#brauner sessel
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bigpoppadean · 1 year ago
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Library Family Room Munich
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caprano · 1 year ago
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Das besondere Gedicht
Die Stadt
Sie gingen Durch den nebelleicht kühlen Wintermorgen, Liebende, Hand in Hand. Erde bröckelte hart, gefrorene Pfütze sprang gläsern unter den Sohlen. Drunten am Uferwege Saß einer in brauner Sammetjoppe vor seiner Staffelei Und malte die blattlos hängende Weide. Kinder pirschten neugierig näher, Und die Großen hielten fur Augenblicke mit ihrem Gange ein, tadelten, lobten. An dem algengrünen, glitschigen Stege Schwamm ein lecker, verrotteter Kahn. Drei Schwäne über den Wellen Bogen die stengelschlanken Hälse, schweigend, entfalteten sich, blühten. Die Frau brach Brot und warf es weit in die Flut.
Unter starrenden Eichen, Die Äste, schwarz, verrenkt, wie gemarterte Glieder streckten, Schritten sie an den fröstelnden Rasen, efeuumwucherten Pfeilern verschlossener Gärten dahin. Als sie die lange steinerne Brücke betraten, Riß Sonne den Nebel von sich wie ein Gewand, Und die Stadt stieg auf, schräg hinter dem breiten Becken des Flusses. Ineinander, übereinander schoben sich Dächer, schwarzgrau glänzend wie Dohlengefieder, einzelne, höhere patinagrün; goldene Turmhauben blitzten. Möwen umkreischten, hungrig flatternde Bettler, das Brückengeländer. Sie waren, hinüber Und schauten vor mürrisch alltäglichem Hause den Knaben zu, die ihrem gelben Hund die wunde, blutende Pfote verbanden. Frauen mit Marktnetzen, Henkelkörben blickten vorüber- eilend die müßigen Fremden knapp und mißtrauisch an, Verschwanden hinter den Türen düsterer kleiner murkliger Läden.
Lauter und stärker, wohlhäbiger, fülliger wurden die Straßen. Stattliche Gasthöfe luden mit kräftigen Lettern ein; Rötliche Backsteinmauern standen machtvoll-gewichtig da gleich Ratsherren alter Zeit mit Puffenwams und Barett und prunkender Schaube. Bahnen lärmten fröhlich, bimmelten flink, wie ein Gassen- junge am Parktor, entwischten. Männer in dicken, warmen Mänteln beredeten rauchend und lebhaft schreitend Handel und Wandel, Und bald fing die Garküche an, ihren Stand mit nahrhaften Bratgerüchen zu rühmen. Laden reihte an Laden sich, Bot zartes, saftiges Fleisch und Wildbret, Fische, geräucherten Aal und Sprotten, Bot knusprig braunes längliches Brot, süß, mit Korinthen gefüllt, und herbes, das mehlüberstäubt oder mit Salz und Kümmel bestreut war. Zwischen zwei Kupferbechern duckte ein winziges chine- sisches Teehaus von kirschrot gelacktem Holze sein geschweiftes vergoldetes Dach. Doch das Gewölk, da um teures Geld Tränke und Salben und Pulver gemengt und verabreicht werden, Wies durchs Fenster den Greis, wie lebend, gebückt im Sessel, In wollener Kutte, mit schlohweiß wallendem Bart; Er schloss die Lider. Hinter ihm grinste ein langes scheußliches Beingeripp mit Totenschädels höhnischen Augenhöhlen und Zähnen, Die glitzernde Sense in einer Hand und mit der andern des Sinkenden Schulter krallend. Eine Uhr zeigte Mitternacht. Da erschrak die Frau und griff nach dem Manne - Er nickte und lächelte aber; Denn er sah nichts als ihr finsteres Haar und ihr blasses dunkeläugiges Antlitz.
Gertrud Kolmar
Hinweis: Joppe (auch Jobs oder Juppe, in Schweizerdeutsch auch Tschoope) – eine taillenlose Männerjacke aus dickem Wollstoff; aus Flanell oder Loden als Hausjacke. Sie ist traditioneller Bestandteil der bayerischen Männertracht. Der Begriff stammt vom arabischen „Dschubba“ für „Obergewand“. Das Wams (Plural Wämser) wurde als Teil der männlichen und später auch weiblichen Oberbekleidung während des Mittelalters und der frühen Neuzeit bis um 1700 getragen und war ein Vorläufer der heutigen Weste. puffen: (oft als Stoff oder Tuch) mehr Volumen bekommen, weil Luft darunter kommt und es wölbt; bauschen. Die Schaube, von arabisch Dschubbe,[1] ist ein weiter, oft glockiger, vorn offener, ungegürteter Überrock, der im 15. Jahrhundert aufkam, um den darunter getragenen Scheckenrock sichtbar zu machen.
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unsere-zeit-ist-jetzt · 4 years ago
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21.07.2019 (2): Hörst du das? Diese Ruhe?
(vorheriger Post)
Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Wenn ihr von Anfang an lesen wollt: Hier geht's zum allerersten Play
Wenn  ihr einen Überblick haben und wissen wollt, was wir alles nicht  ausspielen, was aber trotzdem passiert: Hier geht's zur Timeline
Wenn ihr unsere Plays auch mal auf englisch lesen wolllt: Hier geht's zum Blog our-time-is-now
Wenn ihr euch fragt, was um alles in der Welt ein Sekretariatsblick ist: Hier wird's erklärt.
Sonntag, 12:05 Uhr:
Matteo: *hat sich von Hanna und Jonas verabschiedet und schleppt nun mit David ihren ganzen Kram die Treppe hoch* *muss einen Teil vor der Haustür abstellen, um aufschließen zu können* *hält dann die Tür auf, damit David durchgehen kann* *grinst leicht, während er die Sachen vor der Tür wieder aufsammelt* Bring's direkt in mein Zimmer… *sieht, wie David vorgeht und tritt hinter ihm die Tür zu* *folgt ihm dann in sein Zimmer und lässt alles auf den Boden fallen, sobald sie in seinem Zimmer sind* *zieht David zu sich, als der auch frei von Kram ist und grinst* Psssht, deine Schwester….
David: *geht vor Matteo durch die Haustüre und schleppt das Gepäck in sein Zimmer* *schaut sich auf dem Weg dorthin um und meint* Scheint wirklich keiner hier zu sein… *ruft trotzdem mal laut* Halllooooo? *nur um ganz sicher zu sein, dass sie alleine sind* *grinst leicht, als er tatsächlich keine Antwort bekommt* *lädt das Gepäck auf Matteos Sessel ab und dreht sich zu Matteo um, der das Gepäck schon hat fallen lassen* *wird in dem Moment auch schon in seine Arme gezogen und schlingt seine um Matteos Taille* *grinst bei seinen Worten nur und schüttelt den Kopf* *murmelt* Komm endlich her… *wandert mit der einen Hand an seinen Hinterkopf, um ihn sanft zu sich zu ziehen und küsst ihn* *merkt, wie er innerlich sofort entspannt und was es für ein anderes Gefühl ist, Matteo küssen zu können, ohne das Gefühl zu haben, dass sie gleich irgendjemand stören wird*
Matteo: *grinst leicht und nickt* *schlingt einen Arm um David und legt den anderen locker um seine Schulter, damit er die Hand in Davids Haar verschwinden lassen kann* *küsst ihn zurück und hat für die ersten paar Sekunden wieder den Gedanken,  dass sie gleich unterbrochen werden* *realisiert dann aber, dass das nicht passiert und entspannt* *drückt sich etwas mehr an ihn und vertieft den Kuss schnell und ein bisschen hungrig*
David: *seufzt leise in den Kuss, als Matteo sich mehr an ihn drückt und den Kuss vertieft* *lässt die eine Hand durch Matteos Haare wandern und zieht ihn mit der anderen noch näher an sich heran* *macht mit ihm zusammen zwei kleine Schritte Richtung Tür und gibt dieser einen leichten Schubs, so dass sie ins Schloss fällt* *vertieft den Kuss nochmal, löst ihn dann aber langsam und entfernt sich minimal von ihm, um ihn ansehen zu können* *lächelt bei dem Gedanken, dass Matteo gerade ziemlich wunderschön aussieht und dass sie endlich alleine sind und endlich ein bisschen Zeit haben, das hier richtig genießen zu können* *streicht ihm zärtlich eine Strähne aus der Stirn und lässt dann die Hände an den Saum seines Shirts gleiten* *schiebt es ein bisschen nach oben und wartet, bis Matteo die Arme hebt, um es ihm über den Kopf ziehen zu können*
Matteo: *grinst leicht, als David die Tür zumacht* *mag Privatsphäre auch, auch wenn sie wissen, dass keiner zuhause ist* *lächelt, als David ihn so anschaut und spürt das mittlerweile sehr bekannte Flattern in der Magengegend* *schluckt leicht, als Davids Hand an ihm entlang gleitet und hebt sofort die Arme* *wartet, bis er das Shirt ausgezogen und weggeworfen hat, bevor er ihn wieder küsst* *lässt beide seine Hände unter Davids Shirt wandern und genießt erst mal ein bisschen die Berührung und den Kuss, bevor er das Shirt auch hochzieht* (...) *liegt dann danach mit ihm im Bett, David mit seinem Kopf auf seiner Brust und er einen Arm um ihn geschlungen* Hörst du das? *grinst als David den Kopf schüttelt* Ich auch nicht… nichts… keine Stimmen, kein Gerufe… nur der Berliner Verkehr…
David: *liegt mit dem Kopf auf Matteos Brust und ist vollkommen entspannt* *streicht mit der Hand gedankenverloren über Matteos Seite, seine Brust, seinen Bauch* *lauscht bei Matteos Frage, ahnt aber schon, worauf er hinaus will und schüttelt leicht grinsend den Kopf* *lacht dann leise bei seiner Antwort* Für die Gewissheit, mal nicht fürchten zu müssen, gestört zu werden, nimmt man sogar als Hintergrundgeräusche den Berliner Verkehr in Kauf… *streckt sich leicht und murmelt* Und das Beste ist, dass wir noch fast vier Stunden Zeit für uns haben, bevor der Trubel wieder los geht...
Matteo: *lacht und schüttelt den Kopf* Ich find den gar nicht schlimm… klingt nach zu Hause… und ein bisschen wie Meeresrauschen, wenn man es sich ganz doll einbildet…. *lässt ihn etwas los, als er sich streckt, aber nur locker* Mhmmmm… und? was willst du in den vier Stunden machen? *hofft sehr, dass es nichts ist, wofür sie das Bett verlassen müssen, außer vielleicht Essen*
David: *lacht leise* Wie das Meeresrauschen!? Aber mit ganz ganz viel Fantasie… *lächelt dann* Aber klingt schon sehr nach Berlin, stimmt! *gibt ein nachdenkliches Wohlfühlgrummeln von sich bei Matteos Frage* Hmmmm… ganz viel… nichts! Und wenn ich damit fertig bin, noch mehr nichts… hmmm… vielleicht zwischendurch endlich mal wieder in Ruhe duschen… oder baden… *schau zu ihm hoch* Und? Wie sind deine Pläne? *grinst* Lass mich raten… irgendwas ohne viel Bewegung…
Matteo: *lacht leicht* Ja, mit ganz ganz ganz viel Fantasie! *lächelt bei seinem Wohlfühlgrummeln und streicht über seinen Arm* Hmmmmm… das klingt gut… *lacht dann, als er seine Pläne errät* Du kennst mich soooo gut… und natürlich essen… aber nur was kleines, sonst wird Hans sauer nachher… *hmmmmt leicht* In Ruhe duschen, mit Zeit, klingt auch nice…
David: *lächelt, als Matteo über seinen Arm streicht und meint, dass seine Pläne gut klingen* *lacht dann* Essen natürlich! Wie konnte ich das vergessen!? *streicht grinsend über seinen Bauch* Mich wundert, dass der sich noch nicht gemeldet hat… wo doch die letzte Mahlzeit schon fast 4 Stunden her ist… *schaut dann wieder zu ihm auf, als er meint, dass duschen mit Zeit auch nice klingt und wackelt leicht schmunzelnd mit den Augenbrauen* Wenn du brav bist, nehm ich dich vielleicht mit unter meine Dusche…
Matteo: *schüttelt den Kopf* Ja, wirklich, wie konntest du nur? *lacht dann* Der war abgemeldet… ich hatte wichtigeres zu tun… *grinst verschmitzt* *zieht dann die Augenbrauen hoch und legt den Kopf schief* Könnte ich dich bestechen, indem ich Essen aus Hans' Fach klaue für n paar Sandwiches?
