#finanzialisierung
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Der Pillenregenschirm
Die Arzneimittelforschung wurde kurz vor dem Zweiten Weltkrieg vom öffentlichen in den privaten Sektor verlagert, mit der Vorstellung, dass ein wirtschaftlicher Impuls die Entdeckung von mehr Arzneimitteln ermöglichen würde. Die Verbraucher gingen natürlich davon aus, dass die großen Pharmakonzerne das Ziel einer besseren Gesundheit für alle im Auge behalten würden, wobei sie annahmen, dass sie humanitäre Werte hätten…
Dies ist jedoch nicht geschehen.
Die großen Pharmaunternehmen sind von Profitstreben getrieben. Sie richten ihre Preise nach den finanziellen Möglichkeiten der Kunden und nicht nach den Produktionskosten. So können beispielsweise in der Schweiz Medikamente aus demselben Labor zehnmal so teuer sein wie in Frankreich. Ein weiteres Beispiel: Medikamente zur Behandlung seltener Krankheiten werden zu Preisen verkauft, die für Privatpersonen unerschwinglich sind. Forschung und Entwicklung (F&E) könnten Gewinne erwirtschaften, aber nur auf lange Sicht (plus/minus 10 Jahre). Die Industrie hat bei Politikern Lobbyarbeit betrieben, damit sie klinische Studien durchsetzen, aber das war aus mehreren Gründen nur ein Mittel der großen Pharmaunternehmen, um ihren Markt zu schützen.
Zum einen sind sie unbestreitbar sehr teuer in der Durchführung, was kleine Einrichtungen, die sie sich nicht leisten können, de facto ausschließt.
Zum anderen werden diese Tests in Ländern durchgeführt, in denen die Rechtsdurchsetzung schlecht ist und die hohe Korruption verheerende Auswirkungen auf die Gesundheit hat.
Menschen werden unwissentlich mit Antibiotika gefüttert. Seit 1950 werden 50% der weltweiten Produktion dieser Medikamente an Vieh verfüttert.(WHO: http://www.who.int/bulletin/volumes/93/4/15-030415.pdf) und 70% in den USA (Antibiotics and Animal Agriculture: A Primer – Pew: http://www.pewtrusts.org/en/research-and-analysis/fact-sheets/2016/12/antibiotics-and-animal-agriculture-a-primer). Ohne diese könnten die Rinder die harten Bedingungen der industriellen Landwirtschaft nicht überleben. „Vor die Wahl gestellt zwischen R&D-Antibiotika, die die Menschen zwei Wochen lang einnehmen, und Antidepressiva, die die Menschen ein Leben lang jeden Tag einnehmen, werden sich die Pharmaunternehmen ohne zu zögern für die zweite Option entscheiden. Obwohl einige Moleküle leicht verstärkt wurden, hat die Pharmaindustrie seit den 1970er Jahren kein völlig neues Antibiotikum mehr gefunden.“ James Surowiecki, The New Yorker.
Die Lösung liegt weder in den kurzsichtigen Pharmaunternehmen noch in den Regierungen, die sich leicht ihren Einflüssen unterwerfen lassen.
Beispielsweise ist die Behandlung von Diabetes mit einer einzigen Injektion dank der CRISPR-Technologie nun möglich. Dies hat bei den Laboratorien, die lebenslange Heilmittel verkaufen, Panik ausgelöst. Diese Injektion ist für sie nicht rentabel. Deshalb müssen die Medikamente in öffentlichen Einrichtungen entwickelt werden, die den Interessen der Patienten dienen und nicht denen von Geschäftsleuten, die den Wissenschaftlern Anwälte auf den Hals hetzen, damit diese unrentable Fortschritte aufgeben. Die Technologie wurde vor mehr als zehn Jahren entwickelt und wird immer noch nicht eingesetzt.
The battle to own the CRISPR–Cas9 gene-editing tool – WIPO: https://www.wipo.int/wipo_magazine/en/2017/02/article_0005.html
Ein anderes Beispiel: Experimente mit psychedelischen Substanzen wurden mit der Nixon-Regierung eingestellt, die sie unter Strafe stellte, weil er die Substanz für die Anti-Vietnamkriegs-Bewegung verantwortlich machte. Sobald LSD und Pilze verboten wurden, kam die Forschung trotz vielversprechender Anfänge zum Erliegen. In einigen Fällen könnten psychedelische Substanzen Depressionen heilen, vor allem bei Patienten, bei denen Antidepressiva nicht wirken. Bisher gibt es nur Forschung in kleinem Maßstab, die sehr vielversprechend ist. Für die Forschung wären massive öffentliche Investitionen erforderlich, da die Pharmaindustrie kein Interesse an diesen Produkten hat. Sie zieht es vor, täglich und lebenslang Medikamente zu verkaufen.
Les psychédéliques, des drogues qui soignent ? | ARTE: https://youtu.be/a5SgHu9hDVw?si=UNb0ytlpWwU-3kj0
How to Change Your Mind: The New Science of Psychedelics – Michael Pollan: https://www.goodreads.com/book/show/36613747-how-to-change-your-mind
Das Informationszeitalter ermöglicht es der Wissenschaft, sich zu öffnen (Open Science). Einzelpersonen und kleine Gruppen können nun ihre Forschungsergebnisse austauschen und diskutieren. Das CERN hat wesentlich zur Entwicklung der Open Science beigetragen. CRISPR, das von Unternehmen, Universitäten und Bürgern entwickelt wird, ist seit Jahrzehnten die vielversprechendste Heilmethode.
Die Gesetzgebung muss sich weiterentwickeln, um die finanzielle Belastung durch klinische Studien zu beseitigen, die selbst kleinste Strukturen daran hindert, neue Medikamente freizusetzen.
