#durch die wildnis
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Ein Buch über die Frage, ob das eigene Weltbild immer auch das Richtige ist oder ob es Nuancen nach links und nach rechts geben sollte. Und ein Buch über Menschen, die genau das sind: menschlich in all ihren Facetten.
Die Beschreibung:
"Dora ist mit ihrer kleinen Hündin aufs Land gezogen. Sie brauchte dringend einen Tapetenwechsel, mehr Freiheit, Raum zum Atmen. Aber ganz so idyllisch wie gedacht ist Bracken, das kleine Dorf im brandenburgischen Nirgendwo, nicht. In Doras Haus gibt es noch keine Möbel, der Garten gleicht einer Wildnis, und die Busverbindung in die Kreisstadt ist ein Witz. Vor allem aber verbirgt sich hinter der hohen Gartenmauer ein Nachbar, der mit kahlrasiertem Kopf und rechten Sprüchen sämtlichen Vorurteilen zu entsprechen scheint. Geflohen vor dem Lockdown in der Großstadt muss Dora sich fragen, was sie in dieser anarchischen Leere sucht: Abstand von Robert, ihrem Freund, der ihr in seinem verbissenen Klimaaktivismus immer fremder wird? Zuflucht wegen der inneren Unruhe, die sie nachts nicht mehr schlafen lässt? Antwort auf die Frage, wann die Welt eigentlich so durcheinandergeraten ist? Während Dora noch versucht, die eigenen Gedanken und Dämonen in Schach zu halten, geschehen in ihrer unmittelbaren Nähe Dinge, mit denen sie nicht rechnen konnte. Ihr zeigen sich Menschen, die in kein Raster passen, ihre Vorstellungen und ihr bisheriges Leben aufs Massivste herausfordern und sie etwas erfahren lassen, von dem sie niemals gedacht hätte, dass sie es sucht. Juli Zehs neuer Roman erzählt von unserer unmittelbaren Gegenwart, von unseren Befangenheiten, Schwächen und Ängsten, und er erzählt von unseren Stärken, die zum Vorschein kommen, wenn wir uns trauen, Menschen zu sein."
Warum ich denke, dass es lesenswert ist:
Zeh versteht es, ihre Protagonistin menschlich und facettenreich zu gestalten, ihr eine Welt und eine Stimme zu geben, die es mir einfach gemacht hat, sich mit Dora zu identifizieren und sie auf ihrer Reise von Berlin nach Bracken zu begegnen.
Sie versteht es aber auch, Widersprüche aufzuwerfen und die Frage nach dem "wie gut und böse kann ein Mensch gleichzeitig sein" aufzuwerfen.
Darüber hinaus liebe ich den Stil des Buches: Zeh schreibt sehr dicht und beinahe schon opulent in Gedanken und Bildern, ohne dabei in Kitsch abzugleiten. Dadurch wird ein ruhiges, aber pointiertes Bild der Buchwelt erschaffen.
Ich habe das mit einem trockenen, aber weichen Rotwein verglichen, der langsam genossen werden muss, aber durch seine Vielfalt beeindruckt.
Und vielleicht habe ich am Ende ein bisschen geweint.
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Namibia 2023/24 - Nachlese
Herrschaften und Oukies!
Sicher gelandet. Deutschland hatte uns wieder.
Boah, ist das kalt hier! Hallo Deutschland. Hallo Alltag ...
Ich wollte zurück, jetzt sofort: in den nächsten Flieger steigen und zurück. Zurück auf den Aussichtsberg, um den Sonnenuntergang über die nahezu unendliche Weite zu sehen. Zurück in die Wildnis, um Zebras, Giraffen und Warzenschwein zu entdecken. Zurück, einfach nur zurück ….
Die Prozedur nach der Landung lief einfach nur toll. Wir wurden von einer super aufgeweckten Dame (wahrscheinlich Portugiesin) vom Assistenz Team mit ihrem Wägelchen abgeholt.
Unser umfangreiches Gepäck plus uns 3 verstaute sie extrem versiert auf dem Wagen und ab ging die wilde Fahrt durch den Airport.
Die toughe Lady arbeitet seit über 20 Jahren am Frankfurter Flughafen, kannte jeden Winkel und damit auch jede Abkürzung. Ständig sagte sie: "Ich darf hier gar nicht lang fahren - aber ich fahr hier trotzdem!" Es wurde gehupt und Achtung! Attention! Excuse me! Entschuldigung! gerufen.
Und so waren wir schon kurze Zeit später am Auto im Parkhaus. Zack, zack, war das Gepäck abgeladen. So schnell hat uns noch nie einer durch den Flughafen gelotst. Die Dame hat uns locker eine Stunde Zeit verschafft. Für soviel Chuzpe und Einsatz gab es natürlich noch ein Trinkgeld!
Jetzt kommt die Zeit, die Reise noch einmal Revue passieren zu lassen:
Neuestes Gerücht: Die beliebte Unterkunft Voigtland steht zum Verkauf!
Farm Heimat war der absolute Knaller, genau richtig zum ankommen. Total engagierte Familie, die ihre Gäste betreut, wie alte Freunde. Preiswert, einfach und mitten drin im Farmleben. Super!
Die Lapa Lange Lodge ist eine bekannte Größe. Die Bungalows am Wasserloch sind spitze. Die anfänglichen Unstimmigkeiten lösten sich in Luft auf. Meine Mutter wurde zum Abschied gedrückt und geherzt. Von daher ebenfalls: Super!
Die Kalahari Game Lodge ist leider ein Opfer dieser radikalen Umsetzung dieses Gesetzes zum Umgang mit den Wildtieren geworden. Von den ehemals 23 vorhandenen Löwen auf dem 24 000 Hektar(!) großen Geheges, die sich komplett autark ernährten, durften nur noch 4 Löwen verbleiben.
Der Rest musste/wurde umgesiedelt werden. Was mit den restlichen, noch vorhandenen, Tieren geschieht (geschehen soll), ist derzeit noch unklar. Die Lodge muss sich umstrukturieren, sonst können die dicht machen. Immer noch gut, aber nicht mehr besonders.
Das Canyon Roadhouse ist eine routiniert geführte Unterkunft der landesweit bekannten Gondwana Kette. Auf meine spezifischen, per Email geäußerten, Zimmerwünsche wurde schnell geantwortet und wunschgemäß umgesetzt. Sehr gut!
Das Gästehaus mit dem typisch afrikanischen Namen "Zur Waterkant" in Lüderitz ist eine ebenfalls eine einfache, aber mit viel Herzblut geführte Unterkunft. Sehr persönlich, sehr familiär und kein Schnickschnack. Sehr gut!
Großes Kompliment auch an die Gastgeber der Kronenhof Lodge. Bei dieser Unterkunftsgröße hätten wir so eine herzliche und persönliche Betreuung niemals vermutet. Hoffentlich können sie sich diese Begeisterung noch lange erhalten - insbesondere bei dem unverschämten Verhalten der Camper. Der engagierte Gastgeber heißt übrigens Tjaard Velder. Super!
Das Desert Camp in Sesriem hat durch den Abriss der alten Zelte und den kompletten Neubau zwar an doppelter Größe dazu gewonnen, dafür aber auch deutlich an Komfort. Hier wurden ebenfalls meine geäußerten Zimmerwünsche wunschgemäß umgesetzt. Sehr gut!
Der Rundflug über das Sossusvlei war für meine Mutter eines der schönsten Erlebnisse dieser Reise.
Die Otjohotozu Guestfarm hat uns ebenfalls super gefallen. Engagierte Gastgeberin. Die neuen, riesengroßen Zimmer sind wirklich Klasse. Leider keine Klimaanlage, sondern nur ein Deckenventilator. Gut!
Die Okutala Lodge würden wir nicht mehr buchen. Da fehlt es an Führung des Personals, die alle machen was sie wollen. Gamedrives nicht verfügbar, wegen geht nicht (keine Lust außerhalb von 8 - 19 Uhr) zu arbeiten. Frühstück auch eher lieber erst ab 8.30 Uhr möglich. Falsch verbuchte Speisen & Getränke und der unverschämteste Gatekeeper, den wir jemals (weltweit) erleben durften. Ausreichend!
Die Otjisazu Guest Farm hat ebenfalls nicht unseren Geschmack getroffen. Zu reservierter, meist abwesender Gastgeber und zu spartanisch eingerichtete Zimmer, wenn auch klimatisiert. Befriedigend!
Sehr schön und wirklich auf internationalem Niveau ist die neue Lounge des Hosea Kutako Airports von Windhoek geworden, obwohl ich das rosa Plastiksofa schon vermisst habe.
Mehrere Raumaufteilungen halten den Geräuschpegel niedrig und die wartenden Passagiere privat.
Ein gutes Angebot an warmen Speisen: es gab Steaks vom Game und Hähnchenschenkel, dazu verschiedene Beilagen, kalt und warm.
Knabbereien, Müsliriegel, Croissants, Desserts und Alkohol jeglicher Art.
Moderne Toiletten mit Handgriffen, auch für ältere Menschen gut geeignet.
Dazu gibt es hochwertige Handseife und eine schöne Handlotion.
Etwas unglücklich gelöst, ist die Zusammenfassung von Behindertentoilette und Dusche. Dieser Raum ist natürlich nonstop belegt und es war mir nicht möglich dort rein zukommen.
Die Internetverbindung ist leider total überlastet, so dass wir einen Hotspot einrichten mussten, um die letzten Mails loszuschicken.
Die größte Überraschung war unser Flug mit Discover Airlines, vormals Eurowings, die aktuell eher durch negative Presse auf sich aufmerksam machen. Sehr gutes Essen, super aufmerksames Personal. Bedingt durch den Fluggerätewechsel auf eine kleinere Maschine (vormals Edelweis), bei unserem Hinflug, waren die Sitze in der Business Class extra groß. Top!
Auf dem Rückflug wurde dann, durch das nahende Ferienende, wieder die normal große Maschine eingesetzt. Auch hier top Essen und ein mega, mega, mega engagierter Kabinenchef.
