#christian bauch
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Schoethe class conscience Gespräch One-Shot! Schoethe class conscience Gespräch One-Shot! Context is for WEAKLINGS, just throw us the shreds!
"Bitte sag, dass du nicht FDP wählst."
Ein ganz dumpfes, schweres Gefühl hatte sich in Friedrichs Bauch breitgemacht. Johann sah auf und blinzelte ihn zweimal langsam an.
"Wie kommst du denn jetzt darauf?"
"Ich mein's ernst. Sag mir, dass du nicht FDP wählst."
Das wär's jetzt. Wirklich.
Johann schüttelte den Kopf.
"Ich habe die Grünen gewählt. Aber sagst du mir jetzt bitte, wo diese Frage herkommt?"
Friedrich fiel ein Stein vom Herzen. Halleluja. Gleichzeitig erwischte ihn das schlechte Gewissen.
"Du... Naja, du bist halt so..." - er machte eine vage, Johann umfassende Geste - "... posh?"
Jetzt war es ihm doch irgendwie peinlich, gefragt zu haben.
Johann schnaubte.
"Bitte, die von Goethes haben schon CDU gewählt, da war Christian Lindner noch ein Funkeln im Auge seiner Urgroßmutter." Ein Schmunzeln schlich sich in seinen Mundwinkel. "Du solltest mal meinen Vater hören..."
***
"Du hast ein HAUS? In Frankfurt?"
"Ja."
"Und dir gehört dieses Haus hier? Auch so richtig mit Eigentum und Grundbuch?"
"Ja."
"Du bist Eigentümer dieses Hauses hier, in dem du wohnst, und du besitzt noch ein weiteres Haus, in Frankfurt, das du vermietest?"
"Streng genommen sind es zwei Häuser, aber ja."
"Zwei- Du bist VERMIETER???"
"... Ja."
"Gott verdammt, Johann, ist das dein Ernst??"
"Ja. Wenn du dich damit besser fühlst, ich verlange nicht mehr als die ortsübliche Vergleichsmiete und während Corona habe ich für mehrere Monate die Miete erlassen."
"Das - Johann, I swear to God, wenn du die Miete erhöhst, verlasse ich dich."
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Accept One Another (Romans 15:7-13)
It is very difficult to have hope, peace, and spiritual power, whenever there is disunity.
Christian Unity, by Gisele Bauche Accept one another, then, just as Christ accepted you, in order to bring praise to God. For I tell you that Christ has become a servant of the Jews on behalf of God’s truth, so that the promises made to the patriarchs might be confirmed and, moreover, that the Gentiles might glorify God for his mercy. As it is written: “Therefore I will praise you among the…
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#accept one another#apostle paul#bless one another#christian faith#christian hope#christian identity#christian life#christian ministry#christian mission#christian unity#church ministry#glorify god#god&039;s acceptance#hope#identity#inclusion#jew and gentile#pauline epistles#rejoice#romans#romans 15#shared purpose#unity
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Das alte Haus
Das alte Haus ⋆ Märchen ⋆ Hans Christian Andersen
Drüben in der Straße stand ein altes, altes Haus, das war fast dreihundert Jahr alt, so konnte man an einem Balken lesen, an dem die Jahreszahl zugleich mit Tulpen und Hopfenranken eingekerbt war. Da standen ganze Verse in der Schreibweise alter Tage, und über jedem Fenster war ein fratzenhaftes Gesicht in den Balken eingeschnitten. Das obere Stockwerk hing weit über das untere, und unter dem Dach war eine Blei-Rinne mit Drachenköpfen. Das Regenwasser sollte aus dem Rachen herauslaufen, aber es lief aus dem Bauch, denn es war ein Loch in der Rinne. Alle anderen Häuser in der Straße waren so neu und so nett, mit großen Scheiben und glatten Wänden, und man konnte wohl sehen, dass sie nichts mit dem alten Haus zu tun haben wollten. Sie dachten wohl: »Wie lange soll das Gerümpel hier noch der Straße zur Schande stehen bleiben. Der Erker steht so weit heraus, dass niemand aus unseren Fenstern sehen kann, was auf der anderen Seite geschieht! Die Treppe ist so breit, wie bei einem Schloss und so hoch wie bei einem Kirchturm. Das Eisengeländer sieht ja aus, wie die Tür zu einem alten Erbbegräbnis, dazu hat es noch Messingknöpfe. Das ist geschmacklos!« Gerade gegenüber in der Straße standen auch neue und nette Häuser, und sie dachten wie die anderen. Aber am Fenster saß hier ein kleiner Knabe mit frischen, roten Wangen, mit klaren, strahlenden Augen, dem das alte Haus am besten gefiel sowohl im Sonnenschein wie im Mondschein. Wenn er nach der Mauer hinüber sah, wo der Kalk abgebröckelt war, konnte er sitzen und sich die wunderbarsten Bilder ausdenken: wie wohl die Straße früher ausgesehen haben mochte mit Treppen, Erkern und spitzen Giebeln. Er konnte Soldaten mit Hellebarden sehen, und Dachrinnen, die wie Drachen und Lindwürmer herumliefen. - Das war so recht ein Haus zum Betrachten. Und drüben wohnte ein alter Mann; der ging in Kniehosen, hatte einen Rock mit großen Messingknöpfen und eine Perücke, bei der man sehen konnte, dass es eine wirkliche Perücke war. Jeden Morgen kam ein alter Diener zu ihm, der aufräumte und Gänge besorgte. Sonst war der alte Mann in den Kniehosen ganz allein in dem alten Hause. Zwischendurch kam er wohl einmal ans Fenster und sah hinaus, und der kleine Knabe nickte zu ihm hinüber; der alte Mann nickte wieder, und so wurden sie Bekannte, und so wurden sie Freunde, obwohl sie niemals miteinander gesprochen hatten. Aber das war auch unnötig. Der kleine Knabe hörte seine Eltern sagen: »Der alte Mann da drüben hat es gut, aber er ist so schrecklich allein!« Am nächsten Sonntag nahm der kleine Knabe etwas, wickelte es in ein Stück Papier, ging vor die Tür, und als der Diener, der die Gänge besorgte, vorbeikam, sagte er zu ihm: »Hör, willst Du dem alten Mann da drüben das von mir bringen? Ich habe zwei Zinnsoldaten, dies ist der eine; er soll ihn haben, denn ich weiß, dass er so schrecklich allein ist.« Und der alte Diener sah ganz vergnügt aus, nickte und trug den Zinnsoldaten hinüber in das alte Haus. Darauf kam von drüben ein Bote mit der Anfrage, ob der kleine Knabe wohl Lust hätte, selbst einmal herüber zu kommen und Besuch zu machen. Dazu bekam er von seinen Eltern Erlaubnis, und so kam er in das alte Haus hinüber. Die Messingknöpfe am Treppengeländer glänzten viel stärker als sonst. Man hätte glauben mögen, dass sie des Besuches wegen poliert worden wären. Und es war, als ob die geschnitzten Trompeter - denn es waren geschnitzte Trompeter an der Tür, die in den Tulpen standen - aus Leibeskräften bliesen; ihre Backen sahen viel dicker aus als zuvor. Ja, sie bliesen: »Tratteratära. Der kleine Knabe kommt. Tratteratära!« und dann ging die Türe auf. Den ganzen Gang entlang hingen alte Porträts, Ritter in Harnischen und Frauen in Seidenkleidern. Und die Harnische rasselten und die seiden Kleider raschelten! Dann kam eine Treppe, die ging ein großes Stück hinauf und ein kleines hinab und dann war man auf einem Altan, der freilich sehr altersschwach und voller großer Löcher und Risse war, aber daraus hervor wuchsen Gras und Blätter; denn der ganze Altan, der Hof und die Mauern waren mit soviel Grün bewachsen, dass es wie ein Garten aussah. Aber es war nur ein Altan. Hier standen alte Blumentöpfe, die Gesichter und Eselsohren hatten. Die Blumen darin wuchsen aber ganz wie sie selbst wollten. In dem einen Topf liefen die Nelken nach allen Seiten über den Rand, das heißt das Grüne, Schössling neben Schössling, und ganz deutlich sagten sie: »Die Luft hat mich gestreichelt, die Sonne hat mich geküsst und mir am Sonntag eine kleine Blume versprochen, eine kleine Blume am Sonntag.« Und dann kamen sie in eine Kammer hinein, wo die Wände mit Schweinsleder bezogen waren, darauf waren goldene Blumen gedruckt. »Vergoldung vergeht, aber Schweinsleder besteht« sagten die Wände. Und Lehnstühle standen da mit hohen Rücken, über und über geschnitzt, und mit Armen an beiden Seiten. »Sitz nieder! Sitz nieder!« sagten sie; »Oh, wie es in mir knackt! Nun bekomme ich die Gicht wie der alte Schrank. Gicht im Rücken. Oh!« Und dann kam der kleine Knabe in die Stube hinein, wo der Erker war und wo der alte Mann saß. »Schönen Dank für den Zinnsoldaten, mein kleiner Freund« sagte der alte Mann. »Und Dank, dass Du zu mir herüberkommst!« »Dank, Dank,« oder »Knack, Knack,« sagte es in allen Möbeln. Da waren so viele, dass sie sich fast im Wege standen, um den kleinen Knaben anzusehen. Mitten an der Wand hing eine Malerei mit einer wunderschönen Dame, so jung, so froh, aber ganz so gekleidet, wie vor alten Zeiten, mit Puder im Haar und Kleidern, die ganz steif um sie herum standen. Sie sagte weder »Dank« noch »Knack«, aber sah mit ihren freundlichen Augen den kleinen Knaben an, der sogleich den alten Mann fragte: »Wo hast Du sie her bekommen?« »Drüben vom Trödler« sagte der alte Mann. »Da hängen so viele Bilder. Keiner kennt sie mehr und macht sich etwas daraus, denn alle sind nun begraben. Aber in alten Tagen habe ich sie gekannt; nun ist sie tot schon seit fast einem halben Jahrhundert« Und unter der Malerei hing unter Glas ein verwelkter Blumenstrauß. Der hatte gewiss auch ein halbes Jahrhundert gesehen, so alt war er. Und der Perpendikel an der großen Uhr ging hin und her und der Zeiger drehte sich und alle Dinge in der Stube wurden immer älter, aber das merkten sie nicht. »Sie sagen zuhause,« sagte der kleine Knabe, »dass Du so schrecklich einsam bist.« »Oh,« sagte er, »die alten Gedanken mit allem, was sie so mit sich führen können, kommen und besuchen mich, und nun kommst Du ja auch. Mir geht es ganz gut.« Und dann nahm er vom Bücherbrett ein Buch mit Bildern. Darin waren ganze Aufzüge, die wunderlichsten Karossen, die man heute nicht mehr zu sehen bekommt, Soldaten wie auf den Spielkarten und Bürger mit wehenden Fahnen. Die Schneider hatten eine mit einer Schere, die von zwei Löwen gehalten wurde, und die Schuhmacher hatten eine ohne Stiefel, aber mit einem Adler, der zwei Köpfe besaß, denn die Schuhmacher müssen alles so haben, dass sie sagen können: das ist ein Paar. - Ja, das war ein Bilderbuch. Und der alte Mann ging in die andere Stube, um Eingezuckertes und Äpfel und Nüsse zu holen; - es war wirklich prächtig hier drüben in dem alten Hause. »Ich kann es nicht aushalten!« sagte der Zinnsoldat, der auf der Kommode stand; »hier ist es so einsam und traurig; nein, wenn man einmal Familienleben kennen gelernt hat, kann man sich hier nicht eingewöhnen. - Ich kann das nicht aushalten! Der ganze Tag ist so lang und der Abend noch länger. Hier ist es nicht wie drüben bei Dir, wo Deine Mutter und Dein Vater so fröhlich miteinander sprachen, und wo Du und alle Ihr süßen Kinder einen so prächtigen Spektakel machtet! Nein, wie allein der alte Mann ist. Glaubst Du, er bekommt einen Kuss? Glaubst Du, jemand macht ihm freundliche Augen oder einen Weihnachtsbaum? Er bekommt gar nichts, nur ein Begräbnis - Ich kann das nicht aushalten!« »Du musst es nicht so schwer nehmen!« sagte der kleine Knabe, »mir kommt es hier herrlich vor, und alle die alten Gedanken mit dem, was sie so mit sich führen können, kommen ja auch und machen Besuch.« »Ja, die sehe ich nicht, und die kenne ich nicht« sagte der Zinnsoldat. »Ich kann das nicht aushalten!« »Das musst Du« sagte der kleine Knabe. Und der alte Mann kam mit dem vergnügtesten Gesicht und mit dem herrlichsten Eingemachten und Äpfeln und Nüssen, und da dachte der kleine Knabe nicht mehr an den Zinnsoldaten. Glücklich und froh kam der kleine Knabe heim. Es vergingen Wochen und Tage, es wurde zu dem alten Hause und von dem alten Hause hinübergenickt, und dann kam der kleine Knabe wieder hinüber. Und die geschnitzten Trompeter bliesen: »Tratteratära. Da ist der kleine Knabe. Tratteratära« Und Schwerter und Rüstungen auf den alten Ritterbildern rasselten und die Seidenkleider raschelten, das Schweinsleder sprach und die alten Stühle hatten Gicht im Rücken: »au!« Es war ganz genau wie beim ersten Mal, denn hier drüben war ein Tag und eine Stunde ganz wie die andere. »Ich kann das nicht aushalten!