#beruhigt
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mercedes-lenz · 10 months ago
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(aus lenz' "moralische bekehrung eines poeten")
keine sorge es geht mir absolut normal nachdem ich das gelesen hab 👍
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khalaris · 11 months ago
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Moritz hat einen kleinen Ausraster. Gut, dass seine Freunde wissen, wie sie damit umgehen müssen.
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3rddaylost · 11 days ago
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osnabrück, gartlage
"Park mit einem See"
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masherbrum · 2 months ago
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eigentlich wollte ich ja das hansi auf die eier kriegt, aber wenn die jetzt bayern fertig machen ists mir auch recht.
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fallingforfandoms · 2 years ago
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Die Geschichte vom Filmfestival-Tropfen, der das Trauma-Fass zum Überlaufen brachte, the traumatized and waaay to long version:
Eigentlich ist es ein entspannter Samstagabend. Die Freundin, die die letzten Tage zu Besuch war und von der ich mich massiv sozial überfordert gefühlt hab, ist vorhin nach Hause gefahren. Ich lungere in meinem Bett vor Game of Thrones rum. Neue Folge angeworfen. Neues Glück gefunden.
Bis es klopft und mein Vater den Kopf durch die Tür steckt.
"Der Opa hat eben angerufen. Hat dich im Fernsehen gesehen. Du hast da irgendein Interview gegeben, für den SWR oder sowas."
"Ich? 'n Interview? Nee, vor sowas renn ich doch immer weg, das kann nicht sein. Da hat der sich bestimmt verguckt."
"Der war sich sicher, dass du das warst. Wenn wir am Muttertag wieder da sind, wird das bestimmt das Thema für alle. Die Kleine im Fernsehen, entdeckt von Opi. Der hatte natürlich wieder 'ne Meinung zu allem. Hat gemeint, die neben dir sah aus wie ein Clown oder sowas."
Erst will ich's noch abwinken. Will's nicht wahrhaben. Will kein Gesprächsthema werden.
Aber dann kommt es zurück: Neles knallbunt gestreiftes Oberteil. Was im Vergleich zu meinem schwarzen Mantel halt schon ... auffällig war.
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Damals im Kino haben wir noch drüber gelacht. Hier und jetzt wird mir schlecht.
Ja, es stimmt: Da war dieses Filmteam. Diese blonde Frau mit ihrem verfluchten Mikrofon. Und ihr Kameramann. Und der Typ mit diesem viel zu grellen Licht. Und die sind immer wieder durchs Foyer von diesem Wiesbadener Kino geschlichen, auf der Suche nach Leuten, die ihnen Material liefern. Wie die Aasgeier auf der Suche nach dem nächsten Kadaver.
Und der nächste Kadaver ... waren wir. Nele und ich. Und jetzt, fast zwei Monate später, kommt das alles zurück: Wie die uns beide ausgeguckt haben. Wie wir nicht schnell genug weg konnten. Wie die uns irgendwas über dieses Kino gefragt haben, in dem ich noch nie war. Wie ich völlig davon überfordert war, wahrscheinlich auch genauso ausgesehen hab. Wie ich mich als Mainzerin outen musste, wohlwissend, dass das die lokale Rivalität schlechthin ist, während Nele mit ihrem ganzen kulturellen Background und ihrer neuen Wohnung da um die Ecke super wegkam. Die hat pausenlos reden können. Ich hab nur in die Kamera gelächelt.
"Möchte die Freundin vielleicht auch noch was sagen?", fragt die blonde Moderatorin und guckt mich an. Nur mich.
Nein. Nein, möchte ich nicht. Aber ich hab ja eigentlich keine Wahl. Die verdammte Kamera läuft ja noch, also Mund auf und los. Eine Blamage zum Mitnehmen, bitte. Wofür eigentlich? Keine Ahnung. Dieses Team hat sich ja gar nicht vorgestellt, ist einfach auf uns zu und hat uns mit seinen Fragen überrumpelt. Mit Kino-Fragen. Wird also wahrscheinlich für irgendein Promo-Filmchen von diesem Laden sein, oder von dem Festival, was dann irgendwo auf irgendeiner Website verstaubt. Das sieht keiner, den ich kenn. Also ist es auch nicht so schlimm, dass ich hier so dämlich vor mich hin stottere. Immerhin geht das ja unter. Verschwindet irgendwo in der Versenkung. Wird von keinem gefunden, der mich kennt. Dachte ich damals zumindest.