Während ich vor der besetzten Toilette wartete, sprach er mich an, ob denn alles in Ordnung wäre. Ich erklärte, dass bei dieser Reise meine Mutter 82jährige Mutter im Mittelpunkt stehen würde und skizzierte kurz die Umstände, die uns zu dieser Reise führten.
Daraufhin drehte der Mann (wohnhaft in Köln *zwinker* *zwinker*) aber so richtig auf. Kurze Zeit kam er und erklärte meiner völlig verblüften Mutter: "Sie sind heute meine Kööönigin!" Anschließend wurde sie von vorne und hinten betuddelt. Kurz vor der Landung kam er noch einmal, hielt eine kurze Ansprache für sie, in der er ihr, im Namen des gesamten Bordpersonals und der Lufthansa Gruppe, zu ihrem ersten Langstreckenflug ihres Lebens gratulierte.
Dazu gab es noch eine Flasche Champagner, einige ausgewählte Knabbereien und eine große, weiße Serviette, auf die ein Flugzeug gemalt war und jeder vom Personal unterschrieben hatte.
Wir hatten alle ein bisschen Pipi in den Augen - und ich bin mir sicher, dass meiner Mutter dieses Erlebnis lange im Gedächtnis bleiben wird. Außerordentlich!
Die Reise war natürlich sehr anstrengend - zumal uns erstmalig, in vollem Umfang, der tatsächliche, geistige Zustand meiner Mutter bewusst wurde.
Mit einer 82jährigen Mutter reisen, war ein bisschen, wie mit kleinen Kindern reisen. Da muss man auch immer aufpassen und erklären: keine Steine mit bloßen Fingern umdrehen, nicht im hohen Gras, nicht dies, nicht das ...
Man musste ständig hinterher sein, dass tatsächlich auch Sonnenschutz aufgelegt wurde, der Hut auf dem Kopf saß, getrunken wurde, die richtige Kleidung angezogen wurde, die Türen geschlossen waren, keine Schuhe draußen auf dem Boden zum Lüften standen usw. usw. - und das manchmal 5x täglich.
Micha meinte zu einem Zeitpunkt, als sie wieder mit ihrem alten, russischen Fernglas in der Gegend herum suchte und nichts sah: "Wir können schon froh sein, dass sie das Ding nicht verkehrt herum vors Gesicht hält!"
Ich danke meinen Lesern, die bis hierhin tapfer durchgehalten haben, für die Aufmerksamkeit.
Wir lesen uns wieder im Mai & Juni, wenn Ihr möchtet, wenn es für uns noch einmal nach Südengland, die Isle of Wight und (erstmalig) Cornwall geht.
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
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@trauma-report fragte: 🍂 ( from "cozy autumn prompts" )
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Kalter Wind rauschte durch das Geäst der kahlen Bäume. Der Herbst hatte seinen Tribut gefordert und die Wälder nackt und schutzlos zurückgelassen. Das Fernbleiben der wärmenden Sonne erbrachte Opfer und es war auch für das ungeschulte Auge ersichtlich, dass nicht alle den Winter überleben würden. Schon jetzt hingen geschwächte Äste und totes Holz an den letzten Fasern der Rinde, andere ruhten auf dem Laub und boten in ihrem zweiten Leben einen Rückzugsort für Bakterien, Pilze und Kleinstlebewesen. Noch war der graue Himmel sichtbar, wich allerdings in unüberschaubarer Geschwindigkeit der erbarmungslosen Nacht.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Schwere Schritte wateten durch das graue, feuchte Laub und erwiesen sich als Hürde für den Wanderer. Das raue Profil seiner Stiefel verhinderten zwar frühzeitige Ausrutscher, litten allerdings sichtlich unter der Feuchtigkeit und nagenden Kälte. In einem gleichmäßigen Intervall fluchte er über die kalten Füße. Wobei sein Ausdruck von Unzufriedenheit einzig und allein dem Zweck diente, der Stille zu entfliehen.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Angst war ein menschliches Empfinden. Niemand konnte sich wirklich davon freisprechen. Zumeist irrational, hatte sich allgemein herumgesprochen, dass ein Ausdruck von Angst mit Schwäche gleichzusetzen war. Dabei war ein Gefühl von Beklemmung, Unbehagen und nachfolglich Angst, nur ein Zeichen des Körpers Achtung zu wahren. Diese Empfinden holt die Nerven ein, ganz gleich ob dies gewünscht ist, oder nicht. Ganz egal wie tough jemand ist, wie zäh oder belastbar. Es sind lediglich die Erfahrungen, die für eine Beruhigung sorgen können. Die das Herz verlangsamt, die Atmung reguliert und Rationalität erlaubt. Der Mensch lebte nach seinen Gewohnheiten, denn sie riefen keine unbekannten Situationen hervor. Der Mensch überkam seine Ängste nicht, er umging sie.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Bei einbrechender Dunkelheit in einen Wald zu gehen, entsprach nicht unbedingt der Vorstellung eines friedlichen Spaziergangs. Der Ausgang einer solchen Prämisse, entsprach der Erfahrung aus Geschichten — sowohl wahr wie auch fiktional.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀In diesem Fall waren sie mehr als wahr.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Vor weniger als zwei Wochen war ein älteres Paar beim Pilzesammeln spurlos verschwunden. Drei Tage davor hatte man unter Ausschluss der Öffentlichkeit den Verlust einer abenteuerlustigen Teenagerin beklagt — was nun natürlich mediales Aufsehen erregte und auch ein Grund war, weswegen der Wanderer davon Kenntnis genommen hatte. Davor waren unzählige, vom Weg abgekommene Hunde verloren gegangen, die selbstverständlich weniger Interessant für das allgemeine Volk waren — auch wenn dies die einstigen Besitzer anders sehen mochten. Der Mangel an Spuren ließ, wie in den meisten Fällen, kein zufriedenstellendes Urteil zu, als die Annahme eines Tierangriffs. Doch musste man kein Zoologe sein, um zu wissen, wie unwahrscheinlich das war. Zwar war es bekannt, dass Waldwege dafür da waren, dass man ihnen folgte, statt abzukommen, dass Wölfe und Bären gefährlich waren und dass sogar ein Elch mordlüstern werden konnte, wenn er gegorene Äpfel aß. Nichtsdestotrotz hätten diese Fälle etwas zurückgelassen. Leichen.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Ein ungesundes Maß an Neugier und Langeweile war es jedoch nicht, was den brünetten Wanderer in die Wildnis geschickt hatte. Natur war nicht unbedingt sein Steckenpferd. Er konnte weder der Nässe, der Kälte noch der Willkür der Natur sonderlich viel abgewinnen.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Nein, Pavel Zamádis war kein Freund der Natur, jedoch des Paranormalen.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Er würde nicht so weit gehen und behaupten alleine der Sache nach zu gehen wäre sonderlich intelligent, jedoch war die Sorge vor einem frühzeitigen Tod nicht unbedingt etwas, von dem er sich abschrecken ließ. Die Vermutung, dass etwas Paranormales hinter der Sache steckte, war ihm im verzweifelten Versuch, an Antworten zu kommen, von einer besorgten Mutter zugetragen worden. Zugegeben, niemand sollte in eine Lage geraten, in der dubiose Webseiten und falsche Versprechungen, wie die einzige letzte Lösung wirken. In einem funktionierenden Rechtssystem, betrieben und durchgeführt mit Engagement und einem offenen Geist, wären alle Möglichkeiten in Betracht gezogen worden — und an Aufgeben niemals gedacht. So war es jedoch nicht und der Gedanke an mehr als menschliches oder tierisches Zutun ist nicht gerade weit verbreitet. Auch wäre die Mutter der verschwundenen Teenagerin niemals auf den Gedanken gekommen, wenn sie nicht ohnehin bereits dubiosen medizinischen Ansätzen folgen würde — und am Tag des Verschwindens eine Aufnahme ihrer Tochter erhalten hätte. Pavel konnte froh sein, dass die Frau an ihn geraten war und nicht an die unzähligen Ermittler, die sich lediglich an ihrer Verzweiflung gelabt hätten.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Zugegebenermaßen hätte er ohne diese Aufnahme den Auftrag nicht einmal in Betracht gezogen.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Seufzend und schwerfällig stieg er über faulendes Holz und rottendes Laub. Hin und wieder musste er sich an den Baumstämmen abstützen, um einen Fall zu vermeiden, und ärgerte sich dann über den Dreck an seiner Handfläche, obwohl er in sich selbst niemals eine Eitelkeit vermutet hätte. Schmutzig werden war noch nie ein Problem gewesen, hier schien er gänzlich jemand anderes zu sein. Pavel war Hausbesuche gewohnt. Der hartnäckigste Dreck, dem er dabei begegnen konnte, war Staub oder Essensreste. Einmal hatte er einen Blumentopf mit dem Schädel gefangen. Näher war er Erde seither nicht gekommen.