#die reporterin
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Fortsetzung der Reporterin- Reihe ⭐️⭐️⭐️⭐️
Bei ‚Die Reporterin - Worte der Wahrheit‘ von Teresa Simon handelt es sich um Band 2 der Reporterin- Reihe. Ich empfehle unbedingt mit Band 1 zu beginnen, um die Geschichte und das Leben von Malou Graf zu verstehen. Außerdem ist der erste Band ganz großartig zu lesen.
Mir gefällt besonders gut, wie Malou als Reporterin in das damalige Zeitgeschehen eintaucht. Sie kommt mit bekannten Größen von u.a. Film und Fernsehen in Kontakt, was einen sofort an Klassiker der deutschen Filmgeschichte denken lässt, wie zum Beispiel Romy Schneider in Sissi. Ihr beruflicher Werdegang fand ich besonders spannend, auch, wie sie Beruf und Familie unter einen Hut bekommt. Etwas überflüssig fand ich die unterschiedlichen Schwärmereien für männliche Akteure in der Geschichte. Ich kann nachvollziehen, dass Malou sich nach einem Partner sehnt, jedoch war es für mich etwas zu viel. Nichtsdestotrotz habe ich die Geschichte gerne gelesen und bin ein großer Fan der Bücher von Teresa Simon. Ich freue mich schon auf Band 3 der Reihe.
#buchblogger#buchliebe#buchtipp#buch#buchempfehlung#lesemausbuchblog#bücher#heyne verlag#heyne#teresa simon#die reporterin#worte der Wahrheit
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"Die Reporterin" – Teresa Simon alias Brigitte Riebe ist bei Hörbahn on Stage – sie spricht mit Uwe Kullnick über ihr Buch und die 60er Jahre
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Hörbahn on Stage Wer war Helmut Gröttrup? Teresa Simon liest aus ihrem Buch(Hördauer ca. 35 min) https://literaturradiohoerbahn.com/wp-content/uploads/2023/05/HoS-Teresa-Simon-Brigitte-Lesung-upload.mp3 Gespräch zwischen Teresa Simon und Uwe Kullnick (Hördauer ca. 57…
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#60er#Brigitte Riebe#Die Reporterin#Hörbahn on Stage#Hildegard Knef#Pierre Brice#Teresa Simon#Uwe Kullnick
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Karlach Kolumnach, die Rasende Reporterin
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Weil ja heute viele Informationen geteilt worden sind, hier mal alles, was heute on gekommen ist, auf einem Haufen:
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(ab Minute 20:21)
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Lellinger: The way I Love you - Part 8 / 10
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With a hand on their shoulder, a song on your lips, or a carton of their favorite ice cream in the freezer. | 1.1k
März 2017, Lahti
Andreas' Blick huscht unruhig zwischen seinen Teamkollegen und dem Scoreboard hin und her. Rational gesehen weiß er, dass sein letzter Sprung nicht ausreichen wird, um ihr Team doch noch auf einen Medaillenplatz zu bringen, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass er dennoch darauf hofft. Nicht für sich, denn er selbst hat bei dieser Weltmeisterschaft bereits drei Mal auf dem Podest stehen dürfen. Der heutige Tag sollte seine Bilanz krönen, zumindest haben das die Jungs beim heutigen Frühstück selbstbewusst verkündet. Allen voran Stephan, der ihn voller Zuversicht und Vorfreude angelächelt hat. Von diesem Lächeln ist allerdings jetzt, gut acht Stunden später, nichts mehr übrig. Stephans Lippen sind zu seinem schmalen Strich verzogen, seine Augen starr auf die Ergebnistafel gerichtet. Dann lässt Stephan seinen Kopf hängen. Er schluckt schwer und Andreas weiß, dass es nicht gereicht hat, ohne dass er das Ergebnis auch nur eines Blickes würdigt.
Er klatscht dennoch mit ihrem Team ab, seine Augen verlassen Stephan dabei keine Sekunde, aber der starrt an ihm vorbei und murmelt nur ein leises „Sorry”, als sich ihre Hände kurz berühren. Andreas will ihm sagen, dass er sich nicht entschuldigen muss. Dass er weiß, welches Windpech Stephan bei seinem Sprung hatte und sie als Team gewinnen und als Team verlieren, dass sein letzter Sprung auch weit weg von perfekt war und es am Ende nicht hat sollen sein. Dazu kommt er allerdings nicht, weil sie den Auslauf schnell verlassen und sich dann direkt auf den Weg zu ihrem ersten Interview machen müssen.
Stephans Körperhaltung wirkt geduckt, er vergräbt sein Kinn immer wieder in seinem Jackenkragen und beißt sich auf die Lippen. Andreas weiß, dass er sich die alleinige Schuld an ihrem undankbaren vierten Platz gibt, und vor allem weiß er, wie unangenehm Stephan die ganzen Fragen sein werden, die er gestellt bekommen wird. Stephan mag es ohnehin nicht sonderlich, im Fokus zu stehen, aber nach diesem Wettkampf wird sich das kaum vermeiden lassen. Er spürt den Drang in sich aufsteigen, Stephan genau davor beschützen zu wollen. Ohne darüber nachzudenken, platziert er sich dicht neben Stephan, als sie in der Interviewbox des ZDF ankommen. Er setzt sein breitetes Lächeln auf und versucht, die Aufmerksamkeit so gut es geht auf sich zu ziehen. Eigentlich ist er nicht der Typ, der lang und breit über sich und seine Erfolge spricht, aber wenn das der Preis dafür ist, dass Stephan neben ihm etwas durchatmen kann und Zeit bekommt, sich zu sammeln, dann ist das in Ordnung. Natürlich sprechen sie auch über den heutigen Teamwettkampf und Stephan wird nach seinem verpatzten Sprung auf gerade einmal 103,5 Meter befragt, aber die Reporterin hält sich nicht lang damit auf, weil Andreas’ drei gewonnenen Medaillen am Ende doch interessanter sind. Andreas ist allerdings nicht entgangen, wie glasig Stephans Augen geworden sind, als er kurz und knapp auf die Frage eingegangen ist. Instinktiv hat er seine Hand währenddessen auf Stephans Rücken platziert, eine stumme Versicherung, dass Stephan nicht so allein ist, wie er sich gerade fühlen muss.
