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#dieser 'das darf doch wohl nicht wahr sein'-moment
solaradastra · 1 year
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vikasgarden · 1 year
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RULES: let the generator pick three words that must be included in a text. language up to you, whatever feels more comfortable ! 
CONSERVATION | PREDICTION | EXPERTISE
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Ein tiefer, langer Atemzug erfüllte ihre Lungen, dehnte ihren Brustkorb und versorgte ihr Gehirn mit dem frischen, sauberen Sauerstoff der schottischen Highlands. Nur, damit Vika die Luft in einem unzufriedenen Brummen entlassen konnte. “Sind Sie sich sicher?” Ihre Augenbrauen wanderten doch recht skeptisch nach oben, während sie den Mann im weißen Anzug betrachtete. Nein, er trug keinen weißen Anzug mit Krawatte und hübschen Schuhen! Er trug einen Imkeranzug. Das Netz, welches eben noch sein Gesicht bedeckt hatte, hatte er über den Hut geschoben. Immerhin standen sie nun weit genug weg von den Bienenkästen. Vika selbst trug keinen solchen Anzug. Die Bienen taten ihr für gewöhnlich nichts. Dennoch konnte sie es verstehen, wenn ein Fremder auf Nummer sicher ging. Immerhin kannte er ihre Völker nicht so gut, wie sie selbst. 
“Ja, ich bin mir ziemlich sicher. Es ist erstaunlich, dass Sie die Völker überhaupt so lange unentdeckt auf diesem Grund und Boden halten konnten. Wenn sie auf Ihrem Grundstück stehen würde, würde niemand etwas sagen, aber leider hat jemand Wind bekommen, dass Sie sich hier draußen breit machen. Immerhin kann ich Ihnen versichern, dass es den Völkern unfassbar gut geht. Sie sind stark. Ein Umzug wird ihnen wohl kaum schaden.” 
Nun, eine Tatsache, die Vika selbst wusste. Immerhin befanden sich die Völker nicht erst seit gestern in ihrem Besitz. Warum der Mann hier war lag nicht unbedingt an seinem Fachwissen über Bienen oder der Tatsache, dass man Vika eigentlich unterstützen sollte in ihrem Versuch der Erhaltung von den immer weiter aussterbenden, heimischen Bienen. Er musste ihr verraten, wer sie gemeldet hatte. Vielleicht wusste er ja sogar, wer sich diesem fall angenommen hat. Damit sie intervenieren konnte. Denn Vika würde den Teufel tun und auch nur eines ihrer Völker umsiedeln. Der Platz, an dem sie verweilen, war perfekt. Eigentlich hatte sie ja gehofft, nie so weit gehen zu müssen, doch was nun einmal geschehen sollte, musste geschehen. 
Ihre Miene hellte sich auf, sie seufzte, hob geschlagen die Hände und deutete einen Moment später zu der offenen Stelle in der Steinmauer, durch welche man am besten zu den Bienen kam. Jeder andere Weg wäre einmal halb um den Garten herum. So aber konnte sie den Fachmann direkt zu ihrer Terasse lotzen und kaum, dass er den Grund und Boden ihres Reiches wieder betreten hatte, war da erneut dieses zarte Lächeln in seinen sonst so stoischen Mundwinkeln. Dieser Mann besaß keinerlei Humor und abgesehen von seiner Leidenschaft für Bienen vermutlich auch kein Hobby. Immerhin kam er damit seinem Aussehen gerecht. Einen unattraktiveren Zeitgenossen hatte Vika selten erlebt. Aber Attraktivität lag im Auge des Betrachters, nicht wahr? 
Eine kurze, fließende Bewegung ihrer Hände und ein kurzes Streichen über ein paar zarte Blumenköpfe und das Lächeln in seinen Mundwinkeln wurde tiefer. Zielstrebig ging er zurück zur Terasse, ließ sich auf die Hollywoodschaukel fallen und ergriff seine Teetasse. Ein zufriedenes Seufzen verließ seine Lippen. “Hier könnte ich ewig bleiben”, murmelte er gerade laut genug, damit Vika ihn hören konnte. 
“Sebastian, ich darf sie doch Sebastian nennen, ja?”, säuselte die junge Brünette und ließ sich neben dem Mann nieder, der gut und gerne ihr Vater hätte sein können. “Kommen Sie schon, plaudern Sie aus dem Nähkästchen. Wer hat mich verraten?” Ihre Hand berührte seine Schulter. Doch abgesehen der Wirkung, die sie auf Pflanzen und eventuell auch Insekten hatte, brachte die Berührung nicht mehr als das physische Einschmeicheln bei diesem Mann unter der Wirkung des Duftes, der sich immer intensiver in der Luft verbreitete. “Es war Arthur Williams. Der Neu zugezogene aus London. Miss Rae, Sie sind nicht die Einzige, die unter ihm leiden muss. Er kann unsere Lebensweise hier in Wick nicht verstehen. Sie wissen doch, wie es hier abläuft. Sobald jemand etwas meldet, müssen sich die Behörden darum kümmern und in der Theorie hat er doch recht. Lassen Sie es gut sein. Er hat das nötige Kleingeld, um durchzusetzen, was er sich in den Kopf gesetzt hat und seine Art der Ordnung wird hier so einiges verändern.” 
Vika widerstand dem Drang eine Augenbraue in die Luft zu ziehen. Stattdessen zog sie die vor Magie schwangere Luft in ihre Lungen und vertiefte das Lächeln auf ihren Lippen. Jeder, der nicht gerade unter dem Bann ihrer Blumen gestanden hätte, hätte vielleicht die Verschlagenheit darin gesehen. Sebastian Robertson nicht. Er sah sie an, als sei sie ein Engel. “Erzählen Sie mir mehr. Wen hat dieser Arthur Williams bereits um seinen Finger gewickelt?” Am Anfang ihres Gespräches hatten sie beide über Prognosen und Vorhersagen geredet, wie es um die Bienen steht und das es eine Schande sei, dass man Vika nicht eher weitere Mittel zur Verfügung stellte um vielleicht im umliegenden Land noch mehr Völker anzusiedeln. Oder das ganze hier vielleicht in ein Naturschutzgebiet umzuwandeln. Schon da hatte Mr. Robertson aus dem Nähkästchen geplaudert. Doch das war kein Vergleich zu dem Wissen, dass er nun auspackte. Mr. Bienenfachmann war ja eine richtige Plaudertasche! Und Vika wusste bereits, was sie unternehmen würde, um diesen Arthur Williams aus ihrem geliebten Wick zu vertreiben. Niemand mochte Korinthenkacker. Und niemand mochte all jene, die die natürliche Ordnung ins Chaos stürzten.
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"Never go in search of love, go in search of life, and life will find you the love you seek." - Atticus
Heute ist wieder einer dieser Tage, an dem ich sehr nah am Wasser gebaut bin. Die Serie, die ich gerade fast täglich ansehe ('Anne with an E') ist einfach wunderschön und herzerwärmend, sodass ich des Öfteren anfange zu weinen. Es gab heute wieder einige Szenen, die mich tief berührt haben. Doch diesmal lies mich das ganze nicht so schnell wieder los.
Irgendwie kam es dazu, dass ich eine Viertelstunde mit meinem Spiegelbild sprach. Mit einem Tränen überströmten Gesicht sah ich mich selbst an und nahm mich in meiner ganzen Fülle und Verletzlichkeit wahr. Was ein wunderschöner, intimer Moment mit mir selbst. 15 Minuten redete ich dann mit mir. Auf Englisch - warum auch immer ich Selbstgespräche in Englisch meiner Muttersprache vorziehe, sei mal dahingestellt. Letztlich war es überwältigend und bewegend, zu welchen Erkenntnissen ich kam, als ich mir schlicht die Zeit nahm, mich nur auf mein Sein und mein Spiegelbild zu konzentrieren.
Manchmal bin ich wirklich sprachlos, wie viel Wachstum und Heilung ich in den letzten Jahren erfahren durfte. Was würde mein 14-jähriges Ich wohl dazu sagen? Damals saß ich auch mit verquollenen Augen vor dem Spiegel. Mein Herz war zu dieser Zeit aber keineswegs voller Hoffnung. Stundenlang saß ich da, sah mir selbst beim weinen zu und verurteilte mich für meine Andersartigkeit. Wieso konnte ich nicht dazu passen? Wieso musste ich aus der Masse herausstechen und mich so zum gefundenen Fressen für boshafte Menschen machen? Warum konnte ich nicht einfach langweilig sein? So wie die anderen? Ich war nicht meine Freundin, sondern meine schlimmste Kritikerin. Stundenlang machte ich mich selbst nieder. Flehte "Gott" um Hilfe an. Ich könne das alles nicht mehr ertragen. Wie oft schlichen sich dann die Überlegungen ein, wie diesem miesen Leben ein Ende zu setzen sei und was wohl der einfachste, schmerzfreiste Weg wäre. So verbrachte ich einige Monate meines Lebens. Ich fühlte mich absolut haltlos, machtlos, ungeliebt und ungesehen. Ich existiere wie ein Alien unter all den Menschen. Immer auf der Suche nach meiner "Bestimmung".
Und heute, ja heute rede ich wie eine Freundin mit mir selbst. Oh, wie stolz ich doch auf meine Entwicklung bin! Mein Herz sprudelt über vor bedingungsloser Dankbarkeit. Ich habe nie aufgegeben. Nie. Auch wenn es abertausende Gründe dafür gab. Es gab stets einen Grund mehr, am Leben zu bleiben. Und jetzt bin ich so unfassbar glücklich über all die wundervollen Emotionen, die ich spüren darf. Jedes Gefühl in seiner vollen Tiefe und Schönheit. Die ganze, farbenfrohe Palette an allen erdenklichen Emotionen steht mir offen und ich darf wirklich aus den Vollen schöpfen. Wo ich mich früher doch dafür so streng verurteilte und mir wünschte so gleichgültig und kaltherzig wie die vielen anderen sein zu können. Jetzt fange ich langsam aber sicher an zu begreifen, dass diese unendliche Fülle keine Schwäche ist, sondern ein wertvolles Geschenk. Ich darf das Leben so intensiv spüren. Jeden Sonnenstrahl, jeden Windhauch, jedes Lied, jeden Blickkontakt, jeden Geruch, jede Umarmung, jeden Kuss. Alle Begegnungen mit anderen, wie kurz sie auch sein mögen, sind wie wunderschöne Abenteuer.
Obwohl es viele Jahre gedauert hat, mein Herz für mich selbst zu öffnen, bin ich deswegen nicht traurig. Ich durfte so vieles lernen auf dieser spannenden Reise zu mir selbst. Ich konnte nicht immer dankbar für die Dinge und Begegnungen in meinem Leben sein. Doch heute sehe ich glasklar, dass kein Schmerz und keine Tränen umsonst waren. All das hat mich zu mir selbst gebracht und aus mir diese Person geformt. Wie ein Stein, der durch das Leben zu einem Diamanten geschliffen wurde.
Tiefe Dankbarkeit empfinde ich. Für das gestern, für das morgen und vor allem für diesen Moment. Wie gesegnet ich doch bin! Und voller Freude begrüße ich den Rest meines Lebens, weil ich ganz sicher weiß, dass es gut werden wird. Weil es immer gut war. Weil es immer gut ist.
Ich habe Sicherheit in mir selbst gefunden. Zuflucht in diesem Körper. Ich bin mein eigenes Zuhause, mein eigener Fels in der Brandung. Was für ein unbeschreibliches Gefühl. Selbst wenn es möglich wäre, würde ich keinen anderen Körper und kein anderes Leben wollen. Denn dieser Körper ist mein Zuhause und dieses Leben ist der zeitliche Rahmen in dem ich mich verwirklichen darf. Ein wahres Wunder!
Und so hoffe ich - nein, ich weiß, dass ich durch die Liebe zu mir selbst umso mehr Liebe in die Welt hinaustragen darf. Irgendwie macht das auch Sinn. Ich durfte mich erst selbst lieben lernen, um jetzt wahrhaftig andere zu lieben. Nicht weil ich muss, sondern weil ich möchte. Ich möchte die ganze Welt umarmen und mit meiner Liebe überschütten. Auf dass diese Welt ein schönerer Ort wird! ❤
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Blast from the past
Sie klappte den Laptop zu, etwas fester als es nötig gewesen wäre. Sie richtete sich auf, schloss ihre Augen, steckte ihre rotblonden Strähnen hinter ihre kleinen Ohren. Atmete tief durch. Das darf doch wirklich wohl nicht wahr sein, denkt sie sich. Dieses Gesicht, das kleine wissende Grinsen. Sein Augenzwinkern zum Schluss. Oh ja, er wusste Bescheid. Kurz hatte sie gehofft, dass er sie vielleicht nicht erkennen würde. Dass 12 Jahre eine lange Zeit sein könnten. Aber nicht für ihn. Und nicht für sie.
Das war der letzte Call des Tages, wie immer mühsam im Homeoffice. Gesa stand auf von ihrem Schreibtisch, sie war noch immer aufgewühlt. Rannte mit ihren Gedanken in ihrer Dachgeschosswohnung auf und ab. Damit hatte sie echt nicht gerechnet. Sie wog ihre Optionen ab. Sie bleib vor einem bodenlangen Spiegel im Flur stehen. Ihre langen Beine steckten in Leggins, eine einfache weiße Bluse rundete ihren Look ab. Die 34 Jahre sah man ihr definitiv noch nicht an. Sie schaffte es jedoch nicht lange, sich ab zu lenken. Und kam immer wieder auf das gerade erlebte zurück.
In dem Call wurde ihr gerade ihr zukünftiger Chef vorgestellt. Der neue nationalweite Leiter des deutschen Ablegers eines internationalen Sozialdienstes, bei dem Gesa seit nun 8 Jahren arbeitete. Sie würde ihm direkt unterstellt sein, würden viel zusammen arbeiten, sich mindestens einmal wöchentlich sehen, auch viel gemeinsam unterwegs ein. Ihr neuer Chef hieß Jake Henderson, ein großer bulliger Afro-Amerikaner, der allerdings seit seinem 8. Lebensjahr in Deutschland lebte, und seit Jahrzehnten in der Organisation war, um jetzt, mit 52 Jahren noch das ganze Gebiet zu übernehmen. Die Sache war: Gesa hatte Jake schon einmal kennen gelernt. Und das könnte noch zum Problem werden.
Es war das Jahr 2009. Ein warmer Frühsommertag. Gesa war damals noch eine von vielen hoffnungsvollen Sozialpädagogik-Studentinnen auf der Uni, noch weit entfernt von der heutigen Dachgeschosswohnung in der Innenstadt. Sie hatte an diesem Tag schon eine Vorlesung besucht, und mit zwei Freundinnen in einem Café die letzten Notizen zum Lernstoff ausgetauscht. Es war bald Prüfungszeit. Bevor sie allerdings abends wieder die Bücher wälzen konnte, hatte sie noch etwas zu tun. Ein Termin in ihrem Kalender, wie sie seit ein paar Wochen immer häufiger waren. Daher machte sie sich auf in Richtung Hauptplatz, zum alten Astoria-Hotel. Ein fast schon zu kurzer, karierter Rock flatterte aufgeregt in der leichten Sommerbrise, ein knappes, weißes T-Shirt zeigte ihren knackigen Körper von der besten Seite. Heels mit einem kleinen Absatz rundeten das Outfit ab. Nicht wenige männliche – und auch einige weibliche – Augenpaare drehten sich nach der süßen Studentin um, als sie zielsicher durch die Fußgängerzone schritt. Als sie auf den Platz vor dem Hotel einbog, begann ihr nun schon vertrautes Kribbeln in der Magengegend einzusetzen. Wie immer kannte sie nur einen Namen und ein Hotelzimmer. Das gefiel Gesa schon auch am Escort-Dasein, dieses Geheimnisvolle. Natürlich auch das Geld, das war ja der Grund, warum sie seit 4 Monaten 2-3 pro Woche „unterwegs“ war. Aber schon auch dieses Wissen, etwas Geheimes zu tun, das regte sie an.
Begonnen hatte es wirklich nur als Begleitservice, zum Abendessen, auf Firmenfeiern oder Galaabende. Bald aber machte die Vermittlungsagentur ihr klar, wie viel finanzielles Potential noch in der Arbeit steckte, wenn sie sich auch andere körperliche Dienstleistungen ihren Klienten anbot. Ein Beispielrechnung, was sie für ein paar Stunden Arbeit mit nach Hause nehmen würde, überzeugten sie fast sofort. Immer besser als jede freie Minute in der Bar zu kellnern, dachte sich die 20-Jährige. Die ersten dementsprechenden Erfahrungen ließen nicht lange auf sich warten. Da waren Blowjobs in Autos von abgearbeiteten Geschäftsmännern. Quickies auf diversen Restauranttoiletten, so sie mit tropfender Spalte wieder Minuten später am Tisch saß und versuchte, den Konversationen der anderen zu lauschen. Dann gab es die Unerfahrenen, die Schüchternen, die ohne Stress und Druck mit einer Frau zusammen sein wollten. Gesa kümmerte sich immer gut um sie, übernahm das Ruder und führte sie ein in die hohe Kunst der Befriedigung. Und dann waren die ganzen Nächte, die All-Nighter, die sich die süße Gesa für eine heftige Summe in ihr Hotelzimmer holten und dann recht frei über ihren Körper verfügten. Letzte Woche wurde sie von einem alten Biologen gebucht, der für einen Kongress in der Stadt war. Und was ihm vielleicht in äußerem Auftreten fehlte, machte er in Erfahrung und Ausstattung wieder wett. So eine Spielzeugsammlung, mit der er sie erwartete, hatte sie noch nie gesehen. Der alte Mann hielt sie mit seinen gekonnten Fingern und einige Massagegeräten stundenlang immer knapp vor einem erlösenden Orgasmus, was sie fast verrückt machte. Und wahnsinnig erregte. Schlussendlich ließ er sich von ihr anbetteln, dass er sie doch bitte erlöse. Und das tat er dann auch. Gesa verbrachte den nächsten Tag schlafend im Bett, so fertig hatte sie der alte Mann gemacht. Ihre Mitbewohnerinnen wussten von ihrem neuen Nebenjob nichts, und dachten sich, dass sie einfach zu viel gefeiert hatte.
In Gedanken an der Vorwoche betrat Gesa nun leicht kribbelig die Lobby des Hotels. Zimmer 204, 2. Stock. Sie klopfte leicht dreimal. Die Tür schwang auf und er stand vor ihr. 1,95 groß, muskulös, ein weißes Hemd mit offenem ersten Knopf und eine dunkelblaue Anzughose. Ca. 40 Jahre alt, schätzte sie. Kurzgeschorene schwarze Haare. Zwei dunkelbraune Augen, die sie von Kopf bis Fuß musterten. Und seine glänzende schwarze Haut, ein perfekter Kontrast für sein weißes Hemd. Gesa lächelte ihn an. Denn was sie sah, gefiel ihr, das war nicht bei jedem Klienten so. Dieser aber war ganz nach ihrem Geschmack. Die Schmetterlinge im Bauch wurden heftiger. „Du musst Klara sein, bitte komm rein“, sagte er in einer tiefen, sonoren Stimme und bat sie in sein Zimmer. Klara war ihr Pseudonym, mit dem sie auf der Website der Agentur buchbar war. Es war für Gesa auch so etwas wie eine Maske. Als Klara kannte sie alles machen, hatte keine Tabus, musste niemanden Rechenschaft ablegen. Konnte ihre Sexualität voll ausleben. Und es auch genießen.
Sie machte ein paar Schritte ins Hotelzimmer, in Richtung Bett. Der obligatorische Umschlag mit Geld lag auf dem kleinen Tisch an der Wand, direkt neben einer Flasche Champagner und zwei Gläsern. Der schwarze Hüne stellte sich als Jake vor, der viel herumreiste und deswegen immer wieder auf Gesellschaft aus war. Als er die zwei Gläser einschenkte, dachte sich Gesa, dass dieser Typ kein Problem haben sollte, in jedem Club der Stadt heut Abend eine willige Begleitung aufzugabeln. Warum also buchte er ein Escort Girl? Sie beschloss, es einfach hinzunehmen, schließlich war das ja auch Teil des Jobs, nicht nachfragen, warum. Und: Sie hatte ein Faible für schwarze Männer, also war es ihr im Moment nur recht. Mit dem Kuvert in der Hand stöckelte sie in ihren Heels zum Fenster, gespannt, was die nächsten Stunden so bringen würden. Er hat das all-inclusive Package gebucht, also war alles erlaubt. Sie zählte kurz das Kuvert nach, es war alles da. Zufrieden drehte sie sich um, lächelte ihr blendendes Lächeln und nahm dankend das Glas Champagner. „Auf einen guten Abend.“
Diese besondere Phase zwischen Ankommen und Loslegen war für Gesa immer besonders interessant, offenbarten sie doch die unterschiedlichsten Persönlichkeiten ihrer Klienten. Manche fielen mit der Tür buchstäblich ins Haus, hatten sie schon nach wenigen Minuten im Bett. Andere ließen sich enorm viel Zeit, wollten sie kennen lernen. Jake hier war irgendwo dazwischen, sie konnte ihn noch schwer lesen. Aber der ca. doppelt so alte Mann vor ihr strömte eine ungeheure Anziehungskraft auf sie gerade aus, und da sprach nicht nur der Champagner, als sie sich gegenüberstanden. Ein Mann, der wusste, was er wollte. Und Erfahrung hatte. Mit einem Pokerface durchdrang sein Blick ihren Körper, sie fühlte sich auch noch in ihrem Outfit plötzlich sehr nackt. Jake trank sein Glas aus, stellte es auf den Tisch zurück und trat einen Schritt auf Gesa zu. „Ich bin froh, dass du da bist. Was jetzt passieren wird, brauche ich dringend“, raunte er ihr zu. Wortlos nahm er ihr ihr Glas aus der Hand und stellt es weg. Ein weiterer Schritt und ihre Körper waren nur mehr wenige Zentimeter voneinander entfernt. Gesa blickt auf in sein kantiges Gesicht. Sie roch seinen Duft, seinen männlichen Geruch. Seine Stimme war jetzt bestimmter, als er zu ihr herabblickte. „Dreh dich um, Klara“. Mit einem schelmischen Grinsen folgte Gesa diesem Kommando und dreht ihm den Rücken zu und ließ sich gegen seinen Rücken lehnen. Sein harter Brustkorb war warm, als sie seinen Atem im Nacken spürte. Das ließ sie alles nicht mehr kalt, sie spürte ihre Erregung sich ausbreiten in ihrem Körper. Er griff in seine Gesäßtasche und holte etwas heraus. Es war eine zusammengelegte Krawatte, die er langsam ausrollte. Dann hielt er ihre Hände hinter ihrem Rücken zusammen und begann, sie mit sicheren Handgriffen mit seiner Krawatte zusammenzubinden. Die Seidenkrawatte tat nicht weh, jedoch war der Knoten fest und sie konnte nun ihre Hände nicht mehr bewegen. Als Gesa realisierte, was gerade passiert, drehte sie ihren Kopf und versuchte, in seinem Gesicht etwas deuten zu können. Doch vergebens. Stattdessen flüsterte er ihr ins Ohr „Knie dich hin, Kleines“. Wieder folgte sie seiner Anweisung, drehte sich um und kniete nun vor ihm neben das Bett, mit den Händen auf dem Rücken zusammengebunden. Erwartungsvoll schaute sie nach oben, in sein Gesicht. Dort schimmerte zum ersten Mal etwas wie Erregung in seinen Augen. Er zog eine kleine Tasche unter dem Bett hervor und holte etwas heraus. Als er sich umdrehte, hatte er einen enorm großen schwarzen Dildo in der Hand.
Er setzte ihn sofort der überraschten Gesa an die Lippen und sagte nur „Mund auf“. Ihre Lippen gaben nach und Jake schob ihr den Dildo ganz langsam immer tiefer in den Hals. Interessiert wollte er testen, wie tief sie dieses Spielzeug schon in ihren Hals bekam. Ein einsam erhobene Augenbraue signalisierte seine Überraschung, als die 20-jährige Studentin vor ihm den großen Dildo auf Anhieb fast ganz schluckte. Er vergrub eine Hand in ihre Haare, mit der anderen begann er, Gesas Mund mit dem mittlerweile nassen Dildo hart zu penetrieren. Gesa war vollkommen ausgefüllt von dem Prügel, und setzte ihre ganzen Blaskünste ein, um Jake zu gefallen. Die ganze Szenerie turnte sie an, beide noch voll angezogen, mit diesem harten schwarzen Plastikding im Mund, wo sie hoffte, bald das Gegenstück aus Fleisch und Blut dazu zu Gesicht zu bekommen. Auch Jake gefiel, was er sah. Die immer stärker anwachsende Ausbeulung in seiner Anzughose war der beste Beweis dafür.
Mit ihrem vollen Einsatz lief Speichel aus ihren Mundwinkeln, über das Kinn und tropfte auf den Boden. Obwohl Gesa ein kleines bisschen stolz war, ihre oralen Fähigkeiten auch in ihrem noch jungen Alter schon perfektioniert zu haben, war der unablässige Druck durch Jakes Hand doch nicht so einfach. Nach mehreren Minuten zog der schwarze Hüne den Dildo aus ihrem Mund heraus, die langen Speichelfäden zogen sich noch mit, während Gesa tief Luft holte. „Ich glaube, jetzt bist du bereit für the real thing“, sagte Jake leise aber bestimmt. Er schmiss den Dildo aufs Bett und öffnete den Reißverschluss seiner Hose, ohne den Gürtel zu öffnen. Gesa leckte sich verführerisch die Lippen, war sich ihrer knieenden und ausgelieferten Position sehr bewusst, was sie noch heißer machte.
