#durch die wildnis
Explore tagged Tumblr posts
opheliagreif · 5 months ago
Text
Tumblr media
Ein Buch ĂŒber die Frage, ob das eigene Weltbild immer auch das Richtige ist oder ob es Nuancen nach links und nach rechts geben sollte. Und ein Buch ĂŒber Menschen, die genau das sind: menschlich in all ihren Facetten.
Die Beschreibung:
"Dora ist mit ihrer kleinen HĂŒndin aufs Land gezogen. Sie brauchte dringend einen Tapetenwechsel, mehr Freiheit, Raum zum Atmen. Aber ganz so idyllisch wie gedacht ist Bracken, das kleine Dorf im brandenburgischen Nirgendwo, nicht. In Doras Haus gibt es noch keine Möbel, der Garten gleicht einer Wildnis, und die Busverbindung in die Kreisstadt ist ein Witz. Vor allem aber verbirgt sich hinter der hohen Gartenmauer ein Nachbar, der mit kahlrasiertem Kopf und rechten SprĂŒchen sĂ€mtlichen Vorurteilen zu entsprechen scheint. Geflohen vor dem Lockdown in der Großstadt muss Dora sich fragen, was sie in dieser anarchischen Leere sucht: Abstand von Robert, ihrem Freund, der ihr in seinem verbissenen Klimaaktivismus immer fremder wird? Zuflucht wegen der inneren Unruhe, die sie nachts nicht mehr schlafen lĂ€sst? Antwort auf die Frage, wann die Welt eigentlich so durcheinandergeraten ist? WĂ€hrend Dora noch versucht, die eigenen Gedanken und DĂ€monen in Schach zu halten, geschehen in ihrer unmittelbaren NĂ€he Dinge, mit denen sie nicht rechnen konnte. Ihr zeigen sich Menschen, die in kein Raster passen, ihre Vorstellungen und ihr bisheriges Leben aufs Massivste herausfordern und sie etwas erfahren lassen, von dem sie niemals gedacht hĂ€tte, dass sie es sucht. Juli Zehs neuer Roman erzĂ€hlt von unserer unmittelbaren Gegenwart, von unseren Befangenheiten, SchwĂ€chen und Ängsten, und er erzĂ€hlt von unseren StĂ€rken, die zum Vorschein kommen, wenn wir uns trauen, Menschen zu sein."
Warum ich denke, dass es lesenswert ist:
Zeh versteht es, ihre Protagonistin menschlich und facettenreich zu gestalten, ihr eine Welt und eine Stimme zu geben, die es mir einfach gemacht hat, sich mit Dora zu identifizieren und sie auf ihrer Reise von Berlin nach Bracken zu begegnen.
Sie versteht es aber auch, WidersprĂŒche aufzuwerfen und die Frage nach dem "wie gut und böse kann ein Mensch gleichzeitig sein" aufzuwerfen.
DarĂŒber hinaus liebe ich den Stil des Buches: Zeh schreibt sehr dicht und beinahe schon opulent in Gedanken und Bildern, ohne dabei in Kitsch abzugleiten. Dadurch wird ein ruhiges, aber pointiertes Bild der Buchwelt erschaffen.
Ich habe das mit einem trockenen, aber weichen Rotwein verglichen, der langsam genossen werden muss, aber durch seine Vielfalt beeindruckt.
Und vielleicht habe ich am Ende ein bisschen geweint.
6 notes · View notes
logi1974 · 1 year ago
Text
Namibia 2023/24 - Nachlese
Herrschaften und Oukies!
Sicher gelandet. Deutschland hatte uns wieder.
Boah, ist das kalt hier! Hallo Deutschland. Hallo Alltag ...
Tumblr media
Ich wollte zurĂŒck, jetzt sofort: in den nĂ€chsten Flieger steigen und zurĂŒck. ZurĂŒck auf den Aussichtsberg, um den Sonnenuntergang ĂŒber die nahezu unendliche Weite zu sehen. ZurĂŒck in die Wildnis, um Zebras, Giraffen und Warzenschwein zu entdecken. ZurĂŒck, einfach nur zurĂŒck 
.
Tumblr media
Die Prozedur nach der Landung lief einfach nur toll. Wir wurden von einer super aufgeweckten Dame (wahrscheinlich Portugiesin) vom Assistenz Team mit ihrem WĂ€gelchen abgeholt.
Unser umfangreiches GepÀck plus uns 3 verstaute sie extrem versiert auf dem Wagen und ab ging die wilde Fahrt durch den Airport.
Die toughe Lady arbeitet seit ĂŒber 20 Jahren am Frankfurter Flughafen, kannte jeden Winkel und damit auch jede AbkĂŒrzung. StĂ€ndig sagte sie: "Ich darf hier gar nicht lang fahren - aber ich fahr hier trotzdem!" Es wurde gehupt und Achtung! Attention! Excuse me! Entschuldigung! gerufen.
Und so waren wir schon kurze Zeit spĂ€ter am Auto im Parkhaus. Zack, zack, war das GepĂ€ck abgeladen. So schnell hat uns noch nie einer durch den Flughafen gelotst. Die Dame hat uns locker eine Stunde Zeit verschafft. FĂŒr soviel Chuzpe und Einsatz gab es natĂŒrlich noch ein Trinkgeld!
Tumblr media
Jetzt kommt die Zeit, die Reise noch einmal Revue passieren zu lassen:
Neuestes GerĂŒcht: Die beliebte Unterkunft Voigtland steht zum Verkauf!
Tumblr media
Farm Heimat war der absolute Knaller, genau richtig zum ankommen. Total engagierte Familie, die ihre GÀste betreut, wie alte Freunde. Preiswert, einfach und mitten drin im Farmleben. Super!
Tumblr media
Die Lapa Lange Lodge ist eine bekannte GrĂ¶ĂŸe. Die Bungalows am Wasserloch sind spitze. Die anfĂ€nglichen Unstimmigkeiten lösten sich in Luft auf. Meine Mutter wurde zum Abschied gedrĂŒckt und geherzt. Von daher ebenfalls: Super!
Tumblr media
Die Kalahari Game Lodge ist leider ein Opfer dieser radikalen Umsetzung dieses Gesetzes zum Umgang mit den Wildtieren geworden. Von den ehemals 23 vorhandenen Löwen auf dem 24 000 Hektar(!) großen Geheges, die sich komplett autark ernĂ€hrten, durften nur noch 4 Löwen verbleiben.
Tumblr media
Der Rest musste/wurde umgesiedelt werden. Was mit den restlichen, noch vorhandenen, Tieren geschieht (geschehen soll), ist derzeit noch unklar. Die Lodge muss sich umstrukturieren, sonst können die dicht machen. Immer noch gut, aber nicht mehr besonders.
Tumblr media
Das Canyon Roadhouse ist eine routiniert gefĂŒhrte Unterkunft der landesweit bekannten Gondwana Kette. Auf meine spezifischen, per Email geĂ€ußerten, ZimmerwĂŒnsche wurde schnell geantwortet und wunschgemĂ€ĂŸ umgesetzt. Sehr gut!
Tumblr media
Das GĂ€stehaus mit dem typisch afrikanischen Namen "Zur Waterkant" in LĂŒderitz ist eine ebenfalls eine einfache, aber mit viel Herzblut gefĂŒhrte Unterkunft. Sehr persönlich, sehr familiĂ€r und kein Schnickschnack. Sehr gut!
Tumblr media
Großes Kompliment auch an die Gastgeber der Kronenhof Lodge. Bei dieser UnterkunftsgrĂ¶ĂŸe hĂ€tten wir so eine herzliche und persönliche Betreuung niemals vermutet. Hoffentlich können sie sich diese Begeisterung noch lange erhalten - insbesondere bei dem unverschĂ€mten Verhalten der Camper. Der engagierte Gastgeber heißt ĂŒbrigens Tjaard Velder. Super!
Tumblr media
Das Desert Camp in Sesriem hat durch den Abriss der alten Zelte und den kompletten Neubau zwar an doppelter GrĂ¶ĂŸe dazu gewonnen, dafĂŒr aber auch deutlich an Komfort. Hier wurden ebenfalls meine geĂ€ußerten ZimmerwĂŒnsche wunschgemĂ€ĂŸ umgesetzt. Sehr gut!
Tumblr media
Der Rundflug ĂŒber das Sossusvlei war fĂŒr meine Mutter eines der schönsten Erlebnisse dieser Reise.
Die Otjohotozu Guestfarm hat uns ebenfalls super gefallen. Engagierte Gastgeberin. Die neuen, riesengroßen Zimmer sind wirklich Klasse. Leider keine Klimaanlage, sondern nur ein Deckenventilator. Gut!
Tumblr media
Die Okutala Lodge wĂŒrden wir nicht mehr buchen. Da fehlt es an FĂŒhrung des Personals, die alle machen was sie wollen. Gamedrives nicht verfĂŒgbar, wegen geht nicht (keine Lust außerhalb von 8 - 19 Uhr) zu arbeiten. FrĂŒhstĂŒck auch eher lieber erst ab 8.30 Uhr möglich. Falsch verbuchte Speisen & GetrĂ€nke und der unverschĂ€mteste Gatekeeper, den wir jemals (weltweit) erleben durften. Ausreichend!
Tumblr media
Die Otjisazu Guest Farm hat ebenfalls nicht unseren Geschmack getroffen. Zu reservierter, meist abwesender Gastgeber und zu spartanisch eingerichtete Zimmer, wenn auch klimatisiert. Befriedigend!
Tumblr media
Sehr schön und wirklich auf internationalem Niveau ist die neue Lounge des Hosea Kutako Airports von Windhoek geworden, obwohl ich das rosa Plastiksofa schon vermisst habe.
Tumblr media
Mehrere Raumaufteilungen halten den GerÀuschpegel niedrig und die wartenden Passagiere privat.
Tumblr media
Ein gutes Angebot an warmen Speisen: es gab Steaks vom Game und HĂ€hnchenschenkel, dazu verschiedene Beilagen, kalt und warm.
Tumblr media
Knabbereien, MĂŒsliriegel, Croissants, Desserts und Alkohol jeglicher Art.
Tumblr media
Moderne Toiletten mit Handgriffen, auch fĂŒr Ă€ltere Menschen gut geeignet.
Tumblr media
Dazu gibt es hochwertige Handseife und eine schöne Handlotion.
Tumblr media
Etwas unglĂŒcklich gelöst, ist die Zusammenfassung von Behindertentoilette und Dusche. Dieser Raum ist natĂŒrlich nonstop belegt und es war mir nicht möglich dort rein zukommen.
Tumblr media
Die Internetverbindung ist leider total ĂŒberlastet, so dass wir einen Hotspot einrichten mussten, um die letzten Mails loszuschicken.
Die grĂ¶ĂŸte Überraschung war unser Flug mit Discover Airlines, vormals Eurowings, die aktuell eher durch negative Presse auf sich aufmerksam machen. Sehr gutes Essen, super aufmerksames Personal. Bedingt durch den FluggerĂ€tewechsel auf eine kleinere Maschine (vormals Edelweis), bei unserem Hinflug, waren die Sitze in der Business Class extra groß. Top!