Es dauert nicht lange, bis die Reporterin das Team schließlich verabschiedet und sie sich auf den Weg zurück in ihr Hotel machen können. Stephan schweigt die gesamte Zeit, sein ganzer Körper ist vollkommen angespannt. Andreas muss den Impuls, ihn zu berühren und ihm zu sagen, dass alles okay ist, krampfhaft unterdrücken. Jetzt gerade ist Stephan tief in seinen Gedanken versunken und Andreas weiß, dass er ihn lassen muss.
Als sie am Hotel ankommen, verschwindet Stephan als Erster und Andreas lässt ihn gehen. Anstatt ihm in ihr gemeinsames Zimmer zu folgen, quartiert er sich bei Markus und Karl ein. Sie fragen nicht nach, stattdessen beginnt ein belangloses Gespräch über ihre morgige Abreise, gefolgt von drei Runden Schafkopf. Eine Stunde schlägt Andreas bei ihnen tot, bis seine innere Unruhe zu groß wird und er sich zügig von ihnen verabschiedet. Die wissenden Blicke seiner Kollegen ignoriert er dabei. Anstatt direkt in sein Hotelzimmer zu gehen, macht einen kurzen Umweg über die Hotelrezeption, wo er die junge Rezeptionistin mit Hilfe seines Charmes schnell davon überzeugen kann, ihm einen Pfefferminztee – Stephans Lieblingssorte - aus der Küche zu bringen. Er bedankt sich mit einem ehrlichen Lächeln und macht sich mit der dampfende Tasse auf den Weg zu seinem Zimmer. Vor der Zimmertüre angekommen atmet Andreas tief durch und hofft, dass er Stephan genug Zeit gegeben hat. Er öffnet die Tür und wird von Stille und Dunkelheit willkommen geheißen. Leise tritt er in den Raum und schaltet das Licht an – sein Blick fällt auf Stephan, der sich in seiner Decke vergraben hat, lediglich sein Kopf lugt hervor. Vorsichtig schlüpft er aus seinen Schuhen und der Jacke, während er die Teetasse ruhig in seiner Hand hält. Dann umrundet das Bett, stellt die noch immer dampfende Tasse auf sein eigenes Nachtkästchen und legt sich kurzerhand neben Stephan. Der liegt auf seinem Bauch, mustert Andreas und den Tee kurz und seufzt schwer.
Andreas schiebt sich in eine halbsitzende Position und blickt an die Decke. Ehe er dazu kommt, Stephan den Tee ungefragt vor die Nase zu halten, bewegt der sich neben ihm. Er schiebt seine Decke von sich, überbrückt den letzten Abstand zwischen ihnen und drängt sich an Andreas’ Seite. Sein Kopf liegt auf Andreas’ Brust, den Arm hat er eng um ihn geschlungen. Erleichtert atmet Andreas auf, legt Stephan seinerseits einen Arm um und beginnt, sanft dessen Rücken auf- und abzufahren. Stephans Atem geht gleichmäßig und Andreas drückt ihm einen sanften Kuss auf den Schopf. Eine angenehme Stille legt sich über sie und Andreas stellt mit Wohlwollen fest, dass Stephan sich langsam entspannt. Seine Schultern sinken etwas ab, der Griff um seine Mitte lockert sich und er bemerkt, wie Stephan beginnt, seine Fingerspitzen sacht über Andreas' Seite gleiten zu lassen.
Es fühlt sich gut an, warm und vertraut und Andreas spürt, wie Stolz in ihm aufsteigt. Bei ihm kann Stephan sich fallen lassen. Er lässt ihn, nur ihn an sich heran. Andreas darf an seiner Seite sein, ihn halten, für ihn da sein. Vor ihm versteckt sich Stephan nicht, obwohl das immer sein erster Impuls ist. Andreas weiß, wie Stephan tickt, was er braucht. Er kennt ihn, genauso wie Stephan Andreas kennt, und allein dieser Umstand führt dazu, dass sich ein feines Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitet.
Stephan streckt sich etwas, um an die Teetasse auf dem Nachtkästchen zu kommen und setzt sich mit der Tasse in der Hand vorsichtig auf. Er nimmt einen kleinen Schluck, ehe er sie in seinen Schoß sinken lässt und Andreas zum ersten Mal seit dem Wettkampf richtig ansieht.
„Danke.”
Stephans Stimme ist voller Wärme und ehrlicher Zuneigung. Andreas schluckt, sein Herz schlägt ihm bis zum Hals. Er könnte so viel sagen – dass das doch selbstverständlich ist. Dass er sich bedanken müsste, weil er weiß, wie schwer es Stephan fällt, andere an sich heranzulassen. Dass er unglaublich stolz auf ihn ist. Dass er das gern macht und Stephan sich auf ihn verlassen kann. Dass er ihn mag, er ihm wichtig ist – wirklich wichtig. Wichtiger als jede Medaille dieser Welt. Seine tatsächliche Antwort fällt allerdings deutlich kürzer aus.
„Immer.”
Stephan wird ihn auch so verstehen, da ist Andreas sich sicher.