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Es war nicht schwer die Stelle zu finden, an welcher mutmaßlich das Paar verschwunden war, denn die Reste des gelben Absperrbandes hingen noch immer lose um die Bäume gewickelt auf dem Boden. Den einzigen Anhaltspunkt, den die Polizei hatte, war ein Korb mit Pilzen gewesen. Pavel rückte die Ledertasche zurecht, die um seine Schulter hing, und legte eine Hand fest an die raue, abgenutzte Oberfläche. Langsam, nahezu ehrfürchtig, ging er in die Mitte des Kreises, den die Spurensuche gezogen hatte. Das Laub war durch die jüngsten Ermittlungen aufgewühlt und zu allen Seiten fortgeschoben worden, sodass der kühle und harte Erdboden sichtbar geworden war. Unzählige Schuhabdrücke verfälschten das Bild des Tatortes, wobei sichtbare Spuren nicht das waren, wonach Pavel Ausschau hielt. Vielmehr ging es ihm um das, was er nicht sehen konnte.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Der Himmel über ihm schwärzte sich. Aus seiner hellbraunen Manteltasche zog er ein kleines Gerät, welches im regelmäßigen Abstand ein grelles Licht von sich gab. Die kleinen Lampen wären an diesem Abend alles, was ihm unter Umständen das Leben retten würde. Er ließ das Lämpchen zu seinen Füßen zu Boden fallen und blickte hinter sich auf die immer schwächer werdende Spur aus Licht, die ihn wieder zu seinem Auto führen würde.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Daraufhin öffnete er seine Tasche und zog eine digitale Kamera heraus. Sie war nicht gerade die teuerste gewesen, doch für den Verschleiß, den er an den Tag legte, reichte sie allemal aus. In der Vergangenheit waren ihm hin und wieder Reklamationen gelungen, bis er den Kundenservice-Gedanken bis zum Zerreißen ausgeschlachtet hatte. Geister liebten technische Geräte. Nicht, weil sie aktiv Interesse daran hegten, ihre energetischen Auren jedoch fühlten sich den Stromkreisläufen magisch hingezogen. Auf berechtigte Fragen, wie es ihm gelungen war, Kameras von innen zu schmelzen, konnte er den Technikmarkt-MitarbeiterInnen selten zufriedenstellende oder glaubhafte Antworten liefern. Das aufklappbare Stativ wurde zusammengesteckt und aufgestellt, die Kamera montiert und mit einer Beharrlichkeit wurden erste Einstellungen vorgenommen. Es war recht düster, weswegen auch die hohe Verschlusszeit, nicht viel retten würde. Glücklicherweise war Pavel nicht da, um hübsche Waldbilder zu machen. Die Kamera deutete in eine willkürliche Richtung und er drückte den Auslöser. Als wäre er gepackt von einem spontanen Desinteresse, wandte er sich wieder seiner Tasche zu und zückte ein kleines kompaktes Gerät, hielt es allerdings vorerst lediglich in der Hand. Das befriedigende Klicken der Kamera machte deutlich, dass ein Foto getätigt worden war. Mit einer flüssigen Bewegung griff er das Stativ samt Kamera und stellte sie in einem anderen Winkel wieder auf. Der Vorgang wurde mehrere Male wiederholt. Schließlich schraubte er die Kamera ab, verstaute das Stativ und navigierte daraufhin durch die Bilder. Das Geräusch eines brechenden Astes hallte durch die kalte Abendluft. Ein stechender Schreck schnitt durch seine Schädeldecke zu seinen Fußsohlen, dennoch blieb sein Blick stoisch auf seine Kamera gerichtet.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Es mochte Dreck sein. Ein Fehler des Bildmaterials. Doch Pavel wusste es besser. Oder zumindest sollte man es meinen. Dennoch war er es, der umhüllt von Dunkelheit, alleine im Nirgendwo stand und wusste, wenn er verschwand, würde keiner ihn als vermisst melden. Kommentarlos schob er die Kamera zurück in seine Tasche. Tief holte er Luft, schloss für einen anhaltenden Moment die Augen und atmete wieder aus. Rauschend schaltete sich das Gerät in seinen Händen an. Langsam ging er in die Knie, sein Mantel strich über Dreck und Laub und rau ertönte seine Stimme. “Wo bist du?”
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Ein Flüstern ertönte. Ein Flüstern, wie es Pavel bereits in der Aufnahme des verschwundenen Mädchens gehört hatte. Sekunden später wölkte sich sein Atem vor seinen Lippen.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Mit einem dumpfen Aufprall fiel etwas aus nächster Nähe ins Laub. Unweit seiner Position schimmerte etwas im aufkommenden Mondlicht. In gebückter Haltung bewegte er sich dem fahlen Gegenstand entgegen und kam hockend zum Halt. Regelrecht zurückhaltend strich er die Blätter fort und glitt mit den Fingerkuppen über den Knochen. Er war rau und beschädigt. Die Ränder waren gesplittert, doch es war unverkennbar. Sein Blick ging hinauf, während das Rauschen die Stille löschte. In den kargen Kronen der Bäume schaukelten unzählige Knochen im seichten Wind hin und her. Der weite Abstand machte es zu einem lautlosen Windspiel. Das Mondlicht spiegelte sich auf den kahlen Oberflächen, tauchte die Unfallstelle in weißes, frostiges Licht. Langsam erhob Pavel sich, als fürchte er, dass ruckartige Bewegungen für Unmut sorgen könnten. Er hob die Geisterbox wieder an seine Lippen. “Wo bist—”
⠀⠀⠀⠀⠀⠀Das Gerät rauschte, knisterte und piepste. Die Stimme verschiedener Personen formte ein Wort. Eindeutig und unmissverständlich.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀“Hier.”
#⸻ 𝐰𝐫𝐢𝐭𝐢𝐧𝐠 : ‘ walking the stacks in a library ; feeling the presence of sleeping spirits. ’ .#to be continued?#mal sehen :D#writingsfakevz
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Tag Neun ¦ Norwegen - Knivskjelodden
Nachdem wir die morgendliche Sonne bei einem Rührei und Kaffee genossen hatten, und uns von unseren netten deutschen Mitcampern für diese Nacht verabschiedeten hatten, machten wir noch eine Erkundungstour ein Stück den Fluss hinauf, wo es einige Einsiedlerhütten und kleine Jagdhütten in der Wildnis gibt.
Spaziergang am Morgen
Dann starteten wir mit der heutigen Fahrt, die uns durch immer karger und felsiger werdendere Landschaften führte. Die Abstände zwischen den Ortschaften wurden immer länger und die Straßen immer leerer. Irgendwann überquerten wir die norwegische Grenze, womit wir uns ab jetzt wieder in der heimatlichen Zeitzone befinden. Gefühlt änderte sich ab dem Zeitpunkt des Grenzübertritt auch die Landschaft merklich, die Besiedlung wurde wieder dichter und die Felsen schroffer.
Der Weg in den nördlichsten Norden
Schließlich näherten wir uns der Ortschaft Honningsvåg, die auf der Insel Magerøya liegt. Die Insel ist seit 1999 durch den Nordkapptunnel unter dem Meer mit dem Festland verbunden. Dieser ist 6,8km lang und führt erst mit kontinuierlichem Gefälle nach unten bis auf 212m unter dem Meeresspiegel, und dann wieder mit 9% Steigung nach oben bis zur Oberfläche.
Unterwasserquerung
Nach der Durchquerung des Tunnels luden wir in Honningsvåg nochmals am nördlichsten Supercharger, bevor uns unser Weg zu einem Wanderparkplatz führte. Dort luden wir unsere ganze Campingausrüstung in zwei Rucksäcke und traten eine dreistündige Wanderung an, denn unser Ziel war es, für eine Nacht die nördlichsten Menschen Europas zu sein. Dazu mussten wir das äußerste Ende der Halbinsel Knivskjelodden erreichen und dort unser Zelt aufschlagen. Die Wanderstrecke führte uns bei allerbestem Wetter durch eine felsenübersähte Heide, vorbei an malerischen Seen und auch hier gab es noch Rentierherden. Hier wuchs jetzt dann auch nichts mehr bis auf Gras, Moos, Heidelbeeren und ab und zu an den feuchteren Stellen auch mal ein paar Blumen.
Nach etwa 8 km kamen wir perfekt zum Sonnenuntergang am nördlichsten Punkt Europas an, suchten uns einen Platz um das Zelt aufzubauen und machten uns die wahrscheinlich nördlichsten Käsespätzle der Welt. Tatsächlich stehen noch zwei andere Zelte über Nacht hier, ein polnisches Pärchen und ein Mann aus Tokio schlafen auch hier. Wir haben allerdings den besten Platz gefunden und sind somit tatsächlich für eine Nacht die nördlichsten Menschen Europas. Ziel erreicht.
Zwei am Kap
Morgen wandern wir wieder zurück und wollen dann das eigentliche Nordkapp besuchen, wo man mit dem Auto hinkommt.
Bis dahin.
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Heute haben wir einen Erfolg engagierten Artenschutzes für Euch: Der Iberische Luchs ist zurück! 👍😎
Die auch Pardelluchs genannte Raubkatze kommt nur auf der Iberischen Halbinsel vor. Im Jahr 1960 lebten noch rund 5.000 Exemplare dort. Leider gingen die Bestände aber immer weiter zurück - bis 2005 nur noch 150 Luchse in freier Wildbahn zu finden waren. Gründe waren der Verlust von Lebensraum und der Rückgang der Kaninchenbestände, der Hauptfutterquelle (75%) der Luchse, durch Krankheiten und Jagd. Ohne Kaninchen verhungern die Luchse schlicht! 😰
Ab 2003 starteten mehrere Projekte, die in Spanien und Portugal Luchse auswilderten und zudem die Ausbreitung von Kaninchen förderten. Es dauerte trotzdem noch bis 2020, die Bestände wieder auf über 1.000 anzuheben.