Jake griff beherzt in seine Hose und es dauerte nicht lange, bis er einen enorm großen, adrigen Schwanz zu Tage förderte. Er war zu zwei Drittel hart, aber noch nicht komplett ausgefahren. Eine enorm große, safte Eichel lugte unter einer Vorhaut hervor, mitsamt erste Erregungstropfen. Gesa sah schnell, dass Jakes Schwanz in Dicke und Länge nichts dem Dildo nachstand, ganz im Gegenteil. So ein riesiges Ding hatte sie wirklich noch nicht vor ihr. Das allein machte Gesa schon etwas feuchter. Jake spürte das, und kam näher. Mit einer Hand packte er sein Rohr und führte es seiner Gespielen zu den Lippen, die sich erwartungsfroh für ihn schon öffnen. Im letzten Moment aber änderte er die Richtung und drapierte sein stetig wachsendes Gerät quer über Gesas Kopf, sodass die kleine Studentin schon spüren konnte, mit welchem Hammer sie es hier zu tun hatte. Das allein ließ Gesa einen kleinen Seufzer ausstoßen, als sie die Schwere dieses Schwanzes auf ihrem Gesicht spürte. Und diese Dominanz, die von dieser Geste ausging, dass er sie als Seines markierte. Dann ging es ganz schnell und Jake schob ihr seinen Schwanz zwischen die Lippen. Gesa, immer noch mit den Händen am Rücken, begann sofort, wie besessen an dem schwarzen Prügel zu saugen. Ließ ihre Zungen entlang des langen Schafts verlaufen, zog die Adern nach. Landete schnell bei seinen Eiern, an denen sie saugte. Jake ließ sie voll gewähren, seufzte nur seine Zustimmung. Dann nahm sie ihn tief, soweit sie konnte. Spürte das heiße harte Fleisch in ihrem Mund, bearbeitete ihn voll und ganz.
Wie immer freute sie sich auf den Moment, wo er seinen Kopf in den Nacken warf, weil er ihre Behandlungen zu sehr genoss. Und auch Jake tat ihr tatsächlich diesen Gefallen, als sie drei Viertel seines mittlerweile harten Prügels in ihrem Mund und Hals verschwinden ließ. Im nächsten Augenblick spürte Gesa allerdings seine beiden Hände an ihrem Hinterkopf, die sie bestimmt näher in seine Richtung zogen um auch noch die restliche Distanz zurückzulegen. Als sie schlussendlich auf Widerstand stieß, setzten seine Hände noch größeren Druck ein und schoben ihren Kopf direkt an seinen Bauch. Dort ließ er sie kurz verweilen; Gesa kannte diese Position, auch noch nie mit so einem Gerät in ihrem Hals. Als schön langsam der Atem zur Neige ginge und er ihre Bewegungen spürte, zählte er leise von 10 rückwärts. 10, 9, 8, 7, er spürte ihren Kopf, der sich von seinem schwarzen Rohr zurück ziehen wollte, doch seine starken Hände blieben standhaft. 6, 5, 4, sie bewegte ihren ganzen Oberkörper, wollte sich aus der Entklammerung befreien, aber nichts da. 3, 2, 1. Mit einem lauten Schnaufen entließ er Gesa von seinem Schwanz. Sie atmete dankbar auf, ihr Gesicht verschmiert von Speichel und den Tränen aus den wässrigen Augen. Jake schien allerdings zufrieden, registrierte sie mit einem Gefühl der Bestätigung, als er wieder nach ihr griff und für die nächsten Minuten ihren Mund mit langsamen und nicht mehr so tiefen Stößen zu ficken begann. Die Geräusche von dem Facefuck erfüllten den Raum, ein leichtes Würgen und Sabbern. Gesa liebte sowas. Sie genoss es, den schwarzen Hünen mit ihrem Mund zu befriedigen, für ihn der Ort zu sein, wo er sich befriedigte. Inzwischen war das Kribbeln zwischen ihren Beinen schon zu einer ordentlichen Erregung angewachsen, um die sie sich liebend gerne gekümmert hätte. Aber die Hände waren noch immer in Jakes Krawatte zu Untätigkeit verbannt.
Mit einem Mal verspürte sie allerdings eine Leere. Sie blickte auf zu ihrem schwarzen Klienten. Mit seinem pulsierenden Rohr stand er vor ihr, langsam massierte er es. In seinen Augen erkannte Gesa nun etwas mehr, etwas Neues. Verlangen. Er packte sie an einem Oberarm und zog sie auf die Beine. Zielstrebig bugsierte er sie auf das Bett, ließ sie hinknien und schubste sie dann auf die Matratze, sodass sie nur mehr ihren Po in die Luft reckte, der Kopf lag auf den Laken. Ihr kleiner Rock war schon hochgerutscht und ihr war von der schnellen Bewegung in Verbindung mit ihrem Erregungszustand kurz etwas schwummerig. Das nächste, was sie fühlte, waren seine starken Finger an ihren entblößten Pobacken. Stark massierten sie sie, immer wieder unterbrochen durch leichte Schläge. Ihr Knackarsch war ein großer Pluspunkt bei ihren sexuellen Abenteuern, das wusste Gesa. Jetzt begann Jake, ihre knackigen Pobacken auseinander zu ziehen, sodass nur mehr ihr knapper schwarzer String ersichtlich war. Und sie war sich sicher, dass er jetzt auch schon den Beweis ihrer Erregung in ihrem Höschen sehen musste. Und genau eine Sekunde später folgten schon forschende Finger, die über den feuchten Stoff ihres Höschens rieben. Erkundeten, drückten, leicht rubbelten, sich vortasteten.
Gesa genoss seine Berührungen, genoss das Feuer, die sie immer weiter in ihr entfachten. Jetzt entledigte sich Jake ihres Strings, schob ihn ihr zu den Knien und zog ihn ihr dann gleich ganz aus. Mit einer fließenden Bewegung landete ihr String in seiner Hosentasche und seine Zunge an ihrer Spalte. Mit geübten Schlägen spürte sie seine feuchte Zunge entlang den Schamlippen, rauf zu ihrem Kitzler, stark daran saugend, was Gesa erste Freudenstöhner entlockte. Das spornte Jake weiter an und er verstärkte seine Zungenaktivitäten und schleckte die tropfende Pussy der halb so alten Studentin vor ihm richtig aus. Ihr Stöhnen wurde immer lauter, sie versuchte ihr Becken dieser so geübten Zungen entgegenzustrecken. Aber auch hier wieder ließ er plötzlich von ihr ab,
Ein härterer Schlag auf ihren Arsch ließ sie kurz und spitz aufschreien, dann spürte sie endlich die pralle Eichel seines großen Schwanz an ihrem Eingang. Sie konnte es kaum mehr erwarten, die ganze Tortur hatte sie so geil gemacht, sie sehnte sich danach, endlich gefüllt zu werden. Doch noch wollte Jake ihr diesen Gefallen nicht tun. Er klopfte mit seinem Rohr ihre knackigen Backen ab und striche mit der Eichel immer wieder über ihre nassen Lippen, benetzte sie mit ihrem Lustnektar. Das machte er für mehrere Minuten, bis Gesa unruhig mit ihrem Hintern hin und her wackelte. „Willst du meinen schwarzen Schwanz?“ fragte er hinterhältig, wohlwissend um die Lust, die die junge Frau vor ihm im Moment schon hatte. „Dann bitte mich darum, wie ein braves Mädchen“, hauchte Jake. Die Worte allein ließen Gesa etwas erzittern. „Bitte, gibs mir endlich. Schieb ihn doch rein. Gib mir deinen schwarzen Schwanz“, stöhnte sie ins Laken. Noch bevor sie zu Ende gesprochen hatte, erfüllte sie der schwarze Prügel, sie spürte die wohlige Dehnung, als er immer tiefer in sie vor drang. Es blieb ihr kurz die Luft weg, dann zog sich Jake wieder aus ihr heraus, nur um eine Sekunde später erneute ihre schmatzende Spalte mit seinem harten Rohr zu teilen. Im Gleichklang stöhnten sie beide auf. Jake griff nach Gesas Händen, die immer noch von seiner Krawatte am Rücken zusammengehalten wurden und begann, sie mit harten Stößen zu ficken. Tief drang er in die blonde Studentin vor, genoss es, sie zum Stöhnen zu bringen. Gesa wiederum gab sich ihrer Lust voll hin. Dem riesigen großen Schwanz, der sie gerade in einem Hotelbett dehnte, und sie dafür auch noch Geld bekam.
Immer wieder krallte sich Jake in ihre Pobacken, begann sogar, mit seinem Daumen an Gesa Poloch zu spielen und drang auch immer wieder kurz ein, was ihr noch zusätzliche Lustschauer über den Rücken jagte. Die Geräusche von harten, schnellen Sex hallten von den Wänden wider, die hastigen Atemzüge und wohligen Stöhngeräusche, mit denen sich beide zeigten, dass genau die richtigen Stellen getroffen werden. So trieb Jake Gesa vor sich her, sie war ihm ausgeliefert, als er sie auf seinem harten Rohr aufspießte. Nach einigen Minuten griff er sie sich an den Schultern und zog sie aufrecht an seine Brust, umfasste mit einem Arm ihren Oberkörper, der immer noch in einem T-Shirt steckte, dass mittlerweile vom Schweiß immer stärker durchnässt wurde. Eine Hand fand zielsicher ihre harten Nippeln unter dem Shirt und zogen stark daran, während seine Hüften immer lauter gegen Gesas Knackarsch knallten. Das war für Gesa fast zu viel, sie hing in Jakes Armen und war vollends im Lusttaumel. Sie wollte nur mehr ihren erlösenden Orgasmus haben. Ihr Augen rollten zurück, sie bockte seinem fetten Schwanz noch ein weiteres Mal entgegen, bis sich dann ihre Muskeln zusammenzogen, und eine riesige Welle der Erleichterung sie überschwappte. Fest an Jakes Brust gepresste, ihre Pussy noch weit gedehnt von seinem Megaschwanz, der immer noch in sie pumpte. Fest umklammerte Jake die junge Frau, die von Kopf bis Fuß noch die letzten Wellen ihres Höhepunkts auszitterte.
Gesa konnte sich nicht erinnern, wann sie zuletzt solch guten Sex hatte. Es war einfach alles. Der riesige harte schwarze Schwanz natürlich. Aber auch die Art und Weise, wie sich Jake bewusst einfach das nahm, was er wollte, machte sie ungemein an. Während sie schön langsam wieder ihren Höhepunkt abebben fühlte, spürte sie, wie er hinter ihr wieder das Tempo erhöhte und auch parallel ihren Po ordentlich versohlte, was ihr empfindliches Lustzentrum schon wieder weiter zum Vibrieren brachte. Nach einem besonders harten Stoß spürte Gesa dann, wie er sich in ihr verströmte, sein ganzes Sperma in ihr verteilte, Stoß um Stoß pumpend, mit einem sonoren Brummen begleitet. Als er sich aus ihr zurückzog, zog er ihre Spalte bewusst auseinander, schaut den klebrigen Tropfen seines weißen Safts zu, wie sie aus Gesa auf das Laken tropften. Immer noch mit Herzklopfen schaute Gesa zu, wie sich Jake nun erst langsam das weiße Hemd aufknöpfte, auszog und neben das Bett schmiss. Die Hose nun ebenfalls komplett weg. Er löste den Krawattenknoten ihrer Hände und zog ihr das T-Shirt über den Kopf, den Rock ließ er ihr aber. Die Heels genauso. Fast nackt rollte sich Gesa so nun auf den Rücken, beäugte den nackten schwarzen Hünen vor ihr, der ihr gerade einen Megaorgasmus beschwert hat. „Nicht schlecht fürs Erste, Kleines, aber wir haben noch viel vor“, sagte Jake mit einem hungrigen Grinsen, als er sich auf Gesa warf.
Der restliche Abend wurde zu einem Abend, an den sich Gesa noch lange erinnern sollte. Jake bewies eine enorme Standhaftigkeit, Körperbeherrschung und ungemeines Wissen über den weiblichen Körper, sodass er Gesa stundenlang von einem Orgasmus in den nächsten vögelte. Er legte ihre Beine auf seine Schultern und hämmerte tief und lange. Er rückte Gesa in die Piledriver-Position auf den Boden und wechselte im Minutentakt zwischen ihrer Pussy und ihrem Arschloch, dass er mit viel Gleitgel aus seiner Tasche bearbeitete. Unter lautem Quicken der Sprungfedern in der Matratze ritt Gesa seinen Prachtschwanz mehrmals ab. Zwischendrinn ließ er sich von Gesa immer wieder sein Rohr wieder hart lutschen, was diese nur genoss. An einem solchen Prachtschwanz zu nuckeln war eine Chance, die sie so schnell nicht mehr bekommen sollte. Er kam auf ihr, in jedes ihrer Löcher, er malte auf ihrem Gesicht mit seiner Sahne. Nach einem besonders harten Orgasmus – sie wusste nicht mehr, ob es der sechste oder siebte war- fiel sie in einen tiefen Schlaf.
Als sie aufwachte, war Jake verschwunden. Sie dachte zuerst an das Kuvert, aber das lag noch auf dem Tisch, sogar mit noch zwei Hunderterscheinen mehr dazu. Plus eine Notiz, wo er sich nochmals für die Nacht bedankte. Spermaüberströmt und durchgefickt ging Gesa erstmals unter die Dusche, und wusch sich die Spuren der Nacht so gut es geht von ihrem jungen Körper. Wow, das war wohl eines der heißesten Sexerlebnisse ihres Lebens, das trotz ihrer Jugend ja durchaus auf einiges Erlebte zurückblicken konnte.
Mit unsicheren Beinen schleppte sie sich dann nachhause. Sie dachte anfangs noch oft an Jake, über die Zeit und mit anderen Klienten aber verschwamm die Erinnerung immer mehr. Sie stoppte mit dem Escort-Dasein ein Jahr später, als sie eine gute bezahlte Fixanstellung in einem Unternehmen in ihrer Branche bekam. Sie entpuppte sich als harte und ehrgeizige Arbeiterin, mit viel Freude an Erfolg und Leistung. Das Escort Business vermisste sie nicht, auch wenn sie weiterhin sich in vielen Betten herumtrieb und ihren Spaß genoss. Seit damals frequentierte sie auch häufiger die paar HipHop Clubs in der Stadt, wo die Chance auf schwarze Männer größer war. Und Gesas Orgasmus-Quote ebenfalls höher war.
Wieder zurück im Jahr 2021 holte sie jetzt aber ausgerechnet diese Vergangenheit ein. Jake war offenbar ihr neuer Chef. Und er erinnerte sich noch gut an ihre gemeinsame Nacht. Schloss er doch ihr erstes Gespräch und Kennenlernen – das, wonach sie abrupt den Laptop schloss – mit dem Satz „Mach’s gut, Klara“ und einem Augenzwinkern ab. Ihr war klar, dass er sich noch an ihr verficktes Zusammentreffen erinnerte. Dabei wollte Gesa unter allen Umständen vermeiden, dass ihre Escort-Vergangenheit breiter bekannt wurde. Schlimm genug, dass ihr neuer Chef das wusste.
Zwei Tage später stand Gesa bei Jake zum ersten Mal im Büro. Er schloss die Tür und bat ihr den einzigen Stuhl vor seinem Schreibtisch an. Sie war entschlossen, das professionell zu regeln, schließlich ging es um ihre Karriere. „Hallo Gesa, wie geht’s dir? Oder soll ich besser Klara sagen?“ machte Jake das Thema sofort auf. Die 10 Jahre hatten ihm keineswegs geschadet, vor ihr saß immer noch ein attraktiver, riesiger schwarzer Mann mit undurchdringbaren Augen, makellos gekleidet wie schon damals. Auf seinem Schreibtisch erkannte sie Familienfotos, er hatte geheiratet und – oder vielleicht war es damals auch schon. „Das ist eine lange Zeit her, Jake. Und ich möchte, dass das auch unter uns bleibt. Das war eine Phase meines Lebens, mit der ich lange abgeschlossen habe.“ Jake richtete sich auf, ging um seinen Schreibtisch herum. Gesa wurde mulmig zumute, als sie seinen muskulösen Körper betrachtete. „Das verstehe ich natürlich. Und du bist eine der wichtigsten Mitarbeiterinnen hier, dein Wohlergehen liegt mir sehr am Herzen. Und gegenseitiges Vertrauen ist mir als Chef enorm wichtig.“ Das klang gut, dachte Gesa und entspannte sich. „Aber wenn ich eines in meinen 30 Jahren in diesem Business gelernt habe, dann das Kontrolle besser ist, zumindest am Anfang“. Mit diesen Worten lockerte der schwarze Hüne seine Krawatte, was Gesas Herz springen ließ. „Insofern liebe Klara“, fuhr er grinsend fort. „Knie nieder, Arme auf den Rücken, Mund auf, du weißt doch sicher noch wie das geht. Wenn du nicht willst, das die ganze Organisation von deiner Vergangenheit erfährt, dann zeigst du mir, ob du immer noch so gern schwarze Schwänze lutscht wie damals. Du warst wirklich einer der besten Ficks, die ich hatte.“ Das letzte Kompliment registrierte leicht bei Gesa, als sie resignierend und auch leicht erregt auf den Boden sank. Ein schneller Blick, ob auch die Tür wirklich zu war. Dann holte Jake schon sein Monster heraus und hielt es erwartungsvoll Gesa vor ihre Lippen. Auf einem Mal war sie wieder 20, musste Schwänze befriedigen für ihre wirtschaftliche Zukunft. Und in ihr regte sich wieder diese tabulose Person, die nun einfach ihrer Lust die Zügel übergab und sich diesem schwarzen Lustspender hingab. Sie blickte Jake in die Augen. Und leckte sich lachend die Lippen, bevor sie ihn tief in ihrem Mund aufnahm. Und ein neues Kapitel ihrer sexuellen Abenteuer aufmachte.
C grandefinale
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yesnaja · 3 years
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Stress
Langsam, beinahe wie in Zeitlupe, sah ich den Stift fallen. Doch noch bevor er den Tisch erreichte, wurde mir schwarz vor Augen.
Kapitel 1 Ich wache in einem etwas zu hartem Bett, dass in einem etwas zu weißen Raum steht auf. Die Intensivstation, wie immer. Routiniert drücke ich auf den Rufknopf, woraufhin kurz später eine Schwester durch die Tür kommt. „So früh habt ihr mich hier nicht wieder erwartet, nicht wahr?“, meinen zynischen Kommentar quittiert sie mit einem tadelnden Blick. „Bist du dir sicher, dass du Witze darüber machen willst, Theresa? Wir sehen dich mittlerweile immer häufiger hier und die Zeit, die du bewusstlos bist, wird auch immer länger. „Wie lange war es diesmal?“, frage ich mit einem seufzen. „Fünf Tage“ „Fünf...“, murmle ich leicht schockiert. Fünf Tage, das ist ein ganzer Tag länger als beim letzten Mal. „Ich vermute mal, du hast in der Schule nichts davon erzählt, du hast nämlich eine regelrechte Massenpanik ausgelöst.“ „Seid ihr der Lösung nähergekommen?“, frage ich, anstatt zu antworten. Verwirrt darüber, dass ich nicht auf ihre Aussage reagiere, schweigt sie einen Moment. Ob sie über die Antwort nachdenkt oder nur unnötig versucht mich davor zu verschonen, kann ich nicht sagen. „Nun ja, wir vermuten, dass deine Symptome stressbedingt sind. Das würde erklären, warum du immer häufiger Anfälle hast. Als Kind dreht sich das Leben eher um Spiel, Spaß und was Mama zum Mittagessen macht, aber je älter man wird, desto mehr Stressfaktoren kommen dazu. Wie zum Beispiel Deutschklausuren im Abitur.“ „Das bringt euch weder der Ursache noch der Lösung näher, da es alles Dinge sind, die wir schon wussten.“, erwidere ich darauf. Ich weiß ja, dass es egoistisch und eingebildet klingt, aber ich bin es langsam satt, immer wieder bewusstlos im Krankenhaus zu liegen, allerdings komme ich mir ziemlich mies vor, als ich sehe, wie unwohl sich die Schwester fühlt. Sie es nicht verdient so behandelt zu werden. „Wann kann ich wieder raus?“, mein Versuch das Thema zu wechseln, wird sofort von ihr aufgenommen. „Wir können dich noch nicht entlassen.“, sagt sie mit einer fröhlichen Fassade. Genau wie ich auch weiß sie, dass wir mal wieder nichts finden werden, was uns der Ursache dieser merkwürdigen Krankheit näherbringt. Egal wie viele Tests auch gemacht werden. „Es sind noch ein paar Tests für die nächsten Tage angesetzt.“ Ich seufze innerlich. Wie immer werde ich diese Tests über mich ergehen lassen. Für die Ärzte und Schwestern, die mir so gerne helfen würden, für meine Familie, die auch keine Lust auf ständige Krankenhausbesuche hat und für die leise Stimme in meinem Kopf, die die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat. „Könnt ihr mich wenigstens auf eine offene Station verlegen? Ich hab das Gefühl, dass ich einer Menge Leuten einiges erklären muss.“ „Ich werde gucken, was sich machen lässt.“
Kapitel 2 Ein paar Stunden lang liege ich noch auf der Intensivstation, aber da ich leider mein Handy habe, muss ich der halben Schule über Social Media erklären, dass ich wieder wach bin, das alles okay sei und ich nur einen Schwächeanfall hatte und noch ein paar Tage zwecks Nachuntersuchung im Krankenhaus bleiben müsse. Das stimmt zwar nur zum Teil, aber das müssen meine Mitschüler ja nicht wissen. Als ich am frühen Abend auf mein Zimmer darf, kommen meine Eltern und ein paar meiner engeren Freunde aus der Schule zu Besuch. Mein Bruder hat mal wieder besseres zu tun, aber mir solls recht sein, er wäre sowieso nur ein Miesepeter. Sobald meine Eltern sich zum Ende der Besuchszeit von mir verabschiedet haben, schlafe ich auch schon ein. Wie immer ist mein Krankenhausleben sehr spannend. Ich arbeite die Schulaufgaben nach, die ich verpasst habe und ansonsten spiele ich irgendwelche kurzweiligen Handyspiele. Täglich wird mir Blut abgenommen, um es durch irgendwelche Hightech Geräte zu jagen, die keine neuen Erkenntnisse liefern werden. Mein ganzes Leben lang, machen sie schon dieselben Tests und haben immer noch keine Ergebnisse. Doch zwei Tage nachdem ich aufgewacht bin, wird mein Alltag tatsächlich interessanter. Ich will nicht lügen, als es am Nachmittag an der Tür klopft, bin ich bereits überrascht, da meine Eltern noch bei der Arbeit sind und mein Bruder niemals freiwillig zum Krankenhaus kommen würde. Doch als auf mein herein, das so ziemlich coolste Mädchen der Schule das Zimmer betritt, bin ich noch überraschter, denn ich kann mir nicht vorstellen, was sie bei jemandem wie mir will. Als sie jedoch hereinkommt setzt sie sich auf die Bettkannte, als sei es das selbstverständlichste auf der Welt. „Ich hab gehört, was du allen erzählt hast.“, es ist nicht zu überhören, dass sie auf irgendetwas hinaus will, allerdings weiß ich nicht worauf, außerdem bin ich mir sowieso nicht sicher, ob ich in der Lage wäre etwas zu sagen, da ich immer noch irritiert bin, dass sie hier sitzt als mache sie das Täglich. „Was hast du wirklich?“, spezifiziert sie ihre Worte, nach ein paar Sekunden unangenehmen Schweigens. „Du hast gegenüber allen behauptet, dass alles in Ordnung sei und du seist gesund und hättest nur einen Schwächeanfall gehabt. Aber Menschen, die gesund sind kippen, nicht mitten in der Arbeit um und vor allem bleiben sie keine fünf Tage bewusstlos. Du fehlst ziemlich oft, lange in der Schule. Das passiert öfter, hab ich recht?“ Sie scheint sich wirklich nicht so leicht abfinden zu lassen, wie meine anderen Mitschüler, also zerbreche ich mir den Kopf wie ich sie möglichst einfach abwickeln kann. Bis sie aufsteht. „Na gut“, sagt sie. Ich habe wohl zu lange zum Überlegen gebraucht. „Wenn du es mir nicht sagen willst.“ Ich sehe ihren Augen an, dass es sie etwas verletzt. Doch als ich immer noch nichts sage, dreht sie sich um und geht zur Tür. Ihre Hand berührt bereits die Klinke, als ich endlich etwas über die Lippen brachte. „Warte“, sage ich deutlich vernehmlich. Bevor sie sich wieder zu mir umdreht, sehe ich sie grinsen und spüre ein stechen in der Brust. War das alles etwa nur ein Trick? Spielt sie nur mit mir? Ich wische den Gedanken bei Seite, als sie sich mit ernstem Blick zu mir umdreht „Sie wissen es nicht.“ Ihr ernster Blick weicht einem verwirrten „Die Ärzte, meine ich. Ich hab das schon immer, sie vermuten, dass es am Stress liegt, damit ließe sich auch erklären, warum es während der Klausur passiert ist und warum es häufiger wird, je älter ich werde. Aber eigentlich haben sie nichts. Sie machen seit Jahren immer wieder Tests mit mir und um ehrlich zu sein bin ich froh, nicht genau zu wissen, was sie tun, wenn ich bewusstlos bin, aber bisher, sind sie weder einer Lösung noch einer wirklichen Ursache, auch nur nahegekommen. Manchmal sag ich ziemlich gemeine Dinge, wenn ich wieder aufwache deswegen, aber das tut mir auch im selben Moment wieder unglaublich leid, da ich weiß, dass sie ihr bestes für mich geben und ich so undankbar bin…“, ich rede noch ein paar Minuten vor mich hin, einiges was ich sage hat in etwa so
viel Inhalt wie eine leere Mandarinenschale und doch hört sie mir weiter ruhig zu, bis ich fertig erzählt habe. Sie kommt wieder auf mich zu und setzt sich auf die Bettkante und sieht mich mit einem nachdenklichen Blick an, bevor sie anfängt zu sprechen: „Ich weiß nicht genau, was ich sagen soll. Ich könnte jetzt natürlich Floskeln bringen, wie ‚alles wird wieder gut‘ oder andere bescheuerte leere aussagen, aber genauso gut könnte ich auch aus Solidarität meinen Kopf so lange gegen eine Backsteinmauer schlagen, bis ich ohnmächtig werde, davon hättest du nichts und ich nur eine Fette Beule, die ich wahrscheinlich auch bei einer dieser Floskeln zu erwarten hätte, da du mir wahrscheinlich eine verpassen würdest…“, ihre trockene Stimme, beim letzten Teil ihres Monologes bringt mich zum Lachen. Ich habe nicht mehr wirklich gelacht, seit ich kein Kind mehr bin und es fühlt sich einfach großartig an, als würde ich von innen gewärmt werden. Ihr Blick wird erst fröhlich, doch nach ein paar Sekunden weicht der fröhliche Blick wieder einem ernsten. Ich höre auf zu lachen, da ich mich frage, was los sei, was sie mir allerdings schon beantwortet, bevor ich es überhaupt fragen kann. „Ich hab sich noch nie lachen sehen.“ Das war es mit der Wärme, denn diese weicht wieder der vertrauten inneren Kälte. „Ich hatte auch nicht viel zu lachen in den letzten Jahren.“ „Aber grade, wenn du Probleme mit Stress hast, solltest du viel lachen und das Leben genießen!“ „Das kann ich nun mal nicht ein…“ „Lass mich dir helfen!“ Da ist wieder dieses Stechen von eben „Woher soll ich wissen, ob ich dir vertrauen kann? Wer sagt mir, dass das alles kein Trick ist?“, jetzt spüre ich nicht nur eine innere Kälte, sondern wie meine innere Titanic auf meinen inneren Eisberg zu brettert. „Wer sagt mir, dass du es nicht machst wie die Mobberin in der sechsten Klasse, die vertrauen zu ihren Opfern aufbaut, nur um das dann auszunutzen“, ich sehe die Trauer in ihren Augen und weiß, dass ich unbedingt aufhören muss zu reden, und doch flüstere ich noch „wer sagt mir…“ „Ich kann dir nicht beweisen, dass ich dir helfen werde.“ und sie steht auf. Nein! „Es tut mir wirklich leid, dass du so denkst“ Stopp, nein! Sie wendet sich Richtung Tür. „Na dann, wir sehen und Ja bald in der Schule.“ Nein, bitte geh nicht, lass mich nicht allein. Sie geht los, ihre Schritte sind schneller und entschlossener als beim letzten Mal. Ich wollte das nicht sagen! Es tut mir leid! „Bitte geh nicht!“, flüstere ich noch, doch die Tür ist bereits hinter ihr ins Schloss gefallen. „Ich brauch deine Hilfe doch“, sage ich noch, doch dann wird mir schwarz vor Augen.
