#der Pavian Afrikas
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So ein Tag, auf den ich mich so freute, ... der dürfte nie vergeh’n.
*Ernst(er) Neger
“Auf fröhliches oder baldiges Wiederseh’n, sage ich!!
Noch ein zusätzliches Käffchen vielleicht, der Herr oder die Dame, bevor sie gehen, weil sie es müssen??”
“In Tagen wie diesen ... kein Ende (mehr) in Sicht. Blieb zwar gerne, leider muss ich geh’n. An Tagen wie diesen da wünsch’ ich mir Ohn’-End-lichkeit”.
“Tote Hose angesagt von jetzt an!”
“Hole doch jemand mal einen Arzt herbei oder Ärzte, die sich mit so etwas vielleicht auskennen!”
“Hier kommt Alex(ander) ... mit seiner Horrorshow, auf dem Kreuzzug gegen das Orten oder die Ortung, wollen sie ihre Opfer leiden seh’n,... zwanzig gegen einen, zelebrieren sie Gewalt und Brutalität ... Vorhang auf!! Wenn am Himmel die Sonne untergeht, beginnt für die Hunde die Jagd!“
“... bis dass der Vor-hang fällt!” (Trag’ dich bei mir ...)
(aus: ’Du hast jeden Raum mit Sonne geflutet!’)
“Hier kommt Kurt!” (’Franks Ständer’)
‘Hamburger Ohn’Sorg-Theater’ (mit Heidi Kabel, eine Heidi mit eigenem Vor-hang, Heidi Kabel und Peer Augustin-ski, letzterer wahrscheinlich dann als Seher und/oder Aus-Späher ... von Damen, wegen ‘peer’ als aus dem Englischen erneut entnommenen Verb). *Harry’s Stil, Gay Watch, der/die Transsexuelle
“Obdachlosen mehr einheizen!” (Plakataushang der Diakonie)
‘Kälte-Bus(en) fährt zu euch raus und versorgt euch obdachlosen Frauen mit Wärme.’
(ebenfalls Diakonie)
#Farben von Feuerwehrvans#Feuerwehr New York#Rettungseinsatzkräfte#der Pavian Afrikas#Farbige Communities in den USA#Maul- und Fellfarben bei Pavianen#Wildtiere Afrikas#Affe#Rettungskräfte Deutschland nach Kriegsende#Feuerwehruniformen#Uniformen von Rettungssanitätern u. Kräften#Bremer Senat#US Senat#Man#being close at#der Senator#the male fool#Thor als Donnergott#alte deutsche Feuerwehruniformen#der Blaumann#to get und das Getten von Personen#der Seeretter#Seenotrettungskreuzer#Sieger und Besiegte (in Kriegen)#I shot the Sheriff!#So ein Tag!#der Alltag in der DDR#Schönen Tag!#Folge mir auf Twitter und Youtube!#classics and their mineralwater
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Von gewaltigen Vulkanen bis hin zu leuchtenden Seen werfen wir einen Blick auf die interessantesten Fakten über Äthiopien Äthiopiens einzigartige Mischung aus faszinierender Geschichte, tief verwurzelter Identität, unglaublichen Naturwundern und seltenen Wildtieren macht es zu einem der faszinierendsten Orte der Erde. Das Land beherbergt so unterschiedliche Landschaften wie Wüsten, Vulkane und Hochländer, eine Architektur, die von Felsenkirchen bis zu Schlössern im mittelalterlichen Stil reicht, und eine Tierwelt, die seltene Arten wie den Gelada-Pavian, den Walia-Steinbock und den äthiopischen Wolf umfasst. Wir verbrachten einen Monat damit, das spannende „Ursprungsland“ zu erkunden und dabei viele interessante Fakten über Äthiopien zu erfahren. Hier teilen wir die besten von ihnen. Wissenswertes über Äthiopien Äthiopien hatte 1978 zwei Stätten auf der ursprünglichen Liste der 12 Welterbestätten der UNESCO: die Felsenkirchen von Lalibela und den Nationalpark Simien Mountains. Es hat jetzt insgesamt neun. (Quelle: UNESCO) Atlas & Boots Der Simien-Mountains-Nationalpark in Äthiopien Äthiopien wurde 980 v. Chr. gegründet und ist Afrikas ältestes unabhängiges Land. (Quelle: BBC) Äthiopien ist das zweitbevölkerungsreichste Land in Afrika mit einer Bevölkerung von über 106 Millionen, die jährlich um 10 % wächst. Es ist die zweitgrößte Nigerias Bevölkerung von über 193 Millionen. (Quelle: CNN) Die in den Felsen gehauenen Kirchen von Lalibela wurden nicht von Grund auf neu gebaut, sondern stattdessen in Vulkangestein gemeißelt. Der Legende nach wurden die Tausenden von Arbeitern, die tagsüber auf Lalibelas „Neuem Jerusalem“ schufteten, durch Engel ersetzt, die die Arbeit nachts fortsetzten. (Quelle: CNN) Atlas & Boots Die Felsenkirchen von Lalibela sind aus Felsen gemeißelt Äthiopier glauben, dass die Bundeslade, die legendäre Reliquie, die die 10 Gebote enthalten soll, in einer Kirche in Äthiopien untergebracht ist. Nur ein speziell ausgewählter Wächter hat Zugang zur Arche, und selbst er darf sie nicht ansehen, um sich zu vergewissern, dass sie tatsächlich da ist. Praktisch das. (Quelle: Lonely Planet) Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba ist mit 2.355 m (7.726 ft) über dem Meeresspiegel die höchstgelegene Hauptstadt Afrikas. (Quelle: The Guardian) Äthiopien ist die Heimat des seltensten Hundes der Welt und des am meisten bedrohten Fleischfressers Afrikas: des äthiopischen Wolfs. Weniger als 500 verbleiben in freier Wildbahn. (Quelle: BBC) Atlas & Boots Weniger als 500 äthiopische Wölfe leben noch in freier Wildbahn Äthiopien ist das einzige Land in Afrika, das nie offiziell kolonisiert wurde, obwohl Italien es zweimal besetzte: von 1895-96 und 1935-1941. (Quelle: BBC) Der Rastafarianismus, der in den 1930er Jahren in Jamaika entwickelt wurde, verwendet den ehemaligen äthiopischen Kaiser Haile Selassie als spirituellen Führer. Obwohl Selassie (von Rastas als Jah bekannt) 1975 starb, wird sein Tod nicht akzeptiert und viele glauben, dass er eines Tages zurückkehren wird. (Quelle: Telegraph) Äthiopien ist die Heimat des Tana-Sees, der in den Blauen Nil mündet, einen der beiden großen Nebenflüsse des Nils, des längsten Flusses der Welt. (Quelle: Britannica) Atlas & Boots Die Blue Nile Falls in der Nähe des Tana-Sees in Äthiopien Äthiopien ist das einzige Land, das ein Zeitsystem mit einer 12-Stunden-Uhr verwendet, die von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang zählt. Somit entspricht 7:00 Uhr in Äthiopien 1:00 Uhr bei Tageslicht in äthiopischer Ortszeit. Mittag ist 6:00 Uhr. Das hat bei unserer Reise nach Äthiopien zu viel Verwirrung geführt – und wir sind ehrlich gesagt immer noch etwas ratlos. (Quelle: Public Radio International) Lucy, die Überreste des ältesten versteinerten menschlichen Skeletts, wurde 1974 in Äthiopien entdeckt. Sie lebte vor 3,2 Millionen Jahren und wurde 2015 in einem Google Doodle gefeiert. (Quelle: Independent) Dallol in der Danakil-Senke
in Äthiopien hält immer noch den offiziellen Rekord für die höchste Durchschnittstemperatur für einen bewohnten Ort auf der Erde. Zwischen 1960 und 1966 aufgezeichnet, betrug die durchschnittliche Jahrestemperatur 35°C (95°F).(Quelle: Telegraph) Atlas & Boots Dallol in der Danakil-Senke Der Vulkan Erta Ale in Äthiopien hält den Rekord für den am längsten existierenden Lavasee, der seit 1906 besteht. Erta Ale, was in der lokalen Afar-Sprache „rauchender Berg“ bedeutet, ist auch einer der aktivsten Vulkane der Welt. (Quelle : BBC) Der äthiopische Kalender hat 13 Monate und liegt über sieben Jahre hinter dem gregorianischen Kalender zurück. Als solches feierte Äthiopien das neue Jahrtausend am 11. September 2007. Dies liegt daran, dass die Äthiopier ihren Kalender nicht geändert haben, als die römische Kirche ihren alten Kalender im Jahr 525 n. Chr. Änderte. (Quelle: The Guardian) Die Danakil-Senke der Afar-Region in Äthiopien liegt an der Konvergenz von drei tektonischen Platten, die langsam auseinander gezogen werden. Wenn sich die Erde trennt und dünner wird, sinkt das Land. (Quelle: New York Times) Atlas & Boots Der Lavasee von Erta Ale Eine der tragischeren Tatsachen über Äthiopien ist, dass das Land 1973 und 1984 unter schrecklichen Hungersnöten litt, als Hunderttausende Menschen verhungerten. Das Land leidet immer noch regelmäßig unter Dürren, die durch schlechte Infrastruktur, politische Instabilität und ein extrem trockenes Klima verursacht werden. (Quelle: Washington Post) Bis 2017 hatte Äthiopien die am schnellsten wachsende Wirtschaft der Welt. Sein BIP wuchs 2017 um 8,3 %, verglichen mit einer globalen Rate von 2,7 %. (Quelle: Weltwirtschaftsforum) Trotz seines Wachstums ist Äthiopien immer noch sehr arm, etwa ein Drittel (33,5 %) seiner Bevölkerung lebte 2011 in Armut. (Quelle: Weltbank) Atlas & Boots 2011 lebte noch rund ein Drittel (33,5 %) der Bevölkerung Äthiopiens in Armut Äthiopien führte von 1974 bis 1991 einen blutigen und brutalen 16-jährigen Bürgerkrieg. Nach dem Krieg starben Tausende Menschen während des sogenannten „Roten Terrors“. (Quelle: BBC) 1960 gewann der Äthiopier Abebe Bikila als erster Schwarzafrikaner eine olympische Goldmedaille. Er gewann den Marathon in Rom barfuß, nachdem sein einziges Paar Laufschuhe ruiniert war und sein Ersatz ihm Blasen verursachte. (Quelle: The Guardian) Seit Jahrhunderten bauen die Äthiopier die Salzvorkommen in der Afar-Region ab. Heute schneiden Arbeiter Salzplatten und packen sie auf Kamele und Esel, wo sie durch die Wüste transportiert werden, um auf Märkten verkauft zu werden. (Quelle: National Geographic) Atlas & Boots Eine Salzlagerstätte in der Afar-Region in Äthiopien Lonely Planet Ethiopia ist ein umfassender Reiseführer für das Land, ideal für diejenigen, die sowohl die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erkunden als auch weniger befahrene Straßen nehmen möchten. Wenn du es vorziehst, in einer Tour zu reisen, empfehlen wir G Adventures und ihre Äthiopien-Touren in kleinen Gruppen. Leitbild: Atlas & Boots .
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Südafrika 2022/23 - Tag 8
Herrschaften und Oukies!
Wieder wachen wir heute Morgen mit Blick auf das spektakuläre Panorama auf. Es ist 6.30 Uhr: die Vögel zwitschern und die Baboons unten im Tal regen sich über irgend etwas auf.
Da wir bis etwa 9.00 Uhr sowieso noch Loadshedding, also keinen Strom haben, hauen wir uns noch einmal aufs Ohr. Vorher schiebt Micha jedoch die Fensterfront zur Seite, damit wir die schöne Aussicht auch gebührend vom Bett aus genießen können.
Wir hören wie der Strom wieder anspringt, denn über uns stehen die Wasserspeicher. Und wenn es keinen Strom gibt, laufen natürlich auch die Wasserpumpen nicht. Läuft der Strom dann wieder, werden die Tanks auch wieder aufgefüllt.
Dadurch, dass die Wassertanks über uns stehen, können wir hier auch während des Blackouts duschen. Das war in der Abendruhe Lodge nicht der Fall, da standen die Tanks neben den Gebäuden und da lief dann nirgends Wasser - höchstens die paar Tropfen, die noch in der Leitung waren.
Übrigens fallen bei Loadshedding auch sämtliche Ampeln, ATMs, Tankstellen (und was sonst noch alles Strom benötigt) aus - beispielsweise Internet oder eben auch Mobilfunkmasten. Im Grunde ist das Land total lahm gelegt.
Wir frühstücken in aller Gemütsruhe, machen uns fertig und packen unseren Fotokram ins Auto. Dieses steht auf einem eigens für uns gekennzeichneten Parkplatz.
Heute haben wir einen Termin im Bambelela Wildlife Care and Vervet Monkey Rehabilitation Centre vereinbart. Dieses liegt gerade einmal rund 3 Kilometer von unserer Unterkunft entfernt - also, quasi einmal um die Ecke rum.
Der Hasenbär darf zu diesem Termin nicht mit, sondern er muss das Haus hüten. Nicht auszudenken, wenn er als Affenspielzeug verwechselt wird.
Das Bambelela arbeitet als Rehabilitations- und Naturschutzzentrum für Wildtiere, hier im Distrikt Waterberg. Es ist die Heimat von bis zu 300 Vervet Monkeys (grüne Meerkatzen), die von einem Team aus Schülern der Field Guide Association of South Africa, Field Guides und Freiwilligen aus der ganzen Welt betreut werden.
Silke von Eynern, die Gründerin und Stifterin der Einrichtung, war ursprünglich 1990 mit ihrem (inzwischen verstorbenen) Ehemann aus Deutschland nach Südafrika ausgewandert.
Nach seinem Tod im Jahr 1997 beschloss sie, ihr Leben und ihr Vermögen der Pflege und Erhaltung der südafrikanischen Tierwelt zu widmen, und so entstand im Dezember 2003 das Bambelela Wildlife Care and Vervet Monkey Rehabilitation Centre.
Bambelela, dessen Name auf Zulu „festhalten“ bedeutet, rettet, rehabilitiert und befreit Meerkatzen, Paviane und Buschbabys (Galagos), drei der fünf Primatenarten, die in Südafrika vorkommen.
Grüne Meerkatzen werden als „Altweltaffen“ bezeichnet, was bedeutet, dass es sie schon seit über 65 Millionen Jahren gibt – lange vor Menschenaffen und Menschen.
Die schelmischen und sozialen Meerkatzen sind vor allem für ihre einzigartigen und menschenähnlichen Veranlagungen bekannt. Sie pflegen enge Familienbande und ihre Individualität, ihre Intelligenz, ihr Einfallsreichtum und Sinn für Streiche sind unterhaltsam anzusehen.
Meerkatzen leben in eng verbundenen Trupps von 5–40 Tieren, angeführt von einem dominanten Männchen. Die Weibchen bekommen jeweils ein Baby, normalerweise alle 1,5 Jahre.
Babys werden das ganze Jahr über geboren, meistens jedoch zwischen Oktober und Dezember. Meerkatzen sind Allesfresser und fressen Früchte, Blumen, Samen, Blätter, Triebe, Vogeleier, Insekten, Eidechsen usw.
Jedoch können sich die Vervet Monkeys auch zu einer echten Plage entwickeln und in weiten Teilen Afrikas geht man mit ihnen nicht zimperlich um - vieler Orts werden sie sogar als „Ungeziefer“ bezeichnet.
Grüne Meerkatzen sind von Natur aus territorial. Weibchen verlassen ihre Geburtstruppen nicht. Das Wissen um saisonale Nahrungs- und Wasserquellen wird über Generationen weitergegeben.
Sie patrouillieren ständig in ihrem Territorium, um ihre Grenzen zu verteidigen und nach Nahrung zu suchen. Grüne Meerkatzen ernähren sich nur tagsüber und schlafen nachts in Bäumen. Idealerweise ziehen sie es vor, morgens und am späten Nachmittag zu fressen, aber wenn das Futter knapp ist, sind sie möglicherweise gezwungen, den ganzen Tag oder wenn Futter verfügbar ist, zu fressen.
Sie werden ihr Territorium nicht verlassen, nur weil Menschen Häuser und Einkaufszentren gebaut oder das Land in landwirtschaftliche Betriebe umgewandelt haben. Da nur begrenzte natürliche Nahrungsquellen zur Verfügung stehen, suchen sie nach anderen Quellen: Mülleimer, menschlichen Häusern oder den Feldfrüchten der Bauern.
Dies erhöht ihre Begegnungen mit Menschen und der daraus resultierende Konflikt führt zum Tod der Affen, weil es wenig Aufwand zum Töten braucht, viel mehr Aufwand für nicht-tödliche Lösungen.
Neben dem Eingriff in den Lebensraum und der Verstädterung werden jedes Jahr Tausende von Meerkatzen gefangen und an medizinische Forschungslabors verkauft. Der Mensch ist, wie immer, die größte Bedrohung für Meerkatzen in freier Wildbahn.
Die Bestimmung der Populationszahlen von Grünen Meerkatzen ist ebenfalls eine Herausforderung. Keine staatliche Forschung oder Zählung wurde bisher durchgeführt, um die genaue Population der Art in freier Wildbahn zu bestimmen.
Schätzungen gehen davon aus, dass es in Südafrika etwa 250.000 Meerkatzen gibt, aber nichts ist sicher bekannt. Grüne Meerkatzen sind keine Vorzeigeart und haben nicht die Anziehungskraft eines Nashorns oder Leoparden.
Das Team von Bambelela rettet verwaiste oder verletzte Meerkatzen, rehabilitiert sie und setzt sie wieder in der Wildnis frei. Solche Prozesse sind jedoch eine große Herausforderung für die engagierten Naturschützer. Die Schwierigkeit der Erhaltungsarbeit in Bambelela endet hier nicht.