Tumblr media
Auf dem RĂŒckflug wurde dann, durch das nahende Ferienende, wieder die normal große Maschine eingesetzt. Auch hier top Essen und ein mega, mega, mega engagierter Kabinenchef.
Tumblr media
WĂ€hrend ich vor der besetzten Toilette wartete, sprach er mich an, ob denn alles in Ordnung wĂ€re. Ich erklĂ€rte, dass bei dieser Reise meine Mutter 82jĂ€hrige Mutter im Mittelpunkt stehen wĂŒrde und skizzierte kurz die UmstĂ€nde, die uns zu dieser Reise fĂŒhrten.
Daraufhin drehte der Mann (wohnhaft in Köln *zwinker* *zwinker*) aber so richtig auf. Kurze Zeit kam er und erklĂ€rte meiner völlig verblĂŒften Mutter: "Sie sind heute meine Kööönigin!" Anschließend wurde sie von vorne und hinten betuddelt. Kurz vor der Landung kam er noch einmal, hielt eine kurze Ansprache fĂŒr sie, in der er ihr, im Namen des gesamten Bordpersonals und der Lufthansa Gruppe, zu ihrem ersten Langstreckenflug ihres Lebens gratulierte.
Dazu gab es noch eine Flasche Champagner, einige ausgewĂ€hlte Knabbereien und eine große, weiße Serviette, auf die ein Flugzeug gemalt war und jeder vom Personal unterschrieben hatte.
Wir hatten alle ein bisschen Pipi in den Augen - und ich bin mir sicher, dass meiner Mutter dieses Erlebnis lange im GedĂ€chtnis bleiben wird. Außerordentlich!
Tumblr media
Die Reise war natĂŒrlich sehr anstrengend - zumal uns erstmalig, in vollem Umfang, der tatsĂ€chliche, geistige Zustand meiner Mutter bewusst wurde.
Mit einer 82jĂ€hrigen Mutter reisen, war ein bisschen, wie mit kleinen Kindern reisen. Da muss man auch immer aufpassen und erklĂ€ren: keine Steine mit bloßen Fingern umdrehen, nicht im hohen Gras, nicht dies, nicht das ...
Tumblr media
Man musste stĂ€ndig hinterher sein, dass tatsĂ€chlich auch Sonnenschutz aufgelegt wurde, der Hut auf dem Kopf saß, getrunken wurde, die richtige Kleidung angezogen wurde, die TĂŒren geschlossen waren, keine Schuhe draußen auf dem Boden zum LĂŒften standen usw. usw. - und das manchmal 5x tĂ€glich.
Micha meinte zu einem Zeitpunkt, als sie wieder mit ihrem alten, russischen Fernglas in der Gegend herum suchte und nichts sah: "Wir können schon froh sein, dass sie das Ding nicht verkehrt herum vors Gesicht hÀlt!"
Ich danke meinen Lesern, die bis hierhin tapfer durchgehalten haben, fĂŒr die Aufmerksamkeit. 
Tumblr media
Wir lesen uns wieder im Mai & Juni, wenn Ihr möchtet, wenn es fĂŒr uns noch einmal nach SĂŒdengland, die Isle of Wight und (erstmalig) Cornwall geht.
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der HasenbÀr
18 notes · View notes
phasmophobie · 1 year ago
Text
Tumblr media
@trauma-report fragte: 🍂 ( from "cozy autumn prompts" )
  ⠀⠀⠀⠀⠀⠀Kalter Wind rauschte durch das GeĂ€st der kahlen BĂ€ume. Der Herbst hatte seinen Tribut gefordert und die WĂ€lder nackt und schutzlos zurĂŒckgelassen. Das Fernbleiben der wĂ€rmenden Sonne erbrachte Opfer und es war auch fĂŒr das ungeschulte Auge ersichtlich, dass nicht alle den Winter ĂŒberleben wĂŒrden. Schon jetzt hingen geschwĂ€chte Äste und totes Holz an den letzten Fasern der Rinde, andere ruhten auf dem Laub und boten in ihrem zweiten Leben einen RĂŒckzugsort fĂŒr Bakterien, Pilze und Kleinstlebewesen. Noch war der graue Himmel sichtbar, wich allerdings in unĂŒberschaubarer Geschwindigkeit der erbarmungslosen Nacht.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Schwere Schritte wateten durch das graue, feuchte Laub und erwiesen sich als HĂŒrde fĂŒr den Wanderer. Das raue Profil seiner Stiefel verhinderten zwar frĂŒhzeitige Ausrutscher, litten allerdings sichtlich unter der Feuchtigkeit und nagenden KĂ€lte. In einem gleichmĂ€ĂŸigen Intervall fluchte er ĂŒber die kalten FĂŒĂŸe. Wobei sein Ausdruck von Unzufriedenheit einzig und allein dem Zweck diente, der Stille zu entfliehen.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Angst war ein menschliches Empfinden. Niemand konnte sich wirklich davon freisprechen. Zumeist irrational, hatte sich allgemein herumgesprochen, dass ein Ausdruck von Angst mit SchwĂ€che gleichzusetzen war. Dabei war ein GefĂŒhl von Beklemmung, Unbehagen und nachfolglich Angst, nur ein Zeichen des Körpers Achtung zu wahren. Diese Empfinden holt die Nerven ein, ganz gleich ob dies gewĂŒnscht ist, oder nicht. Ganz egal wie tough jemand ist, wie zĂ€h oder belastbar. Es sind lediglich die Erfahrungen, die fĂŒr eine Beruhigung sorgen können. Die das Herz verlangsamt, die Atmung reguliert und RationalitĂ€t erlaubt. Der Mensch lebte nach seinen Gewohnheiten, denn sie riefen keine unbekannten Situationen hervor. Der Mensch ĂŒberkam seine Ängste nicht, er umging sie.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Bei einbrechender Dunkelheit in einen Wald zu gehen, entsprach nicht unbedingt der Vorstellung eines friedlichen Spaziergangs. Der Ausgang einer solchen PrĂ€misse, entsprach der Erfahrung aus Geschichten — sowohl wahr wie auch fiktional.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀In diesem Fall waren sie mehr als wahr.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Vor weniger als zwei Wochen war ein Ă€lteres Paar beim Pilzesammeln spurlos verschwunden. Drei Tage davor hatte man unter Ausschluss der Öffentlichkeit den Verlust einer abenteuerlustigen Teenagerin beklagt — was nun natĂŒrlich mediales Aufsehen erregte und auch ein Grund war, weswegen der Wanderer davon Kenntnis genommen hatte. Davor waren unzĂ€hlige, vom Weg abgekommene Hunde verloren gegangen, die selbstverstĂ€ndlich weniger Interessant fĂŒr das allgemeine Volk waren — auch wenn dies die einstigen Besitzer anders sehen mochten. Der Mangel an Spuren ließ, wie in den meisten FĂ€llen, kein zufriedenstellendes Urteil zu, als die Annahme eines Tierangriffs. Doch musste man kein Zoologe sein, um zu wissen, wie unwahrscheinlich das war. Zwar war es bekannt, dass Waldwege dafĂŒr da waren, dass man ihnen folgte, statt abzukommen, dass Wölfe und BĂ€ren gefĂ€hrlich waren und dass sogar ein Elch mordlĂŒstern werden konnte, wenn er gegorene Äpfel aß. Nichtsdestotrotz hĂ€tten diese FĂ€lle etwas zurĂŒckgelassen. Leichen.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Ein ungesundes Maß an Neugier und Langeweile war es jedoch nicht, was den brĂŒnetten Wanderer in die Wildnis geschickt hatte. Natur war nicht unbedingt sein Steckenpferd. Er konnte weder der NĂ€sse, der KĂ€lte noch der WillkĂŒr der Natur sonderlich viel abgewinnen. 
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Nein, Pavel Zamádis war kein Freund der Natur, jedoch des Paranormalen.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Er wĂŒrde nicht so weit gehen und behaupten alleine der Sache nach zu gehen wĂ€re sonderlich intelligent, jedoch war die Sorge vor einem frĂŒhzeitigen Tod nicht unbedingt etwas, von dem er sich abschrecken ließ. Die Vermutung, dass etwas Paranormales hinter der Sache steckte, war ihm im verzweifelten Versuch, an Antworten zu kommen, von einer besorgten Mutter zugetragen worden. Zugegeben, niemand sollte in eine Lage geraten, in der dubiose Webseiten und falsche Versprechungen, wie die einzige letzte Lösung wirken. In einem funktionierenden Rechtssystem, betrieben und durchgefĂŒhrt mit Engagement und einem offenen Geist, wĂ€ren alle Möglichkeiten in Betracht gezogen worden — und an Aufgeben niemals gedacht. So war es jedoch nicht und der Gedanke an mehr als menschliches oder tierisches Zutun ist nicht gerade weit verbreitet. Auch wĂ€re die Mutter der verschwundenen Teenagerin niemals auf den Gedanken gekommen, wenn sie nicht ohnehin bereits dubiosen medizinischen AnsĂ€tzen folgen wĂŒrde — und am Tag des Verschwindens eine Aufnahme ihrer Tochter erhalten hĂ€tte. Pavel konnte froh sein, dass die Frau an ihn geraten war und nicht an die unzĂ€hligen Ermittler, die sich lediglich an ihrer Verzweiflung gelabt hĂ€tten.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Zugegebenermaßen hĂ€tte er ohne diese Aufnahme den Auftrag nicht einmal in Betracht gezogen.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Seufzend und schwerfĂ€llig stieg er ĂŒber faulendes Holz und rottendes Laub. Hin und wieder musste er sich an den BaumstĂ€mmen abstĂŒtzen, um einen Fall zu vermeiden, und Ă€rgerte sich dann ĂŒber den Dreck an seiner HandflĂ€che, obwohl er in sich selbst niemals eine Eitelkeit vermutet hĂ€tte. Schmutzig werden war noch nie ein Problem gewesen, hier schien er gĂ€nzlich jemand anderes zu sein. Pavel war Hausbesuche gewohnt. Der hartnĂ€ckigste Dreck, dem er dabei begegnen konnte, war Staub oder Essensreste. Einmal hatte er einen Blumentopf mit dem SchĂ€del gefangen. NĂ€her war er Erde seither nicht gekommen.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Es war nicht schwer die Stelle zu finden, an welcher mutmaßlich das Paar verschwunden war, denn die Reste des gelben Absperrbandes hingen noch immer lose um die BĂ€ume gewickelt auf dem Boden. Den einzigen Anhaltspunkt, den die Polizei hatte, war ein Korb mit Pilzen gewesen. Pavel rĂŒckte die Ledertasche zurecht, die um seine Schulter hing, und legte eine Hand fest an die raue, abgenutzte OberflĂ€che. Langsam, nahezu ehrfĂŒrchtig, ging er in die Mitte des Kreises, den die Spurensuche gezogen hatte. Das Laub war durch die jĂŒngsten Ermittlungen aufgewĂŒhlt und zu allen Seiten fortgeschoben worden, sodass der kĂŒhle und harte Erdboden sichtbar geworden war. UnzĂ€hlige SchuhabdrĂŒcke verfĂ€lschten das Bild des Tatortes, wobei sichtbare Spuren nicht das waren, wonach Pavel Ausschau hielt. Vielmehr ging es ihm um das, was er nicht sehen konnte.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Der Himmel ĂŒber ihm schwĂ€rzte sich. Aus seiner hellbraunen Manteltasche zog er ein kleines GerĂ€t, welches im regelmĂ€ĂŸigen Abstand ein grelles Licht von sich gab. Die kleinen Lampen wĂ€ren an diesem Abend alles, was ihm unter UmstĂ€nden das Leben retten wĂŒrde. Er ließ das LĂ€mpchen zu seinen FĂŒĂŸen zu Boden fallen und blickte hinter sich auf die immer schwĂ€cher werdende Spur aus Licht, die ihn wieder zu seinem Auto fĂŒhren wĂŒrde.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Daraufhin öffnete er seine Tasche und zog eine digitale Kamera heraus. Sie war nicht gerade die teuerste gewesen, doch fĂŒr den Verschleiß, den er an den Tag legte, reichte sie allemal aus. In der Vergangenheit waren ihm hin und wieder Reklamationen gelungen, bis er den Kundenservice-Gedanken bis zum Zerreißen ausgeschlachtet hatte. Geister liebten technische GerĂ€te. Nicht, weil sie aktiv Interesse daran hegten, ihre energetischen Auren jedoch fĂŒhlten sich den StromkreislĂ€ufen magisch hingezogen. Auf berechtigte Fragen, wie es ihm gelungen war, Kameras von innen zu schmelzen, konnte er den Technikmarkt-MitarbeiterInnen selten zufriedenstellende oder glaubhafte Antworten liefern. Das aufklappbare Stativ wurde zusammengesteckt und aufgestellt, die Kamera montiert und mit einer Beharrlichkeit wurden erste Einstellungen vorgenommen. Es war recht dĂŒster, weswegen auch die hohe Verschlusszeit, nicht viel retten wĂŒrde. GlĂŒcklicherweise war Pavel nicht da, um hĂŒbsche Waldbilder zu machen. Die Kamera deutete in eine willkĂŒrliche Richtung und er drĂŒckte den Auslöser. Als wĂ€re er gepackt von einem spontanen Desinteresse, wandte er sich wieder seiner Tasche zu und zĂŒckte ein kleines kompaktes GerĂ€t, hielt es allerdings vorerst lediglich in der Hand. Das befriedigende Klicken der Kamera machte deutlich, dass ein Foto getĂ€tigt worden war. Mit einer flĂŒssigen Bewegung griff er das Stativ samt Kamera und stellte sie in einem anderen Winkel wieder auf. Der Vorgang wurde mehrere Male wiederholt. Schließlich schraubte er die Kamera ab, verstaute das Stativ und navigierte daraufhin durch die Bilder. Das GerĂ€usch eines brechenden Astes hallte durch die kalte Abendluft. Ein stechender Schreck schnitt durch seine SchĂ€deldecke zu seinen Fußsohlen, dennoch blieb sein Blick stoisch auf seine Kamera gerichtet. 