Die Population des Iberischen Luchses hat 2023 nun wieder die Zahl von 2.000 überschritten. Life LynxConnect, das internationale Schutz- und Aufzuchtprogramm für den Iberischen Luchs, zählte 2.021 Exemplare in Spanien und Portugal und schätzt etwa 1.000 bis 1.500 weitere Exemplare, die in den Weiten der Wildnis nur erahnt werden können! 😎
Fazit: Die sinnlose Jagd auf Kaninchen hatte den Luchs an den Rand des Aussterbens gebracht. Nur durch engagierte Projekte, die auch den Aufbau stabiler Kaninchenpopulationen beinhaltete, war es möglich, sein Aussterben zu verhindern. Wir würden uns viel mehr solcher Projekte wünschen, um auch andere weniger populäre Arten zu schützen! 💚
Quellen: ➡ LINK 1 ➡ LINK 2 ➡ LINK 3 ➡ LINK 4 ➡ LINK 5 ➡ LINK 6
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Cairo Tou Tour
Entdecken Sie mit unserer Tourismusfirma die schönsten und faszinierendsten Reiseziele weltweit! Wir bieten maßgeschneiderte Reisen, die auf die Bedürfnisse und Interessen unserer Kunden zugeschnitten sind. Egal, ob Sie auf der Suche nach einer Abenteuerreise durch die Wildnis, einer spirituellen Reise durch historische Stätten oder einer entspannten Strandurlaub sind, wir haben das perfekte Reisepaket für Sie. @cairo-top-tours #cairotoptour
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To die for... 💀
Army of sand thrives around you
wilderness of silent solitude
And her look that holds everything
Follow you to your tent
Dull light shrouds the room
Fire turns blond to brown
Proboscis ring in to the sound
That the man in the poppy field sang
You are hold for life
Keturah to Abraham
You are hold all your life
Keturah to Abraham
And your king lets you lead
You already know where
If two thousand elephants
Draw through your bloodstream
Loud into the night
Beats a heart of ivory
It betrays the army of sand
What the man found in the poppy field
You are hold for life
Keturah to Abraham
You are hold all your life
Keturah to Abraham
And your king lets you lead
You already know where
If two thousand elephants
Draw through your bloodstream
And your king lets you lead
You already know where
If two thousand elephants
Draw through your bloodstream
And your king lets you lead
You already know where
If two thousand elephants
Draw through your bloodstream
And your king lets you lead
Because you are queen
If two thousand elephants
Draw through your bloodstream
——
Heer aus Sand um Dich gedeiht
Wildnis stummer Einsamkeit
Und ihr Blick, der alles hält
Folgt Dir bis in Dein Zelt
Dumpfes Licht verhüllt den Raum
Feuer färbt das Blond zu Braun
Rüssel tönen ein zum Klang
Den der Mann im Mohnfeld sang
Hold bist Du ein Leben lang
Keturah dem Abraham
Hold bist Du Dein Leben lang
Keturah dem Abraham
Und Dein König lässt Dich leiten
Du weißt schon wohin
Wenn zweitausend Elefanten
Durch Deinen Blutkreis zieh'n
Gellend in die Nacht hinein
Schlägt ein Herz aus Elfenbein
Es verrät dem Heer aus Sand
Was der Mann im Mohnfeld fand
Hold bist Du ein Leben lang
Keturah dem Abraham
Hold bist Du Dein Leben lang
Keturah dem Abraham
Und Dein König lässt Dich leiten
Du weißt schon wohin
Wenn zweitausend Elefanten
Durch Deinen Blutkreis zieh'n
Und Dein König lässt Dich leiten
Du weißt schon wohin
Wenn zweitausend Elefanten
Durch Deinen Blutkreis zieh'n
Und Dein König lässt Dich leiten
Du weißt schon wohin
Wenn zweitausend Elefanten
Durch Deinen Blutkreis zieh'n
Und Dein König lässt Dich leiten
Denn Du bist Königin
Wenn zweitausend Elefanten
Durch Deinen Blutkreis zieh'n
@darksilenceinsuburbiareloaded @derflaneur 😭
2000 Elefanten by Die Wilde Jagd 🐘 👑
#I’m falling#to die for#ooh how wonderful#wonderful i could cry#3/2023#without music life would be a mistake#on and on and on and on and on and on and#dance the pain away#dancing in the dark#i’m freaking the fuck out#i need to dance the fuck out#exploring music#international music#x-heesy#music#fucking favorite#now playing#spotify#music and art#track of the year#mythology#spirituality#german songs#l o v e#alltime favorite#track of the day#die wilde jagd#gif mood board#mood in between
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Kinktober 2023 - Prompt 05: Sweat
Da in unseren Geschichten nicht selten ausgeprägte Unterschiede in der Größe und Statur der Protagonisten eine Rolle spielen, möchten wir ausdrücklich betonen, dass alle Charaktere volljährig sind und alle Handlungen einvernehmlich ablaufen. Darüber hinaus sind alle Charaktere fiktiv und haben keinerlei Verbindung zu realen Personen oder Gegebenheiten.
Inhaltswarnungen: keine
. : Valahia, Herrenhaus : .
Mit dumpfem Klappern schlugen die die beiden Hälften des letzten Holzscheites auf den vorangegangenen Scheiten auf, nachdem sie vom Spaltblock gefallen waren. Dann kehrte Stille ein. Roc blickte einen Moment auf die alte Axt, deren glänzende Klinge ein Stück in den von Kerben übersäten Block gedrungen war und ließ sie stecken, bevor er sich daran machte das frische Feuerholz einzusammeln und zu stapeln.
Es dämmerte bereits und die schwindende Wärme des Tages wurde rasch von einer leichten Brise davongetragen, die vermutlich bereits in Kürze zu den gewohnten Herbststürmen werden würde, doch noch trug sie friedlich den würzig erdigen Duft des umliegenden Waldes mit sich. Lange Schatten krochen fast zusehends über den moosigen Boden und trieben das rote Abendlicht vor sich her gen Horizont. Über Rocs schweißnasser und erhitzter Haut tanzten bleiche Schwaden in den letzten ersterbenden Sonnenstrahlen. Er fror nicht, doch er erinnerte sich daran, wie es sich angefühlt haben musste.
Als er fertig war, bündelte Roc etwas von dem alten Feuerholz, um es mit ins Haus zu nehmen, dann sammelte er seine Axt und das schlichte Leinenhemd ein, das er vor Stunden über die einfache Bank in der Nähe des Brunnens gelegt hatte, der im Zentrum des Hofes stand. Wie vor Stunden hob er auch nun sein Augenmerk zu dem langgezogenen Giebelbalkon empor und begegnete dem Blick der bleichen Gestalt, die wie ein fahler Geist dort stand, vollkommen reglos und schön wie die Nacht selbst.
Die offenen Strähnen des tiefschwarzen Haares fielen Gabriel wie Wasser über die Schultern nach vorn und über den reich verzierten Kimono, den er heute trug. Roc wusste nicht, ob er die ganze Zeit über dort oben gestanden und ihm zugesehen hatte, doch der intensive Blick der dunklen Augen verriet ihm, dass Gabriel genug gesehen hatte. Roc kannte diesen Blick.
Stumm sahen sie einander an und als Gabriel Roc in einer beinahe ätherisch fließenden Bewegung den Rücken kehrte, um ins Innere ihres Hauses zu gehen, schulterte Roc das Feuerholz und hielt seinerseits auf die Tür zu. Er wusste, dass selbst wenn sie noch in der Lage gewesen wären zu frieren, keiner von ihnen heute Nacht die angenehme Wärme des Feuers benötigen würde.
Nur wenige Augenblicke später fiel die schwere Holztür hinter ihm ins Schloss. Die Wildnis, die das einsame Anwesen umgab, wich der warmen, trockenen Luft des stillen Gebäudes. Der Geruch von wilden Blüten hing in der Luft, mild und so leicht wie die Ahnung von frisch aufgebrühtem Tee.
Gabriel sah von dem oberen Treppenabsatz zu Roc hinab. Stumm sah er zu, wie Roc die Axt zur Seite stellte, dann das Holz ablud und in die beiden großen Körbe fallen ließ, die neben der Tür bereitstanden. Das Poltern der Scheite durchdrang die Ruhe und wirbelte Holzstaub auf. Die Partikel stoben im Dämmerlicht des Flures auseinander. Es brannten keine Kerzen.
Nur das schwindende Tageslicht zeichnete kleine, farbige Rechtecke auf den Boden, wenn es durch die verzierten Glaseinsätze der Tür fiel. Ihre Farbe ließ die Feuchtigkeit auf Rocs nacktem Oberkörper glänzen. Es tanzte über die graublauen Linien, die kriegerische Muster auf seinen vernarbten Leib zeichneten und es brach sich an den Muskeln, die unter ihnen rollten.
Das Abendlicht ließ die blonden Haare golden glänzen, dort wo es ungetrübt durch das runde Oberlicht der Tür fiel. Weiße Strähnen schimmerten wie Silber in den geflochtenen Zöpfen, die Roc zurückgebunden hatte. Im Nacken und entlang der Schläfen war das Haar ausrasiert. Gabriel konnte die glitzernden Schweißperlen sehen, die in den winzigen Stoppeln hingen.
Gabriels Finger glitten über das gedrechselte und glatt polierte Holz des Handlaufs. Das Holz fühlte sich warm unter seinen Händen und den bloßen Füßen an, obwohl in dem ruhigen Haus kein Feuer brannte. Der Winter lauerte bereits hinter den fallenden Blättern in den rot und golden verfärbten Wäldern, doch der Frost, den er in den Nächten aus dem Boden kriechen ließ, brachte nur die Erinnerung an Kälte mit sich.
Gabriel wartete, bis Roc sich wieder aufrichtete. Er hielt das Leinenhemd noch immer in den Händen, nachdem er es bereits am späten Mittag ausgezogen hatte. Mit jedem Scheit, den er danach spaltete, hatte sich ein wenig mehr der salzigen Feuchtigkeit auf seinem Körper gesammelt. Gabriel betrachtete die Hände, die sich in den sorgsam gewebten Stoff gruben. Sie wirkten groß und grob.
Er hob den Blick zu der breiten Brust. Linien aus Schweiß zogen sich daran hinunter. Das blonde Haar zeichnete sich kaum von der gebräunten Haut und der dunklen Tinte ab. Die glänzende Nässe jedoch durchaus. Sie rann entlang der hervortretenden Muskelstränge, sammelte sich am Bund der einfachen Hose und versickerte darunter.
Als Gabriel in die klaren blauen Augen Rocs sah, konnte er das Salz auf seiner Zunge bereits schmecken. Mit der Zungenspitze berührte er seinen eigenen Gaumen.
Sekundenlang sahen sie einander an. Über die lange Treppe hinweg, die auch nach Jahren kaum Spuren des Gebrauchs zeigte.
Dann lächelte Gabriel sanft und drehte sich um.
Rocs Blick folgte seiner graziösen Gestalt, als sie ich in Bewegung setzte und bis sie hinter den nur teilweise geöffneten Türflügeln zum Flur des oberen Stockwerks verschwunden war.