« sagte der Zinnsoldat. »Ich habe Zinn geweint! Hier ist es allzu traurig lass mich lieber in den Krieg ziehen und Arme und Beine verlieren! Das ist doch eine Abwechslung. Ich kann das nicht aushalten! - nun weiß ich, was das heißt, Besuch von seinen alten Gedanken zu bekommen, mit dem was sie mit sich führen können. Ich habe von meinen Besuch gehabt, und Du kannst mir glauben, es ist kein Vergnügen auf die Dauer.« »Ich war zuletzt nahe daran, von der Kommode zu springen. Euch alle da drüben sah ich so deutlich, als ob Ihr wirklich hier wäret; es war wieder der Sonntagmorgen - Du weißt doch noch. Alle Ihr Kinder standet vor dem Tisch und sangt Eure Lieder, wie Ihr sie jeden Morgen singt. Ihr standet andächtig mit gefalteten Händen, und Vater und Mutter waren ebenso feierlich, und dann ging die Tür auf, und die kleine Schwester Maria, die noch nicht zwei Jahre alt war, und die immer tanzte, wenn sie Musik oder Gesang hörte, was für eine Art es auch sein mochte, wurde herein geschoben.« »Sie sollte es nun eigentlich nicht - aber sie fing an zu tanzen, konnte jedoch nicht recht in den Takt kommen, denn die Töne waren so lang, und so stand sie erst auf dem einen Bein und bog den Kopf ganz nach vorn über, und dann auf dem anderen Bein und den Kopf noch weiter vornüber, aber es wollte nicht recht gehen. Ihr standet alle ganz ernst da, obgleich es recht schwer hielt damit; ich aber lachte innerlich, und deshalb fiel ich vom Tisch herunter und bekam eine Beule, mit der ich jetzt noch gehe, denn es war nicht recht von mir, zu lachen.« »Aber das Ganze zieht jetzt wieder innerlich an mir vorüber und noch manches andere, was ich so erlebt habe. Das werden wohl die alten Gedanken sein, mit allem, was sie mit sich führen können. Sag mir, singt Ihr noch immer an den Sonntagen? Erzähle mir ein bisschen von der kleinen Maria. Und wie geht es meinem Kameraden, dem anderen Zinnsoldaten? Ja, er ist wirklich glücklich. Ich kann das nicht aushalten.« »Du bist weggeschenkt!« sagte der kleine Knabe. »Du musst bleiben. Kannst Du das nicht einsehen?« Und der alte Mann kam mit einem Kasten, worin es viele Dinge zu sehen gab, seltsame, kleine Häuschen, Balsambüchsen und alte Karten, so groß und dick vergoldet, wie man sie jetzt gar nicht mehr sieht. Und es wurden große Schubladen aufgezogen und das Klavier wurde geöffnet; das hatte eine Landschaft inwendig auf dem Deckel und war ganz heiser, als der alte Mann darauf spielte. Er summte dabei eine alte Weise. »Ja, die konnte sie singen« sagte er, und dann nickte er zu dem Porträt hinüber, das er beim Trödler gekauft hatte, und des alten Mannes Augen leuchteten auf. »Ich will in den Krieg! Ich will in den Kriegt« rief plötzlich der Zinnsoldat so laut er konnte und stürzte sich auf den Fußboden. Ja, wo war er geblieben? Der alte Mann suchte, der kleine Knabe suchte, aber fort war er und fort blieb er. »Ich werde ihn schon finden!« sagte der Alte, aber er fand ihn nie mehr! Der Fußboden hatte allzu große Löcher und Ritzen. Der Zinnsoldat war durch eine Spalte gefallen, und dort lag er im offenen Grab. Und der Tag verging, und der kleine Knabe kam heim, und die Woche verging und noch viele Wochen. Die Fenster waren ganz zugefroren. Der kleine Knabe musste sitzen und darauf blasen, um ein Guckloch zu dem alten Haus hinüber zu bekommen. Dort war der Schnee in alle Schnörkel und Inschriften hineingefegt. Er lag dicht über der Treppe, gerade, als sei niemand dort zuhause. Und es war auch niemand zuhause, der alte Mann war tot. Am Abend hielt ein Wagen davor, und zu ihm herunter trug man ihn in seinem Sarg. Er sollte draußen auf dem Lande in seinem Erbbegräbnis beerdigt werden. Da fuhr er nun, aber niemand folgte, alle seine Freunde waren ja tot. Nur der kleine Knabe warf dem Sarg viele Kusshände nach, als er fortfuhr. Einige Tage später war Auktion in dem alten Hause, und der kleine Knabe sah von seinem Fenster aus, wie man die alten Ritter und die alten Damen, die Blumentöpfe mit den langen Ohren, die alten Stühle und die alten Schränke wegtrug. Einiges kam hierhin, einiges dorthin. Das Porträt von ihr, das er beim Trödler gefunden hatte, kam wieder zum Trödler und dort blieb es hängen; denn nun kannte sie niemand mehr, und niemand kümmerte sich um das alte Bild. Im Frühjahr riss man auch das Haus nieder, denn es sei nur ein altes Gerümpel, sagten die Leute. Von der Straße aus konnte man gerade in die Stuben mit dem Schweinslederbezug hineinsehen, der zerfetzt und heruntergerissen wurde. Und all das Grüne hing vom Altan wild um die fallenden Balken herab. - Und dann wurde dort aufgeräumt. »Das half!« sagten die Nachbarhäuser. Und es wurde ein herrliches, neues Haus dort gebaut mit großen Fenstern und weißen, glatten Mauern. Aber vorne, wo eigentlich das alte Haus gestanden hatte, wurde ein kleiner Garten angelegt, und zu des Nachbarhauses Mauern hinauf wuchsen wilde Weinranken. Vor den Garten kam ein großes eisernes Gitter mit eiserner Tür; das sah gar stattlich aus. Die Leute standen still und schauten hinein. Und die Spatzen hingen sich dutzendweise an die Weinranken und nahmen einander das Wort vom Mund, so gut sie konnten, aber es war nicht das alte Haus, worüber sie sprachen, denn darauf konnten sie sich nicht besinnen. Es waren nun schon so viele Jahre darüber hingegangen, dass der kleine Knabe zu einem großen Mann herangewachsen war, ja, zu einem tüchtigen Mann, an dem seine Eltern Freude hatten. Er hatte sich eben verheiratet und war mit seiner kleinen Frau hier in das Haus gezogen, wo der Garten war. Und er stand dort bei ihr, während sie eine Feldblume pflanzte, die sie gar niedlich fand. Sie pflanzte sie mit ihrer kleinen Hand und klopfte die Erde mit den Fingern fest. - Au, was war das? Sie hatte sich gestochen. Da saß etwas Spitzes gerade oben auf der weichen Erde. Es war - ja denk nur. Es war der Zinnsoldat, er, der bei dem alten Mann da oben fortgekommen war, der inzwischen bei Zimmerholz und Schutt herumgebummelt, sich tüchtig getummelt und zuletzt viele Jahre lang in der Erde gelegen hatte. Und die junge Frau wischte den Soldaten zuerst mit einem grünen Blatt, dann mit ihrem feinen Taschentuch ab; das hatte einen so lieblichen Duft. Und es war dem Zinnsoldaten, als erwache er aus einer Ohnmacht. »Lass mich sehen!« sagte der junge Mann, dann lachte er und schüttelte den Kopf. »Ja, er kann es wohl nicht gut sein, aber er erinnert mich an eine Geschichte mit einem Zinnsoldaten, die geschah, als ich noch ein kleiner Knabe war.« Und dann erzählte er seiner Frau von dem alten Haus und dem alten Mann und dem Zinnsoldaten, den er ihm hinübergeschickt hatte, weil er so schrecklich allein war. Und er erzählte es ganz genau so, wie es wirklich gewesen war, so dass der jungen Frau Tränen in die Augen stiegen über das alte Haus und den alten Mann. »Es kann doch sein, dass es derselbe Zinnsoldat ist!« sagte sie. »Ich will ihn aufbewahren und alles behalten, was Du mir erzählt hast. Aber des alten Mannes Grab musst Du mir zeigen!« »Ja, das weiß ich nicht,« sagte er, »und niemand weiß es. Alle seine Freunde waren tot, niemand kümmerte sich darum, und ich war ja ein kleiner Knabe.« »Wie schrecklich allein muss er gewesen sein.« sagte sie. »Schrecklich allein!« sagte der Zinnsoldat, »aber es ist herrlich, nicht vergessen zu sein.« »Herrlich!« rief etwas dicht daneben; aber niemand außer dem Zinnsoldaten sah, dass es ein Fetzen von dem schweinsledernen Bezug war. Er war ohne alle Vergoldung und sah aus wie nasse Erde, aber eine Meinung hatte er, und die sprach er aus: »Vergoldung vergeht, Aber Schweinsleder besteht.« Doch das glaubte der Zinnsoldat nicht. Das alte Haus ⋆ Märchen ⋆ Hans Christian Andersen Read the full article
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Ignition veröffentlicht Vengeance im September auf Doc Gator Records
IGNITION ist klassischer US-Power-Metal aus dem Herzen des Ruhrgebiets. Das Quintett um Sänger Dennis Marschallik, die Gitarristen Sebastian Ernst und Christian Bruckschen sowie Bassist Andreas Leyer und Schlagzeuger Dominik Erbach überzeugen seit 2014 mit ihrem rohen und schnörkellosen Sound, geschmiedet aus feinstem Ruhrpottstahl, den sie mit Einflüssen aus traditionellem und modernem Metal verfeinern. Die ehrliche Musik der Duisburger wird oft als eine Mischung aus den alten Blind Guardian und Trivium beschrieben. Bislang veröffentlichten IGNITION 2016 die EP "We Are The Force", die im Underground mächtig knallte und so die Aufmerksamkeit der Metalszene auf sich zog. Kein Wunder, dass die folgenden Platten "Guided By The Waves" (2017) und "Call Of The Sirens" (2020) zu heiß erwarteten und erfolgreichen Alben wurden, die damals von der Fachpresse und auch heute noch von den Fans gefeiert werden. Gemeinsam mit Doc Gator Records veröffentlichen IGNITION am 15. September 2023 ihr neues Album "Vengeance", das einige Schwergewichte in die Schranken weisen und ihre Langschiffe mit zwölf klangstarken Donnerschlägen auf den Grund der stürmischen See sinken lassen wird. Vorbei sind die Zeiten der Vergleiche, vorbei sind die Zeiten im Schatten von Blind Guardian oder Trivium. Sänger Dennis "Schally" Marschallik sagt über "Vengeance": "Wir haben uns mit dem Album bewusst in neue Gefilde gewagt, die man so von uns nicht kennt und trotzdem lieben wird", und Bassist Andreas Leyer ergänzt: "Vengeance vereint für mich alles, was IGNITION ausmacht. Wir zeigen uns auf dieser Platte vielseitiger und setzen ein Statement, dass Metal für uns viele Facetten hat und Schubladendenken und eine Reduzierung auf ein abgestecktes Genre Stillstand bedeutet!". "Aus dem Bauch heraus und mit einer ordentlichen 'Fuck it'-Einstellung haben wir die Scheuklappen gegenüber anderen (Sub-)Genres abgelegt, ohne unsere typischen IGNITION-Trademarks zu verleugnen", sagt Gitarrist Christian Bruckschen und sein (Gitarren-)Kollege Sebastian Ernst ergänzt: "Vengeance ist ehrlicher und vielseitiger Metal aus dem Ruhrpott, geschmiedet aus Metall und Feuer, wo sich Tradition und Moderne treffen.". Wir denken, dass IGNITION mit ihrem vierten Longplayer jede Schildwand zum Bersten bringen, auf "Vengeance" den Kriegshammer kreisen lassen und mit ihren Schlachtgesängen jeden Berserker und jede Schildmaid begeistern werden. "Vengeance" enthält insgesamt zwölf Songs, die physisch nur auf CD enthalten sind. Der Song "The Funeral" wird auch auf der digitalen Version enthalten sein. Auch Vinyl-Fans müssen nicht auf "The Funeral" verzichten, denn jede Vinyl enthält einen Code, der zum Download des Tracks berechtigt. So bekommt jeder die zwölf Hymnen aus der Stahlschmiede der Duisburger. Wer die bisherigen Alben von IGNITION kennt, weiß auch um "The Viking Saga Pt. I" und "The Viking Saga Pt. II". IGNITION setzen diese Saga auf "Vengeance" fort. So beginnt mit dem Track "The Rise" "The Viking Saga Pt. III". Tracklisting: - Ignite The Fire - The Wounds That Cause The Pain - Adrenaline - Beastmode - Kingdom Of Lies - A New Dawn - The Rise - A Dark Fate - Betrayal - We Were The Shieldwall - The Funeral (Only on CD and digital, Vinyl via DL code) - The Final Hour Line Up: Dennis Marschallik (Vocals) Christian Bruckschen (Guitar) Sebastian Ernst (Guitar) Andreas Leyer (Bass) Lukas Leuuw (Drums) Online - Ignition @ Facebook - Doc Gator Records @ Facebook - Doc Gator Records Website Lesen Sie den ganzen Artikel
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Gunfire at Jehovah's Witnesses Church in Hamburg, Germany Leaves Several Dead and Injured
A shootout incident took place at Jehovah's Witnesses church in Hamburg, Germany at 1:45 AM on 10 March (IST). At least 6 people were killed and news about many injured has emerged. The mishap was reported after the gunfire was heard by the nearby residents. Holger Vehren, Hamburg police spokesperson said that investigations are ongoing and there are no indications about suspects till now. The perpetrator can be present at the scene or dead.