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Es mochte Dreck sein. Ein Fehler des Bildmaterials. Doch Pavel wusste es besser. Oder zumindest sollte man es meinen. Dennoch war er es, der umhĂŒllt von Dunkelheit, alleine im Nirgendwo stand und wusste, wenn er verschwand, wĂŒrde keiner ihn als vermisst melden. Kommentarlos schob er die Kamera zurĂŒck in seine Tasche. Tief holte er Luft, schloss fĂŒr einen anhaltenden Moment die Augen und atmete wieder aus. Rauschend schaltete sich das GerĂ€t in seinen HĂ€nden an. Langsam ging er in die Knie, sein Mantel strich ĂŒber Dreck und Laub und rau ertönte seine Stimme. “Wo bist du?” 
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Ein FlĂŒstern ertönte. Ein FlĂŒstern, wie es Pavel bereits in der Aufnahme des verschwundenen MĂ€dchens gehört hatte. Sekunden spĂ€ter wölkte sich sein Atem vor seinen Lippen.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Mit einem dumpfen Aufprall fiel etwas aus nĂ€chster NĂ€he ins Laub. Unweit seiner Position schimmerte etwas im aufkommenden Mondlicht. In gebĂŒckter Haltung bewegte er sich dem fahlen Gegenstand entgegen und kam hockend zum Halt. Regelrecht zurĂŒckhaltend strich er die BlĂ€tter fort und glitt mit den Fingerkuppen ĂŒber den Knochen. Er war rau und beschĂ€digt. Die RĂ€nder waren gesplittert, doch es war unverkennbar. Sein Blick ging hinauf, wĂ€hrend das Rauschen die Stille löschte. In den kargen Kronen der BĂ€ume schaukelten unzĂ€hlige Knochen im seichten Wind hin und her. Der weite Abstand machte es zu einem lautlosen Windspiel. Das Mondlicht spiegelte sich auf den kahlen OberflĂ€chen, tauchte die Unfallstelle in weißes, frostiges Licht. Langsam erhob Pavel sich, als fĂŒrchte er, dass ruckartige Bewegungen fĂŒr Unmut sorgen könnten. Er hob die Geisterbox wieder an seine Lippen. “Wo bist—”
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Das GerĂ€t rauschte, knisterte und piepste. Die Stimme verschiedener Personen formte ein Wort. Eindeutig und unmissverstĂ€ndlich.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀“Hier.”
Tumblr media
21 notes · View notes
nordischenomaden · 6 months ago
Text
Tag Neun Š Norwegen - Knivskjelodden
Nachdem wir die morgendliche Sonne bei einem RĂŒhrei und Kaffee genossen hatten, und uns von unseren netten deutschen Mitcampern fĂŒr diese Nacht verabschiedeten hatten, machten wir noch eine Erkundungstour ein StĂŒck den Fluss hinauf, wo es einige EinsiedlerhĂŒtten und kleine JagdhĂŒtten in der Wildnis gibt.
Tumblr media Tumblr media
Spaziergang am Morgen
Dann starteten wir mit der heutigen Fahrt, die uns durch immer karger und felsiger werdendere Landschaften fĂŒhrte. Die AbstĂ€nde zwischen den Ortschaften wurden immer lĂ€nger und die Straßen immer leerer. Irgendwann ĂŒberquerten wir die norwegische Grenze, womit wir uns ab jetzt wieder in der heimatlichen Zeitzone befinden. GefĂŒhlt Ă€nderte sich ab dem Zeitpunkt des GrenzĂŒbertritt auch die Landschaft merklich, die Besiedlung wurde wieder dichter und die Felsen schroffer.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Der Weg in den nördlichsten Norden
Schließlich nĂ€herten wir uns der Ortschaft HonningsvĂ„g, die auf der Insel MagerĂžya liegt. Die Insel ist seit 1999 durch den Nordkapptunnel unter dem Meer mit dem Festland verbunden. Dieser ist 6,8km lang und fĂŒhrt erst mit kontinuierlichem GefĂ€lle nach unten bis auf 212m unter dem Meeresspiegel, und dann wieder mit 9% Steigung nach oben bis zur OberflĂ€che.
Tumblr media
Unterwasserquerung
Nach der Durchquerung des Tunnels luden wir in HonningsvĂ„g nochmals am nördlichsten Supercharger, bevor uns unser Weg zu einem Wanderparkplatz fĂŒhrte. Dort luden wir unsere ganze CampingausrĂŒstung in zwei RucksĂ€cke und traten eine dreistĂŒndige Wanderung an, denn unser Ziel war es, fĂŒr eine Nacht die nördlichsten Menschen Europas zu sein. Dazu mussten wir das Ă€ußerste Ende der Halbinsel Knivskjelodden erreichen und dort unser Zelt aufschlagen. Die Wanderstrecke fĂŒhrte uns bei allerbestem Wetter durch eine felsenĂŒbersĂ€hte Heide, vorbei an malerischen Seen und auch hier gab es noch Rentierherden. Hier wuchs jetzt dann auch nichts mehr bis auf Gras, Moos, Heidelbeeren und ab und zu an den feuchteren Stellen auch mal ein paar Blumen.
Nach etwa 8 km kamen wir perfekt zum Sonnenuntergang am nördlichsten Punkt Europas an, suchten uns einen Platz um das Zelt aufzubauen und machten uns die wahrscheinlich nördlichsten KĂ€sespĂ€tzle der Welt. TatsĂ€chlich stehen noch zwei andere Zelte ĂŒber Nacht hier, ein polnisches PĂ€rchen und ein Mann aus Tokio schlafen auch hier. Wir haben allerdings den besten Platz gefunden und sind somit tatsĂ€chlich fĂŒr eine Nacht die nördlichsten Menschen Europas. Ziel erreicht.
Tumblr media
Zwei am Kap
Morgen wandern wir wieder zurĂŒck und wollen dann das eigentliche Nordkapp besuchen, wo man mit dem Auto hinkommt.
Bis dahin.
2 notes · View notes
menschtiervereint · 8 months ago
Text
Tumblr media
Heute haben wir einen Erfolg engagierten Artenschutzes fĂŒr Euch: Der Iberische Luchs ist zurĂŒck! 👍😎
Die auch Pardelluchs genannte Raubkatze kommt nur auf der Iberischen Halbinsel vor. Im Jahr 1960 lebten noch rund 5.000 Exemplare dort. Leider gingen die BestĂ€nde aber immer weiter zurĂŒck - bis 2005 nur noch 150 Luchse in freier Wildbahn zu finden waren. GrĂŒnde waren der Verlust von Lebensraum und der RĂŒckgang der KaninchenbestĂ€nde, der Hauptfutterquelle (75%) der Luchse, durch Krankheiten und Jagd. Ohne Kaninchen verhungern die Luchse schlicht! 😰
Ab 2003 starteten mehrere Projekte, die in Spanien und Portugal Luchse auswilderten und zudem die Ausbreitung von Kaninchen förderten. Es dauerte trotzdem noch bis 2020, die BestĂ€nde wieder auf ĂŒber 1.000 anzuheben.
