#die kugel im leib
Explore tagged Tumblr posts
rwpohl · 11 days ago
Text
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
tatort 95: die kugel im leib, wolfgang staudte 1979
2 notes · View notes
forbiddenlands · 8 months ago
Text
KOMMANDO JAGHATAI und das HORN DES HÖHLENKÖNIGS – Teil VI: DAS GEHEIMNIS des TALS DER TOTEN
Unsere TAPFEREN HELDEN haben das TAL DER TOTEN nun erkundet, und den Riesen CHROME sowie den Geist ALINAOS kennengelernt. Nachdem sie Frieden in das Tal gebracht und die Vergangenheit ZYGOFERS aufgedeckt haben, wollen sie nur noch schnell den KELLER der Hütte der Pfleger erkunden – was soll noch schiefgehen?
KOMMANDO JAGHATAI geht wie gewohnt vorsichtig vor, als ihr Namensgeber JAGHATAI KRÄHENAUGE vorsichtig den verborgenen EINGANG ausspäht. Dieser macht ein ALARMIERENDES GERÄUSCH; metamagische Untersuchungen ergeben das Vorhandensein eines ALARMZAUBERS. Unsere wirklich sehr tapferen Helden debattieren, ob sie vor dem nun gewarnten Gegner TAPFER FLIEHEN sollen, entscheiden sich aber dann doch dafür, CHARAKTERTYPISCH VORANZUSTÜRMEN. Sie öffnen die Türe …
Drinnen erwartet sie die ÜBLICHE HORRORSHOW – ein Labor des Schreckens, Berge menschlicher Überreste, Verbrechen an allen Gesetzen von Gott und Mensch, man kennt es. Die glühenden Apparaturen und seltsam leuchtenden Globen erwecken IOLAS‘ Interesse, aber da erhebt sich ein Kadaverhaufen schon zu unheiligem Leben und die MANNIGFALTIGE MONSTROSITÄT greift an.
Diese hat vier Köpfe, Mensch, Oger, Pferd und Echse, außerdem einen monströs muskulösen Leib, singt einen verstörenden Klang der Geistesverwirrung und stinkt bestialisch. Dank Mut, Axt und dem neu erworbenen TODESLASER gelingt es den tapferen Helden, die Bestie niederzumachen, und dann fängt endlich das LUSTIGE LOOTEN an.
Allgemeine Wertgegenstände und leicht transportable Edelmetalle belaufen sich auf einen Loot-Endgewinn von sechs Goldstücken. Die LEUCHTENDEN SPHÄREN sind MAGIESPEICHER, von denen einer sogar TRANSPORTABEL ist. Im WIDERWÄRTIGEN KADAVER der Monstrosität findet sich außerdem ein EXTREM EKLIGES TAGEBUCH, welches jemand anderes als Jaghatai da rausholen kann. Darin stehen Zygofers FINSTERE MACHENSCHAFTEN: Offenbar wollte er seine Forschungen zu FAULIGEN MONSTROSITÄTEN verwenden, um mit seiner geliebten Frau sehr konkret physisch eins zu werden. (Nichts erregt eine Dame mehr, als der Gedanke, zusammen mit einem Mann auf ewig ein Haufen Kompost zu sein).
Zuletzt finden unsere Helden noch eine MAGISCHE KUGEL (nicht mit magischen Sphären zu verwechseln). Diese hilft auf übernatürliche Weise bei KÖRPERLICHEN BEWEGUNGEN, und projiziert darüber hinaus auch noch die HELDENTATEN des Trägers DIREKT INS HIRN aller Personen im Umfeld. Jaghatai der Bescheidene hat für einen solchen Gegenstand Verwendung. Die Magier schlürfen die Sphären leer, und nehmen die letzte für unterwegs mit.
Nach ihrem glorreichen Sieg rasten unsere Helden verdientermaßen, und lauschen den süßen Klängen elendiglich verreckender Orks. Danach suchen sie alle noch freien Plotstränge zusammen, und knoten ordentlich: Die Druiden werden zu Pflegern befördert, das heruntergekommene Tal wieder aufgebaut, die Artefakte, soweit applikabel, aufgestuft und das Kommando zieht neuen Abenteuern entgegen.
Aufgrund der ÜBERRAGENDEN LEISTUNGEN von Späher Jaghatai und WILGRIM passiert den Helden auf der Reise nicht das Geringste. Schließlich erreichen sie ein geheimnisvolles DORF, welches auf keiner Karte verzeichnet ist. Durch eine HÄNGEBRÜCKE von der Außenwelt geschützt, scheint es auf den ersten Spähblick glücklich, reich und von zufriedenen, freundlichen Wesen aller Rassen und Herkünfte bewohnt zu sein. Unsere Helden fangen sofort an zu wetten, welches FINSTERE GEHEIMNIS diesmal aus dem Keller kriechen wird.
Zuerst nehmen sie aber FRIEDLICH KONTAKT auf (was ungewohnt ist). Die Leute beachten sie unhöflich wenig, nur ein einsamer ORK rennt sofort in die nächste Taverne, den „ANKER“. Die Helden hetzen hinterher, und stellen fest, dass es sich beim Ork um den einzigen Überlebenden ihres jüngsten Massakers handelt, der allen Leuten weismachen will, unsere Helden wären gefährliche Psychopathen.
Nachdem sie überlegt haben, ihn für diese Lüge grausam umzubringen und sein Herz zu essen, entscheidet sich Iolas lieber für FREUNDLICHE DEESKALATION, was einigermaßen gelingt, aber ein Rest Misstrauen bleibt. Die Helden plaudern mit der SCHANKMAID, die ihnen erklärt, dass der Ort ein Handelsplatz ist für die GOBLINS aus dem Westen, die Orks vom Clan der GREENSCALPS aus dem Nordosten und die ELFEN aus dem Westen. Außerdem gibt es hier noch eine WEISE namens ALOJI, einen ZWERGENSCHMIED namens OSRO, und einen ROSTBRUDER namens KRATUS.
Außerdem fragt sie, ob die Helden wohl durch den Nebel gehen könnten wie die Rostbrüder – eine seltsame Frage, da der Nebel doch größtenteils abgeklungen ist. Auf Nachfragen weicht sie aus, und unsere Helden haken einen Punkt für die Finsteres-Geheimnis-Bingokarte ab. Beim Abendessen werden sie dann von RAFA angesprochen, so eine Art Mischung aus DORFVORSTEHERIN und MUTTERFETISCH für das Dorf. Sie heißt die Helden noch einmal fast ehrlich willkommen und lässt sich vom Ret der Welt berichten.
Dann gehen unsere Helden endlich in ihr wohlverdientes Bett. Am nächsten Morgen wird das Dorf von einer kompletten ARMEE samt KATAPULTEN und KRIEGSTROLLEN ATTACKIERT. Was für eine Überraschung. Loot: - 6 Gold - 1x Tagebuch Zygofer - 1x magische Sphäre der Willenskraft-Aufladung - 1x Orb des Ruhmes (+1w8 f. Bewegung, +1 Reputation; Jaghatai)
0 notes
lebenistgeil · 1 year ago
Link
0 notes
ottofalckenbergschule · 5 years ago
Text
Die vier ;;;;
Die vier Semikolons schleichen sich an die Tür ihrer Zentrale an. Drinnen ist es auffällig still. Kein Krächzen der Kaffemaschine. Etwas ist faul.
Lennart: Kombiniere, kombiniere. Ich weiß noch genau wie ich Platons handsignierte „Der Staat“-Erstauflage, mit der ISBN-13 978-3937229874, abgelegt habe, um mir einen Kaffee zu kochen. Der Kaffee dauert 10 Minuten bis er gar ist. Subtrahiert man meine Schrittgeschwindigkeit von der ISBN des Buches kommt man auf eine sehr spannende Zahl, die hier aber nichts weiter zur Sache tut. Was ich sagen will: ich weiß wer da drin ist. Es ist Nelly Fischer-Svenson.
Alle gucken ihn verwirrt an.
Lennart: Kennt ihr nicht, ist im ersten Jahrgang. Auf jedenfall hält sie gerade eine abgesägte Schrotfline an die Schläfe unserer Kaffemaschine.
Elias kreischt. Ayşe hält ihm den Mund zu und tritt die Tür auf. Drinnen sehen sie Nelly Fischer-Svenson, die mit zerzausten Haaren und irrem Blick eine abgesägte Schrotflinte auf die Kaffemaschine gerichtet hält.
Nelly: Da seid ihr ja endlich. Ich hab schon auf euch gewartet.
Sie lacht diabolisch. Elias lacht mit.
Caro: Du hast richtig schöne Augen, Sally.
Nelly: Nellie! Ich heiße Nellie! Mit ie! Und ich heiße auch nicht Fischer-Svenson, sondern Fischer-Benson!!
Ayşe: Hallo Nellie Fischer-Benson - schön dich kennenzulernen. Wir sind die vier Semikoli. Ich bin dritte Regiesseurin, Recherche und Archiv, Ayşe Güvendiren.
Elias: Gestatten, Elias Emmert. Freunde nennen mich auch BehEmmert.
Lennart: Ich bin Philosoph. Was willst du wissen?
Caro: Ich heiße Caro und ich hatte mal einen Cousin in Dänemark der auch Svenson hieß.
Bei Nellie brennt die Sicherung durch. Ruckartig zieht sie die Schrotflinte nach oben. Ab jetzt passiert alles in Zeitlupe. Sie krümmt den Triggerfinger. Die Kugel fliegt Richtung Caro. In Caros Augen zieht nochmal ihr ganzes Leben vorbei.
Da reist sich Elias die Kleider vom Leib, darunter trägt er einen Superhelden-Anzug. Er hechtet vor Caro und fängt die Kugel zwischen Daumen und Zeigefinger. Dabei zieht er sich einen bösen Schnitt zu und Blutet leicht. Auch die anderen drei Regisseur*innen ziehen ihre Alltagskleidung aus und entblößen ihre Superheld*innen -Tracht. Sie recken ihre Fäuste, heben vom Boden ab und fliegen zurück zu ihrem Heimatplaneten, der Sonne. Durch das Loch in der Decke beobachtet Nellie, wie die vier Semikoli eins mit den Gasen der Atmosphäre werden.
Ende
4 notes · View notes
nikooktaetab · 4 years ago
Text
RE:Village AU i
Der Jeep kam ruckelnd zum Stehen und der Motor verstummte, während die Scheinwerfer weiterhin grell gegen die Schneewand schien, die sich vor ihnen auftürmte.
“Ich sag’s ja nur ungerne…”, fing Eunsook an, Yunhee, die neben ihr saß, stöhnte genervt.
“Dann sag’s nicht!”
“...aber von hier aus müssen wir anscheinend zu Fuß weiter.”
Die Größere stülpte eine Mütze über das kinnlange Haar, die Kleinere zerrte ihr langes Haar aus dem Kragen ihrer dunklen Armee Jacke und band sich einen strengen Pferdeschwanz. Sie schwiegen während sie ihre Ausrüstung klar machten und ihre Rucksäcke möglichst leicht packten.
Eunsook griff nach der Shotgun, Yunhee schnaubte. 
“Was? Wir sind nicht zum Spaß mitten in einem alten Dorf in Rumänien, oder?”
“Ja, aber was würdest du als Dorfbewohner tun, wenn dir jemand ‘ne Shotgun unter die Nase hält?”
“Wollte die ja niemandem unter die Nase halten… Zumindest nicht direkt”, murmelte die Jüngere etwas verlegen und griff stattdessen, wie Yunhee, die etwas handlichere Magnum. 
Ausgerüstet stapften sie die leichte Anhöhe hinauf durch die Dunkelheit, Yunhee mit Blick auf ihre Umbrella Watch voran. Die Koordinaten auf dem kleinen, grün leuchtenden Screen zeigten nur noch knapp einen halben Kilometer bis zu ihrem Zielort - dem Dorf, in dem Ethan Winters zuletzt gesehen worden war. Die beiden und zwei andere Einheiten waren geschickt worden, um ihn zu finden. Die anderen sollten sich von zwei anderen Standorten ebenfalls hinein schleichen. Außer ihren Atem, der dicht in der Luft stand, und ihren knirschenden Schritten hörten sie nichts, es war merkwürdig still. Es war mehr als die Stille vor dem Sonnenaufgang; es war fast schon… leblos. 
Plötzlich knackte es zu ihrer rechten, Eunsook scheinte sofort ins Dickicht. Nichts. Doch auf dem Boden vor ihnen tauchten nach ein paar weiteren Schritten dicke, rote Tropfen auf der glitzernden Schneedecke auf.
Yunhee stieß resigniert Luft durch die Nase aus, Eunsook machte zustimmend “Mhm..” bevor sie weiter gingen, nun mehr darauf bedacht, leise zu sein, und beinahe über ein paar Krähen stolperten. Sie lagen zerrupft und mit gerissenen Körpern auf dem Boden verstreut, hingen in den Ästen. Einer fing laut und verzweifelt an zu krächzen, als sie vorbei gingen und flatterte wild mit dem, was von seinen Flügeln übrig war.
“Wölfe?”, wisperte Eunsook, Yunhee vor ihr zuckte die Schultern.
Sie kamen auf dem Wall zum Stehen, der Blick auf das Dorf und die Landschaft gab. Die Sonne ging gerade auf und der Blick war fantastisch: auf dem steilen Berg gegenüber tat sich majestätisch und gigantisch das Schloss Dimitrescu auf. Die einzige Info, die sie hatten, war dass das Dorf abgeschnitten vom Rest der Welt war und Grund dafür der Landlord, oder eher die Landlady, des Schlosses war, der das Land seit Generationen gehörte. Im Jahre 2021 eine sehr altmodische Vorstellung. Doch als sie die erste Straße, oder eher den ersten ungepflasterten Weg, in das Dorf gingen, kam ihnen nicht nur das Schloss altmodisch vor.
Das Dorf bestand aus Hütten; Häusern aus Holz und Stein wie es vielleicht zu Beginn des letzten Jahrhunderts auf dem Land Gang und Gäbe war. Hier und da stand außerhalb eines Hauses ein Generator, standen moderne aber arg mitgenommene Trucks oder lagen Benzin- und Wasserkannister herum. Auch waren viele der Grundstücke auf übertriebene Maße eingezäunt und verbarrikadiert und außerhalb der kleinen Höfe und Häuser sah es nicht so aus, als ob die Bewohner viel auf den Straßen wären. Hier und da waren hastige Fußspuren. Und Schleifspuren… und Sprenkel von Blut, eindeutige Kampfspuren.
“Halt dich bereit”, murmelte Yunhee und steckte ihre Taschenlampe an die Hose, griff stattdessen nach der Waffe und entsicherte sie. Auch Eunsook griff nach ihrer und ging im angespannten, seitlichen Schritt neben ihr her. Sie kamen bei der Kirche an, eine kleine, alte. Eine der schweren Türen war leicht geöffnet und als sie die flachen, unebenen Treppenstufen hochstiegen, erschien ein Stock mitt rasselnden Knochen und Federn und hintendrein strakste eine alte, krumme Frau. Yunhee blieb sofort stehen und warf Eunsook einen Blick zu. Eunsook ließ die Waffe sinken, richtete sich auf und zog sich das dunkle Tuch von Mund und Nase, schob sich die Mütze aus der Stirn.
“Et...schuldigen Sie?”, rief sie in gebrochenem Romani, die Frau blickte nicht einmal auf. Sie kicherte in sich hinein und kam zu ihnen gehumpelt, kam neben ihnen zum Stehen und starrte den Gehweg hinauf, der anscheinend rauf zum Schloss führte.
“Entschuldigen Sie bitte…”, begann Eunsook erneut, diesmal in klarem Englisch, doch die Frau wedelte nur ungeduldig mit den langen, runzeligen Fingern.
“Still, Mädchen, ganz still! Genieße die Ruhe… denn sie kommen. Sie kommen…”, wisperte sie und riss den Kopf herum, starrte sie abwechselnd an und dann breitete sich ein manisches Grinsen auf ihren runzeligen Zügen aus.
“Sie kommen… und euer Blut wird fließen! Einzigartiges Blut… genau wie Ethan Winter’s!”
Yunhee’s Brauen zuckten aufeinander zu, sie richtete rasch die Waffe zwischen die Augen der alten Frau. 
“Wo ist Ethan Winters? Wenn sie etwas wissen, sagen Sie es besser jetzt.”