Erst dann schickte er sich an sich die schweren Stiefel auszuziehen, um sie unweit der Eingangstür am üblichen Ort abzustellen. Darüber hatte Gabriel bereits ihre schweren Mäntel bereit gehängt, ein weiteres untrügliches Zeichen dafür, dass der Winter nicht mehr fern war.
Als er sich wieder erhob, führte Roc sein Weg nicht wie gewöhnlich in das schlicht gehaltene Badezimmer im Erdgeschoss, sondern direkt die schwere, kunstvoll gearbeitete Holztreppe empor, die trotz ihrer stabilen Machart ganz leise unter seinen schweren Schritten ächzte.
Der Duft von Tee und Blumen verstärkte sich, als er die die breite Flügeltür durchschritt und ohne Zögern, doch auch ohne Eile auf ihr gemeinsames Schlafzimmer zuhielt. Die Tür zu jenem stand offen und betonte, was Gabriels Blick ihm längst verraten hatte.
Das schlichte Leinenhemd noch immer in einer Hand, betrat Roc den großzügigen Raum, der bis auf das schwere, dunkle Himmelbett und dem dicken weichen Teppich direkt darunter, fast gänzlich in Gabriels typisch puristischem Stil gehalten war. Tatami-Matten kleideten einen großen Teil des Bodens aus und teilten den Raum optisch in zwei prägende Epochen ihres Lebens. Gabriel in ihrer Mitte.
Still und schön stand er am Übergang des weichen Teppichs zu den dicken Tatamis, die bloßen Füße auf jeweils einer Seite. Unweit entfernt dampfte eine kleine Kanne mit Tee neben zwei noch leeren Schalen auf dem niedrigen Tisch, der etwas kleiner war als jener, den Gabriel hatte im Teezimmer platzieren lassen.
Tief sog Roc, das einprägsame Aroma in seine Lungen. Es war herb und frisch zugleich und trug eine feine Würze in sich, die von der blumigen Leichtigkeit eines anderen Duftes aufgelockert wurde, der von dem Mann herrührte, der Roc gegenüber stand.
Gabriel hatte, wie meistens, ein helles Puder aufgelegt, das seiner ohnehin makellosen Haut einen Teint verlieh, der nicht von dieser Welt zu sein schien. Die dunklen Augen und vollen Lippen hatte er nur leicht geschminkt, leichter als manch anderes Mal, was Gabriels Erscheinung jedoch keinerlei Abbruch tat. Sein dunkler Kimono trug die Farben des schwindenden Herbstes, ein tiefes Rot und vereinzeltes dunkles Grün auf bräunlich grauem Grund. Nur der breite Obi, den Gabriel vor dem Bauch gebunden hatte, wies noch ein wenig mehr Grün auf.
Ohne sich umzudrehen, drückte Roc die Tür hinter sich ins Schloss. Dann trat er an die nahe Kommode heran, auf der eine große Schale sowie ein Krug mit Wasser und Tücher bereit standen, derer er sich wortlos bediente, nachdem er das Hemd daneben abgelegt hatte.
Die Schale war rasch mit dem kühlen Nass gefüllt, und als Roc sich die Hände notdürftig gewaschen und eines der Tücher getränkt hatte, mit dem er sich nun über die Unterarme fuhr, spürte er bereits die Fingerspitzen auf seinem Oberarm.
Gabriel stand hinter ihm. Die bleichen Finger hielten ihn davon ab ein weiteres Mal nach dem Tuch zu greifen.
Langsam wandte Roc sich Gabriel zu.
Gabriel lächelte. Sanft zog er Roc von der Waschschüssel fort und drehte ihn, bis sie einander gegenüber standen.
Unter dem abwartenden Blick Rocs, hob Gabriel seine Hand, um mit der Fingerspitze die kleine Vertiefung zwischen den Schlüsselbeinen des bedeutend größeren Mannes zu berühren. Schweiß hatte sich dort gesammelt. Es war ein kleines Stück unverfälschter Haut, eingerahmt von blauschwarzer Tinte, die in breiten Linien die Schultern überzog.
Gabriels Fingernagel kratzte sanft über die feste Haut, während er den feuchten Linien hinab folgte. Langsam zeichnete er ihren Weg nach, berührte andächtig die verschwitzte Haut und das blonde Haar, das sich in der Feuchtigkeit kräuselte. Roc hatte hart gearbeitet und sein Körper reagierte darauf, wie er es bereits getan hatte, als er noch sein eigenes Leben in sich trug.
Eine angenehme Wärme stieg von ihm auf. Erhitzt und kraftvoll. Und mit ihre kam der schwere Geruch Rocs. Er weckte Erinnerung an schwarze Erde, an altes Holz und an die endlose Weite des Meeres.
Gabriel sah in das kantige Gesicht. Auf den breiten Mund inmitten des blonden Bartes und Roc lächelte wissend. Er hielt still. Wartete ab und ließ Gabriel gewähren.
Gabriels Hand wanderte tiefer, bis er den kleinen, etwas krummen Nabel fand. Schweiß hatte sich darin gesammelt und rann weiter in die blonde Haarlinie, die unter dem feuchten Saum der Hose verschwand. Dort verharrten Gabriels Finger. Sacht nahm er einen der Schweißtropfen auf und zog die Hand zurück.
Unter dem wachsamen Blick von Roc, senkte Gabriel die Lider und sah auf seine eigene Hand hinab. Wasser glänzte auf seiner Fingerspitze.
Kleine, klare Wassertropfen, in denen Gabriel das Salz schmeckte, als er seine Fingerkuppe sanft gegen seine Zungenspitze drückte.
In stillem Genuss schloss er die Augen. Roc schmeckte nach der endlosen See. Schwarz und tief und so unergründlich, das Gabriel schauderte.
Dann hob er erneut den Blick. Roc sah zu ihm hinab. Sie standen so dicht beieinander, dass Gabriel die langsamen Atemzüge spürte. Sie strichen wie ein milder Luftzug über seine Stirn und kitzelten an seinen Wimpern.
Lächelnd griff Gabriel ein weiteres mal nach Roc. Sanft schloss er die Hand um einen einzelnen Finger des anderen Mannes und zog ihn mit sich tiefer in den stillen Raum hinein.
Der schwere Stoff des Kimonos raschelte nicht. Die Tücher flossen übereinander, ohne einen Laut zu verursachen. Erst als Gabriel stehen blieb, um sich zu Roc umzudrehen, klimperten die Perlen leise, die an den Verzierungen des Obis befestigt waren. Sie lösten sich im selben Moment, da Gabriel begann auch den schweren Gürtel zu öffnen.
Er hatte ihn nach der Art der Frauen im Freudenhaus vorne gebunden. Und wie es die Art jener Frauen gewesen war, ließ auch Gabriel den schweren Kimono mit allen Schichten zugleich langsam von seinen Schultern gleiten.
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Ruhelos wanderte sie durch den großen Raum. Kalte Bergluft strömte durch die geöffneten Türen, ließ Vorhänge wehen und Kerzenflammen gefährlich tanzen, während das Feuer im Kamin unbekümmert knisterte. Die Buntglasfenster warfen farbige Muster auf den Teppich; das elfische Design war das Einzige, dass Saavedra an ihr einstiges Zuhause erinnerte. Ein Zuhause, das sie urplötzlich verloren hatte, und zu dem sie nicht wieder zurückkehren konnte. Noch nicht.
Wie war es nur so weit gekommen? Ohne das Mal auf ihrer Hand, ohne den Anker, wäre sie womöglich wegen Hochverrats hingerichtet worden. Und wenn Saavedra ehrlich war, wäre ihr das sogar wesentlich lieber gewesen, als in eine Rolle gedrängt zu werden, an deren Last sie noch zu zerbrechen drohte. Wie konnte man auch von einer nomadischen Elfe, die ihr ganzes Leben lang in der freien Wildnis gelebt hatte, erwarten, dass sie sich von einem Tag auf den nächsten perfekt in die obersten Kreise der Gesellschaft einfügen könnte? Dass sie diplomatische Fähigkeiten besäße, die das Schicksal ganzer Reiche verändern konnte?
Durch einen dummen Unfall war sie zu der wichtigsten Spielfigur in einem neuen Krieg geworden. Plötzlich gab es so viele Entscheidungen, die Saavedra treffen sollte. Streitigkeiten der Kirche, der Templer, der Magier, die von einer Dalish beigelegt werden mussten. Throne, deren Ansprüche sie zu koordinieren hatte, um den bestmöglichen Verbündeten für die Inquisition zu wählen. Es ging nicht mehr darum, das Fortbestehen ihres Clans in den Freien Marschen zu gewährleisten. Das Schicksal des gesamten Kontinents lag nun allein in ihren Händen.
Ein lautes Klopfen ließ sie abrupt innehalten. Saavedra machte auf dem Absatz kehrt, trabte die Treppe hinunter und öffnete die schwere Holztür. Einer der Spione stand davor, und verneigte sich bei ihrem Anblick geradezu ehrfürchtig.
„Verzeiht die Störung, Euer Gnaden, aber da ist etwas, das Ihr Euch ansehen solltet…“
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Rezension -So weit der Fluss uns trägt-
Klappentext
Am Fuße der Berge Colorados strömt der Gunnison River an einer alten Pfirsichfarm vorbei. Hier lebt in den 1940ern die 17-jährige Victoria mit ihrem Vater und ihrem Bruder in rauer Abgeschiedenheit. Doch der Tag, an dem sie dem freiheitsliebenden Wil begegnet, verändert alles. Bald ist Victoria gezwungen, das Leben, das sie kennt, aufzugeben und in die Wildnis zu fliehen. Dort muss sie ums Überleben kämpfen - um ihr eigenes und um das ihres ungeborenen Kindes. Als sie endlich die Kraft findet, neu anzufangen, droht der Fluss, alles zu zerstören, was ihrer Familie seit Generationen ein Zuhause war.
Cover
Das Cover hat mich sofort angesprochen, es passt perfekt zum Buch.
Schreibstil
Der Schreibstil ist packend und hat mich direkt in die Geschichte hineingezogen.
