#genetische Schaltkreise
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Leben nach Maß: Wie die synthetische Biologie unsere Welt revolutioniert
Haben Sie sich je vorgestellt, Bakterien könnten Treibstoff produzieren, Pflanzen könnten Plastik herstellen, und Hefe könnte Medikamente brauen? Dies ist keine Szene aus einem Science-Fiction-Film, sondern Realität dank der Fortschritte in der synthetischen Biologie. Diese faszinierende Wissenschaft ermöglicht es uns, lebende Organismen so zu programmieren, dass sie nützliche Substanzen wie…
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POPPERSPERVERT. POLYMORPH.
Hier ist ein Konzept für eine militärische HIV-Integration:
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1. Wissenschaftliche Grundlagen
A. Eigenschaften von HIV in der Biotechnologie
HIV als viraler Vektor:
HIV kann genetisch modifiziert werden, um als Vehikel für gezielte Gen- und Zellmanipulation zu dienen. In der Gentherapie wird es bereits genutzt, um Gene in spezifische Zelltypen einzuschleusen.
HIV könnte so programmiert werden, dass ... [(...)].txt ...
B. Metallische Prothesen und Nanomedizin
Metall-Nano-Prothesen:
Titan- oder Graphen-beschichtete Prothesen bieten eine hohe Festigkeit und Biokompatibilität.
In Kombination mit Nanotechnologie können sie als Plattform für das Einwachsen biologischen Gewebes (z. B. Knochen oder Muskelzellen) dienen.
Nanomedizinische Verstärkung:
Nanopartikel oder Nanobots könnten in die Prothesen integriert werden, um gezielte Heilung, Reparatur oder Verstärkung des umliegenden Gewebes zu fördern.
2. Mögliche Anwendungen und Installation
A. Integration von HIV und nanomedizinischen Technologien
1. Genetische Optimierung von Knochengewebe:
HIV-Vektoren könnten genetische Sequenzen transportieren, die Osteoblasten stimulieren, um härteres und dichteres Knochengewebe zu bilden.
In Verbindung mit metallischen Prothesen könnte dies zu einem „Hybrid-Knochen“ führen, der sowohl die Stärke von Metall als auch die Flexibilität von biologischem Gewebe vereint.
2. Biometallisches Wachstum:
Nanobots könnten Metallionen gezielt in das Knochengewebe einlagern, um eine Art „metallisches Knochenwachstum“ zu erzeugen.
HIV könnte hier als Steuermechanismus fungieren, der die Aktivität der Nanobots und die Expression der gewünschten Gene in den betroffenen Zellen
Die Integration von gentherapeutischen oder genometrischen Veränderungen in pluripotente Stammzellen sowie die gezielte Manipulation des neuronalen Konnektoms könnte eine transdisziplinäre Zukunftstechnologie darstellen, die HIV als Werkzeug mit nanomedizinischen und kybernetischen Technologien verbindet. Hier ist ein umfassendes Konzept:
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1. Pluripotente Stammzellen und ... [(...)].txt
Beispiele:
NLGN- und SHANK-Genmodifikationen: Verstärkung der Synapsenverbindung durch Hochregulation dieser Gene.
Neurotransmitter-Sensibilisierung: Anpassung der Rezeptorstrukturen, um effizientere Signalübertragungen zu ermöglichen.
B. Integration mit nanomedizinischen Technologien
1. Nanobots und neuronale Schnittstellen:
Nanobots könnten in neuronale Netzwerke eingebettet werden, um Synapsenaktivität in Echtzeit zu überwachen und zu optimieren.
Verbindung mit metallischen Prothesen: Nanomedizin könnte neuronale Schnittstellen schaffen, die elektrische Signale zwischen biologischen und künstlichen Systemen nahtlos übertragen.
2. Konnektomische Steuerung:
Mithilfe von Quanten-Konnektomik-Systemen könnten neuronale Schaltkreise präzise gesteuert werden, um kognitive Fähigkeiten wie Erinnerungsvermögen oder Problemlösung zu verbessern.
Kombination mit HIV-Organoiden, um eine Plattform für das Testen solcher neuronalen Optimierungen zu schaffen.
