#gefrorenen
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@the-lytenye-realms asked: "Ha, you're just jealous that you aren't nearly as famous as the Vodka Girls☆~!" While Rozaliya should know better, as she had been part of plenty of operations, but she hadn't been able to push up an opportunity for her and Liliya to show off their skills as idols! The fact she had to bring out her own claymore to handle the unwanted attention of the Garde but that wasn't important! Nor that there were more on the way! She was going prove her point here~ (for fatui fischl!!!)
"Thou dost speaketh most confidently, Rozaliya - yet thou hast yet to support thine word with action. Ist this how thou wish to debut thyself?"
⠀⠀⠀⠀Things are already spiraling out of hand, and her blade is lifted in her hand - the elegant fencing blade with it's raven motif crackling with faint electro, as she steps forward...
"If thou art the idol thou believes thyself to be, then thou shalt prove it upon this stage before the world!"
⠀⠀⠀⠀Thunder cracks, and Fischl's blade cleaves a Gardemek in two, swiftly piercing through a second.
"Thine performance shalt begin soon!"
#das selbst am wahrsten .. ic#.. ask answered#the lytenye realms#ein kaltes herz in der gefrorenen welt .. fatui verse#Fish vc Okay you're an idol perform the part where they stop moving?
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Scheinbar hat jede morgendliche Phase ihre Aura und ihre speziellen Menschen. Eine Stunde früher ist der Busfahrer angespannt und ruppig. Viele leere Sitze, inmitten des Gefühls, gleichermaßen bewusst ignoriert und kontinuierlich sehr genau beobachtet zu werden. Reste gefrorenen Schnees auf kleinen Dächern, von der Hausecke tropft Wasser und formt einen kleinen Spiegel zwischen Tür und Bürgersteig. In einer anderen Haltestelle sitzt ein alter Mann, raucht und wirft dem neuen Tag alle Schimpfwörter entgegen, die er finden, kann, wobei er es nicht an Lautstärke und Nachdruck mangeln lässt. Kälte auf der Haut. Müdes Sonnenlicht noch hinter dem Horizont. Dann ziehen Bahn und Minuten weiter in den gewohnten Plan. Habt es mild heute!
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Energien für Oktober 2024
Oktober: Stabilität, der neue Weg entsteht und der Übergang ist ebenso wie das Vertrauen in deine eigene Kraft und Fähigkeiten da, das Leben ist geordnet, während Du anderen bei ihrem Übergang beistehst, die gefrorenen Gefühle über dein offenes Herz schmelzen und mit dem Lebensfluss in Verbindung sein.
Affirmation:
Ich bin mit mir im Reinen.
Ich fließe mit dem Fluss des Lebens.
Ich habe mein Lebensziel erreicht.
Ich bin zutiefst dankbar.
Thema: Orientierung, Herzintelligenz, kosmische Weite
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Wintermorgen im Park - Frost, Sonnenaufgang und Stille
Der Wetterbericht kündigte einen sonnigen Wintertag an, also machte ich mich bei Tagesanbruch auf den Weg in den nahegelegenen Park an der Ruhr. So früh am Morgen war es in der Stadt noch ruhig und im Park herrschte nahezu völlige Stille. Die einzigen Geräusche waren das leise Rauschen des nahen Flusses und das Knirschen meiner Schritte auf dem gefrorenen Boden. Langsam stieg die Sonne über den…
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⠀⠀⠀⠀How long had it been since she had stood before the Tsaritsa personally? Had the last time been the day she received her delusion..?
⠀⠀⠀⠀Regardless, she is quick to her knee before the Archon - before Her Majesty - her head bowed before the Archon's hand comes to rest on her shoulder. There is a certain tenseness that comes with the action, listening to Her Majesty's words...
"Ast you decree, mein Herrscherin - I shant forsake mine gaze from mine trials. For thou commands, I shalt take care in mine encroaching unsichere Zukunft."
@prinzessins liked for a starter:
"Fischl, child of my hearth," the Tsaritsa calls, placing a gentle hand on the girl's shoulder. "I congratulate you on another year of your loyalty to us. You have chosen well, and chosen greatness.
"But... as an Archon—as your god—I offer a word of advice. You have chosen us, and chosen well. But do not think that this will be the end of your decisions. Come the future, I do not doubt there will be more trials to overcome - and important choices to make. Do not fall into the complacency of believing that you have seen the end of all that may trouble you."
#das selbst am wahrsten .. ic#maris-stellar#ein kaltes herz in der gefrorenen welt .. fatui verse#Fischl vc Oh I was not ready for this today oh no
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𝚆. 𝙴𝚐𝚐𝚕𝚎𝚜𝚝𝚘𝚗 𝚏𝚛𝚘𝚖 𝙼𝚎𝚖𝚙𝚑𝚒𝚜...
