#dorperhof
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Das Wappen der Familie KORN
Zeichnung: Karl Korn
Erste Spuren finden sich auf dem Dorperhof (früher zu Erkrath gehörend, heute Düsseldorf). Anton Korn (geb. 1650) stirbt auf dem Dorperhof. Seine Nachfahren leben bis 1916 dort, als Karl Korn den Hof verkaufte.
Der Vater (Franz Peter 1815-1902) von Karl vermachte seinem Sohn Robert den Heuschenhof (genaue Angaben zu eigentlichen Kauf des Heuschenhofs liegen nicht vor, vermutlich um/nach 1860). Der Hof befindet sich heute noch im Familienbesitz.
Nachfahre vom Dorperhof Wilhelm Johann Korn, geb. 1802 Dorperhof, Ackerer auf dem Kremershof, nach Erbstreitigkeiten 1858 "vertrieben" auf das Gut Klein Kirchendelle in Metzkausen, starb dort 1860. Er hatte einen Sohn Ferdinand Hubert Carl Korn (1850-1924 Bäckermeister), dessen Nachkommen u.a. noch in Mettmann leben. Von diesem Zweig stamme ich ab.
Dr. Andreas Korn, 21.11.2023
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Karl Korn 1987: Beiträge zur Heimatforschung Mettmann (03)
Karl Korn: Pfarrarchiv St. Johannes Bapt. Erkrath. Familie Korn Dorperhof. 2/1987 [Eigenverlag]
Andreas Korn: Anmerkung zum Band
[nachgetragen, daher hier Beitrag 02 b]
Einband mit Klebebindung und schützendes Gewebeband am Buchrücken; grüner Kartondeckel Vorder- und Rückseite; Titel handschriftlich mit Feder auf den Deckel geschrieben; ohne Seitenangaben (Gezählt ca. 105 Seiten); Fotokopien und Abschriften (Schreibmaschine); Besonderheit: einige Inhaltsbereiche werden mit der Kalligrafie Feder handgeschrieben auf Transparentpapier (Layout Papier)
zur Bruderschaft B.M.V. 1416 acht lose Blätter vorne eingelegt (von mir neu digitalisiert, s. unten)
Vorwort
Pfarrarchiv (z.T. Abschriften und Fotokopien alter Handschriften)
Familie Korn vom Dorperhof
Andreas Korn: Bildbearbeitung und Foto des Einbandes
Vorwort
Karl Korn geboren 30.03.1918 in Mettmann, ehrenamtlicher Archivar von St. Lambertus in Mettmann. Seit meiner Jugend an der Heimatgeschichte interessiert, hatte ich Gelegenheit, Einblick in das Pfarrarchiv Erkrath zu nehmen. Die Verbundenheit meiner Familie mit der Pfarre Erkrath veranlaßte mich, die heute schwer lesbaren Akten auszugsweise abzuschreiben, damit die über 500 jährige Geschichte nicht in Vergessenheit gerät.
Meinen Vorfahren, die hier getauft und beerdigt wurden widme ich ein ehrendes Gedenken. Februar 1987
Bruderschaft B.M.V. 1416
[Anm.: fett hervorgehoben sind weiter unten die Vorfahren der Familie Korn; vgl. S. 6-7]
Von der Broderschafft unser lieven Frawe mie man die halden soll:
Jn jarr unsers Herren do man schrymd Dusend vierhondert seBtern jarr op den neysten Sonnendach nach unser Vrawen dach visitatio do word diese broderschafft unser liewer Frawen die genant ind geheischen es der broderschafft der beweilongen ouvermitz der Kerßelsluide zo Erckerade angehouven. Jn der hermaßen alt herna beschrewen volget:
Jtem ein par Volkes als manne ind wyff die samen Jn öer hyligen Ehe sitzet der sollen samen geven seB witte pennige colsch paysments.
Jtem ein mensche alleine mans person so frawen persone öer soll geven auch seB witte pennige colsch payments.
Jtem yeder krank mynsche oöer doit mynsche soll geven fur die broderschafft zu winnen einen kaufmans gulden machet twyntich witte pennige colsch payments.
[Ende Seite 1]
Erneuerung der Bruderschaft zu Ehren der Sieben Schmerzen der Mutter Gottes in der Pfarrkirche zu Erkrath 12. September 1669
Demnach Anno 1416 von den andächtigen Catholischen Vorfahren eine Gesellschaft za Ehren den Sieben Schmertzen der Matter Gottes in der Pfarrkirchen za Erckraht auffgerichtet, durch einreißang der Ketzerey aber vergänglich worden and dann mitt bewilligang oder aathorität Ihro pabstlicher Heiligkeit CLEMENTIS NONI Sehligsten Andenkens anno 1669 den 12 tag 9bris so dann auch mitt belieben and consens deß Hochwürdiggten Herren, Herren Pauli Aaßemy, Ihro Churfärstl. Dhlt. za Collen MAXIMILIANI HENRICI in spiritalibus Vicary Generalis auff unterthänigst die mächtigste bitt and anhaltang der wohlgebohrener Frawen FR.MARIA ELISABETH, verwittibter Freyfrawen VON WALDENBURG genant SCHENCKERN, Frawen von UNTERBACH and Rhatt and meiner RÜTGERUS LINDENBECK pastoren za Erckraht erneuert and wieder eingestellt worden. Alß sollen alle Christgläubigen zu solcher gesellschaft in Uebungen der Gott gefälligen Wercken, mehr and mehr gestercket, auch andere Christgläubige zu solcher gesellschaft ahngetrieben and eingeladen werden. Höchst gemelte Ihre pabstliche Heiligkeit große geistliche schätz, privilegien and abläß verliehen and mitgetheilt haben als wie volgt:
Dießes alle: soll zu ietzigen and känfftigen Zeitten immer wehrend gültig and kräfftig sein.
Datam Roma bey St.Maria maior sub annalo piscatoris den 12 tag 9bris 1669 Sigilli apostolici J. Slasias
Sapra scriptas indulgentias perpetuas iudit approbarut, et fideli populo publicandas decrevit, festam autem principale pro indulgentys designavit Dominicam proxima post festum Visitationis B.M.V. Quatuor alias dies festos designavit, festam Resurrectionis Dominicae, Pentecostes, Assumptionis B.M.V. et Nativitatis Dni.
Paulas Außemy Vicario in Generalibas Spiritualis Signatarn Coloniae 16 Aprilis 1670
[Ende Seite 2]
Verzeichnis der Gläubigen, die die Erneuerung der Bruderschaft befürworten. Die meisten der 344 Genannten werden Mitglieder. (Auswahl)
Nomina eorum qui in albam Confraternitatis Dolorosae Virginis in Erckraht petiervat et relati sunt.
Maria Elisabeth geborene Freyin von Gymnich Freyfraw von Waldenburg genant Schenckern Fraw zu Unterbach und Ratt Collatrix diesser pfarr Kirch
Guilelmus Linnichis hochwürdiger und hochgelehrter Herr Landdechant der Christianität von Düsseldorff Pastor und Canonicus zu Gherresheim
Rutgerus Lindenbeck ego, pastor in Erckraht et decanus Christianitatis Düsseldorff
Henrich Spormacher der woll Ehr würdiger Herr der heiliger Schrift Licentiat zu St.Martin in Wormbs Canonicus und vicarius B.M.V.in Erckraht
Bernardt Schultheis der woll Ehr würdiger und hochgelehrter Canonicus zu Gerresheimb
Adolph Beitels der woll Ehrw.und Hochgelehrter Herr pastor zu Himmelgeist und Vicarius der Sieben Schmertzen hieselbst
Johann Schultheihs Scheffen Vnterambts Medtman und Sechsman zu Erckraht
Johan Jacob Stock Fürstl. Pfaltz Newburgischer Gerichtschreiber zu Medtman und des Haussfraw
Dietrich zu Eickenberg Sechsman zu Erckraht
Balthasar ahm Venn Scheffen Vnterambts Medtman und Sechsman zu Erckraht
Froell zu Schoemachers Scheffen Vnterambts Medtman und Sechsman zu Erckraht
Henrich Kortten ahm Soeldt Sechsman zu Erckraht
Gerhardt Schaffschneider Scheffen Vnter ambts Medtman
Peter Brochhausen im… Scheffen Vnter ambts Medtman
Adolf im Steinhoff Sechsman zu Erckraht
Johann Hagens Gustos zu Erckraht und Maria sein Huysfraw
[Ende Seite 3]
dolph Krautstein und Anna seine Huysfraw im Krautstein
Hanss Gordt Blinden Landbott
Johann Rollender
Maria im Rollender Hoff
Peter auff den Schmitts Kimpen
Johann Brochhausen Halbmann im Steinhoff
Tillmanus Burggraef Vicar in Geritzheimb
Theodor Frechen Rd.Dnus.Pastor in Gruthen
Mathias Bolsterrn Rd.Pater Canonici Cruci. ordinis in Beyenburg, Sacerdos
Ferdinandus Schretz Pastor in Benroth
Petrus Vent Rd . Dnus. Pastor in Rattingen
Reinerus Zeller Rd .Dnus. Pastor in Hamm
Joes Haug Rd.Dnus. Pastor in Hilden
Hubertus Zerres Rhentmeister zur Brucken
Anna auff der Stein Kaulen
Henricus Bucher Rd.Dnus. Pastoir in Volmars Werdt
Leonardt Jacobs Lehrer des Vnter Ambts Medtman
Agnes zu Brucken genant Esch
Cathrin die Magd bei dem Gartner zu Brucken
1683
Ambrosius Servas gärtner zu Brucken a 4 July obierunt ex Confrater: 14 eusdem mensis et anni Peter in der wahler muhlen, sacramentis pie munitus.
1684
Wilhelm auffm Frittelt und Eva (Eva hac obiit 1686 in Junio)
1693
Rutgerus Francis Gerretz Rd.Dnus. Pastor in Erckrath pro temp.
Joes Bernardus Greven R.Dnus.Vicarius B.V. Maria Gloriosae in Erckrath
[Ende Seite 4]
1693
Joes Thomas Josten Judicy scriba Satrapiae Medmannensis
Maria von Virmund Wittib, gebohrene Freyin zur Horst, Hauss zum Hauss
1694
Anna Petronella Victoria Marianna Freyfraw v. Virmundt gebohrene Freyin von Nesselrode zum Stein
Damianus Adrianus Franciscus Hugo Freyherr von Virmundt
1699
Henricus Onnarts custos
1700
Johannes Pauli Ihr Gnaden Freyhr. von der Horst Rhentmeister zu Müllinhoven
Agatha Joisten genant Wiertz gericht Schreibers zu Metman
1703
Antonius u. Henrich Korn Dorp
1707
Joannes Theodorus Endenich D.probili praetor in Richrath
1709
Antonius Holtkampff R.P.min.conv.Conventus Ratingensis et Vicarius altaris B.V.dolorosae substitutus
1710
Franciscus Stix Pater ordinis strictioris Observant.
