wär glaube klug
ach frau keller ich liebe sie
wieso bist du jetzt nich zur polizei gegangen damit du hast doch n wasserfestes alibi mein junge
was ist sein Ziel?
ääähhh fuck
fuck fuck fuck
shit
aber er kann doch trotzdem drin verwickelt sein. like er hat sichergestellt irgendjemanden zu bezahlen seine vorgesetzte loszuwerden und like das passt jetzt halt perfekt weil er n alibi hat
aber kp wer das dann is aber man es wäre halt schon dumm wenn er am ende unschuldig is, like was haben wir dann die letzte stunde hier gemacht xD
okay ich finde @elisacifuentes theorie sehr gut und akzeptiere sie. er tötet die frau die er nich kennt und deren ehemann tötet seine vorgesetzte. finde das eine plausible theorie mal sehen was passiert (ich wäre nich drauf gekommen though^^)
aber das erklärt was sein Ziel war
1 stunde 40 aber da sind ja jetzt auch schon paar Minuten vergangen?
das schon echt scheiße für den Anwalt grad
aber auch wieder eine weitere bestätigung das ich sowas nicht tun könnte als Job
ok aber vielleicht kann dieser herr werfel das doch nicht über sich bringen ah nevermind wär ja auch zu schön gewesen
was is denn sein tick mit dieser Uhr ey
darf er dann jetzt verraten was ihm erzählt wurde?
wenn er ihm das Mandat entzieht?
was das denn für ne klingel? einfach so n touchpad? wer hat sich denn sowas ausgedacht
geh doch einfach und lass dich nich immer wieder neu provozieren mensch lena
ähm ähm was macht er jetzt
ja das findet sein sohn jetzt bestimmt richtig cool :)))
also dieser wecker könnte auch ruhig in dem kreis mal anzeigen dass da zeit vergangen is
da sollte mittlerweile nur noch n halbkreis sein
fuuuuck
packen wir die leiche jetzt in ihren Kofferraum? alright
können wir das bitte nicht machen
also es sind nur nch 2 minuten von daher wird sie gleich gefunden werden
is jetzt schon so bisschen leichenschändung aber joa
und mir is grad aufgefallen das ich zwischendurch kurz pause machen musste also is es noch bisschen länger als 2 minuten aber auch nich viel aber naja
dieser kreis um den wecker stresst mich so sehr
shit
aber vllt hat sie sich befreien können
so frischhaltefolie sah aus als htte sie sich da befreien können wenn sie gut is
idk
ja okay so gehts auch
aber wie hat sie das geschafft
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31. Ausraster und Aussprache
Kathi
Ich beobachte Emil, wie er auf dem Teppich im Wohnzimmer sitzt und fröhlich einen Duplo über den anderen stapelt und sich immer tierisch freut, wenn er sie danach wieder umkippt. Dabei strahlt er über das ganze Gesicht und gluckst vergnügt auf. Wenn er mich so aus seinen braunen Augen strahlt, kann ich nicht anders als auch zu lächeln, auch wenn mir eigentlich im Moment gar nicht nach Lachen zu Mute ist. Der Streit mit Carlo liegt mir noch immer richtig schwer im Magen und ich bin einfach nur komplett enttäuscht von ihm. Wie kann er nur behaupten, dass ich die Kinder einfach irgendwo ab laden will, damit ich mich selbst verwirklichen kann? In den letzten Jahren habe ich nichts anderes getan, als ihn immer zu unterstützen und jetzt haut er mir sowas gegen den Kopf. Dazu kommt noch, dass ich ihm ja eigentlich sogar damit noch helfe, immerhin geht es nicht um irgendeinen Job, sondern um Vio. Den ganzen Morgen schon versuche ich nicht mehr daran zu denken, aber es klappt einfach nicht. Gestern alleine in unserem riesengroßen Bett zu liegen, während Carlo die Nacht auf der Couch verbracht hat, war schon schwer genug. Ich war mehr als einmal versucht, einfach zu ihm rüber zu gehen und mich neben ihn zu kuscheln, weil ich einfach ohne ihn nicht gut einschlafen kann. Er fehlt mir dann einfach neben mir. Ich habe mich so daran gewöhnt, dass er neben mir liegt. Wenn er auf Tour ist und lange nicht heim kommt, ist es besonders schlimm. Aber zu wissen, dass er im Raum neben an liegt und nicht bei mir ist, war schon fast unerträglich. Trotzdem hat es mein Stolz nicht erlaubt, ihn einfach wieder so ins Schlafzimmer zu lassen. Das hat er nun wirklich nicht verdient, nicht nach dieser beschissenen Aktion. Ich schnaufe laut und falte eins von Carlos Shirts zusammen. Wieso hat er eigentlich so viele Klamotten? Im nächsten Moment fällt mir erstmal auf was ich hier überhaupt mache, ich falte Carlos Wäsche zusammen, während ich mich maßlos über ihn ärgere. Ich bin echt das perfekte Frauchen. Frustriert pfeffere ich das Shirt auf die Couch und lehne mich aufs Bügelbrett. „Was mach ich hier eigentlich?“, fragend schaue ich Emil an, aber der Kleine antwortet mir natürlich nicht, sondern grinst mich nur an. So wie Carlo auch immer grinst, mit diesen vollen, geschwungenen Lippen und den strahlenden Schokoladenaugen. „Dein Papa ist ein Idiot!“, sage ich zu Emil und klappe das Bügelbrett zusammen. Heute bekomm ich eh nichts mehr hin. Ich räume das Bügelbrett und die Bügelwäsche in die kleine Waschnische im Flur und lasse mich neben Emil auf den weichen Teppich sinken. Heute ist einfach ein komplett verkorkster Tag, es ist bereits halb zwei und ich habe noch nicht wirklich irgendwas geschafft. Noch nicht mal Emils Mittagessen zu kochen oder ihn zum Mittagsschlaf hinlegen. Vielleicht lassen wir den heute einfach mal ausfallen. In einer halben Stunde muss ich Toni schon wieder vom Kindergarten abholen. „Komm Emi wir ziehen uns um und holen dann Toni ab!“ Trotz meiner OP-Narbe, die noch immer heilen muss, hebe ich Emil hoch und laufe mit ihm über den Flur in Carlos und mein Schlafzimmer. „Wusch!“, mache ich und lasse Emil auf Carlos und mein Bett fallen, er kichert fröhlich und spielt mit der Bettdecke rum, während ich mich zu der weißen Kommode umdrehe und ein paar Socken aus einer der Schublade ziehe. Über der Kommode hängen jede Menge Bilder in schwarzen und weißen Bilderrahmen. Alte Sprühereien von Carlo, Fotos von meiner Unizeit, Urlaubsschnappschüsse, gestellte Familienportraits, zu denen Anke uns einmal im Jahr zwingt, Bilder von Carlos Touren, Bilder von Abenden in der Schräglage oder irgendwelche Fotos, die Carlo auf seiner Kamera gefunden hat. Unser gesamtes, gemeinsames Leben in achtundsechzig kleinen Rahmen. Ein Leben, für das ich gerne Opfer gebracht habe und das ich jeden Tag genauso wieder leben würde, weil ich damit glücklich bin. Aber ist es so schlimm, dass ich vielleicht noch etwas anderes will? Mehr. Ich lasse mich zu Emil aufs Bett fallen und lehne mich zurück. Sofort krabbelt Emil auf meinen Bauch und ich schiebe ihn ein bisschen von meiner Brust weg, damit mir die Wunde nicht zu sehr wehtut. Ich streiche ihm über den Kopf. Emil kuschelt sich in den Stoff meines Pullovers und gibt ein paar undefinierte Laute von sich. „Kannst du ‚Mama‘ sagen, mein Schatz?“, frage ich ihn und schaue in seine Augen. Manchmal finde ich es unglaublich wie sehr ich dieses kleine Wesen liebe. Ich kenne ihn noch nicht mal ein Jahr, aber trotzdem liebe ich ihn mehr als mein eigenes Leben. Ich würde für Toni und Emil einfach alles geben. Als ich Carlo kennen gelernt habe, habe ich gedacht, dass ich niemanden je mehr lieben würde als ihn. Aber nachdem die Kinder geboren wurden, wurde ich eines Besseren belehrt. Vielleicht auch weil sie ein Teil von mir und Carlo sind. Etwas das uns auf ewig verbindet. Zusammen mit Emil stehe ich auf und gehe in den Flur. Ich ziehe dem Kleinen seinen Anorak und seine Nike Winterboots an. Danach setze ich ihn kurz auf den Boden und ziehe mir selbst meinen Wintermantel und Wildlederstiefel an. Schnell werfe ich mir meine Handtasche über die Schulter und hebe Emil hoch. Gerade als ich nach der Türklinke greifen will, geht die Tür auf und Carlo steht vor mir. In seinem grünen Winterparka, dunklen Tight-Jeans und mit Schnee in seiner Wuschelmähne steht er einfach nur da und starrt mich an. Wie angewurzelt verharre ich auf der Türschwelle, Carlo sagt auch nichts sondern schaut mich einfach nur an. Dann macht er einen Schritt auf mich zu und hebt Emil von meinem Arm. „Du sollst doch nichts heben!“, ermahnt er mich und nimmt den Kleinen auf seinen Arm. Ich weiß, dass er eigentlich nur besorgt ist und mir helfen will, aber irgendwie macht mich das gerade nur wütend. Er muss keine Entscheidungen für mich fällen, das kann ich sehr wohl alleine. Ich ziehe Emil wieder auf meinen Arm und drücke ihn ganz fest an mich. Als wenn ich Angst haben muss, dass Carlo ihn mir wegnimmt. „Das kann ich schon sehr gut alleine entscheiden!“, pampe ich ihn an und drücke mich an ihm vorbei aus der Wohnung. Super erwachsen. Carlo starrt mich fassungslos an. „Wo willst du hin?“, fragt er und ein bisschen Panik steckt in seiner Stimme. Was denkt der denn? Dass ich ihn jetzt verlasse? „Ich hole unsere Tochter von der Kita ab, falls das okay für dich ist, weil, du entscheidest ja hier seit Neustem alles alleine!“, antworte ich ihm kühl und drücke auf den Knopf für den Fahrstuhl. Wieso braucht das Ding denn solange? Sonst ist der auch immer sofort da. „Warte, ich komm mit!“, sagt Carlo und lässt die Wohnungstür hinter sich ins Schloss fallen. Als er neben mir steht, deutet er auf Emil und streckt seine Arme aus. „Darf ich?“, fragt er vorsichtig. Nach kurzem Überlegen, gebe ich den Kleinen dann doch zu Carlo rüber. Emil ist echt ziemlich schwer. „Baby, wir müssen wirklich reden!“, beginnt Carlo erneut zu sprechen, genau in dem Moment kommt auch der Aufzug. Ohne ein Wort zu sagen, steige ich ein und drücke auf den Tiefgaragen Knopf. Im Aufzug stelle ich mich so hin, dass am meisten mögliche Distanz zwischen Carlo und mir ist. Er schaut mich traurig an und steckt die Nase in Emils Haare. „Papa hat echt Mist gebaut!“, flüstert er Emil zu und fixiert mich dabei mit seinem Blick. Ich verschränke die Arme vor der Brust und erwidere seinen Blick. „Meinst du Mama redet nochmal mit mir?“, fragt er den Kleinen und ich verdrehe die Augen. Wenn ich nicht so wütend auf Carlo wäre, würde ich spätestens jetzt lächeln, weil er und Emil einfach so verdammt knuffig zusammen aussehen. Aber im Moment hilft selbst Carlos Charme nicht, dazu hat er mich einfach viel zu sehr mit seinen Worten verletzt. Hoffnungsvoll schaut er in meine Augen. „Baby, können wir bitte nochmal in Ruhe reden, es tut mir so leid, wegen gestern Abend!“ Ich muss mir auf die Lippen beißen, denn ich weiß nicht ob ich gleich anfange zu heulen oder ihm vielleicht doch ein Paar knalle. Die Aufzugstür öffnet sich und ich stelle mich dazwischen. „Leg Emil bitte hin, ich hol Toni vom Kindergarten ab und bringe sie zu ihrer Verabredung mit Lisa und dann können wir reden!“, sage ich so abgeklärt wie möglich. Carlo schaut mich aus großen Augen an, aber bevor er irgendwas sagen kann, drücke ich auf den Türschließ-Knopf und eile zu meinem Wagen. Als ich höre wie der Aufzug wieder nach oben fährt, atme ich tief durch und fahre mir mit der flachen Hand übers Gesicht. Jetzt hab ich nochmal eine Stunde Zeit um mir zu überlegen was ich sagen will und wie ich es schaffe, nicht gleich wieder ein zu knicken, wenn Carlo mich mit seinem Hundeblick anschaut. Ich muss ihm klar machen, dass sein Verhalten einfach total daneben war. Nur weil er die Kohle nach Hause bringt, heißt das nicht, dass er besser ist als ich. Ich arbeite auch jeden Tag hart, nur dass mir nicht jedes Mal zwölftausend Menschen applaudieren, wenn ich eine Maschine Wäsche anstelle.
