#ich bin nie sicher wie zu reagieren weil ich weiß dass ich so viel Fehler mache und wie viel Worter die ich nicht kenne
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polnitsch · 6 days ago
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okay Leute, dieses Post wird kurzer, weil ich schon heute eine Deutschespaziergang gemacht (d.h., schon für 2,5 Studen auf Deutsch geredet) habe und mein Gehirn ist schon weg.
Einen Witz auf Deutsch, der ich mag (weil ich ihn verstehen), ist "Warum gehen Ameisen nicht in die Kirche?" Weil sie Insekten (in Sekten) sind! Ich kenne nicht so viel Witzen auf Deutsch - ich soll dieses Jahr viel mehr lernen. Vielleicht soll ich das EasyGerman Video darüber noch einmal anschauen 😜
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Day 5 - Fun
It's the weekend - let's talk about something fun (again)!
Some suggestions if you want some guidance:
What do you do for fun? What are your hobbies (other than language learning, presumably - or heck, go nuts talking about language learning again if you want!)?
Do you have a favourite joke in your target language? Or one that you don't understand but would like to?
Do you have any fun plans for this year already?
Check out the master post for the previous days' prompts here.
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Es tut mir leid...
Ich wünschte, es wäre nie so weit gekommen. Ich wünschte, ich hätte mich damals anders entschieden und hätte auf dich gehört. Du hattest recht, aber ich wollte es nicht glauben.
Ich stand zwischen zwischen zwei Welten. Auf der einen Seite wollte ich wieder in die Vergangenheit. Auf der anderen wollte ich in eine neue, strahlende Zukunft. Ich hab' mich für die Vergangenheit entschieden und damit den Fehler meines Lebens begangen. Ich hatte mich so entschieden, weil ich mich schlecht gefühlt hätte, wenn ich mich anders entschieden hätte. Nicht wegen dir, sondern wegen ihr. Ich hatte auf irgendeine Weise und warum auch immer Mitleid mit ihr.
Heute weiß ich, dass es falsch war und ich dadurch den wundervollsten Menschen, den ich je gekannt hab', verloren hab'. Aber ich denke das geschieht mir schon recht. Ich hab' dich verletzt und einfach weggeworfen. Für etwas, das Vergangenheit war und sowieso nie wieder so wie früher hätte werden können. Ich bereue es so sehr...
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Danke für alles. Für jede Unterhaltung, jeden Witz bzw. Scherz, jedes nette Wort und jedes Mal, das wir zusammen gezockt haben. Ich kann mich noch sehr gut an die drei Tage Dauntless erinnern. Es hat unglaublich Spaß gemacht, das hab' ich auch dir angemerkt. Und du hast sogar ein paar Mal gelacht. Ich glaub' das werd' ich nie vergessen...
Ich kann mich auch noch gut an den Tag erinnern, an dem wir uns kennengelernt haben...
~
Auch wenn du denkst, dass du hässlich und fett und alles das bist: Das stimmt nicht. Du bist wunderhübsch und du hast eine tolle Figur. Und dein Charakter ist einer der schönsten die ich kenne. Um ehrlich zu sein, sogar der schönste. Und ich kann mich bis heute nicht entscheiden was toller ist, dein Charakter oder dein Aussehen.
Du bist wundervoll. Und jeder, der etwas anderes behauptet, hat es nicht verdient dich zu kennen.
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Es tut mir leid, dass es auf diese Weise und so früh endet. Ich wünschte, ich könnte zu dem Tag zurück, an dem wir zum ersten Mal geschrieben haben. Ich würde so vieles besser machen und auf bestimmte Situationen anders reagieren. Aber vor allem würde ich mich für dich entscheiden, weil ich jetzt weiß, was für ein Verlust das für mich ist. Bisher ist dieser der schlimmste...
Das hast sowas nicht verdient. Du hast es verdient besser behandelt zu werden. Du verdienst jemanden, der dich mehr als alles andere liebt und alles für dich tun würde. Leider musste ich erst eine falsche Entscheidung treffen und dich verlieren um zu erkennen, dass ich das hätte sein können/sollen. Ich wünsche mir, dass du so jemanden kennen lernst und mit ihm oder ihr so glücklich wie noch nie zuvor wirst.
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Ich wünsche dir alles Gute und ganz viel Glück und Erfolg für deine Zukunft. Gib deine Bilder bitte niemals auf. Niemals. Du wirst es damit noch weit bringen, da bin ich mir sicher. Das Selbe gilt für's Schreiben. Du bist so begabt und hast eine wunderschöne Art deine Gedanken in Worte zu fassen.
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Erinnerst du dich noch an die zwöflminütige Audio von mir, in der ich geweint hab'? Du meintest, dass man bei Schmerz nicht weint. Tja, ich denke du hast Recht. Ich fühle den Schmerz und dieser ist so schlimm, wie noch nie. Aber ich kann nicht weinen. Nur eine einzige Träne lief meine Wange runter, während ich diesen Text verfasst hab'. Du wirst ihn nie lesen, aber vielleicht hilft er mir, diesen Schmerz und Verlust zu verarbeiten.
Pass auf dich auf. Und gib' niemals auf, egal was kommt. Falls du irgendwann mal was brauchst, ich bin immer da. Immer.
Leb wohl, Julia...
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aredhel85 · 7 years ago
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Fluff-Alarm :) Die Geschichte ist eigentlich nur ein Abklatsch von “Unerwarteter Trost”, aber ich musste doch was mit der Szene machen, in der Tobias weinend mit Stinker auf dem Boden gesessen hat und ich ganz spontan mitweinen musste ... Ich hoffe, es gefällt euch ein bisschen :) 
Eure Prompts kommen dann als nächstes, versprochen! 
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Insecurity
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Ringo mochte zwar ein gesundes Selbstbewusstsein haben, aber er konnte sich auch ziemlich gut selbst einschätzen und er kannte seine Schwächen so gut wie seine Stärken. Vielleicht manchmal sogar besser.
Deshalb konnte er sie ja meistens auch ziemlich gut überspielen.
Meistens.
Heute war offensichtlich nicht sein Tag.
Gerade hatte er noch mit Easy gekocht, wobei er festgestellt hatte, dass ihnen Basilikum fehlte - Basilikum, das Ringo erst diese Woche frisch gekauft und fast noch nicht benutzt hatte. Ein wenig schuldbewusst – allerdings bei Weitem nicht schuldbewusst genug – hatte Easy zugegeben, dass er es am Tag zuvor mitgenommen hatte, als er mit Tobias Tomaten mit Mozzarella gemacht hatte.
Und da Easy gerade am Gemüseschneiden war, hatte sich Ringo demonstrativ auf den Weg in die Schmarotzer-WG gemacht.
Und genau das war sein erster Fehler gewesen.
Denn da saß Tobias auf dem Boden, Stinker im Arm, und schluchzte herzzerreißend.
Ringos erster Instinkt war Flucht.
Er war nicht gut darin, andere zu trösten. Eigentlich sagte er immer irgendetwas Falsches und am Ende war alles nur noch schlimmer. Selbst, wenn er es ernsthaft versuchte.
Aber in den letzten Tagen waren er und Tobias sich endlich wieder etwas näher gekommen und Tobias hatte ihn bereits bemerkt und er wollte nicht, dass sein Bruder dachte, dass es ihn nicht interessierte.
Denn das tat es.
Er mochte Stinker – auch wenn er das nie zugegeben hätte - und er konnte durchaus verstehen, dass Tobias Angst hatte, ihn zu verlieren.
Trotzdem fiel es ihm schwer einzuschätzen, wie man angemessen auf so eine Situation reagierte. Das hatte Ringo noch nie gekonnt. Vielleicht war es ihm bei Kira etwas leichter gefallen, aber nur weil er wusste, dass sie ihn verstand, dass sie ihn durch und durch kannte und nicht verurteilen würde, wenn er etwas Unangemessenes von sich gab, weil sie wusste, wie es gemeint war.
Wie beispielsweise der Spruch mit den Fischen, die man ja im Klo herunterspülen konnte, wenn sie einen an den Ex erinnerten. Es war als Aufmunterung gemeint gewesen, als Scherz, aber natürlich war es kaltschnäuzig rübergekommen. Kira hätte es verstanden, wahrscheinlich hätte er ihr damit sogar ein Lächeln abgerungen.
So nahe wie Kira stand er Tobias jedoch lange nicht, aber er wollte trotzdem nicht einfach abhauen.
Er atmete tief durch, ging zu seinem Bruder und kniete sich neben ihm hin.
Tobias versuchte unterdessen, die Tränen zu unterdrücken, schämte sich offenbar ein wenig, aber es fiel ihm alles andere als leicht.
Zögernd legte Ringo ihm die Hand auf die Schulter.  Nach einer kurzen Schweigepause, sprach er seinen Bruder mit leiser, wie er hoffte halbwegs mitfühlender, Stimme an. „Easy hat’s mir erzählt.“ Danach herrschte wieder Schweigen, ab und zu unterbrochen durch Tobias‘ leises Schluchzen.
Toll – jetzt hatte er ihn äußerst hilfreich mitgeteilt, dass er über die grundsätzliche Situation Bescheid wusste. Besser gemacht hatte er es damit ganz sicher nicht.
Einen Moment kniete Ringo einfach ratlos da. Das Schweigen kam ihm unheimlich bedrückend vor und jede Sekunde zog sich unendlich dahin. Sein Blick fiel auf Stinker, der ihm jetzt aber auch keine große Hilfe war und ihn nur mit großen, treuen Augen ansah und offenbar gar nicht daran dachte, sich aus Tobias Umarmung zu lösen.
Ringo war es ein Rätsel, wie jemand ernsthaft in Betracht ziehen konnte, dass Stinker eine Bedrohung war.
„Mach dir keine Gedanken. Jeder Blinde sieht doch, dass Stinker keiner Fliege was zuleide tut. Die können ihn doch nicht einfach einschläfern.“ Ringo war fast ein bisschen stolz auf sich. Sein Ton war zumindest ansatzweise mitfühlend – hoffte er – und er hatte keinen billigen Witz gerissen wie damals bei den Fischen.
Aber statt sich zu beruhigen, weinte Tobias noch heftiger, vergrub sein Gesicht in Stinkers Fell, und damit warf Ringo offiziell das Handtuch.
Er konnte sowas einfach nicht.
„Ich … geh dann mal wieder.“ Fast fluchtartig kam Ringo auf die Beine, schnappte sich das Basilikum, das auf der Arbeitsfläche der Küche stand, und war keine Minute später wieder in der Küche seiner eigenen WG, wo er seinen Freund eindringlich ansah. „Geh bitte mal rüber … Tobias hockt mit Stinker auf dem Boden und heult. Ich weiß zwar nicht wie, aber ich hab’s gerade schlimmer gemacht.“
„Kann ich mir gar nicht vorstellen“, kam es von Saskia, die auf dem Sofa saß und irgendeine alberne Sendung schaute.
Gerade wollte er eine passende Bemerkung machen, aber überraschenderweise war es Easy, der widersprach. „Ach, halt die Klappe“, meinte er nur an die etwas schockiert dreinschauende Saskia gerichtet und dann sah er Ringo kurz in die Augen. „Hast du bestimmt nicht.“ Sanft küsste er seine Wange und ging Richtung Tür, um nach seinem Mitbewohner zu sehen.
Das war auch gut so … Easy war viel sensibler in solchen Sachen. Bei ihm schienen die richtigen Worte einfach ganz natürlich zu kommen, ohne dass er krampfhaft darüber nachdenken musste. Auch tätschelte er nicht unbeholfen jemandes Schulter, wenn er ihn trösten wollte. Er tat automatisch das Richtige und Ringo beneidete ihn darum.
„Ich mach ein paar mehr Nudeln, falls er auch was will“, meinte Ringo mit jetzt wieder etwas distanzierterer Stimme als Easy die Tür aufmachte und gerade rausgehen wollte. Dabei sah er nicht vom Schneidbrett auf, auf dem er gerade das Basilikum kleinhackte. 
Und so verpasste er auch Easys warmes Lächeln.
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Als Easy die WG, die er mit Tobias teilte, betrat, hatte der sich wieder aufgerafft. Beinahe wäre er mit ihm zusammengestoßen als er aus dem Bad kam, wo er sich das Gesicht gewaschen hatte.
Die Augen waren gerötet, sein Gesicht war noch etwas blass und Stinker wich nicht von seiner Seite. Aber zumindest weinte er nicht mehr.
Als er seinen Mitbewohner sah, lächelte er schwach. „Hat Ringo dich geschickt?“
„Jap.“ Easy lächelte schief. „Du hast ihn ganz schön verschreckt. Was hat er denn gemacht, um es ‚noch schlimmer zu machen‘?“
Tobias, der sich gerade an den Tisch gesetzt hatte, sah überrascht auf. „Wieso noch schlimmer?“
„Das hat er gesagt. Er meinte, ich soll mal bitte nach dir sehen, weil er es nur noch schlimmer gemacht hat.“ Easy ließ sich auf den Stuhl neben dem seines Freundes fallen und sah ihn aufmerksam und ein wenig besorgt an. „Du kennst deinen Bruder ja, er … kann mit solchen Situationen nicht so gut umgehen. Wie geht’s dir denn?“
„Geht schon wieder. Ich … hab nur einen Moment die Fassung verloren. Der blöde Maulkorb, den Stinker tragen muss … und dann noch der blöde Spruch, dass er eingeschläfert werden soll …“ Er presste die Lippen aufeinander. „Naja, und als dann ausgerechnet Ringo reingekommen ist … Ganz ehrlich, ich wusste auch nicht, wie ich reagieren sollte. Naja, ich hab gemerkt, dass er lieber ganz weit weg gewesen wäre, aber er ist geblieben und er hat ernsthaft versucht, nett zu sein. Vielleicht hat das nicht gerade geholfen, mich zu beruhigen.“ Tobias sah Easy mit einem verlegenen Gesichtsausdruck an. „Kann schon sein, dass es auf ihn den Eindruck gemacht hat … dass er nicht gerade geholfen hat. Aber ich war nur … es war schon …“
„… irgendwie schön, dass dein Bruder sich um dich sorgt?“, beendete Easy den Satz mit einem sanften Lächeln. „Das tut er nämlich ehrlich. Und er hat gesagt, dass er mehr Pasta macht, damit du auch mitessen kannst, wenn du magst.“
„Echt?“
„Klar. Also, kommst du mit?“
„Da kann ich ja schlecht nein sagen, oder?“
„Nein, kannst du nicht. Und du kommst natürlich auch mit, Stinker!“
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In der anderen WG stand Ringo noch am Herd und rührte in der vor sich hinköchelnden Sauce, während Saskia immer noch ihre Sendung schaute, und als Stinker hereingerannt kam und an Ringos Beinen hochsprang, beugte der sich kurz herunter zu ihm und streichelte durch das Fell, bevor er eine Müslischüssel aus dem Schrank nahm, sie mit Wasser füllte und sie dem Hund hinstellte.
Dabei sah er kurz, scheinbar nebensächlich, aber wie Easy mühelos erkannte eher unsicher, zu seinem Freund und seinem Bruder. „Hey. Essen ist gleich fertig, die Nudeln brauchen noch zwei, drei Minuten.“  Während er sprach, rührte er noch einmal mit dem Kochlöffel durch das Nudelwasser.
„Super, ich deck den Tisch.“ Mit diesen Worten schnappte sich Easy die von Ringo bereits bereitgestellten Teller und das daraufliegende Besteck und machte sich an die Arbeit.
Währenddessen ging Tobias auf seinen jüngeren Halbbruder zu und blieb neben ihm stehen.
Bevor er noch etwas sagen konnte, ergriff Ringo leise das Wort. „Tut mir leid. Ich war wahrscheinlich wieder unsensibel. War nicht so gemeint.“
Tobias war sich ziemlich sicher, dass er irgendwann herausfinden würde, dass er ohne es zu merken in einem Paralleluniversum gelandet war oder dass er im Koma lag und die Ganze Geschichte um Ringo 2.0 und Easy nur träumte, aber solange eine Chance bestand, dass das Ganze echt war, wollte er Ringo unterstützen. Das nahm er sich in dem Moment ganz fest vor.
„Warst du gar nicht. Ich war vorhin ziemlich fertig und dann kommt auch noch mein Bruder, von dem ich mal gedacht hab, dass ich ihm eigentlich ziemlich egal bin.“
Nun sah Ringo doch zu seinem Bruder und Tobias war sich ziemlich sicher, dass er zum Reden ansetzte, aber er unterbrach ihn mit einem Lächeln und einem Kopfschütteln. „Ich weiß ja. Ist gut.“ Er legte kurz einen Arm um Ringos Schultern, drückte ihn ganz kurz an sich und flüsterte ein leises „Danke“ bevor er sich an den von Easy bereits fertig gedeckten Tisch setzte.
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mutipet · 6 years ago
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- Was haben Sie in 104 Jahren über die Menschen gelernt? Können Sie jetzt sagen, dass Sie alles über den Menschen wissen?
- Ist das ein Scherz? Natürlich weiß ich nicht alles über den Menschen. Es kommt auch darauf an, welche Erfahrungen man mit Menschen macht und wie man damit umgeht, wie man die Erfahrungen verarbeitet usw.. Aber es geht nicht nur um die Erfahrungen, die man selber macht..
- Und was ist das Ergebnis vonn alldem?
- Nun, das kann ich Ihnen nicht in wenigen Sätzen sagen.
- Gut, sagen Sie mir dann vielleicht etwas über Erwartungen..
- Erwartungen?
- Ja, Erwartungen, die wir von anderen Menschen haben.
- Hmm.. Ja, ein bedeutender Punkt.. Es ist wichtig, seine Erwartungen auf den Prüfstand zu stellen. Im Grunde sind Erwartungen falsch.
- Wie meinen Sie das?
- Nun, nehmen wir mal an, Sie fragen jemanden auf der Straße nach dem Weg.. Sie können vorher nicht wissen, ob er Ihnen antworten wird, aber oft erwarten Sie das und das ist ein Fehler.
- Warum ist es ein Fehler? Es ist doch gut und es sollte auch so sein, dass man jemandem so eine Frage beantwortet.
- Ja, natürlich. Aber erwarten sollte man das nicht.
. Warum nicht?
- Weil man nicht wissen kann, wie dieser eine Mensch reagieren wird.
Dass etwas gut ist, bedeutet nicht, dass jeder sich so benimmt. Warum ignorieren wir diese Tatsache?
- Welche Tatsache ignorieren wir?
- Dass wir nicht im Voraus wissen können, wie jemand reagieren wird.
- Übertreiben Sie da nicht ein wenig? Wenn ich an der Kasse eines Supermarktes die Kassiererin frage, was eine Tragetasche kostet, dann erwarte ich, dass sie mir antwortet. Das würden Sie doch auch tun, oder?
- Ja, schon. Obwohl man da auch nicht ganz sicher sein kann, aber es stimmt, das würde ich schon erwarten. Aber ich rede nicht von solchen Sachen.
- Sondern?
- Nun, im ganz gewöhnlichen Alltag richten wir an unsere Mitmenschen Erwartungen, für die es keine Grundlage gibt.
- Zum Beispiel?
- Sie erzählen jemandem etwas und erwarten, dass er ihnen zuhören wird. Vielleicht wird er es aber nicht tun. Oder sie steigen in den Bus und erwarten, dass jeder sich so benimmt, wie es sich gehört oder wie Sie meinen, wie es sich gehören würde.. Das muss aber nicht so sein.
Es gibt unendlich viele, kleine oder gößere Ärgernisse des Alltags, die passieren, bei denen sich Menschen so verhalten, wie wir es eben nicht erwarten würden.
Im Grunde ist es so, dass Sie nie, niemals wissen können, wie sich ein Mensch verhalten wird.
- Aber man kann doch gar nicht unter Menschen, wenn man sich nie darauf verlassen kann, dass bestimmte Dinge, Verhaltensweisen dem allgemeinen Konsens entsprechend auch eingehalten werden.
