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NSFAQ (not so frequently asked questions) about SARS-CoV-2, Update 27.03.20
„Die Seuche wütet und rafft zu Dutzenden die Menschen dahin. Ganze Landstriche – einst reich bevölkert, heute menschenleer, teilweise sogar unbelebt. Der Paketbote, übersät mit Pusteln, mein Mann, die faule Sau, fettet auf der Couch vor sich hin und glotzt Deutschland um Drei. Enthält Tiefkühllasagne wenigstens Pferdefleisch?“ (Nadja C. Pomporov, 39 Jahre, Hausfrau, Emden)
„Die Sorgen sind berechtigt. Pferde – einst Stolz unserer Nation; Ross und Reiter verehrt und geschätzt bei den Leuten auf dem Land, gefürchtet im großstädtischen Tohuwabohu (bei Düsseldorf); heute nichts als der Abglanz einer Epoche, die vorüber trabte. Das neuartige Corinna-Virus greift auch Schimmel an, das ist richtig. Doch kein Grund zur Sorge! Im Notfall frisst der Dreck auch Pferdebremsen. Lasagne italienischer Art: Den Herstellern ist nichts mehr heilig.“
— Dr. Armin Lambrecht, Mediengruppe Verbraucherschutz
„Ich bin Medizinstudentin und kann eine Gabel von einem Röntgengerät unterscheiden. Darf ich ins Feldlazarett?“ (Greta Serdel, 21 Jahre, Studentin der Medizin an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, Villingen-Schwenningen)
„Krieg verhält sich zum Coronavirus wie der Nürnberger Christkindlmarkt zu einem Völkermord – damit ist nicht zu spaßen. An ein durch öffentliche Verkehrsmittel vernünftig angebundenes Flüchtlingslager könnten wir vielleicht ein paar Medizinstudenten abschieben. In Zeiten einer Pandemie steht uns das Gesindel auf einer deutschen Intensivstation allerdings eher im Weg rum. Hier kommen auf eine Pritsche dreißig bis vierzig Erkrankte, die Pissrinnen in den Fluren sind mit Eiter geflutet, auf der Entbindungsstation ist die Krätze ausgebrochen. Glaubt ihr eigentlich wir blödeln hier nur rum? Existenz ist kein Zuckerschlecken.“
— Dr. Norbert Lesbos, Rettungsarzt aus Chemnitz
„Was wird aus Urlaub auf Malle?“ (Ötzi Kuhn, 47 Jahre, Betreiber eines Möbelgeschäfts bei Darmstadt, Dieburg)
„Wir kennen sie alle. Feministische Urlaubshits wie Ich bin der König mit dem Schniedel, Zeig mir deine Hupen in einem Zelt unter freiem Pimmel oder Auf meinem Schlauchboot spritz ich dir die Lippen schön. – Sich kübelweise den Sangria durch die Desinfektionsröhren zu pumpen, ist schlicht gelebtes Verantwortungsbewusstsein. Gesellig, humanitär und immer mit einem guten Buch von Immanuel Kant unter der Achselhöhle, schwitzt sich die deutsche Mittelschicht allsommerlich ihre Unvernunft aus den Bauchfalten. Das einmeterfünfziglange Gemächt taumelt befreit in der Brandung. Hier pulsiert es, das Herz unserer unverzichtbaren Export-Kulturgüter sowie mittigste Mitte der deutschen Mitte, zur Titte, zum Sack, zackzack! Ab Ostern werden Rosinenbomber die verwaiste Gemeinde auf Mallorca versorgen, mittendrin auch Schlagerstars wie Roland Rödel und seine fickenden Hühner. Noch vor Fronleichnam wieder volle Aufnahme des Flugbetriebs, neun Mal täglich. Tickets für das All-Inclusive-Soli-Saufen aus dem größten Eimer der Insel – dem Bauchnabel von Hildegard Brunftwanst – ab sofort erhältlich! Wer heute noch bucht, erhält als Prämie eine exklusiv von Virologe Dr. Christian Heinrich Maria Drosten signierte Autogrammkarte sowie ein limitiertes Motorboot-Quartet auf seinem Sonnendeck.“
— Rüdiger Deffke vom Touristikverband Ballermanns Balearen
„Befindet sich das Coronavirus wirklich überall?“ (Ilse Röff, 76 Jahre, Rentnerin, Wolfsburg)
„Keine Sorge, in Deutschland läuft nichts ungeordnet ab, schon gar keine Pandemie. Wir haben alles unter Kontrolle. Jedes Virus der Marke SARS-CoV-2 wird sorgfältig registriert und ist erst nach Ausfüllen eines von der Charité Berlin entworfenen Fragenkatalogs zur Vervirung der Bevökerung berechtigt, Aufgaben als Virus wahrzunehmen. Erst dann wird eine Arbeitserlaubnis ausgestellt. Widerrechtliche Virusaktivitäten werden mit empfindlichen Busgeldern und einem Punkt in Flensburg geahndet. Das wäre ja noch schöner, wenn hier jede dahergelaufene organische Struktur Mitbürgerinnen und Mitbürger einfach so infizieren dürfte.“