Die Rettung eines Waisenkindes ist immer emotional sehr anstrengend. Sie haben ihre Familie verloren und sahen, wie ihre Mutter getötet wurde. All das sieht man in ihren Augen und an ihrem Verhalten.
Ein frisch verwaistes Baby wird ständig nach seiner Mutter rufen, ein herzzerreißendes Geräusch. Ehemalige Haustiere sind eine noch größere Herausforderung.
Sie wurden quasi 2x zu Waisen: 1x die natürliche Mutter und 1x die menschliche Familie, die sie aufgezogen hat und später mit ihrem Verhalten nicht mehr fertig wird.
Dazu wurden sie wahrscheinlich unter miserablen, nicht artgerechten, Bedingungen gehalten, allein, angekettet oder in einem kleinen Käfig. Viele leiden unter schweren psychischen oder physischen Schäden.
Die Rehabilitation dauert etwa 4 Jahre (manchmal auch länger), da jede Meerkatze eine neue Familie braucht und sich als Teil der Gruppe fühlen muss. Wenn sie nach der Freilassung nicht bei der Gruppe bleiben, werden sie nicht überleben, also müssen starke Familienbande gebildet werden.
Man hindert die Weibchen in einer Rehabilitationsgruppe nicht daran, Babys zu bekommen, da diese Neugeborenen in einer Gruppe helfen, Familienbande zu entwickeln.
Geeignete Orte zur Auswilderung müssen gefunden, vollständig recherchiert und Genehmigungen für den Transport und die Freisetzung eingeholt werden.
Am Auswilderungsort muss ein provisorisches Gehege gebaut werden und dann müssen zwei Mitarbeiter für 2 bis 3 Monate mit im Feld leben, um die Eingewöhnung der Gruppe in ihr neues Zuhause zu überwachen.
In den darauf folgenden Monaten werden regelmäßige Besuche am Freilassungsort durchgeführt, um sicherzustellen, dass sie sich vollständig an das Leben in Freiheit gewöhnen.
Trotz ihrer großen Persönlichkeiten wird außerhalb ihrer Heimat im südlichen und östlichen Afrika selten über Grüne Meerkatzen (Vervet Monkeys) gesprochen.
Neben der Pflege, Rehabilitierung und Freilassung von Wildtieren führt Bambelela auch Outreach-Programme durch - Aufklärung von Bauern, Landbesitzern und Siedlungen und Vorträge in Schulen, Vereinen, Organisationen, Hegegebieten und im Schutzgebiet selbst.
Unser Besuch dauert, alles in allem, insgesamt gute 3 Stunden. Wir werden überall herum geführt, nichts ist tabu, alles dürfen wir uns ansehen.
Herzzerreißend ist die Ankunft eines neuen Waisenbabys. Es ist ein Mädchen, deren Mutter überfahren wurde. Sofort kümmern sich die Mitarbeiter um das Kleine.
Wir werden in die Nursery geführt. Natürlich müssen wir hier die Schuhe ausziehen und uns die Hände & Füße desinfizieren, bevor wir in das Gehege dürfen.
In der Nursery werden die ganz kleinen Babies rund um die Uhr von mehreren Mitarbeitern betreut. Sie haben ein richtiges Babybett in dem geschlafen wird.
Es ist mittlerweile Napping Time.
Die Winzlinge werden müde und kuscheln sich zusammen. Wie Menschenkinder nuckeln auch sie zur Beruhigung an den Fingern.
Mindestens 2 Pfleger sind immer dabei. In der Anfangsphase wird ständig ein Fläschchen mit Aufzuchtsmilch angeboten. Dazu verwendet man ganz normale Babymilch.
Und wie alle Babies, sind diese kleinen Affenkinder natürlich auch nicht stubenrein. Also muss ständig gewischt und geputzt werden. Decken werden getauscht, Handtücher gewechselt.
Wir wollen die kleinen Affenkinder nicht zu sehr aus ihrem Rhythmus reißen und verabschieden uns, damit alle zur Ruhe kommen und schlafen können.
Zum Schluss lassen wir uns noch die Unterkünfte zeigen. Es gibt 3 Bungalows für Feriengäste, die etwas mehr Zeit im Geschehen selber verbringen möchten, jedoch kein Volontär sein wollen.
Die Bungalows sind mit allem ausgestattet, was man zur Selbstversorgung benötigt und unterschiedlich groß, allerdings ohne Klimaanlage.
Die kleinste Wohneinheit bietet Platz für bis zu 3 Personen, die größere kann 8 Gäste beherbergen. Dazu gibt es eine große Terrasse und einen schattigen Carport.
Besonders beeindruckt uns wieder einmal die Kreativität der Afrikaner. Wie man alles verwerten kann.
Aus alten Autoreifen kann man prima Sitzgruppen für den heimischen Garten basteln. Das ist doch wieder eine Aufgabe für den nächsten Workshop. Abgefahrene Autoreifen gibt´s ja auch bei uns mehr als genug - und keiner weiß wohin damit.
Am Nachmittag packen wir langsam wieder unseren Kram zusammen, machen noch ein bisschen Körperpflege und ein Nickerchen, denn es zieht schon wieder ein Gewitter auf.
Nach dem Loadshedding, wenn der Strom wieder da ist, wird das Abendessen zubereitet.
Die gepackten Taschen stellen wir direkt an die Tür, damit es morgen früh flott von der Hand geht. Wir wollen spätestens um 9 Uhr los, denn wir haben eine große Strecke vor uns.
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
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Gorongosa National Park
03.09.2022 - Mosambik: Gorongosa - [Tobi]:
Ein Rückblick auf die letzten Tage im National Park:
Wir kamen im letzten Eintrag zur perfekten Zeit am späten Nachmittag nach einer ewig langen Fahrt an und schlugen sogar noch vor Dunkelheit unser Zelt am Camping Platz auf. Weil wir von der Fahrt eh erschöpft waren, verzichteten wir an diesem Tag auf eine Safari-Tour.
Für den nächsten Tag wollten wir aber definitiv eine machen. Wir konnten zwischen einem Morgen Game Drive (Beginn um 6 Uhr) oder einer Afternoon Safari (von 15 bis 19 Uhr) wählen.
Da wir ziemlich kaputt von unserer langen Fahrt waren, entschieden wir uns für den Afternoon Game Drive. So konnten wir den nächsten Tag wenigstens ausschlafen. So zumindest der Gedanke.
Leider ging das mit dem Ausschlafen nicht so gut. In der Nacht begann es leicht zu regnen. In unserem Zelt klang das Ganze aber aufgrund der gespannten Zeltplane wie ein Weltuntergang,weswegen ich mir immer Gedanken machte. Unser Stromanschluss war neben dem Zelt und die Steckdose war nicht wirklich Wasserdicht, eher konnte ich von oben quer durch die Dose schauen, Afrika eben, aber da hing gerade unser Kühlschrank dran. Also ein Verlängerungskabel ging von dem Holzpfosten mit der Steckdose in unser Zelt und da stand der Kühlschrank.
Bekommt die Steckdose jetzt durch den Regen einen Kurzschluss? Ist dann das Netzteil vom Kühlschrank in Gefahr? Auf eine anständige Absicherung brauchte man ja nicht hoffen. Es ging aber alles gut, ich habe mich gegen eine Rettungsaktion (ausstecken) entschieden und versuchte mich noch ein paar Mal umzudrehen.
Der Regen hörte erst gegen Mittag auf. Also hieß es für uns, so lange noch im Zelt zu bleiben. Ein regnerischer Tag am Campingplatz ist nämlich draußen nichts Schönes.
An unserem Zeltplatz gab es eine große zentrale Feuerstelle, wo Mitarbeiter abends immer ein schönes Feuer anzündeten und dieselben tagsüber Wache standen, um mit kleinen Steinschleudern Baboons (Paviane) und kleine Affen zu vertreiben. Gerissene Tierchen haben wir in Durban schon selbst erlebt.
Hier im Nationalpark waren die Affen aber nochmal eine Nummer gerissener! Als wir zum Mittag hin am Feuer saßen, konnten wir mit eigenen Augen sehen, wie dreist die Tiere waren.
Ein großer Pavian schlich sich von hinten an einen offenen Kofferraum ran, an dem zwei Personen standen, die miteinander sprachen. Er griff zwischen die beiden in den Kofferraum und holte eine prall gefüllte Tüte heraus. Es ging so schnell, dass selbst der Wächter mit seiner Steinschleuder einfach nicht reagieren konnte. Doch seine Pflicht sehr ernst nehmend, jagte der Wächter dem Dieb hinterher und konnte nach einigen Momenten den Beutel zurückbringen. Einige Zeit später fragte er mich auf portugiesisch, ob ich einen Verband für ihn hätte und zeigte mir einen Fingerlangen Kratzer am Hals. Der Pavian hat den Beutel wohl nicht freiwillig abgegeben. Als ordentlicher Deutscher hatte ich natürlich einen Erste-Hilfe-Koffer im Auto und verarztete den Jungen. Es war nicht wirklich schlimm, aber sollte sich natürlich nicht entzünden, war es ja eine Tierkralle, die ins Fleisch geritzt hat.
Nach dem Erlebnis sind wir dann am Nachmittag ins Safari-Auto gestiegen. Der Fahrer und Guide war Silver, ein Mann aus der Gegend und schon lange im Park. Als weitere Gäste waren noch zwei örtliche Polizeibeamte dabei, die den Park zu Lehrzwecken kennenlernen sollten/durften. Auf gings. Was uns direkt auffiel, war das dieser Park sehr grün war. Viel Wald und saftige Wiesen, so kannten wir das nicht von unseren bisherigen Nationalparks mit den großen Tieren. Natürlich sahen wir massenweise Affen, Wildschweine und allerlei Antilopen.
Zum Sonnenuntergang hielten wir zu einem "Sundowner" an einem See mit Krokodilen und Nilpferden. Mitten auf der Wiese parkte das Auto und uns wurde Gin Tonic serviert. Schon ein komisches Gefühl, so ganz entspannt rumzulaufen, wo eben noch die Krokodile und Hippos ins Wasser gehuscht waren. Im Dunkeln ging es dann zurück, aber auch da hatten wir kein Glück die Löwen und Elefanten zu sehen. Doch gelernt haben wir einiges, Silver erklärte uns allerlei und wir, sowie die Polizisten stellten einige Fragen. Aber kalt wurde es. Im Dunkeln mit 40 Sachen ohne Fenster und Scheibe durch den Park zu fahren, zerrt schon an der Substanz und wir freuten uns als es vorbei war.
Am nächsten Tag machten wir dann der Temperatur wegen eine Mittags-Safari. Auch da fuhr uns Silver wieder durch den Park, exklusiv. Diesmal in eine ganz andere Ecke, viel offener und savannenartiger, aber trotz seiner Mühen, keine der seltenen Tiere.
Tag darauf, 6 Uhr früh, Walking-Safari. Nun zu Fuß durch den Park. Nun hatten wir ein anderes Pärchen dabei, welches tags zuvor angereist war. Erst wurde Regen vorhergesagt und wir hatten schon Angst in der frühen Kälte, drei Stunden mit nassen Sachen durch den Busch zu kämpfen, konnten aber bereits nach einer halben Stunde im T-Shirt in der Sonne schwitzen.
Silver fuhr uns etwas in den Park, wo wir dann auf Richard trafen, einen erfahrenen Field-Guide, der hauptsächlich im Luxus-Camp unterwegs ist und für den Walk zur Verfügung stand. Er voraus, Gewehr über der Schulter, wir vier Gäste in einer Reihe hinterher und Silver zum Abschluss. Ganze vier Stunden ging es durch den Busch, 7km weit und äußerst spannend. Viele kleine Dinge gab es zu entdecken, Spuren von Tieren, Kämpfen oder gestohlenen Eiern.
Die Tiere an sich waren sogar noch scheuer als bei den Autofahrten, aber ich finde, zu Fuß durch den Busch ist schon etwas ganz anderes. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht und würde ich gerne noch ein paar davon machen. Auto-Safaris sind zwar lehrreich, aber dafür doch sehr teuer und in allen anderen Parks darf man die auch mit dem eigenen Auto machen. Hier ist das nicht mehr möglich, da die Elefanten aus Bürgerkriegszeiten noch den Autos sehr aggressiv gegenüber sind und es schon zu mehreren Vorfällen gekommen ist. Doch unsere Zeit neigt sich dem Ende entgegen und lange wollten wir nicht bleiben. Kostet doch jeder Besuch im Park ne Stange Geld, und das Camping selbst ist auch nicht das günstigste hier. Also nach drei ganzen Tagen wieder unsere sieben Sachen gepackt und am frühen Morgen wieder auf die Straße.
Wir fahren jetzt nach Zimbabwe.
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Individualreisen in Äthiopiens Norden mit Evaneos
Der Vielvölkerstaat Äthiopien beheimatet in etwa 100 verschiedenen Ethnien. Somit ist es nicht verwunderlich, dass das Land, das als die Wiege der Menschheit gilt, viele kulturelle Schätze zu offenbaren hat. Dadurch, dass das Land am Horn Afrikas als einziges auf dem afrikanischen Kontinent nicht kolonialisiert worden ist, sind viele Traditionen und Bräuche weitestgehend in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben. Äthiopien ist also ideal für Individualreisen geeignet. Evaneos bietet auch in Äthiopien derartige Individualreisen mit lokalen Reiseexperten, die speziell auf die Wünsche der Reisenden zugeschnitten werden. Die Top 5 der Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse in Äthiopien, die Sie sich für einer Individualreise entsprechend Ihren Wünschen zusammenstellen können:
Die Felsenkirchen von Lalibela
Das wohl imposanteste kulturelle Erbe der jahrhundertelangen Tradition des Christentums sind die Felsenkirchen von Lalibela. Vor ca. 800 Jahren ließ König Lalibela elf Kirchen, unterteilt in zwei Gruppen, in den Stein meißeln, um seinem Volk das Pilgern ins weit entfernte Jerusalem zu ersparen. Mit Ausnahme der Georgskirche, die als einzige der Sakralbauten die Form eines Kreuzes aufweist, sind alle heiligen Stätten über Tunnel und Gräben innerhalb ihrer Gruppierung miteinander verbunden. In Anbetracht der enormen Härte des Gesteins und der im Mittelalter zur Verfügung stehenden Werkzeuge, wirken die heiligen Stätten wie ein Relikt übermenschlicher Leistungen.
Tissiat-Fälle / Copyright Shutterstock / Alexandra H. Kossowska
Die Tissisat-Wasserfälle
Auch landschaftlich wartet der Norden Äthiopiens mit diversen Highlights auf. So sind unter anderem die Tissisat-Wasserfälle (amharisch für rauchendes Wasser) des Blauen Nils absolut sehenswert. Zur Regenzeit im Sommer führen die 42 Meter hohen Fälle so viel Wasser, dass sie zu den zweitgrößten ihrer Art auf dem afrikanischen Kontinent anschwellen. In vier natürlichen Abschnitten stürzen sich die Wassermassen getaucht in Regenbogenreflektionen in die Tiefe, um dann in den Tana-See zu fließen. Auch dort werden noch alte Traditionen gepflegt: nach wie vor fahren die lokalen Fischer mit Papyros-Booten auf den See hinaus. Entlang des Seeufers und auf den 20 kleinen Inseln im See können die Kulturschätze von diversen Klöstern aus dem 14. Jahrhundert besichtigt werden.
Lake Tana / Copyright Shutterstock / Rene Baars
Simien-Nationalpark / Copyright Shutterstock / Brina L. Bunt
Der Simien-Nationalpark
Weiter nördlich reihen sich mehr als ein Dutzend Viertausender aneinander. Beim Wandern im Simien-Nationalpark jagt eine spektakuläre Aussicht die nächste: tosende Wasserfälle, sattgrüne Hochebenen, schroffe Schluchten und weite Täler bringen einsame Wandergruppen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Mit etwas Glück lassen sich auch Dschelada-Affen, einer in Äthiopien endemischen Pavianart (Blutbrustpavian), beobachten. Der Nationalpark, der Teile des Hochlands von Abessinien beherbergt, zählt zu den ältesten Schutzgebieten Afrikas. Er weist zudem eine der geringsten Besucherzahlen im gesamten Kontinent auf.
Ein Vertreter des seltenden Dschelada-Pavians / Copyright Shutterstock / Hecke61
Danakil Desert / Copyright Shutterstock / Tanguy-de-Saint-Cyr
Die Danakil-Wüste
Wanderer, die auf der Suche nach extremeren Landschaften sind, werden in der Danakil-Wüste im Nordosten Äthiopiens fündig. Das Gebiet zählt zu den heißesten und unwirtlichsten Regionen des Planeten. Temperaturen um die 50 °C sind hier an der Tagesordnung. Jedoch werden Abenteurer mit Landschaften belohnt, wie es sie kein zweites Mal auf der Erde gibt.
Beeindruckend: der aktivve Vulkan Erta Ale / Copyright Shutterstock / Michail Vorobyev
Der Vulkan Erta Ale
Eines der Highlights dieser Region ist die Wanderung zum Vulkan Erta Ale. Er zählt zu den wenigen Vulkanen weltweit, in dessen Kessel sich ein aktiver Lavasee befindet. Spritzende und zischende Lava in allen erdenklichen Rot- und Gelbtönen lassen den Besucher Zeuge von einem einmaligen Naturschauspiel werden.