- Ja. Das ist richtig. Aber man kann eben auch doch unter Menschen gehen, wissend, dass man immer auch mal überrascht werden kann und zwar nicht einmal immer negativ.
Aber Erwartungen zu haben. Das ist falsch.
- Warum ist  das falsch? Das verstehe ich nicht.
- Weil es mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Ein Mensch kann sich so verhalten, wie wir es erwarten. Aber er kann sich auch anders verhalten und zwar immer!
- Aber.. nehmen wir mal an, ich bin in einem Bus und es ergibt sich im Laufe der langen Fahrt ein Gespräch mit einem anderen Fahrgast, der neben mir sitzt.. Wir reden gerade über das Wetter.. Ich sage, dass laut der Wettervorhersage morgen lange die Sonne scheinen würde.. Der Mensch wird mich daraufhin doch nicht ohrfeigen. Also ist meine Erwartung, dass er mich deswegen nicht ohrfeigen wird, doch keine falsche Erwartung!
- Haha.. Ja, Ihre Erwartung ist nicht falsch. Aber Sie würden z. B. auch nicht erwarten, dass er danach plötzlich mit Ihnen gar nicht mehr spricht, auf Sie gar nicht mehr eingeht. So als wäre er plötzlich taub geworden oder als hätte er sich geärgert usw. Und genau das kann eben passieren!
Solche Dinge meine ich eben. In der Interaktion mit Menschen haben wir stillschweigend irgendwelche Erwartungen und da liegt der Fehler, weil der Mensch immer auch so reagieren kann, wie wir es nicht erwarten würden.
- Und wozu raten Sie also?
- Raten? Oh nein! Ich rate zu gar nichts. Jeder sollte seinen eigenen Weg finden, wie er mit dem Leben, mit den Menschen umgeht.
Für mich ist es gut, wenn ich mir stets der Tatsache bewusst bin , dass das Verhalten eines Menschen nicht vorhersagbar ist und ich also deswegen keine Erwartung haben kann.
- Aber wie interagieren Sie dann mit Menschen, wenn Sie dieses Vertrauen nicht haben können?!
- Nun, ich habe weder das Vertrauen noch eine Erwartung, aber eine Hoffnung vielleicht. Verstehen Sie? Man kann unterscheiden: Hoffnung oder Erwartung.
Letztere ignoriert die Wirklichkeit. Bei der Hoffnung hingegen bin ich mir stets bewusst, dass es auch anders kommen kann.
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mandalorian666 · 4 years ago
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And there it goes.
The magic is over.
Vorweg: Ich spreche hiermit niemanden gezielt und/oder unterschwellig an. Ich rege mich über einen allgemein herrschenden Zustand auf. Wenn ich mit jemandem über genau dieses Thema sprechen möchte, dann werde ich das bei der richtigen Gelegenheit auch mit betreffender Person tun. Eigentlich wollte ich gestern Nacht noch einen unfassbar wütenden Blogpost verfassen. Weil ich mich unfassbar verarscht fühle. Von Menschen, die sich selbst mal als meine Freunde bezeichnet haben. Bei einigen ist dieser Zustand nun schon einige Zeit lang nicht mehr gegeben, bei manchen liegt es nur ein paar Monate zurück, dass ich mir dachte “...dein Ernst?!”, bei manch anderem ist es erst zwei Wochen her, dass ich nicht mehr weiß, wo ich bei denjenigen überhaupt dran bin. Das klingt jetzt, als hätte ich übertrieben viele Menschen in meinem Leben, die ich nahe an mich heran (ge)lasse(n habe). Das habe ich aber nicht. Es sind tatsächlich nicht (mehr) sonderlich viele. Genauer gesagt ist es jetzt noch ungefähr eine Hand voll Menschen, den CEO und meine engste Familie mal ausgeschlossen, denen ich wirklich anvertraue, wie es mir geht, was mich beschäftigt und wieso ich am liebsten einfach nur laut “FICKT EUCH DOCH EINFACH ALLE!�� in die Welt schreien will. Wo fange ich am besten an? Natürlich lebt man sich auseinander, das ist selbst mir bewusst. Natürlich macht jeder mal Fehler. Natürlich hat man nicht ständig und immer Zeit füreinander. Das sind Dinge, die mir bewusst sind. Was mir nicht bewusst ist, und auch ehrlich gesagt nicht bewusst werden will, ist die Tatsache, dass es wirklich Menschen gibt, die glauben, dass, wenn man nicht mehr mit seinem Gegenüber spricht, das tatsächlich den Kontakt sucht, sich schon alles von alleine regeln wird. Oder die wirklich denken, dass es eine feine Art ist, einfach jemanden zu ignorieren, aus welchen Gründen auch immer. Oder sich auch einfach gar nichts dabei zu denken scheinen, wie sie mit anderen Menschen umgehen. WAS ZUM FICK?! Wenn ich mit jemandem nichts mehr zu tun haben will, dann sage ich das doch, Herr im Himmel. Aber dann einfach “jaja, ne, nicht antworten klappt ja eigentlich echt gut, mach ich halt weiter damit!”, DAS ist das größte Arschlochverhalten das ich in meinem gesamten Leben gesehen habe. Mehrmals. Und ich werde nie den wahren Grund dafür erfahren, warum es mit mir als Freundin scheinbar nicht wirklich passt. Das ist schade, denn ich kann nur dazulernen, wenn man mir sagt, was schief gelaufen ist. Und seien es “nur” äußere Faktoren, die nur bedingt etwas mit der mit mir bekannten Person zu tun haben, die sich dort eben mit hineingeschoben haben. Aber eine klare Ansage hat es selten bis nie gegeben. Und deshalb sitze ich oft irgendwo herum, denke über eben genau solche Situationen nach - und könnte im nächsten Moment kotzen. Weil es mich einfach nicht loslässt, wenn man mir nicht sagt, was denn jetzt das verdammte Problem ist - und sich stattdessen, aus welchen Gründen auch immer, einfach nicht mehr bei mir meldet. Fickt euch doch einfach, ganz ehrlich. Ich hab’s langsam satt, mich zu fragen, was mit mir eigentlich nicht stimmt, dass mich scheinbar niemand mag. Ich weiß, dass ich anstrengend bin - jeder Mensch ist (mal) anstrengend. Ich bin auch nicht unfehlbar, Gott bewahre, das bin ich sicherlich nicht. Vielleicht stellt sich auch dieser Text hier im Nachhinein als großer Fehler heraus. Aber ich habe zumindest die Courage, dass ich jemandem sage, wenn ich nichts (mehr) mit ihm zu tun haben will. Oder wenn mich etwas grundlegend stört. Oder wenn es irgendwo ein Problem gibt. Manchmal muss ich dazu einiges getrunken haben, denn ich bin nicht gut darin, sachlich und diplomatisch zu bleiben und habe Angst davor, mich Menschen zu öffnen - es könnte sein, dass ich einfach unfassbar dabei ausraste, weil ich eben dazu neige, emotional etwas über zu reagieren (trennt man das Wort so?! Ich bin mir da echt nicht sicher.). Mit Sicherheit tue ich mit meiner Meinung auch vielen Leuten oft Unrecht. Und das ist nichts, womit man sich rühmen sollte. Wenn ich das getan habe, dann tut mir das an dieser Stelle leid. Auf der anderen Seite gibt es einen Grund, warum man sich eben solche Dinge fragt oder zusammendenkt. Und sei es nur ein verdammtes Missverständnis, das vielleicht langsam mal aus der Welt geräumt werden sollte. Und falls es wirklich mal dazu kommen sollte, dass sich jemand von mir ungerechtfertigt scheiße behandelt fühlen soll - dann kann derjenige mit mir darüber sprechen. Ich habe bisher noch nie jemanden gefressen. Klar bin ich mal ausgerastet. Aber das war’s auch schon. Und die Gemüter beruhigen sich auch irgendwann wieder. Aber so geht’s nicht mehr weiter. Es wird langsam aber sicher mal Zeit, ein wenig mehr Sorgfalt bei der Auswahl meiner engen Freunde walten zu lassen. Hirnkotze Ende. Ich muss ein paar sehr unschöne Whatsapp-Nachrichten verfassen.
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Die unendliche Reise
Heylo Leute!! Ich bin gerade total aufgeregt und muss jetzt trotz todes Kopfschmerzen meiner Ungeduld freien Lauf lassen. Vor nicht zu langer Zeit hat eine Freundin mich gefragt, ob ich nicht jemanden kenne, der etwas zum Thema “Coming Out” (oder wie die Datei bei mir heißt “Coming Our”, kein Wunder, dass ich sie zunächst nicht wieder gefunden habe^^) für das Magazin von dem Jugendnetzwerk Lambda schreiben könne. So selbst zentriert wie ich eben bin, hab ich mich natürlich sofort freiwillig als Tribut gemeldet! Ich habe mich einfach total über die Möglichkeit gefreut, wieder etwas für ein Magazin zu schreiben, welches auch gedruckt wird!!!! Ich kann es einfach in der Hand halten!!! Ahhhhhhhhhhhh 
Wenn ihr Lust habt, könnt ihr gerne mal auf deren Webseite vorbeischauen, oder die ganze Ausgabe des Magazins hier lesen. 
Viel Spaß!!
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Labels sind wichtig. Okay, vielleicht nicht für jeden. Aber für mich sind sie das. Wenn ich bei mir alles bis ins kleinste Detail mit Bezeichnungen versehe, fühle ich mich, als könne ich mich selbst besser verstehen. Wenn man das nicht will und sagt „Hey, ich bin eben, wie ich bin!“ Ist das natürlich auch toll!
Aber wirklich über diese ganzen „Etikettierungen“ reden mag ich nicht so wirklich. Viel zu oft gab es bei einfachen Erklärungsversuchen Gegenfeuer und das ist irgendwann einfach nur noch anstrengend. Oft fühlt es sich so an, als wollen Leute nur wissen, wie genau du dich identifizierst, damit sie dir erzählen können, was daran alles überhaupt nicht möglich ist, warum es unnatürlich ist oder auch einfach nur, wie unheimlich bescheuert du bist, weil du alles bezeichnen willst.
Biromantisch Demi-Homosexuell.
Na also... Da habt ihr's. Lasst mich jetzt aber nicht mit Geschlechtern anfangen. Das ist eine andere, gerade für mich viel zu komplizierte Sache.
Natürlich habe ich genug wundervolle Menschen in meinem Freundeskreis, die mir mit nichts als Verständnis und Liebe entgegen treten und dafür bin ich unendlich dankbar!
Dennoch. Bei meinen Eltern ist das so eine Sache. Sie wissen, dass ich auch Frauen liebe. Was genau in mir abgeht aber nicht. Das ist aber mein Fehler. Als ich mich „geoutet“ habe, waren meine Worte einfach nur „Ich habe eine Freundin“ und da ich über die entspannte Antwort „Na endlich!“ total begeistert war, kam es mir nicht in den Sinn, das Ganze weiter zu definieren.
Heute bereue ich dies ein wenig. Ich weiß nie, wie viel ich erzählen kann, ob meine Eltern es nur als nun vorbeigezogene Wolke oder als ernsthafte Identität sehen. Es ist einfach schwierig sich zu Hause wie in einem Minenfeld bewegen zu müssen, obwohl man sich eigentlich sicher ist, dass es nicht nötig wäre.
Die Reaktion wäre vermutlich wie folgt: „Sarah, was du da gerade erzählst ist vollkommen unnötig. Du denkst dir nur irgendwas aus, um dein Leben komplizierter zu machen.“
Aber es macht mein Leben eben nicht komplizierter. Es hilft mir einfach nur, mich besser zu verstehen.
Diese Konversation würde mich also wieder nur zurückwerfen, denn ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, wer ich denn eigentlich wirklich bin. Aber das kann ich ja alles noch herausfinden.
Jetzt vielleicht noch etwas zu meiner bisherigen Reise der „Selbstfindung“:
Das ist nun wahrscheinlich etwas „klischeehaft“ oder „kitschig“ sich selbst als Kind noch mal zu betrachten und zu reflektieren, aber manchmal ist es einfach witzig. Auch wenn man dann oft denkt „Oh mein Gott... wie blind war ich eigentlich?“ Als kleines Kind oder Person die nie mit etwas anderem als „der Norm“ (Entschuldigt mich, aber ich muss das jetzt verwenden. Natürlich meine ich es nicht so, wie es da steht) konfrontiert wurde, weiß man es aber eben einfach nicht besser.
Also sitze ich da als kleines Kind, vielleicht 11 Jahre alt und mache mir Gedanken darüber, ob ich nicht doch eventuell lesbisch bin. Versteht mich nicht falsch. Es war kein gutes „darüber nachdenken“. Ich hatte einfach nur Angst. Niemand war so wie ich. Keiner war da, dem ich mich hätte anvertrauen können (Jokes on me – es soll sich noch herausstellen, dass meine beste Freundin sich später als lesbisch outen wird). Als Kind will man schließlich einfach nur dazu gehören.
Auf der weiterführenden Schule waren dann irgendwann alle Mädchen plötzlich verknallt in irgendwelche Jungs. Was tut man nun als über seine eigene Identität verwirrte 13 jährige Person? Genau. Man redet sich ein, unsterblich in den nächstbesten „Kerl“ verliebt zu sein, obwohl man gerade eigentlich besseres zu tun hätte. Sehr peinlich.
Das unangenehmste an der Sache war dann eigentlich, das meine beste Freundin (ja, genau die Selbe wie vorhin) wenig später mit ihm zusammen kam. Unangenehm im Sinne von, ihr erinnert euch vielleicht, „ich bin doch wirklich total und echt mega verliebt in ihn“.
Nach diesem Dilemma passierte dann lange nichts mehr. Ich begann mich zu informieren, da sich viele meiner Freunde sich in irgendeiner Weise als queer outeten. Es gab also keinen Grund mehr für mich Angst zu haben. Trotzdem dauerte es sehr lange, bis ich mich mit dem Thema „Ich“ dann wirklich befasst habe. Auch wenn ich natürlich schon geahnt habe, dass ich nicht ganz so hetero bin, wie früher erhofft.
Irgendwann dann hatte ich dann auch mal meinen ersten Freund. Ein wirklicher Idiot wie er im Buche steht. Aber das soll ja jetzt hier nicht Thema sein.
Etwas später in der Beziehung hatte ich oft den Gedanken „wenn ich mich jetzt so rein hypothetisch bei ihm als bi oute (Ha, genau... ich hab mir offensichtlich noch gaaar keine Gedanken zu dieser Überschrift gemacht), wie würde er reagieren“? Die Antwort darauf: nicht gut.
Nachdem ich mich dann (endlich) getrennt hatte war mein Selbstwertgefühl wirklich fast nicht mehr existent und ich nutzte die Zeit, meinem Gefühlswirrwarr irgendwie einen Sinn zu geben.
Es endete damit, dass ich mich in meinem Kopf förmlich selbst anschrie, so a la „Hör jetzt endlich auf mit dem Blödsinn, du weißt doch eigentlich genau (naja bei manchen Dingen) was Sache ist!“
Mein nächster Schritt war also, mich bei meiner besten Freundin zu outen. Ich muss zugeben es war nicht gerade der glorreichste Tag in meinem Leben, denn ich war wirklich sehr nervös – ohne Grund. Und das wusste ich eigentlich auch. Aber warum sollte man in solchen Situationen auch rational denken, wenn man sich alles doch so viel schwerer machen kann.
Als es dann definitiv raus war, erwiderte sie nur: „Das wusste ich schon, beziehungsweise hab mir das so oder so ähnlich schon gedacht. Ich wollte nur, dass du es mir sagst, wenn du dafür bereit bist.“. Danach hab ich mich albern gefühlt, aber um hundert Prozent besser. Es war, als wäre eine große Sorge mit einem Mal aus meinem Kopf ausradiert worden.
Also. Es ist wirklich okay Angst zu haben. Jeder muss für sich am Besten wissen wann und ob er sich outet. Du bist niemandem etwas schuldig. Gebe dir selbst so viele oder wenige (oder gar keine) Labels wie du willst. Für mich persönlich kann ich nur sagen, dass mein Weg der Selbstfindung noch nicht abgeschlossen ist und das ist okay. Man muss nicht alles sofort sortiert haben. Es ist okay zu suchen.
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dienutzlose · 7 years ago
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Und ich weiß einfach nicht mehr weiter. Klar, du bist extra 7 Stunden gefahren um mich zu sehen, mir zu helfen und mir Kraft zu geben. Von Freitag auf Samstag hast du sogar direkt neben mir geschlafen, in meinem Bett und hattest mich fest im Arm, so wie früher. Ich hab mich so unglaublich sicher gefühlt und ich hab so gut geschlafen, nur wegen dir.
Am Samstag morgen hast du mich so unglaublich süß geweckt, du hast für mich gesungen, weil du weißt, wie sehr ich das liebe und es schon ewig her war, dass du das für mich gemacht hast.
Danach bist du tatsächlich in mein Auto gestiegen, du hast mir vertraut, dass ich fahren kann. Du hast keine Ahnung, wie viel mir das bedeutet hat.
Als du mir dann eine Haarfarbe ausgesucht hast, war ich bei deiner Wahl echt überrascht, denn ich weiß, wie gerne du wieder Blond auf meinem Kopf sehen würdest, aber du hast etwas genommen, wo du sicher warst, dass es mir gefallen könnte. Ich fand es echt schön, dass du an mich und meine Wünsche gedacht hast und nicht nur an dich.
Zuhause hast du mir dann meine Haare gemacht und ich war sehr skeptisch, weil es echt danach aussah, dass es komplett rot werden würde und das wollte ich nicht, aber es ist alles gut gegangen und je nachdem wie es das Licht drauf fällt schimmert es sogar Lila. Dir gefällt die Farbe nicht wirklich, aber dennoch hast du gesagt, dass ich wunderschön bin und die Ehrlichkeit deiner Worte war nicht zu überhören und auch nicht zu übersehen.
Als wir dann geredet haben und du wissen wolltest, warum es mir wieder so schlecht geht und ich dir die ganze Wahrheit erzählt habe, war ich sehr überrascht, wie du reagiert hast. Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich bei dir auf Unverständnis stoße, so wie es sonst häufig der Fall war, aber du hast dich wirklich verändert, denn du hast mir Verständnis entgegen gebracht, zum ersten Mal seit langer Zeit. Du hast nicht gesagt, dass es zwar scheiße gelaufen ist und alles meine Schuld ist, es aber so besser ist, nein du hast gesagt, dass es gut war, so zu reagieren, dass ich keinen Fehler gemacht habe. Dass ich das von dir hören würde, hätte ich mir nichtmal im Traum vorgestellt, denn normal hast du mir immer Vorwürfe gemacht und immer war ich, in deinen Augen, an allem Schuld. Doch jetzt ist war es wirklich anders. Es tut gut zu wissen, dass du auf meiner Seite bist.
Auch das Abendessen, war wunderschön, genau so wie jedes Lächeln von dir.
Nachdem du mich dann nach Hause gebracht hast und dich auf die Kante von meinem Bett gesetzt hast, wusste ich, dass es wieder weh tun würde, denn Abschiede tun immer weh. Am liebsten hätte ich dich für immer umarmt und nie wieder losgelassen, aber mir war klar, dass das nicht geht. Ich habe meine Tränen so lange unterdrückt, bis deine Rückleuchten vom Auto nicht mehr zu sehen waren. Zu gerne hätte ich dir gesagt, dass ich dich immer noch so sehr liebe, doch mir ist klar, dass das nichts gebracht hätte. Du hast dein Glück gefunden, du hast die richtige Frau an deiner Seite, sie hat dich so sehr ins Positive verändert und das in einer so kurzen Zeit.
Ich wusste, dass das irgendwann passieren würde, aber ich hatte eigentlich gehofft, dass wir es doch nochmal hinbekommen. Und zu wissen, dass es wirklich vorbei ist zwischen uns tut so sehr weh.