The Hamburg police have discovered a deceased person at the scene and suspect him to be a perpetrator. Until now, between 1998 and 2019, Germany has seen only five mass shootings as compared to 101 in the United States. In another report, it is being said the Hamburg shooting left 7 dead and 8 injured. There were police officers nearby the event as some of them were returning to police headquarters in Alsterdorf at their accommodations.
In 2020, a special unit USE was prepared to manage such situations. Lara Bauch, one of the witnesses said that she heard several rounds of gunfire from 20 seconds to 60 seconds apart. She also reported seeing a person running to the first floor from the ground floor of the Jehovah's Witnesses building. Several officers from the special police force and the police of Hamburg were deployed at the scene, as per Andy Grote, the Interior Minister of Hamburg.
Police have requested the public to not spread rumors and speculations about the unfortunate incident. Jehovah's Witnesses is a movement based on Christianity and founded by Charles Taze Russell in the USA in the late 19th century. The headquarter of the movement is in New York. The police are not sure about the motive behind the shooting and are unaware of the background of the people involved.
A spokesperson stated that no indications are there of the perpetrator fleeing the scene. However, there is a hint about the involved individual being in the building, and perhaps among the dead, yet nothing is certain as of now. A lifeless person has been found in the community center, and the police are suspecting him to be the perpetrator. But to rule out that more people were responsible, the team has to carry out searches and investigations extensively.
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#HamburgShooting#Germany#BreakingNews#MassShooting#Tragedy#GunViolence#Crime#NewsUpdate#PoliceInvestigation#CommunityInShock#jsbmarketresearch
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Seven killed at church shooting in Germany
Police sounded the alarm for "extreme danger" in the area using a catastrophe warning app.
BERLIN: At least seven people have been killed as shots were fired inside a building used by Jehovah's Witnesses in the northern German city of Hamburg on Thursday evening, and several people were wounded, police said.
The first emergency calls were made around 2015 GMT after shots rang out at the building in northern Hamburg, a police spokesman at the scene said.
"Several people were seriously injured, some even fatally," police said on Twitter.
"At the moment there is no reliable information on the motive of the crime," they added, urging people not to speculate.
Police sounded the alarm for "extreme danger" in the area using a catastrophe warning app.
Residents must stay indoors and avoid the area, police said, adding that streets surrounding the building had been cordoned off.
The first police at the scene found several lifeless bodies and seriously wounded people.
"We only know that several people died here; several people are wounded, they were taken to hospitals," police spokesman Holger Vehren said of the shooting in the Gross Borstel district of Germany's second-biggest city.
He said he had no information on the severity of the injuries suffered by the wounded. Police did not confirm German media reports, which named no sources, of six or seven dead.
The scene of the shooting was the Jehovah's Witnesses' Kingdom Hall, a modern and boxy three-story building next door to an auto repair shop.
Vehren said police were alerted to the shooting at about 9:15 p.m. and were on the scene quickly. He said that after officers arrived and found people with apparent gunshot wounds on the ground floor, they heard a shot from an upper floor and found a fatally wounded person upstairs who may have been a shooter. He said police did not have to use their firearms.
Vehren said there was no indication that a shooter was on the run and that it appeared likely that the perpetrator was either in the building or among the dead.
Student Laura Bauch, who lives nearby, said "there were about four periods of shooting," German news agency dpa reported. "There were always several shots in these periods, roughly at intervals of 20 seconds to a minute."
She said she looked out her window and saw a person running from the ground floor to the second floor of the Jehovah's Witnesses hall.
Police had no information on the event that was underway in the building when the shooting took place. They also had no immediate information on a possible motive. Vehren said that "the background is still completely unclear."
Hamburg Mayor Peter Tschentscher tweeted that the news was "shocking" and offered his sympathy to the victim's relatives.
Jehovah's Witnesses are part of an international church, founded in the United States in the 19th century and headquartered in Warwick, New York. It claims a worldwide membership of about 8.7 million, with about 170,000 in Germany.
Members are known for their evangelistic efforts which include knocking on doors and distributing literature in public squares. The denomination's distinctive practices include a refusal to bear arms, receive blood transfusions, salute a national flag or participate in secular government.
Local daily Hamburger Abendblatt reported that 17 unhurt people, who had been at the event, were being attended to by the fire brigade.
Some 175,000 people in Germany, including 3,800 in Hamburg, are Jehovah's Witnesses, a US Christian movement set up in the late 19th century that preaches non-violence and is known for door-to-door evangelism.
The port city's mayor, Peter Tschentscher, expressed shock at the shooting on Twitter.
Sending his sympathies to the victims' families, he said emergency services were doing their utmost to clarify the situation.
Hit by attacks
Germany has been rocked by several attacks in recent years, both by jihadists and far-right extremists.
Among the deadliest committed by Islamist extremists was a truck rampage at a Berlin Christmas market in December 2016 that killed 12 people.
The Tunisian attacker, a failed asylum seeker, was a supporter of the Islamic State jihadist group.
Europe's most populous nation remains a target for jihadist groups in particular because of its participation in the anti-Islamic State coalition in Iraq and Syria.
Between 2013 and 2021, the number of Islamists considered dangerous in the country had multiplied by five to 615, according to interior ministry data.
But Germany has also been hit by several far-right assaults in recent years, sparking accusations that the government was not doing enough to stamp out neo-Nazi violence.
In February 2020, a far-right extremist shot dead 10 people and wounded five others in the central German city of Hanau.
And in 2019, two people were killed after a neo-Nazi tried to storm a synagogue in Halle on the Jewish holiday of Yom Kippur.
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#WirVergessenNicht – Der Fall Fritzl und die blinde Justiz!
Josef FRITZL hat seine Tochter in einem Keller gefangen gehalten und sie ca. 3.000-mal sexuell missbraucht. Mit ihr hat er im Kellerverlies 7 Kinder gezeugt. Rückblickend behaupteten Nachbarn etwas gehört, einer meint sogar von den Vergewaltigungen der Tochter gewusst zu haben. Es ist aber eine typisch menschliche Eigenschaft nichts zu sagen, zu hören und wegzuschauen. Gerüchte sind in kleinen Städten üblich und ihr Wahrheitsgehalt oft fraglich. 2009 wird FRITZL nach seiner Verurteilung in eine Anstalt für geistig abnorme Straftäter untergebracht. Mittlerweile besitzt der an Demenz Erkrankte eine neue Identität, damit ihn Neuankömmlinge in der Justizanstalt nicht erkennen. Für € 545,60 Euro lässt er sich in „Fritz Mayrhoff“ umbenennen. Er ist von seiner Frau geschieden und seine Kinder haben neue Identitäten. Bei der Linzer Polizei ist FRITZL bekannt, da er wegen Exhibition und Notzucht polizeilich registriert ist. Nach einer 1 ½-jährigen Haftstrafe kehrt der Vergewaltiger zu seiner Frau Rosemarie zurück. Die Zeitungen berichten darüber. Wie kann es sein, dass die Polizei in Amstetten, obwohl nur eine halbe Stunde von Linz entfernt, nichts vom Akt in Linz weiß? Herr Hofrat Hans-Heinz Lenze, der Bezirkshauptmann, hat eine Antwort: “Im Strafregister der Bundespolizeidirektion Wien scheint keine Verurteilung auf”. Anscheinend ist die Haftstrafe im Strafregister der Bundespolizeidirektion in Wien gelöscht. 21-mal kontaktiert die Familie FRITZL die Jugendwohlfahrt Amstetten, doch niemand schöpft Verdacht. Seine Frau und er nehmen die abgelegten Kinder als Verwandtenpflegekinder an, dafür bekommen sie eine Zuzahlung von rund € 12.000 jährlich zur Familienbeihilfe. - https://www.oe24.at/oesterreich/chronik/niederoesterreich/das-ist-der-fall-fritzl/401921751 - https://www.stern.de/politik/deutschland/josef-fritzl–ein-ordentlicher-tyrann—zehn-jahre-horror-von-amstetten-3855548.html
Es ist eindeutig ein behördliches Versagen: - Laut Kriminologe Christian PFEIFFER wird nach dem Verbrechen der Kindesaussetzung, § 82 StGB, nicht intensiv ermittelt. - Die Wiener Gerichtsmedizinerin und DNA-Expertin Dr. Christina STEIN bestätigt, dass der genaue Verwandtschaftsgrad der weggelegten Kinder mittels DNA-Analyse einwandfrei festgestellt werden kann. Es ist die Aussage von FRITZL, es sind seine Enkelkinder, widerlegbar. - Fraglich ist, ob die Adoption rechtens ist, da der Täter schon einmal wegen eines Sexualstrafdeliktes verurteilt worden ist. Landeshauptmann Erwin PRÖLL (ÖVP), Landesrätin Gabriele HEINISCH-HOSEK (SPÖ) und Innenminister Günther PLATTER (ÖVP) weisen sämtliche Vorwürfe gegen die Behörden zurück. Wir vergessen ihr Versagen nicht! - https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIII/J/J_04334/imfname_109189. Justizskandal Dr. Eduard LOPATKA Der Bruder des ÖVP-Spitzenpolitikers und Nationalratsabgeordneten Dr. Reinhold LOPATKA (ÖVP), der Allgemeinmediziner Dr. Reinhold LOPATKA beschäftigt seit 3 Jahren die Justiz. Seine vier erwachsenen Kinder erheben schwere Anschuldigungen gegen ihren Vater. Sie werden in ihrer Kindheit schwer traumatisiert, da Dr. Eduard LOPATKA sie misshandelt, quält mit Psychoterror und medikamentenabhängig macht. Er droht ihnen immer wieder mit Selbstmord, einmal hat er sich seinen Penis durchnagelt und einen Schraubenzieher in den Bauch gerammt. Einer seiner Töchter muss ihn entfernen. Zwei Töchter verabreicht er Morphium, wie er selbst gesteht, die dadurch in Abhängigkeit geraten. Richter Oliver GRAF spricht ihn vom Vorwurf frei, weil er sonst seine Arztlizenz verlieren würde. Bei den Kindern manifestieren sich Schuldgefühle, da der Vater den Grund seiner Scheidung ihnen aufoktroyiert. EduardLopatkaProzessHerunterladen Ohrfeigen, Schläge auf den Hinterkopf und das Verabreichen von Bier in jungen Jahren bis zur Trunkenheit sind für den Richter keine vorsätzlichen Handlungen. Die Szenen sind filmisch festgehalten, wo die Kinder betrunken durch die Küche torkeln. Der Sohn des Arztes muss dem Vater Medikamente spritzen, da er ihm mit Selbstmord droht. Die Strafe sind € 1.920 und 4 Monate bedingt, in allen anderen Anklagepunkten wird Dr. Eduard LOPATKA im ersten Prozess freigesprochen. Die Öffentlichkeit ist empört. Daraufhin wird der Prozess wiederholt. Der Antrag der Kinder auf Verlegung des Verhandlungsortes wird abgelehnt. Die Ermordung des Nachbarn bleibt ungeklärt. Er soll sich mit der illegalen Waffe von Dr. Eduard LOPATKA