Der Lake Asale / Copyright Shutterstock / Michale Vorobyev Diese Gegend ist auch seit Jahrhunderten vom Stamm der Afar bewohnt. Das Nomadenvolk lebt seit jeher von Tierzucht und Salzabbau im ausgetrockneten Salzsee Lake Assale. Vereinzelt ist die Salzschicht hier bis zu 5 Kilometer dick. Bis heute wird das sogenannte weiße Gold mit Hilfe von schier endlosen Kamelkarawanen abtransportiert. Weiter östlich betören Schwefelfelder nicht nur durch ihren Geruch doch vor allem durch die leuchtenden gelben und rötlichen Farben der bizarr geformten Mineralien die Sinne.
Bis heute wird das sogenannte weiße Gold mit Hilfe von schier endlosen Kamelkarawanen abtransportiert. / Einmalige Reiseabenteuer abseits der ausgetretenen touristischen Pfade wie diese, können Weltenbummler mit Hilfe der lokalen Reiseexperten von Evaneos (Werbung) erleben. Basierend auf der langjährigen Expertise der im Reiseziel ansässigen deutschsprachigen Experten wird jede Reise nach individuellen Wünschen zusammengestellt. Von Fortbewegungsmitteln über Unterkünfte, Aktivitäten, bis hin zur Reiseroute wird alles nach den spezifischen Vorstellungen eines jeden Reisenden angepasst. Auch während der Reise stehen die lokalen Agenturen von Evaneos als Ansprechpartner vor Ort jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung. Verena Mayr, Evaneos Titelfoto / Felsenkirche in Lalibela / Foto: pixabay / Heiss
Äthiopien eignet sich auch gut für Trekking-Touren / Foto: pixabay / delmee Auch interessant: Individualreisen in Äthiopiens Norden mit Evaneos Erste weibliche Ranger-Truppe Ostafrikas bekämpft die Wilderei Mit dem Mietwagen durch Südafrika: So lassen sich Land und Leute ganz flexibel erleben Taucherparadiese rund um den Globus Reise-Trends: Wohin zu Ostern? Das sind die Trends! Skyscraper: Der beste Wolkenkratzer der Welt steht in Südkorea Ausgezeichnete Wolkenkratzer: Emporis-Rangliste 2018 – Fotostrecke
Die Mursi sind bekannt für die Lippenteller der Frauen, bei den Mursi dhebi genannt. Die Musi leben im Süden Äthiopiens. / Foto: pixabay / PeterW1950 Read the full article
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Lake Manyara Nationalpark
Nach dem Tarangire Nationalpark verbrachten wir die Nacht bereits auf einem Campingplatz in der Nähe des Lake Manyara Nationalparks. Dieser befand sich auf dem Rift Valley, einer Felswand, die sich 10.000 km durch Afrika zieht. Von dort hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf den Manyara-See. Aus diesem Grund sind wir am nächsten Morgen auch früh aufgestanden, um dort den Sonnenaufgang zu genießen. Früh erreichten wir dann den Nationalpark, der sich komplett vom Tarangire-NP unterschied. Hier war es viel mehr bewaldet und grüner. Dieser Park hat nur 648 km2 Fläche, wovon 1/3 der See ausmacht. Es hausen hier vor allem viele Äffchen und Paviane, aber auch Büffel, Giraffen, Nilpferde und ganz viele verschiedene Vögel. Das coolste Erlebnis war aber eine Elefantenherde mit sicher 20 Elefanten, die wir lange beobachten konnten, wie sie sich zum Beispiel an Bäumen kratzten. Als wir den Motor abstellten und uns leise verhielten, kamen sie immer näher, bis sie uns schließlich umringt hatten! Ein süßes Elefantenbaby war auch dabei, das anscheinend erst einen Monat alt war. Es wurde gut von der Herde beschützt. Wir als Elefantenfans konnten es kaum glauben so nahe an den Dickhäutern dran zu sein! :D
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Wie das Elefantenkind seinen Rüssel bekam
Von Rudyard Kipling
Es gab einmal eine Zeit - aber das ist schon sehr lange her - da hatte der Elefant noch keinen Rüssel. Er hatte nur eine schwarze, knollige Nase, die war so groß wie ein Stiefel und ließ sich hin und her schwenken; doch er konnte mit dem kurzen Ding nichts vom Erdboden aufheben. Nun lebte da einmal ein Elefant, ein ganz besonderer Elefant, ein Elefantenkind.
Das platzte beinahe vor unersättlicher Neugierde, das heißt, es hatte immerfort Fragen zu stellen. Es lebte in Afrika, und Afrika war bis zum Platzen mit seinen unersättlichen neugierigen Fragen gefüllt. Es fragte seinen langbeinigen Onkel, den Vogel Strauß, warum seine Schwanzfedern gerade so und nicht anders gewachsen seien; und sein langbeiniger Onkel Strauß zog ihm eins über mit seinen langen Beinen. Es fragte seine schlanke Tante, die Giraffe, warum sie so viele Flecken auf der Haut hätte; und seine schlanke Tante, die Giraffe, zog ihm eins über mit ihrem harten Huf. Aber trotzdem blieb seine Neugierde unersättlich! Es fragte seinen fetten Onkel, das Nilpferd, warum seine Augen so rot wären; und sein fetter Onkel, das Nilpferd, zog ihm eins über mit seinem fetten Fuß. Dann fragte es seinen wolligen Onkel, den Pavian, warum die Melonen nicht anders schmeckten; und sein wolliger Onkel, der Pavian, zog ihm eins über mit seiner wolligen Pfote.
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Aber trotzdem und immer noch blieb die Neugierde des Elefantenkindes unersättlich! Es stellte Fragen über alles, was es sah und hörte, roch oder spürte oder anfasste, und alle seine Onkel und Tanten zogen ihm eins über.
Eines schönen Morgens, als gerade Tag- und. Nachtgleiche war, stellte das neugierige Elefantenkind eine schöne neue Frage, die es noch niemals gestellt hatte. Es fragte: "Was speist das Krokodil zu Mittag?" Da riefen alle laut und erschreckt: "Pst! pst!" und zogen ihm auf der Stelle eins über. Und es dauerte sogar ziemlich lange, bis sie alle mit dieser Beschäftigung fertig waren. Als alles vorüber war, ging das Elefantenkind zu dem Kolokolo Vogel; der saß mitten in einem Dornbusch, den er "zur guten Stube" getauft hatte. Das Elefantenkind sagte: "Mein Vater und meine Mutter, meine Tanten und meine Onkel, alle haben mir eins übergezogen, weil ich so unersättlich neugierig bin; aber trotzdem möchte ich wissen, was ein Krokodil zu Mittag speist!"
Da krächzte der Kolokolo Vogel betrübt: "Geh zum großen graugrün-schlammigen Limpopostrom; an dessen Ufern stehen hohe Fieberbäume. Dort such dir die Antwort auf deine Frage selbst!"
Am nächsten Morgen, als von der Tag- und Nachtgleiche nichts mehr übriggeblieben war, weil der Tag schon nicht mehr gleich war - an diesem Morgen packte sich das unersättliche Elefantenkind fünfzig Kilogramm Bananen und Zuckerrohr und siebzehn Wassermelonen auf und sagte zu all seinen lieben Verwandten: "Lebt wohl! Ich gehe jetzt zum großen graugrün-schlammigen Limpopostrom, an dessen Ufer hohe Fieberbäume stehen, denn ich muss herausfinden, was das Krokodil zu Mittag speist!" Und so zogen ihm alle noch eins über und wünschten ihm dabei "Glückliche Reise", obwohl das Elefantenkind sie sehr höflich bar, lieber aufzuhören.
Darauf ging das Elefantenkind eilig davon, mit etwas brennender Haut, aber durchaus nicht verstimmt. Es aß seine Melonen und warf die Schalen beiseite, denn wie hätte es sie ohne Rüssel sammeln können?
Es marschierte von Südafrika nach Südostafrika, von Südostafrika nach Mittelafrika und von Mittelafrika immer weiter nordöstlich. Es aß die ganze Zeit über Melonen, bis es schließlich zum großen graugrün-schlammigen Limpopostrom kam, an dessen Ufern hohe Fieberbäume wachsen, genau wie der Kolokolo Vogel gesagt hatte. Bis zu jener Woche, jenem Tag, jener Stunde und Minute hatte das unersättliche Elefantenkind noch niemals ein Krokodil gesehen, und es wusste auch nicht, wie eins aussieht. Aber seine Neugier war eben unersättlich.
Das erste, was ihm zu Gesicht kam, war eine doppeltgescheckte klappernde Riesenschlange, die sich um einen Felsen geringelt hatte. "Entschuldigung", sagte das Elefantenkind sehr höflich, "hast du nicht etwas wie ein Krokodil in dieser fremden Gegend gesehen?"
"Ob ich ein Krokodil gesehen habe?" fragte die doppeltgescheckte klappernde Riesenschlange mit fürchterlich wütender Stimme, "was wirst du mich noch alles fragen?" "Entschuldigung", bat das Elefantenkind, "aber könntest du so freundlich sein und mir mitteilen, was es zu Mittag speist?" Da ringelte sich die doppeltgescheckte klappernde Riesenschlange wie der Blitz von ihrem Felsen herunter und zog dem Elefantenkind mit ihrem schlüpfrigen Schwanz eins über. "Seltsam", meinte das Elefantenkind, "mein Vater und meine Mutter, mein Onkel und meine Tante, nicht zu vergessen meine andere Tante, die Giraffe, und meinen anderen Onkel, den Pavian - alle haben mir eins übergezogen, weil ich so unersättlich neugierig bin - und ich vermute, hier liegt der Fall ebenso."
So sagte das Elefantenkind der doppelgescheckten klappernden Riesenschlange sehr höflich Lebewohl und half ihr noch, sich wieder um den Felsen zu ringeln; es ging seiner Wege, mit etwas brennender Haut, aber durchaus nicht verstimmt, aß Melonen und warf die Schalen fort, weil es sie ohne Rüssel ja nicht sammeln konnte. Plötzlich trat es dicht am Ufer des großen graugrün-schlammigen Limpopostroms, wo die Fieberbäume stehen, auf einen harten Gegenstand; es hielt ihn für einen Baumstamm. Aber es war in Wirklichkeit ein Krokodil, das mit einem Auge zwinkerte.
"Entschuldigung", sagte das Elefantenkind sehr höflich, "hast du vielleicht ein Krokodil in dieser Gegend gesehen?" Da zwinkerte das Krokodil mit dem anderen Auge und hob seinen Schwanz halb aus dem Schlamm; das Elefantenkind trat sehr höflich zurück, weil es nicht wünschte, schon wieder eins übergezogen zu bekommen.
"Komm her, mein Kleines", rief das Krokodil, "warum fragst du nach solchen Sachen?" "Entschuldigung", sagte das Elefantenkind sehr höflich, "mein Vater hat mir eins übergezogen, und meine Mutter hat mir eins übergezogen, nicht zu vergessen meinen langbeinigen Onkel, den Strauß, und meine schlanke Tante, die Giraffe, die so furchtbar stark treten kann, oder meinen fetten Onkel, das Nilpferd, oder meinen wolligen Onkel , den Pavian, und schließlich die doppelgeschekcte klappernde Riesenschlange mit dem schlüpfrigen Schwanz, die nicht weit von hier auf dem Felsen liegt und die stärker zuschlägt als alle anderen. Dies sage ich nur - falls es dir nicht unangenehm ist -, weil ich jetzt nichts mehr übergezogen haben möchte."
"Komm her, mein Kleines", knurrte das Krokodil, "ich bin das Krokodil", und es weinte Krokodilstränen, um zu beweisen, dass es nicht log. Da stockte dem Elefantenkind der Atem, und keuchte vor Aufregung; es kniete am Ufer nieder und rief freudig: "So bist du das Wesen, das ich in all den langen tagen gesucht habe? Würdest du die Freundlichkeit haben, mir zu sagen, was du zu Mittag speist?"
"Komm hierher, mein Kleines", erwiderte das Krokodil, "ich sage es dir ins Ohr." Da legte das Elefantenkind seinen kopf dicht an den speckigen, dreckigen Rachen des Krokodils. Doch das Krokodil packte es bei seiner kleinen Nase, die bis zu diesem Augenblick nicht größer war als ein Stiefel, aber viel, viel nützlicher.
"Ich denke", sagte das Krokodil, und es sprach dabei durch die Zähne, ungefähr so: "Ich denke, heute kommt zuerst das Elefantenkind dran." Darüber war das Elefantenkind sehr entsetzt, und es bat mit bebenden Nasenflügeln: "Lass los, du tust mir ja weh!"
Da rutschte die doppeltgescheckte klappende Riesenschlange von ihrem Felsen herunter und zischelte: "Mein junger Freund, wenn du nicht augenblicklich so kräftig ziehst wie du nur kannst, wird dich meiner Ansicht nach dein neuer Bekannter im kostbaren Ledermantel" - damit meinte sie das Krokodil - "in den nassen Strom schlenkern, ehe du auch nur um Hilfe rufen kannst." Dies ist die Art, in der sich die doppelgescheckten klappernden Riesenschlangen immer ausdrücken.
Da setzte sich das Elefantenkind auf seine kleinen Schinken und fing an zu ziehen und zu zerren und zu reißen, und seine Nase wurde lang und länger. Das Krokodil platschte ins Wasser und schlug es mit seinem Schwanz, dass es schäumte: und das Elefantenkind zog und zerrte und riss.
Seine Nase wurde länger und länger, und es stemmte sich mit seinen vier kleinen dicken Beinen fest gegen den Boden; es zog und zerrte und riss, und seine Nase wurde immer noch länger. Das Krokodil wirbelte seinen Schwanz herum wie einen Windmühlenflügel; aber das Elefantenkind zog und zerrte und riss, und bei jedem Ruck wurde seine Nase unweigerlich ein Stückchen länger - und das tat furchtbar weh!
Das Elefantenkind fühlte, wie seine Beine nachgaben und rutschten, und es sagte durch seine Nase, die nun schon fast anderthalb Meter lang war:
"Das wird zuviel!"
Da kroch die doppeltgescheckte klappernde Riesenschlange wieder von ihrem Felsen herunter, schlang sich mit einem doppelten Kreuzknoten um die Hinterbeine des Elefantenkindes und sagte: "Du tollkühner und unerfahrener Fremdling, wir wollen uns jetzt gemeinsam zu einer ernstlichen Anstrengung aufraffen. Wenn wir das nicht tun, so habe ich den bestimmten Eindruck, dass jener Dreschflegel mit dem gepanzerten Oberdeck" - damit meinte sie das Krokodil - "dir für immer deine Zukunft verderben wird." Dies ist die Art, in der sich alle doppelgescheckten klappernden Riesenschlangen auszudrücken belieben.
Das Krokodil zerrte, und das Elefantenkind zerrte. Das Krokodil zerrte wieder, aber das Elefantenkind und die doppeltgescheckte klappernde Riesenschlange zerrten noch stärker; schließlich musste das Krokodil die Nase des Elefantenkindes loslassen, und dabei gab es einen Plumps, dass man es oben und unten am Limpopostrom hören konnte.
Das Elefantenkind fiel sehr plötzlich und hart hintenüber, aber sein erster Gedanke war, der doppeltgescheckten klappernden Riesenschlange sehr höflich: "Danke vielmals", zu sagen. Dann versorgte es seine arme langgezogene Nase mit einem Verband aus kühlen Bananenblättern und hängte sie in den graugrün-schlammigen Limpopostrom, um sie zu kühlen.
"Warum tust du das?" fragte die doppeltgescheckte klappernde Riesenschlange. "Entschuldigung", erwiderte das Elfantenkind, "aber meine Nase hat sich scheußlich verändert, und ich warte, ob sie nicht wieder kleiner wird." "Da kannst Du lange warten", höhnte die doppeltgescheckte klappernde Riesenschlange. "Mancher weiß nicht, was gut für ihn ist."
Das Elefantenkind blieb sitzen und wartete drei Tage, dass seine Nase wieder kleiner würde. Aber sie wurde nicht kleiner, und vom vielen Hinsehen schmerzten bereits die Augen. Das Krokodil hatte die Nase des Elefantenkindes zu einem wirklichen Rüssel ausgezerrt, so wie ihn heutzutage jeder Elefant trägt.
An Ende des dritten Tages kam eine Fliege und stach das Elefantenkind in die Schulter; ehe es noch wusste, was es tat, hob es seinen Rüssel und schlug die Fliege damit tot. "Vorteil Nummer eins!" erklärte die doppelgescheckte klappernde Riesenschlange. "Das hättest du mit deiner Knollennase niemals gekonnt. Versuche jetzt ein wenig zu essen."
Bevor das Elefantenkind wusste, was es tat, hatte es seinen Rüssel ausgestreckt und ein großes Bündel Gras abgerissen. Es staubte es an seinen Vorderbeinen ab und stopfte es in sein Maul. "Vorteil Nummer zwei!" lobte die doppeltgescheckte klappernde Riesenschlange. "Das hättest du mit deiner Knollennase niemals gekonnt. Findest Du nicht, dass die Sonne sehr heiß brennt?"
"Richtig", gab das Elefantenkind zu; und bevor es wusste, was es tat, hatte es eine Ladung Schlamm von den Ufern des großen graugrün-schlammigen Limpopostromes in seinen Rüssel geladen und klatschte sie sich auf den Kopf, machte sich so eine kühle Schlammütze, aus der es hinter seinen Ohren herabtröpfelte. "Vorteil Nummer drei!" pries die doppelgescheckte klappernde Riesenschlange. "Das hättest Du mit deiner Knollennase niemals gekonnt. Möchtest du nicht einmal wieder eins übergezogen bekommen?" "Entschuldigung!" sagte das Elefantenkind, "aber das möchte ich ganz und gar nicht." "Aber würdest du vielleicht jemand anderem gern eins überziehen?" fragte die doppelgescheckte klappernde Riesenschlange. "Das würde ich von Herzen gern tun!" antwortete das Elefantenkind. "Schön", meinte die doppelgescheckte klappernde Riesenschlange, "deine neue Nase wird dir sehr nützlich sein, wenn du jemandem eins überziehen willst,." "Danke sehr", sagte das Elefantenkind, das will ich mir merken - und jetzt will ich nach Hause gehen zu all meinen teuren Verwandten und will es gleich ausprobieren."