Die wissenschaftliche Zusammenarbeit ist nicht neu, sondern existierte bereits zu Zeiten von Louis Pasteur. Der Beginn der internationalen Zusammenarbeit im CNRS wird hier erläutert: Will antibiotics stop working – CNRS: http://www2.cnrs.fr/fr/169.htm
How can we solve the antibiotic resistance crisis? – Gerry Wright: https://youtu.be/ZvhFeGEDFC8
youtube
Bacteria Killers – The Story of Phage Therapy – Arte: https://www.arte.tv/en/videos/078693-000-A/bacteria-killers
In Bezug auf die Grippepandemie von 1918: Spanische Grippe – Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Spanische_Grippe
Pharmariesen haben ihre Forschung im Bereich der psychiatrischen Medizin innerhalb von 10 Jahren um 70% reduziert: : Why ‘big pharma’ stopped searching for the next Prozac – The Guardian: https://www.theguardian.com/society/2016/jan/27/prozac-next-psychiatric-wonder-drug-research-medicine-mental-illness
Pfizer met fin à la recherche de nouveaux médicaments contre la maladie d’Alzheimer et la maladie de Parkinson – Reuters: https://www.reuters.com/article/us-pfizer-alzheimers/pfizer-ends-research-for-new-alzheimers-parkinsons-drugs-idUSKBN1EW0TN
Les effets sur la santé humaine de l’utilisation sub-thérapeutique des antimicrobiens dans les aliments pour animaux – NCBI: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK216502/
Modèle actuel de financement du développement du médicament: du concept à l’approbation – NCBI: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK50972/
Open Science est l’avenir du développement de médicaments – NCBI: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5369032/
Le piège des brevets? Les défenseurs de l’Open Science veulent que la technologie CRISPR soit gratuite – CBC: http://www.cbc.ca/news/health/crispr-gene-editing-technology-patent-1.3888259
Changer les modèles de R&D dans les sociétés pharmaceutiques – NCBI: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4847363/
Une nouvelle loi bipartisane soutient un financement accru et des approbations plus rapides – The Harvard Gazette: https://news.harvard.edu/gazette/story/2017/02/the-changes-in-drug-research-testing/
Netflix – Dirty Money (documentaire – 2018) – Saison 1 Episode 3 “Drug Short”: https://youtu.be/5ZTEJdAQwW8?si=fVEvj4TnsbEHu6Oe
youtube
Open Science can save the planet | Kamila MARKRAM | TEDxBrussels: https://youtu.be/uPtP6-nAjJ0?si=v_M2QZh_Z26xnUFH
youtube
How to biohack your cells to fight cancer – Greg Foot https://youtu.be/Mt5C5fhuU_0 via @YouTube
Übersetzt mit Deepl
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The pill umbrella: https://www.aurianneor.org/the-pill-umbrella-drug-research-went-from-the/
Le parapluie à cachetons: https://www.aurianneor.org/le-parapluie-a-cachetons-la-recherche-sur-les/
El paraguas de las tabletas: https://www.aurianneor.org/el-paraguas-de-las-tabletas/
Für ein vereintes Europa zum Schutz unserer Standards!: https://www.aurianneor.org/fur-ein-vereintes-europa-zum-schutz-unserer-standards/
Die Zwischenhändler: https://www.aurianneor.org/die-zwischenhandler/
Die Deckepreis und die Bodenpreis: https://www.aurianneor.org/die-deckepreis-und-die-bodenpreis/
In yogurt we trust: https://www.aurianneor.org/crispr-cas9-a-single-shot-to-cure-a-disease-that/
Ökologische Massenproduktion hat keine Zukunft: https://www.aurianneor.org/okologische-massenproduktion-hat-keine-zukunft/
Meat and environment, is that possible?: https://www.aurianneor.org/meat-and-environment-is-that-possible-no-if/
Finance & Obesity: https://www.aurianneor.org/finance-obesity/
Do help Mrs Dalloway!: https://www.aurianneor.org/do-help-mrs-dalloway-mrs-dalloway-virginia/
Soins: https://www.aurianneor.org/soins-of-course-it-is-happening-inside-your/
Gris: https://www.aurianneor.org/gris-education-a-ce-quest-la-depression-pour-une/
Stanford’s Sapolsky On Depression in U.S. (Full Lecture): https://www.aurianneor.org/stanfords-sapolsky-on-depression-in-us-full/
Change the words “HIV” and “AIDS” by “Mental illness” and see how you feel about it: https://www.aurianneor.org/change-the-words-hiv-and-aids-by-mental/
J’ai dix ans et je sais que je suis different: https://www.aurianneor.org/jai-dix-ans-et-je-sais-que-je-suis-different/
J’ai trouvé ma place: https://www.aurianneor.org/jai-trouve-ma-place/
Stephen Wiltshire, un savant autiste qui a trouvé son chemin: https://www.aurianneor.org/stephenwiltshire-un-savant-autiste-qui-a-trouve/
Cancer, give people a fighting chance: https://www.aurianneor.org/cancer-help-random-chance/
Tous égaux face au cancer du sein: https://www.aurianneor.org/tous-egaux-face-au-cancer-du-sein/
Women ignored = women die more: https://www.aurianneor.org/women-ignored-women-die-more/
Tous pareils, tous différents: https://www.aurianneor.org/tous-pareils-tous-differents-jai-dix-ans-et-je/
May COVID-19 help us make peace with bacteria: https://www.aurianneor.org/may-covid-19-help-us-make-peace-with-bacteria/
We are just vehicules to ensure the gene’s immortality: https://www.aurianneor.org/we-are-just-vehicules-to-ensure-the-genes/
Die Altersrenten: https://www.aurianneor.org/die-renten-renten/
Die reichsten 1% führen Krieg gegen den Rest der Welt: https://www.aurianneor.org/die-reichsten-1-fuhren-krieg-gegen-den-rest-der-welt/
Rob the poor to feed the rich: https://www.aurianneor.org/rob-the-poor-to-feed-the-rich/
Ayn Rand ist heute populär, aber es führt zur Zerstörung, welche Lösungen gibt es?: https://www.aurianneor.org/ayn-rand-ist-heute-popular-aber-es-fuhrt-zur-zerstorung-welche-losungen-gibt-es/
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Staatsfinanzen | Die Geschichte der Finanziers
Wer gibt Staaten Kredit? Die Geschichte der Finanziers Wohlstand für Alle - Podcast Podcast 01/03/2023