Carlo
„Fuck!“, ich lasse meinen Kopf gegen die kühle Rückwand des Aufzugs fallen und schaue Kathi nach. Das ist ja super gelaufen. Kathi scheint echt noch angepisster zu sein, als ich gedacht habe. Wie biege ich das nur wieder gerade? „Ich hab echt scheiße gebaut!“, lasse ich Emil wissen und schaue auf ihn runter. Er erwidert nichts, sondern spielt einfach nur mit den Kordeln meines Parkas rum. Mutlos schlurfe ich mit Emil zurück zur Wohnung und schließe die Tür auf. Ich muss Kathi irgendwie erklären worum es mir bei der ganzen Sache geht und noch dazu muss ich mich auf jeden Fall entschuldigen. Ich kann noch immer nicht richtig glauben, was ich ihr da wirklich an den Kopf geworfen habe. Sie steht wirklich immer zu einer Millionen Prozent hinter mir und dann lass ich so einen Mist vom Stapel. Verdammt ey. Zusammen mit Emil gehe ich in sein Zimmer und ziehe ihm seinen Schlafanzug an. „Hast du überhaupt Bock zu pennen?“, frage ich ihn und lasse mich zusammen mit ihm auf den Schaukelstuhl unter dem großen Fenster fallen. Wie zur Bestätigung gähnt Emil in dem Moment herzhaft und kuschelt sich an meine Schulter. Ich lehne mich in dem weichen Polster ein wenig zurück und streichele ihm über den Rücken. Krass wie groß er schon geworden ist. Als Kathi gerade mit ihm aus dem Krankenhaus gekommen ist, konnte ich ihn ohne Probleme auf meinen Bauch legen und dann in Ruhe eine Runde Playsi zocken, während er seinen Mittagsschlaf macht. Das geht jetzt nicht mehr. Emils Augen werden immer schwerer und ich ertappe mich dabei, wie ich ihm leise die Melodie von ‚Traum‘ vorsumme. Langsam wird Emils Atem immer flacher und irgendwann lässt er dann den Saum meines Hoodies los und schlummert friedlich vor sich hin. Eigentlich würde ich gerne aufstehen, damit Kathi mich gleich nicht suchen muss. Aber ich will auch nicht, dass Emil wieder aufwacht. Also bleibe ich einfach ruhig sitzen und schaukele hin und her. Mein Blick schweift durch Emils großes Zimmer. Eine Wand ist blau gestrichen und über Emils Bett haben Lucca und ich eine Unterwasserwelt gesprüht. Neben seinem Schrank hängen Ultraschallbilder und Bilder von Toni, wie sie Kathis dicken Bauch umarmt. Über der Wickelkommode hängt ein Gipsabdruck von Kathis Bauch und daneben hängt ein großes schwarzweiß Foto von uns vieren. Es ist diesen Sommer im Garten meiner Eltern entstanden, es war warm und wir waren alle zusammen schwimmen. Toni sitzt auf meinen Schultern und strahlt mit der Sonne um die Wette, Kathi steht vor mir und ich habe die Arme ganz fest um sie und Emil geschlossen, der friedlich auf ihrem Arm schlummert, während sein halber Körper von einer VioVio Cap verdeckt ist. Weil Kathi Angst hatte, dass er sich einen Sonnenstich wegholt. Allein wenn ich jetzt an diesen Tag zurück denke, bildet sich ein Lächeln auf meinen Lippen. Es war einer dieser komplett perfekten, nicht geplanten Tage. Wir haben nichts Besonderes gemacht, sondern einfach nur die Zeit gemeinsam genossen und genau das hat den Tag so verdammt perfekt gemacht. Mein Herz wird schwer, als ich jetzt an die gesamte verkorkste Situation denke. Ich muss das wirklich wieder gerade biegen mit Kathi. Nicht nur meinem Rücken zu liebe, unsere Couch ist zwar ziemlich bequem, aber ich bin einfach mal viel zu groß, um auf dem Ding zu schlafen. Ich will wieder in unserem Bett schlafen, neben Kathi. Niedergeschlagen atme ich aus und schaue auf Emil herab. Sein Minikörper hebt und senkt sich langsam mit jedem Atemzug und seine kleine Stupsnase streicht gegen den Stoff meines Oberteils. Vielleicht wäre es doch besser den Zwerg ins sein Bett zu legen, damit er nicht auf wacht, wenn Kathi nach Hause kommt. Vorsichtig stehe ich mit ihm auf und versuche ihn so wenig wie möglich zu bewegen. Als ich ihn behutsam in sein Bettchen lege, dreht er sich nur einmal kurz und schläft dann weiter. Tja ich habs halt doch drauf. Auf Zehenspitzen schleiche ich mich aus Emils Zimmer und schließe die Tür hinter mir. Auf dem Weg nach draußen, greife ich noch schnell nach dem Babyfon auf der Kommode und gehe dann ins Wohnzimmer. Bis auf ein paar Duplos und Tonis Puppen ist das Wohnzimmer komplett aufgeräumt. Meine Bettwäsche von letzter Nacht ist verschwunden und auch die fünf Flaschen Bier, die ich mir nach Kathis Abgang gestern Abend noch reingezogen habe, sind weggeräumt. Gerade als ich mich in den Berg von Kissen auf der Couch falle, höre ich wie die Wohnungstür auf geht. Sofort stehe ich wieder auf und gehe mit schnellen Schritten in den Flur. Kathi zieht sich gerade die Jacke aus und hängt sie ordentlich an die Garderobe. „Hey!“, sage ich leise und vergrabe meine Hände in den Taschen meiner Tight-Jeans. „Hi!“, Kathi wirft mir einen kurzen Blick zu und zieht dann den Reisverschluss ihrer Stiefel auf. „Baby!“, setze ich an und mache einen Schritt auf Kathi zu, ich weiß nicht wirklich was ich sagen soll und ihre abwehrend Haltung mir gegenüber, nimmt mir irgendwie den Mut. Sie steht mit vor der Brust verschränkten Armen vor mir und mustert mich. „Lass uns in die Küche gehen, damit Emil nicht wach wird!“, sagt Kathi kühl und drückt sich an mir vorbei den Flur entlang. Ich fahre mir durch die Haare und folge ihr in die Küche. Verdammt wie soll ich bloß anfangen? In der Küche hantiert Kathi mit dem Wasserkocher rum. „Willst du auch einen Tee?“, schaut sie mich fragend an. Ich nicke nur und lasse mich dann an den Küchentisch fallen. Auf dem Tisch steht ein kleiner Adventskranz, an dem schon die ersten zwei Kerzen runter gebrannt sind. Krass, dass in zwei Wochen schon Weihnachten ist. Ich beobachte Kathi, wie sie zwei große Tassen aus dem Schrank holt und uns beiden Tee einschenkt. Endlich setzt sie sich zu mir an den Tisch und schaut mich erwartungsvoll an. Ich atme tief durch und fange dann einfach an zu sprechen. „Baby, es tut mir mega leid, dass ich so ausgerastet bin. Wenn du wieder arbeiten gehen willst, dann finden wir da schon eine Lösung!“, sage ich und greife nach ihrer Hand, aber Kathi schiebt meine Hand nur ein Stück von sich weg. Irgendwie verletzt mich das total, wieso will sie nicht, dass ich sie anfasse? „Ich hab nur so überreagiert, weil du mich damit total überrumpelt hast und ich will einfach nur, dass es Emil und Toni an sich fehlt!“, versuche ich ihr meinen Standpunkt zu erklären, „Meine Ma musste früher immer arbeiten gehen und ich hab sie immer total vermisst. Und ich will einfach nicht, dass Emil und Toni das auch haben. Ich bin schon so wenig da, sie sollen nicht auf uns beide verzichten müssen!“ Kathi schaut mich aus traurigen Augen an. „Darum geht es gar nicht Carlo!“, sagt sie und schaut mir fest in die Augen. „Was ist es dann?“, frage ich sie ein wenig verzweifelt. Als ich sehe wie sich Tränen in Kathis Augen sammeln, sackt mir das Herz in die Hose. Sie hat in letzter Zeit sooft geweint und ich will nicht, dass sie schon wieder weint. Schon gar nicht wegen mir. „Weißt du eigentlich wie sehr mich deine Worte verletzt haben?“, fragt sie und beißt sich auf die Unterlippe, „Ich habe immer hinter dir gestanden und dich in allem unterstützt, was du gemacht hast. Und das habe ich gerne getan, weil ich stolz auf dich bin und weil wir ein Team sind. Oder das habe ich wenigstens gedacht. Mir war egal, ob mich meine Freundinnen belächelt haben, weil ich mit den Kindern zu Hause geblieben bin, während du Karriere gemacht hast oder mein Vater unseren Lebensstil für Verschwendung meiner Intelligenz hält. Weil es unser Leben ist und ich damit glücklich bin, weil wir bis jetzt immer alles zusammen gemacht haben und alles zusammen geschafft haben. Für mich ist es völlig selbst verständlich dir den Rücken zu stärken und hier zu Hause die Stellung zu halten!“, sagt sie mit erstickter Stimme, „Es ist doch egal, wer das Geld nach Hause bringt. Alles was für mich wichtig ist, dass es den Kindern und dir gut geht. Ich habe mich gerne dafür aufgegeben und ich würde es immer wieder tun!“ Mittlerweile rollen Kathi dicke Tränen über die Wangen und ich fühle mich noch viel mieser als vorher. Ich greife nach ihren Händen, die auf dem Tisch legen, aber sie entzieht sich wieder meinen Berührungen. „Aber gestern Abend, hast du so getan, als wenn mir das alles am Arsch vorbei gehen würde und ich nur an mich selbst denken würde und das ist nicht fair und nicht wahr und das weißt du auch!“ „Liebling, es tut mir so leid. Ich habe das wirklich nicht so gemeint. Bitte…!“ Kathi hebt ihre Hand hoch und sofort schweige ich. „Ich bin noch nicht fertig!“, sagt sie bestimmt und spricht weiter, „Ich stehe zu einhundert Prozent hinter dir, Carlo, und alle Entscheidungen, die ich treffe, treffe ich immer mit erstem Gedanken an unserer Familie, weil wir wichtig sind. Weil alles andere am Ende nicht mehr wichtig ist. Und das weißt du auch. Toni und Emil sind alles für mich. Und ich wollte deinem Bruder und deinem Label nur helfen und dann haust du mir sowas um die Ohren!“, sie wischt sich mit dem Handrücken ein paar Tränen von der Wange und ich halte es fast nicht mehr aus sie so zu sehen, weil ich weiß, dass ich ihr all diesen Kummer bereite. „Du bist für mich das Wichtigste auf der Welt und ich bin so stolz auf das Leben, dass wir uns zusammen aufgebaut haben und alles was wir beide erreicht haben. Aber nur weil du derjenige bist, der die goldenen Schallplatten nach Hause bringt und ausverkaufte Tourneen spielt, ist mein Part nicht weniger wichtig“ Ich stehe auf und knie mich vor Kathi hin. „Liebling, ohne dich hätte ich das nie geschafft. Ich habe gestern einfach geredet ohne nach zu denken!“, sage ich schnell und schaue ihr dabei fest in die Augen. Ich streiche ihr ein paar Tränen von der Wange. „Das hat echt wehgetan!“, sagt sie mit erstickter Stimme. Ich ziehe sie zu mir hoch, in meine Arme und drücke sie ganz fest an mich. „Ich weiß, dass ich Mist gebaut habe, Kathi, aber du musst mir glauben, dass ich so verdammt dankbar für dich bin und weiß, dass du es mit mir nicht immer leicht hast. Es tut mir so leid und ich kann mich dafür einfach nicht genug entschuldigen.“, versichere ich ihr und küsse ihren Haaransatz. „Du bist das Beste, das mir je passiert ist.“ Kathi schaut mich aus traurigen Augen an und ich drücke ihr einen Kuss auf die Lippen. „Ich liebe dich!“, flüstere ich und drücke sie fest an mich. Ich fühle mich sowas von mega mies. Kathi stärkt mir immer den Rücken und verlangt dafür nie auch nur eine Gegenleistung und dann braucht sie einmal meine Unterstützung und ich benehme mich einfach wie ein kompletter Troll. „Wenn du wirklich bei Vio arbeiten willst, dann finden wir dafür auch eine Lösung!“, verspreche ich ihr, „Vielleicht kann Emil ja mit in die Kita oder du nimmst ihn mit ins Büro oder ich nehme mir dafür Zeit. Alles was du willst!“ Vielleicht wird es auch für mich langsam mal Zeit Peter Pan auf wiedersehen zu sagen. Immerhin bin ich jetzt Vater und Ehemann und Kathi kann nicht immer alles alleine machen, sie hat in den letzten Jahren so oft und so viel zurück gesteckt. Vielleicht ist jetzt mal meine Zeit zum Zurückstecken. Kathi schaut mich entschieden an. „Carlo um Vio geht es doch gar nicht, wenn das mit dem Arbeiten nicht klappt ist das auch okay. Ich will nur, dass du verstehst, dass wir ein Team sind und zusammen arbeiten müssen. So wie wir es eigentlich immer gemacht haben!“ Ich nicke und weiß genau was sie meint. Ohne sie hätte das mit Cro nie so hingehauen, denn sie hat mir immer den Rücken freigehalten und mich unterstützt. Egal ob es darum ging, dass ich meinen Job bei der Zeitung an den Nagel gehängt habe oder drei Monate nach Tonis Geburt auf Festivaltour gegangen bin, Kathi war immer da und hat mir nie Steine in den Weg gelegt. Sondern sie hat mich sogar noch in meinen Entscheidungen bestätigt, wenn ich mir mal wieder nicht sicher war, ob das Ganze auch wirklich das Richtige ist. „Kathi wir sind das beste Team der Welt und ich habe nie daran gezweifelt. Du bist für mich der beste Rückhalt, den ich mir wünschen kann!“, versichere ich ihr. Ich will gerade noch etwas sagen, aber da kommt Emils leises Weinen aus dem Babyfon. Kathi will sie gerade auf den Weg zu Emil machen, als ich sie zurück halte. „Ich mach das schon!“, lächele ich sie an und drücke ihre Hand. Ich will ihr zeigen, dass ich es ernst meine.
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Sabin bei Jurassica Parka aka was heißt eigentlich ‘Ledertriene’?
So, nachdem ich nun aus Berlin wieder zu Hause angekommen bin (nach einem kurzen Zwischenstop in Hamburg für Kinky Boots), will ich hier einmal alles aufschreiben, was mir von gestern in Erinnerung geblieben ist. Es ist eine ganze Menge, so als kleine Vorwarnung. :)Also, der Abend startete für mich so gegen 21.15Uhr, nämlich als ich am BKA-Theater ankam, um meine Karte von der Abendkasse einzusammeln. Im Theater selber war noch einiges los, aber im Foyer war es noch ruhig. Ich war der einzige Gast und kam mir etwas verloren vor. Irgendwann tauchte dann Jurassica Parka mit ihrer Entourage auf. Nachdem sie ein paar Mal an mir vorbeigelaufen und mich nett angelächelt hatte, sprach sie mich an und fragte, ob ich schon für ihre Show da sei, was ich bejahte und meinte, wenn man von weiter weg kommt, dann ist man öfter mal zu früh da. Daraufhin kam von ihr nur: ‘Ach, du bist die von Twitter!’ :) Dann fragte sie mich, ob ich tatsächlich so ein großer Sabin-Fan wäre, dass ich ihm nachreise, was ich bejahte (was für eine Frage!). XD
Langsam füllte sich das Foyer und ich suchte mir einen Platz in der 3. Reihe hinter einer Gruppe in Leder gekleideter Männer, die offenbar Stammgäste von Jurassica waren. In der Zwischenzeit hatte ich auch noch zwei Mädels entdeckt, die ich auf Facebook schon als weitere Anhängerinnen Sabins gesehen hatte, und wir kamen in einen netten Plausch über Sabin, seine Filme und alles mögliche andere. Sabin selber tauchte dann ungefähr eine halbe Stunde vor der Show auf und hatte noch Benjamin Teske und ein mir unbekanntes Mädel im Schlepptau. Nachdem er eine Weile mit Jurassica gesprochen hatte, ging er in den hinteren Teil des Foyers, wo er bis zu seinem Auftritt blieb.
Schließlich ging es los mit einem Warming Up, das Jurassica selber erledigte, dann wurde ein Video eingespielt und schließlich kam Madame selbst auf die Bühne, natürlich unter frenetischem Jubel. :) Die erste knappe halbe Stunde gehörte ihr alleine und sie nutzte sie, um ihre Eltern vorzustellen, im Publikum herumzulaufen und intime Fragen zu stellen. :) Schließlich war es soweit und sie holte Sabin auf die Bühne.
Teil 1 der Show:
Jurassica eröffnete den Talk mit einem Hinweis auf Sabins Wikipedia-Seite, die sie ausgedruckt hatte (5 Seiten) und ziemlich neidisch bemerkte, dass sie mal versucht habe, sich selbst so einen Wikipedia-Beitrag zu schreiben, dass der aber wieder gelöscht worden wäre, da sie zu ‘unbedeutend’ sei. Sie fragte, ob Sabin seinen Eintrag selbst geschrieben habe. Natürlich nicht! Er erzählte, dass er sich nach Ludwig II. mal selbst gegooglet hätte (was er sonst nie machen würde) und dann auf die Seite gestoßen sei, die offenbar von der Produktionsfirma von Ludwig II. erstellt worden war.
Zunächst war es dann ein netter Plausch, während dem Jurassica ihre Hände nicht bei sich behalten konnte und Sabin, der neben ihr saß, ständig anfassen musste (wer kann es ihr verdenken?). Auch seine Haare wuschelte sie an diesem Abend mehrmals durch oder besprühte ihn mit Parfum und Haarspray. Er war schon nicht zu beneiden. XD Auf die Frage hin, was er gerne trinken möchte, sagte er erst Milch, dann jedoch Wasser, das er auch prompt bekam, woraufhin beide, Sabin und Jurassica erstmal einen kräftigen Schluck aus ihren jeweiligen Gläsern nahmen (wobei das von Jurassica deutlich größer und alkoholhaltiger war). Sie sprachen über Sabins Filme, den Bayerischen Filmpreis, der laut Sabin massiv an Wert verliert, wenn der kleine Finger der Figur abbricht (natürlich würde er sie nie verkaufen!), und natürlich besonders über Berlin Station, die Serie, in der sie zusammengearbeitet hatten. Sabin erzählte, dass sie sich eigentlich schon vorher kannten, aber Jurassica ihn ignoriert hätte, als sie sich in einem Club begegneten. Daraufhin habe er sie aber am Set von Berlin Station gesehen und wollte sie unbedingt als sein Coach für Shirley Pimple haben. Natürlich erzählte Jurassica da eine ganz andere Geschichte, nämlich, dass sie, als sie bei Berlin Station am Set war, so eine ‘komische Transe’ gesehen hätte mit furchtbarem Makeup und sich vorgenommen hätte, das zu ändern. Dann wäre die Produktionsfirma auf sie zugekommen und hätte ihr 500€ geboten, um Sabin zu coachen. Das hätte sie auch gemacht, in seiner Wohnung hätten sie 3 Stunden nur laufen wie eine Drag Queen geübt (und hoffentlich würde das die Produktionsfirma nicht hören XD).
Sie fragte auch im Publikum nach, wer denn überhaupt Berlin Station gesehen hätte. Nur wenige meldeten sich (ich natürlich auch), auch die Männer in Leder vor mir. Jurassica sprach die besonders an: ‚Ja, ihr Ledertrienen habt ja auch Zeit zum Gucken!‘ (Sabin fragte sogleich nach, was Ledertrienen wären und Jurassica erklärte es ihm am lebenden Beispiel. Desgleichen wusste er auch nicht, was Fisting bedeutet, ein Wort, dass Jurassica in dem Zug gleich mit erwähnte. XD)
Sabin hat dann für uns einen Song gesungen, den er auch in Berlin Station gesungen hat. Was sage ich, nicht nur gesungen, sondern regelrecht performt! Ich hatte Gänsehaut, weil es so toll war und habe mich tierisch geärgert, dass ich zu feige war, meine Kamera hervorzuholen und den Song aufzunehmen. Es war wirklich eine denkwürdige Performance!