So wanderte das Elefantenkind heim durch ganz Afrika und schwenkte lustig seinen Rüssel. Wenn es Appetit auf Früchte hatte, riss es sich die Früchte vom Baum, statt wie früher zu warten, bis sie herabfielen. Wenn es Lust bekam Gras zu fressen, rupfte es sich das Gras vom Boden ab, statt wie früher sich mühselig niederzuknien. Wenn die Fliegen es stachen, brach es sich eine Zweig ab und benutze ihn als Fliegenwedel. Das Elefantenkind machte sich eine neue, kühle, matschig-klebrige Schlafmütze, so oft ihm die Sonne zu heiß wurde. Wenn es sich einsam fühlte bei seinem Spaziergang durch Afrika, sang es sich eins durch seinen Rüssel, und es dröhnte lauter als viele Militärkapellen zusammen. Es macht absichtlich Umwege, um ein fettes Nilpferd zu treffen - aber eins, das mit ihm nicht verwandt war -, und es zog ihm sehr kräftig eins über, um sicher zu sein, dass die doppelgescheckte klappernde Riesenschlange über die Fähigkeiten des neuen Rüssels die Wahrheit gesprochen hatte. In der übrigen Zeit sammelte das Elefantenkind die Melonenschalen ein, die es auf der Reise zum großen graugrün-schlammigen Limpopostrom weggeworfen hatte, denn es hielt sehr auf Ordnung.
An einem dunklen Abend traf das Elefantenkind all seine teuren Verwandten wieder, und es rollte seinen Rüssel ganz dicht zusammen und rief: "Wie geht's, wie geht's" Alle waren erfreut, es wiederzusehen, und sagten sogleich: "Komm her, wir wollen dir für deine unersättliche Neugier eins überziehen." "Pah", prahlte das Elefantenkind, "ihr habt keine Ahnung! Das könnt ihr ja nicht, aber ich kann es, und ich will es euch zeigen."
Da machte es seinen Rüssel lang und warf zwei seiner lieben Brüder zu Boden. "Bananen und Melonen!" riefen alle, "wo hast du diesen Kniff gelernt! Und was hast du mit deiner Nase gemacht?" "Ich habe vom Krokodil an den Ufern des großen graugrün-schlammigen Limpopostroms eine neue Nase bekommen", erwiderte das Elefantenkind; "ich fragte es, was es zu Mittag speist, und es gab mir dies hier als Andenken."
"Es sieht hässlich aus", meinte sein wolliger Onkel der Pavian. "Das ist wahr", gab das Elefantenkind zu, "aber es ist sehr nützlich", und es packte mit dem Rüssel seinen wolligen Onkel, den Pavian, an einem seiner wolligen Beine und schlenkerte ihn in ein Hornissennest. Darauf zog das unartige Elefantenkind all seinen lieben Verwandten etwas Ordentliches über, bis ihnen die Haut brannte und sie höchst erstaunt waren. Es riss seinem langbeinigen Onkel, dem Strauß, die Schwanzfedern aus; und es erwischte seine schlanke Tante, die Giraffe, beim Hinterbein und schleppte sie durch Stachel- und Dornbüsche. Auch trompetete es seinen fetten Onkel, das Nilpferd, an und spritzte ihm Wasser ins Ohr, wenn er gerade sein Mittagsschläfchen hielt - aber niemals erlaubte es, dass jemand den Vogel Kolokolo anrührte
Schließlich wurde die Lage für all seine teueren Verwandten so gefährlich, dass einer nach dem andern sich eilig aufmachte nach dem großen graugrün-schlammigen Limpopostrom, an dessen Ufern überall Fierbäume stehen, um sich vom Krokodil neue Nasen zu holen. Nachdem die Elefanten zurückgekehrt waren, ließ einer den anderen in Ruhe. Und warum wohl? Seit jener Zeit haben alle Elefanten auch einen solchen Rüssel wie das unersättlich neugierige Elefantenkind.
Nächster Märchenletter am 11.03.2019
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10.6.
Ereignisreich. Das triffst gabt gut. Nachdem ich mich gestern abend unweit des Eingangs zum Nationalpark Hardap im Ufersand des Fish River aus versehen festgefahren hatte, ich aber abends um 5 keine Lust mehr hatte, nach Hilfe zu suchen, habe ich mein Nachtquartier einfach dort aufgeschlagen. Früh um 6 dann zu Fuß zum NP, dort war gleich jemand zur Stelle, der helfen konnte. Dann ging's erst einmal daran, eine schöne Tasse Kaffee im Café oberhalb Stausees, der nur mäßig gefüllt ist, zu trinken. Die Parkranger sind sich der nahenden Katastrophe, verursacht durch globale Erwärmung und Klimaänderung, sehr bewusst und im Gegensatz zum amerikanischen Idioten im weißen Haus da sehr auf dem Laufenden. Vom Stausee aus führt der Weg dann in den eigentlichen Nationalpark, der ein recht großes Gelände einschließt, und angeblich soll es viele Tiere geben. Ich fand ja schon die Springböcke großartig, die mich aus der Ferne misstrauisch beäugten, aber je mehr ich in den Park fuhr, desto mehr und näher waren die Tiere. Allerlei gehörnte, Paviane und dann plötzlich direkt vor mir Giraffen, diese schönsten aller Landtiere, elegant trabten sie vor mir über den Weg, während ich hyperventilierte. :) Und im Anschluss riesige Zebra- und Springbockherden, ein Traum in Moschus. Auf dem Rückweg wollte ich noch die Vogelschwärme am Flussufer sehen, dabei übersah ich allerdings ein großes Loch im Weg. Zum zweiten Mal festgefahren. Natürlich kam innerhalb der nächsten 60 Minuten Hilfe. Die dachten bestimmt ich mache das mit Absicht. Nach diesem langen Ritt durch Natur und viele Nächte im Auto muss nun auch mal wieder etwas Bequemlichkeit sein, deshalb nun 2 Tage und 2 Nächte Windhoek, Hostelgemütlichkeit. Und deutsches Radio. Das ist schon komisch, mitten in Afrika. NBC Funkhaus Namibia, mit einer ausgesprochen guten deutschsprachigen Musikauswahl.
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Abflug und Ankunft
Es ist mal wieder so weit, es geht auf große Reise. Diesmal auf einen neuen Kontinenten, nämlich Afrika. Mit der Uni machen wir ein Forschungsprojekt in Namibia und im voraus reisen wir mit ein paar Leuten noch durch das Land. Am Dienstag Abend ging der Flug von Frankfurt. Wir fuhren gemeinsam mit dem Zug von Köln dahin um dann festzustellen, dass zwei Maschinen um die gleiche zeit nach Windhoek fliegen. Leider war ich alleine in der Maschine von Air Namibia und meine 5 anderen Studienkollegen in der anderen Maschine von Condor. Beide sind natürlich auch von verschiedenen Terminals angeflogen. Ein bisschen komiziert sowas alles kurz vorher erst raus zu finden. Aber gut, hat dann alles geklappt. Wir flogen mit einer Verspätung von einer Stunde los, aber der Flug war gut und ich konnte auch ein wenig schlafen. Am nächsten Morgen sind wir gegen kurz nach 7 gelandet. Schnell durch die Immigration, was auch ohne Probleme ablief und dann wurden wir am Flughafen von Jacobs abgeholt. Er ist ein Kontakt unserer Dozentin und er organisierte uns unsere Mietwagen und den Transfer vom Flughafen in die Hauptstadt, diese liegt nämlich ca 40km entfernt. Wir sind dann direkt zur Autovermietung gefahren. Eigentlich hatten wir zwei recht kleine Autos gemietet, die waren aber zurzeit nicht verfügbar. Also bekamen wir zwei riesige allrad antrieb Wagen mit Ladefläche. Schick, aber ich war erstmal von der Größe der Autos verunsichert. Immerhin müssen wir damit nun durch die Stadt fahren und bis nach swakopmund. Das alles nach einer kurzen Nacht und bei Linksverkehr. Ich und Mascha waren die Fahrerinnen. Aber klappte alles doch schnell ganz gut. Ein Kollege von Jacobs begleitete uns noch schnell zum nächsten Supermarkt in der Nähe. Dort kauften wir noch was zu trinken und paar snacks für die Autofahrt,diese würde nämlich auch noch gute 4 Std. Dauern.
Die Autofahrt nach Swakopmund verlief sehr gut und ohne Probleme, am Straßenrand entdeckten wir sogar einige Tiere. Neben riesigen Termiten Hügeln, Vögeln und so Art Antilopen auch zwei lausende Paviane unter einem Baum. Wahnsinn, wir sind wirklich in Afrika. Aber man sieht auch viel Leid am Straßenrand, einige Hüter von Herden die ihre Rindherden am Straßenrand grasen lassen und auch viele kleine informelle Siedlungen aus wellblech Hütten. Auch toll war zu Beobachten, wie sich die Natur veränderte. In Windhoek war es zwar auch schon trocken, aber noch kleine Bäume, eher Richtung Savanne, immer weiter Richtung Swakopmund wurde es trockener und immer weniger Vegetation und hier ist es fast Wüstenähnlich.
Da es kaum oder quasi keine Rastplätze gibt hielten wir einfach am Straßenrand um mal eine kurze Pause einzulegen. Kurz darauf kam die Polizei vorbei und fragte uns ob alles In Ordnung wäre. Denn anscheinend ist es wohl nicht sicher als tourist sich am Straßenrand aufzuhalten, da sonst schnell die einheimischen einen überfallen könnten. Dankbar über den Hinweis machten wir uns schnell zur Weiterfahrt. Aber bei den nächsten Pausen blieb ein kurzes mulmiges Gefühl doch da, aber irgendwann muss man dann ja doch mal Pause machen. Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Seaview Hostel in Swakop. Ein sehr schickes Gebäude, sehr gut gesichert mit elektrozaun und hofeinfahrt, aber für 13€ die Nacht. Wir haben ein Zimmer für 6 bekommen und waren froh endlich angekommen zu sein. Nachdem wir uns alle kurz frisch gemacht haben ging es zum Meer, mit einer recht großen Brandung und etwas kühleren Temperaturen.
Danach sind Ferdy, Mascha und ich noch für unser Abendessen einkaufen gegangen beim nächsten Supermarkt, der sah genauso aus wie ein normaler Supermarkt in Deutschland. Danach bereiteten wir das Abendessen zu unser verbrachten noch einen gemütlichen Abend im Hostel mit Billard, Namibischem Bier (Tafel & Windhoek) und dann sind wir alle auch recht früh im Bett gewesen.
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Nach knapp 28h Reise über Frankfurt und Doha (was ein wahnsinniger Umweg war) sind wir dann endlich in Namibia angekommen. Ein Stempelchen mehr in meinem Pass! Mit der Reisegruppe geht es erstmal zum Hotel, bevor wir noch eine Runde durch Windhoek, die Hauptstadt Namibias, fahren. Schon vom Flieger sieht Afrika aus wie man es sich vorstellt. Rotes Land, Akazien, Gräser. Wir schauen uns die alten Deutschen Bauten und Kirchen an, der Garten vor dem Tintenpalast ist wunderschön! Wir treffen einen Namibier und erzählt uns die Geschichte der 500 Kinder die nach Deutschland geschickt wurden um den Kommunismus zu erlernen und nach Namibia zu bringen. Er selbst war Nr. 74. Vieles hier ist deutsch. Die Straßen erinnern an Monopoly: Schloßstraße, Bahnhofstraße. Wir fahren weiter aus der Stadt raus, dazu muss man sagen hier hat alles ganz andere Dimensionen. Namibia hat mit 2Mio Einwohnern gerade halb so viel wie Berlin, aber die doppelte Größe wie Deutschland. Somit ist Windhoek keinesfalls mit Berlin vergleichbar. Außerhalb wohnen die armen. Ulli, unser Guide, will uns die Armen also auch die Reichen viertel zeigen. Im Gegensatz zur Innenstadt ist hier mächtig was los, Bars sind gefüllt, es gibt Marktstände. Vor kleinen Gartenhäuschen (ca.20m'') sitzen 10köpfige Familien, Kinder spielen im Staub. Manche winken unserem Bus, andere schauen nur skeptisch. Diese Menschen haben fast garnichts, dennoch wirken sie glücklich. Und dann sagt Ulli wir werden jetzt die besseren Viertel verlassen und fahren nach Katutura - das armen Viertel. Wie? Wenn das die bessere Mittelschicht war, wie wohnen dann die armen? Und noch bevor ich über diese Frage nachdenken kann, tut sich hinter dem Hügel blendendes Licht auf. Tonnen an Blech, über das gesamte Tal so weit man blicken kann, Bus auf die nächsten Hügel. Blechhütten. Ohne Tür, teilweise ohne Wände. Und überall Menschen. Von den 55.000 Einwohnern Windhoek’s würde ich 90% in dieses Viertel schätzen. Alles wimmelt. Dunkle Haut und silbernes Blech. Alles was zu sehen ist. Am Straßenrand stehen Container, verrostet und zugeschnitten. Friseur, Metzger oder Bar. Weder Wasser noch Fußboden noch Türen oder Fenster. Ein kleines Mädchen schleppt einen riesigen Kessel. Mir stehen die Tränen in den Augen als wir im Klimatisierten Bus zurück zum Hotel fahren, wo wir noch eine Stunde am Pool liegen bevor das Buffet auf macht. Die Welt ist schon ungerecht. Am nächsten Morgen geht es wieder früh raus. Es geht nach Süden. Das Tagesziel liegt über 430km entfernt und die Straße ist zwar eine „Autobahn“, würde jedoch noch nicht betoniert haha humpel-rumpel-pumpel. Gleich hinter der Stadt steht schon die erste Giraffe am Straßenrand. Der Bus muss sich, um die Straßen nicht zu sehr zu beschädigen, vorher abwiegen. Tja das erste mal auf der Waage seit bestimmt 1 1/2 Jahren und dann gleich mehrere Tonnen. Am Rand springen Paviane umher, einer trägt ein Baby ein anderer sitzt auf einer Bank und chillt. Ihr hättet die Aufregung im Bus sehen sollen haha OMG eine Giraffe! Ein Affe! Ob das in einer Woche auch noch so ist? Nach Ewigkeiten kommen wir gut durchgeschüttelt auf der Weinfarm an. Unterwegs hatten wir ein paar mal halt gemacht (wer Pipi muss darf in dem Busch) und haben interessante Dinge gesehen: Tiere, Schädel oder Steine. Die Weinfarm ist echt putzig. Sie liegt mitten in der Halbwüste und ist nicht mal so groß wie der Alexanderplatz. Aber sie wird ja auch nur aus den natürlichen Quellen bewässert. Danach gab es noch Wein und Käse zur Verkostung - gemütlich beisammen wohl das beste vom ganzen Tag. Dann ist es auch nur noch eine kurze Fahrt zur Lodge, wo wir uns gleich erstmal ein wenig an den Pool legen werden. Schließlich geht es morgen früh raus, um den Sonnenaufgang in der Wüste zu betrachten.
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AFRIKA – DAS MAGISCHE KÖNIGREICH – Offizieller Trailer
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Kinostart: 05. März 2015 AFRIKA – DAS MAGISCHE KÖNIGREICH ist eine spektakuläre Reise für die ganze Familie, ein magisches Naturerlebnis, das unter die Haut geht. Modernste Kameratechnik und großartige Aufnahmen machen AFRIKA – DAS MAGISCHE KÖNIGREICH zu einem faszinierenden Abenteuer, das die Zuschauer aus ihrer grauen Alltagsrealität in eine Welt voller leuchtender Farben und Lebendigkeit entführt und sie die Wunder unserer Erde so intensiv wie nie zuvor erleben lässt.
Kommentiert von Christian Brückner als „Stimme der Natur“ führt der Film durch sieben unterschiedliche Regionen Afrikas, die jede für sich durch ihre Einzigartigkeit und Vielfalt ihrer Flora und Fauna verblüfft:
Die Reise beginnt in einem geheimnisvollen Wald in Gabun und Ruanda, wo der Zuschauer auf eine Familie der am meisten bedrohten Tierarten der Welt trifft: Berggorillas. Weiter geht es in eine vulkanisch glühende Unterwelt, die Leben und eine bizarre Schönheit erschafft und Jahr für Jahr Millionen Flamingos zum Tanzen bringt. Von dort führt der Film sein Publikum weiter in die außerirdisch anmutenden Sandwelten der Namib-Wüste, wo seltsame Wüstenkreaturen leben, die erstaunliche Überlebenstricks entwickelt haben. Auf einem Marsch durch versengte Ebenen am Rande der Kalahari begleitet der Zuschauer afrikanische Elefanten auf ihrer überlebenswichtigen Suche nach Wasser und taucht anschließend mit einer Meeresschildkröte in die Tiefen eines verwunschenen Meeres zu einer geheimen Korallenstadt. In einer verzauberten Eiswelt in den Bergen Kenias und Äthiopiens zeigt der Film eine Horde Dschelada-Paviane und erkundet ein Reich, in dem sich Sommer und Winter täglich abwechseln. Eine Achterbahnfahrt durch quecksilberne Flüsse wie den Nil und den Zambesi bringt das Publikum schließlich zu den größten Wasserfällen der Erde, den Viktoria-Fällen, und zu den letzten lebenden Dinosauriern – den Krokodilen Afrikas.
