(via Masuren Mazury Polen - Kostenloses Foto auf Pixabay)
Im Jahr 1975 in der ehem. Volksrepublik Polen: Korngarbe in Masuren (Mazury).
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Das Markgräflerland - Die Toskana Deutschlands und wo der Süden beginnt!
Darf ich euch auf einen Spaziergang durch die Rebberge rund um Müllheim einladen?
Dass man im Urlaub nicht immer verreisen muss, beweisen diese Fotos von meinem Spaziergang am Mittwoch. Ich hatte mich am späten Vormittag aufgemacht, um vor dem Regen, der angekündigt war, noch die letzten Holunderblüten dieses Jahr zu sammeln. Dabei bin ich an Feldern vorbeigekommen, die aussehen, als wäre man im…
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Tag Sechs ¦ Finnland - Säynätsalo
Unser Tag beginnt heute um 4:30 Uhr, bzw. 3:30 Uhr deutscher Zeit. Das ist früh. Aber wer sparen will muss früh aufstehen, und die früheste Fähre war nunmal die günstigste. Da wir aber voller Vorfreude auf die Überfahrt sind, überwanden wir uns schnell aufzustehen und machten uns auf den Weg zum Terminal. Die Aussicht vom Schlafplatz belohnt die unverschämte Weckzeit auch direkt mit einer wunderschönen Morgendämmerung über dem finnischen Meerbusen.
Morgendämmerung
Dort angekommen konnten wir direkt auf die MS Finlandia fahren, dann gönnten wir uns erstmal einen Cappuccino in der Cafeteria und setzen uns, während das Schiff um 6 Uhr ablegte. Wir ließen die letzten Tage nochmals Revue passieren und stellten fest, dass die gefühlten Unterschiede zwischen den baltischen Staaten sich scheinbar in Grenzen halten. Die Menschen sind freundlich, können immer besser englisch je nördlicher man kommt und es gibt überall schöne Frauen.
Auf den Wunsch von Dennis hin möchte ich dies hier nochmals gesondert erwähnen, und er hat ja auch vollkommen recht: Egal ob in Riga, in Tallinn, in Helsinki oder irgendwo dazwischen in einem Dorf - die Dichte an attraktiven Frauen in jedem Alter, die uns auf dieser Reise über den Weg laufen ist auffallend hoch und sorgt regelmäßig für Gesprächsstoff. Man sieht auch, dass sich die Einheimischen freuen, wenn es in deren kurzen Sommer mal schön warm ist und sie die richtig kurzen Klamotten herausholen können, die sonst neun Monate des Jahres im unteren Fach des Kleiderschranks auf ihren nächsten Einsatz warten. Egal wo man ist - die Bedienung im Restaurant, die einem das Essen am den Tisch bringt; die Radfahrerin, die lächelnd an einem vorbei rollt; die Einweiserin auf der Fähre, die eher grimmig schaut und selbst die Radlader-Fahrerin, der man kurz an einer roten Baustellenampel einen Blick zuwirft - hier hat man überall etwas schönes anzuschauen und auch dies trägt sicherlich seinen Teil zum Flair und zur Schönheit dieser Staaten bei.
Naja genug abgeschweift, auf der Fähre gingen wir noch etwas an Deck und genossen den Sonnenaufgang und den frischen Wind, der uns um die Ohren wehte, bis wir schließlich ca. zwei Stunden später in Helsinki anlegten und die Vakkumsauger die Fähre ans Dock zogen.
Frisch verladen
Morgenstund hat Kaffee im Mund
Nachdem wir die Fähre verlassen hatten, suchten wir erstmal den städtischen Strand Lauttasaaren uimaranta auf, um dort nochmals ins Wasser zu hüpfen und dann die dort vorhandenen Duschen zu benutzen. Frisch gesäubert fuhren wir in Richtung Innenstadt und erkundeten diese noch eine Weile, aßen etwas und entschlossen dann, weiter zu fahren.
Lauttasaaren uimaranta
Mit der Überquerung der Bucht waren wir nun auch wieder in einem Gebiet angekommen, in dem es keinen Mangel an Teslas Superchargern gibt. Somit konnten wir heute wieder einen nutzen, der direkt auf unserer Strecke lag. Auf dem Abschnitt ist uns auch aufgefallen, dass wir das erste Mal seit der polnischen Grenze wieder eine Steigung in der Straße hatten, die mehr als ein paar Grad betrug und die Landschaft wieder etwas hügeliger wurde, was uns sehr erfreute. Hier gibt es nun keinerlei Getreidefelder mehr, sondern eigentlich nur noch Wälder und Seen, zwischendurch vielleicht noch ein paar wenige bewirtschaftete Wiesen, auf denen momentan vielerorts frisch silierte Heuballen liegen.
Supercharger sind was tolles
Da wir heute nicht so weit fahren wollten, suchten wir uns einen Schlafplatz etwa eine Stunde vom Supercharger entfernt und hielten schließlich an einem der 187.888 wunderbaren Seen, die dieses Land beherbergt. Genauer gesagt am See Päijänne auf der Insel Säynätsalo. Echt wahnsinn wie schön und friedlich hier die Landschaft auf einen wirkt, richtig malerisch und natürlich.
Wir machten es uns zum Abendessen auf einer Landzunge eines kleinen Hafens gemütlich, wo wir einen Salat mit frischem Gemüse und gebratenen Pilzen zubereiteten und den Tag bei einem Bier ausklingen ließen.
Am Ufer des Päijänne
Erst beim Schreiben des Blogs bin ich drauf gestoßen was das eigentlich für ein See ist, an dem wir hier campieren, und ich möchte es euch nicht vorenthalten - denn er ist eigentlich der See der Superlative in Finnland: 120km lang, bis zu 95 Meter tief, mit 1.118km² doppelt so groß wie der Bodensee und mit 1.886 Inseln bestückt. Er ist mit einem 150km langen Tunnel mit Helsinki verbunden, über den er die Hauptstadt mit Trinkwasser versorgt. Und er ist wunderschön.