Während das Team sein nächstes Opfer sucht, können Nele und ich drüber lachen. Weil wir uns den Abend davon nicht kaputtmachen lassen. Immerhin haben wir eben Claudia Michelsen an der Bar gesehen, und aufm Klo sind wir in Barbara Philipp reingerannt, und der Typ in der Sitzgruppe sah aus wie Ferdinand Hofer, und ... "warte, oh Gott, guck mal da, die Locken kenn ich doch, das ist doch Ulrike, OH FU-"
Life is good. Fernsehkrimifestival is going on.
Until it isn't anymore.
Weil der Teil meiner Familie, der immer über alles und jeden herzieht, zwei Monate später ausgerechnet über diesen Schnipsel stolpert. Weil's wohl ein Schnipsel fürs Fernsehen war. Den hab ich übrigens bisher weder gefunden noch gesehen. Aber danach suchen will ich nicht. Ich hab einfach zu viel Angst vor dieser Scham, weil mir das in dem Moment so unangenehm war und ich das Gefühl hatte, dass ich mich wahnsinnig doof anstelle, also muss es ja auch ganz objektiv so gewesen sein, natürlich, klar.
Völlig bescheuert. ICH WEISS.
Aber mein Hirn macht deshalb die ganzen alten Fässer auf: Die ganzen anderen Male, wo ich Gesprächsstoff war und man damit gerechnet hat, zerrissen zu werden. In der Schule. In jeder Pause, jeder Stunde, bei jeder Partnerarbeit und in jedem Sportunterricht, wenn man überall übrig blieb.
Und dann ziehen auch die letzten zwei Tage an mir vorbei, wo diese Freundin aus Würzburg mal wieder zu Besuch war, wo ich aber immer mehr das Gefühl hatte, dass wir uns krass auseinandergelebt haben. Dass ich nicht weiß, was ich ihr erzählen kann, aber auch nichts auf das zu sagen weiß, was sie mir erzählt, außer "Mhm" und "Ach schön".
Es hat sich nichts verändert.
Ich bin auf der sozialen Ebene immer noch genauso unfähig, wie ich es immer schon war.
Obwohl ich in den letzten Monaten doch so hart daran arbeiten wollte, dass das besser wird, dass ich besser werde.
Oh well.
Eigentlich hat das hier überhaupt keine vernünftige Verknüpfung.
Absolut gar keine.
Eigentlich gibt's gar keinen vernünftigen Grund, dieses ganze Trauma ausgerechnet jetzt wieder auszupacken, wegen irgendsoeinem winzigen Schnipsel, der wahrscheinlich wirklich noch halbwegs okay war und den ich mir einfach gerade kaputtdenke.
Und trotzdem hab ich das Gefühl, da wird gerade mein Tatort safespace gekapert, von diesen verdammten toxischen Gedanken, weil dieses Interview eben auf 'nem Krimifestival passiert ist. Dabei war das doch immer so ein zuverlässiger Zufluchtsort, wenn ich von diesen Gedanken wegkommen wollte.
Aber gerade ist dieser Tatort safespace einfach nur negativ behaftet, mit Spott und Unfähigkeit und fehlender Anerkennung. Und weil dieser Tatortkram mittlerweile so ein großer Teil meiner Persönlichkeit ist, ... bin ich jetzt genauso behaftet. Zumindest in meinem Kopf.
Wenn ich diesen Kopf doch nur ausknipsen könnte, ey. Das wär mal was.
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doomdoomofdoom · 4 months ago
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Obsessed mit der Idee, dass der Typ eine Deutschland Sona hat, die ausschließlich perfektes Hochdeutsch spricht und super berufstauglich und detailorientiert ist, mit der er immer auf Arbeit geht.