erschossen haben, obwohl auf seinen Händen keine Schmauchspuren gefunden werden. Der Arzt wird hierzu nicht befragt. Für die Kinder sind die Vorgänge am Grazer Straflandesgericht empörend, da der Staatsanwalt KROSCHL den Akt mit der Begründung schließt, dass der Täter unbekannt und unauffindbar ist. Der neue Urteilsbeschluss lautet € 7.200 und vier Monate bedingte Haft. Entgegen der Ankündigung von Staatsanwalt Christian KROSCHL bringt er kein Rechtsmittel ein, da es im zweiten Prozess nur um die Erhöhung des Strafmaßes geht. Anscheinend endet die österreichische Rechtsstaatlichkeit, wenn Täter politisch gedeckt werden. Es folgt das Schweigen der Lämmer. - https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200508_OTS0026/prozess-um-dr-l-justizskandal-im-schatten-der-corona-krise Die vier Kinder klagen auf Schmerzensgeld. Im Zivil-Prozess gegen Dr. Eduard LOPATKA ist der errechnete Schadenersatz zwischen € 280.000 und € 420.000,– pro Kind, laut APA-Aussendung vom 10. Juli 2022. So eine hohe Summe wurde in Österreich kaum noch zugesprochen. Über die Trauma-Folgen wird von einem Gerichtspsychiater ein Gutachten erstellt. Laut diesem ist mit Spät- und Dauerfolgen zu rechnen, soziale Phobien und posttraumatische Belastungsstörungen bestehen bei den Opfern seit längerem, wahrscheinlich durch die Selbstverletzungsattacken des Arztes. Diese können durch Medikamente nicht ausreichend behandelt werden. Der Vater hat durch das Anbieten von Alkohol und Zigaretten die Bedürfnisse der Kinder extrem vernachlässigt und dadurch ihre emotionale Entwicklung beeinträchtigt. Es besteht kein Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Aussagen. Das Urteil kann ein Meilenstein in der österreichischen Rechtsprechung sein, da zum ersten Mal Trauma-Folgestörungen aufgrund psychischer Folter bei der Bemessung der Schmerzensgeldansprüche ausreichend gewürdigt werden. Es bleibt spannend, ob das Grazer Gericht bei der Höhe der Entschädigung dem Gutachten folgen wird. Das würde das viel zu milde Urteil im Strafprozess ein wenig ausgleichen, die Kinder hätten zumindest ein Anerkenntnis für ihre Qualen. Das Geld kann weder die Kindheit ersetzen noch die Folgen der Traumatisierung ungeschehen machen. Wir vergessen sie aber nicht! Limahr https://der-schandstaat.info/analysen-und-resultate-des-technologischen-experiments-covid-19/ Read the full article
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Carl Wilhelm Scheele
9 December 1742 – 21 May 1786 was a Swedish German pharmaceutical chemist.
Scheele discovered oxygen (although Joseph Priestley published his findings first), and identified molybdenum, tungsten, barium, hydrogen, and chlorine, among others. Scheele discovered organic acids tartaric, oxalic, uric, lactic, and citric, as well as hydrofluoric, hydrocyanic, and arsenic acids. He preferred speaking German to Swedish his whole life, as German was commonly spoken among Swedish pharmacists.
Scheele was born in Stralsund, in western Pomerania, which at the time was a Swedish Dominion inside the Holy Roman Empire. Scheele's father, Joachim or Johann Christian Scheele, was a grain dealer and brewer from a respected Pomeranian family. His mother was Margaretha Eleanore Warnekros.
Friends of Scheele's parents taught him the art of reading prescriptions and the meaning of chemical and pharmaceutical signs. Then, in 1757, at the age of fourteen, Carl was sent to Gothenburg as an apprentice pharmacist to another family friend and apothecary, Martin Andreas Bauch. Scheele retained this position for eight years. During this time he ran experiments late into the night and read the works of Nicolas Lemery, Caspar Neumann, Johann von Löwenstern-Kunckel and Georg Ernst Stahl (the champion of the phlogiston theory). Much of Scheele's later theoretical speculations were based upon Stahl.
In 1765 Scheele worked under the progressive and well-informed apothecary C. M. Kjellström in Malmö, and became acquainted with Anders Jahan Retzius who was a lecturer at the University of Lund and later a professor of chemistry at Stockholm. Scheele arrived in Stockholm between 1767 and 1769 and worked as a pharmacist. During this period he discovered tartaric acid and with his friend, Retzius, studied the relation of quicklime to calcium carbonate. While in the capital, he also became acquainted with figures including Abraham Bäck, Peter Jonas Bergius, Bengt Bergius and Carl Friedreich von Schultzenheim.
In the fall of 1770 Scheele became director of the laboratory of the great pharmacy of Locke, at Uppsala, which is about 40 miles north of Stockholm. The laboratory supplied chemicals to Professor of Chemistry Torbern Bergman. A friendship developed between Scheele and Bergman after Scheele analyzed a reaction which Bergman and his assistant, Johan Gottlieb Gahn, could not resolve. The reaction was between melted saltpetre and acetic acid that produced a red vapor. TheyFurther study of this reaction later led to Scheele's discovery of oxygen (see "The theory of phlogiston" below). Based upon this friendship and respect, Scheele was given free use of Bergman's laboratory. Both men were profiting from their working relationship. In 1774 Scheele was nominated by Peter Jonas Bergius to be a member of the Royal Swedish Academy of Sciences and was elected 4 February 1775. In 1775 Scheele also managed for a short time a pharmacy in Köping. Between the end of 1776 and the beginning of 1777 Scheele established his own business there.
On 29 October 1777, Scheele took his seat for the first and only time at a meeting of the Academy of Sciences and on 11 November passed the examination as apothecary before the Royal Medical College, doing so with the highest honours. After his return to Köping he devoted himself, outside of his business, to scientific researches which resulted in a long series of important papers.
By the time he was a teenager, Scheele had learned the dominant theory of gases which in the 1770s was the phlogiston theory. Phlogiston, classified as "matter of fire", was supposed to be released from any burning material, and when it was exhausted, combustion would stop. When Scheele discovered oxygen he called it "fire air" as it supported combustion. Scheele explained oxygen using phlogistical terms because he did not believe that his discovery disproved the phlogiston theory.
Before Scheele made his discovery of oxygen, he studied air. Air was thought to be an element that made up the environment in which chemical reactions took place but did not interfere with the reactions. Scheele's investigation of air enabled him to conclude that air was a mixture of "fire air" and "foul air;" in other words, a mixture of two gases. Scheele performed numerous experiments in which he heated substances such as saltpetre (potassium nitrate), manganese dioxide, heavy metal nitrates, silver carbonateand mercuric oxide. In all of these experiments, he isolated the same gas: his "fire air," which he believed combined with phlogiston in materials to be released during heat-releasing reactions.
However, his first publication, Chemische Abhandlung von der Luft und dem Feuer, was delivered to the printer Swederus in 1775, but not published until 1777, at which time both Joseph Priestley and Antoine Lavoisier had already published their experimental data and conclusions concerning oxygen and the phlogiston theory. Carl was credited for finding oxygen with two other people, Joseph Priestley and Antoine Lavoisier. The first English edition, Chemical Observation and Experiments on Air and Fire was published in 1780, with an introduction "Chemical Treatise on Air and Fire".
Scheele achieved astonishingly prolific and important results without the expensive laboratory equipment to which his Parisian contemporary Antoine Lavoisier was accustomed. Through the studies of Lavoisier, Priestley, Scheele, and others, chemistry was made a standardized field with consistent procedures. Although Scheele was unable to grasp the significance of his discovery of the substance that Lavoisier later named oxygen, his work was essential for the abandonment of the long-held theory of phlogiston.
Scheele's study of the gas not yet named oxygen was prompted by a complaint by Torbern Olof Bergman, a professor at Uppsala University who would eventually become Scheele's friend. Bergman informed Scheele that the saltpeter he had purchased from Scheele's employer, after long heating, produced red vapors (now known to be nitrogen dioxide) when it came into contact with acetic acid. Scheele's quick explanation was that the saltpeter had absorbed phlogiston with the heat (had been reduced to nitrite, in modern terms) and gave off a new phlogisticated gas as an active principle when combined with an acid (even a weak acid).
Bergman next suggested that Scheele analyze the properties of manganese(IV) oxide. It was through his studies of manganese(IV) oxide that Scheele developed his concept of "fire air" (his name for oxygen). He ultimately obtained oxygen by heating mercuric oxide, silver carbonate, magnesium nitrate, and other nitrate salts. Scheele wrote about his findings to Lavoisier who was able to see the significance of the results. His discovery of oxygen (ca. 1771) was chronologically earlier than the corresponding work of Priestley and Lavoisier, but he did not publish this discovery until 1777, after both of his rivals had published.
Although Scheele would always believe in some form of the phlogiston theory, his work reduced phlogiston to an unusually simple form, complicated only by the fact that chemists of Scheele's day still believed that light and heat were elements and were to be found in combination with them. Thus, Scheele assumed that hydrogen was composed of phlogiston (a reducing principle lost when objects were burned) plus heat. Scheele speculated that his fire air or oxygen (which he found the active part of air, estimating it to compose one quarter of air) combined with the phlogiston in objects to produce either light or heat (light and heat were presumed to be composed of differing proportions of phlogiston and oxygen).
When other chemists later showed water is produced when burning hydrogen and that rusting of metals added weight to them and that passing water over hot iron gave hydrogen, Scheele modified his theory to suggest that oxygen was the salt (or "saline principle" of water), and that when added to iron, water was reproduced, which added weight to the iron as rust.
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Die drei Spatzen
In einem leeren Haselstrauch, da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch. Der Erich rechts und links der Franz und mittendrin der freche Hans. Sie haben die Augen zu, ganz zu, und obendrüber, da schneit es, hu! Sie rücken zusammen dicht an dicht, so warm wie Hans hat’s niemand nicht. Sie hör’n alle drei ihrer Herzlein Gepoch. Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch. Christian Morgenstern
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Christian Bauch, Svetlana Gileva [2 3] and Skyler Maxey-Wert [3] in Sie war Schwarz (Ballett Semperoper Dresden, 2015)
#ballet#christian bauch#svetlana gileva#skyler maxey-wert#ballett semperoper dresden#sie war schwarz
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Reseña | 'Guerra de Vecinos' Temporada 2
Aunque los cambios en el elenco de 'Guerra de Vecinos' causan algunos defectos, aún hay muchas razones por las que ver esta segunda temporada.