Die Alte stierte auf den roten Punkt auf ihrer Stirn und schielte dabei, ihr Grinsen wurde nur noch breiter. 
“Er ist dort”, gackerte sie und ihr langer Finger deutete zwischen den beiden den Berg hinauf. “Dimitrescu…”
Plötzlich tauchten Schatten in den umliegenden Bäumen auf, das Trappeln von vielen, schweren Leibern war spürbar im Boden. Die Schatten rannten mal wie Tiere auf allen vieren, dann wieder aufrecht. Sie kletterten in die Bäume und sprangen von den Dächern - und sie steuerten genau auf sie zu. Ihr Schreien und Knurren wurde immer lauter, Yunhee riss den Arm mit ihrer Waffe herum und Eunsook neben ihr tat es ihr nach einem “What the fuck!” gleich.
Die erste der merkwürdigen Kreaturen schaffte es bis auf drei Meter, sodass sie die weißen, toten Augen, den Haarwuchs und vor allem das vor Speichel triefende Maul mit den blutigen, spitzen Zähnen sehen konnten bevor Yunhee ihm eine Kugel in den Rachen pustete. Gurgelnd wurde der Leib nach hinten geworfen und bremste einen weiteren aus. Eunsook zielte auf die Beine der Kreaturen, die winselnd zusammen brachen, Yunhee gab einem weiteren einen gezielten Kopfschuss. Die alte Frau humpelte gackernd wieder zurück in die Kirche, dessen Türen sich mit einem endgültigen Geräusch schlossen. 
Nachdem sie mindestens zehn der Kreaturen verwundet und getötet hatten, hielt das weitere Dutzend inne. Sie schlichen in Halbkreisen um die Frauen herum, fletschten die Zähne und zeigten ihre grausigen Gesichter. 
“Ganz ruhig, ihr Freaks… Wir sind nicht hier zum Spielen”, sagte Eunsook laut, damit ihre Stimme nicht zitterte. Yunhee versuchte alle auf einmal im Blick zu haben, was in dem bläulichen Licht gar nicht so einfach war. Die Sonne war noch nicht im Tal angekommen. 
“Meinst du, sie verstehen uns?”, zischte Eunsook.
“Willst du’s mit ‘nem Halt Stop probieren?”, höhnte Yunhee und machte einen drohenden Schritt auf einen zu, der sich aufgerichtet hatte. Er knurrte, ihre Nackenhaare stellten sich dabei auf. Was waren diese Kreaturen? Sie sahen aus, wie halb fertige Werwölfe…
Plötzlich wurde es sehr, sehr still. Die Kreaturen zogen die Köpfe ein und hoben witternd die Nasen. Ein Surren ertönte, es wurde immer lauter - und ein langer Pfeil landete in Yunhee’s Bein. Sie keuchte auf und knickte ein, griff mit einer Hand nach ihrem Bein und hielt mit der anderen verzweifelt die Waffe weiterhin erhoben. “Yunhee!”, rief Eunsook und trat halb vor die andere, schoss drohend einen weiteren der Wilden nieder. Es krachte und als sie sich umdrehten ließ sich ein riesiger Schatten vom Kirchdach fallen. Ein riesiger Mann mit einem gigantischen Hammer auf die Schulter gestemmt richtete sich vor ihnen auf und sah durch halblanges, wirres Haar mit starren, dunklen Augen auf sie herunter. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, die blutigen Lippen teilten sich und es tropfte, als er sich über sie beugte um sie besser sehen zu können. Yunhee erwiderte den Blick mit starrem Gesicht, sie zuckte lediglich kurz als ein Striemen Blut auf ihrer Wange landete. 
Eunsook riss ihre Waffe hoch und schoss dem Golem in die Schläfe. Es spritzte ein wenig und ein Schreien ging durch die Meute, die Wilde scharrten mit Füßen und Händen. Das Ungeheuer drehte langsam den Kopf herum und die stumpfen Augen mit den milchigen Flecken in der Mitte starrte auf sie herunter. Es öffnete den Mund und von einer langen Zunge fiel ein Brocken Blut, Fleich - und in der Mitte war die Kugel, die Eunsook ihm in den Kopf gejagt hatte.
“Scheiße”, rutschte es ihr heraus bevor die blutigen Zähne sich teilten und die Kreatur ihr die Knarre aus der Hand riss, dabei nahm er den kleinen und den Ringfinger direkt mit.
Yunhee rief Eunsook’s Namen und Eunsook schrie schmerzerfüllt auf bevor sie in die Knie ging und ihre Hand zu sich riss; es spritzte und der Golem spuckte die Waffe ein paar Fuß weit, bevor er brüllte. Der Boden bebte und die Meute tobte, die riesige Hand griff nach Yunhee, die gigantischen Finger schlossen sich um ihre Mitte und dann richtete er den Hammer und ging leicht in die Knie um mit einer Wucht, die Eunsook Wind um die schwindelige Nase pustete, auf das nächste Dach zu springen. Die Kreaturen folgten ihm und sie verschwanden zurück von wo sie gekommen waren.
Keuchend blickte Eunsook auf ihre Hand herunter, ihr äußeres Sichtfeld pulsierte gleißend, sie hörte ihren Herzschlag in den Ohren. Rasch hielt sie ihre zerrupfte Hand in das eiskalte Rinnsal unterhalb der Kirchtreppe. Dass es höllisch brannte wäre untertrieben gewesen, sie presste ihre Kiefer zusammen und wühlte mit der heilen Hand fahrig in ihrem Rucksack, riss ein kleines, grünes Fläschchen heraus und biss die Kappe ab um mindestens ein Drittel über die blutigen Stümpfe zu kippen. Rasch biss sie in den Ärmel ihrer Jacke und brüllte einmal bevor sie tief Luft holte und rhythmisch durch die Nase Luft holte und sie durch den Mund ausstieß als würde sie einen Marathon laufen. Rasch riss sie mit den Zähnen eine in Plastik eingepackte Mullbinde auf und schaffte es sie halbwegs sinnvoll mit Kompresse um ihre rechte Hand zu wickeln. Dann warf sie den Rucksack wieder über und taumelte zu der blutigen Suppe, in der ihre Finger und die Knarre lagen. Ihre Magnum hatte ein paar Kratzer, aber es ging ihr gut und sie machte sie rasch sauber und steckte sie wieder ein bevor sie die Zähne zusammenbiss, ein paar Tabletten einwarf und ihre Uhr checkte. Ihr Blutdruck stabilisierte sich wieder, der Zustand ihrer Hand war unschön aber nicht lebensbedrohlich.
Was man von Yunhee’s Zustand eventuell nicht mehr sagen konnte, wenn sie sich nicht beeilen würde. Zielstrebig joggte sie den verworrenen Weg zum stählernen Tor ein, der sie hoffentlich zu Yunhee bringen würde.
+
“Hätte nicht gedacht, dass du’s bis hierher schaffst! Vermisst du deine kleine Freundin?”
Eunsook wirbelte herum und sah sich in den dunklen Kellergewölben der gigantischen Kreatur von eben gegenüber - allerdings war der Kerl um einiges geschrumpft, außerdem hatte er keine Klauen, spitzen Zähne und stumpfe Augen mehr. Es war einfach nur eine große Kante mit einem gigantischen Hammer und einem irgendwie albernden Cowboy Hut. Mal ganz abgesehen von dem Blut auf seinem Sweatshirt und Mantel… und das in den Mundwinkeln.
Eunsook wollte gerade nach der Waffe greifen, als ein Pfeil aus dem Nichts schoss und sich in ihren Oberschenkel grub. Keuchend musste sie zusehen, wie metallene Platten, Schrauben und Gegenstände auf die zuschwirrten und sie gänzlich einfingen, bis sie nichts mehr sah. Krachend ging sie in ihrem Panzer zu Boden und spürte gerade noch, wie sich Fesseln um ihre Handgelenke schlossen und man sie bergauf zerrte. Ihr wurde übel, dann schwindelig, und dann verlor sie die Besinnung.
+
Als sie wieder zu sich kam fiel sie auf alle Viere und fand sich in einer Höhle wieder. Fackeln hingen an den Wänden, hier und da öffneten sich Tunnel. Es sah aus wie eine Miene, die schon lang nicht mehr in Betrieb war. Jedenfalls hatte diese Miene noch nie eine von Menschen gemachte Maschine gesehen…
Der Kerl richtete sich vor ihr auf und plötzlich fiel Eunsook ein Bündel zu ihrer Linken auf - Yunhee saß, wie sie gefesselt mit den Händen allerdings hinter dem Rücken, auf den Knien. Ihr Rucksack und die Winterjacke fehlten, ihr Gesicht glänzte vom kalten Schweiß und war blass mit einem leichten Grünstich. Als sie den Kopf wandte und Eunsook besorgt ansah, erkannte die Jüngere auch, warum: Yunhee hatte eine klaffende Wunde am Hals, aus der es lief und lief und lief. Scheiße!
“Hier seid ihr nun wieder - vereint!”, rief der junge Mann, seine Stimme war ohne das grollende Echo darin merkwürdig weich, beinahe jungenhaft. Auch das kantige aber glatte Gesicht wirkte zu jung für einen Mann, der sich anscheinend in eine Golem ähnliche Kreatur verwandeln konnte, die sich in den Kopf schießen ließ nur um die Kugel dann ohne mit der Wimper zu zucken auszuspucken.
“Was bist du?”, keuchte Eunsook, die Stimme eine Mischung aus Faszination und Ekel. Der Kerl grinste breit und hockte sich vor sie, im Hintergrund huschten Schatten, hangelten sich an den Wänden entlang. 
“Ich? Nennt mich JK! Ich wohn’ hier mit meinen… Brüdern. Und ich bin der Alpha einer Armee”, endete er seine euphorische Ansprache mit weit aufgerissenen Augen, einem leichten Lächeln, das ein Grübchen in seine schmutzige Wange drückte, und breitete die Arme in einer ausladenden Geste aus. Es fauchte und knurrte, gurgelte und schrie. Die Kreaturen schienen doch ein wenig der zivilisierten Sprache mächtig zu sein. 
“Wo ist Ethan…”, murmelte Yunhee verbissen, ihr Blick auf den Mann war beinahe manisch, sie würde jeden Moment ohnmächtig werden, das spürte sie.
“Ethan? Ethan Winters?”, rief JK und sprang auf die Füße, lief in einem Kreis langsam um sie herum und schleifte seinen Hammer hinterher. Es quietschte und Funken stoben über den unebenen Boden.
“Ethan Winters, der eurem Blut so ähnlich riecht… und schmeckt”, fügte der Mann wispernd hinzu und neigte sich zu Yunhee herunter, züngelte dreckig neben ihrem offenen Hals herum. Sie neigte sich leicht zur Seite, ignorierte ihn aber sonst geflissentlich und starrte nur böse zu ihm hoch. Das konnte sie ziemlich gut und mit einem Glucksen richtete JK sich wieder auf und ging weiter, sodass er um Eunsook herum schlenderte und interessiert in ihren Rucksack luscherte. 
“Der gute Ethan hat seinen Urlaub bei uns sehr genossen… Wir waren zwar nicht vorbereitet auf Gäste, aber… ich glaube, er hat sich sehr wohl gefühlt”, grinste er und wischte sich nachsichtig das lockige, halblange Deckhaar aus den großen Augen, musterte das kleine grüne Fläschchen. Er schraubte es auf und schnupperte interessiert, rümpfte die Nase, warf es auf den Boden wo es davon rollte und neben Eunsook’s Knie liegen blieb. 
Vorsichtig griff sie danach, schraubte es auf und schaffte es, die Flasche in den Mund zu bekommen. Das Zeug brannte tierisch in ihrem Rachen und sie drehte sich sofort zur Seite und ignorierte Yunhee’s angeekeltes Gesicht als sie die Augen zusammen kniff und Eunsook’s Sprühregen über sich ergehen lassen musste. Stille trat ein. Der Mann beugte sich vor und musterte mit seinen großen, dunklen Augen, wie unter den Blutbächen die Hautfetzen von Yunhee’s Hals wieder zusammen wuchsen und das Blut verebbte. 
Ein fasziniertes Grinsen breitete sich auf dem dreckigen, jungen Gesicht aus.
“Hey, sowas konnte Ethan auch… Ihr seid ihm tatsächlich ähnlich! Unter diesen Umständen…”, seufzte er enttäuscht und richtete sich wieder auf, zog Eunsook’s Rucksack nach vorn sodass sie ächzend auf den Boden gepresst wurde und das Bein, in dem nach wie vor der Pfeil steckte, schmerzhaft angespannt wurde.
“...sollte ich wahrscheinlich Namjoon von euch erzählen, damit er’s Mami erzählt… auf der anderen Seite…”
Ein bestialisches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht auf und seine Augen wurden größer, das schwarz seiner Pupille weitete sich und verschluckte die braune Iris, das weiß des Augapfels vollkommen und er grollte sodass der Boden kurz bebte. Als er weitersprach war seine Stimme unterlegt mit einem tiefen Knurren: “Aber was Namu nicht weiß, macht ihn nicht heiß… Und meine Lykaner sind hungrig…”, wisperte er, es schoss ihnen durch Mark und Bein. Er richtete sich schwungvoll auf und stemmte den Hammer in die Luft. 
“Gentlemen and Lycans! Willkommen zu dieser ganz besonderen Showeinlage: zwei Damseln in Distress, die nun die Qual der Wahl haben… Entweder sie zeigen uns, dass ihr ach so besonderes Blut es wert ist… oder sie werden zermalmt?!”, schloss er mit tiefer Grabesstimme, das Wort nur ein hohles Grollen und als er sich umdrehte war sein Gesicht eine Fratze, das Haar wilder und borstig mit drahtigen, silbernen Strähnen und buschigen Brauen, die Augen schwarz und böse. Das Gesicht glättete sich und das Grinsen wurde wieder charmanter - wenn man das unter den gegebenen Umständen so nennen konnte. Er deutete eine ironische Verbeugung an:
“Werte Damen, der Countdown startet: 10… 9…. 8…”
Eunsook rappelte sich auf und stolperte rückwärts, hatte breits den heißen Atem einer der Kreaturen im Nacken. Rasch packte sie den Pfeil in ihrem Bein, der ganz eindeutig gegen einen Nerv rieb, und zog ihn mit einem Ruck heraus. Bevor sie dem Flimmern am Rande ihres Sichtfeldes zu viel Aufmerksamkeit schenken konnte, taumelte sie auf Yunhee zu und packte ihren Arm, zerrte sie auf die Füße. Da war ein Loch im Boden, ein Tunnel, der nach unten führte. 
“Wo willst du- warte- aaAAH?!”, rief Yunhee aus als Eunsook sie hinunter stieß. Sie drehte sich ein letztes Mal um und sah einer der Kreaturen in die toten Augen und sprang dem sabberndem, schnappenden Maul davon als JK gerade bei eins angekommen war.
Die nächsten Minuten fühlten sich an wie wahlweise ein paar Sekunden oder aber Stunden. Sie taumelten durch enge Gänge, die mit Holzplanken verkleidet waren, durch die spitze Krallen griffen und ihre Kleider und Haut zerschnitten. Sie fielen und sie kletterten, sich gegenseitig mit den Körpern stützend und Eunsook zog Yunhee die Meiste Zeit neben sich her. Man merkte, dass die ältere viel Blut verloren hatte. Am Ende taumelten sie in eine Grube, Yunhee landete auf Eunsook und die Jüngere ächzte schwer.
“Sind wir endlich tot?”, keuchte Eunsook, Yunhee blinzelte in dem verzweifelten Versuch, bei Besinnung zu bleiben und in der Dunkelheit etwas zu sehen. Ein Rummsen ertönte, dann blitzten spitze Pflöcke in der Dunkelheit auf. Eine Walze, bestückt mit Eisenpickeln, rollte auf sie zu und die Erde bebte. Mit riesigen Augen kam Yunhee auf die Füße und stieß Eunsook mit dem Fuß an, sah sich panisch um.
“Noch nicht, aber wenn du nicht aufstehst…”, rief sie und tastete sich mit der Schulter an der Wand entlang. Da, eine Nische!
“Sook! Komm gefälligst her?!”
“Schon da”, keuchte die Größere und drückte sich rasch neben die Kleinere.