Regie: Patrick Morris, Neil Nightengale Produzenten: Myles Connolly, Amanda Hill, Neil Nightengale Stimmen: Christian Brückner source
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Würde Äthiopiens Nationalpark Simien Mountains nach Erta Ale und Dallol dem Hype gerecht werden? Wenn der Simien-Mountains-Nationalpark wirklich „Afrikas Grand Canyon“ war, wie kam es dann, dass ich nichts davon wusste? War das nur Peters Trick, um mich wieder zum Campen zu schleppen? Ich kannte den Park mit Namen, konnte ihn aber nicht auf einer Karte zeigen oder Ihnen sagen, was ich dort finden könnte. Um ehrlich zu sein, hatte ich vor der Planung unserer Reise keine Ahnung, dass es in Äthiopien richtige Berge gibt – vielleicht ein Ergebnis des TIA-Syndroms, das staubige, fliegenverwehte Ausblicke heraufbeschwört, und nicht die riesigen Schluchten von üppiger Schönheit, die den Simien-Mountains-Nationalpark bevölkern. Und so machte ich mich mit meinen Erwartungen im Zaum. Nachdem ich den Feuerofen von Erta Ale, die gelben Seen von Dallol und die Felsenkirchen von Lalibela und Tigray gesehen hatte, dachte ich, ich hätte das Beste von Äthiopien gesehen. Aber nein, dieses unergründliche Land hatte noch ein Juwel zu verkaufen. Atlas & Boots Ein typischer Anblick im Nationalpark Simien Mountains Wir buchten eine 4-tägige Wanderung bei den ausgezeichneten SimienEcoTours und trafen unsere Reiseleiterin Yirga früh am Morgen für die Fahrt von Gondar nach Debark. Dort machten wir eine Pause, um unser schwereres Gepäck abzugeben, die Einreiseformalitäten zu regeln und unsere obligatorische bewaffnete Eskorte, auch „Scout“ genannt, abzuholen. Uns wurde gesagt, dass diese Praxis eher dazu dient, die Menschen vor Ort zu beschäftigen, als sich vor einer wirklichen Gefahr zu schützen. Anders als in der Danakil-Senke gibt es hier keine separatistische Gewalt und keine wirkliche Bedrohung durch Wildtiere. Zusammen mit unserem Scout Johannes machten wir uns auf den Weg zum Park und begannen ernsthaft mit unserer Wanderung. Innerhalb weniger Minuten erreichten wir den ersten Aussichtspunkt. Atlas & Boots Peter am ersten Aussichtspunkt auf unserem Simien Mountains Trek Es fühlte sich an wie Betrug. Normalerweise würden wir stundenlang wandern, um eine solche Aussicht zu erreichen. Heute standen wir nur fünf Minuten nach unserer Wanderung an der Schwelle einer außergewöhnlichen Schlucht. Mir wurde klar, dass Vergleiche mit dem Grand Canyon nicht übertrieben waren. Der Simien-Mountains-Nationalpark würde außergewöhnlich werden. Der Park wurde über Millionen von Jahren durch massive Erosion geschnitzt und ist ein riesiger Kessel aus zerklüfteten Gipfeln, tiefen Schluchten und scharfen Abgründen, die etwa 1.500 m (4.920 Fuß) in die Tiefe stürzen. Der Park beherbergt auch mehrere seltene Arten, darunter den Gelada-Pavian, den Walia-Steinbock und den äthiopischen Wolf, den seltensten Caniden der Welt. Während es in den Bale Mountains im Süden etwa 300 äthiopische Wölfe gibt, leben nur 70 in den Simiens. Angesichts der Tatsache, dass sich der Park über eine Fläche von 220 km² erstreckt, waren unsere Chancen, einen zu sehen, ziemlich gering. Atlas & Boots Der Walia-Steinbock ist eine von mehreren endemischen Arten in Äthiopien Die Bemühungen zum Schutz des äthiopischen Wolfs sind Teil einer umfassenderen Naturschutzinitiative. Der Simien-Mountains-Nationalpark wurde 1978 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen, um menschliche Eingriffe einzudämmen. Zum Zeitpunkt der Eintragung wurden 80 % des Parks in irgendeiner Form von Menschen genutzt. Heute listet die UNESCO Bedrohungen für den Park als „menschliche Besiedlung, Kultivierung und Bodenerosion; häufige Brände im Baumheidewald; und übermäßige Anzahl inländischer Lagerbestände.“ Die UNESCO hofft, dass eine enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Gemeinden, eine verstärkte Ausbildung des Personals und die mögliche Erweiterung der Parkgrenzen dazu beitragen werden, das Gebiet und seine seltenen Arten zu schützen. Atlas & Boots Der Simien-Mountains-Nationalpark ist ein UNESCO-Weltkulturerbe Dieses Engagement für den Naturschutz wurde in unserer Führerin Yirga deutlich, die leidenschaftlich und sachkundig über die spektakuläre Landschaft sprach.
Während wir durch weite Ausblicke auf schroffe Klippen und zerklüftete, schluchtartige Niederungen wanderten, wies Yirga auf Trauben von Johanniskraut und Abessinischer Wildrose hin und sprach lebhaft von seiner Liebe zu diesen Bergen und der grenzenlosen Schönheit in ihnen. Unnötig zu erwähnen, dass wir restlos verzaubert waren. Nach einem relativ sanften Trekkingtag von 8 km erreichten wir Sankaber, unser erstes Lager für die Nacht. Auf 3.250 m (10.660 ft) über dem Meeresspiegel gelegen, bot es ausreichend Zeit, sich zu akklimatisieren. Wir genossen ein köstliches Drei-Gänge-Menü, das von Küchenchef Messi und seinem Assistenten Wandum zubereitet wurde, und zogen uns für die Nacht in unser Zelt zurück. Zum Glück waren wir vor den sinkenden Nachttemperaturen gewarnt worden, also hatten wir viele Schichten, mit denen wir der Kälte trotzen konnten. Der zweite Tag der Wanderung war mit sechs Stunden Trekking über 13 km herausfordernder. Wir überquerten den nördlichen Steilhang, bevor wir zu beeindruckenden Aussichten am Jinbar-Wasserfall hinabfielen. Zum Mittagessen hielten wir am malerischen Fluss Jinbar, der eine willkommene Gelegenheit bot, sich zu erfrischen und auszuruhen. Atlas & Boots Der Fluss Jinbar bietet einen malerischen Ort zum Mittagessen Nach dem Mittagessen stiegen wir durch terrassiertes Ackerland zum Dorf Gich auf und fuhren weiter zu unserem Lager auf 3.600 m (11.810 ft). Dort genossen wir ein weiteres ausgezeichnetes Abendessen, gefolgt von einer willkommenen Überraschung: eine Wärmflasche für jeden! Peter, immer die Herren, gib mir auch seinen. Dies war vielleicht nur sein letzter Versuch, mich in die Freuden des Campings einzuweihen, aber ich habe seine Motivation nicht in Frage gestellt. Ich hüllte mich in meinen Drei-Jahreszeiten-Daunenschlafsack, wobei eine Flasche meine Füße und die andere meinen Oberkörper wärmte. Unnötig zu erwähnen, dass es eine heiße Nacht war. Der dritte Tag war noch herausfordernder mit einem geplanten siebenstündigen Trekking durch 15 km der hügeligen Landschaft des Simien Mountains National Park. Als wir von Gich zum Gipfel des Imet Gogo auf 3.926 m (12.880 ft) aufstiegen, begann ich die Höhe zu spüren. Mit schwindender Energie stapfte ich weiter. Atlas & Boots Imet Gogo hat einen der besten Aussichtspunkte im Simien Mountains National Park Meine Bemühungen wurden mit einem spektakulären 360-Grad-Aussichtspunkt über tiefe Schluchten, hoch aufragende Zinnen und gewaltige Gipfel belohnt – darunter Ras Dashen, der höchste Gipfel des Landes mit 4.550 m (14.930 ft). Wir wanderten entlang der Böschung, überquerten dann ein kleines Tal, bevor wir zum Gipfel Inatye aufstiegen. Auf 4.070 m (13.350 Fuß) war es kein leichtes Unterfangen und ich spürte, wie meine Glieder müde wurden und mein Tempo nachließ. Zum Glück war Yirga unglaublich auf meine Probleme eingestellt und bot häufige Pausen und viel Ermutigung an. Bald erreichten wir den Gipfel und waren erneut überwältigt von der unglaublichen Aussicht. Könnte der Simien-Mountains-Nationalpark noch besser werden? Atlas & Boots Die Antwort war zu meiner Überraschung ja. Der letzte Tag, der einen herausfordernden Aufstieg zum Ras Bwahit auf 4.430 m (14.530 Fuß) für diejenigen beinhaltet, die bereit und fähig sind, hatte einen weiteren Schock auf Lager. Als wir die Gegend erkundeten, entdeckten wir nicht einen äthiopischen Wolf, sondern zwei. Wir waren restlos begeistert – vor allem Peter, der die Wochen zuvor darüber gejammert hatte, dass wir die Bale Mountains nicht besuchen und somit unsere Chance verpassen würden, den Wolf zu sehen. Atlas & Boots Der seltene äthiopische Wolf Wir hatten das unglaubliche Glück von vier verschiedenen Sichtungen. Unser Gastgeber in Gondar hatte die Nationalparks der Simien Mountains sechs Mal besucht und noch nie einen Wolf gesehen. Es war ein angemessener Höhepunkt einer idyllischen Wanderung. In gewisser Weise ist der Simien-Mountains-Nationalpark ein Mikrokosmos von Äthiopien selbst: wunderschön, herausfordernd, weitläufig, schockierend.
Dass ich kaum wusste, dass es existiert, ist eine Quelle großer Schande. Dass ich jetzt seine Schönheit gesehen habe, erfüllt mich zweifellos mit großem Stolz. Simien-Mountains-Nationalpark: das Wesentliche Was: Eine 4-tägige Wanderung im Nationalpark Simien Mountains, Äthiopien. Wo: Wir zelteten in den Simien Mountains auf drei ausgewiesenen Campingplätzen. Die Stellplätze haben Falltoiletten und kein fließendes Wasser. Auf dem ersten Campingplatz wird derzeit ein Duschblock gebaut. Zelte und Schlafmatten werden von SimienEcoTours zur Verfügung gestellt. Bringen Sie Ihren eigenen Schlafsack mit. Wann: Die beste Reisezeit für den Nationalpark Simien Mountains in Äthiopien ist Oktober bis März, wenn der Himmel klar und die Sonne stark scheint. Eine kurze Regenzeit findet von Februar bis März statt, wenn es wahrscheinlich jeden Tag eine kurze Regenzeit geben wird. Beachten Sie, dass es nachts sehr kalt wird; Die Simiens wurden als „Sommer jeden Tag, Winter jede Nacht“ beschrieben. Packen Sie daher viele Schichten ein! Wie: Wir haben eine 4-tägige Simien Mountains-Wanderung mit den ausgezeichneten SimienEcoTours gemacht. Die Preise variieren zwischen 220 USD und 400 USD, wenn Sie an vorab festgelegten Abfahrten teilnehmen, die jeden Mittwoch und Samstag abfahren. Der Preis beinhaltet den Transfer von und zu Ihrem Hotel in Gondar, die Unterbringung in Zwei-Personen-Zelten, alle Speisen und alkoholfreien Getränke, alle Eintritts- und Campinggebühren für den Park, Pfadfinder und Parkwächter, Maultiere und Maultiere für den Transport von schwerem Material und an erfahrener Führer. Unsere Führerin Yirga war die fähigste und sachkundigste Person, die wir in ganz Äthiopien getroffen haben, also vertrauen Sie uns: Sie werden in guten Händen sein. Der Preis beinhaltet keine Trinkgelder. In ETB haben wir wie folgt Trinkgeld gegeben, was 100-200 über dem empfohlenen Betrag lag (abgesehen von den Mulemen, die standardmäßig 200 erhalten sollten). Koch: 700Hilfskoch: 500Späher: 400Führer: 1.000Zwei Mulemen: jeweils 200 Inlandsflüge sind die schnellste Art, in Äthiopien zu reisen (überprüfen Sie die neuesten Routen hier). Es ist viel billiger, Flüge in einem Büro von Ethiopian Airlines im Land zu buchen. Geben Sie unbedingt an, ob Sie international mit ihnen geflogen sind, da Sie Anspruch auf einen erheblichen Rabatt haben. Sie können private Transfers von und nach Gondar über lokale Hotels organisieren, aber seien Sie sich bewusst, dass es keinen offiziellen Taxiservice gibt, so dass Sie den örtlichen Dealmakern ausgeliefert sind. Addis Abeba ist der wichtigste internationale Flughafen des Landes. Buchen Sie internationale Flüge über skyscanner.net. Lonely Planet Ethiopia ist ein umfassender Reiseführer für das Land, ideal für diejenigen, die sowohl die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erkunden als auch weniger befahrene Straßen nehmen möchten. Wenn du es vorziehst, in einer Tour zu reisen, empfehlen wir G Adventures und ihre Äthiopien-Touren in kleinen Gruppen. Leitbild: Atlas & Boots .
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The Cape of Good Hope is a rocky headland on the Atlantic coast of the Cape Peninsula in South Africa. A common misconception is that the Cape of Good Hope is the southern tip of Africa. This misconception was based on the misbelief that the Cape was the dividing point between the Atlantic and Indian Oceans. Contemporary geographic knowledge instead states the southernmost point of Africa is Cape Agulhas about 150 kilometres to the east-southeast. The currents of the two oceans meet at the point where the warm-water Agulhas current meets the cold-water Benguela current and turns back on itself. That oceanic meeting point fluctuates between Cape Agulhas and Cape Point (about 1.2 kilometres) east of the Cape of Good Hope. Cape Point, a World Heritage Site, and protected Nature Reserve is an area of vast natural beauty, world renown for it natural vegetation and rich bio-diversity. Part of the Table Mountain National Park that extends from Signal Hill in the north all the way to Cape Point in the south. This said, the Cape of Good Hope is one of two world-renowned landmarks within the Table Mountain National Park, the other is Table Mountain. These two familiar attractions are what draws thousands of visitors to Cape Town. Most visitors to Cape Town regard a trip to the Cape of Good Hope and Cape Point (the tip of the Cape peninsula) as obligatory. This part of the park is home to an array of fynbos, over 250 species of birds, buck, baboons and Cape mountain zebra. There are numerous picnic spots, paths on which one can set off on foot or mountain bike, and tidal pools on almost isolated beaches.
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Das Kap der Guten Hoffnung ist eine felsige Landzunge an der Atlantikküste der Kaphalbinsel in Südafrika. Ein häufiges Missverständnis ist, dass das Kap der Guten Hoffnung die Südspitze Afrikas ist. Dieses Missverständnis beruhte auf dem Irrglauben, dass das Kap der Trennungspunkt zwischen dem Atlantik und dem Indischen Ozean sei. Zeitgenössisches geografisches Wissen besagt stattdessen, dass der südlichste Punkt Afrikas das Kap Agulhas ist, etwa 150 Kilometer östlich-südöstlich. Die Strömungen der beiden Ozeane treffen sich an dem Punkt, an dem der Warmwasser-Agulhas-Strom auf den Kaltwasser-Benguela-Strom trifft. Dieser ozeanische Treffpunkt schwankt zwischen Cape Agulhas und Cape Point (ca. 1,2 km) östlich des Kaps der Guten Hoffnung. Cape Point, ein Weltkulturerbe und geschütztes Naturschutzgebiet, ist ein Gebiet von großer natürlicher Schönheit, weltbekannt für seine natürliche Vegetation und seine reiche biologische Vielfalt. Das Kap der Guten Hoffnung ist Teil des Tafelberg-Nationalparks, der sich vom Signal Hill im Norden bis nach Cape Point im Süden erstreckt. Das Kap der Guten Hoffnung ist eines von zwei weltbekannten Wahrzeichen im Nationalpark Tafelberg, das andere ist der Tafelberg. Diese beiden bekannten Attraktionen ziehen Tausende von Besuchern nach Kapstadt. Die meisten Besucher Kapstadts betrachten eine Reise zum Kap der Guten Hoffnung und nach Cape Point (der Spitze der Kaphalbinsel) als obligatorisch. In diesem Teil des Parks wächst eine Reihe von Fynbos, über 250 Vogelarten, Antilopen, Paviane und Kapbergzebras. Es gibt zahlreiche Picknickplätze und Wege, auf denen man zu Fuß oder mit dem Mountainbike losfahren kann, sowie Gezeitenbecken an fast einsamen Stränden.
#cape of good hope#Kap der Guten Hoffnung#Cape Point#Table Mountain National Park#Südafrika#South Africa#Afrika#Africa
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Doro
.Neue Forschungen enthüllen das Ausmaß der Bedrohung des Löwen durch den Menschen – Was viele auf den ersten Blick nicht vermuten würden, bestätigten zwei neue Studien – Löwen gehören zu den aussterbenden Tierarten. Die Studien machen die Bedrohung deutlich, denen Löwen von Seiten des Menschen ausgesetzt sind – einschließlich der Trophäenjagd.
Bereits 2013 bestätigte die amerikanische Duke University in einer Studie, dass die afrikanische Löwenpopulation in den vergangenen 50 Jahren von fast 100 000 auf 35 000 Tiere gesunken.ist.
Und obwohl die Big Five Afrikas zu den bedrohten Tierarten gehören, wird die Jagd von der Europäischen Union, Deutschland und WWF unterstützt.