Tras la inesperada muerte de Genaro y Leonor, los López dejan la privada y se mudan a su viejo barrio Del Niño Jesús, creyendo que lejos de Silvia y todos los que la rodean, podrán recuperar la felicidad que tanto anhelan. Con lo que no contaban es que, por culpa de un fraude millonario que ha dejado a los Espinoza de los Montero en la ruina, sus archienemigos terminarían siendo, de nuevo,…
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#Armando Saíd Flores#Christian Vasquez#Elyfer Torres#Estefanía Coppola#Guerra de Vecinos#Isabella Patrón#Loreto Peralta#Luz Aldán#Marco León#Mark Tacher#Netflix#TV#Vanessa Bauche
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41. Heiligabend
Kathi
Wir stehen in einem großen Kreis vor der Kirche und warten darauf, dass Lena zusammen mit Marlon und Leon nach draußen kommt. In kleinen Wölkchen wabert unser Atem durch die Luft. Toni hat ihren kleinen Kopf müde auf Carlos unordentliche Haare gelegt und überblickt auf seinen Schultern alle anderen. Carlo hält einen ihrer kleinen Knöchel fest, damit sie nicht von seinen Schultern rutscht. Seine andere Hand hat er auf meine Hüfte gelegt. Ich stehe nah an ihn gedrängt, weil mir tierisch kalt ist. Vielleicht hätte ich doch eine dickere Strumpfhose anziehen sollen und auch mein schwarzer Mantel ist nicht gerade der Wärmste. Nur Emil scheint rund um zu Frieden zu sein, er sitzt entspannt auf meiner Hüfte und spielt versonnen mit den kleinen Bommeln meines Schals herum. Um uns herum steht Carlos gesamte Familie, mittlerweile ist auch seine Oma Irma zu uns gestoßen, die Max an der Hand hält, weil der Kleine die ganze Zeit versucht die Dekoration von der großen Tanne, die auf dem Kirchplatz aufgebaut ist, ab zu machen. „Sollen wir nicht schon mal langsam zum Parkplatz gehen?“, schlägt Ben vor und streicht Isa über die Arme, auch ihr scheint ziemlich kalt zu sein. Zurück zum Parkplatz, das kann was werden. Ich hab mich schon vorhin fast lang gelegt, weil meine tollen Schuhe leider kein Profil besitzen und jetzt muss ich auch noch Emil tragen. Kurz überlege ich, ob ich Carlo nicht fragen soll, ob er den Wagen holen kann. Aber das ist auch ein bisschen bescheuert, wenn sogar Carlos Oma mit einer neuen Hüfte es bis zum Parkplatz schafft, bekomme ich das auch hin. „Benno, wir können jetzt noch die paar Minuten auf deine Schwester warten!“, sagt Anke und schenkt ihrem älteren Sohn einen strengen Augenaufschlag. „Aber ich hab so Hunger!“, jammert Ben und hört sich genauso an wie Carlo. Wenn Waibel-Männer Hunger haben hört der Spaß auf. „Hör bloß auf über Essen zu reden, der Rotkohl hat so lecker gerochen, als wir gefahren sind!“, sagt Carlo leidend und tippt von einem Fuß auf den anderen. Wenn es nicht so verdammt kalt wäre, wäre es wirklich ein wunderschöner Weihnachtsabend. Der kleine Kirchplatz ist wunderschön geschmückt, über allem liegt eine dicke Schneedecke und in einer kleinen Bude, neben der Kirche, schenken Freiwillige Glühwein und Kinderpunch aus. Der Kirchenchor singt neben der großen Tanne ein paar Weihnachtslieder und überall stehen Menschen in kleinen Gruppen zusammen und unterhalten sich. „Ich geh mal gucken, wo die drei bleiben!“, sagt David jetzt und verschwindet wieder im Inneren der Kirche. Ich drücke mich ein wenig enger an Carlo, dass hilft leider aber auch nicht wirklich viel. „Ist dir kalt?“, fragt Carlo und sein warmer Atem streicht angenehm über meine eiskalte Wange. Was für eine blöde Frage. Anstatt zu antworten nicke ich nur und ziehe Emil noch ein Stückchen näher zu mir ran. Carlo rubbelt mir über den Arm und ich sehe ihn dankbar an. Mein Blick fällt auf Jule und Mats, auch Mats hat seinen Arm schützend um ihre Schultern gelegt, während Jules Hände ruhig auf ihrem gut versteckten Bauch ruhen. Ob sie es heute Abend wohl erzählen werden? Es wäre auf jeden Fall ein tolles Weihnachtsgeschenk für Anke und Christian. Endlich kommen Lena und David mit den Zwillingen zusammen aus der Kirche. Die Jungs haben noch immer die Schafschminke und Ohren auf und stürzen begeistert auf uns zu, als sie uns erspähen. „Carlo hast du uns gesehen?“, fragt Leon aufgeregt und hüpft vor Carlo und mir auf und ab, während sein Bruder sich ein großes Lob von seinen Großeltern abholt. „Na klar, hast du uns nicht gesehen? Wir saßen ganz vorne und haben extra laut geklatscht!“, grinst Carlo Leon an und wuschelt ihm durch die Haare. „Ihr wart richtig gut!“, lobe ich Leon und sofort bildet sich ein Strahlen auf seinem Gesicht. „So gut wie du?“, will Leon von seinem Onkel wissen. Eifrig nickt Carlo, „Na klar Kumpel. Eigentlich noch viel besser!“, beteuert Carlo und grinst mich an. Noch vor ein paar Jahren hätte er diese Unterhaltung komplett idiotisch gefunden, aber jeder wächst in seine Rolle rein, sogar Carlo. „Cool!“, sagt Leon begeistert und dreht sich zu seinem Bruder um. Es sieht so witzig aus, die Jungs in ihren Anoraks zusehen, während sie noch schwarze Schafsnasen haben und ihre Wollohren bei jeder Bewegung schlackern. Christian klatscht in die Hände und hakt sie bei Irma unter, „Können wir dann los?“ Alle nicken und so setzt sich die gesamte Meute in Bewegung. Carlo hebt Toni von seinen Schultern und stellt sie auf den Boden. Dabei erntet er einen ziemlich pikierten Blick von der Kleinen. Aber Carlo streckt seine Hand nach ihr aus und lächelt sie aufmunternd an. „Toni, ich muss Mama auch an die Hand nehmen, sonst tut sie sich noch weh. Mit den Schuhen ist Laufen nicht so cool!“, erklärt er Toni grinsend und legt seinen Arm schützend um mich. Für einen kurzen Moment bin ich überrascht, dass ihm auf gefallen ist wie unsicher ich auf meinen Schuhen bin. „Bin ich so durchschaubar!“, frage ich Carlo und vergrabe mein Gesicht kurz an seiner Schulter. „Nein, aber ich kenn dich schon ein paar Tage und dir tun die Füße schon weh, seit du aus dem Auto aus gestiegen bist!“, meint Carlo und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Er kennt mich einfach zu gut. „Mit Jule?“, fragt Toni und macht sie von Carlos Hand los. „Ja, du kannst auch mit Jule mitgehen!“, erlaubt Carlo ihr und schaut kurz zu seiner großen Schwester rüber. Jule nimmt Toni an die Hand und lächelt der Kleinen zu. „Sollen wir sie bei uns im Auto mitnehmen. Wir haben auf der andere Seite vom Rathaus geparkt!“, schaut Jule uns fragend an. „Ihr habt keinen Kindersitz!“, wirft Carlo besorgt ein, aber ich lege ihm nur die Hand beruhigend auf die Schulter, „Für den kurzen Weg geht das!“ Jule nickt zustimmend und winkt uns zusammen mit Toni zum Abschied zu. „Tschüss Mama. Tschüss Papa. Tschüss Emi!“, ruft Toni fröhlich und greift dann auch noch nach Mats Hand. Schnell husche ich ins Auto und warte darauf, dass Carlo hinter dem Steuer Platz nimmt. Während er Emil noch anschnallt, mache ich die Heizung schon mal auf volle Pulle an und stelle das Radio leiser. Als Carlo auf dem Fahrersitz Platz nimmt, legt er mir seinen warmen Mantel auf die Beine und grinst mich an. In seinen wirren Haaren haben sich einzelne Schneeflocken verfangen und seine Wangen sind von der Kälte ganz gerötet. Bevor er los fährt lockert er seine dunkelgrüne Krawatte etwas, vielleicht war die auch wirklich ein bisschen viel. „Nimm sie ganz ab!“, schlage ich vor und greife nach der Krawatte. Carlo grinst mich an und zieht sie über seinen Kopf, danach stopft er sie einfach in die Mittelkonsole und legt den Rückwärtsgang ein. Für einen kurzen Moment herrscht Stille im Auto und nur das leise Gedudel des Radios ist zu hören. „Letztes Jahr um diese Zeit waren wir noch zu dritt!“, sagt Carlo nachdenklich und wirft einen Blick in den Rückspiegel auf Emil. „Letztes Jahr um diese Zeit sah ich aus, als wenn ich einen Wasserball verschluckt hätte!“, gebe ich zurück und Carlo fängt an zu lachen. Er streicht über meinen Bauch und verschlingt seine Finger dann mit meinen. „Ich fand du sahst wunderschön aus!“, sagt er andächtig und mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken. Endlich habe ich wieder das Gefühl, dass ich meinen Carlo wieder habe. Nicht diesen verschlossenen und schlecht gelaunten Carlo der vergangenen Tage. „Danke, mein Schatz!“, sage ich glücklich und lehne mich ein wenig zu ihm rüber um seine Wagen zu küssen. Bevor ich ihm sagen kann, wie sehr ich ihn liebe, blinkt sein Handy und Carlo greift danach. Genervt lasse ich mich in meinen Sitz zurück fallen. Noch nicht einmal an Heiligabend, kann er das Ding aus und die Leute uns in Ruhe lassen. „Muss das jetzt sein, Carlo? Heute?“, frage ich beleidigt. Aber Carlo hält mir nur sein Handy entgegen. Im Schein des Bildschirms sehe ich, wie er übers ganze Gesicht strahlt. „Ich glaub das muss sein!“, sagt er nur und ich greife nach dem Handy. Als ich realisiere was ich da gerade sehe, schlage ich mir eine Hand vor den Mund. „Oh mein Gott!