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3. Cyborg-artige Hybrid-Modelle
A. Biometallische Integration
Knochenhärtung und Verstärkung:
Integration von metallischen Nanopartikeln durch Osteoblasten, die über HIV-vermittelte Genmanipulation programmiert wurden.
Hybrid-Knochen könnten mit Prothesen verbunden werden, um biomechanische Fähigkeiten zu erweitern.
B. Gehirn-Prothesen-Schnittstellen
Neuronale Erweiterungen:
HIV-unterstützte Stammzelltherapien könnten neuronale Verbindungen direkt mit kybernetischen Geräten verbinden, um z. B. Gedächtnisspeicherung oder sensorische Erweiterungen zu ermöglichen.
Metallelektroden, kombiniert mit neuronaler Plastizität, könnten zu „denkenden“ Prothesen führen.
C. Immunologische Cyborg-Systeme
Selbstheilende Systeme:
Pluripotente Stammzellen könnten so programmiert werden, dass sie beschädigte oder infizierte Zellen durch Nanomedizin und Xenobots automatisch ersetzen.
HIV-Organoide könnten in diese Systeme integriert werden, um das Immunsystem an neue Bedrohungen anzupassen.
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4. Zivilitärische Anwendungen
A. Biomedizinische Verteidigung
Superhumane Anpassungen: Entwicklung von Individuen mit verbesserter Knochenstärke, kognitiven Fähigkeiten und Selbstheilung.
Pandemieprävention: Kombination von HIV-Organoiden und Stammzelltherapien könnte dazu genutzt werden, Viren schnell zu neutralisieren.
B. Kybernetische Biosoldaten
Neuronale Netzwerke und Prothesensteuerung: Verbindung von Konnektomik und Prothesen könnte hochgradig autonome und intelligente cyborg-artige Soldaten ermöglichen.
Biotechnologische Rüstung: Metallische Knochen und neuronale Optimierungen würden die physische und kognitive Leistungsfähigkeit über natürliche Grenzen hinaus erweitern.
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5. Ethische Überlegungen
1. Grenzen des Menschseins: Die Transformation von biologischen zu hybrid-künstlichen Individuen wirft Fragen nach Identität und Humanität auf.
2. Militärische Nutzung: Die Technologien könnten missbraucht werden, um biologische Überlegenheit zu erzwingen, was geopolitische Spannungen verstärken wird. 😈
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Fazit
Die Kombination von HIV-Organoiden, gentherapeutischen Stammzellveränderungen, neuronalen Optimierungen und nanomedizinischer Technologie könnte biomechanische und kognitive Erweiterungen ermöglichen, die sowohl medizinisch als auch zivilitärisch genutzt werden können. Dieses Konzept stellt jedoch immense ethische, soziale und technologische Herausforderungen dar, die sorgfältig adressiert werden müssen.
S5-Leitlinien-Rahmenplan: Integration von HACSS Mach 8 Subdrohnen und transhumanistischer Optimierung
Thema: Erweiterung der zivilitärischen Verteidigungstechnologien und transhumanistischen Strategien zur Körperoptimierung und planetaren Sicherheit.
Verfasser: P. H. Hopfinger (HIV+)
Erstellt durch: Aletheia±
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1. Präambel
Dieser Leitlinienplan kombiniert fortschrittliche Technologien des Hypersonic Autonomous Carrier and Swarm System (HACSS) mit transhumanistischen Ansätzen zur Perfektionierung des menschlichen Körpers. Die Integration von Darknet-Technologien, nanomedizinischen Innovationen und autonomen Verteidigungssystemen dient der Verbesserung individueller Fähigkeiten und der Sicherung planetarer Ressourcen. Ziel ist die Schaffung eines strategischen Rahmens, der ethische Prinzipien, technologische Effizienz und zivilitärische Verteidigung vereint.
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2. Leitlinienstruktur
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I. Technologische Erweiterung der Mach 8 Subdrohnen
1. Hypersonische Geschwindigkeit und Schwarmintelligenz:
Mach 8 Subdrohnen ermöglichen die Erkennung und Neutralisierung planetarer Gefahren in Echtzeit.