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ai-ds-low-blog · 8 years ago
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Update #28 25.03.2017
Huhu, weiter gehts :) Der Frühling zeigt sich schon langsam, jetzt beginnt meine liebste Jahreszeit ^^
Im Laufe der letzten Woche hatte ich ein bisschen Zeit, und habe meine alten Beiträge durchgesehen… Kennt ihr das, wenn man denkt „OMG DAS hast du abgeliefert??“ Tja mit der Zeit kam bei mir natürlich eine gewisse Routine und ich habe mir selber ein paar einfache Muster zurechtgelegt wie ich mit Bannern und Überschriften verfahre zB. oder Ähnliches.
Spannend das zu sehen, aber trotzdem habe ich da ein paar Dinge verbessert und meinem jetzigen Standard angepasst. Gemacht habe ich das eigentlich nur, weil ein paar Verlinkungen kaputt gegangen waren, vorallem innerhalb von Posts ein paar Bilder. Und da ich ne halbe Stunde gebraucht habe alles durchzugucken, und dabei bestimmt 25 Bilder neu hochladen und einbauen musste (ich konnte das einfach nicht so lassen!^^“) bin ich es jetzt leid und benutze jetzt für alles den einen Host, wo ich bisher eh den Großteil Bilder hochgeladen habe. Früher hab ich nämlich den Fehler gemacht manchmal bei sehr passenden Bildern von Google, einfach den Link zu kopieren, zumindest bei PS+ Bannern oder Firmen-Logos. Tja kaum 3 Monate später ist das Ding offline. Glücklicherweise lege ich zu jedem Post einen Ordner an in dem auch alle Bilder und Texte drin sind, also konnte ich es schnell fixen. Aber ab jetzt passiert mir das nicht mehr :P
Ein weiterer Punkt, über den ich nachgedacht habe ist mein Update Intervall. Zum einen ist es sicher schwer wöchentlich mitzuhalten, so als Leser. Bevor ich euch auf Dauer zu mühselig werde kann ich auch auf einen 2-Wochen Intervall gehen. Außerdem: Grundsätzlich finde ich immer irgendwie die Zeit, wenn aber in einer Woche mal etwas dringlicheres passiert oder Stress auf der Arbeit ist, dann kann es schonmal durcheinander kommen. Ich freue mich zwar jede Woche auf den Post, aber an einer Kürzung werde ich schon nicht sterben… hoffe ich T_T Dem allen entgegen steht meine Freude die ich am wöchentlichen Update habe… weshalb ich nicht weiß ob ich mich schon dazu durchringen kann ^^“  Das PS+ Update wäre davon btw nicht betroffen, denn das mache ich ja immer so schnell es geht nach dem erscheinen der neuen Spiele. Da dadurch ohnehin eine Unregelmäßigkeit entsteht, denke ich ich versuch es mal mit „gelegentlichen“ Aussetzern. Heisst: ich schaue mal was ich bis nächste Woche schaffe und ob ich dann mit dem Inhalt zufrieden bin, und wenn ich dann lieber eine Woche warten würde, mache ich das.
Aktuell spiele ich noch eine PK, weshalb ich weniger geschafft habe als ich hätte schaffen können. Aber das Spiel "Lego Marvel Superheroes" für Vita macht richtig Spaß! Irgendwie kommt zwar nicht das bekannte Lego-Feeling auf, dafür ist es um einiges fordernders als der normale Lego-Titel und ein Haufen toller Charas ist dabei, wie zB Deadpool *_____________* Ich bin jetzt durch damit, und muss noch 50% der Trophies für Nebensachen einsacken, wird schon werden. Eigentlich hab ich auch Lara Croft GO gezockt, ziemlich intensiv sogar, ich denke dazu kann ich beim nächsten mal schon was sagen^^
Aber jetzt kommen wir erstmal zum Thema  des Tages :D
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Final Fantasy 15 - A Kings Tale
Wie versprochen - Eigentlich auch noch Teil meines Urlaubs, aber für diese Woche aufgespart: Ich war überglücklich, als ich dieses ergänzende Kleinod kostenlos aus dem Shop laden konnte, denn ursprünglich hiess es, dieses erhält man nur mit der ganz teuren Edition des Spiels als Vorbestellerbonus. In Amerika bekam man es wohl als Zugabe bei Gamestop, ich jedoch hatte da keine Chance. Doch letzte Woche war es im Shop und da gab es kein Halten mehr :D
Dieses Game ist kein RPG im klassischen Stil der uralten Final Fantasys sieht aber stark so aus xD, ich musste wirklich lachen als ich es gesehen hab, aber irgendwie mehr vor Freude, denn da kam richtig Nostalgie Feeling auf ^^" Alles so süß verpixelt, und die Musik dröhnt passend altmodisch dazu. Knapp 2 Stündchen (höchstens)  begleite ich König Regis in seinen jungen Jahren durch das Land auf der Suche nach einem Kristall. Diese Geschichte erzählt er seinem kleinen Noctis vor dem Zubettgehen.
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Viel Story gibt es nicht unbedingt, es macht einfach Spaß mit den paar Kombos die man aus „schneller Schlag“, „schwerer Schlag“ und „Schildschlag“ so ableiten kann Pixelgegner systematisch zu verhauen :3 Als Spezialtechnik gibt es natürlich auch die schwebenden Königsschwerter und eine Möglichkeit zu teleporten, trotzdem ist es sehr einfach gehalten. Dabei treffe ich auf eine kleine Auswahl klassischer FF Monster die so niedlich gespritet über den Bildschirm wuseln, sogar ein Morbol ist dabei:
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Interessanter wird es nach der Story. Noctis hat dann actiongeladene Träume von den Erzählungen seines coolen Papas, und diese 25 als „Traumsequenzen“ anwählbaren Level stellen einem je eine Kampfaufgabe. ZB beende diesen Kampf ohne Zauber zu benutzen etc. Die ein oder andere muss man schon ein zweites Mal probieren bis sie sitzt aber an sich hatte man einfach noch mal ne Stunde Kampfvergnügen. Das einzig knackige an den Trophies war wohl alle Kombos durchzuführen ohne dazwischen einmal getroffen zu werden, denn wenn es nicht auf anhieb klappte hat man schonmal zu viele Gegner getötet und die nächste viel größere Welle ausgelöst und man musste alle Kombos gut beherrschen. Da es aber nicht wirklich schwer war, musste ich am Ende sogar nochmal in die Story und mich da absichtlich töten lassen, denn ich war im Spielverlauf nie gestorben, obwohl eine Trophy das 10 mal verlangt xD
Eine schöne Mischung aus netter Sonntag Nachmittag Unterhaltung und ein wenig Technik und Überlegung gegen jedes Monster die korrekte Kombo parat zu haben mit eine schönen erweiternden FF Story gewürzt. Mag keine Herausforderung sein, aber manchmal tut Sowas ganz gut. Mich macht es jedenfalls happy :)
Fortschritt: 100% - 3 Credits
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Final Fantasy 14 - A Realm Reborn
In der heutigen Folge von FF14: Lauter Süße Viecher, noch mehr Map-Frust und Gewaltandrohungen für Newbies die in Instanzen nicht wissen was sie zu tun haben =_= (Ich fühl mich schon wie bei RTL hier :D)
Der Spaß geht weiter: nach meinem Urlaub musste ich erstmal gucken wie ich mit dem Spiel weiter verfahre, da es sowohl sehr leicht ist da drin einfach irgendwo zu versacken, es sehr „ziellos“ also fast zu offen für mich ist und man nebenbei dann so wenig schafft.
Dann ist man auch noch von fremden abhängig: Da wartet man schon mal ne Weile bis sich genug finden die Lust haben die Instanz jetzt grade auch zu machen und kann in der Zwischenzeit nicht so viel anderes tun. Und die Main Story geht nun mal einfach nicht weiter wenn man das nicht erledigt. Dann konzentriert man sich eine Stunde am Stück, weil man die anderen weder warten lassen will, noch enttäuschen und was passiert: dann hat man da 3 Frischlinge die ihre ROLLE nicht verstanden haben! Der Healer versteckt sich hinter mir und  macht sinnlos gar nix, ab und zu ein Vita aber oft zu spät, dann bin ich halt hin. Und ohne Tank wundert sich die Gruppe warum sie auf einmal alle tot sind ¬¬
Habt ihr alle Euer Tutorial nicht abgeschlossen? Faules Pack. Dann kommt der Obermuffti der schon alles kann und alles weiß weil er alle Klassen schon auf 60 hat und meckert Neulinge an, warum sie dies und jenes nicht dann und dann sofort getan hätten, zB mit einer bestimmten Attacke reagieren, und versaut damit die Gruppendynamik, weil der Frischling aus trotz jetzt erst recht nicht tut was man ihm gesagt hat.. Und ich steh daneben und guck mir das Drama an. Man kann eben nicht alles wissen. Man kann wissen, dass man als Tank so oder so handeln sollte, aber noch nicht alle Attacken und Techniken und deren Zusammenspiel und Wirkung auf ganz spezielle Bosse. Gut, ich hatte das Problem nur passiv. Ich erhalte nach jeder Instanz brav meine Ehrung als wertvollster Spieler. Warum? Weil ich Hausaufgaben mache. Aber Leute ankacken ist nicht die Lösung =_= Ab auf die stille Treppe!
Deshalb habe ich schnell gemerkt, dass Instanzen in zusammengewürfelten Gruppen absolut nichts für mich sind. Sie stressen, sind nicht planbar, sie nerven. Wenn ich es nicht tun müsste würde ich diesen Spielinhalt komplett weglassen! Womit sich wieder beweißt das MMOs generell nicht mein Genre sind ^^“ Hin und wieder hab ich versucht mich daher mit meiner Freundin zu verabreden, doch unsere Arbeits- und Spielzeiten sind sehr verschieden, und dadurch klappte das nur selten, zumal es nicht verhinderte, dass wir auf weitere Mitglieder warten mussten, da es immer Minimum 4 sein müssen. Aber wenn es grade nicht daran ging eine Instanz durchzuziehen, dann gab es in diversen Sidequests niedliche Begleiter zu erhalten, die auch im Kampf helfen zB als Tank. So fanden wir bisher ein Wolfsjunges, ein Quahl-Baby, einen Kirschbomber, einen Baby Behemoth *_* und ein Mini-Luftschiff. Eine ganze Menge davon kann man auch in der Gold Saucer gewinnen, da kann man schon schwach werden *_*
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Um meine Vollmachten für Freibriefe nicht zu verschwenden (wenn man 100 gesammelt hat verfallen alle weiteren, also sollte man sie immer nutzen) hab ich angefangen in die ersten Sammel und Crafter Berufe reinzuschnuppern. Weil ich da zufällig grade dran vorbei lief, wurde der erste Beruf der Weber: Ich Geh zu der Gilde und trete bei und schwupps - bin ich erstmal nackelich!
Beim Klassenwechsel passen die bisherigen Klamoten ja nicht mehr zur Klasse, also muss man sich dafür neue suchen! Schön ist: der Klassenwechseln vollzieht sich ganz leicht: Wechselt man die Main-Hand wechselt man die Klasse sammt Fertigkeiten. Man kann ganze Sets anlegen, in denen Kleidung an die Main-Hand gebunden wird, damit das Zusammenstellen der Klamotten nicht immer neu erfolgen muss. Muss man nur vorher auch machen aber hier hab ich ausnahmseise nicht gefailt. Der Weber näht also hübsche Roben, das meiste davon ist für Magier und so geeignet, für Rüstungen gibt es andere Berufe. Und so seltsam das klingt: dieses klassiche Craften macht viel Spaß. Leider hatte ich kaum Gegenstände als Material im Inventar, ich hatte nicht bedacht, dass die Sammelberufe den Crafte erst mal beliefern. Trotzdem konnte ich ein paar Dinge weben, denn Rohstoffe kann man auch kaufen und ich wollte es wenigstens ausprobieren. Es ist nicht so super teuer, vorallem wenn man am Anfang nur leveln will, da kann man ganz billig Sachen für 2Gil herstellen.
Wie auch immer ab ins Menü und angefangen Zeug zu craften. Dazu muss man tatsächlich ebenfalls „Kampfbefehle“ ausführen und diese können auch fehlschlagen, wenn es zu oft passiert und das Material aufgibt hat man "verloren", aber meistens klappt es und so levelte ich inklusive der Webergilden-Quests und Freibriefen in 2h auf Level 10. Das wollt ich nun auch mit den anderen Jobs machen, so kann ich die Freibriefe dafür aufwenden und auch noch die geforderten Item-Crafting Aufgaben für die Trophies vorantreiben.
Nun wollte ich es aber auch richtig machen, bin in eine andere Stadt gelatscht und hab mir meinen ersten Sammelberuf gesucht: den Gärtner xD ja klingt witzig, aber der Gärtner sammelt Kräuter, forstet die Wälder auf und beliefert dabei einige Craftingberufe. Für den Weber so gut wie alles für den Anfang -  2 Tage hab ich gegärtnert und dann hatte ich das tausendste Items zusammen.  Ich führe nebenbei immer Strichliste *_* und das 1000. Item kam exakt mit meinem tausendsten Strich, ich liebe Listen  :heartbeat: Daraus konnte der Weber dann so einiges herstellen und in diesem Fall fand ich sogar einen Freibrief, der SEHR viel Erfahrung bringt, leicht herzustellen war (dank Gärtner) und der Abgabeort war direkt neben dem Questgeber. Bin dann noch ne halbe Stunde zwischen den Beiden hin un hergerannt und hab 40 dieser Freibriefe dabei verballert bis der Weber Level 25 war :D Ich fühle mich als hätte ich das Spiel ausgetrickst...
Als nächstes hab ich das Gleiche mit dem Minenarbeiter gemacht, die 1000 hatte ich wieder in kurzer Zeit zusammen, und belieferte damit den Goldschmied... und so verbrachte ich eine Woche nur um festzustellen: du kannst jetzt ganz viele geile Sachen... und hast nicht eine Sekunde weiter an der Hauptstory gespielt xD Aber hey - das Sammeln macht nicht nur mir Spaß, auch meine Sundaymaus kann sich dem Charme nicht entziehen:
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 1K von 10K Gegner -> 1372 von 10K
30 von 1000 Freibriefen -> 108 von 1000 Freibriefen
 2 von 100 Gildengeheissen
0 von 100 Materia verbaut
3 von 100 Instanzen -> 4 von 100 Instanzen
50 von 1000 Fates -> 54 von 1000 Fates
Als Weber 370 von 1000 Items gecraftet.
Als Gerber 0 von 1000 Items gecraftet.
Als Grobschmied 0 von 1000 Items gecraftet.
Als Goldschmied 407 von 1000 Items gecraftet.
Als Gourmet 0 von 1000 Items gecraftet.
Als Zimmerer 0 von 1000 Items gecraftet.
Als Plattner 0 von 1000 Items gecraftet.
Als Gärtner 1000 von 1000 Items gesammelt.
Als Minenarbeiter 1000 von 1000 Items gesammelt.
Als Alchemist 7 von 1000 Items gecraftet.
Als Fischer 0 von 1000 Fischen geangelt.
Fortschritt: 22%
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Assassins Creed 2
Hier sind spoiler drin. Aber es ist AC2, kennt man die Story nicht eh?
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Endlich war es soweit *_* Weil es so eine große Reihe ist hatte ich ne Weil etwas Skrupel das anzufangen. Es gibt einfach nur 2 Möglichkeiten: entweder es ist gut und ich will sie ALLE spielen… das wäre schön aber auch anstrengend xD oder es gefällt mir nicht und sehr viele Spiele würden für mich durchs Raster fallen. Das war natürlich unwahrscheinlich, da ich Ja Teil eins einige Stunden gespielt hab und mochte, ich war nur nicht sehr gut darin xD Aber ich glaube das kommt noch. Davon ab will ich nicht, dass mein Projekt an Abwechslung verliert weil ich ein jahr lang nur noch FF14, AC und Kingdom hearts berichte :D das könnte sehr gut passieren :xd: Da muss ich wohl selbst schauen wie ich das regele :P
Jedenfalls hatte ich etwas Zeit und packte meine Collection in die PS3. Wir erspähen Desmond, der grade mit dem Mädel, dass wir in Teil frisch kennenlernen aus der Einrichtung, in der Teil 1 spielt, fliehen will. Ein letztes mal im bekannten Animus, dem Gerät, das uns die Leben von Desmonds Vorfahren erleben lässt, zeigt uns die Geburt von Ezio, wie komisch muss dieses Gefühl für Desmond gewesen sein, der ja in dem Baby steckte o_O jedenfalls steuern wir Ezio, und in diesem Fall hiess das kräftig strampeln und die kleinen Fäustchen einzeln ein paar man bewegen. Ich musste sehr lachen als da schon die rechte Hand als „Waffenhand“ betitelt wurde :xd: Ich also Babys Waffenhand bewegt und dann wacht Desmond schon wieder auf, die Flucht geht weiter. Nur um danach in der nächsten Institution zu landen, die auch einen Animus hat ^^“ Aber sonst wäre es ja auch nicht AC.
Die Olle will also, dass Desmond ausgebildet wird um ein echter Assassine zu sein, um in der Gegenwart gegen die zu mächtigen Templer zu kämpfen. Mit dem Sickereffekt, der ihn die Fähigkeiten seiner Vorfahren durch das Erleben der Erinnerungen tatsächlich lernen lässt, könnte er viele Trainingsjahre in wenigen Stunden hinter sich brigen. So cool ich die idee finde, aber moderne Assassinen? Was die damals drauf hatten, hat doch bei mordernen Sicherheitssystemen keine chance, das ist doch eher romantisch oder? Aber werfen wir denRrealismus mal über Bord, sowas macht nur alles kaputt.
Also von AC1 weiß ich das Desmond mal entführt wurde, ich glaube weil er eben genau der Richtige war, um dieser Dubiosen Firma  Abstergo zu geben wonach sie suchen. Als Erbe einer Linie von großen Assassinen sind in seinen Genen eine Menge wichtiger Erinnerungen gespeichert, die der Animus ihnen zeigen sollte. Dabei kümmert sich AC1 aber erstmal nur um Altair, ich frage mich ob das von Anfang an so geplant war oder ob Ubisoft sich noch nicht sicher war ob es einen zweiten Teil geben wird :D
Ich erinnere mich, dass ich die Einführung sehr cool fand: Ein Auftrag, bei dem man alle Fertigkeiten von Altair als Vorgeschmack nutzen kann, dann geht alles schief und zur Strafe muss Altair seine Fertigkeiten sozusagen abgeben und sich seine Stellung zurückverdienen. Somit hat man in einem Vorgeschmack gesehen was im Endgame kommen wird und muss dann trotzde wie eine "Anfänger" durch Tutorial. Das machte wirklich Sinn, sonst hätte man wohl nicht geglaubt, dass wir einen bereits gut ausgebildeten Assassinen spielen :3
Und dann gehts los einen Haufen böser Menschen umzubringen. Ich hatte dabei aber schon Probleme mit dem Geschleiche klar zu kommen xD Dafür liebte ich vom ersten Moment an wenn man in der sehr groß wirkenden Welt umhestreifen oder sogar Reiten konnte. Bei Ezio läuft das alles anders, den begleiten wir eine ganze Weile dabei, wie er Aufträge für seine Familie erledigt, sein Vater ist Bänker und seine Geschwister lieben ihn und wennden sich an ihn wenn sie Hilfe brauchen. Immerhin kann man so mit den Charas ein wenig Bindung aufbauen.
Und dann war da in Teil 1 auch schon immer dieses Weib. Die nun mit Desmond flieht. Ob ihr klar geworden ist dass ihr Boss ein Arsch ist? Oder war sie da von Anfang an eine Spionen? Ich tippe auf Letzteres alles andere macht wohl keinen Sinn. Zuletzt ist da noch der Edenapfel. Davon hab ich in Teil 1 nichts mehr mitbekommen, mehr im Film, aber in Teil 2 wird noch mal genug erklärt. Die Dinger können scheinbar den Willen aller Menschen kontrollieren - Ich will auch so ein Teil :o Altair hatte wohl einen. Und scheinbar hat Desmond es am Ende doch noch geschafft diesen der Abstergo Firma vorzuenthalten.