“, sage ich ungläubig. Auf Carlos iPhone sehe ich ein Bild von Markus und Marla, wie sie eng umschlungen vor einem Weihnachtsbaum, bei Markus Eltern im Wohnzimmer, stehen. Markus hat Marla ganz fest im Arm und schaut gar nicht richtig in die Kamera, sondern hat nur Augen für sie, während Marla freudestrahlende ihre rechte Hand ausstreckt, an der ein wunderschöner Ring mit den beiden um die Wette strahlt. Unter dem Bild hat Markus noch einen kurzen Text getippt, ‚Frohe Weihnachten an die vier Waibels von den zweieinhalb Brückners (sie hat ja gesagt)‘. Ich spüre wie sich Tränen in meinen Augen bilden, weil ich mich so sehr für die beiden freue. „Baby, nicht weinen!“, sagt Carlo aufmunternd und streicht mir beruhigend über den Oberschenkel. Überrascht schaue ich ihn an, „Wie kannst du dabei so ruhig bleiben?“ Carlo grinst mich nur an zu zuckt mit den Schultern, „Vielleicht weil ich den Antrag zusammen mit Psaiko geplant habe?“ Ich boxe Carlo gespielt gegen die Schulter, „Und du hast mir davon nichts erzählt? Ich hab gedacht wir sagen uns immer alles?“ Carlo hält an einer roten Ampel und zieht mich zu sich rüber, er drückt mir einen Kuss auf die Lippen und lächelt mich dann an, „Baby, du musst nicht immer alles wissen!“ Wir sitzen alle zusammen bei Carlos Eltern zu Hause im Wohnzimmer um den Couchtisch herum verteilt, im Kamin prasselt ein warmes Feuer und draußen von der Terrassentür fällt lautlos Schnee auf die Gartenmöbel. Lena sitzt vor gebeugt auf der großen Couch zwischen David und Jule und liest die Weihnachtsgeschichte vor, wie jedes Jahr. Mit großen Augen schaut Toni ihre Tante an und lauscht jedem Wort, nur Emils fröhlichen Quietschen ist immer wieder zu hören, während Lena von Maria und Josefs Reise erzählt. Carlo sitzt, mit Emil auf dem Schoß, neben mir und hat seinen Arm auf die Rückenlehne hinter mich gelegt. Sofort nach dem obligatorischen Familienfoto vor dem Weihnachtsbaum, zu dem Anke uns jedes Jahr zwingt, hat er sein Sakko aus gezogen und die Ärmel seines Hemds hochgerollt. Jetzt sieht er wieder mehr wie mein Carlo aus. Ein leichtes Lächeln liegt auf seinen Lippen und die Kerzen des Adventskranzes spiegeln sich in seinen dunklen Augen wieder. Er ist so verdammt schön. Und ich bin so froh mit ihm hier zu sitzen, mit ihm und unseren beiden Kindern und unserer tollen Familie. Eine unglaubliche Dankbarkeit überkommt mich mit einem Mal, unser Leben ist schön und wir haben alles was wir brauchen. Ich könnte mir wirklich keine schönere Art vorstellen Weihnachten zu verbringen. Bevor Lena angefangen hat die Weihnachtsgeschichte vor zu lesen, haben wir noch ein paar Weihnachtslieder gesungen, zu denen Carlo die ganze Familie auf dem Klavier begleitet hat. Eine Tradition die es bei Carlos Familie laut seiner Oma auch schon seit immer gibt. Es war einfach nur total süß, wie Toni aus vollem Hals ‚ihr Kinderlein kommet‘ mit geschmettert hat, während alle anderen total andächtig gesungen haben. Eine gute Stunde später kann man den Boden vor dem Tannenbaum vor lauter Geschenkpapier nicht mehr sehen. Leon und Marlon jagen sich gegenseitig mit ihren neuen Ninja-Turtle Schwertern um den Esstisch, während Emil und Max fröhlich mit Max neuem Parkhaus spielen. Nur Toni sitzt noch immer brav auf Carlos Schoß und wartet geduldig auf ihr nächstes Geschenk, während Isa gerade dabei ist ein großes Geschenk von Ben aus zu packen. Als sie kurz darauf einen Thermomix in den Händen hält, staune ich nicht schlecht und vor allem scheint sie sich über die Küchenmaschine noch total zu freuen. Komisch, ich hätte Carlo mit dem Teil erschlagen, wenn er mir eine Küchenmaschine zu Weihnachten geschenkt hätte. Naja vielleicht nicht bei einem Thermomix, aber auf jeden Fall bei nem Dampfbügeleisen oder so. „Toni möchtest du auch noch ein Geschenk bekommen?“, fragt Carlo sie aufmerksam und sofort fängt Toni wie wild mit dem Kopf zu nicken. Carlo steht auf und setzt die Kleine auf meinen Schoß. „Ich glaub da müssen wir mal gucken, was hier unter der Decke steckt!“, sagt Carlo geheimnisvoll und strahlt fast genau so breit wie Toni. Aufgeregt rutscht Toni von meinem Schoß und trappelt zu Carlo rüber. Carlo reicht ihr einen Zipfel der Decke rüber und Toni zieht ganz fest daran, weil sie nicht genug Kraft hat, um die Decke alleine von dem großen Geschenk zu ziehen, hilft Carlo ein bisschen nach. Als das Geschenk dann zum Vorschein kommt, bekommt nicht nur Toni große Augen. Auch ich schaue ungläubig auf den pinken Mini Cooper, wo hat Carlo den denn her? Und warum hat er mir nichts von dem Geschenk erzählt. Toni kann ihr Glück kaum fassen und hüpft aufgeregt auf und ab, während sie immer wieder in die Hände klatscht. „Auto!“, ruft sie immer wieder begeistert. Carlo hebt sie breit grinsend hoch und setzt sie in den Mini Cooper, „Dein Auto Kröte!“ Toni spielt mit dem Lenkrad rum und strahlt Carlo über das ganze Gesicht an. „Wie Papa! Ein Abblecher!“, sagt sie fröhlich und schaut Carlo an. Abblecher sind bei Toni Carbios. „Genau Kröte, ein Cabrio wie Papas Auto!“ Als Toni wissen will, ob ihr Auto auch fährt, verspricht Carlo ihr gleich Morgen eine Runde mit ihr zu drehen. „Du bist doch bekloppt!“, sagt Ben grinsend, als Carlo sich wieder zu uns auf die Couch fallen lässt. Und sich entspannt zurück lehnt. Anstatt seinem Bruder zu antworten, drückt Carlo mir einen Kuss auf die Wange und nuschelt in mein Ohr, „Gefällt dir das Geschenk auch?“ Ich lehne mich an seine Schulter und zucke mit den Schultern, „Ist doch egal, Toni hat Spaß, du bist wieder der Held des Abends, da komm ich doch eh nicht gegen an!“ Carlo lacht und auch alle anderen fangen an zu lachen. Immer mehr Geschenke werden verteilt und finde neue Besitzer. Carlos Oma bekommt von uns allen ein Fotoalbum mit Bildern aus unserem letzten Jahr. Jeder hat eine Seite selbst geschaltet. Nachdem Jule von Mats eine neue Nähmaschine bekommen hat und die Jungs alle von Carlos Oma mit einem neuen selbstgestrickten Pullover ausgestattet wurden (auf Carlos steht sogar VioVio), hält Carlo mir einen Umschlag entgegen. „Frohe Weihnachten Liebling!“, sagt Carlo und küsst mich kurz, als ich nach dem Umschlag greife. „Danke!“, erwidere ich noch, bevor ich den Umschlag aufgemacht habe. Schon jetzt hat Carlo mir meinen jährlichen Bilderrahmen, Parfüm und ein Buch geschenkt. Vorsichtig löse ich die rote Schleife und öffne den Umschlag. Zum Vorschein kommt ein dickes, goldenes Stückpapier. Auf dem in Carlos Handschrift mit schwarzem Flitzstift ‚Silvester in tausend und einer Nacht‘ steht, darunter hat er ein Kamel und etwas das wohl ein Scheich sein sollen, der mich aber komisch an Markus erinnert, gezeichnet. Fragend sehe ich ihn an, Carlo grinst mich an, „Verstehst du’s nicht?“ Kurz überlege ich, aber ich komm nicht drauf. Also schüttele ich den Kopf. „Wir fliegen nächste Woche nach Dubai. Zusammen mit Markus und Marla!“, klärt Carlo mich auf. „Wirklich?“, frage ich ungläubig, Carlo grinst mich an und nickt nur. „Oh Carlo, wie schön. Nochmal richtig Urlaub machen vor der Tour!“ Carlo zieht mich in seine Arme und drückt mir einen Kuss auf die Wange, „Das war der Plan!“ Ich löse mich ein Wenig von ihm und greife hinter mich. „Ich hab auch noch was für dich!“, sage ich fröhlich und halte ihm ein kleines Päckchen hin. Carlo greift danach und rupft das Geschenkpapier eher weniger stillvoll von dem Geschenk ab. Zum Vorschein kommt eine kleine Kassette in einer durchsichtigen Hülle, auf die etwas mit Edding drauf gekritzelt wurde. Carlo begutachtet das Tape für einen kurzen Moment und liest dann laut vor, „Biggie Smalls What’s the 411“ Jetzt ist Carlo derjenige, der mich fragend ansieht. „Weißt du was das ist?“, frage ich ihn und streiche über die verkratzt Hülle. „Das erste Mixtape von Biggie von einundneunzig!“, antwortet Carlo wie aus der Pistole geschossen. „Genau! Davon gibt es auf der ganze Welt nur fünfhundert Stück!“, füge ich hinzu. Mit großen Augen starrt Carlo mich an. „Meinst du etwas… also…das ist…!“, stammelt er und schaut immer wieder zwischen mir und der kleinen Kassette hin und her. „Ich hab ne Anzeige im Internet gefunden und Sarah hat es in Boston abgeholt und mir geschickt!“, berichte ich ihm. Carlo lässt die Kassette fallen und küsst mich stürmisch. „Alter! Baby, das ist der absolute Wahnsinn! Danke! Du bist einfach die Beste!“, redet er wild auf mich ein, dann zieht er sein IPhone aus seiner Hosentasche. „Das muss ich erstmal Danju schreiben, der wird umfallen!“, sagt Carlo aufgeregt und macht ein Foto von dem Mixtape, er hört sich an wie ein aufgeregtes kleines Mädchen, dass gerade erfahren hat, dass sie Cro treffen darf. Und ich freue mich so sehr, dass ihm das Geschenk so gut gefällt. Denn auch wenn man es nicht glaubt, ist es unheimlich schwer ein Geschenk für Carlo zu finden, zwar freut er sich über fast alles. Aber was soll man jemandem schenken der einfach wirklich schon alles hat oder alles von irgendwelchen Firmen geschenkt bekommt.