“Beten wir, dass die Dinger nicht zu lang sind? Oder haben wir ‘nen anderen Plan?”
“Beten hört sich gut an!”
Eunsook presste die Augen zusammen und hielt die Hände vor’s Gesicht, Yunhee presste sich mit dem Gesicht zuerst in die Wand. Es klirrte und Funken stoben, Eunsook bemerkte einen Ruck - und dann war es still. Eine Spitze hatte ihre Fesseln durchtrennt, sonnst war nichts passiert. Rasch zerrte sie an Yunhee’s Fesseln, platzierte die Mitte auf einem Zacken und stampfte dann kräftig oben drauf. Es klirrte erneut und Yunhee ließ die Handgelenke kreisen, sofort legte sie eine Hand in die glitschige Halsbeuge. Blut war überall, aber ihr Hals war bereits vernarbt und zu.
“Gott sei Dank”, murmelte Yunhee und Eunsook nickte.
“Ob der so viel damit zu tun hat…”
“Unsere überirdische Kompetenz bestimmt nicht!”
“Lass mal ‘nen Ausgang finden, ich mag weder diesen JK noch seine Lykaner besonders gern…”, knurrte Eunsook und sie schoben sich abwechselnd unterhalb der Walze durch. Dreckig, schwitzend, blutig und mit zerrissener Kleidung taumelten sie auf ein eisernes Tor zu. Yunhee wühlte in Eunsook’s Rucksack und kramte das große Messer heraus um das Schloss zu knacken. Rasch verließen sie die Mienen. Vor ihnen lag ein eingeschneiter, kurzer Weg zu einem weiteren, gusseisernen Tor. Dieses war allerdings reichlich verziert und offensichtlich der richtige Eingang zum Schloss. Links uns recht waren nur die rutschigen, eingeschneiten Wände des Berges. Sie saßen in der Falle.
“Wenn kein Weg zurück führt…”
“...kann’s nur weiter gehen. Hat der Kerl nicht Brüder erwähnt? Das wird super”, murmelte Yunhee so trocken, dass Eunsook hysterisch kichern musste. Sie machten eine kurze Verschnaufpause und verbanden so gut es ging ihre Wunden, nahmen Medizin und aßen die Reste von Eunsook’s kargen Mahl. Dann verscharrten sie den Rucksack nahe des Eingangs in einem toten Busch und Yunhee zog aus ihrem Dekolteé einen großen, schweren Schlüssel an einem mürben Lederband.
“Wo hast du den her?”, hakte Eunsook verwundert nach, Yunhee zuckte die Schultern und verzog schmerzhaft das Gesicht, rollte leicht den Kopf. 
“Als dieses Monster mich probeweise gebissen hat, hab ich auch zugebissen. Er hatte das Band um den Hals hängen und ich musst mir das nur zwischen die Beine fallen lassen und in die Finger bekommen… So, still jetzt!”
Mit einem Quietschen fiel die gusseiserne Tür hinter ihnen ins Schloss.
Sie standen in einem kleinen Eingangsbereich doch allein dieser war wahrscheinlich tausende von Euronen wert. Der Teppich war roter Samt, die Wände Marmor und Gold. Überall war der viktorianische Touch zu sehen; da hingen Gemälde, die die Wand bedeckten und standen Vasen so groß wie Yunhee. Außerdem war es warm; um einiges wärmer als draußen. 
“Alles klar”, wisperte Eunsook mit bitterer Stimme doch Yunhee riss eine Hand hoch. Eunsook legte den Kopf schief und hörte es auch: da spielte jemand Klavier. Es klimperte mal leise, dann wieder laut, ernsthaft dann verspielt. Es war schwer auszumachen woher das Spiel kam, es schien beinahe so, als würde das Geräusch sich bewegen… 
Als sie langsam die Stufen der breiten Treppen hochstiegen und durch einen gigantischen Türbogen, der mit einem schweren, purpurnen Vorhang geschlossen war traten, standen sie in einer beeindruckenden Eingangshalle. Die Decke war sehr weit weg, der Boden schwarz-weiße Marmor Kacheln und ein riesiger Kachelkamin spendete Wärme während ein albern großer Kronleuchter unter dem Himmel glitzerte. Eine Treppe führte in einem Halbbogen ins nächste Stockwerk, ausgelegt mit noch mehr rotem Samt. Ein Bärenfell lag vor dem Kamin und sie steuerten genau auf eine Reihe sehr edler Sitzgelegenheiten und einem reichlich verzierten Glastisch zu. Auf dem Tisch stand eine Flasche Wein, ein merkwürdig metallener Geruch lag schwer in der Luft nebst dem Müffeln von jahrhundertealten Möbeln. 
Eunsook inspizierte die Flasche etwas näher und zog probeweise am Korken, roch daran. Sie wurde blass und sah Yunhee an.
“Das ist Blut.”
“Was?”
“Blut.”
“Scheiße.”
“Ja.”
Yunhee blinzelte und sah sich alarmiert um - das Klavierspielen hatte aufgehört. Just in dem Moment, in dem Eunsook es auch gemerkt hatte, hörten sie das Surren von… Fliegen? Und da waren sie: hunderte, tausende! Sie schwirrten vom Kronleuchter herab und surrten systematisch um die beiden herum, die um sich schlugen und husteten. Die Fliegen versuchten in ihre Ohren, Nasen und Münder zu krabbeln, sie zwickten ihre nackten Finger und Wangen und dann hörten sie ein hysterisches Gackern. Ein kleines Gesicht mit einer spitzen Nase schob sich auf Yunhee zu und die Augen blitzten rot auf, die Haut des jungen Mannes war blass und seine Lippen dafür dunkel, beinahe schwarz, das leicht gewellte Haar grau. Eunsook sah über sich ein rundes Gesicht mit melancholischen, schwarzen Augen schweben, das Haar ein stumpfes weiß.
“Guckguck! Verlaufen?”, rief der mit dem spitzen Gesicht und presste einen Finger gezielt auf die wulstigen Narben an Yunhee’s Hals. Sie keuchte und taumelte zurück, erwischte ihn mit dem Messer. Es spritzte schwarz und die Fingerkuppe, die sie erwischt hatte, wurde einer der tausenden Käfer und fand seinen Weg zum Schwarm zurück, in dem die beiden Männer sich bewegten.
“Ja huch! Das war aber nicht besonders zuvorkommend, immerhin seid ihr hier herein spaziert als wärt nicht IHR die Gäste! Warum so garstig?”, zwitscherte der Kerl mit durchdringender Stimme. Er erinnerte Yunhee stark an den infizierten Lucas Baker aus Louisiana mit seinen Clowns und explodierenden Torten. 
“Hosiki, ermüde mich nicht… Bringen wir sie zu Namu”, murmelte der mit den melancholischen Augen. Seiner Stimme lag das Summen von tausenden Insekten inne, es drehte Eunsook innerlich den Magen um. Plötzlich zuckte ein stechender Schmerz durch ihr Bein und Yunhee’s Schrei entnahm sie, dass auch sie eine Sense im Fuß stecken hatte. 
Da war dieser Schmerz, sie lag auf dem Rücken, überall waren widerliche Fliegen und das kreischende Gelächter des Einen und das Jammern des Anderen. Dass sie noch bei Bewusstsein war nachdem die Tortur ein Ende fand grenzte an ein Wunder.
Und als der Schmerz in den Füßen ein Ende fand ging Blei durch ihre Hände und sie baumelten mit den Kronleuchtern von der schillernden Decke. Nicht ganz so hoch, aber hoch genug, um ihr Gewicht gegen ihre Sehnen, Nerven und Muskeln zerren zu spüren. Der Tinnitus in Yunhee’s Ohren und das Glitzern der Diamanten an der Decke trübten ihre Sinne aber als sie hinunter sah, erkannte sie die beiden in Fliegen gehüllte Männer wieder - und den Wilden.
“Jeongguk, wolltest du Mutter wirklich vorenthalten, was sich durch einen glücklichen Zufall hier wieder gefunden hat? Wie leichtfertig von dir…”, murmelte der Größte von ihnen, beinahe so groß wie besagter Wilder, Jeongguk. Er war schmal mit einem langweiligen, kleinen Gesicht und hellem, nach hinten gegelten Haar. Er trug, wie sie alle, dunkle Kleidung. Eine Bluse mit stehendem Kragen und einer hoch auf die Hüfte geschnürten Hose. Diamanten hingen in seinen Ohren, waren an den langen Fingern. Die Augen, das sahen sie selbst durch den trüben Schleier des Schmerzes und auf die Entfernung, waren von einem leuchtenden rot.  
“Vorenthalten hört sich ein wenig böse an, findeste nicht, Namu?”, schnurrte JK auf einmal sehr kleinlich und kauerte im Schatten des Anderen. Der ihn ignorierte und zu ihnen hoch starrte. “Sie riechen fast ein wenig… um. Sicher, dass sie vom gleichen Blute sind?”
“Ich hab’s doch geschmeckt!”, rief JK und der hysterische Fliegen Kerl gackerte los; ein weiterer tanzte aus den Schatten und kicherte. Er war von allen der kleinste doch seine schmalen Augen hatten etwas drohendes, seine Bewegungen waren fließend und lautlos, das dunkle Haar hatte einen mitternachtsblauen Schimmer und die vollen Lippen verzogen sich zu einem diabolischen Lächeln. Der Mann, den sie Namu nannten, wirbelte herum und er schien ein wenig zu wachsen, sein Schatten an der Wand jedenfalls nahm auf einmal die gesamte Wand ein und tauchte das Zimmer beinahe gänzlich in Dunkelheit.
“Du hast WAS? Bist du des Wahnsinns”, zischte er und sein Handrücken pfefferte gegen Jeongguk’s Kiefer und renkte diesen sichtlich aus. Das Muskelpaket wurde zur Seite geschleudert und er spuckte Blut auf den Teppich, hustete und es knackte laut, als er seinen gebrochenen Kiefer wieder in Position brachte. Mit dicker Zunge versuchte er jaulend zu protestieren doch ein weiterer Schatten glitt über den Boden und nahm neben JK Gestalt an. Der Mann war schön, mit ebenmäßigen Gesichtszügen und halblangem Haar, das er nach hinten geschoben hatte mit einer kurzen Weste über dem Hemd wirkte er fast modern in dem eher viktorianischen Kleidungsstil.
“War Goo ein böser Hund?”, murmelte er mit tiefer Stimme bevor die roten Augen ebenfalls die Beute fanden und ein Auge sich komisch weitete, der große Mund ein ‘Oh’ formte. 
“Goo hätte beinahe unser kostbares Geschenk an Mutter in eine hirnlose Bestie verwandelt”, kicherte der kleine mit den schmalen Augen; seine Stimme war hoch und nasal. 
“Keine gute Idee! Die beiden sind zweifelsohne von Ethan Winters’ Typ Mensch”, röhrte eine weitere, nasale Stimme. Ein überaus fetter Mann rollte in einem hölzeren Fahrstuhl durch die Tür und blieb beinahe stecken. Der Große sah zu ihm herüber: “Woher weißt du, dass sie so wie er sind?”
“Riechst du das denn nicht? Köstlich, ganz köstlich!”, rief der Fette und atmete theatralisch ein bevor er mit einem lüsternen Stöhnen die angehaltene Luft wieder ausstieß und sich zufrieden auf den Wanst trommelte. 
“Das wird ein Festmahl! Wenn Mutter sie überhaupt speisen möchte…”
“Solange ich mir nicht sicher bin wird hier niemand Mutter Bescheid geben. Lasst die runter, die noch nicht von Parasiten angeknabbert wurde…”, knurrte Namu und warf JK einen gereizten Blick über die Schulter zu; der Hund duckte sich merklich hinter die schlanke Gestalt seines hübschen Bruders was den Kleinsten wieder zum Kichern brachte.
Eunsook erwachte aus ihrer Trance als ein Ruck durch ihre Fesseln ging und sie zischte und biss die Zähne zusammen. Die roten Augen des Gegenüber gefielen ihr gar nicht; trotz der intensiven Farbe schienen sie leblos, tot. Es brannte kaum als der melancholische Fliegenmann ihr in die Handfläche schnitt, da ihre Hände sowieso eingeschlafen waren und kribbelten wie von Ameisen benetzt. Vielleicht waren sie das auch, inzwischen war es schwer die Realität von Fieberwahn zu unterscheiden. Eine eisige, lange Hand packte ihre und Namu leckte ihr über die Handfläche, presste die brennende Wunde gegen seine Zunge. Eunsook spürte sofort, dass sein Speichel eine betäubende Wirkung haben musste denn das Brennen ließ sofort nach und sie bildete sich ein,dass der Puls in ihren Ohren ebenfalls ruhiger wurde. Mit starrem Gesicht erwiderte sie seinen Blick und beobachtete, wie seine Pupille erst schrumpfte und dann riesig wurde, das rot beinahe vollkommen fraß. Er ließ ihre Hand fallen und leckte sich ausladend über die Lippen, das Blut überall verteilend, und nahm dann von einem seiner Brüder ein Taschentuch entgegen. 
Er musste nichts sagen, anscheinend spürten die anderen seine Reaktion. Rote Augen leuchteten; der mit den schmalen Augen gab beinahe sowas wie ein Schnurren von sich, der Schönling grinste schief und JK wackelte mit den Brauen und zwinkerte Yunhee zu, die träge von der Decke baumelte und sich verzweifelt fragte, was sie nun tun sollten 
“Dann ist es entschieden… Ich werde ein Schreiben für die Lady Dimitrescu aufsetzen und ihr… ihr sorgt dafür, dass unsere Gäste sich schnell einleben.”
“Gäste?”, machte der Fliegenmann mit dem spitzen Gesicht enttäuscht und sah zu dem Melancholischen herunter, “Ich dachte, wir essen sie!”
“Jetzt nicht, Hobi, erstmal päppeln wir sie ein wenig auf. Wir hatten schon ewig keine Maid mehr!”, freute der Kleine mit der hohen Stimme sich und drehte eine kleine Pirouette. 
“Ich erinnere mich schon gar nicht mehr, wie man sie lebendig hält. Sie sind so… fragil”, sagte der Schöne mit tiefer Stimme; er sprach langsam, so als habe er es lange nicht getan. Wahrscheinlich entsprach das der Tatsache.
“Erstmal holt ihr sie da runter und bringt sie in die Kammer. Der Anblick ist ja jämmerlich”, seufzte Namu und wedelte wegwerfend mit einer Hand, ließ das Taschentuch achtlos fallen und verließ den Raum. Die beiden Fliegenmänner folgten ihm und auch der Fette rollte quietschend hinterher, allerdings nicht, ohne ihnen noch einmal euphorisch grinsend zuzuwinken. 
“...und nun?”, fragte der Schöne etwas überfordert.
“Na, wir holen sie runter, Taetae, was denn sonst! Und dann ab in die Kammer mit ihnen. Haben wir noch ein paar von den süßen Kleidchen? Oh, und heile machen sollten wir die vorher auch…”, schlug JK vor. Er lispelte leicht, vielleicht durch Namu’s strafenden Schlag vorhin. Vielleicht von einem anderen. 
Als man Yunhee herunter ließ war sie der festen Überzeugung, dass sie durch den Boden direkt in die Hölle sinken und sterben würde. Das passierte nicht. Ohne Vorsicht, wie Kinder, die aus Versehen einen Frosch beim Spielen zerquetschten, rissen die drei Kreaturen die Mädchen von den Haken und während JK sich Yunhee über die Schulter warf und ihr dabei einen Finger brach, schleifte der Schönling Eunsook an der kaputten Hand hinter sich her. Durch den Schleier der Ohnmacht sah Eunsook zu Yunhee hinauf und Yunhee zu Eunsook herunter. Eunsook hob die schwache, freie Hand und streckte den kleinen Finger aus - ein stummes Versprechen. 
Wir komme hier gemeinsam raus.
