#autistisch genie
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tistje · 4 years ago
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‘Was de diagnose autisme voor u een schok?’ 
 autisme en diagnostiek Het gebeurt af en toe dat mensen die net een diagnose autisme hebben gekregen aan mij een mailtje sturen met de vraag hoe ik dat beleefde en welke tips ik aan hen kan geven om er het beste van te maken.
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unscharf-an-den-raendern · 2 years ago
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Find's spannend was so alles gelesen wurde... Ich war einer der wenigen bei uns der alle LektĂŒre tatsĂ€chlich auch gelesen hat, aber bei uns war es nicht ganz so schlimm glaub ich?
Mich hat in Englisch "The Curious incident of the Dog in the Night-Time" richtig geĂ€rgert. Das wird als ach so tolles einfĂŒhlsames Bild eines autistischen Jungen beworben. Der Autor hat KEINERLEI Recherche betrieben und greift auf alle Klischees zu die nicht bei drei auf dem Baum sind und ich fand den Hauptcharakter insgesamt einfach unangenehm weil er richtig als gewalttĂ€tiges gefĂŒhlloses Genie dargestellt wird. Der Autor selbst muss auf seiner Website schreiben dass das nicht als ReprĂ€sentation gemeint ist, aber die Schule juckt das natĂŒrlich nicht. Autist wurde dann natĂŒrlich eine Zeit lang die Lieblingsbeleidigung der ganzen Stufe.
Noch besser: Wir sollten von Wired (so ein Magazin) dann einen Screening Test fĂŒr autistische Traits ausfĂŒllen und unser Ergebnis laut sagen. (Warum????)
Halbes Jahr spĂ€ter hatte ich die formale Diagnose đŸ€Šâ€â™‚ïž
(wer ĂŒbrigens einen wirklich gut geschriebenen autistischen Charakter will und dazu Sci-Fi mag sollte "On the Edge of Gone" von Corinne Duyvis lesen.)
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leinwandfrei · 5 years ago
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Freddie Highmore – auch in Serie
Gestern (11.9.2019) strahlte Vox die beiden ersten Folgen der zweiten Staffel von The Good Doctor aus. Eine Serie mit Freddie Highmore, welche unter Einfluss von David Shore, dem Produzenten von Dr. House (wie der Sender großspurig wirbt), als Adaption einer sĂŒdkoreanischen Sendung entstanden ist. Man muss sich nach der Auftaktstafel diesbezĂŒglich keine Illusionen machen, Dr. House bleibt unter der Vielzahl an Arztserien die qualitativ hochwertigste (in Bezug auf die darstellten Behandlungsmethoden wie auch auf das Drehbuch und die Darstellung des Protagonisten). Aber die Ausstrahlung bietet einen passenden Anlass, um sich mit Freddie Highmore auseinanderzusetzen. Der britische Schauspieler steht seit seinem 7. Lebensjahr vor der Kamera und erinnert damit an die Vielzahl der amerikanischen Kinderstars. Zu diesen zĂ€hlte etwa auch River Phoenix oder Ryan Gosling. Von Kindheit an als Schauspieler aktiv begannen sie frĂŒh an einer Karriere zu feilen, wobei River Phoenix an dem daraus resultierenden Ruhm letztlich zerbrochen ist. Inwiefern eine solche (unwirklich ernste) Kindheit auch einer Persönlichkeitsentwicklung schaden kann zeigt sich darin sehr deutlich.
Ohne die Begegnung mit Johnny Depp beim Dreh von Wenn TrĂ€ume fliegen lernen (2004) wĂ€re Highmores Karriere vermutlich nicht so schnell in Schwung gekommen. Auch die Abstammung aus einer ausgewiesenen Schauspielerfamilie hat sicherlich dazu beigetragen. Im darauffolgenden Jahr bekommt er durch die Empfehlung Depps‘ die zweite Hauptrolle in Tim Burtons Verfilmung von Roald Dahls Jugendroman Charlie und die Schokoladenfabrik. Mit Arthur und die Minimoys (unter der Regie von Luc Besson) und Die Geheimnisse der Spiderwick (in einer Doppelrolle als Jared und Simon Grace) folgen 2006 und 2008 weitere Fantasy-Jugendroman-Verfilmungen, dazwischen ist er auch an der Seite von Robin Williams in dem (sehr kitschigen) Liebesfilm Der Klang des Herzens zu erleben. Sein bevorzugtes Rollenprofil des Außenseiters tritt wiederum bei den Produktionen Toast (2010, an der Seite von Helena Bonham Carter) und Von der Kunst sich durchzumogeln (2011) in den Vordergrund. Den Höhepunkt dieser Spezialisierung hat er vorzeitig durch seine Darstellung von Norman Bates in Bates Motel erreicht, wo er an der Seite der beeindruckend aufspielenden Vera Farmiga die Vorgeschichte zu dem Suspense-Klassiker Psycho von Alfred Hitchcock in 5 Staffeln (2013-2017) mitentwickelt. Vera Farmiga wurde fĂŒr ihre Darstellung der Mutter Norma Bates vielfach ausgezeichnet und Freddie Highmore vielfach nominiert.