Kapitel 3 Es gibt Sachen, die einfach nicht passieren sollten. 5 ½ Tage bewusstlos zu sein, und dass nur zwei Tage nachdem man schon einmal 5 Tage bewusstlos war, gehört definitiv dazu. „Können wir jetzt endlich darüber reden?“, fragt die Krankenschwester.Ich reiße mich aus meinen Gedanken los: „Worüber denn?“ „Über das, was mit diesem Mädchen passiert ist.“ „Wer hat denn behauptet, dass Irgendwas passiert ist?“ „Weiß nicht, vielleicht die Tatsache, dass du zusammengebrochen bist, als sie gegangen ist? Wem willstdu eigentlich was vormachen, Theresa?“ „Ist das nicht offensichtlich?“, die Gereiztheit ist meiner Stimme anzuhören, „Mir selbst natürlich.“ Ich mache eine kurze Pause, die Krankenschwester schien auf etwa zu warten. „Sie hat mir ihre Hilfe angeboten.“ „Und weiter?“ „Was weiter?“ „Na ja, ich weiß allein von meinen Kollegen, wie viele dir bereits ihre Hilfe angeboten haben. Denen hast du immer nur gesagt, dass sie sich mit ihrem eigenen Leben beschäftigen sollen … was nicht unbedingt logisch ist, da es zu unserem Leben gehört anderen zu helfen, aber ich schweife vom Thema ab. Du hast sie abgewiesen und dich anderweitig beschäftigt und warst immer weit davon entfernt ohnmächtig zu werden.“ Ich seufze: „Ich wollte ihr Angebot eigentlich annehmen, aber ich hab sie stattdessen mit einer Mobberin verglichen.“ Ich ziehe die Knie an, klemme mein Kissen zwischen Beine und Brust und vergrabe mein Gesicht darin. Gerne hätte ich angefangen über meine Dummheit zu heulen. „Du magst sie wirklich gerne, oder?“, fragt die Krankenschwester. „Wie meinst du das?“, frage ich über den Rand meines Kissens hinweg lugend. „Ich meine mehr als nur Freundschaftlich.“ „Nein …“, ich lege das Kissen wieder weg. „Vielleicht. Keine Ahnung. Ich hab mir nie Gedanken über so etwas Gemacht.“ „Was meinst du mit 'so etwas'?“ „Ich meine damit Romantik, Liebe, Beziehung, Sexualität, den ganzen Kram.“ „Du bist jetzt achtzehn Jahre alt, da kann man sich über solche Sachen Gedanken machen.“ „Könnte man schon, aber ich möchte niemandem die Last aufbinden, mit einer tickenden Zeitbombe zusammen zu sein.“ „Du bist doch keine tickende Zeitbombe!“, die Empörung ist ihrer Stimme anzuhören, es scheint sie zu schockieren, wie ich über mich selbst rede, obwohl sie es eigentlich mittlerweile gewohnt sein sollte. „Was soll ich denn sonst sein?“, frage ich resigniert. Ich habe mich schon lange damit abgefunden. „Niemand kann sagen, wann und wo es wieder passieren wird. Niemand kann sagen wie lange es beim nächsten Mal dauert, bis ich wieder aufwache. Es kann nicht mal jemand sagen, ob ich beim nächsten Mal wieder aufwachen werde. Erklär mir bitte, warum ich keine Zeitbombe bin!“ Ich grabe meine Fingernägel in meine Knie. So zu reden gefällt mir nicht. Auch den Blick in den Augen der Krankenschwester mag ich nicht, die von meinem Monolog ziemlich mitgenommen wirkt. „Wir geben ja schon unser bestes“, flüstert sie mehr zu sich selbst als zu mir. „Ich weiß“, antworte ich dennoch.Die nächsten Minuten sitzen wir schweigend nebeneinander, jeder in seine eigene Gedankenwelt vertieft.
Kapitel 4 Es klopft an der Tür. „Maxine!“, stoße ich überrascht hervor, als sie die Tür öffnet. „Max reicht vollkommen.“, erwidert sie. Die Krankenschwester legt mir eine Hand auf die Schulter und sagt, dass sie uns allein lassen würde. Max sieht ihr irritiert nach, als sie den Raum verlässt. „Darf sie das?“„Was?“ „Dich einfach mit mir allein lassen, nachdem … na ja, du weißt schon.“ „Nachdem ich das letzte Mal ohnmächtig geworden bin? Du musst mich wirklich nicht schonen. Jedenfalls würde es auch nicht viel helfen, wenn sie hierbleibt. Sollte es so schlimm werden, dass ich ohnmächtig werde, würde ihre Anwesenheit auch nicht viel bringen.“ „Darf ich Fragen wie sich das anfühlt?“ „Klar darfst du. Also stell dir vor du hättest enormen Stress. Und jetzt stell dir vor, alles vor deinen Augen verschwimmt auf einmal und dann ist alles weg. Wenn du mehr wissen willst, stell dir vor du hättest das Gefühl im nächsten Moment wieder wach zu werden, aber in Wirklichkeit liegst du in einem Krankenhausbett und man erzählt dir, dass du fünf Tage weg warst.“ „Oh man, das muss frustrierend sein.“ „Frustrierend ist, dass mich jetzt wahrscheinlich die ganze Schule für einen Freak hält.“ „Oh ja, sie haben überall in der Schule ‚Freak gesucht!‘ Poster aufgehangen, auf denen dein Gesicht ist.“ Ihre Bemerkung bringt mich wieder zum Lachen, sie jedoch wird nachdenklich. „Schieß los, worüber denkst du nach.“ „Ich will nicht, dass du wieder ohnmächtig wirst.“ „Ich würde eher wieder ohnmächtig werden, wenn du es mir nicht sagst, da ich mich dann stressen würde, weil ich nicht weiß was dich bedrückt, und ob ich nicht irgendwie helfen könnte.“, schnell senke ich meinen Kopf und lasse meine Haare in mein Gesicht fallen. Ich will nicht, dass sie sieht, dass ich rot geworden bin. „Ich finde wirklich du solltest versuchen das Leben leichter zu nehmen.“, ich hebe den Kopf, meine Wangen sind immer noch rot, doch mittlerweile nicht mehr aus Verlegenheit, sondern aus Wut. Doch noch bevor ich zu einer gereizten Antwort ansetzen kann, redet Max schon weiter: „Ich verstehe, dass das bescheuert klingt, in etwa wie ‚Du bist depressiv? Sei doch einfach glücklicher!‘, aber ich habe drüber nachgedacht, und auf die Gefahr hin, dass das jetzt merkwürdig klingt, ich hab dich über die letzten Jahre … nun ja, nicht direkt beobachtet, sagen wir du bist mir aufgefallen…“, ich werde wieder rot, „… und ich habe in den letzten Tagen die Leute gefragt, mit denen du für gewöhnlich Zeit verbringst. Alle haben gesagt, dass du nie was mit ihnen außerhalb der Schule gemacht. Ich verstehe, dass der Gedanke gruselig ist, aber woher willst du wirklich wissen, ob deine Anfälle nicht weniger, oder zumindest kürzer, werden, wenn du versuchst mehr Spaß zu haben.“ Meine Wut war verflogen, und unser vorheriges Gespräch kommt mir wieder in den Sinn. Ich hätte am liebsten Geweint, da ich an diesem Punkt meine eigenen Gefühle nicht mehr verstehe. Was sollte es heißen, dass ich ihr aufgefallen bin? Konnten meine Anfälle wirklich weniger werden, wenn ich mich wie ein normaler Teenager verhalte? Max sieht mich mit großen Augen an. Sie wartet auf meine Antwort, doch ich weiß noch nicht wie ich antworten soll. Schweren Herzens drehe ich meinen Kopf und schaue aus dem Fenster, ich kann mich nicht konzentrieren, solange ich in ihre Augen gucke. Was ich vorher gesagt hatte, tut mir unglaublich leid. Ich weiß nicht mal warum ich das gesagt habe. Ich hab mich so sehr gestresst, dass ich sie vertrieben habe, dass ich in Ohnmacht gefallen bin. Heißt das nicht auch, dass ich nicht in Ohnmacht falle, solange sie bei mir ist? Nein, das ist Unsinn, seit wann denke ich so unlogisch? Max räuspert sich und fragt: „Darf ich …“, sie wird rot, „darf ich mich neben dich setzen.“ Diese Frage wirft mich aus dem Konzept. Als sie meinen fragenden Blick sieht, rudert sie zurück: „Es tut mir leid, ich … ich hätte das nicht fragen sollen, es war nur ein Gedanke von mir.“ Ich reiße mich zusammen und rücke ein Stück zur Seite und klopfe neben mir aufs Bett. Max Augen leuchten auf, und ich spüre ein Flattern in der
Magengegend. Konnte es tatsächlich sein, dass ich mich in sie verliebt habe? Sie streift ihre Schuhe ab und setzt sich neben mich. „Weißt du“, setze ich an, „Ich muss mich entschuldigen“, ich sehe ihr in die Augen, die sofort Widerwillen ausstrahlen, als sie das hört. Sie öffnet bereits den Mund, doch ich bin schneller als sie. „Versuch nicht es mir auszureden, was ich gesagt habe war nicht okay. Ich weiß nicht mal, warum ich das gesagt habe. Das ist nicht, was ich wirklich empfinde. Ich denke, ich habe einfach Angst. Die ganzen letzten Jahre, habe ich diese Mauer um mich herum aufgebaut, doch dann kommst du mit einem Metaphorischen Vorschlaghammer und setzt ihr einen gezielten schlag zu. Ich habe das Licht, durch die Risse reinkommensehen und mich erstmal davor versteckt. Doch ich habe mittlerweile gemerkt, dass das Licht warm und schön ist, nicht kalt und gruselig, verstehst du was ich meine?“, diesmal bin ich es, die auf eine Antwort warten muss. Nach ein paar gespannten Augenblicken blickt sie auf den Bereich zwischen uns, wo meine rechte und ihre linke Hand nebeneinander liegen. Sie atmet einmal tief ein und schließt die Augen, als würde sie den Mut sammeln, das nächste auszusprechen.Zu meiner Überraschung greift Max nach meiner Hand und verschränkt ihre Finger mit meinen. Sie sagt ein wenig zu schnell und ein wenig zu laut, um alltäglich zu klingen: „Lass uns gemeinsam den Vorschlaghammer nehmen. Lass uns die Mauer zusammen einreißen, Tera.“ Mein Herz macht einen Salto rückwärts. Sie hat mir einen Spitznamen gegeben, dass hat schon lange niemand mehr getan. Ich bringe kein Wort heraus, also nicke ich nur, woraufhin Max erleichtern aufatmet. Wir verbringen den Rest des Tages, Seite an Seite und unterhalten uns über alles Mögliche, bis ich mit meinem Kopf an ihre Schulter gelehnt einschlafe.
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abvent · 4 years
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Niedergebranntes Haus in Felton, Kalifornien, 20. August 2020
Die Zivilisation wird nicht mehr dieselbe gewesen sein: Was es bedeutet, Zeugnis von unserer maskierten Gegenwart abzulegen
Unser Haus stehe in Flammen, schreibt Giorgio Agamben. Was ist in einem solchen Fall für dessen Bewohner zu tun?
Giorgio Agamben28.10.2020, 05.30 UhrHörenMerkenDruckenTeilen
Wenn die Welt brennt: Selbst in Trümmern schlummert Poesie. (Niedergebranntes Haus in Felton, Kalifornien, 20. August 2020)
«Was ich auch tue, es hat keinen Sinn, wenn das Haus in Flammen steht.» Hat Greta Thunberg gesagt. Doch gerade wenn das Haus brennt, muss man weitermachen wie immer, alles sorgsam und genau tun, vielleicht noch gewissenhafter – selbst wenn niemand es bemerken sollte. Mag sein, das Leben verschwindet von der Erde, keine Erinnerung bleibt an das, was getan worden ist, im Guten wie im Bösen. Du aber mach weiter wie zuvor. Zu spät, etwas zu ändern, es bleibt keine Zeit.
«Was um dich passiert / geht dich nichts mehr an.» So heisst es in einem Gedicht von Nina Cassian. Wie die Geografie eines Landes, das du für immer verlassen musst. Doch wie betrifft dich das noch? Gerade jetzt, wo es nicht mehr deine Sache ist, wo alles vorbei zu sein scheint, tritt jedes Ding und jeder Ort in seiner wahrsten Gestalt hervor, berühren sie dich irgendwie näher – wie sie sind: Glanz und Elend.
Philosophie, eine tote Sprache? Giovanni Pascoli schreibt: «Die Sprache der Dichter ist immer eine tote Sprache ... darauf bedacht, sich auszusprechen: eine tote Sprache, die man nutzt, um dem Gedanken mehr Leben zu geben.» Vielleicht keine tote Sprache, sondern eher ein Dialekt. Philosophie und Poesie sprechen in einer Sprache, die weniger als Sprache ist, und das bemisst ihren Rang, ihre besondere Vitalität. Die Welt erwägen, beurteilen, im Masse eines Dialekts, einer toten Sprache, und doch lebendig sprudelnd, wo kein einziges Komma zu ändern ist. Sprich weiter diesen Dialekt, jetzt, wo das Haus in Flammen steht.
Panik und Schurkerei
Welches Haus steht in Flammen? Das Land, in dem du lebst? Europa? Die ganze Welt? Vielleicht sind die Häuser, die Städte bereits niedergebrannt, wir wissen nicht, seit wann, in einem einzigen unermesslichen Feuer, das wir angeblich nicht sahen. Davon geblieben sind nur Mauerreste, eine Wand mit Fresken, ein Stückchen Dach, Namen, sehr viele Namen, bereits vom Feuer angegriffen.
Wir aber überdecken sie sorgfältig mit weissem Gips und verlogenen Worten, so dass sie unversehrt scheinen. Wir leben in Häusern, in Städten, verbrannt von oben bis unten, als stünden sie noch. Die Leute tun so, als lebten sie dort, und gehen maskiert zwischen den Ruinen durch die Strassen, als seien es noch die vertrauten Viertel von einst. Nun hat die Flamme Gestalt und Natur verändert, ist digital geworden, unsichtbar und kalt, doch gerade deshalb noch näher, sie rückt uns auf den Leib und umgibt uns in jedem Moment.
Eine Zivilisation, eine Barbarei, versinkt, um sich nicht mehr zu erheben – das ist bereits geschehen, und Historiker sind geübt, Brüche und Schiffbrüche zu bezeichnen und zu datieren. Wie aber Zeugnis ablegen von einer Welt, die mit verbundenen Augen und bedecktem Angesicht untergeht? Von einer Republik, die ohne Einsicht und Stolz, in Niedertracht und Angst zusammenbricht? Die Blindheit ist umso aussichtsloser, als die Schiffbrüchigen behaupten, ihr eigenes Wrack zu beherrschen. Wie sie schwören, kann alles technisch unter Kontrolle gehalten werden, braucht es keinen neuen Gott und keinen neuen Himmel – nur Verbote, Experten und Ärzte. Panik und Schurkerei.
Was wäre ein Gott, an den sich weder Gebete noch Opfer richten? Und was wäre ein Gesetz, das weder Befehl noch Ausführung kennt? Und was ist ein Wort, das nicht bezeichnet oder anordnet, sondern sich wirklich im Anfang hält – ja sogar noch davor?
Mobilisierung und Trennung
Eine Kultur, die sich am Ende weiss, ohne jegliches Leben, sucht ihren Ruin durch einen permanenten Ausnahmezustand so weit wie möglich zu beherrschen. Die totale Mobilmachung, in der Ernst Jünger den Wesenszug unserer Zeit sah, ist in dieser Perspektive zu sehen. Die Menschen müssen mobilisiert werden, sie müssen sich jeden Moment im Notstand fühlen, der bis in kleinste Einzelheiten von denen geregelt ist, die über die Entscheidungsmacht verfügen. Während früher die Mobilmachung das Ziel hatte, die Menschen einander näherzubringen, zielt sie jetzt darauf ab, sie voneinander zu isolieren und zu distanzieren.
Seit wann steht das Haus in Flammen? Seit wann ist es niedergebrannt? Vor einem Jahrhundert, zwischen 1914 und 1918, geschah in Europa sicherlich etwas, das alles scheinbar Unversehrte und Lebendige in die Flammen und in den Wahnsinn warf; dreissig Jahre später loderte dann das Feuer überall neu auf und brennt seither unablässig, unerbittlich, sachte, kaum sichtbar unter der Asche. Vielleicht hatte das Feuer jedoch schon viel früher begonnen, als der blinde Drang der Menschheit nach Heil und Fortschritt sich mit der Kraft von Feuer und Maschinen verband.
All dies ist bekannt und braucht nicht wiederholt zu werden. Eher muss man sich fragen: Wie konnten wir weiterleben und denken, während alles in Flammen stand? Was blieb inmitten des Brandes oder an seinen Rändern irgendwie unversehrt? Wie vermochten wir inmitten der Flammen zu atmen? Was haben wir verloren, und an welches Wrack – oder welchen Betrug – haben wir uns geklammert? Jetzt, da es keine Flammen mehr gibt, sondern nur noch Zahlen, Ziffern und Lügen, sind wir sicherlich schwächer und einsamer, doch ohne mögliche Kompromisse, so nüchtern wie nie zuvor.
Wenn erst im brennenden Haus das grundlegende architektonische Problem sichtbar wird, dann ist jetzt zu sehen, was im Fall des Westens auf dem Spiel steht, was er um jeden Preis ergreifen wollte und warum er nur scheitern konnte.
Die Macht und das Leben
Es ist, als hätte die Macht um jeden Preis versucht, das nackte Leben, das sie hervorgebracht hat, zu erfassen, doch trotz aller Mühe, sich dieses Leben anzueignen und es mit allen möglichen Vorkehrungen zu kontrollieren – polizeilich, medizinisch und technologisch –, es konnte sich nur entziehen, weil es per definitionem unfassbar ist. Das nackte Leben zu regieren, ist der Wahnsinn unserer Zeit. Menschen, reduziert auf ihre rein biologische Existenz, sind nicht mehr menschlich, die Regierung von Menschen und die Regierung von Sachen fallen zusammen.
Das andere Haus, das ich niemals werde bewohnen können, das aber mein wahres Zuhause ist; das andere Leben, das ich nicht gelebt habe, während ich es zu leben meinte; die andere Sprache, die ich Silbe für Silbe buchstabierte, ohne sie jemals mit Erfolg zu sprechen – so sehr mein, dass ich sie niemals werde besitzen können.
Wenn Denken und Sprechen sich trennen, meint man sprechen zu können, und vergisst dabei, was man gesagt hat. Während Poesie und Philosophie etwas sagen, vergessen sie das Gesagte nicht, sie erinnern sich an das Sprechen. Wenn wir uns an das Sprechen erinnern und unsere Fähigkeit zu sprechen nicht vergessen, dann sind wir freier, nicht gezwungen zu Dingen und Regeln. Das Sprechen ist kein Instrument, es ist unser Angesicht, das Offene unseres Seins.
Das Angesicht macht zuhöchst unser Menschsein aus, der Mensch hat ein Angesicht, nicht nur ein Maul oder eine Miene, weil er im Offenen wohnt, weil er sich in seinem Angesicht aussetzt und mitteilt. Deshalb ist das Angesicht der Ort der Politik. Unsere unpolitische Zeit will ihr eigenes Angesicht nicht sehen, sie hält es auf Distanz, maskiert und verdeckt es. Es darf kein Angesicht mehr geben, nur Zahlen und Ziffern. Selbst der Tyrann ist ohne Angesicht.
Sich am Leben fühlen: von der eigenen Empfindsamkeit betroffen sein, sich feinfühlig der eigenen Geste hingeben, ohne sie annehmen oder vermeiden zu können. Mich am Leben zu fühlen, ermöglicht mir das Leben, wäre ich auch eingesperrt in einen Käfig. Nichts ist so real wie diese Möglichkeit.
Geist und Heil
In den kommenden Jahren wird es nur noch Mönche und Schurken geben. Und doch ist es nicht möglich, einfach auszuweichen in der Meinung, man könne heraustreten aus den Trümmern der Welt, die ringsherum eingestürzt ist. Weil der Einsturz uns betrifft und angeht, sind auch wir nur Teil dieser Trümmer. Und wir müssen behutsam lernen, sie unbemerkt richtig einzusetzen.
Alt werden: nur in den Wurzeln wachsen, nicht mehr in den Zweigen. Sich in die Wurzeln vertiefen, ohne Blüten und Blätter. Oder eher wie ein trunkener Schmetterling, der über das Erlebte hinwegflattert. Es gibt immer noch Äste und Blumen im Vergangenen. Und immer noch lässt sich Honig daraus machen.
Das Gesicht ist in Gott, doch die Gebeine sind Atheisten. Draussen drängt uns alles zu Gott; drinnen der hartnäckige, spöttische Atheismus des Skeletts.
Seele und Leib, untrennbar miteinander verbunden – das ist geistig. Der Geist ist nicht ein Drittes zwischen Seele und Leib; er ist nur ihr wehrloser, wunderbarer Zusammenfall. Biologisches Leben ist eine Abstraktion, und es ist diese Abstraktion, die beansprucht zu regieren und zu heilen.
Für uns allein kann es kein Heil geben: Es gibt Heil, weil es andere gibt. Nicht weil ich aus moralischen Gründen zu ihrem Wohl handeln sollte. Nur weil ich nicht allein bin, gibt es Heil: Ich kann mich nur als einer unter vielen retten, als anderer unter anderen. Allein – das ist die eigentümliche Wahrheit der Einsamkeit – brauche ich kein Heil, vielmehr bin ich eigentlich nicht zu retten. Die Dimension des Heils eröffnet sich, weil ich nicht allein bin, weil es Vielheit und Vielzahl gibt.
Als Gott Fleisch wurde, hat er aufgehört, einzig zu sein, er wurde ein Mensch unter vielen. Aus diesem Grund musste sich das Christentum an die Geschichte binden und deren Geschicken bis ans Ende folgen – und wenn die Geschichte, wie es heute offenbar geschieht, verlöscht und verfällt, nähert sich auch das Christentum seinem Niedergang. In unheilbarem Widerspruch suchte es das Heil in der Geschichte und mittels der Geschichte, und wenn die Geschichte zu Ende geht, fehlt ihm der Boden unter den Füssen. Eigentlich war die Kirche solidarisch nicht mit dem Heil, sondern mit der Heilsgeschichte, und weil sie das Heil («salvezza») mittels der Geschichte suchte, konnte sie nur in der Gesundheit («salute») enden. Als die Zeit gekommen war, zögerte sie nicht, der Gesundheit das Heil zu opfern.