Da sind wir doch gespannt, wie die kleineren Seen in Finnland sich dagegen schlagen und was wir die nächsten Tage alles in diesem Land sehen werden.
Bis dahin.
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Alentejo im Überblick - eine sehr sehenswerte Region in Portugal
InhaltIm Hochsommer erwacht das Leben wegen der Hitze meist erst am Abend richtig
Der Alentejo ist die Region der Traditionen
Viele Möglichkeiten, den Stausee zu erleben
Alentejo mit fünf Naturparks
Natur pur im Alentejo
Norden: die Heimat von mehr als 220 Vogelarten
Nordosten: Bis zu 1025 Meter hohe Berge und üppige Natur
Südosten: Mittelalterliche Städtchen in felsiger Landschaft
Im Südwesten: Spektakuläre Ausblicke und schroffe Felsformationen
Der Westen: Naturschutzgebiet mit beeindruckenden Bewohnern – Delfine in ihrem natürlichen Habitat
Megalithgräber – die Faszination alter Steine
Strand (fast) ohne Ende – der längste Strand Portugals
Stars und Sternchen entspannen im Alentejo
Zweitsicherster Strand Europas zu Covid-19-Zeiten
Viele Museen
Kulturtrip durch Alentejos Städte
Die Museumsstadt Mértola – kultureller Schmelztiegel im Alentejo
Évora – „Hauptstadt“ des Alentejo – Kulturschätze von imposant bis schaurig-schön
Serpa – weiße Häuser und Chorgesang
Marvão – geheimnisvolle römische Stadt Ammaia mit großartigem klassischem Musikfestival
Elvas – sternförmiges Aquädukt ist größte Festung der Welt
Estremoz – Stadt des weißen Marmors
Gastronomie im Alentejo
Kulinarische Entdeckungen entlang der Küste
Lokale Leckerbissen aus dem Zentrum
Familienunternehmen im Norden
Käsespezialitäten aus dem Alentejo
Zertifizierte Olivenöle
Austern kehren zurück
Vom Serpa-Käse bis zur Esskastanie
Veranstaltungen im Alentejo
Das Handsome-Festival
Kulturprogramm 365 Alentejo
Azulejo Fest
Walk in Alentejo
Festivals
Festival „Land ohne Schatten“
Einige Fakten
Auch interessant
Alentejo, das „Land jenseits des Tejo“, nennen die Portugiesen das Gebiet, das im Norden von dem bei Lissabon träge ins Meer fließenden Rio Tejo, im Süden von der Algarve, im Osten von Spanien und im Westen vom Atlantik begrenzt wird. Eine weite, nahezu riesige Region, die knapp ein Drittel der portugiesischen Festlandsfläche umfasst, aber fast überall nur dünn besiedelt ist. Zum Vergleich: Das Bundesland Nordrhein-Westfalen ist nur wenig größer als der Alentejo – und doch leben dort mehr als zwanzigmal so viele Menschen.
Lange galt diese Einsamkeit als Makel, aktuell entdecken aber immer mehr Individualreisende die Ruhe und Abgeschiedenheit für sich. Und der Alentejo beherbergt auch einen Exportschlager: In den unendlichen Weiten liegt eines der weltweit größten Anbaugebiete für Korkeichen. Etwa 50 Prozent der Kork-Weltproduktion kommt aus Portugal.
Die meisten Korkeichen wachsen in der Montado-Region Portugals. Foto: Ingo Paszkowsky
Die klimatischen Bedingungen im Alentejo sind perfekt für die Korkeichen: die Bäume lieben die Wärme und benötigen für ihr Wachstum Temperaturen um die 13 bis 17 Grad im Jahresdurchschnitt. Damit bietet die Region nicht nur ideale klimatische Voraussetzungen für die Korkeichen sondern auch als Ganzjahresreiseziel. Zudem benötigen die Korkeichen viel Platz, damit sie ausreichend Sonnenlicht bekommen. Bestände der Korkeiche bedecken in Portugal eine Fläche von 750 000 Hektar, davon befindet sich der Großteil im Alentejo. Die nicht enden wollende Weite der Korkwälder ist perfekt für Wanderer, Biker und Natururlauber.
Mehr über den interessanten, nahezu universell einsetzbaren Rohstoff Kork.
Im Hochsommer erwacht das Leben wegen der Hitze meist erst am Abend richtig
Einst galt vor allem der Süden des Alentejo als Kornkammer Portugals. An diesem Charakter hat sich wenig geändert, auch wenn sich die schier endlosen Getreidefelder, auf deren Hügeln oft Korkeichen oder Olivenbäume stehen, inzwischen mit immer weiter wachsenden Weinfeldern und Viehweiden abwechseln. Eine Landschaft, durch die man Stunden fahren kann, vorbei an friedlich weidenden Pferden, über kleine Flüsse und durch Dörfer mit kleinen, strahlend weiß gekalkten Häusern. Eine Region, in der im Hochsommer das Leben wegen der Hitze meist erst am Abend richtig erwacht.
Der Alentejo ist als ursprüngliche Region Portugals auch nach der Hitze des Sommers ein ideales Reiseziel. Gutes Wetter ist auch außerhalb der Sommermonate bei einem ganzjährig milden Klima mit mehr als 300 Sonnentagen so gut wie garantiert.
Der Norden des Alentejo bietet ein Kontrastprogramm: Steiler sind hier die Hügel, bewachsen mit Stein- oder Korkeichen. Eine Landschaft, in der große Felsblöcke optische Akzente setzen und auf deren höchsten Hügeln die Menschen schon vor Jahrhunderten wehrhafte Städte errichtet haben, von deren Burgmauern der Besucher den Blick weit über das Land schweifen lassen kann.