Joes Wilhelm Wilms Dnus. Pastor et Canonicus Gerresheimensis
1713
de Dalwig generosa Domina Baronessa
1719
Joannes Theodorus Clout F.Richardus Juris utr.doctor Juliacensis
J.Henricus Berchem R.D. Vicar Erckrath
1721
Anna Maria von . . . . Freyfraw genant Bartenbroich
[Ende Seite 5]
1724
Joannes Thomas Brosy Canonicus und zeitlicher Pastor in Erckenrath
1725
Geminianus Osthaus R.D. ord. min. conv. ex Convent Ratinge vicariae B.M.V. gaudiosa
1726
Bernardus Josten Bürgermeister der Stadt Gerresheim
1727 Anna Lüisca von Lansberg Freyfraulein/ Kloster Greffrath
Anna Maria Antonetta von der Horst ex Mettman
Arnoldus Fredericus L.B. de Horst Hellenbrolk
Anna Christina von der Horst Frey Fraw gebohrene von Wachtendunck
1728
Joannes Edmundos L.B.de Horst ex Hellenbruck
Anthonius Norman Vicarius ad S.Andream Hildesy
Joes Mathias Brosy Wohl Edler, vornehmer Kaufman auss Wermels Kirchen
1730
Joes Jacobus Zerres Vicarius S. Crucis Illustris Capituli ad Stum Hyppolytum in Gerresheim
Joes Wilheimus Heyden Vicarius -dito-
1732
Arnoldus Norman Kirspels Mettman Scriba in Hellenbroch
Hubertus Ebell in Gerresheim apud S.Generosa Domina Abbat.
1733
Maria Wilhelmina Christina Frey Fraw von der Horst condicta Wachtendunck Fraw zum Hellenbroich, Mullinghoven obiit Mettman anno 1733 18t Juny
ll.Xbris obiit generosis ac praenobilis Dominus Fredericus Arnoldos von der Horst Dominus in Hellenbroch, Mullinghoven, Deesberg, Serenissimi Electoralis Palatini Conciliarius intimus, Ober Ambtman des Ambts Mettmann. RiP Amen
Joh . Hermannus Kaesthenius Ludimagister in Mettman
[Ende Seite 6]
1736
Johannes Peter Buttersberg Ludimagister in Erckrath
1737
Antonius Korn Dorperhof, später Schöffe * 15.2.1725 + 4.9.1798
Johann Christoffel Kemperdieck
1739
Anna Francisca Wolfs ) Johanna Scheffen ) professa in Geresheim tertis ordinis Sancte Patris Francisc!
1741
Joes Wernerus Peschs Bürgermeister in Geresheim
1742
Coleta Clutters ) Sr. Lodowica ) Beatrix Artz ) Angella Hausens ) Margaretha Dautzenbergs ) Constanta Oortmans ) Schwestern im Kloster Gerresheim
1748
Joes Wilheimus Cremer natus in Heimbach, Vicarius B . M . V . Dolorosae in Erckrath
Joes Wilhelm Korn Dorperhof * 31.12.1732 Sohn von Henrich Korn/Agnes Marg. Pütz + 15.10.1805 Pfarrer in Sterkrade
Maria Catharina Korn 30.9.1736 verh. mit Joh. Hagens, Schöffe in Mettmann + 29.9.1790 Mettmann
1754
Hendrich Korn, Dorperhof Schöffe in Erkrath verh. mit Agnes Marg.Pütz + 16.9.1754
1755
Agnes Marg. Pütz condicta Korn 26.8.1755
1774
Franciscus Leopoldus Hansell Pastor in Erckrath
Chrysanthus Buscheiden R.D.P. ord.s.Francisci Ratingen
Jacobus Koch Ludimagister in Erckrath
Rdus. Dnus. Cürten Primissarius in Hubelrath ex Sündern
Johann Peter Kemperdieck ex Karschhaus Christopher Kemperdieck ex Karschhaus
1783
Joes Henricus Korn ex Dorperhoff * 26.11.1771 + 1.2.1838
[Ende Seite 7]
1785
Bertrandus Wagener R.P. ord. S. Francisci pro tempore hic sacellanus
1800
Franciscus Lingman R.D.Vicarius
(Das Bruderschaftsbuch schliesst mit dem Jahre 1803)
NB. Nach Absterben des Herrn Pastor Hansel habe ich folgende weise Blätter ausgerissen gefunden. Deswegen habe ich ein neues Buch angeschafft und darin Continuirt.
Christoph Kemperdieck p.t.Pastor mp
Das neue Buch habe ich nicht ausfindlich machen kennen, auch glaube ich nicht, dass Christ. Kemperdieck mein Antecessor ein solches angeschafft hat, indem ER auf einliegende Blätter die inscription unternommen hat.
J.W. Cürten, Pastor
(Die losen Blätter umfassen die Jahre 1804-1820)
Letzte Seite: Abschrift der Fundationsurkunde
”von dem ehrwürdigen herren Abolph ßlekman, Canonicus su Düßeldorff
"Stifftung einer Uicarye und altars in der Kirspels Kirchen 5U Erckraht zu Ehrung Unser Lieber Frawen”.
"Gegeben im iahr Unseres Erlösers, tausend fünf hundert und fünf und viertzig ahm Christabent”.
pro copia authentica et collationata scripsi et subscripsi ego RUTGERUS LINDENBECK Christianitatis Dußeldorpiensis Decamus et Pastor in Erckraht mp 1669
[Ende Seite 8]
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Dr. Andreas Korn, 11.10.2023
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Karl Korn 1992: Beiträge zur Heimatforschung Mettmann (09)
Karl Korn: St. Caecilia. Aus der Geschichte der Hubbelrather Kirche. 1992 [Eigenverlag]
Andreas Korn: Anmerkung zum Band
z.T. handschriftl. Seitenangaben, (ca. 271 Seiten von mir in 10er Schritten unten rechts mit Bleistift notiert)
2 x roter Einband mit goldgeprägtem Titel (Buchdeckel und -rücken)
Inhaltsangabe
Vorwort (1991)
Einleitung
Andreas Korn: Bildbearbeitung und Foto des Einbandes, Digitalisierung einiger Textpassagen
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INHALTSVERZEICHNIS
VERZEICHNIS DER HUBBELRATHER SEELSORGER
nach Dr. Kessel (1490) 1650-1866
nach Pfr. Petri 1866-1936
nach Totenbuch 1811-1963
nach Ehebuch 1811-1964
nach Taufbuch 1874-1958
CHRONIK PFR. BERNHARD PETRI 1936-1962
Tagebuch (Auszüge)
Bericht über das Kriegsende 1945
Bericht über den Tod des im KZ Dachau 1942 umgekommenen Bruders des Pfarrers.
GLOCKEN
S. Caecilia 1440
S. Maria 1502 mit Bericht über die Renovierung
S. Hippolytus 1948
S. Bernhard 1962
SAKRALE GEGENSTÄNDE
Monstranzen, Reliquiare, Kelche Urkunde über die Echtheit der Cäcilien-Reliquie durch Cardinal Columna, Rom 4.8.1790
TAUSEND-JAHRFEIER 1950
URKUNDE 950
Presseberichte
CHRONIK DER PFARRE CÄCILIA HUBBELRATH
Pfr. Peter Fey, lose Aufzeichnungen 1962-1984 Beschreibung der Kirche
PFARRARCHIV
Karl Korn, auszugsweise Abschriften Hofgedingsrolle 15. Jahrhundert, Hubbelrather Hof
KIRCHENRENTEN 1666-1714
KIRCHENRECHNUNGEN 1666-1714
Namen und Ereignisse
RENTEN, CAPITALIEN, STIFTUNGEN, ARMEN-RENTEN
Auszüge 1731-1811
Begräbnisordnung 1811
PASTORIS OFFICIO AC STOLAE JURA
Verzeichnis der Jahrgedächtnisse 1677-1842
TAUFBUCH 1788-1794
lose Blätter (Abschrift)
BÜRGERMEISTEREI HUBBELRATH
Adressverzeichnis 1814 und 1833
DIE KIRCHE ZU HUBBELRATH
Dr. theol. J. H. Kessel 1878, Maschinenskript
HOFE UND FAMILIEN IM KIRCHSPIEL GERRESHEIM
Ingrid Buschmann-Höltgen 1987
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Vorwort Wie kommt ein "Fremder" dazu, sich mit der Geschichte einer Dorfkirche zu befassen? In Mettmann geboren, weckte mein Lehrer am Gymnasium, Professor Georg Kuhlmey, schon früh mein Interesse an der Geschichte unserer Heimat. Ihm war ich bereits in meiner Schulzeit behilflich, seine vielen Abschriften aus Archiven in lesbare Maschinenschrift zu übertragen. Nach meiner Pensionierung 1980 habe ich dann mein Hobby ausgebaut und mich als ehrenamtlicher Archivar der Stadt Mettmann und des Pfarrarchivs St. Lambertus betätigt. In meiner Jugendzeit war der jährliche Familienausflug zur Hubbelrather Prozession ein besonderes Ereignis. Weitere Kontakte ergaben sich 1934, als mein Vater als Beamter nach den NAZI-Gesetzen seine "arische Abstammung“ nachweisen mußte. Mit dem damaligen Pfarrer Vilich nahm ich Einblick in die Kirchenbücher und konnte die Heiraten meiner Ur-Väter, die vom Dorperhof in Erkrath stammten, und die Taufen deren Kinder und Enkel von 1799 bis 1850 feststellen. Interessant ist die Familienzugehörigkeit zu bekannten Hubbelrather Familien: Clashausen, Reutersberg, Cremer, Zimmermann und Bergermann. Mein 1802 in Erkrath geborener Urgroßvater Wilhelm Korn heiratete 1830 die Bauerstochter A.Chr. Cremer, war zuerst Wirt am WEINBERG und übernahm nach dem Tod seiner Schwiegereltern den KREMERSHOF. Als seine Frau 1840 im Kindbett starb und 4 Kleinkinder hinterließ, heiratete er im gleichen Jahr Louise Zimmermann, in deren Ehe noch 7 Söhne, darunter mein Großvater, geboren wurden. Da der Kremershof [heute Gut Cremers, Anm. ak] in das Erbe der Kinder aus der l. Ehe fiel, ging der Hof nach Heirat der Tochter Helene in den Besitz der Familie Bergermann über. Durch meine Tätigkeit als Bezirks-Jungscharführer in Niederberg hatte ich vor dem Krieg enge Kontakte zu Pfarrer B. Petri, die ich später wieder aufnahm. Die von ihm kunstvoll gestaltete Kirche ließ mich oft die Messe und Prozession mit meinen Kindern besuchen. In Erinnerung an diese Zeit wünschte sich meine jüngste Tochter die Hubbelrather Kirche als ihre Trau-Kirche. Bei den Vorbereitungen hierzu konnte ich Einblick in die Kirchenbücher nehmen, aus denen ich Abschriften machte, die in "Schlagzeilen" in etwa das Leben und Sterben in Hubbelrath widerspiegeln. Von Interesse sind die Namen der Kirchenvorstände aus den Kirchenrechnungen seit 1666. Diese lassen aber auch erkennen, daß die Seelsorger lange Zeit keine selbständigen Pfarrer, sondern von Gerresheim delegierte Kapläne waren. Die dieser Dokumentation beigefügte Kopie eines Manuskripts des Canonicus Dr. J.H. Kessel von 1878 DIE KIRCHE ZU HUBBELRATH ist eine einmalige Abhandlung, die meines Wissens bei der 1000-Jahrfeier im Jahre 1950 keine Beachtung fand.