Es gilt, das Heil seinem historischen Kontext zu entreissen, eine nichthistorische Vielheit zu finden, eine Vielheit als Ausweg aus der Geschichte. Einen Ort oder eine Situation verlassen, ohne andere Gebiete zu betreten, eine Identität und einen Namen ablegen, ohne andere anzunehmen.
In Richtung auf die Gegenwart kann man nur zurückschreiten, während man in der Vergangenheit geradeaus vorangeht. Was wir Vergangenheit nennen, ist nichts als unser langer Rückzug hin zur Gegenwart. Uns von unserer Vergangenheit zu trennen, ist die erste Ressource der Macht.
Der Himmel und das Haus
Was uns von der Last befreit, ist der Atem. Im Atem haben wir kein Gewicht mehr, wir werden wie im Flug über die Schwerkraft erhoben.
Wir werden wieder lernen müssen zu urteilen, doch mit einem Urteil, das weder bestraft noch belohnt, weder freispricht noch verurteilt. Eine Handlung ohne Zweck, die jeder unvermeidlich ungerechten und falschen Zweckbestimmung die Existenz entzieht. Nur eine Unterbrechung, ein Augenblick auf der Schwelle zwischen Zeit und Ewigkeit, in dem das Bild eines Lebens ohne Zielsetzung und Pläne, ohne Namen und Erinnerung aufleuchtet – dadurch rettend, nicht in der Ewigkeit, sondern in einer Art von Ewigkeit. Ein Urteil ohne vorgefasste Kriterien und doch eben deshalb politisch, weil es das Leben seiner Natürlichkeit zurückgibt.
Spüren und sich fühlen, Empfindung und Selbstbejahung gehen Hand in Hand. In jedem Gefühl gibt es ein Selbstgefühl, in jedem Selbstgefühl ein Gefühl vom anderen, eine Freundschaft und ein Angesicht.
Die Wirklichkeit ist der Schleier, durch den wir wahrnehmen, was möglich ist, was wir tun oder nicht tun können.
Welche unserer Kindheitswünsche haben sich erfüllt? Das zu wissen, ist nicht einfach. Und vor allem: Reicht der Teil des Erfüllten, der an das Unerfüllte grenzt, aus, um uns zum Weiterleben zu bewegen? Man fürchtet sich vor dem Tod, weil der Anteil der unerfüllten Wünsche über alle Massen angewachsen ist.
«Büffel und Pferde haben vier Beine: Das nenne ich Himmel. Den Pferden das Halfter anlegen, den Büffeln die Nasenlöcher durchbohren: Das nenne ich menschlich. Deshalb sage ich: Achtung, damit das Menschliche nicht den Himmel in dir zerstört; Achtung, damit die Absicht nicht das Himmlische zerstört.»
Was bleibt, wenn das Haus in Flammen steht, ist die Sprache. Nicht die Sprache, sondern die unvordenklichen, prähistorischen, schwachen Kräfte, die sie hüten und in Erinnerung halten, Philosophie und Poesie. Und was hüten sie, was von der Sprache halten sie in Erinnerung? Nicht diesen oder jenen bedeutsamen Satz, nicht diesen oder jenen Artikel des Glaubens oder Irrglaubens. Vielmehr die Tatsache selbst: Es gibt das Sprechen, und ohne Namen sind wir offen im Namen, und in diesem Offenen, in einer Geste, einem Angesicht, sind wir unerkennbar und ausgesetzt.
Poesie, das Wort ist das Einzige, was uns geblieben ist aus der Zeit, als wir noch nicht sprechen konnten, ein dunkler Gesang innerhalb der Sprache, ein Dialekt oder Idiom, das wir nicht voll verstehen können, und doch können wir nicht anders, als ihm zu lauschen – auch wenn das Haus in Flammen steht, auch wenn die Menschen in ihrer brennenden Sprache weiterhin daherreden.
Gibt es denn eine Sprache der Philosophie, so wie es eine Sprache der Poesie gibt? Wie die Poesie wohnt die Philosophie ganz im Sprechen, und nur die Art dieser Bleibe unterscheidet sie von der Poesie. Zwei Spannungen auf dem Boden der Sprache, die sich an einem Punkt überschneiden und sich dann unweigerlich trennen. Und wer ein rechtes Wort sagt, ein einfaches, quellfrisches Wort, wohnt in dieser Spannung.
Das Haus steht in Flammen. Wer das bemerkt, kann sich veranlasst sehen, seine Mitmenschen, die das nicht zu bemerken scheinen, verachtungsvoll und geringschätzig zu betrachten. Doch werden es nicht gerade diese Menschen sein, die nicht die Lemuren sehen und bedenken, vor denen du am Jüngsten Tag Rechenschaft ablegen musst? Das Haus steht in Flammen. Das zu merken, erhebt dich nicht über die anderen: Im Gegenteil, mit ihnen wirst du einen letzten Blick tauschen müssen, wenn die Flammen näher kommen. Was kannst du anführen, um dein anmassendes Gewissen gegenüber diesen Menschen zu rechtfertigen, die in ihrer Ahnungslosigkeit fast unschuldig erscheinen?
In dem brennenden Haus – mach weiter wie zuvor, ohne übersehen zu können, was die Flammen dir jetzt unverhüllt zeigen. Etwas hat sich verändert, nicht in dem, was du tust, sondern in der Weise, wie du es in die Welt entlässt. Ein Gedicht, im brennenden Haus geschrieben, ist rechter und wahrer, weil niemand es künftig anhören kann, weil nichts dafür sorgt, wie es den Flammen entkommt. Findet es aber zufällig einen Leser, dann kann dieser sich auf keine Weise dem Anruf entziehen, der ihn aus der wehrlosen, unerklärlichen, sachten Stimme erreicht.
Die Wahrheit sagen kann nur derjenige, der keine Aussicht auf Gehör hat, nur derjenige, der aus einem Haus spricht, das die Flammen um ihn herum unerbittlich verzehren.
Der Mensch verschwindet heute wie ein Gesicht aus Sand, das die Welle am Ufer getilgt hat. Das jedoch, was an seine Stelle tritt, hat keine Welt mehr, es ist nur ein nacktes, stummes Leben ohne Geschichte, ausgeliefert den Berechnungen von Macht und Wissenschaft. Vielleicht kann nur aus diesem Verderben heraus eines Tages langsam oder plötzlich etwas anderes auftauchen – nicht ein Gott, gewiss, doch auch kein anderer Mensch –, ein neues Lebewesen vielleicht, eine auf andere Weise lebendige Seele.
Giorgio Agamben ist Philosoph. Zuletzt sind vom ihm die Werke «Der Gebrauch der Körper» (2020) und «Was ist Philosophie?» (2018) erschienen, beide im Fischer-Verlag. – Der obenstehende Beitrag wurde von Barbara Hallensleben aus dem Italienischen übersetzt.
https://www.nzz.ch/feuilleton/giorgio-agamben-und-corona-zeugnis-ablegen-von-unserer-gegenwart-ld.1583059
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treveliani-e-pavus · 5 years
Text
Mafia
For my beloved friend @le-mooon , special thanks to my beloved brother Michael.
Väter.
Söhne.
Familie. 
Korruption. 
Bestechung.
Gewaltverbrechen.
Ein Leben in Luxus und steter Angst.
Kapitel 1 - Ludi incipiant …
Er war ein guter Sohn. Gut in der Schule. Doch stets in Schwierigkeiten verstrickt. Er musste oft die Klasse, sogar die Schule wechseln. Doch immer kam er mit einem blauen Auge davon. Sein Vater 'regelte' alles!
Der Junge wuchs heran und gedieh prächtig. Nicht außergewöhnlich groß, doch muskulös und durchtrainiert. Klare graue Augen und dunkles Haar. Pavus Junior sah seinem Vater ähnlich, dies wollte er ändern und ließ sich einen imposanten Bart wachsen. Gedrehter Schnurrbart und das kleine Unterlippenbärtchen waren sein Markenzeichen, wenn er mit auf den ersten Touren war. Sein Vater Alwardo war ein beinahe unscheinbarer Mann. Durchschnittlich groß, normales Gewicht, eine leicht raue, männliche Stimme, sonnengegerbte Haut, graue Augen. Und doch umgab ihn etwas, was einen Schaudern lassen konnte. Die Männer um ihn herum kuschten wie Kätzchen, wenn er mit den Fingern schnippte. Wurde nicht gekuscht, gab es andere Wege zum Ziel. 
Es war ein schöner Nachmittag. Die Eisdiele der Familie Treveliani hatte neu eröffnet im Bezirk der Familie Pavus.
Die Treveliani's waren eine zugezogene Familie. Sie kamen ursprünglich aus Verona, dort hatten sie eine kleine Lebensmittelfabrik gehabt, aber das Familienoberhaupt hatte sich verspekuliert und alles verloren. Ihnen gehörte noch ein schönes altes Gebäude in Neapel und dies hatten sie nun mit den restlichen Ersparnissen umgebaut und in einen schönen Eissalon verwandelt. Unten war das Geschäft, in den oberen Stockwerken lebte die Familie. Es waren nur drei Personen: Mutter Valeria, Vater Fantino und der jüngste Sohn Davide. Die anderen Kinder hatten ihren eigenen Weg gefunden, andere Verwandte wohnten weit entfernt. Davide war Anfang 30 und wie sein Vater sagte, ein Nichtsnutz. Er arbeitete in der Fabrik seines Vaters und hatte kein Interesse daran zu heiraten und 'Hotel Mama' zu verlassen. Nun, in der neuen Umgebung war Fantino froh, den Sohn um sich zu haben. Größtenteils baute Davide das alte Gebäude mit um und half nun auch in der Eisdiele aus. Doch er sollte sich möglichst schnell einen gut bezahlten Job suchen und die Familie unterstützen, sobald die Eisdiele richtig laufen würde. 
Aber es kam alles ein bisschen anders…
▪︎▪︎▪︎
"Doriano, Du willst Deinen alten Herrn wohl blamieren? Du bist jetzt der Boss, vergesse dies nicht andauernd! Ich habe mich lange genug um alles gekümmert und Dich aus Schwierigkeiten geholt. Und Du hast ja die Familia hinter Dir! Diesen Auftrag heute schaffst Du alleine! Das sind drei kleine Fische aus Verona, mehr nicht! Habe ich etwa verlangt, Du sollst sie killen, filetieren und mir ihre Eingeweide auf einem silbernen Tablett servieren? Nein! Du sollst Ihnen nur klar machen, dass sie Hilfe brauchen. Das ist alles. Und nun mache Deinen Vater stolz, Doriano!" 
Aquinea blickte hochmütig zu ihren Sohn hinüber, der sich nicht zu antworten getraute. 
Doriano sah den harten Blick seiner Mutter und blickte noch einmal verzweifelt zu seinem Vater, doch Alwardo hatte nichts weiter zu sagen, so stand der junge Mann wortlos auf und ging. 
"Boss? Wo darf ich Dich hinbringen?"
Der Hüne am Steuer, den die Familia nur 'Iron Bull' nannte, lachte zu Pavus hinüber.
"Bull, Du sollst mich doch nicht Boss nennen!"
Doriano war gereizt, doch er versuchte cool zu bleiben. 
"Dann vielleicht 'Schatz'? Wie wäre es damit?" Bull lachte wie verrückt und klopfte sich auf die Schenkel. 
"Ist jetzt nicht Dein Ernst?" Doriano verdrehte die Augen. 
"Mein Angebot und manches andere steht noch immer! Hahaha…"
"Im Moment habe ich kein Interesse, Bull! Und jetzt fahre endlich zu dieser verdammten Eisdiele. Bitte."
Iron Bull lachte weiter während der Fahrt und Pavus Junior überlegte sich wie er vorgehen würde. 
"Papa, ich suche mir etwas, ich verspreche es. Ihr braucht doch erst einen Ersatz für mich!"
Davide war genervt, aber sein Vater wollte doch nur das Beste für seinen Sohn und blieb hart.
"Nein, Junge! Du suchst Dir noch diese Woche einen lukrativen Job oder wir werfen Dich aus der Wohnung! Du lernst sonst nicht! Du kannst nicht auf alle Zeit bei uns bleiben. Höre auf, Schwänze zu lutschen und kümmere Dich mehr um Titten. Gründe endlich Deine eigene Familie! Du bist Katholik, Du versündigst Dich jedes Mal wenn Du Unzucht treibst!" 
"Papa, das ist keine Unzucht, ich bin schwul. Herrgott…"
"Da! Schon wieder! Junge, woher hast das nur?" Fantino schlug auf die Theke und Davide raufte sich die Haare und rannte aus der Tür. 
Vor der Tür stand ein Berg von einem Mann. Muskulös und mit einer Augenklappe. Er hatte ein geradezu einladendes Lächeln im Gesicht. Davide machte halt und lächelte zurück.
"Möchten Sie herein kommen, Signor?" Fragte Treveliani Junior höflich. 
"Ich nicht, ich bleibe hier draußen stehen. Aber mein Boss würde gerne mit dem Besitzer sprechen." 
Iron Bull machte einen Schritt zur Seite und hinter ihm stand ein junger Mann. Lässig aber chic gekleidet und durchtrainiert. Er versuchte sich gerade eine Zigarette anzuzünden, doch sein Feuerzeug funktionierte nicht. Davide sah das und gab dem Herren Feuer, mit einem lässigen Schnippen seines alten Zippos. 
"Oh! Danke!" 
Der Mann mit dem markanten Gesicht und dem feschen Schnurrbart bedankte sich beim Vorbeigehen bei Davide. Seine grauen Augen blitzen auf wie Edelsteine. Solch eine Farbe hatte Treveliani noch nie gesehen. 
Der junge Mann betrat die Eisdiele und der bullige Hüne stellte sich direkt vor die Tür und verschränkte die Arme. 
"Hey, was soll das? Vielleicht wollen noch andere Gäste hineingehen? Könnten Sie bitte von der Tür weggehen, Signor?" Fragte Davide höflich, doch mit Nachdruck. 
"Mein Boss ist für die Sicherheit hier zuständig. Eure Familie ist neu hier und ihr braucht Hilfe. Es geht ganz schnell!" Iron Bull zwinkerte Davide zu.
"Ach Du heilige Scheiße, ihr habt uns gerade noch gefehlt…" Treveliani Junior wusste plötzlich was vor sich ging.
Dann hörte man plötzlich laute Stimmen, Treveliani Senior fluchte und dann hörte man Glas zersplittern. Davide blickte durch die Scheiben nach innen und sah, wie sein Vater mit den Händen umher fuchtelte und der Mann mit dem Schnurrbart in Richtung Tür lief.
Der große Mann vor der Tür machte einen Schritt beiseite und ließ seinen Boss nach draußen. 
Davide trat hinter Pavus und tippte ihm auf die Schulter, Doriano drehte auf dem Absatz herum und schnaufte grimmig. 
"Was hast Du mit Papa gemacht, Du Mistkerl?"
"Ich habe gar nichts gemacht! Dein alter Herr hat mit euren Gläsern nach mir geworfen. Beinahe hätte er mein Gesicht getroffen, ich mag es nicht, wenn man auf mein Gesicht zielt! Vaffanculo!" 
Und Davide fing an zu kichern.
"Hole den Wagen, Bull, wir gehen, doch kommen wieder!" Pavus blickte dem Mann vor ihm eindringlich und tief in die veilchenblauen Augen. 
Bull war gerade um die Ecke verschwunden, da quietschten plötzlich Reifen, ein schwarzes Motorrad mit zwei schwarz gekleideten Menschen darauf hielt kurz an und dann schleuderte die Person auf dem Rücksitz etwas in Richtung Pavus Junior. 
"Für Dich und Deinen Vater, Du Schwuchtel!"
Dann gab das Motorrad Gas und verschwand.
Davide bemerkte das Geschoss zuerst und riss Doriano zu Boden. Der Ziegelstein traf das Stück Wand der Eisdiele, vor dem die beiden gerade noch gestanden hatten und machte eine hässliche Delle in der neu verputzen Mauer. 
"Fuck, das war knapp!" Sagte Davide während er schützend auf Doriano lag.
"Gehe gefälligst runter von mir! Sage mal, geht es noch?" Pavus Junior war wütend. 
Davide sprang auf die Füße und reichte Pavus die Hand zum Aufstehen. 
Doriano schlug die Hand beiseite und stand, geschmeidig wie ein Panther, selbst auf. Er klopfte sich den Staub vom teuren Anzug und richtete seine Frisur. Da kam Bull angerannt und wollte wissen, ob alles in Ordnung sei. Er packte Treveliani am Kragen und wollte gerade zuschlagen, da stoppte ihn Pavus.
"Lasse ihn, wir gehen jetzt!"
Und die beiden verschwanden zügig um die Ecke.
Fantino kam nach draußen und sah sich seine Wand an.
"Heiliges Kanonenrohr! Was für ein Mist ist das denn? Das musst Du gleich ausbessern, Davide! Hopp hopp, Du fauler Sack und dann kehre die Scherben zusammen, Mutter muss von dem ganzen Dreck nichts mitbekommen, wenn sie vom Einkaufen zurückkommt."
Und Davide schwieg und gehorchte.
▪︎▪︎▪︎
"Dies ist normal, mein Sohn! Beide Geschosse haben Dich also verfehlt, dann jammere nicht! Kugeln sind viel schneller, Du weißt dass ich einige abbekommen hatte als Du klein warst. Ich habe es mit Stolz ertragen, um Dir und Mutter dies alles hier zu ermöglichen, um Euch ein sicheres Leben zu schaffen! Du bist der Jenige der das Böse abhalten muss, die Familia bedeutet alles! Wenn Du es nicht schaffst Dich selbst zu schützen, sind wir verloren. Also, suche Dir jemanden der Dir den Rücken frei hält, jemanden der die Gläser, Ziegelsteine, Kugeln und Messer anstelle von Dir selbst abbekommt. Bodyguards gibt es wie Sand am Meer, aber Du brauchst jemanden, der darauf erpicht ist, Dich zu retten! Verstehst Du?"
Doriano hörte nur halbherzig zu. Er hatte keine große Lust darauf, Zielobjekt zu sein und erst Recht nicht, einen bezahlten Schatten bei sich zu haben. Er stocherte in seinem Essen herum und blickte ständig auf die Uhr. 
"Du gehst heute Abend aus, nicht wahr? Sind die Mädels schon angekommen?" Fragte nun Alwardo.
"Vater, ein weiterer Punkt, den wir besprechen müssen. Ist es wirklich notwendig diese Scharade zu spielen? Ich bin nicht umringt von schönen Frauen, das wissen doch längst alle! Und die Mädchen sehen immer aus wie Nutten!"
"Der Pate mag keine Homos! Er macht uns platt! Du weißt das! Also, spiele das Spiel mit und vielleicht kommst Du ja auf den Geschmack. Und jetzt esse fertig, dann könnt ihr in den Club fahren!"
Es war so furchtbar. Alle 14 Tage musste Doriano sich öffentlich präsentieren, umringt von teuren Damen des Fachs. Er musste sich in diesem Tanzclub zeigen und so tun, als würde er Spaß haben. Den einzigen Spaß den er hatte waren die Musik, die Drinks und die Linien, die er sich ab und an in den Toiletten zog. Aber selbst das konnte ihm nicht darüber hinweg helfen, dass er eine Lüge leben musste, um seine Familie und die Familia zu schützen.
"Keine Zeit das leckere Essen Deiner Mama zu essen? Was fällt Dir ein?"
Fantino war aufgebracht. Davide war fesch gekleidet in komplett schwarzer Montur, seine Haare waren zurückgegelt und er war bereit zu gehen.
"Ich habe einen Job und arbeite heute Nacht zur Probe. Ciao Papa, stellt mir einfach das Essen in den Kühlschrank. Danke."
Und Davide verschwand schleunigst. 
Den Tag über hatte er die Stelle am Haus ausgebessert und dann ein langes Telefonat geführt. Es gab einen edlen Club der immer Personal suchte. Es war nicht ohne, dort zu arbeiten, Prostitution, Drogen, Mafiosi überall, aber man konnte Kohle machen. Sie brauchten wieder einmal einen neuen Türsteher, der letzte wurde auf dem Parkplatz niedergestochen und hatte nur knapp überlebt. Davide hatte Glück, viele Leute kannte er noch nicht in Neapel, aber der Besitzer des Clubs war zufällig damals Mitarbeiter in der Firma seines Vaters und einen Versuch war's wert.
Davide stand mit Enzo breit vor dem Eingang des 'Manticor'. Sie hatten noch nicht lange geöffnet. Beide Jungs waren mit Headsets ausgestattet und alles war bisher ruhig. 
Davide hatte eine kurze Einführung bekommen, aber mehr als Enzo zur Seite stehen und Typen abwimmeln musste er nicht. 
Es war unter der Woche, nicht viele Gäste waren zu erwarten, doch langsam füllte sich der Club. 
Plötzlich sprach Enzo ihn an: "Bald muss er kommen. Die Schwuchtel! So ne fiese Visage mit lächerlichem Bart, immer mit zwei Schlampen im Gepäck - kannst ihn nicht übersehen!" 
Treveliani Junior schluckte. Anscheinend hielt Enzo nichts von Schwulen. 
Und dann hielt ein schwarzer Mercedes am Parkplatz gegenüber und drei Personen stiegen aus. Zwei Damen im kleinen Schwarzen und ein mittelgroßer Mann im weißen Seidenanzug. 
Es war Pavus Junior und seine Gespielinnen. Die Damen hängten sich bei Pavus ein und dann stolzierten sie in Richtung Eingang. 
Doriano war sichtlich genervt, die Mädchen kicherten. 
Plötzlich sah Doriano den Türsteher. War das nicht der Typ von der Eisdiele? 
"Ach schau an, ich dachte Du verkaufst Eis und Cappuccini?"
Doriano stellte sich keck vor Davide und lächelte ihn frech an. Die Damen währenddessen tänzelten zwischen den Türstehern hindurch und gingen in den Club. 
Enzo blickte den Frauen schmachtend nach. In diesem Augenblick bemerkte Davide, wie aus einem offenen Fenster eines parkenden Autos ein Gegenstand gehalten wurde. Es war anscheinend eine Art Schleuder. Das Geschoss wurde abgefeuert und kam näher. Davide riss Doriano herum und anstelle von Pavus, bekam Treveliani Junior die Ladung ab.
In Sekundenschnelle stank die ganze Umgebung. Die Munition der Schleuder war eine Kombination aus Farb- und Stinkbombe. David griff sich ins Haar und sah auf seine linke Hand. Alles Rot und es roch nach faulen Eiern. Das Auto, aus dem gefeuert wurde heulte auf und fuhr davon. 
Enzo lachte sich einen Ast und Doriano sah Davide angeekelt an. Es roch widerlich. Doch für einen Moment machte sich Pavus auch Sorgen, sah die rote Farbe doch wie Blut aus. 
"Bist Du in Ordnung, Treveliani?" Fragte Enzo kichernd. 
Doriano sagte kurz "Dankeschön" und ging dann in den Club. 
"Hey, Stinkor! So kannst Du aber nicht weiterarbeiten. Geh nach Hause und lasse es gut sein. War nicht Dein Tag, Alter...hahaha…." Sagte Enzo belustigt und gab den kleinen Zwischenfall an die Zentrale weiter. 
Zum zigten Mal shampoonierte sich Davide sein Haar, der Gestank war verschwunden, aber die Farbe blieb. Dieser Tag war echt bescheiden und er wollte nur noch ins Bett. Morgen früh hieß es wieder in der Eisdiele arbeiten. Die Saison hatte noch nicht begonnen, Urlauber waren nur vereinzelt unterwegs, aber bald würde es Rund gehen. 
Ob er es nochmal im 'Manticor' versuchen durfte?
Egal! Für heute genug und Davide machte sich bereit fürs Bett. 
▪︎▪︎▪︎
Vor dem Eissalon der Familie Treveliani parkte eine große Limousine.
Drei Personen stiegen aus. Zwei betraten das Lokal, der größte von den dreien stellte sich vor die Eingangstür. Es war früher Morgen, kein Gast unterwegs, aber die Eisdiele hatte auch Kaffeespezialitäten, Frühstück und Snacks, deswegen war bereits geöffnet. 
"Signor Treveliani, wie schön Sie persönlich kennenzulernen." 
Mit diesen Worten ging Alwardo Pavus zur Theke, hinter der Fantino stand. Doriano blieb an der Tür stehen.
Davide rückte gerade ein paar Stühle zurecht und als er sah, wer gekommen war, lief er sofort auf Pavus Senior zu. 
Demonstrativ stellte sich Davide zwischen Theke und Alwardo. 
"Wie unhöflich! Ich will mit Deinem Vater sprechen, gehe aus dem Weg. Bitte."
Alwardo blieb cool und freundlich.
"Es ist gut, Davide. Gehe dem Herrn aus dem Weg."
Fantino Treveliani ging um die Theke herum und begrüßte Pavus mit einem Händedruck.
Alwardo winkte seinem Sohn zu, er solle herkommen. 
"Lasst uns in Ruhe reden. Setzen wir uns doch." 
Mit den Worten Alwardo's, setzten sich die vier Männer an einen hübschen kleinen Tisch.