Über das vielleicht schönste dieser Städtchen, das uralte, wie ein Adlerhorst auf einem hohen Fels klebende Marvão, hat der unlängst verstorbene, große portugiesische Dichter und Literatur-Nobelpreisträger José Saramago mit Blick auf den Nachbarort Castelo de Vide einmal geschrieben: „Von Castelo de Vide sieht man Marvão. Von Marvão aus aber sieht man die ganze Welt…“
Der Alentejo ist die Region der Traditionen
Überall spürt man hier die ereignisreiche Geschichte, findet man Spuren, die Römer und Araber, Spanier und viele portugiesische Dynastien hinterlassen haben. Tradition prägt Feierlichkeiten und Feste, Tradition prägt das Kunsthandwerk und auch die Küche, die zu den besten des Landes gehört – obwohl oder gerade weil sie eine typische Arme-Leute-Küche ist.
Gleich vier Kulturtraditionen der Region Alentejo haben es zudem auf die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes geschafft: die Kuhglocken aus Alcáçovas, die so genannten Chocalhos, der Cante Alentejano, ein mehrstimmiger Chorgesang, der immer von Amateuren ohne instrumentale Begleitung und fast immer in Tracht vorgetragen wird, das Tonfiguren Handwerk aus dem Städtchen Estremoz und die Falknerei. Die Tonfiguren und die Kuhglocken sind ebenso wie der Wein aus dem Alentejo beliebte Mitbringsel und Urlaubsandenken.
Storchenbaum mit zahlreichen Storchennestern an der N4 auf dem Weg nach Elvas. Foto: Ingo Paszkowsky
Ein Besuch im historischen Städtchen Évora gehört zum Pflichtprogramm: Das geschichtsträchtige Stadtzentrum mit seinen Baudenkmälern aus mehr als zwei Jahrtausenden ist UNESCO-Weltkulturerbes. Umschlossen wird es von einer gut erhaltenen historischen Stadtmauer. Besonders sehenswert ist die Knochenkapelle „Capela dos Ossos“. Die Wände und Säulen der Kapelle sind mit über 5.000 Totenschädeln und Gebeinen verziert. Die Idee ist aus der Not heraus entstanden, als die Kapazität des naheliegenden Friedhofs an ihre Grenzen gestoßen war. So sollten die sterblichen Überreste eine würdevolle, letzte Ruhestätte erhalten.
Ein Besuch im historischen Städtchen Évora gehört zum Pflichtprogramm / Foto: pixabay / franky1st
Neben Évora hat der Alentejo mit der Garnisonsstadt Elvas gleich noch ein weiteres UNESCO Weltkulturerbe im Repertoire. Aufgrund seiner strategischen Lage in der Nähe zur spanischen Grenze hatte Elvas immer wieder eine bedeutende Rolle als Verteidigungsfestung. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich durch den stetigen Ausbau der Verteidigungssysteme die größte Trockengraben-Befestigungsanlage der Welt.
In unmittelbarer Nähe von Elvas befindet sich mit dem beeindruckenden Amoreira Aquädukt ein weiteres Wahrzeichen der Stadt. Foto: Turismo de Portugal – Portugiesisches Fremdenverkehrsamt
Sehenswert sind vor allem die Festungen Castelo de Elvas, Forte de Santa Luzia sowie Forte da Graça. Aber auch die vielen kleineren Festungsanlagen sind spannende Zeitzeugen.
Ebenfalls an der spanischen Grenze befindet sich die Festungsstadt Marvão, die den Beinamen Adlerhorst trägt. Spektakulär liegt das Städtchen mit seinen weiß leuchtenden Häusern auf einer Höhe von 856 Metern mitten auf einer Granitwand auf einem Gipfel des Serra de São de Mamede Gebirges. Wer klassische Musik liebt, sollte sich das Musikfestival von Marvão in dem einzigartigen Flair des Städtchens nicht entgehen lassen. Von der Stadt bietet sich ein atemberaubender Ausblick auf das umliegende Flachland sowie das Gebirge.
Sehenswert sind vor allem die Festungen Castelo de Elvas, Forte de Santa Luzia sowie Forte da Graça (im Bild). Foto: Turismo de Portugal
Atemberaubend ist der Ausblick vom mittelalterlichen Städtchen Monsaraz etwas weiter im Landesinneren auf einer Anhöhe gelegen. Das Städtchen ist komplett autofrei, so dass sich Besucher in Ruhe treiben lassen können. Ebenso herrlich, wie der Blick auf die mehr als 300 Jahre alten weißen Häuschen mit ihren roten Dächern und gusseisernen Balkonen, ist die fantastische Aussicht auf den Alqueva Stausee.
Viele Möglichkeiten, den Stausee zu erleben
Für Naturliebhaber und Wassersportler ist der Alqueva Stausee der perfekte Ort im Alentejo. Die Wasseroberfläche mit 250 Quadratkilometern ist derart verwinkelt, dass man selbst bei einer Bootsfahrt auf dem See, die wahre Größe kaum erkennen kann. Nur aus der Vogelperspektive ist zu sehen, dass sich die Uferstrecke auf rund 1.200 Kilometern erstreckt. Der See lässt sich wunderbar mit einem Hausboot von der Amieira Marina aus erkunden. Die Boote können auch ohne Bootsführerschein gemietet und über den See gesteuert werden. Es gibt unzählige Anlegestellen für beeindruckende Landgänge wie das Bilderbuchdorf Monsaraz oder die Festung von Mourão. Der Alqueva Stausee bietet ebenso wie die Atlantikküste hervorragende Möglichkeiten für Wassersport wie Wake Boarden, Segeln, Surfen, Stand-Up-Paddle oder Angeln.