Das über fünf Jahrzehnte umfassende Werk von William Eggleston hat wesentlich zu diesem Paradigmenwechsel beigetragen. Neben Stephen Shore, Saul Leiter und Evelyn Hofer erkannte Eggleston früh die unverwechselbare Kraft der Farbe und ihre einzigartige Qualität zur Abbildung des Alltäglichen. Zumal Eggleston keineswegs vorgab, im Beiläufigen das Schöne bloßzulegen. Stattdessen überzog er das Banale mit einem Moment des Unheimlichen und Rätselhaften: Gerade weil Farbe der menschlichen Wahrnehmung so nahekommt, musste Eggleston die eigene Umgebung mittels der Fotografie immer wieder überprüfen – als seien ihm selbst die gefrorenen Lebensmittel im Eisfach nicht geheuer, nicht die Ketchup-Flaschen auf der Theke, und schon gar nicht die Waffen, die wie zufällig in so vielen seiner Bilder auftauchen.
Ausstellung C/O Berlin vom 28. Januar bis 4. Mai 2023
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hur_livet_leker
#schnee beim Baden, heute wars endlich so weit🥳 Ich wollte natürlich voller Elan, motiviert wie ich nun mal bin, ins Wasser und fall erstmal auf der gefrorenen Böschung aufs Maul😂😂😂😂 Swiped fürs Foto😂😂😂 Ansonsten wars ja auch nicht großartig kälter als sonst, nur, dass halt Schnee lag🤩 Wie ihr seht ist der See auch noch nicht gefroren, dafür ist es noch nicht kalt genug❄️ Aber es war unbeschreiblich schön, ich liebe Schnee🤩 Wie ist es bei euch? Liebt ihr auch Schnee oder verzichtet ihr lieber drauf?❄️
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The Polar Existence Of Mr. Mads Mikkelsen
https://www.mrporter.com/
Bevor ich Herrn Mads Mikkelsen traf, hatte ich eine Vision davon, wie er sein könnte. Der 53-jährige Schauspieler würde einen skandinavischen Kriminalroman lesen, dachte ich, etwas Noir und Verworrenes, das in einem Winterklima spielt, wo das Weiß des Schnees mit der Dunkelheit des Herzens des Mörders kollidiert. Vielleicht würde er eine Zigarette rauchen oder zumindest nach feinem Tabak und Zitrus -Aftershave riechen . Ich dachte, er würde auf jeden Fall ganz in Schwarz gekleidet sein .
An dieser Stelle sollte ich Sie enttäuschen, Ihnen sagen, dass der echte Mr. Mikkelsen überhaupt nicht mit dem schroffen, gutaussehenden Schurken zu tun hat, der regelmäßig zum Sexiest Man in Dänemark gewählt wird. Ich sollte Ihnen sagen, dass er schüchtern oder unbeholfen oder weniger eisig intensiv ist, als er auf der Leinwand rüberkommt. Aber das kann ich nicht. Als ich Mr. Mikkelsen in einem luftigen Fotostudio in Chelsea Piers in New York treffe, liest er einen Kriminalroman und riecht tatsächlich nach Nikotin. Tatsächlich hat er unser Interview um fünf Minuten verschoben, damit er sich nach draußen schleichen und eine Zigarette rauchen konnte. Während er weg war, ließ er das Buch zurück , das er gerade las, einen dicken Massenmarkt-Schmöker mit einer gefrorenen Landschaft auf dem Cover, die Art nordischen Schundromans, den die Leute auf Flughäfen auftreiben und in ihren Hotelzimmern zurücklassen.
Als er von seiner Raucherpause zurückkommt, von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet (schwarze Röhrenjeans , schwarze Stiefeletten , glatter schwarzer Pullover mit Reißverschluss am Hals), frage ich ihn, ob er den Krimi liest, um sich auf eine Filmrolle vorzubereiten. „Nein, nein, nichts dergleichen“, sagt er. „Ich versuche es nur, um die Sprache zu behalten. Ich lese im Grunde einfach alles, was ich auf Englisch kann, oder zumindest die einfachen Sachen. Im Flugzeug, im Auto. Ich weiß, was am Ende passieren wird, aber ich bin immer noch neugierig, wer es getan hat.“
Herr Mikkelsen lässt es so klingen, als ob er nicht gut Englisch spricht. Das ist nicht der Fall. Er ist ein wunderbarer Redner, eloquent und witzig. Er macht Pausen, bevor er spricht, und stürzt dann seine Sätze heraus, als ob er versuchen würde, seinen Gedanken nachzukommen. Er unterbricht seine Sätze oft mit einem schelmischen Grinsen, das seine krummen Backenzähne erkennen lässt. Er studiert gern Romane, sagt er, hauptsächlich wegen des Slangs. Er verbringt den Großteil seiner Zeit in Kopenhagen, dem kosmopolitischen Zentrum seiner Heimat Dänemark, wo er mit seiner Frau, der Choreografin Hanne Jacobsen, lebt und wo er seine beiden Kinder Viola und Carl, jetzt 26 und 21, großgezogen hat. Er teilt seine Arbeit ziemlich gleichmäßig zwischen dem Drehen von Filmen in Dänemark und den USA auf, findet aber, dass er hin und wieder seine englischen Umgangssprache auffrischen muss. Er beherrscht noch immer keinen amerikanischen Akzent, oder eigentlich keinen anderen Akzent als seinen eigenen, der heiser und stark ist. „Ich habe noch nie einen richtigen Amerikaner oder Briten gespielt“, sagt er. „Ich spiele immer den Ausländer, den aufregenden Typen mit dem komischen Namen.“
Selbst wenn Herr Mikkelsen einen lässigen Look trägt, bevorzugt er eine Art strengen Minimalismus. Seine derzeitigen Lieblingsstücke sind seine beiden Belstaff -Trainingsanzüge (er hat einen in Rot und einen in Blau), die er seine „Bruce Lee -Anzüge “ nennt.