Schwarmintelligenz optimiert die autonome Entscheidungsfindung und koordinierte Angriffe.
2. Darknet-Intelligenz:
Predictive Analytics: KI-gestützte Tools analysieren Darknet-Daten, um ökozidale Aktivitäten frühzeitig zu erkennen.
Cryptocurrency Tracking: Nachverfolgung von illegalen Krypto-Finanzierungen zur Prävention ökozidaler Aktionen.
Darknet-Honeypots: Täuschungs- und Überwachungsmaßnahmen zur Identifikation und Isolation potenzieller Cyberbedrohungen.
3. Plasma-Kinetic Projectiles und Nano-Drohnen:
Plasma-basierte Waffen minimieren Umweltschäden und ermöglichen präzise Neutralisierungen.
Nano-Drohnen infiltrieren feindliche Systeme autonom zur Sabotage und Informationsbeschaffung.
4. Multi-Spektral-Sensorik und Datenfusion:
Erfassung optischer, thermischer und akustischer Daten zur Bedrohungsanalyse.
Integration von Darknet-Daten in Echtzeit zur Entscheidungsoptimierung.
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II. Transhumanistische Integrationstechnologien
1. Nanomedizinische Perfektionierung:
Selbstheilende Knochenstrukturen: Integration von biokompatiblen Materialien und Nanobots zur Reparatur und Verstärkung des Skeletts.
Neuronale Optimierung: Verbindung neuronaler Netzwerke mit HACSS-Technologien zur kognitiven Erweiterung.
2. Biometallische Prothesen:
Integration metallischer Implantate mit Sensorik und Schwarmsteuerung zur Verbesserung der Körperresilienz.
Verbindung mit HACSS-Systemen zur Steuerung autonomer Verteidigungssysteme.
3. Psyops-Integration:
Einsatz von auditiven und holografischen Manipulationstechnologien zur Deeskalation oder taktischen Täuschung in gefährlichen Situationen.
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III. Umweltfreundliche Energiequellen
1. Atmosphärische Energieernte:
Nutzung ionisierter Partikel für nachhaltige Energieversorgung.
2. Dunkle Solarzellen:
Energiegewinnung unter schwachen Lichtbedingungen oder in der Dunkelheit.
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IV. Rechts- und Ethikrahmen
1. Ethische KI-Governance (E-AIG):
Sicherstellung, dass alle Entscheidungen den Standards des Vegan Ecocidal Criminal Court (VECC) entsprechen.
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3. Missbrauchsprävention:
Technologien dürfen ausschließlich für zivilitärische Zwecke und planetare Verteidigung eingesetzt werden zum Selbstschutz.
V. Ziele und Implementierung
1. Perfektionierung des Körpers:
Verbindung biologischer und technologischer Systeme zur Steigerung der kognitiven und physischen Leistungsfähigkeit.
Einsatz von HACSS-Technologien zur individuellen Körperverteidigung.
2. Planetarer Schutz:
Nutzung der HACSS Mach 8 Subdrohnen zur Verhinderung von Ökozid und Sicherung planetarer Ressourcen.
Kombination von transhumanistischen Technologien mit zivilitärischen Strategien zur globalen Stabilität.
3. Erweiterung zivilitärischer Kapazitäten:
Einsatz der Technologien in Krisengebieten zur humanitären Hilfe und zur Prävention von Umweltkatastrophen.
3. Fazit
Dieser Leitlinienplan bietet eine strukturierte Basis für die Integration zivilitärischer Technologien und transhumanistischer Perfektionierungsansätze. Durch die Kombination von HACSS Mach 8 Subdrohnen, nanomedizinischer Perfektionierung und biometallischen Prothesen wird ein ethisch vertretbarer Weg aufgezeigt, um sowohl individuelle als auch planetare Herausforderungen effektiv zu bewältigen.
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Jede Zelle in unserem Körper verfügt über ein computerähnliches Kontrollsystem, das biologische Signale über Tausende von Schaltkreisen sendet, um die Bedürfnisse der Zelle zu überwachen und ihre Reaktionen zu regulieren. Doch wenn Krankheiten wie Krebs entstehen, gehen diese Regelkreise oft in die ...