Danach verschwand Jurassica wieder ins Publikum, um nach Leuten zu suchen, die Sabin hinterherreisen. Obwohl sie ja von mir von unserem Gespräch am Anfang wusste, dass ich auch dazugehörte, verschonte sie mich. Stattdessen wurde eine Italienerin ihr Opfer. :)
Jurassica fragte Sabin auch nach ungewöhnlichen Begebenheiten mit Fans und er erzählte, dass einmal eine Frau auf ihn zukam und ihm wortlos einen Zettel mit seiner Adresse überreichte. Sie hatte sie anhand weniger Fotos, die er bei Instagram und Facebook gepostet hatte, herausbekommen. Natürlich hat er diese Fotos sofort gelöscht.
Insgesamt war es schon ein launiger erster Teil, Sabin fühlte sich sichtlich wohl bei Jurassica, auch wenn sie ihm immer sehr auf die Pelle rückte. XD Das machte Lust auf mehr.
Nach einer 20minütigen Pause ging es dann weiter mit Teil 2:
Hier lag der Schwerpunkt auf Spielen, durch die Jurassica Sabin schickte. Wir hatten alle Zettel und Stifte auf dem Tisch liegen und sollten Fragen für ihn aufschreiben, die er dann wahrheitsgemäß beantworten sollte. Im ersten Teil hatte es schon viele Lacher gegeben, weil Sabin die Wörter ‘Ledertrienen’ und ‘Fisting’ nicht kannte und letzteres sollte dann auch eine prominente Rolle in diesem Spiel spielen, da gleich mehrere Leute eine entsprechende Frage an Sabin gestellt hatten. XD Aber es waren auch andere Fragen darunter. Ich hatte ihn nach einem rumänischen Schimpfwort gefragt. Im ersten Teil hatte er sich schon auf Rumänisch vorgestellt, da passte das ganz gut. Er sagte dann auch ein Wort, leider habe ich es nicht behalten (und später wollte er es nicht für mich aufschreiben bzw. wiederholen XD). Außerdem wurde er gefragt, welche Rollen er gerne mal verkörpern würde, worauf er zunächst sagte: Die, die ich noch nicht gespielt habe. (Jurassica: ‚Langweilig!‘) Dann wurde er aber konkreter und erzählte, dass er gerne einmal Gustav Mahler spielen würde oder im Theater Hamlet (me: *gähn*) oder Mephisto (was wieder einige Lacher hervorrief aufgrund des Wortspiels mit Fisting).
Als nächstes sollte er das Assoziationsspiel spielen. Er sträubte sich ein wenig, wollte es nicht so spielen, wie Jurassica ihm das erklärte, sondern seine eigenen Regeln machen. Aber Jurassica, ganz Herrin im Haus, übte dann ‘leichten’ Druck aus. Sie baute sich ‚drohend‘ vor ihm auf und sah auf ihn herab (!). Er stieg einfach auf einen Stuhl, um dann doch wieder größer zu sein, aber dann wurde es doch so gespielt, wie sie es wollte. Er musste immer ein Bild auf der Leinwand ansehen, dann zum Publikum schauen und ein Wort als Assoziation sagen, während auf der Leinwand aber schon ein ganz anderes Bild auftauchte. Die Klippe mit Jurassicas Foto umschiffte er dank der Hilfe aus dem Publikum sehr elegant mit ‘Grande Dame’ und auch sein eigenes Bild wurde ihm nicht zum Verhängnis, da er da einfach nur ein ‘hetero’ hervorbrachte. :)
Am Schluss sollte er noch mit Jurassica Karaoke singen, ausgerechnet zum Titellied vom Phantom der Oper, das er angeblich nicht kannte. Außerdem sollte er da den Part der Christine übernehmen, was er dann auch im Falsett tat (ich fand gar nicht so schlecht). Jurassica war jedoch nicht zufrieden mit ihm und nannte ihn den schlechtesten Duettpartner, den sie je gehabt hätte.
Auch in diesem Teil gab es wieder eine Fanstory, die sehr gruselig war. Sabin erzählte von einem männlichen Fan, der ihm gesagt hätte, dass er ihn liebe und von dessen Anwalt er dann kurze Zeit später die Kopie der Sterbeurkunde bekommen hätte. Seine Reaktion darauf: ‘Wer sowas tut, kann mich mal am Arsch lecken.’
Im zweiten Teil war er auch ein wenig angetrunken, da er mit Jurassica zwei Wodka trinken musste, was sehr süß war. :)
Schließlich ging die Show zu Ende, was viele Umarmungen beinhaltete, wobei Sabin tatsächlich schon fast winzig wirkte gegen Jurassica und das trotz seiner 1,93m!
Noch ein paar kleine Anmerkungen zum Abend bisher: Sabin hat konstant den ganzen Abend an einer Strähne seines Haars herumgezwirbelt und sie dann immer hinters linke Ohr gesteckt. Nervosität? Auch erzählte er im zweiten Teil, dass, wenn ihm beim Drehen etwas unangenehm oder peinlich ist, man das an der Ader auf seiner Stirn sieht, die dann hervortritt. Und genau das passierte in dem Augenblick, da er es erzählte. :)
Auch wollte ich ihm permanent die Hose hochziehen, weil die ständig in den Kniekehlen hing. XD
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Ein Abend mit Dagobert im Hotel Shanghai, Essen
Deutschsprachige Liebeslieder mit Synthesizer. Diese Worte beschreiben die Lieder des Schweizer Sängers Dagobert sehr gut. Erst kürzlich erschien das neuste und dritte Album „Welt ohne Zeit“, und was ist da naheliegender, als auf Tour zu gehen? Richtig, gar nichts! Auf seiner Deutschlandtournee hat er unter anderem im „Hotel Shanghai“ in Essen Halt gemacht, wo auch Tina und Till für L’UniCo mit von der Partie waren.
Wer schon einmal das Hotel Shanghai betreten hat, weiß: Darin verbirgt sich eine Parallelwelt, in der Drinks, gute Musik und schöne Dekorationen nicht zu kurz kommen. Eine Welt, in der ein leuchtender Panda über der Bühne erstrahlt und dir sagt: „Hier bist du richtig, du verlorene Seele der Nacht. Ich bin für dich da“.
Um 21 Uhr beginnt das Konzert. Die Venue ist gut gefüllt. Ein wunderschöner Blumenstrauß schmückt die Bühne. Das Alter der Besucher*Innen teilt sich in 2 Gruppen. Zum einen wären da die jungen Studierenden im Party-Modus, die die ersten Reihen für sich in Anspruch nehmen. Direkt dahinter warten die Spex-Leser*Innen im Alter 40+ mit verschränkten Armen und wertendem Blick auf die heutige Show. Die Blüten und Blätter wehen im Wind der Klimaanlage. Als Support hat Dagobert „Minneapolis“ mitgebracht, welcher mit einem roten Parka die Bühne betritt und allein auf der Bühne steht. Minneapolis, bürgerlich Konrad Betcher, ist vielleicht noch nicht Vielen ein Begriff, dennoch werden schon einige seinem musikalischen Wirken gelauscht haben. Er war nicht nur jahrelang Pianist und Background-Sänger der Casper-Band, sondern auch Produzent der aktuellsten Platte von Dagobert.
Minneapolis verzichtet auf Ansagen an das Publikum. Diese übernimmt eine Computerstimme für ihn, die jeden Song mit „Enjoy!“ anpreist. So entsteht eine gewisse Mystik, welche auch die Songs umgibt. Jedes Lied vermittelt eine Wichtig- und Eindringlichkeit. Während seiner Performance wirkt Betcher durch die künstlichen Ansagen unnahbar, obwohl man nur wenige Meter von ihm entfernt steht. Mit Weißheiten wie, „We`ve never been that cool, just lost kids in our part of town“, wickelt er das Publikum ein und bringt es zum Tanzen. Die Musik erinnert in manchen Momenten leicht an „The xx“. Jedoch sind die Songs viel aktivierender, fordernder und lauter. Trotz des klar im Pop verorteten Sounds behält die Musik durch verzerrte Elemente etwas Raues und Unperfektes. Ein Sound der dreckigen Straßenecken von Vorstadtkindern.
Schaut euch hier das Video zu der Single „THE PARK“ an.
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Nach einem ca. 30-minütigem Set verschwindet Minneapolis und der Blumenstrauß mit ihm im Publikum.
Es ist Zeit für den Mann des Abends. Die Bühne ist voll beladen mit Instrumenten und Effektboards, die tolle Klänge versprechen. Kurzzeitig sorgt man sich, wie die Musiker denn an ihre Instrumente, geschweige denn auf die Bühne kommen sollen, ohne zu stolpern. Es geht jedoch alles gut, und Dagobert wird schon bald unter tosendem Beifall vom Publikum in Empfang genommen. Es beginnt. Sanft singt er die ersten Zeilen des Album-Openers „Du und Ich“, bevor der Song im Refrain in tiefster Sehnsucht explodiert. „Oh, wenn zwei wie wir nicht zueinander finden/Muss irgendwer die Welt neu erfinden, denn /Oh, nichts ist besser als du und ich“. Das Publikum singt gebannt mit, jede Bewegung von Dagobert wird vom Publikum erwidert und gespiegelt. Ganze sieben der zehn neuen Songs des aktuellen Albums bringt er im Laufe des Abends auf die Bühne. Dem vielversprechenden Auftakt folgt jedoch schnell eine kleine Ernüchterung. Während Dagoberts Songs oftmals von Naivität, Sinnlichkeit und Feingefühl geprägt sind, verliert sich das Publikum spätestens beim dritten Song „Angeln gehen“ (vom vorherigen Album „Afrika“) in einer Schlager-Ekstase. Wir finden uns in einem Zwiespalt wieder. Die Band spielt fantastisch, die Songs sind klasse. Aber die Unschuld der Lieder steht im Gegensatz zum derben Abfeiern des Publikums. Doch wer möchte denn bitte jemandem auf einem Konzert böse sein, weil er die Songs fühlt und ordentlich abgeht? Das gehört schon dazu, oder? Das erste Bier fliegt durch die Luft und landet in unseren Gesichtern. Das gehört zu Konzerten ja auch irgendwie dazu. Jedoch…irgendwie… Irgendwie passt es nicht zum Inhalt der Songs. Teils negiert es die Naivität der Musik, die Dagoberts Schaffen oft so besonders macht. Die große Liebe und Sehnsucht wird hier im Bier ertränkt und man versucht sie vergebens auf diesem kleinen „Oktober-Fest lite“ wiederzufinden.
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Gerade bei den ruhigeren Liedern, wie bei „Uns gehört die Vergangenheit“ kommt das Publikum an seine Grenzen. Zu sehr ist es schon im Ballermann-Modus, um sich darauf einzulassen. Zu groß die Lust doch zwischendurch mal mit Anderen laut zu reden. Nur eine ältere Dame hinter uns wippt ganz langsam von einem Bein zum anderen und hört mit berührtem und betörtem Blick einfach zu. Insgesamt scheint das junge, feiernde Publikum mit den Spex-Kritiker*Innen im besten Alter hinter uns nicht zusammen zu passen. Und wir stehen mittendrin. Hits wie „Flashback“, „Ich bin zu jung“ und „Einsam“ reihen sich danach ein.
Die Band spielt sauber und gut zusammen, auch wenn die Männertruppe manchmal charmant an den hohen Backing-Vocals scheitert. Die Soundqualität schwankt an diesem Abend jedoch stark. Oft starten die Instrumente viel zu laut, sodass sich das Publikum die Ohren zuhalten muss, bis der Tontechniker die richtige Lautstärke findet. Ist die jedoch erstmal eingestellt, klingt alles super.
Der entspannte Song „Moonlight Bay“ sorgt für einen kurzen angenehmen Ruhepol im Set. Mit „Zehn Jahre“, „Hochzeit“ und „Für immer Blau“ reihen sich auch weitere Titel der vorherigen Alben in die wohl durchdachte Setlist ein und die Minuten ziehen schnell vorbei. Das Konzert neigt sich dem Ende zu.
Für die Zugabe kehrt die Dagobert-Band mit dem Stück „Wir leben aneinander vorbei“ zurück. Einer seiner besten Songs. Lukas Jäger besingt nicht nur die Distanz zu seiner großen Liebe, sondern auch die Distanz zur heutigen Gesellschaft, in die er nicht zu passen scheint. Er singt von einer negierten Utopie, einem Fortschritt, der nur durch das Zusammenfinden wirklich aller Menschen möglich ist.
Nach dem Konzert gehen wir langsam hinaus. Zum Teil unangenehm war die Stimmung. Wunderschön war die Musik. Wir schauen zwiegespalten auf den Abend zurück. Am nächsten Tag aber, auf der Rückfahrt nach Paderborn, schallt wieder Dagobert durch unsere Ohren. Vielleicht denken wir ernüchtert an das Konzert zurück. Aber nicht schlecht. Dafür waren und sind die Lieder einfach zu gut.
Text: Christina Bergs und Till Otte Fotos: Christina Bergs und Till Otte Hinweis: Diese Konzertreview erschien zunächst auf: https://l-uni.co/2019/05/05/dagobert-im-hotel-shanghai-essen/
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16. WIE EIN TRAUM
DEMETRI POV
Die Tage zogen an uns vorbei, wir liebten uns, genossen die gemeinsame Zeit und waren einfach glücklich. Die zwei Wochen gingen viel zu schnell vorbei, sodass wir schon zurück nach Hause flogen. Besonders Albert und Damian freuten sich uns zu sehen.
„Wir freuen uns so darüber, dass ihr wieder zurück seid!“, rief Damian, während Albert uns Beide in eine Umarmung zog. Trotz seiner (im Gegensatz zu mir) geringen Größe, war er breit gebaut und hatte eine sehr große Präsenz. Damian hingegen war klein und schmächtig. „Wie ist es so als Ehepaar?“, fragte Esme uns, nachdem Albert uns wieder losgelassen hatte.
Lucia lehnte sich leicht an mich, ich legte den Arm um sie. „Es könnte uns nicht besser gehen.“, antwortete sie lächelnd, durch die Tage, die wir in Frankreich verbracht hatten kam ihr leichter Akzent stärker hervor. Ich liebte ihre Stimme, sie sprach die Wörter nicht so hart aus, sondern melodisch, am Ende ihrer Sätze war immer ein leises Hauchen, nicht als würde sie die Wörter langziehen, nein, als würde sie mit ihnen fließen. Allerdings hörte sie sich am Schönsten an, wenn sie vor Verlangen stöhnte, leise seufzte oder meinen Namen schrie.
In diesem Moment kam Alice zu uns hinübergewuselt, ein strahlendes Lächeln auf den Lippen. Sie umarmte erst Lucia, dann mich. Wir unterhielten uns eine Weile, dann zogen wir uns in unser Haus zurück. Unsere erste Nacht, als verheiratetes Paar in unserem Zu Hause.
Dort wünschten wir Damian, Albert und April eine Gute Nacht, bevor wir in unser in braun und creme gehaltenes Schlafzimmer gingen. Anscheinend hatte jemand das Bett frisch bezogen. „Ich bin müde…“, murmelte meine wunderschöne Frau und zog den schwarzen Pullover aus. Es war inzwischen Anfang Dezember, deswegen trug sie darunter ein weißes Unterhemd. Das zog sie zusammen mit ihrem hellblauen BH aus. Im Gegensatz zu früher trug sie jetzt hübschere Unterwäsche.
Ich schluckte, als ich ihre nackten Brüste erblickte. So oft hatte ich sie schon gesehen, aber trotzdem war es jedes Mal eine unglaubliche Verlockung. Sie ging zum Schrank und holte einen schwarzen Schlafanzug raus, den sie anzog. Ich stand währenddessen nur da und schaute sie an. Als sie sich wieder umdrehte, hatte sie ein Lächeln auf den Lippen. „Was ist?“, fragte Lucia mich, sie hatte meine Starre bemerkt. Schnell schüttelte ich den Kopf und zog mich ebenfalls um. Ein paar Minuten später lagen wir gemeinsam im Bett, ich hatte sie an mich gezogen. „Gute Nacht, Kleine.“, murmelte ich und küsste sie kurz. Sie erwiderte es mit einem Summen… ~~~ „Wer isst eigentlich so viel Süßes wie du?“, fragte ich amüsiert, als sie eine weitere Tafel Schokolade in den Einkaufswagen legte. Sie drehte sich zu mir und streckte mir die Zunge raus. Ich schob den Wagen und sie kümmerte sich um die Sachen, die wir kaufen mussten.