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Das sechste Drachenboot
Eine etwas andere Gutenacht-Geschichte
Am sechsten Tag des sechsten Monats und sechsten Geburtstages des blondgelockten Knaben ereignete sich folgende Geschichte: “Ei, mein Junge”, sagte die Rabenfrau, “groß bist du nun geworden, und so wirst du dich nicht fürchten, wenn ein Schiff mit einem wilden bärtigen Mann erscheinen wird, mit vielerlei Geschenken, die er aus dem Norden mitgebracht hat.” Geschenke, meinte der Junge, freuten ihm am meisten, wenn sie essbar waren oder über seinem Bett drapiert werden konnten. Und so erwartete er voller Ungeduld die Ankunft des wilden Mannes, die ihm schließlich nicht so schrecklich schien wie angenommen, denn er trug in seinem ledernen Sack allerlei exotisch anmutende Schleckereien, wie eingelegte Fischköpfe, die ihn aus toten Augen anglotzten, oder gezuckerte Würmchen sowie gefrorenes Lindwurm-Hirn. Das tust du mir schön auf Eis legen, sagte der bärtige Mann, dann habt ihr den ganzen Sommer lang frisches Hirn und müsst euch nicht von Beeren und Früchten ernähren, das hält ja kein gestandener Mann aus. Als der Junge eifrig danach griff, wurden ihm die Finger klamm und taub, und er meinte ein leises Flüstern zu hören: wenn du mich isst, dann werde ich euch töten, so wie ihr mich getötet habt, damit ihr mein Hirn verspeisen könnt. Erschrocken ließ der Knabe das gefrorene Hirn zu Boden fallen, und es zerfloss in eine üble, schwabbelnde Suppe. Das ess ich nicht, werter Onkel, das könnt ihr schön wieder mitnehmen, sagte der Junge, drehte sich um und lief davon. “Das war nicht nett”, entgegnete die Rabenfrau, “aber wir danken Euch sehr für die wertvollen Gaben, obwohl sie…” und sie blickte zu Boden, “nicht sehr ansehnlich wirken.” Der bärtige Mann war darob sehr entzürnt und kehrte zu seinem Schiff zurück. Erst Monate später kam die Kunde, dass er samt seiner Mannschaft mausetot an einen Strand gespült wurde, und man raunte von einem riesigen Lindwurm, der das Schiff verschluckt habe wie ein schönes kleines, knackiges Bonbon… der Knabe jedoch blieb unversehrt, weil er dem Genuss des gefrorenen Hirns widerstanden hatte. video
by LadyAislinn aus dem Zyklus “Würmchen & Andere Geschichten”
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Jetzt kann es sich nur noch um Stunden handeln, bis sie erfroren sind.
⠀ "Jetzt kann es sich nur noch um Stunden handeln, bis sie erfroren sind."
⠀ Müde wie eh und je schwenkte Pavel seinen Kopf in Richtung der vernommenen Stimme. Am Fenster hockte ein rothaariger Junge, dessen Atem sich an der kalten Oberfläche sammelte. Feuchtigkeit nagte an den Rändern des Rahmens und lief in Tropfen auf die Fensterbank. Es zeugte davon, dass die Minusgrade außerhalb dieser Gemäuer unterirdisch waren. Pavel war froh, in der Wärme des Zimmers zu verweilen. Im Gegensatz zu dem Rotschopf, der erst seit ein paar Wochen das Zimmer mit ihm teilte, war Pavel alles gewohnt. Die harten Betten, die dünnen Decken, die nächtlichen Geräusche aus dem Nebenzimmer, die immer pünktlich um Mitternacht begannen, und der Ablauf der Pfleger. Jede Stunde wurde nach dem Rechten gesehen, vor allem nach seinem Zimmergenossen. Reginald, benannt nach seinem Vater, wurde zumeist von allen nur Reggie genannt und bevorzugte es, nicht an seinen Vater erinnert zu werden. Pavel empfand es als bemerkenswert, dass es eine breitflächige Verseuchung von emotional distanzierten Vätern auf der Welt gab, die reihenweise Söhne und Töchter in Kliniken zwangen — und die eigene Schuld darin niemals erkennen würden. Sein Vater selbst war uneinsichtig. Taugenichts. Pavel rutschte aus dem Bett und zog sich die weichen Hausschuhe an, sodass er die Kälte des Bodens nicht ertragen musste. Schweigend trat er an Reggies Seite und sah zu, wie ein paar Leute in dem umliegenden Wald verschwanden. Irritiert zogen sich Furchen in seine Stirn.