David: *grinst, als Matteo meint, dass er Wichtigeres zu tun hatte und murmelt* Ich auch… *lacht dann bei seinem Bestechungsversuch* Und du nimmst die ganze Schuld auf dich, wenn er nachfragt, wer es war!? *küsst kurz seine Brust und meint dann* Hmmm… okay, das klingt gut… *dreht sich um und greift nach seinem Shirt und der Boxershorts* Aber ich komm mit in die Küche. Ich hab Durst…
Matteo: *lacht* Klar, mach ich doch immer…. ich schieb die Schuld nie auf dich! *grinst dann als er zustimmt und küsst seinen Kopf* Gut, auf geht’s… *setzt sich auf den Bettrand und greift sich seine Boxershorts* *zieht sie an und geht dann rüber vor die Tür, wo sein Shirt auf dem Boden liegt* *hebt es auf und streift es über* *geht dann mit David in die Küche* *öffnet den Kühlschrank und bekommt große Augen* *sieht neben seinem Namen-Post it noch eins auf dem steht “Damit du nicht wieder meine Wurst klaust” und sein Fach voll mit Aufschnitt und Kram, den man so snacken kann* *sieht, dass Mias Fach auch voll ist* Hans ist einfach der beste Mitbewohner aller Zeiten! Was willst du auf dein Sandwich? *greift schon mal die Salami*
David: *zieht sein Shirt und seine Boxershorts an und folgt dann Matteo in die Küche* *geht zum Küchenschrank und holt einfach mal zwei Gläser raus* Willst du auch? *schaut zu ihm rüber und sieht, dass er mit großen Augen in den Kühlschrank schaut* *hört dann seine Worte und schaut über seine Schulter* *grinst* Wow… das ist echt total lieb von ihm… *beäugt die Vorräte und meint dann* Für mich Käse… *greift nach der Wasserflasche und schenkt Matteo und sich ein* *lehnt sich gegen die Küchenzeile und trinkt einen großen Schluck* *fragt dann* Essen wir hier oder im Bett?
Matteo: *nickt, als er fragt, ob er auch will* Ja bitte… *nickt* Ja, mega… erinner mich aber, dass ich ihm zumindest das Geld wiedergebe nachher… *fängt dann an die Toast zu belegen und macht den Sandwichtoaster schonmal warm* *ist heute nicht ganz so experimentierfreudig und beschränkt sich auf Remoulade mit dem gewünschten Belag und extra Käse* Im Bett natürlich… wir sollten so viel Zeit wie möglich im Bett verbringen… damit es uns nicht böse ist, dass wir es so lange allein gelassen haben... *grinst*
David: *schiebt Matteo sein Glas zu und schenkt sich selbst nochmal nach* *nickt zum Thema Geld* Mach ich… *holt schon mal zwei Teller raus, als Matteo die Sandwiches in den Toaster legt und grinst dann bei seiner Aussage über das Bett* Und das wollen wir natürlich nicht! Schließlich brauchen wir es noch! Wir sollten gleich ganz sorgsam darauf achten, es nicht voll zu krümeln und es schön warm halten…
Matteo: *nimmt einen großen Schluck und stellt das Glas dann wieder ab* *lacht dann* Schön warm halten? Wie genau? So viel Platz einnehmen wie wir können? *lacht wieder und öffnet dann den Toaster* Reicht oder willst du brauner?
David: *schenkt Matteo auch nochmal Wasser nach und wiegt dann den Kopf grinsend hin und her bei seiner Frage* Hmmm… Zum einen das, ja… dann schön zudecken, wenn wir nicht da sind… also wenn wir heute abend essen oder dann morgen bei Laura sind… und natürlich dürfen wir selbst auch nicht auskühlen… *nickt ernst* *schaut dann auf die Toasts* Reicht so… *hält Matteo die Teller hin, damit er die Toasts drauf laden kann*
Matteo: *lacht wieder und nickt gewichtig* Ich wusste ja gar nicht, dass du so'n Experte bist… ein Glück bist du jetzt da und endlich behandelt mal jemand mein Bett so, wie es es verdient… *schüttelt grinsend den Kopf* *packt die Toasts auf die Teller und greift dann ne Flasche Wasser aus dem Kühlschrank und ihre beiden Gläser* Na dann, schnell zurück ins Bett!
David: *grinst* Tja, es gibt eben vieles, was du noch nicht über mich weißt… das mit den Blumen hat dich schließlich auch überrascht… *wartet, bis er die Toasts auf die Teller geladen hat und geht dann damit zurück in Matteos Zimmer* *stellt die Teller auf dem Bett ab und macht es sich dann wieder gemütlich* *schaut zu Matteo und lächelt* Jetzt musst du mir ja eigentlich zum Ausgleich irgendwas von dir erzählen, was ich noch nicht weiß….
Matteo: *grinst* Stimmt… gefällt mir aber… *stellt die Gläser und die Flasche auf seinem Seitenregal ab* *krabbelt dann auch wieder aufs Bett* *legt den Kopf leicht schief* Hhmmmmm… *pustet einmal auf seinen Toast und hmmmt dann wieder* Ich hatte so ne Phase, als ich so 8, 9, 10 war, da hab ich allen meinen Dingen Namen gegeben, Bett, Schrank, Schreibtisch… *grinst dann* Und? Beeindruckt?
David: *nimmt ebenfalls kurz seinen Toast in die Hand, legt ihn aber dann wieder weg, weil er noch zu heiß ist und greift stattdessen nach seinem Wasserglas* *grinst leicht, als Matteo erzählt* Und wie hießen deine Sachen so? *trinkt einen Schluck, stellt sein Glas wieder ab und greift nochmal nach seinem Toast* *pustet ein bisschen und fragt dann* Und hast du noch Dinge von früher, die mal einen Namen hatten?
Matteo: *greift auch nach seinem Glas, trinkt es aus und stellt es wieder zurück* Hmm… mein Bett hieß Fridolin, mein Schrank hieß Richard und Schreibtisch Andi… frag mich nicht wie ich auf die Namen gekommen bin… *schaut sich kurz in seinem Zimmer um und schüttelt den Kopf* Nee… also hier auf gar keinen Fall… ich weiß nicht, ob Mama den Schrank aufgehoben hat, aber Bett und Schreibtisch von damals sind auf jeden Fall weg… ich hab auch ganz viel Kleinkram benannt, aber daran kann ich nicht erinnern…
David: *hört ihm zu und grinst, als er die Namen nennt* *lässt seinen Blick dann ebenfalls durch Matteos Zimmer schweifen und blickt ihn wieder an, als er weiter spricht* *beißt einmal in seinen Toast, kaut ein bisschen und sagt schließlich* Schade eigentlich… ich mein, wenn so Dinge Namen haben, dann haben sie doch auch immer irgendwie ein Stück weit Persönlichkeit… ist ja ähnlich wie mit Stofftieren… *beißt noch einen kleinen Bissen ab* Und hast du einfach irgendwann aufgehört von deinem Bett als Fridolin zu denken und musste Fridolin raus, als das hier kam und du hast ihn einfach nie wieder gesehen!?
Matteo: *lacht leicht als er sagt, dass es schade ist* Hey, wenn du willst kannst du gern allen Dingen hier Namen geben… *schüttelt den Kopf und zuckt mit den Schultern* Ich glaub ich hab einfach irgendwann aufgehört…. das Bett wurde irgendwann ausgetauscht und ich hab mir so Spielereien irgendwie abgewöhnt…. *presst kurz die Lippen aufeinander, aber beißt dann doch schnell lieber nochmal von seinem Toast ab*
David: *schüttelt den Kopf bei Matteos Vorschlag* Neee, das ist doch nicht das gleiche… Ich hab doch gar keinen wirklichen Bezug zu deinen Sachen… wobei: Vielleicht hätte ich eine viel bessere Bindung zu deinem Schreibtisch, wenn er einen Namen hätte… wer weiß das schon!? *lacht leise und hört Matteo dann weiter zu* *wird ernst, als auch er ernst wird und schaut ihn kurz prüfend an, als er die Lippen aufeinander presst* *fragt sich kurz, ob er sich diese “Spielereien” abgewöhnt hat, als es mit seinen Eltern schwierig wurde, weiß aber nicht, ob es in diesem Moment sinnvoll ist nachzufragen* *schweigt einen Moment und fragt dann schließlich* Was hältst du davon… falls wir irgendwann mal zusammen ziehen sollten… also irgendwann… was hältst du davon, wenn wir dann der ersten Pflanze, die wir uns gemeinsam kaufen, einen Namen geben?” *kneift kurz skeptisch die Augen zusammen, als er seinen Blick sieht* Guck nicht so - /Falls/ wir irgendwann mal zusammenziehen, werden wir definitiv auch Pflanzen haben! *nickt bestimmt*
Matteo: *schaut ihn gespielt empört an* Du hast keinen Bezug zu meinen Sachen? *streicht einmal über seine Matratze* Nicht hinhören… das meint er nicht so…. *schaut dann überrascht auf, als er vom zusammenziehen spricht* *legt den Kopf schief, als er von einer Pflanze spricht* *will grad den Mund aufmachen um zu sagen, dass Pflanzen bei ihm immer sterben, als David zu erraten scheint was er sagen will* *lacht* /Falls/ wir irgendwann mal zusammenziehen und du beschließt eine Pflanze zu kaufen, geb ich die volle Verantwortung an dich ab… bei mir sterben die Dinger nur…
David: *lacht, als Matteo so empört tut und lacht noch mehr, als er mit der Matratze spricht* Also zur Matratze schon… ich liebe deine Matratze… *tätschelt kurz die Matratze* … und dein Bett… *tätschelt auch den Rahmen des Bettes* Aber zu deinem Schreibtisch nicht! Vielleicht wäre das anders, wenn er Andi, der zweite heißen würde oder so… *schüttelt dann den Kopf und unterbricht ihn* /Wir/ beschließen, eine Pflanze zu kaufen, nicht ich! Du darfst aussuchen! *lässt ihn dann ausreden und nickt* Ja, ich kümmer mich drum… *beißt nochmal von seinem Toast ab und fügt minimal grinsend hinzu* … bis du eine Bindung aufgebaut hast… das geht sicher schnell, wenn sie erstmal einen Namen hat...