"Ihr habt das Haus herrlich hergerichtet. Das Lokal ist einladend und bestimmt sind die oberen Stockwerke auch hübsch geworden. Die Lage dieses Gebäudes ist vorzüglich. Ihr werdet große Umsätze machen, wenn die Saison erst begonnen hat. Urlauber aus aller Welt werden hier ihr gutes Geld lassen. Es wäre schrecklich, wenn erneut Dinge zu Bruch gehen würden, nicht wahr?"
Und da war sie! 
Dies war die höfliche Drohung Nummer eins. 
Fantino blieb stumm. Davide's Schläfen pulsierten. Doriano sah sich die Speisekarte an.
Und Alwardo fuhr fort: "Es gibt Menschen, hier in Neapel, die wollen euch nichts Gutes! Wir sind hier um euch zu warnen und euch unseren Schutz anzubieten."
Pavus Senior machte eine Pause und wartete.
Nach kurzer Bedenkzeit fragte Fantino: "Haben wir denn eine andere Wahl, als eure 'Hilfe' anzunehmen?"
"Nein!" Alwardo Pavus antwortete klar und deutlich und mit einer Selbstsicherheit und Härte, dass es einen Schaudern lassen konnte.
"Mein Sohn ist das neue Oberhaupt der Familie Pavus. Mir ist zu Ohren gekommen, Dein Davide hat ihn freundlicherweise vor Attacken beschützt. Deswegen mache ich Dir heute ein 'partnerschaftliches' Angebot, Fantino. Höre gut zu. Wir werden kein Schutzgeld eintreiben, doch von Zeit zu Zeit ein bisschen Geld mit euch austauschen. Wir werden euren Salon weiterempfehlen und gezielt Leute, ich meine natürlich Gäste zu euch lotsen. Der Schutz der Familia wird euch sicher sein. Euer Geschäft wird florieren und gedeihen, wenn ihr euch nicht dumm verhaltet."
Dies war die höfliche Drohung Nummer zwei!
Alle vier Männer schwiegen eine Zeitlang. 
"Fantino, Dein Davide ist kein Kind mehr! Wie alt bist Du, Junge? Anfang 30, nicht wahr? Hast Du ein Weib, Davide?"
"Nein." War Davide's knappe Antwort.
"Hast Du Kinder? Ich meine, von denen Du weißt, nicht die One-Night-Stand Bastarde, wenn Du verstehst?!" Und Pavus Senior zwinkerte Davide zu.
"Nein, keine Kinder." Treveliani Junior war genervt bis zum Abwinken.
"Gut gut! Also Davide, Du wirst Bodyguard von Doriano. Sein Schatten. Du fängst Übles ab. Im Gegenzug beschützen wir Deine Familie und dieses wunderschöne Geschäft."
Und dies war die höfliche Drohung Nummer 3.
"Ihr habt selbstverständlich Zeit zu überlegen. Morgen kommen wir wieder und trinken Espressi zusammen, ja? Und hier ist der Vertrag, lest ihn gut durch..." 
Mit diesen Worten erhoben sich Pavus Senior und Junior und verließen die Eisdiele.
Davide starrte auf die Tür. Fantino griff sich den Vertrag und begann zu lesen. 
"Papa? Du liest den Scheiß? Wozu?"
"Ist gar nicht dumm geschrieben…" War die Antwort ohne vom Schreiben aufzusehen.
"Papa? Das ist doch alles ein schlechter Witz! Dies ist das Märchen 'Rumpelstilzchen'! Und ich kann kein Stroh zu Gold spinnen! Herrgott Papa, hörst Du mir eigentlich zu?" 
"Selbstverständlich! Junge, schau Dir das an, die geben Dir Gehalt in Höhe von ...dies muss ein Druckfehler sein! Schau nur…!" 
Davide sprang auf und rannte aus dem Lokal.
▪︎▪︎▪︎
"Bist Du jetzt glücklich, Vater? Was war das denn für ein jämmerliches Schauspiel?" 
Doriano saß mit seinem Vater im Fond des Mercedes. Sie waren noch nicht losgefahren. 
"Wenn Du Dich selbst nicht schützen kannst, werden wir die Leute eben dazu bringen, Dich schützen zu wollen, Doriano! Ein perfekter Plan! Du musst noch so viel lernen, mein Sohn! Enttäusche die Familia nicht noch mehr!"
"Ich laufe nach Hause!" Sagte Doriano, stieg aus und knallte die Tür zu!
Der Mercedes fuhr davon. 
Doriano sah, wie der junge Treveliani die Eisdiele verließ. Er entschied ihm zu folgen.
In einer sehr engen Seitengasse holte Pavus Treveliani beinahe ein.
Davide drehte sich um: "Herrgott, was willst Du?"
"Woher wusstest Du, dass ich es bin?"
"Ich habe Augen!"
Davide lehnte sich an die Mauer und fuhr sich durch die Haare.
"Guter Punkt! Und Du hast gute Augen und ein gutes Gespür für Gefahren."
Doriano lehnte sich an die Wand gegenüber und holte seine Zigaretten aus der Jackentasche. Sein Feuerzeug funktionierte wieder nicht.
Mit einem Klack seines Zippos, gab Treveliani Junior dem Mann Feuer.
"Danke!" 
Doriano bat Davide eine Zigarette an.
"Nein danke, ich habe vor langer Zeit damit aufgehört."
"Kluge Wahl! Höre mir zu. Überrede Deinen Vater, den Vertrag nicht zu unterzeichnen! Wenn Du einmal zum Clan gehörst, gibt es kein Entkommen mehr! Am Besten, Du verschwindest heimlich über Nacht, wir finden Dich nicht so schnell. Wir haben eh nur Interesse an eurem Grundstück."
Doriano zog hektisch an seiner Zigarette.
"Wieso sagst Du mir das? Was für ein Spiel spielt ihr mit uns?"
Davide war misstrauisch.
"Ich komme aus dem Ganzen nicht mehr lebendig heraus. Wir Pavusi werden gezeugt, um der Familia zu dienen. Du hast noch die Chance ein anderes Leben zu führen. Tauche unter, gehe vielleicht in die Schweiz, heirate und sei glücklich, nicht reich aber sorglos!"
Pavus Junior hatte eine so weiche Stimme, dass Davide beinahe jedes Wort geglaubt hätte. Doch Doriano war der Sohn eines Mafioso und sogar Oberhaupt eines Clans. Er konnte ihm nicht ohne Weiteres trauen. Aber irgendwie tat ihm der Mann im edlen Anzug leid. Er hatte Alles und doch Nichts! 
"Brauchst Du Geld, Davide? Ich gebe Dir was. Ich bin Dir einiges schuldig." 
Doriano blickte Davide mit solch wunderschönen und traurigen, silbergrauen Augen an, dass Davide für einen Moment das Verlangen hatte, den Vertrag zu unterschreiben. Dieser Mann vor ihm brauchte tatsächlich Schutz! 
Und wahrscheinlich in diesem Augenblick, hatte Davide die Entscheidung seines Lebens getroffen...
Kapitel 2 - In medias res…
Und der Vertrag ward unterzeichnet.
Die Väter waren glücklich, Aquinea war alles gleich, Valeria weinte und blieb stumm, Doriano war bestürzt und Davide fühlte gar nichts mehr.
Fantino Treveliani nahm in Kauf, seinen letzten Sohn an das organisierte Verbrechen zu verlieren ohne mit der Wimper zu zucken. 
Und Davide war ein guter Sohn und unterzeichnete den Vertrag ohne noch ein einziges Wort darüber zu verlieren.
Die Pavusi gaben Davide eine komplette Woche um alles vorzubereiten. Er musste alle Zelte abbrechen. Sein persönliches Hab und Gut zusammenpacken, Bankkonten, Verträge, Handynummern - die neue, seine neue Familie wollte alles wissen. Er würde Ende der Woche zu ihnen ziehen. 
Als Pavus Junior und Senior gingen, übergab Doriano Davide heimlich einen Zettel. 
Davide ging nach oben in die Wohnung, um zu packen. In seinem Zimmer, setzte er sich an den Schreibtisch und las den Zettel. 
Nur der Name Doriano in schöner Handschrift und eine Mobilfunknummer waren darauf zu lesen. Da eh alles egal war, rief er die Nummer an.
"Ja, Hallo? Wer da?"
"Davide, wer sonst, Du Scherzkeks!"
"Dachte ich mir! Diese Nummer haben wenige!"
Dann war erst einmal Schweigen zwischen den beiden. 
"Also, was willst Du?" Fragte Treveliani mit seiner tiefen Stimme.
"HALLOOO? Du hast MICH angerufen, nicht umgekehrt!"
"Verarsche mich jetzt nicht, sonst lege ich auf…" Davide war genervt.
"Fein! Also, höre mir zu! Es wird etwas schwieriger werden, jetzt da ihr beiden Esel einfach so unterschrieben habt, aber mein Angebot steht noch! Ich helfe Dir außer Landes! Ich habe ein paar gute Connections. Wir bekommen das schon irgendwie hin!"
Doriano sprach ruhig und mit ernstem Unterton.
"Ich weiß nicht was Du willst? Langsam glaube ich, Du willst mich loswerden!" 
Davide lachte scharf in sein Handy.
"Guter Punkt...aber nein, ich will wirklich nur….madre mia…. einmal etwas Gutes tun im Leben! Ich will nicht, dass Du über den Jordan gehst, nur weil unsere Väter total den Verstand verloren haben!"
Und da war wieder dieses seltsame Gefühl. 
Doriano tat Davide einfach nur leid.
Davide hatte heute den Vertrag nicht nur aus trotz seinem Vater gegenüber unterschrieben, nein, er wollte tatsächlich diesem fremden Mann im edlen Anzug und mit dem feschen Bart zur Seite stehen! Und war es nicht eh egal, was und wo er arbeitete? Ob als Türsteher des 'Manticor' auf dem Parkplatz abgestochen zu werden oder eine Kugel abzubekommen, die Pavus Junior gegolten hätte oder einfach von den Mafiosi hingerichtet zu werden, wenn sie kein Schutzgeld bezahlen würden - das Ende war so und so abzusehen! 
Die Pavusi waren reich, ihr Geld würde für 10 Familien und zwei Leben lang reichen. Und sie waren einflussreich und pflegten weltweite Kontakte. 
Und wollte sein Vater Fantino nicht eh, dass er sein Leben von Grund auf änderte? 
Im Vertrag stand, er dürfe die nächste Zeit nicht heiraten, da er ausdrücklich nur Doriano zur Verfügung stehen solle. 
Passte doch prima! Davide und heiraten war so abwegig wie sonst was. Hier in Neapel hatte er sowieso noch Null Kontakt zur schwulen Community und sein letzter Sex war Monate her. Also, warum nicht den Arsch hinhalten für einen vollkommen fremden Typen - Hauptsache Mama war in Sicherheit und Papas Konto würde endlich wieder schwarze Zahlen zeigen. 
Und solange Davide mitspielen würde, hätten seine restlichen Geschwister auch nichts zu befürchten. Ein perfekter Plan…
"Jetzt höre mir einmal zu, Pavus! Ich tue das Ganze für meine Familie! Nicht für Dich, okay?
Passiert Dir was, sind wir alle dran, deswegen kannst Du Deinen Arsch darauf wetten, dass ich nicht zulasse, dass Dir etwas passiert. Basta!"
"Gut, Du scheinst tatsächlich nicht am Leben zu hängen, da haben wir ja wenigstens etwas gemeinsam! Also sehen wir uns spätestens in einer Woche. Arrivederci!" Und Doriano kappte die Verbindung.
▪︎▪︎▪︎
Die folgenden Tage waren schwierig. Davide vermied jedes Gespräch mit seinen Eltern. Es wurde schweigend gearbeitet und gegessen. Nach und nach leerten sich Davide's Räumlichkeiten und füllten sich Umzugskartons. 
So hatte er sich den Auszug aus dem Elternhaus nie vorgestellt. 
Abends telefonierte oder chattete er mit seinen engsten Freunden. Er musste mit Menschen reden, die ihn verstanden. 
Aber ihm wurde dennoch nicht leichter ums Herz. Würde dieses Gefühl der Leere und Hilflosigkeit jemals wieder verschwinden?
Bei Doriano Zuhause war es nicht besser. 
Alwardo und er stritten noch öfter als sonst. Nur bei den Mahlzeiten wurde friedlich geschwiegen. 
Die Saison begann bald und nun war es an Doriano, Besuche abzustatten. Seine Mutter wollte die nächstes 2 Wochen in Mailand einen Urlaub machen und wäre nicht anwesend wenn "der Neue", wie Aquinea nur von dem Bodyguard sprach, ankommen würde. 
Das Anwesen der Pavusi war riesig! Ein großes Grundstück mit viel Grün und einem prächtigen Hauptgebäude. Ein kleineres Gebäude stand etwas weiter abseits auf dem Grundstück. Das war Doriano's Haus. 
(Ende Gelände...😉)
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afaimsblog · 5 years
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Gerüchte, Fakten, Änderungen und Schwangerschaften - Was den Flash und Supergirl bald erwartet
Es ist März, und dank der Medien trauen wir uns praktisch nicht mehr vor die Türe, die Produktion der gegenwärtigen TV-Season neigt sich dem Ende zu, die nächste wird vorbereitet, und damit ist es Zeit für die Gerüchteküche.
Während wir von Emotionen überschwemmt werden, angesichts der Tatsache, dass genau jetzt die letzten Episoden jemals von “The 100″ und “Supernatural” gedreht werden, geht im Arrowverse das Angstgespenst um. Während Gerüchte über einen Möglichen Verkauf von DC Comics im Umlauf sind, was, falls es dazu kommen sollte, über eher kurz als lang so oder so das Ende vom Arrowverse bedeuten würde, und scheinbar das gesamte Skript zum “Superman & Lois” Pilot geleakt wurde, gibt es Neuigkeiten, die eigentlich Grund zur Freude sein sollten, es aber nicht sein.
So sorgen die Nachrichten, dass Chester und Allegra in der 7. Staffel von “The Flash” in den Kreis der Hauptfiguren aufgenommen werden, naturgemäß dafür, dass die Angst aufkommt, dass wir uns stattdessen von Cisco und Caitlin verabschieden müssen. Was wir zu diesem Zeitpunkt absolut nicht sagen können, da wir ausstrahlungstechnisch mitten in der 6. Staffel sind, und niemand zuviel über die noch kommenden Episoden verraten möchte. Im Fall von Danielle Panabaker sind Gerüchte um ihren möglichen Exit aus “The Flash” wohl vor allem das: Gerüchte. Caitlin und Frost erfüllen eine vollkommen andere Funktion als Allegra in der Serie, die bereits jetzt schon mehr Storylines hat als manch ein Hauptcharakter, deren Comicversion vom derzeitigen Showrunner erfunden wurde, und die hauptsächlich deswegen in die Serie eingeführt wurde um das Wegfallen von Nora West-Allen als Hauptcharakter zu kompensieren und die weibliche Präsenz in Serie weiter hoch halten zu können (aus demselben Grund wurde auch Kamillas Rolle ausgebaut). Wer Danielles Social Media Präsenz kennt, weiß, dass ihre Begeisterung für die Serie höher als jemals zuvor und sie eigentlich die aktiviste Darstellerin ist, was das Verbreiten von Enthusiasmus für die Serie angeht. Die Tatsache, dass sie schwanger ist und daher das Ende dieser Staffel und den Beginn der nächsten aussetzen wird, dürfte ein Mitgrund dafür sein, dass man Allegra in den kommenden Episoden wichtiger macht, bedeutet aber nicht, dass Danielle die Serie verlassen wird. Sie macht eben nur Pause, Sorgen um ihre Zukunft als Hauptdarstellerin muss man sich eher nicht machen. Anders sieht die Sache mit Carlos Valdes aus, nachdem Cisco keine Kräfte mehr hat, und Chesters Kräfte nicht ganz .... superheldentauglich sind, kann man nicht abstreiten, dass die beiden Figuren die gleiche Funktion erfüllen und seine Beförderung bedeuten könnte, dass er Cisco ersetzt. Carlos hat ja schon in den beiden letzten Staffeln immer wieder mal ein paar Folgen hintereinander ausgesetzt um sich anderen Projekten zu widmen. Andererseits gab es Gerüchte über Vertragsverhandlungen im letzten Jahr, die aber wohl vor allem eine Vertragsveränderung betroffen haben dürften. Vermutlich wollte er mehr Geld für weniger Screentime, was er auch bekommen haben dürfte. Ähnlich könnte sie es in der 7. Staffel weiterführen, und da Cisco vermutlich der beliebteste Charakter der Serie ist, werden die Produzenten alles versuchen um ihn in irgendeiner Form zu halten, wobei es aber auch möglich wäre, dass er in der kommenden Staffel nur noch als wiederkehrender Darsteller dabei ist. Aus dem gesamten Flash-Cast ist Carlos derjenige, dem man am deutlichsten Ermüdungserscheidungen anmerkt, andererseits gehört er zu den vier Stars, die die Macher auf jeden Fall in der Serie werden halten wollen. Zugleich darf man aber nicht vergessen, dass mit Ende dieses Jahres die Verträge von allen Season 1-Darstellern auslaufen. Grant hat eine Verlängerung unterschrieben, weswegen es überhaupt eine 7. Staffel geben wird, aber bei den anderen wissen wir es nicht. Steigende Kosten könnten auch dazu führen, dass man sich von dem einen oder anderen Darsteller gegen seinen Willen trennt, und das meint nicht nur Jesse L. Martin sondern vielleicht sogar Tom Cavanagh, die am ehesten auf der “Abschussliste” der Produzenten stehen könnten. Immerhin musste Quentin Lance in der 6. Staffel von “Arrow” sterben, und auch Abby erlitten in der entsprechenden Staffel von “The 100″ genau aus diesen Gründen das gleiche Schicksal. Es ist also möglich, dass wir uns von Joe und den diversen Wellses verabschieden müssen, aber eben auch von Cisco. Wissen können wir das zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht.
Unterdessen geht es auch bei “Supergirl” rund. Nach angeblich schlechten Einschaltquoten für die 100. Folge (was seltsam, aber irgendwie nicht überraschend wäre, wenn man bedenkt, was der Ausgangspunkt für die Handlung war), scheint der Dreh für die aktuelle Staffel nun doch nach 20 und nicht nach 22 Folgen zu Ende zu gehen, was überraschend ist, nachdem der Sender die ursprüngliche Bestellung praktisch sofort um zwei Folgen aufstockte, die er nun scheinbar wieder gestrichen hat. Was nicht nach viel klingt, könnte in der Realität von großes Problem sein, abhängig davon wie weit im Voraus der Writers Room über diese Änderung informiert wurde. Da der derzeitige Writers Room der Serie nicht sonderlich ... talentiert in Dingen wie Voraus- und Umplanung ist, wie sich in den letzen zwei Jahren oft genug gezeigt hat, könnten wir auf ein sehr seltsames und schlechtes Staffelfinale zusteuern. Schwerer wiegt aber Melissas Schwangerschaft. So sehr wir uns für sie und Chris freuen (auch wenn in Vancouver zur Zeit eine wahre Schwangerschaftsmanie umzugehen scheint), so problematisch ist dies, da sie der titegebende Charakter ihrer Serie ist, und ihr Mutterschaftsurlaub genug in die Mitte der Staffel fallen würde. Weswegen wir uns entweder auf eine verkürzte Staffel oder eine Kara light-Staffel einstellen werden müssen. Obwohl es interessant wäre zu sehen, welche Storylines man ohne Kara in der Serie machen könnte (Alex als Supergirl, Death of Supergirl, Teenager Kara in der Gegenwart) muss man sich der Tatsache stellen, dass eine lange Abwesenheit der Hauptdarstellerin den Quoten nicht gut tun würde. Während wir nicht mit einem Schwangerschafts-Arc rechnen sollten (obwohl das vielleicht sogar die beste Lösung wäre), bleibt die Tatsache bestehen, dass wird es mit einer Network-Serie zu tun haben, sprich, es keine Möglichkeit gibt Melissas Abwesenheit zu verschleiern. Wenn sie im Vorfeld Szenen für spätere Folgen dreht, würde das automatisch bedeuten, dass sie in den Folgen, während denen sie noch verfügbar ist, weniger zu sehen ist, was erst recht das Problem aufwerfen würde, was man mit so wenig Supergirl in einer Serie namens “Supergirl” machen soll. Ganz abgesehen davon, dass man im Rahmen einer Network-Serie fast immer chronologisch dreht und immer nur eine Folge zur gleichen Zeit. Camoes, Second Unit, und Nachdreh der vorhergehenden Folge sind zwar währenddessen noch möglich, aber das ist auch schon alles. Melissas kann sich nicht zweiteilen, sie ist keine echte Kryptonierin, folglich würde mindestens eine Hand voll Folgen ohne sie auskömmen müssen, egal, wei man es dreht und wendet. Andrea Brooks war nicht einmal in der 100. Folge, obwohl sie auf der entsprechenden Party war, so streng wird heutzutage darauf geachtet, dass der Mutterschaftsurlaub auch wirklich eingehalten wird. Genauso unmöglich ist es einfach eine Pause einzulegen und die Staffel erst fertig zu drehen, wenn Melissa wieder verfügbar ist. So etwas wird im Rahmen von Network-Fernsehen nicht gemacht, ist also keine Lösung. Wie auch immer sie also mit all dem umgehen werden, es wird eine Herausforderung für Autoren, Produzenten, Regisseure, Fans, und die Quoten werden. Das alles heißt nicht automatisch, dass die 6. Staffel deswegen auch das Ende von “Supergirl” sein wird, allerdings muss man bedenken, dass auch Melissa, Chyler, und David den typischen Standart-Vertrag unterschrieben haben, als sie mit der Serie begonnen haben, der nach der 6. Staffel endet. Zwar hat die Serie zwischendurch Sender gewechselt, wodurch sich die Verträge verändert haben, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie vollkommen neue unterschrieben haben, die bis zum Ende der 7. Staffel reichen, auch wenn diese Behauptung im Umlauf ist. Wenn man außerdem bedenkt, wie der Serie ihr Darsteller in den letzten Jahren davonzulaufen scheinen, ist es in diesem Fall viel fraglicher als im Fall von “The Flash” ob Melissa, die nie über den Umzug der Serie nach Vancouver glücklich war und nun Mutter wird, einfach so eine Verlängerung unterschreiben würde. Und selbst wenn ihr Vertrag eine 7. Staffel miteinschließt, würde ihr ein frühzeitger Ausstieg immer noch zustehen, für den sie jetzt einen Grund mehr als zuvor hätte. Folglich sollten wir eher früher als später mit einem Ende von “Supergirl” rechnen. Aber vorher eben noch mit einigen Schwierigkeiten auf dem Weg dorthin.
Die Zukunft des Arrowversums hält also wie jedes Jahr um diese Zeit herum einige Fragezeichen für uns bereit. Antworten wird uns erst die Zeit liefern. Und wie die ausfallen werden, kann im Moment keiner sagen. Und wie gesagt, falls DC verkauft wird, könnte Warner die Lizenzrechte verlieren, and dann würde das Arrowverse sowieso bald ein Ende finden, und dann hätten wir ganz andere Sorgen als bisher.
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naest-berlin-blog · 5 years
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In Duisburg
Ruhrpottperle? Echt nicht. Bei der Ankunft sind wir der Dunkelheit fast dankbar für alles, das sie verhüllt. Der schon zur Tatortzeit ausgestorbene Bahnhofsvorplatz. Die Autobahn direkt vor der Nase. Die viel zu breit geratene Fußgängerzone. Füllt sie sich wohl jemals vollständig mit Menschen?
Verwaist, verwaschen. Bonsoir tristesse. Echt jetzt.
Im Hotel wäre man im ersten Moment für ein bisschen weniger Licht dankbar. Vielleicht hätten wir doch das Überteuerte in Düsseldorf nehmen sollen. Altes Westdeutschland. Man möchte ihn meiden, den Begriff. Würde er nur nicht so gut passen. Der Teppich ist sicher viel älter als wir selbst. Es riecht seltsam.
Wie gut, dass wir hier nur schlafen müssen.
Übermüdet von der Party am Abend zuvor, den ersten Messestunden und dem doppelten Umweg über die Autobahn treten wir an die Rezeption. Freundlichkeit umhüllt uns schnell. Ob wir gut hierher gefunden haben? Hm, na ja. Gleich scheint es, als wolle er der Stadt die Schuld für unsere Orientierungslosigkeit geben. Wir treffen ihn noch drei Mal an diesem Abend. Das Zimmer wurde gewechselt, etwas zu essen gesucht. Gleichbleibend war nur sein offenes Lächeln.
Ruhrpottperle? Hm.
Noch finden wir das nicht verdächtig. In Freundlichkeit geübtes Hotelpersonal, kennen wir doch. Und dann noch in dieser kargen Umgebung, selbsterklärend. Mit keinem hat der Rezeptionist an diesem stillen Abend in der leeren Stadt wahrscheinlich mehr gesprochen als mit uns, denke ich. Vielleicht ist seine Freundlichkeit auch ihm geschuldet – dem Wissen, in den nächsten Stunden wieder vor allem mit sich selbst sprechen zu müssen.
Kleines Zimmer, traumloser Schlaf, der erste Blick aus dem Fenster: Hinterhof. Nicht charmant, nicht romantisch. Hinterhof. Auch der weitere Ausblick offenbart nichts Ermutigendes. Der Fernsehturm sieht einsam aus. Ebenso die Straße auf dem Weg zum Bahnhof. Wir sind feige und steuern die vertraute Kaffeekette an. Ich kann mich an der Törtchentheke nicht zwischen dem Ding mit Zimt und dem mit Himbeeren entscheiden. Wir diskutieren noch ein bisschen rum, während zwei andere Kundinnen den Laden betreten. Brav stellen sie sich an der Kasse an.