Die Population des Iberischen Luchses hat 2023 nun wieder die Zahl von 2.000 ĂŒberschritten. Life LynxConnect, das internationale Schutz- und Aufzuchtprogramm fĂŒr den Iberischen Luchs, zĂ€hlte 2.021 Exemplare in Spanien und Portugal und schĂ€tzt etwa 1.000 bis 1.500 weitere Exemplare, die in den Weiten der Wildnis nur erahnt werden können! 😎
Fazit: Die sinnlose Jagd auf Kaninchen hatte den Luchs an den Rand des Aussterbens gebracht. Nur durch engagierte Projekte, die auch den Aufbau stabiler Kaninchenpopulationen beinhaltete, war es möglich, sein Aussterben zu verhindern. Wir wĂŒrden uns viel mehr solcher Projekte wĂŒnschen, um auch andere weniger populĂ€re Arten zu schĂŒtzen! 💚
Quellen: ➡ LINK 1 ➡ LINK 2 ➡ LINK 3 ➡ LINK 4 ➡ LINK 5 ➡ LINK 6
4 notes · View notes
bishoynagib · 2 years ago
Text
Cairo Tou Tour
Entdecken Sie mit unserer Tourismusfirma die schönsten und faszinierendsten Reiseziele weltweit! Wir bieten maßgeschneiderte Reisen, die auf die BedĂŒrfnisse und Interessen unserer Kunden zugeschnitten sind. Egal, ob Sie auf der Suche nach einer Abenteuerreise durch die Wildnis, einer spirituellen Reise durch historische StĂ€tten oder einer entspannten Strandurlaub sind, wir haben das perfekte Reisepaket fĂŒr Sie. @cairo-top-tours #cairotoptour
9 notes · View notes
x-heesy · 2 years ago
Text
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
To die for... 💀
Army of sand thrives around you
wilderness of silent solitude
And her look that holds everything
Follow you to your tent
Dull light shrouds the room
Fire turns blond to brown
Proboscis ring in to the sound
That the man in the poppy field sang
You are hold for life
Keturah to Abraham
You are hold all your life
Keturah to Abraham
And your king lets you lead
You already know where
If two thousand elephants
Draw through your bloodstream
Loud into the night
Beats a heart of ivory
It betrays the army of sand
What the man found in the poppy field
You are hold for life
Keturah to Abraham
You are hold all your life
Keturah to Abraham
And your king lets you lead
You already know where
If two thousand elephants
Draw through your bloodstream
And your king lets you lead
You already know where
If two thousand elephants
Draw through your bloodstream
And your king lets you lead
You already know where
If two thousand elephants
Draw through your bloodstream
And your king lets you lead
Because you are queen
If two thousand elephants
Draw through your bloodstream
——
Heer aus Sand um Dich gedeiht
Wildnis stummer Einsamkeit
Und ihr Blick, der alles hÀlt
Folgt Dir bis in Dein Zelt
Dumpfes Licht verhĂŒllt den Raum
Feuer fÀrbt das Blond zu Braun
RĂŒssel tönen ein zum Klang
Den der Mann im Mohnfeld sang
Hold bist Du ein Leben lang
Keturah dem Abraham
Hold bist Du Dein Leben lang
Keturah dem Abraham
Und Dein König lÀsst Dich leiten
Du weißt schon wohin
Wenn zweitausend Elefanten
Durch Deinen Blutkreis zieh'n
Gellend in die Nacht hinein
SchlÀgt ein Herz aus Elfenbein
Es verrÀt dem Heer aus Sand
Was der Mann im Mohnfeld fand
Hold bist Du ein Leben lang
Keturah dem Abraham
Hold bist Du Dein Leben lang
Keturah dem Abraham
Und Dein König lÀsst Dich leiten
Du weißt schon wohin
Wenn zweitausend Elefanten
Durch Deinen Blutkreis zieh'n
Und Dein König lÀsst Dich leiten
Du weißt schon wohin
Wenn zweitausend Elefanten
Durch Deinen Blutkreis zieh'n
Und Dein König lÀsst Dich leiten
Du weißt schon wohin
Wenn zweitausend Elefanten
Durch Deinen Blutkreis zieh'n
Und Dein König lÀsst Dich leiten
Denn Du bist Königin
Wenn zweitausend Elefanten
Durch Deinen Blutkreis zieh'n
@darksilenceinsuburbiareloaded @derflaneur 😭
2000 Elefanten by Die Wilde Jagd 🐘 👑
Tumblr media
11 notes · View notes
popcorninspace · 1 year ago
Text
Kinktober 2023 - Prompt 05: Sweat
Da in unseren Geschichten nicht selten ausgeprĂ€gte Unterschiede in der GrĂ¶ĂŸe und Statur der Protagonisten eine Rolle spielen, möchten wir ausdrĂŒcklich betonen, dass alle Charaktere volljĂ€hrig sind und alle Handlungen einvernehmlich ablaufen. DarĂŒber hinaus sind alle Charaktere fiktiv und haben keinerlei Verbindung zu realen Personen oder Gegebenheiten.
Inhaltswarnungen: keine
. : Valahia, Herrenhaus : .
Mit dumpfem Klappern schlugen die die beiden HĂ€lften des letzten Holzscheites auf den vorangegangenen Scheiten auf, nachdem sie vom Spaltblock gefallen waren. Dann kehrte Stille ein. Roc blickte einen Moment auf die alte Axt, deren glĂ€nzende Klinge ein StĂŒck in den von Kerben ĂŒbersĂ€ten Block gedrungen war und ließ sie stecken, bevor er sich daran machte das frische Feuerholz einzusammeln und zu stapeln.
Es dĂ€mmerte bereits und die schwindende WĂ€rme des Tages wurde rasch von einer leichten Brise davongetragen, die vermutlich bereits in KĂŒrze zu den gewohnten HerbststĂŒrmen werden wĂŒrde, doch noch trug sie friedlich den wĂŒrzig erdigen Duft des umliegenden Waldes mit sich. Lange Schatten krochen fast zusehends ĂŒber den moosigen Boden und trieben das rote Abendlicht vor sich her gen Horizont. Über Rocs schweißnasser und erhitzter Haut tanzten bleiche Schwaden in den letzten ersterbenden Sonnenstrahlen. Er fror nicht, doch er erinnerte sich daran, wie es sich angefĂŒhlt haben musste.
Als er fertig war, bĂŒndelte Roc etwas von dem alten Feuerholz, um es mit ins Haus zu nehmen, dann sammelte er seine Axt und das schlichte Leinenhemd ein, das er vor Stunden ĂŒber die einfache Bank in der NĂ€he des Brunnens gelegt hatte, der im Zentrum des Hofes stand. Wie vor Stunden hob er auch nun sein Augenmerk zu dem langgezogenen Giebelbalkon empor und begegnete dem Blick der bleichen Gestalt, die wie ein fahler Geist dort stand, vollkommen reglos und schön wie die Nacht selbst.
Die offenen StrĂ€hnen des tiefschwarzen Haares fielen Gabriel wie Wasser ĂŒber die Schultern nach vorn und ĂŒber den reich verzierten Kimono, den er heute trug. Roc wusste nicht, ob er die ganze Zeit ĂŒber dort oben gestanden und ihm zugesehen hatte, doch der intensive Blick der dunklen Augen verriet ihm, dass Gabriel genug gesehen hatte. Roc kannte diesen Blick.
Stumm sahen sie einander an und als Gabriel Roc in einer beinahe Ă€therisch fließenden Bewegung den RĂŒcken kehrte, um ins Innere ihres Hauses zu gehen, schulterte Roc das Feuerholz und hielt seinerseits auf die TĂŒr zu. Er wusste, dass selbst wenn sie noch in der Lage gewesen wĂ€ren zu frieren, keiner von ihnen heute Nacht die angenehme WĂ€rme des Feuers benötigen wĂŒrde.
Nur wenige Augenblicke spĂ€ter fiel die schwere HolztĂŒr hinter ihm ins Schloss. Die Wildnis, die das einsame Anwesen umgab, wich der warmen, trockenen Luft des stillen GebĂ€udes. Der Geruch von wilden BlĂŒten hing in der Luft, mild und so leicht wie die Ahnung von frisch aufgebrĂŒhtem Tee.
Gabriel sah von dem oberen Treppenabsatz zu Roc hinab. Stumm sah er zu, wie Roc die Axt zur Seite stellte, dann das Holz ablud und in die beiden großen Körbe fallen ließ, die neben der TĂŒr bereitstanden. Das Poltern der Scheite durchdrang die Ruhe und wirbelte Holzstaub auf. Die Partikel stoben im DĂ€mmerlicht des Flures auseinander. Es brannten keine Kerzen.
Nur das schwindende Tageslicht zeichnete kleine, farbige Rechtecke auf den Boden, wenn es durch die verzierten GlaseinsĂ€tze der TĂŒr fiel. Ihre Farbe ließ die Feuchtigkeit auf Rocs nacktem Oberkörper glĂ€nzen. Es tanzte ĂŒber die graublauen Linien, die kriegerische Muster auf seinen vernarbten Leib zeichneten und es brach sich an den Muskeln, die unter ihnen rollten.
Das Abendlicht ließ die blonden Haare golden glĂ€nzen, dort wo es ungetrĂŒbt durch das runde Oberlicht der TĂŒr fiel. Weiße StrĂ€hnen schimmerten wie Silber in den geflochtenen Zöpfen, die Roc zurĂŒckgebunden hatte. Im Nacken und entlang der SchlĂ€fen war das Haar ausrasiert. Gabriel konnte die glitzernden Schweißperlen sehen, die in den winzigen Stoppeln hingen.
Gabriels Finger glitten ĂŒber das gedrechselte und glatt polierte Holz des Handlaufs. Das Holz fĂŒhlte sich warm unter seinen HĂ€nden und den bloßen FĂŒĂŸen an, obwohl in dem ruhigen Haus kein Feuer brannte. Der Winter lauerte bereits hinter den fallenden BlĂ€ttern in den rot und golden verfĂ€rbten WĂ€ldern, doch der Frost, den er in den NĂ€chten aus dem Boden kriechen ließ, brachte nur die Erinnerung an KĂ€lte mit sich.
Gabriel wartete, bis Roc sich wieder aufrichtete. Er hielt das Leinenhemd noch immer in den HĂ€nden, nachdem er es bereits am spĂ€ten Mittag ausgezogen hatte. Mit jedem Scheit, den er danach spaltete, hatte sich ein wenig mehr der salzigen Feuchtigkeit auf seinem Körper gesammelt. Gabriel betrachtete die HĂ€nde, die sich in den sorgsam gewebten Stoff gruben. Sie wirkten groß und grob.
Er hob den Blick zu der breiten Brust. Linien aus Schweiß zogen sich daran hinunter. Das blonde Haar zeichnete sich kaum von der gebrĂ€unten Haut und der dunklen Tinte ab. Die glĂ€nzende NĂ€sse jedoch durchaus. Sie rann entlang der hervortretenden MuskelstrĂ€nge, sammelte sich am Bund der einfachen Hose und versickerte darunter.
Als Gabriel in die klaren blauen Augen Rocs sah, konnte er das Salz auf seiner Zunge bereits schmecken. Mit der Zungenspitze berĂŒhrte er seinen eigenen Gaumen.
Sekundenlang sahen sie einander an. Über die lange Treppe hinweg, die auch nach Jahren kaum Spuren des Gebrauchs zeigte.
Dann lÀchelte Gabriel sanft und drehte sich um.
Rocs Blick folgte seiner graziösen Gestalt, als sie ich in Bewegung setzte und bis sie hinter den nur teilweise geöffneten TĂŒrflĂŒgeln zum Flur des oberen Stockwerks verschwunden war.
Erst dann schickte er sich an sich die schweren Stiefel auszuziehen, um sie unweit der EingangstĂŒr am ĂŒblichen Ort abzustellen. DarĂŒber hatte Gabriel bereits ihre schweren MĂ€ntel bereit gehĂ€ngt, ein weiteres untrĂŒgliches Zeichen dafĂŒr, dass der Winter nicht mehr fern war.