Yunhee stieß ein Kichern aus, was dem Golem einen interessierten Blick nach hinten entlockte, und dann sackte ihr Kopf gegen seinen Oberarm und sie wurde ohnmächtig.
ii
0 notes
mlrrhd · 7 years ago
Text
Wir standen voreinander wie Kinder im Wald
Die Nacht war ohne Mond und der Winter war kalt
Ich habe dich mit zuen Augen angeguckt
Und dir mein schlafendes Herz in deine Hand gespuckt
Du hast es aufgehoben, aufgesogen
Deinen Käfig aufgebogen, mich aus meinem rausgezogen
Unsere Tarnungen sind aufgeflogen
Wir waren verkleidet, doch dann haben wir uns ausgezogen
Wir blieben jahrelang nackt
Wie Geschenke, nur in uns'ren Armen verpackt, yeah
Dieser Augenblick, wenn ich in deine Augen blick'
Ich bin ein Taugenichts, doch zeig dir einen Zaubertrick
Ich habe unsere Anziehsachen verschwinden lassen
Wir sind ab jetzt versteckt, bis wir uns wieder finden lassen
Wir übersteigen jede Erwartung
Wir küssen, die ander'n machen Mund-zu-Mund-Verarschung
Wir haben das Möbiliar in Scherben getanzt
Und dabei Mosaike in die Erde gestampft
Tränen aus Blut, Gelächter und Ziegeln
Die in ihrem Muster die Geschichte uns'rer Liebe spiegeln
Du bist in mir; das hier ist kein Spruch
Mein Herz trägt deinen Namen und mein Körper dein' Geruch
Mein Gott, ich werd' dich so vermissen
Ich hab dich in mein Herz geschlossen und die Schlüssel weggeschmissen
Doch wir sind uns entglitten, uns're Bänder sind zerrissen
Du hast dich von innen nach außen durch meinen Brustkorb gebissen
Doppel-K.O., das Ende vom Zweikampf
Du und Ich, das war Tango im Treibsand
(Herzlichen Glückwunsch! Beide Mannschaften haben den letzten Platz erreicht.)
Du sagst, ich wär' zu leise, ich sag, du bist zu laut
Du behauptest, ich bin blind, und ich behaupte, du bist taub
Wir haben uns zu Großtaten beflügelt
Und uns gegenseitig ständig uns're Scheiße aus dem Leib geprügelt
Du bist mein liebster Feind, du bist mein bester Freund
Wir haben so wunderschön uns're Lügen geträumt
Wir sind ein gottverdammtes Wunder
Doch gingen leider elegant aneinander unter
Mein Herz, was haben wir bloß gemacht
Wir war'n die pure Freude, doch dann haben wir uns totgelacht
Vom Licht geblendet, im Strudel gefang'n
Du weißt, ich hätte für dich jede Kugel gefang'n
Mit den Zähnen, Baby, doch jetzt ist es zu spät
Wir wollten uns beschützen, doch haben uns gegenseitig angesägt
Wir hörten nicht auf, einander anzuschießen
Ich will deine Pflanze füttern, du willst meine Katze gießen
Wir sind gegen jede Logik
Doch wir sind für immer ineinander verknotet
Egal, ob uns das gefällt
Wir zwei sind der allerschönste Unfall der Welt
Keiner ist wie wir, das weißt du genau
Ich bin dein Mann und du bist meine Frau
Komm, wir suchen unser'n Einklang
Und tanzen noch ein bisschen Tango im Treibsand
Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi
2 notes · View notes
cxrmenlo · 7 years ago
Text
[Strophe 1]
Wir standen voreinander wie Kinder im Wald
Die Nacht war ohne Mond und der Winter war kalt
Ich habe dich mit zuen Augen angeguckt
Und dir mein schlafendes Herz in deine Hand gespuckt
Du hast es aufgehoben, aufgesogen
Deinen Käfig aufgebogen, mich aus meinem rausgezogen
Unsere Tarnungen sind aufgeflogen
Wir waren verkleidet, doch dann haben wir uns ausgezogen
Wir blieben jahrelang nackt
Wie Geschenke, nur in uns'ren Armen verpackt, yeah
Dieser Augenblick, wenn ich in deine Augen blick'
Ich bin ein Taugenichts, doch zeig dir einen Zaubertrick
Ich habe unsere Anziehsachen verschwinden lassen
Wir sind ab jetzt versteckt, bis wir uns wieder finden lassen
Wir übersteigen jede Erwartung
Wir küssen, die ander'n machen Mund-zu-Mund-Verarschung
Wir haben das Möbiliar in Scherben getanzt
Und dabei Mosaike in die Erde gestampft
Tränen aus Blut, Gelächter und Ziegeln
Die in ihrem Muster die Geschichte uns'rer Liebe spiegeln
Du bist in mir; das hier ist kein Spruch
Mein Herz trägt deinen Namen und mein Körper dein' Geruch
Mein Gott, ich werd' dich so vermissen
Ich hab dich in mein Herz geschlossen und die Schlüssel weggeschmissen
 [Hook]
Doch wir sind uns entglitten, uns're Bänder sind zerrissen
Du hast dich von innen nach außen durch meinen Brustkorb gebissen
Doppel-K.O., das Ende vom Zweikampf
Du und Ich, das war Tango im Treibsand

(Herzlichen Glückwunsch! Beide Mannschaften haben den letzten Platz erreicht.) [Strophe 2]
Du sagst, ich wär' zu leise, ich sag, du bist zu laut
Du behauptest, ich bin blind, und ich behaupte, du bist taub
Wir haben uns zu Großtaten beflügelt
Und uns gegenseitig ständig uns're Scheiße aus dem Leib geprügelt
Du bist mein liebster Feind, du bist mein bester Freund
Wir haben so wunderschön uns're Lügen geträumt
Wir sind ein gottverdammtes Wunder
Doch gingen leider elegant aneinander unter
Mein Herz, was haben wir bloß gemacht
Wir war'n die pure Freude, doch dann haben wir uns totgelacht
Vom Licht geblendet, im Strudel gefang'n
Du weißt, ich hätte für dich jede Kugel gefang'n
Mit den Zähnen, Baby, doch jetzt ist es zu spät
Wir wollten uns beschützen, doch haben uns gegenseitig angesägt
Wir hörten nicht auf, einander anzuschießen
Ich will deine Pflanze füttern, du willst meine Katze gießen
Wir sind gegen jede Logik
Doch wir sind für immer ineinander verknotet
Egal, ob uns das gefällt
Wir zwei sind der allerschönste Unfall der Welt
 [Hook]
Keiner ist wie wir, das weißt du genau
Ich bin dein Mann und du bist meine Frau
Komm, wir suchen unser'n Einklang
Und tanzen noch ein bisschen Tango im Treibsand
1 note · View note
korrektheiten · 7 years ago
Text
Abschiebefrei
LePenseur:"von Fragolin Wir leben im Gegensatz zu den Afghanen in Afghanistan in einer freien Demokratie (na gut, ich will mal nicht übertreiben, aber sagen wir mal: vergleichsweise freien Gesellschaft) mit erst frisch erwachenden Gegenbewegungen fanatisch-detonativen Charakters. Deswegen gibt es bei uns auch ein Demonstrationsrecht und eine vergleichsweise hohe Sicherheit, friedlich demonstrieren zu dürfen und keine Gewalt gegen die Demonstranten zu erleben. Außer man demonstriert für oder gegen etwas, was die radikale Ultralinke erzürnt, dann kommen schon mal fröhliche Überzeugungstäter angekarrt und verteilen Gratismassagen mit Baseballschlägern oder Eisenstangen. Was bei Themen passiert, die stolze Muselmanen erzürnen, weiß ich nicht, solche Demos werden vorbeugend erst gar nicht genehmigt und, sollten die kleinräumig und kurzzeitig illegal trotzdem stattfinden, hinterher lautstark als verdammenswerter islamophober Terrorakt beheult. Sicher ist sicher. Ich habe also absolutes Verständnis dafür, wenn Afghanen, die nach Österreich gekommen sind, hier bleiben wollen, und dagegen protestieren, wenn man sie wieder heimschicken will. Und ich stehe ihnen auch das Recht zu, deswegen zu demonstrieren. Aber wenn ich mir durchlese, was die Medien, in diesem Falle der „Kurier“, daraus machen, muss ich doch mal wieder die Feder spitzen. „Sie halten Schilder wie "Gegen Deportationspolitik" und "Gerechte Asylpolitik für AfghanInnen" in die Höhe und protestieren gegen die Abschiebungen in das kriegsgebeutelte Land.“ Gut, Überzeichnungen und Dramatik gehören zu dem Thema wie der Frosch zur Goldenen Kugel, sonst funktioniert das Märchen nicht. Aber die fremdenpolizeiliche Aufforderung, das Land, für das man keine Aufenthaltsgenehmigung hat, wieder zu verlassen, ist keine Deportation. Mit polizeilichen Maßnahmen hat man erst zu rechnen, wenn man die behördliche Anweisung ignoriert oder kriminell wird. Und das ist internationales Recht. Ganz im Gegenteil, im Vergleich zu vielen anderen Ländern handhabt Österreich dieses Recht sogar ziemlich lax. Wo man „Ungerechtigkeit“ in der Asylpolitik verortet, bleibt erst einmal ein Rätsel. Was ist ungerecht daran, wenn man nachweislich persönlich verfolgten Menschen Schutz gewährt, aber Menschen, die nur aus Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation auswandern, nicht? Die haben nun einmal keinen besonderen Schutzstatus, der das Recht begründet, von uns aufgenommen, gefüttert, rundumversorgt, mit Quartier samt Fernsehen und Mobiltelefon versehen zu werden. Asylpolitik ist gerecht, wenn sie die Schutzbedürftigen (und auch dieser Begriff wird geradezu inflationär missbraucht) unter Schutz stellt und ihnen menschenwürdige Lebensbedingungen ermöglicht, und alle anderen, die nur „ein besseres Leben“ haben wollen, davon ausschließt. Und dazu muss der Begriff der „Schutzbedürftigkeit“ so klar definieren, dass er Schmarotzer fernhält. Es geht aber vielen um „ein besseres Leben“, das wird ja auch immer wieder frech als Argument ins Feld geführt, obwohl es eigentlich sogar ein Gegenargument ist. Besser als was denn? Besser als in Afghanistan? Besser als in Bolivien? Oder besser als in Kärnten? Bekomme ich vom Staat auch nur einen Cent geschenkt, weil ich ein besseres Leben haben will als die Rund-um-die-Uhr-Tretmühle zweier Jobs, die ich brauche, um nach dem Abzug der Hälfte meiner Einkünfte genug zum Erhalt des bescheidenen Wohlstands einer vierköpfigen Familie am Konto zu haben? Den ich, geht es nach dem Willen der „Gerechten“ und „Fairen“, nicht einmal an meine Kinder weitergeben darf, ohne dafür noch einmal Strafsteuer zu berappen? Eine sogenannte „gerechte Asylpolitik“ liegt dann vor, wenn es keinem gelingt, das System zum eigenen Vorteil zu plündern, egal ob es sich um einen Afghanen oder sonst einen windigen Hund handelt. Asylpolitik ist „gerecht“, wenn jene, die Asyl benötigen, weil sie wegen etwas, was bei uns kein Verbrechen ist, an Leib und Leben bedroht und verfolgt sind, es auch bekommen und nicht jene, denen es eben nicht zusteht, denen, die es bräuchten, die Töpfe leerfressen und denen, die die Töpfe füllen, dabei frech ins Gesicht lachen. Wenn diese Leute also eine „gerechte Asylpolitik“ fordern, dann sollten sie bedenken, was das wirklich heißt, und schon mal ihre Sachen zusammenpacken und zum Flughafen spazieren. „Nüsse, Datteln und Tee mit viel Zucker werden herumgereicht. Aus Lautsprechern ist afghanische Musik zu hören.“ Klingt nach Kabul, ist aber Wien. Der Punkt, an dem man den Fehler findet, kommt später und lautet: „Österreich sei für ihn sein neues Zuhause.“ Nein. Ist es nicht. Es ist ein Wohnort, an dem man sicher seine Traditionen fortleben kann. Aber ob das jetzt Österreich ist oder Deutschland oder Frankreich, ist eigentlich irrelevant, denn es ist nur ein Ort außerhalb von Afghanistan, an dem ein Afghane leben möchte, als wäre er in Afghanistan, ohne dafür etwas tun zu müssen, weil es der Staat verschenkt. Wäre Österreich das Zuhause, also der Ort, an dem man mit seinem Herzen angekommen ist, gäbe es Kaffee und Mehlspeisen, und zwar selbstgebacken und vom selbst erarbeiteten Geld gekauft, und aus den Lautsprechern von mir aus die EAV. Ja, es sind diese Kleinigkeiten, die es ausmachen. Niemand muss seine kulturelle Identität aufgeben (obwohl man genau das von den Einheimischen fordert, doch das ist eine andere Geschichte), aber es macht eben den Unterschied aus, ob ich irgendwo Unterschlupf finde oder eine neue Heimat. Die neue Heimat ist nur dann eine Kopie der alten Heimat, wenn ich nicht aus der alten Heimat fliehe, sondern auswandere zur Kolonisation. Fragt die Indianer, die können da ein bisschen was drüber erzählen, wenn Europäer „ein neues Zuhause“ finden, an dem sie wie im alten Zuhause leben können.Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie folgt immer dem gleichen Muster. Weil Menschen Menschen sind. "Unser Ziel ist, dass die Abschiebungen gestoppt werden. Wir wollen hier im Park bleiben bis das gewährleistet ist. Wir hoffen, dass uns die zuständigen Minister hören", sagt Mohammed (Name geändert). Er trägt eine Sonnenbrille und lässt ein Stück Würfelzucker in seinem Mund zergehen. Seine Stimme wird traurig: "Viele Freunde wurden schon abgeschoben. Zuletzt ist einer aus dem Flugzeug in Kabul gestiegen und gleich darauf bei einem Anschlag gestorben." Schön, dass genau diese Geschichte des Herrn Name geändert schon mehrmals bei Demonstrationen in vorgehaltene Mikrofone und Diktiergeräte fabuliert wurde, so kommt ein Gefühl des Vertrauten auf. Man erzählt halt immer wieder gern die gleichen Märchen und die Medienkonsumentenschaft hört diese auch immer wieder gern. Tränendrüsen werden gedrückt. Die Tatsache, dass „der Freund“ auch in London, Paris, Berlin, Nizza, Barcelona oder Madrid aus dem Flugzeug steigen und kurz darauf gesprengt, gemessert oder vom LKW überrollt werden kann, wird da nicht erwähnt. Warum auch? Wen interessiert‘s? Immerhin ist die Gefahr, von Afghanen auf das Gleis vor einer einrollenden Bahn gestoßen zu werden, für Afghanen in Europa geringer als für Europäer in Europa. Oder so. Übrigens gehe ich in einem Punkt konform mit den Demonstranten: Auch ich will keine Abschiebungen mehr. Ich will, dass die gar nicht erst notwendig werden und wir der ganzen Welt klarmachen, spätestens an der gesicherten Grenze, dass der Eintritt hier streng geregelt und limitiert ist. Ich will, dass erst gar keiner unser Land betritt, der hier nichts zu suchen hat. Dann wäre die ganze Diskussion nämlich obsolet und auch diese Demo zweckfrei. http://dlvr.it/Pj4Pww "
1 note · View note
davek12-blog1 · 7 years ago
Text
Tango im Treibsand
Du sagst, ich wär' zu leise, ich sag, du bist zu laut
Du behauptest, ich bin blind, und ich behaupte, du bist taub
Wir haben uns zu Großtaten beflügelt
Und uns gegenseitig ständig uns're Scheiße aus dem Leib geprügelt
Du bist mein liebster Feind, du bist mein bester Freund
Wir haben so wunderschön uns're Lügen geträumt
Wir sind ein gottverdammtes Wunder
Doch gingen leider elegant aneinander unter
Mein Herz, was haben wir bloß gemacht
Wir war'n die pure Freude, doch dann haben wir uns totgelacht
Vom Licht geblendet, im Strudel gefang'n
Du weißt, ich hätte für dich jede Kugel gefang'n
Mit den Zähnen, Baby, doch jetzt ist es zu spät
Wir wollten uns beschützen, doch haben uns gegenseitig angesägt
Wir hörten nicht auf, einander anzuschießen
Ich will deine Pflanze füttern, du willst meine Katze gießen
Wir sind gegen jede Logik
Doch wir sind für immer ineinander verknotet
Egal, ob uns das gefällt
Wir zwei sind der allerschönste Unfall der Welt
1 note · View note
hussainpower8-blog · 6 years ago
Text
haze samen
feminisierte autoflowering samen exakt die robuste Lebensweise und die Unabhängigkeit vom Sonnenstand machen den botanischen Vertreter zu einem lohnenswerten Objekt bei dieser Zucht von Hanfsamen ferner seither einiger Zeit befinden sich zahlreichen Kreuzungen als Autoflowering sehr erfolgreich. Angesichts von 245 Marihuanapflanzen, die daher unfein in Umlauf gekommen wären, sei "der zeitliche ferner personelle Aufwand bei Hausarbeit und Spurensicherung absolut gerechtfertigt". Also müssten sich alle Kiffer aus Finsterwalde und auf Rügen uff (berlinerisch) den Weg nach Berlin machen, die Ostfriesen station nach Hamburg, die Menschen is Bodensee halt nach München oder Stuttgart. Denn die Zeit aber stark eingeengt ist, kann jedweder Tag ohne Dünger 1 herben Verlust bedeuten, sowohl was die Menge wie darüber hinaus die Qualität angeht. Auf 24 Zeiten Licht ein oder zweimal für zwei bis drei Stunden die Lampen auszuschalten wäre deswegen vielleicht nicht verkehrt. 1 Satz 2 FeV i. V. m. der Anlage 4 zu jener FeV hat der Verordnungsgeber eine Bewertung der Auswirkungen bestimmter Verhaltensweisen sehr wohl auf die Kontext zum Führen von Kraftfahrzeugen vorgenommen, indem er die auf wissenschaftlicher Grundlage gewonnenen und bereits vom Gutachten „Krankheit und Kraftverkehr” zusammengefassten Erkenntnisse in die FeV integriert und demnach normativ als für allen Normalfall zutreffend gekennzeichnet hat der. Anbau, Verarbeitung, Lagerung, Verpackung und Lieferung von Cannabis (mit den Spezifikationen für Gras Typ 2): Lieferzeitraum 4 Jahre, Liefermenge ca. 200 kg pro Jahr. Alles weil mein mich nicht trauen würde und es alles alleinig noch schlimmer macht. Aktuell im Jahrzehnte 2017 finden durch die weltweit immer verbreitetere Gras Legalisierung immer mehr ferner neue Studien statt bevor allem in den VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA und Kanada, wo medizinisches Marihuana immer mehr verbreitet und von Ärzten implementiert wird. Anders wie bei Alk (umgangssprachlich) (Promille-Grenze) gibt es dafür keine Mindest- bzw. Bayer hat die Erledigt is eigenen Leib kennen lernen: Als Reizdarmpatient sei er nun frei von Beschwerden und anderen Medikamenten. Anschließend deckt man denen zweiten Teller umgekehrt herauf den ersten, damit jener Samen im Dunkeln ist und feucht bleibt. Darüber hinaus der religiöse Aspekt ist echt vom Bundesverfassungsgericht lächerlich dargelegt und als Witz über verstehen. Abhängig von seiten der Sorte sollte die Blüte zwischen Ende Juli und Ende August einsetzen. Bei Cannabis-Zucht unterhalb von Kunstlicht wird dieses derbei angeschaltet und ein Wachstumszyklus von 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit per ZSU (Zeitschaltuhr) eingerichtet. Bei Medizinern führt diese Gemengelage über Stirnrunzeln. Bei Dutch Verve abgeschlossen kaufen bedeutet mit Vertrauen von einem etablierten Führer in diesem Geschäft abgeschlossen kaufen. Bei von weiblichen Pflanze werden Sie ein Haar, das aus einer kleinen Kugel mit der Blattachsel herauswächst, entdecken. Allerdings hat das Verfassungsgericht Köln erst im Juli den „Heimanbau von Marihuana zu medizinischen Zwecken erlaubt. Autoflower Pflanzen bleiben kleiner al andere Cannabispflanzen. Auch kann ich man nicht vorstellen, das jenes Konzept mit "Batterie aber und fertig" sonderlich guten Ertrag (in Quantität ferner Qualität) liefert. Anbauanfänger sollten sich vermutlich in keiner weise zu intensivem oder übertriebenem Beschneiden und Training hinreißen lassen, bis sie ein wenig Erfahrung gesammelt haben. Automatic haze, denn er, Cannabis taktlos medizinischen Gründen nehme, werde in keiner weise wie krank namhaft, berichtet der wissenschaftler. Sondern gesellschaftlich denn süchtig stigmatisiert ferner kriminalisiert.