⠀ "Hast du es nicht mitbekommen? Hugo und Natalie sind ausgebüchst. Aber wenn man sie nicht wiederfindet, werden sie da draußen einfach erfrieren." Es schüttelte Reggie und er zog die Ärmel über seine Handrücken. Pavel warf den Blick hinaus und starrte in die weißen Kronen der gefrorenen Bäume. Wie ein stilles Flimmern im Eigengrau der geschlossenen Augen, stürzten die weißen Flocken des Winters vom Himmel. "Als würde das irgendwas bringen, wenn sie weglaufen. Was wollen sie denn machen? Selbst wenn sie in die Stadt kommen sollten, haben sie nicht mal Papiere, geschweige denn Geld, außerdem— Pavel?" Wild flogen die roten Locken im Schwung seiner Drehung, als er sich Pavel zuwandte, dessen Körper sich schüttelte, als wäre er in einen gefrorenen See gestürzt. Und obwohl er augenscheinlich fror, trieb sich Schweiß auf seine Stirn und in seine Handflächen, mit denen er ungeschickt versuchte, Reggie von sich zu stoßen. Dieser steuerte ihn sorgenvoll zum nächsten Bett und zwang ihn, sich zu setzen. "Was ist los? Pavel?!" Doch er erhielt keine Antwort des hageren Jungen, genau genommen hatte er noch nie ein Wort mit ihm gewechselt. Pavel war von der schweigsamen Sorte. Reggie erinnerte sich daran, dass ihm zu Beginn mitgeteilt worden war, dass er — wenn er möchte — seinen Zimmergenossen zum Reden animieren dürfe. Sie glaubten, wenn Pavel sich nur motiviert genug fühlte, würde es von ganz alleine passieren. Weit gefehlt. In dem Jahr, in dem er nun schon in dem Manhattan Psychiatric Center lebte, hatte keiner seiner Zimmergenossen irgendwas in ihm motiviert. Stattdessen hatte einer nach dem anderen darum gebeten, in ein anderes Zimmer verlegt zu werden, oder sie waren schlichtweg entlassen worden. Nur Pavel erschien wie ein hoffnungsloser Fall. Er beeinträchtigte die Genesung seiner Mitmenschen, indem er ihnen unwillkürlich ein unbehagliches Gefühl übermittelte. Manche behaupteten, dass sie sich beobachtet fühlten. Andere hielten ihn für so sonderbar, dass sie das Schlimmste in ihm erwarteten. Obwohl niemand von dem Umstand seines Aufenthalts wusste, schienen sie alle es zu ahnen. ⠀ Der Schnee, die Kälte, der Wald. Vor Pavels innerem Auge überschlugen sich die Erinnerungen wie immer, wenn der richtige Nerv getroffen wurde. Reginald war vollkommen überfordert und hastete zu seinem Bett, um an der Leiste an seinem Kopfende einen Knopf zu betätigen, der augenblicklich der Pflegschaft Bescheid geben würde. Allerdings differenzierten sie nicht zwischen dem Wunsch nach einem Glas Wasser und einer Notlage. Als die Pflegerin eintraf, hatte sich das fürchterliche Schütteln des Brünetten bereits erübrigt. Stattdessen kauerte er auf der Seite und zog an seinen Haaren, was durch ständige Wiederholung in der Vergangenheit zur Folge gehabt hatte, dass sich hier und da kahle Stellen ergaben. Mitfühlend beobachtete Reginald, wie die Pflegerin versuchte, den Jungen zu beruhigen, bevor sie ihm ein Mittel injizierte, um für sofortige Hilfe zu sorgen.