— Theo Brems, Einwohnermeldeamt Dinslaken
„Können Harry und Magan zurück in die britische Thronfolge eingegliedert werden, falls Prinz Charles an einem der kursierenden Bluthusten verbleicht? An welcher Stelle der Thronfolge steht Pinkelprinz Ernst August von Hannover?“ (Raimond Ferdinand, 40 Jahre, externer Berater der englischen Krone, London)
„Die britische Thronfolge ist penibel gesichert. Prinz Ernst August von Hannover könnte – stand heute – bei einem plötzlichen Tod von Prinz Charles und allen weiteren etwa 770 zwischen Ernst August und Queen Elizabeth II. stehenden Thronfolgern sich richtig einen in die britische Krone kippen. Als Ur-ur-ur-ur-ur-ur-Enkel des aufgrund einer Stoffwechselerkrankung dem Wahnsinn verfallenen Königs Gilbert III. hat Ernst August rechtmäßigen Anspruch auf eine Toilette im Buckingham Palace. Harry und Magan hingegen sind raus, so viel steht fest, zu einem Präzedenzfall wird es nicht kommen.“
— Rudolph McRimbird, externer Berater der englischen Krone
„Wie landet das milliardenschwere Hilfspaket der Bundesregierung bei mir zuhause?“ (Igor Lende, 56 Jahre, Verbraucher, Ratingen)
„Zuerst einmal müssen Sie die korrekte Adresse angeben. Die Lieferzeit von Paketen bewegt sich in der Regel zwischen 3 und 12 Werktagen, kann allerdings aufgrund der momentanen Auslastung bis zu einem halben Jahr dauern. Die Auszahlung an den Endverbraucher soll durch Münzrollen á 40 x 10-Centstücke erfolgen. Allerdings ist zunächst nicht vorgesehen, das Geld einfachen Haushalten zur Verfügung zu stellen. Geld ist immer noch die hilfreichste Medizin, ein Impfstoff, der Wunder wirkt, das sagen führende Virologen der Internationalen Börsen. Wir werden diese Krankheit zuschütten mit Geld, jawohl. Deswegen kriegen wir alles und du nichts, du Schmarotzer. Und jetzt geh’ verrecken in deiner Dreckbude.“
— Alexandra Schneff, Investmentbanker bei Goldmann-Sachse
„Auf meinen Ziertomaten wächst seit letzten Mittwoch ein gallertartiger, helltürkisfarbener Schleim, der bis Sonntag rasant anschwoll. Ab Montag tropften Bestandteile der Substanz auf Formsteine wie Wegplatten und ätzten das Gestein weg. Gestern Abend war die Masse auf die Größe eines Kleinwagens gewachsen, setzte sich in Bewegung und verschlang auf dem Nachbargrundstück die Kinder und den Hund, die restlos zersetzt wurden. Heute morgen saß das Zeug auf meinem Anhänger, rauchte Gartenzwerge und strullte eine stinkende, brodelnde Flüssigkeit in umliegende Schrebergärten. Das Zeug ätzt alles weg, was sich ihm in den Weg stellt. Seit mittag rollt der Schleimkollos auf die nahgelegene Autobahnraststätte Finstere Unstrut zu. Habe ich Rentenanspruch?“ (Erwin Retzcke, 55 Jahre, Dachdecker, Osterode am Harz)
„Aufgrund des momentan erhöhten Anfragenaufkommens bzgl. der aktuellen Corona-Situation kommt es bei E-Mail-Auskünften durch den Kleingartenverein Osterode am Harz zu Verzögerungen. Wir bitten alle Gartenbesitzer und Interessierte um Geduld und melden uns baldmöglichst wieder, frühestens jedoch im Juni 2037. Viel Glück mit den Tomaten!
— Automatische generierte E-Mail des Kleingartenvereins Osterode am Harz
„Mein Virenscanner findet zur Erkennung potentiell unerwünschter Software (Weichware) nur den Trojaner toiletpaper.exe und einen Ordner mit alten Klassenfotos aus der 7b. Kann ich das Corona-Problem mit einem Shutdown lösen?“ (Maximilian Ritz, 17 Jahre, Schüler, Waldkappel)
„Klingt unbedenklich. Computer herunterfahren und mit den Fingern ein wenig im USB-Anschluss rumfischen, danach läuft alles wieder wie geschmiert.“
— Jo Hinter, Computerexperte der Fachzeitschrift Flach!