Wer in einem Hausboot auf dem See übernachtet, kann auch gleich den atemberaubenden Sternenhimmel bewundern. Die Starlight Foundation hat den Nachthimmel der Region als herausragendes Gebiet zur Sternenbeobachtung der Welt ausgezeichnet. Ob durchs Teleskop oder mit bloßem Auge, der Blick auf den Sternenhimmel ist hier fantastisch. Auf der Dark Sky Route rund um den See werden unterschiedlichste Nachtaktivitäten wie Reiten im Mondschein, Nachttiere belauschen und beobachten oder Mitternachtspaddeln angeboten.
Alqueva-Stausee / Foto: pixabay / beatrizferreira260
Angeblich funkeln nirgendwo sonst auf der Welt die Sterne so klar, wie am Alqueva Stausee im Alentejo. Das verlautbart zumindest die offizielle Tourismusorganisation des Alentejo. Wir sind sicher, dass dies eine nette Flunkerei ist, denn es gibt doch relativ viele Orte auf der Welt, an denen ein häufig wolkenloser Nachthimmel ohne Luft- und Lichtverschmutzung den ungestörten Blick auf die Sternenwelt da draußen erlaubt. Aber lassen wir den Portugiesen ihren Glauben und ihren Willen.
Ebenso atemberaubend wie der Blick in den Sternenhimmel, ist der Blick über die unendlichen Weiten der Region. Den besten Ausblick haben Reisende bei einem Heißluftballon-Rundflug. Hoch über der Erde lässt sich die Weitläufigkeit und Ursprünglichkeit der größten und dennoch am wenigsten besiedelten Region Portugals hervorragend genießen.
Dem Wasser des Guardiana Flusses, das den Alqueva Stausee speist, verdankt der Alentejo übrigens auch seinen Aufschwung zu einer der besten Weinregionen Portugals. In der Region werden mittlerweile mehr als 50 Prozent des portugiesischen Weins produziert und die hervorragenden Weingüter, die häufig auch als Gasthäuser fungieren, sind nicht nur zur Weinlese im August einen Besuch wert. Ein weiteres kulinarisches Highlight ist die Olivenernte im November, wenn das hier als „flüssiges Gold“ bezeichnete Olivenöl hergestellt wird.
Alentejo mit fünf Naturparks
Wer von der wilden ursprünglichen Naturlandschaft nicht genug bekommen kann, sollte sich die fünf Naturparks des Alentejo nicht entgehen lassen: Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina, Parque Natural da Serra de São Mamede, Parque Natural do Vale do Guadiana, Parque Natural do Estuário do Sado und Reserva Natural das Lagoas de Santo André e da Sancha. Insbesondere das Gebirge Serra de São Mamede sticht mit seiner für die Alentejo Landschaft ungewöhnlichen Höhe und Vegetation hervor. Im Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina lässt sich die ursprüngliche Landschaft auf einem der schönsten Küstenabschnitte Europas erleben. Radfahrern steht eine fast grenzenlose Auswahl an Strecken zur Verfügung. In der größten und gleichzeitig bevölkerungsärmsten Region Portugals laden auch die wenig befahrenen Straßen zum Radeln ein. Wer auf der Suche nach besonderem Nervenkitzel ist, sollte sich im Canyoning versuchen. Ruhiger geht es auf den mehr als 1.000 fantastischen Wanderrouten zu. Die Rota Vicentina, die sich bis an die Küste der Algarve erstreckt, ist einer der schönsten Wanderwege. Das Wegenetz umfasst mehr als 350 Kilometer vorbei an Korkeichen, sanften Hügeln, Feldern und Olivenhainen. Häufig ist weit und breit keine Menschenseele zu sehen; nur ab und zu taucht ein Dorf auf. Manche davon mit alten windgegerbten Windmühlen.
Auch für Aktivurlauber hat der Alentejo einiges zu bieten: Hervorragende Wanderouten wie die Rota Vicentina an der Alentejo Küste, der Transalentejo rund um den Alqueva Stausee oder die Alentejo Feel Nature Route im Naturapark Serra de São Mamede lassen das Herz von Wanderern, Radfahrern und Naturliebhabern höherschlagen. Wen es eher ans Meer zieht, der sollte sich auf jedem Fall im Stand Up Paddle versuchen. Der leichte bis mittelstarke Wellengang bietet ideale Voraussetzungen. Auch für Wind- und Kitesurfer sind die weitläufigen Strände bestens geeignet, denn von Massentourismus ist hier nichts zu spüren.
Natur pur im Alentejo
Das Alentejo lässt die Herzen von Naturfreunden und Aktivurlaubern höherschlagen.
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Tag 41: Von Zürich nach Tettnang
Samstag, 3. Juni 2023
Franziska serviert uns ein leckeres Frühstück, wir quatschen noch und um 11 Uhr geht es bei herrlichem Sommerwetter nach Konstanz.
Auf guten Radwegen fahren wir über Winterthur und Frauenfeld durch die hügelige Landschaft.
Einige Getreidefelder sind von leuchtend roten Mohnblumen übersät, so wie bei unserem Tourstart vor 6 Wochen in Andalusien.
In rasanter Abfahrt geht es hinunter nach Kreuzlingen und ohne Grenzkontrolle in den Stau nach Konstanz.
Der Katamaran bringt uns in einer knappen Stunde über den Bodensee in meine Heimatstadt Friedrichshafen. Letzten August sind wir auf der Tour die umgekehrte Strecke gefahren.
Hinauf nach Tettnang sind es weitere 10 km.
Dort werden wir von Frau Dürr, Eveline und Gordon schon zum Apero auf der Terrasse erwartet. Nach dem Duschen genießen wir das Abendessen mit Spargelquiche.