0 notes
salzburg12 · 6 years ago
Text
Spät aber doch: Salzburg ringt Mattersburg in Hitzeschlacht nieder
Neuer Beitrag auf https://www.salzburg12.at/2018/08/spaet-aber-doch-salzburg-ringt-mattersburg-in-hitzeschlacht-nieder/
Spät aber doch: Salzburg ringt Mattersburg in Hitzeschlacht nieder
Tumblr media
Gastbeitrag von Karl Kriechbaumer
Das erste Auswärtsmatch der noch jungen Bundesligasaison führt den FC Red Bull Salzburg ins Pappelstadion zum SV Mattersburg. Beide Mannschaften sind mit einen Sieg gut in die neue Saison gestartet. Die Bullen sind gewarnt, denn die Burgenländer gelten gerade zuhause als aggressiver, unangenehmer Gegner. Das hätten die Mozartstädter letzte Saison beinahe im ÖFB-Cup am eigenen Leib zu spüren bekommen, als nur ein bärenstarker Cican Stankovic das Aus im Halbfinale verhindern konnte.
Die Aufstellung / © SALZBURG12.at
Marco Rose versucht mit der gewohnten Raute im Mittelfeld die Mattersburger Abwehrreihen zu durchbrechen. Dabei darf erstmals Neo-Bulle Zlatko Junuzovic in der Bundesliga von Beginn an ran. Auf der rechten Abwehrseite rückt Mwepu nach, er ersetzt den erkrankten Stefan Lainer.
Mäßiger Sommerkick zu Beginn
Die Zuschauer müssen lange auf die erste brauchbare Chance im Spiel warten. Die wird dann von den Salzburgern verbucht. Nach einem Ulmer-Eckball schraubt sich Munas Dabbur am kurzen Fünfereck hoch und köpft den Ball in Richtung Mattersburger Tor, doch Kuster kann parieren. Kurz darauf dribbelt sich der Bullen-Stürmer wieder in den Straftraum, doch der Israeli schießt über das Gehäuse der Hausherren. Nach einer guten halben Stunde kommen die Mattersburger zu einer Offensivaktion, und zwar über einen Standard. Alois Höller kommt zum Kopfball, doch dieser gerät zu schwach, um Stankovic in Verlegenheit zu bringen.
Chancen häufen sich
Nach dieser Halbchance für die Mattersburger dürften die Mozartstädter nun aufgewacht sein, denn die Bullen drängen fortan immer öfter in den Gefahrenbereich vor, konkrete Chancen bleiben jedoch Mangelware. Bei den besten herausgespielten Szenen kommt Dabbur aber nicht entscheidend zum Abschluss. Kurz vor der Pause hätten die Burgenländer das Match beinahe auf den Kopf gestellt. Nach einer Ecke nimmt der Ex-Austrianer Marco Kvasina den Ball volley und knallt die Kugel an die Latte. Hier hatte der Serienmeister Glück. Kurz danach fasst sich Xaver Schlager ein Herz und zieht aus der zweiten Reihe ab, doch sein Schuss verfehlt das Tor knapp.
Unmittelbar vor dem Pausenpfiff gehen die Gemüter noch einmal hoch, denn Hannes Wolf wird rüde gefoult. Anstelle der fälligen gelben Karte für den „Übeltäter“ Alois Höller, der sich eine Verwarnung zuvor schon redlich verdient gehabt hätte, pfeift Schiedsrichter Julian Weinberger zur Halbzeitpause. Es war nicht die erste gelbwürdige Aktion, die der Unparteiische auf Seiten der Mattersburger goutierte, umso unverständlicher ist es, dass es ohne Verwarnung in die Halbzeit geht.
Dabbur konnte auch im dritten Pflichtspiel der noch jungen Saison treffen / © GEPA
Mattersburg kommt engaugiert aus der Pause
Wie schon gegen den LASK verschlafen die Bullen den Beginn der zweiten Halbzeit. Die Burgenländer kommen ohne viel Gegenwehr in die Nähe des Salzburger Strafraumes und bleiben vor allem über Standardsituationen gefährlich. Die Bullen überstehen aber auch diese Phase unbeschadet und werden wieder selbst aktiv. Und so hätte Hannes Wolf nach einen Pass vom rechten Flügel beinahe die Führung hergestellt, doch Kuster kann die Heimelf mit einer Glanzparade im Spiel halten. Auch später bei einem Dabbur-Kopfball kann der Schlussmann sich auszeichnen.
Den Salzburgern scheint die Zeit davonzulaufen. Obwohl sie das Heft wieder in die Hand genommen haben, können sie aus ihren Ballbesitz nur wenige Chancen kreieren. Insbesondere in der Schlussphase drängen die Bullen die Hausherren weit in die eigene Hälfte zurück. Es scheint, als müssten auch die Salzburger Spieler den tropischen Temperaturen Tribut zollen.
Große Freude nach dem Schlusspfiff / © GEPA
Späte Erlösung in Hitzeschlacht
In der heißen Schlussphase suchen die Bullen die Entscheidung. Kurz vor Schluss prüft der eingewechselte Amadou Haidara aus der Distanz Markus Kuster, doch der Schlussmann behält abermals die Oberhand. In der Nachspielzeit zieht Mwepu aus 20 Metern ab, abermals geht der Schuss knapp am Tor vorbei.
Wer in der 93. Minute bereits an ein torloses Remis gedacht hat, hat die Rechnung ohne Salzburgs Abwehrchef Andre Ramalho gemacht, denn der Brasilianer kommt weit vor dem SMV-Tor an die Kugel und zieht aus über 30 Metern wuchtig ab. Der Ball landet schließlich über beide Innenstangen im Netzt und erlöst nicht zuletzt die, durch die harte Gangart der Mattersburger erzürnte, Salzburger Betreuerbank. Danach durfte sich auch Munas Dabbur in die Torschützenliste eintragen. Ein gescheiterter Mattersburger Abwehrversuch landete bei Dabbur, der nun endlich Schlussmann Kuster überwinden konnte.
Der FC Red Bull Salzburg bezwingt schließlich verdient, in der erwartet schweren Auswärtspartie, aggressive Mattersburger durch zwei späte Tore mit 2:0. Neben der unangenehmen Spielweise der Hausherren tat die enorme Hitze am Spielfeld ihr übriges. Umso schöner ist es, ein derart schwierige Partie in letzter Minute doch noch an sich reißen zu können, was einmal mehr für die enorme Moral der Rose-Elf spricht.
Spielinfo
SV Mattersburg
  FC Red Bull Salzburg
Tumblr media
0:2
Tumblr media
Tipico Bundesliga 2. Spieltag Anpfiff Samstag, 4. August 2018, 17:00 Uhr Austragungsort Allianz Stadion, 3.000 Zuschauer Schiedsrichter Julian Weinberger
  Torfolge     0:1 0:2 Ramalho (90+3) Dabbur (90+5) Salomon, Kvasina Gelbe Karten Wolf, Minamino – Gelb-Rote Karten – – Rote Karten –
0 notes
melbynews-blog · 7 years ago
Text
Egoistische Liebe: Wer damit spielt, dich zu verlieren... lass ihn gewinnen!
Neuer Beitrag veröffentlicht bei https://melby.de/egoistische-liebe-wer-damit-spielt-dich-zu-verlieren-lass-ihn-gewinnen/
Egoistische Liebe: Wer damit spielt, dich zu verlieren... lass ihn gewinnen!
Wer damit spielt, dich zu verlieren und dir nur egoistische Liebe schenkt, den solltest du gewinnen lassen.
Wer mit deiner Liebe spielt, nur um seine emotionale Leere zu füllen, dem solltest du seinen Preis gewinnen lassen: dein Lebewohl.
Denn wer mit dir spielt, verdient dich nicht. Und wenn es etwas gibt, das wir auf dem Spielbrett des Lebens niemals verlieren sollten, dann ist es unsere Würde.
.
. Der Wunsch nach Beziehung ist tief in unseren Genen verankert. Dennoch sind Partnerschaften eine archetypische Spielwiese für Missverständisse und Auseinandersetzungen.
EntscheidendeTipps, damit Partnerschaft wirklich gelingt >>> findest du hier >>>.
.
.
Egoistische Liebe: Wer damit spielt, dich zu verlieren… lass ihn gewinnen!
Auch wenn der nachfolgende Terminus vielen nicht gefallen wird, so lässt sich doch sagen, dass der Mensch „emotional abhängig“ ist. Allerdings dürfen wir diese Abhängigkeit nicht als völlige und absolute Abhängigkeit von einem oder mehrere Menschen verstehen.
Die Rede ist hierbei von der Notwendigkeit, uns geliebt zu fühlen, und es als selbstverständlich anzusehen, dass wir respektiert werden und wir in jeder Situation auf diesen geliebten Menschen zählen können.
Eine Beziehung auf der Grundlage eines Machtspiels aufzubauen, in dem nur einer gewinnt, tut weh. Wenn wir im Gegensatz dazu einen Partner haben, der regelrecht süchtig danach ist, Versprechungen zu machen, die er nicht einhält, oder uns ausschließlich aus Eigeninteresse Liebe schenkt, dann wird unser Gehirn zuerst darunter leiden.
Ein Gefühl von Stress macht sich dann schon nach kurzer Zeit breit. Das ist eine instinktive, biologische Reaktion, die uns darauf hinweist, dass etwas nicht stimmt.
In unserem Inneren beginnt diese für uns so selbstverständliche Vorstellung wie „wer uns liebt, der respektiert uns“ und „wer uns liebt, unterstützt uns, spendet uns Nähe und gibt uns Sicherheit“ zu bröckeln.
Wenn wir das nicht spüren, nicht wahrnehmen, an dieser Stelle nicht auf die Bremse treten, rutschen wir in einen Teufelskreis, der von Misstrauen, Verwundbarkeit und Angst geprägt ist.
.
. Die Liebe als Spiel der Macht und als System
Wir alle wissen, dass der Erfolg einer Beziehung von vielen Faktoren abhängt, aber einer von ihnen besteht ohne Zweifel in der Fähigkeit beider Partner, Unterstützung zu geben und zu erhalten. Sobald einer von beiden den anderen nicht unterstützt oder dessen Bedürfnisse vernachlässigt, wird die Partnerschaft geschwächt.
So eigenartig uns das auch vorkommen mag, fällt es nicht immer leicht, diese Realität auch anzunehmen. Manchmal spielt unser Partner mit uns und wir realisieren nicht, dass er uns als Spielfigur auf einem Schachbrett verwendet.
Auf dem es einen unerbittlichen König und eine unerbittliche Königin gibt, die eine Schachfigur nach der anderen, all unsere Hoffnungen, Träume und Stärken vernichtet. Laut der Systemtheorie, angewandt auf emotionaler Ebene, ist das auf sehr spezifische Faktoren zurückzuführen.
.
.
Wenn zwei Menschen eine Beziehung miteinander eingehen, erschaffen sie etwas, das viel größer ist als nur zwei Partner. Sie ist ein System, das einer Kugel voller komplexer Facetten gleicht, die uns durchdringen, und der wir manchmal aber auch Eigenschaften zuschreiben, die „zu perfekt“ sind.
Wir sagen uns selbst, dass diese Beziehung das Non-Plus-Ultra sei, dass sie perfekt sei und dass wir zusammen nicht nur als Individuum, sondern auch als Paar wachsen.
Wir halten an diesen Glaubenssätzen und diesem inneren Dialog fest, weil unser Verstand das so braucht: Wir sehnen uns danach, auf psychischer und psychologischer Ebene Sicherheit zu erfahren.
Doch Tag für Tag wird dieses perfekte System mit seinen kleinen, aber unerbittlichen und emotional herben Schlägen, wie Verachtung, Enttäuschung, emotionale Erpressung ein Stück mehr zerstört.
.
.
Wenige Menschen reagieren sofort, wenn sie derartige Schläge abbekommen.
Es dauert, bis wir realisieren, dass wir uns in den Falschen verlieben oder verliebt haben.
Das Gehirn ist darauf programmiert, sich gegen Veränderungen zu sträuben, und macht deswegen von unangemessener Argumentation Gebrauch, wie z.B. „das ist nur vorübergehend so“, „ich bin mir sicher, er wird sich ändern“, oder „wenn sie mich liebt, wird sie erkennen, dass sie mir wehtut“.