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Ernsthaft jetzt ich kann das alles nicht mehr
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stuffforshit · 2 months ago
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Ich hoffe, ihr findet alle jemanden, der eure Seele beruhigt.
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akzeptanz166 · 21 days ago
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In kochendem Wasser kannst du dich selbst nicht erkennen. Genauso wenig kannst du in einem Zustand der Wut, die Wahrheit sehen. Erst wenn das Wasser sich beruhigt, kommt die Klarheit.
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herzkampf · 1 year ago
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Ich habe mir, seit es mit uns auseinander gegangen ist, jeden Tag den Kopf über dich zerbrochen. Ich habe mich jeden Tag gefragt, wie es dir wohl geht, was du gerade machst, wie es in deinem Job läuft, ob du mit allem klar kommst und wie es bei dir so weiter geht. Ich habe jeden Tag an dich gedacht und gehofft, dass du alles schaffst. Ich habe mehr Zeit damit verbracht, an dich zu denken als damit, mich um mich selbst zu kümmern. Ich war in Gedanken mehr bei dir als bei mir selbst.
Und jetzt merke ich, dass ich mir wochenlang Gedanken um jemanden gemacht habe, der sich nicht mehr für mich interessiert. Ich habe dich am Sonntag zum letzten Mal gefragt, wie es dir geht. Und es geht dir gut, du hast so viele Leute in deinem Leben, die dir gut tun. Ich kann beruhigt sein, ich kann loslassen. Ich werde aufhören, mich zu fragen, wie es dir geht, denn du hast mich in den letzten Wochen nie gefragt. Es steht wahrscheinlich schlechter um mich, als es um dich steht, aber das ist meine Schuld. Meine ganze Energie galt dir. Du tust mir nicht gut, auch wenn ich dich immer noch lieb habe, aber ich bin so enttäuscht von dir. Ich dachte, ich wäre dir wichtiger und ich dachte, du würdest mich vielleicht auch vermissen, aber am Ende bin ich dir nicht mal ein „wie gehts dir eigentlich?“ wert. Und jetzt sage ich mir selbst die Worte, die du mir nicht sagen kannst, aber es ist okay, ich darf loslassen.
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lalalaugenbrot · 9 months ago
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Nachtrag:
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(danke @muidipel & @starlighnes)
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mercedes-lenz · 10 months ago
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leseeindrücke aus: Sauder, Gerhard: "Der Göttinger Hainbund". In: Lenz-Jahrbuch 2012 (S. 9 - 47).
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begründung des bundes
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gayness äh ich meine erotisch überhöhte freundschaft
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der göttinger hainbund, gemeingefährlich, opfert 400 menschen auf dem hexenberg, läuft in tierhäuten rum und - das ist wohl das schlimmste - trinkt bier (das setzt sie halt von allen anderen studierenden ab)
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mein laktoseintoleranter-ass könnte niemals dem göttinger hainbund beitreten 😅🤣🤣 bundversammlung ? nur mit ganz viel klopapier 🤣🤣🤣 uhmmm, bundeskameraden ? darf ich auch meine oatly hafermilch trinken ? 🤔 ok sorry ich hör auf aber ich find es funny dass ihnen exzessiver bierkonsum vorgeworfen wurde, meanwhile sitzen die boys auf ner wiese und trinken milch (wahre milchbubis)
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zu guter letzt: wieland !!!!! der infame französische hundsfott <3 bonus: ist es gay auf deinem krankenbett von deinem dichterkumpanen mit rosenblättern bestreut zu werden ? frage für einen freund
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sues-quotes · 3 months ago
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Ein überreiztes Nervensystem kann durch konstanten Druck beruhigt werden, erst bekommt man Panik, dann verlangsamt sich die Atmung und Herzfrequenz. Alles, was es dafür braucht ist eine Umarmung.
- eigenes
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bernhard-brause · 3 months ago
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Mateja Kavcic aus Ljubljana baute ein riesiges Nest mit einem Durchmesser von über drei Metern. Die Idee dahinter ist, daran zu erinnern, dass unsere Vorfahren die Natur respektierten, mit ihr zusammenarbeiteten und nur so viel von ihr nahmen, wie sie wirklich brauchten. Sie wussten, dass sie ihnen alles gab, was sie zum Leben brauchten - Nahrung, Schutz und Frieden - und dass sie selbst ein Teil von ihr waren.