Ein Hohn, dass der WWF auch noch Spenden mit dem König der Tiere sammelt, unter dem Motto: „Mit jedem Löwen stirbt ein Stück Afrika. Schützen Sie den König der Tiere!“ Erstmals wird mit dem WWF eine gemeinnützige Organisation in einem Verfahren geprüft. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat eine „Untersuchung gegen den World Wide Fund for Nature (WWF) eingeleitet. Bisher wurde das Verfahren nur auf multinationale Unternehmen angewandt. Dem WWF wird vorgeworfen,Menschenrechtsverletzungen in Kamerun finanziert zu haben.
Kennen Sie die Big Five Afrikas?
Es handelt sich hier um bedrohte Tierarten. Löwe, Elefant, Leopard, Büffel und Nashorn, welche ein Großwildjäger gern als Jagdtrophäe sein eigen nennen will. 84 Millionen Euro Umsatz allein durch Jagdtouristen werden in den Ländern erwirtschaftet, die sich darauf spezialisiert haben. Und war Ihnen bekannt, dass die Bundesregierung dies mit Steuergeldern unterstützt? Übrigens, im Zusammenarbeit mit dem WWF! Auch gibt es sogar Entwicklungshilfe für eine Großwildjagdfarm in Simbabwe. Siehe: Deutsche Entwicklungsgelder für afrikanische Großwildjagdfarm – Das blutige Vergnügen der Großwildjäger mit Hilfe von Entwicklungshilfe und WWF? KAZA TFCA – Human-animal conflict worsens
Botswana soll sogar unter Druck der EU das Jagdverbot aufheben – Tschekedi Khama, der Minister für Bodenschätze und Umwelt Botswanas, teilt mit, dass sein Land unter bislang noch nie dagewesenem Druck seitens der Pro-Jagd-Lobby stehe. Die EU und regionale Nachbarn fordern die Aufhebung des Jagdverbots, das 2014 verhängt worden war. Khama sagt, dass Botswana Foto-Tourismus unterstützt, nachdem es erkannt hatte, dass dieses Vorgehen günstiger für die Bewahrung der Bestände war als die Trophäenjagd. Siehe: Jagdlobby! Trophäenjagd unterstützt durch die EU – Botswana soll unter Druck der EU Jagdverbot aufheben – Botswana: Under pressure from EU & Africa pro-hunting lobbies to lift 2014 hunting ban
Und da die Löwen vom Aussterben bedroht sind und die Großwildjäger nicht auf ihre Trophäen verzichte wollen, gibt es Zuchtfarmen für Löwen. Diese Jagdpraxis ist das sogenannte Canned Hunting. Dabei werden an Menschen gewöhnte Zuchtlöwen für zahlungskräftige Trophäenjäger, die vor allem aus Europa und Nordamerika anreisen, in einem eingezäunten Gebiet zum Abschuss freigegeben. Die Großkatzen haben keine Chance zu entkommen. Oft sind sie sogar mit Medikamenten ruhig gestellt. Eine feige Gatter-Jagd mit „Erfolgsgarantie“, mit der sehr viel Geld verdient wird. Das Leid der Tiere beginnt mit der Geburt auf einer der 200 Zuchtfarmen. Die Löwenbabys werden von ihrer Mutter getrennt und als Touristenattraktion missbraucht. Gegen Bezahlung kann man die hilflosen Jungen füttern, streicheln und fotografieren, mit älteren Tieren sogar spazieren gehen. Ab einem Alter von vier Jahren sind die jungen Löwen dann eine attraktive Beute für Trophäenjäger. Siehe: Trauer um Cecil – Wir Menschen haben es fast geschafft – der „König der Löwen“ stirbt aus
Allein schon dieser Satz macht uns wütend: „Löwenjagd – ein unvergessliches Jagderlebnis und ein Muss für wahre Großwildjäger. Denn der Löwe zählt neben Elefant, Leopard, Büffel und Nashorn zu den Big Five Afrikas.“
Auf der Seite: Jagdroyal – Jagd auf die Wildart „Löwe“
Löwe – der König der Tiere
„The lion is an African big cat, and one of the largest cats of prey in the world. With a remarkable head-body length of up to 250 centimeters, a proud shoulder-height of up to 120 centimeters, a tail length of about a meter and a weight of up to 225kg, the lion is the largest land predator in Africa.
Besonderes Merkmal ist die Mähne der männlichen Löwen, welche Aufschluss über den Status des Löwen gibt. So ist beispielsweise eine lange, dunkle Mähnen ein Zeichen für eine gute Verfassung und Kampfeskraft, da der Hormonstatus und der Ernährungszustand Auswirkung auf Dichte und Länge der Mähne haben.
Löwenjagd – ein unvergessliches Jagderlebnis und ein Muss für wahre Großwildjäger. Denn der Löwe zählt neben Elefant, Leopard, Büffel und Nashorn zu den Big Five Afrikas.
Begeben Sie sich mit uns auf Großwildjagd und erleben Sie ein unvergessliches Safari-Jagdabenteuer auf den Löwen in atemberaubenden Gegenden mit einer unglaublichen Artenvielfalt.“
Wo kann ich die Wildart „Löwe“ jagen?
Auch das wird auf der Seite Jagdroyal beantwortet:
Löwe in Namibia
Jagd auf den Löwen im Caprivi oder auf die Big Five Afrikas (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe, Leopard).Jagdzeit: 01.02. – 30.11.
Löwe in Tansania
Jagd auf den Löwen oder auf die Big Five Afrikas (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe, Leopard). Jagdzeit: 01.05. – 31.12.
Löwe in Südafrika
Jagd auf den Löwen oder auf die Big Five Afrikas (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe, Leopard).Jagdzeit 01.03. – 31.10.
Das Erlegen eines Löwen gehört zu den teuersten Abschüssen und kostet umgerechnet rund 18 000 Euro. Das Fell nehmen die Jäger als Trophäe in ihre Heimat mit. Beinahe 90 Prozent der Jagdtouristen kommen nach Angaben des südafrikanischen Berufsjägerverbands Phasa aus den Vereinigten Staaten. Doch auch Europäer sind aktiv.
2010 bis 2013 – Löwentrophäen aus Afrika
Spanien 364
Frankreich 128
Deutschland 160
Vereinigten Staaten 3.000
Simbabwe
So kostet eine zehntägige Löwenjagd am Rande des Hwange-Nationalparks bei Jagdführung 1:1 inklusive Trophäenabgabe 8500 US-Dollar.
Sambia
Bangweulu Swamps und Luangwa Valley: Klangvolle Jagdgebiete. Wer hier Antilopen, Katzen und Büffel jagen will, dessen Brieftasche muss schon ziemlich bestückt sein, so die Insider-Tipps für Afrika Für dreiwöchige Safaris im klassischen Stil werden über 25 000 US-Dollar gezahlt, ohne Trophäengebühren und Charterflüge! Aber gejagt werden kann hier eine weite Palette der Wildarten: von Löwe und Leopard über Kaffernbüffel bis hin zu den Kafue Lechwe und Sitatunga. Quelle
TANSANIA – Selous
Dieses haben wir auch Tansania-Safari – SB-Jagdreisen gefunden:
Der Selous ist das älteste, größte unbewohnte afrikanische Wildreservat. Der Selous ist 48 000 km2 groß und bedeckt 5 % des gesamten Staatsgebietes. 10 % der Fläche sind für Fotosafaris reserviert, in den restlichen 90 % darf kontrolliert gejagt werden.
Nirgends auf der Welt gibt es größere Büffelkonzentrationen. Ferner gibt es dort das Nyassaland-Gnu und die ansonsten raren Pukus. Die Elefanten haben eher dünne, aber lange Stoßzähne. Es gibt prachtvolle Mähnenlöwen und starke Leoparden, riesige Krokodile, machtvolle Flusspferde, grazile Impalas, Wasserböcke, Elenantilopen, heimliche Buschböcke usw.. Lediglich Gerenuks, Grant- und Tompson-Gazellen, Büschelohr-Oryx und kleine Kudus fehlen.
Die Jagdzeit endet meist ca. Mitte November, wenn die Regenzeit beginnt und die großen Flüsse über die Ufer treten. Beste Jagdmonate sind August bis November.
Jagdkosten in US-Dollars http://ift.tt/2ahKA4p
Tages- kosten staatliche Gebühren Total Jäger Begleit- person 7 Tg. 1:1 auf 2 Büffel, Pavian, Buschschwein, Grant, Impala, Wilde- beest, Warzenschwein, Zebra 10.850 5.050 15.900 3.200 dto. 2:1 pro Jäger 10.150 5.050 15.200 dto. dto. 2:2 pro Jäger 10.850 5.050 15.900 dto. 10 Tg. auf Wildarten wie bei 7 Tagen Safari 1:1 16.000 5.600 21.600 4.500 2:1 pro Jäger 12.500 5.600 18.100 2:2 pro Jäger 15.000 5.600 20.600 14 Tage Leopard oder Löwe Spezial* Führung 1:1 30.050 7.850 37.900 6.300 2:1 pro Jäger 25.050 7.850 32.900 2:2 pro Jäger 28.050 7.850 35.900 21 Tage Löwe und Leopard (volle Palette Spezial **) Führung 1:1 41.800 9.200 51.000 9.500 2:1 pro Jäger 32.800 9.200 42.000 2:2 pro Jäger 39.800 9.200 49.000
Neue Forschungen enthüllen das Ausmaß der Bedrohung des Löwen durch den Menschen
Das Leben des Löwen Cecil wurde beobachtet und dokumentiert von Wissenschaftlern des Oxforder WildCRU im Hwange National Park in Zimbabwe.
Zwei neue Studien, durchgeführt von Wissenschaftlern an der Universität in Oxford, machen die Bedrohung deutlich, denen Löwen von Seiten des Menschen ausgesetzt sind – einschließlich der Trophäenjagd.
Die erste Studie wurde im Journal of Applied Ecology (Journal für angewandte Ökologie) veröffentlicht und analysiert den Tod von 206 Löwen im Hwange National Park in Zimbabwe – wo auch Cecil zuhause war – im Zeitraum 1999 bis 2012. Die Forscher fanden heraus, dass für 88 % der männlichen und 67 % der weiblichen Todesfälle bei den Löwen der Mensch die Ursache war. Bei den männlichen Löwen war es in erster Linie die Trophäenjagd, bei den Weibchen hingegen gab es vielfältigere Ursprünge, unter anderem unbeabsichtigtes Fangen durch „Buschfleisch“-Jäger und Vergeltungsmaßnamen von Herdenbesitzern wegen des Reißens von Vieh.
Den Analysen zufolge tendierten die Löwen dazu, gefährliche Gebiete möglichst zu meiden – wie Farmland, wo Vergeltungstötungen häufig vorkommen. Es wird angenommen, dass sie ihre Verhaltensentscheidungen nach ihrem Risikoempfinden ausrichten. Erfahrene, ausgewachsene Tiere gingen jedoch seltener in gefährliche Gebiete als Jungtiere. Demzufolge wird angenommen, dass die Jüngeren entweder zu unbefangen waren oder von älteren Löwen in periphere Lebensräume gezwungen worden sein könnten.
Die Studie stellt die Risiken heraus, denen Löwen ausgesetzt sind – nicht allein, wenn sie den Schutz von Nationalparks verlassen und auf Farmland oder in Jagdgebiete eindringen, sondern auch von Seiten der Wilderer, die es ja auch in geschützten Gebieten gibt.
Die zweite Studie, die im Biological Conservation Journal (Journal für biologische Arterhaltung) veröffentlicht wurde, nutzt ebenfalls die Daten aus Hwange, um zu zeigen, welche tiefgreifenden negativen Auswirkungen die intensive Trophäenjagd auf die Population männlicher Löwen Anfang der 2000er-Jahre hatte. Als das Management des Trophäenjagd-Geschäfts verbessert wurde, ein Ergebnis der Arbeit der Wildlife Conservation Research Unit (WildCRU) der Universität Oxford, indem die Jagdquoten Mitte der 2000er-Jahre erheblich reduziert wurden, stieg die Löwen-Population um 62 % und dabei der Anteil der ausgewachsenen männlichen Exemplare um 200 %.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Trophäenjagd auf männliche Löwen in einem Territorium eine Kaskade an negativen Auswirkungen auslöst, einschließlich der Tötung der Jungtiere durch neue Löwenmännchen und weniger Überlebender über alle demografischen Gruppen hinweg, was potenziell die Population dezimiert, wenn die Jagd nicht gut gemanagt wird.
Professor David Macdonald, ein Co-Autor beider Studien und Gründungsmitglied/Vorsitzender der Oxforder WildCRU, erklärte: „Zu den Bedrohungen der Arterhaltung zählt der weltweite Rückgang bei vielen großen Spitzenprädatoren. Der Anteilnahme der Öffentlichkeit am Schicksal vieler dieser legendären Tierarten wurde unmissverständlich Nachdruck verliehen mit der Protestwelle, die der Tötung des Löwen Cecil durch einen amerikanischen Trophäenjäger folgte – einem Tier, das sich unter enger Beobachtung von WildCRU befand.“
„Diese beiden wichtigen, auf dem Langzeitverständnis von Populationsdynamik basierenden neuen Forschungsarbeiten erweitern sehr signifikant unsere Erkenntnisse über die Gefahren für Löwen und andere große Raubtiere in einer Welt, die mehr und mehr vom Handeln des Menschen beherrscht wird.“
Dr. Andrew Loveridge, ebenfalls Mitglied des WildCRU und Hauptautor beider Arbeiten, fügte hinzu: „Natur- und Umweltschützer stehen vor echten und mit ständig wachsenden Kosten verbundenen Herausforderungen im Kampf um den Schutz dieser wichtigen Raubtiergattungen. Die Lösungen müssen strengere Kontrollen und Verbesserungen beim Management der Trophäenjagd beinhalten und ebenso die Zusammenarbeit mit den Farmern, um den Verlust von Viehbeständen an die Raubtiere zu begrenzen, sowie mehr Sicherheit vor Wilderei und Landnutzungsänderungen in den geschützten Gebieten.“
Mehr unter: http://ift.tt/2i8m5OT
Do any of these guys look like athletes? I don’t think so either. Lion hunting is no sport.http://pic.twitter.com/EKqMBBKOZV
— Peter Lombard (@tutticontenti) 7. Januar 2017
A lion shot by Theodore Roosevelt will soon be on display again in the Smithsonian.@smithsonian #roosevelt #huntinghttps://t.co/B7Zts7zQx4 http://pic.twitter.com/6b9XfI9B1g
— SportingClassics Mag (@SportingClassic) 28. Dezember 2016
Two new studies led by scientists at Oxford University have highlighted the threat posed to lions by human activity – including trophy hunting.
Source: phys.org
The first paper, published in the Journal of applied Ecology, analysed the deaths of 206 lions in Hwange National Park, Zimbabwe – home of Cecil the lion – between 1999 and 2012. Researchers found that human activities caused 88% of male and 67% of female mortalities. Male deaths were dominated by trophy hunting, while the human sources of female mortality were more varied and included causes such as unintentional snaring by bushmeat hunters and retaliatory killing by herders for livestock loss.
Analysis showed that lions tended to avoid risky areas – such as farmland with high incidence of retaliatory killings – suggesting they may make behavioural decisions based on perceptions of risk. However, experienced adults visited risky areas less often than young individuals, suggesting that the latter may either be naive or forced into peripheral habitats by older lions.
The research highlights the risks that lions face – not only when they leave the protection of national parks and enter farmland or hunting areas, but also from poachers within protected areas themselves.
The second paper, published in the journal Biological Conservation, also used data from Hwange to show that intensive trophy hunting of male lions in the early 2000s had profoundly negative effects on the lion population. When trophy hunting management was improved, as a result of work by Oxford University’s Wildlife Conservation Research Unit (WildCRU), by vastly reducing hunting quotas in the mid-2000s, the lion population increased by 62% and the number of adult males in the population by 200%.
The study concludes that trophy hunting of territorial male lions causes a cascade of negative effects – including infanticide of cubs by new males – that greatly reduce survivorship across all demographic groups, potentially leading to population declines if hunting is not well managed.
Professor David Macdonald, a co-author of both papers and the founding Director of Oxford’s WildCRU, said: ‚Among the threats facing conservation is the global decline of many large apex predators. Public concern about the fate of many of these iconic species was strikingly emphasised by the outcry over the killing, by an American trophy hunter, of Cecil the lion – an animal studied closely by WildCRU.
‚These two important new pieces of research, based on long-term understanding of population dynamics, add very significantly to our understanding of the threats faced by lions and other large predators in a world that is increasingly dominated by the human enterprise.‘
Dr Andrew Loveridge, also a member of WildCRU, and lead author on both papers, added: ‚Conservationists face real and increasingly costly challenges in protecting these important predator species. Solutions have to include increasing scrutiny of and improvement to the management of trophy hunting, working with farmers to limit loss of livestock to predators, and improving the security of protected areas against poaching and land conversion.‘
Explore further:Trophy hunting of lions can conserve the species
Foto: Robert Manoutschehri
Netzfrauen Heike Garisch und Doro Schreier
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Tansania- 30 Jahre Gefängnis für die Ermordung von 226 Elefanten – Chinese jailed 30 years for slaughter of 226 elephants
- netzfrauen -
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Quer durch Uganda
Lange, lange ist diese Reise geplant und immer wieder verschoben oder geändert worden, aber nun sind wir in Entebbe in Uganda! (To the English blog post)
Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung. Diese Reise wurde selbst bezahlt und dieser Bericht spiegelt ausschließlich meine Meinung wider. Die Flüge sind ein Gewinn aus einem Preisausschreiben von KLM, das beeinflusst meine Meinung nicht. Es wurde seitens KLM kein Bericht gefordert oder erwartet. Der Beitrag enthält auch Affiliate Links. Erwirbst Du dort etwas zahlst Du nicht mehr, aber ich erhalte eine kleine Provision, die dazu beiträgt, meinen Blog weiterführen zu können.
wohin soll die Reise gehen?