Endlich entschieden treten wir hinter sie. Und zucken fast zusammen, als das Mädchen in Pole Position sich umdreht, uns anspricht. Kurzfristig bin ich abgelenkt von den Piercings, dem Fanschal, dem Engelsgesicht. Wir seien doch zuerst da gewesen, sagt sie freundlich, aber bestimmt. Wir haben‘s nicht eilig, sie möge doch ruhig… Sie lächelt, nickt, bedankt sich. Bestellt einen schnellen Kaffee. Und wünscht uns zum Abschied einen schönen Tag.
Der kleine Junge im Kinderwagen vor uns erzählt in der Zwischenzeit was vom Kindergarten. Scheint, er würde gerne dorthin. Es stellt sich raus: Nur die große Schwester darf das schon. Er kann es kaum erwarten. Seine Mutter, nun in Pole Position, dreht sich um. Wir seien jetzt doch dran. Wir sehen uns verwirrt an. Doch, es ist ihr ernst damit. Wir winken noch mal ab. Keine Eile, sie möge doch ruhig… Sie dankt, holt Kaffee, schiebt in Richtung Kindergarten, den sehnsüchtig lächelnden Knaben voran. Auch sie wünscht einen schönen Tag, mit dieser ruhigen, ehrlichen und offenen Freundlichkeit.
Hier stimmt was nicht. Ruhrpottperle?
Wir sind dran. Und ein bisschen verwirrt. Von der Freundlichkeit oder der Auswahl? Wahrscheinlich von beidem. Zum hier essen oder mitnehmen, klein oder groß, aufwärmen oder nicht. Zwei Mal entscheiden wir uns um. Der junge Mann uns gegenüber nimmt‘s mit Humor. Vielleicht kennt er das schon. Ist ja auch alles nicht so einfach. Und mein Tee, so stellt er schließlich fest, sei ja auch heißer als der Kaffee des Gatten. Dass da gut abgewogen werden will, versteht er offensichtlich gut. Dass uns zehn Minuten später zum dritten Mal an diesem Morgen mit strahlendem Lächeln ein schöner Tag gewünscht wird, nehmen wir durchaus wahr. Denn laue Frühlingstemperaturen können nicht der Grund für außergewöhnlich gute Laune sein. Eisig schießt der Wind vorbei.
Das kann jetzt kein Zufall mehr sein. Echt nicht.
Auch der Gatte ist irritiert von so viel Freundlichkeit. Tun die hier was ins Wasser? Chemische Drogen in der Luft? Eine Fabrik in der Nähe, ein Werk am Fluss? Sein verwunderter Blick flackert umher. Scheint sich zu fragen, ob die Gefahr besteht, dass die anderen Passanten ihn auf einmal packen und anlächeln. Dass Musik einsetzt und sie mit ihm tanzen.
Duisburg, das Musical?
Wir wollen noch eine Flasche Wasser. Rein in den Laden, schnell an die Kasse. Dort sitzt ein junger Mann. Von der coolen Sorte. Hübsch. Schräge Frisur. Er zieht die Flasche über den Scanner. Schaut hoch, mich an. Es sei wohl ganz schön kalt, draußen, hm? Fragt er mit echtem Bedauern in der Stimme. Zwei Mal kurz blinzeln, mein fragender Blick. Ist es die Mütze, die verrät, oder doch das auffällige Reiben der Hände? Er versteht. An meinen Augen habe er es gesehen, sagt er mit einem Lächeln. Sicher, die Kalte Wind-Tränen, reichlich vergossen an diesem Morgen. Erstaunlich, kein einfacher Trick. Viele denken, ich würde weinen, sage ich. Aus Streit mit dem Gatten vielleicht. Er blickt zur Seite. Dem Gatten tief in die Augen. Prüfend. So sieht der nicht aus, entgegnet er dann. Mit einem Lächeln und sicherer Stimme. Der Gatte lacht, wir beide auch.
Das macht mir Angst, sagt der Gatte auf dem Weg zum Zug.
Das ist ne Ruhrpottauster, sage ich, die Perle steckt innen.
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Die Mörderin aus dem Grunewald (28): Kriegsvorbereitungen (3b):  “Das Monster im Rock” (2)
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“Paris” by riccardomortandello
Hinweis: Dieses Kapitel enthält u.a. die Erwähnung (nicht Schilderung!) des sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen. Sollte dieses Thema bei Ihnen negative Emotionen/Trigger auslösen, übergehen Sie dieses Kapitel bitte. 
Kapitel 27
         “Vielen Dank, Herr Professor Nerz. Ich weiß Ihre Unterstützung zu schätzen. Wie ging die Geschichte der Violette Nozière weiter?”
         “Wie gesagt, die Geschichte aus der Rue de Madagascar kam dem Paris des Jahres 1933 gerade recht und die Tatsache, dass es sich um eine Geschichte mit vielen Fortsetzungen handelte, tat ein übriges. Welchen Einfluss dieser Kriminalfall und der Umgang der Presse damit hatte, kommt durch eine damalige Karikatur zum Ausdruck, die sich in einem französischen Blatt namens L’Œuvre  findet. Sie zeigt Hitler, der sich nach der Lektüre einer französischen Zeitung darüber beschwert, dass es nur noch um ‘diese Violette’ gehe. Violette Nozière stellt also sogar die Machtergreifung Hitlers in den Schatten. Sie bzw. ihr Fall beherrscht die Schlagzeilen, die Titelblätter. Selbst Hitler verschwindet dahinter. Können Sie sich das vorstellen?”
         “Das ist wirklich bemerkenswert,” sagte Jamie zustimmend.
         “Wie gesagt, diese mit Fotos bebilderten Artikel veränderten die Leseerfahrung. Zuerst hat man nur die Polizeibeamten und die Arbeit der Polizei fotografiert. In den Tagen, in denen Violette Nozière auf der Flucht war, hat man sie bzw. ihre Leiche in der Seine gesucht. Man ging dem Verdacht nach, dass sie sich in die Seine gestürzt haben könnte und so ließ man dort Baggerarbeiten vornehmen. Das alles wurde von den Journalisten fotografiert und von den Zeitungen abgedruckt. Indem die Zeitungen das taten, veränderten sie den Blick des Lesers auf das Geschehen. Der Leser wird nun in das Geschehen mit hineingezogen, er wird quasi zum ‘Mit-Ermittler’. Die Fragen, die die Zeitungen aufwerfen, spornen die Leser an, sich ihre eigenen Gedanken zu machen, was geschehen sein könnte und dadurch wachsen die Spekulationen ins Unermessliche.
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Violette Nozière (1933) via Wikimedia Commons 
         Und gerade wenn man denkt, der Skandal könnte gar nicht größer werden, gibt es eine ganz unerwartete Wendung. Die Angeklagte legt am 28. August 1933 ein Geständnis ab. Und was für ein Geständnis! Sie sagt aus, dass sie ihren Vater habe umbringen wollen, weil sie nicht mehr ertragen habe, dass er sie sexuell missbraucht habe.”
         Jamie entfuhr ein überraschtes: “Oh!”
         “Genau!”
         Professor Nerz nickte und schwieg einen Moment, ehe er dann fortfuhr:
         “Wir leben heute 87 Jahre später und insbesondere Sie gehören einer Generation an, die sich nicht scheut alles auszusprechen, was es auszusprechen gilt. Aber, Dr. Fraser, damals war das ganz anders. Missbrauch! Das war ein Wort, dass man damals weder auszusprechen, noch zu schreiben oder zu hören wagte! Und nun stellen Sie sich das vor: Vatermord und Missbrauch! Ich weiß nicht, ob es Ihnen klar ist, aber hier liegt ein doppeltes Tabu vor. Und ich meine damit nicht die beiden Straftatbestände! Nein, die Tat des Missbrauchs, des Inzests, ist natürlich ein Tabu. Aber genauso ist es in der damaligen französischen Gesellschaft ein Tabu, über eine solche Tat zu sprechen oder zu schreiben. Das, genau das, war die damalige Situation.          Ich weiß, viele Menschen verbinden mit dem Namen der französischen Hauptstadt ganz andere Dinge. Paris! Das ist die Stadt der Liebe. Waren Sie schon einmal in Paris, Dr. Fraser?”
         “Oh ja, ich habe sogar eine Zeit lang dort studiert!”
         “Sehen Sie, dann wissen Sie doch, was ich meine. Paris, da gerät man doch ins Schwärmen, nicht wahr? Paris, da denkt man an die blühenden Alleen entlang der Seine, den Eiffelturm, Notre-Dame. Und wer denkt da nicht an Romantik, Montmartre und freie Liebe? Alles ist frei in Paris! Der Himmel dort hängt voller geigen! Und während diese wunderbaren Bilder vor unseren Augen entlang laufen hören wir im Hintergrund leise Charles Trenet mit seiner charakteristischen Stimme ‘La Mer’ singen.”
         Jamie musste lächeln. 
         “Ja, ja, Paris, die Stadt der Liebe … und der Guillotine! Denn diese wurde ja in Paris, der Stadt der Liebe, zum ersten Mal praktisch angewandt und färbte ihre Straßen blut-rot. Rot, die Farbe der Liebe und doch ist sie auch zugleich die Farbe des Blutes, das durch eine mörderische Revolution vergossen wurde.”
         Jamie schreckte aus seinen Gedanken auf, denn als Nerz das Wort ‘Guillotine’ ausgesprochen hatte, hatte er, wie zur Betonung, mit der flachen Hand laut auf seine Schreibtischplatte geschlagen.
         “Rot ist eben nicht immer die Farbe der Liebe. Sie kann auch die Farbe der Guillotine sein. Sehen Sie, Dr. Fraser, genau das ist unsere Aufgabe. Wir müssen die Menschen innerhalb und außerhalb des Gerichtssaales mit den Fakten konfrontieren. Fakten zählen. Nicht die Vorstellung zählt, die wir oder andere von etwas haben. Fakten. Nicht die Meinung, die wir oder andere bzgl. einer Sache oder Angelegenheit haben. Allein die Fakten. Ob etwas, wie hier im Fall der Violette Nozière zu einem Tabu erklärt wurde, hat uns nicht zu interessieren.”
         Nerz schwieg einen Moment, dann fragte er:
         “Haben Sie den Film ‘Werk ohne Autor’ gesehen, Dr. Fraser?”               .                                        “Oh ja.”
         “Dieser Moment, wenn die Lüge mit der Wahrheit konfrontiert wird. Da gibt es kein Ausweichen mehr. Es bedarf nicht vieler Worte, einfach nur der Fakten - und eine ganz Welt aus Lügen zerbricht. In einem einzigen Augenblick.”
         “Das war wirklich sehr beeindruckend,” stimmte Jamie zu.
         “Es hat mich an etwas erinnert, was ich vor vielen Jahren einmal gelesen habe. Ein englischer Theologe wurde gefragt, wie er denn die Wahrheit verteidigen würde. Seine Antwort war: ‘Nicht anders als einen Löwen. Ich öffne die Tür ihres Käfigs und lasse sie hinaus.’ Das, Dr. Fraser, wird Ihre Aufgabe sein. An jedem neuen Verhandlungstag müssen Sie den Löwen der Wahrheit loslassen. Und Sie müssen der Kraft der Wahrheit vertrauen. Manchmal wird es so aussehen, als würde die Wahrheit verlieren. Aber das stimmt nicht. Das bedeutet nur, dass die Stunde der Wahrheit noch nicht gekommen ist. Dann müssen Sie einfach weiter gehen.”
         Wieder schwieg Nerz, um Jamie Gelegenheit zu geben, das Gesagte sinken zu lassen. 
         “Kommen wir noch einmal zu Violette Nozière zurück. Wie gesagt, der Missbrauch war ein Tabu, ein Tabu, über das nicht gesprochen werden durfte. Aber wenn über eine Straftat nicht gesprochen werden darf, dann kann sie auch nicht angeprangert werden. Und genau so reagieren die Zeitungen. Die Presse weiß, dass, würde sie den Inzest thematisieren, sie zumindest einen Teil ihrer Leserschaft verlieren könnte. Also prangert sie nicht die Tat an, sondern das Sprechen darüber. Einstimmig verurteilt der Chor der Pariser Zeitungen die Aussage der Violette Nozière als ‘abscheuliche Beschuldigungen’. Die ‘Argumentation’, die wir in den fast 90 Jahre alten Publikationen lesen können, ist dieselbe, mit der man auch heute noch viele Vergewaltigungsopfer mundtot machen will. Man sagte: ‘Wenn Violette wirklich von ihrem Vater vergewaltigt wurde, warum hat sie sich dann nicht ihrer Mutter oder ihrer Großmutter anvertraut?’ Gerade zu Letzterer soll sie eine besonders innige Beziehung gehabt haben. Wie schwierig es war (und noch ist!), über dieses Thema zu sprechen, darüber verlor die Presse kein Wort.          Und noch ein anderer Faktor spielt hier eine Rolle. Neben den wirtschaftlichen und politischen Problemen, hat Frankreich zu dieser Zeit ein demographisches Problem. Die Gesellschaft altert. Und die Jugendlichen, die die Zukunft der Nation sein werden, geben Anlass zu Sorge. Man sagt, es gibt eine anständige und eine verdorbene Jugend. Seien wir ehrlich, diese zwei Gruppen von Jugendlichen hat es immer gegeben. Ganz abgesehen davon, dass es auch immer diese zwei Gruppen von Erwachsenen gab. Aber, in dieser besonderen Situation gewinnt diese Betrachtungsweise an Bedeutung. Und Violette Nozière ist natürlich ein Beispiel für die Seite der verdorbenen Jugendlichen. Junge Menschen, die in den Tag hinein leben und keine Vorbilder und Werte mehr achten. Und durch alle gesellschaftlichen Schichten hindurch zieht sich die Befürchtung, dass diese unmoralische Jugend das Land noch tiefer in den Abgrund reißen könnte. Was soll aus einer Nation werden, deren Jugend so verdorben ist? Nun, um ehrlich zu sein, hat Violette Nozière auch genügend Anlass gegeben, dass man dieses Bild von ihr haben konnte. Wie ich bereits sagte, hatte sie schon in jungen Jahren zahlreiche Freunde und Liebhaber und nun wird auch noch bekannt, dass die junge Frau für Nacktfotos posiert hat. Und so eine solche Person erdreistet sich, ihren ehrenwerten Vater, einen langjährigen und ausgezeichneten Angestellten der französischen Bahn, auf eine so abscheuliche Weise zu belasten? Das war die Reaktion vieler Pariser Bürger und diese Stimmung wurde von den Zeitungen aufgegriffen.  
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Wohnung der Familie Nozière / Tatort via Wikimedia Commons
         Jean-Baptiste Nozière und seine Frau galten als hart arbeitende Menschen, die sich für die Ausbildung ihrer Tochter aufopferten. Sie bewohnten eine kleine Zwei-Zimmer-Wohnung im Osten von Paris. Sie waren eine Art Musterbeispiel für eine Arbeiterfamilie, die es geschafft hatte, in den unteren Mittelstand aufzusteigen. Das war das Leben vieler Menschen oder zumindest wurde dieses Leben von vielen Menschen angestrebt. Und dann kamen die Zeitungen und brachten Fotos, die zeigten, wie die Familie lebte. Sie können sich das heute noch ansehen. Eine kleine, beengte Wohnung, ein bescheidener Luxus. Auf antik gemachte Möbel und Bilder. Tapeten mit großen Blumenmustern, die damals in Mode waren. Wie viele Menschen werden wohl gedacht haben: ‘Na, das sieht ja fast so aus, wie bei mir zu Hause?’ Und jetzt stellen Sie sich vor, was diese Menschen dachten, als Violettes Anschuldigungen bekannt wurden? Wie kann sie nur! Dieses undankbare Kind! Dieses verruchte Luder! Dabei hätte gerade der Lebensstil der jungen Violette als ein Indiz für die Wahrhaftigkeit ihrer Aussagen gelten können. Heute wissen wir, dass junge Menschen, die im Alter von Violette Missbrauch erlebten, genau diese Symptome zeigen können: Schule schwänzen, plötzlicher Leistungsabfall, wiederholtes Stehlen, manipulatives Verhalten anderer und promiskuitives Verhalten.”
         Wieder schwieg Nerz, um das Gesagte sinken zu lassen.          “Ungefähr zehn Tage nach ihrer Verhaftung lässt der zuständige Richter dann aber doch noch einmal die Wohnung der Familie untersuchen und nun findet man einen Lappen mit Spermaflecken. Violette Nozière gibt an, dass ihr Vater diesen Lappen benutzte, damit sie nicht schwanger wurde. Das ist kein Beweis, jedoch ein Fund der die Ermittler irritiert. Und dann findet man auf dem Nachttisch des Vaters anstößige, also pornographische, Bilder. Jetzt dreht sich langsam die Stimmung und die Presse, immer darauf bedacht, möglichst keine Leser zu verlieren, geht diesen Weg mit. Und dennoch: Violette Nozière muss in Haft bleiben. Sie findet kein Gehör. Die Meinung der Öffentlichkeit ist geteilt und das ist gut für die Presse, denn mit unterschiedlichen Artikeln und Kommentaren weiß sie beide Parteien zu bedienen.          Aber jetzt geschieht etwas, das es so vorher noch nie gegeben hat. Andere Missbrauchsopfer schreiben an das Gericht. Diese Briefe sind bis heute in den Akten erhalten geblieben. Diese Frauen wenden sich an den Richter und erzählen ihm von ihren Erfahrungen. Sie bitten ihn, Violette zu glauben.           Und dann geschieht noch etwas anderes. Die Bewegung der Surrealisten greift den Fall Violette Nozière auf. Unter der Leitung von André Breton geben einige Künstler unter dem Titel ‘Violette Nozière‘ einen Band mit Aufsätzen und Zeichnungen heraus. Darin brechen sie mit dem Tabu und greifen zugleich das Patriarchat an. Der Band wurde in Belgien herausgegeben, weil er in Frankreich von der Zensur verboten worden wäre. Es war die Figur der Femme fatale, die sexuelle Aura der Violette, die diese Künstler anzog. Violettes Geschichte, insbesondere ihre Anklage gegen ihren Vater, passte in das Programm der Surrealisten, die die traditionelle Familie angriffen.
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Violette Nozière vor Gericht (Agence de presse Meurisse [Public domain]) via Wikimedia Commons
         Am 11. Oktober 1934 wird dann endlich der Prozess gegen Violette Nozière eröffnet. Über ein Jahr lang sitzt die Angeklagte bereits im Gefängnis und über ein Jahr lang hat die Presse die Meinung der Menschen geprägt. Darunter natürlich auch die Meinung derer, die nun als Geschworene an diesem Prozess teilnehmen und über das Schicksal der Angeklagten bestimmen werden.”
         Jamie ließ einen lauten Seufzer hören.
         “Meine Güte, wie sollten die denn in der Lage sein, neutral über sie zu urteilen?”
         “Ganz genau, Dr. Fraser. Im Fall von Violette Nozière gab es niemanden, der in der Öffentlichkeit die Argumente, die für sie sprachen, vertrat. Ihre beiden Anwälte waren dazu nicht in der Lage. Was sollten zwei Männer gegen Scharen von Journalisten und Millionen von gedruckten Artikeln ausrichten?”
         “Aussichtslos.”
         “Genau. Und bei den Geschworenen handelte es sich durchweg um Männer und Väter. Frauen wurden in Frankreich damals nicht als Geschworene zugelassen.”
         “Absolut aussichtslos.”
         “Sie sagen es. Die Geschworenen brauchen dann auch nur eine Stunde Zeit, um das Urteil zu fällen. Sie sprechen die Angeklagte schuldig und das Gericht verurteilt sie zum Tode. Zwei Tage nach Prozessbeginn! Die Anschuldigung des Missbrauchs, des Inzests, wurde nicht berücksichtigt. Das musste man auch nicht, denn Inzest bzw. Missbrauch waren in dem Strafgesetzbuch, das zu dieser Zeit galt, nicht als Straftat aufgeführt! Das Strafgesetzbuch, nach dem noch im Jahr 1933 geurteilt wurde, stammte aus der Zeit der Französischen Revolution und war zum letzten Mal im Jahr 1810 überarbeitet worden!”
         “Sie hatte nie eine Chance, nicht wahr?”
         “Nein, sie hatte nie eine Chance. Und von der Mehrheit der Franzosen wird dieses Urteil dann auch begrüßt. Das ist sehr verständlich, denn damit ist ja ‘die Ordnung’ wieder hergestellt. Alles ist gut und man oder sollte Man sagen ‘Mann’ kann wieder zum Alltag übergehen.          Aber, Violette Nozière wird nicht hingerichtet. Drei aufeinander folgende Staatspräsidenten Frankreichs begnadigen sie. Präsident Albert Lebrun wandelt die Todesstrafe in eine lebenslange Freiheitsstrafe um. Marschall Philippe Pétain reduziert dann ihre Strafe durch ein Dekret vom 6. August 1942 auf 12 Jahre Zwangsarbeit ab dem Tag ihrer Inhaftierung im Jahr 1933. Und am 29. August 1945 kommt sie dann endgültig frei. Am 17. November desselben Jahres hebt General de Gaulle, Präsident der Provisorischen Regierung, das 20-jähriges Aufenthaltsverbot auf französischem Gebiet, das man über sie verhängt hatte, durch ein neues Präsidialdekret auf. Sie heiratete und bekommt fünf Kinder, denen sie eine gute Mutter ist. Ihre eigene Mutter versöhnt sich mit ihr und glaubt ihr, dass sie vor Gericht nicht gelogen hat. Am 26. November 1966 verstirbt Violette Nozière an Krebs.”
         “Meine Güte, was für eine Geschichte!”
         “Nicht wahr?”
         Beide Anwälte schwiegen einen Moment. Dann ergriff Nerz noch einmal das Wort:
         “Violette Nozière hatte niemanden, der sie in der Öffentlichkeit verteidigte. Sie hatte niemanden, der gegen die Verdächtigungen der Presse anging. Ihre Mandantin, Frau Dr. Beauchamp, wird uns auf ihrer Seite haben. Sie verteidigen sie im Gerichtssaal und wir übernehmen die Litigation-PR außerhalb des Gerichts. Wir werden nicht zulassen, dass die Presse das Leben ihrer Mandantin zerstört und noch dazu daraus Kapital schlägt.”
         Jamie atmete tief ein. 
         “Ich weiß Ihre Hilfe zu schätzen.” 
         “Wie ich eingangs sagte, können wir aus diesem Prozess etliche Anwendungen für den Fall Ihrer Mandantin entnehmen.Lassen Sie uns nun zu diesen konkreten Punkten kommen.”      
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traitor-senpai · 6 years
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Top 10 Comedy (Part 1)
10. Watamote
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(Übersetzt: It‘s not my fault that I‘m not popular)
Genres: Comedy, Psychological, School, Shounen, Slice of life
Veröffentlicht: Sommer 2013
Macher: Silver Link Studio
Handlung:
Dieser Anime handelt von dem Mädchen Kuroki Tomoko. Dieses Mädchen hat 50 Jahre Datingerfahrung und 100 Ex-Freunde vor zu legen. Naja, wenn es nach ihren Spielen gehen würde, wäre dies wahr aber in Wahrheit ist sie nur ein 15-jähriges Mädchen welches jeden Tag mit Spielen verbringt und immer noch zur Highschool geht. Als sie eines Tages bemerkt das sie jeglichen Faden zu sozialen Kontakten verloren hatte versucht sie mit den verrücktesten Ideen wieder sich selbst in das Sozialleben zu integrieren. Sie bemerkte schnell, dass sie keinerlei Sozialkompetenzen mehr hat aber das ist keines Weges ein Grund für sie aufzugeben.
Meine Meinung:
Dieser Anime erfüllt laut mir die Genre auf jeden Fall. In dieser Geschichte macht Tomoko die verrücktesten Sachen und diese sind für die Zuschauer auf jeden Fall lustig anzusehen. Das sie all ihre Versuche meisten in der Schule oder mit Schulkameraden durchführt tut dem Punkt „School“ bestätigen und ist hier Angebracht. Da die Zielgruppe meistens nicht die ganz jungen anspricht, ist Shounen vielleicht nicht ganz Perfekt aber nicht komplett unangebracht. Der Punkt Psychological und Slice of life sind meiner Meinung nach komplett erfüllt. Diese Geschichte zeigt auf ihre lustige Art und durch manchmal doch eher komischere Zeichnungen, dass es vielleicht Sachen im Leben gibt, die man einfach nicht ändern kann.
9. Nichijou
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(Übersetzt: My ordinary life)
Genres: Comedy, Mecha, School, Shounen, Slice of life
Veröffentlicht: Frühling 2011
Macher: Kyoto Animation Studio
Handlung:
Dieser Anime hat zwar den Namen „Mein gewöhnliches Leben“ dennoch ist das genau das Gegenteil. In dieser Welt können wohl die „ungewöhnlichsten“ Sachen passieren, die man sich vorstellen kann. Es kann schon mal vorkommen das der Direktor der Schule mit einem Reh prügelt oder das ein kleines Mädchen als Wissenschaftlerin einen eigenen Roboter hat. Auch kann es passieren das eine sprechende Katze daher kommt und meint das sie der neue Boss sei. Es kann wirklich alles passieren, nur nichts „gewöhnliches“.