⠀ Von diesem Tag an beobachtete Reggie immer wieder seltsame Verhaltenszüge in dem anderen, die er nicht verstand. Manchmal saß er da und starrte lediglich in die Ecke des Zimmers und das manchmal über Stunden hinweg, gefangen in einer Trance, die Reggie nicht mitempfinden konnte. An anderen Tagen lag er lethargisch im Bett und schien vollkommen unempfänglich für jeglichen sozialen Kontakt, an wieder anderen Tagen war es schlimm — wenn nicht sogar schlimmer — wie an diesem Tag. Er schlug sich selbst, weinte still, schien erschöpft, gequält und völlig überfordert. Es war, als wäre er einem Terror ausgesetzt, den niemand sonst mit ihm durchleben konnte. Manchmal, nur manchmal, glaubte er ihn zu verstehen, wenn er in der einsamen Gesellschaft seiner selbst war und auf die Erinnerung dessen schaute, was ihn erst in diese Lage gebracht hatte. Unzählige Narben auf der Oberseite seiner Arme waren Beweis dafür, dass sie alle einem inneren Tumult ausgesetzt waren, und ganz gleich, was die Psychologen und Pfleger versuchten, sie würden niemals in Gänze verstehen. ⠀ Reggie war nicht verunsichert durch das Verhalten des anderen. Sie waren immerhin hier, weil sie keine leistungsfähigen und makellosen Mitglieder der Gesellschaft waren. Zu erwarten, dass er in dieser Klinik auf Personen stieß, die nicht ihre eigenen Kämpfe auszutragen hatten, war, als würde er in einem Parfümgeschäft nicht erwarten, dass seine Augen anfangen zu tränen und sein Geruchssinn überreizte. ⠀ Pavel schien sich rund um die Uhr in einer Wolke aus billigem Eau de Toilette zu befinden, denn wenn Reggie an Überreizung dachte, kam ihm der Brünette als erstes in den Sinn. Pavel war schreckhaft, obwohl er genau wusste, dass er nicht alleine im Zimmer war. Laute Geräusche schienen ihn zu stören und er verließ selten den Raum. Er mochte es nicht berührt zu werden, erschien desinteressiert gegenüber allem, was die Psychologen versuchten ihm zu erklären und sprechen war über Monate hinweg eine Unwahrscheinlichkeit. Manchmal fragte sich Reggie, ob es ebenfalls so laut in seinem Kopf war, wie in seinem eigenen. Der Rotschopf wollte allerdings nicht schweigen, aus Sorge, er würde den Zweifeln zu viel Raum verschaffen. Eine Bühne liefern für ein Drama seiner Jugend, bei dem kein Auge trocken bleiben würde. Nicht nur, weil sein Leben lachhaft war. Pavels vorherige Zimmergenossen waren reihenweise verschwunden, nur Reggie nicht. Er fand etwas Faszinierendes an Pavel, was ihn wachsam hielt und hilfsbereit. Es war, als hätte er eine Aufgabe gefunden. Doch all die Ablenkung und die Stunden, in denen er versucht hatte, aus dem Leiden des anderen schlau zu werden, änderte nichts an den Geistern, die ihn selbst heimsuchten. Nie fand Pavel ein Wort für ihn, nie bemerkte er einen sorgenvollen Blick auf sich, nie erhielt er eine Reaktion, wenn sich eine Narbe auf seinen Arm bildete, die vorher nicht existierte. Er wurde nur von den Pflegern getadelt, die nicht annähernd verstanden, was er fühlte. Er wollte, dass Pavel es tat. Er wollte, dass er ihn mit diesem neugierigen und gleichzeitigen ehrfürchtigen Blick betrachtete wie das, was er in den Zimmerecken sah. Er wollte, dass er ihm sagte, dass alles besser werden würde, wenn er nur darüber sprach, wie das Leben ihn gedemütigt hatte. Reggie wollte von seinem Leidenskameraden gesehen werden. Bedauerlicherweise hatte dieser nur Augen für das, was sonst niemand zu erblicken vermochte, und als der brünette Sonderling die Nachricht erhielt, dass Reggie einen Rückfall hatte und nicht wiederkommen würde, tat Pavel nicht mehr als zu blinzeln, während er aus dem Fenster in den Wald blickte.
#⸻ 𝐰𝐫𝐢𝐭𝐢𝐧𝐠 : ‘ walking the stacks in a library ; feeling the presence of sleeping spirits. ’ .#writingsfakevz
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@ancientforged asked:
"Are you ready for your final trial, o' child of Electro?" Don't mind the Cryo Sovereign. She thought about having one last time with Fischl, before she'd bring her to the Tsaritsa to receive the delusion. "What is your purpose in life? Answer me this question and we will proceed."
"My purpose in life..."
⠀⠀⠀⠀The question is a mused over quietly, the Sovereign's words echoing in her mind. She had spent some time under her tutorship, sculpting her abilities and elemental mastery with a trained and perfected hand.
"...It is to see the dream of Her Majesty realized, for the sake of Snezhnya, and all of Teyvat."
#.. ask answered#das selbst am wahrsten .. ic#ancientforged#ein kaltes herz in der gefrorenen welt .. fatui verse
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Die Menge an Blut, die sich auf dem einst so reinen Schnee ansammelte, wirkte zunehmend grotesk.