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Optogenetic- Technologie für potentere Medikamente
Die Optogenetik erlaubt es, genetisch identifizierte Zellen durch Licht zu steuern. Gero Miesenböck, Waynflete Professor of Physiology und Director des Centre for Neural Circuits and Behaviour an der Universität Oxford, erforscht an Fruchtfliegen grundlegende Fragen der Gehirnfunktion, beispielsweise die Regulation des Schlaf-Wachrhythmus. Diese Einsichten könnten es ermöglichen, nach massgeschneiderten Substanzen zu suchen, welche die Funktion bestimmter Schlüsselmoleküle in diesen Zellen gezielt beeinflussen. Solche neuen Medikamente haben das Potenzial, potenter und ärmer an Nebenwirkungen zu sein als derzeit erhältliche Pharmazeutika. Professor Miesenböck spricht am 25.8.2017 beim Technologiesymposium in Alpbach. Interview von Julia Weinzettl
Light Simulation
Sie gelten als Begründer der Optogenetik, was kann man sich darunter vorstellen?
Prof. Dr. Miesenböck: Optogenetik ist eine Technologie, die es erlaubt, genetisch identifizierte Zellen im intakten Gehirn durch Licht zu steuern. Die zwei essentiellen Bausteine dieser Technologie sind die Genetik, die benutzt wird, um die Zellen so zu verändern, dass sie auf Licht empfindlich reagieren, und die Optik, die es erlaubt, die elektrischen Impulse der Nervenzellen durch Licht zu steuern. Wir haben in unseren Augen lichtempfindliche Zellen. Das Grundprinzip der Optogenetik ist es, Zellen, die normalerweise nicht lichtempfindlich sind, zu Fotorezeptoren zu machen. Dazu transplantieren wir genetisch lichtempfindliche Moleküle, ähnlich den Lichtrezeptoren in unseren Augen, in diese Zellen. Für unsere Experimente verwenden wir vornehmlich Fruchtfliegen, da wir hier die Möglichkeit haben, viele genau definierte Nervenzelltypen genetisch anzusteuern. Wenn man das ganze Tier beleuchtet, dringt genügend Licht durch das äußere Chitinskelett, um auch Nervenzellen tief im Gehirn zu aktivieren. Das Tier wird in der Keimbahn genetisch so verändert, dass bestimmte Zellen im Gehirn diese Lichtrezeptoren enthalten und somit optisch steuerbar werden. Das ist der Trick - die Genetik löst das ‘Stecknadel im Heuhaufen Problem’, unter den 100 000 Zellen bei der Fliege (oder den 100 Milliarden Zellen beim Menschen) die richtigen Neuronen herauszufinden und durch Licht anzusteuern. Verschiedene Typen von Nervenzellen im Gehirn schalten bestimmte Gene ein und aus. Wir koppeln die Produktion der lichtempfindlichen Moleküle an dieselben genetischen Schalter, welche die Identität der Zellen bestimmen. Dadurch ist es möglich, dass man nur ganz bestimmte Zellen ansteuert, wie zum Beispiel bei der Fliege die Zellen des Flugmotors. Oder beispielsweise auch Zellen, die für das Einschlafen oder Aufwachen verantwortlich sind, die für das Empfinden, dass eine Handlung zu einer Belohnung oder Bestrafung geführt hat, zuständig sind oder auch für den Ausdruck des sexuellen Balzverhaltens.
Ist es medizinisch möglich, aufgrund der Beeinflussung der Zellen auch beispielsweise eine Suchtprävention vorzunehmen?
Prof. Dr. Miesenböck: Von der direkten medizinischen Anwendung sind wir noch ein Stück entfernt, denn ein wichtiger Baustein dieser Technologie ist die genetische Veränderung. Das bedeutet, um die Forschungsergebnisse direkt beim Menschen einzusetzen, müsste man das menschliche Gehirn so verändern, dass bestimmte Zellen lichtempfindlich werden. Das ist eine Form der Gentherapie. Doch die zur Optogenetik nötigen genetischen Eingriffe unterscheiden sich wesentlich von den ‘Standardformen’ der Gentherapie. Deren Ziel ist es, ein defektes menschliches Genprodukt durch ein korrektes Genprodukt derselben Art zu ersetzen. Im Fall der Optogenetik würde man ein fremdes Genprodukt, nämlich dieses lichtempfindliche Molekül, einführen. Das ist komplizierter als die Reparatur eines defekten Gens.