Reiseplanung
2019 habe ich Flüge mit KLM nach Kigali in Ruanda gewonnen, die ich eigentlich 2020 einlösen wollte. Nun was dann kam, wissen wir alle. Trotzdem mache ich Pläne und zusammen mit meinem Mann Dirk und Freunden, wollen wir 2021 dann erst ein paar Tage nach Ruanda und dann über Land nach Uganda. Da die KLM von Amsterdam zunächst Kigali anfliegt und dann weiter nach Entebbe fliegt, wollen wir dort nach unserer Rundreise wieder einsteigen und nach Hause fliegen. So der Plan… Ein paar Wochen vor Beginn der Reise, werden unsere Flüge umgebucht, da sich die Flugtage ändern. Gut, dass unsere örtliche *Agentur so flexibel ist und die Tour anpassen kann, obwohl die Permits für das Schimpansen-und Gorilla-Tracking längst erworben wurden.
Dann erfahren wir, dass es nicht mehr möglich ist, über Land über die Grenze von Ruanda nach Uganda zu reisen. Also müssen wir alles wieder ändern. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an KLM, die so flexibel waren, unseren Gewinn von Flügen nach Kigali auf Flüge nach Entebbe umzustellen!
langsam wird es Zeit zum Einsteigen
Ein paar Fakten über Uganda
Schweren Herzens verabschieden wir uns von der Idee, das kleine afrikanische Land Ruanda auch zu erkunden. Dafür haben wir nun mehr Zeit für Uganda, das ca. ein Drittel kleiner ist als Deutschland und etwa halb so viel Einwohner hat. Hiervon die meisten unter 25 Jahre alt. Es liegt zum großen Teil am Victoria See, dem zweitgrößten Süßwasser See der Welt und dem größten See in Afrika. Der See allein ist schon mehr als halb so groß wie Uganda! Durch das untere Drittel des Landes zieht sich der Äquator entlang. 56 Stämme leben in Uganda, mit 56 sehr unterschiedlichen Sprachen, so dass auch untereinander oft Englisch oder Suaheli gesprochen wird. Alle Kinder haben Schulpflicht und sollten nicht vor der siebten Klasse von der Schule gehen.
Einreise in Uganda
Mitten in der Nacht kommen wir in Entebbe an. Hier liegt der größte Flughafen, der auch die Hauptstadt Kampala bedient. Zwingend vorgeschrieben ist eine Gelbfieberimpfung, die auch schon als .jpg beim E-Visum mit hochgeladen werden muss. (Achtung: Passbild, Gelbfieberimpfung und Passkopie dürfen nur sehr wenige kb groß sein!) Ein maximal 120 Stunden alter PCR-Test muss schriftlich vorgewiesen werden, aber KLM verlangt einen maximal 72 Stunden alten, so dass wir hier gut planen müssen. Diese Bestimmungen können sich jederzeit ändern, daher empfiehlt sich hier immer ein Blick auf die Seiten des Auswärtigen Amtes.
Wir sind alle wenigstens einmal gegen Covid-19 geimpft und haben zusätzlich unsere Tollwutimpfungen aufgefrischt. So fühlen wir uns hier sehr sicher, denn Uganda hat keinerlei Reisewarnung, d.h. für den Rückflug in 10 Tagen brauchen wir nur einen negativen PCR-Test vorzuweisen. (Aber auch hier ist eine kurzfristige Änderung immer möglich!)
Joseph, unser Fahrer-Guide wartet schon ungeduldig draußen auf uns. Er wird uns in den nächsten Tagen sein Heimatland näherbringen und uns sicher über die teilweise abenteuerlichen Pisten geleiten.
Wir sind todmüde und wollen nur noch schlafen, also fahren wir direkt zu unserem ersten Hotel, dem Lake Victoria Serena Hotel, das wir leider nur eine Nacht genießen können. Auf den Straßen ist nichts los, denn es herrscht eine nächtliche Ausgangssperre, die nicht für touristische Fahrten zum Hotel gilt.
Die Corona-Bestimmungen werden hier sehr ernst genommen. Im Geländefahrzeug, wo wir auch das Dach öffnen können, müssen wir Masken tragen, natürlich auch in den Hotels. Dies wird kontrolliert, wie wir in einigen Tagen erfahren werden…
Teilweise fahren wir am Lake Victoria entlang, können ihn allerdings nur erahnen.
wunderschön gepflegte Gartenanlage des Lake Victoria Serena Resorts
Lake Victoria Serena Resort
Schon vor dem Hotel werden wir mit Desinfektionsmittel und einer Fiebermessung begrüßt und auch unsere Koffer werden desinfiziert. Da man hier in Uganda schon seit vielen Jahren mit hochansteckenden Krankheiten, wie Ebola konfrontiert ist, weiß die Bevölkerung, wie wichtig Hygiene, Desinfektion und Masken sein können.
der Blick aus dem Fenster im Lake Victoria Serena Resort, Morgennebel über dem Viktoriasee
Das Hotel liegt in einer Art großem Park, wie wir sehen können, als wir unsere Gardinen um 6 Uhr öffnen und die Sonne über dem See aufgeht. Die typisch afrikanische Geräuschkulisse mit Zikaden und Vogelstimmen passt wunderbar dazu.
Durch Kampala
Ein schnelles Frühstück und es geht um 8 Uhr los, wir haben gut 350 km Fahrstrecke vor uns. Zunächst geht aus durch die Randbezirke Kampalas. Wir sind froh, nicht selbst fahren zu müssen, denn unzählige Taxi-Motorräder, Lastwagen, Sammeltaxis und auch ein paar Personenfahrzeuge fahren gefühlt kreuz und quer über die Straßen der Stadt. Fliegende Händler, Fußgänger, Radfahrer immer dazwischen und an den Straßenrändern eine unübersehbare Menge von Händlern, die ihre Waren vor ihren Türen präsentieren.
das leben tobt in Kampala
Was für ein unglaublich buntes Bild, dazu die Gerüche und Stimmen, das Knattern der Motoren und das allgegenwärtige Hupen. Das ist Afrika!
Über Land
Wir kommen aus dem Staunen kaum heraus, trotzdem freuen wir uns, als die Großstadt hinter uns liegt und wir über die dann wenig befahrene Straße gen Norden fahren. Grün ist das Land! So unheimlich Grün! Kann es so viele verschieden Grüntöne geben? Überall sehen wir Felder, kleine, große, Plantagen. Sanfte Hügel, Ebenen. Alles grün und fruchtbar. Kein Wunder, eine der beiden Regenzeiten im Jahr geht gerade dem Ende zu. Von März bis Mai ist die erste Regenzeit und dann wieder von September bis November. Wie uns Joseph aber erzählt, hat es nahezu ein ganzes Jahr durchgeregnet und es hat Überschwemmungen gegeben. Auch hier kommt der Klimawandel an.
irgendwo zwischen Kampala und Murchison Falls
Unterwegs begegnen uns immer wieder Viehherden, kleine, große und manchmal nur jemanden, der eine Ziege, den ganzen Besitz, an der Leine spazieren führt, damit das Tier am Straßenrand fressen kann. Besonders beeindruckend sind die Longhorn-Rinder, die meist von Jungen gehütet werden und friedlich am Straßenrand grasen. Dazwischen unsere wohlbekannten schwarz-weißen Kühe.
die hier typische Kuhrasse
Eigentlich wollen wir auf dem Weg zum Murchison Falls Nationalpark, dem größten Ugandas, ein Rhino-Tracking machen, aber wie wir erfahren, sollen die Tiere umgesiedelt werden und das Rhino Sanctuary ist deshalb gerade nicht zugänglich. Sehr schade, aber so kommen wir recht frühzeitig am Parkeingang an.
der Eingang zum Murchison Falls Nationalpark
Im Murchison Falls National Park
Normales Prozedere: Fieber messen, Desinfizieren, persönliche Daten eintragen und dann dürfen wir hinein. Sofort begrüßt uns einen Affenbande auf der sehr gut ausgebauten Straße. Die Paviane lassen sich durch uns nicht stören, auch nicht, als wir ganz langsam durch die Gruppe hindurchfahren und sie fotografieren.
eine Pavianfamilie steht bereitwillig für uns Modell
Den ganzen Weg zu den berühmten Murchison Falls sehen wir Straßenbauer, die diese Straße herrichten und das Fahren sehr komfortabel machen.
die neue Straße durch den Murchison Falls Nationalpark
Murchison Falls Wasserfall
Oberhalb der Murchison Falls angekommen, werden wir schon von einem unglaublichen Getöse der Wassermassen begrüßt. Wir sind die einzigen Touristen und das einzige Auto auf dem großen Parkplatz. Der Victoria Nil stürzt sich 42 m hinunter, durch eine enge, nur 7 m breite Felsenspalte muss er sich quetschen und das tut er mit einer unglaublichen Kraft! Pro Sekunde sind es bis zu 300 Kubikmeter. Damit ist der zwar bei weitem nicht der höchste Wasserfall aber dafür extrem beeindruckend.
die gewaltigen Wassermassen müssen durch einen 7 m breiten Spalt
Bald sind wir von der Gischt komplett durchnässt, aber bei Temperaturen um 30 Grad ist das eher ein Wohlgefühl! Wer eine empfindliche Kamera hat, sollte sie hier gut schützen. Auch ist das Auftragen von Insektenschutzmittel auf die Haut keine schlechte Idee, denn es gibt hier die großen TseTse-Fliegen. Zwar übertragen sie hier nicht die Schlafkrankheit, aber die Stiche können ordentlich weh tun. Wir schützen uns mit „Nosilife“ -Kleidung, das wirkt auch sehr gut.
Im Murchison Falls Park
Es ist nun nach 16 Uhr, d.h. die perfekte Zeit, um Wildtiere zu sehen, denn wenn es nicht mehr so heiß ist, wird gegrast oder gejagt. Auf unserem Weg zur Pakuba Lodge, hoch über dem Weißen Nil, fahren wir auf ausgewaschenen Wegen durch eine Steppenlandschaft.
Elefantenherden, Giraffenherden. Büffel und viele Wasserböcke begegnen uns und keiner hat Angst vor unserem Auto. Manchmal stehen wir nur wenige Meter neben ihnen und können sie in Ruhe beobachten.
da taucht ein Elefant aus dem Gebüsch auf!
In der Zeit von Idi Amin und danach waren die Wildbestände durch Wilderei dramatisch gesunken. Einst war das Gebiet hier sehr wildreich und stand schon sehr früh, ab 1910 unter Schutz. Es soll vor der Ära Idi Amins über 14.000 Elefanten hier gegeben haben, 1990 hatten gerade mal 250 das Abschlachten überlebt. Von 14.000 Flusspferden blieben 1200 übrig. Und so ging es auch allen anderen Tierarten. Viele waren ausgerottet, dazu gehörten auch die Nashörner.
Nachdem es wieder Tourismus gab, wurden die Tiere wieder geschützt und teilweise neu angesiedelt.
Mehr davon im nächsten Blogbeitrag.
Pakuba Lodge
Kurz vor dem Sonnenuntergang, gegen 18.30 Uhr, erreichen wir die Pakuba-Lodge und sehen den Sonnenball rot über dem Weißen Nil in der Ferne verschwinden.
Die Zimmer in der Pakuba-Lodge sind groß und die Betten sind natürlich mit einem Moskitonetzt überspannt. Strom gibt es nur, wenn der Generator läuft oder genügend Solarstrom zur Verfügung steht.
Wir werden, wie üblich mit dem Händedesinfektionsmittel und dem Fiebermessgerät empfangen, alle tragen selbstverständlich Masken. Die Lodge ist lange nicht ausgebucht, denn Touristen kommen wegen der Pandemie momentan kaum an. Um so froher sind alle, dass wir da sind. Wir werden sehr herzlich mit einem kalten Saft begrüßt und dürfen uns gleich unser Abendmenü aussuchen, das wir nach einer erfrischen Dusche sehr genießen.
endlich da, an der Pakuba Lodge
Ein schöner Ausklang unseres ersten Tages ins Uganda und wir haben schon so viel gesehen! Ein paar Bilder verschicke ich noch per WhatsApp an meinen Sohn als Joseph ganz aufgeregt wieder zu uns stößt und uns erzählt, dass um seine Unterkunft gerade ein Leopard geschlichen ist. Nicht ungewöhnlich hier und uns wird geraten, nicht durch den Garten zu schlendern oder gar nachts im Pool zu baden. Der ist ab 19 Uhr gesperrt, da auch viele Wasserböcke oder auch Warzenschweine durch die Anlage streifen und niemand verletzt werden soll. Alle Angestellte zücken ihre Taschenlampen, um evtl. die aufleuchtenden Augen der Raubkatze zu sehen, aber weg ist sie. Sehr schade….
Da auch das WLAN in der Bar nicht mehr mag, gehen wir schlafen, denn morgen brechen wir ganz früh zu unserer ersten Pirschfahrt auf.
Mehr?
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und schon bin ich total durchnässt, eine herrliche Erfrischung!
Quer durch Uganda was originally published on Gabriela auf Reisen - Reiseblog und Reisetipps
#Afrika#Entebbe#Kampala#KLM#Lake Victoria Serena Resort#Murchison Falls Nationalpark#Pakuba Lodge#Uganda
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Text
Afrika zweiter Teil
Zuerst mal allen Lesern ein gutes neues Jahr und „vil Gfreuts“! Ich melde mich zurück mit dem zweiten Teil aus Afrika.
Dieser Teil ist zwar nicht kürzer als der erste Teil, aber schlechter!
An Tag 11 verliessen wir Swakopmund und fuhren zu der Seal Colony am Cape Cross. Ich dachte, dass ich die schlechten Gerüche hinter mir gelassen hatte – doch falsch gedacht. Mutter Natur meinte es nicht gut mit den Robben zu dieser Jahreszeit – unzählige Babyrobben waren am verenden und der Verwesungsgeruch machte das Atmen fast unerträglich. Tausende Robben waren an diesem Ort und viele Babys und wie gesagt waren viele davon schon tot oder am Verenden. Dass nur die Stärksten überleben, wurde uns an diesem Ort besonders bewusst. Der schlechte Geruch war auch Stunden später noch in unseren Kleidern. Nach diesem eindrücklichen aber deprimierenden Stopp waren alle sehr nachdenklich im Bus. Am Nachmittag stoppten wir bei einem Nomadenvolk, die Armbänder verkauften. Kaum am Stand angekommen, wurden mir ca. 10 Armbänder um den Unterarm gelegt. Nach schlechten Verhandlungsgeschicken meinerseits kaufte ich dann 2 Armbänder (Notiz an mich: Nie als erster zum Stand gehen. Ich bezahlte vergleichsweise viel zu viel. Zuletzt wurden die Armbänder zu einem Drittel meines bezahlten Preises angeboten). Dann Weiterfahrt zu den „White Lady Bushman Paintings“. Bei grösster Hitze 45 minütiger Marsch. Der lokale Guide hatte kein Wasser dabei, was wohl sein zusammenhangloses Geschnörr erklärte. Allenfalls hatte er auch irgendein Kraut geraucht, auf alle Fälle sahen wir uns nur fragend an und hofften, sein Gefasel sei bald zu Ende. Der Guide nannte sich selber „Professor Brandberg“… Die White Lady Paintings waren dann eben „Höhlenzeichnungen“. Dann errichteten wir unser Camp. Eingeborene gaben uns selbstgebrannten Schnaps zum Probieren und Kaufen – schmeckte wie Apfel-Sugus, würde jedoch mehr Kopfweh verursachen als Sugus. Und 10 Jugendliche führten uns noch ihre Tänze und Lieder vor. Ein Lied davon war in der lokalen Klick-Klack-Sprache - das tönt sehr speziell. In diesem Camp mussten wir zum ersten Mal (Zelte oder Zelter!? Hmm…) ein Zelt aufstellen, da es anscheinend Wüstenelefanten in der Region gab. Dieser Tag 11 hatte zwar auch nur 24 Stunden, aber irgendwie habe ich jetzt über diesen Tag viel zu viel geschrieben… Anyway… Tag 12 war Fahrt zum Etosha Nationalpark. Angekommen am Mittag im Park war es viel zu heiss für Safaris, deshalb verbrachten wir den Nachmittag am Pool. Dafür assen wir früh zu Abend und gingen anschliessend zum Wasserloch im Camp. Die Guides sagten am Vortag, dass das Wasserloch Scheinwerfer hat und wir uns ein Bier schnappen sollen und uns beim Wasserloch auf die Stühle und Bänke setzen sollen und zuschauen. Wir konnten uns das nicht vorstellen. Fantasievolle Gedanken schwirrten uns durch den Kopf (z.B. ein Stadion wie der Rheinpark in Vaduz: Scheinwerfer auf die Mitte gerichtet, auf der einen Seite die Löwenfans, die ununterbrochen „LION, LION, LION“ schreien, auf der anderen Seite die Nashornfans, die „Wir wollen ein Nashorn sehen, wir wollen ein Nashorn, wir woll’n, wir woll’n ein Nashhorn seh’n!“). Schlussendlich sassen wir hinter einem Mäuerchen und einem Zaun und das Wasserloch war beleuchtet und alle waren mucksmäuschenstill. Ich sass am Abend geschlagene 3 Stunden da und wollte schon aufgeben, da nichts am Wasserloch geschah. Fast alle „Zuschauer“ hatten das Wasserloch schon verlassen, als aus dem Nichts um ca. 22.15 Uhr plötzlich ein Nashorn am Wasserloch stand. Ich konnte es nicht kommen hören, sondern bemerkte es nur, weil ein paar verbliebene Fans im „Wasserloch-Hexenkessel“ ihre Kameras zückten. Das gut getarnte Rhino stand am Wasserloch und legte sich kurz darauf schlafen. 20 Minuten später stand ein zweites Nashorn am Wasserloch. Wieder nicht zu hören. Das lange Aufbleiben hatte sich gelohnt, inklusive der Schadenfreude über die Leute, die 4 Stunden am Wasserloch sassen und kurz vor dem Erscheinen der Rhinos ins Bett gingen… Ich wollte mich dann um 00.45 Uhr schlafen legen – jedoch folgte eine Horrornacht. Überall im Camp waren Schakale unterwegs – beim Einschlafen hörte ich Schritte neben meiner „unter-freiem-Himmel-Pritsche“ und ich sah 1.5 Meter neben meinem Feldbett einen solchen „Sauhund“. Mit meiner Stirnlampe verscheuchte ich diesen Schakal. Als wenig später noch einer nahe zu mir kam, rannte ich diesem Schakal einige Meter nach, bis er weg war: „Do khumi varruckt“. (Notiz an mich: Nicht Schakale verrückt machen – als ich 1.5 Stunden später kurz aufwachte, fehlte mir eine Adilette und die Stirnlampe war auch weg). Zu allem Unheil hatte mich auch noch eine Mücke in die Unterlippe gestochen, so dass ich aussah, als ob ich mir die Lippen spritzen würden. Foxdevilswild (fuchsteufelswild) schlief ich dann wieder ein. An Tag 13 suchte ich dann meine geklauten Sachen. Glücklicherweise haben die Schakale die Adilettte und die Stirnlampe nur knapp 10 Meter weit getragen. Vermutlich haben sie dank meinem Fussschweiss die Adilette nicht weiter weg getragen… Zu Erwähnen gibt es noch, dass zwei unserer Gruppe am Vorabend krank wurden (Für die Detailfreaks: bei einer Person kam alles obenraus und bei einer Person alles untenraus – keiner weiss warum). Dann machten wir eine Morgensafari. Wir sahen viele Giraffen und auf einem Feld sah unser Guide eine brauner Hügel. Und tatsächlich war dieser Fleischhügel. Von Auge nicht zu erkennen. Mit dem Feldstecher konnte man den Löwen erkennen und es sah aus, als würde neben dem Löwen ein Pandabär liegen (ich erkannte den Pandabären als erstes und alle stimmten mir zu). Wir fuhren dann um das Feld herum und sahen den Löwen näher und erkannten, dass es natürlich kein Panda war, sondern eine Löwin (die vorher im Schatten imfall würkli wie ein Pandabär aussah). Wir sahen kurz zu, wie sie da chillten und plötzlich stand der Löwe auf und „rammelte“ seine Löwin für weder un- noch übertriebene 10 Sekunden und war dann wieder fertig. 10-Seconds-Lion! Wir fuhren dann weiter und sahen ein Rhino am Strassenrand (Notiz an mich: Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich die Vornacht nicht so lang wachgeblieben, denn nun sah man das Nashorn viel besser und näher als noch am Vortag). Dann fuhren wir weiter und mit voller Stolz kann ich verkünden, dass ich ein Rudel Löwen entdeckte (Sagt man bei Löwen Rudel? So wie Rudel Gurken?). 2 Löwen, 5 Löwinnen und 2 Löwenkids. Dann entdeckten wir noch ein zweites Rhino. Dann zurück zu Camp und am Abend nochmals Game Drive, wo wir nochmals ein Rhino sahen.