Desmond hat btw. nen abartigen Gang, ich kann dem nicht zugucken... als ob er gleich seine Hose verliert und versucht sie mit den Knien oben zu halten :D Da bin ich froh als er endlich liegt und ich mich mit Ezio beschäftigen kann, dann muss ich dieses Drama nicht sehen.
Die Grafik ist aber ansonsten super gealtert, für die damaligen Verhältnisse ist die Mimik großartig und besser als Teilweise bei heutigen Spielen wenn sie lieblos gemacht sind oO Damit macht es ziemlich Spaß hier zuzugucken. Dafür ist die Synchro sehr gewollt und nicht gekonnt. Ezio ist ganz ok, aber die anderen sind das Grauen ^^" Die Dialoge selber sind immerhin zum totlachen:
Mama:"Such dir Ventile um deine Energie rauszulassen"
Ezio: "Ich habe viele Ventile"
Mama:"Ich sagte Ventile, nicht Vaginas"
Ezio:"Mutter!"  XDD
Und dann begegnet man von Beginn an bekannten Persönlichenkeiten, einer davon, während wir Ezios Mama zur Hand gehen - Leonardo Da Vinci. Was das angeht sprüht das Spiel vor niedlichen "Eastereggs". Als es endlich mal ans freie Rumlaufen geht  sid Stunden vergangen und ich begegne direkt meiner erste Feder. Da läuten direkt die Alarmglocken - sind diese Dinge nicht total blöd zu finden wenn man sich nicht merkt welche man schon hat? Erstmal ne Karte Rausgekramt auf der die Federn eingetragen sind, und da ne Markierung gemacht welche Feder ich schon habe! SO in etwa:
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Damit das besser funktioniert habe ich ab nun immer in einem neuen Abschnitt erst alle Aussichtstüme beklettert und damit die Karte aufgedeckt. Main Story kann gefälligst so lange warten! Die war ohnehin ziemlich unglaubwürdig: Ezio ist absolut unausgebildet, er ist lediglich aus Eigeninteresse sehr geschickt im Dächerklettern. Aber als Papi getötet wird, und die Brüder mit, da will man Rache und joah dann findet er noch Papis Aufzeichnungen, dass dieser ein Assassine war und da liegt son seltsam dramatisch aussehender weißer Mantel in ner Truhe, joah den ziehn wa ma an, woll?
Fertig ist der Assassine Ezio. Naja, er darf später noch beim Onkel etwas lernen (ein Tutorial für den unbegabten Spieler). Aber tut mir leid wenn ich mich an dieser Stelle ausklinke. Bleiben wir einfach beim Gameplay. Bis auf die Tatsache, dass man einfach X und R2 drückt und Ezio dann einfach alles von alleine macht, ist es eigentlich sehr cool, und die Umgebung, die ist großartig!
Leider bin ich dann einige Male verreckt, da mein PS3-Controller kaputt ist und sich der Stick meist die Richtung "merkt" und dann weiterlatscht obwohl ich das gar nicht will ^^" Ich renn also um mein Leben, respektive Ezios Leben, ab in den rettenden Heuhaufen - und wieder raus, weil der Stick klemmt xD Und die Verfolgungsjagt geht weiter. Aber nicht nur der Stick war meine Ausrede, Ezio selber ist auch nicht der Hellste.
Lässt er sich doch einmal alle 30 Min seine Geldbörse klauen! Ja Ezio, ich finde Geld auch nicht wichig, latsch lieber mit Wucht gegen eine Wand, renn sie hoch, und wenn ich dir sage du sollst dich wieder fallen lassen und den Dieb verfolgen, dann geh NOCH 3 mal wieder rauf. T_T Da will man doch irgendwas töten, so zur Entspannung =_=
Aber das hörte nie auf: Ich bin auf dem Weg zu einer StoryQuest, komme am Zielort an, klaut wieder einer mein Geld. Kaum hab ich es wieder, noch völlig am Ende von der Verfolgungsjagt, die mich ans andere Ende der Stadt führte, muss ich den ganzen Weg ja wieder zurück. Da erkennt mich irgend ne doofe Wache und auf einemal sind 10 Mann hinter mir her weil die Gegend hier voll von denen ist, Minuten lang werd ich sie nicht los, renne springe sie an um sie zu killen, renne Wände hoch, nur damit Ezio statt sich oben festzuhalten von der Wand abstößt und mitten in der Meute von Verfolgern landet, renne bis sie mich aus den Augen verlieren, und springe in einen Strohkarren, doch genau den untersuchen sie (das erste mal, dass mir das passiert sonst gingen sie immer weg), weiter gehts. Um meinen Fahndungsstatus zu senken reiße ich Fahndungsplakate von mir ab, wobei mich einer sieht, und wieder 10 hinter mir her sind T_T, rennen - Heukarren - Ups Controller spinnt und schmeisst mich aus dem Heukarren - ich muss ein paar Verfolger killen, da ist der Fahndungsstatus wieder oben. Beim 2. Versuch kann ich genug Poster abreißen und komme dem Ziel endlich näher, da klaut mir wieder einer das Geld oO aber diesmal ist es zum Glück Story!
Gott, danach war ich erstmal bedient - welcher Folterknecht das das erfunden? Ach ja Ubisoft.
Meine Sunny konnte sich damit wie immer besser arrangieren:
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Fortschritt bisher: 27%
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Credits gesammt: 11 + 3 = 14
Und jetzt habt ein schönes Wochenende, wir sehen uns vermutlich ja doch nächste Woche :P Weil ich es nicht lassen kann :D
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x-gluecksmomente · 8 years ago
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Weißt du, ich dachte immer du bist es. Ich dachte immer, das mit uns hält. Ich dachte, dass er mir mein Herz gebrochen hat, hatte den Grund, dass du der richtige bist, mich da rausholst und für immer bei mir bleibst. Ich dachte du bist der, der mir zeigt, warum es mit allen anderen nicht geklappt hat. Ich dachte, du bist der richtige für mich und ich bin die richtige für dich. Und das dachtest du auch! Und vielleicht ist es auch so. Ja okay, es geht dir gut, aber es geht dir nicht besser und ich denke, auch wenn du es komplett leugnest, dass auch du mich manchmal vermisst. Ich denke, du kannst es alles so perfekt überspielen und an dir abprallen lassen und dafür bewundere ich dich auch echt, aber ich denke irgendwo tief in dir drin schmerzt es auch bei dir. Und ich verstehe nicht, warum du mich gehen lässt, warum du dir so sehr sicher bist, dass es nicht passt, weil ich mir doch so sicher bin, dass es passt. Ich verstehe es einfach nicht, warum lässt du jemanden gehen, der dich von ganzem Herzen liebt, dich nie loslassen würde, alles für dich getan hat und immer für dich da war? Wir ergänzen uns perfekt, haben so viel Spaß miteinander und ohne dich ist alles langweilig. Ja wir haben viel gestritten, aber aus Fehlern lernt man und Fehler macht man, um draus zu lernen. Jemanden zu haben, der stolz auf einen ist und einen unterstützt ist doch etwas besonderes und ein schönes Gefühl. Unsere Beziehung war wunderschön. Zu lieben und geliebt zu werden, jemanden zu haben bei dem man sich zu Hause fühlt. Deine Meinung, dass es nicht passt, werde ich nie nachvollziehen können. Dennoch muss ich sie akzeptieren und das mache ich, weil mir nichts anderes übrig bleibt. Und vielleicht merkst du im Moment einfach nicht, dass das mit uns passt, vielleicht ist dir die Beziehung neben all deinen anderen Dingen einfach zu viel geworden und du fühlst dich jetzt frei. Aber vielleicht wirst du irgendwann merken, dass ich das beste für dich bin und dass das mit uns das Beste ist. Wir hatten schon immer eine besondere Bindung zueinander, ist dir das noch nie aufgefallen? Und diese Verbindung versteht keiner, weil es nur zwischen uns so ist. Wir kennen uns jetzt schon so lange und wir kennen uns in und auswendig. Wir wissen wie wir ticken, wir wissen was wir lieben, was wir hassen, wir wissen wie wir auf bestimmte Dinge reagieren, was wir denken, was wir fühlen. Niemand kennt mich besser als du, wir haben über ALLES geredet, selbst als wir nicht mehr zusammen waren, war diese Verbindung noch da. Lies dir mal den Brief in dem Wenn Buch durch, den ich dir zum Geburtstag geschrieben hab. Ich hab dort über unsere ganze Geschichte geschrieben und irgendwie ist das mit uns voll die "Lovestory" haha. Wir hatten schon immer eine besondere Verbindung zueinander, aber wir haben nie darüber geredet. Dann letztes Jahr im Januar ist es einfach passiert und das war der Anfang einer wunderschönen Beziehung. Ich weiß, ich habe nie alles richtig gemacht, aber das hast du auch nicht, aber das macht Beziehungen doch aus, sie müssen nicht funktionieren, sondern echt sein. Wozu funktionieren wenn man zusammen fühlen lieben lachen weinen streiten und leben kann? Warum muss alles perfekt sein? Ich denke zwischen uns wird immer diese eine besondere Verbindung bleiben. Denn als wir uns getrennt haben, hatten wir zwei mal noch was. Ich weiß du sagst du hast es nur gemacht, weil du Bock hattest, aber ich denke da steckt noch mehr dahinter. Es wird schon alles so richtig sein wie es ist und es hat alles seinen Grund. Und es hatte auch seinen Grund, warum wir noch zwei mal nach der Trennung was hatten. Wir haben eine besondere Verbindung zueinander und ich denke sowas hat man nicht bei jedem. Wir haben uns beim Konfa kennengelernt, wir waren zusammen, wir waren beste Freunde, haben Tanzschule gemacht, haben uns manchmal getroffen, du hast mich geliebt. Dann ihr Geburtstag, das mit uns ist einfach passiert, ich war dein "Date" auf dem feuerwehrball, 12.03.2016, 2 Jahre nach der ersten Beziehung waren wir wieder zusammen, was wir alles erlebt haben in der Beziehung, wie viel Spaß wir hatten, Eishalle, Vatertag, Mit dem Moped an den Strand, Holi, zelten, essen gehen, Abschlussball, Geburtstag - der unterstand, Familientreffen, Übernachten, jedes Gangtreffen - wie wir immer Bock bekommen haben und einfach verschwunden sind, Mitten in der Nacht zu Fuß von einem Dorf ins andere, Die Hochzeit, Geburtstag - die Bushaltestelle, wir haben so viel erlebt, ich war so glücklich mit dir und du mit mir, die Bilder von uns sagen alles, Bilder sagen mehr als tausend Worte. Ich hab mit niemandem so schöne Bilder wie mit dir. Wie gut ich in deine Familie reingepasst habe, wie gut ich mich mit allen verstanden hab, wie lieb ich aufgenommen wurde und was wir alles durchgemacht haben, wir waren immer füreinander da, du immer für mich und ich immer für dich, vorallem in der ganzen Krankenhauszeit.. Und dann meinst du es passt nicht mehr. Wir trennten uns, das loslassen fiel uns beiden schwer, wir haben beide geweint und du hast zurück geguckt, als du gegangen bist. Nach der Trennung hatten wir zwei mal was, beide Male haben wir uns zum Abschied geküsst. Das zweite mal war sogar schöner als das erste, weil wir einfach so vertraut waren und diese Verbindung zwischen uns wieder da war. Wir konnten über alles reden, hatten Spaß und waren so vertraut. Silvester haben wir zwar nicht zusammen gefeiert aber diese Verbindung war trotzdem da. Du hast um 00:00 Uhr an mich gedacht und ich an dich. Ich war dein erster Gedanke 2017 und du meiner. Jetzt haben wir den Kontakt abgebrochen und diese Verbindung ist immernoch irgendwo da. Ich weiß nicht ob du das noch weißt, aber Samstag auf dem Feuerwehrball konnten wir eigentlich auch ganz normal reden,anstoßen, Spaß haben, wir haben zusammen das gleiche Lied gesungen und haben einen Handschlag gemacht ohne uns abzusprechen (was ich bis heute nicht verstehe warum :D). Ich weiß nicht was das zwischen uns ist, aber Zwischen uns ist einfach eine besondere Verbindung die niemand trennen kann und ich denke, die wird immer bestehen bleiben. Vielleicht merkst du irgendwann auch, dass das, was zwischen uns ist, etwas besonderes ist. Und wenn es so sein soll, dann finden wir wieder zu einander, vielleicht nicht heute oder morgen, aber früher oder später. Egal ob in einer Beziehung, als paar, oder einfach in einer unzertrennlichen Freundschaft. Wenn es so sein soll, werden sich unsere Wege wieder kreuzen. Ich werde immer an dich denken & du wirst mir jeden Tag fehlen.
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novemberhope · 6 years ago
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Feuerwhisky (Adrian x Katie, 3)
„Und das Schlimme daran ist, ich wusste ja nur zu gut, dass ich das nicht hätte tun sollen“, gab Katie Bell hilflos zu und setzte sich bequemer auf ihrem Bett zurecht, die Arme um die nackten Knie geschlungen. „Aber es hat sich so toll angefühlt, ich meine, Merlin, kann Adrian küssen...“
„Adrian?!“ unterbrach Leanne, die auf ihrem eigenen Bett saß, mit hochgezogenen Augenbrauen und blickte die Freundin dabei vielsagend an.
Katie errötete und senkte den Blick, und Leanne verdrehte die Augen, legte sich der Länge nach auf ihrer Tagesdecke zurecht und stützte sich mit den Ellbogen auf ihrem weichen Kopfkissen ab.
„Seid ihr also schon auf Vornamensbasis, ja?“ fragte sie leicht spöttisch, obwohl sie im Grunde genau wusste, dass dem nicht so war.
„Nein, sind wir nicht“, gab Katie auch gleich zu. „Das ist mir bloß so rausgerutscht. Seitdem wir Mittwoch  rumgeknutscht haben, kann ich nicht mal wirklich an ihn als Pucey denken. Ich hab ihn in Gedanken Adrian genannt – auch wenn ich das natürlich so niemals wagen würde.“
Sie konnte sich gut vorstellen, wie Pucey – Adrian – darauf reagieren würde, und sie hatte keine Lust, sich auf irgendeine Art auslachen, blöd anlabern oder verarschen zu lassen. Adrian würde eben nur in ihren Gedanken Adrian bleiben, so wie er seit ungefähr drei Jahren ohnehin ständig in ihren Gedanken präsent war. Sie war verknallt in den Kerl, aber sie war auch vernünftig genug um zu wissen, dass es besser war, wenn ihre Gedanken auch nur genau das blieben – ihre Gedanken. Die Einzige, der sie davon erzählt hatte, war ihre beste Freundin und Zimmerkameradin, Leanne. Und Leanne konnte so etwas für sich behalten.
„Was auch besser so ist“, sagte Leanne jetzt in einem warnenden Tonfall. „Nichts für ungut, Katie, und ich weiß, ich hab gesagt, dass diese ganze Nachhilfe vielleicht ja gar nicht so schlecht ist, damit dich Pucey auch mal außerhalb des Quidditchplatzes wahrnimmt, aber ich will auch nicht, dass der Arsch jetzt mit dir seine idiotischen Spielchen spielt und dich benutzt und verletzt.“
Katie schüttelte stumm den Kopf und drehte eine lose blonde Haarlocke zwischen zwei Fingern. Sie konnte in Gedanken noch immer hören, wie sich Adrian und Bletchley unterhalten hatten, als sie den Korridor entlanggegangen waren in Richtung Slytherin, ohne zu bemerken, dass sie inzwischen den Umkleideraum von Gryffindor verlassen und sich nicht weit entfernt von ihnen befunden hatte. Nur knutschen, hatte Bletchley grinsend gefragt. Ich arbeite daran, hatte Adrian vielsagend geantwortet. Katie biss sich auf die Unterlippe. Ja, sie wusste natürlich, es war alles nur eins von Adrians ständigen Spielchen. Aber dennoch...
„Ich pass schon auf mich auf“, versicherte sie Leanne lahm, auch wenn sie wusste, dass es sicher nicht Teil von auf sich aufpassen war, wenn sie zuließ, dass Adrian Pucey sie im Umkleideraum von Slytherin küsste. Und seine Hände auf ihrem Hintern platzierte. Und ihr T-Shirt höher schob, als sie das eigentlich wollte.
Alles hatte damit angefangen, dass Katies Noten in Zaubertränke ganz dringend Nachhilfe bedurften, wenn sie ihren ZAG in dem Fach mit dem gewünschten Ohnegleichen erreichen wollte. Professor Snape hatte ihr Adrian Pucey, den gefürchteten Jäger aus der Slytherinmannschaft, als Nachhilfelehrer zugewiesen, für den Katie dummerweise schon seit fast drei Jahren heimlich schwärmte. Und damit nicht genug, nein, sie hatten sich letzten Mittwoch, als die Nachhilfe ausgefallen war, auch noch auf dem Quidditchplatz zufällig treffen und in ein Unwetter geraten müssen, das dazu geführt hatte, dass sie einander im Umkleideraum von Slytherin nähergekommen waren. Natürlich, es waren nur wieder Adrians ständige Spielchen, aber Katies Gefühle fuhren nun erst recht Achterbahn, auch wenn Adrian hiervon natürlich hoffentlich nichts ahnte. Für ihn war sie nur eine unbedeutende kleine Gryffindor.
„Das nennst du aufpassen, wenn du den Kerl jetzt schon in Gedanken bei seinem Vornamen nennst?“ fragte Leanne spöttisch zurück. „Du hast eine merkwürdige Vorstellung davon, was aufpassen bedeutet, Katie Bell. Du hättest dich nicht küssen lassen dürfen, ganz einfach.“
„Ich weiß“, murmelte Katie und fügte in Gedanken noch ein, aber wehr du dich mal gegen Adrian Pucey, wenn er dich mit seinen blauen Augen ansieht, du weiche Knie bekommst und dir nur noch wünschst, er... Sie unterbrach sich, als ihr bewusst wurde, dass sie gerade die ganzen Klischees einer albernen und verknallten Blondine erfüllte. Oh, Leanne hatte ja so recht. Sie hätte das nicht mit sich machen lassen dürfen.
„Klar kann Pucey küssen“, fuhr Leanne unerbittlich auf ihre bodenständige und vernünftige Art fort. „Wenn man den Gerüchten glauben kann, hat er sich schon durch die halbe Schule geküsst, und an solchen Gerüchten ist zumindest immer ein Stückchen Wahrheit dran. Aber du bist nicht nur eine Gryffindor und auch noch die Jägerin seines gegnerischen Teams, du bist auch diejenige, die am Ende verletzt ist, wenn Pucey morgen oder übermorgen mit dem nächsten verknallten Mädchen durch die Korridore läuft. Darum sage ich es dir als deine beste Freundin nochmal, Katie, lass ihn nicht so mit dir spielen.“
„Ich weiß das alles doch selbst!“ verteidigte sich Katie, und es stimmte, sie wusste es ja auch. Sie wusste, dass sie nie mehr für Adrian Pucey sein würde als eine dumme Gryffindor, die man leicht verarschen konnte. Aber immerhin, so war sie auch einmal in den Genuss gekommen, mit ihrem Schwarm herumzuknutschen. Egal was Leanne sagte, ein völlig unvernünftiger Teil von Katie war trotzdem auch der Meinung, dass es sich gelohnt hatte.
„Dann halte dich auch daran“, bat Leanne eindringlich. „Die ganzen Slytherins machen doch nichts als Ärger. Ich meine, es ist eine Sache, für einen davon zu schwärmen – so viel Ärger sie auch machen, so gut sehen sie schließlich auch aus, vielleicht mit Ausnahme von Flints schrecklichen Zähnen – aber sich dann auf etwas mit ihnen einzulassen, das ist einfach nur... ziemlich naiv, würde ich sagen. Zumindest wenn du jetzt auf mehr hoffst, nur weil er dich geküsst hat, Katie.“
„Ich erhoffe mir nicht mehr“, erwiderte Katie sofort, obwohl sie sich da selbst nicht einmal sicher war, ob das so stimmte. Im Grunde hoffte sie seit fast drei Jahren auf mehr, und die Knutscherei hatte nun nicht gerade dazu beigetragen, dass sie auf einmal gar kein Interesse mehr an Adrian hatte.