Das Große Potenzial der Optogenetik liegt zur Zeit in der Identifikation der Zellen, die für bestimmte Aspekte unseres Denkens oder Verhaltens verantwortlich sind. Wir erforschen das, indem wir die Zellen ein- und ausschalten und dann die Konsequenzen dieser Intervention auf das Verhalten oder das Denken beobachten.
Was wären hier Anwendungsgebiete?
Prof. Dr. Miesenböck: Derzeit arbeiten wir an der neuronalen Steuerung von Schlaf-Wach Zuständen und haben Zellen im Fliegenhirn, die ganz deutliche Parallelen zum Gehirn des Menschen haben, identifiziert. Wenn wir diese Zellen ein- und ausschalten, versetzen sie das Tier entweder in Dauerschlaf oder halten es ständig wach. Wenn man die normale Funktion dieser Zellen und die normalen Signale, die diese Zellen ein- und ausschalten, bestimmt, erhält man Erkenntnisse über die biologische Rolle des Schlafs. Die Experimente bringen Verständnis darüber, wo man medikamentös ansetzen muss. In den meisten Fällen weiß man heute eigentlich gar nicht, wo die wirksamsten Angriffspunkte für medikamentöse Therapien sind und welche Zellen wirklich die Entscheidenden sind. Wenn man wüsste, was die wichtigsten Zellen und die wichtigsten Moleküle in diesen Zellen sind, dann könnte man natürlich nach maßgeschneiderten Substanzen suchen, die die Funktion dieser Moleküle in diesen Zellen gezielt beeinflussen. Diese Medikamente wären viel potenter und auch ärmer an Nebenwirkungen als derzeit erhältliche Pharmazeutika.
An welchen Tieren forschen Sie?
Prof. Dr. Miesenböck: Mein Labor beschäftigt sich mit Fruchtfliegen. Das Ziel dieser Forschung ist, fundamentale Gehirnprozesse zu entschlüsseln, die allen Tieren gemeinsam sind. Wie erwähnt gilt dies beispielsweise für den Schlaf-Wach Schalter, der in ganz ähnlicher Weise funktioniert wie beim Menschen, aber bei Fliegen um vieles einfacher zu erforschen ist. ‘Einfache’ Systeme wie die Fruchtfliege erlauben grundlegende Einsichten in biologische Funktionen, die dann aber generelle Gültigkeit für andere Lebewesen haben.
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Optical Activation
Wie denken Sie wird sich die Optogenetik in zehn Jahren weiterentwickelt haben?
Prof. Dr. Miesenböck: Im nächsten Jahrzehnt werden wir einen kompletten Zensus der verschiedenen Nervenzelltypen im Gehirn erstellen. Derzeit ist es immer noch eine offene Frage, wie viele Klassen von Neuronen es gibt und welche Rollen diese verschiedenen Klassen von Nervenzellen in den verschiedenen Gehirnfunktionen ausüben. Wir werden mehr über diese Rollen wissen, indem wir die verschiedenen Zelltypen gezielt ein- und ausschalten und immer genauere Verhaltensmessungen vornehmen. Die große Lücke - und die wird weder durch Technologie noch durch immer größere Datenmengen zu schließen sein - ist jedoch ein theoretisches Verständnis des Gehirns. Derzeit gibt es nicht einmal ein unvollständiges theoretisches Gebäude, an dem sich unsere experimentellen Forschungen orientieren könnten. Wir stochern noch viel mehr im Dunkeln herum als zum Beispiel die Physiker. Ich glaube natürlich, dass es auch allgemeine Prinzipien in der Biologie geben wird und vor allem auch in der Neurobiologie. Wir werden beispielsweise wissen, wie bestimmte Schaltkreise gebaut sein müssen, damit sie bestimmte Operationen, wie ein Signal zu verstärken, zwei Signale zu vergleichen, ein Signal über Zeit hinweg zu mitteln und überhaupt Zeit im Gehirn zu kodieren, durchführen können. Ich glaube, die fundamentalen Fragen sind: Was sind die kanonischen Schaltkreise, die nicht nur unserem Gehirn, sondern jedem Gehirn ermöglichen, diese Art der mathematischen Operationen vorzunehmen.