Matteo: *legt den Kopf schief* Dann kannst du dem Bett auch n Namen geben… *schaut dann rüber zu seinem Schreibtisch* Nee, Andi der zweite ist unkreativ… ich nenn ihn… Peter… das ist n solider Name... obwohl vielleicht wär Peter n besserer Name für meinen Schrank? *zuckt grinsend mit einer Schulter* *lacht dann wieder als er so auf die Pflanze besteht* *schüttelt den Kopf, als er meint, er würde bestimmt ne Bindung aufbauen* Du bist schon so n kleiner Spinner, ne? Warum ist es dir so wichtig, dass ich ne Bindung zu ner Pflanze hab? *lacht*
David: *schüttelt den Kopf, als Matteo vorschlägt, dass er dem Bett nen Namen gibt* Neee… ist ja dein Bett! *schaut dann zwischen dem Schreibtisch und dem Schrank hin und her und überlegt, zu welchem Möbelstück der Name Peter besser passt* Hmmm… ich glaub, Peter passt besser zum Schrank… *grinst leicht und greift nach seinem Wasserglas* *grinst immer noch, als er ihn Spinner nennt, denkt aber dann über seine Frage nach und wird währenddessen ein bisschen ernster* *trinkt einen Schluck* *fährt mit dem Finger dann am Glas auf und ab und zuckt mit den Schultern* Hmmm… vielleicht geht’s auch gar nicht um die Pflanze… wobei… ich mag schon n paar Pflanzen im Zimmer - das verändert den Raum irgendwie… *seufzt leise und stellt das Glas auf dem Nachttisch ab* *stellt jetzt erst fest, dass es tatsächlich nicht wirklich um die Pflanze geht, sondern eher um die Tatsache, dass der Gedanke schön war, dass sie sich gemeinsam irgendwas anschaffen, was ihnen beiden gehört und da von jedem von ihnen ein Stück weit Persönlichkeit mit rein fließt* *zuckt wieder mit den Schultern und schüttelt den Kopf* Keine Ahnung, wie ich darauf gekommen bin. Vielleicht weil es in meinem Kopf Sinn machte, dass man ne Bindung zu Sachen aufbaut, die nen Namen haben und weil der Gedanke nett war, gemeinsam irgendwas anzuschaffen und… *schüttelt wieder den Kopf und muss leise über sich selbst lachen, weil er es jetzt selbst irgendwie komisch findet* Egal… vergiss es einfach, okay? Waren irgendwelche konfusen Gedanken… *beißt nochmal in sein Brot grinst vorsichtig in Matteos Richtung*
Matteo: *schaut nochmal vom Schreibtisch zum Schrank und nickt dann* Hast Recht… Peter passt besser zum Schrank…. *schaut ihn an und sieht, dass er ein bisschen ernster wird* *fragt sich ob Pflanzen ihm nicht vielleicht doch wichtiger sind, als er zugeben will* *ist deswegen überrascht, als er sagt, es geht nicht um die Pflanzen* *legt den Kopf leicht schief* Sondern? *fängt dann an zu lächeln, als er versucht sich zu erklären* *hat mal wieder dieses wohlige Flattern im Bauch, als er David zuhört und zusieht* *schüttelt den Kopf, als er sagt dass es konfuse Gedanken waren* Gar nicht…. *lächelt nur noch mehr und saft sanft* Du bist n Romantiker, Schreibner…. *wartet bis er runter geschluckt hat und beugt sich dann vor um ihm einen Kuss zu geben* /Falls/ wir also irgendwann mal zusammenziehen, würd ich super gern eine Pflanze mit dir kaufen gehen…
David: *schaut Matteo skeptisch an, als er ihm widerspricht* *stöhnt dann leise und wird ein bisschen rot, als er schon wieder meint, dass er n Romantiker ist* *zuckt mit den Schultern* Keine Ahnung… du bist Schuld! Ich war früher nicht so! *schaut ihn gespielt böse an* *kannte diese Seite von sich selbst tatsächlich noch nicht und ist beizeiten ein bisschen überfordert mit sich selbst und ziemlich unsicher Matteo gegenüber* *wird dann von Matteo geküsst und lächelt minimal und dann ein bisschen mehr bei seinen nachfolgenden Worten* *sagt leise* Das ist gut… *presst dann kurz die Lippen zusammen und fügt hinzu* Und falls du das “falls” so betonst, weil ich es so betont habe… also vielleicht wäre es ja irgendwie /romantischer/ aus dem “falls” ein “wenn” zu machen und stattdessen das “irgendwann” zu betonen? *grinst wieder minimal*
Matteo: *schaut ihn liebevoll an, als er sagt, dass er Schuld sei* Das ist okay… da bin ich gerne Schuld… *legt nur den Kopf schief und lächelt, als er ihn so böse anguckt* Romantisch ist kein Schimpfwort, weißt du? *hört ihm dann zu und schüttelt amüsiert den Kopf* Siehste… ein Glück hab ich dich… damit du mir beibringen kannst, wie ich Sachen romantischer sagen kann… *stellt seinen und Davids Teller beiseite und wirft David dann einfach um, so dass er auf dem Rücken liegt* *legt sich daneben und stützt sich auf seinen Ellbogen auf* Also, Herr Schreibner… Wenn wir /irgendwann/ mal auf jeden Fall in hoffentlich vielleicht naheliegender Zukunft der nächsten Jahre mal zusammenziehen werden, dann will ich auf jeden Fall eine Pflanze mit dir kaufen… und nen Teppich… und Rahmen für deine ganzen tollen Bilder… und was auch immer du sonst noch kaufen willst, damit es /unseres/ ist, okay?
David: *zuckt mit den Schultern und zieht ne leichte Fleppe, als Matteo meint, dass romantisch kein Schimpfwort ist* *murmelt* Trotzdem irgendwie gewöhnungsbedürftig... *fühlt sich irgendwie neu und unsicher in dieser neuen Rolle* *grinst und schenkt ihm einen minimalen Sekretariatsblick bei seinen nächsten Worten, kriegt dann allerdings seinen Teller weggenommen und schaut eher verwirrt* *schnauft amüsiert, als Matteo ihn umwirft und schaut dann zu ihm auf, als er sich neben ihn legt* *kriegt ein kleines bisschen Herzklopfen, weil Matteo so aussieht, als würde er etwas wichtiges sagen wollen* *fängt an zu lächeln, als er merkt, worauf seine Rede hinausläuft und lächelt immer mehr, je mehr Matteo redet* *presst kurz breit lächelnd die Lippen zusammen, als Matteo endet und nickt* *sagt leise* Okay! *lacht leise und legt die Hand an seine Wange* Hört sich ziemlich sehr gut an! *wandert dann mit der Hand in seinen Nacken und zieht ihn sanft zu sich runter um ihn zu küssen*
Matteo: *lächelt sehr, als David ihm zustimmt* Gut… *schmiegt sein Gesicht gegen Davids Hand und grinst* Siehste? Ich kann nämlich auch romantisch… *wird dann runter gezogen und geküsst und küsst ihn nur zu gern zurück* *vergräbt seine Hand in Davids Haaren* *lehnt dann seine Stirne an seine, als sie den Kuss lösen* *grinst leicht* Wenn wir zusammen ziehen, kommt mein Name aber zuerst aufs Klingelschild, das ist dir klar, ne? Alphabet und so?
David: *grinst leicht, als Matteo meint, dass er auch romantisch kann und murmelt* Gefällt mir… *lächelt dann, als Matteo nach dem Kuss die Hand in seinen Haaren vergräbt und schaut ihn an* *lacht dann leise bei seinen Worten und nickt ernst* Natürlich… Alphabet und so… *küsst ihn nochmal und meint dann* Ich glaub, wenn tatsächlich mal unsere beiden Namen zusammen auf einem Klingelschild stehen, dann bin ich so glücklich und zufrieden, dass es mir vollkommen egal ist, welcher Name dann oben steht… *grinst und küsst ihn nochmal* *zieht ihn dann an sich, so dass Matteos Kopf auf seiner Schulter liegt* *streicht durch seine Haare und seufzt leise* Ich merk gerade erst, wie sehr ich das vermisst habe… also das hier… in Ruhe mit dir auf dem Bett liegen…
Matteo: *lächelt in den Kuss hinein und nickt leicht* Ja, ich glaub, ich auch... ich bin eh immer glücklich, wenn du da bist… *kuschelt sich an David ran und schlingt seinen Arm um seinen Bauch* *nickt* Ja… ich auch… Ruhe, nur du und ich, kein Programmpunkt… *streckt seinen Kopf ein bisschen und küsst sein Kinn* Müssen wir genießen, bis die Horde einfällt…
David: *lächelt, als Matteo meint, dass er eh immer glücklich ist, wenn er da ist und nickt* *lacht dann leise, als Matteo die Programmpunkte erwähnt und überlegt kurz, ehe er sagt* Ich glaub, die Programmpunkte waren noch nicht mal das Schlimmste… eher die Tatsache, dass wir nie mal wirklich für uns waren… bis auf nachts halt, aber da hätte ja auch jederzeit jemand reinkommen können… *küsst kurz seine Stirn* Unser Ausflug zu zweit war schön… vielleicht hätten wir das in der zweiten Woche auch nochmal machen müssen… *lächelt dann wieder, als Matteo sein Kinn küsst und nickt* Ja. Genießen und dann duschen und dann weiter genießen…
Matteo: *nickt* Ja, hätten wir wahrscheinlich machen sollen… aber haben die anderen ja auch nicht… *schmiegt sein Gesicht in Davids Halsbeuge* Laaaaange duschen… und relaxen oder so… *lacht leicht*
David: *grinst leicht* Egal… die anderen brauchen das dann vielleicht nicht so wie wir… *liegt einen Moment mit Matteo eng umschlungen da und genießt die Nähe und Ruhe und Gemütlichkeit* *meint dann irgendwann* Und was auch gut ist… ich kann jetzt auch mal wieder tagsüber ne Pause mit dem Binder machen… *hat das im Urlaub schon ein ziemlich gestresst, ihn jeden Abend in Gegenwart der anderen nicht tragen zu können, weil er ihn tagsüber durchgehend an hatte* *muss dann auf einmal wieder an seinen OP Termin denken und lächelt bei dem Gedanken daran, dass sich das Thema in zwei Monaten sowieso erledigt hat* *spürt wieder dieses Glücksgefühl gepaart mit Aufregung und Nervosität in sich und seufzt einmal leise*
Matteo: *nickt* Scheint so… vielleicht sind /die/ einfach die komischen… *genießt dann die Ruhe und die Nähe und das Gefühl, nicht allein zu sein* *hört David dann wieder zu* *nickt sofort* Ja, das is echt gut… definitiv weniger stressig für dich… *meint zu spüren, wie David sich entspannt und schaut zu ihm auf* *lächelt als er seinen Gesichtsausdruck sieht* *glaubt zu wissen, dass er an die Zeit denkt, wo er dann gar keinen Binder mehr braucht* 13.9. ... keine 8 Wochen mehr… vielleicht sollten wir n Countdown machen…
David: *grinst noch ein bisschen breiter* Bestimmt. Wir sind vollkommen normal und gut so wie wir sind… *schweigt dann eine zeitlang mit Matteo ehe er über den Binder spricht* *nickt zu Matteos Antwort, denn auch wenn es tatsächlich jeden Abend ein bisschen besser wurde, konnte er nie wirklich komplett entspannen und vergessen, dass er ihn nicht an hatte* *lächelt dann leicht, als Matteo vom 13.9. spricht und atmet einmal tief durch, als er meint, dass es keine 8 Wochen mehr sind* *lacht leise und ein bisschen nervös* Das geht jetzt echt irgendwie schnell, oder? *versucht in Matteos Gesicht zu schauen um zu sehen, wie es ihm damit geht und grinst dann, als er den Countdown erwähnt* Ja, vielleicht… Vielleicht glaub ich dann, dass es wirklich wahr ist. Manchmal kommt es mir echt einfach nur total unwirklich vor…
Matteo: *lacht leicht und nickt* Ist doch gut, wenn es schnell geht, oder? *nickt dann sofort* Klar… ich frag Hanna, ob sie uns einen bastelt… oder Kiki? Die würde sich bestimmt drauf stürzen… *bekommt mal wieder so ein mulmiges Gefühl, dass sich irgendwie immer einstellt, wenn es um die OP geht* *freut sich aber natürlich auf der anderen Seite auch so sehr für David und will ihn einfach nur unterstützen* *hört sein Handy, ehe er weiter drüber nachgrübeln kann* *greift über David hinweg sein Handy vom kleinen Regal und sieht, dass es in dem Jungs-Chat ist*
Whatsapp, ok.cool.: Jonas: Yo, Davenzi, ich weiß ihr seid bestimmt noch schwer beschäftigt, aber ich hab noch n Lied für euch gefunden! *schickt Link zu Applaus Applaus*
Carlos: Sportfreunde Stiller? Wie retro bist du denn?