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Jeden Morgen radeln 🚲 wir an einem Getreidefeld vorbei und erfreuen 😍 uns am blühenden #Mohn. Ich habe den Eindruck, dass erfreulicherweise wieder etwas mehr #Ackerwildkräuter geduldet werden. 🌾🌾🌹🌾🌹🌾🌾🌹🌾
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Wurmlinger Kapelle, Getreidefeld im Vordergrund
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Stille.
Auf einer längeren Autofahrt hörte ich vor kurzem aus Versehen Radio. Und es lief ein Beitrag über aktuelle Studien, dass Kleinkinder bereits jetzt schon über eine Stunde täglich an Tablets sitzen und die Frage, ob es denn früher wirklich "alles" besser war.
Auf Sinn und Unsinn der "medialen Erziehung" möchte ich gar nicht eingehen, hier hab ich für mich noch keine abschließende Meinung zu gefunden, aber es verführte mich zum Inhalt des heutigen Eintrags.
Überlege mal, wann Du das letzte Mal Stille um Dich herum hattest. Und wie ging es Dir damit?
Wenn ich ausreiten bin, freue ich mich darüber die Natur wahrnehmen zu dürfen: Das Vogelgezwitscher, das Rascheln der Getreidefelder im Wind, das zufriedene Schnauben meines schwarzen Kalten... Und dann rast von hinten ein E-Bike-Fahrer an, sein Radio, am Lenker befestigt, lautplärrend die Hits einer vergangenen Zeit ausdröhnend.
Als ich als Schulbegleitung arbeitete, war es oft Thema, ob Schüler Musik beim Lernen hören durften. Was in meiner Schulzeit absolut verpönt war, scheint völlig normal zu sein. Wenn ich in einer Runde mit mehr als vier Menschen sitze, die sich alle gleichzeitig unterhalten, schaffe ich es nicht mehr einen klaren Gedanken zu fassen und mich sinnvoll an einem der Gespräche zu beteiligen - wie zum Henker sollte es da sinnvoll sein sich beim Lernen noch Musik reinzuziehen?!
Gelegentlich komme ich in den Genuss mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren zu dürfen und bin immer wieder überrascht, wie viele Menschen mit Kopfhörern in der Bahn sitzen; in ihr Telefon starrend versunken.
Es gibt ja kaum noch Situationen, in denen es wirklich still ist, aber diese seltenen Momente dann auch noch bewusst zu zerstören - muss das sein? Befinden wir uns hier vielleicht in einer Abwärtsspirale, weil es verlernt wird Stille zu ertragen? Was ist das Problem an der Stille? Sind es die Gedanken, die dann "laut" werden, aber nicht gehört werden wollen? Und was wäre, wenn man diesen Gedanken einfach mal lauscht und sie kommen lässt, drüber nachdenkt und sie dann leise weiterziehen lässt?
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Ein Blick auf die Schönheit der Natur im Juli! 🌾🌾 Diese Aufnahme eines Getreidefeldes mit goldenen Ähren lässt mein Herz höher schlagen. Es ist faszinierend zu sehen, wie die Natur in dieser Jahreszeit in voller Blüte steht und uns mit ihrer Pracht verzaubert. Lasst uns diese Momente der Ruhe und Schönheit genießen und uns daran erinnern, wie wichtig es ist, die Natur zu schützen. 🌿💚
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Ave Maria
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Karl Korn 1990: Beiträge zur Heimatforschung Mettmann (08)
Karl Korn: Chronik der katholischen Volksschule zu Mettmann. 1990 [Eigenverlag]
Andreas Korn: Anmerkung zum Band
Zusammenstellung: Karl Korn 1990 (ohne Seitenangaben, gezählt ca. 187 Seiten)
Grüner Einband mit Titel (Fotokopie)
Inhaltsverzeichnis
Vorwort eines ehemaligen Schülers
Fotokopien
Andreas Korn: Bildbearbeitung und Foto des Einbandes, Digitalisierung des Vorwortes
Vorwort eines ehemaligen Schülers
Nachdem ich in den letzten Jahren die Chroniken der Landschulen Obmettmann und Obschwarzbach abgeschrieben hatte, nahm ich mir die Annalen der katholischen Stadtschulen zur Bearbeitung vor. Mein anfänglicher Schreck über den Umfang von 2 Chroniken und die Schwierigkeit der Einordnung in "Schule I und II", die zeitweise in einander übergingen, legte sich beim Einlesen: ich wurde in meine Jugendzeit und die Grundschuljahre 1924-28 versetzt, die ich in der Schule Neanderstraße verlebte.
Beim Lesen der ersten Chronik wurde ich lebhaft an Erzählungen meiner Eltern über deren Schulzeit in damaliger Zeit erinnert. Mein Vater besuchte noch die alte Schule im Hintergelände Ecke Johannes-Flintrop/Breitestraße, die heute fast abbruchreif noch zu sehen ist; er fand wenig lobenswerte Worte über seinen strengen "Schulmeister" Junker. Dagegen hatte meine Mutter nur gute Worte für ihre Lehrerin Elisabeth Schaaf in der Lutterbeck, die bei ihrem Tode eine Spende von 40000 M machte und damit den Bau des kath. Krankenhauses ermöglichte.
Wie sah es damals, zu meiner Zeit, auf der Neanderstraße aus?
Es gab noch keine Ringstraße; die Häuser auf beiden Seiten der Neanderstraße standen noch nicht. Auf der linken Seite (bis zur heutigen Ringstraße) waren Felder und Kuhweiden des Königshofes, eines funktionierenden Bauernhofes mitten in der Stadt, bis an die Fabrik von Boniver, heute Stadthalle und KARSTADT. Rechts bis zum heutigen Amtsgericht (früher Höhere Töchterschule, dann PESTALOZZI-SCHULE) war Kleingartengelände, das von den kinderreichen Familien zur Verbesserung des "Eintopfes" ganzjährig genutzt wurde. Von der Gartenstraße bis zum Kolben lagen die Getreidefelder, die uns laufend Anschauungsunterricht über die Landwirtschaft boten: Säen, Reifen, Ernten.