Das Nest lädt offiziell dazu ein, sich hineinzusetzen. Die geflochtene, organische, runde Form wirkt wie eine Umarmung, sie beruhigt und vermittelt das Gefühl von Gemütlichkeit und Sicherheit.
Mein Dank für das heutige Bild geht an Brigitte 🙏
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berg-gry · 1 year ago
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Tatort Saarbrücken + Genial daneben (Part 1)
Auflösungen ⤵
Disclaimer: Antworten wurden nicht überprüft. Eine 20 Jahre alte Comedysendung ist nicht unbedingt die beste Informationsquelle, bitte ggf. selbst recherchieren!
Was ist eine Diskussionsbrücke? Ein Mikroskop, durch das drei Menschen gleichzeitig durchschauen können (um dann gleich diskutieren zu können, was genau zu sehen ist).
Was ist ein Euroloch? Ein genormtes Loch bei einer Aufhängevorrichtung für Waren aller Art.
Was ist eine K.O.-Maus? Eine Maus, bei der ein bestimmtes Gen herausgefiltert wurde, um danach zu sehen für was es zuständig war/ist.
Was ist ein Beruhigungszeichen? Markierungen (Kreuze oder Kreise) an Bäumen, die von Wandervereinen angebracht wurden, um Wanderern anzuzeigen, dass sie sich auf einem sicheren Wanderweg befinden. (Also dass man dieser Strecke „beruhigt“ folgen kann…)
Was ist eine Kriechprobe? Ein Test, mit dem nachgewiesen wird, ob eine Flüssigkeit Fluorid enthält. Ob der Test positiv ausfällt, erkennt man daran, dass an der Innenwand des Reagenzglases Gasbläschen in dieser Flüssigkeit hoch kriechen.
Dieser Post wurde ermöglicht durch genialdaneben.beepworld.de
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julel0ve · 2 months ago
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Part two
Zurück an Bord der MS Amadea fand sich Hanna in ihrem Kabine wieder, in Gedanken versunken über den Tag im Hudson Valley. Es hatte etwas Magisches gehabt, doch Martins trauriger Blick verfolgte sie noch immer.
Währenddessen war auch Martin zurückgekehrt und starrte auf das endlose Meer. Er fühlte sich leer und seine Gedanken kreisten weiter um Hanna.
Am nächsten Morgen auf der Brücke “Staffkapitän, wie war Ihr Tag gestern? Sie sind ja doch noch losgefahren.” fragte der Kapitän freundlich. Martin zuckte die Achseln. “Es ging so. Habe versucht, den Kopf frei zu bekommen.”
Kapitän Parger war wenig zufrieden mit der Antwort und auch ihm war heute früh schon Martins Traurigkeit aufgefallen, die ihn etwas besorgte “Sie sollten meinen Rat befolgen. Sie brauchen einen klaren Kopf, und das Schiff kann es sich nicht leisten, dass Sie mit den Gedanken woanders sind.”
Martin nickte nur stumm und blickte wieder auf das Radar.
Als Hanna die Brücke betrat um mit dem Kapitän über den heutigen Tag zu sprechen, war Martin kühl und distanziert. Sie versuchte ein Gespräch zu beginnen, aber Martin hielt sich zurück. Hanna verstand Martins Reaktion gegenüber ihr nicht ganz, aber sie war sich sicher, dass sie das noch herausfinden wird.
Hanna stürzte sich in Arbeit, am Abend fand Alexanders letzte Lesung statt und auch sonst hatten die Passagiere etliche Anliegen, um die sie sich kümmern konnte.
Ihre Gedanken wanderten jedoch immer wieder zu Martin und seinem abweisenden Verhalten auf der Brücke. Sein distanzierter Blick und seine kühle Art hatten sie mehr getroffen, als sie zugeben wollte.