Wer gibt Staaten Kredit? Wohlstand für Alle – Podcast 01.03.2023 Wer leiht eigentlich Nationalstaaten Geld? In der Regel spricht man einfach von „den“ Finanzmärkten – und diese haben keineswegs immer Spendierhosen an, wie zuletzt Liz Truss während ihrer kurzen Zeit als britische Premierministerin erfahren musste. Die konservative Regierung wollte vor allem den Reichen Steuergeschenke machen,…
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Wie Bitcoin in 9 Jahren 10 Millionen US-Dollar erreichen könnte
Der CEO von Blockstream, Adam Back glaubt, dass der Preis von Bitcoin Ende 2032 10 Millionen USD erreichen könnte, wo auch das sechste Halving-Ereignis stattfindet. Für ihn müssen sich dafür allerdings sowohl die Layer-2-Technologie als auch die Wallet-Infrastrukturen verbessern. Am 12. Februar nutzte Back, ein Bitcoin Core Contributor, einen Twitter-Thread, um seinen über 509.000 Followern die Umstände zu erklären, unter denen Hal Finneys 10 Millionen-Dollar-Prognose für den Preis von BTC Wirklichkeit werden könnte. Er wies darauf hin, dass sich der Durchschnittspreis von BTC seit 2013 jährlich verdoppelt hat und wenn sich dieser Trend fortsetzt, könnte der Preis von BTC innerhalb von neun Jahren 10 Millionen Dollar und eine Marktkapitalisierung von 200 Billionen Dollar erreichen. "Anfang dieses Jahres war ich neugierig auf die Behauptung "Bitcoin 2x pro Jahr im Durchschnitt". es prüft: das Jahrzehnt jan 2013 - dezember 2022 #bitcoin stieg um das 2,036-fache pro Jahr (1200-fach in einem Jahrzehnt). Wenn das so weitergeht, werden wir die Marktkapitalisierung von 10 Mio. USD/BTC und 200 Billionen USD bis zum Ende der nächsten zwei Halbierungen, etwa 9 Jahre, überschreiten." Back sagte allerdings, um dieses Ziel zu erreichen, müssen sich sowohl die Bitcoin-Layer-2-Technologien als auch die Wallet-Infrastrukturen verbessern und deren Entwicklungen beschleunigen, um Zeit für die Skalierung dieser Innovation zu haben. "Ich denke, die Dinge werden in den nächsten beiden Halbierungen „interessant“ werden. und schnell, wir haben nicht viel Zeit, um die Technologie zu skalieren. Wir brauchen einen Ort, an dem die nächste Milliarde Benutzer ihr eigenes UTXO, ihre eigenen Schlüssel, mit zensurresistenter Kühllagerung besitzen können. ohne die Sicherheit der Hauptkette zu schwächen." Back sagte, dass es dafür wahrscheinlich auch Sidechains / Drivechains benötigt, eine bessere Lightning-Optimierung. Für all das haben wir nicht viel Zeit, da Technologie Zeit braucht um zu reifen, dazu brauchen wir bessere Wallets, bessere Integrationen und Interoperationen. Als Antwort auf einen Kommentar sagte Back, dass er glaube, dass die Einführung von Bitcoin noch nicht den Buden der S-Kurve erreicht habe, da nur 1-2% der Weltbevölkerung Bitcoin nutzen. Er sagt voraus, dass mehr Investoren beginnen werden Bitcoin in ihren Cold Storage aufzunehmen. "Angesichts der Volatilität denke ich, dass #Bitcoin wild überschießen und eine dieser Marktkapitalisierungen von 100 bis 300 Billionen US-Dollar anzapfen, korrigieren und dann im Laufe der Zeit eine stabilere Akzeptanz erlangen kann. Ich vermute, dass Leute mit durchschnittlichen Einstiegspunkten im Verhältnis zum aktuellen Preis keinen großen Anreiz haben werden, in Größe zu verkaufen." Er erklärte, dass ein Teil dieser nächsten Adoptionswelle von dem kommen könnte, was er als Hyperbitcoinisierungsschübe bezeichnet, in denen Menschen in hyperinflationären Umgebungen zu Bitcoin flüchten werden. "Adoption könnte zu Hyperbitcoinisierungsschüben führen, bei denen eine schnelle virale Adoption eine schwache Währung in einen hyperinflationären Rausch zerlegt und Dominos 20 unterste Währungen zum Absturz bringen. Die Leute werden pragmatisch, passen sich schnell an, wenn sie sehen, dass Fiat schmilzt, ein Ansturm von anderen, die Ersparnisse über #bitcoin schützen." Unter einem anderen Kommentar gab Back zu, dass wir es bisher völlig versäumt haben, Bitcoin zu finanzieren. Er schlug vor, dass Bitcoin in Hyptheken verwendet werdedn könnte, bei denen Eigentum als Sicherheit und Bitcoin als Zins verwendet werden: "Der Markt für Bitcoin-native Finanzialisierung ist unreif, fast unberührt. strukturierte Bitcoin-Produkte, Hypotheken, die durch Immobilien besichert sind, aber die Zinsen durch BTC garantiert werden, andere Produkte machen Bitcoin für mehr Menschen einfacher zu verwenden und passen zu den Risikoprofilen. was mehr Wachstum schafft." Damit Bitcoin die 10 Millionen USD erreichen kann, müsste BTC Anleihen, Immobilien, Gold und Aktienportfolios verdrängen. Dr.BitcoinMD schrieb dazu auf Twitter: "Du denkst Bitcoin Twitter ist bullish? Hal Finney (@halfin) berechnete nur EINE WOCHE nach dem Genesis-Block am 3. Januar 2009 einen Bitcoin-Preis von 10.000.000 $ pro Münze. Absolute Legende." Bildquelle: Pixabay Read the full article
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NICK DYER-WITHEFORDS CYBER-PROLETARIAT
“Vom Jahr 1980 bis zum Jahr 2010 ist der Korpus der planetarischen Arbeitskraft von 1,2 Milliarden auf 3 Milliarden Menschen angestiegen. Dies war keineswegs allein die Folge des globalen Bevölkerungswachstums, sondern eine Folge der Vertiefung der globalen Kapitalakkumulation und der Märkte. Ohne den Einsatz der kybernetischen Technologien wäre wiederum die systematische globale Organisation der Arbeit, ihre Flexibilität und Granularität, ihre Produktion und Zirkulation nicht möglich gewesen. In Zukunft wird sich die Kapitalakkumulation allerdings weniger um die Reproduktion der Arbeitskräfte drehen, sondern um die Reproduktion der kybernetischen Systeme. Die Verbindung von Globalisierung und Kybernetik hat zwei Tendenzen in der Dynamik des Kapital-Vortex offengelegt: Zum einen die Erfassung der globalen Population durch Lieferketten und bewegliche Produktion, die die Arbeit für das Kapital auf einem