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Die Frage ist je nach Konzept vielleicht etwas spoiler-y aber ich glaube wer nichts verraten will kann vage genug bleiben. Wie kam dein OC zum Racing? 🏎🏁 (Hitchhiker - 31. Mai 2024)
Das Bodhi eigentlich aus dem amerikanischen NASCAR-Sport kommt, ist ja schon etwas bekannt, aber ich weiß gerade nicht, ob ich schon erwähnt habe, wie er dort gelandet ist und von da in die F1 gekommen ist :D
Naja, die erste Etappe ist einfach und lag bei seiner Familie eigentlich schon nach seiner Geburt auf der Hand! Sein Dad war selbst NASCAR-Fahrer und besitzt seit Jahren selbst ein erfolgreiches Team. Seine Mom war Sport-Reporterin mit einer Leidenschaft für den Rennsport. Seine Kindheit sah in etwa so aus: chilling on all the race tracks of America, seeing his dad win and being able to drive before being able to talk. 100% gibt es Kindheitsvideos von ihm, die in etwa so aussehen: https://www.instagram.com/reel/C56LVplRIR8/?igsh=YmVwdnRleHMxYnlj 😂😂😂
Sein großer Bruder spielt bei allem aber die größte Rolle, denn vor Bodhi fing Malcolm mit dem Fahren an und was der große Bruder machte, musste der Kleine natürlich nachmachen. Da gab es also keinen anderen Weg für ihn.
Nachdem Bodhi sich von 2017 bis 2022 durch so einige NASCAR-Serien gefahren hat – und das natürlich erfolgreich! – gab es ein Ereignis in seinem Leben, dass ihn etwas zweifeln lassen hat ... Die NASCAR Cup Serie hat er 2024 trotzdem noch gewonnen, aber da stand auch schon fast der Formel-Sport an der Hand von einem guten Freund, bzw Rivalen seines Vaters an der Tür, der Bodhi doch sehr sehr gerne mal in einem Formel 1 Wagen und auf einer Kurven-reicheren Strecke sehen würde. Nach ein paar Testfahrten und einem unterschriebenen Vertrag, sollte die F2 im vergangenen Jahr als Art Einstieg für ihn dienen. Und was soll' man sagen; der Plan von Mr. Dads-Frenemy hat hervorragend geklappt ✌🏼😂🙈
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Die drei ??? Kids. Folge 10: Spuk in Rocky Beach.
Was für eine wilde folge war Spuk in Rocky Beach? Mal abgesehen dass es nicht um Spukerscheinenungen, sondern Aliens geht und ich den Titel deswegen ziemlich irreführend finde. Die drei 10 jährigen versuchen erst Mal sich als Klempner, was ich an Mathildas Stelle nicht zugelassen hatte. Dann hören sie ein Lachen durch die Rohre. Von dem ich nicht mehr weiß, ob es aufgeklärt wurde, wobei ich davon ausgehe, dass es Onkel Titus aus scheis war. Deswegen ist Justus aber der Meinung, das etwas was krächzend lachen kann, auch reden kann. Justus streut in Rocky Beach zunächst aus Versehen das Gerücht über sprechende Ratten, stellt es aber später nie richtig.
Ganz Rocky Beach glaubt plötzlich an Aliens, außer Mr Porter der nur an Geld glaubt. Er ist noch so ein Typ von dem ich ausgehe, dass er in den 3 Jahren zwischen den Serien abgekratzt ist.
Immerhin fahren die Jungs nicht in dem Van der Aliensekte mit, was mich fast überrascht hat, dass den dreien so viel Sicherheit zu zutrauen ist. Als sie später ein Haus untersuchen in dem anscheinend die Aliens irgendwas gemacht haben und einen der exzellenten cops von Rocky Beach bis zu benässung seines Höschen verängstigt haben, hat Peter seine Sternstunde und durchschaut mit welchen Filmtricks man die "Spuk" Effekte hergestellt hat. Schade dass Peter die Fähigkeit zu logischen Schlussfolgerungen bei Spuk Ereignissen später verliert, obwohl sein Vater Trick-Spezialist beim Film ist.
Irgendwie enden die Jungs in der Kanalisation, mal wieder und ziehen sich irgendwelche Feuerwehr Schutzanzüge an, um dann als Aliens aufzutreten
Weil niemand in Rocky Beach Schutzanzüge der Feuerwehr erkennt.
Muss ja ohnehin wild aus gesehen haben die Knirpse in den zu großen Abzügen.
Und dann wird aufgeklärt, dass es alles nur eine Theatergruppe und die Reporterin war weil die... Irgendwas erreichen wollten? Hoffentlich hat niemand in Rocky beach etwas richtig dummes gemacht und verklagt jetzt die Bande, weil man ihn um hab und gut gebracht hat.
Ich sag ja wilde folge...
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from You Tube krone tv - 26th October 2023
link https://www.youtube.com/watch?v=9ahKkuB1_sY
GoT-Star: „Musst wirklich Teil des Rudels werden!“ | krone.tv STREAM ON
26.10.2023
„The Bastard King" erzählt die Geschichte eines Löwenjungen, das inmitten rivalisierender Rudel in der afrikanischen Savanne geboren wird. Neben beeindruckenden Naturaufnahmen wird eine tiefgründige Geschichte über Liebe, Überleben und Umweltschutz erzählt. Zehn Jahre hat Naturfilmer Owen Prümm dafür inmitten mehrerer Löwenrudel in Tansania gelebt und sie in ihrem natürlichen Habitat gefilmt. Für den deutschen Schauspieler Tom Wlaschiha („Game of Thrones“ und „Stranger Things“), der die Geschichte als Erzähler trägt, ist das Ergebnis „phänomenal!“ Eine bildgewaltige Mischung aus Naturfilm, Drama und Action mit einer wichtigen Botschaft an die Menschheit, über die Walschiha im Interview mit krone.tv-Reporterin Annie Müller Martínez spricht. Zu sehen im Video oben. „The Bastard King“ ist ab sofort im Kino zu sehen.