KARL KORN 1991
Einleitung Der kurze Einblick in das Pfarrarchiv Hubbelrath erlaubt nur eine Dokumentation in „Schlagzeilen“, doch sollen unbekannte oder in Vergessenheit geratene Umstände und Daten festgehalten werden. Dazu zählt besonders die nur im Manuskript erhaltene Arbeit des in Hubbelrath geborenen Dr. theol. J.H. Kesse „Die Kirche zu Hubbelrath“, die in Abschrift angefügt ist und wertvolle Quellen aufzeigt und Zusammenhänge festhält. Interessant ist auch die Tatsache, dass die kleine Dorfkirche, zum Hubbelrather Hof des Stiftes Gerresheim gehörig, bereits 1440 eine CAECILIEN-Glocke erhielt, die neben der Mettmanner Lambertus Glocke von 1429 ein der ältesten Glocken des Bergischen Landes ist. Auch die 1502 gegossene MARIEN-GLOCKE, die 1842 zu Kriegszwecken verschleppt wurde und glücklicherweise nach Beseitigung der „Kriegsverletzung“ 1949 zurückkehrte, hat „Geschwister“ in der Mettmanner ANNA GLOCKE 1505 und in der Gruitener NIKOLAUS-GLOCKE von 1506. In Dankbarkeit sei des Pfarrers Bernhard Petri gedacht, der in seiner 25-jährigen Amtszeit mit viel Kunstverständnis barocke Gegenstände sammelte und damit den aus der Kreuzherrenkirche in Düsseldorf stammenden Hochaltar stilvoll ergänzte und die Kirche zu einer in der Umgebung bekannten „Schlosskapelle“ machte. Die Eingemeindung in die Großstadt Düsseldorf und das Entstehen des Neuwohngebietes Knittkuhl hat zur Errichtung der St. Viktor Kirche geführt, die zum Mittelpunkt aktiven Gemeindelebens geworden ist. Dadurch sind neue Schwerpunkte in einer Gemeinde entstanden. Daß aber die über 1000 jährige Geschichte der Ur-Kirche St. Caecilia nicht in Vergessenheit gerät, dazu soll diese Dokumentation helfen. Karl Korn 1992 + + +
Dr. Andreas Korn, 09.10.2023
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Karl Korn (1918-2009)
Heimatforschung - Bibliografie
Andreas Korn: Über Jahrzehnte hat sich mein Vater Karl Korn (Bankkaufmann und Bankdirektor der Dresdner Bank in Düsseldorf) mit der Mettmanner Heimat- und Familienforschung beschäftigt. Insbesondere aus Quellen der Mettmanner und Hubbelrather Pfarrarchive stellte er vor allem aus Handschriften wichtige Informationen in Manuskripten zusammen. Dazu zählen Abschriften und Fotokopien (z.T. mit Abbildungen), die er im Selbstverlag mit geringen Stückzahlen zu gebundenen Büchern (teilweise mit Titel Prägung) aufgearbeitet hat. Zu einigen Themen wie “Sankt Lambertus zu Mettmann” hat er seine Manuskriptsammlung auch immer wieder ergänzt und zu verschiedenen Editionen zusammengefasst.
Seine gebundenen Arbeiten sind seit 2023 im Stadtarchiv Mettmann eingelagert und für Interessierte dort auf Anfrage zugänglich.
Vgl. meine Tumblr Beiträge
BIBLIOGRAFIE
Karl Korn: St. Lambertus Mettmann. Geschichtliches, Vergessenes, Verlorenes, Bewahrtes. 1983
Karl Korn: Chronik der Bürgermeisterei Mettmann (1830 – 1900). 1985
Karl Korn: Pfarrarchiv - St. Johannes Bapt., Erkrath; Familie Korn (Dorperhof). Abschrift 1987
Karl Korn: Mettmann nach der Reformation. Schlaglichter – Versuch einer Dokumentation. 1988
Karl Korn: Professor Georg Kuhlmey. Erinnerungen. 1988
Karl Korn: Kaplan Johannes Flintdrop 1904-1942. Opfer der Gewaltherrschaft im Konzentrationslager Dachau. Dokumentation. 1990
Karl Korn: Chronik der katholischen Volksschule zu Mettmann. 1990
Karl Korn: St. Lambertus Mettmann. 1990
Karl Korn: St. Caecilia. Aus der Geschichte der Hubbelrather Kirche. 1992 [271 Seiten, große Edition]
Karl Korn: St. Caecilia. Aus der Geschichte der Hubbelrather Kirche. Schlagzeilen. 1992 [112 Seiten, kleine Edition]
Karl Korn: Evangelische Schulen in Mettmann (1630-1953). 1993
Karl Korn: Chronik der Dorfschule Hubbelrath (1525-1968). 1993
Karl Korn: St. Lambertus Mettmann. Geschichtliches, Vergessenes, Verlorenes, Bewahrtes. 1993
Karl Korn: Chronik der Familie Korn. Ratingen 1996. [A. Blauer Einband mit goldfarbener Titelprägung; umfangreiche große Edition; B. dto. Wie A, aber geringerer Umfang, kleine Edition]
Karl Korn: Mettmann – Dokumentationen – Findbuch. 1996 [kleine Edition]
Karl Korn: Mettmann – Dokumentationen – Findbuch. 1996 [große Edition]
Karl Korn: Chronik St. Caecilia Hubbelrath. Pfarrer Bernhard Petri (1936-1961); Pfarrer Peter Fey (1962-1984). 1999
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Karl Korn 1996: Beiträge zur Heimatforschung Mettmann (13)
Karl Korn: Chronik der Familie Korn. 1996 [Eigenverlag]
Andreas Korn: Anmerkung zum Band
Es liegen mir 4 Ausgaben zu diesem Thema vor:
2 Einbände in blau mit goldenem Prägetitel A (s. Abb.): 1996 große Edition im Bezug auf den Seitenumfang; Innentitel mit dem Kornswappen (handkoloriert), ohne Inhaltsverzeichnis; ohne Seitenangaben, gezählt ca. 297 Seiten; Vorbemerkung des Autors; Grobgliederung der Chronik, Quellangaben; Memento B: 1996 kleine Edition; ohne Seitenangaben, gezählt ca. 100 Seiten (Ausnahmen: wenige Doppelseiten von Urkunden; hier aber als 1 Seite gezählt); Innentitel mit dem Kornswappen (handkoloriert), ohne Inhaltsverzeichnis; Vorbemerkung des Autors; Grobgliederung der Chronik, Quellangaben; Memento
1 Ausgabe mit Spiralbindung ohne Seitenangaben, ohne Datum des Autors (fehlende Jahresangabe der Fertigstellung; Terminus post quem: Geburt von Teresa Korn am 28.3.1988 ist aufgenommen; vgl. den Stammbaum auf der letzten Seite); gezählt ca. 156 Seiten; ohne Inhaltsverzeichnis; Dorperhof (S. 1-11), Von Gott berufen (S. 11-16); Vorbemerkung des Autors; Umfangreiche Kopien von Urkunden insbesondere zum Rechtstreit um das Erbe des Kremershofes
1 Ausgabe mit festem Einband (Vorderseite des Einbandes mit einer Kopie des Kornswappens gestaltet); fehlende Jahresangabe des Autors zur Fertigstellung; überwiegend liebevoll ausgearbeitet handschriftliche und kalligrafisch gestalteten Informationen auf beige farbigem Papier; als Fragment mit vielen Leerseiten; offenbar nicht mehr fertiggestellt); Datierungshinweise unklar: letzte Seite: „Des Menschen Herz strebt nach ewigem Glück, Du hast uns erschaffen, o Herr, und unser Herz ist unruhig, bis es ruht in Dir.“ (10.1.1987); einige Seiten vorher befinden sich leicht ins Format eingezogen kleine weiße Kopierblätter, die vermutlich im Nachhinein eingeklebt wurden; darin ein Passus: „Liebe Enkelkinder“ vom 30. März 1998 (vgl. die folgenden beiden Abb. darunter)
Andreas Korn: Bildbearbeitung und Foto der Einbände, Digitalisierung; [das Foto von Karl Korn ist während eines Vortrages beim "Korn-Treffens" 1979 in Mettmann aufgenommen worden; meine Vater zeigt Fotos seiner Vorfahren; im Hintergrund auf dem grünen Wandsockel sind seine Großeltern zu sehen; die Personenfotos, die er in seinen Händen hochhält, sind mir leider unbekannt; rechts unten im Foto ist Philipp Müller zu sehen, seine Frau Louise war eine Tante meines Vaters vom Markt 22 in Mettmann; wo der Großvater meines Vaters als Bäckermeister seit 1893 mit der Familie lebte]
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Dr. Andreas Korn, 11.10.2023
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Karl Korn: Bibliografie (Auszüge)
Andreas Korn: Einleitung
Über Jahrzehnte hat sich mein Vater Karl Korn mit der Mettmanner Heimat- und Familienforschung beschäftigt. Insbesondere aus Quellen der Mettmanner und Hubbelrather Pfarrarchive stellte er vor allem aus Handschriften wichtige Informationen in Manuskripten zusammen. Dazu zählen Abschriften und Fotokopien (z.T. mit Abbildungen), die er im Selbstverlag mit geringen Stückzahlen zu gebundenen Büchern (teilweise mit Titel Prägung) aufgearbeitet hat. Durchweg wurde ein einseitiger Kopiesatz verwendet, im Layout ist also die rechte Buchseite für die Manuskripte, Abbildungen und Fotokopien verwendet worden. Selten gibt es Doppelseiten z.B. in der Korn's Chronik (1996) mit Urkunden zum Rechtsstreit um den Kremershof. Karl Korn war zudem ehrenamtlicher Archivar des Stadtarchives in Mettmann. Zum einigen Themen wie "Sankt Lambertus zu Mettmann" hat er seine Manuskriptsammlung auch immer wieder ergänzt und zu verschiedenen Editionen zusammengefasst.