Abdi: Gibts die überhaupt noch?
Jonas: Klar gibts die noch. Aber darum gehts doch auch nicht, geht ums Lied!
*schaut zu David, der nicht nach seinem Handy gegriffen hat* Jonas hat noch n Lied für uns gefunden… ich fürchte, das wird jetzt für immer so weiter gehen… *hält ihm sein Handy hin, damit er die Nachrichten lesen kann*
David: *nickt bei Matteos Frage und sagt leise* Ja, ich glaub schon… *lacht dann leise und schüttelt den Kopf* Hey - das kriegen wir auch alleine hin… so künstlerisch unbegabt und unkreativ sind wir auch wieder nicht… *hört dann die Handys vibrieren und seufzt leise* *grummelt, als Matteo tatsächlich nach seinem Handy greift und wartet, bis er fertig ist* *zieht die Augenbrauen hoch bei Matteos Worten und überfliegt den Chat* *legt dann das Handy außer Reichweite und zieht Matteo wieder an sich* *küsst seine Stirn und murmelt* Sportis sind wirklich fast schon retro… aber das Lied ist ganz nett… *schüttelt dann leicht den Kopf* Ey, wir müssen echt mal nach eigenen Liedern für uns gucken… “Vielleicht vielleicht“ find ich echt nice und toll und passend, aber wär irgendwie schon komisch, wenn wir alle Lieder, die wir mit uns verbinden, auch mit Jonas verbinden… auch wenn’s echt nett von ihm ist…
Matteo: *grinst leicht, als David das Handy ganz weit weg legt und bereut auch sofort n bisschen, dass er überhaupt geguckt hat* *war einfach so n Reflex* *schlingt seinen Arm wieder um ihn und nickt* Joa, find ich auch… *lacht dann bei seinen nächsten Worten* Ja, find ich auch… außerdem ist es doch eh komisch nach nem Lied zu “suchen” oder? Ist es nicht viel besser, man hört irgendwie eins und es war gerade ein schöner Moment und dann nimmt man das? So zwanghaft is doch auch komisch…
David: *hört ihm zu und grinst leicht* Stimmt, hast Recht… ist ja ansonsten wie ne Hausaufgabe. So, wir setzen uns jetzt hin und suchen ein Lied für uns… *lacht leise* Wir sollten einfach mal öfter ein bisschen Musik hören, dann kommt das ganz automatisch... *findet, dass er tatsächlich weniger Musik hört, seit Matteo und er zusammen ist, kann aber noch nichtmal genau sagen, an was das jetzt liegt* *rückt ein bisschen von ihm ab, um ihn ansehen zu können* Okay… wir gehen jetzt gleich duschen und danach gammeln wir weiter und genießen unsere Zweisamkeit, aber machen dabei mal wieder Musik an… *verzieht leicht das Gesicht* Wobei… das ist dann auch irgendwie so bewusst gewollt, oder?! *fährt sich kurz durch die Haare* Arghs, ich weiß nicht… vielleicht sollten wir einfach aufhören, drüber nachzudenken… *grinst, weil der Gedanke jetzt natürlich trotzdem irgendwie in seinem Kopf ist*
Matteo: *nickt* Ja, genau… *grinst etwas, aber nickt* Ja, find ich auch… *schaut ihn an als er den Plan verkündet* *will gerade nicken, als er wieder einen Rückzieher macht* *lacht stattdessen* Ach Quatsch, wieso denn? Mehr Musik zu hören ist doch nicht zwanghaft… das ist schön… *drückt ihm einen schnellen Kuss auf* Du bist süß, wenn du so verzweifelst… *gibt ihm noch einen Kuss und stupst ihn leicht an* Komm, lass duschen gehen… das entspannt…
David: *schaut erst nachdenklich, lächelt dann aber und nickt* Stimmt… *lacht dann, als er meint, dass er süß ist, wenn er so verzweifelt* Was?! Nur dann!? *erwidert seine Küsse und rafft sich dann auf, um mit Matteo zusammen duschen zu gehen* *küssen sich unter der Dusche noch ein bisschen mehr und genießen auch hier die Ruhe und Ungestörtheit und dass niemand vor der Badezimmertür steht und ins Bad will* *verziehen sich danach wieder ins Bett und essen ihre inzwischen kalten Sandwiches auf, bevor sie noch ein bisschen Zweisamkeit genießen* *greift irgendwann nach seinem Handy um auf die Uhr zu schauen und sieht, dass Hans vor 10 Minuten in der WG & Friends Gruppe geschrieben hat*
Whatsapp, WG & Friends: Hans: Hallo meine Schmetterlinge! Ich wollte euch nur vorwarnen. Michi und ich machen uns gleich auf den Weg und werden so in 30 bis 35 Minuten da sein. Zieht euch also lieber schon mal was an. Ich freu mich auf euch! Bussi!
Mia: Das ist aber nett von dir, dass du ausnahmsweise mal nicht unangekündigt ins Zimmer platzt. :-P
Hans: Sowas würde ich niemals tun…
Mia: Jajabla…
*schaut zu Matteo und seufzt leise* Wir haben noch 20 Minuten… Hans und Michi sind schon auf dem Weg…
Matteo: *schaut zu David, als er nach seinem Handy greift* *murmelt amüsiert* Ach, guck an… *schaut dann zu ihm, als er seufzt* Hmmm… 20 Minuten… ich brauch höchstens 5 Minuten zum Anziehen… das heißt wir haben noch ne Viertelstunde zum knutschen… *grinst und gibt ihm einen Kuss* *zieht dann aber wieder zurück* Oder meinst du, wir sollten schon mal was decken oder so? Und wann kommt eigentlich Linn?
David: *grinst bei Matteos Worten* In 5 Minuten schaff ich’s auch… klingt gut! *beugt sich zu ihm um ihn zu küssen, und grummelt als er den Kuss löst* *seufzt und schüttelt den Kopf* Du kennst doch Hans - der hat nen genauen Plan und wenn wir jetzt was decken, machen wir’s eh falsch und er deckt neu… und Linn kommt erst um kurz nach sechs… und Mia und Alex irgendwann um halb sieben… *beugt sich wieder zu ihm und küsst ihn nochmal* *murmelt an seinen Lippen* Und jetzt lass uns keine Zeit mehr mit Quatschen verschwenden…
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herrp-blog1 · 7 years ago
Text
Auf dem Tisch liegt eine Tafel Schokolade in brauner Verpackung. Herr M. weiß bereits, was als nächstes passieren wird. Eine Hand streckt sich rechts vom ihm nach der Tafel aus, alles ist ihm stumm, obwohl Lachen die dicke Luft durchdringt. Die Hand sagt einen Satz, dessen einzelne Worte bereits aufgestellte Gefäße mit ihren Silben füllen. Die Hand verlängert sich in einen Arm, wiederum mit einer Fratze verbunden. Das breite Grinsen dieser verzieht die mit Muskeln durchzogene Haut des Mundwinkels schmerzhaft an die Seite der gerümpften Nase. Es ist, als spiele sich ein Todeskampf in Krämpfen auf diesem Gesicht ab, die lachend angespannte Kehle schnürt die Luft im hohlen Halse ab. 
Herr M. dreht den Kopf zu seiner linken, doch bereut es im selben Augenblick. Er weiß, dass er genau dies immer hätte tun sollen, schon immer getan hat. Er hätte es zuvor nicht aussprechen können, doch spürt er, dass es diese Bewegung ist, welche ihn nahe an etwas Fernes bringt. Sein Kopf dreht sich hin zu der jungen Frau. Sie sieht ihn ebenfalls lachend an, jedoch zarter, das Lachen des Mannes jetzt stumpf im Ohr. Als das Lachen stoppt hätte Herr M. sagen können, dass es genau nun hätte aufhören sollen. Sie öffnet den Mund um Wörter zu sprechen. Kurz vor dem Erreichen der einzelnen Wörter in seinem Bewusstsein trifft Herrn M. eine Welle aus Übelkeit, denn er kennt sie bereits, sie waren immer jetzt hier.
Sie spricht ihren Satz. Ein jedes Wort bekommt ein kleines Gefäß bereitgestellt. Kurze Wörter bekommen kurzes Gläschen, lange Wörter bekommen ein hohes Glas, jedes Wort ein exakt auf seine Länge zugeschnittenen Behälter. Spricht sie ihren Satz, schieben sich die Wörter langsam über diese Reihe aus Gläsern und jedes Wort füllt sein Gläschen bis an ein die Oberkante genau aus. Alles ist so klar.
Nachdem der Satz ausgesprochen ist, fällt es Herrn. M schwer zu atmen. All seine Gefäße sind voll. 
Er will aufstehen, den Raum verlassen, doch kennt er den unsichtbaren Plan. Wird er seine Füße von sich weg drücken, dann wird er das hätten tun sollen. Er wird es tun müssen, um nicht vor den beiden Lachenden gegen die Innenseite seines leeren Magens zu würgen. Einer der Beiden spricht ihn an, doch kann er die Worte nicht verstehen, da sie schon immer genau jetzt hier waren. Immer schon in diesem Augenblick auf ihn warteten, im Raum lagen, lediglich nun von dem vorausgehenden Satz aufgeholt wurden. Wie kann er die Worte verstehen die schon immer hier waren, er kann doch nur verstehen was ihm gesagt wird, mit Bewegung gegen seine Ohren prischt. Die Worte bewegten sich zwar aus dem Mund der Lachenden, doch waren es nicht die ihren, es waren die Wörter, die ihnen von diesem Augenblick in den Mund gelegt worden sind.
Für einen Moment denkt Herr M., er kenne die Wörter aus der Vergangenheit, ein Déjà-Vu, ein einfacher Streich der Erinnerungen, des Verstands. Ja, das ist es. Herr M. besinnt sich auf diesen Fakt, doch merkt er, dass er diese Besinnung immer hier und jetzt gehabt haben sollte, dass sie ein Teil dieses Moments ist und er sie gleich wieder verwerfen wird und immer sollte. Diese Halle vor seinem inneren Auge, dieses leere Schauspiel, welches die Augen ihm bieten, ist keine Erinnerung, es ist kein Sehen des Gewesenen, nicht einmal der nahen Zukunft. Herr M. sieht das Spiel der Lachenden vor sich, es hätte schon immer jetzt passieren sollen und sich schon seit einer Ewigkeit hier aufgebaut, in seinem Jetzt. Gestern gab es an diesem Ort auch ein Jetzt, doch es war ein anderes gewesen, im Wissen, dass es dem heutigen werde weichen müssen. Das Jetzt der Lachenden war damals auch hier im Raum, doch musste es erst seine Zeit abwarten und durfte sich nun entfalten.