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Ein großer Ermittler verlässt die Bühne: Die finale Staffel Nr. 9 von "Endeavour " (2012-2023)
Endeavour (dt.: Anstrengung, Bemühung), in Deutschland bekannt unter dem Titel Der junge Inspektor Morse ist nunmehr Seriengeschichte. Nach Inspector Morse (7 Staffeln von 1987-1993, 5 Specials 1995-2000) und Lewis (9 Staffeln von 2006-2015) hat nun auch das Prequel unter den Interpretationen der Detektivromane von Colin Dexter zu seinem gut geplanten Ende gefunden. Die finale 9. Staffel begleitet Morse und seine Mitstreiter D[etective]S[eargant] Fred Thursday (Roger Allam), D[etective]I[nspector] und einzigem „Kumpel“ Jim Strange (Sean Rigby) sowie ihren so sympathisch altmodischen und immer wieder von den moralischen Untiefen der modernen Nachkriegsgegenwart entsetzten C[hief] S[uperintendent] Bright (Anton Lesser) bei ihrem letzten Fall. Natürlich sind auch die beharrliche, aber immer integer bleibende Reporterin Dorothea Frazil (Abigail Thaw), der pünktliche Gerichtsmediziner Dr. Max DeBryn (James Bradshaw) und die Familie Thursday Teil der Erzählung, neben alten guten und schlechten Bekannten aus der Vergangenheit. Durch den Anschluss an vergangene Fälle der Serie und erinnernde Rückblenden wird dem Zuschauer deutlich, wie viel Zeit für die Darsteller wie ihre Figuren seit der Ausstrahlung der Pilot-Folge vergangen ist. Anders als am Ende der an Dramatik schwer zu überbietenden 6. Staffel ist es nun wirklich das Ende und nicht nur eine Zerstreuung für den Übergang.
Nach den harten Lehrjahren des „Collegejungen“ Morse – eine Folge von Ausgrenzung, verhinderten wie verlorenen Sergeant-Prüfungen, einem Gefängnisaufenthalt, einer nur heimlichen Liebe zu Joan Thursday und vielen psychischen wie physischen Verletzungen bis hin zur Alkoholsucht - folgte auf die zeitweilige Auflösung des Teams nach den Geschehnissen der 5. Staffel eine Zuspitzung und Enthüllung der korrupten Verhältnisse in den auf Basis eines von Morse für Bright formulierten Plans neu strukturierten Revieren um Oxford. In der 7. Staffel dann wird das Leben von Morse zum dramatischen Schauplatz auf Opernniveau. Seine „verhängnisvolle Affäre“ beginnt und endet im Opernhaus in Venedig. In der 8. Staffel folgt der vollkommene Absturz, aus welchem er nun in der 9. Staffel nach einer langwierigen Entzugskur gestärkt zurückkehrt. Der Preis für seine Gesundheit scheint eine noch größere Einsamkeit und Traurigkeit zu sein, welche ihn beständig umgibt. In den nach seiner langen Abwesenheit verschobenen Verhältnissen im Ermittlerdreieck Thursday-Strange-Morse führt er ganz nebenbei als einsamer Wolf die zentrale, aber übergangene Ermittlung um Blenheim Vale zu Ende und bleibt als letzter des goldenen Trios zurück. Nur durch seine Unnachgiebigkeit werden die korrumpierenden Schandtaten rund um die einstige Knabenschule aufgelöst und zumindest ein Teil der Schuldigen bestraft - wenn auch nicht im Sinne einer juristischen Lösung. Für Morse hält diese Auflösung auch unangenehme Wahrheiten bereit und etabliert ihn trotz all seiner menschlichen Makel als moralische wie intellektuelle Instanz in Oxford.
Doch was hält ihn als letzten Verbliebenen in der Universitätsstadt, einem Ort voller schmählicher und unbefriedigender Erlebnisse in seiner Vergangenheit, beginnend mit dem unrühmlichen Ende seines Studiums? Das kann er selbst dem zu Besuch kommenden Ex-Kollegen Peter Jakes nicht beantworten, doch es dürfte wohl die schwer erklärbare persönliche Bindung an die Stadt Oxford und sein tief verwurzeltes Verantwortungsgefühl für deren Bewohner sein. Sie ist auf jeden Fall einer der größten Reize der Serien rund um die Ermittlergestalt Morse und ermöglicht es dem Autoren Colin Dexter die akademische Welt als Hintergrund seiner komplex konstruierten Kriminalfälle zu nutzen. Ein Privatleben mag Morse als Interpretation der Auguste Dupin/Sherlock Holmes-Gestalt nicht haben, aber wie Leser der Kriminalromane um den Ermittler wissen, wird er stets gegenüber Frauen leicht zu manipulieren sein und zwischen Frauenheld wie tragisch verlassenem Mann schwanken. Was er in dieser starken Abschlussfolge beweist, ist seine nie in Frage stehende Integrität und moralische Standhaftigkeit. Ihm als alleinstehenden Mann ist es gleich wessen Kind, Ehefrau oder Ehemann die Mordopfer sind, deren Ableben er zu erklären hat. Nach Aussage seines tief gefallenen Mentors Fred Thursday würde Morse ein Geheimnis eher mit in den Tod nehmen als es zu verraten, unter allen Umständen. Damit geht er letztlich trotz all seiner Schwächen im Umgang mit seinen Mitmenschen wie sich selbst als den Kollegen überlegen aus den harten Lehrjahren hervor – und dies macht ihn zum einsamen Wolf, bis zum Ende seines Lebens. Aber wie sein späterer DS Robert Lewis immer wieder anklingen lässt, zweifelt nie jemand an seiner Integrität und Zuverlässigkeit in den entscheidenden Momenten im Leben. Morse ist kein Superheld oder selbstsicheres Genie, er ist eine gebrochene Gestalt, dessen Außenseiterrolle verschiedenen Faktoren entspringt und ihn so zu einer sehr reizvollen Hauptfigur macht. Shaun Evans spielt diese verschiedenen Facetten durchweg überzeugend aus und wird durch Kulissen wie die Drehbücher der Folgen darin unterstützt.