Der Abend brach schließlich an, und die Lesung auf dem Sonnendeck begann. Der Himmel war klar, und die Abendsonne tauchte das Schiff in ein goldenes Licht, während Alexander seine Zuhörer mit seiner samtigen Stimme in den Bann zog. Die Passagiere lauschten aufmerksam, lachten an den richtigen Stellen und klatschten begeistert nach jeder Passage. Hanna stand abseits, das Lächeln auf ihren Lippen wirkte etwas gezwungen. Während Alexanders Worte über Liebe und Schicksal in die Nacht hinausgetragen wurden, dachte sie an Martin. Den hatte sie nämlich seit heute Morgen nicht mehr gesehen und sie hatte das Gefühl, dass er ihr aus dem Weg ging.
Als die Lesung endete, versammelten sich die Passagiere um Alexander, um Autogramme zu ergattern und Fotos zu machen. Schließlich kam Alexander zu ihr “Das hast du wirklich fantastisch vorbereitet. Danke nochmal Hanna und auch danke das du ehrlich warst. Kann ich dich trotzdem noch auf einen Drink an der Bar einladen?” Hanna lächelte schwach “Danke, aber ich werde wohl auf meine Kabine gehen, es war ein anstrengender Tag heute.”
Hanna ging an Deck zurück, um den Kopf frei zu bekommen. Die warme Sommernacht umhüllte sie und das sanfte Rauschen des Meeres beruhigte ihre aufgewühlten Gedanken.
Dann sah sie Martin an der Reling stehen. Ihre Blicke trafen sich aber Martins Blick war weiterhin hart und kühl während Hanna versuchte ihn anzulächeln. Er nickte ihr nur zu und ging schließlich an Hanna vorbei.
„Martin, können wir reden?“ fragte sie vorsichtig. Er drehte sich um. „Natürlich, Hanna. Was gibt es?“ „Ich… Ich wollte mich entschuldigen, dass ich die letzten Tage so beschäftigt war und dich ständig abgewiesen habe. Es war nicht meine Absicht.“ Martin schüttelte den Kopf, seine Stimme war kalt. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Du hast deine Arbeit gemacht und Alexander Winter ist ein wichtiger Gast.“ Sie trat näher an ihn heran. „Was ist los mit dir? Du bist seit New York so distanziert. Habe ich etwas falsch gemacht?“ Martin zögerte einen Moment, bevor er tief Luft holte „Es ist nichts, Hanna. Ich… hatte nur ein paar Dinge im Kopf.“ „Martin, bitte. Ich merke doch, dass etwas nicht stimmt“, drängte sie sanft „Du bist normalerweise nicht so, und ehrlich gesagt, macht es mir Sorgen.“ Er sah sie an, und für einen kurzen Moment flackerte ein Schmerz in seinen Augen auf. “Hanna, lass es einfach gut sein.” sagte Martin schärfer als von im beabsichtigt. Er drehte sich um und ging.
Hanna blieb einige Minuten regungslos stehen, während Martins schroffe Worte in ihrem Kopf widerhallten. Die warme Sommerluft fühlte sich plötzlich kühl an. Tränen stiegen in ihre Augen. Sie spürte, dass etwas zwischen ihnen stand, doch sie verstand nicht, warum er es nicht aussprach. Eigentlich konnte sie doch mit ihm hier an Bord über alles reden.
Sie dachte an die letzten Tage, an die Blicke, die er ihr zugeworfen hatte, die unausgesprochenen Worte zwischen ihnen, die zärtlichen Momente, die nie wirklich eine Chance hatten, sich zu entfalten. Sie erinnerte sich an die leichten Berührungen, die sich immer vertraut und richtig angefühlt hatten. Der Kuss.
Und dann war Alexander aufgetaucht, mit seiner charmanten Art, seinem Lächeln und seinen galanten Gesten, und für einen Moment hatte sie sich in der Aufregung seiner Welt verloren.
Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und ging zur ihrer Kabine.