Insgesamt ist Highmores Filmografie vielseitig und enthĂ€lt einige schöne Kleinode. Der nach wie vor junge Schauspieler beweist Mut in der Rollenwahl. AuffĂ€llig ist eine gewisse Vorliebe fĂŒr fantastische Geschichten, wie auch sein Engagement fĂŒr die Synchronisation der Verfilmung von Cornelia Funkes Roman Drachenreiter (angekĂŒndigt fĂŒr 2020) zeigt.
Mit der Beteiligung an Bates Motel hat er verhindert, dass er in Zukunft auf die Rolle der liebenswerten und sĂŒĂŸen Jungen von nebenan reduziert wird. Als er als Darsteller bekannt gegeben wurde, war die Skepsis zunĂ€chst groß, da das Rollenprofil allen Charakteristiken des damals 21jĂ€hrigen Highmores zu widersprechen schien. Entsprechende Zweifel herrschten bei dem Engagement als autistischer Arzt nicht vor, wobei diese Rolle auch weniger von den bisherigen Rollenprofilen abzuweichen scheint. In The Good Doctor meistert er die Aufgabe, einen ĂŒberzeugenden Autisten zu spielen ohne dabei albern oder ĂŒbertrieben zu wirken. (Jim Parson spielt keinen ausgewiesenen Autisten und darf sich daher entsprechende Verhaltensweisen erlauben. Sheldon Cooper vereint aber eher die typischen Filmaspekte eines „Autisten“.) Im Zentrum seiner Darstellung stehen der ausweichende Blick und steife körperliche Bewegungen. Die CharakterzĂŒge des typischen „Film-Autisten“ (wie zum Beispiel Dustin Hoffman in Rain Man) und die Definition des Autismus durch Ärzte haben hĂ€ufig nur wenige Übereinstimmungen. Im Film sind die autistischen Charaktere meist auf SpektakulĂ€ritĂ€t ausgerichtet und nahe an dem Bild eines verwirrten Genies gehalten.
UnglĂŒcklicherweise wĂŒrde kein Krankenhaus einen Autisten beschĂ€ftigen (sowie auch kein Krankenhaus einen Junkie und Sadisten wie Dr. House beschĂ€ftigen wĂŒrde), aber das Gedankenspiel von The Good Doctor fĂŒhrt zu teilweise nachdenklich stimmenden und amĂŒsanten Momenten. EnttĂ€uschend waren in der ersten Staffel vorrangig die filmische Umsetzung der chirurgischen Eingriffe, die fehlende PlausibilitĂ€t mancher Diagnosen bzw. extremer Krankheitsbilder und zum anderen die musikalischen Fehlentscheidungen. Insgesamt aber konnte die Serie kurzweilige Unterhaltung bieten und insbesondere Freddie Highmores schauspielerische Leistung fesseln. Hier finden sich einige Parallelen zu seiner gefĂŒhlskalten Darstellung in Bates Motel, insbesondere der Blick und die Gestik sind hier hervorzuheben. Denn was Highmore zu einer Traumbesetzung fĂŒr den klassischen Prinz Charming macht ist zugleich ein geeignetes Mittel, um tiefes Unbehagen zu erzeugen. Der mehr oder weniger direkte Blick aus seinen blauen Augen kann sehr differente Wirkungen haben, je nach Existenz oder Fehlen des LĂ€chelns. An diese Leistung knĂŒpft er mit der zweiten Staffel an. Der Schwerpunkt bleibt auf Dr. Shaun Murphy und dadurch wird das vollstĂ€ndige Abdriften in die seichten AbgrĂŒnde von Beziehungen und ĂŒberdramatisierten Ă€rztlichen Entscheidungen, eine der grĂ¶ĂŸten Stolpersteine der Mehrzahl der Arztserien, zumindest abgefedert. Ob der Trend ganz verhindert werden kann muss der weitere Verlauf der Serie zeigen. Dennoch bleibt The Good Doctor nette Unterhaltung ohne tiefere Inhalte und die enttĂ€uschend niedlichen medizinischen Eingriffe sind ein entscheidender Faktor dieses Eindrucks.