„Na ja“, merkte Leanne lediglich zweifelnd an und hob schon wieder eine Augenbraue.
Katie ignorierte den Blick und rutschte nach einem Blick auf die Uhr auf ihrem Nachttisch vom Bett. Wenn sie sich nicht beeilte, würde sie zu spät zum Training kommen, und dann konnte sie sich wieder auf eine Strafpredigt von Oliver gefasst machen, die sich gewaschen hatte. Plus, so konnte sie zweimal dem Drachenfeuer entgehen, denn Leannes Predigten musste sie sich dann auch nicht mehr anhören. Zwar war Leanne wesentlich erträglicher als Oliver, hatte sogar guten Grund für ihre Predigten und meinte es auch nur gut, weil sie sich Sorgen um Katie machte, aber Katie war im Bezug auf Adrian gerade selbst so verwirrt, dass sie es eigentlich vorgezogen hätte, sich nicht ständig von ihrer Freundin anhören zu müssen, was für einen Fehler sie begangen hatte.
„Training?“ fragte Leanne mitleidig. Im Gegensatz zu Katie war Leanne zwar eine begeisterte Zuschauerin bei den Quidditchspielen, pflegte jedoch auch immer wieder zu sagen, dass sie selbst ganz froh war, keiner Mannschaft anzugehören und schon gar nicht der von Oliver Wood, der, wie allgemein bekannt war, es gut und gerne etwas übertrieb, was Quidditch im Allgemeinen und Training im Besonderen anging.
Katie nickte nur, während sie aus ihren bequemen Shorts und dem weiten T-Shirt schlüpfte, beides zusammengeknüllt auf ihr Bett warf und sich gleich schon ihre Quidditchkleidung anzog. Wenig später befand sie sich auch schon auf dem Quidditchplatz beim Training mit der Gryffindormannschaft. Während sie es noch rechtzeitig geschafft hatte, waren Fred und George Weasley, die beiden Treiber, zehn Minuten verspätet eingetroffen, was Oliver die beiden auch spüren ließ. Allerdings war das bei Fred und George ohnehin vergebene Mühe. Die beiden grinsten nur und machten sich hinter Olivers Rücken über ihn lustig. So lief das eigentlich jedes Mal ab, nur dass Oliver das nie zu bemerken schien.
Das Training war anstrengend wie immer, auch wenn Oliver diesmal mehr an den Treibern als an den drei Jägerinnen und Harry Potter, dem Sucher der Mannschaft, auszusetzen hatte. Als sich Angelina, Alicia und Katie schließlich in ihrem Teil vom Gryffindorumkleideraum nach dem Training umzogen, waren sie alle drei reichlich müde.
„An Stelle von Fred und George hätte ich jetzt einen wahnsinnigen Muskelkater in den Armen“, bemerkte Alicia, während sie sich aus den weißen Quidditchhosen schälte. „So wie die beiden heute die Klatscher bearbeiten mussten... da bin ich doch froh, Jäger zu sein.“
„Ach, man kennt doch Fred und George“, wandte Angelina ein und löste ihre langen dunklen Haare aus ihrem Pferdeschwanz. „Denen hat das vermutlich sogar noch Spaß gemacht. Du hast ja gesehen, sie haben nur gegrinst und sich alle paar Minuten High Five gegeben.“
„Und Oliver damit in den Wahnsinn getrieben“, ergänzte Katie, die wusste, dass ein Training, bei dem gegrinst wurde, für Oliver kein hartes Training war. Und nur hartes, schweißtreibendes Training führte zum gewünschten Erfolg, in dem Fall ein Sieg über Slytherin im Endspiel in diesem Schuljahr.
Alicia winkte ab. „Ach, Oliver sollte die beiden eigentlich kennen“, meinte sie verächtlich. „Die grinsen auch beim härtesten Training noch und haben einfach immer Spaß. Wenn wir uns schon fühlen, als wären wir den ganzen Tag hinter Pixies hergejagt, haben die Zwillinge immer noch etwas zu lachen.“
Das stimmte allerdings, und es war ein Grund, weshalb Katie die Zwillinge so mochte. Sie ließen sich weder von Olivers Ehrgeiz anstecken, noch fertigmachen, und machten einfach weiter ihr eigenes Ding. Nicht, dass sie nicht gewinnen wollten – oh nein, sie mochten die Slytherinmannschaft schließlich genausowenig wie alle anderen Gryffindors das taten. Aber sie waren einfach nicht so fanatisch wie Oliver in diesen Dingen und sie spielten Quidditch hauptsächlich deshalb, weil es ihnen einfach Spaß machte. So war es bei Katie auch gewesen, als sie zum ersten Mal zu den Tryouts gegangen war, und im Grunde mochte sie den Sport noch immer. Es war viel eher Olivers fanatische Art, die ihr oft genug das Training einfach vermieste.
„Nun ja, wenn wir dieses Jahr den Hauspokal gewinnen, war die ganze Schufterei hier immerhin etwas wert“, meinte Angelina und zog sich das verschwitzte Oberteil über den Kopf.
Katie warf Angelina einen vorsichtigen Seitenblick zu. Sie bewunderte die Freundin insgeheim. Angelina war groß und schlank, mit entsprechend großer Oberweite, dunklen Augen, langen schwarzen Haaren und einer exotisch-dunklen Hautfarbe. Genaugenommen war Angelina wohl der wahr gewordene Traum einer nicht gerade geringen Anzahl von pubertierenden männlichen Schülern hier, auch wenn sie sich dessen vermutlich nicht einmal bewusst war. Angelina hatte es nicht nötig zu flirten oder jemandem schöne Augen zu machen. Sie war einfach immer sie selbst, was, in Kombination mit ihrem Aussehen, einfach überall gut ankam. Katie dagegen hatte in dieser Woche wohl zum ersten Mal erlebt, wie es war, bewundernde Blicke von einem gutaussehenden Kerl abzubekommen, und das wohl auch nur, weil sie ein nasses T-Shirt getragen hatte. Hätte aber Angelina neben ihr gestanden, ob in einem nassen Oberteil oder nicht, Adrian Pucey hätte Katie keinen zweiten Blick gegönnt.
Katie selbst war nicht hässlich, sie war nur völlig anders als Angelina. Sie war klein und schmal und zierlich, hatte helle, sonnenempfindliche Haut, eine Stupsnase, blaue Augen und einen Wirrwarr von blonden Locken auf dem Kopf, die sie zu einem Pferdeschwanz gebunden zu tragen pflegte, damit sie ihr nicht ständig ins Gesicht hingen. Und sie stolzierte nun mal nicht im Minirock, hochhackigen Schuhen oder einem bauchfreien Trägertop durch die Schulkorridore. Vielleicht lag es einfach daran, dass sie nicht so beachtet wurde wie zum Beispiel Angelina. Obwohl Katie gar nicht sonderlich darauf aus war, Beachtung von allen Seiten zu erhalten. Wenn, dann sollte sie nur einer beachten, und der hatte das ja auch bloß getan, als sie im nassen T-Shirt vor ihm gestanden hatte.
„Katie!“ unterbrach Alicia jetzt ungeduldig ihre Gedanken. „Hey, was träumst du da vor dich hin? Beeil dich lieber mal, oder wir kommen zu spät zum Abendessen!“
Schuldbewusst musste Katie erkennen, dass sich Angelina und Alicia in der Zwischenzeit komplett umgezogen hatten. Alicia saß bereits fertig auf der Bank, während sich Angelina noch ihre Haare brüstete. Hastig schüttelte Katie ihre Gedanken ab und beeilte sich damit, auch fertigzuwerden. Trotzdem waren die drei ziemlich spät dran, als sie schließlich am Eingang zur Großen Halle auftauchten und dort auch noch fast in eine Gruppe aus Slytherins hineingelaufen wären, die wohl ebenfalls spät dran war. Und natürlich, Adrian Pucey befand sich unter ihnen.
„Könnt ihr Weiber nicht aufpassen, wo ihr langlauft?!“ kam auch fast sofort eine pampige Ansprache von Marcus Flint, dem Kapitän der Slytherins. „Oder hat euch Woods Hackfresse schon so blind gemacht, dass ihr nicht mehr gehen könnt, ohne andere dabei umzunieten?!“
Die Slytherins um Flint herum lachten, und Alicia neben Katie ballte bereits vor Wut die Fäuste. Alicia konnte ziemlich direkt werden, wenn ihr etwas nicht passte, selbst wenn da ein halber Schrank wie Flint vor ihr stand, umgeben von fünf weiteren halben Schränken aus der Schlangengrube.
Katie wagte unter gesenkten Lidern einen kurzen Blick in Adrians Richtung – den dieser auch noch bemerkte, da er sie ziemlich offen und provozierend anblickte. In der irrigen Hoffnung, nicht rot bis unter die Haarwurzeln zu werden, blickte Katie hastig wieder weg.
„Und was ist mit dir, Flint?“ fragte Alicia jetzt provozierend. „Blockieren dir deine hässlichen Zähne schon so die Sicht, dass du – samt deiner dir blindlings folgenden Schatten – schon Mädchen umrennen musst in deiner Eile, nur recht viel vom Abendessen abzubekommen? Na ja, wir alle wissen ja, Trolle brauchen mindestens doppelt soviel Futter wie Menschen, also...“
Damit zielte sie auf das Gerücht ab, dass Marcus Flint zu einem Viertel, wenn nicht sogar zur Hälfte, Trollblut in sich hatte. Seiner Figur nach zu urteilen war das Gerücht nicht einmal so weit hergeholt, aber nur jemand wie Alicia Spinnet traute sich auch noch, dem gefürchteten gegnerischen Kapitän das ins Gesicht zu sagen.
„Alicia!“ ächzte Angelina auf Alicias anderer Seite da auch schon. „Ist ja gut und schön, dem Arsch eins mitzugeben, aber das war vielleicht zu viel des Guten!“
„Schau dir deine hässliche Fratze an, Spinnet, und dann sag mir nochmal...“, grollte Flint da auch schon, und keiner seiner von Alicia als solche bezeichneten Schatten machte Anstalten, ihn davon abzuhalten, sich auf Alicia zu stürzen. Vermutlich hätte es das auch noch wirklich getan, wäre nicht im selben Augenblick Professor Flitwick, der Hauslehrer von Ravenclaw, um die Ecke gekommen und hätte missbilligend auf die Gruppe von Schülern vor dem Eingang der Großen Halle geblickt.
„Ich unterbreche Sie ungern, aber wenn Sie noch etwas essen wollen, dann sollten Sie sich beeilen“, bemerkte er tadelnd mit einem Blick auf seine Uhr. „Es wird nicht auf Nachzügler gewartet, und in genau zwanzig Minuten werden die Tische wieder abgedeckt.“
„Komm schon, ich brauch was zum Beißen“, stöhnte einer der beiden breiten Treiber in Flints Richtung. „Lass die blöde Schlampe doch labern und hau ihr beim Endspiel die Zähne raus, da haben wir dann auch mehr von, Flint.“
Er hatte immerhin leise genug gesprochen, damit ihn Flitwick nicht hören konnte, aber der war ohnehin bereits auf halbem Weg in die Große Halle und überließ es den Schülern, ob sie noch etwas essen wollten oder nicht.
„Beim Endspiel bist du fällig, Spinnet“, knurrte Flint zornig in Alicias Richtung, die sichtlich ungerührt mitten im Flur stand, die Arme vor der Brust verschränkt.
„Vielleicht, vielleicht aber auch nicht“, antwortete sie provozierend. „So oder so, ihr werdet diejenigen sein, die von uns plattgemacht werden, und dann könnt ihr sehen, wo ihr bleibt.“
Das wollte sich keiner der Slytherins von einer Gryffindor sagen lassen, und letztendlich packte Angelina Alicia am Arm und zerrte sie mit sich in die Große Halle hinein.
„Im Gegensatz zu dir, Alicia, will ich heute noch etwas essen, und zwar mehr als zwei Löffel“, knurrte sie. „Und ich hab auch keine Lust, mir von einem von den Trotteln den Schädel einschlagen zu lassen, nur weil du die Klappe nicht halten konntest. Es ist eine Sache, vor denen nicht zu kuschen, aber eine völlig andere, sie mit Absicht auch noch zu beleidigen.“
Alicia, sichtlich empört darüber, von Angelina so weggezerrt worden zu sein, fing eine Diskussion an, die Katie aber nicht mehr weiter mitbekam, da sich die beiden bereits zu weit entfernt hatten. Erst jetzt bemerkte Katie, dass sie noch immer wie angewurzelt im Korridor stand. Flint starrte sie mit wütend zusammengekniffenen Augen an und Adrian grinste herausfordernd.
„So mutig heute, Bell?“
Sie streifte ihn mit einem kurzen Blick und fühlte sich zurückversetzt in den Umkleideraum von Slytherin. Energisch verdrängte sie den Gedanken. Nicht jetzt und vor allem nicht hier. Essen. Sie wollte doch etwas essen. Und das war auch die perfekte Entschuldigung, sich jetzt in die Große Halle zu begeben. Nicht, dass sie eine Entschuldigung gebraucht hätte, sie wollte ja bloß...
Verärgert über sich selbst rief sie sich erneut zur Ordnung und zwang sich dazu, Adrian zumindest ein paar Sekunden lang offen anzusehen. Er erwiderte ihren Blick und hob dabei langsam eine Augenbraue, so als wüsste er genau, dass sie ihn eigentlich gar nicht ansehen, sondern viel lieber zu ihrem Platz am Gryffindortisch flüchten wollte.
„Ich habe Hunger“, murmelte sie, senkte letztendlich doch den Blick und drehte sich um.
„Oh, sie hat Hunger“, grölten die beiden Treiber hinter ihr voller Spott.
„Ob sie das hinterher wieder auskotzen geht, dürr wie die ist?“ fügte einer der beiden noch an, und die gesamten Kerle brachen erneut in höhnisches Gelächter aus.
Glücklicherweise verließ gerade in dem Moment eine Gruppe Ravenclaws die Große Halle früher, und Katie nutzte den Moment, in dem die beiden Kerle den Ravenclaws etwas von Streberleichen hinterher riefen, und flüchtete ihrerseits in die Halle. Alicia und Angelina hatten ihr einen Platz ganz hinten am Gryffindortisch aufgehoben.
„Was trödelst du denn so, gleich gibt es nichts mehr zu essen!“ rief Angelina mit vollem Mund und schob sich gleich noch eine Portion Nudeln hinterher.
„Die haben dich nicht noch dumm angelabert, oder?“ erkundigte sich Alicia, die sich schon einige Biskuits vom Dessert zum Mitnehmen beiseite gelegt hatte.
„Wenn, dann wäre das allein deine Schuld, Alicia“, stichelte Angelina finster. „Dass du aber auch immer so provozieren musst. Der Kommentar über seine Zähne war ja gut und schön, aber das Trollblut, so wahr es vermutlich auch ist, war eindeutig übers Ziel hinausgeschossen.“
Alicia murmelte etwas Unverständliches und schob sich lieber noch Nudeln in den Mund, als die Zeit, die ihnen zum Essen noch blieb, mit einer Diskussion mit Angelina zu vergeuden. Auch Katie beeilte sich damit, sich Fleisch und Nudeln auf ihren Teller zu häufen. Sie verdrängte Adrian Pucey aus ihren Gedanken und konzentrierte sich darauf, ihren Teller schnellstens zu leeren, um danach noch genügend Zeit fürs Dessert zu haben.
„Ist euch eigentlich klar, dass dieses Wochenende Hogsmeade angesagt ist?“ wollte George am nächsten Tag wissen, als sie alle im Gemeinschaftsraum saßen und teilweise mit Lernen, mit Hausaufgaben und mit Faulenzen beschäftigt waren.
„Also so verwirrt sind wir noch nicht, als dass uns das entgangen wäre“, bemerkte Angelina trocken und schraubte mit energischem Griff ihr Tintenfass auf. Sie warf einen Blick auf den kümmerlichen Rest an dunkler Tinte darin und seufzte. „Und es kommt wie gerufen. Ich muss dringend nach Scrivenshaft's.“
Scrivenshaft's Quill Shop war der Schreibwarenladen in Hogsmeade, in dem es unter anderem die Tinte zu kaufen gab, die Angelina so dringend nötig hatte.
„Neue Tinte hätte ich auch mal wieder nötig“, gab Alicia zu. „Und eine neue Feder, meine schmiert irgendwie ganz schön in letzter Zeit. Snape lyncht mich, wenn ich so noch einmal eine Hausarbeit abgebe.“
„Na schön, dann gehen wir doch alle nach Hogsmeade“, warf Fred ein, der mal wieder anstatt zu lernen auf der Couch herumlümmelte und aus einer Packung Bertie Botts Bohnen aller Geschmacksrichtung versuchte, diejenigen herauszupicken, die nicht nach Erbrochenem, Rotz oder Ähnlichem schmeckten.
„Ja, ich könnte mal wieder in den Honigtopf gehen“, stimmte George mit einem Seitenblick auf die Bohnen zu. „Allmählich gehen uns die Süßigkeiten aus!“
„Ich glaub, wir könnten generell mal alle wieder Ausgang vertragen“, grinste Fred jetzt mit Seitenblick auf Oliver, der, statt zu lernen, mal wieder über irgendwelchen Quidditchstrategien brütete und ein Pergament vor sich liegen hatte, das mit Kreisen, Pfeilen, hingekritzelten Kommentaren und Strichmännchen übersät war.
„Stimmt“, ergänzte George. „Und Mr Sklaventreiber hier braucht mal eine Auszeit von Quidditch!“ Er zog das Wort beim Sprechen derart auseinander, dass Oliver letztendlich doch den Kopf hob und ihn stirnrunzelnd anblickte.
„Was ist denn jetzt schon wieder, Weasley? Hast du gerade Quidditch gesagt?“
Allgemeines Aufstöhnen ringsum. Leanne, die über ihren Aufsatz für Geschichte der Zauberei gebeugt saß und sich soeben durch die Goblinkriege und ihre Folgen kämpfte, schüttelte nur vielsagend den Kopf, sparte sich aber einen Kommentar. Lee Jordan, der dunkelhäutige Freund der Zwillinge, rollte dagegen vielsagend mit den Augen.
„Eigentlich ging es um Hogsmeade“, bemerkte er. „Das Wort Quidditch wurde nur eingeworfen, damit du dich endlich mal von deiner komischen Zeichnung da losreißt und dich am Gespräch beteiligst, Wood.“
Empört blickte Oliver zu Lee hinüber. „Das, Jordan, ist keine komische Zeichnung, das ist eine Strategie, die eventuell beim Endspiel gegen Slytherin zum Tragen kommen wird!“ verteidigte er sein Kunstwerk, dem er soeben schwungvoll noch einen fetten Pfeil hinzugefügt hatte.
„Und es geht immer noch um Hogsmeade, Oliver“, stöhnte Fred, schnappte sich die Bohnen der Geschmacksrichtung Erbrochenes und warf sie Oliver an den Kopf. „Das Endspiel ist noch weit weg, aber das Hogsmeadewochenende steht genau jetzt vor der Tür!“
„Bei Merlin, was soll das!“ schimpfte Oliver und schüttelte sich die Bohnen von seinem Puddlemere-United-T-Shirt. „Könnt ihr nicht einmal ernst bleiben!?“
„Kannst du nicht einmal Quidditch vergessen und über etwas anderes reden?“ fragte Angelina leicht genervt an Freds Stelle zurück, während sie vorsichtig ihr Pergament zusammenrollte.
Oliver wirkte nicht sonderlich begeistert, schob dann aber immerhin seine Zeichnung beiseite und beteiligte sich am Gespräch über Hogsmeade. Fred, George und Lee wollten sich unbedingt im Honigtopf mit neuen Süßigkeiten und bei Zonko's mit Scherzartikeln eindecken und Oliver dazu mitschleppen, der, laut der Zwillinge, dringend einmal etwas anderes in seinen Schädel bekommen musste.