Inhalt/Rezension
Ich bin durch die allgemein positiven Meinungen auf das Buch aufmerksam geworden und ich mit einer tiefen und schweren Geschichte gerechnet, das sich auch bestätigt hat.
Victoria wächst auf einer Pfirsichfarm auf und muss schon früh mit einigen Todesfällen leben. Als sie sich in Wilson verliebt, muss sie fliehen und in der Wildnis überleben.
Ich habe die Protagonistin sehr bewundert, sie ist stark und gibt niemals auf. Auch die schöne Landschaft von Colorado wird toll beschrieben und man hat das Gefühl mit Victoria gemeinsam in der Wildnis zu sein.
Das Buch hat mich sehr berührt, das Leben der jungen Frau und wie sie damit umgeht und lebt hat mich sehr inspiriert.
Fazit
Ein Buch, das noch länger in mir nachhallen wird.
Zum Buch
Verlag: C.Bertelsmann
Autorin: Shelley Read
Preis: 24 Euro
Buchlänge: 366 Seiten
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Essen und Wellness muss auch mal sein
Heute entschied ich mich mal dazu etwas auszuschlafen. Nach meinem mitternächtlichen Wellness-Aufenthalt ging es dann doch erst um 3 Uhr ins Bett, weshalb ich den Schlaf dann auch etwas nötig hatte. 😄 Die Entspannung hat mir aber echt gut getan. Neben dem Onsen gibt es außerdem noch eine 70 °C und eine 88 °C Sauna. Aktuell muss ich sagen, dass ich die Sauna doch noch etwas besser finde als den Onsen. Oder man macht einfach eine Mischung aus beidem. 😄
Da ich mir generell vorgenommen hatte, die letzten Tage etwas entspannter zu gestalten, war mein Tagesplan auch nicht so gefüllt.
Als Erstes ging es mit der U-Bahn in Richtung Asakusa-Schrein, dem bedeutendsten Shinto-Schrein in Tokyo, beziehungsweise zum Senso-ji-Tempel. Dass es einer der bekanntesten Tempel Tokyos ist und bei Reisenden sehr beliebt ist, wurde mir dann auch recht schnell bewusst. Die Nakamise-dori Straße, die zum Tempel führt, war komplett überfüllt. An der Straße entlang reihten sich Läden aneinander, die vor allem Souvenirs und Süßigkeiten anboten. Bei einem Laden holte ich mir zwei Melonenbrote, eines ohne Füllung und das andere mit Schlagsahne und Erdbeeren. Im Endeffekt war das dann auch mein Frühstück. Das Melonenbrot, was übrigens nichts mit der Melone zu tun hat, war sehr lecker. Ich würde es vielleicht als etwas festeren Biscuit bezeichnen. Die Schlagsahne und die Erdbeeren haben es aber nochmal aufgewertet.
Nach einem kurzen Rundgang um den Tempel stattete ich den aufgebauten Streetfood-Ständen einen Besuch ab und holte mir ein paar Kleinigkeiten. Darunter waren ein Krabbenfleisch-Spieß, ein Dango-Spieß und ein Shioyaki-Spieß. Letzteres war der Spieß mit dem ganzen Fisch. Irgendwie fühlt man sich da ein bisschen wie in der Wildnis, wo man am Lagerfeuer seinen Fisch grillt. 😅
Danach machte ich mich dann auf den Weg nach Ikebukoro, welches sich neben Akihabara zu einem zweiten Hotspot für die Otaku-Kultur entwickelt hat. Den ersten Teil des Weges unternahm ich zu Fuß, wodurch ich eine etwas heruntergekommenere Gegend Tokyos sehen konnte. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das überhaupt als heruntergekommen werten kann. Es war auf jeden Fall ein Unterschied zu dem Tokyo, von dem man sonst immer in den Medien mitbekommt. Den restlichen Teil des Weges fuhr ich dann mit der Bahn. In Ikebukoro angekommen, holte ich mir erst einmal einen Kaffee und noch einen Croissant. Danach verlief ich mich zunächst etwas und musste erst einmal den "Schmuddelteil" des Viertels durchqueren. 😅 Im Endeffekt schaffte ich es dann doch noch zur Sunshine City, einem Einkaufszentrum über mehrere Gebäude verteilt mit vielen verschiedenen Läden. Dort fand auch ein Cosplay-Treffen im Park statt, wobei das Wetter grade noch so mitspielte, da der Regen bisher ausblieb. In einem der Gebäude lief ich etwas durch die Läden, bevor ich noch kurz bei meinem Live-Auftritt einer J-Popband zuschaute.
Mit der Bahn machte ich mich danach wieder auf den Weg zurück. Da es schon wieder Zeit fürs Abendessen war, legte ich noch einen Stopp in einem Soba-Restaurant ein. Ich glaube, Soba mit Tempura ist neben Ramen mein Favorit bezüglich Essen in Japan.
Zurück in der Unterkunft entspannte ich noch etwas in meiner Kabine und gönnte mir jetzt noch etwas Zeit im Wellness-Bereich.
Morgen geht es dann für die letzten drei Nächte zu meiner letzten Unterkunft in Kawasaki. Die Stadt liegt irgendwie zwischen Yokohama und Tokyo. Ich weiß nicht, wie man da noch die Stadtgrenzen überhaupt richtig darstellen soll. 😂 Der Vorteil daran ist, dass ich damit näher am Flughafen bin.
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Namibia 2023/24 - Tag 28
Herrschaften und Oukies!
Was für eine Nacht! Das glaubt uns keiner! Micha lag schon auf dem Bett dattelte auf dem Handy und knabberte dabei Gummibärchen. Ich war noch im Bad, duschte und wusch mir die Haare.
Als ich die Tür vom Bad öffnete, fiel mir ein Band auf dem Boden des Schlafzimmers auf. Komisch, denke ich, hat da jemand ein Schuhband verloren? In dem bewegt sich das "Band", ich schreie entsetzt auf "Schlange" und springe zurück ins Bad und knalle die Tür zu.
Micha springt aus dem Bett, vor Schreck schmeißt er seine Gummibärchen durch die Gegend, schnappt sich einen Stuhl und versucht die Schlange in Richtung Tür und nach draußen zu befördern. Zum Glück gelingt ihm dieses Manöver!
Ich kann endlich wieder aus dem Bad kommen und wir suchen erst einmal mit der Taschenlampe das Zimmer nach weiteren, ungebetenen Eindringlingen, ab. Anschließend nimmt Micha eine Rolle Tapeband (haben wir immer dabei) und versiegelt damit unsere Tür.
Offensichtlich hat das ganze Lappen davor legen nichts genutzt, oder die Schlange ist mit rein, als der Aufdeck-Service noch einmal während des Abendessens im Zimmer war.
Als wir heute Morgen die Schlangen Story beim Frühstück zum Besten geben, sind alle entsetzt. Ein deutsches Paar mit Kleinkind sitzt neben uns und erzählt, ihnen sei heute Nacht ein Baumhörnchen aus dem Dachgebälk vor das Bett gefallen.
Da war die Frau schon ausreichend aus dem Häuschen - und als sie jetzt noch von der Schlange hörte, war für sie der Drops gelutscht. "Das ist mir zu viel Wildnis! Das will ich alles nicht mehr!"
Ihr Mann wollte noch heldenhaft, mit seinem Schweizer Taschenmesser bewaffnet, das Zimmer nach weiteren potentiellen Eindringlingen absuchen, aber offenbar hat sich das dünne Nervenkostüm der Ehefrau durchgesetzt und kurz darauf sahen wir, wie die Koffer zum Auto gerollt wurden.
Micha sprach noch kurz mit ihm, als er das Gepäck verlud. Zu allem Unglück hatte der Fortuner einen respektablen Platten. Sogleich wurden die Russen verdächtigt, sie hätten ihm die Reifen aus Rache durchstochen, da er sich über deren Benehmen beschwerte.
Manchmal erlebt man Sachen, die kann keine Tiersichtung toppen.
Das Personal versicherte uns, man wolle umgehend eine befähigte Person zu unserem Zimmer schicken, die nach weiteren "Haustieren" sucht.
Natürlich tauchte weder der angekündigte Zimmer-Durchsucher auf, noch ließ sich heute das Personal fürs Zimmer blicken. Da kam keiner, den ganzen Tag lang nicht - auch der abendliche Aufdeck Service blieb verschollen.
Irgendwie können wir uns im Allgemeinen des Eindrucks nicht erwehren, dass das Personal nicht ganz so toll supervised wird und mehr sein eigenes Ding macht.
Das fiel uns gestern schon auf, als wir bei dem Bezug der Zimmer kurzfristig, statt des gemeinsamen Familienzimmers, noch ein 2tes großes Zimmer für meine Mutter dazu buchten.
Nicht, dass das ursprüngliche Familienzimmer nicht ausgereicht hätte und wir nun total übergeschnappt sind, sondern wegen der sehr unglücklichen Raumaufteilung, die keinerlei Privatsphäre bieten würde.
Für dieses weitere, riesen Zimmer zahlen wir jetzt gerade einmal 40 Euro pro Nacht! Angeblicher "Ouma Discount"! Ja klar ...
Zahlbar allerdings in cash, da die WiFi Verbindung für die Kartenzahlung angeblich gerade so gar nicht funktioniert. So kratzten wir unser gesamtes Bargeld zusammen, um das Zimmer zahlen zu können.
Der Morning Gamedrive war heute auch nicht möglich, wegen "geht nicht". Dafür bot man uns an, nach dem Frühstück, an der Fütterung der Rhinos und Giraffen mit Doktor Simone teilzunehmen.
So marschierten wir nach dem Frühstück runter zum Wasserloch, wo Simone alsbald mit mehreren Eimern angeschleppt kam. Sie gab einige wohlgesetzte Erklärungen zu der Herkunft der Rhinos und der Giraffen, ohne Harnas auch nur im Ansatz zu erwähnen.