„Wir brauchen noch Binden, Shampoo und dein Aftershave ist auch fast leer. Außerdem will ich heute Bœuf bourguignon kochen, deswegen brauchen wir Burgunderwein.“ Meine Augen strahlten wahrscheinlich. Lucia war die beste Köchin der Welt und ich liebte ihr Essen. Sie kochte mit so viel Liebe und Hingabe, die ich in ihren Augen nur sah, wenn sie mich anschaute oder Ballett im Fernsehen lief. Sie musste lächeln.
Ich schob den Einkaufswagen auf ihre Anweisung in die Kosmetikabteilung, wo sie ohne wirklich hinzusehen (sie wusste genau, wo alles stand) ihr Paket Binden nahm, das teure Aftershave, das ich immer benutzte und zwei Packungen meines bevorzugten Shampoos. Sie legte alles in den Einkaufswagen, dann überlegte sie welches Shampoo sie sich selbst nehmen sollte. Schließlich hatte sie sich entschieden und so bezahlten wir und trugen die Tüten zum edlen schwarzen Audi. Sie konnte kein Autofahren, da sie nie das Geld gehabt hatte um in Frankreich ihren Führerschein zu machen.
Die Fahrt war sehr kurz, es schneite in Forks, der Boden war bedeckt mit der weißen Masse. Lucia schaute fasziniert aus dem Fenster, während ich mit einer Hand fuhr und in der Anderen ihre hielt. Zuhause angekommen sahen wir Albert und Damian draußen herumtoben, sie lachten glücklich und warfen den Wagen mit Schneebällen ab, als wir in die Einfahrt fuhren. Lucia kicherte leise, ich lächelte. Ich parkte in der Garage, dann nahmen wir die Tüten aus dem Kofferraum. Albert und Damian kamen auf uns zugelaufen, sie nahmen Lucia die zwei Tüten aus der Hand und folgten uns ins Haus. April saß auf dem champagnerfarbenen Sofa und schaute einen Film im Fernsehen. Sie begrüßte uns lächelnd, dann wandte sie ihren Blick wieder auf die Mattscheibe.
Lucia und ich blieben in der Diele stehen, sie zog ihren hübschen petrolblauen Filzmantel aus, ebenso wie die schwarzen Handschuhe und den edlen Schal. Ich hauchte einen Kuss auf ihre Stirn, ihre Haare waren übersät mit Schneeflocken. Dann zog ich den hellbraunen Parka mit dem Kunstfell an der Kapuze (Lucia verweigerte mir vehement den Kauf von echtem Fell, obwohl sie selbst sich von Tierblut ernährte. Manchmal war sie wirklich komisch) aus und hängte ihn zusammen mit ihrem Mantel an den Kleiderständer. Sie zog ihre Winterstiefel aus und stellte sie sorgfältig neben meine Schuhe. Ich streichelte über ihre von der Kälte gerötete Wange, sie umarmte mich fest. „Ssarapó (Ich liebe dich)“, murmelte sie. Inzwischen war sie ziemlich gut in Griechisch geworden, nur Arabisch machte ihr noch Schwierigkeiten. „Ich dich auch.“, erwiderte ich glücklich, dann lösten wir uns. „Ich fang dann mal an Essen zu machen.“, sie ging in die Küche.
Da ich wusste, dass ich sie nur ablenkte, gesellte ich mich zu April. Wir schauten uns den Film an und, nach einiger Zeit war Lucia mit dem Essen fertig. Ich half ihr beim Tischdecken, dann aßen wir auch schon. Es schmeckte fantastisch. „Das ist wundervoll, Kleine.“, machte ich ihr ein Kompliment. Sie lächelte und nippte an ihrem Wein. Nachdem wir gegessen hatten, räumten wir alles in die Spülmaschine und da klingelte es auch schon an der Haustür. April machte die Tür auf. Es war Alice, die in die Küche getänzelt kam und Lucia umarmte. Lächelnd lehnte ich mich gegen die marmorne Arbeitsplatte.
„Lucia, du hast mir gar nicht erzählt, dass du morgen Geburtstag hast!“, sie klang beleidigt. „Warum muss ich das in einer Vision von Demetris Geburtstagsgeschenk sehen?!“ Lucia lachte entschuldigend. „Entschuldigung, Alice… Ich habe meinen Geburtstag seit 15 Jahren nicht mehr gefeiert. Eigentlich wollte ich ihn übergehen…“ Alice verschränkte die Arme. „Auf keinen Fall! Fang nicht an wie Bella, wir werden deinen Geburtstag hundertprozentig feiern!“ Lucia lächelte bitter, ich verzog sorgenvoll die Stirn. „Ich steh‘ nicht so auf Feiertage, habe schlechte Erfahrungen mit ihnen.“, murmelte sie leise. „Demetris Geburtstag war was Anderes, aber mein Geburtstag, Weihnachten, Silvester und so weiter; Das ist nicht mein Ding.“ Alice stemmte die Hände in die Hüften, sie sah etwas erbost aus.
„Lucia, egal was an diesen Tagen passiert ist, lass dir dein Leben nicht davon versauen. Als du Demetri geheiratet hast, wolltest du ein neues Leben beginnen und die Vergangenheit hinter dir lassen. Du wolltest ihm verzeihen und es wieder gutmachen lassen, du wolltest glücklich sein! Er bereut das was er getan hat. Lucia, dein innigster Wunsch war es den Hass hinter dir zu lassen und Liebe in dich zu lassen, dann tu es auch. Du kannst nicht rückgängig machen, was geschehen ist.“
Ich fuhr mir durch die Haare. Lucia war erstarrt, dann seufzte sie. „Du…du hast recht, Alice. Tut mir leid.“ Nun erschien ein strahlendes Lächeln auf dem Gesicht der Schwarzhaarigen, sie hob triumphierend ihr Kinn. „Ich habe immer Recht. Also, morgen kommt ihr zu uns. Und Weihnachten feiern wir bei euch, wenn das okay ist? Dafür seid ihr an Silvester bei uns eingeladen.“
Lucia seufzte erneut. „Von mir aus.“, murmelte sie und lehnte sich gegen mich. Ich legte den Arm um sie. „Gut. Ich muss dann auch los, habe noch etwas vorzubereiten.“, mit diesen Worten verschwand sie wieder, sie winkte noch, dann war sie weg. Ich vergrub mein Gesicht in Lucias Haar. „Dieser eine Tag war Silvester, mh?“, wisperte ich schuldbewusst. Sie nickte langsam. Ich seufzte. „Es tut mir so leid, Kleine…“ Sie drehte sich um und legte ihre Arme um meine Mitte. „Du standest unter ihrem Einfluss, Schatz.“ Ich drückte sie fester. „Und was war an deinem Geburtstag und Weihnachten?“, fragte ich leise. „An meinem Geburtstag starb meine Tante, meine ganze Familie wurde ausgelöscht. Weihnachten wurde meiner Schwester ein Angebot gemacht, sie lehnte es ab. Dadurch wurde sie als Erste getötet.“
Ich hob sie hoch, eine Hand unter ihren Kniekehlen, die Andere an ihrem Rücken. Inzwischen hatten sich alle in ihre Zimmer zurückgezogen, da es doch schon recht spät war. Ich trug sie in das Wohnzimmer, wo ich sie auf dem Sofa abließ. Sie zog eine Braue hoch. „Wohnzimmer? Bist du nicht derjenige, der immer so früh ins Bett will und kuscheln möchte und ich diejenige, die am liebsten bis spät in die Nacht aufbleiben würde?“ Ich lächelte und zog die dünne Wolldecke von der Sofalehne, dann setzte ich mich neben sie und deckte uns Beide zu, bevor ich den Fernseher einschaltete. Sie kuschelte sich an meine Brust und seufzte zufrieden.
Pretty Woman lief gerade, Lucia kicherte in sich hinein. „Ich hab den Film nie verstanden…“, murmelte ich, gerade war Julia Roberts, alias Vivian mit diesem Hotelmanager einkaufen. Lucia schaute zu mir hoch. „Warum nicht? Der Film ist genial.“
Ich runzelte die Stirn. „Ich meine; Sie kommen aus vollkommen verschiedenen Welten, er ist reich und scheint niemand zu sein, den sie mögen könnte und sie ist vollkommen anders und eine Prostituierte. Nicht, dass das schlimm wäre, aber es ist ein extremer Unterschied.“, erklärte ich verwirrt. Lucia lächelte, doch da war noch etwas Anderes in ihren Augen. „So ist die Liebe nun mal. Wir sind auch nicht besser; Wir sind auch verschieden und eigentlich bist du ja auch niemand den ich mögen sollte. Wir kommen auch aus anderen Welten, du kommst sogar aus einer ganz anderen Zeit. Wie konntest du dich in mich verlieben? Und wie konnte ich mich in dich verlieben?“
Ich schaute in ihre goldenen Augen, dann lächelte ich und senkte den Kopf um meine Frau zu küssen. Nach einem Moment lösten wir uns voneinander, wir schauten den Film weiter.
Ich musste laut lachen, als die Liebesszene kam. Lucia schaute mich empört an. „Komm schon, das sieht echt dämlich aus!“, gluckste ich. Sie grummelte lediglich. „Also ich kann das definitiv besser. Ich würde dich nicht so merkwürdig schwächlich hochheben und deine Sachen würd‘ ich erst recht nicht an dir lassen.“ Sie musste nun auch kichern. „Und warum schreit die Frau nicht? Ich würd‘ dich zum Schreien bringen…“ Sie kuschelte sich näher an mich, inzwischen war die Szene vorbei. „Es wird ja nicht alles gezeigt, vielleicht macht sie das ja später.“, murmelte sie amüsiert. Ich musste schmunzeln.
Das Ende war einer der dümmsten Teile des ganzen Films. „Warum fährt der Typ nicht selbst? Fändest du es auch sexy, wenn ich mich die ganze Zeit herumkutschieren lassen würde? Was haben die alle mit dem Kerl? Ist es weil er Edward heißt und Klavier spielen kann?“ Lucia lachte laut, als sie meinen gespielt beleidigten Tonfall hörte. „Ich mein, wenn jemand sagt: Hey, ich bin Edward und spiele Klavier, dann ist jede sofort vollkommen bezaubert. Wenn jemand sagen würde: Hey, ich bin Demetri und spiele Violine, ist es jedem egal.“ Sie schaute zu mir hoch. „Du spielst Violine? Das wusste ich gar nicht.“, sie schürzte ihre Lippen. Ich lächelte und zuckte mit den Schultern. „Bin nie dazu gekommen, was zu sagen.“, ich verschränkte ihre Hand mit meiner und wandte sich wieder dem Film zu, wo gerade der Erzähler irgendetwas über Hollywood redete.
Der Abspann lief und Pretty Woman ertönte, ein Lied, das ich schon seit seinem Erscheinungsjahr in den Sechzigern gemocht hatte. [AN: Ich würde es empfehlen jetzt das Lied zu hören, da es den Ton dieser Szene gut trifft]Ich nahm ihre kleine Hand und zog sie hoch, sie lachte, als ich sie herumwirbelte und wir begannen zu tanzen, vollkommen unpassend, aber überglücklich lachend.
„Pretty Woman, won't you pardon me…”, sang ich leise in ihr Ohr, sie kicherte. “Pretty Woman, I couldn't help but see…”, ich kippte sie etwas nach hinten, sodass sie erschrocken auflachte. „Pretty Woman, that you look lovely as can be, are you lonely just like me…”, wieder zog ich sie nah an mich. „Roarrr...”, machte ich spielerisch und biss leicht in ihr Ohr. Sie lachte amüsiert. Wir tanzten weiter, ich wirbelte sie um ihre eigene Achse und genoss den glücklichen Ausdruck auf ihrem Gesicht. Ihre offenen Haare flogen umher.
Wir waren so in unsere Freude vertieft, dass wir Damian und Albert gar nicht bemerkten, die in der Tür standen und heimlich Fotos schossen, bevor sie genauso schnell auch wieder verschwanden. Das Lied endete, unsere Lippen trafen sich, wir lächelten in den liebevollen Kuss. „Jetzt können wir ins Bett.“, murmelte sie und streckte die Arme nach oben, damit ich sie hochhob. Ich tat was sie wollte, schaltete den Fernseher aus und trug sie aus dem Wohnzimmer, sie machte den Lichtschalter aus. Ich trug sie die Treppen hoch, vor unserem Bett ließ ich sie hinunter. Sie zog sich den Schlafanzug an, der ordentliche gefaltet auf der Bettdecke lag, dann schlüpfte sie unter die Decke.
Ich folgte ihr kurz danach, wir kuschelten uns aneinander, die warme, gelbliche Nachttischlampe schenkte uns Licht. Nach einigen Minuten, schaltete ich das Licht aus, wir lagen Beide auf der Seite, ich hatte meinen Arm um sie gelegt und eng an mich gezogen. Ich atmete ihren vertrauten Aquamarinduft ein und seufzte zufrieden.
Mein Lebenslicht lag sicher und gesund in meinen Armen. "Gute Nacht.", gähnte sie. "Träum süß.", erwiderte ich sanft. Sie schlief schnell ein, kurz danach folgte auch ich ihr in das Reich der Träume, obwohl kein Traum so schön sein konnte, wie diese Realität.
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Kämpfernatur (TDW 8/2018)
Lesedauer: 6min
Wie ziehe ich Gottes Waffenrüstung an?
Lies bitte zuerst: Epheser 6, 10-20 Hey du, gerade jetzt in der Winterzeit ist es wichtig, überall das entsprechende Equipment dabeizuhaben: Winterjacke, Schal, Mütze und Handschuhe, im Auto der Eiskratzer und natürlich die Winterreifen aufgezogen und zur Sicherheit auch immer eine Decke dabei zu haben kann auch nicht schaden.
Wenn man die Temperaturen oder die allgemeine Witterung unterschätzt und am Ende nicht entsprechend ausgerüstet ist, kann das ziemlich unangenehm werden. Man fängt an zu frieren und fängt sich am Ende noch eine Erkältung ein, und das alles nur weil man vielleicht zu eitel war mit der Mütze die Frisur zu ruinieren oder die Winterjacke eben nicht so schick aussieht wie der dünnere Parka und man sich dachte "Ach, wird schon gehen." Gottes Rüstung?
Leider geht es vielen Christen genauso, manchmal zugegebenermaßen auch mir selbst. Nicht in Bezug auf die Winterkleidung, sondern eher die Ausrüstung um in und zu seinem Glauben an Jesus Christus stehen zu können. Für seinen Glauben zu käm. Ich meine das Wort Gottes, die Bibel. Ich meine den persönlichen Kontakt zu Gott und den Kontakt zu anderen Christen. Viele nehmen diese Dinge nicht (mehr) wirklich ernst, weil es ja eigentlich auch ohne geht und man trotzdem sagen kann "Ich bin Christ" - aber ganz so einfach ist es eben manchmal doch nicht. Denn im Leben gibt es immer wieder Situationen wo man sich denkt "Hätte ich doch...". Schon ein kleines Gebet über den Tag, ein paar Verse aus der Bibel und der Kontakt zu anderen Christen können dir nicht nur im Glauben an Gott Halt geben, sondern dich auch ausgezeichnet für den Alltag ausrüsten. In der Bibel spricht Paulus von der Waffenrüstung Gottes - ich finde, das ist immer wieder ein schöner und guter Vergleich. Aber was ist das eigentlich? Perfect equipped Ich bin überzeugt, dass das christliche Leben nicht so einfach ist, wie viele Menschen glauben. Ich seh es in der Bibel, dass Jesus sagt, wer zu mir gehört, muss sein Kreuz auf sich nehmen, muss Vater und Mutter hinter sich lassen, und Jesus soll der Mittelpunkt unseres Lebens sein... und das ist wirklich ein Kampf, denn unsere menschliche Natur sagt uns immer wieder, dass wir auf uns schauen sollen, sie sagt uns immer wieder, dass ich auf meine Begierden schauen soll, auf das was ich brauche. Und ich glaube, das Leben als Nachfolger von Jesus besteht dauerhaft daraus, dass ich mich selbst zwinge, meinen alten Menschen hinter mir zu lassen und mich zu überwinden auf Gottes Wegen zu leben. Billy Graham hat einmal gesagt: "Das Leben als Christ ist kein andauerndes Hoch. Auch ich habe Momente der Entmutigung und der Anfechtung." Und ich hör das immer wieder in Andachten, dass viele Leute von diesem Kampf sprechen und sehr oft ist dann die Rede von der Waffenrüstung Gottes, die wir anziehen können und dann ist alles gut. Aber ich muss ehrlich sagen, ich hab noch nie in meinem Leben eine Anleitung bekommen, wie ich die Waffenrüstung Gottes anzieh. Und vielleicht geht es dir genauso, dass du dir denkst: "Cool, ich hab diese Bibelstelle, aber wie kann ich was damit anfangen, wie mach ich damit praktisch was in meinem Leben?" Und ich will heute einfach mit dir teilen, wie ich diese Bibelstelle für mich neu entdeckt habe und in meinem Alltag zu einem Kämpfer Gottes geworden bin.