„Und Alicia und ich müssen nach Scrivenshaft's“, meldete sich Angelina zu Wort und blickte Katie und Leanne fragend an. „Ihr kommt doch auch mit, oder?“
„Wir könnten danach noch alle zusammen ein Butterbier trinken gehen“, schlug Katie vor und klappte ihr Verwandlungslehrbuch zu. Lernen konnte sie auch später noch, wenn sich nicht alle um sie herum lautstark unterhielten.
„Und ich muss noch in den Buchladen“, meldete sich Leanne. „Also ja, warum nicht, wir können morgen alle zusammen losgehen.“
„Und das da“, bemerkte George und deutete drohend auf Olivers Zeichnung, „wird morgen hoffentlich mit keinem Wort erwähnt, verstanden, Kapitän?!“
Oliver grummelte zwar, schaffte es aber zumindest für die nächsten zwei Stunden schon mal, Quidditch nicht zu erwähnen – was für ihn schon unter verdammt lange fiel.
Doch wie so oft lief nichts nach Plan. Am selben Abend noch landete Leanne mit einer leichten Halsentzündung auf der Krankenstation, und Madam Pomfrey ließ sogleich verlauten, dass es am nächsten Tag kein Hogsmeade für Leanne geben würde.
„Ich gebe Ihnen einen Heiltrank, Sie bleiben die Nacht über hier auf der Krankenstation, und morgen früh nehmen Sie erneut einen Heiltrank ein, und wenn es Ihnen dann besser geht, entlasse ich Sie vielleicht mit Schal und heißem Tee, aber Sie gehen mir morgen noch nicht hinaus nach Hogsmeade!“ warnte die Heilerin. „Sie hätten überhaupt schon viel eher zu mir kommen sollen – bevor zu dem Kratzen im Hals auch noch Schluckbeschwerden dazugekommen sind!“
„Ich hab zuletzt im Durchzug gesessen, und ich dachte, das geht wieder weg“, jammerte Leanne mit einer reichlich kratzigen Stimme, die sie am Nachmittag noch nicht gehabt hatte.
„Das Denken überlassen Sie beim nächsten Mal besser mir, oder haben Sie neuerdings eine Heilerausbildung?“ fragte die Schulkrankenschwester mit hochgezogenen Augenbrauen. Sie wandte sich an Katie, die Leanne zur Krankenstation begleitet hatte. „Miss Bell, beim nächsten Mal bringen Sie Ihre Freundin gleich her.“
„Ich wusste nicht, dass es so schlimm ist“, murmelte Katie kleinlaut, eingeschüchtert von der resoluten Heilerin. „Leanne sagte bloß, sie hätte ein bisschen Halsschmerzen.“
„Ihre Freundin hat eine Halsentzündung, Miss Bell, und damit ist nicht zu spaßen“, erwiderte Madam Pomfrey verärgert und scheuchte Leanne hinüber zu einem Fensterbett.
„Ich bringe dir die Bücher aus Hogsmeade mit, die du haben wolltest, und etwas aus dem Honigtopf“, versprach Katie ihrer Freundin.
Leanne hatte kaum Zeit zum Nicken, da scheuchte Madam Pomfrey Katie auch schon aus der Krankenstation, welche den Weg zurück nach Gryffindor dann rennend zurücklegte.
„Leanne muss auf der Krankenstation bleiben und darf auch morgen nicht mit nach Hogsmeade“, verkündete sie, als sie im Gemeinschaftsraum auf Angelina und Alicia stieß.
„Fred, George und Lee auch nicht“, stöhnte Angelina. „Die drei Kasper haben irgendeinen klebrigen Badeschaum erfunden und ihn wie auch immer ins Prefectbad von Slytherin geschafft, wo er jetzt anscheinend wohl den ganzen Fußboden beklebt.“
„Und sie haben sich erwischen lassen?“ stöhnte Katie.
„Nun ja, man sollte so etwas wohl nicht machen, wenn gerade ein Prefect ein Bad nimmt“, erklärte Alicia vielsagend. „Jedenfalls sind die gerade am Putzen, und so wie das aussieht, werden sie auch morgen noch schön weiterputzen. Das heißt...“
„Wir gehen mit Oliver nach Hogsmeade und dürfen uns den ganzen Nachmittag alles über seine neuste Strategie anhören?“ fragte Katie wenig begeistert nach. Die Zwillinge und Lee schafften es wenigstens, dass Oliver gelegentlich auch mal von etwas anderem sprach, aber zumindest Katie wurde von ihm ständig überredet und ohne Unterlass über Quidditch zugeredet.
„Ohne mich!“ erklärte Alicia entschieden. „Er sitzt schon wieder über irgendeiner Zeichnung, und das bedeutet nichts Gutes!“
Tatsächlich zeichnete Oliver schon wieder mit großer Sorgfalt irgendwelche Pfeile auf ein Pergament, und alle drei Mädchen verdrehten die Augen.
„Das reicht“, erklärte Angelina entschieden. „Wir tun jetzt einfach mal so, als hätten wir nicht mehr daran gedacht, dass Oliver auch nach Hogsmeade wollte und gehen zu dritt.“
Die drei Mädchen sahen einander verschwörerisch an, dann verzogen sie sich ans andere Ende des Gemeinschaftsraumes, wo Oliver sie nicht mehr unbedingt in seinem Blickfeld hatte. Beim Abendessen schafften sie es, am anderen Ende vom Tisch zu sitzen, sehr zur Verwunderung von den beiden Creevey-Brüdern, denen es allerdings auch sehr zu schmeicheln schien, dass sich die drei beliebten Jägerinnen unter die jüngeren Schüler gemischt hatten.
Der nächste Morgen begann mit Sonnenschein und den drei Jägerinnen, die ihren Kaffee hinunterstürzten und ihre Brötchen herunterschlangen, bevor Oliver die Große Halle überhaupt betreten hatte. Die Zwillinge und Lee fanden das ausgesprochen komisch.
„Ihr könntet ihm auch sagen, dass er sich alleine auf der Hauptstraße wiederfindet, sobald er das Q-Wort in den Mund nimmt“, witzelte Lee und bestrich sich sein Brötchen dick mit Himbeermarmelade.
„Ihr hättet euch euren kindischen Streich auch schenken können, dass wäre das jetzt euer Problem und nicht unseres!“ schnappte Angelina zurück und leerte ihre Kaffeetasse, als Alicia sie auch schon anstieß.
„Da kommt Oliver!“
„Haltet ihn bloß auf!“ wandte sich Katie an die Zwillinge und Lee, die sich nicht schon wieder den ganzen Nachmittag anhören wollte, was ihr beim letzten Spiel alles für blöde Fehler unterlaufen waren.
„Morgen!“ sagte Oliver und sank auf seinen Platz neben Lee. „Ich war eben schon bei Madam Hooch wegen dem Trainingsplan. Wir könnten doch morgen...“
„Wir müssen los!“ platzte Katie heraus, die sich in Gedanken schon an einem freien Sonntag über den Quidditchplatz hetzen sah, während Oliver ihnen anhand irgendwelcher Zeichnungen etwas beizubringen versuchte.
„Aber...“
Fred schob Oliver kurzerhand ein Stückchen Brot in den Mund, als der zur Widerrede ansetzte, und die drei Jägerinnen sprangen auf und stürzten regelrecht aus der Halle.
„Also das war knapp!“ keuchte Katie, als sie an den Treppenstufen zum Stehen kamen, die hinauf in den Turm von Gryffindor führten.
„Ja, nichts wie weg“, ächzte Alicia. „Und wehe, die Jungs schaffen es nicht, Oliver diese dämliche Idee mit Sonntagstraining wieder auszureden! Bei Merlins Unterhosen, ich schwöre, wenn ich morgen auf dem Quidditchplatz antreten soll, ich erschlage ihn mit seinem eigenen Besen!“
Die drei Mädchen meldeten sich bei Professor McGonagall ab und verließen die Schule. Da es noch so früh war, waren sie so ziemlich die ersten. Die Sonne schien, die Luft war frisch und klar, und keine Wolke zeigte sich am Himmel. Nach dem Unwetter am Mittwoch war es jetzt wohl an der Zeit für langanhaltenden Sonnenschein. Die Mädchen genossen den Spaziergang in das kleine Örtchen Hogsmeade.
Hogsmeade gab es schon so lange wie es Hogwarts gab, und seit ewigen Zeiten schon war es den Schülern ab dem dritten Schuljahr erlaubt, das kleine Örtchen an bestimmten Wochenenden im Schuljahr zu besuchen. Es war ein friedlicher kleiner Ort, der von einer Mugglepostkarte hätte stammen können, mit malerisch wirkenden kleinen Häusern und Geschäften. Zu Hogsmeade gehörten der Bahnhof, an dem der Hogwarts Express halt machte, der zu Beginn und zum Ende eines Schuljahres die Schüler zur Schule brachte und wieder abholte, sowie ein Bekleidungsgeschäft, der Süßwarenladen, der Scherzartikelladen, ein Eulenpostamt, der Schreibwarenladen, ein gemütliches kleines Café, in dem sich zumeist die Pärchen aufhielten, der allgemein beliebte Pub Zu den drei Besen sowie das etwas verrufene Lokal zum Eberkopf, in dem Katie noch nie gewesen war.
Angelina drängte darauf, dass sie zuerst in den Schreibwarenladen gehen sollten, wo sie sich mit neuer Tinte, Alicia mit einer neuen Feder und Katie mit einem Packen neuem Pergament eindeckte. Nach einem kurzen Abstecher in das Bekleidungsgeschäft, wo Alicia fast sofort fündig wurde, hielten sie sich relativ lange im Buchladen auf, wo Katie nicht nur Leanne die gewünschten Bücher besorgte, sondern sich selbst auch zwei mit zur Kasse nahm. Der Honigtopf war bereits überfüllt mit Schülern, als sie schließlich dort eintrafen, und sie hatten Mühe, ihre eigenen Süßigkeiten plus die Bestellungen für Lee, Leanne und die Zwillinge zur Kasse zu schaffen, bevor sich dort eine endlose Schlange bilden konnte. Zonko's ließen sie schließlich ganz aus, auch wenn Fred und George ein paar Sachen aufgeschrieben hatten, die sie von dort haben wollten.
„Man muss den ständigen Unfug ja nicht noch unterstützen“, bemerkte Angelina kopfschüttelnd. „Und ich weiß, ich klinge wie Oliver, aber wenn die zwei am Ende noch für das nächste Spiel gesperrt werden, ist uns auch nicht geholfen. Sollen sie sich ihren Kram doch selbst per Eule in Diagon Alley bestellen, wenn sie ihn unbedingt wollen. Ich kaufe es jedenfalls nicht.“
„Jetzt ein Butterbier!“ rief Alicia schließlich aus und wechselte ihre Einkaufstaschen von einer Hand in die andere.
„Wie wärs mit einer Runde Feuerwhisky, Spinnet?“ fragte da eine andere Stimme hinter ihnen lauernd.
„Flint!“ knurrte Alicia und drehte sich um, was Katie und Angelina ihr gleichtaten.
Flint und seine üblichen Leute hatten sich vor den Mädchen versammelt und blickten sie herausfordernd an. Adrian war auch darunter, und Katie bemühte sich, nicht in seine Richtung zu sehen.
„Angst vor ein bisschen Feuerwhisky, Spinnet?“ fragte Flint noch einmal lauernd, und die beiden Treiber hinter ihm grölten schon wieder.
Alicia hob die Augenbrauen. „Flint, Feuerwhisky zu trinken wäre ein bisschen illegal, meinst du nicht auch? Geschweige denn, dass uns den hier jemand ausschenken würde!“
„Ach, die kleinen Mädchen bleiben also lieber beim Butterbier, was?“ grinste Adrian, dessen Blick Katie sehr wohl auf sich ruhen fühlen konnte, auch wenn sie ihn nicht direkt ansah.
„Wir müssen euch wohl mal zeigen, wie man richtig Spaß hat“, fügte Bletchley hinzu. „Und damit meinen wir nicht Klamotten kaufen.“
„Wir machen sie betrunken und dann...“, fing einer der beiden Treiber an, als ihn Angelina ungeduldig mitten im Satz unterbrach.
„Erstens, Arschloch, wir gehen nirgendwo mit euch hin, und zweitens solltet ihr nicht so voreilig herumerzählen, dass man euch hier irgendwo Feuerwhisky ausschenkt. Denkt daran, wir könnten das auch mal ganz zufällig irgendwo erzählen!“
„Also habt ihr doch Angst vor uns großen bösen Slytherins, was?“ Bletchley fand das Ganze offenbar reichlich komisch.
„Lasst uns gehen“, sagte Katie zu ihren Freundinnen, die Slytherins ignorierend. Nicht, dass am Ende Alicia wieder irgendetwas einfallen würde, womit sie Flint zur Raserei treiben konnte. Und diesmal war kein Professor Flitwick da, der sie unterbrechen würde.
„Oooh, lasst uns gehen“, wurde sie sogleich von den beiden Treibern nachgeäfft.
Angelina stieß Katie und Alicia in die Seite. „Ich will ja nichts sagen, aber dort drüben kommt Oliver gerade aus dem Schreibwarenladen“, murmelte sie.
Katie wandte den Kopf. Tatsächlich, da war Oliver im Gespräch mit Cedric Diggory und Roger Davis, und worüber sie sich unterhielten, das war ihr auch so klar. Quidditch. Sie hörte Alicia stöhnen und wusste, dass die dasselbe dachte.
„Wisst ihr was?“ hörte sie Alicia plötzlich sagen. „Also das mit dem Feuerwhisky, das klingt doch eigentlich gar nicht so schlecht!“
„Bist du übergeschnappt!?“ zischte Angelina entsetzt, während Katie ihre Freundin nur völlig entgeistert anstarrte.
„Nee, ich will bloß einfach mal wieder was anderes als Quidditch hier und Quidditch da hören, selbst wenn es von Mr Obertroll hier kommt“, zischte Alicia zurück. Dann blickte sie Flint herausfordernd an. Der schien im ersten Moment tatsächlich perplex zu sein.
„Ganz schön großspurig, Spinnet“, bemerkte er dann gedehnt. „Aber schön, du sollst deinen Willen haben. Mal sehen, ob du später noch gerade laufen kannst.“
„Ja, Alicia, die trinken uns doch unter den Tisch!“ flüsterte Katie ihrer Freundin zu, die bis auf ein gelegentliches Butterbier noch nie viel mit Alkohol zu tun gehabt hatte, geschweige denn mit Feuerwhisky.
Alicia zuckte die Schultern und wirkte jetzt auch nicht mehr so selbstsicher, aber nun war es ohnehin zu spät für einen Rückzieher, wenn sie sich nicht total vor den Slytherins blamieren wollten. Sie folgten Flint und seinen Leuten zum Eberkopf hinüber, wobei sie darauf achteten, von den Slytherins einigermaßen verdeckt zu werden. Aber Oliver diskutierte auf der anderen Straßenseite heftig mit Cedric und Roger und bekam überhaupt nichts davon mit, was um ihn herum vor sich ging.
Der Eberkopf war genauso düster, wie ihn sich Katie immer vorgestellt hatte. Sie nahmen an einem Tisch weiter hinten im Raum platz und ernteten ein paar verwunderte und neugierige Blicke von den wenigen um diese Tageszeit anwesenden Gästen. Der Wirt hinter der Theke polierte ohne aufzusehen ein Glas, und die beiden zerlumpt aussehenden Typen, die auf Barhockern am Tresen saßen, rauchten irgendetwas Widerliches, das den ganzen Raum, in dem es ohnehin schon muffig genug roch, noch zusätzlich mit Gestank füllte. Katie rümpfte die Nase, als sie sich hinsetzte. Adrian nahm prompt neben ihr platz.
„Die kleine Gryffindor trinkt mit den großen Jungs Feuerwhisky“, bemerkte er spöttisch, beide Augenbrauen hochgezogen. „Sicher, dass das so eine kluge Entscheidung war, Bell?“
„Nein“, musste Katie ganz ehrlich zugeben. Sie hätte auch lügen können, aber letztendlich hätte Adrian sie ja doch durchschaut.
„Mal sehen, welche von euch wir zuerst unter den Tisch saufen!“ grinste Bletchley jetzt.
Flint blieb es überlassen, mit dem desinteressiert aussehenden Wirt über den Feuerwhisky zu verhandeln, und Katie wollte erst gar nicht wissen, wie er es schaffte, dass sie diesen auch bekamen. Bestechung vermutlich, denn Kohle hatte Flint ja genug. Andererseits wirkte das ganze Lokal nicht so, als würde es hier groß interessieren, wer was bestellte, solange man einigermaßen alt genug aussah. Und schließlich trug niemand von ihnen die Schuluniform.
Feuerwhisky war ein widerliches Zeug, und während die Jungs und überraschenderweise Angelina ihre Gläser in ein paar wenigen Zügen komplett geleert hatten und sich dann auch Alicia, wenn auch mit angewidertem Gesichtsausdruck, nicht lange bitten ließ, so konnte sich Katie schon nach einmal nippen kaum dazu überwinden, das ganze Glas auch noch auszutrinken.
„Nicht nippen, Bell“, bemerkte Adrian neben ihr amüsiert. „Mund auf und runter damit!“
„Die nächste Runde geht an mich!“ grölte einer der Treiber, schob lautstark seinen Stuhl zurück und verschwand nach vorne zum Tresen.
Die nächste Runde? Katie hatte ja ihr jetziges Glas noch nicht mal auf! Sie warf einen hilfesuchenden Blick zu Alicia und Angelina, aber Angelina zuckte nur mit den Schultern und Alicia konterte schon wieder irgendeinen dummen Spruch von Flint.
„Trink, Bell. Oder willst du lieber rüber ins Zu den drei Besen, ein Butterbier trinken? Oder einen Kürbissaft vielleicht?“ Adrians Spott war unüberhörbar.
Ohne es wirklich zu wollen setzte Katie das Glas wieder an ihre Lippen, schloss die Augen und leerte den gesamten widerlichen Inhalt hinunter. Die Flüssigkeit brannte in ihrer Kehle, und als sie angewidert die Augen wieder öffnete, sah Adrian aus, als wollte er sich gleich vor Lachen ausschütten.
„Besser als nem Hippogreif beim Hürdenlauf zuzusehen, ehrlich“, grinste er und schob Katie kurzerhand ein neues Glas zu.
„So schlimm ist es nicht“, meinte Angelina und prostete ihr mit ihrem Glas kurz zu.
„Mach einfach, sonst dürfen wir uns für den Rest vom Schuljahr anhören, was für jämmerliche Feiglinge wird doch sind“, raunte ihr Alicia zu.
Katies Verstand sagte ihr zwar, dass es besser war, als Feigling zu gelten als betrunken und den Slytherins ausgeliefert zu sein, aber offenbar hatte Alicia solche Bedenken nicht. Und vielleicht schmeckte das zweite Glas ja auch besser als das erste.
Das zweite Glas schmeckte allerdings genauso schlimm wie das erste, und das dritte sogar noch viel schlimmer. Katie stellte es zurück auf den Tisch und registrierte nur nebenher, wie es von jemandem schon wieder aufgefüllt wurde. Sie wünschte sich, sich mit dem Frühstück nicht so sehr beeilt zu haben. Mit ein bisschen mehr im Magen wäre es ihr vermutlich nicht schon so schummrig zumute.
„Einer geht noch, Bell.“ Adrian, schon zumindest beim fünften Glas, wirkte kein bisschen schummrig. Aber klar, er machte das hier wohl auch nicht zum ersten Mal.
„Hmmmh“, murmelte Katie nur und machte sich nicht mal mehr die Mühe, beim Trinken angewidert die Augen zu schließen. Das machte das Gesöff schließlich auch nicht besser.