Zuerst verfasste er seine Texte und Abschriften zur Heimatgeschichte – neben Fotokopien aus den historischen Quellen - zunächst noch mit klassischer Schreibmaschine, später dann mit Hilfe einer elektrischen Schreibmaschine (mit kleiner Speicherfunktion). Zudem verwendete er für akzentuierte Überschriften Letraset Anreibebuchstaben und selbst erstellte kalligrafisch gezeichnete Textelemente. In einem Kursus an der Volkshochschule bracht er sich das "Lumbecken" bei, also die Möglichkeit selbst erzeugter Klebeeinbindungen.
Etwa im Alter von 80 Jahren war er sogar mit meiner Hilfe bereit und interessiert, einige Texte mit dem Mac Computer selbst zu erfassen und für seine Sammlungen auszudrucken. Computerunterstützt haben wir beide dann auch begonnen, den Familienstammbaum der Korn- (vgl. Karl Korn: Korn Chronik 1996) und der Schmidtfamilie dann etwa ab 1996/97 digital zu erfassen. Mit einer digitalen Software wurden Datensätze (Format *.FTW) erzeugt, die ich viel später um 2015 nochmal für die Schmidt Familie aufgegriffen und ergänzt hatte. Nach weiterer Unterbrechung installierte ich 2022 mit MyHeritage Family Tree Builder den Korn Datensatz erneut, um weitere Ergänzungen im Stammbaum auszuführen. Dazu zählen beispielsweise Nachfahren der Korn‘s vom Mettmanner Markt 22 sowie der Korn‘s vom Gut Heuschenhof aus Düsseldorf/Erkrath.
Diese Arbeiten fasse ich zu einer Quellliste (Bibliografie) zusammen. In der Planung werden nahezu alle Bücher ins Mettmanner Pfarr- oder Stadtarchiv überführt. Dieser Ort ist für Karl Korn’s Heimatforschung sicherlich der richtige, dessen jahrelange Bemühungen hier in Ehren gehalten werden können.
Foto oben aus dem Familienarchiv: Karl Korn, Ausschnitt Familienfoto 1962 in 4021 Metzkausen, Hasselerstraße 53;
darunter: Blick vom Jubiläumsplatz zur Oberstadt mit St. Lambertus, Andreas Korn 24.8.2023;
Foto des ehemaligen "Präparandenheims" in der Mettmanner Neanderstraße 104, wo Karl Korn Teile seiner Kindheit verbrachte; Andreas Korn 25.8.2023
Bibliografie (25.10.2023)
St. Lambertus Mettmann. Geschichtliches, Vergessenes, Verlorenes, Bewahrtes. Versuch einer Darstellung von Karl Korn. Ratingen 1983 (Gebundene große Edition ca. 253 Seiten; Kleine Edition Klemmbindung mit ca. 64 Seiten; Aufl. 500?); Anmerkung: es liegen im Familienarchiv sowohl eine umfangreiche Ausgabe mit Hardcover (beige meliert mit rotem Buchrücken, 253 Seiten, nur teilweise doppelseitig bzw. beidseitig bedruckt) sowie eine Ausgabe mit Klemm- bzw. Klebebindung vor (Klarsichtfolie auf der Titelseite; 64 Seiten, teilweise doppelseitig bedruckt); vgl. auch die Bände zum gleichen Thema von 1990, 1993
Karl Korn: Chronik der Bürgermeisterei Mettmann (1830 – 1900). Ratingen 1985 [Eigenverlag, ca. 167 Seiten]
Karl Korn: Pfarrarchiv St. Johannes Bapt. Erkrath. Familie Korn Dorperhof. 2/1987 [Eigenverlag, ca. 105 Seiten]
Karl Korn: Mettmann nach der Reformation. Schlaglichter – Versuch einer Dokumentation. 1988 [Eigenverlag, ca. 240 Seiten]
Karl Korn: Professor Georg Kuhlmey. Erinnerungen. 1988 [Eigenverlag, ca. 79 Seiten]
Karl Korn: Kaplan Johannes Flintdrop 1904-1942. Opfer der Gewaltherrschaft im Konzentrationslager Dachau. Dokumentation. 1990 [Eigenverlag, ca. 75 Seiten]
Karl Korn: St. Lambertus Mettmann. Geschichtliches, Vergessenes, Verlorenes, Bewahrtes. 1990 [Eigenverlag, ca. 269 Seiten]
Karl Korn: Chronik der katholischen Volksschule zu Mettmann. 1990 [Eigenverlag, ca. 187 Seiten]
Karl Korn: St. Caecilia. Aus der Geschichte der Hubbelrather Kirche. 1992 [Eigenverlag, ca. 271 Seiten, 2 Exemplare]
Karl Korn: Evangelische Schulen in Mettmann (1630-1953). 1993 [Eigenverlag, ca. 113 Seiten]
Karl Korn: Chronik der Dorfschule Hubbelrath (1525-1968). 1993 [Eigenverlag, ca. 122 Seiten]
Karl Korn: St. Lambertus Mettmann. Geschichtliches, Vergessenes, Verlorenes, Bewahrtes. 1993 [Eigenverlag, ca. 193 Seiten]
Karl Korn: Chronik der Familie Korn. 1996 [Eigenverlag; große Edition ca. 297 Seiten, kl. Edition ca. 100 Seiten]
Karl Korn: Mettmann Dokumentationen. Findbuch. 1996 [Eigenverlag; große Edition ca.304 Seiten, kl. Edition ca. 145 Seiten]
Karl Korn: Chronik St. Caecilia Hubbelrath. Pfarrer Bernhard Petri 1936-1961; Pfarrer Peter Fey 1962-1984. 1999 [ca. 69 Seiten)
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Vgl. auch die Beiträge und meine bibliografische Zusammenstellung von Karl Korn 1980-1996 in der Zeitschrift MEDAMANA - Heimatblatt der Vereinigung "Aule Mettmanner"
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Vgl. zudem die Wiki Genealogie Mettmanns mit dem Suchbegriff "Karl Korn" (Suche mit Strg + F aufrufen; nicht oben rechts die Eingabemaske "GenWiki durchsuchen" verwenden)
Taufen: Karl Korn: Taufbuch der ev.-lutherischen Gemeinde 1770-1793 (Transkription, Archivbibliothek 4.2)
Taufen - Abschriften Karl Korn: 1663-1713 (darin auch Heiraten 1663-1713) 1706-1767 1748-1761 (zusammen mit 1770-1794) 1767-1769, 1795-1809 1770-1794 1807-1842 (Auszug: 520 Taufeintragungen von bekannten Mettmanner Familien und Höfen, doppelt vorhanden)
Heiraten - Abschriften Karl Korn: 1716-1738 1767-1806 (doppelt vorhanden) 1807-1846 (Auszüge, zusammen mit Sterbefälle 1807-1844) Sterbefälle - Fotokopien: 1770-1809
Sterbefälle - Abschriften Karl Korn: 1717-1839 1770-1809 1807-1846 (Auszüge, zusammen mit Heiraten 1807-1844)
Schornsteinfegerbuch Helga Kuth: Häuser und Höfe Mettmanns im Zeitvergleich (2010) Das hier zugrunde liegende Schornsteinfegerbuch ist nicht, wie angegeben, aus dem Jahr 1950, sondern aus der Zeit 1844-1853 (StA Mettmann, Sign. AA-391, Original und Transkription von Karl Korn a. d. J. 1989 in der Bibliothek des Stadtarchiv Mettmann)
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Dr. Andreas Korn, 08.10.2023
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KORN Familienchronik
Andreas U. Korn - Vorbemerkung: in der Manuskriptsammlung meines Vaters Karl Korn [1] findet sich eine Erinnerungsbeschreibung von Paula Franziska Elisabeth Höltgen (* 23. 02. 1881 Eckamp, gest. 27.11.19 64 Weert/NL), Tochter von August Höltgen und Louisa Höltgen, geb. Korn (1855-1887). Es geht vor allem um ihre Kindheit am Dorper Hof und den Tod ihrer Mutter. Paula wurde Ordensschwester namens Mère Stanisla im holländischen Weert im dortigen Ursulinenkloster [2], welches 1876 im neugotischen Stil für die aus Dorsten/Deutschland vertriebenen Ordensschwestern erbaut wurde. Das Kloster wurde 1989 geschlossen und dient heute als Einkaufszentrum. (Abb. oben zeigt einen Buchtitel mit Teilen der historischen Klosteranlage, von mir rechts ergänzt u.a. mit einer kleinen gerasterten Fotokopie aus der Familien Chronik meines Vaters; in den Internet-Links lassen sich weitere Fotos des Klosters abrufen s.u.; sie können hier aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht in den Beitrag integriert werden)
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Mère Stanisla
Franz Korn, unser Großvater wurde auf dem Ahnengut Dorperhof am 4.August 1815 geboren. Er übernahm den Hof und dadurch die Verpflichtung, die Geschwister abzufinden. Bei der Wahl seiner Lebensgefährtin mußte er nicht nur darauf achten, daß seine zukünftige Gattin schöne Eigenschaften des Herzens und des Geistes besaß, sondern auch, daß sie ihm helfen könnte, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.
Er fand eine ganz vortreffliche und zugleich reiche Frau in Josepha Kürten, die am 2.August 1828 auf dem Käshof in Düsseldorf-Wersten geboren war. Sie schlossen den Bund fürs Leben am 23. Februar 1853. Der Trauring von Josepha Kürten steht heute nach 102 Jahren noch in großen Ehren: Nach 50 Jahren, am 25.0kt.1903, wurde er bei meiner hl. Profeß vom Bischof feierlich gesegnet und an die erhobene Hand gesteckt. Bei meiner goldenen Jubelprofaß am 25.0kt.1953 wurde dieser Ring abermals gesegnet und an die erhobene Hand gesteckt. An der Innenseite stehen die Buchstaben >F.K.-J.K.< 1853. Franz Korn-Josepha Kürten. Die glückliche Ehe auf Dorperhof wurde am 6.Juni 1855 mit einer Tochter LOUISE gesegnet, die Gott für uns als Mutter ausersehen hatte. Nach kurzem Eheglück stand der Großvater am 12.November 1858 an der Totenbahre seiner treuen Gattin, die ihr Leben verlor infolge einer Erkältung und vorzeitigen, unglücklichen Entbindung. Der Großvater heiratete zum 2.Mal am 23.November 1863 mit Louise Paßberg vom Gut Cleef bei Hochdahl. Sie war am 31. Januar 1832 in Hilden geboren; ihre Halbgeschwister heißen Kemperdieck. Dieser Ehe entsprossen 4 Kinder: KARL ROBERT MATHILDE und ADELE. Es bestand ein überaus herzliches Verhältnis und eine große Liebe zwischen Louischen und der zweiten Mutter. Sie hat die große und herzliche Liebe auch auf die Kinder - auf uns - übertragen. Ihre Liebe und Güte sind unvergeßlich. Dabei die Frohnatur des Großvaters! Da ist es begreiflich, daß der Dorperhof für uns mutterlose Kinder ein Paradies war. Wie freuten wir uns, die großen Ferien dort jedes Jahr verleben zu dürfen.
