#exkursion in die sowjetunion
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fabiansteinhauer · 1 year ago
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Walter Aust
Links steht er, unser Geschichtslehrer Herr Aust, auf dessen Initiative hin der LK Geschichte am Wettbewerb Jugend forscht teilgenommen, einen Preis gewonnen und zum Abschluss des Projektes (das der litauschen Migration nach Wuppertal galt) in die Sowjetunion, ins Baltikum nach Vilnius gefahren ist. Ganz rechts steht Roland Schneider, geehrter Deutschlehrer mit bestem Witz.
Herr Aust ist leider sehr früh gestorben, in bester Erinnerung ist er geblieben. Für die Rechereche damals sollte ich nur Fotos von Wohnungen machen, in denen eins litauische Arbeiter wohnten - die Fototasche hatte ich wohl damals schon dabei, aber die Fotos wurden furchtbar. Oktober 1989 fuhren wir Richtung Osten, erster Halt war Warschau. Die katholische Schule hatte Connections zu einem Kloster in Warschau, wo wir übernachteten und dem Tod begegneten, aber das war nur am Rande und ein gnädiger Tod. Dann hing es weiter über Brest nach Vilnius, das große militärische Sperrgebiet um Königsberg herum musste weiträumig umfahren werden. Das war mein erster gründlicher Kontakt mit dem sogenannten Osten, wenige Wochen vor dem sogenannnten Mauerfall.
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mykolasapronov-blog · 5 years ago
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Juni 28
Ich wurde in der Ukraine geboren, einem Land, der Teil der Sowjetunion war. Vielleicht weiß ich deshalb viel über die Sowjetunion und damit die DDR, den Teil Deutschlands, der unter der sowjetischen Kontrolle war. Ich habe jedoch noch nie ehemalige Gefängnisse oder Anstalten des Innenministeriums der UdSSR (Gestapo in DDR) besucht. Vor dieser Reise hatte ich viel über das Unterdr��ckung Regime und seine Methoden gewusst, aber ich hatte nicht gewusst, wie alles gemacht wurde.
Das erste, was ich gelernt habe, war, dass die Leute nicht viel über die Gefängnisse der Gestapo wussten. Diese Gefängnisse wurden gebaut, so dass niemand sehen (oder soger denken) konnte, dass diese Gebäude Gefängnisse waren. Ich denke, dass es gemacht wurde, um den repressiven Charakter der Partei zu verbergen.
Das zweite, was ich aus der Exkursion gelernt habe, war, dass die Gefängnisse wirklich schlecht waren. Die Zellen waren sehr klein und dunkel. Es gab keine separaten Toiletten. Die Gefangenen wurden oft wegen kleiner Fehltritte wie den Schlaf in falscher Position bestraft. Die Gefangenen durften nicht miteinander sprechen.
Schließlich habe ich gelernt, dass die Leute in DDR keinen Respekt für die Gestapo hatten. Es war überraschend zu lernen, weil die Leute in der UdSSR diese Institutionen fürchteten und respektierten. Es ist sehr wichtig, dass diese Gedenkstätten existieren. Sie erinnern die Menschen nicht nur an die Verbrechen des Regimes und seine Opfer, sondern errinern sie die Menschen an die Gefängnisse und Unterdrückung in der modernen Welt zu nachdenken.
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imaginaeretopographien · 7 years ago
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Kyïv ist ein Palimpsest – und ein Ort, an dem um aktuelle Um- und Einschreibungen verhandelt und gestritten wird. Was uns Ihor Tyščenko über das Ringen um Kyivs öffentliche Plätze erzählt hat, wirkt nach. Auch deshalb machen sich zwei von uns am Wochenende  – der große Teil der Gruppe ist mittlerweile schon abgereist – noch einmal auf den Weg durch die Stadt. Wir besuchen noch weitere Orte der Kyïver Biennale und sehen uns die dort unternommen Versuche an, Überschreibungs- und Löschungsprozesse im Stadtraum zu problematisieren und Interventions- (oder: Gestaltungs-)möglichkeiten zu erarbeiten. Am Ende stehen wir wieder – auf dem Majdan. 
Am Donnerstag sagte Vasyl Čerepanin uns, die Kyïver Biennale sei 2017 bewusst an Orte gegangen, „die in Gefahr sind“. Das meint vor allem Bauten aus der Zeit der Sowjetunion. Seit dem unter Porošenko 2015 gestarteten Dekommunisierungsprogramm ist eine Entkernung des sowjetischen Stadtbilds in Gang gesetzt worden, die Čerepanin für gefährlich hält, tilge eine solche Entkernung ohne Rücksicht auf Verluste das Erbe der ukrainischen Moderne gleich mit. Die Biennale interveniert in diese Politik, indem sie von der Tilgung bedrohte Orte zum Ausstellungsort und -thema macht. Zum Beispiel den Žytnij Rynok, den wir noch gemeinsam am Donnerstagvormittag besucht hatten und der Teil eines modernistischen Stils ist, der sich programmatisch „international“ nannte. Oder den Hauptausstellungsort der Biennale, das Informationsinstitut Kyïvs, dessen Spitzname „Fliegende Untertasse“ (oder: „Tarilka“/Teller) nicht von ungefähr kommt. Die Gebäude stehen vielleicht als konzentriertes Bild für das Anliegen der Biennale, historische und aktuelle Internationalismen aufzusuchen, um Möglichkeiten für ein neues internationales (kultur-)politisches Handeln zu entwickeln – „The Kyïv International“ (so das Thema). Dass Vasyl Čerepanin in seiner Eröffnungsrede den Slogan „Proletarians unite“ wiederausruft, weist darauf hin, dass auch die kommunistischen Bewegung als internationales Projekt mitgedacht werden soll. 
Vermeintlich eindeutig markierte Orte um Vektoren internationaler Reichweite und von visionärem Potenzial zu ergänzen, ist also ein Anliegen der Kyïver Biennale. Lässt sich ein solcher Gedanke aktualisieren? Welche Rolle spielen Orte für die Aufgabe, die sich die Kyiver Biennale gesetzt hat, nämlich Möglichkeiten grenzübergreifenden Gemeinschaften und internationaler Solidarität neu zu denken? Die Biennale 2017 versucht eine Antwort, in dem sie sich in die Kontinuität des Majdan stellt. Eine Biennale nach und mit dem Majdan denken, heißt für das Kuratorenteam einen Ort der Versammlung, Verhandlung, Verwandlung zu schaffen, im Sinne einer agora, wie es auf der Webpräsenz heißt.
Was verhandelt werden soll, ist auch ein gemeinsamer als noch zu er-sprechender Raum. Ein neues Lexikon, ein Vokabular möchte die Biennale deshalb finden. Ein alphabetisch ordnendes Aufschreibesystem des Raumes kannten wir vor der Exkursion von Jurij Andruchovyčs Kleinem Lexikon intimer Städtekunde. Überrascht sind wir, als wir das Konzept des Lexikons nicht nur in den Programmtexten der Biennale, sondern auch in der Stadt wiederentdecken: am Rande des Majdan, wo Gedenktafeln versuchen, eine Sprache für das dort Geschehene zu finden – und sich für die Form eines „Glossars” entscheiden.
Um Aufschreibesysteme der jüngsten Ereignisse in Kyïv wird verhandelt, wird gestritten.
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