Der Schnee an Darias Wange verflüssigte sich, sobald er in Kontakt mit ihrer warmen Haut kam. Blut lief aus ihrer Nase und tropfte unaufhörlich in den Schnee. Weiß wie Schnee, rot wie Blut, schwarz wie Ebenholz. Cosmos schwarzen Haare standen in wilden Strähnen von seinem Schopf ab. Zornesröte zierte seine Gesichtszüge. Auf seiner Schläfe schlängelte sich ein feiner Faden Blut zu seinem Kinn. Aufgeregt hob und senkte sich sein Brustkorb. Seine Hände versteiften sich um den Griff, sodass seine Fingerknöchel die Farbe des Schnees mimten. Daria kämpfte um ihr Bewusstsein. Immer wieder kippte ihr Kopf zurück in den Schnee. Ihre Lider flattern. Ihr Zwillingsbruder verschwamm vor ihrem Auge zu einem schwarzen Fleck in der hellen Landschaft. Die Menge an Blut, die sich auf dem einst so reinen Schnee ansammelte, wirkte zunehmend grotesk. "Du hättest zu Johann gehen sollen. Nicht ich!", brüllte ihr Zwilling. Er wollte sowieso immer nur seine Schwester und nicht ihn. Oskar und Diana hätten ihn bei sich aufziehen können. Daria hörte seine Worte nur noch durch einen dicken Schleier aus Nebel, der sich um sie zu legen schien. Ihre Hände stemmten sie von dem Boden ab, rutschte ab und knallte mit ihrem Oberkörper zurück auf den gefrorenen Boden. In Moskva war der Winter hart. Cosmos Dolch würde härter sein. Er beugte sich über seine Schwester und packte sie am Kragen ihres Mantels. Näher zog er sie an sein Gesicht heran. Der rostige Duft ihres Bluts stieg in seine Nase. Ein hämisches Grinsen huschte für einen Bruchteil eines Augenblicks über sein Gesicht. "Warum haben sie sich für dich entschieden, hm?", zischte er, bevor er Daria wieder zurück auf den Boden stieß. Der Aufprall presste jegliche Luft aus ihren Lungen. "Sieh dich an, Daria. Wer hilft dir jetzt?", wollte er wissen und ging tiefer in die Hocke. Daria öffnete ihren Mund, doch es kam kein Ton über ihre aufgeplatzten Lippen. "Kein Pavel, kein Oskar, keine Diana. Oder wie auch immer sie alle heißen", witzelte er bitter. "Das Ende liegt immer zwischen uns, Schwesterherz." Bedauerlicherweise besaß Daria etwas, was er unbedingt für sich haben wollte. Cosmo schob den Ärmel ihres Mantels höher zu ihren Achseln. Es fiel ihm mit ihren dürren Ärmchen erstaunlich leicht. Ihre Haut war ähnlich blass wie der Schnee unter ihr. Daria versuchte, sich aus dem eisernen Griff von Cosmo zu wenden. Mit beiden Händen hatte er ihren Arm fest im Griff, bevor er mit seiner Hand über ihre Narbe ihres Unterarms strich. Laut schrie die jüngere Pritchard auf, was für ein weiteres Lächeln ihres Bruders sorgte. Johann hatte ihm beigebracht, dass Emotionen nutzlos waren. Man konnte alles tun, um ans Ziel zu gelangen. Schwach versuchte Daria seine Hand von ihrer Haut zu schieben. Mit jedem verstreichenden Augenblick fühlte sich Cosmo besser und besser. Euphorie packte ihn, während Daria immer mehr an Kraft verlor. "Lass mich los“, hustete sie. Cosmo erfüllte ihren Wunsch natürlich nicht. Er hatte sein Leben lang auf diesen Moment gewartet. Er packte nach Daria Kiefer und drückte ihre Wangen zusammen. Das Blut aus ihrer Nase lief ungestört über seine Hand. "Zwing mich doch."
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SPARGELSALAT 🌟
#leckerschmeckerei
Heute habe ich ein erfrischendes Rezept für euch. 🥗🌱 Mit nur wenigen Zutaten könnt ihr diesen köstlichen Salat zaubern.
Zutaten:
- Feiner Spargel aus dem Glas mit Spargelspitzen
- Mortadella
- Mais
- Mayonnaise oder Miracle Whip
- Apfelessig
- Frische oder gefrorene Kräuter
- Salz und Pfeffer
- Gekochter und abgekühlter Bulgur
- wer mag zwei Spritzer Maggy
So geht's:
1️⃣ Den Spargel aus dem Glas abtropfen lassen und in kleine Stücke schneiden.
2️⃣ Die Mortadella in Würfel schneiden und den Mais abtropfen lassen.
3️⃣ Die frischen oder gefrorenen Kräuter fein hacken.
4️⃣ In einer Schüssel den Spargel, die Mortadella, den Mais und die Kräuter vermischen.
5️⃣ Mayonnaise oder Miracle Whip hinzufügen und gut umrühren, bis alles gleichmäßig bedeckt ist.
6️⃣ Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
7️⃣ Einen Schuss Apfelessig hinzufügen, um dem Salat eine leichte Säurenote zu verleihen. Wer mag, zwei Spritzer Maggy (nicht bei Unverträglichkeiten!).
8️⃣ Den gekochten und abgekühlten Bulgur unterheben, um dem Salat eine zusätzliche Textur zu geben.
9️⃣ Den Spargelsalat für einige Zeit im Kühlschrank ziehen lassen, damit sich die Aromen verbinden.