planetarischen Niveau verfügbar hält, und zum anderen der Drive hin zur Automation, Software-Robotern und Netzwerken, die die Arbeit redundant halten und eine für das Kapital nutzlose Surplusbevölkerung schaffen. Dieser „bewegende Widerspruch“ schafft Arbeitsplätze, wie er sie auch zerstört – und dies keineswegs in einem gleichgewichtigen Prozess, sondern in einer spiralförmigen Bewegung, die zu einer immer intensiveren Maschinisierung des Kapitals führt. Das hohe Volumen von Arbeitskräften, das in den kybernetischen Kapital-Vortex eingesaugt wird, kreiert zugleich direkt oder indirekt die arbeitsplatzsparenden Systeme – industrielle Roboter, automatische Transportmaschinen, Montage der Computer und algorithmisches Trading. Die Arbeiter, die seltene Erden extrahieren, Kabel verlegen, Mobilfunkmasten konstruieren und für die technische Bedienung der Maschinen zuständig sind, produzieren eine Welt von automatischen Halbleiter-Fabriken, robotisierten Fließbändern, Datenzentren und Waren, die von Dronen geliefert werden, und schließlich von algorithmisierter Finance. Einer Periode der hohen Absorption von menschlichen Arbeitskräften durch das Kapital folgt eine Phase der beschleunigten Ausstoßung von Arbeitskräften, mit der die neuen Level der Automation in der Produktion und Zirkulation – kombiniert mit der kybernetischen Finanzialisierung – das Kapital zunehmend vom Proletariat trennen. Im Prinzip kommt das Kapital auch ohne die Produktion von Konsumgütern aus; Unternehmen können den Profit durch die Produktion von Produktionsmitteln für andere Unternehmen produzieren. Die prekäre Arbeitskraft wäre dann als bloßer Rest nichts weiter als eine Komponente des fixen Kapitals. Allerdings ist dies nicht ohne Krisen zu haben. “
https://non.copyriot.com/nick-dyer-withefords-cyber-proletariat-kapitalakkumulation-kybernetik-und-proletarische-klasse/
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Zentralbanken: Herrscher unserer Zeit
DWN:»Im Zuge der „Finanzialisierung“ unserer Welt sind die Zentralbanken zu den wichtigsten Institutionen aufgestiegen, schreibt James Livingston. Diese Machtkonzentration birgt enorme Risiken für unsere Gesellschaft. http://dlvr.it/SgFbj7 «
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Vonovia in Frankreich
Logement néolibéral
Architekt/Stadtplaner Jean-Pierre Troche im Interview
Der Vonovia-Vorstandsvorsitzende Rolf Buch spricht sich für die Liberalisierung des französischen Wohnungsmarktes aus. Was würde eine weitere Liberalisierung bedeuten?
Jean-Pierre Troche: Die urbanistische Gruppe AITEC und ihre Partner, insbesondere der Verein „Droit au Logement“, sind besorgt über die sehr liberalen Reformen im sozialen Wohnungsbau in Frankreich. Wir führen zu diesem Thema Analysen und Aufklärungsarbeit mit sozialen Bewegungen, Bewohner- und Mieterverbänden durch. Die Entwicklungen sind durchaus vom Modell der Immobiliengesellschaften wie Vonovia inspiriert. Sie ähneln dem, was in Deutschland mit der Gründung von Vonovia geschah, die aus der Fusion mehrerer Strukturen hervorging, welche zuvor Sozialwohnungen und von Unternehmen für ihre Mitarbeiter/innen geschaffene Wohnungen verwalteten, wobei diese Fusionen im Rahmen des Privatisierungsgesetzes von 1990 stattfanden. In Frankreich zwingt heute ein neues Gesetz die Sozialwohnungs-Organisationen „Habitation à loyer modéré“ (HLM), sich zusammenzuschließen, um einen echten Immobilienriesen in der Größenordnung von Vonovia zu schaffen. So verfügt beispielsweise die Gruppe „CDC Habitat“, die durch die Zusammenlegung aller Strukturen, an denen das staatliche Finanzinstitut „Caisse des Dépôts“ (CDC) beteiligt ist, über mehr als 500.000 Wohnungen, darunter mehr als 350.000 Sozialwohnungen aus dem HLM-Sozialwohnungsbestand. Die Gruppe „Action Logement“ hat 950.000 Wohnungen zusammengefasst.
Grundsätzlich ändert sich das ökonomische Modell. Zuvor basierte es auf einem mietwirtschaftlichen Gleichgewicht, bei dem die Mietpreise die Erstattung der Verwaltungs- und Instandhaltungskosten ermöglichten, sowie auf subventionierten Darlehen der Caisse des Dépôts, die zur Finanzierung der Investitionen für den nicht durch Subventionen abgedeckten Teil mobilisiert wurden.
Der Verkauf von Sozialwohnungen war marginal. Heute müssen die HLM-Organisationen wie spekulative Privatinvestoren fungieren: Die Subventionen sind weggefallen und sie sind gezwungen, sich teilweise durch den Verkauf ihres Besitzes zu finanzieren. Wir werden also Zeuge einer Entwicklung, die man mit einer regelrechten Privatisierung und einer Finanzialisierung des sozialen Wohnungsbaus vergleichen kann, der in Immobilienkonzerne umorganisiert wird, die mehr und mehr wie Vonovia aussehen.
Vonovia und die französische Gruppe „Société nationale immobilière“ (SNI) unterzeichneten 2017 eine Partnerschaftsvereinbarung. Wer ist die SNI?
Die Vonovia-Gruppe kommuniziert sehr wenig. Soweit bekannt begann die Aktivität in Frankreich mit der Partnerschaftsvereinbarung, die 2017 mit der SNI unterzeichnet wurde.
Historisch ist die SNI ein öffentliches Unternehmen in Form einer gemischtwirtschaftlichen Gesellschaft mit der Caisse des Dépôts und dem französischen Staat als Anteilseigner. Sie wurde gegründet, um Sozialwohnungen für das Militär und die Gendarmerie bereitzustellen. Zum Zeitpunkt der Unterzeichnung der Vereinbarung war die Caisse des Dépôts gerade Mehrheitsaktionärin der SNI geworden und hatte begonnen, die SNI mit anderen Strukturen des sozialen Wohnungsbaus zu fusionieren. Heute ist die SNI in die Mega-Immobiliengruppe CDC Habitat integriert. Dabei handelt es sich um eine Entwicklungspartnerschaft zur Suche nach gemeinsamen Investitionsmöglichkeiten für Vonovia und die Caisse des Dépôts-Gruppe, auch um den Austausch zwischen Vonovia und der CDC-Gruppe zu erleichtern.