Carlo
Ich halte Kathi fest im Arm und beobachte Jule dabei, wie sie einen nervösen Blick mit Mats tauscht. Es sind fast alle Geschenke verteilt. Es fehlt nur noch Jules und Mats Geschenk für Mama und Papa und meine zweite Überraschung für Kathi. Leise, klassische Musik untermalt unsere Bescherung, Ben ist gerade dabei einen neuen Holzscheit in den Kamin zu verfrachten und die Kinder spielen alle seelenruhig mit ihren neuen Spielsachen. Ben lässt sich wieder neben Isa fallen und auch meine Oma kommt wieder zurück aus der Küche, sie hat den Keks- und Süßigkeiten-Teller wieder aufgefüllt, der neben dem Adventskranz auf unserem Wohnzimmertisch steht. Endlich scheint Jule sich einen Ruck gegeben zu haben, denn sie rutscht ganz nah an die Kante der Couch und hält meinen Eltern ein flaches Päckchen hin. Kurz scanne ich ihr Erscheinungsbild, sie trägt ein weinrotes, weites Kleid und dazu schwarze Wildlederstiefel, unter dem Kleid könnte sie wahrscheinlich einen Kastenbier verstecken und niemand würde etwas bemerken. Aber auch wenn das Kleid um den Bauch rum so unförmig ist wie ein Zirkuszelt, sitzt es trotzdem schön und umspielt ihre Hüften. Manchmal ist Mode echt komisch. „Frohe Weihnachten!“, strahlt Jule Mama an und ich bemerke wie ihre Finger leicht zittern, als sie Mama das Geschenk rüber reicht. Meine Mutter lächelt sie dankend an und lehnt sich ein bisschen auf der Couch zurück. Als sie jetzt das Geschenkpapier nur ein wenig öffnet, erkenne ich, dass es sich um einen Bilderrahmen handelt. Meine Mutter schlägt überrascht die Hand vor den Mund und sagt mit erstickter Stimme, „Julia!“ Mein Vater schaut kurz zwischen Mama und dem Bilderrahmen hin und her, dann starrt er Jule und Mats unentwegt an. „Wirklich?“, fragt mein Vater ebenso perplex wie meine Mutter. Erst jetzt bemerke ich wie Jule dicke Tränen über die Wange laufen und sie wild mit dem Knopf nickt. „Zwanzigste Woche!“, bringt sie heraus und im nächsten Augenblick liegen meine Mutter und meine große Schwester sich in den Armen und weinen beide. Neben mir höre ich Kathi leise schluchzen und ziehe sie ein Stückchen näher an mich ran. Beruhigend streiche ihr über den Arm und drücke ihr einen Kuss auf die Wange. Ich kann gut verstehen, warum meine Mutter und Jule heulen und auch Kathi Tränen in den Augen hat. Denn selbst ich habe eine Gänsehaut. Jule und Mats haben schon lange versucht Eltern zu werden und nach unzähligen misslungenen Versuchen, wurde sie endlich schwanger und haben dann nacheinander zwei Mal ziemlich schlimme Fehlgeburten durch machen müssen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie schlimm das für die beiden gewesen sein muss. Ein Kind zu verlieren muss so ziemlich das Schlimmste sein, was dir passieren kann. Unbewusst wandert mein Blick auf Toni und Emil, die beide fröhlich und mit glühenden Wangen auf dem Teppich sitzen und spielen. Ich kann mir nicht einmal vorstellen, wie es mir gehen würde, wenn ich einen der beiden verlieren würde. Egal was passieren würde, was ich tun müsste und wie schlecht es mir dabei selbst ging, für meine Kinder würde ich alles geben. Solange es den beiden gut geht, geht es mir auch gut. Sie sind einfach mein Leben, der Grund warum ich morgens aufstehe und abends mit einem Lächeln ins Bett gehe. „Ich freu mich so für euch!“, holt mich die Stimme meines Vaters wieder zurück ins hier und jetzt. Mittlerweile scheinen auch die anderen begriffen zu haben, was Jule und Mats unseren Eltern geschenkt haben und eine große Umarm-Orgie startet. Als ich an der Reihe bin, ziehe ich meine große Schwester ganz fest an mich und drücke ihr einen Kuss auf die Wange. „Herzlichen Glückwunsch Jules!“, flüstere ich ihr ins Ohr und vergrabe meine Nase für einen kurzen Augenblick in ihrer blonden Mähne. Jules hat nicht so weiche und glatte Haare wie Lena oder Mama, nein ihre Haare sind eine richtige Löwenmähne. Und kitzeln meine Nase, immer wenn ich sie umarme. Ich spüre wie sie meinen Arm ein wenig drückt. „Danke Lumpi!“, erwidert sie und noch immer schwimmen ihre Augen in Tränen. Ich streiche sie mit meinem Daumen weg und lächele sie aufmunternd an. „Hey, jetzt heul mal nicht. Jetzt hast du endlich eine Entschuldigung dir zwei Packungen Milka-Keks alleine rein zu ziehen!“ Jule lacht und boxt mir spielerisch gegen die Brust, „Du bist doof!“ Langsam löse ich mich von ihr und drücke ihr nochmal einen Kuss auf die Wange, „Ich hab dich auch lieb!“ Nachdem alle ausführlich Jules Bauch begutachtet und Mats gratuliert haben, klatscht meine Mutter fröhlich in die Hände. „So in fünfzehn Minuten gibt es Essen!“, verkündet sie und will sich schon auf den Weg in die Küche machen. Aber ich halte sie auf. „Äh, ich hab noch ein Geschenk vergessen!“, sage ich schnell und grinse übers ganze Gesicht. Ich sehe wie Ben sich genervt auf die Couch fallen lässt, ein bisschen kann ich ihn ja auch verstehen, ich hab auch Hunger und egal wie viele man von Omas Keksen isst, richtig satt wird man davon trotzdem nicht. „Für wen denn?“, fragt meine Mutter und mustert mich. Ich greife hinter die Couch und ziehe eine große, rechteckige Box hervor, „Für meine Frau!“ Überrascht nimmt Kathi das Geschenk entgegen, „Aber Carlo du hast mir doch schon was geschenkt!“ Ich mache einfach nur eine wegwerfende Handbewegung und versuche ganz cool zu bleiben. Aber innerlich bin ich total aufgeregt und hoffe so sehr, dass Kathi das Geschenk gefällt. „Mach doch einfach auf!“, fordere ich sie breit grinsend auf und sehe sie erwartungsvoll an. Als Kathi das Geschenkpapier aufmacht und eine große weiße Box mit schwarzer Umrandung zum Vorschein kommt, höre ich einen erstickten Laut von Jule. „Carlo!“, sagt sie geschockt mit lauter Stimme und starrt mich aus großen Augen an. Natürlich weiß sie sofort, was in der Box ist. Die alte Modeexpertin. Kathi scheint nicht so schnell erkannt zu haben, was sie in den Händen hält, denn sie öffnet ganz entspannt den Deckel der Schachtel. Zum Vorschein kommt ein weißer Staubbeutel, zum Glück steht das Label auf der anderen Seite, also weiß Kathi noch immer nicht was sich in dem Beutel befindet. Kurz schaut sie zu mir auf und ich nicke, als wenn ich sie dazu ermutig will endlich die kleine Kordel zu öffnen. Als Kathi jetzt die schwarze Handtasche aus dem Staubbeutel zieht, bleibt ihr Mund offen stehen. „Oh mein Gott, Carlo!“, haucht sie und sieht mich aus großen Augen an, „ Das ist zu viel!“ Ich lasse mich neben sie fallen und schüttele den Kopf. „Gefällt sie dir?“, übergehe ich Kathis Einwände einfach und streiche mit meinen Finger über das schwarze Leder der Tasche. Ein wenig pikiert schaut Kathi mich von der Seite an und hält die Tasche noch immer fest umschlungen, „Natürlich gefällt sie mir. Aber ich meine…wow. Wie bist du überhaupt an die Tasche ran gekommen. Dafür steht man doch mindestens ein Jahr auf der Warteliste!“, Kathi scheint noch immer ziemlich perplex zu sein, denn irgendwie hatte ich mir mehr Begeisterung erhofft. „Als ich zusammen mit Lucca in Paris war wegen Vio, sind wir einfach im Store vorbei und die hatten noch eine da!“, erkläre ich ihr und langsam scheint auch endlich bei Kathi angekommen zu sein, was sie da in den Händen hält. Sie lässt die Tasche los und stellt sie behutsam auf den Couchtisch, dann fällt sie mir um den Hals und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. „Du bist so bescheuert, danke, danke, danke! Das ist einfach nur der Hammer!“, ich erwidere ihren Kuss und streiche ihr ein paar lose Strähnen aus dem Gesicht, „Freut mich, dass sie dir gefällt. Und hoffentlich trägst du sie auch. Die hat jetzt vier Monate bei Lucca im Schrank auf dich gewartet!“ „Und ob ich die benutzen werde. Danke mein Schatz!“, flüstert Kathi und drückt mir noch einen Kuss auf den Mund. Erst jetzt meckere ich, dass meine Familie uns fragend anstarrt. „Und was ist jetzt soooo besonders an der Tasche?“, will Ben wissen und schaut mich an. Jule die neben ihm sitzt, rammt ihm genervt ihren Ellbogen in die Seite, „Boah Ben, das ist eine Celine Phantom. Das ist einfach mal so die Tasche schlecht hin!“ Ben zieht nur die Augenbrauen und hoch und sag, „Aha, können wir dann jetzt essen?“ Und schon sind wir allen wieder am Lachen. Meine Familie ist einfach bekloppt. Ich schenke meine Frau gerade eine Tasche für mehrere tausend Euro und sie machen sich nur Gedanken um den Rinderbraten im Backofen. Aber genau das finde ich ja gerade so cool. Was Besseres gibt es einfach nicht. Hier ist es egal, wie viel oder wenig Geld ich ausgebe. Weil meine Familie mich für mich mag und es mir auch nicht übel nimmt, wenn ich mal ein bisschen mehr auf den Putz haue. Immerhin hat Isa, ja auch von Ben nen Thermomix bekommen und keine regt sie darüber auf. Drei Teller von Omas Festtagssuppe und vier Stücke Rinderbraten später, sitze ich entspannt auf der Bank am Esstisch zwischen Kathi und Jule. Meine Mutter schenkt gerade allen Wein nach, während mein Vater zusammen mit Lena den Nachtisch aus der Küche holt. Die Kinder sind schon längst wieder aufgestanden. Leon und Marlon spielen mit Max und seinem neuen Parkhaus, Toni zieht ihre Puppen an und aus und Emil liegt mit dem Kopf schlafend in der Krippe. Nachdem Essen fand er nichts so interessant, wie mit dem Esel und Ochsen aus der Krippe zu spielen und dabei ist er dann eingeschlafen. Eigentlich wollte Kathi ihn schon längst ins Bett bringen, aber ich habe sie davon abgehalten. Wieso soll Emil oben alleine im Bett liegen, wenn er auch genauso gut bei uns im Wohnzimmer unter dem Tannenbaum, von Wolle beschützt, zu schlafen scheint. Es hat einen guten Grund, warum Papa und Lena den Nachtisch holen, früher haben Ben und ich uns immer geradezu um Omas Nachtisch gefightet. Und bei Omas Nachtisch hört sogar die Bruderliebe auf. Dieses Jahr also hat Mama die glorreiche Idee gehabt, dass sie einfach den Nachtisch selbst verteilt und niemand sich selbst neben darf. Naja eigentlich darf sich schon jeder selbstnehmen, außer Ben und mir. Ich hab keine Ahnung woher dieser Futterneid zwischen mir und meinem Bruder kommt. Aber er war auf jeden Fall schon immer da. Als alle Nachtisch haben, setzt mein Vater sich wieder neben meine Ma und lächelt in die Runde. „Wer will dieses Jahr anfangen?“, fragt mein Vater fröhlich. Ich weiß genau was jetzt kommt, Mamas absolute Lieblingsweihnachtstradition. Jeder erzählt etwas aus dem vergangen Jahr, wofür er besonders dankbar ist. Als Kind fand ich das immer total ätzend, aber mittlerweile finde ich diese Tradition über schön. Man erinnert sich so nochmal an das Jahr zurück und die anderen erzählen vielleicht von etwas, dass man selbst schon wieder vergessen hat oder gar nicht mitbekommen hat. Und so geht es rund um den Tisch jeder erzählt irgendwas, manchmal sind wir alle ganz still und hören einfach nur zu. Bei anderen Geschichten lachen wir alle zusammen. Als Lena ihre Erzählung von ihrem Geburtstag beendet, den wir alle zusammen im Sommer mit grillen und schwimmen bei meinen Eltern im Garten verbracht haben, ist Kathi dran. Als sie kurz einen Blick über ihre Schulter wirft und Emil anschaut, der noch immer mit dem Kopf in der Krippe liegt und die Josef Figur ganz fest mit seiner kleinen Hand umschlungen hält, weiß ich sofort was sie jetzt sagen wird. „Ich bin ganz besonders dankbar, dass wir Emil dieses Jahr in unserer Familie willkommen heißen durften. Ich kann mir ein Leben ohne ihn schon gar nicht vorstellen. Er ist so eine Bereicherung für uns und bringt mich jeden Tag zum Lachen!“, unter dem Tisch verschlingt sie ihre Finger mit meinen, „Und außerdem sorgt er dafür, dass Toni nicht eine ganz so schlimm verwöhnte Prinzessin wird.“ Jetzt lachen alle, ich weiß genau was sie meint. Toni ist schon eine ziemliche Prinzessin, besonders weil sie bei meinen Eltern die einzige Enkeltochter ist und bei unserer Clique wird sie eh bis zum Abwinken verwöhnt, weil sie einfach das erste Kind war, das geboren wurde. Nicht alle unsere Freunde hatte es so eilig mit der Familienplanung, wie Kathi und ich. Erwartungsvoll sieht Kathi mich an. Ich atme tief durch und streiche ihr eine Strähne, die aus ihrem Dutt gefallen ist, hinter ihr linkes Ohr. „Ich bin dieses Jahr besonders dankbar, für Kathi und ihre Gesundheit.“, fange ich an zu reden und als ich in ihre blauen Augen schaue, ist es als wenn alles andere um uns herum verschwindet und ich nur noch zu ihr spreche. „Ich bin so unendlich froh, dass dir nichts fehlt und ich weiter unser Leben mit dir leben darf. Neben dir auf zu wachen ist noch viel schöner geworden. Allein der Gedanke, dass dir etwas fehlen könnte, hat mich fast in den Wahnsinn getrieben!“ Ich lehne meine Stirn an Kathis und drücke ihre Hand ganz feste, ich sehe wie Tränen in ihren Augen glitzern. Aber ich will nicht, dass sie weint. Weil alles gut ist. Sie ist gesund, wir sind hier und glücklich und alles ist schön. Es ist schon weit nach Mitternacht, als ich endlich zu Kathi unter die Bettdecke in meinem alten Kinderzimmer schlüpfe. Es hat gefühlte Stunden gedauert, bis Kathi und ich Toni davon überzeugen konnten endlich ins Bett zu gehen. Toni konnte einfach nicht glauben, dass ihre ganzen Geschenke sich über Nacht nicht wieder in Luft auflösen und morgen früh wirklich noch da sein würden. Vorsichtig schlinge ich meine Arme um Kathis Taille und ziehe sie ganz nach zu mir ran. Sie legt ihren Kopf auf meinen Brustkorb und lässt ein leises Seufzen hören. Ich spüre ihre kalten Füße an meinen Unterschenkel und verknote ihre Beine ein wenig mit meinen. Das Weihnachtsessen und der Wein bilden eine geradezu einschläfernde Mischung in meinem Inneren. Es kostet mich unglaublich viel Kraft, die Augen nicht einfach zu fallen zu lassen. Aber ich will noch nicht einschlafen. Für einen kurzen Augenblick will ich einfach noch hier liegen und den Abend mit Kathi genießen. Federleicht huschen ihre Finger über meine Arme und hinterlassen eine leichte Gänsehaut. „Das war wirklich ein wunderschöner Abend!“, flüstert sie in die Stille hinein. Auf meinen Lippen bildet sich ein Lächeln und ich nicke, erst dann fällt mir ein, dass sie mich ja gar nicht sehen kann. „Ja, das war es wirklich!“, erwidere ich also und streiche über ihren Rücken. „Der Mini Cooper war echt der absolute Hammer!“, gibt Kathi zu und ich lächele wieder stolz. „War ja auch meine Idee!“, antworte ich selbstgefällig und spüre im nächsten Moment, wie Kathi mir einen ihrer schlanken Finger in die Seite bohrt. „Sei nicht immer so!“, fordert sie und beißt mir spielerisch auf die Unterlippe. „Mein persönliches Highlight war ja Emil mit dem Kopf in der Krippe!“, wechsele ich jetzt das Thema und höre Kathi lachen. „Das war einfach sowas von süß! Hast du ein Foto gemacht?“, stimmt sie mir zu und unterdrückt ein herzhaftes Gähnen. „Vielleicht sollten wir schlafen, morgen früh macht uns unsere Terrorprinzessin bestimmt schon ziemlich früh wach und letzte Nacht haben wir beide auch nicht besonders viel Schlaf bekommen!“, schlage ich ihr vor und ziehe die Decke noch ein Stückchen weiter über unsere Schultern. „Gute Idee! Aber du kannst morgen früh alleine mit Toni aufstehen!“, nuschelt Kathi leise und vergräbt ihr Gesicht ein bisschen weiter in meinem T-Shirt. Ich drücke ihr noch einen Kuss auf die Haare und schließe dann auch endgültig meine Augen. Heute war ein verdammt schöner Tag, aber jetzt will ich einfach nur noch pennen und so viel Schlaf ab bekommen, wie es nur möglich ist. Bevor ich morgen früh mit Toni zusammen ihren Mini Cooper ausprobieren muss. Und da vor wahrscheinlich noch die Einfahrt freischaufeln kann. Ich lebe einfach das realste Rapstar-Leben schlecht hin.