Jetzt könnt ihr diesen erfrischenden Spargelsalat genießen! Perfekt für die kalte und leichte sommerliche Küche und eine wahre Gaumenfreude. 🌿🥒🍅
Probiert es aus und guten Hunger!
#leckerschmeckerei #kalteküche #nordhessenessenundtrinken #nordhessenkocht #spargelsalat #mais #mortadella #mayonnaise #apfelessig #salatkräuter #pfefferundsalz #maggy
©️®️CWG, 11.07.2023🌳🐩🐓🐩🌳
#florianatopfblume#leckerschmeckerei#cwg64d#essenundtrinken#nordhessenessenundtrinken#nordhessenkocht#oculiauris#tagesgericht#cwghighsensitive#claudiaweidtgoldmann#leichteküche#leichtundlecker#spargelsalat#mayonaise#spargel#käse#mais#kräuter#pfefferundsalz#maggy#kalteküche#schmackofatz#schmeckewöhlerchen
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(Hinter der Autobahn: Braune Klumpen Erde in gefrorenen Feldern. Reif und Eis über dem Wald. Dazwischen eine graue Straße im farblosen Jetzt. Auch kurz unter Null kann der Winter trüb und trostlos sein.)
#outerworld #elsewhere #the grey days
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Kirima Amaruq - angehende Schamanin und unwissentlich die Reinkarnation der Meeresgöttin Sedna. (RPG in Romanform, deutsch)
Fasziniert drehte die kleine Kirima die geschnitzte Figur in ihren Fingern und strich mit den Fingerspitzen darüber. Ahnah, eine ergraute Schamanin, setzte sich mit einem leisen Stöhnen zu dem Mädchen und zog ihr die Fellkapuze vom Kopf, damit sie Notiz von ihr nahm. Ihre braunen und weisen Augen betrachteten erst Kirimas kindliches Gesicht, das sich ihr zugewandt hatte, bevor sie weiter zu der Schnitzerei wanderten.
"Hast du das gemacht?"
Die Alte nickte mit einem warmen Lächeln und nahm dem Kind die Figur ab. "Weißt du, wer das ist?"
Kirima schüttelte mit großen Augen den Kopf und spürte, wie schon gleich darauf die Hand der Alten über ihre schwarzen Locken strichen. "Das ist Sedna, eine große Gottheit. Eins war sie eine normale junge Frau, so wie du es sein wirst und ich einmal war. Sie soll wunderschön gewesen sein, aber genauso eitel. Jeder Mann, der sie wollte, den lehnte sie ab, ganz zum Unmut ihres Vaters. Dieser gab sie dann einem Freier, einen Jäger mit verhülltem Gesicht. Erst, als der Ehemann sie mit dem Kajak zu seinem Heim brachte, entblößte er sich als Rabe und das Heim als harte Felsenklippen. Sedna weinte und schrie ganz jämmerlich in den Wind. So laut, dass ihr Vater ein schlechtes Gewissen bekam und sie zurückholte.
Sednas Ehemann wollte sich das aber nicht gefallen lassen. Er griff das Kajak an, in dem Vater und Tochter saßen. Seine Flügel verursachten einen Seesturm, der dem Vater solche Angst machte, dass er sie über Bord warf. Panisch versuchte sich Sedna am Kajak festzuhalten, aber ihr Vater schlug ihr mit dem Paddel auf die gefrorenen Finger. So lang, bis sie zersplitterten. Sie versanken im Meer und mit ihnen Sedna. Ein Zauber des Raben verwandelte die Finger in Robben und die Hände in Wale und andere Meeressäuger.
Sedna sitzt auch heute noch am Meeresgrund und ihren Zorn auf die Menschheit, den spüren wir heute noch. Sie lässt gewaltige Seestürme und Wellen über dem Meer peitschen und ihr Groll über den Verrat macht sie mächtig und zornig. Sie bestimmt darüber, wie viele Meerestiere von uns gefangen und gegessen werden. Wenn man ihre Gebote verletzt, dann lässt sie Stürme frei oder zieht ganze Familien mit in die Tiefe. Ihr Haus steht dort, auf dem Meeresgrund. Dort lebt sie mit den Meerestieren und Seehunde bewachen es. Jeder Unbefugte wird gebissen."
Verschüchtert machte sich das Mädchen ganz klein und zitterte leicht. Ahnah lächelte mitfühlend und tätschelte ihre Wange.
"Aber, aber Kind. Du musst keine Angst haben. Wir Schamanen sorgen dafür, dass Sedna besänftigt wird. Jedes Mal, wenn ein Mensch ein Tabu bricht, dann setzt sich Schmutz in Sednas Haaren fest. Das macht sie furchtbar wütend, aber dann begeben wir Schamanen uns auf eine Seelenreise. Wir wandern hinab zu ihrem Haus und kämmen ihr das Haar aus. Und weil wir das tun, dürfen wir auch weiter aus ihrem Meeresreich Nahrung schöpfen."