Außer der Frohnatur des Großvaters muß man seinen Fleiß und Schaffensdrang bewundern und dabei seine Sparsamkeit rühmen. Von solchen Eltern wurde Louischen erzogen. Sie durfte die schönen Eigenschaften von Korn und Kürten erben und die 2.Mutter legte den Keim zu schönen Tugenden in ihr Herz. Mit 12 Jahren wurde sie ins Pensionat der Franziskanerinnen in Freckenhorst geschickt. Der Dorperhof lag 3/4 Stunde von Erkrath entfernt und die Schule in den Dorper Höfen war nur einklassig; darum mußte frühzeitig für die weitere Ausbildung gesorgt werden. In Freckenhorst ging Louischen auch zur 1. hl. Kommunion. Mutters Kommunionbild hing auf LOUISENHÖHE (Ratingen) im Schlafzimmer der Eltern.
Die Mutter war fromm, doch hatte auch die Frohnatur ihres Vaters Sie war sehr musikalisch und spielte gut Klavier, auch sang sie gern und gut. Wenn sie ein Lied hörte, hatte sie die Melodie gleich im Gehör und schrieb dann zu Hause die Noten auf. Ich erinnere mich noch gut, daß die Mutter Klavier spielte und ich auf dem Fußbänkchen neben ihr saß. Mutter legte großen Wert auf eine schöne Einrichtung, besonders auf schöne Gardinen an der Straßenseite.
Mehr als 70 Jahre sind seitdem vergangen und doch weiß ich alles so genau, als ob es soeben passiert wäre. Danken wir Gott, daß ER uns diese Mutter gegeben, wenn er sie auch früh zu sich genommen hat.
Unsere Mutter stammte aus einer Bauernfamilie, aber es waren gebildete Menschen, die ein warmes Herz und ein weiches Gemüt hatten. Auch legten sie großen Wert auf Höflichkeit, Anstand und Etikette. Wenn in früheren Zeiten Besuch zu Pferde kam, dann kam sofort ein Knecht, der das Pferd beim Zügel nahm und den Steigbügel hielt, um das Absteigen zu erleichtern. Beim Fortgehen führte der Knecht das Pferd wieder vor und hielt den Steigbügel zum Aufsteigen. Der Reiter gab dem Knecht dafür 3 Mark. Der Felder August (August Höltgen) kam oft als schmucker Reiter von Ratingen um sein Louischen zu besuchen und vergaß dann manches Mal die Börse zu ziehen. Das war gegen die Etikette und Louischen tat es weh, daß ihr August, der doch so gut war, diesen Fehler beging. Auch ein Düsseldorfer Referendar hätte das allgemein so beliebte Louischen gern heimgeführt. Da war es schwer sich zu entscheiden. Louischen nahm den richtigen Weg: Sie ging zum Vater und frug um Rat. Der sagte nur das einfache Wort: "Auf dem Pflaster wachsen keine Kartoffeln!“ Sie begriff es sofort: Der Referendar hatte noch keine Existenz; der Felder August, der aus wohlhabender Familie kam, hatte Dachziegelei und Landwirtschaft und konnte einen Hausstand gründen.
Bald wurde Verlobung gefeiert vom Dorper Louischen mit dem Felder August. Die Liebe zum Dorperhof ist ein treues Vermächtnis unserer guten allzu schnell entschlafenen Mutter. Wenn das Ahnengut auch nicht mehr im Besitze der Familie ist, so ist es mir doch ein Herzensbedürfnis, etwas tun zu dürfen, um die Erinnerung an den Dorperhof und seine Bewohner bei der Nachwelt wach zu erhalten.
Familie Höltgen - Korn
Am 8.April 1880 fand die Hochzeit statt von Louise Korn und August Höltgen. Die glückliche Ehe wurde mit 5 Kindern gesegnet: Paula * 23.02.1881 Hedwig * 19.04.1882 Rudolf * 18.06.1883, Otto * 07.01.1885 Joseph * 02.04.1887. Es war zu viel für die Mutter in 7 Jahren 5 Kindern das Leben zu schenken. Nach der Geburt von Joseph war sie völlig erschöpft und hatte nach Aussagen des Hausarztes Dr. Buschhausen kein Blut mehr, was schwere Kopfschmerzen zur Folge hatte. Hätte man damals Blutübertragung gekannt, dann hätte man dieses Leben erhalten können! Um der so geschwächten Mutter etwas beizustehen, weilte ihre Schwester Mathilde, die verlobt war, bei uns auf der Louisenhöhe. Am 23.November 1887 hatte die Mutter sich nachmittags mit schweren Kopfschmerzen zu Bett gelegt. Der kleine Joseph, noch nicht 8 Monate alt, lag im Kinderbett neben ihr; Otto, ein schwächliches Kind von 2 1/2 Jahren, kam zur Mutter ans Bett: "Bei Mama kommen!" Die Mutter nahm den Kleinen zu sich ins Bett, dann war er ruhig und versorgt. Tante Mathilde war am Spätnachmittag in die Stadt gegangen um Gratulationskarten zum bevorstehenden St. Katharina-Fest zu kaufen. Als sie gegen 7 Uhr zurück kam, ging sie gleich zur Mutter ans Bett, um ihr die Karten zu zeigen. Sie fand sie schlafend und wie sie meinte, schwer schnarchend. Da hat sie die Mutter gerüttelt und geschüttelt, um sie wach zu kriegen. Unbegreiflich! ... Sie hatte noch nie Sterben mitgemacht, wie sie später erzählte und nicht begriffen, daß es Todesröcheln war ... Arme Mutter, die man noch im Tode gerüttelt hat! ...Tante Mathilde (22 Jahre) ging zur Näherin Anna Peters, die oben auf einem Zimmer am nähen war und sagte ihr, daß sie die Mutter gar nicht wach kriegen könnte. Anna nahm die Lampe und ging an das Bett der Mutter; sofort sah sie, daß die Mutter in den letzten Zügen lag. Sie lief schnell, holte ihre Mutter und die Nachbarin Frau Melle, die nebenan in Schierpenbachs Haus wohnten. Wie haben die guten Frauen bei der sterbenden oder sogar schon toten Mutter gebetet! Ich lag nebenan auf dem Kinderzimmer und hörte das laute Beten und dazwischen immer wieder rufen: "Frau Höltgen! Frau Höltgen!" Wie ängstlich mag ich da gewesen sein! Auf einmal ging die Tür auf, Tante Mathilde kam zu mir ans Bett und sagte "Mamma ist tot". Wie habe ich da geweint, bitterlich geweint; ich begriff es gut, was es heißt: Mamma ist tot! Wenn ich auch erst 6 Jahre war, so erfaßte ich doch sehr gut den Verlust der Mutter. Kleine Kinder begreifen viel mehr als Erwachsene auch nur denken können. Der Vater war nicht zu Haus; er war an dem Nachmittag geschäftlich auf Reise. Als er von der Bahn kam, sah er einen Priester und den Ministranten mit brennender Laterne, die von einem Versehgang kamen. Das brennende Licht war das Zeichen, daß es zu spät gewesen war. Der Vater hörte, wie die Leute auf der Straße untereinander sagten: "Die Gottesschelle kommt von Frau Höltgen, die ist tot." Die Leute hatten den Vater in der Dunkelheit nicht gesehen. Furchtbar für den Vater, auf der Straße den Tod der teuren Gattin zu erfahren, die er vor einigen Stunden verlassen hatte, wohl schwach, aber nicht direkt krank und bettlägerig. Ein Gehirnschlag hatte ihrem Leben ein Ende gemacht, erst 32 Jahre alt. Der Vater hat uns nie von diesem traurigen Abend erzählt, es hätte ihn zu sehr ergriffen. Am folgenden Morgen wurden alle 5 Kinder zum Felderhof gebracht, wo die gute Tante Katharina uns mit großer Liebe betreute bis zum Begräbnis. Als ob es gestern gewesen wäre, so sehe ich heute noch den Leichenwagen und dahinter die gute Dorper Großmutter, an jeder Hand ein kleines Mädchen - Paula 6 Jahre, Hedwig 5 Jahre - im schwarzen Kleidchen, schwarzem Mäntelchen und Pelzkäppchen. Unvergeßlich bleibt mir stets der Augenblick, wo der tiefgebeugte Vater weinend zum offenen Grabe ging und die erste Schaufel Erde auf den Sarg warf. Den dumpfen Klang, wie die Erde auf den Sarg fiel, habe ich heute noch in den Ohren, wenn ich an die tieftraurige Stunde auf dem Kirchhof denke. Es war eine große Beteiligung; die ganze Familie wollte unserer guten, so früh entschlafenen Mutter, dem so allgemein beliebten DORPER LUISEKEN die letzte Ehre zu beweisen. Nach dem Begräbnis und der hl. Messe waren alle im „Hirsch". Die große Wirtsstube war beim Mittagessen vollständig besetzt von der Familie.
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[1] Karl Korn: Chronik der Familie Korn 1996
[2] Vgl. https://www.kerkgebouwen-in-limburg.nl/kerken/weert/voormalig-ursulinenklooster; vgl auch: http://www.showeert.nl/artikelen/9%20kloosters/henkens%20weert-ursulinen%20jbw4.pdf sowie https://www.resnovamonumenten.nl/projecten-1/ursulinenklooster-weert/
#korn familienchronik#Mère Stanisla#Ursulinenkloster Weert#Paula Franziska Elisabeth Höltgen#karl korn#dorper hof#erkrath#andreas u. korn
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KORN Familienchronik
Andreas U. Korn - Vorbemerkung: in seiner Familienchronik [1] verfasste meine Vater Karl P. Korn in einleitenden Worten seine Motivation und Ausgangspunkte zur Familienforschung. Aus dem Manuskript (5 Seiten) von 1996 veröffentliche ich den folgenden Auszug.