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Shtetl - Tradition - Heimat und die Frage der Teamleitung, ob Sie auch mal Wind spielen wollten mit Ihren Hilfsgenossen nicht nur im Video beim Tag der offenen Tür? Wollten Sie jetzt noch persönlich zum Pusten kommen? Nein? Und auch der Ast hat ausgedient? Jonathan Jürgen? Dürfen wir wieder die Gartenschere reichen? Auch auf dem Cyberfeld immer wieder freigeschaltet zum Test die Möglichkeiten, das Innerste nach außen zu kehren dank vollstem und bestem Funkverkehr! Die Andeutung des Muss-Mal-Gespiele und Ihr aversives Gesabble soeben bei diesem Update? Sind Sie sicher? Weitere Provokationen in der Teststation und Klause im Aufbau? Fräulein? Es schnattert soeben wieder sehr aversiv. Ja! Vereidigt seit vielen vielen Jahren. Und bei Bedarf uralt, arm, einsam, blöde und behindert. Wie wäre es nun mit einer weiteren Atemlähmung? Druckdarmgespiele als Stellvertreter und rechtsextremistisches Symbol, links getarnt dank luntegelegter autoritärer Psychogruppe? Weitere Instrumentalisierung diverser Dienste? Luntegelegte Bewegungen zur Landnahme? Aber sicher doch. Auch nichts neues. Druck Spannung Magen und Bauch gegen 00 : 00 Uhr als eine weitere Provokation? Und die Datenbank sagt soeben: "auf den satellitenaufnahmen franz spanner und franziska auch mit dabei! richtig! wollten auch wieder mal mitspielen und mit datenbank 2 sammeln". Rosi Brigitte, Christiane und die Kinder vom Bahnhof Zoo heute wie oft auf den Aufnahmen? Und nun auch noch weitere Bahnhofsbären? Ich erinnere mich da vage: Herr Bodewig? Auch auf Leo's Party zu Gast ... ? Freunde? Wir verstehen uns? Nein, ich möchte bitte bitte nicht mehr. Danke! Dafür gibt es ja Rosi Brigitte! Wollten Sie wieder ... ? Ein weiteres Stellvertreter-Szenario? Es vibriert soeben so schön auf der Couch? Und das Geschnatter schwillt weiter an. Hinter der Teamleitung unsere Koryphäen beim Versuch, ein weiteres Mal die Daten der Firma Ruland zu finden? Hatten Sie auch wen genau kaufen wollen? Aus welchem Grund? Na gut. Gerne doch! Und draussen übt Heribert Lämmle mit Hilfsgenossen das Dartspiel mit seinem BMW? Och mein Freund ... Auch mal wieder auf den Hügeln des Libanon üben wollen? Gruss von Gabi ... Ja. Die Ginger-Gen-Phobie muss auch wieder behandelt werden genauso wie die Löwenthal-Allergie. Historisch gesehen nichts neues. Wir verstehen uns? Auch das "Fräulein vom Amt" als Gefährderin zum Test? Na sieh' mal einer an. Gut: Da wird die nächste Stelle frei! Dank Überprüfung des Kontext und weiterer Befehlsketten mit Datenbank 3! Die Nachfolgerin wartet bereits!
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"Systemsprenger" war ein toller Film: Feinfühlig und intelligent wurde darin die Geschichte eines Mädchens erzählt, das überall aneckt und nirgendwo ankommt. "Marlon" versucht, das Thema in den "Tatort" zu bringen. Was passiert? Marlon (Lucas Herzog) ist an seiner Schule unerwünscht. Zumindest bei der Schulfeier, von der er wegen wiederholter Auffälligkeiten ausgeschlossen wurde. Am Tag der Feier marschiert er trotzdem, mit einer ganz offensichtlichen Riesenwut im Bauch, aufs Schulgelände, löst unter Mitschülern und Lehrern eine regelrechte Panik aus - und liegt wenige Minuten später tot an einem Treppenaufgang. Der Sturz war kein Versehen, irgendjemand muss den Jungen geschubst haben, zumal bei der Obduktion weitere Verletzungen ans Tageslicht kommen. Pitt (Finn Lehmann) sieht man im Grunde nur schreiend. Gleich ist es wieder soweit. (Foto: SWR/Christian Koch) Kommissarin Odenthal (Ulrike Folkerts) und ihre Kollegin Stern (Lisa Bitter) finden bei ihren Ermittlungen schnell heraus, dass Marlons Tod eher Erleichterung als Trauer bei den meisten Beteiligten auslöst. Sogar die Mutter antwortet auf die Frage, wer für den Tod des Jungen verantwortlich sein könnte, nur lapidar: "Jeder." Einzig der Vertrauenslehrer Anton Leu (Ludwig Trepte), Marlons bester - und ziemlich lauter, weil ständig schreiender - Freund Pit (Finn Lehmann) und die mit allen Wassern gewaschene Madita (Hanna Lazarakopoulos) scheinen sich wirklich für den Verstorbenen interessiert zu haben. Oder anders gesagt: Auf Stern und Odenthal wartet ein hartes Stück Ermittlungsarbeit. Worum geht es wirklich? Um einen sogenannten Systemsprenger: Ein verhaltensauffälliges Kind, bei dem das System Schule und die Gesellschaft im Allgemeinen an ihre Grenzen kommen, an dem also alle verzweifeln. Am allermeisten übrigens das Kind selbst, wie der gleichnamige Film aus dem Jahr 2019 zeigt. Anders als die großartige Vorlage verpasst es dieser "Tatort" aber leider, Marlons Geschichte mit dem nötigen Fingerspitzengefühl zu erzählen. Wegzapp-Moment? Von Odenthals In-die-Tüte-brüllen-gegen-Herzinfarkt-Therapie bis hin zu den Kinderschauspielern, die ihre Rollen fast ausschließlich schreiend spielen dürfen: Im Grunde genommen ist "Marlon" ein einziger, 90 Minuten langer Wegzapp-Moment Wow-Faktor? Mehr zum Thema Manchmal mutet dieser "Tatort" beinahe an wie absurdes Theater, nur eben ungewollt und ungeschickt. Das ist dann schon irgendwie wow, auf seine eigene Art und Weise. Wie ist es? 3 von 10 Punkten. "Marlon" behandelt ein wichtiges Thema, aber leider auf außerordentlich schlechte Art und Weise. Zwischen eigenartiger Teilnahmslosigkeit und wildem Herumgeschreie gibt es im Grunde genommen nichts. Dabei wären es genau diese Zwischentöne, die eine Geschichte wie die von "Marlon" eigentlich bräuchte.
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Unter dem Titel „GlasWerk“ zeigt das Saarländische Künstlerhaus außergewöhnliche Glasobjekte von Gabriele Küstner, Christian Schmidt und Pascale Seil. Diese drei herausragenden Kunsthandwerker arbeiten in unterschiedlichen Techniken und Herangehensweisen mit dem Material Glas.
Die 1958 in Göttingen geborene Gabriele Küstner zählt seit vielen Jahren zu den herausragenden Glaskünstlerinnen Deutschlands. Sie arbeitet in der alten römischen Technik des verschmolzenen Glasmosaiks, den sie verfeinert und zu einem eigenen Stil entwickelt hat, der einzigartig im Bereich des Glasfusings ist. Ihre Objekte sind Deckelgefäße, Mosaikteller, Wandarbeiten und seit einiger Zeit auch Vasen.
Die Luxemburgerin Pascale Seil gehört zu den wenigen Frauen, die als Glasbläserin ausgebildet ist. Ursprünglich aus der Keramik kommend, baut sie ihre Glasskulpturen nach genauer Planung. Jedes ihrer Objekte ist ein Spiel zwischen Farbe und Transparenz, es täuscht die Sinne und zieht so den Betrachter in den Bann.
„Aus dem Bauch heraus“ entstehen hingegen die Werke von Christian Schmidt, der im Bayrischen Wald lebt und als Graveur internationales Renommee besitzt. Ohne jede Vorzeichnung bearbeitet er hochkonzentriert am Gravurbock mit Diamanträdern und –stiften Vasen, Schalen und Flachglas. Und bevölkert sie mit skurrilen Figuren, bizarren Tieren, lässt phantastische Geschichten erwachsen, groteske Szenarien, aber immer mit einem Funken Ironie. (Pressetext)
Saarländische Künstlerhaus Saarbrücken e.V. Karlstraße 1 D-66111 Saarbrücken
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Texten von Anja Petschauer und Interviews der drei ausstellenden Künstler!
Gabriele Küstner, Mosaikplatte
Pascale Seil, Glasskulptur ohne Titel
GlasWerk: Saarbrücken vom 21.06. bis 12.08.201 Unter dem Titel „GlasWerk“ zeigt das Saarländische Künstlerhaus außergewöhnliche Glasobjekte von Gabriele Küstner, Christian Schmidt…
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¿Cuándo se estrena la segunda temporada de 'Guerra de Vecinos' en Netflix?
Estamos a un par de semanas del estreno de la segunda temporada de 'Guerra de Vecinos'.
Una de las series más esperadas este año es sin duda Guerra de Vecinos que regresa con su segunda temporada y por si aún no estás enterado, falta muy poco para su estreno pues llegará a Netflix el próximo 17 de junio.Tras la inesperada muerte de Genaro y Leonor, los López dejan la privada y se mudan a su viejo barrio Del Niño Jesús, creyendo que lejos de Silvia y todos los que la rodean,…
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