Die Hand der Alten wanderte unter das Kinn des Mädchens und drückte es sanft nach oben. Sie lächelte so ansteckend und warm, dass auch Kirima wieder ruhiger wurde und das Lächeln erwiderte.
"Wir haben viel Glück, eine so weise Schamanin zu haben, Ahnah. Vielleicht kann ich auch mal eine werden."
Die junge Inuit sprang auf die Beine und ihre Augen glänzten begeistert. Ja, das klang nach einem guten Plan in ihrem Kopf. Sie würde ebenfalls dafür sorgen, dass Sedna besänftigt wurde und ihr Stamm weiter von ihrem Reich profitieren konnte. Voll kindlicher Energie lief sie davon, völlig in Gedanken.
"Vielleicht…", rief ihr die Alte fröhlich hinterher, bevor sie seufzte,"…Sedna."
"Sedna" - die dort unten im Meer; „Immap ukuua“ - Mutter des Meeres; „Arnaqquassaaq“ - das majestätische Weib oder „Sassuma arnaa“ - die Frau dort unten; „Nerrivik“ und „Nulirah“ - die alte Frau des Meeres; „Nuliajuk“ - die liebe Frau
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❝ Mir ist so unfassbar kalt... ❞
Weißt du, wie der Krieg schmeckt? Eine US-Splitterhandgranate M61 explodierte neben Tim – und mit ihr sein Trommelfell. Geröll und Steinsplitter schossen wie Platzregen auf ihn herab. Als er in die Mine stürzte, konnte er nur noch seine Arme nach oben reißen, um zu verhindern, dass die scharfen Geschosse ihm den Schädel aufschlitzten und die Augen ausstachen. Das Fiepsen in seinen Ohren zerriss ihm den Verstand, während er hustend in die Dunkelheit hinein wankte. Sein Gleichgewicht gab nach und er versengte sich die Finger an einer Fackel beim Versuch, sich an der Felswand abzustützen. »Fy faen, i helvete!«, zischte er. »Wu Tsei! Wu Tsei, Scheiße, Mann!«
Tim rannte, bis er gegen den Mann stieß, den er schon die ganze Ewigkeit suchte. »Wu–« – »Hilf meinem Bruder! Hilf Wu Chi!« – Tim schüttelte den Kopf. »Halt’ den Mund, wir müssen hier raus!« Wo war der Schmerz geblieben? Als hätte er keine Brandblasen an den Händen und als würde er nicht aus Dutzenden Wunden bluten, packte er seinen Kameraden und riss ihn in Richtung Minenausgang. »Die verdammten Minengräber der Nordfront kommen!«
Wu Tsei leistete Gegenwehr – natürlich tat er das –, und Tim wusste auch, wieso. Er wollte es nur nicht wahrhaben. Es war ein Leichtes für den ausgebildeten Kriegsmann der chinesischen Armee, sich Tims Hände von den Schultern zu schlagen und stattdessen ihn zu fixieren. Ihre Blicke trafen sich und Tim meinte, von dem seinen aufgespießt zu werden. Mit einem Mal wurde es so kalt. »Wir E3 sind die Einheit Letzte Hoffnung! Wir wussten an dem Tag unserer Einteilung, wie es endet, wenn die Minengräber die Flucht durch den Kaninchenbau wagen. Das hier ist meine Aufgabe!«
Nein. Das ist Selbstmord. »Scheiß auf diesen beschissenen Krieg und scheiß auf die verdammte Ehre! Das Leben ist wichtiger!« Der Schlag kam schnell und er traf Tim mitten ins Gesicht. Er schlug auf allen Vieren auf dem Steinboden auf und hinterließ Blutflecken, als er wieder auf die Beine gerissen wurde. »Das Leben ist eine Ehre. Du bist E4, also tu deine Pflicht, Soldat!« Meine Pflicht. Die Pflicht ist der Liebe Tod.
Der Krieg war zu Ende. Alle Nahrungsrationen waren aufgebraucht. Der Winter fraß sich in alles hinein, das nicht bereits tot war. Gibt es im Krieg überhaupt so etwas wie einen Gewinner? Sie hatten gewonnen, ja, aber was hatten sie gewonnen? Die, die noch lebten, würden verkrüppelt und mit ihren Kriegstraumata nach Hause gehen und nie wieder dieselben sein. Tim saß am Eingang der Kaserne und wartete auf den Frachter, eine dünne Decke aus Reisfasern auf dem Schoß.
»Mir ist so unfassbar kalt«, hauchte Wu Chi und zitterte wie ein Wetterhahn im Sturm. »Wo steckt nur Wu Tsei? Hätte seine Einheit nicht schon längst hier sein sollen?« Du bist zu jung für den Krieg, ging es Tim durch den Kopf. Jeder Mensch ist zu jung für diesen Scheiß. – Tim hüllte Wu Chi in dieses klägliche Stück Reisfaser ein, setzte sich neben ihn und presste seine eigenen, zu Eis gefrorenen Finger in Fäusten aneinander. Weißt du, wie der Krieg schmeckt?
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