Martin war auf der Brücke und starrte hinaus auf das endlose Meer. Seine Gedanken waren immer noch bei Hanna, bei dem Blick in ihren Augen, als er sie so abrupt abgewiesen hatte. Er wusste, dass er sie verletzt hatte, aber es fühlte sich an, als wäre es der einzige Weg gewesen, sich selbst zu schützen. Er konnte nicht ertragen, wie nah sie Alexander gekommen war, und obwohl er wusste, dass er sie damit vielleicht noch weiter von sich wegdrängte, konnte er einfach nicht anders. Er dachte an den Kuss und all seine verpassten Chancen Hanna endlich zu sagen, dass er sie liebt. Aber die Angst ihre Freundschaft könne daran zerbrechen war einfach zu groß und jetzt hatte sie sich für jemanden anderes entschieden.
Der nächste Tag verging wie im Flug. Martin war distanziert und formell, und Hanna versuchte, sich auf ihre Aufgaben zu konzentrieren, obwohl ihre Gedanken ständig zu Martin abschweiften. Sie fühlte sich erschöpft, nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Abends fand das traditionelle Captain’s Dinner zum Ende jeder Reise statt. Aber auf Grund der aktuellen Situation, fühlte sie sich nicht wirklich in der Stimmung.
Hanna spürte eine innere Unruhe, während sie an der Eingangstür zum Restaurant wartete. Sie konnte sich des Gefühls nicht erwehren, dass sie es mit Martin klären musste, bevor die Reise zu Ende ging. Der Saal begann sich zu füllen, die Passagiere plauderten fröhlich, und das sanfte Klirren von Gläsern und Besteck erfüllte den Raum.
Plötzlich spürte sie, wie sich jemand neben sie stellte. Als sie aufblickte, war es Martin, der mit ernster Miene neben ihr stand. „Hanna,“ begann er, „können wir kurz sprechen?“ Seine Stimme war leise, aber bestimmt.
Hanna nickte nervös, und gemeinsam verließen sie den festlich geschmückten Saal und traten auf das stille Außendeck hinaus.
Hanna und Martin lehnten sich an die Reling, den Blick auf den Atlantik gerichtet, wo die Sonne gerade im Meer versank und den Himmel in ein rosarotes Farbenmeer verwandelte.
Schließlich fragte Hanna fast flüsternd “Warum hast du nicht mit mir gesprochen?” Mit brüchiger Stimme antwortete Martin „Weil ich Angst habe,“ er amtete tief ein „Angst, dass ich etwas kaputt mache, was nicht reparierbar ist. Und jetzt… jetzt weiß ich nicht mehr, was ich sagen soll.“
Hanna schloss die Augen und seufzte. „Ich hatte immer gehofft, dass du irgendwann etwas sagen würdest.“ Martin drehte sich schließlich zu Hanna und ihre feuchten Augen glitzerten leicht in der Abendsonne. “Ich weiß das es zu spät ist. Ich habe dich mit Alexander auf dem Weingut gesehen. Und du sahst so glücklich mit ihm aus.” Hanna wurde nun klar, warum Martin nach dem Landgang so zu ihr war. “Du bist doch nicht etwa eifersüchtig auf Alexander.” „Vielleicht, aber das spielt keine Rolle Hanna. Ich will nur das du glücklich bist. Als ich dich mit Alexander gesehen habe, war mir klar, dass ich zu lange gewartet habe.” Seine Stimme zitterte leicht “Ich liebe dich, Hanna. Schon lange.“
Hanna nahm Martins Hand und drückte sie sanft. “Du bist so ein Idiot. Wann verstehst du endlich, dass du mich glücklich machst. Alexander ist nett und seine Art hat mir sehr geschmeichelt aber er ist nicht du. Ich liebe dich auch, schon lange, nur nach dem Kuss und deiner Reaktion, war ich der Meinung, dass du den nächsten Schritt machen musst.” sprudelte es aus Hanna heraus.
Martin zog Hanna langsam näher zu sich und umarmte er sie fest, ihre Nähe fühlte sich wie eine lang ersehnte Erleichterung an. “Ich habe dich vermisst.” flüsterte Martin Hanna ins Ohr bevor er ihr einen leidenschaftlichen Kuss gab.
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seelenwindsblog · 2 months ago
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Ich hoffe ihr findet alle jemanden, der eure Seele beruhigt.
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