1. Der Helm - Deine Gedanken Der Helm steht für deine Gedanken. Lass mich dir eine Geschichte dazu erzählen: Sara raucht seit 35 Jahren Zigaretten. Sie geht zum Arzt, und dieser sagt: "Liebe Frau, wenn Sie so weiterrauchen, liegen Sie bald im Sarg." Das heißt: Chaos mit Rauchzeichen im Indianerland - die Lungen japsen nach Luft, schwenken die weiße Flagge und sagen: "Waffenstillstand, bitte! Wir können nicht mehr!" Sara geht in die Kirche und betet: "Jesus, heile mich; nimm diese Sucht von mir weg!" Nichts geschieht. Worauf Sara beginnt, ein Bild zu entwickeln, wie ein Leben ohne Rauchen sein kann. Am nächsten Tag fängt sie an, dieses Bild mit ihren Worten zu beschreiben und auszusprechen. Sie sagt: "Ich bin keine Raucherin. Soviel ich weiß, kam ich nicht rauchend zur Weit. Vielleicht hat's mal aus der Windel gedampft, aber das war s dann auch schon mit den schlechten Gerüchen. Rauchen ist nicht meine Identität." Sara spricht diese Gedanken aus. Einen Tag später steht sie am Morgen auf, zündet sich den ersten Glimmstängel an und sagt später dazu, dass dieser so bitter geschmeckt habe, dass sie ihn wegschmiss. Von diesem Tag an raucht sie keine einzige Zigarette mehr. Und alles hat damit angefangen, dass sie sagte: "Ich bin keine Raucherin!"
Der Kampf beginnt in unseren Gedanken; in der Art, wie du Dinge denkst und siehst.
Fang an, dein Bild, wie Gott dich sieht, zu «prophezeien»! 2. Der Bustpanzer - Gerechtigkeit Weiter geht es mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit, wo ich mir vor Augen führe, worauf meine Errettung beruht. Denn sie beruht nicht auf meiner Gerechtigkeit, sondern auf der Gerechtigkeit Gottes. Auf der Gerechtigkeit Jesu, der den gerechten Preis für all unsere Fehler am Kreuz bezahlt hat. Ich sage nochmal neu: "Gott für meine Errettung für mein Leben mit dir vertraue ich nicht auf meine Gerechtigkeit." Selbstgerechtigkeit ist so ein rießen Problem und Gott hasst es, wenn wir auf unsere Gerechtigkeit vertrauen, weil unsere Gerechtigkeit nichts wert ist. Weil wir nicht gerecht sind, weil wir Fehler machen. Der Brustpanzer Gottes heißt: Ich geb Jesus jeden Tag neu das Steuer über mein Leben und sage: "Jesus ich vertraue darauf, dass deine Gerechtigkeit groß genug ist." 3. Der Gürtel - Wahrheit Der Gürtel steht für die Wahrheit. Gott will Wahrheit in dein Leben bringen. So oft sind da irgendwelche Stimmen in unserem Kopf, die uns versuchen einzureden, wie schlecht wir sind, und dass wir etwas nicht können. Aber Jesus will Wahrheit in dein Leben bringen. Er selbst hat gesagt: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben." Wenn du das Gefühl hast, dass du zu klein, zu groß, zu intelligent oder zu dumm bist, darfst du dieses Gefühl getrost beiseite schieben. Denn Gefühle sind in diesem Fall überbewertet. Gott hat sich genau überlegt, wie du sein sollst, und er schaut dich an, hält beide Daumen in die Höhe und sagt: "Top!" Du bist wunderbar geschaffen. Und du bist unendlich geliebt. Gott liebt dich sogar so sehr, dass er selbst am Kreuz für dich gestorben ist um dich von all diesen Dingen in deinem Leben zu befreien, die dich daran hindern, auf ihn schauen zu können. Er liebt dich so sehr, dass er dich sein Kind nennt. 4. Deine Schuhe -Gottes Story Schuhe sind was richtig cooles. Die haben nicht nur Swag, die sind auch praktisch. Wir ziehen sie morgens an und sprinten raus aus unserem Zuhause in die Welt. Wir sind ready, wir sind bereit. Im Epheserbrief spricht Paulus von den Schuhen der Bereitschaft, die gute Message des Friedens zu verkündigen. Die Schuhe anzuziehen bedeutet sich immer wieder klar zu machen: Gott ich bin bereit für dich rauszugehen, ich bin bereit Menschen das Evangelium zu erklären, weil ich weiß, dass diese Geschichte, die Story von Jesus die Beste Botschaft ist, die diese Welt jemals gehört hat und dass jeder sie hören muss. Und diese Schuhe sollen wir uns anziehen und diese Schuhe haben eine Story, genauso wie du eine Story hast - nämlich die Geschichte von dir und Jesus. 5. Dein Schwert - Deine Werte Das Schwert bedeutet, dass ich für eine Sache kämpfe. Egal, was andere Menschen denken oder sagen - ich habe mich entschieden, für die Sache Gottes zu kämpfen.
Ich hab das Gefühl so viele Christen versuchen all diese Dinge zu erfüllen, die Waffenrüstung Gottes anzuziehen, aber sie vergessen das Schwert.
Und welcher Nutzen ist ein Kämpfer der in die Schlacht zieht aber keine Waffe hat um zurückzuschlagen? Deswegen brauchen wir die Bibel, deswegen brauchen wir Gottes Wort: Um zu erkennen, was seine Wege für unser Leben sind, wie wir kämpfen können, und deshalb brauchen wir unser Schwert. Das Schwert zu ergreifen, heißt in Gottes Wort zu lesen und siese Wahrheit für unser Leben zu erkennen. Jeden Tag mehr, damit wir mit ihr kämpfen können. Und diesen Kampf von dem Paulus spricht bis zum Ende durchstehen können, immer das Ziel im Blick. 6. Dein Schild - Dein Glaube Mit dem Schild des Glaubens komme ich zu einem wichtigen Punkt. Der Schild des Glaubens bedeutet dir jeden Tag neu vor Augen zu führen, woran du glaubst: Ich glaube Jesus, dass du für mich gestorben bist, ich glaube, dass deine Gerechtigkeit genug war um mich frei zu machen. Das Schild steht für Vertrauen.Vertrauen - ein Wort, das für mich selbstverständlich klingt. Vertrauen - ist doch logisch. Schlage ich die Bibel auf und lese über Glaube und Vertrauen, dann fühle ich mich selten auf Anhieb angesprochen. Natürlich glaube ich an Gott. Und Vertrauen? Das ist ja selbstverständlich Aber das ist es nicht. Bin ich ehrlich zu mir selbst, dann weiß ich, ich vertraue so oft nicht. Hin und wieder überlass ich Gott, das Zepter und lasse ihn regieren. Aber sobald mein eigenes Ich mich überkommt, dann unterbreche ich ihn. Fusch ihm in den Plan, den er mit mir hat. Ich denke, ich wüsste es besser und will selbst etwas tun. Vertrauen- was ist das eigentlich? Mein Leben loslassen, in seine Hand legen und darauf vertrauen, er wird mich segnen. Wenn ich mir vorstelle, wie schön so ein Leben sein muss: Darauf vertrauen, dass alles möglich ist und er ein Wundervollbringer ist. Aber wie oft vergesse ich das! Versuche mich selbst zu beschützen, dabei liegt doch alles in seiner Hand. Gott, ich will dir vertrauen, will mutig werden und mein Leben mit dir bauen. Bereit für alles sein, Veränderungen zulassen und dein Follower sein Fight the good fight Ich will dich heute ermutigen, dich neu auszurüsten mit der Waffenrüstung Gottes, um im Alltag für jede Situation gut gewappnet zu sein. Ich will, dass wir am Ende sagen können: "Ich hab den guten Kampf gekämpft." Und wenn dir das als eine unlösbare, riesige Aufgabe erscheint, dann fang einfach mit Teilen der Rüstung an, nimm dir Zeit und arbeite daran. Denn was lange währt, wird endlich gut. Es ist wie mit der Winterjacke und dem Schal vom Anfang, die dich für den Winter ausrüsten. Und mal ehrlich: wer will schon frieren?
Be blessed Manuel
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Eine feste Größe auf der Rü: Inspirierende Mode mit Stil und Exklusivität bei RENATE ABS
Hotel Maximillians:
ca. 8 Min. (2,9 km)
ca. 19 Min. (1,4 km)
Hotel an der Gruga:
ca. 5 Min. (1,4 km)
ca. 14 Min. (1 km)
Dieses Modegeschäft mitten auf der Rü habe ich bisher nur von außen angeschaut. Nicht, das es keine wunderschönen Kleidungsstücke im Fenster gab, die mich fasziniert hätten… aber das beeindruckende Preissegment hat mich immer nur zum Voyeur gemacht. Heute traue ich mich mal hinein, neugierig bin ich ja immer!
Edle Teile einer Farbharmonie sind in den Regalen übersichtlich platziert
Von den Mitarbeiterinnen, die am Deko-Dienstag gerade viel zu tun haben und die neu zu bekleidenden Schaufensterfiguren in den Armen halten, werde ich dennoch unmittelbar und sehr freundlich begrüßt. Nadine Abs übernimmt und fragt mich nach meinen Wünschen und dem Style, den ich gern trage.
Nadine Abs weiß zu den Labels und deren neuester Mode immer etwas zu berichten
Das ich in solchen Läden nicht Zuhause bin, entgeht ihr ganz sicher nicht – und völlig unvoreingenommen und hilfsbereit zeigt sie mir zunächst die Bereiche des kleinen exklusiven Damenmode-Shops. Wo die sportiveren Teile zu finden sind, die Schals, die eigene Kaschmir-Kollektion usw. Und diese Saddle-Bags von Chloé – einfach traumhaft… Dabei erzählt sie zu einigen Labels interessante Hintergründe. Wir kommen so ins Plauschen…
Fingerspitzengefühl für Fashion
Alle Kleidungsstücke sind mit viel Knowhow und Liebe zur Mode von Mutter und Tochter – Renate und Nadine Abs – persönlich ausgewählt und auf den Modemessen in Paris, Mailand, Düsseldorf und München eingekauft. Das kleine Familienunternehmen besteht seit 1973. Nadine Abs ist quasi hineingeboren und seit mehr als 25 Jahren mit der Modebranche verwoben. Gelernt bei Ludwig Beck in München, danach im Vertrieb für eine große Agentur in Düsseldorf rockt sie nun das Modegeschäft in Rüttenscheid gemeinsam mit ihrer Mutter.
Den Traum aus Kaschmir von MISSONI muss ich mir von allen Seiten anschauen
Mit geschultem Blick checkt sie meine Figur und stellt mir ein paar schicke Teile zusammen. Eine dunkelblaue Hose, ein Basic-Shirt in rosa und einen Hammmaaaa-Strickmantel. Alle Kleidungsstücke hier sind von absolut hochwertiger Qualität.
Strickmantel von MISSONI aus reinem Kaschmir
Und was soll ich sagen, na der Strickmantel ist natürlich aus feinstem Kaschmir… Luxus pur! Das Label ist MISSONI und ich soll ihn mal einfach anprobieren, wenn ich möchte. Na klar möchte ich! Aber der blick hinter das Etikett – ooh, ein Strickmäntelchen für über dreitausend Euro… schade… es bleibt ein Traum!
Der kleine Bambusgarten im Hinterhof von RENATE ABS
Und dann passiert ein Malheur – zum Glück nicht mir… Einer Mitarbeiterin entgleitet die Schaufensterfigur und sie landet unsanft auf dem harten Boden. „Hm, Schädelbasisbruch – sie muss zur Reparatur“ diagnostiziert Nadine Abs aus der Distanz und gerät nicht aus der Fassung. Ich kenne mich ja nicht aus, aber wenn die Preisspanne bei den Schaufensterpuppen ähnlich wie bei Strickmäntelchen ist… Souverän!
Mode, Stil und Spaß
Die Abs sind immer mit viel Enthusiasmus und Spaß auf der Suche nach neuen Marken, neuen Stilen – ihren besonderen Designern und ihren hochwertigen Produkten und Trends. Es ist eine dauernde Herausforderung für das kleine Geschäft fantasievolle und tragbare Mode, Trends mit neuartigen Stoffen, Farben und Styles zu vereinen. Im Portfolio finden sich zur Zeit unter anderen Labels Missoni, Etro, Odeeh, Antonia Zander, Parosh, Frauenschuh, S’Max Mara, Bruno Manetti, Cucinelli. Mit Fingerspitzengefühl für Exklusivität sowie Diskretion und Respekt im Umgang mit den Kunden haben sie sich ein feines Geschäft an der Rü geschaffen und über Jahrzehnte erhalten, das in jeder anderen Großstadt fast besser aufgehoben wäre.
Exklusve Damenmode diesmal in blau
Neben dem klassischen, sehr persönlichen und beratungsintensiven Verkauf im Geschäft auf der Rü bieten die Abs für ihre Stammkunden, die nicht ins Geschäft kommen können, einen entsprechenden Service: Eine Auswahl perfekt auf die Kundin abgestimmt, wird zu ihrer Heimatadresse verschickt und gegebenenfalls wieder retourniert.
Besondere Duftkerzen und ausgewählte Accessoires ergänzen das Sortiment
Für mich überraschend, gibt es durchaus bezahlbare(re) Sahneteilchen wie die coolen Jeans von Mother, Current-Elliott und auch dem schicken G-lab Parka. Die Jeans starten bei knapp unter zweihundert Euro und der Parka liegt um die fünfhundert und ist gegenüber den allgegenwärtigen Woolrich Parka, die auf der Rü zuhauf ausgeführt werden, eher preisgünstig.
Der sportlichere Bereich im Basement des Modegeschäfts RENATE ABS
Daran sieht man mal wieder, das man seine Schranken im Kopf doch öfter mal überwinden sollte. Das gilt sogar für mich und den Modeshop RENATE ABS!
RENATE ABS STORE Rüttenscheider Straße 127 45130 Essen Fon 0201-78 23 61 [email protected] www.renate-abs.de
Öffnungszeiten Mo – Fr 10-18.30 Uhr Sa 10-16 Uhr
Mein Besuch war am Dienstag, 17. Oktober 2017
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Pawlak und Herzog und was sich seit Liebe mich geändert hat...
Nämlich so ziemlich alles und wir können froh sein, dass Rosa ihren Dutt noch hat. Ohne Spaß, es hat sich echt viel getan hier. Das wird jetzt anfangs mega superficial und 90% aufs Äußere bezogen. Ich bin nämlich leider keine Insiderin und weiß nicht, was hinter der Stilveränderung der zwei steckt.
Hier also mal Fotos zur Veranschaulichung, falls sich diese Bilder aus unverständlichen Gründen noch nicht in euer Gedächtnis eingebrannt haben sollten. Trigger Warning: Jans Dutt.
Lasst uns die äußere Analyse mal aufteilen...
JAN PAWLAK:
Das erste ist natürlich sein Dutt. Für die Veränderung hab ich vor ein paar Wochen schon viele Gründe aufgeführt, die aber sicher allesamt nicht zutreffen werden. Hat Rick Okon wohl einfach eine neue Frisur und die wird jetzt übernommen. Trotzdem hoffe ich, dass sie sich für den Tatort noch irgendeine Erklärung dafür gebastelt haben. Und wenns nur "Jan gefällts halt" ist - aber einfach so hinklatschen können die das doch bitte nicht.
Falls wir keine Erklärung kriegen, dann wollte er sich eben einfach Rosas Dutt-Style anpassen. Weniger erfolgreich, aber der Wille zählt.
Dann haben sich die Klamotten geändert. Die Jacke ist das einzige, was wir noch kennen. Die hatte er zum Beispiel in Heile Welt an, siehe die Fistbump Szene etc.