2018 erwarb Vonovia, als Teil eines Konsortiums, Wohnungen der „SNCF“-Gruppe in Frankreich. Um welche Wohnungen handelt es sich und was ist die SNCF?
In diesem Fall handelt es sich um Wohnungen, die von den Eisenbahngesellschaften vor der Verstaatlichung und der Gründung der SNCF und dann von der SNCF gebaut wurden, um ihre Angestellten in Wohnungen unterzubringen, die von zwei Einrichtungen verwaltet werden: Die „ICF“ für den sozialen Wohnungsbau und „Vesta" für den mittleren und freien Wohnungsbau. Die SNCF, die angesichts ihrer Schulden Vermögenswerte verwerten wollte, verkaufte 2018 hauptsächlich private und freie Wohnungen von der Vesta-Gruppe für 1,4 Milliarden Euro an ein privates Konsortium, bestehend aus CDC Habitat und Vonovia.
In Deutschland ist Vonovia als Mietpreistreiber bekannt. Wie ist in Frankreich der Mieterschutz organisiert?
HLM-Mieter/innen können Gewerkschaften beitreten und Vertreter/innen in den Vorstand der Sozialwohnungs-Vermieter wählen. Wir sind besorgt, weil die aktuellen Reformen die Vertretung der Mietergewerkschaften innerhalb der neuen Gruppierungen erheblich schwächen.
Im Moment werden Mieterhöhungen für Sozialwohnungen, die von diesen Einrichtungen verwaltet werden, durch ein jährliches Dekret geregelt. Auf der anderen Seite steigen die nicht regulierten Kosten für Heizung, Wasser und Wartung erheblich.
Wie ist die allgemeine Situation von Mieter/innen in Frankreich?
Es gibt 12 Millionen Mietwohnungen, d. h. 40% der Hauptwohnsitzbestände insgesamt. Die Situation der Mieter/innen ist recht verschieden, je nachdem, ob sie in den 5 Millionen Sozialwohnungen oder in privaten Mietwohnungen leben.
Derzeit, und noch mehr infolge der Gesundheitskrise, die auch eine soziale Krise ist, gibt es große Spannungen, ungeachtet der Art der Wohnung: Rückgang der Einkommen, Anstieg der Mieten und Gebühren, Rückgang der Wohnbeihilfen. Der Anteil des Einkommens, den die Mieter/innen für Miete und Wohnkosten ausgeben, beträgt im Durchschnitt 36%, bei den ärmsten 10% der Haushalte bei über 43%. Mehr als jeder fünfte Franzose lebt in einer Sozialwohnung oder hat eine Sozialwohnung bewohnt. Für Haushalte in Sozialwohnungen gelten geregelte Mieten mit jährlich vom Staat festgelegten Höchstbeträgen und die Miete wird für Haushalte mit niedrigem Einkommen teilweise durch ein Wohngeld gedeckt, das auf der Grundlage von Miete und Einkommen berechnet wird – die „Aide Personalisée au Logement“ (APL), die vom Staat finanziert und von den „Caisses d'allocation familiale“ ausgezahlt wird. In Metropolenregionen reicht die Zahl der Sozialwohnungen nicht aus, um den Bedarf zu decken, was zu Ausgrenzung auf dem Wohnungsmarkt führt und arme Haushalte zwingt, in heruntergekommenen und oft unbewohnbaren privaten Mietwohnungen zu leben.
Im Gegensatz zu den Sozialwohnungen sind die Mieten im privaten Sektor nicht oder kaum reguliert; sie werden von dem/der Eigentümer/in bei Abschluss des Mietvertrags für einen Zeitraum von drei Jahren festgelegt. Diese Mieten sind in den letzten zehn Jahren viel schneller gestiegen als die Inflation.
Gibt es Programme der Regierung zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Frankreich?
In der Vergangenheit hat der Staat den Bau von Sozialwohnungen subventioniert und sehr zinsgünstige Darlehen der CDC ergänzten den Finanzierungsplan. Der sehr niedrige Satz der CDC resultiert aus der Nutzung der Mittel, die durch die Inanspruchnahme der Ersparnisse der Bevölkerung, des „Sparbuchs A“, entstanden sind und dem privaten Bankwesen vorenthalten wurden. Heute ist ein Teil dieser Gelder in die Hände privater Banken übergegangen, während der Staat den sozialen Wohnungsbau kaum noch subventioniert, sondern nur noch Genehmigungen erteilt, die es ermöglichen, einen ermäßigten Mehrwertsteuersatz in Anspruch zu nehmen. Die HLM-Organisationen sind daher gezwungen, für den Bau von Sozialwohnungen andere Finanzierungsquellen zu erschließen, zum Beispiel durch den Verkauf von Teilen ihres eigenen Wohnungsbestands.
Frankreich ist eher zentralistisch organisiert ist. Gibt es dennoch regionale Unterschiede?
Es gibt erhebliche regionale Unterschiede, die auf den schwierigen Zugang zu Grundstücken und lokale Behörden zurückzuführen sind, die keine Sozialwohnungen in ihrem Gebiet haben wollen. Die regionale Kompetenz wurde in den letzten 20 Jahren gestärkt und die Befugnisse nach und nach auf Gemeindeverbände übertragen. Das landesweite SRU-Gesetz verpflichtet lokale Gemeinden mit mehr als 2.500 Einwohnern im Umkreis einer Großstadt zur Durchführung von Wohnungsbauprogrammen, um bis 2025 einen Anteil von 25% Sozialwohnungen am gesamten Wohnungsbestand zu erreichen. Die Umsetzung dieses Gesetzes ist jedoch aufgrund des fehlenden politischen Willens einiger Gemeinden nach wie vor mangelhaft.
Vielen Dank für das Gespräch.
Interview: Grischa Dallmer und Matthias Coers Fotos: Matthias Coers und André/Droit au Logement
Jean-Pierre Troche, 67 Jahre, ist Architekt, Stadtplaner und beratender Forscher auf dem Gebiet des öffentlichen Wohnungsbaus. Er arbeitet in dem Forschungsbüro Ville et Habitat und ist aktiv bei der urbanistischen Arbeitsgruppe von AITEC.
Veröffentlicht in MieterEcho Nr. 419 / August 2021 unter der Überschrift ‘Es geht noch neoliberaler’: Online | PDF Seite 8
Titelbild: Beim Europäischen Aktionstag für das Recht auf Wohnen und die Stadt wurde in Berlin-Lichtenberg von obdachlosen Menschen und Mieteraktivist*innen eine leerstehende ehemalige Polizeiwache besetzt. Dabei auch Solidaritätsbekundungen für Droit au Logement.