Das System, das durch uns geformt wird, wird jedoch mit der Zeit immer schwächer, bis es irgendwann wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt. Wir müssen dazu in der Lage sein, rechtzeitig das Spielfeld zu verlassen, damit aus der Situation kein trauriger Traum, kein unermüdliches Spiel wird, bei dem wir die Verlierer sind.
.
. Wer dich liebt, spielt nicht mit dir
Emotional unreife Menschen sind Personen, die die Liebe als ein Spiel verstehen. Es handelt sich bei ihnen um Persönlichkeiten, die ausschließlich auf die Veränderung des Augenblicks reagieren, wenn es um die sofortige Befriedigung und die Notwendigkeit geht, die eigenen Bedürfnisse zu stillen.
„Manchmal bedeutet zu verlieren, zu gewinnen, und nicht zu finden, wonach man sucht, bedeutet, sich zu finden.“
(Alejandro Jodorowsky)
Sie werden nicht zögern, ganz allein auf den kalten Mond zu fliegen, obwohl du ihnen die warme Sonne schenkst.
Sie machen Versprechungen, wenn sie glücklich sind und machen dich für all ihre Probleme verantwortlich, wenn sie frustriert sind.
.
.
Aber warum verlieben wir uns dann manchmal in Menschen mit solch einer Persönlichkeit?
Warum geschieht es so oft, dass wir uns in den Falschen verlieben?
Dafür gibt es keinen bestimmten Grund. Wir könnten sagen, dass wir uns von ihrer Intensität oder ihrer Dynamik angezogen fühlen oder dass sie uns hin und wieder suchen, so als wären wir die Luft, die sie zum Atmen brauchen.
Wir dürfen uns nicht täuschen lassen. Die Liebe ist kein Spiel, und wer damit spielt, uns zu verlieren, den müssen wir gewinnen lassen. Das ist das Beste, was wir tun können.
Denn letztendlich werden auch wir als Sieger hervorgehen.
Am Ende werden wir an Würde, Selbstachtung und Mut gewonnen haben.
Quelle: Gedankenwelt – Die Alpenschau bedankt sich!
Wenn die Liebe geht, was kommt dann? Trennung ist ein Aufschrei der Seele: “So kann ich nicht mehr weitermachen.” Doch Trennung muss nicht in Bitterkeit oder Schuldzuweisungen enden. Bei aller Wut, Trauer, Angst oder Hilflosigkeit, die in einer solchen Situation entsteht: Aus einer Liebesbeziehung kann durch eine aufrichtige, respektvolle Trennung eine Freundschaft werden… und so funktioniert es >>>
Jeder kennt ihn, keiner will ihn: Liebeskummer. Tag für Tag weinen sich Mädels die Seele aus dem Leib, weil sie unglücklich mit ihrem Partner sind oder der Mistkerl sie verlassen hat. Sie wissen nicht, wohin mit ihrer Wut und ihrem Schmerz. Dabei ist die Lösung so einfach… >>> hier weiter >>>
Der Mensch ist kein durch und durch rationales Wesen. Unser Verhalten, unsere Entscheidungen sind beeinflussbar – und dabei ist uns oft gar nicht bewusst, welche Kräfte wirken. Die interessantesten psychologischen Phänomene zeigen, wie wir ticken: im Leben, in der Liebe und im Alltag >>> hier weiter >>>.
Der Schlüssel zur Heilung des Herzens liegt im Loslassen der Vergangenheit, im Wiedergewinnen von Selbstachtung und Selbstvertrauen und im Freiwerden. Nur, wer innerlich frei ist, kann wieder Platz für Neues entstehen lassen und auch eine neue Liebe finden. Wie man der Liebeskummerfalle entkommt >>> erfährt man hier >>>.
Dieses Buch ist eine hemmungslose Liebeserklärung an das Leben und ein Weckruf an den Rebellen, der in jedem Menschen schlummert. Das Manifest für dein Leben… hier weiter >>>
Wäre es nicht wunderbar, wenn wir jeden Tag glücklich wären und vor guter Laune nur so strotzten? Das ist aber nicht immer der Fall. Deshalb braucht man manchmal ein bisschen Anleitung oder Motivation von außen, um sich gut zu fühlen. >>> hier weiter >>>
Lebe deinen Traum!
Anhand von überraschenden Erkenntnissen, persönlichen Erfahrungen und anwendbaren Praxistipps beschreibt Pierre Franckh, was wir tun können, um das Leben zu führen, von dem wir träumen. Indem wir der eigenen Sehnsucht folgen und uns treu bleiben, können wir wirklich Erfolg in unser Leben ziehen >>> hier weiter >>>
Mehr Lebensfreude, mehr Selbstbestimmung, mehr Liebe – wer wünscht sich das nicht? Doch die meisten Menschen warten darauf, dass das Glück an ihre Tür klopft, und vergessen dabei, dass sie diejenigen sind, die sich selbst auf den Weg hin zu einem erfüllten Leben machen müssen. Das setzt eines voraus: Offenheit für Veränderungen. Wie wir wieder zum Schöpfer unseres Lebens werden, erfahren Sie hier >>>
Wie erkennst du Energievampire und Energieräuber? Wie erkennst du, dass du manipuliert wirst? Wie erkennst du, dass er fremdgeht? Wie erkennst du, dass sie mit dir schlafen will? Wie erkennst du, dass er oder sie gut im Bett ist? Das beste System zur (Selbst-)spionage ist das Entschlüsseln von Körpersignalen. Der Körper redet, redet immer, auch wenn wir schlafen. Wie man alle Körpersignale richtig deutet… >>> hier weiter
Überraschende Erkenntnisse über unsere längste Lebensphase
Wir werden heute später, länger und anders alt als frühere Generationen. Aber in unseren Köpfen ist diese Veränderung bisher nicht angekommen. Noch immer herrschen viele negative und nicht mehr gültige Vorstellungen vom Altwerden und Altsein vor. Dass wir dem höheren Lebensalter entspannt entgegensehen und es aktiv gestalten können… erfahren Sie hier >>>
Zirbenöl 100% naturrein
Das Zirben-Öl wird nachhaltig aus den Nadeln und Zweigen hochalpiner Zirbenbäume gewonnen. Dieses hochwertige ätherische Öl reinigt die Raumluft. Dieses Öl duftet intensiv nach Zirbe und findet auch in der Naturheilkunde Verwendung bei Erkältungs- und Muskelbeschwerden. Atmen Sie mit dem Zirbenduft-Öl Gesundheit ein… hier weiter >>>
Die Software der Seele
Jeder Mensch ist einmalig in seinem Potenzial, seiner Lebenserfahrung, seiner Weltanschauung und seinem Wahrnehmungsstil – und doch zeigen sich Gemeinsamkeiten unserer innersten Sehnsüchte, unserer „Software der Seele“ – Spannend und Aufrüttelnd zugleich >>> hier weiter >>>.
Entscheidende Wendepunkte in unserem Leben erscheinen manchmal als seltsame Fügungen im Guten wie im Schlechten. Wir treffen den Partner unseres Lebens, erhalten ein lang ersehntes Jobangebot, verlieren den Kontakt zu wichtigen Menschen in unserem Leben oder werden gar von tragischen Schicksalsschlägen heimgesucht. Oft entscheiden Sekunden oder vermeintlich banale Alltagsentscheidungen über das Eintreffen dieser Ereignisse. >>> hier weiter >>>
Ob wir wollen oder nicht: Emotionale Blockaden bestimmen unser Denken, Handeln sowie unsere Beziehungen und letztendlich auch den persönlichen Erfolg beruflich und privat. Darüber hinaus können sie auch Schmerzen, Funktionsstörungen und schließlich Krankheiten auslösen. So lassen sich blockierende Emotionen im Handumdrehen lösen und körperliche Beschwerden aus dem Weg räumen… hier weiter >>>
Die Botschaft deines Körpers schlüsselt die Zusammenhänge zwischen Stress oder emotionalen Belastungen und Organkrankheiten auf und hilft, die Sprache der Organe zu verstehen, die eigenen ungesunden Verhaltensmuster zu erkennen und wieder gesund zu werden. Wie du die Botschaften deines Körpers richtig deuten kannst >>> erfährst du hier >>>.
CANDIDA COMPLEX reduziert das Risiko CANDIDA oder HEFEPILZ INFEKTIONEN zu bekommen und UNTERSTÜTZT DAS IMMUNSYSTEM!
>>> Beugen Sie vor >>>
Unser Körper verfügt über ein unglaublich leistungsfähiges und mächtiges Selbstheilungssystem. Dieses Selbstheilungssystem ist für unsere allgemeine Gesundheit verantwortlich, es besitzt aber auch ein ungeheures Heilungspotenzial für leichte bis schwerste Krankheiten, wie Krebs. Wie wir die Heilkräfte unseres Körpers auf natürliche Weise aktivieren und verstärken können >>> erfahren Sie hier >>>
Die Schulmedizin beschränkt sich auf künstliche Gefäßerweiterungen und schmerzstillende, blutdrucksenkende sowie den Patienten beruhigende Mittel. Die Krankheitssymptome werden so gedämpft, die Leiden jedoch nur kurzfristig gelindert, aber nicht geheilt. Wertvolle Erkenntnisse geben den von der klassischen Medizin im Stich gelassenen Menschen die Kontrolle über ihr Lebennd ihre Gesundheit zurück! >>> hier weiter >>>
Magnesiumchlorid wird vom Körper gut aufgenommen und ist eine praktische und günstige Quelle für eine ausreichende Magnesiumversorgung… >>> hier weiter >>>
Arteriosklerose, im Volksmund auch “Arterienverkalkung” genannt, gilt als das verheerendste medizinische Problem überhaupt. Schleichend entwickelt sich die Arteriosklerose über Jahre und Jahrzehnte und führt zu gesundheitlichen Problemen wie Bluthochdruck, Niereninsuffizienz, koronarer Herzerkrankung und letzten Endes nicht selten zum Organversagen mit Todesfolge. Welche Natursubstanzen Arteriosklerose rückgängig machen, erfahren Sie hier >>>.
Der schleichende Tod aus dem Badezimmer
“Körperpflegeprodukte sollen giftig sein?” Das ist doch bestimmt wieder nur Panikmache!“ Glauben Sie? Dann träumen Sie ruhig weiter. Wer glaubt, auf der sicheren Seite zu sein, weil er „Natur-“ oder „Bioprodukte“ verwendet, sieht sich auch hier böse getäuscht. Dieses Buch ist für jeden eine unentbehrliche Hilfe, der auch nur halbwegs gesund leben möchte… >>> hier weiter >>>
6000 mal stärker als Vitamin C!
Dieses Bio-Kokosöl ist ein völlig pflanzliches und natürliches Produkt, Bio zertifiziert >>> hier weiter >>>
Nachweislich erhöht Rechtsregulat Bio die Energie in den Zellen. Ein natürliches Plus an Energie und Leistungsfähigkeit sowie eine gestärkte Immunabwehr sind die Folge. Frei von Farb-, Konservierungsstoffen, Alkohol, Zucker, Gluten und Milch. Für Vegetarier und Veganer geeignet >>> hier weiter >>>.
>>> hier weiter >>>
Ähnliche Beiträge
Alpenschau.com Alpenschau Quelle
قالب وردپرس
0 notes
kurtklarsicht · 7 years ago
Text
Herrscher der Welt
Gestern Nacht sah ich mich im Traum durch eine steinige Gebirgslandschaft wandern. Sie erinnerte mich an das südliche Kreta mit seinen tiefen Schluchten und Geröllformationen. Es war heiß und ich hatte Durst. In der Hoffnung dort eine Quelle zu finden, beschloss ich, in eine Höhle zu steigen. Von Kreta wusste ich, dass es dort viele unterirdische Wasserläufe gab, in denen das Schmelzwasser aus den Bergen ins Tal lief. Der Höhleneingang war bestimmt 7 Meter hoch und die Höhle verjüngte sich nur geringfügig in ihrem Verlauf. Ich meinte, in der Ferne das Rauschen von Wasser zu hören.
Vorsichtig setze ich einem Fuß vor den anderen, um mit meinen leichten Schuhen nicht umzuknicken. Hoch über mir flogen ein paar Schwalben. Es war angenehm kühl.
Ich hatte vielleicht zehn Meter zurückgelegt, als unter mir der Boden nachgab. Ich rutsche, ich fiel mit den Händen meinen Kopf schützend, eine gefühlte Ewigkeit. Die Steine unter mir waren nass. Ich fühlte, dass meine Arme und Beine aufgescheuert wurden. Seltsamerweise hatte ich keine Angst.
Mit jedem Meter überließ ich mich mehr der Rutschpartie. Irgendetwas sagte mir, dass mir nichts Ernsthaftes zustoßen würde. Schließlich fanden meine Füße Halt, ich überschlug mich und kam auf der Seite zu liegen, die Arme immer noch fest an den Kopf gepresst. Der Boden unter mir fühlte sich weich an.
Nach einer Weile öffnete ich die Augen, nahm die Hände herunter und setze mich auf. Ich war in einer riesigen Höhle und ungefähr 8 Meter vor mir brannten einige Feuer. Oder waren es Fackeln? Hinter den Feuern nahm ich schemenhaft eine Art Felsenthron wahr und auf diesem saß ein bärtiger Mann in älteren Jahren.  Sein muskulöser Oberkörper war unbekleidet. Er hatte seinen rechten Arm auf die steinerne Lehne gestützt und den Kopf auf seine Faust gebettet. Er schien zu schlafen.
Ich kniff ein paar Mal die Augen zusammen und ließ meinen Blick schweifen, um mir über die Größenverhältnisse klar zu werden. Der Mann musste ziemlich groß sein. Mindestens doppelt so groß wie ich, vielleicht fünf Meter. Seine Haut hatte etwas steiniges, die Farbe glich ein wenig der der Felsen.
Ich wunderte mich etwas, dass ich in keiner Weise beunruhigt war. Ich befand mich absolut im Hier und Jetzt, wie selten in meinem Leben. Und an diesem Punkt, ohne Zukunft und Vergangenheit, das wusste ich, gab es keine Beunruhigung, keine Sorge und keinen Stress.
Schließlich erhob ich mich und ging langsam ein paar Schritte auf die Feuer zu. Jetzt konnte ich die Gestalt besser sehen. Der Mann trug einen breiten Gürtel, eine weite dreiviertellange Hose und derbe Sandalen. Seine Handgelenke waren von ledernen Manschetten bedeckt, die seltsame Ornamente zierten. Quer über seine Brust verlief eine große Narbe.
Während ich ihn so betrachtete, hob er kaum merklich seinen Kopf und öffnete die Augen. Ich erschrak etwas, denn im Gegensatz zu seiner eher ins Gräuliche tendierenden Gestalt strahlten seine blauen Augen hell und klar. Ich war wie hypnotisiert und konnte meinen Blick kaum lösen. Es war das wunderbarste Blau, das ich je gesehen hatte; alle Himmel und Meere schienen darin enthalten zu sein. Ich schloss kurz meine Augen, aber nun konnte ich seinen Blick mit dem ganzen Körper wahrnehmen. Ich spürte, wie das Blau mich einhüllte. Es war ein sehr angenehmes Gefühl.
Nach einer langen Zeit öffnete ich meine Augen wieder. Die Gestalt hatte sich nicht bewegt. Der Mann schien keineswegs über meine Anwesenheit überrascht zu sein. In seinem Blick lag eine Mischung aus Müdigkeit und Teilnahmslosigkeit. Etwas irritierte mich. Obwohl er sich nicht rührte, schien sich die Iris in seinen Augen langsam zu drehen. Plötzlich erkannte ich: Es waren Weltkugeln. Es war unser blauer Planet, der mich in zweifacher Ausführung aus seinen Augen anstrahlte.
Da der Mann keinerlei Anstalten machte sich zu rühren, fand ich es an der Zeit, etwas zu sagen. Ich befürchtete, er würde wieder einschlafen.
„Was machst du hier?“, fragte ich.