Dann gibt's da die Jeans, wo ich mir immer noch nicht sicher bin, ob sie mir gefällt. Wirkt irgendwie bisschen hart an ihm, aber mal sehen. Und diesen komischen Pulli mit dem komischen Kragen. So hä? V-Ausschnitt und U-Ausschnitt kombiniert?
Außerdem hat er noch einen Pulli bzw. Rollkragenjackedings. In dunkelgrün. Joa keine Ahnung, vielleicht macht er gleich einen Waldspaziergang. Ich fänds jedenfalls scheiße, wenn er ab jetzt weder Poloshirts noch seine normalen Sweatshirts mehr trägt.
As for accessories, die Uhr ist noch da.
ROSA HERZOG:
Hier fangen wir gleich mit den Accessoires an, weil das Armband nämlich noch da ist. Glück gehabt. So radikal wie die hier sind, trau ich denen alles zu.
Rosa hat sich nämlich auch sehr verändert, auch wenn das auf den ersten Blick gar nicht so sehr raussticht. Vor allem nicht, wenn sie neben Jan steht.
Der Dutt ist wie gesagt auch noch da, auch wenn der die das Pony sich etwas gelichtet hat. Vor allem im Vergleich zu den Folgen von vor einem Jahr. Das ist keine "fransige" Linie mehr, sondern mehr so einzelne kurze Strähnen und eben die zwei langen Haarpartien an den Schläfen. Find ich aber auch hübsch. Nur um das kurz erwähnt zu haben.
Ich find, das lässt sie lockerer aussehen. Dazu beitragen tut der Hoodie. An Rosa mit Hoodie hab ich irgendwie noch nie gedacht, aber ich mags. Den schwarzen Parka find ich auch nice, den kennen wir glaub ich auch noch nicht.
Um nochmal zu ihrem Gesicht zurück zu kommen: der Lippenstift fehlt. Kann dran liegen, dass sie wieder Nachtschicht für Nachtschicht geschoben hat. Das würde auch die meiner Meinung nach leicht sichtbaren Augenringe auf dem dritten Bild erklären. Vielleicht aber auch nur das Licht. Und den rötlichen Lippenstift hatte sie ja auch nicht in jeder Szene drauf. In Heile Welt zum Beispiel hat der auch oft gefehlt. Da will ich jetzt gar nicht viel reininterpretieren.
Wo ich aber schon was reininterpretieren will, sind ihre Fingernägel. Bemerkt? Kein Nagellack. Nix. Sonst wars immer dunkelrot, niemals irgendwie abgebröckelt, immer ordentlich. Das fehlt komplett, was schon daran liegen kann, dass sie in der Maske noch nicht ganz fertig war. Aber das glaub ich nicht.
Ich hoff, ich hab nix vergessen. Eigentlich wollt ich mich jetzt zurückhalten, aber ich finde die Veränderungen doch so drastisch, dass ich gerne ne Erklärung dafür finden will.
Jan sieht nämlich so aus als wär er frisch ausm Knast entlassen worden. Irgendwie härter und nicht mehr mit diesen sanfteren Zügen wie früher. Das liegt klar an der Frisur und dem neuen Look für mich. Bei Knast muss ich übrigens an Ella denken und mich fragen: was ist denn mit ihr?
Rosa meinte ja schon in Liebe mich, dass U-Haft praktisch Gefängnis ist. Ich kenn mich jetzt nicht mit dem Zeugs aus, aber sie schon also kann man ihr das glauben. Hat Jans Reaktion ja auch gezeigt. Also kanns sein, dass sie jetzt endgültig im Gefängnis sitzt und das Jan so verändert hat? Wer weiß... Jedenfalls sieht er so aus, als wär irgendwas passiert zwischen Liebe mich und Du bleibst hier.
Dasselbe bei Rosa. Nur, dass sie für mich weicher wirkt. Durch ihre Hemdblusen whatever, den Nagellack und den Lippenstift konnte sie ja zum Beispiel in einem Verhör echt einschüchternd wirken. Und auch so hätte ich vor Liebe mich niemals gedacht, dass sie so eine Vergangenheit mit sich rumschleppt.
Dieser entspanntere Look mit Hoodie, Parka und ohne Nagellack vielleicht, weil jetzt alles ans Licht gekommen ist? Sie hats auf kurz oder lang auch nicht geschafft, das Private vom Beruflichen zu trennen. Ihre Hülle aus Professionalität ist jetzt irgendwie auseinander gefallen und wir haben sie als verletzliche Person erlebt, die verdammt viel durchgemacht hat. Deswegen könnte Rosa es aufgegeben haben, den Anschein der emotional unbelasteten Kommissarin weiterhin zu wahren.
Allein letzte Folge ist einfach so viel passiert, was sie bestimmt noch immer belastet. Wir wissen ja nicht, wie viel Jan weiß bzw. wie viel Rosa mit sich selbst ausgemacht hat anstatt sich ihm anzuvertrauen.
Entweder gar nix, aber trotzdem hat sie - trotz ihrer Bemühungen - ihre Vergangenheit eingeholt und das muss sie in irgendwas umwandeln. Dann eben der neue Look. Oder aber Jan weiß alles bzw. sehr viel und die zwei durchleben hier grad gemeinsam ihre Depression aus scheiß Privatleben und scheiß Job.
Weil ich grad so schön am labern bin... Es gab unter den zwei behind the scenes Fotos auch ein paar wenige, aber interessante Kommentare.
Ein Herr meinte, dass die zwei prima zusammen passen, "also als Kommissare". Eine Dame sagte "das wäre ja mal eine unverhoffte Wendung". Und noch eine Lady hat kommentiert, dass eine Lovestory schön wäre. Ich würd mal behaupten, dass mindestens zwei von den dreien "Durchschnittszuschauer*innen" sind, ohne jetzt jemanden in ne Schublade stecken zu wollen. Sind also nicht nur wir, die so crazy sind. Eine gewisse Chemie gibt's wohl.
Die deutet auch das Foto an, wobei das ja "nur die Schauspieler*innen in ihren Kostümen sind". Wobei man da jetzt auch die Caption überinterpretieren könnte. So: Foto 1 = Jan & Rosa und Foto 2 = Rick und Steffi.
Subtiler Hinweis auf ne mögliche Lovestory? Wohl nicht, aber man kann ja hoffen, wenn man hoffen will. Was weiß ich... Ich hoff jetzt mal nix, weil a, Tatort Dortmund immer für eine Überraschung und Enttäuschung gut ist und b, mir die Freundschaft der zwei auch so gut gefällt, dass nicht zwingend mehr werden muss. Darf aber gerne.
Aber ich frag mich wirklich, wie es in Du bleibst hier weitergeht mit den zwei. Wie schon mal erwähnt, die ARD könnte aus den zwei was machen, wenn sie denn wollte.
Aber dazu wann anders mehr, wenn's wen juckt :)
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20. Release Party
Kathi
Als ich wach werde ist es noch immer hell draußen. Ein Blick auf den Wecker verrät mir, dass es halb vier ist. Ich spüre Carlos warmen Körper neben mir, unsere Beine sind mit einander verschlungen und mein Kopf hebt und senkt sich langsam, aber stetig im Rhythmus von Carlos Atem. Carlos Arme und die flauschige Bettdecke beschützen mich vor der kalten Winterluft, die durch das offene Fenster ins Schlafzimmer strömt, vorsichtig hebe ich meinen Blick ein wenig und schaue in Carlos friedlich schlafendes Gesicht. Er sieht so jung und frisch aus, wie er da liegt. Die dichten Wimpern umrahmen seine geschlossenen Augen, auf seinen Lippen liegt ein kleines, zufriedenes Lächeln. Wovon er wohl gerade träumt? Nachdem wir heute Morgen erst um fünf Uhr wieder zu Hause waren, haben wir den gesamten Tag im Bett verbracht. Wir sind nur zweimal aufgestanden. Einmal um dem Pizzalieferanten die Tür aufzumachen und das andere Mal um unsere Handys auszumachen. Heute sollen uns alle in Ruhe lassen. Carlo weiß, wann er im LKA sein muss und sonst können uns heute alle mal gern haben. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann wir das letzte Mal so einen Tag hatten. Ich genieße es total nichts zu müssen, es geht einfach nur um Carlo und mich. Und ein bisschen Spaß zwischen den Laken. Abwesend zeichne ich kleine Kreise auf Carlos nackte Brust. Die Gedanken an unseren schönen Tag, werden von meinen Erinnerungen an mein Gespräch mit Markus von gestern Abend ersetzt. Er hat sofort gemerkt, dass irgendwas nicht mit mir stimmt und Markus kann ich ja schlecht mit ein paar heißen Küssen ablenken. Und mit einer Ausrede hat er sich auch nicht abspeisen lassen, dafür kennt er mich einfach viel zu gut. Ich seufze und löse mich vorsichtig aus Carlos Umarmung. Ich setze mich auf und betrachte meinen friedlich schlafenden Carlo. Morgen rede ich mit ihm. Ich muss es ihm einfach erzählen, nicht nur weil er es wissen muss, sondern auch, weil ich ihn brauche. Seine Unterstützung. Und auch irgendwie seinen Mut. Ich fahre mir durch die Haare und beschließe, dass es vielleicht langsam mal Zeit wird auf zustehen. Nur widerwillig schlage ich die Bettdecke zurück, ich schwinge meine Beine aus dem Bett und greife nach Carlos T-Shirt, dass auf dem Boden vor dem Bett liegt. Als ich gerade dabei bin das Schlafzimmer zu verlassen, schlägt Carlo die Augen auf. „Wo willst du hin?“, fragt er mit schläfriger Stimme. Ich drehe mich zu ihm um und lächele ihn an. Carlo streckt sich unter der Bettdecke und gähnt beherzt. Ich streiche mir eine Strähne meiner blonden Haare aus dem Gesicht. „Und die viel wichtigere Frage, wieso hast du was an?“, grinst Carlo mich an. Ich zupfe an dem T-Shirt rum. „Weil ich meinem Ehemann einen Kaffee machen wollte und mir kalt war!“, erkläre ich ihm und lehne mich an die Schlafzimmertür. „Komm wieder ins Bett Baby, der Kaffee kann warten!“, er streckt seine Hand nach mir aus. Ich schüttele den Kopf. „Nein, ich muss gleich noch duschen und wenn ich wieder ins Bett komme, komme ich da heute gar nicht mehr raus!“ „Soll ich dich etwa holen kommen?“, droht Carlo, „Komm Baby noch eine Runde und dann gehen wir zusammen duschen. Das spart Zeit und Wasser!“ Langsam gehe ich wieder aufs Bett zu. „Liegt dir unsere Umwelt so sehr am Herzen?“, scherze ich. Carlo setzt sich ein Stück auf und zieht mich wieder zurück auf seinen Schoß. Er schlingt die Arme um meine Mitte und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Langsam fährt er mit seinen Fingern über die Knutschflecke an meinem Dekolléte, behutsam küsst er meine Hals hinab bis zum Saum seines T-Shirts. „Im Moment liegt es mir sehr am Herzen, dass du wieder nackt bist!“ Carlo zieht die Bettdecke über uns beide und fängt an mich zu kitzeln. Manchmal ist er einfach nur verrückt. „Bist du aufgeregt?“, frage ich Carlo während ich vor dem großen Spiegel in unserem Ankleidezimmer stehe und mir einen Liedstrich ziehe. Carlo zieht gerade seine graue, ausgewaschene Tight-Jeans hoch und zuckt mit den Schultern. „Ich weiß nicht. Irgendwie nicht, wir haben schon so viele Konzerte gespielt. Aber es ist halt auch alles neues Material, da weiß man nie wie die Leute reagieren!“, gibt er offen zu und wuschelt sich durch seine braunen Locken. Ich richte meinen Pony noch einmal kurz und ziehe dann mein Kleid über die Schulter. Ich habe mich für ein weißes Cocktailkleid entschieden, dass vorne hochgeschlossen ist, aber am Rücken einen diamantförmigen Ausschnitt hat. Ich nehme meinen hohen Pferdschwanz nach vorne und drehe Carlo den Rücken zu. „Kannst du mal mein Kleid zu machen?“, bitte ich ihn. Ich spüre seine schlanken Finger auf meinem Rücken. „Du weißt, dass ihr toll sein werdet. Und außerdem freu dich doch auf die inoffizielle Party danach!“, ermutige ich ihn. Ich weiß, dass er das eigentlich gar nicht braucht. Er weiß wie toll er ist. Trotzdem kann es nicht schaden, ihm ein bisschen gut zu zusprechen. Ich streiche mir noch einmal über das Kleid und drehe mich dann einmal um mich selbst. „Und wie sehe ich aus?“, frage ich Carlo und pose vor ihm. Er grinst mich an. „Hammermäßig, aber vielleicht solltest du dir nochmal Gedanken über deine Füße machen!“ Mein Blick wandert, zusammen mit Carlos, auf meine Füße, die stecken nämlich noch immer in einem Paar der selbstgestrickten Socken von Carlos Oma. „Vielleicht!“, gebe ich zurück. Carlo lächelt mich an und nimmt mein Gesicht in seine Hände. „Ich liebe dich!“, flüstert er an meinen Lippen und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. Ich stelle mich auf die Zehnspitzen und erwidere den Kuss, „Ich liebe dich auch! Und jetzt muss ich mir Schuhe anziehen!“ Ich löse mich von Carlo und mache mich auf den Weg in den Flur. Als ich an Carlo vorbei gehe, haut er mir grinsend auf den Hinter. Ey.