(Foto oben: Korn Treffen in Mettmann anläßlich des 1. Besuchs von Karl’s Schwester Elisabeth aus der DDR/Brennersgün im März 1979; Personen auf den Fotos, die meine Vater in den Händen hält, sind mir bislang leider unbekannt; im Hintergrund, auf der grünen Wand stehende Fotos: Bäckermeister Ferdinand Hubert Carl Korn 1850-1924 mit Frau Katharina Korn geb. Fassbender 1859-1932)
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(Abb.: Grafik von Karl Korn mit seinem Familienwappen)
Vorblätter der Chronik: Familienwappen, Vorbemerkungen, Quellen Das Vorbemerkungen in der Chronik: K A R L K O R N Geboren 30. März 1918 in Mettmann Sohn der Eheleute Wilhelm Korn und Elisabeth Tetard * 1883 * 1885, Nachkomme aus dem Stamm KORN -- CREHERSHOF Wilhelm Korn und Louisa Zimmermann * 1802 * 1822 aus dem Stamm KORN - DDRPERHOF Heinrich Joh. Korn und Maria Cath. Clashausen 1771 / 1775 *********************************************** Das Wappen ist entnommen aus SIEBMACHER Wappen bürgerlicher Familiengekennzeichnet durch 3 Ähren ************************************************ Verteiler: Archiv Karl Korn, Düsseldorfer Verein für Familienkunde NRW, Personenstandsarchiv Rheinland, Brühl CHRONIK DER FAMILIE KORN
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QUELLEN:
Hauptstaatsarchiv Düsseldorf
Personenstandsarchiv Schloß Brühl
Stadtarchiv Düsseldorf
Stadtarchiv Mettmann
Historisches Archiv der Erzdiözese Köln
Pfarrarchiv Erkrath
Pfarrarchiv Gerresheim
Pfarrarchiv Hubbelrath
Pfarrarchiv Mettmann
Ingrid Buschmann-Höltgen: Das Leben einer Eckamper Familie in zwei Jahrhunderten sowie: Höfe und Familien im Kirchspiel Gerresheim vor 1805
Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler "K" Leipzig 1927
Heimatmuseum Schloß Ehrenstein Ohrdruf/Thüringen
Kurverwaltung Oberhof/Thüringen
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(Foto aus dem Familienarchiv: Karl Korn im Mettmanner Pfarrarchiv St. Lambertus 1991)
Karl Korn: Chronik der Familie Korn (1996): Memento
[Seite 1]
Liebe Tochter, lieber Sohn! Schon seit früher Jugend beschäftigte mich der Gedanke: Woher kommen wir, wer waren meine Voreltern, wo und wie lebten sie?
Wie sie lebten, kann man nur aus der Geschichte erahnen, deshalb interessierte mich die Geschichte unserer Heimat im Besondern. In Professor Georg Kuhlmey hatte ich einen in der Heimatgeschichte bewanderten Kenner, dem ich schon als 14jähriger Schüler im Heimatarchiv Mettmann zur Hand gehen konnte; im Zweifingersystem lernte ich "Schreibmaschine" und fertigte Abschriften aus alten Akten, die leider im letzten Krieg der Altpapiersammlung zum Opfer fielen. So finde ich heute im Stadtarchiv Mettmann (Depositum Kuhlmey) einen Teil meiner damaligen Fleißarbeit wieder. Auch während meiner Dresdner Banklehre 1934 schrieb ich in der 2stündigen Mittagpause altes Schriftgut ab und lernte dadurch die verschnörkelten Schriften flüssig zu lesen.
In den Gerichtsprotokollen von 1757 fand ich, daß ein Anton Korn für seinen Bruder Wilhelm eine Hypothek von 60 Thalern auf seinen Dorper Hof aufnahm, um ihm das Theologiestudium zu ermöglichen; auch hatte er das Schürfungsrecht für ein auf seinem Hofgelände liegendes Eisenvorkommen [Anmerkung ak: mein Vater Karl Korn sprach von einer Silbermine, dies hat mehr Aufmerksamkeit erlangt]. Von meinem Vater wußte ich, daß sein Urgroßvater vom Dorperhof in Erkrath stammte und sein Großvater in Hubbelrath den Kremershof besaß. Aufgrund der Nazigesetze hatte mein Vater als Beamter seine arische (nichtjüdische) Abstammung nachzuweisen. Im Pfarrhaus Erkrath (Pfr. Moonen) und Hubbelrath (Pfr. Vilich) erhielt ich die entsprechenden Bescheinigungen. Nachweise für meine Mutter (Tetard/Lucas) fand ich im Pfarrhaus Düssel bei Pfr. Lefkens.
Zu weiteren Nachforschungen kam es wegen des Krieges und später aus Zeitmangel nicht mehr. Mit Bedauern stelle ich heute fest, daß wir unsere Eltern und Verwandten viel zu wenig befragt haben. Nach meiner Pensionierung hatte ich dann endlich Zeit, mich im Stadt- und Pfarrarchiv Mettmann zu beschäftigen, doch hatte ich in Bezug auf unsere Familie nur wenig Erfolg. Erst in Hubbelrath, dessen Pfarrarchiv ich sortierte, fand ich eine Unmenge Informationen, die in dieser Chronik zusammengefaßt sind.
Durch Zufall lernte ich in Ratingen Ingrid Buschmann-Höltgen kennen, die ein Buch über "Das Leben einer Eckamper Familie" herausgegeben hatte, in der von einer Louise Korn vom Dorperhof die Rede war, die einen Höltgen geheiratet hatte. In Ingrid fand ich eine in der Familiengeschichte erfahrene Expertin, die noch viele Photos und Dokumente der Familie Korn-Höltgen bewahrte, die für meine Chronik von großem Wert sind. 1987 brachte sie im Eigenverlag eine Chronik (400 Seiten) "Höfe und Familien im Kirchspiel Gerresheim bis 1805" heraus, bei der ich durch Kopien aus den Pfarrarchiven Erkrath und Hubbelrath behilflich sein konnte. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch das Pfarrarchiv Erkrath ordnen können.
Ein weiterer Glücksfall: Ich lernte Robert Korn aus Düsseldorf kennen, der sich auch mit der Familie Korn befaßte und, genau wie ich, im Namensarchiv Brühl bei der Durchsicht der Kirchenbücher den Spuren der KORN, HÖLTGEN, PÜTZ und CLASHAUSEN nachging.
Robert, der 1993 im Alter von 85 Jahren starb, war der Sohn des bekannten Bildhauers Robert Korn, dessen Werke in dieser Chronik gebührende Beachtung finden werden. Der Bildhauer war ein Vetter meines Vaters; sein Vater war Gustav Korn, Bruder meines Großvaters Ferdinand. Bei unserem Besuch in Thüringen 1994 versuchte ich mit Andreas das Museum in Ohrdruf aufzusuchen, wo Werke von Robert Korn verwahrt werden. Leider war das Museum geschlossen.
[Seite 2]
Zur Chronik
Mit viel Mühe und unendlicher Sortierarbeit ist es mir gelungen, eine umfassende Chronik der Familie zu erstellen. Die übersichtliche Zusammenstellung ergaben aber einige Probleme:
Als kleines Glied der Ahnenreihe muß ich meinen Stand berücksichtigen; es ist ja keine Dokumentation des DORPERHOFS, der Übergang über den KREMERSHOF nach METTMANN gehört in meine Familie. Die Chronik der Sippe Korn-Kuhles findet sich deshalb hinter unserer Chronik, da die Kinder aus Korn-Kuhles Halbgeschwister unseres Wilhelm Korn vom Kremershof sind.
Die Honschaft DORP liegt genau an der Grenze von Erkrath-Hubbelrath-Gerresheim. Die kirchlichen Verhältnisse greifen deshalb ineinander. Zwar war Erkrath eine eigene Pfarrgemeinde, doch finden sich frühe Eintragungen der KORN in den Kirchbüchern der Pfarre Gerresheim. Auch war die Kapelle in Hubbelrath abhängig vom Kloster Gerresheim und der dortigen Pfarre. Erste urkundliche Nachweisung haben wir erst bei unseren Alturgroßeltern Korn-Pütz.
KORN-PÜTZ
Hendrich Korren (so im Taufbuch Erkrath geschrieben) dürfte der Sohn von Anton Korn, Halbmann auf Dorperhof sein, der mit Margaretha Dorp verheiratet war. Dessen Vater müsste der Johan Korn von Rolfrade gewesen sein, der 1674 starb. Auch die Namensgebung des Erstgeborenen Anton Korn 1725 aus der Ehe Korn/Pütz gibt die Gewissheit, dass Anton Korn der Großvater war. Von den 6 Kindern überlebten drei, der Hoferbe Anton Korn, der Sohn Wilhelm, Pfarrer in Sterkrade und Tochter Maria Catharina, die in Mettmann mit dem Schöffen und Stuhlfabrikanten Hagens verheiratet war. Hendrich Korn ist mehrfach als Schöffe und Kirchmeister in Erkrath genannt und starb 1754.
KORN – HÖLTGEN
Anton Korn heiratet 1751 Helena Christins (auch Sybilla) Höltgen. Von den 12 Kindern versterben 5 im Kindesalter. Tochter Maria Margarethe wird Oberin des Kathrinenklosters Gerresheim bis zur Auflösung. Anton Korn ist zeitweilig Kirchmeister und Armen-Verwalter in Erkrath. 1798 starben, wahrscheinlich durch eine Epidemie, Anton am 4. September, der ledige Sohn Johann am 20.September und Helena Christins Sybilla am 30.0ktober.
KORN – CLASHAUSEN
Erbe des Dorperhofs wird Heinrich Johann Korn * 1771, nachdem er seine Schwestern abgefunden hatte. 1799 heiratet er Maria Catharina Clashausen von Hubbelrath. Als sie 1807 stirbt, hinterlässt sie 4 Kinder im Alter von 7 bis 1 Jahr. Als die Kinder zwischen 13 und 6 Jahre alt sind, heiratet Heinrich Korn 1813 Maria Catharina Kuhles vom Arzberg in Hornberg. (Chronik der Sippe Korn-Kuhles am Ende der Aufzeichnung)
Kinder aus 1. Ehe:
Tochter Anna Catharina heiratet Winand Nothen vom Hof zur Gau in Mettmann.
Sohn Wilhelm ⚮ Anna Christins Cremer
Sohn Anton ⚮ Maria Catharina Küster und übernimmt den Hof Klein-Goldberg in Mettmann
Tochter Maria Gertrud ⚮ Franz Kux aus Erkrath
[Seite 3]
KORN - CREMER - ZIMMERMANN – BERGERMANN
Wilhelm Johann Korn * 1802 heiratet die 36jährige Anna Christina Cremer vom Kremershof. Zuerst bewirtschaften sie den WEINBERG, der ein Abspliss des Kremershofes ist. Nach dem Tode der Eheleute Cremer übernehmen sie den Kremershof. Dort werden 4 Kinder geboren. Nach der Geburt des 5. Kindes, das nicht überlebt, verstirbt A.C. Cremer 1840 und hinterläßt die 4 Kinder im Alter von 9 bis 3 Jahren.