Nach der Ernte war "Windvogelzeit" auf den Stoppelfeldern, im Winter genügend Platz für Schlittenfahrten. Die Straßen waren nicht asphaltiert, von Pferdefuhrwerken ausgefahren. Die wenigen Automobile zogen riesige Staubwolken hinter sich her. Im trockenen Sommer fuhr der Städtische Sprengwagen, der mit seinem Spritzwasser für kurze Zeit den Staub band.
Erst 1925 wandelte sich das Bild: der Bauverein beseitigte durch seine Häuserreihe die größte Wohnungsnot nach dem Kriege.
Die meist in sauberer Handschrift geschriebener Chroniken hätten einer Abschrift nicht bedurft, wenn man heute die deutsche Schrift lesen könnte. So hoffe ich, lesbar gemacht zu haben, wie sich das Schulleben in so vielen Generationen abspielte und einen kleinen Einblick in die lokale Geschichte Mettmanns vermittelt zu haben.
KARL KORN 1990
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Dr. Andreas Korn, 09.10.2023
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Terror im besetzten Afrin
Terror im besetzten Afrin – Eine Bilanz in der ersten Jahreshälfte:
173 Entführungen, zumeist für Lösegeld
15.500 Bäume abgeholzt, 70 Hektar Getreidefelder niedergebrannt
12 Geflüchtete aus Afrin im Norden Aleppos durch türkischen Beschuss getötet
Die erste Hälfte dieses Jahres war für die Menschen im türkisch besetzten Afrin erneut von Gewalt und Unterdrückung geprägt, wie die Gesellschaft für…
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Alentejo im Überblick - eine sehr sehenswerte Region in Portugal
InhaltIm Hochsommer erwacht das Leben wegen der Hitze meist erst am Abend richtig
Der Alentejo ist die Region der Traditionen
Viele Möglichkeiten, den Stausee zu erleben
Alentejo mit fünf Naturparks
Natur pur im Alentejo
Norden: die Heimat von mehr als 220 Vogelarten
Nordosten: Bis zu 1025 Meter hohe Berge und üppige Natur
Südosten: Mittelalterliche Städtchen in felsiger Landschaft
Im Südwesten: Spektakuläre Ausblicke und schroffe Felsformationen
Der Westen: Naturschutzgebiet mit beeindruckenden Bewohnern – Delfine in ihrem natürlichen Habitat
Megalithgräber – die Faszination alter Steine
Strand (fast) ohne Ende – der längste Strand Portugals
Stars und Sternchen entspannen im Alentejo
Zweitsicherster Strand Europas zu Covid-19-Zeiten
Viele Museen
Kulturtrip durch Alentejos Städte
Die Museumsstadt Mértola – kultureller Schmelztiegel im Alentejo
Évora – „Hauptstadt“ des Alentejo – Kulturschätze von imposant bis schaurig-schön
Serpa – weiße Häuser und Chorgesang
Marvão – geheimnisvolle römische Stadt Ammaia mit großartigem klassischem Musikfestival
Elvas – sternförmiges Aquädukt ist größte Festung der Welt
Estremoz – Stadt des weißen Marmors
Gastronomie im Alentejo
Kulinarische Entdeckungen entlang der Küste
Lokale Leckerbissen aus dem Zentrum
Familienunternehmen im Norden
Käsespezialitäten aus dem Alentejo
Zertifizierte Olivenöle
Austern kehren zurück
Vom Serpa-Käse bis zur Esskastanie
Veranstaltungen im Alentejo
Azulejo Fest
Walk in Alentejo
Festivals
Festival „Land ohne Schatten“
Einige Fakten
Auch interessant
Alentejo, das „Land jenseits des Tejo“, nennen die Portugiesen das Gebiet, das im Norden von dem bei Lissabon träge ins Meer fließenden Rio Tejo, im Süden von der Algarve, im Osten von Spanien und im Westen vom Atlantik begrenzt wird. Eine weite, nahezu riesige Region, die knapp ein Drittel der portugiesischen Festlandsfläche umfasst, aber fast überall nur dünn besiedelt ist. Zum Vergleich: Das Bundesland Nordrhein-Westfalen ist nur wenig größer als der Alentejo – und doch leben dort mehr als zwanzigmal so viele Menschen.
Lange galt diese Einsamkeit als Makel, aktuell entdecken aber immer mehr Individualreisende die Ruhe und Abgeschiedenheit für sich. Und der Alentejo beherbergt auch einen Exportschlager: In den unendlichen Weiten liegt eines der weltweit größten Anbaugebiete für Korkeichen. Etwa 50 Prozent der Kork-Weltproduktion kommt aus Portugal.
Die meisten Korkeichen wachsen in der Montado-Region Portugals. Foto: Ingo Paszkowsky
Die klimatischen Bedingungen im Alentejo sind perfekt für die Korkeichen: die Bäume lieben die Wärme und benötigen für ihr Wachstum Temperaturen um die 13 bis 17 Grad im Jahresdurchschnitt. Damit bietet die Region nicht nur ideale klimatische Voraussetzungen für die Korkeichen sondern auch als Ganzjahresreiseziel. Zudem benötigen die Korkeichen viel Platz, damit sie ausreichend Sonnenlicht bekommen. Bestände der Korkeiche bedecken in Portugal eine Fläche von 750 000 Hektar, davon befindet sich der Großteil im Alentejo. Die nicht enden wollende Weite der Korkwälder ist perfekt für Wanderer, Biker und Natururlauber.