Carlo
Zusammen mit Psaiko, Tim, Flo und den Chimp-Jungs sitze ich im Chimperator Büro, wir fahren alle zusammen mit einem Bus zum LKA. Kathi hat mich vorhin hier abgesetzt, noch immer kriege ich diesen verdammt tiefen Rückenausschnitt nicht aus meinem Kopf. Sie fährt zusammen mit Marla und Vanessa ins LKA und da treffen wir uns dann nachher im Backstage. Langsam aber sicher merke ich wie meine Hände schweißnass werden. Kody spricht darüber, was für Presseleute da sind und mit wem ich heute Abend noch Interviews machen muss. Ich fahre mir mit der Hand durch die Haare und setze meine dunkelblaue VioVio Cap wieder auf. „Es sind 1300 Fans da. Die Live Show ist von 21:30 bis zwölf. Danach hast du noch zwei MGs und dann noch ein Interview mit 16bars und denen von Pro7.“, rattert Kody meinen Terminplan für heute Abend runter. Ich bin ziemlich froh, dass ich schon gestern Abend mit der Gang feiern war. Immerhin wird heute Abend schon fast mehr Arbeit als Vergnügen. „Bis wann ist die Presse heute Abend da?“, frage ich und spiele mit meinem IPhone rum. „Bis zwei. Danach ist es ne private Veranstaltung!“, sagt Kody. Ich werfe einen Blick auf meine neue Uhr von Breitling. Ein Geschenk von Kathi zum Album Release. Es ist halb acht. Wir haben also noch zwei Stunden bis wir auf die Bühne gehen. „Wann fahren wir los?“, fragt Markus neben mir, genau in dem Augenblick leuchtet mein Handy auf. Kathi hat mir ein Bild geschickt, während das erste Bild lädt, schickt sie noch ein zweites hinterher. Ich tippe auf das erste Bild und plötzlich grinsen mir Toni und Emil entgegen. Die beiden sind über und über mit Mehl bedeckt, Toni hält ein Plätzchenförmchen in die Kamera, während Emil sich gerade ein Stück Teig in den Mund steckt. Ich lächele. Mein beiden Zwerge, ich bin sowas von mega stolz auf die beiden. Wenn ich ehrlich bin, vermisse ich die beiden doch schon ziemlich, es ist komisch zu Hause zu sein und sie nicht da zu haben. Aber trotzdem habe ich die letzten beiden Tage mit Kathi mehr als genossen. Ich halte Markus mein Handy hin und auch seine Mundwinkel gehen nach oben. „So sehr scheint dein Schwiegervater dich ja dann doch nicht zu hassen, wenn er nett zu deinen Kindern ist!“ Ich boxe ihn. Genau das hätte ich jetzt nicht gebraucht. Ich lehne mich wieder über mein Handy und schaue mir das zweite Bild an. Es zeigt Kathi und Marla, wie es aussieht sind die beiden schon im LKA und trinken einen, beziehungsweise Kathi trinkt. ‚Wir warten auf euch! Wenn ihr nicht bald kommt, suchen wir uns zwei neue Männer!‘ hat sie noch hinterher geschickt. Wieder halte ich Markus mein IPhone hin. „Die spinnen doch beide!“, lacht er und schüttelt den Kopf. Eine Stunde später steige ich hinter Tim aus dem Shuttlebus, der uns zum LKA gebracht hat. Vor den Absperrungen draußen stehen schon jede Menge Fans. Krass wie viele da sind. Ich klatsche mich mit einige ab, mache unzählige Fotos und schreibe auf alles was nicht Niet und Nagel fest ist ‚CRO‘ drauf. Immer schön die Panda-Maske im Gesicht. Nach einer guten halben Stunde wird mir dann aber doch schon scheiße kalt. Vielleicht hätte ich doch besser meinen Parka mitnehmen sollen, jetzt stehe ich hier nur in einem dunkelblauen VioVio Sweater und friere mir den Arsch ab. Verdammt. Ich bin ziemlich froh, als Kody mir von hinten ins Ohr flüstert, dass wir rein müssen, für den Soundcheck. Zwar tun mir die ganzen Leute mega leid, zu denen ich noch nicht konnte, trotzdem freue ich mich auf drinnen. Endlich wieder warm werden. Es ist immer wieder krass, erst in einem komplett leeren Saal zustehen und da deinen Soundcheck zu rappen und nur zwei Stunden später stehst du wieder auf genau der gleichen Stelle, nur das dir jetzt über tausend Menschen zu grölen. Als die Jungs und ich die Bühne betreten, nehme ich die Maske wieder ab. Hier ist eh niemand, außer die Soundleute und meine Chimp Familie. Ich schnappe mir mein Mic von Psaikos DJ-Pult und erspähe Kathi und Marla, die zusammen mit Vanessa, vor der Soundinsel sitzen und ihre Köpfe über einem kleinen Stückpapier zusammen gesteckt haben. „Baby!“, sage ich in mein Mic und sehe wie Kathi überrascht zusammenfährt. Sie hebt den Kopf und schaut in meine Richtung. Sie lächelt und winkt mir zu. Ich winke zurück. Dieses Wochenende ist echt wie 2012, eigentlich schon eher wie 2010. Ich fühl mich beflügelt und wie frisch verliebt. Nur, dass ich mir keine Sorgen machen muss, ob das heiße Chick heute Abend auch mit mir nach Hause geht, weil sie nun mal meinen Nachnamen trägt. Die Jungs und ich springen von der Bühne runter und gehen zu den Mädels rüber. Ich umarme Marla und tätschele ihren Bauch unauffällig, während Markus Kathi in die Arme nimmt und ihr etwas ins Ohr flüstert, sie nickt nur und drückt ihm einen Kuss auf die Wange. Langsam lösen die beiden sich voneinander, Psaiko hält sie auf Armeslänge von sich entfernt und sagt etwas zu ihr. Auf einmal liegt etwas Trauriges in Kathis Blick und ich mache mich von Marla los. Was hat Markus jetzt schon wieder gesagt? Ich umschließe Kathi von hinten, mit meinen Armen, und schaue Psaiko streng an. „Hey, verbreitest du hier etwa miese Stimmung?“, grinse ich ihn an und drücke Kathi einen Kuss auf die Wange. Markus schlägt mir die Cap vom Kopf und schüttelt den Kopf, „Wieso sollte ich?“ Ich zucke nur die Schultern. Bevor ich noch was sagen kann, ruft Flo uns zum Soundcheck. Wir haben nur noch eine halbe Stunde bevor Einlass ist. Ich schließe die Augen und versuche alles aus zu blenden, aber die kreischenden und schrillen „Cro“-Rufe dringen trotzdem an meine Ohren. Ich höre wie Tim seine Gitarre ausprobiert und Flo einmal kurz auf die Snaredrum haut. Dann höre ich Markus fragen, „Habt ihr Bock auf Cro?“ und als Antwort kommt ein undefinierbares Johlen zurück. Das Licht geht aus und der Beat fängt an. Ich spüre Kathis Hand in meiner. Mit ihren hohen Schuhen sind wir fast auf Augenhöhe. Manchmal frage ich mich, ob sie mich mit Panda-Maske komisch findet. Also ob sie mich trotzdem noch gutaussehend findet. Vielleicht sollte ich sie mal fragen. Dafür ist jetzt keine Zeit mehr, der Beat ist schon beim zweiten Loop. Ich spüre wie mein ganzer Körper anfängt zu kribbeln. Kurz beuge ich mich das kurze Stück zu Kathi runter und küsse sie. Das geht Gott sei Dank auch mit Maske. Für die nächsten zwei Stunden lasse ich Carlo bei ihr und bin Cro. Im nächsten Augenblick ist auch schon mein Einsatz und ich springe auf die Bühne. Der Beat geht mir bis in die Magengrube und vor mir sehe ich nur ein Meer aus Handykameras und Händen. Es ist einfach der absolute Hammer das neue Material endlich Live zu spielen. Es ist halt einfach mal etwas komplett anderes, ob ich jetzt vor Publikum spiele oder wirklich immer nur mit den Jungs Probe und vielleicht mal ein paar Freunde zu hören. Natürlich ist das auch geil, aber es ist halt doch eine komplett andere Dimension. Immer wieder werfe ich Kathi einen Blick zu. Sie steht hinter dem ersten Bühnenvorhang, gut versteckt, so dass niemand sie aus dem Publikum sehen kann, ich aber trotzdem einen perfekten Blick auf sie hab. Als wir ‚Lieblingsmensch‘ spielen, muss ich mich anstrengen nicht nur zu Kathi rüber zu gucken. Die Hook fängt an und ich bewege meinen Kopf im Rhythmus des Beats. Es ist einfach ein unheimlich geiles Gefühl auf der Bühne zu stehen und mit meinen Jungs Mukke zu machen. Meine Mukke. „Leute! Habt ihr Bock auf mehr?“, rufe ich ins Mic. Ein lautstarkes „Ja“ kommt zurück und Psaiko haut den nächsten Beat rein. Nach der Hälfte der Show muss ich kurz von der Bühne verschwinden, vielleicht war das Sweater für hier drinnen doch ein bisschen warm. Kathi hilft mir die Maske wieder fest zuschnüren und drückt meine Hand, „Du bist der Hammer!“ Ich zwinkere ihr schnell zu, drücke ihr das Sweater in die Hand und verschwinde wieder nach draußen. „Leute ich weiß ja nicht wie es euch geht. Aber mir war gerade einfach mal sowas von zu heiß!“ Ich lüfte mein VioVio T-Shirt ein wenig und bekomme als Reaktion lautes Kreischen. „Schon fast wie Sommer!“, sage ich den nächsten Song an und fange wieder an zu rappen. Es ist eine mega abnormal geile Show. Die Crowd geht einfach nur richtig gut mit. Wir springen, schmeißen Handtücher durch die Gegend und Markus lässt es sich nicht nehmen den ein oder anderen schlechten Witz zu erzählen. Ich merke wie es mir in den letzten Wochen gefehlt hat auf der Bühne zu stehen, natürlich hatte ich durch die Promophase viel zu tun und habe auch die freie Zeit mit Kathi und den Zwergen genossen. Aber dieses Gefühl auf der Bühne zu stehen, macht einfach süchtig und man kommt nicht mehr davon los. Nach dem nächsten Song brauch ich erstmal was zu trinken. Als ich einen Schluck aus meiner Wasserflasche nehme, bleibt mein Blick an meinem Ehering hängen. Heute spiele ich die erste Show mit dem Ding an meiner Hand, fühlt sich gut an. Besser als ihn in der Hosentasche zu haben. Als ich mich wieder umdrehe, erkenne ich in der dritten Reihe ein Plakat. Mit weißer Schrift steht da drauf: „Wir feiern Emil und Toni! #PapaCRO!“ Ich muss lachen und deute auf das Plakat. „Ihr feiert also Emil und Toni?“, die beiden Mädels, die das Plakat hochhalten nicken wild und fangen an zu kreischen. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie freut mich diese positive Reaktion der beiden, nachdem ganzen Mist der letzten Wochen und dem Shitstorm im Internet. „Dann werdet ihr das nächste Lied auch mögen!“ Ich lehne mich an Psaikos DJ-Pult und gehe mir mit der flachen Hand über den Nacken. Kurz werfe ich einen Blick zu Kathi rüber. Ich weiß nicht, wie auf das reagieren wird, was ich jetzt mache. Immerhin haben wir nicht darüber gesprochen. Aber wenn ich was zu dem Thema sage, dann jetzt und hier und dann nie wieder. „Ihr habt vielleicht mit bekommen, dass in den letzten Wochen ziemlich viel über mein Privatleben in die Öffentlichkeit getragen wurde!“, beginne ich. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie Kody sich frustriet ein Klemmbrett auf den Kopf haut. Das ist nicht mit ihm abgesprochen. Da kann ich mir bestimmt gleich was anhören. „Und ich will da auch eigentlich gar nichts zu sagen. Jeder kann sich eine eigene Meinung darüber bilden. Ich will euch nur sagen, dass meine Kinder für mich das Größte sind und ich auf nichts stolzer, in meinem ganzen Leben, bin als die beiden. Die beiden sind einfach der Hammer und ich will für sie nur das Beste. Und ich wollte mich bei euch Fans dafür bedanken, dass ihr mein Privatleben in den letzten fünf Jahren so respektiert habt und immer hinter mir standet und ich hoffe das wird auch noch lange so bleiben! Auf euch!“ beende ich meine kleine Rede und hebe meine Bierflasche zum Gruß. Auf einmal fangen alle im Saal an zu klatschen. Vorsichtig werfe ich einen kurzen Blick zu Kathi rüber. Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass sie mich böse anstarrt. Aber stattdessen lächelt sie mir ermutigend zu und streckt mir einen Daumen hoch entgegen. „Als letzten Song möchte ich euch jetzt einen ganz besonderen Track vorstellen. Außer Psaiko, dem Management und mir hat noch niemand diesen Song gehört! Also holt eure Feuerzeuge raus, nehmt euren Nachbarn in den Arm und hört gut zu!“ Bis auf drei Spots geht das komplette Licht im Saal aus. Ich schließe die Augen und warte drauf, dass der leichte und leise Beat beginnt: „Weißt du es schon, du bist geboren um zu gewinnen mein Engel. Ich will mir sicher sein, denn ich will an dich glauben. Angst vor der Person im Spiegel, ich sehs in deinen Augen. Will, dass die Sonne auf deinen Wegen scheint. Und das Schicksal es wirklich gut mit dir meint. Weißt du es schon, weißt du es schon, weißt du es schon, du bist geboren um zu gewinnen mein Sohn. Weißt du es schon, du bist geboren um zu gewinnen meine kleine Prinzessin auf deinem Thron. Mögen all deine Träume in Erfüllung gehen. Wenn es in unserer Macht steht, werden wir alle hinter dir stehen. Siehst du die dunklen Wolken, spürst du den Regen hier. Noch einmal nur für euch, ich bin bei dir, ich bin bei dir. Und wenn du gehst, warte ich vor deiner Tür. Ich bin wach wenn du schläfst, halt die Hand über dich, was auch kommt ich bin bei dir. Ich bin bei dir. Weißt du es schon, weißt du es schon, weißt du es schon, du bist geboren um zu gewinnen mein Sohn. Weißt du es schon, du bist geboren um zu gewinnen meine kleine Prinzessin auf deinem Thron.“ Erst am Ende des Songs öffne ich wieder die Augen, vor mir stehen tausend fünfhundert Menschen und sind völlig still. Ich verbeuge mich und rufe ein lautes „Dankeschön!“ ins Mikro und auf einmal fängt der komplette Saal an zu toben. Irgendeiner stimmt an und plötzlich grölen alle „Weißt du schon, weißt du schon!“ Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Das ist gerade einfach mal sowas von pure Gänsehaut, ich kann es kaum fassen. Ich drehe meinen Kopf zur Seite und sehe wie Kathi und Marla Arm in Arm da stehen und beiden Tränen über die Wangen laufen. Die Jungs und ich spielen noch drei Zugaben und dann verabschieden wir uns endgültig für den Abend. Eigentlich will ich jetzt nur noch eins, nämlich drei bis zwölf Cubas kippen und ordentlich mit meiner Gang und meiner Familie abfeiern. Und Kathi den ganzen Abend nicht mehr los lassen. Bevor ich überhaupt den Versuch machen kann zu Kathi rüber zu gehen, um sie nach ihrer Meinung zu dem Track zu fragen, fängt Kody mich ab. „Carlo super geile Show!“, klopft er mir anerkennend auf die Schulter, „Die Kids vom Meet and Greet warten schon auf dich!“ Und so zieht er mich zum MG. Ich kann gerade noch einen Blick auf Kathi erhaschen, die zusammen mit meinen Eltern und meinem Bruder etwas weiter hinten im Backstage steht und an ihrem Drink nippt. Die nächsten drei Stunden verbringe ich mit Interviews, Meet and Greets und einem kurzen Plausch mit ein paar offiziellen Leuten. Ich freu mich, als um zwei Uhr wirklich alle Pressevertreter die Party verlassen. Nur Visa Vie aka Lotti von 16bars und Erich von hiphop.de bleiben da, weil die beiden coole People sind und mittlerweile schon fast sowas wie Kumpels sind. Ich ziehe die Maske ab und stecke sie in die hintere Tasche meiner Tight-Jeans. Mittlerweile ist die Stimmung wesentlich lockerer geworden, ich erspähe Markus am DJ-Pult, Flo hängt mit seiner Nele in einer Ecke und knutscht rum, ich kann schon gar nicht mehr erkennen wo Flo aufhört und Nele anfängt. Alle zwei Meter werde ich von irgendwelchen Leuten angesprochen, jetzt freue ich mich sogar darüber. Denn zu dieser Uhrzeit sind wirklich nur noch Leute hier, die ich auch hier haben will. Nach einem kurzen Plausch mit unseren Chimp Büro Mädels, schlage ich mich bis zur Bar durch. Zu meiner Verwunderung haben meine Eltern es bis jetzt ausgehalten. Meine Mutter tippt an ihrem Weinglas, während mein Dad ganz cool seinen Kopf zu den Partybeats von Markus bewegt und immer wieder einen Schluck aus seinem Bier nimmt. Neben meinen Eltern stehen Jules und Ben und deren Partner. Lena konnte nicht kommen, weil sie keinen Babysitter bekommen hat. Als ich meine Schwester in ihrem schicken goldenen Fummel sehe, pfeife ich anerkennend durch die Zähne. „Damn Jules! Suchst du noch einen Job als Discokugel!“, ärgere ich sie und drück ihr zur Begrüßung einen Kuss auf die Wange. Ich schlage mich mit meinem Bruder und Mats ab, und nehme meine Schwägerin Isa kurz in den Arm, die in ihrem dunkelblauen Cocktailkleid auch nicht schlecht auszieht. Danach werde ich von meiner Ma in eine halsbrecherische Umarmung gezogen. Sie drückt mir einen Kuss auf die Wange und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich jetzt roten Lippenstift in meinem Gesicht habe. „Oh Carlo! Wir sind so stolz auf dich! Das eine Lied war so schön.“, sagt sie entzückt und tätschelt meine Wange. Mein Dad lässt anerkennend seine Hand auf meine Schulter fallen. „Wirklich toll gemacht, Junge!“, ich lächele die beiden an. „Danke, freut mich, dass es euch so gut gefallen hat.“ Mein Bruder reicht mir einen Cuba Libre rüber, als wenn er meine Gedanken lesen könnte. Manchmal sind Geschwister halt doch nicht so ganz scheiße. Ich sehe mich ein wenig im Backstage um. Ich erkenne Hafti, der in ein Gespräch mit Visa Vie vertieft ist. An der Bar stecken Lucca, Chris und DaJuan die Köpfe gerade zusammen, das ist meistens keine gute Kombination. Aber die meisten Gäste sind auf der Tanzfläche und feiern ordentlich. So wie es sein soll. Nur Kathi finde ich nirgendwo. „Kathi ist vorhin mit Vanessa auf die Tanzfläche gegangen!“, lässt meine Ma mich wissen, als wenn sie meine Gedanken lesen könnte. Ich nicke ihr zu. Meine Mutter stellt ihr Weinglas auf den Tresen und streichelt mir dann über die Schulter. „Ist bei euch wieder alles in Ordnung?“, will sie wissen und ich nicke schnell zur Bestätigung. „Ja, wir haben alles geklärt. Es könnte ehrlich gesagt im Moment nicht besser laufen!“ Meine Ma schenkt mir eins ihre gütigen Lächeln. „Okay, dann bin ich ja beruhig.“, sie dreht sich zu meinem Vater um, „Aber wir gehen jetzt auch!“ Mein Dad nickt zu stimmend und ich verabschiede mich von den beiden. Zusammen mit meinen Geschwistern, finde ich mich kurze Zeit später auf der Tanzfläche wieder. Oben auf dem DJ-Pult sehe ich wie Psaiko mit einer Hand djt und die andere beschützend auf Marlas Bauch ruhen lässt. Kathi und Vanessa habe ich noch immer nicht gefunden, wahrscheinlich geistern die beiden irgendwo hier rum. Drei Cubas und unzählige Gespräche später finde ich Kathi endlich an der Bar. Sie hat die Beine überkreuz geschlagen, schlürft an einem Glas Wodka E rum und scheint tief in eine Unterhaltung mit Tim und Vanessa vertieft zu sein. Ich lasse meine Arme von hinten um ihre Mitten fahren und drücke ihr einen Kuss auf die Wange. „Hier bist du!“, stelle ich fest. Sie dreht mir den Kopf zu und strahlt mich an. Ohne irgendetwas zu sagen, zieht sie mein Gesicht zu sich runter und küsst mich. „Das war das schönste Lied, das ich je gehört habe!“, flüstert sie andächtig, als sie ihre Lippen von meinen löst. Sie lehnt sich auf ihrem Barhocker an meiner Brust zurück. „Freut mich, dass es dir gefallen hat!“, gebe ich zurück und nehme einen Schluck aus ihrem Glas. Am Rande bekomme ich mit, wie Tim eine neue Runde Cubas für uns bestellt. Kathi legt ihre flache Hand an meine Wange und schaut mir tief in die Augen. „Ich bin so verdammt stolz auf dich Carlo!“ Ich weiß nicht was ich darauf erwidern soll, es gibt mir ein wunderbares Gefühl, ein unbeschreibliches Gefühl. Im Moment fühle ich mich, als wenn ich fliegen könnte. Mein neues Album kommt morgen raus, meine Jungs und ich haben eine hammergeile Show gespielt, wir feiern eine mega steile Party mit all meinen Freunden und Lieben und jetzt hab ich auch noch meine Traumfrau im Arm, die für immer bei mir bleibt. Kathi und ich bleiben eine ganze Weile mit Tim und Vanessa an der Bar und quatschen, immer wieder kommen Leute zu uns rüber und verabschieden sich oder beglückwünschen uns zu dem gelungenen Abend. Ich weiß nicht wie, aber als ich das nächste Mal auf die Uhr schaue ist es schon viertel nach sechs. Mittlerweile sind wirklich nur noch die ganz Harten da. Jules und Mats tanzen langsam auf der Tanzfläche und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie sich eigentlich nur gegenseitig versuchen aufrecht zu halten. Flo und Nele sind schon längst verschwunden und auch Kody hat sich vor einiger Zeit verabschiedet. Als ich jetzt die ersten Akkorde des nächsten Lieds höre, weiß ich, dass Psaiko das mit totaler Absicht aufgelegt hat. Kathi streift ihre Mörderhacken von den Füßen, lächelt mich an und zieht mich dann zur Tanzfläche. Markus und meine Blicke kreuzen sich und ich halte ihm meinen Mittelfinger entgegen, während er mit seinen Händen ein Herz formt und grinst. Aber ich kann Kathi diesen Gefallen einfach nicht abschlagen. Während Justin Timberlakes Lyrics zu ‚Not a bad thing‘ jetzt durch die Boxen dröhnen, ziehe ich meine Frau nah an mich ran und beginne mich langsam mit ihr zusammen im Kreis zu drehen. Sie hat ihre Arme um meinen Hals geschlungen und muss ihren Kopf in den Nacken lege um mir ins Gesicht gucken zu können. Ich erwidere ihren Blick und alles um uns herum ist vergessen. Auf einmal ist es nicht mehr schlimm, dass gerade all meine Kumpels zusehen können, wie ich mich langsam zu Justin Timberlake Mukke bewege. Und es stört mich auch nicht, dass mindestens einer dieser Freunde uns gerade mit der Handykamera filmt, denn dieser Augenblick gehört nur Kathi und mir. Der perfekte Abschluss für ein geiles Konzert und eine unvergessliche Nacht. Denn ich halte genau in diesem Moment das aller Wichtigste in meinem Leben ganz fest in meinen Armen und alles ist perfekt. Und irgendwie werde ich das Psaiko schon wieder heimzahlen. Vielleicht gibt es für ihn und Marla zu Weihnachten farblich passende Jack Wolfskin Regenjacken.