Als er sich wieder erhob, fĂŒhrte Roc sein Weg nicht wie gewöhnlich in das schlicht gehaltene Badezimmer im Erdgeschoss, sondern direkt die schwere, kunstvoll gearbeitete Holztreppe empor, die trotz ihrer stabilen Machart ganz leise unter seinen schweren Schritten Ă€chzte.
Der Duft von Tee und Blumen verstĂ€rkte sich, als er die die breite FlĂŒgeltĂŒr durchschritt und ohne Zögern, doch auch ohne Eile auf ihr gemeinsames Schlafzimmer zuhielt. Die TĂŒr zu jenem stand offen und betonte, was Gabriels Blick ihm lĂ€ngst verraten hatte.
Das schlichte Leinenhemd noch immer in einer Hand, betrat Roc den großzĂŒgigen Raum, der bis auf das schwere, dunkle Himmelbett und dem dicken weichen Teppich direkt darunter, fast gĂ€nzlich in Gabriels typisch puristischem Stil gehalten war. Tatami-Matten kleideten einen großen Teil des Bodens aus und teilten den Raum optisch in zwei prĂ€gende Epochen ihres Lebens. Gabriel in ihrer Mitte.
Still und schön stand er am Übergang des weichen Teppichs zu den dicken Tatamis, die bloßen FĂŒĂŸe auf jeweils einer Seite. Unweit entfernt dampfte eine kleine Kanne mit Tee neben zwei noch leeren Schalen auf dem niedrigen Tisch, der etwas kleiner war als jener, den Gabriel hatte im Teezimmer platzieren lassen.
Tief sog Roc, das einprĂ€gsame Aroma in seine Lungen. Es war herb und frisch zugleich und trug eine feine WĂŒrze in sich, die von der blumigen Leichtigkeit eines anderen Duftes aufgelockert wurde, der von dem Mann herrĂŒhrte, der Roc gegenĂŒber stand.
Gabriel hatte, wie meistens, ein helles Puder aufgelegt, das seiner ohnehin makellosen Haut einen Teint verlieh, der nicht von dieser Welt zu sein schien. Die dunklen Augen und vollen Lippen hatte er nur leicht geschminkt, leichter als manch anderes Mal, was Gabriels Erscheinung jedoch keinerlei Abbruch tat. Sein dunkler Kimono trug die Farben des schwindenden Herbstes, ein tiefes Rot und vereinzeltes dunkles GrĂŒn auf brĂ€unlich grauem Grund. Nur der breite Obi, den Gabriel vor dem Bauch gebunden hatte, wies noch ein wenig mehr GrĂŒn auf.
Ohne sich umzudrehen, drĂŒckte Roc die TĂŒr hinter sich ins Schloss. Dann trat er an die nahe Kommode heran, auf der eine große Schale sowie ein Krug mit Wasser und TĂŒcher bereit standen, derer er sich wortlos bediente, nachdem er das Hemd daneben abgelegt hatte.
Die Schale war rasch mit dem kĂŒhlen Nass gefĂŒllt, und als Roc sich die HĂ€nde notdĂŒrftig gewaschen und eines der TĂŒcher getrĂ€nkt hatte, mit dem er sich nun ĂŒber die Unterarme fuhr, spĂŒrte er bereits die Fingerspitzen auf seinem Oberarm.
Gabriel stand hinter ihm. Die bleichen Finger hielten ihn davon ab ein weiteres Mal nach dem Tuch zu greifen.
Langsam wandte Roc sich Gabriel zu.
Gabriel lĂ€chelte. Sanft zog er Roc von der WaschschĂŒssel fort und drehte ihn, bis sie einander gegenĂŒber standen.
Unter dem abwartenden Blick Rocs, hob Gabriel seine Hand, um mit der Fingerspitze die kleine Vertiefung zwischen den SchlĂŒsselbeinen des bedeutend grĂ¶ĂŸeren Mannes zu berĂŒhren. Schweiß hatte sich dort gesammelt. Es war ein kleines StĂŒck unverfĂ€lschter Haut, eingerahmt von blauschwarzer Tinte, die in breiten Linien die Schultern ĂŒberzog.
Gabriels Fingernagel kratzte sanft ĂŒber die feste Haut, wĂ€hrend er den feuchten Linien hinab folgte. Langsam zeichnete er ihren Weg nach, berĂŒhrte andĂ€chtig die verschwitzte Haut und das blonde Haar, das sich in der Feuchtigkeit krĂ€uselte. Roc hatte hart gearbeitet und sein Körper reagierte darauf, wie er es bereits getan hatte, als er noch sein eigenes Leben in sich trug.
Eine angenehme WĂ€rme stieg von ihm auf. Erhitzt und kraftvoll. Und mit ihre kam der schwere Geruch Rocs. Er weckte Erinnerung an schwarze Erde, an altes Holz und an die endlose Weite des Meeres.
Gabriel sah in das kantige Gesicht. Auf den breiten Mund inmitten des blonden Bartes und Roc lĂ€chelte wissend. Er hielt still. Wartete ab und ließ Gabriel gewĂ€hren.
Gabriels Hand wanderte tiefer, bis er den kleinen, etwas krummen Nabel fand. Schweiß hatte sich darin gesammelt und rann weiter in die blonde Haarlinie, die unter dem feuchten Saum der Hose verschwand. Dort verharrten Gabriels Finger. Sacht nahm er einen der Schweißtropfen auf und zog die Hand zurĂŒck.
Unter dem wachsamen Blick von Roc, senkte Gabriel die Lider und sah auf seine eigene Hand hinab. Wasser glÀnzte auf seiner Fingerspitze.
Kleine, klare Wassertropfen, in denen Gabriel das Salz schmeckte, als er seine Fingerkuppe sanft gegen seine Zungenspitze drĂŒckte.
In stillem Genuss schloss er die Augen. Roc schmeckte nach der endlosen See. Schwarz und tief und so unergrĂŒndlich, das Gabriel schauderte.
Dann hob er erneut den Blick. Roc sah zu ihm hinab. Sie standen so dicht beieinander, dass Gabriel die langsamen AtemzĂŒge spĂŒrte. Sie strichen wie ein milder Luftzug ĂŒber seine Stirn und kitzelten an seinen Wimpern.
LĂ€chelnd griff Gabriel ein weiteres mal nach Roc. Sanft schloss er die Hand um einen einzelnen Finger des anderen Mannes und zog ihn mit sich tiefer in den stillen Raum hinein.
Der schwere Stoff des Kimonos raschelte nicht. Die TĂŒcher flossen ĂŒbereinander, ohne einen Laut zu verursachen. Erst als Gabriel stehen blieb, um sich zu Roc umzudrehen, klimperten die Perlen leise, die an den Verzierungen des Obis befestigt waren. Sie lösten sich im selben Moment, da Gabriel begann auch den schweren GĂŒrtel zu öffnen.
Er hatte ihn nach der Art der Frauen im Freudenhaus vorne gebunden. Und wie es die Art jener Frauen gewesen war, ließ auch Gabriel den schweren Kimono mit allen Schichten zugleich langsam von seinen Schultern gleiten.
2 notes · View notes
herold-andrastes · 1 year ago
Text
Ruhelos wanderte sie durch den großen Raum. Kalte Bergluft strömte durch die geöffneten TĂŒren, ließ VorhĂ€nge wehen und Kerzenflammen gefĂ€hrlich tanzen, wĂ€hrend das Feuer im Kamin unbekĂŒmmert knisterte. Die Buntglasfenster warfen farbige Muster auf den Teppich; das elfische Design war das Einzige, dass Saavedra an ihr einstiges Zuhause erinnerte. Ein Zuhause, das sie urplötzlich verloren hatte, und zu dem sie nicht wieder zurĂŒckkehren konnte. Noch nicht.
Wie war es nur so weit gekommen? Ohne das Mal auf ihrer Hand, ohne den Anker, wĂ€re sie womöglich wegen Hochverrats hingerichtet worden. Und wenn Saavedra ehrlich war, wĂ€re ihr das sogar wesentlich lieber gewesen, als in eine Rolle gedrĂ€ngt zu werden, an deren Last sie noch zu zerbrechen drohte. Wie konnte man auch von einer nomadischen Elfe, die ihr ganzes Leben lang in der freien Wildnis gelebt hatte, erwarten, dass sie sich von einem Tag auf den nĂ€chsten perfekt in die obersten Kreise der Gesellschaft einfĂŒgen könnte? Dass sie diplomatische FĂ€higkeiten besĂ€ĂŸe, die das Schicksal ganzer Reiche verĂ€ndern konnte?
Durch einen dummen Unfall war sie zu der wichtigsten Spielfigur in einem neuen Krieg geworden. Plötzlich gab es so viele Entscheidungen, die Saavedra treffen sollte. Streitigkeiten der Kirche, der Templer, der Magier, die von einer Dalish beigelegt werden mussten. Throne, deren AnsprĂŒche sie zu koordinieren hatte, um den bestmöglichen VerbĂŒndeten fĂŒr die Inquisition zu wĂ€hlen. Es ging nicht mehr darum, das Fortbestehen ihres Clans in den Freien Marschen zu gewĂ€hrleisten. Das Schicksal des gesamten Kontinents lag nun allein in ihren HĂ€nden.
Ein lautes Klopfen ließ sie abrupt innehalten. Saavedra machte auf dem Absatz kehrt, trabte die Treppe hinunter und öffnete die schwere HolztĂŒr. Einer der Spione stand davor, und verneigte sich bei ihrem Anblick geradezu ehrfĂŒrchtig.
„Verzeiht die Störung, Euer Gnaden, aber da ist etwas, das Ihr Euch ansehen solltet
“
6 notes · View notes
buechermadl · 2 years ago
Text
Rezension -So weit der Fluss uns trÀgt-
Tumblr media
Klappentext
Am Fuße der Berge Colorados strömt der Gunnison River an einer alten Pfirsichfarm vorbei. Hier lebt in den 1940ern die 17-jĂ€hrige Victoria mit ihrem Vater und ihrem Bruder in rauer Abgeschiedenheit. Doch der Tag, an dem sie dem freiheitsliebenden Wil begegnet, verĂ€ndert alles. Bald ist Victoria gezwungen, das Leben, das sie kennt, aufzugeben und in die Wildnis zu fliehen. Dort muss sie ums Überleben kĂ€mpfen - um ihr eigenes und um das ihres ungeborenen Kindes. Als sie endlich die Kraft findet, neu anzufangen, droht der Fluss, alles zu zerstören, was ihrer Familie seit Generationen ein Zuhause war.
Cover
Das Cover hat mich sofort angesprochen, es passt perfekt zum Buch.
Schreibstil
Der Schreibstil ist packend und hat mich direkt in die Geschichte hineingezogen.
Inhalt/Rezension
Ich bin durch die allgemein positiven Meinungen auf das Buch aufmerksam geworden und ich mit einer tiefen und schweren Geschichte gerechnet, das sich auch bestÀtigt hat.
Victoria wĂ€chst auf einer Pfirsichfarm auf und muss schon frĂŒh mit einigen TodesfĂ€llen leben. Als sie sich in Wilson verliebt, muss sie fliehen und in der Wildnis ĂŒberleben. 