Herr M.`s Magen bebt vor Übelkeit, ein Impuls aus Fleisch erklimmt in einer Welle das Innere seines Brustkorbs, hoch bis in den Rachen. Er bewegt seinen Körper zum Aufstehen. Da ist es wieder, das Jetzt, er versucht vor ihm zu entkommen, er will es nicht einholen. Sein Selbst bringt sich dagegen auf, ein entelechisches Selbst, höher als der eigene Wille. Der Geruch von Eisen schießt in seine Nasenflügel und füllt wie ein schweres Gas das innere seines leeren Schädels aus. Herr M. will seinem Körper klar machen, dass er diesen Kampf nicht führt, lediglich auf einem Schlitten diesen Hang herunter rast, unfähig anzuhalten. Das Atmen gleicht einem unterdrücktem Würgen, jedes einsaugen der Luft stopft diesen knochigen Haarballen mit mehr eisenem Gas. Den Kopf in eine Leere fallen fühlend, stemmt er die Füße gegen das Parkett und findet im Vorschnellen des Kopfes sein Gleichgewicht wieder. Eine wortlose Entschuldung stammelnd, verlässt Herr M. den Raum.
Die Bewegung seines Körpers in aufrechte Position ist das aufholen seines Körpers in nächsten Moment, denn dort hätte er schon immer sein sollen, es war so unumgänglich. Würgend schiebt sich sein Leib aus dem Raum, hinaus in einen gelben Flur, stets seinen Leib des nächsten Moment einholend. Torkelnd und mit schaudernden Wellen der Übelkeit erreicht Herr M. einen einsamen Sessel. Das Hinsetzen ist weitaus leichter als das angrenzende Stehen. 
Die Augen geschlossen entfernt er sich von allen Gedanken, von allen Aktivitäten bis auf das Atmen, einem ständigen Schlag der Zeit. Wie bei einem Metronom gleicht ein Schlag dem anderen, das Jetzt ist kein Faktor den dies zu beachten braucht. Die Atemzüge verschmelzen zu einer ewigen Masse. Ohne Körper, ohne nächstes Tun in dieser Masse, das es aufzuholen gilt, entfernt sich Herr M. immer weiter von diesem Jetzt. Das verhasste Gefühl des Kommenden tauscht sich wieder gegen das Hinterhertraben ein, endlich im Nichtwissen um das Sollen.
Herr M. öffnet die Augen. Der Magen schmerzt noch von der Übelkeit, doch der nächste Moment ist ihm ungewiss. Erleichterung mildert die Bilder in seinen Verstand. All dieses Geschehen der letzten Sekunden, er sah das Jetzt und holte es näher und näher ein, sah was hat werden sollen und daher wurde. Der Gedanke war Herrn M. nicht zu ertragen, dass es ein Jetzt geben sollte, das es unvermeidlich aufzuholen galt. Was, wenn er es erreichen würde? Was, wenn er es einmal verlieren sollte?
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konstivonderalm · 4 years ago
Text
Von einem der auszog, das Scheitern zu lernen
Von Konstantin Schemat und Dominica Schemat
Es gab eine Zeit, da wollte Niemand diese Geschichte hören, weil sie selbst für ein Märchen zu verrückt war. Niemand dachte daran, dass einmal eine Zukunft auf uns lauern könnte, wo der Wahnsinn Wirklichkeit wird, und wo der gesegnet ist, der sich wappnen kann, weil er von dieser Geschichte schon einmal gehört hat.
Vor einer Zeit hatte es sich begeben, dass sich eine Katze und ein Hund zusammenfanden, um sich heimlich zu vermählen. Eines Tages nun gebaren die beiden trotz ihres so gegensätzlichen Wesens ein Kind. Und dieses Kind konnte klettern wie eine Wildkatze, es konnte mit seiner Nase Fährten folgen wie ein Wolf und es konnte sogar wie ein Luchs der absoluten Stille des Todes noch ein Geräusch entlocken. Denn so schien es, als wäre für das gesegnete Kind nur das beste von beiden Keimbahnen gut genug. Die Eltern waren so weise, dass sie das Kind erst ganz im Geheimen aufzogen, bis sie wussten, wie sie die frohe Botschaft unter die Leute bringen sollten, vergingen fast 4 glückliche Jahre im Verborgenen. Und nach all den Jahren wussten sie noch immer nicht, wie sie den Jungen taufen wollten. Der Vater, ein Hund, fand Huka, wäre der richtige Name für den Jungen, und die Mutter, die Katze, fand Katzhu würde viel besser passen. Der Streit um den Namen hätte sie argwöhnisch machen sollen, aber die Freude über das Wunderkind wischte allen Zweifel hinfort und so feierten sie mit den Verwanden zum 4 Geburtstag ein großes Fest.
Am Ende des Festes, als sie vor den Trümmern ihrer Existenz standen, war die Trauer groß, da sagte der kleine Huka von Katzhu, wie er sich selber nannte, um beide Eltern glücklich zu machen und niemand auszuschliessen: Ist es nicht komisch, wir laden Katzen und Hunde zu einem Fest und sie prügeln, kratzen und beissen und schlagen alles kurz und klein?
Da mussten sie laut lachen, Katzhu von Huka war schlau und an Humor schien es ihm auch nicht zu mangeln.
Alle sprachen über Katzhus Super Party, auch grössere Hunde und Katzen zwinkerten ihm anerkennend und verschwörerisch zu. Aber Katzhu wusste eigentlich nicht, was so cool an einer Party ist, wo sich alle kurz und klein schlagen. Katzhu hatte etwas anderes vor.
Schon wenn er in seinem Essen rührte, konnte sie nicht anders, musste ihn einfrieren, den Augenblick, um Zeugnis abzulegen, wie Huka von Katzhu, ihr Sohn, den Brei so unnachgibig schlug, bis ihm nichts anderes mehr übrig blieb, als sich ein ein Aktionpainting zu verwandeln.
Bevor er sprechen konnte, hörten sie ihn schon Mama, Papa und Pfefferminzgeschmack sagen. Damit ihnen jemand dieses Wunder glaubt, haben sie es aufgenommen und spielen es immer wieder ab. Und damit jeder es wirklich versteht, haben sie es mit Untertiteln versehen, so wie man es mit Papageienvideos macht, um zu zeigen, wie gelehrig die sind.
War die Komplementlawine als Welpe noch O.K., so sind sie jetzt, wo Katzhu grösser ist, kaum noch zu ertragen. All die vielen Male, wo er dezent mit einem "Ach Mama" darauf hingewiesen hat, dass es ihm langsam zu viel wird, waren nutzlos. Katzhu wechselt die Strategie und will zuerst seiner Mutter zeigen, dass man auch an einer Überdosis an Schmeicheleien umkommen kann. Und so bearbeitet er sie schon seit einigen Tagen mit Komplimenten über ihr neues Kleid und die Fleischpastete usw. hat aber noch überhaupt keinen Effekt der Gewöhnung gefunden. Jedes Kompliment schlägt mit der gleichen Wucht ein, wie das vorherige. Es ist so, als wollte man eine Wüste bewässern. Aber irgendwann, das sagt sich Katzhu, läuft auch in der Wüste ein Bachbett über, wenn es nur heftig genug regnet. Und das will Katzhu erreichen, indem er die Komplimente noch mit Geschenken verstärkt.
Dabei dachte er ursprünglich an Schmuck. Aber in den üblichen Schmuckgeschäften fand er nicht das Richtige. Bis er sich in einer Seitengasse verirrte und dort in einem Antiquitätengeschäft aus Fernostasien einen mürrischen alten Verkäufer fand. Gerade wegen der verschlossenen Art fasste Katzhu sofort Vertrauen und erzählte ausführlich von dem Problem, er hatte auch schon einen Freundschaftsring im Auge.
Der Verkäufer aber fand, dass so ein Freundschaftsring ins Auge gehen kann, wenn er vom Sohn an die Mutter übergeht. Da wurde Katzhu erst klar, wie bescheuert es war und er wollte sich schon trollen. Da fängt der erfahrene Verkäufer den Jungen mit sanften Worten wieder ein: Es ist immer schwierig, wenn der Ehemann zu sparsam mit Komplimenten würzt. Katzhu wollte seinen Vater verteidigen, aber der weise alte Mann hob nur die Augenbrauen ein wenig an, und Katzhu schwieg. Der alte Mann sagte: Man müsse jemand anderen finden, der der lieben Mutter sagt, wie liebreizend sie ist.
Und mit einer ausholenden Geste zeigte der Mann auf das Inventar seines Ladens. Aber nach gefühlter Ewigkeit hatte Katzhu immer noch nicht das richtige Geschenk gefunden.
Da murmelte der alte Mann etwas, was gut Dummkopf auf Javanisch heissen konnte und nahm
einen Spiegel von der Wand.
Für Katzhu sah es so aus, als würde der alte Mann mit dem Spiegel im Zwiegespräch sein, aber vielleicht sprach er nur mit dem Teil von ihm, der schon abgestorben war, und in den Himmel vorausgeeilt war. Denn in dem Spiegel sah Katzhu erst, wie hinfällig der Verkäufer schon war.
Als Katzhu den Laden verlassen hatte, da fiel ihm auf, dass er noch gar nicht für den Spiegel bezahlt hatte. Aber als er noch einmal klopfte, regte sich der in einem Sessel zusammengesackte Verkäufer nicht, und die Glastür des Geschäfts war nun auch verriegelt. Erst als Katzhu den Verkäufer durch den Spiegel betrachtete, sah er wie der Spiegel beschlug, als hätte er ihm den alten Mann direkt vor den Mund gehalten, und ihm wäre es geglückt noch einen seiner letzten Atemzüge einzufangen. Was ihm aber einen Schauer den Rücken runterlaufen liess, dass war ein Lächeln, dass wie eine Raubkatze in der Nacht über das Gesicht des alten Mannes huschte.
Dieses Lächeln kann er sich erst dann erklären, als ihm seine Mutter den Spiegel schon nach einem Tag zurückschenkt. Das teuflische Ding kann gleich in der Kosmetikindustrie anfangen, denn es findet auch noch in einem perfekten Gesicht, die Anzeichen von Zerfall und Verwesung. Der Spiegel spricht von Falten, tief wie Gletscherspalten, die sich unter Mutterns schon angeblich dünner werdemdem Fell auftun würden. Und er sagt das mit so viel Expertise und Nachdruck in der Stimme, dass daran überhaupt kein Zweifel bestehen kann.
Anders jedoch bei Katzhu, hier singt ihm der Spiegel jeden Tag eine Huldigungsarie und schleimt ihn an. Katzhu denkst sich: Na super. Jetzt klebt mir schon wieder die gleiche Scheisse am Schuh.
Aber damit noch nicht genug: Der Spiegel spricht Katzhu gerne vertraulich im Ton des Dealers deines Vertrauens an: Pssst.
Katzhu: Was ist den jetzt schon wieder?
Spiegel: Ist dir denn nichts aufgefallen? Passiert dir das jeden Tag das ein Spiegel mit dir redet? Katzhu: He weisst du das ist echt ne super Frage, aber wie wär 's wenn du das mit dem Stuhl besprechen könntest?
Spiegel: Kann der auch sprechen?
Katzhu: Frag ihn doch mal selber.
Am nächsten Tag: Spiegel klascht und das hört sich an als würden Glashände aufeinander schlagen.