Die Serie zeichnete sich durch viele Stärken und einige neben der Abschlussnostalgie nicht zu vergessende Schwächen aus. Zu den Stärken zählen die Besetzung rundum Shaun Evans als Morse und deren stringente Beibehaltung. Alle Abgänge sind gut und nicht unglaubwürdig über-dramatisiert inszeniert. Die in deutschen Krimireihen um sich greifende Tendenz zu Hollywood-würdigen, völlig unglaubwürdigen Toden von aussteigenden Figuren hat diese Sparte in England scheinbar noch nicht ergriffen. Zudem wird mit den Mysterien der Figuren und deren Vergangenheit gespielt, welche durch die zeitliche Verortung in der Nachkriegszeit ein großes narratives Potential haben. Dieses wird aber nicht überreizt. Das kennzeichnende Merkmal der Inszenierung ist das richtige Maß zwischen Drama und Alltag und das obwohl einige der Fälle in exzentrischen Kreisen spielen sowie durch die musikalische Begleitung stetig stark dramatisiert werden. Große Schicksalsfragen der Oper stehen Pate für Morde aus niederen Beweggründen, welche meist in universitären Zusammenhängen stehen und zugleich die großen Zeitfragen nach Rassismus, Generationenumbruch und Kriegsfolgen aufgreifen. Eine gewisse Melodramatik ist hier allerdings nicht zu verneinen. Der Vorname der Titelfigur fällt genau einmal: zum Abschluss, um von Morse entschieden als Anrede abgelehnt zu werden, er sei „einfach nur Morse“. (Nachdem er im Alleingang und ohne Rücksicht auf die eigene Gefährdung das Leben der Familien seiner beiden besten Freunde gerettet hat.) Der Vorname mag titelgebend für die Serie sein, aber der Protagonist bleibt DI, später CI Morse. Die schwerwiegenden Namen sind ein Markenzeichen der Reihen. Darunter sind zu nennen die SCs Bright (dt.: Stolz) und Innocent (Unschuld) [bei Lewis], der DI Strange (dt.: seltsam), sowie die junge WPC Trewlove und DC Fancy.
Hinzu kommen aufwändige Kulissen, welche den Zuschauer durch die 1960er in die 1970er Jahre begleiten. Der gesellschaftliche Umbruch von der direkten Nachkriegszeit in eine Phase der Neuorientierung, voller experimenteller Versuche des Zusammenlebens, zeigt sich hier besonders stark an den weiblichen Figuren und wird in den Episoden der 1960er-Jahre meisterhaft und später sehr gut getroffen. Die hochdramatische Illustration mit Klassischer Musik, insbesondere Auszügen aus bekannten Opern, sind ein weiteres Kennzeichen, wobei diese immer stark an der Grenze zu Kitsch entlanggleitet. Durch seine Fachkenntnisse in diesem Bereich wird aus dem Aushilfspolizisten Morse in der Pilotfolge überhaupt erst ein Mitglied der Mordermittlung in Oxford. Die Oper und die akademischen Geisteswissenschaften prägen Fälle und deren Lösung in einem für eine Kriminalreihe ungewöhnlichen Maße, ein Kennzeichen der literarischen Vorlage und seiner Adaptionen. Die Szenerie Oxford bietet hier viele plausible Anschlusspunkte für diese Schwerpunktsetzung.
Ähnlich wie in den Fällen von Sherlock Holmes muss der Leser oder auch Zuschauer sich hier manchmal sehr anstrengen, um die Lösungen nachvollziehen zu können. Die Dynamik des Ermittlerduos bei Lewis ist eine gänzlich andere, wenn auch einige Eigenschaften von Morse in der Figur James Hathaway verarbeitet sind (abgebrochenes Studium, stetiges Ringen um den Glauben an seine Lebensentscheidungen, Bindung an den Vorgesetzten, belächelter und erfolgreicher Quereinstieg, soziale Hemmungen, eine Tendenz zur Einsamkeit). Die von Robert Lewis offen ausgestrahlte Antipathie gegenüber Akademikern ist kein Thema für Endeavour Morse, einzig seine Kollegen weisen ihn immer wieder daraufhin, dass er die übliche Polizeiarbeit zu lernen habe – allein der Karriere wegen.
Neben all diesen beachtenswerten und zu schätzenden Aspekten gibt es aber natürlich auch Mängel in den 36 Folgen der „Retro“-Serie. Diese sind in erster Linie narrativer Natur. Zum ersten ist hier die mit aller Gewalt verhinderte Beziehung zwischen Morse und Joan Thursday zu nennen. Die Liebeserklärung bleibt ein erträumter Moment von Morse - zum denkbar ungünstigsten und viel zu späten Zeitpunkt. Die Beziehung wird als nahezu unumgänglich eingeleitet, um immer an Zufällen und dem Schweigen von Morse zu scheitern. Ein besonders auffallender Eingriff ist die Flucht von Joan aus Oxford, welche gemessen an dem Auslöser etwas übertrieben scheint. Informierte Zuschauer wissen, dass er als Junggeselle mit gelegentlichen Affären enden wird, aber dennoch ist der Aufwand zur Verhinderung der Beziehung auffallend groß. In Joans schweren Krisen (Banküberfall, ein gewalttätiger Freund, mutwilliger Sturz um die beschämende Schwangerschaft zu beenden) ist Morse für sie da, in seinen schweren Phasen (nach der Zeit im Gefängnis und dem Tod seiner Geliebten) zieht er sich von allen zurück. Die stetige betrunkene Rückkehr an ihre Wohnung fällt passenderweise immer mit ihrer Abwesenheit zusammen. Die verpassten Chancen pflastern ihren gemeinsamen Weg.