Ich habe die Protagonistin sehr bewundert, sie ist stark und gibt niemals auf. Auch die schöne Landschaft von Colorado wird toll beschrieben und man hat das GefĂŒhl mit Victoria gemeinsam in der Wildnis zu sein.
Das Buch hat mich sehr berĂŒhrt, das Leben der jungen Frau und wie sie damit umgeht und lebt hat mich sehr inspiriert. 
Fazit
Ein Buch, das noch lÀnger in mir nachhallen wird.
Zum Buch
Verlag: C.Bertelsmann
Autorin: Shelley Read
Preis: 24 Euro
BuchlÀnge: 366 Seiten
2 notes · View notes
japanexplorer · 2 years ago
Text
Essen und Wellness muss auch mal sein
Heute entschied ich mich mal dazu etwas auszuschlafen. Nach meinem mitternĂ€chtlichen Wellness-Aufenthalt ging es dann doch erst um 3 Uhr ins Bett, weshalb ich den Schlaf dann auch etwas nötig hatte. 😄 Die Entspannung hat mir aber echt gut getan. Neben dem Onsen gibt es außerdem noch eine 70 °C und eine 88 °C Sauna. Aktuell muss ich sagen, dass ich die Sauna doch noch etwas besser finde als den Onsen. Oder man macht einfach eine Mischung aus beidem. 😄
Da ich mir generell vorgenommen hatte, die letzten Tage etwas entspannter zu gestalten, war mein Tagesplan auch nicht so gefĂŒllt.
Als Erstes ging es mit der U-Bahn in Richtung Asakusa-Schrein, dem bedeutendsten Shinto-Schrein in Tokyo, beziehungsweise zum Senso-ji-Tempel. Dass es einer der bekanntesten Tempel Tokyos ist und bei Reisenden sehr beliebt ist, wurde mir dann auch recht schnell bewusst. Die Nakamise-dori Straße, die zum Tempel fĂŒhrt, war komplett ĂŒberfĂŒllt. An der Straße entlang reihten sich LĂ€den aneinander, die vor allem Souvenirs und SĂŒĂŸigkeiten anboten. Bei einem Laden holte ich mir zwei Melonenbrote, eines ohne FĂŒllung und das andere mit Schlagsahne und Erdbeeren. Im Endeffekt war das dann auch mein FrĂŒhstĂŒck. Das Melonenbrot, was ĂŒbrigens nichts mit der Melone zu tun hat, war sehr lecker. Ich wĂŒrde es vielleicht als etwas festeren Biscuit bezeichnen. Die Schlagsahne und die Erdbeeren haben es aber nochmal aufgewertet.
Nach einem kurzen Rundgang um den Tempel stattete ich den aufgebauten Streetfood-StĂ€nden einen Besuch ab und holte mir ein paar Kleinigkeiten. Darunter waren ein Krabbenfleisch-Spieß, ein Dango-Spieß und ein Shioyaki-Spieß. Letzteres war der Spieß mit dem ganzen Fisch. Irgendwie fĂŒhlt man sich da ein bisschen wie in der Wildnis, wo man am Lagerfeuer seinen Fisch grillt. 😅
Danach machte ich mich dann auf den Weg nach Ikebukoro, welches sich neben Akihabara zu einem zweiten Hotspot fĂŒr die Otaku-Kultur entwickelt hat. Den ersten Teil des Weges unternahm ich zu Fuß, wodurch ich eine etwas heruntergekommenere Gegend Tokyos sehen konnte. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das ĂŒberhaupt als heruntergekommen werten kann. Es war auf jeden Fall ein Unterschied zu dem Tokyo, von dem man sonst immer in den Medien mitbekommt. Den restlichen Teil des Weges fuhr ich dann mit der Bahn. In Ikebukoro angekommen, holte ich mir erst einmal einen Kaffee und noch einen Croissant. Danach verlief ich mich zunĂ€chst etwas und musste erst einmal den "Schmuddelteil" des Viertels durchqueren. 😅 Im Endeffekt schaffte ich es dann doch noch zur Sunshine City, einem Einkaufszentrum ĂŒber mehrere GebĂ€ude verteilt mit vielen verschiedenen LĂ€den. Dort fand auch ein Cosplay-Treffen im Park statt, wobei das Wetter grade noch so mitspielte, da der Regen bisher ausblieb. In einem der GebĂ€ude lief ich etwas durch die LĂ€den, bevor ich noch kurz bei meinem Live-Auftritt einer J-Popband zuschaute.
Mit der Bahn machte ich mich danach wieder auf den Weg zurĂŒck. Da es schon wieder Zeit fĂŒrs Abendessen war, legte ich noch einen Stopp in einem Soba-Restaurant ein. Ich glaube, Soba mit Tempura ist neben Ramen mein Favorit bezĂŒglich Essen in Japan.
ZurĂŒck in der Unterkunft entspannte ich noch etwas in meiner Kabine und gönnte mir jetzt noch etwas Zeit im Wellness-Bereich.
Morgen geht es dann fĂŒr die letzten drei NĂ€chte zu meiner letzten Unterkunft in Kawasaki. Die Stadt liegt irgendwie zwischen Yokohama und Tokyo. Ich weiß nicht, wie man da noch die Stadtgrenzen ĂŒberhaupt richtig darstellen soll. 😂 Der Vorteil daran ist, dass ich damit nĂ€her am Flughafen bin.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
3 notes · View notes
logi1974 · 1 year ago
Text
Namibia 2023/24 - Tag 28
Herrschaften und Oukies!
Was fĂŒr eine Nacht! Das glaubt uns keiner! Micha lag schon auf dem Bett dattelte auf dem Handy und knabberte dabei GummibĂ€rchen. Ich war noch im Bad, duschte und wusch mir die Haare.
Tumblr media
Als ich die TĂŒr vom Bad öffnete, fiel mir ein Band auf dem Boden des Schlafzimmers auf. Komisch, denke ich, hat da jemand ein Schuhband verloren? In dem bewegt sich das "Band", ich schreie entsetzt auf "Schlange" und springe zurĂŒck ins Bad und knalle die TĂŒr zu.
Micha springt aus dem Bett, vor Schreck schmeißt er seine GummibĂ€rchen durch die Gegend, schnappt sich einen Stuhl und versucht die Schlange in Richtung TĂŒr und nach draußen zu befördern. Zum GlĂŒck gelingt ihm dieses Manöver!
Tumblr media
Ich kann endlich wieder aus dem Bad kommen und wir suchen erst einmal mit der Taschenlampe das Zimmer nach weiteren, ungebetenen Eindringlingen, ab. Anschließend nimmt Micha eine Rolle Tapeband (haben wir immer dabei) und versiegelt damit unsere TĂŒr.
Offensichtlich hat das ganze Lappen davor legen nichts genutzt, oder die Schlange ist mit rein, als der Aufdeck-Service noch einmal wÀhrend des Abendessens im Zimmer war.
Tumblr media
Als wir heute Morgen die Schlangen Story beim FrĂŒhstĂŒck zum Besten geben, sind alle entsetzt. Ein deutsches Paar mit Kleinkind sitzt neben uns und erzĂ€hlt, ihnen sei heute Nacht ein Baumhörnchen aus dem DachgebĂ€lk vor das Bett gefallen.
Da war die Frau schon ausreichend aus dem HĂ€uschen - und als sie jetzt noch von der Schlange hörte, war fĂŒr sie der Drops gelutscht. "Das ist mir zu viel Wildnis! Das will ich alles nicht mehr!"
Tumblr media
Ihr Mann wollte noch heldenhaft, mit seinem Schweizer Taschenmesser bewaffnet, das Zimmer nach weiteren potentiellen Eindringlingen absuchen, aber offenbar hat sich das dĂŒnne NervenkostĂŒm der Ehefrau durchgesetzt und kurz darauf sahen wir, wie die Koffer zum Auto gerollt wurden.
Micha sprach noch kurz mit ihm, als er das GepĂ€ck verlud. Zu allem UnglĂŒck hatte der Fortuner einen respektablen Platten. Sogleich wurden die Russen verdĂ€chtigt, sie hĂ€tten ihm die Reifen aus Rache durchstochen, da er sich ĂŒber deren Benehmen beschwerte.
Manchmal erlebt man Sachen, die kann keine Tiersichtung toppen.
Tumblr media
Das Personal versicherte uns, man wolle umgehend eine befÀhigte Person zu unserem Zimmer schicken, die nach weiteren "Haustieren" sucht.
NatĂŒrlich tauchte weder der angekĂŒndigte Zimmer-Durchsucher auf, noch ließ sich heute das Personal fĂŒrs Zimmer blicken. Da kam keiner, den ganzen Tag lang nicht - auch der abendliche Aufdeck Service blieb verschollen.
Tumblr media
Irgendwie können wir uns im Allgemeinen des Eindrucks nicht erwehren, dass das Personal nicht ganz so toll supervised wird und mehr sein eigenes Ding macht.
Tumblr media
Das fiel uns gestern schon auf, als wir bei dem Bezug der Zimmer kurzfristig, statt des gemeinsamen Familienzimmers, noch ein 2tes großes Zimmer fĂŒr meine Mutter dazu buchten.
Nicht, dass das ursprĂŒngliche Familienzimmer nicht ausgereicht hĂ€tte und wir nun total ĂŒbergeschnappt sind, sondern wegen der sehr unglĂŒcklichen Raumaufteilung, die keinerlei PrivatsphĂ€re bieten wĂŒrde.
Tumblr media
FĂŒr dieses weitere, riesen Zimmer zahlen wir jetzt gerade einmal 40 Euro pro Nacht! Angeblicher "Ouma Discount"! Ja klar ...
Zahlbar allerdings in cash, da die WiFi Verbindung fĂŒr die Kartenzahlung angeblich gerade so gar nicht funktioniert. So kratzten wir unser gesamtes Bargeld zusammen, um das Zimmer zahlen zu können.
Tumblr media
Der Morning Gamedrive war heute auch nicht möglich, wegen "geht nicht". DafĂŒr bot man uns an, nach dem FrĂŒhstĂŒck, an der FĂŒtterung der Rhinos und Giraffen mit Doktor Simone teilzunehmen.
Tumblr media
So marschierten wir nach dem FrĂŒhstĂŒck runter zum Wasserloch, wo Simone alsbald mit mehreren Eimern angeschleppt kam. Sie gab einige wohlgesetzte ErklĂ€rungen zu der Herkunft der Rhinos und der Giraffen, ohne Harnas auch nur im Ansatz zu erwĂ€hnen.
Tumblr media
Ebenso erlĂ€uterte sie den Verbleib der Raubkatzen und HyĂ€nen und ließ das neue Konzept des neuen Inhabers des Anwesens durchblicken.
Tumblr media
Ebenfalls erklÀrte sie uns, warum die Zebramanguste "Abigail" so menschenbezogen ist. Sie ist eine Handaufzucht, bei der die Auswilderung in eine Gruppe nicht gelang.
Tumblr media
Meine Mutter bekam dann noch die Gelegenheit dem Giraffenbullen ĂŒber den Kopf zu streicheln. Das war, glaube ich, eines der Highlights des Urlaubs fĂŒr sie.