Katzhu: Was war den das schon wieder?
Spiegel: Nur ein kleiner Zwischenapplaus für die Natur, die sich in deiner Schönheit Bahn bricht!
Katzhu: Ach was bin ich schon? Sieh dir doch nur einmal diesen wunderbaren Stuhl an, diese Anmut, diese Vollkommenheit? Tut mir leid, aber soviel Schönheit kann ich kaum ertragen, Du hast nichts dagegen, wenn ich dem abhelfe, indem mich setze. Aber sag mal ganz im Vertrauen, redet ihr beide manchmal über mich? Er hat dich sicher nur auf mich aufmerksam gemacht, damit du endlich aufhörst ihn zu belästigen.
Spiegel: Du glaubst ich lasse mich von Holzwurmheim verarschen?
Übrigens, wie Katzhu später durch Tiefenrecherche ans Licht des Tages zerrte: Der Spiegel war mal ZuchtRichter im Hundeverein, deshalb dürfen wir ihm sein spezielles Interesse an Katzhu nicht übel nehmen.
Es folgt eine sehr subtile Form der Zahnkontrolle durch den ZuchtRichter: Würde es Dir etwas ausmachen mich anzulächeln?
Katzhu lächelt gezwungen in seinen Spiegel und er beginnt zu ahnen, weshalb ihn seine Mutter nicht mehr haben wollte.
Spiegel: So, und jetzt schön aufmachen.
Katzhu macht den Mund auf und versucht mit offenem Mund zu fragen: HommHuHomHanHa? (Kommst Du vom Zahnarzt?)
Spiegel: Wiebitte?
Katzhu, immer noch mit offenem Mund: HafHichHenHundHiderHuHachen? (Darf ich den Mund wieder zumachen?)
Spiegel: Was?
Katzhu: HennHichHenHundHichHiderHuHachenHannHannHannHichHichHechen.
(Wenn ich den Mund nicht zumachen kann, dann kann ich nicht sprechen)
Spiegel: WIE?
Katzhu: HachheckHichHochHamHarch!
(Ach leck mich doch am Arsch!)
Nun sagt der Spiegel nichts mehr und verlässt sich ganz auf die paraverbale Analyse der Sprache.
Als Katzhu dem Spiegel den Rücken zudreht sagt dieser: Wohlgeformtes Gebissbild, keine Spaltenbildung, keine Abschattungen, ebenmässiger Nasenspiegel.
Katzhu sagt ohne sich umzudrehen: Und keine Rattenschwänze in den Zahnlücken?
Spiegel: Gegen die Verwendung von Zahnseide ist aus Zuchtrichterlicher Sicht nichts einzuwenden.
Katzhu zuckt mit den Schultern.
Spiegel: Ich kenne da Leute, die können etwas machen, also wenn Du dich als Rasse registrieren lassen willst ...
Katzhu denkt sich: Na super, was für ein Schleimer, und dann auch noch ein brauner Schleimer.
Ein Geheimnis der Natur ist, dass viel mehr Katzen Hunde lieben und auch andersherum, die Hunde lieben die Katzen viel inniger und aufrichtiger, als man glauben mag. Alleine, sie verstehen sich überhaupt nicht. Für Huka von Katzhu war das kein Problem. Und so bewunderten ihn die Rüden, wenn er mit einer Mietzekatze befreundet war, die die Gesichter seiner Freunde, mit hässlichen Striemen, dekoriert hatte. Denn Huka überstand die Freundschaft, Dank doppelter Natur, völlig unbeschadet. Und die Kater, denen eine Hündin die Schwänze zerbissen hatte, bewunderten Katzhu für den entspannten Abend, den er mit ihr verbracht hatte.
Durch seine jetzt überall bekannte legendäre Party war Huka von Katzhu nun der Anführer der Sippe aus Hunden und Katzen, die sich wegen seiner verständnisverbindenden Art, mit der Zeit um Huka von Katzhu gebildet hatte und mit ihm vorran durch die Straßen zog. Früher mussten sich fast alle der Gangmitglieder vor den Hundefängern fürchten, doch als sie nun aufeinander trafen und den Tierfängern die Katzen ins Gesicht sprangen und die Hunde ihnen in die Schwänze bissen verfluchten sie den Tag, an dem sie geboren wurden. Das war die helle Seite. Doch die dunkle Seite war, dass er bald unter den Katzen und Hunden so berühmt war wie ein Nagetier, was damals sehr populär war. Sie wurden zu Tierfängerfängereinsätzen gerufen, was sich immer zunehmend als Fehlalarm herausstelt und das geht damit einher, dass fast jeder Mensch, der auch nur ein Einkaufsnetz hatte, sich auf einmal der Tierfängerei verdächtig machte. So kam es zu unerwünschten Nebenefekten. Fehlalarme und der Enthusiasmus der Huka Fans führten unter anderem auch dazu, dass Menschen wie Oma Alwine, ihr Testament und insbesondere die dort enthaltene Spende an den Tierschutz Verein, sehr zur Freude ihres Enkels, für den Katzenschwänze nichts anderes als Lunten waren, noch einmal überdachten.
Aber nicht nur die Tierfänger waren ein Problem. Katzhu war so klug, sie nicht zu einem Wettrüsten zu provozieren, denn wer wollte schon mit Wurfnetzen aus Helikoptern gefangen werden. Es waren auch die Fans selbst, die zum Problem wurde. Jede Horde, die eine bestimmte Größe überschreitet zieht eine Schneise der Zerstörung durch die Stadt. Aber abgewiesene Fans sind oft zu noch drastischeren Aktionen bereit, besonders wenn es sich um die Schüchternen handelte, die Zeitbomben.
Was aber nun geschah katapultierte Huka von Katzhu aus seinem gemütlichen Star Rummel hinaus inmitten von dem zukünftigen Abenteuer, der Geschichte seines Lebens, der Schule des Scheiterns. Muschie Mäuschen, die schüchterne und zierliche Cousine mütterlicherseits verstand es gut, ihre Bewunderung für den bewühmten Cousin zu verbergen, den sie noch aus den Tagen verehrte, wo Huka sich um ihre Verkehrserziehung gekümmert hatte. An diesem verhängnisvollen Tag wird sie Huka von Katzhu zum ersten mal seit Kindertagen wieder sehr nah kommen. Auch wenn sie alle Geschichten kannte, die sich über Hukas Abenteuer mit den Tierfängern rankten, hatte sie nicht gewagt das Wort an ihn zu richten, nicht mal seinen freundlichen Blick konnte sie erwiedern. Und doch kreisten ihre Gedanken bei Tag und bei Nacht nur um eins: Wie kann ich an die glücklichen Zeiten der Verkehrserziehung anknüpfen? Warum bin ich nicht mehr so unbeschwert und frech, als sie mich noch Flocke riefen?
So kam es auch, dass sie, als sie ihn wieder sah, einfach mitten auf der Straße in der Laufbewegung erstarrte, und nicht einmal der anrollende LKW konnte sie aus ihrer Versteinerung brechen, um ihren Körper zu befreien. Nicht einmal Hukas Gefährte Wolf Wuff, mit der lautesten Stimme der Bande, konnte mit seinem "Pass auf kleine Flocke" Muschi Mäuschen aus ihrer Begeisterungsstarre wecken. Der Fluch war erst gebrochen, nachdem er sich erfüllt hatte und Muschi Mäuschen von einem LKW erfasst wurde.
Huka von Katzhu wollte ihr zur Hilfe eilen, doch der rasante Verkehr floss unbeirrt von dem Drama, was sich da abspielte weiter und jeder der Muschi Mäuschen helfen wollte, würde ihr Schicksal teilen. Als die Ampeln nun endlich den Autos Einhalt geboten, stürmte Huka von Katzhu mit seinen Gefährten Wolf Wuff und KamiKatze sofort auf die Straße. Allein, sie fanden keine Spur von Katzhus Cousinchen. Da schrie KamieKatze: Da drüben unter den Autos! Verzweifelt und kopflos krochen sie unter die parkenden Wagen. Was die Gang nicht mitbekam, der LKW hatte die Cousine weit auf die Fahrbahn hinaus geschleudert. Da lag sie nun, weggeworfen wie Abfall, neben einer Bäckertüte. Während die anderen sich noch die Köpfe unten den Auspuffrohren einschlugen schlüpfte Cousinchen mit letzter Kraft und ohne zu wissen, was sie da tat, in die Bäckertüte, ihr neues lebensgefährliches Zuhause. Niemand, wirklich niemand, hatte das mitbekommen. Auch nicht die Autofahrer, die es wie immer unheimlich eilig hatten und die die Tüte nur um Zentimeter verfehlten.
Plötzlich zeigt Gefährte Wolf Wuff auf einen Baum auf der anderen Straßenseite und ruft: „Da dort drüben, sie ist da oben in den Baum geklettert."
„Du Spinner da ist nichts!"
„Sieh doch da, ihr Schatten!"
Wolf Wuff rennt auf die andere Straßenseite, zu schnell, dass ihn niemand mehr halten konnte und so liefen viele, die Gefahr vergessend, dem Freund hinterher. Nur noch Katzu, KamiKatze und eine Hand voll Gefährten zögerten, weil sie daran zweifelten, was Wolf Wuff in den Zweigen gesehen hatte. Da fiel Huka von Katzhu eine weisse Tüte in der Mitte der Strasse auf, er sagte nur „da" und spannte seine Muskeln zum Sprung. Hätten ihn nicht die Hände seiner Gefährtin KamiKatze gehalten, würde er jetzt selbst auf der Strasse liegen.
Es war für die Freunde nicht einfach ihn zu überzeugen, dass dies nur eine tote Tüte war. Da geschah etwas, was ihnen den Atem raubte, erst undeutlich, dann aber bis weit zu ihnen sichtbar färbte sich die schneeweisse Bäckertüte langsam blutrot. Doch der Verkehr war wieder so mörderisch, dass sie nicht zu Cousinchen in der Tüte vordringen konnten. Da zündete sich KamiKatze ihren eigenen Schwanz an, um ihn als Verkehrsfackel zu benutzen. Ehrlich gesagt, ich habe überhaupt keine Ahnung ob es eine Verkehrsfackel wirklich gibt, aber die Autos hielten an, denn diese Fackel hatte noch eine Sirene, der Schmerz führte zu einem markdurchdringenden Katzenschrei, von der Art, wie sie sonst nur in tiefer Nacht bei Freude ausgestossen werden.
Als sie endlich die blutige Tüte erreicht, war schon fast alles Leben aus ihrem zarten Körper gewichen. Doch das schüchterne Cousinchen, schämte sich so sehr über ihr zerzaustes Fell, dass sie sich noch die Pfote vor die Augen hielt als Katzus Gesicht, in der Öffnung der Tüte erschien.
Die Ärztin kann den Gefährten nur wenig Trost spenden, gerade mal soviel wie die Chancen für Muschie Mäuschen stehen die nächste Nacht zu überleben. Und Katzhu überlegt, was das wohl bedeuten könnte. Was soll es schon bedeuten, sagt ein Gefährte: Wir können nichts tun, das bedeutet es.
Aber Katzhu kann das nicht glauben, und so weicht er nicht von dem Bett seiner Cousine. Und obwohl sie nicht gesund wird, stirbt sie auch nicht, nach drei Tagen sagt ihm die Ärztin: Es ist gut, lass sie gehen.
Und als Katzhu im Flur steht, als er die Müdigkeit spürt, als er den Rücken gerade macht, und langsam, fast behaglich an der Wand zusammensackt, da ist das Letzte was er denkt: Und ich kann doch etwas tun!