Die zweite narrative Schwäche sind die, auch der Kürze der Staffeln geschuldeten, beschleunigten „Heilungen“ von psychischen Erkrankungen und Süchten. Morse entscheidet sich nach seinem zugespitzten Absturz in den drei Folgen der 8. Staffel zum lebenslangen maßvollen Trinken, die Abstinenz zu Beginn dieser wie schon der ersten Staffel hält nicht lange an. Diese Sucht oder auch medizinische Betäubung hindert ihn zugleich nicht daran bis zur Position des CIs unter seinem Chef und Freund Strange aufzusteigen, im Rahmen seiner Außenseiterrolle sind Alkoholränder auf Notizen nichts ungewöhnliches. Der einstig strahlende Soldat Sam Thursday lebt sein Kriegstrauma exzessiv und kurzweilig als Teilzeit-Drogendealer und Alkoholiker nach der Entlassung aus der Haft als Dissident aus. Doch schon nach wenigen Monaten beruhigt er sich und findet einen so einfach erscheinenden Ausweg: die Polizistenausbildung. Für Endeavour auf dem Weg zu CI Morse gilt, was Superintendent Bright nie müde wird zu betonen: „Weitermachen!“
Das Produktions-, Film- und Schreib-Team hinter Endeavour meistert eine sehr schwierige Aufgabe: Den geordneten Abschied und klaren Abschluss einer Serie, welche dem hohen Niveau der vorangehenden Staffeln entspricht und zudem einen runden Bogen um die Entwicklungen darin spannt. Alte Figuren werden maßvoll und thematisch passend eingebunden, mit der Begegnung des jungen und des alten Morse bei der Abfahrt nach dem abschließenden Chorkonzert wird die Brücke zur Originalserie wie der Auftaktfolge dezent geschlagen und der Fall bleibt klar im Fokus. So bleibt nur die letzte Frage von Morse zurück: War’s das? Ja, leider war es das. Es wird Zeit wieder bei Staffel 1 zu beginnen….
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R5W8W zeigt auf die Reihen von Spinden und erklärt der Reporterin den Inhalt: "Hier in den Spinden bewahren wir unsere Uniformen auf, darunter den Dienstoverall, den Freizeitoverall, den Schlafanzug und natürlich unsere Unterwäsche. Jeder Spind ist genau nach Vorschrift und ordentlich sortiert, um einen schnellen Zugriff auf die benötigte Ausrüstung zu gewährleisten. Wir haben auch Ersatz Keuschheitsgürtel, falls mal einer kaputt geht oder ausgetauscht werden muss."
Er deutet auf die Stiefel, den Gürtel und die Handschuhe, die ebenfalls in den Spinden zu finden sind: "Diese Gegenstände sind Teil unserer Standardausrüstung und werden täglich während des Dienstes getragen. Sie sind so konzipiert, dass sie unseren Schutz und unsere Sicherheit gewährleisten."
R5W8W öffnet sein eigenes Fach im Spind und zeigt der Reporterin das verschlossene Fach für persönliche Gegenstände: "Hier haben wir ein kleines Fach, in dem wir einige wenige persönliche Gegenstände aufbewahren dürfen. Das kann beispielsweise ein Foto der Familie, ein Erinnerungsstück oder sogar ein kleiner Teddybär wie meiner sein. Es ist nicht viel Platz, aber es erlaubt uns, ein Stück Individualität inmitten der Einheitlichkeit zu bewahren."
Er schließt sein Fach wieder und erklärt: "Die persönlichen Gegenstände sind streng reglementiert, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass wir uns auf unsere Aufgaben konzentrieren und uns als Team präsentieren. Aber hin und wieder ein kleiner persönlicher Gegenstand kann uns daran erinnern, dass wir auch individuelle Menschen sind."
R5W8W schließt seinen Spind und zeigt auf die Reihen der anderen Spinde: "In jedem dieser Spinde finden sich ähnliche Gegenstände, denn die Einheitlichkeit und Ordnung sind ein wichtiges Element unserer Konditionierung und Disziplin."
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Meine Bücher für März
#teresa simon#die reporterin#heyne#susanne oswald#für immer in der kleinen Kaffeerösterei#harper collins#jeroen windmeijer#die petrus Verschwörung#buchblogger#buchliebe#buchtipp#buch#buchempfehlung#lesemausbuchblog#bücher#currently reading
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Bei den anderen, rechten Veranstaltungen haben die Wutrentner längst gelernt, dass ihr Wohlbefinden weit vor dem der Presse (und der informierten Öffentlichkeit) steht. Und wie man das durchsetzt.
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If you’re inclined so to torment yourself, you can see the “Atomausstiegsfest” in Munich, and the antinuclear demonstration at the Brandenburg Gate in Berlin, complete with a grotesque statue of a Sun Warrier vanquishing the nuclear dinosaur, and the usual rusted, dented yellow barrels with radiation trefoils ; and (assuming you have some understanding of spoken German) you can listen to leaders of antinuclear groups reciting their tired lies* one more time about how atomic power is hideously dangerous to man and the natural world, and every country would be far better without it, and will happily follow the German example.
You can also see the counterprotests in Berlin and Munich, and hear some folks speak on the pro-nuclear side. I am not in the video anywhere that I could see, but one of my “Atomic Power to the People!” badges can be seen on a demonstrator in Munich at 5:25, on the right-hand side of the picture.
I will admit to having a personal beef with Carsten Müller, plant manager at Isar 2, who is interviewed here. A year ago, I wrote to him to suggest two things. First, that I would like to acquire material from the visitor center, which has been closed since 2011 (the kind of act of cowardice which bears significant responsibility for the downfall of atomic power in Germany), to use for my exhibits and displays. Second, that he ought to consider holding one last “open day”, of the type held repeatedly in the past ― on at least one occasion, preserved steam locomotives were used to bring excursion trains to the plant ― in order to show the German people just what they were throwing away, what they had been deceived into being ashamed of. I got an e-mail by way of response, from the public affairs manager, telling me that “we do not participate in political debate regarding nuclear energy, the matter is settled”. Having been spat on for carrying a pro-nuclear sign in a climate rally in Munich (doing his job for him), I hardly needed to be told that!
* It takes three things to make a lie : a statement which is materially false, awareness of the falsehood on the part of the person making the statement, and intent to deceive. There can be no doubt that all three elements are present on the part of the leaders of the antinuclear movement. The average follower uncritically repeats what they say, with a kind of wilful blindness to ignore the inconsistencies and avoid seeking out authoritative information, which itself is culpable.