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"... brillanten Denkkosmos, den Katharina Pistor in ihrem wegweisenden und bei aller Komplexität auch für Fachfremde verständlich geschriebenen Buch spannt."
» [...] Die renommierte Privatrechtsexpertin Katharina Pistor geht in „Der Code des Kapitals“ der Frage nach, wie Reichtum entsteht. Dabei kommt sie zu dem Schluss: Das Privatrecht ist nicht nur ein mächtiges Werkzeug für die Ordnung des Sozialen, es spielt auch bei der Entstehung von Kapital eine zentrale Rolle. ... | ... „Je mehr ich las, desto stärker war ich davon überzeugt, dass das, was mit einer Untersuchung des globalen Finanzsektors begonnen hatte, mich zum Quell des Reichtums geführt hatte: der Herstellung des Kapitals.“ ... | ... Das Recht – prinzipiell ein „mächtiges Werkzeug für die Ordnung des Sozialen“ sei „fest in den Dienst des Kapitals gestellt“, schreibt die renommierte Privatrechtsexpertin, die an der Law School der Columbia University in New York lehrt. ... | ... „Nicht ein physischer Produktionsprozess, sondern die rechtliche Codierung ist das Entscheidende. […] Kapital ist, kurz gesagt eine rechtliche Qualität, die hilft, Vermögen zu schaffen und zu schützen.“ ... | ... „Sobald wir erkennen, dass das Kapital seine vermögensbildende Fähigkeit seiner rechtlichen Codierung verdankt, können wir auch sehen, dass im Prinzip jedes Gut in Kapital verwandelt werden kann. In diesem Sinne gibt es am ‚neuen Kapitalismus‘ nichts Neues. Das sich verändernde Gesicht des Kapitalismus einschließlich seiner jüngsten Hinwendung zur ‚Finanzialisierung‘, lässt sich damit erklären, dass alle Codierungstechniken von realen Gütern, wie etwa dem Landbesitz, zu dem übergegangen sind, was die Ökonomen gerne als rechtliche Fiktionen bezeichnen: Vermögenswerte, die durch Unternehmens- oder Trust-Schleier geschützt sind, und immaterielle Vermögenswerte, die im Recht geschaffen werden.“ ... | ... Die Autorin macht dem Leser begreiflich, welch zentrale Rolle die Anwälte dort bei der Schaffung von Privatrecht innehaben. Diese Möglichkeiten nutzt die Anwaltsindustrie bis heute im Sinne ihrer Mandanten. Sie forme – so Pistor – ständig „neue Rechte“, wofür sie auch keine Erlaubnis brauche. ... | ... In der Praxis bedienen sich die Kapitalisten und deren Anwälte heute vor allem zwei Rechtsordnungen des Common Law: dem englischen Recht und dem Recht des US-Bundesstaates New York. ... | ... „Es ist möglich, Güter in den Modulen des einen Rechtssystems zu codieren und sie dennoch von den Gerichten und Regulierungsbehörden eines anderen Landes anerkennen zu lassen und ihnen Geltung zu verschaffen. Auf diese Weise kann eine einzige nationale Rechtsordnung den weltweiten Kapitalismus aufrechterhalten.“ ... | ... „Deshalb haben sie auch zunehmend darauf gedrängt, juristische Streitigkeiten außergerichtlich beizulegen oder der Schiedsgerichtsbarkeit dem offiziellen Verfahrensweg den Vorzug zu geben. Doch auch das bringt die Anwälte in eine eigenartige und potenziell recht angreifbare Lage: Sie sind auf die Autorität des staatliche Rechts angewiesen, meiden aber die Gerichte, die traditionellen Hüter des Rechts, aus Angst davor, dass diese sich in ihre Codierungsbemühungen einmischen könnten.“ ... | ... Lässt sich das Kapital überhaupt noch gesellschaftlich einbinden?
Ist ein neuer Gesellschaftsvertrag zwischen Kapital und Gesellschaft möglich?
Nur, wenn es eine „wohlgeordnete Gesellschaft“ gebe, [...] die dem „Kapital eventuell die Stirn bieten könnte“ und ein Interesse des „vagabundierendes Kapitals“ an einem Deal mit der Gesellschaft. ... | ... Staaten sollten etwa künftig generell von einer Vorzugsbehandlung des Kapitals absehen, den Akteuren die Wahl der Rechtsordnung für die eigenen Interessen erschweren oder frühere Begrenzungen der Kapitalcodierung wiederbeleben. Staaten könnten etwa verbieten, dass spekulative Verträge vor Gericht durchgesetzt werden können. Es geht um immens viel und es ist keineswegs sicher, dass die Einhegung des Kapitals gelingt. ... | ... „Wenn sich diese Tendenzen fortsetzen, wird die reine Macht wieder die Herrschaft über die Rechtsordnung innehaben, so wie sie es über den größten Teil der Menschheitsgeschichte hinweg auch schon tat – und damit wird es uns allen schlechter gehen.“ [...] «
Caspar Dohmen, Katharina Pistor :: Deutschlandfunk Andruck - Das Magazin für Politische Literatur :: 14.12.2020 :: Reichtum und Recht: Juristin Katharina Pistor erklärt den Code des Kapitals :: https://www.deutschlandfunk.de/reichtum-und-recht-juristin-katharina-pistor-erklaert-den.1310.de.html?dram:article_id=489229
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Bankster-Metamorphose oder Greenwash?
“Die Finanzialisierung [der Natur] ist gleichbedeutend mit der Zerstörung der Erde.“
„Wir werden die Konsequenzen der Finanzialisierung erleben. Wir haben den Zusammenbruch der Wall Street gesehen. Wir sind Zeugen dieses hungrigen Geldes auf der ganzen Welt, das nur darauf abzielt, den nächsten Profit zu erzielen, Volkswirtschaften zu verwüsten, Ökosysteme…
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5.000 Tote in Puerto Rico durch Hurrikan Maria
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5.000 Tote in Puerto Rico durch Hurrikan Maria
Ein soziales Verbrechen und Vertuschungsmanöver entlarvt:
5.000 Tote in Puerto Rico durch Hurrikan Maria
1. Juni 2018
Am Dienstag enthüllte eine Studie der Harvard-Universität, die im New England Journal of Medicine erschien, dass der Hurrikan María in Puerto Rico bis zu 5.000 Todesopfer gefordert haben könnte. Damit schätzen die Wissenschaftler, dass die Todeszahl 70 mal so hoch ist, wie die absurd niedrigen Angaben der Regierung, die bis heute von 64 Opfern spricht.