Botswana
An Tag 14 überquerten wir die Grenze nach Botswana und erreichten das Ngepi Camp. Auf der anderen Flussseite sahen wir unsere ersten Elefanten und im Fluss selber sahen wir ein Hippo. Einige der Toiletten im Camp waren mitten „im Dschungel“ ohne Dach und überall hatte es Käfer und sonstige Viecher. „Krasser“ war es dann am Abend beim Duschen (auch ohne Dach), als es überall in der Dusche riesiger Käfer hatte (im Brünneli, auf dem Boden etc.). Zum Abendessen gab es ein Böörger! Und dann erwischte es mich: Schüttelfrost! Sogar ganz nah am Feuer schlotterte ich wie ein Schosshund (oder heisst es Schlosshund!?). Sofort hüpfte ich ins Feldbett, konnte da jedoch nicht einschlafen und schlotterte weiter vor mich hin. Dazu kam auch noch, dass mir schlecht wurde. Ich wäre aber wohl zu schwach gewesen um aufzustehen, das Zelt zu öffnen und rauszugehen um zu erbrechen. Ich fühlte mich sogar zu schwach, um zur Wasserflasche zu greifen. Glücklicherweise musste ich nicht erbrechen. Jedoch kamen am nächsten Tag (Tag 15) noch grausame Rückenschmerzen dazu. Ich fühlte mich hundselend (wie übersetzt man hundselend in englisch?). Die Malaysierin rieb dann meinen Rücken mit Tiger Balm ein und verstrich es mit einer Münze bis es kleine Blutergüsse gab (diese Streifen waren 3 Tage später noch auf meinem Rücken zu sehen). Fahrt zum Okavango Delta. Dort packten wir für 2 Nächte auf einer Insel im Delta. Unglücklicherweise ging es mir noch nicht besser und zum ungünstigsten Moment kam auch noch der „Duzwit“ (wir hatten eine dreistündige Bootsfahrt zur Insel vor uns und ich musste vor dem Umsteigen auf’s Boot 5 mal auf die Toilette rennen – was soll man da tun???). Notiz an mich: Imodium wirkt Wunder, jedoch musste ich dann während der Bootsfahrt „pee like a horse“ und alle könnten hören, wie ich zuhinterst neben dem Motor eine gefühlte Minute vom Schiff ins Wasser schiffte. Auf der Bootsfahrt sah wir ein paar Fischadler und zahlreiche Krokodilköpfe. Dann kurz Sonnenuntergang angeschaut und quasi „ohni Znacht ins Bett“. An Tag 16 fühlte ich mich dann wieder fit (keiner weiss warum ich 24h krank war, aber egal, hauptsache es ging mir wieder gut) und wir machten am Morgen einen Bush Walk und eine Fahrt in einem Mekoro (ein Ein-Baum-Boot mit 3 Sitzplätzen und einem mit einer Stangengabel um anzugeben (also nicht um anzugeben also plöffen sondern zum Schwung geben ;o)). Dann sahen wir ein paar Zebras, Paviane, Wildschweine und Kühe! Dann zurück zum Camp für Brunch. Dann hatte ich noch einen 30 minütigen Helikopterflug gebucht. Das war ein besonderes Highlight. Zum ersten Mal in einem Helikopter sitzen. Der Chopper hatte keine Türen und so konnte man super Fotos machen und der Pilot ist auf jeden Wunsch eingegangen. Wir sahen zahlreiche Hippos, Elefanten, riesige Zebraherde, Waterbocks, Sable-Antilopen, Giraffen und als Höhepunkt noch eine Löwin (sogar der Pilot war begeistert). Beim Landen beim Camp sahen wir, dass ein Elefant sich direkt hinter unserem Camp befand und dann wegrannte. Dann Evening Walk und Sonnenuntergang auf dem Boot, wo wir auch einige Hippos sahen und der Himmel verfärbte sich orange. Dann Abendessen und Karten spielen (Arschlöchla mit Pokerkarten und gaaaanz komischen Regeln). An Tag 17 weckte mich mein Zeltkollege Andreas – er wurde von einem grasfressenden Elefanten geweckt (unglaublich wie laut ein Elefant Gras frisst und wie leise er läuft). 5 Meter vor unserem Zelt frass dieses Tier mit dem langen Rüssel Gras. Und dann schlich er um die Zelte herum. Fast alle unserer Gruppe waren mittlerweile wach und waren mucksmäuschenstill. Doch plötzlich trat die Malaysierin aus ihrem Zelt und rief lauthals „Eeeeeeeeleeeeephaaaaaaaant“. Zum Glück rannte der Elefant nicht gleich weg….
Übrigens: Ich glaube, ich bin schwanger und bekomme ein Elefantenbaby. Ich sehe nämlich schon den Rüssel rausschauen… hoho…
Dann ging es zurück zum Festland (wieder 3 Stunden Bootsfahrt, wo wir Krokodile und Hippos sahen). Dann fuhren wir nach Maun. Auf dieser Strecke waren immer wieder Esel auf der Strasse (vierbeinige) und wir mussten aufpassen, keine zu überfahren. Dann buchten einige von uns noch einen Flug von Maun aus über das Okavango Delta. 60 Minuten konnten wir über das Delta fliegen und wir sahen unsere ersten Buffalos. Internationaler Flughafen und es gab nur eine Security-Schleuse. (Notiz an mich: Wenn der Pilot zum Flugzeug zeigt und sagt, dass wir sitzen können wo auch immer wir wollen, dann ist meine Frage, ob man auch auf dem Dach sitzen kann, nicht ganz passend….) Der Flug war gut, jedoch weniger gut (weniger gut oder auch schlechter) als der Helikopterflug (wobei dieser auch teurer war). Die Fotos kamen nicht ganz so gut, dafür hatte man mehr Zeit die Aussicht einfach nur zu geniessen. Nach der Landung Fahrt zu der Maun Lodge, wo wir übernachteten. An Tag 18 besuchten wir ein Village von den Botswanern. Es fand gerade eine Gerichtsverhandlung statt, weil einer ein Pferd eines anderen Dorfbewohners mit seinem Logo gebrandmarkt hat. Strafe für dieses Vergehen: 15 Jahre Gefängnis. In der 500-Seelen-Gemeinschaft gab es sogar eine einfache Krankenstation und einen Cough Spot (eine Parkbank bei einem Baum, wo man zum Husten hingeht um die anderen Dorfbewohner nicht anzustecken). Besuch der Schule (jedoch gerade Weihnachtsferien, jedoch erzählte uns der Rektor ein wenig – viel zu wenig Schulmaterial etc.). Dann zurück zur Lodge und Fahrt zu den Salt Pans in Botswana. Auf der Fahrt sahen wir immer wieder Elefanten am Strassenrand. Dann mitten im Nirgendwo in den Makgadikgadi Salt Pans. Wir sahen einen Sandsturm, der glücklicherweise nicht bis zu uns kam. Bei untergehender Sonne liefen wir noch auf den Salt Pans rum und machten ein paar khuule Fotos. Nachdem es eingedunkelt hatte, liefen wir nochmals rum und sahen Orion, Centaurus, Venus, Mars, Milkyway, Snickers, Twix und andere Sternbilder. Anschliessend schliefen wir unter freien Himmel, wo wir an Tag 19 einen tollen Sonnenaufgang erlebten. Zusätzlich wurde ich hellwach, indem ich einen Skorpion unter meinem Feldbett entdeckte. Danach fuhren wir zum Chobe National Park. Dort machten wir eine Bootstour und sahen Hippos, Krokodile, Buffalos und etwa 100 Elefanten. Danach Grenzübertritt nach Simbabwe und Ankunft in Victoria Falls mit einem tollen Abendessen in der Drifters Lodge (Butternut-Soup, Chicken und Pap).
Simbabwe
Tag 20 war Victoria Falls angesagt. Doch statt uns die Victoria Fälle nur anzusehen, machte ich River Rafting in der Schlucht. Nach der Schulung ging es 15 Minuten ganz steil der Schlucht entlang in die Tiefe. Für diese Distanz brauchten die langsamsten fast 40 Minuten. Dann stiegen wir ins Boot und machten ein paar Übungen im Wasser. Dann ging es los, 19 Stromschnellen waren vor uns, davon 18 befahrbar. Bei Stromschnelle 4 kenterte ein Boot einer anderen Gruppe und überall waren schwimmende Leute im Wasser zu sehen. Mein Boot verlor nur zwei Leute. Danach wurden der Norweger und ich an die Spitze beordert. Schon bei der nächst grösseren Stromschnelle fiel der Norweger auf mich drauf und beförderte mich somit aus dem Boot. Jedoch konnte ich mich gerade noch am Aussenseil des Raftingboots festhalten (da ich als Nicht-Wasserratte nicht so gerne ins Wasser falle, hielt ich mich so fest ich nur konnte an diesem Seil fest) und der Kanadier auf unserem Boot zog mich wieder ins sichere Gummiboot. Während die anderen zwei Boote immer wieder kenterten, kenterte unser Boot als einziges Boot nie. Eine Stromschnelle war zu krass und diese mussten wir umlaufen(das Gummiboot fuhr ohne Besatzung durch die Stromschnell mit dem Namen “conmercial suicide”. Danach tuckerten wir gemütlich weiter und sahen sogar ein Krokodil am Flussrand. Nach ca. 3 Stunden war es zu Ende. Wie es sich in einer Schlucht gehört, mussten wir am Schluss noch nach oben laufen. Ich war mit 20 Minuten Laufzeit noch ziemlich schnell. Die längsten bei uns hatten 1 Stunde (der Rekord liegt anscheinend bei 1.5 Stunden). Oben angekommen bequatschte mich ein flotter Simbabwer. Der machte ein bisschen Small Talk mit mir und zuletzt sagte er mir, dass er will, dass ich ihm meine Salomonschuhe schenke. Ich musste leider absagen. Dann zurück zur Lodge. Am 21. Tag wurden wir um 9 Uhr abgeholt für die Gorge Swing. Diese Schluchtschaukel war super. 70 Meter bzw. 3 Sekunden freier Fall (die längsten 3 Sekunden meines Lebens) und dann ausschwingen in der Schlucht. Das Gefühl war unbeschreiblich. Besonders in der Schlucht, als man nur das Wasser rauschen hörte und ein paar Vögel. Dann wurde man wieder nach oben gezogen (Notiz an mich: Wenn ich schreien muss, schreie ich wie ein kleines Mädchen und zurück oben angekommen hatte ich den „Knüüschlotteri“ wie noch nie zuvor in meinem Leben. Danach sahen wir uns noch die Victoria Falls selber an. Auf der anderen Seite waren einige Leute im Devil’s Pool. Ein Pool am Rander der Victoria Falls – ein Schritt weiter und man fällt hundert Meter ins Wasser. Kraaaass… Danach fuhren wir wieder südwärts. Im Camp angekommen machten wir anschliessend noch einen Game Drive, wo wir Vögel, Zebras, Baboons und Elefanten sahen, die nur wenige Meter entfernt an unserem Gefährt vorbeiliefen. An Tag 22 (24.12.) fuhren wir via Bulawayo (zweitgrösste Stadt Simbabwes zum Matopo National Park. Nach dem Lunch holte uns Ian, ein passionierter Nashornguide ab und fuhr uns tiefer in den Nationalpark. Dort erzählte er uns von den Wildern, welche die Nashornhörner absägten. In Asien ist 1 kg Nashorn USD 100‘000 Wert. In Simbabwe werden Poacher (Wilderer) beim Erwischen sofort erschossen. Wir verfolgten nun Nashornspuren. Wir trafen dann auf 4 Rhinos. Überholten diese links und standen ganz ruhig hin und die 4 Nashörner liefen gaaanz weniger Meter an uns vorbei, dies war sehr, sehr eindrücklich. Nach ein bisschen rumfahren waren wir gegen Abend zurück im Camp, wo wir an Heilig Abend Spaghetti Bolognese assen. Der Belgier liess dann noch Weihnachtsmusik laufen und wir schliefen an Heilig Abend untere freiem Himmel. An Tag 23 fuhren wir früh los, da wir wieder zurück nach Südafrika mussten. Wir änderten unserer Route, da bei der geplanten Route bis zu 5 Stunden Wartezeit am Grenzübergang vorhergesagt wurde. Die Routenänderung machte sich bezahlt (statt Simbabwe-Südafrika fuhren wir Simbabwe-Botswana-Südafrikaˆ- mehr Kilometer, jedoch kaum Wartezeit an Grenze). Dann Ankunft im Camp in Südafrika. Dort fanden wir ein paar Bushman Paintings vor, insbesondere eine gut gemalte Giraffe und in der Ferne entdeckte ich Elefanten (Notiz an mich: Besten Dank an meinen Vater – von ihm habe ich wohl die Jägeraugen geerbt. Einige der anderen konnten nämlich nicht mal mit dem Feldstecher die Elefanten erkennen). Als wir weiter liefen, entdeckte unser Guide noch die erste Schlange auf unserem Trip – eine horned adder. Sie war zwar nu 15 cm lang jedoch hatten von nun an alle Angst, dass sie auf eine Schlange treten könnten. Zurück im Camp war das Christmas Dinner fast fertig. Es gab zum Apero süsslichen Champagner und dann Roastbeef, Reis, Kürbis und Sweet Potatoes. Und es gab sogar Dessert (Vanilleglace mit Schokosauce und Erdbeeren). An Tag 24 fuhren wir nach JoHANNESburg zum Ende der Tour. Dort angekommen, mussten wir nach und nach Abschied nehmen von den anderen Gruppenmitgliedern, waren wir doch in dieser Zeit zu einer grossen Familie zusammengewachsen. Dann ein letztes Filet zu Abend gegessen, Idiot (komisches norwegisches Kartenspiel) und Bonanza gespielt und dann wieder einmal alleine in einem Zimmer geschlafen.
Am nächsten Tag noch von den restlichen Gruppenmitgliedern Abschied nehmen und zum Flughafen fahren. Dann via Hong Kong nach Bangkok geflogen.
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