Wilhelm Korn heiratet die 18jährige Louise Zimmermann. In 11 Ehejahren werden noch 7 Söhne geboren, so dass 11 Kinder versorgt werden müssen. Die Tochter Helena *1834 heiratet 1858 Joh. Wilhelm Bergermann, Pächter vom Hof Kirchendelle in Metzkausen [vgl. meinen Beitrag zum Gut Groß Kirchendelle, ak]. Da die Eheleute Korn-Cremer keinen Erbvertrag geschlossen hatten, stellten die 4 Kinder aus 1. Ehe Erbansprüche, die nach einem Prozess geregelt werden mussten. Nach Abfindung ihrer Geschwister übernimmt Helena Korn mit ihrem Ehemann den Kremershof, der dadurch in den Besitz der Familie Bergermann übergeht. Beim gerichtlichen Vergleich 1859 soll Vater Wilhelm Korn als Nachpächter bis Mai 1860 den Kirchendeller Hof übernehmen, doch verstirbt er bereits am 17.März 1860.
Die Überlebende Luise übernimmt mit ihren 19 bis 9 jährigen Söhnen das Altenteil des Hofes, das heute (1995) noch steht. Der Hof Kirchendelle ist bereits 1958 abgerissen worden. Später zieht sie nach Mettmann, wo sie als "Krämerin" ihren Unterhalt bezieht. Ihre Spur verliert sich; nur in den Taufbüchern in Mettmann wird sie oftmals als Patin vermerkt. Ihren Lebensabend beschließt sie bei ihrem Sohn Ferdinand auf dem Markt in Mettmann, wo sie am 16.Januar 1908 im Alter von 86 Jahren stirbt. (Ihre Pflegetochter Helena Bergermann stirbt am 1. November 1908)
KORN – FASSBENDER
Ferdinand Korn *1850 auf dem Kremershof heiratet Katharina Faßbender aus Bölkum im Siegkreis [1]. Er übernimmt eine Bäckerei an der Talstraße, wo 1883 mein Vater Wilhelm geboren wird. Später zieht die Familie zum Markt 22, das dem Besitzer der Hammer Mühle, Eigen, gehört. In der Ehe werden 5 Söhne und 2 Töchter geboren. Ferdinand Korn gehörte lange Jahre der Gemeindevertretung und dem Vorstand des "Gesellenvereins" (Kolping) an. Im Alter fast erblindet, wird er in Elberfeld operiert. Obwohl sich sein Sehvermögen verbesserte, starb er im Alter von 74 Jahren am 29.7.1924 an Blasenkrebs.
Oma Katharina lebte nun allein mit ihren unverheirateten Kindern Ferdinand und Luise, bis 1931 Luise den Philipp Müller heiratete, der in dem alten "Backes" eine Schlosserei betrieb und das Haus käuflich erwarb. Bedingt durch die schwierigen Nachkriegsjahre (Inflation und Arbeitslosigkeit) waren die letzten Lebensjahre von Oma Katharina getrübt. Nicht rentenversichert, fand sie wochenweise Unterkunft und Versorgung bei ihren Söhnen, bis sie, mit einem schweren Beinleiden gequält, am 29. April 1932 bei ihrer Tochter Maria Meier auf der Neanderstraße im Alter von 72 Jahren verstarb. In meiner Erinnerung lebt mein Opa Korn als lustiger Opa weiter, der uns Kinder nach dem Kirchgang, in seinem Korbsessel sitzend, über unser Gesicht tastete und erriet, welches seiner Enkelkinder vor ihm stand. Auch sehe ich ihn deutlich Reisbrei mit Kraut essend. Oma Korn war eine "harte" Frau, die ich nie lachend in Erinnerung habe und vor der wir uns fürchteten.
(von mir ergänzt: Foto aus dem Familienarchiv: 3. Person von rechts ist Caroline Lutz geb. Fassbender 1862-1952 mit Wilhelm Lutz gestorben 1931, Schwester von Katharina Korn, geb. Fassbender)
(von mir ergänzt: Foto aus dem Familienarchiv: Anna Maria Schwamborn, geb. Fassbender mit Johann Schwammborn 1886-1962, Schwester von Katharina Korn, geb. Fassbender)
[Seite 4]
KORN – BING
Gustav Peter Hubert Korn *27. 6. 1842 Kremershof war der 2. Bruder meines Großvaters Ferdinand. Den beengten Verhältnissen auf der Kirchendelle entflohen, ging er als Restaurateur nach Ohrdruf in Thüringen, wo er 1872 Catharina Elisabeth Bing heiratete, die aber um 1880 bereits verstarb.
KORN - JOHN
Robert Johann Korn *1873 in Ohrdruf war der einzige Sohn aus der Ehe Korn-Bing. Er heiratete Elly Rosa John *1874, wurde ein anerkannter Bildhauer und Maler, verbrachte Studienjahre in Rom, München und Berlin. Als Kriegsteilnehmer 1917 entlassen, verbrachte er seine letzten Lebensjahre an der Kunstakademie Berlin, wo er 1921 verstarb. Er hinterließ 6 Kinder, von denen der Sohn Robert * 1908 mir behilflich war die Chronik lebhaft zu ergänzen. Er starb 1993 im Alter von 85 Jahren in Düsseldorf.
KORN – SEIDENFADEN
Gustav Peter Hubert Korn *1842 Kremershof, in 2. Ehe verheiratet mit Maria Philippina Käseberg geb. Seidenfaden. Er starb am 3. Oktober 1896 im Alter von 54 Jahren in Ohrdruf. Von seinen Kindern ist mir nur ein Sohn Karl-Wilhelm bekannt *1883, dessen Sohn Werner G.A. Korn Soldat im Hunderttausend-Mann-Heer in Wolfenbüttel war, von dem noch Nachkommen dort leben müssen.
Weitere Brüder von Ferdinand Korn
Anton Hubert Korn * 18.11.1851, verheiratet mit Emilie N.N.; einzige Nachricht aus Altona, Elmsbüttler Str. 65; Kondolenzbrief zum Tode seines Bruders 30.7.1924
Johann Adolph Korn * 25.08.1848 soll gewohnt haben in Bad Münder an der Deister.
Wilhelm Hubert Korn * 24.01.1841; unbekannt
Robert Caspar Korn * 14.11.1843; unbekannt
Carl Heinrich Korn * 18.08.1845; unbekannt
[Seite 5]
KORN – KUHLES
Heinrich Johann Korn heiratet am 5.10.1813 in Hubbelrath Maria Catharina Elisabeth Kuhles *1784; bis zur Geburt des ersten Kindes sind noch 4 Kinder aus der 1. Ehe zu versorgen. Zwischen 1814 und 1828 werden noch 11 Kinder geboren, von denen aber 5 im Kindesalter sterben. Heinrich Korn stirbt im Alter von 67 Jahren am 1.2.1838 und wird auf dem alten Friedhof in Erkrath beerdigt. Seine Ehefrau überlebt ihn um 8 Jahre und stirbt am 24.08.1846. Erbe wird der zweitgeborene Sohn Franz Peter Korn.
KORN – KÜRTEN
Franz Peter Korn * 1815 ⚮ 23.02.1853 Josepha Kürten vom Käshof in Wersten. Einzige Tochter ist Louisa Carolina * 06.06.1855; Ehefrau Josepha stirbt nach langer Krankheit am 12.11.1858 und wird in der Familiengruft auf dem alten Friedhof in Erkrath beerdigt. Wertvolle Stütze im Haushalt war die unverheiratete Anna Catharina Korn * 1822 + 1866.
KORN – POSSBERG
Franz Peter Korn heiratet in 2. Ehe Louise Poßberg * 1832. Der Ehe entstammen 2 Söhne und 2 Töchter. Peter Korn vergrößert seinen Besitz durch Zukauf des neben dem Dorperhof liegenden Heuschenhof. Bis in sein hohes Alter aktiv, setzt er sich mit seiner Ehefrau in Erkrath zur Ruhe, nachdem er den Dorperhof seinem Sohn Karl und den Heuschenhof seinem Sohn Robert übergeben hatte. Im Alter von 87 Jahren starb er am 7. Oktober 1902, seine Ehefrau folgte ihm 3 Tage später am 10. Oktober 1902.
KORN - C. REUTERSBERG
Karl Korn * 1866 heiratete 1898 Catharina Reutersberg. Der Ehe entstammten 2 Söhne und 2 Töchter. 1916 verkaufte er den Dorperhof an das Gestüt Mydlinghoven, dessen Direktor er wurde. Im Krieg mehrfach ausgebombt, evakuierte er nach Thüringen, wo er am 3.12.1945 in Nöbdenitz/Thüringen starb.
KORN - W. REUTERSBERG
Robert Korn * 1868 ⚮ 1902 Wilhelmine Reutersberg. Besitzer des Heuschenhofes. Der Ehe entstammten 2 Söhne und 3 Töchter. Der Hof ist heute (1995) noch im Besitz der Familie. Robert Korn starb am 5.1.1955.