Die Studie ergab, dass Tausende Todesfälle durch mangelnden Zugang zu medizinischer Grundversorgung verursacht wurden. Im Bericht heißt es: „[D]ie am häufigsten gemeldeten Probleme waren ein fehlender Zugriff auf Medikamente (14,4 Prozent der Haushalte) und ein Bedarf an Atemschutzgeräten, die Strom benötigen (9,5 Prozent), aber auch Probleme mit geschlossenen medizinischen Einrichtungen (8,6 Prozent) oder fehlenden Ärzten (6,1 Prozent). 8,8 Prozent der Haushalte in den abgelegensten Regionen gaben an, dass sie nicht in der Lage waren, die Notrufnummer 911 über Telefon zu erreichen.“
Die Studie dokumentiert auch den täglichen Kampf ums Überleben, dem die Arbeiterklasse nach dem Sturm ausgesetzt war. Während des Untersuchungszeitraums zwischen dem 20. September und 31. Dezember 2017 waren die Haushalte im Durchschnitt 84 Tage ohne Strom, 68 Tage ohne fließendes Wasser und 41 Tage ohne Mobilfunkversorgung.
Die Ergebnisse der Studie sind eine vernichtende Enthüllung einer der größten Vertuschungsmanöver in der Geschichte der USA. Acht Monate nach dem Sturm liefert die unabhängige Studie der Harvard-Forscher die einzige umfassende wissenschaftliche Untersuchung der Todesrate durch den Hurrikan und der extrem unterfinanzierten und unzulänglichen Wiederaufbaumaßnahmen.
Wie die Harvard-Studie feststellt, hatte die Lokalregierung unter Gouverneur Pedro Rosselló im Dezember aufgehört, der Öffentlichkeit offizielle Todeszahlen zur Verfügung zu stellen, nachdem Schätzungen in den Medien deutlich höhere Todesraten als die offiziellen Zahlen der Trump-Administration und der lokalen Regierung zeigten.
Die Lügenkampagne, die das Ausmaß der Katastrophe verbergen sollte, wurde von der Trump-Regierung angeführt. Der US-Präsident besuchte die Insel im Oktober 2017. Während mehr als 80 Prozent der Einwohner ohne Strom, fließendes Wasser und Zugang zu medizinischer Versorgung um ihr Überleben kämpften, behauptete Trump, dass die Zerstörung durch den Hurrikan María keine „echte Katastrophe wie Katrina“ darstelle, da die Regierung Rosselló zu diesem Zeitpunkt nur 16 Tote genannt hatte. Inzwischen steht fest, dass die Zahl der Todesopfer in Puerto Rico die aller anderen Naturkatastrophen in der jüngeren Geschichte der USA übersteigt, einschließlich des Hurrikans Katrina, in dem 1.833 Menschen starben.
Die etablierten US-Medien begegnen dem Leiden der Menschen in Puerto Rico mit abgestumpfter Gleichgültigkeit und sind entschlossen, die Vertuschung fortzusetzen. Die Harvard-Studie wird als Nebensache abgetan. Berichte zu dem Thema wurden auf den Websites der New York Times und der Washington Post am Dienstag nur für ein paar Stunden prominent gepostet und waren bis Mittwoch komplett aus den Schlagzeilen verschwunden.
Die kriminelle und fahrlässige Politik der Regierung in Reaktion auf den Hurrikan war kein bloßes Versehen, sondern eine bewusste Entscheidung, die mit Unterstützung beider politischer Parteien umgesetzt wurde. Die Finanzoligarchie, die die Vereinigten Staaten regiert, wollte nicht das nötige Geld ausgeben, um Leben zu retten, die Hurrican-Opfer zu entschädigen und die Infrastruktur der Insel wieder aufzubauen. Im Gegenteil, die soziale und wirtschaftliche Verwüstung von Puerto Rico bot ihnen die Gelegenheit, die Plünderung der Vermögen der Insel durch Unternehmen voranzutreiben.
In den Monaten vor dem Hurrikan, als Puerto Rico am Rande des Bankrotts stand, versuchten Hedgefonds und Banken, die Krise auszunutzen, um immer höhere Abgaben als Gegenleistung für Kredite zu erhalten. Deshalb befand sich die Infrastruktur der Insel kurz vor dem Kollaps und die soziale Ungleichheit stieg drastisch an, bevor der Hurrikan zuschlug.
In den Wochen nach dem Hurrikan war die herrschende Elite vor allem damit beschäftigt, eine milliardenschwere Steuersenkung für Unternehmen und Reiche zu verabschieden, die im Dezember von Trump in Kraft gesetzt wurde. Gleichzeitig starben Menschen in Puerto Rico, weil sie keinen Strom, kein sauberes Wasser und keine medizinische Versorgung hatten.
Die Demokratische Partei leistete keinen Widerstand gegen die Politik der Trump-Regierung. Als der Senator der Demokraten Bernie Sanders die Insel besuchte, verkündete er, er sei gekommen, um „zuzuhören und von den Menschen in Puerto Rico zu erfahren, wie wir mit den unmittelbaren Krisen umgehen, denen die Insel jetzt gegenübersteht“. Nach seiner Werbeaktion wurde nichts unternommen.
Der Höhepunkt dieser Intrigen ist der Finanzplan, der vom „Financial Oversight Management Board“ ausgearbeitet wurde, einer nicht gewählten und diktatorischen Finanzaufsichtsbehörde, die von der Obama-Regierung aufgestellt wurde. Der vorgeschlagene Plan wird Tausende Arbeitsplätze zerstören, die Puerto Rico Electric Power Authority (PREPA) und die Wasserversorgung privatisieren, mehrere staatliche Behörden zusammenlegen, die Renten für pensionierte öffentliche Angestellte um 10 bis 25 Prozent kürzen, die staatlichen Subventionen für alle 78 Gemeinden von Puerto Rico drastisch reduzieren, die Finanzierung der einzigen öffentlichen Universität der Insel kürzen, Kranken- und Urlaubsgeld für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst um die Hälfte senken und das vorgeschriebene Weihnachtsgeld streichen – sowie weitere Sparmaßnahmen einleiten.