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"Zu all dem Gerede, Marcos sei schwul: Marcos ist schwul in San Francisco, schwarz in Südafrika, asiatisch in Europa, Chicano in San Isidro, Anarchist in Spanien, Palästinenser in Israel, Indigener in den Straßen von San Cristóbal, jugendbande in Neza, Rocker in der Ciudad Universitaria, Jude in Deutschland, Ombudsmann in der Sedena, Feminist in den politischen Parteien, Kommunist in der Zeit nach dem Kalten Krieg, Gefangener in Cintalapa, Pazifist in Bosnien, Mapuche in den Anden, Lehrerin in der CNTE, Künstlerin ohne Galerie oder Mappe, Hausfrau an einem Samstagabend in irgendeinem Viertel irgendeiner Stadt irgendwo in Mexiko, Guerillakämpferin im Mexiko des ausgehenden 20. Jahrhunderts, Streikende in der CTM, Reporterin für eine Füller-Story der Inlandsseite, Machista in der feministischen Bewegung, Frau allein in der Metro um 22 Uhr., eine Rentnerin in der Sitzblockade auf dem Zócalo, ein landloser Bauer, ein marginaler Verleger, ein arbeitsloser Arbeiter, ein Arzt ohne Arbeit, ein nonkonformistischer Student, ein Dissident im Neoliberalismus, ein Schriftsteller ohne Bücher und Leser, und, das ist sicher, ein Zapatist im mexikanischen Südosten. Kurzum, Marcos ist ein Mensch, ein beliebiger Mensch, in dieser Welt. Marcos ist die Gesamtheit der Minderheiten, die unterdrückt werden, die Widerstand leisten, die ausgebeutet werden, die sagen: "Es reicht". Alle Minderheiten, wenn es darum geht, ihre Stimme zu erheben, und die Mehrheiten, wenn es darum geht, zu schweigen und sich damit abzufinden. All die Intoleranten auf der Suche nach einem Wort, ihrem Wort, das die Mehrheit in das ewige, fragmentierte Wir zurückführt. Alles, was der Macht und dem guten Gewissen Unbehagen bereitet, das ist Marcos."
- subcomandate Marcos
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Lellinger: The way I love you - Part 4 / 10
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Instead of “thank you” or “see you soon” or “drive safe.” Because no matter what you say it’ll mean the same thing. | 1k
Dezember 2023, Oberstdorf
„Danke, ebenso – tschüss!“, verabschiedet sich Andreas mit einem breiten Lächeln von der Reporterin und zwinkert spitzbübisch in die noch immer auf ihn gerichtete Kamera, ehe er sich auf den Weg zum Mannschaftsvan macht. Die anderen sind mit ihren Presseanfragen für den Tag längst durch, das weiß er, seit er in einer kurzen Verschnaufpause zwischen zwei Interviews einen Blick auf sein Smartphone geworfen hat. Ihr Gruppenchat ist voll von gespielt ungeduldigen Nachrichten. Er solle doch einfach weniger flirten (inklusive einer Reihe von Zwinker- und roten Herzemojis – danke Hille), pro Antwort einen Satz weglassen, er rede ohnehin schon genug (völlig übertrieben von Pius), weniger Smalltalk vor dem eigentlichen Interview halten (Karl wie immer auf den Punkt) und vor allem den Pöbel nicht unnötig warten lassen (wieder Hille inklusive gebrochenem Herzemoji). Nur Stephan hält sich wie immer zurück, sein einziger Beitrag ist der Schokoladentafelemoji (schließlich gibt es keine RedBull-Dose und außerdem sei Milka sowieso der bessere Sponsor gewesen) inmitten der anderen Nachrichten.
Seit einer halben Stunde herrscht allerdings Funkstille im Chat, wie Andreas stirnrunzelnd feststellt, als er auf sein Smartphone schaut. Normalerweise fliegen so lange Nachrichten hin und her, bis er wieder beim Team ist. Zumindest in dieser Saison, in den letzten Jahren gehörte er selbst zu denjenigen, die warten mussten. Vielleicht genießt er die Aufmerksamkeit deswegen aktuell umso mehr und lässt sich bei den Presseanfragen etwas mehr Zeit als nötig. Dass das alles immer noch surreal für ihn ist, wissen seine Kollegen. Sie wissen ebenso, wie sehr er all dem entgegenfiebert hat und wie glücklich es ihn macht, dass sich die harte Arbeit gelohnt hat. Jede Extratrainingseinheit, jede Physiotherapiestunde und jede Videoanalyse hat sich endlich bezahlt gemacht.
Oft genug hat Andreas daran gezweifelt, ob er auf dem richtigen Weg ist. Ob sich das alles wirklich lohnt, ob sein Körper nicht doch zu kaputt ist nach dem Kreuzbandriss, dem Knorpelschaden und dem Schlüsselbeinbruch. Diese Verbissenheit, die sich irgendwann eingestellt hat, gefolgt von dem ganzen Frust, wenn nach guter Trainingsleistung höchstens Mittelmaß im Wettkampf blieb. Wenn sein Sprung sich nie richtig angefühlt hat und er, egal, wie hart er gearbeitet hat, einfach nicht an seine alte Wettkampfform anknüpfen konnte.
Trotzdem hat er weitergemacht.
Wahrscheinlich, weil das Aufgeben nicht in seiner Natur liegt. Wahrscheinlich aber auch, weil es immer jemanden gab, der an ihn geglaubt hat, wenn er das selbst nicht mehr konnte. Ohne Stephans unerschütterlichen Optimismus wäre er jetzt nicht hier, da ist Andreas sich sicher. Die unzähligen Gespräche, das einträchtige Schweigen, das Verständnis in den braunen Augen. Das Nachfühlen, weil Stephan selbst genauso mit sich und seiner Zukunft nach seinem eigenen Kreuzbandriss gehadert hat. Stephan war seine Konstante und sein Fixpunkt inmitten der ganzen Ungewissheit. Er hat ihn immer weiter angetrieben und gemeinsam haben sie sich ausgemalt, wie sie wieder im Weltcup durchstarten werden. Seite an Seite wieder Erfolge erleben, egal ob im Einzel oder in Teamwettbewerben. Wie sie einander anfeuern und beglückwünschen werden und dafür müssen sie nun einmal beide wieder richtig fit werden.