Und eigentlich fängt Katzhus Geschichte erst jetzt an: Von einem, der auszog das Scheitern zu lernen.
Denn, wenn etwas seine Cousine getötet hatte, dann war es dieser eigenartige blendende Schein, den nur die anderen sehen konnten, aber nicht Katzhu selbst. Und Katzhu hatte das Gefühl, dass es nicht das Einzige Unheil ist, was ein allzu heller Schein mit einem Sterblichen anrichten kann.
Bedrückt schleicht Katzu an seinem Spiegel vorbei. Dann schaut er sich selbst im Spiegel an und irgendetwas stimmt nicht, denn aus dem Spiegel blickt ihn ein freudestrahlender Katzhu an.
Katzhu: Sag mal willst Du mich verarschen?
Spiegel: Wenn es Probleme gibt, dann greife ich gerne auf Archivbilder aus meinem Gedächtnis zurück.
Katzhu: Spinnst Du, zeig mir endlich mein wahres Gesicht!
Der Spiegel tut das und Katzhu betrachtet sich eingehend und sagt: Komisch, man sieht nichts von dem Unglück, was ich eben bezeugen musste.
Spiegel: Das mag an dem Spinat liegen, den ihr da zwischen euren Zähnen habt.
Enttäuscht über die schnöde Oberflächlichkeit von seinem Spiegel, schleicht sich Katzhu weiter. Eins ist sicher, von dem Spiegel wird er keinen vernünftigen Rat bekommen.
Voller Ärger, greift er nach dem Stein, der hier im Flur noch aus seiner Jugendzeit liegt, um dem frechen Spiegelglas, seine Grenzen aufzuzeigen.
Doch wieder lacht der Spiegel nur sein ohrenbetäubendes Scherbengelächter: Meinst Du dass der Tod den stolzen Spiegel schreckt? Er fürchtet sich nur vor dem Hässlichen, was in Gesichtern steckt.
Und irgendwann war Katzhus Geduld mit dem Spiegel erschöpft. Wenn er den Stein nicht fürchtet, und der Tod ihn nicht schreckt, wie sieht es dann aus, wenn man den Spiegel mit schwarzer Farbe bedeckt. So macht sich Katzhu auf, in den Keller zu steigen, mit einem Eimer Pech, da will er es ihm zeigen.
Der Spiegel jammert: Alles, nur nicht blenden, Du kannst alles mit mir machen, bitte aber blende mich nicht. Aber all das Jammern war nur Getue, denn der listige Spiegel hatte Zeit genug gehabt, sich mit allen anzufreunden. Und wer hätte dass gedacht, aber so richtig dicke war er gerade mit dem Wind. Denn der wollte so gerne mal sein eigenes Antlitz sehen. Der listige Spiegel ist dem Wunsch bisher ausgewichen, weil es zu viel Konzentration erfordert, eine Sauarbeit ist, für einen Spiegel, das Gesicht des Windes zu spiegeln. Tatsächlich plante der Spiegel im Falle seiner Verhüllung auf die Hilfe seines wissbegierigen Freundes zurückzugreifen und sich durch ein bisschen Blasen des Windes, vielleicht reicht schon die Türritze oder das Schlüsselloch dazu aus, den Schleier aus dem Spiegelgesicht blasen zu lassen. Aber was für eine bittere Überraschung hatten Katzhus Entschlossenheit für ihn parat?
Trotz Katzhus Geschick ist der Spiegel nicht ganz in Dunkelheit getaucht. Es bleibt eine Stelle, eine Spur eines ungeduldigen Pinselschwungs, die noch etwas heller geblieben ist, eine Stelle, die noch einen faden Schein von der Welt zu dem Spiegel durchlässt.
Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wenn der Vater ein Hund ist und die Mutter eine Katze, wie es zuhause zugeht. Der eine klopft sein Ei auf, der andere guillotiniert ist und keiner kann ertragen, wie es der andere mag. Wenn es nur um die Eier ginge, aber es gibt zwischen Hund und Katze kaum etwas, worin sie einer Meinung sind. Jetzt dürfte es euch nicht schwer fallen, wie glücklich die beiden über Katzhu sind, in dessen Seele die Katzen und Hunde friedlich zusammen lebten. Sie mussten glauben, der Himmel hätte ihnen dieses Kind geschickt und ganz unrecht hatten sie damit nicht, denn ein Kind von Katze und Hund zählt zu den grössten Wundern der Erde.
Eine Frage zwischendurch: Hast du in der Zeit, in der du dir adoptiert vorkamst einmal den Fehler gemacht deine Eltern ganz freundlich zu fragen, wie sie es in dieser schönen Welt geschaft haden so vollkommen zu versagen. Wenn du das gemacht haben solltest, dann wird es dich nicht wundern, wie Katzhu von seinen Eltern mit den besten Wünschen fort geschickt wurde, als er ihnen freundlich diese Frage stellte, um das Versagen zu lernen. Denn selbst wenn man die Hunde- und Katzenliebe der Eltern miteinander multipliziert, Katzhus naive Kränkung war so gross, dass sie anders nicht zu ertragen war, als ihn zum Teufel zu schicken, wenn auch nur für eine kleine Weile.
Aber wir würden uns in Katzhu schwer täuschen, wenn wir glauben würden, diese Lektion könnte ihn von seinem Weg abbringen: Als Katzhu den Obdachlosen fragt, ob es ihm etwas ausmachen würde, wenn er ihm das Scheitern lehren würde, es sollte auch sein Schaden nicht sein. Da antwortet der Obdachlose mit dem verheissungsvollen Namen Urmatz Kismetzky: Sehr charmant, das ist doch meine nobelste Aufgabe, das Versagen zu lehren.
Obwohl ständig Novizen kommen, von ihm das Versagen zu lernen, gegen ein entsprechendes Handgeld, versteht sich, mein Junge.
Aus dem Gemurmel von Urmatz Kismetzky war nicht leicht schlau zu werden. Einmal sagte Katzhu, dass er schon eine Villa hätte, so einträglich sei sein Geschäft und wie lästig ihm der Besitz und, die damit verbundene Verantwortung sei.
Dann sagte er wieder, dass er wie eine Domina sei und viele reiche Leute würde seine Dienste in Anspruch nehmen.
Dann war er ein ZenMeister um am anderen Tag ein Büßer zu sein. Der sich von der Sonne die Haut schön braun brennen lässt, damit man die Spucke, der Menschen, die ihn verachten, besser sehen kann.
Schliesslich versucht Kathu seine Frage anders zu formulieren: Was ist die größere Sünde, dem Anderen eine Möglichkeit zu nehmen oder selbst eine Möglichkeit nicht zu nutzen? Urmatz Kismetzki überlegt kurz und sagt dann: Es ist beides eine gleich große Sünde, nun verpiss dich endlich. Und lass dir mal die Haare schneiden, vielleicht wirst du ja so erleuchted.
Als Huka von Katzhu gibt nicht so schnell auf und verlässt seinen Meister noch immer nicht, da sagt ihm Urmatz Kismetzki: Von mir willst du das Versagen lernen? Wie kommst du da drauf? Hast du mal darüber nachgedacht, was Gott machen würde, wenn er auf die Erde käme? Hm?
Huka von Katzhu: Es gäbe eine Menge zu tun, auf unserer Erde für einen Gott.
Urmatz Kismetzki: Aber dafür muss er doch nicht heruntersteigen.
Huka von Katzhu: Warum ist er denn herunter gestiegen?
Urmatz Kismetzki: Weil es ihm zu langweilig geworden ist, dort oben, immer diese flauschigen Wolken und so.
Huka von Katzhu: Gott sein ist langweilig?
Urmatz Kismetzki: Na klar, du bekommst alles was du willst, was soll da noch spannend sein?
Huka von Katzhu: Du meinst, wenn Gott auf die Erde kommt dann macht er es nur...
Urmatz Kismetzki: ...um das Versagen zu lernen und um eine Superkraft nach der anderen los zu werden.
Huka von Katzhu: Willst Du mir etwa sagen, dass Du meinst, du bist Gott?
Urmatz Kismetzki: Unmöglich ist es jedenfals nicht.
Die Verwirrung in Hukas Gehirn mag auf lange Sicht ja heilsam sein, das Einzige Konkrete was er im Augenblick aus der Begegnung mit Urmatz schöpfen kann ist: Lass Dir die Haare schneiden!
Doch als er das angenehme sanfte Kribbeln spürte, als ihm der Frieseur die Haare wusch, da brach sein Wissensdurst wieder in ihm durch, und er erzählte wie es ihm bisher widerfahren war.
Was, von einem Obdachlosen, willst Du das Scheitern lernen? Was qualifiziert gerade ihn dazu, was macht ihn zum Experten des Scheitern? Sein Loch in der Hose, seine experimentelle Frisur, an welcher Oberflächlichkeit hast Du deine Entscheidung fest gemacht?
Da sah Huka seinen Fehler ein und der Friseur, sei es aus Mitleid oder auch aus Trinkgelddurst erlöste ihn, indem er aus seiner ganzen Lebensweisheit hinter dem Friseurstuhl schöpfte, wo manch ein grosser Mensch schon gesessen hatte: Es sind die Politiker! Wenn du von einem das Versagen lernen willst, dann musst Du zu einem Politiker gehen.
Nun fand sich Katzhu vor dem prächtigen parkgesäumten Bundestage in einem trüben Lichte und der Wind, der neue Freund seines Spiegels, blies ihm die vom Herbst gefärbten Blätter des Ahorns ins Gesicht. Eine leise Ahnungs war's, die ihn beschlich, hier find ich das Versagen nicht.
Überspringen wir die mühseligen Versuche unseres Helden seinen Volksvertreter zu begegnen, denn der war entweder nicht von seinen Wählern beauftragt sich um solche "philosophischen Fragen" zu kümmern, oder es fehlte ihm die Zeit. Deprimiert schlich Katzhu nach Hause, wo ihn sein blinder Spiegel schon erwartete.
Wer hätte das gedacht? Dem Spiegel war seine Blindheit gut bekommen, es schien fast so, als wäre er dem inneren Wesen der Menschen ein gutes Stück näher gekommen.
Als Katzhu dem Spiegel berichtete, dass die Politiker weder Volksauftrag noch Zeit für ihn hatten, half ihm der Spiegel sogar auf die Sprünge: Finde etwas, was alle haben!
Katzhu: Arme, alle haben Arme.
Spiegel: Nichts mit Armen.
Katzhu: Hm, Beine, wie ist es mit Beinen?
Spiegel: Es wird wärmer.
Katzhu: Füsse, ich habs, es sind die Füsse, warum bin ich nicht gleich darauf gekommen?
Spiegel: Füsse?
Katzhu: Nein, natürlich nicht, schon klar, ich muss weiter oben suchen, wo die Beine zusammen laufen.
Katzhu räuspert sich vieldeutig und flüstert: Der Podex.
Spiegel: Der Podex, hm, das will ich mal gelten lassen und präzisieren: Stuhlgang.
Katzhu: Ah, ich hab 's: Wenn auch vieles nur Gerüchte sind, Halbwahrheiten höchstens, es gibt doch eins, was gemeinhin als unumstössliche Wahrheit gilt, der Mensch muss auf's Klo.