Die Krise in Puerto Rico bringt den ganzen historischen Bankrott des amerikanischen und des Weltkapitalismus zum Ausdruck. All die Prozesse, die in Puerto Rico in konzentrierter Form zusammenkamen und eine Katastrophe geschaffen haben – die Finanzialisierung der Wirtschaft, die Privatisierung sozialer Dienste, die Angriffe auf den Lebensstandard – sind Teil einer globalen Entwicklung, die das Leben der Arbeiter auf der ganzen Welt bestimmt.
Die Verbrechen, die in Puerto Rico an den Arbeitern begangen werden, finden ihre Entsprechung in all den anderen sozialen Verbrechen gegen die Arbeiterklasse auf der ganzen Welt: Hurrikan Katrina in Louisiana, der Grenfell-Brand in London, die Vergiftung der Wasserversorgung in Flint, Michigan.
Die Lüge, dass es „kein Geld“ gäbe, um den Schaden zu reparieren, die Bewohner zu entschädigen oder sich auf künftige Naturkatastrophen vorzubereiten, wird durch die Rekordgewinne der Unternehmen, die steigenden CEO-Gehälter und die Milliardenausgaben für die Kriegspolitik widerlegt. Wie nur einen Tag nach der Veröffentlichung des Harvard-Berichts bekannt wurde, haben Trumps Steuersenkungen, die wenige Monate nach dem Hurrikan María in Kraft getreten waren, den größten amerikanischen Unternehmen im ersten Quartal 30 Milliarden Dollar an zusätzlichen Gewinnen beschert. Das ist exakt die Summe, die die Instandsetzung der wichtigsten Infrastruktur auf der Insel laut Schätzungen von Gouverneur Rosselló kosten würde.
Anfang Februar dieses Jahres verabschiedete die Trump-Regierung mit voller Unterstützung der Demokraten einen Militärhaushalt von 700 Milliarden Dollar, der zur Eskalation der Militärgewalt im Nahen Osten und zur Vorbereitung auf den Krieg gegen den Iran und die Atommächte Russland und China verwendet werden soll. Diese Militärausgaben könnten die Kosten für den Wiederaufbau beschädigter und zerstörter Häuser durch den Sturm 15-mal decken.
Es gibt nur eine Möglichkeit, die Rechte der Arbeiterklasse in Puerto Rico und auf der ganzen Welt zu verteidigen: Die Vermögen der Großkonzerne und Milliardäre, die den Reichtum der Welt kontrollieren, müssen enteignet und unter die demokratische Kontrolle der Arbeiterklasse gestellt werden. Verbündeter der Arbeiterklasse in Puerto Rico ist dabei nicht dieser oder jener lokale bürgerliche Politiker, der behauptet, Trump zu bekämpfen, sondern die Arbeiterklasse der USA und auf der ganzen Welt, die unter der gleichen Politik der herrschenden Klasse leidet.
Genevieve Leigh
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Brauchen wir Mindestpreise für Fleisch?
Brauchen wir Mindestpreise für Fleisch?
Das Fleisch sei viel zu billig, heißt es jetzt, dank der neuen Skandale in der #Fleischindustrie, einmal mehr. Auch Julia Klöckner – was viele nicht wissen: Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft – mahnt das aktuell wieder einmal an. Wegen des niedrigen Preises, lautet die beliebte Argumentation, seien die Zustände in den Fleischbetrieben so schlimm, wie sie aktuell sind.
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Der Bitcoin und die Rechten
Der Bitcoin und die Rechten - WOHLSTAND FÜR ALLE Ep. 47 Podcast 01.07.2020 von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt
Der Bitcoin wird häufig als das #Gold des digitalen Zeitalters betrachtet, schließlich wird auch er geschürft – wenn auch nur durch Rechenleistung. Auch andere Kryptowährungen stellen nicht selten den Bezug zum Gold her und versprechen sogar einen neuen Goldstandard, der für Stabilität in krisenhaften Zeiten sorgen soll.
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Podcast – Episode 47 vom 01.07.2020
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Die Ideologie des Freihandels
Die Ideologie des Freihandels - David Ricardo und Karl Marx WOHLSTAND FÜR ALLE Ep. 43 Podcast 03.06.2020 von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt
David Ricardo und Karl Marx
Vom Freihandel profitieren alle, heißt es immer wieder: Staaten treten miteinander in einen produktiven Austausch, der weit über den Warenaustausch hinausgeht, der Verbraucher kann sich über sinkende Preise freuen und unsere Wahlfreiheit (vor dem Supermarktregal) vergrößert sich um ein Vielfaches. Doch stimmt das so wirklich?
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#David Ricardo#Freihandel#global#Kapitalismus#Karl Marx#Klimawandel#Neoliberalismus#Ole Nymoen#Podcast#Wohlstand für Alle
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Konzerne im Klassenzimmer
Konzerne im Klassenzimmer WOHLSTAND FÜR ALLE Ep. 44 Podcast 10.06.2020 von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt
An Logos von Sponsoren bei Kulturveranstaltungen, in Universitäten und auf Parteiveranstaltungen, haben sich viele inzwischen gewöhnt, doch wie sieht es in unseren Schulen aus? Eigentlich soll eine Schule kein Ort für Werbung sein, doch längst sind viele Unternehmen, darunter 20 der 30 DAX-Konzerne, auch dort vertreten.
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Podcast – Episode 44 vom 10.06.2020
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#Bildung#INSM#Kapitalismus#Lobbyismus#Neoliberalismus#Ole Nymoen#Podcast#Privatisierung#Schule#Sponsoring#Wohlstand für Alle
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Brave New Work
Selbst jene Unternehmen, die sich in den vergangenen Jahren beharrlich geweigert haben, #HomeOffice für die Angestellten anzubieten, mussten jetzt in der Krise das Arbeiten außerhalb des Büro schätzen lernen. Die Furcht, dass das Home Office ein „Paradies für Faulenzer“ sein könnte, war unbegründet – wie aber bereits auch schon vor der Krise diverse Studien belegt hatten.
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Die EZB und der Ankauf von Staatsanleihen
Die EZB und der Ankauf von Staatsanleihen WOHLSTAND FÜR ALLE Ep. 40 Podcast 15.05.2020 von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist seit der vergangenen Finanzkrise bei vielen deutschen Journalisten und Politikern das Feindbild schlechthin. Die aktuelle Krise manifestiert dies nun weiter, und jetzt hat sogar das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe die Geldpolitik der EZB für teilweise verfassungswidrig erklärt.
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Podcast – Episode 40 vom 13.05.2020
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