Er blickt mich weiter mit stoischer Gelassenheit an. Dann meinte ich einen leichten Anflug von Grinsen in seiner Miene zu erkennen. Schließlich sagte er:
„Solltest du nicht besser fragen, wer ich bin?“ Seine Stimme tönte tief und sanft. Ein Bass, der die Höhle bis in den letzten Winkel ausfüllte. Jetzt grinste er tatsächlich. „Typisch moderner Mensch“, sagte er, „Das Sein, das Wesen der Welt, interessiert ihn nicht. Er will wissen, warum, woher, wohin. Vielleicht kann man ja Kapital draus schlagen, nicht wahr?“
Er richtete sich etwas auf. Ich dachte, dass er Recht hatte und dass es auch eine Sache der Höflichkeit wäre, zuerst zu fragen, wer er sei.
„Also gut“, begann ich noch einmal, „wer bist du?“
„Ich bin der Herrscher der Welt“, antwortete er. „Ich bin der verfluchte Herrscher der verfluchten Welt“.
„Bist du …. Gott?“, fragte ich neugierig.
„Eher nicht. Ich sagte es dir bereits: Ich bin der Herrscher dieser Welt. Wahrscheinlich kannst du dir das nicht wirklich vorstellen. Sagen wir es so: Ich träume diese Welt. Ich habe sie geschaffen. Aber mein Einflussmöglichkeiten sind eher oberflächlich, mehr grundsätzlich.“
Ich hatte keinen Zweifel, dass er die Wahrheit sprach. Ich überlegte. Was für eine Gelegenheit, dem Herrscher der Welt gegenüber zu stehen! Auch wenn er nur ein Träumer ist. Ich dachte an die desaströse Situation in Europa, an die massenhafte Migration, die tiefgreifende Krise des Rationalismus und das Wiedererstarken von Ideologen, Predigern und Rattenfängern. An die Idiotie und den Zerfall in allen Bereichen. An die Zukunftslosigkeit. Saß hier der Mann, der für alles verantwortlich war? Ich musste das herausfinden.
„Wie soll ich das verstehen? Dass dein Einfluss eher grundsätzlich ist“, fragte ich.
Er blickte scheinbar gelangweilt zur Seite. „Nun ich habe in gewissem Rahmen die Spielregeln geschaffen, ich habe die Ausgangspositionen festgelegt und ich kenne das Endergebnis. Ansonsten träume ich, und du weißt, dass man nur wenig Einfluss auf seine Träume hat.“
Er machte eine längere Pause, dann blickte er mit direkt ins Gesicht. Ich hatte den Eindruck, als wollte er, dass ich begreife. Ich dachte daran, dass er hier unten ja nicht viel Unterhaltung hatte.
„Stell dir vor“, fuhr er fort, „dass ich die Gesetze der Evolution geschaffen habe. Aber ich habe kaum Einfluss auf die faktische Entwicklung. Meine Aufgabe beschränkt sich darauf, die verschiedenen Faktoren mehr oder minder im Gleichgewicht zu halten. Oder stell dir einen Roulettetisch vor. Ich habe ihn geschaffen. Ich kenne das Endergebnis, nämlich dass nach einer fast unendlichen Zahl von Würfen alle Kugeln annähernd gleich häufig gefallen sein werden. Aber ich habe so gut wie keinen Einfluss darauf, welche Kugel als nächstes fällt.“ Er seufzte.
 „Dann bist du also nicht wirklich der Herrscher der Welt“, entfuhr es mir mit einem Unterton der Enttäuschung.
Jetzt grinste er wieder. Er hob die Arme und reckte sich langsam und genüsslich. Ich höre, wie seine Gelenke knackten.
„Bist ein echter Klugscheißer, was?“, rief er. „Ich hätte mir das mit der Erschaffung der Menschen wirklich besser überlegen sollen! Pass auf: ich träume diese Welt und weil ich sie träume, geschieht sie und entwickelt sich weiter. Im Traum habe ich nur begrenzte Einflussmöglichkeiten. Ich kann – vereinfacht gesagt – nur darauf achten, dass die maßgeblichen Kräfte im Gleichgewicht bleiben. Erst wenn dieses Gleichgewicht aus den Fugen gerät, wache ich auf. Und dann habe ich mehr und konkrete Handlungsmöglichkeiten. Ich bin also so sehr Herrscher der Welt, wie man das in einer prinzipiell freien Welt nur sein kann.“
Ich ahnte, was er sagen wollte. Es war einleuchtend. Das alte philosophische Problem: Determinismus oder Freiheit. Mal schauen, ob er mir helfen konnte.
„Herrscher“, begann ich, um Verbindlichkeit bemüht, „Herrscher, ich komme aus einer Region deiner Traumwelt, die dem Untergang geweiht ist. Die Menschen dort sind seit Jahrhunderten an der Spitze des Fortschritts. Und jetzt ist es, als wäre alle Energie und aller Optimismus von ihnen gewichen. Sie werden von mittelalterlichen Horden überlaufen und jubeln auch noch. Sie sehnen ihren eigenen Untergang herbei…“
Der Herrscher lachte laut auf. „Du bist ein Europäer, was?“, prustete er hervor. „Einer von denen, die ihr westliche Zivilisation nennt? Na, dann: Gute Nacht.“ Er schüttelte sich.
„Aber Herrscher, wie könnt ihr so herzlos sein?“, rief ich. „Meine Kultur steht vor der Vernichtung. Die Dinge sind aus dem Gleichgewicht geraten. Die Evolution läuft rückwärts.“
Er schüttelte sich vor Lachen und klatschte sich auf die Schenkel. Dann hielt er plötzlich inne und blickte mich mit ernster Miene an.
„Was weißt du schon vom Gleichgewicht? Was weißt du schon von Evolution?“, rief er laut. „Ja, ich habe alles veranlasst, weil ihr Idioten das Gleichgewicht gestört habt. Ihr habt mich geweckt und ich musste die Ordnung wieder herstellen.“
Er neigte sich nach vorne und ich hatte den Eindruck, die Flammen der Feuer wichen vor ihm zurück.
 „Spitze des Fortschritts? Dass ich nicht lache. Eure zerfallende Kultur, von Gier und Nihilismus zerfressen, die sozialen Kräfte einem verbissenen Individualismus bedenkenlos geopfert, die Familien zerfallen, Kopfmenschen, die nahezu körperlos durch die grauen Straßen schweben, um dann abends in einem Fitness-Studio, sinnlos schwitzend,  ein wenig Körper zu spüren, aber den Leib längst verloren haben, Zombies die demnächst durch Variablen in den allmächtigen Algorithmen ersetzt werden, - DAS nennst du die Spitze des Fortschritts? Die Sauerei, die ihr da angestellt habt, hat mir Albträume beschert und mich schließlich geweckt.“
Er schien wirklich erbost. Hatte ich etwas Falsches gesagt, das ihn gereizt hatte? Aber es konnte doch nicht sein, dass er lieber auf den Islam setzte, als auf unsere aufgeklärte Kultur!
„Herrscher“, sagte ich. „Ihr wollt mir doch nicht im Ernst sagen, dass der Islam besser….“.
Er ließ mich nicht ausreden. Er hob drohend den Zeigefinger und sagte: „Islam? Was ist das? Ist es das, worüber ihr pausenlos in euren Medien schwätzt? Damit ihr euch geistreich, aufgeklärt und kritisch vorkommen könnt? Ich weiß es nicht und es interessiert mich auch nicht. Ich sagte dir schon, dass es meine Aufgabe ist, für das Gleichgewicht und den Fortgang zu sorgen. Und ihr habt das Gleichgewicht gestört!“
Ich wusste nicht, was er meinte. Fragend blickte ich ihn an. Er winkte mich mit dem Zeigefinger näher heran. Die Flammen wichen weiter zurück. Ich hatte mich dem Herrscher bis auf ein paar Meter genähert und blickte nun zu ihm auf.
„Höre“, sagte er mit nun sanfter, sonorer Stimme. „Es geht nur um das große Gleichgewicht. Die biologischen, die sozialen und die geistigen Kräfte müssen in einem Gleichgewicht sein. Ihr wart der Störfaktor. Ihr hab euch einen runter geholt auf den Geist. Auf Rationalismus und Optimize to the Max. Auf Quantität und quantitatives Wachstum. Auf Erosion der sozialen Kräfte. Ja, ihr habt sie sogar bekämpft. Eure Gier war maßlos. Ihr habt sogar eure lächerlichen Algorithmen angebetet und ihnen erlaubt, euer Leben zu bestimmen.
Ich musste eingreifen. Aber wie ich dir schon sagte: meine Möglichkeiten sind eher grundsätzlich. Stell dir vor, ich habe den Regler für „soziale Kraft“ nach oben geschoben und den für „Geist“ etwas nach unten. Da wars. „Islam“, Ideologien“, „Grüne“, - das sind für mich alles nur Worte, die mich nicht interessieren. Mir geht es nur darum, dass die sozialen Kräfte wieder eine stärkere Rolle spielen. Und dass eure Dummschwätzer jetzt vor „Tribalismus“ warnen, ist eben nur Hysterie.
Das alles betrifft die sozialen Kräfte. Du klagst jetzt, dass es nicht eure eigenen sozialen Kräfte seien. Interessiert mich nicht. Ihr hattet genug Zeit, diese zu kultivieren. Aber ihr habt den Rattenfängern des Individualismus gelauscht und seid ihnen gefolgt. Das war falsch, mein Freund, und ich habe es jetzt korrigiert. Nun sind es eben fremde soziale Kräfte. Für mich macht das keinen Unterschied.
“Aber....”, warf ich ein, doch er sprach weiter.
Kommen wir zu den biologischen Kräften. Natürlich seid ihr biologische Geschöpfe. Aber auch das habt ihr eurem Wachstumswahn geopfert und euch 8 bis 10 Stunden in Bürostühle gezwängt. Zum Wohle eures Gottes „Bruttosozialprodukt“. Hah! Auch hier habe ich den Regler korrigiert. Und in meinen Träumen haben ich sie dann gesehen: diese wunderbaren Geschöpfe, die die Zäune in Ceuta gestürmt haben. All dieses starke Fleisch, in Schweiß gebadet und testosterongeschwängert, kaum ermüdbare Muskelmasse, während eure feisten Urlauber in Mallorca bei 40 Grad im Schatten wimmerten.
Und ihr hättet das alles kommen sehen konnen. Ihr habt euch in den Medien und den Social Media dumm und dämlich geschwätzt. Geistreich mit den Fingern geschnippt: „Herr Lehrer, Herr Lehrer, ich weiß noch was.“ Aber darauf, dass es nun gar nicht mehr aufs Wissen ankommt, darauf ist keiner von euch gekommen. Dass es nicht um Islam oder Migration geht, das ist euch nicht eingefallen. Es spielt auch jetzt keine Rolle mehr, denn ihr seid schon Geschichte. Die Dinge kommen wieder ins Gleichgewicht, das Gleichgewicht der biologischen, sozialen und geistigen Kräfte. Die Ordnung wird wieder hergestellt und das Rad der Evolution wird sich weiter drehen. Wer von euch dabei verliert oder gewinnt, ist mir vollkommen gleichgültig. Verlust und Gewinn sind menschliche Kategorien, gerade ausreichend für Krämerseelen.
(To be continued. May be…)
0 notes
ahb-blog · 8 years ago
Text
Schlüpfrig, schwarz
Reflexion (Pt. 6)
Diese Erzählung ist hier fehl am Platz. Es wäre etwas für mein gesprochenes Blog. Doch wenn Bildergedanken schwarz sind und der IC-Recorder ausbleibt, muss ich reflektieren, vielleicht mit einem gesellschaftskritischen Blickwinkel aus eigener Sicht (wie auch sonst? - sic!). Mich an vergangene Dinge zu erinnern, fällt mir normal leicht, wenn ich Bilder habe. Ohne bleiben indes nur Worte. Viel Vergnügen bei der Lesung der Lektüre.
Schwarz. Irgendwann begann ich zu fragen, denn irgendwann schöpfte ich Verdacht, nämlich dass nicht jeder in ähnlicher Weise wie ich dachte. Es wird bestimmt schon über 20 Jahre her sein, als ich einfache Fragen stellte wie z. B.: "Was siehst du, wenn du die Augen schließt?". Die spontanen Antworten kann man auf 2 1/2 Äußerungen beschränken: 1) "Schwarz" (bzw. "Nichts"), 2) mit der Gegenfrage "Was soll ich sehen?" und 2 1/2 mit einem Mischmasch aus 1+2. Probanden, die letztere Äußerung vornahmen (2), schätzte ich aus einem Grund heraus: Sie schlossen nicht prompt nach der Frage die Augen. Positiv bewertet hatte ich es dennoch nicht, sogar völlig unbefangen, was ich durchaus nicht hätte sein können, wenn man auf eine Frage keine Antwort bekommt. Keine Antwort ist immer noch besser als eine Gegenfrage, vor allem wenn sie wie eine Kugel aus einer Kanone schießt, zeugt das doch von einer vorschnelle Aburteilung oder Entscheidung, was auf ein und demselben hinausläuft - die Frage wurde vom Empfängerohr als Schwachfug deklassiert. So eine Aussage hinter geschlossenen Händen ist ohnehin unehrlicher Natur, denn man versteckt damit seine Empfindungen. Gespräche an dieser Stelle fortzuführen ist langatmig, schwierig, reizarm und lästig mit jeder weiteren verstrichenen Sekunde, so zumindest war mein Fazit aus der vergangenen Zeit. Manchmal ließ ich mich darauf ein, meistens aber nicht. Was hier mit einer simplen Frageaussage getätigt wurde, änderte die Gesinnung des Geistes des Stellers in die Richtung, dass man von seinen eigenen Bildergedanken abgeschnitten wurde; die Kugel schoss aus der Kanone und traf ihr Ziel, ein farbreiches Band, sehr mittig und durchtrennte damit die Verbindung zwischen Empfindungen und Bildern. Auf so einer Basis diskutierte ich damals ungern - heute sowieso (nicht). 
Mir war klar, die "Typus-2-Kategorie'er" verschwiegen ihre Innenwelt, entweder aus Verschlossenheit oder aus dem Grunde, weil es ihnen nicht bewusst war und/oder keinen (wertvollen) Teil ihres Lebens einnahm; das innere Sein wurde ausgeschlossen von der einzigen Realität, die sie kennen wollten, der reizvollen Welt äußerer Sinne. Sie taten mir leid und ich schämte mich meiner Existenz, weil ihre so beschaffen war. 
Gestern Abend war ich kurz ein "Einser". Ich sah schwarz, aber nicht Nichts, denn ich sah sehr viel. Es war zuerst alles schwarz und dunkel. Und es war direkt vor mir und ich mitten drin im Nirgendwo. Wenn man nichts sieht oder die Sicht getrübt ist, so schärfen sich die anderen Sinne. Bei mir war es die Nase, die sich meldete. Es roch nach etwas Vertrautem, nicht unbedingt angenehm. Der Geruch drang mit jeder Sekunde stärker an mich heran und wurde immer unangenehmer. Egal wo ich war, ich musste wo anders hin. Mein freischwebendes Sein eines teleportierten Träumers ließ sich von seinem Riechorgan treiben, dorthin, wo es nicht so giftig "duftete". "Weniger giftig" lässt es sich auch umschreiben, und umso näher ich kam, umso genauer konnte ich beide vernommenen Geruchserlebnisse auf zwei Duftnoten festlegen: Weichspüler und behandeltes Holz. Beides tot in seiner/ihrer eigenen Existenz. Ich war alleine unter Unlebendigen.
Jetzt erst wurde mir bewusst, in was ich mich im Geiste hineinteleportiert hatte (, nicht manifestiert - wohlgemerkt). Es war mein ca. 1 Meter hoher und 1 1/2 Meter breiter Garderobenschrank. Ich saß im Schneidersitz und war jetzt Teil von ihm, Nun, nicht komplett. Ich besetzte 2 der 4 unteren großen Schubladen und war mit meinem Haupt in einer der drei oberen Schubladen, mit großer Sicherheit der auf der linken Stirnseite. Das ist nicht gerade ein angenehmes Empfinden, daher hielt es mich nicht lange in diesem Objekt und an jenem Ort. Im Traum stand ich auf und befand mich nun direkt in der Garderobe, die mir bis zur Hüfte ging. Ich konnte daher meine Füße nicht erkennen, alles unterhalb der Gürtellinie war verdeckt. Da ich mich als Träumer selten von außen betrachte, konnte ich dieses Bild nicht erhaschen, es muss aber gespensterhaft ausgesehen haben: Ein menschlicher Oberkörper, der aus einer Garderobe herausragt, der Unterleib bleib verborgen, denn er ist Teil dieses Möbelstücks aus Massivholz. Nun ja, zum Glück war es weiterhin dunkel in diesem Nebenraum, von daher schenkte ich dem ganzen nicht mehr viel Beachtung und erlöste mich selbst von einer misslungen Traumreise, die mich weder in der Zeit zurück noch aus dem Gebäude transferierte, wo ich sie begann.   