Mehr über den interessanten, nahezu universell einsetzbaren Rohstoff Kork.
Im Hochsommer erwacht das Leben wegen der Hitze meist erst am Abend richtig
Einst galt vor allem der Süden des Alentejo als Kornkammer Portugals. An diesem Charakter hat sich wenig geändert, auch wenn sich die schier endlosen Getreidefelder, auf deren Hügeln oft Korkeichen oder Olivenbäume stehen, inzwischen mit immer weiter wachsenden Weinfeldern und Viehweiden abwechseln. Eine Landschaft, durch die man Stunden fahren kann, vorbei an friedlich weidenden Pferden, über kleine Flüsse und durch Dörfer mit kleinen, strahlend weiß gekalkten Häusern. Eine Region, in der im Hochsommer das Leben wegen der Hitze meist erst am Abend richtig erwacht.
Der Alentejo ist als ursprüngliche Region Portugals auch nach der Hitze des Sommers ein ideales Reiseziel. Gutes Wetter ist auch außerhalb der Sommermonate bei einem ganzjährig milden Klima mit mehr als 300 Sonnentagen so gut wie garantiert.
So richtig überlaufen sind die Strände an der Atlantikküste im Alentejo auch nicht während der Hochsaison. Foto: Ingo Paszkowsky
Der Norden des Alentejo bietet ein Kontrastprogramm: Steiler sind hier die Hügel, bewachsen mit Stein- oder Korkeichen. Eine Landschaft, in der große Felsblöcke optische Akzente setzen und auf deren höchsten Hügeln die Menschen schon vor Jahrhunderten wehrhafte Städte errichtet haben, von deren Burgmauern der Besucher den Blick weit über das Land schweifen lassen kann.
Über das vielleicht schönste dieser Städtchen, das uralte, wie ein Adlerhorst auf einem hohen Fels klebende Marvão, hat der unlängst verstorbene, große portugiesische Dichter und Literatur-Nobelpreisträger José Saramago mit Blick auf den Nachbarort Castelo de Vide einmal geschrieben: „Von Castelo de Vide sieht man Marvão. Von Marvão aus aber sieht man die ganze Welt…“
Der Alentejo ist die Region der Traditionen
Überall spürt man hier die ereignisreiche Geschichte, findet man Spuren, die Römer und Araber, Spanier und viele portugiesische Dynastien hinterlassen haben. Tradition prägt Feierlichkeiten und Feste, Tradition prägt das Kunsthandwerk und auch die Küche, die zu den besten des Landes gehört – obwohl oder gerade weil sie eine typische Arme-Leute-Küche ist.
Gleich vier Kulturtraditionen der Region Alentejo haben es zudem auf die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes geschafft: die Kuhglocken aus Alcáçovas, die so genannten Chocalhos, der Cante Alentejano, ein mehrstimmiger Chorgesang, der immer von Amateuren ohne instrumentale Begleitung und fast immer in Tracht vorgetragen wird, das Tonfiguren Handwerk aus dem Städtchen Estremoz und die Falknerei. Die Tonfiguren und die Kuhglocken sind ebenso wie der Wein aus dem Alentejo beliebte Mitbringsel und Urlaubsandenken.
Storchenbaum mit zahlreichen Storchennestern an der N4 auf dem Weg nach Elvas. Foto: Ingo Paszkowsky
Ein Besuch im historischen Städtchen Évora gehört zum Pflichtprogramm: Das geschichtsträchtige Stadtzentrum mit seinen Baudenkmälern aus mehr als zwei Jahrtausenden ist UNESCO-Weltkulturerbes. Umschlossen wird es von einer gut erhaltenen historischen Stadtmauer. Besonders sehenswert ist die Knochenkapelle „Capela dos Ossos“. Die Wände und Säulen der Kapelle sind mit über 5.000 Totenschädeln und Gebeinen verziert. Die Idee ist aus der Not heraus entstanden, als die Kapazität des naheliegenden Friedhofs an ihre Grenzen gestoßen war. So sollten die sterblichen Überreste eine würdevolle, letzte Ruhestätte erhalten.
Ein Besuch im historischen Städtchen Évora gehört zum Pflichtprogramm / Foto: pixabay / franky1st
Neben Évora hat der Alentejo mit der Garnisonsstadt Elvas gleich noch ein weiteres UNESCO Weltkulturerbe im Repertoire. Aufgrund seiner strategischen Lage in der Nähe zur spanischen Grenze hatte Elvas immer wieder eine bedeutende Rolle als Verteidigungsfestung. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich durch den stetigen Ausbau der Verteidigungssysteme die größte Trockengraben-Befestigungsanlage der Welt.
In unmittelbarer Nähe von Elvas befindet sich mit dem beeindruckenden Amoreira Aquädukt ein weiteres Wahrzeichen der Stadt. Foto: Turismo de Portugal – Portugiesisches Fremdenverkehrsamt
Sehenswert sind vor allem die Festungen Castelo de Elvas, Forte de Santa Luzia sowie Forte da Graça. Aber auch die vielen kleineren Festungsanlagen sind spannende Zeitzeugen.
Ebenfalls an der spanischen Grenze befindet sich die Festungsstadt Marvão, die den Beinamen Adlerhorst trägt. Spektakulär liegt das Städtchen mit seinen weiß leuchtenden Häusern auf einer Höhe von 856 Metern mitten auf einer Granitwand auf einem Gipfel des Serra de São de Mamede Gebirges. Wer klassische Musik liebt, sollte sich das Musikfestival von Marvão in dem einzigartigen Flair des Städtchens nicht entgehen lassen. Von der Stadt bietet sich ein atemberaubender Ausblick auf das umliegende Flachland sowie das Gebirge.