„Eigentlich“, hörte sie sich irgendwann plötzlich sagen, „ist das doch ganz lustig hier!“
Daraufhin entstand ein Schweigen am Tisch, und Katie fragte sich, ob die anderen gerade einen Kniesel hatten vorbeifliegen sehen oder warum es plötzlich so still war. Sie griff nach Alicias Glas und nippte daran. Na ja, konnte man ja eigentlich doch ganz gut trinken.
„Klar ist das lustig!“ meinte dann einer der bulligen Treiber. „Mit uns kannste auch noch viel mehr Spaß haben, Bell. Rutsch mal rüber, Kleine!“
„Lass sie in Ruhe!“ ging Angelina dazwischen, die sich so anhörte wie immer, während Katie ihre eigene Stimme schrecklich quietschig vorkam, warum auch immer.
„Hey, Angelina!“ Vergnügt lehnte sich Katie weiter nach vorne, um ihre Freundin besser sehen zu können. Oder ihre Freundinnen. Hatte Angelina plötzlich eine Zwillingsschwester bekommen, oder warum saß da ein Mädchen neben ihr, das genauso aussah wie sie? „Dich gibt’s ja zweimal!“
Die Slytherins fanden das anscheinend sehr erheiternd, Alicia schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn und Angelina ächzte, langte über den Tisch und nahm ihr Alicias Glas wieder weg.
„Kann ihr jemand einen Kaffee bestellen?!“
„Ach, lass sie doch“, widersprach Flint feixend. „Bell sieht aus, als könnte sie nochmal ein paar Feuerwhisky vertragen. Nicht wahr, Bell?“
„Wenn du das nachher McGonagall erklären willst, wenn wir uns wieder zurückmelden müssen im Schloss, dann kannst du ihr ja gern nochmal nachschenken!“ fauchte ihn Angelina ungeduldig an, und die Doppelgängerin neben ihr sah genauso wütend aus.
„Reg dich ab!“ stöhnte Flint. „War doch klar, dass ihr Gryffindorweiber nichts vertragt. Wood sollte euch mal öfters zum Saufen und weniger zum Training mitnehmen! Das ist bei euch Luschen doch eh verlorene Liebesmüh!“
„Ach, halt die Klappe!“ gab Angelina grob zurück und rutschte von der Bank, um selbst am Tresen einen Kaffee für Katie zu holen. Auch wenn beide Angelinas jeweils eine Tasse brachten, so stand letztendlich doch nur eine Tasse vor Katie. Sie blinzelte überrascht.
„Trink!“ zischte ihr Angelina zu.
Alicia und Angelina leerten zwar beide noch ihre Gläser, aber tranken dann auch nichts mehr. Katie nippte an ihrem Kaffee. Und ließ ihren Kaffeelöffel gegen den Unterteller knallen. Ein schönes Geräusch. Gleich nochmal. Und nochmal. Und...
„Nehmt ihr den verdammten Löffel weg, oder sie landet mit dem Gesicht voran in ihrem Scheißkaffee!“ grollte Flint von der anderen Seite des Tisches aus.
Alicia nahm ihr den Löffel weg und Katie schob trotzig die Unterlippe vor. Adrian neben ihr schüttelte sich vor Lachen. Beleidigt wandte sie sich um und piekste ihn mit dem Zeigefinger.
„Was gibt’s zu lachen, Adrian?!“
Angelina und Alicia stöhnten erneut und Bletchley grölte im Chor mit dem Rest der Jungs.
„Ja, was gibt’s zu lachen, Adrian“, äffte er Katie nach, in dem er Adrians Vornamen besonders betonte. „Du bist ja schon sehr vertraut mit deiner Nachhilfetussi, Adrian!“
„Ach, halt die Klappe, Miles.“ Adrian fixierte Katie mit seinen blauen Augen. „Und Katie...“ Diesmal war es ihr Vorname, der schön in die Länge gezogen wurde, „da du so nett gefragt hast... ich lache über dich. Du bist sturzhagelvoll!“
„Ich bin nicht voll!“ verteidigte sie sich empört und hätte fast noch ihre Kaffeetasse umgeworfen. „Ich fühl mich eher ziemlich leer. Ich hab Durst. Und Hunger. Und du bist blöd!“
Erneutes Schweigen. Alicia grinste, Angelina hatte das Gesicht in ihren Handflächen verborgen.
„Und du beleidigst wie ein kleines Mädchen, Bell“, bemerkte Adrian spöttisch. „Da war ich aber mit fünf Jahren schon besser drin als du.“
„Ich bin ein anständiges Mädchen“, erwiderte Katie, immer noch empört. „Deshalb hab ich mich auch nicht von dir im Umkleideraum ausziehen lassen.“
Dieses Mal dauerte das Schweigen noch länger. Alicia und Angelina starrten Katie an. Bletchley grinste breit. Die Treiber warfen einander verwirrte Blicke zu. Flint wirkte überrascht, grinste aber dreckig.
„Sieh an, sieh an“, bemerkte Flint gedehnt. „Adrian, was hast du denn mit der kleinen Bell im Umkleideraum veranstaltet?“
„Was sie gesagt hat“, gab Adrian grinsend zurück und lehnte sich betont lässig auf seinem Stuhl zurück. „Ich hab versucht sie auszuziehen. Aber alles was dabei rauskam war dürftiges Knutschen.“
Katie quietschte empört und hätte jetzt doch fast ihren Kaffee umgeworfen, hätte Alicia die noch halbvolle Tasse nicht aus ihrer Reichweite gezogen.
„Dürftiges Knutschen! Du hattest deine Hände auf meinem Arsch und die Zunge in meinem Mund, Adrian Pucey! Und nur damit du es weißt, ich fand es nicht dürftig!“ verkündete sie wütend.
Bletchley verschluckte sich an seinem Feuerwhisky und Angelina und Alicia sagten kein Wort mehr. Flint schlug vor Lachen auf die Tischplatte, so dass die Gläser leicht zu wackeln anfingen.
„Okay, Bell. Es war mehr als dürftig. Und du hast nen wirklich knackigen Hintern. Und siehst verdammt scharf aus in nassen Klamotten.“ Er warf ihr einen langen Blick zu. „Soll ich weitermachen? Deine beiden Freundinnen sehen sehr interessiert aus. Mir fällt bestimmt noch das ein oder andere ein, was ich denen auftischen könnte. Oder wir könnens ja hier auch nochmal vormachen. Vielleicht wollen die zwei dann auch mal.“
„Du spinnst wohl!“ fauchte Angelina.
„Was hast du mit Katie gemacht?“ fragte Alicia fassungslos. „Als würde sich ausgerechnet Katie von einem von euch begrapschen und knutschen lassen. Träum weiter, Pucey!“
„Zwingt dich ja niemand, mir zu glauben, Spinnet. Aber vielleicht solltest du Bell besser mal fragen, wenn sie wieder nüchtern ist, bevor du mich hier als Lügner hinstellst“, erwiderte Adrian ruhig.
„Ach komm, das glaubst du doch wohl alles selbst nicht!“ Alicia erhob sich abrupt. „Ich geh eben für kleine Mädchen und dann bin ich weg hier, mit Katie und mit Angelina. Macht ihr Idioten doch was ihr wollt!“
„Soll ich dir den Weg zeigen, Spinnet?!“ rief ihr einer der Treiber hinterher, aber Alicia war schon verschwunden.
„Katie, lass uns gehen“, drängte Angelina, sammelte ihre und Katies Einkaufstüten vom Boden auf und blickte Katie auffordernd an.
Schade, nur noch eine Angelina. Katie zog wieder einen Schmollmund. Sie trank brav den Rest von ihrem Kaffee und schob dann vorsichtig den Stuhl zurück. Ups. Irgendwie waren ihre Beine wohl gerade ein wenig zitterig. Sie griff haltsuchend nach Adrians Arm.
„Willst du nicht noch ein wenig bleiben, Bell?“ spöttelte der. „Wir bringen dich dann nachher auch brav bis nach Gryffindor.“
„Nachdem ihr wer weiß was mit ihr angestellt habt!“ fuhr Angelina finster dazwischen. „Nichts da, Katie geht mit mir und Alicia zurück.“
Selbige kam gerade von der Toilette zurück und geriet erneut in einen Wortwechsel mit Flint. Katie bemerkte, dass sie noch immer ihre Hände auf Adrians Arm liegen hatte. Sie starrte auf ihre Finger, die sich in den Stoff seines dunklen Oberteils krallten.
„Du kannst ruhig bleiben, Bell“, grinste er, diesmal leiser, damit Angelina ihn nicht gleich wieder hören konnte.
Katie kicherte. „Vielleicht ein andermal, Adrian“, antwortete sie, wobei sie fast von Alicia übertönt wurde, die jetzt immer lauter wurde. „Schließlich mag ich dich doch.“
Seine Augenbrauen schossen in die Höhe. Katie blinzelte verwirrt. Warum wusste er das denn nicht? Hätte er ja eigentlich mal merken können.
„Sonst hätt ich mich nicht knutschen lassen“, fügte sie noch an. „Ich bin doch schon so lange verknallt in dich, Adrian.“
Sie bekam noch mit, wie Adrians blaue Augen sich weiteten, und noch während sie sich wunderte, warum er denn nichts entgegnete, hatte Angelina ihren Arm gepackt.
„Wir gehen jetzt, Katie. Mit oder ohne Alicia, die sich hier offensichtlich lieber streiten will!“
„Nein danke, ich verzichte liebend gern auf die Gesellschaft gewisser Idioten“, knurrte Alicia und schnappte sich ihre Taschen.
„Und wir verzichten auf dich, Spinnet!“ knurrte Flint. „Und mach dich beim Endspiel auf was gefasst! Wir werden euch vom Platz fegen!“
„Ja, ja, labern kannst du, das wissen wir“, schoss Alicia augenrollend zurück, woraufhin Angelina nicht nur Katie, sondern auch Alicia am Arm packte und beide in Richtung Ausgang schleifte.
„Ich will noch nicht gehen!“ protestierte Katie lauthals. „Ich will noch ein wenig bei Adrian bleiben!“
Sie geriet ins Stolpern, wunderte sich über die beiden völlig gleich aussehenden Fußabstreifer an der Tür und wurde dann von Angelina tatkräftig an die frische Luft geschoben. Bevor die Tür hinter den drei Mädchen zufiel, konnte Katie noch ein letztes Mal das Gegröle der Slytherins am Ecktisch hören.
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girlatwonderland-blog1 · 6 years ago
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Kapitel 5
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"Bist du dir sicher, dass wir das dürfen?" "Es hat schon gewisse Vorteile, Albys Stellvertreter zu sein." "Ich weiß nicht. Er flippt sicher aus, wenn er herausfindet, dass wir uns mitten in der Nacht davon geschlichen haben." "Ach, jetzt sei nicht so. Die Tore sind geschlossen. Was soll da schon passieren?"
Hand in Hand liefen die beiden Teenager über die Lichtung. Das schwache Licht des Vollmondes reichte gerade aus, um nicht über die herumliegenden Äste und Werkzeuge zu stolpern. Es war untypisch für Newt sich Regeln zu widersetzen, aber während der Einweihungsfeier für den neuen Frischling, hatte er eine Idee gehabt. Eine, die nicht warten konnte in die Tat umgesetzt zu werden.
"Nach dir." Sie standen nun vor der Leiter, die auf die Aussichtsplattform führte. Mary kletterte nach oben und wenige Sekunden, nachdem sie sich auf den kalten Holzboden gesetzt hatte, folgte auch schon Newt, der sich neben sie setzte.
"Und jetzt? Was hast du vor?" "Schließ' die Augen und leg dich hin." "Was?" "Vertraust du mir?" Sie sah in seine Augen, die im Mondlicht strahlten. Sie waren voller Wärme und Zuneigung ihr gegenüber. "Ja", vorsichtig, um sich nicht den Kopf zu stoßen, legte Mary sich flach auf den harten Boden.
Was hat er sich bloß dabei gedacht? "Okay. Mach die Augen auf." Mit einem Schmunzeln öffnete sie ihre Augen und war überwältigt von der Schönheit, die sie bereits erwartete. "Die Sterne." "Ich wusste, es würde dir gefallen.", sie konnte das Lächeln in seiner Stimme hören. Sie musste ihn nicht sehen, um zu wissen, dass er glücklich war. "Es ist wunderschön."
Der schwarze Nachthimmel erstrahlte im Glanz der abertausend Sterne, die wie Farbkleckse über jenen Teil des Himmels verteilt waren, den sie von der Lichtung aus sehen konnten. Der Blick in die unendlichen Weiten des Universums verliehen dem Mädchen ein Gefühl der Freiheit, obwohl sie von massiven Betonmauern und einem kilometerlangen Labyrinth eingezäunt war. Aber zu sehen, dass es eine Welt außerhalb dieser grauen Mauern gab, erfüllte sie mit Erleichterung. Vielleicht ist die Welt, ja doch nicht ganz verloren. Vielleicht gibt es doch noch Hoffnung.
"Sieh nur! Da ist der große Wagen. Und das Sternbild darunter nennt man kleiner Löwe." "Woher weißt du das?", Mary drehte ihren Kopf zu Newt. Konnte es sein, dass er sich doch an etwas aus seiner Vergangenheit erinnern konnte? "Keine Ahnung. Ich schätze, ich wusste das schon vor der Zeit auf der Lichtung. Das ist vermutlich genauso wie man sich noch an Fahrräder erinnern kann, aber nicht mehr weiß, wer einem beigebracht hat eines zu fahren. Es fühlt sich an, als wären die Erinnerungen da, aber eine Mauer ..." "... und ein Labyrinth ..." "... ja, und ein Labyrinth, würden den Weg dahin versperren", Newt musste lachen. "Kennst du das Gefühl auch?"
Mary nickte bloß. Sie konnte seine Beschreibungen teilweise nachvollziehen, aber etwas in ihr sagte ihr dennoch, dass sie näher an ihren Erinnerungen war, als Newt und die anderen. Sie konnte sich zwar nicht an alles aus ihrer Vergangenheit erinnern, aber offensichtlich an mehr, als die restlichen Lichter.
"Was wohl hinter den Sternen liegt?", versuchte sie das Thema zu wechseln. "Keine Ahnung. Für mich waren sie schon immer die Grenze von allem, was ich kenne. Weiter hab' ich noch nie gesehen. Aber was auch immer dahinter liegt, es muss wohl schöner sein als hier." "Schöner als hier mit dir den Sternenhimmel zu betrachten? Glaub' ich kaum.", wieder konnte sie beinahe fühlen, wie er lächelte. "Da muss ich dir Recht geben. Im Moment ist es vermutlich nirgendwo schöner als hier."
***
Mary dachte oft an jene Nacht zurück. An das Gefühl der Unendlichkeit, das sie empfunden hatte, als sie in den Sternenhimmel blickte. An das Gefühl, wie glücklich sie war, diesen Moment mit Newt zu verbringen. Auch jetzt, als sie in dem dunklen Zimmer, auf dem harten Holzboden neben seinem Krankenbett saß, als er ihr sagte, dass er versucht hatte sich umzubringen. Auch in diesem Augenblick dachte sie an den Ausdruck seiner Zuneigung ihr gegenüber in seinen Augen, in jener Nacht. Sie wollte, dass es wieder so schön war wie damals. In jener Nacht, als die Welt in Ordnung war.
Sie wollte seine Welt wieder in Ordnung bringen. Sie wollte ihm helfen, herauszufinden wer er war. Doch konnte sie das riskieren? Ein falsches Wort und WICKED würde wissen, dass sie zu viel wusste und sie von der Lichtung holen. Sie hatte das früher schon beobachtet, wie Leute zurück ins Labor kamen und nie wieder zurückgeschickt wurden. Was mit ihnen geschah, hatte sie nie gewagt zu fragen. Aber in einem war sie sich sicher: Sie wollte sich nicht schon wieder von ihren Freunden trennen. Dieses Mal würde sie alles richtig machen.
"Newt?"
Er drehte seinen Kopf zur Seite, um sie anzusehen. Seine Augen waren schwer vor Müdigkeit. Die Schmerzen mussten unerträglich sein. Mary nahm erneut seine Hand. Seine Finger schlossen sich augenblicklich um die ihren.
"Ich kann dir vielleicht helfen", sie machte eine kurze Pause, um zu sehen, wie er reagieren würde, aber es war zu dunkel, um seinen Gesichtsausdruck genau zu erkennen. "Wie du weißt, habe ich sehr viele ... Träume. Und in diesen Träumen ... na ja ... in diesen Träumen sehe ich Teile aus meiner Vergangenheit.", nun konnte sie deutlich hören, wie sein Atem sich beschleunigte. "Was meinst du damit?" "Ich meine damit, dass ich mich an gewisse Dinge erinnern kann. An meine Zeit vor der Lichtung und auch an ... dich." Schweigen.
"An was kannst du dich erinnern?", überwand er sich nach einer gefühlten Ewigkeit zu fragen. "Zum Beispiel daran, wie wir uns kennengelernt haben. Ich wurde damals mit meiner Mutter in einem Transporter der Armee weggebracht. Du warst auch da. Du hast vermutlich in der Nähe gelebt mit deiner Familie." "Hast du sie gesehen?" "Ich bin mir nicht sicher. Ich kann mich nur daran erinnern, dass du die ganze Fahrt über die Hand eines Mädchens gehalten hast. Sie sah dir sehr ähnlich. Vermutlich war sie deine ... kleine Schwester."
"Was noch?", Mary fühlte wie schwer es ihm fiel, all diese Informationen zu verarbeiten. Er hatte sich schon immer gesorgt, er könnte für jemanden verantwortlich gewesen sein. Nun hatte er den Beweis. "Die Leute die uns hierher gebracht haben arbeiten für eine Organisation namens WICKED." "Wie auf den Vorräten." "Genau. Die Buchstaben stehen für Welt Chaos Katastrophen Department. Es ist eine Forschungseinrichtung, deren Ziel es ist ein Heilmittel gegen ein tödliches Virus zu finden. Wir sind Teil ihrer Forschungen. Darum haben sie uns auch unsere Erinnerungen genommen."
"Was bedeutet das?" "Sie führen Experimente an uns durch, beobachten uns ...", Mary wusste nicht, ob sie ihm erzählen sollte, dass sie eine der Verantwortlichen, für ihre derzeitige Situation war. Aber etwas in ihr sagte ihr, dass Newt verdient hatte, die Wahrheit zu erfahren.
"Newt? Was ich dir jetzt sage, darfst du niemandem erzählen. Eigentlich solltest du nichts von all dem was ich dir gerade erzählt habe, jemandem sagen. Wenn die herausfinden, dass ich so viel weiß, werden sie mich von hier wegbringen und wer weiß was mit mir anstellen." "Natürlich", sie war wie immer überrascht, wie sehr Newt ihr vertraute.
"Ich war selbst eine der Forscherinnen, die das Labyrinth-Experiment beobachten." "Warum bist du dann jetzt hier?" "Das weiß ich nicht. Für mich ergibt das auch keinen Sinn. Jedenfalls war ich daran beteiligt, dass ihr alle hier eingesperrt worden seid. Es tut mir leid."
"Schon in Ordnung." "Was?" "Ich sagte, schon in Ordnung." "Wie ... ich meine ... du regst dich nicht auf?", sie konnte ihre Verwunderung kaum verbergen. Sie musste wohl ein so verwirrten Ausdruck auf ihrem Gesicht gehabt haben, dass Newt nichts anderes übrig blieb, als zu lachen.
"Warum sollte ich? Du hattest bestimmt deine Gründe dafür." "Nein, das ... Wie kannst du nur ... Ich bin schuld, dass wir hier alle festsitzen!" "Du hast gesagt, dass ein Heilmittel gesucht wird, also hattest du einen Grund für das was du getan hast. Jeder macht Fehler. Auch wenn sie so schwerwiegend sind wie dieser."
"Ich versteh' das nicht! Du wolltest dich umbringen, weil du nicht von hier weg kannst und jetzt erklärst du mir, dass das alles nicht so schlimm ist?" "Ja, du hast einen Fehler gemacht. Ja, deinetwegen sitzen wir hier fest und ja, ich wollte lieber sterben, als tagtäglich nach dem Sinn meines Lebens zu suchen, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ich dich lie ... be.", Marys Herz schien stehen zu bleiben.