Tumblr media
Außerdem wollte uns Doktor Simone unbedingt eine "neu angefĂŒtterte" African Wildcat, die immer zu ihr ans Fenster, unter an der Futterkammer kommt, zeigen.
Tumblr media
Also standen wir in ordentlichem Abstand parat als Frau Doktor ein paar Fleischbrocken auslegte. Es dauerte auch gar nicht lange, da zeigte sich der scheue Kater.
Tumblr media
Der Gamedrive am Abend konnte dann auch nicht durchgefĂŒhrt werden und die nĂ€chtliche Pirschfahrt kann ebenfalls nicht stattfinden, wegen Wetter.
Tumblr media
Die Fahrt in den Etosha Nationalpark ließen dann wir klammheimlich wegfallen, da meine Mutter heute Morgen, nach den TierfĂŒtterungen zusammen klappte.
Den ganzen Aufenthalt ĂŒber predigen wir schon: sie muss trinken, trinken, trinken - nicht weil wie sie Ă€rgern wollen, sondern wegen der Hitze. Und es ist keine super Sache, wenn man kaum pinkeln muss und ĂŒberhaupt nicht schwitzt, denn das zeigt nur, dass der Körper herunter fĂ€hrt, da die gesamte FlĂŒssigkeit benötigt wird, um lebenswichtige Funktionen aufrecht zu erhalten.
Tumblr media
So verbringen wir unsere Zeit weitest gehend damit das Wasserloch zu beobachten. Michael hat unten im Hide noch, in Absprache mit Doktor Simone, die Wildkamera angebracht. Wir hoffen auf ein paar ungewöhnliche Perspektiven.
Tumblr media
Den Beobachtungsbunker am Wasserloch verschwiegen wir meiner Mutter ebenfalls, denn darin ist es unglaublich schwĂŒl-heiß. Außerdem muss man eine schmale, enge Eisenleiter herunter krabbeln - das war uns schon genug Aufregung mit ihr.
Tumblr media
Heute Mittag fuhr Micha einmal alleine raus zum Etosha Trading Post, das ist die ziemlich neue Tankstelle von Taleni vor dem Anderson Gate. Die haben nicht nur einen Shop, sondern auch einen (meistens) funktionierenden Geldautomaten. Jetzt sind wir wieder liquide und können morgen, bei der Abreise, unsere Rechnung cash zahlen.
Tumblr media
Nachdem die Russen ebenfalls abgereist sind, macht das Personal wieder so ziemlich, was es will.
Tumblr media
Da wird der Pool nicht mehr gereinigt und nicht nur BlĂ€tter, BlĂŒten und Insekten schwimmen darin herum, sondern auch die eine oder andere Serviette.
Tumblr media
Auch lĂ€sst sich der Arbeitsaufwand zusĂ€tzlich minimieren, wenn man die Dinge vom FrĂŒhstĂŒcksbuffet einfach bis zum nĂ€chsten Tag draußen stehen lĂ€sst.
Warum soll der ganze Quatsch in die KĂŒhlung? Haben die in ihren BlechhĂŒtten doch auch nicht und kommen klar.
Tumblr media
Überraschenderweise fand der Sundowner Drive heute doch noch statt. 2 Angestellte fuhren mit uns, sich dabei blendend unterhaltend, durch die Gegend.
Tumblr media
Wir hatten gehofft noch auf die Elefanten zu treffen, aber leider sahen wir nur von ihnen zerstörten MopanebĂŒsche.
Im Grunde gab es nicht mehr zu sehen, als tagsĂŒber am gut frequentierten Wasserloch. Zumal uns "Oupa" gerne einen Besuch abstattet und auf unsere Terrasse schaut.
Tumblr media
Zum Abschluss ging es dann zum Sundowner View Point hoch, wo bereits eine weitere Angestellte auf uns wartete.
Tumblr media
Der Tisch war mit einer weißen Tischdecke gedeckt und eine Snack Platte war angerichtet. Dazu hatten wir im Vorfeld Gin-Tonic bestellt - fĂŒr Ouma gabÂŽs einen Triple vom Personal.
NatĂŒrlich mussten wir noch einmal die Schlangen Geschichte, die sich in unserem Zimmer zugetragen hatte, erzĂ€hlen.
Tumblr media
Als die Sonne komplett untergegangen war und sich heute, durch das anrĂŒckende Gewitter, interessante Lichtspiele ergaben, packte man alles ins Auto und zurĂŒck ging es auf schnellstem Wege zur Lodge.
Tumblr media
Als wir dort eintrafen, fing es gerade an zu tröpfeln. Perfektes Timing!
Tumblr media
SelbstverstĂ€ndlich stand die Bestuhlung noch ganz genau so, wie sie die russischen GĂ€ste zurĂŒck ließen, als sie abreisten.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der HasenbÀr
12 notes · View notes
fernsehfunk-berlin · 3 days ago
Text
youtube
Das Wuhletalfenster in Marzahn
Jahrelang herrschte auf dem GrundstĂŒck, das die MĂ€rkische Allee mit der Wuhletalstraße verbindet brach. NotdĂŒrftig abgezĂ€unt wuchs die Wildnis dahin und man fragte sich, ob dieses Paradies an Wildnis sich auch einreite in die vielen GeistergrundstĂŒcke, die gerade im Osten zu finden waren. Aber seit zwei bis drei Jahren bewegt sich was. Man glaubt es kaum. Gerade eben noch pfeift der Wind durch den Wildwuchs und mit einem Mal kann man sehen, wie das Bauprojekt in die Höhe wĂ€chst, als wĂ€re man beim Spargelstechen. Das Wuhletalfenster, ein 21-stöckiges Wohnhochhaus wĂ€chst Etage fĂŒr Etage. Es reiht sich ein, wie eine weitere Perle der Wohnbaukette an der MĂ€rkischen Allee und mit seiner Wucht markiert dieses Bauprojekt weithin sichtbar das Wuhletal. Schon innerhalb eines Jahres feiert man hier Richtfest und kaum ein weiteres Jahr vergeht, da ziehen hier die ersten Mieter ein. Vornehmlich Eigentumswohnungen. Sie scheinen beliebt zu sein. Die leeren Fenster werden mit jedem Einzug weniger. Wie teuer solch eine Wohnung ist, interessiert mich nicht, dafĂŒr brauche ich nun wirklich kein Diplom, um festzustellen, dass ich mit meinem simplen Einkommen, nicht zu den AuserwĂ€hlten gehöre, der in diesem elfenbeinernen Turm seine Bleibe findet. Als stiller Teilhaber beobachte ich nur, wie der Zahn herauswĂ€chst und zu einem neuen Motiv fĂŒr Caspar David Friedrich mutiert.
0 notes
literaturkalender · 1 month ago
Text
Tumblr media
Wenn ich mal ein Buch von Jack London (12.01.1876 - 22.11.1916) lese, dann dachte ich immer an BĂŒcher wie "Lockruf des Goldes" oder "Der Ruf der Wildnis". Nur einen Agententhriller habe ich dabei nicht im Auge gehabt:
Sergius Constantine oder, wie man ihn in anderen Kreisen nennt, Ivan Dragomiloff, hat eine besondere Organisation aufgebaut: eine Attentatsagentur mit beschrĂ€nkter Haftung. Doch er lĂ€sst nicht aufs Geradewohl töten, nein, erst wird geprĂŒft, ob derjenige auch den Tod verdient hat. Seine Auftraggeber? Anarchisten, die kein Blut sehen können, Kumpel, die korrupte Gewerkschaftsbosse umbringen lassen wollen oder GeschĂ€ftsleute, die ihre Konkurrenz aus dem Weg haben möchten.
Constantine/Dragomiloff hat eine Nichte, Grunya. Der ihr Freund Winter Hall war schon mit 20 Jahren ein sehr politischer Mensch. Er ist sehr engagiert und enttÀuscht da auch schon mal seine Freundin. Die möchte nÀmlich, dass er mit ihr gemeinsam ein Wochenende mit ihrem Onkel verbringt. Doch Winter Hall hat anderes vor. Er glaubt nÀmlich, die Attentatsorganisation ausfindig gemacht zu haben. Er hat sich als vermeintlicher Kunde ausgegeben und soll nun den Chef kennenlernen. Und tatsÀchlich hat Winter Hall es geschafft, bei Dragomiloff vorsprechen zu können. Als Kunde. Sein Auftrag an die Agentur: Dragomiloff zu töten.
Nun ist es ja so, dass die Agentur nur AuftrĂ€ge annimmt, wenn sie sie fĂŒr gesellschaftlich gerechtfertigt hĂ€lt. Und so sitzen die beiden MĂ€nner Tage und NĂ€chte und diskutieren. Bis sich am Ende Dragomiloff geschlagen und ĂŒberzeugt geben muss. Und so gibt er, obwohl Winter Hall nicht mehr darauf besteht, ja ihn sogar versucht zu ĂŒberzeugen, den Auftrag rĂŒckgĂ€ngig zu machen, seinen eigenen Tod in Auftrag. Was allerdings nicht bedeutet, dass er sich still und ergeben ermorden lĂ€sst. Und so beginnt eine Menschenjagd quer durch die USA.
Vom Lesespaß her gefiel mir der Beginn ausnehmend gut. Die Diskussion darĂŒber, ob die Agentur den Auftrag von Winter Hall annehmen sollte, war sehr spannend. Aber solche philosophischen GesprĂ€che kamen noch öfter, und da zog es sich dann fĂŒr meine Begriffe etwas. Was mir aber keinesfalls den Spaß an der Geschichte nahm. Die war nĂ€mlich spannend und rasant. Obwohl ich die Logik der AttentĂ€ter, mit der sie die Agentur und auch ihr Leben gefĂŒhrt haben, nicht so ganz teilen konnte, wenn ich sie auch in ihrer Konsequenz bewundert habe.
Laut Wikipedia heißt dieses Buch Das MordbĂŒro (The Assassination Bureau Ltd), 1963 (vervollstĂ€ndigt von Robert L. Fish, Thriller).
Der Roman wurde 1969 als The Assassination Bureau (dt. Mörder GmbH) von Basil Dearden mit Oliver Reed, Diana Rigg, Curd JĂŒrgens und Telly Savalas verfilmt. Die SchauplĂ€tze der Handlung wurden im Film nach Europa verlegt.