Sehenswert sind vor allem die Festungen Castelo de Elvas, Forte de Santa Luzia sowie Forte da Graça (im Bild). Foto: Turismo de Portugal
Atemberaubend ist der Ausblick vom mittelalterlichen Städtchen Monsaraz etwas weiter im Landesinneren auf einer Anhöhe gelegen. Das Städtchen ist komplett autofrei, so dass sich Besucher in Ruhe treiben lassen können. Ebenso herrlich, wie der Blick auf die mehr als 300 Jahre alten weißen Häuschen mit ihren roten Dächern und gusseisernen Balkonen, ist die fantastische Aussicht auf den Alqueva Stausee.
Viele Möglichkeiten, den Stausee zu erleben
Für Naturliebhaber und Wassersportler ist der Alqueva Stausee der perfekte Ort im Alentejo. Die Wasseroberfläche mit 250 Quadratkilometern ist derart verwinkelt, dass man selbst bei einer Bootsfahrt auf dem See, die wahre Größe kaum erkennen kann. Nur aus der Vogelperspektive ist zu sehen, dass sich die Uferstrecke auf rund 1.200 Kilometern erstreckt. Der See lässt sich wunderbar mit einem Hausboot von der Amieira Marina aus erkunden. Die Boote können auch ohne Bootsführerschein gemietet und über den See gesteuert werden. Es gibt unzählige Anlegestellen für beeindruckende Landgänge wie das Bilderbuchdorf Monsaraz oder die Festung von Mourão. Der Alqueva Stausee bietet ebenso wie die Atlantikküste hervorragende Möglichkeiten für Wassersport wie Wake Boarden, Segeln, Surfen, Stand-Up-Paddle oder Angeln.
Wer in einem Hausboot auf dem See übernachtet, kann auch gleich den atemberaubenden Sternenhimmel bewundern. Die Starlight Foundation hat den Nachthimmel der Region als herausragendes Gebiet zur Sternenbeobachtung der Welt ausgezeichnet. Ob durchs Teleskop oder mit bloßem Auge, der Blick auf den Sternenhimmel ist hier fantastisch. Auf der Dark Sky Route rund um den See werden unterschiedlichste Nachtaktivitäten wie Reiten im Mondschein, Nachttiere belauschen und beobachten oder Mitternachtspaddeln angeboten.
Alqueva-Stausee / Foto: pixabay / beatrizferreira260
Angeblich funkeln nirgendwo sonst auf der Welt die Sterne so klar, wie am Alqueva Stausee im Alentejo. Das verlautbart zumindest die offizielle Tourismusorganisation des Alentejo. Wir sind sicher, dass dies eine nette Flunkerei ist, denn es gibt doch relativ viele Orte auf der Welt, an denen ein häufig wolkenloser Nachthimmel ohne Luft- und Lichtverschmutzung den ungestörten Blick auf die Sternenwelt da draußen erlaubt. Aber lassen wir den Portugiesen ihren Glauben und ihren Willen.
Ebenso atemberaubend wie der Blick in den Sternenhimmel, ist der Blick über die unendlichen Weiten der Region. Den besten Ausblick haben Reisende bei einem Heißluftballon-Rundflug. Hoch über der Erde lässt sich die Weitläufigkeit und Ursprünglichkeit der größten und dennoch am wenigsten besiedelten Region Portugals hervorragend genießen.
Dem Wasser des Guardiana Flusses, das den Alqueva Stausee speist, verdankt der Alentejo übrigens auch seinen Aufschwung zu einer der besten Weinregionen Portugals. In der Region werden mittlerweile mehr als 50 Prozent des portugiesischen Weins produziert und die hervorragenden Weingüter, die häufig auch als Gasthäuser fungieren, sind nicht nur zur Weinlese im August einen Besuch wert. Ein weiteres kulinarisches Highlight ist die Olivenernte im November, wenn das hier als „flüssiges Gold“ bezeichnete Olivenöl hergestellt wird.
Alentejo mit fünf Naturparks
Wer von der wilden ursprünglichen Naturlandschaft nicht genug bekommen kann, sollte sich die fünf Naturparks des Alentejo nicht entgehen lassen: Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina, Parque Natural da Serra de São Mamede, Parque Natural do Vale do Guadiana, Parque Natural do Estuário do Sado und Reserva Natural das Lagoas de Santo André e da Sancha. Insbesondere das Gebirge Serra de São Mamede sticht mit seiner für die Alentejo Landschaft ungewöhnlichen Höhe und Vegetation hervor. Im Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina lässt sich die ursprüngliche Landschaft auf einem der schönsten Küstenabschnitte Europas erleben. Radfahrern steht eine fast grenzenlose Auswahl an Strecken zur Verfügung. In der größten und gleichzeitig bevölkerungsärmsten Region Portugals laden auch die wenig befahrenen Straßen zum Radeln ein. Wer auf der Suche nach besonderem Nervenkitzel ist, sollte sich im Canyoning versuchen. Ruhiger geht es auf den mehr als 1.000 fantastischen Wanderrouten zu. Die Rota Vicentina, die sich bis an die Küste der Algarve erstreckt, ist einer der schönsten Wanderwege. Das Wegenetz umfasst mehr als 350 Kilometer vorbei an Korkeichen, sanften Hügeln, Feldern und Olivenhainen. Häufig ist weit und breit keine Menschenseele zu sehen; nur ab und zu taucht ein Dorf auf. Manche davon mit alten windgegerbten Windmühlen.
Auch für Aktivurlauber hat der Alentejo einiges zu bieten: Hervorragende Wanderouten wie die Rota Vicentina an der Alentejo Küste, der Transalentejo rund um den Alqueva Stausee oder die Alentejo Feel Nature Route im Naturapark Serra de São Mamede lassen das Herz von Wanderern, Radfahrern und Naturliebhabern höherschlagen.
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