Meine Meinung:
Der Anime hat eine wirklich lustige Handlung. Auch wenn sie keiner festen Story folgt kommt es doch zu den amüsantesten Ereignissen. Da in dieser Geschichte das kleine wissenschaftliche Mädchen teilweise eigene Roboter hat und viele Maschinen vorkommen ist der Punkt Mecha nicht falsch hier. Die Charakter der Geschichte erleben sehr viel in ihrer Schule und es werden auch Teile ihres normalen Lebens gezeigt ohne zwanghaft irgendwas „Action“ mäßiges zu zeigen, Slice of life ist deswegen auch sehr gut hier. Die Erzählung der Geschichte ist sehr gut und einfach gehalten daher ist dieser Anime etwas für Jung und alt. Ich würde diesen Anime auf jeden Fall weiter Empfehlen, wenn man einfach mal etwas zum lachen will und keine hoch dramatische Story benötigt.
8. Daily lives of highschool boys
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Genre: Comedy, School, Shounen, Slice of life
Veröffentlicht: Winter 2012
Macher: Sunrise Studio
Handlung:
Dieser Anime erzählt vom Schulalltag der Jungs Tadakuni, Yoshitake und Hidenori. Diese Drei Jungs treffen sich manchmal um Spiele zu spielen, manchmal tun sie so als würden sie eine Radiopodcast moderieren und sie helfen der Schule bei wichtigen Projekten. Dies alles gehört zu ihrem Alltag. Ein Alltag wie kein andere ihn je Haben wird.
Meine Meinung:
Dieser Anime ist wirklich etwas für Leute die keine MEGA Geschichte benötigen mit tausenden von plottwists oder den epischsten Kämpfen sondern einfach nur etwas zum Lachen wollen. Man kann oft den Charakteren zu sehen und vielleicht sogar in ein oder anderen Momenten sein eigenes Leben mit ihren vergleichen. Und in anderen dafür halt garnicht. In meinen Augen hat dieser Anime alle Genres erfüllt. Es ist EINDEUTIG etwas zu Lachen dabei, sie erleben die lustigsten Sachen in der Schule, Es ist sehr freundlich erzählt damit auch Leute es verstehen, die kein Studium haben und nicht jede Szene ist essentiell mit etwas gefüllt, weil der Anime sich dachte, wir müssen da jetzt was rein stecken. Also wer auf Comedy steht, sollte diesem Anime eindeutig mal eine Chance geben.
7. Himouto! Umaru-chan
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Genre: Comedy, School, Seinen, Slice of life
Veröffentlicht: Sommer 2015
Macher: Dogakobo Studio
Handlung:
Das 16-jährige Mädchen Umaru ist eine sehr beliebte Highschool Schülerin an ihrer Schule. Jeder kennt sie. Das Mädchen mit den besten Noten, wunderschön und sehr freundlich. Sie wird wegen ihrer liebevollen Art von vielen verehrt. Doch es gibt eine Seite an ihr, die nur ihr Bruder kennt, der mit ihr zusammenwohnt. Wenn sie zuhause, aus den Augen aller anderen ist, wird sie zu einem der faulsten, unordentlichsten und verfressensten Mädchen die es gibt. Sie ist nur Fastfood, schaut fern und spielt Videospiele. Und ihr armer Bruder muss am Ende um Endeffekt alles sauber halten.
Meine Meinung:
Die Charaktere in diesem Anime sind aller äußerst niedlich. Manch eine Person kann sich bestimmt unseren Mädchen Umaru wieder sehen aber was den Anime ausmachst sind die lustigen Geschehnisse die durch Umaru entstehen und was sie alles dafür tut, damit keine andere Person sieh, wie sie wirklich ist. Die Genres sind auch hier fast alle erfüllt, wobei ich nicht verstehen kann warum „Seinen“ erwähnt wird, da es schwach vertreten ist und ganz offensichtlich keine bedeutende Rolle spielt in dieser Geschichte.
6. Amagi Brilliant Park
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Genre: Comedy, Drama, Fantasy, Magic, Romance
Veröffentlicht: Herbst 2014
Macher: Kyoto Animation Studio
Handlung:
Die Geschichte handelt von Seiya Kanie der von einem mysteriösen Mädchen namens Izuzu, auf besondere Art und weiße, auf ein Date gebeten wurde. Dieses Date führte unsere Hauptcharaktere in den Amagi Brilliant Park der bekannt für sein kaputtes und schmutziges auftreten war. Izuzu enthüllt Seiya das sie will, dass er den Park führen soll und retten soll, da das Leben von den Mitarbeitern davon abhinge. Es wird schnell erzählt das alle Mitarbeiter magische Wesen sind die von der Spaßenergie der Besucher leben. Die Parkleiterin Latifah Fleurenza bittet Seiya noch einmal Persönlich den Park zu leiten worauf er dann auch zustimmte, da er in gewisser maßen aufgab nein zu sagen. Aber ob Seiya schafft den Park zu retten bleibt anfangs die Frage.
Meine Meinung:
Das ist der erste Comedy Anime in dieser Liste der auch Drama hat, was eine sehr besondere Wirkung auf Zuschauer haben kann, wenn man es auch zulässt. Izuzu, die Person die vor Seiya den Park geleitet hatte, hatte den Park ganz offensichtlich versucht alles durch Gewalt zu lösen und als Seiya dies herausfand war er nicht unbedingt „erfreut“ und hatte Izuzu verurteilt doch was er nicht wusste, ist das sie zu dem Zeitpunkt schon Gefühle für ihn entwickelte die eine großen Schock auf sie hatte. Die Person in die sich sie verliebt hatte ist nun wütend aufgrund ihres gewalttätigen Charakters und in Zukünftigen versuchen ihn endlich zu gestehen was sie für ihn Fühlt hat sich für ziemliches Chaos gesorgt. Sie hatte durch ihren Scham schon sehr viele komischen Ausreden gesucht um dem aus dem weg zu gehen was für Leute heute ein ziemlichen lächerlichen Verlauf haben. Aber man darf nicht die Beziehung zwischen Latifah Fleurenza mit einer ihrer Mitarbeiter vergessen und das das Leben von Latifah durch diesen Park in großer Gefahr ist, was für große Sorgen führt bei Menschen, die sie mögen, welche die Anstrengung den Park zu retten eindeutig erhöhen. Seiya ist bestimmt eine sehr Intelligente Person, da er es selbst geschafft hat den Angriff von „Piraten“ aus der magischen Welt in eine Attraktion umzuwandeln so, dass keiner der Besucher verstanden hatte, dass es ein Angriff war.
Also für Leute die auf eine lustige Geschichte stehen die doch wieder mit doch Herzergreifenden Momenten verbunden ist die mit der Liebe von Izuzu zu tun hat oder das Leben von einer wichtigen Person wie Latifah steht und sich nicht stören lässt, dass Comedy und Drama in einem sind, sollte diesem Anime eindeutig mal eine Chance geben.
5. Cells at work
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Genre: Action, Adventure, Comedy, Fantasy, Romance, SciFi, Shounen
Veröffentlicht: Sommer 2018
Macher: David Production Studio
Handlung:
Der Anime erzählt eine Geschichte über dich. Um genau zu sein eine Geschichte von all den Zellen die in dir sind. Hier lernt man seine innere „Helden“ genauer kennen. Was Red-Blood-cell-Chan für dich tut. Was die weißen Körperchen tun, die T-Killer Zellen und noch viele Mehr. Es ist der Alltag der Zellen in dir, die deinen Alltag ermöglichen.
Meine Meinung:
Direkt in der ersten Folge sind man schon, dass es nicht sehr freundlich in deinem Körper umher geht in manch einer Situation. Man sieht wie Brutal die weißen Blutkörper mit Eindringlingen umgehen und denen schon einmal die Köpfe abhacken in einem Augenblick. Die Red-Bloodcells tun ihr bestes ihre Arbeit zu tun während die White-Bloodcells ihr bestes tun sie zu beschützen und dabei bemerkt man, das der alleinige Transport von Sauerstoff durch deinen Körper, ein ziemliches Abenteuer ist. Wenn man nicht aufpasst können überall Gefahren lauern. Doch der Umgang mit zufälligen Ereignissen wie eine alleinige Wunde im Finger wird zu einem Kampf zwischen Körperzellen und Bakterien die in den Körper wollen. In dieser Geschichte treffen sich eine spezielle Red-Bloodcell ein anderer spezieller White-Bloodcell die durch speziellen Gefühlen verbunden sind. Keiner von beiden erinnert sich mehr an einen Tag in ihren jungen Jahren, in der die weiße Zelle die Rote gerettet hatte und in diesem Moment doch die ein oder anderen Gefühle entstanden. Es ist sehr schwer die einzelnen Charakter alleine durch den Namen einzuordnen da es keine wirklichen Namen gibt für einzelne Individuen. Die Reißen von Red-Bloodcell-Chan durch den Körper werden sehr erschwert, da sie sehr, sehr, SEHR tollpatschig ist. Mal rennt sie gegen den Strom, mal kommt sie in der Lunge anstatt im Herzen an und manchmal trifft sie in einer einsamen Abstellkammer ganz zufällig ein sehr gefährlichen Erreger, der sie natürlich nicht freundlich behandeln will. Diese „tolpatschigkeit“ hält die Geschichte bestimmt auf Trapp und führt doch sehr oft zu Lachern, da diese ganze Geschichte eine sehr niedliche Version von deinem Körper ist.
Also! Wer mal Animes schauen will UND Biologie lernen will, wer sehen will, wie niedliche die Blutplattenzellen sind und wie traurig es sein kann zu sehen, wie eine Krebszelle besiegt ist, sollte diesen Anime mal ganz oben hinschreiben.
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voidnineteen · 2 years
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MW x S
Es war wieder einer dieser Tage. Marius war eben von einem Spiel nach Hause gekommen und scrollte nun durch Twitter.
Da das Ergebnis und sein Spiel heute leider nicht das beste waren, musste er warscheinlich mit Kritik rechnen.
Allerdings hatte er mittlerweile seinen Spaß daran gefunden, auch Hate-Tweets über sich zu lesen und diese schließlich auch zu liken.
Natürlich könnten ohne einige dafür als dumm bezeichnen, aber es brachte ihm meistens wirklich gute Laune.
Als er nach seinem Namen suchte, scrollte er etwas, bis er einen Account fand, den er vorher noch nie gesehen hatte.
“s” war der einzige buchstabe der auf den Namen der Unbekannten hinwies.
Aus ihren letzten Tweets sah er, dass sie bis vor kurzem wohl noch privat gewesen sein muss.
Was er auch sah, waren sehr viele Tweets über ihn.
Er überlegte. Bei so viel Hass, sollte er da wirklich etwas liken?
Er entschied sich letztendlich doch dafür und drückte auf das kleine Herz.
Er verweilte etwas auf dem Account.
Was er dann feststellte war, dass sie ihn wohl nicht immer gehasst hatte.
Sara, wie auch heraus stellte hatte erst vor einiger Zeit angefangen ihn zu hassen.
Er wurde neugierig.
Letztendlich entschied er sich ihr zu schreiben. Er entschied sich für ein neues einfaches:
“Wieso hasst du mich?”
Ein paar Minuten später kam auch schon eine Antwort.
“Was juckt dich das? 😂”
“Darf man nicht mehr fragen?”
“Doch bestimmt, aber schon ziemlich Opfer.”
“Aber scheint ja nicht immer so gewesen sein nh?”
“Erinner mich nicht dran.”
“Oh neeein, was hab ich denn schlimmes gemacht?”
“Du bist blond, komisch und hab gemerkt ich hatte einfach eine Geschmacksverirrung was dich angeht. Kannst du jetzt besser schlafen? Dann schreib mir bitte nicht mehr. Das ist echt weird, weiß gar nicht warum ich dir überhaupt schreibe.”
“Also ich weiß es.”
“Ahh und warum?”
“Na weil du eigentlich in mich verliebt bist.”
“😂😂😂”
Im nächsten Moment bekommt Marius in Bild von Sara auf dem sie ihm den Mittelfinger zeigt.
Sie ist hübsch, das muss man ihr lassen.
Marius öffnet die Kamera und macht auch ein Selfie, allerdings mit einem Kussmund.
“Weeeeird.”
kommt nur als Antwort zurück.
Er antwortet nicht mehr. Allerdings nur weil er nicht weiß was und weil Jule ihn im nächsten Moment anruft.
•••
Ein paar Stunden später befindet er sich in einem Club. Die Musik ist laut, Marius steht mit einem Getränk an der Seite und lässt seinen Blick über die Tanzfläche gleiten.
Seine Augen machen Halt.
Das kann nicht wahr sein.
Auf der Tanzfläche in einem schwarzen Kleid steht Sara.
Er hätte sie überall wieder erkannt.
Na das wird lustig.
Er trinkt seinen Drink aus und geht so über die Tanzfläche das Sara ihn nicht sieht.
Dann kommt er und legt von hinten seine Arme um ihren Bauch.
Sie ist am tanzen und sie scheint es kaum zu stören das jemand das tut.
Also beugt er sich runter zu ihrem Ohr und flüstert ein “Boo” rein.
Als er auch etwas entfernt merkt er, wie Sara Gänsehaut bekommt und sich schließlich umdreht.
Ihr Gesichtsausdruck verändert sich.
“Nein.”
Marius lacht auf.
“Doch Miss kleine Diva.”
Sara zieht eine Augenbraue hoch.
“Ich? Diva? Wohl er du Looser.”
“Oh wow doch so ne große Klappe in echt. Ist ja wirklich selten.”
“Tja.”
Marius lehnt sich wieder vor und flüstert in ihr Ohr, während er eine Hand um ihre Taille legt.
“Musst nur aufpassen, dass ich diesen Mund nicht zum schweigen bringe. Denn auch wenn dein Mund lügen kann, dein Körper kann es wohl nicht.”
Marius merkt ganz genau wie sich wieder ihre Nackenhaare aufstellen.
“Der einzige der hier bald lügen muss bist du, wenn du erklären musst, warum du ein blaues Auge hast.”
“Oh wow, ich dachte eigentlich wir wären noch nicht so weit aber wenn du mir jetzt schon sagst was du von mir willst, umso besser Kleines.”
Marius legte seine Hand an ihren Hals und fuhr mit den Fingern über ihre Kette.
“Schöne Kette, aber da sollte lieber was anderes an deinem Hals liegen und später sichtbar sein.”
Im nächsten Moment merkte Marius nur noch wie er in einen Nebenraum gezogen wurde wohl eher weniger Zeit für Gespräche hatte, da er mit was anderem beschäftigt war.
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orakel-von-doelfi · 6 years
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Immer Ärger mit Ärgerğan 2018
Ärgerğan und sein Neptun-Transit - 1. Teil
Heute trifft sich Mr. Ärgerğan mit der Bundeskanzlerin. Er erhofft sich eine Verbesserung der internationalen Beziehungen. Dabei hat er bisher noch keine Angebote gemacht, wie er die deutsch-türkischen Beziehungen von seiner Seite aus verbessern will, z.B. die in der Türkei inhaftierten Deutschen und Deutschtürken mit deutschem Pass aus den Gefägnissen zu entlassen o.ä.
Man muss sich doch fragen, was dieser Mensch sich eigentlich unter Versöhnung vorstellt. Er ist sich offensichtlich gar nicht bewusst, dass er gegenüber Deutschland in der Bringschuld steht. Dabei sucht er wieder Kontakt zu Deutschland, weil ihm zu Hause gerade die Felle wegschwimmen. Die Wirtschaft liegt am Boden und die türkische Lira flationiert so vor sich hin. Deutsche Finanzhilfen für die Türkei könnten ihm vielleicht helfen, um seine Lebensweise und seine Politik aufrecht zu erhalten, vor allem, wenn von Deutschland in den den Ausbau ihrer Wirtschaftsbeziehungen investiert wird.
Reycep Erdoğan Ärgerğan ist unter der Fische-Sonne geboren, und was den Fisch vor allem ausmacht, ist seine Träumerei, die nicht selten weit weg von den Realitäten stattfindet. Ich weiß das, denn ich bin auch im Sternzeichen Fische.
Mr. Ärgerğan hat drei Planeten im Zeichen Fische: Die Sonne (eigene Identität und Wesensentwicklung), die Venus (Hingabe und Liebe) und Merkur (Kommunikation und Interessen).
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Und es ist seit einiger Zeit so, dass alle Fische-Geborenen zwischen den Jahren 2012 und 2025 vom laufenden Neptun-Transit aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt, teilweise sogar ziemlich roh aufgerüttelt werden. Es ist eine schleichender, verschleierter Prozess, bei dem man sich anfangs im Fluss des Lebens fühlt und denkt, alles bewegt sich mit einem mit. Aber dann plötzlich wird man von einem Tsunami mitgerissen, der einem jeglichen Halt raubt. Dies alles geschieht, damit die Fische-Geborenen merken, wo ihre wirkliche Aufgabe im Leben liegt. Sie liegt nicht im Aufbau oder dem Erhalt der eigenen Macht oder des eigenen Profits, sondern eher im Aufbau von Mitgefühl und im Bewusstsein für die verborgenen Leiden der Welt.
Nach astrologischen Gesichtspunkten wird dies auch mit Mr. Ärgergan passieren, denn er hat jetzt endlich auch den Neptun-Transit auf seiner Venus-Merkur-Konstellation (Liebe-Denke) in Fische.
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Als Neptun erstmalig in die Nähe (1°) seiner Radix-Sonne kam, geschah für Ärgerğan zum ersten Mal das Unerwartete:
Junge Menschen demonstrierten auf dem Taksim-Platz zuerst gegen den Abriss eines historischen Viertels und Kinos für ein neues Einkaufszentrum, später gegen grundsätzliche Misstände in der türkischen Politik. Die Proteste wurden von dem Ministerpräsidenten zerschlagen, wobei viele Frauen frauenfeindlich angegangen und viele Menschen verletzt wurden. Es gab auch Todesfälle. Mr. Ärgerğans Pläne wurden von jungen Studenten durchkreuzt, und er ließ sie dafür bezahlen.
Ich bin überzeugt davon, dass die Geschehnisse vom Taksimplatz Mr. Ärgerğan zum ersten Mal das Gefühl gaben, doch nicht alle Macht inne zu haben, wie er sich immer erträumt und lange darauf hin gearbeitet hatte. Nach dem Mai 2013 fing er an, gezielt darüber nachzudenken, wie er seine Macht auf lange Sicht aufrecht halten könne und wie er das Volk auf seine Seite ziehen müsse, um seinen Traum vom türkischen Präsidenten zu verwirklichen.
Aus der Fische-Perspektive heraus hätte er im Mai 2013 dem Volk großzügig nachgeben können, die Baupläne fallen lassen oder nach einem für alle Seiten vertretbaren Kompromiss suchen können. Das wäre die positive Auswirkung dieses Neptun-Transits auf seiner Sonne gewesen. Das junge Volk hätte ihn geliebt und verehrt und auf Händen getragen. Doch leider bauen Altherren der Macht äußerst selten auf die jungen Kräfte im Land. Die Angst, de eigene Macht zu verliere, weil man sich gutherzig zeigt ist immer größer als ein Herrscherherz. So war das schon bei den Göttern der Antike. Leider ist die Welt eben kein Märchenland. und wirtschaftliche Interessen, als auch Ambitionen der Macht kümmern sich selten um das, was Menschen wirklich wollen. Und Mr. Ärgergan ist ja schon seit so vielen Jahren an der Macht, obwohl, nee, weil er krumme Geschäfte in alle Richtungen macht.
Trotzdem glaube ich daran, dass ein Mensch, sei er noch so gewitzt, seine wahre Bestimmung nicht verleugnen kann, besonders, wenn er ein Fische-Geborener ist.
Als der Neptun-Transit zwischen März 2014 (mit Merkur) Mai 2015 tatsächlich über Mr. Ärgerğans Sonne lief, transitierten gerade Ströme von Hilfesuchenden auf der Flucht vor den Islamisten die Türkei Richtung Europa. Und Mr. Ärgerğan nutzte die Hilflosigkeit der Europäer und machte sich selbst zum Türsteher seiner türkischen Nahost-Grenzen. Gleichzeitig ließ er aber hinterm Rücken der türkisch-europäischen Verhandlungen die Öltanker der IS seine Grenzen passieren und finanzierte deren Invasion mit dem Abkauf ihres geklauten Erdöls und verkaufte Waffen und Munition an islamistische Milzen in Syrien. Die türkische Tageszeitung Cumhurriet berichtete sogar öffentlich darüber, wofür die Chefredakteure der Zeitung, Erdem Gül und Can Dundar, bald verhaftet wurden.
Und die europäische, speziell die deutsche Politik ließ diese Machenschaften alle zu. Ob sie sich wohl täglich ein Mantra über Mr. Ärgerğans Rechtschaffenheit aufsagten, oder wussten sie wirklich nix von seiner linken, betrügerischen und Machtbesessenheit? Das Fernhalten der Flüchtlingsmassen war wohl wichtiger als die Verurteilung türkischer (und europäischer) Kriegstreiberei.
Als der Neptun-Transit in der Halbsumme zwischen Ärgerğans Fische-Planeten war, ließ der Ministerpräsident seinen Staatsstreich, den immer noch alle einen Putsch nennen, vom Stapel. Hierzu und zu den folgenden, unrechtmäßigen Inhaftierungen von Journalisten und Richtern in der Türkei habe ich mich schon ausgiebig (s. Blogs 2016/17...) ausgelassen...
Als der Neptun-Transit 2017 das erste Mal die Venus-Merkur-Konstellation erreichte, veranstaltete Mr. Ärgerğan einen Gedenktag an den Putsch. Er ließ heuchlerisch sich und sein Volk feiern als das gebeutelte, hintergangene Volk, inhaftierte nochmal eine ganze Menge Journalisten und Richter und lullte das Volk, das ein Jahr zuvor schon für ihn auf offener Straße gemeuchelt hatte nochmal massenwirksam in sein Lied ein. Die Illusion des erfolgreichen Staatsführers, der die Wirtschaft auf Vordermann gebracht hatte, erinnerte an die Loblieder auf Hitler in den Vorkriegsjahren. Dabei wurde die wirkliche, wirtschaftliche Lage des Staates hinterm Deckmäntelchen der Feierlichkeiten und der Wahlen zum Präsidenten verborgen.
Zur Zeit (Herbst 2018) ist der Neptun-Transit auf Ärgerğans zweiter Fische-Konstellation aktiv, und es ist nicht mehr zu verbergen und ebenso nicht mehr so recht aufzuhalten, dass das tolle, türkische “Reich” auf der wirtschaftlichen Ebene anfängt zu bröckeln. Ärgerğans Maske des Retters der Türkei wird auch bald fallen. Für mich ist das der Anfang eines Falls, der zwischen Dezember 2019 und November 2020 sein Ende finden wird.
Doch dieser Herr kommt heute nach Deutschland. Er hat das Land in den letzten drei Jahren massiv angegriffen, beleidigt und an der Nase herum geführt. Er hat in unserem Land gezielt Wahlwerbung betrieben. Er hat in den Deutschtürken seine meisten Wähler gefunden, weil sie ja nicht da leben, wo er bestimmt, wer in Freiheit leben darf und wer nicht. Er hat eine Menge Deutsche grundlos in Haft genommen, weil er natürlich Sündenböcke für seine  hinterhältigen Streiche braucht. Und er glaubt inzwischen wahrscheinlich wirklich, dass sein alter Parteifreund und Pate hinter dem Putsch stünde. Dabei hat sein angeblicher Widersacher in Wirklichkeit ein viel zu lukratives Dasein in Amerika und lacht vermutlich nur über diesen Machthaber, der ihm intellektuell gar nicht das Wasser reichen kann (hierzu Blogs 2016/17....). Wenn der „Zwerg“ stürzt, kann Gülen, falls er dann noch lebt, ohne jedes Zutun in die Türkei, die dann wahrscheinlich in einem politischen Vakuum sein wird, zurückkehren und die Macht einnehmen. Mr. Ärgerğan glaubt vielleicht auch, dass die Menschen hier nicht wissen, was er in seinem Land tut. Oder ist er naiv? Sicher nicht. Ich bin mir sicher: Er ist von sich so überzeugt, dass er nicht mehr weit von den ganz dicken Fettnäpfchen steht. Bald tritt er hinein. Ich hoffe vor den Augen seines eigenen Volkes. Diese Fettnäpfchen könnten heißen Neptun-Transit auf Merkur. Der Transit auf Merkur hat die Makellage ja schon angekratzt. Trotzdem wagt Herr Ärgergan heute 69 angebliche Terroristen zur Auslieferung zu fordern. ([...Die türkische Botschaft bittet um Festnahme und Auslieferung von Can Dündar wegen Spionage, Verrat von Staatsgeheimnissen und Propaganda, berichteten die deutschen Medien weiter...] Zit. Die Welt online vom 28.09.18) Ich kann es kaum fassen!!!) ... und jetzt, um 15:30 Uhr berichten die Radio-Nachrichten, dass er vor Frau Merkel auf der Auslieferung Dündais besteht - ICH KRIEG DIE KRISE!!!