Ebenso erläuterte sie den Verbleib der Raubkatzen und Hyänen und ließ das neue Konzept des neuen Inhabers des Anwesens durchblicken.
Ebenfalls erklärte sie uns, warum die Zebramanguste "Abigail" so menschenbezogen ist. Sie ist eine Handaufzucht, bei der die Auswilderung in eine Gruppe nicht gelang.
Meine Mutter bekam dann noch die Gelegenheit dem Giraffenbullen über den Kopf zu streicheln. Das war, glaube ich, eines der Highlights des Urlaubs für sie.
Außerdem wollte uns Doktor Simone unbedingt eine "neu angefütterte" African Wildcat, die immer zu ihr ans Fenster, unter an der Futterkammer kommt, zeigen.
Also standen wir in ordentlichem Abstand parat als Frau Doktor ein paar Fleischbrocken auslegte. Es dauerte auch gar nicht lange, da zeigte sich der scheue Kater.
Der Gamedrive am Abend konnte dann auch nicht durchgeführt werden und die nächtliche Pirschfahrt kann ebenfalls nicht stattfinden, wegen Wetter.
Die Fahrt in den Etosha Nationalpark ließen dann wir klammheimlich wegfallen, da meine Mutter heute Morgen, nach den Tierfütterungen zusammen klappte.
Den ganzen Aufenthalt über predigen wir schon: sie muss trinken, trinken, trinken - nicht weil wie sie ärgern wollen, sondern wegen der Hitze. Und es ist keine super Sache, wenn man kaum pinkeln muss und überhaupt nicht schwitzt, denn das zeigt nur, dass der Körper herunter fährt, da die gesamte Flüssigkeit benötigt wird, um lebenswichtige Funktionen aufrecht zu erhalten.
So verbringen wir unsere Zeit weitest gehend damit das Wasserloch zu beobachten. Michael hat unten im Hide noch, in Absprache mit Doktor Simone, die Wildkamera angebracht. Wir hoffen auf ein paar ungewöhnliche Perspektiven.
Den Beobachtungsbunker am Wasserloch verschwiegen wir meiner Mutter ebenfalls, denn darin ist es unglaublich schwül-heiß. Außerdem muss man eine schmale, enge Eisenleiter herunter krabbeln - das war uns schon genug Aufregung mit ihr.
Heute Mittag fuhr Micha einmal alleine raus zum Etosha Trading Post, das ist die ziemlich neue Tankstelle von Taleni vor dem Anderson Gate. Die haben nicht nur einen Shop, sondern auch einen (meistens) funktionierenden Geldautomaten. Jetzt sind wir wieder liquide und können morgen, bei der Abreise, unsere Rechnung cash zahlen.
Nachdem die Russen ebenfalls abgereist sind, macht das Personal wieder so ziemlich, was es will.
Da wird der Pool nicht mehr gereinigt und nicht nur Blätter, Blüten und Insekten schwimmen darin herum, sondern auch die eine oder andere Serviette.
Auch lässt sich der Arbeitsaufwand zusätzlich minimieren, wenn man die Dinge vom Frühstücksbuffet einfach bis zum nächsten Tag draußen stehen lässt.
Warum soll der ganze Quatsch in die Kühlung? Haben die in ihren Blechhütten doch auch nicht und kommen klar.
Überraschenderweise fand der Sundowner Drive heute doch noch statt. 2 Angestellte fuhren mit uns, sich dabei blendend unterhaltend, durch die Gegend.
Wir hatten gehofft noch auf die Elefanten zu treffen, aber leider sahen wir nur von ihnen zerstörten Mopanebüsche.
Im Grunde gab es nicht mehr zu sehen, als tagsüber am gut frequentierten Wasserloch. Zumal uns "Oupa" gerne einen Besuch abstattet und auf unsere Terrasse schaut.
Zum Abschluss ging es dann zum Sundowner View Point hoch, wo bereits eine weitere Angestellte auf uns wartete.
Der Tisch war mit einer weißen Tischdecke gedeckt und eine Snack Platte war angerichtet. Dazu hatten wir im Vorfeld Gin-Tonic bestellt - für Ouma gab´s einen Triple vom Personal.
Natürlich mussten wir noch einmal die Schlangen Geschichte, die sich in unserem Zimmer zugetragen hatte, erzählen.
Als die Sonne komplett untergegangen war und sich heute, durch das anrückende Gewitter, interessante Lichtspiele ergaben, packte man alles ins Auto und zurück ging es auf schnellstem Wege zur Lodge.
Als wir dort eintrafen, fing es gerade an zu tröpfeln. Perfektes Timing!
Selbstverständlich stand die Bestuhlung noch ganz genau so, wie sie die russischen Gäste zurück ließen, als sie abreisten.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
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Fokussiere dich, ohne Ablenkung – Dein Weg zum Erfolg
Fokussiere dich, ohne Ablenkung – Dein Weg zum Erfolg Es war ein warmer, milchig-roter Morgen in der unendlichen Weite der Wüste. Die Sonne erhob sich langsam über den Horizont, tauchte die Landschaft in einen goldenen Schimmer, während die kühle Brise der Nacht den ersten Windstoß des Tages mit sich brachte. Der Sand unter deinen Füßen war noch kühl, und die Welt um dich herum wirkte so groß und erhaben, dass sie dir fast den Atem raubte. Deine Schritte hinterließen deutliche Spuren, doch in deinem Kopf herrschte vollkommene Stille. Fokus. Es gab nur dich und deinen Weg. Keine Ablenkungen. Keine Stimmen, die dich von deinem Ziel abbringen könnten. Du hattest lange gesucht, dich durch den Dschungel der Eindrücke und Gedanken gekämpft, wie ein Entdecker, der einen verborgenen Strom in einer unbekannten Wildnis zähmt. Doch jetzt, in diesem Augenblick, war dir klar: Wahrer Erfolg liegt nicht in der Geschwindigkeit, sondern in der Fähigkeit, dem Lärm der Welt zu widerstehen. Du warst wie ein Diamant, der sich aus einem Berg aus Sand und Staub formt – mit jeder Entscheidung, dich zu fokussieren. Johannes und Julia, zwei Seelen, die deine Reise begleiten würden, sind ein lebendiger Beweis dafür, dass wahrer Erfolg aus innerer Unerschütterlichkeit entsteht. Johannes: Der Mann, der den Fokus fand In einem kleinen Studio mitten in einer pulsierenden Stadt, die niemals schläft, stand Johannes. Die Fenster waren weit geöffnet, und die Geräusche der Straßen strömten hinein – das Hupen der Autos, das Summen von Gesprächen, das Klirren von Glas. Doch Johannes hörte nichts davon. Sein Blick war fokussiert, seine Gedanken kristallklar. Er trug ein schlichtes, aber perfekt geschnittenes Hemd, das mit dem grauen Licht des Morgens harmonierte, und eine schwarze Hose, die ihm bei jeder Bewegung völlige Freiheit ließ. Seine Haare waren zerzaust, als hätte er gerade einen stürmischen Fluss überquert, doch seine Augen funkelten vor Entschlossenheit, als würde er ein Rätsel lösen, dessen Antwort nur er kannte. Sein Traum war glasklar – ein Ziel, das wie der Himmel über Bergen schimmerte, die er nie gesehen hatte. „Ich werde meine Leidenschaft in Erfolg verwandeln,“ dachte er, während der Gedanke sich wie ein unsichtbares Band um ihn legte. Dieses Band trug ihn durch die Wellen des Lebens. Der Erfolg, den er suchte, war nicht flüchtig; er war das Ergebnis unerschütterlicher Entschlossenheit. Der Raum um ihn war gefüllt mit Regalen, die bis zur Decke reichten. Bücher stapelten sich wie Zeugen seiner Reise – der Reise eines Mannes, der den Lärm der Welt ignorierte. In seinem Inneren herrschte Ruhe, so still wie ein Bergsee. Kein noch so großer Tumult konnte ihn aus seiner Bahn werfen. Er war wie ein Berg, der den Stürmen der Zeit trotzt, standhaft und unbeweglich. Julia: Die Frau, die in der Stille ihre Stärke fand In einem weitläufigen Garten, umgeben von einem schlichten weißen Zaun, stand Julia. Die Blumen blühten in leuchtenden Farben, die die Welt in schillernde Töne tauchten. Der Duft von Jasmin und Rosen erfüllte die Luft, doch Julias Gedanken waren woanders. Sie schien in einer anderen Welt zu existieren, fern von den Geräuschen und Gerüchen um sie herum. Ihr Kleid war einfach, aber elegant. Es wehte leicht im Wind, als würde es die Ruhe ihrer Gedanken widerspiegeln. Ihre sonnengebräunte Haut schimmerte, und ihre Augen, so klar wie ein Bergsee, spiegelten die Tiefe ihres inneren Fokus wider. „Erfolg ist nicht das Ergebnis, blind einem Trend hinterherzujagen,“ dachte sie. „Er liegt in der Fähigkeit, die Stille zu suchen und den Moment zu genießen.“ Julia hatte sich oft gefragt, was Erfolg wirklich bedeutete. Sie hatte unzählige Ratgeber gelesen, doch immer wieder war sie zu demselben Schluss gekommen: Erfolg bedeutet Freiheit – die Freiheit, sich nicht vom Lärm der Welt ablenken zu lassen. Dieser Gedanke war wie ein Funke, der eine Flamme in ihr entzündet hatte. Der Garten, die blühenden Blumen und die singenden Vögel waren schön, doch für Julia lag die wahre Schönheit in der Klarheit ihres Geistes. Ihre Stärke war, dass sie sich auf das Wesentliche konzentrieren konnte, ohne sich von äußeren Reizen überwältigen zu lassen. Der Moment, in dem du den Fokus findest Johannes und Julia hatten es verstanden: Die Welt wird nie still sein. Du kannst nicht darauf warten, dass sich die Umstände perfekt anfühlen. Erfolg ist nicht da draußen – er liegt in dir. Es ist die Fähigkeit, die Stimmen der Welt auszublenden und dich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt. In einem schlichten Café, versteckt an einer verlassenen Straße, sitzt du. Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee steigt dir in die Nase, und das leise Murmeln der Gäste bildet eine beruhigende Kulisse. Deine Finger umschließen die warme Tasse, und für einen Moment scheint die Zeit stillzustehen. Fokus. Du hast ihn gefunden, nicht nur hier, sondern tief in dir. Die Fäden deines Lebens, die zuvor wirr und ungeordnet waren, beginnen sich zusammenzufügen. Klarheit durchflutet deinen Geist, und die Zweifel, die dich so lange begleitet haben, lösen sich auf. Johannes und Julia wussten es schon lange: Der wahre Erfolg kommt von innen. Sobald du deinen Fokus gefunden hast, wird die Welt um dich herum still, und du wirst zu einer unaufhaltsamen Kraft. Read the full article
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Am Neujahrsmorgen hinaus in das wilde Deutschland
Schöner kann ein Jahr gar nicht beginnen wie an diesem Neujahrsmorgen. War der Abschied vom alten Jahr noch verregnet und stürmisch, so besserte sich das Wetter zusehends.