0 notes
erfolgsebook · 1 month ago
Text
Fokussiere dich, ohne Ablenkung – Dein Weg zum Erfolg
Tumblr media
Fokussiere dich, ohne Ablenkung – Dein Weg zum Erfolg Es war ein warmer, milchig-roter Morgen in der unendlichen Weite der WĂŒste. Die Sonne erhob sich langsam ĂŒber den Horizont, tauchte die Landschaft in einen goldenen Schimmer, wĂ€hrend die kĂŒhle Brise der Nacht den ersten Windstoß des Tages mit sich brachte. Der Sand unter deinen FĂŒĂŸen war noch kĂŒhl, und die Welt um dich herum wirkte so groß und erhaben, dass sie dir fast den Atem raubte. Deine Schritte hinterließen deutliche Spuren, doch in deinem Kopf herrschte vollkommene Stille. Fokus. Es gab nur dich und deinen Weg. Keine Ablenkungen. Keine Stimmen, die dich von deinem Ziel abbringen könnten. Du hattest lange gesucht, dich durch den Dschungel der EindrĂŒcke und Gedanken gekĂ€mpft, wie ein Entdecker, der einen verborgenen Strom in einer unbekannten Wildnis zĂ€hmt. Doch jetzt, in diesem Augenblick, war dir klar: Wahrer Erfolg liegt nicht in der Geschwindigkeit, sondern in der FĂ€higkeit, dem LĂ€rm der Welt zu widerstehen. Du warst wie ein Diamant, der sich aus einem Berg aus Sand und Staub formt – mit jeder Entscheidung, dich zu fokussieren. Johannes und Julia, zwei Seelen, die deine Reise begleiten wĂŒrden, sind ein lebendiger Beweis dafĂŒr, dass wahrer Erfolg aus innerer UnerschĂŒtterlichkeit entsteht. Johannes: Der Mann, der den Fokus fand In einem kleinen Studio mitten in einer pulsierenden Stadt, die niemals schlĂ€ft, stand Johannes. Die Fenster waren weit geöffnet, und die GerĂ€usche der Straßen strömten hinein – das Hupen der Autos, das Summen von GesprĂ€chen, das Klirren von Glas. Doch Johannes hörte nichts davon. Sein Blick war fokussiert, seine Gedanken kristallklar. Er trug ein schlichtes, aber perfekt geschnittenes Hemd, das mit dem grauen Licht des Morgens harmonierte, und eine schwarze Hose, die ihm bei jeder Bewegung völlige Freiheit ließ. Seine Haare waren zerzaust, als hĂ€tte er gerade einen stĂŒrmischen Fluss ĂŒberquert, doch seine Augen funkelten vor Entschlossenheit, als wĂŒrde er ein RĂ€tsel lösen, dessen Antwort nur er kannte. Sein Traum war glasklar – ein Ziel, das wie der Himmel ĂŒber Bergen schimmerte, die er nie gesehen hatte. „Ich werde meine Leidenschaft in Erfolg verwandeln,“ dachte er, wĂ€hrend der Gedanke sich wie ein unsichtbares Band um ihn legte. Dieses Band trug ihn durch die Wellen des Lebens. Der Erfolg, den er suchte, war nicht flĂŒchtig; er war das Ergebnis unerschĂŒtterlicher Entschlossenheit. Der Raum um ihn war gefĂŒllt mit Regalen, die bis zur Decke reichten. BĂŒcher stapelten sich wie Zeugen seiner Reise – der Reise eines Mannes, der den LĂ€rm der Welt ignorierte. In seinem Inneren herrschte Ruhe, so still wie ein Bergsee. Kein noch so großer Tumult konnte ihn aus seiner Bahn werfen. Er war wie ein Berg, der den StĂŒrmen der Zeit trotzt, standhaft und unbeweglich. Julia: Die Frau, die in der Stille ihre StĂ€rke fand In einem weitlĂ€ufigen Garten, umgeben von einem schlichten weißen Zaun, stand Julia. Die Blumen blĂŒhten in leuchtenden Farben, die die Welt in schillernde Töne tauchten. Der Duft von Jasmin und Rosen erfĂŒllte die Luft, doch Julias Gedanken waren woanders. Sie schien in einer anderen Welt zu existieren, fern von den GerĂ€uschen und GerĂŒchen um sie herum. Ihr Kleid war einfach, aber elegant. Es wehte leicht im Wind, als wĂŒrde es die Ruhe ihrer Gedanken widerspiegeln. Ihre sonnengebrĂ€unte Haut schimmerte, und ihre Augen, so klar wie ein Bergsee, spiegelten die Tiefe ihres inneren Fokus wider. „Erfolg ist nicht das Ergebnis, blind einem Trend hinterherzujagen,“ dachte sie. „Er liegt in der FĂ€higkeit, die Stille zu suchen und den Moment zu genießen.“ Julia hatte sich oft gefragt, was Erfolg wirklich bedeutete. Sie hatte unzĂ€hlige Ratgeber gelesen, doch immer wieder war sie zu demselben Schluss gekommen: Erfolg bedeutet Freiheit – die Freiheit, sich nicht vom LĂ€rm der Welt ablenken zu lassen. Dieser Gedanke war wie ein Funke, der eine Flamme in ihr entzĂŒndet hatte. Der Garten, die blĂŒhenden Blumen und die singenden Vögel waren schön, doch fĂŒr Julia lag die wahre Schönheit in der Klarheit ihres Geistes. Ihre StĂ€rke war, dass sie sich auf das Wesentliche konzentrieren konnte, ohne sich von Ă€ußeren Reizen ĂŒberwĂ€ltigen zu lassen. Der Moment, in dem du den Fokus findest Johannes und Julia hatten es verstanden: Die Welt wird nie still sein. Du kannst nicht darauf warten, dass sich die UmstĂ€nde perfekt anfĂŒhlen. Erfolg ist nicht da draußen – er liegt in dir. Es ist die FĂ€higkeit, die Stimmen der Welt auszublenden und dich auf das zu konzentrieren, was wirklich zĂ€hlt. In einem schlichten CafĂ©, versteckt an einer verlassenen Straße, sitzt du. Der Duft von frisch gebrĂŒhtem Kaffee steigt dir in die Nase, und das leise Murmeln der GĂ€ste bildet eine beruhigende Kulisse. Deine Finger umschließen die warme Tasse, und fĂŒr einen Moment scheint die Zeit stillzustehen. Fokus. Du hast ihn gefunden, nicht nur hier, sondern tief in dir. Die FĂ€den deines Lebens, die zuvor wirr und ungeordnet waren, beginnen sich zusammenzufĂŒgen. Klarheit durchflutet deinen Geist, und die Zweifel, die dich so lange begleitet haben, lösen sich auf. Johannes und Julia wussten es schon lange: Der wahre Erfolg kommt von innen. Sobald du deinen Fokus gefunden hast, wird die Welt um dich herum still, und du wirst zu einer unaufhaltsamen Kraft. Read the full article
0 notes
tberg-de · 1 month ago
Text
Am Neujahrsmorgen hinaus in das wilde Deutschland
Tumblr media
Schöner kann ein Jahr gar nicht beginnen wie an diesem Neujahrsmorgen. War der Abschied vom alten Jahr noch verregnet und stĂŒrmisch, so besserte sich das Wetter zusehends.
Tumblr media
Am Neujahrsmorgen durch Kraniche geweckt Morgens im Bett hörte ich an diesem Neujahrsmorgen bereits Kraniche ĂŒber den HĂ€usern und der Landschaft ziehen. Ihr lautes Trompeten war ein gutes Zeichen aufzustehen. Wenn die Vögel des GlĂŒcks schon einmal rufen :-) Was gibt es schöneres! Und die Kraniche verkĂŒndeten gutes Wetter. Der Himmel war nicht mehr grau und trĂŒbe. Es regnete auch nicht mehr und die Sonne ließ sich öfters blicken. Je nĂ€her wir der Mittagszeit kamen, umso schöner und versprechender wurde der Tag. Unruhe verbreitete sich in mir und irgendwann hielt mich nichts mehr auf. Ich musste raus in die Natur. Sie lag vor der HaustĂŒr und ich brauchte nur aus dem Haus zu fallen. Also die FotoausrĂŒstung eingepackt und hinaus an die frische Luft. Ein Ziel hatte ich mir bereits ausgesucht. Und zwar wollte ich ein paar kleineres GewĂ€sser im Umkreis meines Aufenthaltes anschauen. Der Weg dorthin fĂŒhrt ĂŒber Felder und Weiden entlang. Schon vom weitem hörte ich wieder die Kraniche trompeten. Mehrere kleine Gruppen zogen ihre Kreise am Himmel gegen den immer noch starken Wind.
Tumblr media
Durch Feld und Wald am Neujahrsmorgen Dann sah ich das Paar Kraniche auf der Weide stehen und ihren Artgenossen zurufen. Mir war bekannt, dass hier in der Gegend ein paar Kraniche seit einigen Jahren ĂŒberwintern wĂŒrden. Mehrmals hatte ich in den vergangenen Wintermonaten auch ihre Rufe gehört. Nun stand ich am Feldweg und zweihundert Meter vor mir standen sie! Einige Zeit beobachteten meine Begleitung und ich diese schönen Tiere.
Tumblr media
Weiter den Weg entlang sahen wir noch einige weitere Bewohner der Feldflur. Unter anderem auch einen Turmfalken, der wohl leider einige vergebliche Jagdangriffe durchmachte. Jedes Mal zog er ohne Beute wieder auf eine Ansichtswarte oder blieb rĂŒttelnd in der Luft stehen. Das Foto ist nun keine fotografische Meisterleistung. Aber fĂŒr mich war es das erste Mal, dass ich einen Turmfalken im Sturzflug noch einigermaßen scharf ablichten konnte.
Tumblr media
Unbezahlbare Erlebnisse - schöner kann ein Jahr nicht anfangen Irgendwann war der Weg zu Ende. Ab jetzt hieß es ĂŒber die Weide zu laufen. Cooler Gedanke, nur war die Wiese an einigen Stellen sehr feucht. Augen zu und durch. Leider sind meine Schuhe nicht all zu sehr wasserdicht und spĂ€testens ab dem Mal, wo ich bis zu den Knöcheln im Wasser stand, hatte ich dann auch nasse FĂŒĂŸe. Ein Indianer kennt keinen Schmerz. An den Teichen angekommen bot sich ein - naja - durchwachsenes Bild. Ich hatte mir an diesem Neujahrsmorgen etwas mehr Betriebsamkeit erhofft. Gott sei dank waren keine Menschen dort. Wenigstens das bisschen Natur hatten wir fĂŒr uns. Beim ersten Besuch wollten wir uns auch erst einmal nur ein Bild von diesem Ort machen. Mehrere kleine GewĂ€sser befinden sich hier und sind mit GrĂ€ben miteinander verbunden. Das gesamte GelĂ€nde wird durch Auenbruchwald umgeben. Ein kleines StĂŒckchen Wildnis! ;-) Mehrere - auch grĂ¶ĂŸere - Schalen von Teichmuscheln lagen in den Uferbereichen. Das Gebiet sieht vielversprechend aus. Auch der angrenzende Auwald bietet viel Potential. Als wir uns auf den Heimweg machen wollten sahen wir plötzlich einen bunten Blitz ĂŒber das Wasser schießen. Am Schilfrand uns gegenĂŒber blieb er sitzen. Unverkennbar: ein Eisvogel! Leider blieb er nur kurz und hatte keine Zeit fĂŒr ein Foto. Noch einige kurze Male konnten wir ihn beobachten. Mit nassen FĂŒssen und unbezahlbaren Erlebnissen machten wir uns auf den Heimweg. Ein kleiner geplanter Spaziergang entwickelt sich zum Abenteuer. Ich auf jeden Fall weiß nun, wo ich in nĂ€chster Zeit die Augen verstĂ€rkt offen halten werde. :-) Wie hast du deinen Neujahrstag erlebt? Schreib es doch kurz in den Kommentaren. Read the full article
0 notes