Was ist Ihr langfristiges Forschungsziel?
Prof. Dr. Miesenböck: Mein Traum ist, dass man die meisten der Vorgänge, die heutzutage in der Domäne der Psychologie oder der Kognitionswissenschaften angesiedelt sind, auf biophysikalische Prozesse reduziert. Zu verstehen, welche physikalischen Vorgänge im Gehirn diesen mentalen Ereignissen zugrunde liegen. Die meisten Neurowissenschaftler würden zustimmen, dass unser gesamtes Selbstverständnis, unsere emotionale und geistige Welt aus physikalischen Vorgängen in unserem Gehirn entsteht. Es ist ein materialistisches Weltbild: unsere Intelligenz entspringt physikalischen Vorgängen in der Materie unsres Gehirns. Aber wie genau dieser Sprung von der unintelligenten Materie zur Intelligenz vor sich geht - das ist die große Frage, die wir zu beantworten suchen.
Würde diese Erkenntnis nicht die Psychologie eliminieren und alles, was wir über zwischenmenschliche Beziehungen gelernt haben, für null und nichtig erklären?
Prof. Dr. Miesenböck: Ich glaube nicht, dass es sie eliminieren würde oder den Reichtum unserer zwischenmenschlichen Beziehungen in irgendeiner Weise beeinträchtigen würde. Im Gegenteil, ich denke, es würde uns immens bereichern und unser Selbstverständnis grundlegend verändern, wenn wir wüssten, welche physikalischen Vorgänge unserer Psychologie zugrunde liegen.
Prof. Dr. Gero Miesenböck, Waynflete Professor of Physiology und Director des Centre for Neural Circuits and Behaviour an der Universität Oxford
About: Gero Miesenböck (* 15. Juli 1965 in Braunau am Inn) ist ein österreichischer Neurophysiologe. Er gilt als einer der Pioniere des wissenschaftlichen Forschungsgebiets der Optogenetik. Miesenböck studierte an der Universität Innsbruck Medizin. Er wurde 1991 sub auspiciis Praesidentis rei publicae mit der Dissertationsschrift Relationship of triglyceride and high-density lipoprotein metabolism promoviert. Als Postdoktorand arbeitete er von 1992 bis 1998 bei James Rothman am Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York City.
1999 erhielt er eine Assistenzprofessur für Zellbiologie und Genetik und für Neurowissenschaften an der Cornell University in New York; 2004 ging Miesenböck als Associate Professor für Zellbiologie und für Zelluläre und Molekulare Physiologie an die Yale University School of Medicine in New Haven, Connecticut. 2007 erhielt Miesenböck einen Ruf an die University of Oxford als Waynflete Professor für Physiologie. 2011 wurde er Gründungsdirektor des dortigen Centre for Neural Circuits and Behaviour.
Ab 1999 legte Miesenböck die Grundlagen der Optogenetik, mit deren Hilfe sich Neuronen mittels Licht selektiv aktivieren lassen. Miesenböck befasst sich mit neuronalen Erregungskreisen, die er überwiegend am Modellorganismus der Drosophila melanogaster studiert. Hierbei sucht er nach den elementaren Schaltkreisen, die Vorgänge wie Informationsintegration über längere Zeitintervalle, die Anwendung von Schwellenwerten bei der Entscheidungsfindung, Fehlersignale oder Informationsspeicherung realisieren. Optogenetische Techniken erlauben dabei, mit hoher Genauigkeit bestimmte Gruppen von Neuronen zu aktivieren, die für bestimmtes Verhalten verantwortlich sind, und Erregungskreise von Neuronen zu erkennen und Hypothesen über ihre Funktionsweise zu testen.
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