(Grafik: Karl Korn)
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[1] Karl Korn: Chronik der Familie Korn [gebundenes Manuskript ohne Seitenzahlen, Hardcover mit Prägetitel; in eine umfangreiche und eine reduzierte Version]
[2] Anm. ak: Wie haben sich beide kennengelernt. Mettmann und Bölkum liegen recht weit auseinander (heutige Autobahnstrecke: 90 km)
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KORN Familienchronik
Andreas U. Korn: Dorper Hof - Karl Leonhard Korn (1866-1945), der letzte Hofbesitzer
Über viele Generationen hat die Familie Korn auf dem Dorper Hof gelebt und gearbeitet. Der letzte Besitzer war Karl Leonhard Korn (oder auch Carl Leonhard Korn geschrieben), geboren am 12.11.1866 auf dem Dorper Hof. Nach dem Tod seines Vaters Franz Peter Korn (1815-1902) übernahm Karl Leonhard den Dorper Hof (Landwirtschaft), sein Bruder Robert Franz Korn (1868-1955) bekam den Heuschenhof (Vieh und Milchwirtschaft). In der Chronik der Familie Korn (vgl. Karl Korn 1996) wird beschrieben, dass Karl Leonhard mit seiner Frau ein neues Tätigkeitsfeld erschließen wollte. Nähere Gründe werden nicht aufgelistet. Aber in dieser Chronik wird der Verkauf des Dorper Hofes im Jahre 1916 an das Gut Mydlinghoven angeführt. Käufer des Dorper Hofes war Ernst Bischoff aus Gelsenkirchen, der an vielen Orten Höfe kaufte (u.a. Gut Mydlinghoven), um seine Pferdewirtschaft auszubauen. In Bergwerken und für den Weltkrieg waren Pferde besonders als Arbeitstiere gefragt. “Mit bis zu 13.000 Pferden galt Bischoff als `der größte Pferdestall der Welt´.“ (Familie Ernst Bischoff; Quelle aus dem Internet, s. u.). Neben dem Dorper Hof kaufte Bischoff auch das Gut Mydlinghoven. Überliefert ist, dass Karl Leonhard Korn Direktor des Guts Mydlinghoven wurde. 1928 zog er nach Düsseldorf, wo er im 2. Weltkrieg 1943 ausgebombt wird. Er evakuierte nach Nöbdenitz in Thüringen wo er dort bereits 2 Jahre später 1945 stirbt. Seine Frau Maria Catharina (geb. Reutersberg; geb. 1876) scheint von Thüringen wieder zurück nach Düsseldorf gezogen sein, wo sie 1958 stirbt. Bruder Robert Korn (Heuschenhof) hatte einmal sein Bedauern geäußert. Wenn er gewusst hätte, dass er so fleißige Kinder haben würde, hätte er seinem Bruder Karl Leonhard den Dorper Hof abgekauft. Schade, dann wäre die Geschichte der Korn’s auf dem Dorper Hof möglicherweise ja noch weiter gegangen. (ak, 24.5.2022)
(Abb oben: eines der Gutsgebäude des Dorper Hofes, fotografiert von mir vom Dorper Weg am 1.5.2022)
(Abb. Der Dorfer Hof, Screenshot von mir aus Google Earth; dass große Gebäude vorne rechts unten ist oben in der Abb. zu sehen; das Gelände ist ansonsten kaum einsichtig; das alte Fachwerkgebäude der privaten Wohnanlage kann man nicht fotografieren)
Paula Höltgen - Erinnerungen an den Dorper Hof
Der Vater von Karl Leonhard war Franz Peter Korn (1815-1902), der in erster Ehe mit Josefa Huberta Kürten (1828-1858) verheiratet war. Die Tochter Louisa Carolina Korn (1855-1887) war vermählt mit August Anton Höltgen (1844-1926). Erstes von insgesamt 5 Kindern war Paula Franziska Elisabeth Höltgen (1881-1964), die als Ordensschwester Mère Stanisla im Ursulinienkloster in Weert (Niederlande) lebte. Karl Korn hat in seiner Chronik der Familie Korn ihre Erinnerungen an den Dorper Hof festgehalten, die ich im folgenden aus der Chronik zitiere:
Das Ahnengut der Familie Korn ist der Dorperhof bei Erkrath. Schade, daß der Dorperhof nicht mehr im Besitze der Familie Korn ist, die hier Jahrhunderte gewohnt hat. Schade, daß der neue Besitzer das so echt "bergische Haus" zum größten Teil mit Zement verputzen ließ! Wie freundlich war früher das weiße Haus in Fachwerk mit den schwarzen Balken und grünen Fensterläden, mitten zwischen alten, mächtigen Obstbäumen! Es war ein zweistöckiges, geräumiges Wohnhaus. Eine hohe Treppe führte in den breiten Hausgang. In dem einfachen Wohnzimmer stand an der Seite ein Ledersofa und hinter dem Tisch eine altertümliche Lehnenbank. So 30 cm unter der Decke hingen zwei dicke Holzstangen, die von einer Wand bis zur anderen liefen. Sie waren himmelblau angestrichen und stammten noch aus alten Zeiten, wo hier gesponnen wurde; der selbstgezogene Flachs dessen Blüten himmelblau sind, wurde über diese Stangen gehängt zum Trocknen.
In dieser Spinnstube saß gewiß auch die Großmutter Josepha Korn geb. Kürten beim schnurrenden Spinnrad. Ein Seitengang führte am Hausflur zu den beiden Fremdenzimmern; man nannte sie nicht SALON und HERRENZIMMER, sondern großes und kleines STÜBCHEN. Im großen STÜBCHEN hing als Prunkstück eine gerahmte Handarbeit; es waren Ranken mit Blumen, angefertigt aus Haaren aller Familienmitglieder; auf zierlichen Kärtchen standen die Namen. Unsere Mutter (Luise) hatte diese Arbeit in den Jahren 1867-1869 im Pensionat der Franziskanerinnen in Freckenhorst gemacht.
Im Zimmer der Knechte stand ein mächtiger Glasschrank mit wertvollem Zinngerät, das früher aber ganz unbeachtet dort stand. Wie würde man heute die hohe zinnerne Katteekanne mit Kränchen schätzen! An der Seite stand ein weiß gescheuerter Eichentisch in ganz altertümlichen [sic] Format, wo der Schweizer allein und besser bedient wurde. Dieser alte Tisch – gebeizt und poliert – würde heute als wertvolles Prunkstück gelten. Die KÜCHE war eine ganz einfache Bauernküche. Weil eine Tür von dort in den Kuhstall führte, war sie im Sommer ein Sammelplatz von tausenden Fliegen. Im Obergeschoß waren 6 geräumige Zimmer. Das Schlafzimmer der Großeltern war riesengroß: 2 Betten, Nachtkonsölchen, Kommode, Waschkommode, Kleiderschrank, Leinenschrank, Eckgarderobe - alles in sehr großem, mächtigem Format. Und diebessicher war dieses Schlafgemach! An jeder Seite der Tür war von innen ein schweres eisernes Auge und hierdurch wurde beim Zubettgehen der Großeltern ein Balken geschoben.
An das Wohnhaus angebaut lag der lange Kuhstall. Wieviel Angst hatten wir als Kinder, wenn wir an den vielen Kühen vorbei mußten! Am äußeren Ende des langen Ganges, der an den Futtertrögen vorbeiführte, lag der KLO, vom Schweizer ganz tapeziert mit ... Ansichtskarten. Ein zweites Gebäude aus jüngerer Zeit diente als Pferdestall, Fohlenstall, Backstube und Krautpresse. Ich habe es nicht mehr mitgemacht, daß die Krautpresse in Betrieb war. wohl [sic], daß die schweren Pressen und alles was dazugehörte, abgebrochen wurden. Um einen Gemüsegarten gegen den hohen Berg anlegen zu können, hatte man erst eine Mauer gesetzt, dann den Berg etwas abgetragen und die Erde bis zum oberen Rand der Mauer angefüllt. Man stand mit einem Fuß neben einem Kappes und mit dem anderen oben auf der Mauer. Man wohnte hier richtig im "Bergischen Land".
ak, 24.05.2022
(Abb. Auszug aus dem Familienstammbaum; Korn/Höltgen)
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Quellen:
Karl Korn - Chronik der Familie Korn 1996 (Manuskript, gebunden im blauen Hardcover ohne Seitenangaben; mit gleichem Titel liegt eine kurze und eine umfangreiche Version vor; mein Vater, der Heimatforscher Karl Paul Korn, geb. 1918 in Mettmann, gestorben 2009 in Schwalmtal hat über viele Jahre in Kirchenbüchern, Bibliotheken und Archiven nach den Vorfahren der Familie Korn geforscht)
Geschichte von Gut Mydlinghoven, (aufgerufen 24.5.2022) vgl. https://www.burgen-und-schloesser.net/nordrhein-westfalen/gut-mydlinghoven/geschichte.html; vgl. auch https://gestuet-mydlinghoven.de/
Familie Ernst Bischoff; (aufgerufen 24.5.2022) vgl. https://www.gelsenkirchener-geschichten.de/wiki/Familie_Ernst_Bischoff
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KORN Familienchronik (Mettmann)
Abb. Frontseite des Familienstammbuches und weiterer Auszug
Karl Korn (1918-2009)
Andreas Korn: Beiträge zur Familiengeschichte, mit einem Auszug aus dem Familienbuch (1883) meiner Urgroßeltern Ferdinand Korn (1850-1924)
Abb. Foto von 1943 in Mettmann (Karl Paul Korn 1918-2009, Klara Maria Johanna Korn 1921-2002, Günter Karl Korn 1943-1943)
Gedenken, Gedanken eines Urenkels
[Quelle: diese Notizen hat Karl Paul Korn in das Familienstammbuch hinten eingeklebt]
Wilhelm Johann Korn [1802-1860], Sohn des Heinrich Korn [1771-1838] vom Dorperhof in Erkrath, aus der 1. Ehe mit Maria Catharina Clashausen [1775-1807], 1802 geboren, heiratete 1830 die schon 35 jährige Bauerstochter Anna Christina Cremer und führte zuerst die Gastwirtschaft "Am Weinberg" in Hubbelrath, übernahm nach dem Tode seiner Schwiegereltern den Kremershof.
Nach der Todgeburt des 5. Kindes starb seine Frau [A. Christina] 1840 im Kindbett. Um die im Alter von 9-2 Jahren stehenden 4 Kinder zu versorgen, er heiratete die 20 Jahre jüngere Louise Zimmermann [1822-1908], die ihm von 1841 bis 1851 noch 7 Söhne schenkte und somit 11 Kinder zu versorgen hatte.
Als die aus erster Ehe stammende Tochter Helene Korn 1858 den Landwirt Johann Wilhelm Bergermann heiratete, erhob sie, handelnd für ihre 3 Geschwister, Anspruch auf den Kremershof, da dieser mangels Erbvertrag alleiniger Besitz ihrer verstorbenen Mutter [A. Christina] war. Nach einem Gerichtsverfahren wurde ihr Recht anerkannt; so ging der Hof in den Besitz der Eheleute Bergermann/Korn über.
Die Familie Wilhelm Johann Korn mit 7 Söhnen im Alter von 17-7 Jahren (mein in Großvater Ferdinand Hubert Carl war 8 Jahre) zog auf das Altenteil des Hofes "Kirchendelle" in Metzhausen, das nach Abbruch des Gutshofes 1950 heute noch am Feldwege von Mettmann-Stübbenhaus nach Metzkausen besteht. Wilhelm Johann Korn starb bereits 1 Jahr nach dem Umzug im Jahr 1860. Da die heranwachsenden Söhne sich aber nur als Knechte verdingen konnten, verzogen sie nach Hamburg, Hannover, Salzungen, Berlin.
Nur Großvater Ferdinand Hubert Carl Korn [1850-1924] verblieb als Bäckermeister in Mettmann und versorgte seine Mutter bis zu ihrem Tode als 86jährige im Jahre 1908. [Der Bäckermeister hatte 7 Kinder, Wilhelm Johann Korn war mein Großvater]
Wilhelm Johann Korn, am 23.11.1883 in der Hochstraße 1145 in Mettmann geboren (später in Talstraße umbenannt; diese Information nehme ich der mir zugestellten Geburtsurkunde; damit ist zugleich für die Urgroßeltern diese Anschrift relevant; vermutlich zieht die Familie mit den weiteren Kindern um zum Markt).
Mein Vater: Karl Paul Korn 30.3.1918, Sohn von Wilhelm Johann Korn 1883-1940 und Elisabeth Korn, geb. Tetard (1885-1967); auf dem Foto von 1917: Elisabeth mit den beiden jungen Kindern Wilhelm und Elisabeth. (Die Großeltern lebten vermutlich 1917 in der Düsseldorfer Straße 57 in Mettmann).
ak, 09.04.2022
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