Am Neujahrsmorgen durch Kraniche geweckt Morgens im Bett hörte ich an diesem Neujahrsmorgen bereits Kraniche über den Häusern und der Landschaft ziehen. Ihr lautes Trompeten war ein gutes Zeichen aufzustehen. Wenn die Vögel des Glücks schon einmal rufen :-) Was gibt es schöneres! Und die Kraniche verkündeten gutes Wetter. Der Himmel war nicht mehr grau und trübe. Es regnete auch nicht mehr und die Sonne ließ sich öfters blicken. Je näher wir der Mittagszeit kamen, umso schöner und versprechender wurde der Tag. Unruhe verbreitete sich in mir und irgendwann hielt mich nichts mehr auf. Ich musste raus in die Natur. Sie lag vor der Haustür und ich brauchte nur aus dem Haus zu fallen. Also die Fotoausrüstung eingepackt und hinaus an die frische Luft. Ein Ziel hatte ich mir bereits ausgesucht. Und zwar wollte ich ein paar kleineres Gewässer im Umkreis meines Aufenthaltes anschauen. Der Weg dorthin führt über Felder und Weiden entlang. Schon vom weitem hörte ich wieder die Kraniche trompeten. Mehrere kleine Gruppen zogen ihre Kreise am Himmel gegen den immer noch starken Wind.
Durch Feld und Wald am Neujahrsmorgen Dann sah ich das Paar Kraniche auf der Weide stehen und ihren Artgenossen zurufen. Mir war bekannt, dass hier in der Gegend ein paar Kraniche seit einigen Jahren überwintern würden. Mehrmals hatte ich in den vergangenen Wintermonaten auch ihre Rufe gehört. Nun stand ich am Feldweg und zweihundert Meter vor mir standen sie! Einige Zeit beobachteten meine Begleitung und ich diese schönen Tiere.
Weiter den Weg entlang sahen wir noch einige weitere Bewohner der Feldflur. Unter anderem auch einen Turmfalken, der wohl leider einige vergebliche Jagdangriffe durchmachte. Jedes Mal zog er ohne Beute wieder auf eine Ansichtswarte oder blieb rüttelnd in der Luft stehen. Das Foto ist nun keine fotografische Meisterleistung. Aber für mich war es das erste Mal, dass ich einen Turmfalken im Sturzflug noch einigermaßen scharf ablichten konnte.
Unbezahlbare Erlebnisse - schöner kann ein Jahr nicht anfangen Irgendwann war der Weg zu Ende. Ab jetzt hieß es über die Weide zu laufen. Cooler Gedanke, nur war die Wiese an einigen Stellen sehr feucht. Augen zu und durch. Leider sind meine Schuhe nicht all zu sehr wasserdicht und spätestens ab dem Mal, wo ich bis zu den Knöcheln im Wasser stand, hatte ich dann auch nasse Füße. Ein Indianer kennt keinen Schmerz. An den Teichen angekommen bot sich ein - naja - durchwachsenes Bild. Ich hatte mir an diesem Neujahrsmorgen etwas mehr Betriebsamkeit erhofft. Gott sei dank waren keine Menschen dort. Wenigstens das bisschen Natur hatten wir für uns. Beim ersten Besuch wollten wir uns auch erst einmal nur ein Bild von diesem Ort machen. Mehrere kleine Gewässer befinden sich hier und sind mit Gräben miteinander verbunden. Das gesamte Gelände wird durch Auenbruchwald umgeben. Ein kleines Stückchen Wildnis! ;-) Mehrere - auch größere - Schalen von Teichmuscheln lagen in den Uferbereichen. Das Gebiet sieht vielversprechend aus. Auch der angrenzende Auwald bietet viel Potential. Als wir uns auf den Heimweg machen wollten sahen wir plötzlich einen bunten Blitz über das Wasser schießen. Am Schilfrand uns gegenüber blieb er sitzen. Unverkennbar: ein Eisvogel! Leider blieb er nur kurz und hatte keine Zeit für ein Foto. Noch einige kurze Male konnten wir ihn beobachten. Mit nassen Füssen und unbezahlbaren Erlebnissen machten wir uns auf den Heimweg. Ein kleiner geplanter Spaziergang entwickelt sich zum Abenteuer. Ich auf jeden Fall weiß nun, wo ich in nächster Zeit die Augen verstärkt offen halten werde. :-) Wie hast du deinen Neujahrstag erlebt? Schreib es doch kurz in den Kommentaren. Read the full article
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Die Faszination von Heliskiing – Ein Abenteuer der Extraklasse
Heliskiing, eine der aufregendsten Wintersportarten der Welt, bietet Skifahrern und Snowboardern die Möglichkeit, unberührte Pulverschneehänge in atemberaubender Naturkulisse zu erleben. Dieses exklusive Abenteuer bringt Sie weit weg von überfüllten Skigebieten und eröffnet eine völlig neue Dimension des Skifahrens. Heliskiing begeistert vor allem durch die Möglichkeit, abgelegene und schwer zugängliche Bergregionen zu erkunden.
Heli Skiing: Freiheit über den Wolken
Das Konzept von heli skiing ist simpel: Ein Hubschrauber bringt Wintersportler in unberührte Gebirgsregionen, wo sie spektakuläre Abfahrten genießen können. Dabei werden Pisten vermieden, die von Liften erschlossen sind, um die Natur in ihrer reinsten Form zu erleben. Die Exklusivität und Individualität, die Heli Skiing bietet, macht es zu einer beliebten Wahl für Abenteuerlustige und Adrenalinjunkies.
Heliskiing Kanada – Pulverschnee vom Feinsten
Kanada ist zweifellos eines der besten Reiseziele für dieses außergewöhnliche Abenteuer. Besonders in British Columbia und Alberta finden sich zahlreiche Anbieter, die erstklassige Erlebnisse im Bereich Heliskiing Kanada ermöglichen. Diese Regionen zeichnen sich durch riesige Gebirgszüge, spektakuläre Landschaften und meterhohen Pulverschnee aus. Das macht Kanada zur perfekten Kulisse für unvergessliche Abfahrten.
Heli Skiing Canada – Was macht es so besonders?
Die Wildnis Kanadas zieht Wintersportler aus der ganzen Welt an. Die Kombination aus Abgeschiedenheit, unberührtem Gelände und hochqualifiziertem Guide-Service hebt heli skiing Canada von anderen Destinationen ab. Hier können sich Abenteurer darauf verlassen, dass sie die sichersten und spektakulärsten Abfahrten erleben, während sie die unvergleichliche Schönheit der kanadischen Natur genießen.
The Last Frontier: Abenteuer in unberührter Wildnis
Die Region, die oft als the Last Frontier bezeichnet wird, bietet endlose Möglichkeiten für Wintersportbegeisterte. Mit einer beeindruckenden Mischung aus schneebedeckten Bergen, dichten Wäldern und weitläufigen Tälern lädt sie dazu ein, abseits der bekannten Wege die Freiheit der Natur zu entdecken. Diese Kulisse macht Heliskiing zu einem Erlebnis, das lange in Erinnerung bleibt.
Kanada Skifahren – Mehr als nur ein Winterurlaub
Wenn es um Kanada skifahren geht, denken viele an bekannte Skigebiete wie Whistler oder Banff. Doch die wahre Magie des Wintersports in Kanada zeigt sich abseits der regulären Pisten. Heliskiing bietet die Möglichkeit, das Land aus einer völlig neuen Perspektive kennenzulernen, fernab von Menschenmassen und Lärm.
Skifahren Kanada – Ein Paradies für Pulverschneefans
Für Wintersportler, die von frischem Pulverschnee träumen, ist skifahren Kanada ein Muss. Die beeindruckende Schneesicherheit und die riesigen Skigebiete sind nur einige der Gründe, warum Kanada weltweit als eines der besten Skisportziele gilt. Die Möglichkeit, mit einem Hubschrauber noch abgelegenere und unberührte Gebiete zu erreichen, macht das Erlebnis einzigartig.
Mit dieser Mischung aus Abenteuer, Naturerlebnis und Exklusivität setzt Heliskiing in Kanada neue Maßstäbe für Wintersportler, die das Besondere suchen.
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Top 5 - größten Inseln der Erde
Die fünf größten Inseln der Erde sind faszinierende Naturwunder, die sich durch ihre immense Größe und einzigartige Ökosysteme auszeichnen. Grönland, die größte Insel der Welt, beeindruckt mit ihrer eisbedeckten Landschaft und arktischen Schönheit. Gefolgt von Neuguinea, das durch seinen tropischen Regenwald und die kulturelle Vielfalt besticht. Borneo, bekannt für seine Orang-Utans und dichten Dschungel, ist die drittgrößte Insel. Madagaskar, die viertgrößte, beherbergt eine Vielzahl endemischer Tier- und Pflanzenarten. Schließlich ist Baffin Island eine kanadische Schönheit, die für ihre polare Wildnis und beeindruckende Fjorde bekannt ist.
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