Für meine Verhältnisse sah ich also schwarz oder eben nichts. 
Ich öffnete meine Augen und sogleich war die Erkenntnis da - Schlüpfer, in der Farbe schwarz, mein ständiger Begleiter durch den Tag, egal von welcher Maskerade der Leib verhüllt wird.
Der Traum kam wohl nicht von ungefähr, denn an besagtem Tag wechselte ich meine umhüllenden Stofffetzen bereits mehrmals. Erst war ich der Schlafer, dann der Hundeausführer, lange Zeit der Nebenbuchhalter, am frühen Abend der Fußballtrainer ... bis ich am Abend wieder zum Schlafer wurde. Ja, ich habe für jede Tätigkeit andere Kleidung. Der Schlafer oder der Lebende hinter Steinmauern hüllt sich in einfachen Klamotten, maximal ein Stück für die Gebeine, und eines für den Oberkörper. Alles andere bleibt blank. Der Hundeausführer zieht je nach Witterung andere Kluft vor, i. d. R. aber mindestens 3 Bedeckungen für die Fortbewegungsmittel (2 Paar Socken in ein Paar Schuhen [egal bei welchem Wetter]), einem Beinkleid, 2-3 Oberbekleidungselemente inkl. einer Jacke und fürs Haupt noch eine Mütze, einen Schlauchschal o. ä., manchmal auch noch etwas für die Handgreifer. Der Nebenbuchhalter hält es schlichter. 1 Paar Socken und Schuhe, eine Hose, zwei Kleidungsstücke für den Oberkörper [egal bei welchem Wetter]. Der Fußballer ist ähnlich ambivalent wie der Hundeausführer - er passt seine Maske den Witterungsverhältnissen an, ohne jetzt näher darauf einzugehen. 
Was in den Beschreibungen fehlte: die Unterhose. Alle Verhüllungsstoffe werden von mir gewechselt, sogar die Socken, habe ich doch andere Socken als Hundeausführer, Fußballtrainer und als Nebenbuchhalter, sogar andere Schuhe [...]. Der Schlafer kommt ganz ohne aus. Alle 3 Figuren benötigen aber dieses eine... ja, das "kleine Schwarze". Dies wird niemals an einem dieser Tage gewechselt, wo man jene Rollen einnimmt. Indes gibt es sogar noch mehr: Ich kann an einem Tag sogar in 5 Identitäten schlüpfen, möglicherweise auch in 6, 7... maximal 8 würde ich sagen. Eine wäre die des Hundebesuchstherapeuten, des "Ausgehers", die beide wiederrum andere Stoffe um ein und demselben Leib gehüllt haben, der eigentlich nur eines sein will: nackt.    
(gezeichnet am Altweiberfasching Zwanzigsiebzehn AOR)
[in der Maskerade des Bloggers ohne Schlips aber mit einem schwarzen ...]
Bildquellen: Pixabay (1+3 / 2 / 4)
0 notes
caprano · 8 years ago
Text
Fundstück
Georg Weerth: Englische Reisen - Kapitel 4
Eine Fabrikstadt    
Ein Franzose würde drei Tage in einer englischen Fabrikstadt leben und dann – sterben, ein Italiener hielte es etwa vierzehn Tage aus und würde sich eine Kugel vor den Kopf schießen, ein polnischer Jude spräche nach drei Wochen: »Es ist genug!« und hängte sich bei seinem Bart auf, nur ein Deutscher schämt sich nicht, oft länger als ein volles rundes Jahr darin zu verweilen, ohne nur einmal gründlich verrückt zu werden! Eine englische Fabrikstadt sieht von außen aus wie ein großer Maulwurfhügel, von innen sieht sie schmutzig aus.
Wir kommen soeben mit der königlichen Post in einer solchen schrecklichen Gegend an. Wir steigen vom Wagen; die Nasen sind rot, die Hände wurden kalt, die Füße frieren. Wo ist ein Wirtshaus? Dort! Es heißt »Die Sonne«! Gut, wir wollen uns an dieser Sonne wärmen und treten ein. In der Tür erblicken wir ein blasses Gesicht, dessen Besitzer ein Kellner ist. Der junge Mann trägt Schuhe, weiße baumwollene Strümpfe, eine helle Krawatte, und die dolchspitzen Zipfel des schwarzen Frackrocks hängen ihm bis auf die dünnen Waden hinunter. Er zeigt uns das Schlafzimmer. Wir steigen hinauf, verwickeln uns einige Male mit den Füßen in dem alten Teppich, der die Treppe bedeckt, wir stolpern und kommen endlich an Ort und Ziel.
Dort suchen wir uns ein höchst angenehmes Äußeres zu geben, streichen den Reif aus den deutschen Locken, waschen unsere Hände in Unschuld und Regenwasser, werfen einen Blick umher, rufen aus: »Freundlich, sehr freundlich! Das Bett ist gut, die Nacht ist schön!« und steigen wieder in den untern Raum des Hauses hinab. Hier treten wir in ein ziemlich großes Gemach. Auf dem Fußboden Teppiche, von der Decke herunter Kronleuchter. Auf den Tischen bemerkt man Zeitungen und Teetöpfe, auf den Stühlen Engländer. Wir stellen uns einige Augenblicke an den Kamin, um das Ganze überschauen zu können. Wir stehen eine Viertelstunde und fangen an, uns sehr zu langweilen. Niemand spricht ein Wort, wir sehnen uns nach Mitteilung, wir fassen endlich ein Herz, wir nähern uns dem ersten besten und sagen, um nicht gleich von vornherein sehr geistreich zu scheinen: »Nicht wahr, mein Herr, sehr schönes Wetter heute, sehr schönes Wetter gewesen?« Der Engländer sieht uns an, sieht wieder in seine Teetasse, spricht kein Wort. Auch gut, denken wir, und gehen zu dem zweiten. »Nicht wahr, mein Herr«, sagen wir, »Aufruhr in Frankreich, haben Sie schon gelesen?« Der Engländer sieht uns an, sieht wieder in seine Teetasse, spricht kein Wort. Wir wandern zu dem dritten, und weil wir gerade in Yorkshire sind, sagen wir: »Lieber Herr, wie befindet sich doch der Landprediger zu Wakefield?« Der Engländer sieht uns an, sieht wieder in seine Teetasse, spricht kein Wort. Da steigt eine gelinde Wut in uns auf. »Ihr Briten, ihr Geschöpfe Gottes, seht, an einem frühen Morgen zogen wir von der Heimat aus, auf den niederländischen Dampfbooten hat man uns schlechten Wein gegeben, in Rotterdam hat man uns geprellt, auf dem Kanal waren wir seekrank, auf euern Eisenbahnen in England bekamen wir Ohrenbrausen, auf eurer königlichen Post sind uns die Füße erfroren. Hört, ihr Insulaner, wir kommen heute abend in dieser Sonne an, in diesem Gasthaus, wir wollen uns nach all den Mühseligkeiten der Reise pflegen und erquicken, wir suchen, was uns lieber ist als Brot und Wein, wir suchen das Labsal des Wortes – und, ach, ihr habt es uns versagt! Hört, ihr Kinder Alt-Englands, ihr seid entweder stolz oder dumm! Gott weiß es; am Ende seid ihr nur klug genug, um viel Geld zu verdienen! Wir armen, lustigen Deutschen verachten euch! Sela!«
Als wir diesen Monolog halb laut, halb leise am Kamin gesprochen haben, greifen wir in die Rocktasche, ziehen unsere Zigarrendose hervor und bemächtigen uns einer echten Bremer, die wir so glücklich waren, durch die Douanen hindurchzuschleppen; natürlich als rechtschaffene Leute gegen einen enormen Zoll! Wir reißen der »Times« den Kopf ab, falten das glatte Papier und sind eben damit beschäftigt, die braune Bremerin an der äußersten Spitze anzuzünden, da werden wir durch einen Schrei des Entsetzens unterbrochen. In der Ecke des Zimmers richtet sich der Kellner in baumwollenen Strümpfen empor, sein blasses Antlitz ist noch fahler geworden, er hält die Hände über den Kopf ausgestreckt gleich Moses in der Schlacht gegen die Amalekiter. Jetzt macht er einen Schritt vorwärts, ihm folgt die Wirtin, welche den Schrei ausstieß, der Sohn des Hauses macht den Schluß, und ist sprachlos. Alle drei stürzen auf uns los, den ändern Gästen entfallen die Teelöffel. »Er raucht! Er raucht!« raunt einer dem andern zu, und bald sind wir von dem erschrockenen Trio umringt. Die Wirtin faltet bittend die Hände, der Kellner erfaßt sanft unsern Arm, der Sohn des Hauses zittert, und ehe wir uns nur besinnen können, sind wir bereits aus dem Gemach entfernt und in ein Rauchzimmer abgeführt. Der Kellner verschließt sorgfältig die Tür. Dort sind wir nun allein mit unserm Grimm und der Zigarre. Wir nähern uns wieder dem Kamin, setzen uns in einen Lehnstuhl, welcher nicht wie gewöhnlich vier Beine hat, sondern wie eine Wiege eingerichtet ist, und schaukeln uns hin und her, unserm Schmerz überlassen!
Nach geraumer Zeit fällt uns ein, daß der Abend noch sehr lang ist; wir wissen bereits, daß es weder Theater, Gesellschaften noch etwas Ähnliches gibt. »Den Uhland aus der Reisetasche zu ziehen« haben wir auch gerade keine Lust; sind wir doch nach England gekommen, um Volk, Sitte und Sprache kennenzulernen; wir beschließen also eine Promenade. – Die Straßen sind ziemlich gut erleuchtet; bald sind wir in dem belebtesten Stadtteil, und vor uns aufgetürmt liegen all ihre Wunder. Rechts ein Laden mit neuen Stiefeln, links ein Laden mit Beefsteak, rechts ein Laden mit Hosenträgern, links ein Laden mit gerupften Kapaunen und so fort und so weiter, eine Straße nach der andern, Hunderte, Tausende von Häusern voll! Plötzlich stehen wir am Rande eines tiefen Tales. Unser Auge sucht binabzudringen, ein dicker, schwarzgrauer Nebel verdeckt alles; unheimlich schimmern Lichter und hellodernde Feuer darin, und ein wirres Getöse schlägt betäubend an das Ohr. Ganze Reihen von Schornsteinen, welche sich schlank wie Minaretts über die Dächer der Häuser erheben, zeigen an, daß dies der Ort ist, wo das Rasseln der Räder, das Schnurren von Millionen Spindeln sich mit den Seufzern der geplagten Arbeiter mischt, daß hier die Stelle ist, wo jene Masse von Waren erzeugt wird, die der Brite auf seinen Flotten in alle Welt sendet.
Wir entfernen uns von dem lärmenden Grunde und geraten auf einen freien Platz. Es ist heute Markttag gewesen, die Leute aus der Umgegend stehen noch in kleinen Gruppen zusammen und handeln. Der weise Salomo sagt: »Wie ein Nagel in der Wand, also steckt die Sünde zwischen Käufer und Verkäufer!« Die Welt ist seitdem älter geworden, wohl tausend Jahr und darüber, wer weiß, wie es jetzt aussieht? Ein Engländer hält den Sonntag heilig, vom Morgen an bis nachts um zwölf Uhr; zehn Minuten nachher, wie die Sage geht, soll sich der ganze Mensch aber plötzlich ändern, und die Nationen der Welt wissen davon zu erzählen.
Lassen wir das. Wir wollen uns lieber über die Gesichter der geschäftigen Handelsmänner freuen. Wahrlich, sie sind ziemlich interessant! Die spitzen Nasen, die schlauen Mundwinkel, die kleinen blinzelnden Augen, wie herrlich alles zueinander paßt! Und nun der runde Filzhut, der schäbige Frackrock und hin und wieder die braunen Manchesterjacken, wie lustig sie durcheinanderwogen! Die guten Leute gehören nicht zu den Londoner Matadors; es sind nur die kleinen, geschäftigen Ameisen im Innern des Landes! Noch eine halbe Stunde dauert das Treiben fort, da ist der letzte Handel geschlossen; alles schleicht nach Hause, die Straßen werden leer und öde, Nebel und Rauch brechen in finstern Massen in die Stadt ein, es ist gänzlich Nacht geworden. Der todmüde Arbeiter ißt halb im Schlafe sein Abendbrot, der Fabrikherr kauert am Kamine, den Kopf in eine Zeitung begraben, die Läden werden allmählich geschlossen, der Tag ist aus. Zehn bis zwölf Stunden hat man gearbeitet und in wilder Hast dem Gelderwerb nachgejagt – was Wunder, daß da die Arme schlaff hinunterhangen, daß der Geist müde und tot ist, daß nicht einmal die Kraft mehr da ist, die Stunde der Erholung zu genießen, daß man nur zusammensinken, nur schlafen kann bis zu einem neuen Morgen, der ebenso traurig beginnt, wie der vorhergehende Abend schloß!
Der Schornstein einer Fabrik ist wie ein hochgeschwungener eiserner Arm, der in seinem Bereich die Bevölkerung stufenweise zur schrecklichsten Dumpfheit hinabdrückt. Die jahrelange einförmige Arbeit scheint den Menschen geistig durchaus vernichtet zu haben. Daher auf den Straßen kein Gruß, auf den Feldern, im Walde kein Lied mehr; blaß, mit trüben Augen irren Kinder wie Erwachsene aneinander vorüber, einer scheint den andern kaum zu bemerken; sie sind wie abgestorben, es blieb ihnen nur noch der arbeitgewohnte Leib, den sie so lange für geringen Lohn hingeben, bis auch er zuletzt gebrochen ineinander sinkt.
Doch kommen Sie, wir sind lange genug auf der Erde gewesen, wir wollen wieder in die Sonne steigen! Die Sonnenwirtin, der Sonnenkellner und der Sohn vom Hause haben uns während der Promenade durch die Stadt den Tee bereitet. Auf dem Tische steht schon das Beef, gesottene Eier und geröstetes Brot; wir lassen uns nieder, aber, weiß Gott, es will uns gar nicht schmecken. Ein etwas gutmütiger Mensch schämt sich ordentlich, in einer Fabrikstadt, wo es so viele unglückliche Hungerleider gibt, gut zu Tisch zu sitzen! Wir hatten ganz recht, wenn wir im Anfang dieser Skizze sagten, der Franzose würde schon am dritten Tage in einer englischen Fabrikstadt sterben; er würde es sicher, er fände ja keine Gesellschaft, er könnte ja nicht sprechen! Und der Italiener würde sich erschießen, weil er oft in zwei Monaten keinen blauen Himmel sähe; und der polnische Jude würde sich erhängen – wer weiß, weshalb! Nur den Deutschen, den man überall, auf der ganzen Erde findet, trifft man auch hier jahraus, jahrein an. Der Deutsche stirbt nie aus. Er gewöhnt sich an alles. Seine stille Gemütlichkeit trägt er mit sich über Land und Meer. In den englischen Fabrikstädten findet man außer vielen andern namentlich Hamburger. Zu ihrer Ehre sei es gesagt, sie haben die Heimat doch nicht ganz vergessen! Am Sonntag, wenn die Engländer Gefahr laufen, vor lauter Beten und Bibellesen schwachsinnig zu werden, da sieht man sie nach alter Gewohnheit mit Klang und Gesang auf die Dörfer hinausfahren. Sie halten sich auch die »Augsburger Zeitung« und die »Kölnische«, und erhebt manchmal ein Junge aus dem Schwarzwald, der mit seiner Orgel über den Kanal herüberstreifte, ein deutsches Lied auf der Gasse, da hört man plötzlich in dem nächsten Hause mit kräftiger Stimme den Refrain singen, und der Landsmann aus dem Schwarzwald geht gewiß nicht ohne Trost vorüber! Doch wir wollen den Städten Lebewohl sagen und in die Yorkshire-Berge steigen, wo der alte Squire wohnt.
0 notes