Mr. Ärgerğan gibt uns echt Lektionen in Größenwahn für Fische. Aber es wird ja demnächst noch einen Transit von Neptun auf Merkur geben und auf den bin ich gespannt. Im Moment, bzw. heute beim Staatsbesuch steht Neptun noch auf der Venus. Die Venus entspricht energetische der unteren Oktave des Neptun. Sie ist die kleine Liebe, während Neptun die universelle Liebe darstellt. Mr. Ärgerğan liegt wahrscheinlich selber der neptunischen Illusion auf, die ganze Welt liebe ihn im Moment. Er will Geschäfte machen, sich hier einschmeicheln, oder weiß nicht was genau. Doch weiß ich, dass beim heutigen Staatsbankett nicht nur Cem Özdemir zugegen sein wird, sondern auch andere türkischstämmige Politiker/innen, die Mr. Ärgerğan die Stirn bieten wollen, um der Menschenrechte willen... Ich würde mir eine ordentliche Zurechtweisung wünschen... Was die Europäische Rechtslage betrifft, kann er ja froh sein, dass die Türkei nicht zur EU gehört, denn so muss er sich nicht, wie Orban, wegen seiner Verknastung Intellektueller nicht vorm EU-Gericht verantworten. Und wenn Ärgerğan das hier liest, bin ich dann offiziell Angehörige der Terrorbewegung Gülens? heute 69 angebliche Terroristen zur Auslieferung zu fordern. ([...Die türkische Botschaft bittet um Festnahme und Auslieferung von Can Dündar wegen Spionage, Verrat von Staatsgeheimnissen und Propaganda, berichteten die deutschen Medien weiter...] Zit. Die Welt online vom 28.09.18) Ich kann es kaum fassen!!!) Mr. Ärgerğan gibt uns echt Lektionen in Größenwahn für Fische. Aber es wird ja demnächst noch einen Transit von Neptun auf Merkur geben und auf den bin ich gespannt. Im Moment, bzw. heute beim Staatsbesuch steht Neptun noch auf der Venus. Die Venus entspricht energetische der unteren Oktave des Neptun. Sie ist die kleine Liebe, während Neptun die universelle Liebe darstellt. Mr. Ärgerğan liegt wahrscheinlich selber der neptunischen Illusion auf, die ganze Welt liebe ihn im Moment.
Er will Geschäfte machen, sich hier einschmeicheln, oder weiß nicht was genau. Doch weiß ich, dass beim heutigen Staatsbankett nicht nur Cem Özdemir zugegen sein wird, sondern auch andere türkischstämmige Politiker/innen, die Mr. Ärgerğan die Stirn bieten wollen, um der Menschenrechte willen... Ich würde mir eine ordentliche Zurechtweisung wünschen...
Was die Europäische Rechtslage betrifft, kann er ja froh sein, dass die Türkei nicht zur EU gehört, denn so muss er sich nicht, wie Orban, wegen seiner Verknastung Intellektueller nicht vorm EU-Gericht verantworten.
Und wenn Ärgerğan das hier liest, bin ich dann offiziell Angehörige der Terrorbewegung Gülens?
mehr dazu nach dem Bankett...
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aboacht · 3 years
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Carlos
Warum zur Hölle Olivia auf ein Probedinner bestanden hatte war mir nach wie vor schleierhaft. Und wirklich verstanden wozu Probedinner überhaupt gut waren hatte ich auch nicht. Olivia hatte gesagt es sei nötig um die letzen Dinge zu klären und um zu sehen ob alles so klappen würde, wie sie sich das vorgestellt hatte, aber auch das fand ich eher unsinnig.
Und doch saß ich nun hier, am Abend vor meiner Hochzeit. Olivia hatte keine meiner Argumente hören wollen, und letztendlich hatte ich zugestimmt, da es sie ja anscheinend so glücklich machte. Ihre Freunde waren bereits hier und ich versuchte immer wieder unauffällig zur Tür zu schauen um zu sehen wann James, Lily, Sirius und Logan ankamen.
„Glaub mir Carlos, du wirst tot umfallen wenn du Olivia in ihrem Kleid siehst. Es ist so schön.“, hörte ich eine ihrer Freundinnen sagen und drehte mich wieder ihnen zu. Ich lächelte, nickte und spürte wie Olivia meine Hand in ihre nahm und ihren Kopf auf meine Schulter legte.
„Sein Anzug ist auch nicht ohne.“, erwiderte sie in die Runde und zwinkerte mir zu. Ich küsste sie in die Haare und legte meinen Kopf auf ihren und versuchte, den Moment zu genießen— in ein paar Minuten würden alle unsere Freunde zusammen in einem Raum sitzen, essen, lachen und sich gemeinsam auf die Hochzeit freuen. Und morgen um diese Zeit würde ich bereits verheiratet sein. Das komische Gefühle das sich bei diesem Gedanken in mir breit machte erklärte ich mir als Nervosität und verdrängte es mehr oder weniger erfolgreich. Glücklicherweise kamen genau in diesem Moment meine Freunde in den Raum und ich löste mich von Olivia um sie zu begrüßen.
Lily umarmte mich übermütig und schien bester Laune zu sein, was mich tatsächlich ein wenig überraschte. Anscheinend freute sie sich ja doch sehr für mich und Olivia und insgeheim hoffte ich, dass die beiden sich nun vielleicht endlich anfangen würden wirklich zu verstehen. Logan hingehen wirkte ruhig, doch er schenkte mir ein aufrichtiges Lächeln als wir uns umarmten und flüsterte „Ich freu mich hier zu sein“ in mein Ohr. Ich drückte ihn daraufhin ein wenig fester an mich, bevor ich mich James und Sirius zuwandte.
„Wow, ihr seid echt aufs Ganze gegangen, hm?“, bemerkte Sirius als er in Richtung des Tisches ging um nach seinem Namensschild zu suchen. Er hatte Recht. Alleine die Deko hatte wahrscheinlich mehr gekostet als manch anderer für seine gesamte Hochzeit ausgeben würde.
„Ich weiß schon was ich mir heute Abend anhören darf.“, sagte James, während er neben Sirius Platz nahm. „Ich konnte Lily so ein Probedinner gerade so ausreden, aber sie hat’s mir echt übel genommen. Wo ist sie jetzt überhaupt hin?“
Ich sah mich um, doch ich konnte Lily nirgendwo erkennen. Für einen kurzen Moment dachte ich sie hätte sich zu der Gruppe von Olivias Freunden gestellt, doch dann sah ich sie aus der anderen Ecke des Raumes auf uns zukommen. Sie strahlte noch immer übers ganze Gesicht.
„Total schön hier alles! Ich wollte ja eigentlich auch so ein Farbschema, aber jemand—“ sie wuschelte James durch die Haare, bevor sie sich ebenfalls hinsetzte. „— hat mir das ausgeredet.“
Ich und Logan saßen einander direkt gegenüber und ich fragte mich ob Olivia sich dessen bewusst gewesen war als sie die Sitzordnung erstellt hatte. Wahrscheinlich hatte sie nicht groß darüber nachgedacht, also sollte ich das auch nicht. Und doch konnte ich den Blick kaum von ihm abwenden. Er war voll und ganz auf die Menükarte vor ihm konzentriert und hatte die Stirn gerunzelt und ich konnte nicht anders als zu grinsen, weil ich mir sicher war, dass er, genau wie ich vor ein paar Tagen, versuchte die Gerichte zu entziffern. Mal wieder überkam mich so eine Welle von Gefühlen für den Mann vor mir dass ich glaubte mich irgendwo festhalten zu müssen, um nicht aus meinem Stuhl zu fallen.
„Schatz, sind jetzt alle da? Ja, oder?“, riss Olivia mich aus dem Moment. Sie und ihre Freundinnen hatten sich nun auch am Tisch niedergelassen. Ich nickte ihr schwach zu und zwang mich, Logan nicht weiter anzusehen und ihr meine volle Aufmerksamkeit zu schenken. Sie hielt eine kleine Rede, stellte alle einander vor und ließ das Essen kommen. Die Stimmung war gut, alle unterhielten sich untereinander und erzählten Geschichten über mich oder Olivia, oder uns als Paar. Die Musik die im Hintergrund lief nahm ich kaum war. Ich war mir nichtmal sicher, wer die Playlist letztendlich erstellt hatte, oder wo die Musik überhaupt herkam, und es interessierte mich auch nicht wirklich.
Bis sie ganz plötzlich mittendrin aufhörte und ein neuer Song anfing. Ich erkannte die Stimme sofort. Und auf einmal passierten mehrere Dinge gleichzeitig.
Logan, der sein Glas in der Hand hatte um daraus zu trinken ließ es fallen. Es klirrte laut, als es auf dem Boden zersprang und die Scherben flogen in mehrere Richtungen. Er ignorierte es komplett, sein Blick war auf Lily gerichtet und ich hatte ihn selten so wütend gesehen. Lily erwiderte seinen Blick nicht, sondern sah mit einem wissenden Lächeln zu mir. James sah zwischen uns drei hin und her und vergrub das Gesicht in den Händen, als hätte er gerade etwas schreckliches realisiert. Und ich stand von meinem Stuhl auf ohne es zu merken.
„Looking like that, you'll open some wounds, How does it start? And when does it end?“ , erschien Logans Stimme aus dem Lautsprecher. Mein Blick lag nun auf ihm und nichts in der Welt hätte mich davon abbringen können wegzusehen. Er starrte auf den Boden, als würde er die Scherben zählen, die um ihm rum verteilt lagen.
„We stood at your front door, you looked at me and said "baby, this rain changes everything" and my heart ran away from me.“
Endlich erwiderte Logan meinen Blick und wenn ich vorher gedacht hatte nicht atmen zu können, dann war ich mir nun sicher dass ich es vielleicht nie wieder können würde. Es lag so viel in seinem Blick— eine stille Entschuldigung, sein gebrochenes Herz, all die Wut die sich aufgestaut hatte, und all die Liebe über die er gerade sang. Es war als würde unsere gesamte Beziehung, unser Ende und wie wir wieder zueinander gefunden hatten mit einer Wucht plötzlich in meine Brust einschlagen und ich merkte gar nicht wie ich ein paar kleine Schritte nach hinten baumelte.
„Well I've been on fire, dreaming of you. Tell me you don’t, it feels like you do.“
Plötzlich nahm ich neben mir eine Bewegung wahr und ich riss meinem Kopf zur Seite um zu sehen wie Olivia in Richtung der Musik ging. Sofort folgte ich ihr und konnte gerade noch ihr Handgelenk fassen, bevor sie sie ausschalten konnte. Sie sah mich völlig entgeistert an.
„You remind me just how good it can get.“
„Was zur Hölle ist hier los?“, zischte sie mir zu und sah von mir zum Tisch, wo Logan saß und wieder zu mir. „Carlos, antworte mir. Was ist das?“
Ich öffnete den Mund auch wenn ich genau wusste, dass ich ihr keine Antwort geben konnte. Doch dann hörte ich wie Logan ebenfalls aufstand und kurz dachte ich er würde auf uns zukommen und wollte mich reflexartig zwischen ihn und Olivia stellen, auch wenn ich nicht wusste warum. Vielleicht wollte mein Gehirn sich mit dieser Metapher über diese gesamte Situation lustig machen. Doch Logan ging in die andere Richtung, zur Tür, die er ruckartig aufriss und aus dem Raum trat. Sofort ging ich ihm nach. Das letzte was ich hörte war wie Olivia meinen Namen rief und wie Logans Song mit „There's nothing I won't do, I’m with you, oh, darling, I'm with you.“ endete.
„Logan, warte!“, rief ich ihm zu. Er war bereits die Treppen zum Ausgang hinuntergerannt und stand nun wie angewurzelt an der letzten Tür die ihm in seiner Flucht noch entgegen stand. Ich traute mich, unsinnigerweise, nicht näher zu kommen, und so blieb ich mittendrin stehen und ließ die letzen Treppenstufen als Abstand zwischen uns. Ich sah wie Logan schwer ausatmete, die Hand von der Tür nahm und sich zu mir umdrehte.
„Ich war das nicht.“, sagte er und ich hörte wie Verzweiflung in seiner Stimme lag. „Lily hat den Song gefunden und ich hab sie gewarnt, ich hab ihr gesagt sie soll sich raushalten, wirklich Carlos, ich hab sogar die blöde CD weggeworfen, aber natürlich hat sie nicht gehört und sie muss sie—„
„Logan.“, unterbrach ich ihn mit brüchiger Stimme. „Hast du den Song über mich geschrieben?“
Es war eine lächerliche Frage, denn er hätte wohl kaum so reagiert wenn er über jemanden anderen gewesen wäre, doch ich musste sie stellen. Er nickte und ich schloss die Distanz zwischen uns und kam die Treppen runter und blieb vor ihm stehen.
„Es tut mir Leid.“, sagte er. „Ich wollte dir den Abend nicht versauen.“
Ich schüttelte beinahe hysterisch den Kopf. „Das ist doch völlig egal.“, erwiderte ich darauf. Und das war es mir auch in diesem Moment. Alles was plötzlich wichtig war, war das Logan wusste, wie viel er mir bedeutete. Ich konnte ihn nicht gehen lassen, oder morgen Olivia heiraten, ohne es ihm zu sagen. Alles was ich in den letzen Monaten krampfhaft versuchte hatte für mich zu behalten wollte nur so aus mir raussprudeln. Meine zitternden Hände fanden den Aufschlag seiner Jacke, als müsste ich ihn davon abhalten zu gehen, oder als bräuchte ich einen Anker an dem ich mich festhalten konnte für das was ich als nächstes sagen würde. „Du musst es doch wissen, oder nicht? Es muss dir doch klar sein.“ Ich wusste dass ich wahrscheinlich völlig aufgelöst klang. Logans Hände, die genauso zitterten wie meine, fassten mich bei den Handgelenken. „Was? Wovon redest du?“
„Du.. du bist…nein, du wirst.. Logan, du wirst immer die Liebe meines Lebens sein. Auch wenn ich nicht deine sein kann, auch wenn ich viel zu viel in deinem Leben kaputt gemacht habe. Das wird sich niemals ändern. Auch wenn ich morgen Olivia heirate und mit ihr den Rest meines Lebens glücklich verbringe und Kinder kriege und alt werde. Das ist alles… alles für dich. Ich kann das nicht erklären, Logan, aber du musst das doch wissen!“
Ich hatte überhaupt nicht gemerkt dass ich angefangen hatte zu weinen. Wir hielten immer noch aneinander fest und für einen kurzen Moment, der mir wie eine Ewigkeit vorkam, standen wir einfach so da, bis ich Olivias Stimme hörte, die von oben zu uns runter hallte. Sie rief meinen Namen. Ich wusste dass sie uns nicht sehen konnte und doch sprangen wir beide sofort auseinander.
Logan sah mich an und ich wusste, dass er etwas sagen wollte, doch anscheinend fand er nie die richtigen Worte. Irgendwann wand er sich von mir ab und verschwand durch die Tür nach draußen. Ich ging ihm nicht hinterher. Zwischen ihm und mir war nun alles gesagt und es war mehr als klar, dass es wahrscheinlich die letzten Worte gewesen waren. Ich fuhr mir mit der Hand mehrfach durchs Gesicht um meine Tränen wegzuwischen und wieder so tun zu können, als wäre alles in Ordnung. Ich antwortete auf Olivias Rufe und ging langsam die Treppe nach oben. Ich wusste wirklich nicht wo ich jetzt die Kraft hernehmen sollte dieses Chaos wieder aufzuräumen.
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wochengeschichte · 3 years
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SOEINJUNGESDING
Wie sich im Irrgarten der Gefühle zurechtfinden? Zu lesen in meiner Wochengeschichte „Soeinjungesding“, ruft der ältere, nein, in meinen Augen steinalte Mann lauthals aus. So eine Beleidigung! Ich bin doch bereits fünfzehneinhalb Jahre alt. Bildhübsch. Das wenigstens sagt mein Freund der bereits achtzehn Lebensjahre hinter sich hat. Erfahren ist. In vielen, nein, den meisten Dingen. Was dieser alte Quatschkopf mit seiner wohl mit Bohnerwachs auf Hochglanz polierten Glatze da ausruft, ist eine Gemeinheit. Nein, Gemeinheit ist nur der Vornamen dieser in die Luft entlassenen Sprechblase. Eine echte Frechheit. Muss ich mir das bieten lassen? Protestieren? Aber wie. Meinen Freund fragen. Doch da wäre das Momentum, der richtige Moment verpasst. Und dem Glatzkopf gehört eine Lektion. Eine Antwort auf die Beleidigung die er mir so entgegengeworfen hat. Die seine wulstigen hässlichen Altmännerlippen leichtfertig verlassen haben. Ohne richtige Antwort wird er weitere Beleidigungen gegen Menschen in meinem Alter von sich geben. Eine Lektion ist ihm zu erteilen. Ohrfeigen kann ich ihn nicht. Das würde eine mutige Göre bestimmt unternehmen. Ich aber kämpfe nicht mit dem Degen lieber mit dem Florett. Ihn im Netz anschwärzen? Schade habe ich die Frechheit nicht mit dem Smart aufgenommen. Könnte diese sonst ins Netz stellen. Auf YouTube veröffentlichen. Ihn diskreditieren. Fürs Leben abstrafen. Also, alles muss man sich doch nicht bieten lassen. Mein Hirn raucht. Sucht nach der richtigen Antwort. Ach, käme mir mein Freund nur zu Hilfe. Aber er nimmt weder auf FaceTime noch auf WhatsApp ab. Muss in einer Prüfung stecken. Und sein so wertvoller Rat ist heute Abend zu spät. Denn dann ist der Frechling über alle sieben Berge in seinem Alterssumpf verschwunden. Und wie soll ich seinen Namen, seine Anschrift mir erarbeiten? Ihn fragen? Lächerlich. Blicke ihm in die Augen! Doch der Wüstling senkt seinen Blick zu Boden. Und, nein das darf nicht wahr sein, wiederholt die Beleidigung seelenruhig: „SOEINJUNGESDING!!!“ Diesmal mit drei Ausrufezeichen hinter der Frechheit. Oder sind es gar mehr?Da bemerke ich, dass er ein kleines Hundewelpen, das ich erst jetzt erblicke, krault und diesem in die beinahe noch geschlossenen Augen blickt! 
Da erkenne ich wie man sich irren kann und beschliesse ihm aus vollem Herzen ein Lächeln zu schenken ...  
Irren ist menschlich und Lächeln verändern die Welt! Danke für das Verschenken des Ihrigen! Herzlichst Ihr François Loeb
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udoschlot · 3 years
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Wohl dem der hat! ………...das kann doch wohl nicht wahr sein?
Ein politischer Leitfaden zur Neuorientierung und Ausrichtung in der Politik. Was ist jetzt zu tun?
Die grüne Welle steht an – das Schwarze wird heller, das Rote wird blasser und das Blaue kommt aus dem Osten der Nation und will dem Westen Alternativen aufzeigen – für Deutschland.
Ist die Politik in Deutschland am Scheideweg! Nicht nur die Luft wird dünner! Dünner werden die Häute und die Nerven liegen mitunter brach. Die Altparteien zerfleischen sich mit ihrem persönlichen EGO. Parteiprogramme sind nicht auf dem Plan der CDU/CSU. Zu sicher scheint der Machtanspruch.
Was ist der Stand heute am 01. Mai und welche Schritte sind zu tun bis zum Tag der Entscheidung am 26.09.2021? Was und wie ist dieses deutsche Land noch zu retten? Welche Maßnahmen wären sinnvoll, angebracht und zeitlich möglich?
Welche Partei kann den geistigen Verfall der Selbstherrlichkeiten stoppen? Wodurch sind Maßnahmen indiziert und vor allem noch im Bereich des Möglichen noch zu realisieren.
 Ein möglicher Fahrplan. Ändern wir die politische Situation.
Warum leiden Sie unter Parteienmüdigkeit? Wenn nicht jetzt, wann ist eine bessere Zeit?
Nehmen wir allesamt mal an, als Leser dieser Zeilen interessieren sie sich etwas für die politischen belange gerade in dieser zeit und glauben ein wenig daran, etwas ändern zu können oder wollen?
Ja, dass geht! Es ist zwar knapp und bedarf etwas Aufwand. Eher geistig statt finanziell! Aber machbar im Rahmen der sofortigen Handlung,
 Der Ablauf, ein passgenaues Miteinander der Wechselwelten.
Zunächst haben Sie das Frustrane der letzten Zeit hinter sich gelassen. Lobbyismus und Vetternwirtschaft der Altparteien sind Ihnen ein Dorn im Auge und sie meinen, es könnte auch anders sein. Der Strom kommt für sie nicht nur aus der Steckdose und ausser Klimawandeln darf dieser Gesellschaft auch noch anderes zu gute kommen. Das können Sie wie folgt erreichen.
 Gestalten Sie Ihre persönlichen Zutaten zum Cocktail Ihrer personalisierten Nuancen.
Es schwebt Ihnen eine gänzlich andere Partei vor? Ein anderer Ansatz vielleicht? Weg von dem statischen Irrsinn des bisherigen. Etwas mehr Flexibilität in einer so globalen und schnelllebigen Zeit.
Was jetzt grad im Moment noch neu und spektakulär erscheint, ist im selben Moment schon der Schnee von gestern, auf dem nicht alle Abwärts fahren.
Basteln wir uns also eine Partei. Diese ist schnell gegründet.
Nennen wir sie sinnigerweise „Human Health Partei“. Eine Partei, welche es sich zur Aufgabe macht, die Gesundheit des einzelnen Menschen anders zu definieren. Sie sind ebenso der Ansicht, dass ein gesunder Körper eines Menschen viel erreichen kann. Im Zusammenspiel mit einem gesunden Geist in einer noch gesunderen Umgebung.
Diese Partei ist nun schnell gegründet – ratzfatz – den behördlichen und deutschen Bedürfnissen angepasst und die gesetzten Erwartungen erfüllend, wartet diese jetzt auf ihren Einsatz.
Die „Human Health Partei – hhp“ – schickt sich an, als gesundheitspolitische Partei den bisherigen Parteien in einer speziellen Art und Weise entgegenzutreten. Dabei bewusst auf die Füsse zu treten, ohne dabei zu zutreten.
Damit diese Partei im Rang und Namen eine etwas führende Stellung hat, gibt man noch eine Prise pepp hinzu und nennt das Parteikind kurzerhand „alphahhp“ – griechisches Alphabet als Stützenhilfe.
 Nun wird die „alphahhp“ als Gesundheitspartei ihren Weg gehen. Noch etwas unsicher auf den Beinen schliddert diese dahin. Sucht sich ihren Weg und ihre Wegegefährten.
Aber Stopp! Es fehlt noch das notwendendige Rüstzeug als Proviant für den beschwerlichen Weg der Realisierung. Ein Parteiprogramm sollte schon sein. Gesagt und getan. Das Programm steht und wird in entsprechender Form einem jedem interessierten kundig und zugänglich gemacht.
Eine Leitfigur könnte der Partei auch nicht schlecht zu Gesicht stehen.
Ein Mensch mit gesundheitspolitischer Erfahrung kann hier durchaus von Vorteil sein. Es findet sich der in Deutschland bekannte „Prof. Dr. med. Udo Schlot“. Seines Zeichens ein moderner Streiter der unkonventionellen Sichtweisen und Vorgehensweisen.
In seiner Funktion als früherer Bankkaufmann und dem 2ten Bildungsweg, mit dem Studium der Humanmedizin an der Westfälischen Wilhelmsuniversität in Münster, sicher eine Kompetenz. Prof. Schlot reichert sein Wissen und Können durch einige Wirtschaftsaufenthalte in der Pharmaindustrie an. Seine Ausbildung zum Facharzt der Neurochirurgie und erfolgreicher Operateur an der menschlichen Wirbelsäule wird recht schnell zur fachlichen Institution der Superlative.
Ja, hier wäre dann wohl der richtige Sympathieträger gefunden.
Nun sollen neben den theoretischen Aspekten auch die praktischen folgen. Es zeichnet sich auch ein fixes Datum ab. Der 26.09.2021, die anstehende Bundestagswahl für Deutschland soll es sein.
Wie nun aber diese politische Partei, gänzlich unbekannt und zudem noch relativ unerfahren in der politischen Landschaft und den sozialen Medien. Frage ist, wie kommt der politische Arm auf die Wahlliste?
Gesagt wie auch getan. Der Bundeswahlleiter gibt hier den nächsten Schritt vor.
https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2021.html
Im Zuge der Zeit, bis zum 30.06.2021, muss fast alles abgeschlossen sein. Es sind insgesamt 299 Kreiswahlsitze mit Wahlkandidaten zu besetzten. Woher nehmen und nicht stehlen.
https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2021/wahlkreiseinteilung.html
Es finden sich grad etwas mehr als zwei Hände voll möglicher Kandidaten.
Ein jeder dieser Akteure findet seinen ihm genehmen Wahlkreis und der nächste Schritt geht an den zuständigen Wahlleiter. Dort ist schriftlich der Antrag zu formulieren auf Aufstellung als Einzelkandidat zur Bundestagswahl. Der Kandidat hat nur die Pflicht, in der gesamten Bundesrepublik Deutschland irgendwo wohnhaft gemeldet zu sein.
https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2021/informationen-wahlbewerber.html#3763cf9f-84f4-4eeb-92e1-353cc241be6d
Als nächster Schritt sind dann noch 200 Unterstützungsunterschriften notwendig, von wohlwollenden Menschen, Bewohnern in dem entsprechenden Wahlkreis, welche den Kandidaten bestätigen, dass dieser zur Wahl antreten sollte. Seitens des Bundesverbandes der „alphahhp“ erhält der Wahlkandidat vorgefertigte schreiben, wie etwa jenes, welches die Mitbürger motovieren sollen, eine solche Unterschrift gerne und aus Überzeugung zu geben.
So geschehen kommt der Kandidat auf die Wahlliste und nun kommt dann der Tag der Wahrheit?
Ob genug stimmen auf den Kandidaten zukommen, ein Mandat nach Berlin zu bekommen?
Der andere mögliche Weg über die Landesliste der Partei stellt sich in diesem Moment als etwas langwieriger, da Kreis- und Landesverbände der Partei noch nicht, oder gar weniger gegründet wurden. Aller Aufbau ist wie immer recht zäh und frisst Zeit.
Haben wir grad Ihren Focus geschärft? Zögern Sie nicht! Jetzt und hier kann sich ihre Welt ändern und ein neuer Abschnitt kann sich auftun? Sprechen Sie den Autor dieser Zeilen direkt an und senden ihm eine mail – gerne auch per whatsapp 0160 84 15 944
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