Und so fand sich Katzhu als Klomann vom Bundestag wieder. Viele Menschen glauben, besser Klomann im Bundestag als Präsident von Hedwig Holzbein. Diese Ignoranten kennen die Schönheit unserer grünen Küsten nicht und wissen nicht, wieviel Expertise und Engagement von einem Klomann gefordert werden. Wie der Forststudent die Bodenkunde fürchtet und der Psychologiestudent die Statistikprüfung so fürchtet sich der Klomann vor der BresmsstreifenKunde. Jede Hinterlassenschafft erfordert einen anderen Schwung mit der Bürste, eine wohldosierte Spülung oder ein hilfreiches Agens, um sie rückstandsfrei zu entfernen. Und hat man die Strapazen der Ausbildung erfolgreich überstanden räumt einem die Gesellschaft eine soziale Nische frei, um die man höchstens von den Muttermördern noch beneidet wird. Doch Katzhu kümmerte das nicht, denn er hatte eine Mission zu erfüllen. Er wusste, wenn der Stuhl hart ist, wird die Seele weich und so erwischte er das richtige Zeitfenster, um einen Politiker zu fragen, ob er ihn das Scheitern lehren könnte. Welcher aber nur amüsiert lachte und sagte: Von mir willst du das scheitern lernen? Weist du denn nicht, das sich alles fügt was bei der Politik herauskommt, wie es zusammen gehört, seinen Platz findet? Von einem Politiker willst Du das Versagen lernen und doch weisst Du nicht, dass er der Letzte ist, der dir diese Lektion beibringen kann. Aber wenn ich dich so ansehe, deine schöne weisse Uniform und dein Zepter, dann scheinst du doch schon selber deinen Weg gefunden zu haben.
Das macht Kazthu bitter und lässt ihn nach Rache sinnen, denn nun geht es um die Ehre der Kollegen, und diese Ehre ist heilig, und wenn einer sie verteidigen kann, dann ist es Katzhu von Huka.
Nachdem Katzhu den das Innerste eines Menschen ausleuchtenden gehässigen Spiegel im WC des Bundestags aufgehängt hat bilden sich lange Schlangen vor dem anderen Klo im Reichstag. Was für ein Glück, dass die Politiker ihre Lieblingsbücher auf den Klo liegen gelassen haben, Katzhu findet Machiavellis Der Fürst, Clausewitzens Die Kunst des Krieges, Erich Fromms Die Kunst des Liebens, Karl Marxsches Kapital, Mary Shellys Frankenstein, Jean Paul Sartres Sein und Nichts, Marcel Proust Auf der Suche nach der verlorenen Zeit und Ottos Katalog. Eins sage ich euch, wenn er damit durch ist, das garantiere ich euch, dann fängt ein neues Abenteuer an.
P.S. Es ist schon vorgekommen, dass Menschen die ein Buch über die Welt gelesen haben, den Eindruck gewinnen, man müsse alles niederbrennen, um noch einmal ganz von vorne zu beginnen. Wieder andere möchten vielleicht überhaupt nichts ändern, so beglückt sind sie mit unserer Welt. Und dann gibt es eine dritte Gruppe, die den Eindruck hat, dass manche Probleme der Welt viel zu gut gelöst sind, während sich um andere noch niemand richtig gekümmert hat, und wenn es nur gelingt eine Balance herzustellen, dann ist alles wieder gut. Ich bin schon gespannt, ob Katzhu zu einer vierten Gruppe gehört, von der noch niemand vorher etwas gehört hat.
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tonifreitag-blog · 6 years ago
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Louis 2
Kapitel 2
Zwei Jahre zuvor
„Ich mach’ dich groß, ganz groß“, Holger schwitzt beim Sprechen dieser Worte. „Yeah, yeah. Du bekommst `n richtig geilen Vertrag, richtig geile Weiber, machst richtig geile Musik. Und, ey, hör mal. Das Beste. Weißt du, was das Beste ist? Hör mal, das sag ich dir jetzt! Hörst du zu? Ja? Gut! Das Beste ist die ganze Kohle, die wir machen können. Hör mal, das ist so viel Geld. Ey, du brauchst nie mehr arbeiten. Ey und ich auch nicht.“
Louis’ Kopf rattert. Der Speichel, den Holger beim Sprechen ausspuckt, klebt an seiner Stirn. Er möchte sich jedoch nicht mit dem Ärmel darüber wischen. Stattdessen sitzt er paralysiert in einem Sessel und hört zu. Holger redet immer weiter, spuckt noch mehr, desto aufgeregter er wird. Der kleine, untersetzte Mann trägt das weiße Hemd weit aufgeknöpft. An den gekringelten Brusthaaren sammelt sich ebenfalls Schweiß. Holger könnte als Mafia-Typ durchgehen, mit den Geheimratsecken, dem Danny-De-Vito-Gesicht und der Anzughose. Wären da nur nicht die Rieker-Gesundheitsschuhe.
„Hör mal, wenn du hier unterschreibst, dann mach ich dich ganz groß. Ich hab sie alle groß gemacht. Alle großen Popstars in Deutschland. Alle waren sie hier auf dem Stuhl. Yeah! Du wärst echt blöd, würdest du nicht unterschreiben. Ey, das ist die Chance deines Lebens. Glaub mal!“
„Okay“, hört sich Louis sagen, „okay, machen wir es.“
„Geil! Ich sag’ meiner Tippse Bescheid und du kommst morgen nochmal her, dann unterschreiben wir den geilen Vertrag. Geil, ey! Yeah!“
Statt sich zu freuen, empfindet Louis nichts. Einfach gar nichts. Er schaut sich in dem kleinen Büroraum um, in dem er sich mit seinem neuen Manager befindet.
Es ist klein, das Büro. In der Ecke neben der Tür befindet sich ein brauner Chesterfield-Sessel. Vor dem Fenster steht ein Glas-Tisch mit einem schwarzen Drehstuhl dahinter. Auf Holgers Tisch steht ein Bild seiner Familie. Wäre Holger nicht selbst auf dem Bild, könnte man meinen, dass es bereits beim Kauf im Rahmen gewesen wäre. Eines dieser Wir-sind-perfekt-und-so-super-duper-glücklich-Bilder. Marketing versteht Holger offensichtlich. Vor dem Tisch stehen zwei Stühle, wie bei einer Bank oder beim Arzt. Links daneben zwei Regale, die mit Ordnern vollgestopft sind. Die Wände sind mit silbernen, goldenen und platinen Schallplatten behangen. Der Blick aus dem Fenster führt auf die Spree und die Oberbaumbrücke. Louis erinnert sich, als wäre es gestern gewesen: Jahre zuvor, im Sommer 2009, fuhr er mit seiner Klasse nach Berlin. Der Bus hielt genau hier, vor dem Universal-Gebäude. Irgendwas sagte Louis, dass er hierhin gehörte. Er zückte sein Handy und machte ein Foto von dem „Universal“-Logo am Vorderhaus. Genau dieses Foto steht auch heute noch, fünf Jahre später, in seiner Wohnung. Es war sein Ziel, nun hat er es erreicht. Die erhoffte Erleichterung und Freude bleiben jedoch aus.
„Es ist nur geil, wenn ich auch erfolgreich bin“, denkt er sich und schüttelt Holger die schwitzige Hand.
„Bis morgen, mein Kleiner. Geil!“, lacht Holger, während er mit der anderen Hand auf seinem Smartphone eine Mail schreibt. „An Helene“, zwinkert er Louis zu.
„Cool. Und danke.“
Louis geht.  
Beim Verlassen des Gebäudes passiert Louis in der Eingangshalle eine Wand, an der alle bei Universal unter Vertrag genommenen Künstler hängen: Unter anderem Mariah Carey, Kanye West, Lena Meyer-Landrut…  
„Genau das möchte ich auch“, denkt sich Louis und schreitet durch die Glastür auf die Straße hinaus. Er mischt sich unter die Leute und lässt sich treiben.
Auf dem Weg nach Hause fantasiert er über seine Zukunft als Popstar. Wie lange hatte er darüber nachgedacht, endlich erfolgreich zu sein! Wie lange hatte er gehofft, endlich ein besseres Leben zu haben. Nun ist genau dieses Leben zum Greifen nahe. Trotzdem kann er es noch nicht ganz begreifen. Eine kleine Stimme des Zweifels in seinem Kopf lässt ihn nicht glauben.
Dann, mitten in der U-Bahn, überkommt es ihn. Louis laufen die Tränen über die Wangen. Die Frau neben ihm stillt ein Kind, schaut ihn besorgt an.
„Brauchst du etwas?“
„Nein, nein. Alles gut. Ich habe super Neuigkeiten, die machen aber auch Angst.“
„Angst machen uns unsere Wünsche. Klingt so, als wär’ das echt n dickes Ding, das du da vor dir hast. Oder es ist ein Scheinriese. Letzten Endes ist nichts so groß, wie wir fürchten. Alles wird gut.“
Diese flüchtige Begegnung hilft Louis. Diese paar Worte von einer Hippie-Frau, mit Dreadlocks und verschiedenen Tüchern auf dem Kopf, die barfuß durch Berlin läuft und ihr Kind in der Öffentlichkeit stillt.
„Danke“, flüstert Louis mehr zu sich selbst als zu der Frau.
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astra-and-lilith · 7 years ago
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Zitat Chat RT (beim Copy - Paste - Modus hier kurz am Bildschirm "1 Stunde", beim Kopieren zum Löschen automatisch Zeile auf Astrid Haarland)
Russian Foreign Ministry Weekly Briefing
Astrid Haarland 5
Astrid Haarland who can wear the shoes better? high heels
Astrid Haarland AS hure?
Astrid Haarland 5
George Arden And the hairstyle...VERY Soviet.
Astrid Haarland juckt nacken... raute ... protocol
Chris Porro George can Ware her shoes better.
George Arden All the chairs are empty in the room...unreal...
Mokonzi Monene I like her style
Chris Porro There's literally gold in the river next to my house.
George Arden Her shoes are horrible, too!
Branden DuEric Deardorff Branden DuEric Deardorff lol America has the largest gold reserve and are in control of the largest gold mine in the world
George Arden Again, where did she get this cheap, nasty outfit?
Patrick O'Hare why didn't usa peypal back the gold to Germany? cause fort know is empty.usa has nothing in reserve.why u think they took gadaffi gold..bankrupt usa.
Astrid Haarland Gruss, das "Creme-Hörnchen"
Astrid Haarland "Creme off" --- protocol
George Arden And, the way they kill? No reports.
Chris Porro We have trillions in gold lol.
Astrid Haarland "So football" Bildschirm schwarz ... Check! protocol
Chris Porro I blame CNN for that.
Chris Porro American soldier graves were desecrated aswell as monuments.
George Arden Astrid - FACT. Take a look on Wikipedia at the SIZE of US/EU economy...stunning.
Lutz Vollmer Lol US sold all it's gold, Fort Knox is empty!
Astrid Haarland George ... Desinformation
George Arden Astrid - US economy is $18 TRILLION . Russian economy is $1.3 TRILLION. In America we say, “a has been”...
Astrid Haarland George .... Dream Control
Astrid Haarland Seen
Mike Carman Hi RT !.. Love your work, right across the board, and a number of your wonderful 'current affairs' and News / Doc. Programs.... Have been following you and your good work over several years!
Astrid Haarland Screenshot Facebook
Beginn Live-Stream mit Journalist im roten Sessel auf brauner Lehne mit Kugelschreiber (Insider-Bemerkung: Siehe Bild meiner Großmutter im Sessel) dann Bild Maria S, zeigt kleines Loch soeben am Bildschirm:  Schwarzes Dreieck mit Ausrufezeichen, innen gelb “Dein Schließendes Tag hat kein passendes öffnendes Tag.: CENTER-Code kann nicht übernommen werden. Schließen” hier geht gerade der Aufzug
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