Nach einem besonders anstrengenden Tag in der Saisonvorbereitung, an dem im Training nichts so richtig zusammenlief und Andreas sich nach einer heißen Dusche in sein Hotelzimmerbett verkrochen hatte, hatte sich Stephan damals zu ihm gesetzt. Anstatt einer langen Rede hatte Stephan allerdings nur einen Satz gesagt, der sich bei ihm eingebrannt hat. An den er immer wieder gedacht hat, wenn er an sich und allem anderen gezweifelt hat, und der auch heute noch immer wieder in seinem Kopf herumspukt.
„Das ist nicht das Ende.“
Es war nicht das Ende, zum Glück. Aus heutiger Sicht war es eine scharfe Kurve, ein wackliger Untergrund, ein steiniger Hang - aber nicht das Ende des Weges. Weder seines noch ihres Gemeinsamen. Wie dankbar Andreas dafür ist, sagt er Stephan oft genug. Wie dankbar er vor allem ihm ist, auch. Stephan wuschelt ihm dann immer durch die Haare oder klopft ihm auf die Schulter, während er ihn mit funkelnden Augen ansieht und antwortet, dass das auf Gegenseitigkeit beruht.
Der Schnee unter Andreas' Schuhen knirscht leise, als er schließlich bei ihrem Fahrzeug ankommt. In der Kabine hinter dem Van brennt Licht, Hille steht hinter dem Fenster. Andreas hebt die Hand und winkt ihm zu, dann wird die Türe auch schon aufgerissen.
„Na endlich“, wird er grinsend empfangen, „wir hatten schon Sorge, dass du hier übernachten willst.“
Die Scheinwerfer des Vans leuchtet auf. „Einsteigen Leute“, weist Karl mit dem Autoschlüssel in der Hand die anderen an, während er aus der Kabine tritt. Die Autotüren werden aufgerissen, „Ich sitz' vorn“ „Ganz bestimmt nicht“ „Hille, geh nach hinten – Pius ist mein Beifahrer“ „Das ist unfair“ - das Stimmgewirr um ihn herum nimmt Andreas allerdings nur am Rande wahr. Stephan kommt zuletzt aus der Kabine, löscht das Licht und schließt sie sorgfältig ab, ehe er auf Andreas zukommt.
„Hey Superstar“, grinst er ihn an, während er ihm einen Müsliriegel in die Hand drückt.
Schoko-Nuss, sein Lieblingsriegel.
„Hab' ich dir aufgehoben, bis zum Abendessen dauert's ja noch.“
Die orange Viessmannmütze sitzt etwas schief auf Stephans Kopf, die Winterjacke hat er gar nicht erst geschlossen. In einer fließenden Bewegung zieht Andreas Stephan in seine Arme, ohne darüber nachzudenken, und drückt ihn fest an sich. Seine Umarmung wird ohne zu zögern erwidert. „Alles okay?“, fragt Stephan leise, sein Atem kitzelt dabei an Andreas' Halsbeuge. Er klingt besorgt, und Andreas kommt nicht umhin, seinen Griff nochmals zu verstärken, ehe er ihn wieder loslässt.
Stephans fragender Blick ruht auf ihm, während Andreas den Kopf schüttelt und schlicht „Danke“ antwortet. Ungläubigkeit breitet sich auf Stephans Gesicht aus. „Es ist nur ein Müsliriegel aber gern geschehen“.
Nicht dafür, will Andreas antworten.
Für alles, sollte er sagen.
Ich liebe dich, wäre die Wahrheit.
Ein lautes Hupen unterbricht ihn allerdings, Stephan zuckt zusammen und Hilles ungeduldiges „Wir warten jetzt wirklich nicht noch länger“ nimmt der Situation jeden Ernst.
„Ist ja gut“, murmelt er, „keine Geduld, diese Jugend.“
Stephan grinst kopfschüttelnd. „Das sagt der Richtige, na komm.“
Andreas steigt zuerst ein und lässt sich in die Mitte fallen, Stephan schließt die Türe mit einem Knall hinter sich. Im Radio dudelt Pop-Musik, während Andreas sich anschnallt und den Müsliriegel öffnet. Ehe er abbeißt, dreht er sich zu Stephan, der ihn aufmerksam mustert. Andreas lächelt, während er von seinem Riegel abbeißt und Stephan leise auflacht.
Das hier ist wirklich nicht das Ende.
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Neuerscheinung
Genre: DARK Fantasy
Autor: Franny Stoker
***
Als ich die Haustür öffnete, stand ich meinem verstorbenen Vater gegenüber. Seine Augen waren die eines Toten und auf seinen Lippen war Blut. Ich weiß nicht, warum ich ihn ins Haus gelassen habe, ich weiß nur noch, dass ich den dringenden Wunsch danach verspürt habe. Und dann ging alles ganz schnell. Meine Mutter schrie, meine Schwestern schrien und so plötzlich, wie die Angst ihre Stimme entfesselt hatte, so plötzlich kam auch der Tod über sie.
***
Und darum geht es in dem Buch:
Sarah Wehler träumt von einer großen Karriere als Reporterin. Dafür muss sie nach Rumänien reisen und einen Artikel über ungewöhnliche lokale Beerdigungsriten schreiben. Der mysteriöse Lucian Bota stellt sich ihr als Dolmetscher vor und verspricht, Sarah bei den Recherchen zur Seite zu stehen. Doch in dem kleinen, von einem unerschütterlichen Glauben an Vampire beherrschten Dorf ist niemand bereit, ihr zu helfen – außer Lucian. Je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto tiefer gerät sie in einen unheimlichen Sog dunkler Geheimnisse, die ihren Geist zu vernebeln drohen und sie an der Realität zweifeln lassen.Wird Sarah dieser mysteriösen Macht widerstehen können?
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