Hat er gerade? Nein. Das kann nicht sein. Oder doch?
"Hast ... du ... gerade?" Newt brachte nicht mehr als ein Nicken zustande. Wie konnte er nur so dumm sein? Sie würde sicher kein Wort mehr mit ihm wechseln wollen. Sie würde ihm vermutlich ab sofort aus dem Weg gehen, wann immer sie sich über den Weg laufen würden, was wohl oft passieren würde, da die Lichtung nicht besonders groß war. Was hatte er nur angerichtet?
"Ich liebe dich auch."
Nun war Newt sprachlos.
"Hast ... du ... gerade?" "Ja", Mary konnte sich das Lachen nicht verkneifen. Auch Newt musste darüber lachen, wie lächerlich die Situation zu sein schien.
"Seit wann?" "Seit dem ersten Moment, als ich dich gesehen hab'. Du warst so anders als alle anderen. Nicht nur, weil du ein Mädchen bist, sondern weil du mir dieses Gefühl der Geborgenheit vermittelst. Du bist immer für mich da, bist meine beste Freundin und die mit Abstand schönste Person, die ich je zu Gesicht bekommen habe." "Das weißt du doch gar nicht", sie konnte fühlen, wie ihre Wangen zu kribbeln begannen. "Glaub mir, dafür muss ich mich nicht an meine Vergangenheit erinnern können", da war er wieder. Der Ausdruck purer Zuneigung.
Mary konnte ihr Glück kaum fassen. Das Leben auf der Lichtung, das Labyrinth, WICKED, alles erschien ihr plötzlich so weit entfernt. Sie fühlte wieder die Unendlichkeit. Newt schloss seine Hand noch etwas fester um die ihre.
"Ich liebe dich. Bis zu den Sternen und noch viel weiter."
Weiterlesen: Kapitel 6
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on4ublog · 7 years ago
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Wenn Mut Durchbrüche schafft
Lesedauer: 7min
Mal angenommen, wir würden wieder Abenteuer mit Gott erleben 
Mal angenommen, unser Glauben wäre wieder ein Abenteuer. Wir wären wieder voller Leidenschaft für Jesus. Und voller Liebe für die Welt. Mal angenommen wir würden Jesus wieder nachfolgen. Nicht nur als "Sonntagschristen", sondern wirklich bedingungslos. Mal angenommen wir würden gemeinsam mutige Schritte gehen. Im Glauben. Und im Leben. Was wäre dann möglich? Bist du bereit für ein Abenteuer? 
Hey du,
Christen sind Warmduscher. Sie haben keine Ecken und Kanten, keine eigene Meinung. Ihr größtes Abenteuer besteht darin, Sonntags die Predigt anzuhören. Oder die Kollekte einzusammeln. Ihr Leben ist langweilig und eintönig... 
Hast du solche Sätze auch schon gehört? Oder hast du dich schon dabei erwischt, wie du solche Gedanken hattest? Christen waren tatsächlich ein Grund, wieso ich lange Zeit keine Freundschaft mit Gott haben wollte. Insgeheim dachte ich, dass ich auch "so" werden müsste, wenn ich mein Leben Gott übergeben würde. Davor hatte ich Angst. Es pumpte zu viel Leben in meinen Adern, als dass ich einen so angepassten und unspektakulären Lebensstil annehmen würde. 
Sandalen - muss das wirklich sein?
Dann war da dieser Bibelvers aus Römer 8,29, in der Paulus uns auffordert, Jesus ähnlicher zu werden. Dieser Satz hat mir den Weg zum Himmel versperrt. Kein Wunder, denn ich habe ihn selbst gedeutet - und völlig falsch verstanden. Heute lasse ich mir die Bibel vom Heiligen Geist erklären, damals nicht. Mein Bild von Jesus war geprägt von den Geschichten mit den Schafen, dem toten Körper am Kreuz (wer interessiert sich schon für einen toten Gott?), der damit verbundenen Selbstaufgabe und einem auf Birkenstock basierendem Kleidungsstil. Wer möchte einem solchen Jesus ähnlich werden? "Also ich nicht!", dachte ich. Das Problem war allerdings nicht Jesus selbst, sondern meine fehlende Perspektive auf den ihn. Ich war voreingenommen, ich hatte eine Vorstellung wer dieser Jesus war. Ich meinte, zu wissen, wer er wirklich ist. Aber ich lag sowas von falsch. Dem auferstandenen, herausforderndem Allmächtigen Jesus musste ich zuerst noch begegnen. Nicht nur glauben, sondern nachfolgen Gott sei dank habe ich eine lebendige Kirche am Puls der Zeit kennengelernt. Und mit ihr Menschen, die nicht einfach nur "an Gott glauben", sondern einem Jesus nachfolgen, den ich noch nicht wirklich kannte. An ihren Leben konnte ich sehen, dass ein Leben mit Gott auch Spaß machen kann. Und dass Gottes Kraft real erlebbar ist. Diese Menschen haben mein Leben gerettet, denn heute ist Jesus nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken. Leider glauben immernoch so viele Menschen, wie ich ich damals, an den gesellschaftlich korrekten, angepassten, langweiligen Jesus. Dass Jesus aber nicht realitätsfremd ist, sehe ich in seinen Nachfolgern. Nachfolger sind mutig! Gott hat uns von Natur aus risikofreudig programmiert. Manche von uns haben diese Risikofreude allerdings verloren. Oder mussten sie loswerden, weil sie immer wieder angeeckt sind. Aber wir alle kommen mit der Sehnsucht nach Risiko und Abenteuer zur Welt. Es ist in unserer DNA. Wir wurden von Gott in der Wildnis erschaffen, im Garten Eden (l. Mose 2,7). Vielleicht ist dies der Grund, dass du dich immer wieder nach einem neuen Abenteuer sehnst, aus dem grauen Alltag ausbrechen willst? Risiken halten uns am Leben. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass ohne Risiko und Abenteuer unser Herz stirbt.
Wenn du ganz tief in dich hinein horchst - hörst du die Sehnsucht nach Risiko rufen? 
Wann bist du das letzte Mal auf diese Stimme eingegangen? Wann hast du etwas getan, das Mut brauchte? Von dem du nicht sicher warst, ob es gut kommt oder in die Hose geht? Die Band Coldplay besingt es so: "If you never try, you'll never know!" - "Wenn du's nie versuchst, wirst du's nie wissen!" Lebe deinen Traum! Ich habe einen guten Bekannten, den ich sehr bewundere. Er ist Mitte 40, glücklich verheiratet, hat zwei Teenager, einen guten Job, ein Haus, ein Auto, ein Motorrad, ein Golfset ... Besser gesagt hatte er das all das. Im August 2013 traf er eine mutige Entscheidung. Er verkaufte alles und wanderte mit seiner Familie aus. Nicht in die USA. Auch nicht nach Spanien, Nach Kambodscha! Er und seine Familie begannen, ihren Traum zu leben. Sie starteten eine Kirche, die gesellschaftlich relevant und am Puls der Zeit ist. Das Risiko: Eine völlig andere Kultur, schwierige Sprache, niedriger Lebensstandard, drohende Krankheiten, keine Erfolgsgarantie. Aber heute lebt er seinen Traum. Er ist Leiter einer großen Gemeinde die nicht für ihr großes Gebäude oder die Pralle Gemeindekasse bekannt ist, sondern für dich Menschen in dieser Gemeinde. Für Menschen, die Jesus bedingungslos nachfolgen. Die das leben, was sie glauben und dadurch ihre Dörfer bewegen. Be brave! Und ich habe noch eine wahre Geschichte für dich dabei: Es geschah um die Mitte des 19. Jahrhunderts in einem kleinen Dorf in Indien. In diesem Dorf lebte eine Familie, die zum Glauben Jesus kam. Die anderen Dorfbewohner waren darüber so aufgebracht, dass sich ein wütender Mob vor ihrem Haus versammelte. Die Leute zerrten die Familie auf den Dorfplatz und der Dorfälteste sagte zu dem Vater: "Wenn du und deine Familie diesem Glauben nicht abschwört, werdet ihr alle sterben!" Der Mann wusste nicht, was er sagen sollte und was er tun sollte. Das einzige, was ihm in den Sinn kam, waren die Worte des Liedes, das er geschrieben hatte, als er sein Leben Jesus übergeben hatte. Er begann zu singen: "Ich bin entschieden, zu folgen Jesus. Niemals zurück, niemals zurück. Die Welt liegt hinter mir, das Kreuz steht vor mir. Niemals zurück, niemals zurück." Als er das sang, wurden seine Kinder ermordet. Man gab ihm eine zweite Chance. Diesmal stand das Leben seiner Frau auf dem Spiel. Doch der Mann sang weiter: "Auch wenn niemand mit mir geht, will ich dir folgen. Niemals zurück, niemals zurück." Nach ihrem tragischen Tod hatte er eine letzte Gelegenheit, sein eigenes Leben zu verschonen. Doch er sang weiter: "Die Welt liegt hinter mir, das Kreuz steht vor mir. Niemals zurück, niemals zurück." Obwohl diese Familie an jenem Tag starb, geschah etwas bemerkenswertes. Etwas passierte im Herzen des Dorfältesten. Und eines Tages rief er die Einwohner des Orts an der gleichen Stelle zusammen. Er legte seinen bisherigen Glauben ab und erklärte, dass er nun selbst diesem Jesus nachfolgen will. Ein Jubel brach aus und viele folgten ihm. Das Evangelium breitete sich nicht nur in diesem Ort aus, sondern in der ganzen Gegend. Die Leute hatten echten Glauben gesehen. Und sie erfuhren, wie Gott wirklich ist. Durch eine Familie die glaubte und mutig war - selbst im Angesicht des Todes. Gewinne das Leben Wann immer wir mutig auf Gottes Stimme hören und seinen Willen tun, gehen wir ein Risiko ein. Gleichzeitig entscheiden wir uns fürs Leben. Das kann auch weniger spektakulär klingen. Die Auswirkungen sind allerdings immer weltbewegend. Da beginnt ein Mann für seine scheinbar hoffnungslose Ehe zu kämpfen. In seiner Entschiedenheit ist er ein eindrücküches Vorbild für seine Kinder. Da ist ein schwer kranker Mann, der trotz vernichtender Diagnose Gott vertraut und mit seiner positiven Lebenseinstellung andere motiviert.
Echte Nachfolger sind Menschen, die mutig auf Gott hören, mutig seinen Willen tun und gerade in den Alltäglichkeiten aufstehen und durchhalten. 
Echte Nachfolger sind stark! Wie reagieren wir, wenn wir mutig Gottes Willen tun und dabei das Ziel trotzdem verfehlen? Wie gehen wir mit Niederlagen um? Ein echter Follower von Jesus kann anderen und sich selbst vergeben. Dies kann er, weil er erlebt hat, wie Gott ihm vergeben hat. Das ist wirkliche Stärke. Es ist das Bewusstsein, dass ich selbst nicht so wichtig bin - dafür Gott umso wichtiger ist. Das ist innere Stärke, die von außen sichtbar wird. Starke Nachfolger stehen zu ihren Schwächen und Fehlern Immer wieder höre ich tragische Geschichten von Menschen im Burnout, Jugendliche die mit Depressionen und mangelndem Selbstwertgefühl zu leiden haben... Geschichten von Menschen, die über ihre Grenzen hinausgehen. Wir alle haben diese Tendenz. Manchmal versuchen wir, Stärke zu beweisen, indem wir wie Tiere arbeiten oder extra hart trainieren. Doch echte Stärke kommt von innen. Einige erkennen den Zeitpunkt, in dem sie die Notbremse ziehen müssen. Vielleicht warnt sie ein guter Freund und sie hören hin und lassen sich etwas sagen.
Stärke bedeutet, seine eigenen Grenzen zu akzeptieren- und zusammen mit Gott über sie hinauszuwachsen.
Es bedeutet, die Warnungen nicht zu ignorieren. Gleichzeitig bedeutet Stärke, sich auf Gott zu verlassen und mit ihm durchzustarten. Er macht die Dinge möglich, für die meine Ressourcen nicht ausreichen: "Dabei hilft uns der Geist Gottes in all unseren Schwächen und Nöten" (Römer 8, 26). Gott will Durchbrüche in unserem Leben schaffen. Er will mit uns Dinge reißen, die wir nie für möglich gehalten hätten. Durch den Heiligen Geist, der in uns lebt können wir die Welt verändern. Ich meine, die Kraft eines Schöpfers, dieselbe Kraft, die Jesus von den Toten auferstehen lies, liebt in dir und mir! Vertrau auf Gottes Timing Sich auf Gott zu verlassen, ist nicht immer einfach. Denn sein Timing ist nicht automatisch mein Timing. Stark bin ich, wenn ich weiß, dass Gottes Zeitplan perfekt ist und ich danach handle. Mal heißt das warten, ein anderes Mal heißt das Vollgas geben. Starke Nachfolger stehen zu ihren Fehlern und Schwächen. Sie wissen, dass Gott immer offene Arme und ein weites Herz für sie hat: Egal, wie tief sie gesunken sind. Egal wie schwer sie versagt haben.
Wer umgefallen ist, sollte nicht liegenbleiben, sondern Gott suchen! Wer einen Fehler gemacht hat, sollte sich nicht verstecken, sondern Gott entgegenrennen! 
Gott entgegenrennen kann ich, indem ich meine Schuld bereue und ihm meine Sünden bekenne. Gott umarmen kann ich, indem ich seine Vergebung annehme. Echte Nachfolger sind keinsfalls Menschen, die alles richtig machen, aber die wissen, dass Gott sie immer mit offenen Armen empfängt. Gott kommt zum Ziel. Trotzdem. "Für die Menschen ist wichtig, was sie mit den Augen wahrnehmen können; ich dagegen schaue jedem Menschen ins Herz." (1. Samuel 16, 7) Gott liebt es, uns zu ermutigen, zu erfrischen und unseren Glauben zu stärken. Gott wird uns nie destruktiv, entmutigend oder beraubend begegnen. Gottes Ziel für dich und mich ist immer der Fortschritt. Gemeinsam Schritte zu gehen. Im Glauben und im Leben. Darum, egal, was Menschen dir sagen, halte fest an dem, was Gott dir sagt. Orientiere dich an seinen Gedanken und du wirst erleben, wie er mit dir zum Ziel kommt. 
Wie oft Menschen und unser Umfeld falsch liegen mit ihrer Einschätzung, sehen wir an den folgenden Beispielen: Beethoven, war ein berühmter Komponist. Sein Lehrer bezeichnete ihn als "hoffnungslosen Fall!“ Henry Ford, Gründer von Ford Automobiles, ging fünf Mal bankrott, bevor er Erfolg hatte. Walt Disney wurde von einer Zeitung aufgrund mangelnder Ideen gefeuert und ging mehrere Male bankrott, bevor er Disneyland erbaute. Thomas Edisons Lehrer sagten, er wäre zu dumm, um irgendetwas zu lernen. Später erfand er dann die Glühbirne. Enrico Carusos Eltern glaubten einem Gesangslehrer, der über ihren Sohn sagte, er habe keine Zukunft im Bereich der Musik, weil er überhaupt nicht singen könne. Caruso glaubte seinem Lehrer nicht und wurde einer der bekanntesten Opernsänger der Welt. Albert Einstein sprach nicht, bevor er vier war und konnte nicht lesen, bis er sieben war. Seine Lehrer beschrieben ihn als "geistig langsam, ungesellig und immer in seine törichten Träume abschweifend." Er wurde von der Schule gewiesen, und ihm wurde der Zugang zur Technischen Hochschule Zürich verweigert. Dann stellte er die Welt auf den Kopf.
Lass dich nicht von deinen Umständen bestimmen, sondern lass Gott bestimmen
Etliche Beispiele aus der Geschichte der Menschheit zeigen uns, dass nicht das Urteil von Menschen, nicht unsere Umstände, unsere Herkunft, Hautfarbe oder unser Geschlecht entscheidend sind, ob wir unsere Träume leben oder nicht. Schlussendlich ist es Gott, seine Gedanken und Pläne für dich und mich, die das letzte Wort haben. Darum, setze nicht auf das Urteil von Menschen und auf deine Umstände, sondern gib Gott und seinen Gedanken den ersten Platz in deinem Leben. Dann werden wir erleben, wie Gott trotz unserer Widerstände mit dir und mir Schritt für Schritt zum Ziel unseres Lebens kommt.   Gesucht: Echte Nachfolger Diese Welt braucht mutige Nachfolger! Und wenn du ehrlich zu dir bist, willst auch du ein solcher Follower sein. Jeder von uns möchte am Ende seines Lebens zurückschauen und sagen können: "Ich war mutig. Ich war entschlossen. Ich bin wieder aufgestanden. Ich habe etwas bewegt. " Jeder möchte ein Erbe hinterlassen. Etwas, das uns überdauert. Darum: Geben wir nicht auf! Werden wir nicht müde, Gottes Stimme ehrlich zu suchen! Bemühen wir uns mit aller Kraft, Jesus nachzufolgen. Raufen wir uns nach Niederlagen wieder zusammen. Nehmen wir Hilfe in Anspruch, wenn wir alleine nicht weiterkommen. Stehen wir wieder auf! So werden wir als Helden in die Geschichte eingehen. Vielleicht finden nicht alle einen Platz in den Geschichtsbüchern, aber sicher in den Herzen der Menschen. Und worauf es am meisten ankommt: Wir finden einen Platz in Gottes Herzen. Denn alles, was wir mit Gott tun, hat Ewigkeitswert! "Gott wird jedem den verdienten Lohn geben" (Epheser 6,8a). Gott hat einen Plan für dein Leben. Er will ein Abenteuer mit dir erleben. Nimm die Herausforderung an! 
Adventure awaits Leider glauben immernoch so viele Menschen, wie ich ich damals, Jesus nachzufolgen bedeutet Langeweile, bloß kein Risiko eingehen. Aber darf ich dir etwas sagen? Nachfolge ist so viel mehr! Da sind Höhen und Tiefen. Glaube und Zweifel. Mut und Angst. Erfolge und Fehlschläge. Kraft und Erschöpfung. Ich fühle mich am Anfang, von dem was Gott mir zeigen möchte. Am Anfang der Reise, die Gott entworfen hat (vgl. Epheser 2,10). Und ich freue mich, genau diese Reise gehen zu dürfen. Nicht selten sehe ich die Zukunft unklar. Da ist Nebel, Unsicherheit und häufig auch die fehlende Kraft, einen nächsten Schritt zu gehen. Und doch schenkt Gott mir immer wieder eine unfassbare Ermutigung: Selbst wenn du im Nebel nur einen Schritt weit sehen kannst, kannst du ihn gehen, um danach einen neuen zu sehen. Es geht nicht darum, heute anzukommen, sondern heute einen kleinen Schritt in die richtige Richtung zu gehen. Es geht um Vertrauen. Es geht darum, nicht aufzugeben, sondern weiterzugehen. Immer weiter. Heute stärker als gestern. Mit jedem Schritt im Vertrauen wirst du mehr sehen. Das hat Nebel so an sich. Nur wer weiter geht, wird weiter sehen. Vertraue. Und gehe den nächsten Schritt. Und wenn ich dann wieder im Nebel stehe, habe ich eine Landkarte voller Dankbarkeit in meinem Herzen, auf der ich sehe, wie Gott mich in der Vergangenheit geführt hat. Ich kann dankbar sein und vertrauen. Echte Nachfolge ist ein Abenteuer. Eine Reise ins Umbekannte, in der jeder Schritt voller Risoko steckt, auf der du aber auch gleichzeitig nie tiefer fallen kannst, als in Gottes liebende Hände. Die Reise deines Lebens. Und sie beginnt jetzt! Ja genau jetzt! "Der, der euch beruft, ist treu; er wird euch ans Ziel bringen." (1. Thessalonicher 5, 24) Und was ist dein nächster Schritt?
Be blessed
Manuel 
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