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Trotz der sehr niedrigen Temperaturen trafen sich am Samstag einige Menschen, um erneut den Mast der Greta zu ziehen, er benötigt weitere Schichten Lack. Jetzt wird gehofft, dass es bis Ende März noch einige trockene Tage gibt.
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Schülerstreik-Demo in Berlin gegen den Klimawandel
Schüler retten den Hambi - "Hambi bleibt" sagt jetzt auch die Politik
Tausende Schüler und Studenten – laut Veranstalter 10.000 - demonstrierten am Freitag, 25.1.19, vor dem Wirtschaftsministerium für Sofortmaßnahmen gegen den Klimawandel, für den Kohleausstieg – für ihre Zukunft!
„Fridays for Future“- weltweite Bewegung fordert die Senkung des Ausstoßes von Treibhausgasen. Die globale Erwärmung mit Extremwetter, schmelzendem Poleis, Anstieg der Meere und neuen Migrationsbewegungen muß gestoppt werden – deswegen ist der schnelle Ausstieg aus der Kohleenergie und die Abkehr von ressourcenvernichtendem Wirtschaftswachstum bei schwindenden Ressourcen nötig.
Schüler und Studenten zeigten Banner und Plakate mit Slogans wie
„Kinder haften für ihre Eltern“,
„Ihr schaufelt Millionen, wir begraben Träume“,
„Oma, was ist ein Schneemann?“ und
„Weil man uns die Zukunft klaut“.
Schüler aus 15 Städten wie Saarbrücken, Mainz und Flensburg waren in Reisebussen gekommen. „Wir sind überwältigt, auch von der Resonanz internationaler Medien“, sagte die Anmelderin der Klimastreik-Demo, Luisa Neubauer.
Luisa Neubauer, Geologiestudentin, lernte ihr Vorbild, die 16-jährige Greta Thunberg auf der Klimakonferenz in Kattowitz/Polen kennen. Weltweit streikten nach dem Aufruf und Vorbild der 16-jährigen Schwedin Greta Thunberg junge Menschen auch in der Schweiz, in Österreich, Kanada, Australien und den USA. Greta Thunberg in Davos: „Aber ich will eure Hoffnung nicht. Ich will, dass ihr in Panik geratet, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre.“
Hier die ersten Bilder von der gestrigen Demo - auf die Pressekonferenz zum "Ergebnis" aus der Politik warten wir noch ...
Mehr dazu bei https://fridaysforfuture.de/ und https://www.berliner-zeitung.de/berlin/schueler-demo--fridays-for-future---das-klima-ist-aussichtsloser-als-unser-abi--31938152 und https://www.tagesschau.de/inland/kanzleramt-energie-kohle-trassen-105.html und https://www.tagesschau.de/inland/schuelerdemo-101.html und http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/schulstreik-fuers-klima-duerfen-schueler-waehrend-des-unterrichts-demonstrieren-a-1248697.html
und https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/6771-20190126-schuelerstreik-demo-in-berlin-gegen-den-klimawandel.htm
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Nach umfangreichen Wertarbeiten (unter Anderem wurden Teile des Decks erneuert) konnte Anfang September der bis dahin grundlegend überholte Mast wieder gestellt werden. Geschliffen und mit zahlreichen neuen Lackschichten versehen wurde er von Mitgliedern des Greta e.V. mit dem Kran des Museumshafens Flensburg aufgestellt. In den darauf folgenden Tagen kamen dann Segel und Laufendes Gut hinzu, so dass jetzt wieder kürzere und längere Schläge auf der Förde möglich sind.
Hier gibt es einen Bericht auf der Vereinsseite.
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Wir segeln für ein kurzes Wochenende mit der Greta los, der Motor läuft nicht wie gewünscht, die Sonne scheint und es riecht nach Sommer. Das Ablegen könnte souveräner sein, aber es könnte auch viel schlimmer sein. Regeln sind Regeln und manchmal auch nicht so wichtig. Auf dem Schiff, an Land, wo sind wir hier überhaupt? Eine Brücke wird improvisiert, es gibt Bier, einen zu kitschigen Sonnenuntergang und nette Menschen. Am Feuer wird gesungen, es wird mit Feuer gespielt und manche gehen früh ins Bett.
Am Morgen ein improvisiertes Frühstück, den Wunsch noch länger unterwegs sein zu können und durcheinander geworfene Zeitpläne. Es macht nichts und ist irgendwie auch so viel schöner.
Das Anlegen klappt viel besser, noch ein wenig kramen und das Wochenende ist vorbei.
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