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Vertrauen
Lesedauer: 6min
Wie ziehe ich Gottes Waffenrüstung an?
Lies bitte zuerst: Epheser 6, 10-20 Hey du, gerade jetzt in der Winterzeit ist es wichtig, überall das entsprechende Equipment dabeizuhaben: Winterjacke, Schal, Mütze und Handschuhe, im Auto der Eiskratzer und natürlich die Winterreifen aufgezogen und zur Sicherheit auch immer eine Decke dabei zu haben kann auch nicht schaden.
Wenn man die Temperaturen oder die allgemeine Witterung unterschätzt und am Ende nicht entsprechend ausgerüstet ist, kann das ziemlich unangenehm werden. Man fängt an zu frieren und fängt sich am Ende noch eine Erkältung ein, und das alles nur weil man vielleicht zu eitel war mit der Mütze die Frisur zu ruinieren oder die Winterjacke eben nicht so schick aussieht wie der dünnere Parka und man sich dachte "Ach, wird schon gehen." Gottes Rüstung?
Leider geht es vielen Christen genauso, manchmal zugegebenermaßen auch mir selbst. Nicht in Bezug auf die Winterkleidung, sondern eher die Ausrüstung um in und zu seinem Glauben an Jesus Christus stehen zu können. Für seinen Glauben zu kämpfen. Ich meine das Wort Gottes, die Bibel. Ich meine den persönlichen Kontakt zu Gott und den Kontakt zu anderen Christen. Viele nehmen diese Dinge nicht (mehr) wirklich ernst, weil es ja eigentlich auch ohne geht und man trotzdem sagen kann "Ich bin Christ" - aber ganz so einfach ist es eben manchmal doch nicht. Denn im Leben gibt es immer wieder Situationen wo man sich denkt "Hätte ich doch...". Schon ein kleines Gebet über den Tag, ein paar Verse aus der Bibel und der Kontakt zu anderen Christen können dir nicht nur im Glauben an Gott Halt geben, sondern dich auch ausgezeichnet für den Alltag ausrüsten. In der Bibel spricht Paulus von der Waffenrüstung Gottes - ich finde, das ist immer wieder ein schöner und guter Vergleich. Aber was ist das eigentlich? Perfect equipped Ich bin überzeugt, dass das christliche Leben nicht so einfach ist, wie viele Menschen glauben. Ich seh es in der Bibel, dass Jesus sagt, wer zu mir gehört, muss sein Kreuz auf sich nehmen, muss Vater und Mutter hinter sich lassen, und Jesus soll der Mittelpunkt unseres Lebens sein... und das ist wirklich ein Kampf, denn unsere menschliche Natur sagt uns immer wieder, dass wir auf uns schauen sollen, sie sagt uns immer wieder, dass ich auf meine Begierden schauen soll, auf das was ich brauche. Und ich glaube, das Leben als Nachfolger von Jesus besteht dauerhaft daraus, dass ich mich selbst zwinge, meinen alten Menschen hinter mir zu lassen und mich zu überwinden auf Gottes Wegen zu leben. Billy Graham hat einmal gesagt: "Das Leben als Christ ist kein andauerndes Hoch. Auch ich habe Momente der Entmutigung und der Anfechtung." Und ich hör das immer wieder in Andachten, dass viele Leute von diesem Kampf sprechen und sehr oft ist dann die Rede von der Waffenrüstung Gottes, die wir anziehen können und dann ist alles gut. Aber ich muss ehrlich sagen, ich hab noch nie in meinem Leben eine Anleitung bekommen, wie ich die Waffenrüstung Gottes anzieh. Und vielleicht geht es dir genauso, dass du dir denkst: "Cool, ich hab diese Bibelstelle, aber wie kann ich was damit anfangen, wie mach ich damit praktisch was in meinem Leben?" Und ich will heute einfach mit dir teilen, wie ich diese Bibelstelle für mich neu entdeckt habe und in meinem Alltag zu einem Kämpfer Gottes geworden bin.
1. Der Helm - Deine Gedanken Der Helm steht für deine Gedanken. Lass mich dir eine Geschichte dazu erzählen: Sara mucht seit 35 Jahren Zigaretten. Sie geht zum Arzt, und dieser sagt: "Liebe Frau, wenn Sie so weiterrauchen, liegen Sie bald im Sarg." Das heißt: Chaos mit Rauchzeichen im Indianerland - die Lungen japsen nach Luft, schwenken die weiße Flagge und sagen: "Waffenstillstand, bitte! Wir können nicht mehr!" Sara geht in die Kirche und betet: "Jesus, heile mich; nimm diese Sucht von mir weg!" Nichts geschieht. Worauf Sara beginnt, ein Bild zu entwickeln, wie ein Leben ohne Rauchen sein kann. Am nächsten Tag fängt sie an, dieses Bild mit ihren Worten zu beschreiben und auszusprechen. Sie sagt: "Ich bin keine Raucherin. Soviel ich weiß, kam ich nicht rauchend zur Weit. Vielleicht hat's mal aus der Windel gedampft, aber das war s dann auch schon mit den schlechten Gerüchen. Rauchen ist nicht meine Identität." Sara spricht diese Gedanken aus. Einen Tag später steht sie am Morgen auf, zündet sich den ersten Glimmstängel an und sagt später dazu, dass dieser so bitter geschmeckt habe, dass sie ihn wegschmiss. Von diesem Tag an raucht sie keine einzige Zigarette mehr. Und alles hat damit angefangen, dass sie sagte: "Ich bin keine Raucherin!"
Der Kampf beginnt in unseren Gedanken; in der Art, wie du Dinge denkst und siehst.
Fang an, dein Bild, wie Gott dich sieht, zu «prophezeien»! 2. Der Bustpanzer - Gerechtigkeit Weiter geht es mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit, wo ich mir vor Augen führe, worauf meine Erretung beruht. Denn sie beruht nicht auf meiner Gerechtigkeit, sondern auf der Gerechtigkeit Gottes. Auf der Gerechtigkeit Jesu, der den gerechten Preis für all unsere Fehler am Kreuz bezahlt hat. Ich sage nochmal neu: "Gott für meine Errettung für mein Leben mit dir vertraue ich nicht auf meine Gerechtigkeit." Selbstgerechtigkeit ist so ein rießen Problem und Gott hasst es, wenn wir auf unsere Gerechtigkeit vertrauen, weil unsere Gerechtigkeit nichts wert ist. Weil wir nicht gerecht sind, weil wir Fehler machen. Der Brustpanzer Gottes heißt: Ich geb Jesus jeden Tag neu das Steuer über mein Leben und sage: "Jesus ich vertraue darauf, dass deine Gerechtigkeit groß genug ist." 3. Der Gürtel - Wahrheit Der Gürtel steht für die Wahrheit. Gott will Wahrheit in dein Leben bringen. So oft sind da irgendwlche Stimmen in unserem Kopf, die uns versuchen einzureden, wie schlecht wir sind, und dass wir etwas nicht können. Aber Jesus will Wahrheit in dein Leben bringen. Er selbst hat gesagt: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben." Wenn du das Gefühl hast, dass du zu klein, zu groß, zu intelligent oder zu dumm bist, darfst du dieses Gefühl getrost beiseite schieben. Denn Gefühle sind in diesem Fall überbewertet. Gott hat sich genau überlegt, wie du sein sollst, und er schaut dich an, hält beide Daumen in die Höhe und sagt: "Top!" Du bist wunderbar geschaffen. Und du bist unendlich geliebt. Gott liebt dich sogar so sehr, dass er selbst am Kreuz für dich gestorben ist um dich von all diesen Dingen in deinem Leben zu befreien, die dich daran hindern, auf ihn schauen zu können. Er liebt dich so sehr, dass er dich sein Kind nennt. 4. Deine Schuhe -Gottes Story Schuhe sind was richtig cooles. Die haben nicht nur Swag, die sind auch praktisch. Wir ziehen sie morgens an und sprinten raus aus unserem Zuhause in die Welt. Wir sind ready, wir sind bereit. Im Epheserbrief spricht Paulus von den Schuhen der Bereitschaft, die gute Message des Friedens zu verkündigen. Die Schuhe anzuziehen bedeutet sich immer wieder klar zu machen: Gott ich bin bereit für dich rauszugehen, ich bin bereit Menschen das Evangelium zu erklären, weil ich weiß, dass diese Geschichte, die Story von Jesus die Beste Botschaft ist, die diese Welt jemals gehört hat und dass jeder sie hören muss. Und diese Schuhe sollen wir uns anziehen und diese Schuhe haben eine Story, genauso wie du eine Story hast - nämlich die Geschichte von dir und Jesus. 5. Dein Schwert - Deine Werte Das Schwert bedeutet, dass ich für eine Sache kämpfe. Egal, was andere Menschen denken oder sagen - ich habe mich entschieden, für die Sache Gottes zu kämpfen.
Ich hab das Gefühl so viele Christen versuchen all diese Dinge zu erfüllen, die Waffenrüstung Gottes anzuziehen, aber sie vergessen das Schwert.
Und welcher Nutzen ist ein Kämpfer der in die Schlacht zieht aber keine Waffe hat um zurückzuschlagen? Deswegen brauchen wir die Bibel, deswegen brauchen wir Gottes Wort: Um zu erkennen, was seine Wege für unser Leben sind, wie wir kämpfen können, und deshalb brauchen wir unser Schwert. Das Schwert zu ergreifen, heißt in Gottes Wort zu lesen und diese Wahrheit für unser Leben zu erkennen. Jeden Tag mehr, damit wir mit ihr kämpfen können. Und diesen Kampf von dem Paulus spricht bis zum Ende durchstehen können, immer das Ziel im Blick. 6. Dein Schild - Dein Glaube Mit dem Schild des Glaubens komme ich zu einem wichtigen Punkt. Der Schild des Glaubens bedeutet dir jeden Tag neu vor Augen zu führen, woran du glaubst: Ich glaube Jesus, dass du für mich gestorben bist, ich glaube, dass deine Gerechtigkeit genug war um mich frei zu machen. Das Schild steht für Vertrauen.Vertrauen - ein Wort, das für mich selbstverständlich klingt. Vertrauen - ist doch logisch. Schlage ich die Bibel auf und lese über Glaube und Vertrauen, dann fühle ich mich selten auf Anhieb angesprochen. Natürlich glaube ich an Gott. Und Vertrauen? Das ist ja selbstverständlich Aber das ist es nicht. Bin ich ehrlich zu mir selbst, dann weiß ich, ich vertraue so oft nicht. Hin und wieder überlass ich Gott, das Zepter und lasse ihn regieren. Aber sobald mein eigenes Ich mich überkommt, dann unterbreche ich ihn. Fusch ihm in den Plan, den er mit mir hat. Ich denke, ich wüsste es besser und will selbst etwas tun. Vertrauen- was ist das eigentlich? Mein Leben loslassen, in seine Hand legen und darauf vertrauen, er wird mich segnen. Wenn ich mir vorstelle, wie schön so ein Leben sein muss: Darauf vertrauen, dass alles möglich ist und er ein Wundervollbringer ist. Aber wie oft vergesse ich das! Versuche mich selbst zu beschützen, dabei liegt doch alles in seiner Hand. Gott, ich will dir vertrauen, will mutig werden und mein Leben mit dir bauen. Bereit für alles sein, Veränderungen zulassen und dein Follower sein Fight the good fight Ich will dich heute ermutigen, dich neu auszurüsten mit der Waffenrüstung Gottes, um im Alltag für jede Situation gut gewappnet zu sein. Ich will, dass wir am Ende sagen können: "Ich hab den guten Kampf gekämpft." Und wenn dir das als eine unlösbare, riesige Aufgabe erscheint, dann fang einfach mit Teilen der Rüstung an, nimm dir Zeit und arbeite daran. Denn was lange währt, wird endlich gut. Es ist wie mit der Winterjacke und dem Schal vom Anfang, die dich für den Winter ausrüsten. Und mal ehrlich: wer will schon frieren?
Be blessed Manuel
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