Die interessante Frage fĂŒr die Zukunft ist, wann Highmore das BĂŒbchen-Image abschĂŒtteln kann (oder muss) und erstmals die Rolle eines Erwachsenen spielen bzw. sprechen darf. Denn auch in Bates Motel und The Good Doctor arbeiten die Regisseure vornehmlich mit seiner Jugendlichkeit und dem kindlich gebliebenen Gesicht des 27jĂ€hrigen. Die Zeit arbeitet aber fĂŒr seine Flucht aus dieser Beengung. Mit seinen letzten Arbeiten hat er sich in Maßen als ernst zu nehmender Schauspieler emanzipiert und bei The Good Doctor tritt er als Produzent und Drehbuchautor auf. Die Experimentierfreudigkeit des Briten ist ein entscheidender Faktor seines Erfolgs und seiner sympathischen Ausstrahlung. Wohin ihn diese Experimentierfreude noch fĂŒhren wird muss sich noch zeigen. 2019 ist er neben The Good Doctor auch in einer angekĂŒndigten Ko-Produktion von Spanien, Frankreich und Großbritannien beteiligt (Titel: Way Down) [Quelle: www.filmstarts.de.]. Zudem wurde eine dritte Staffel der Arztserie bereits angekĂŒndigt. In beiden FĂ€llen ist der fantastische Funke vieler seiner Filme nicht zu erwarten.
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freige-ist · 7 years ago
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Lars
FĂŒr dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, mit Lars zu reden. Zum einen, weil das sonst niemand tut, zum anderen, weil ich letztes Jahr ein so schlechtes Gewissen hatte, und das so kurz vor Weihnachten.
Nach dem Essen – Buffet mit Ente, Schellfisch und Wildragout – standen wir draußen zum Rauchen in kleiner Runde zusammen: Udo aus dem Vertrieb, der immer lacht und dabei seine großen, geraden ZĂ€hne zeigt; Hannah vom Empfang, die wie jedes Jahr schnell betrunken war und dann dem Udo wohl am liebsten am Hals gehangen hĂ€tte; und Jack, das IT-Genie aus San Francisco, ein ganz ruhiger Typ und darin unheimlich cool. Udo war es wohl, der Lars als erster wahrnahm. Sein großes, gerade Grinsen blieb unverĂ€ndert, aber seinen Blick schweifte kurz in den leeren Raum ab. Eine Sekunde spĂ€ter verzog Hannah eine erstaunlich nĂŒchterne Miene und rĂŒckte nĂ€her an Jack heran, um die LĂŒcke zwischen ihnen zu schließen. Und dann sah auch ich aus dem Augenwinkel, dass Lars sich von hinten nĂ€herte. Und das in der KĂ€lte, obwohl er gar nicht raucht. Da ich fĂŒrchtete, er könnte meinen Seitenblick bemerkt haben, sah ich ihn kurz offen an, sah seine etwas stupide Brille und ein an ihm völlig befremdliches Guns N’ Roses-Shirt, ĂŒber dem er zuvor wohl einen Pullover getragen hatte. Ich weiß noch, dass meine Gedanken in dem Moment völlig leer waren, als ich die grĂ¶ĂŸere LĂŒcke zwischen Hannah und mir schloß und mich wieder ganz meinen lustigen Kollegen zuwandte. Ich spĂŒrte Lars noch zwei drei Minuten in meinem RĂŒcken, vielleicht hörte er uns zu, und als ich das nĂ€chste Mal wagte mich umzudrehen, war er verschwunden. Einige Stunden spĂ€ter lief ich von der Weihnachtsfeier nach Hause, stockbesoffen, und musste lachen: Lars in einem Guns N’ Roses-Shirt! Ich schĂŒttelte den Kopf. Doch dann wurde mir sentimental zumute, wie das wohl vielen vor Weihnachten geht. Wie immer hatte keiner mit Lars geredet, wir hatten ihn sogar ausgeschlossen. Ich hatte ihn ausgeschlossen. Dabei mag ich Guns N’ Roses.
Über Lars wissen wir eigentlich so gut wie nichts. Auch was Lars in der Firma genau macht, kann niemand so wirklich sagen. Offiziell ist er Produkttester, was laut QM-Handbuch bedeutet, dass er „Prozesse und Schnittstellen generiert, um das reibungslose Funktionieren des Produkts zu gewĂ€hrleisten.“ Es geht das GerĂŒcht, Lars habe zwei Jahre an einem Excel-Formular zur Dateneingabe gebastelt bis jemandem auffiel, dass so ein Formular fĂŒr die AblĂ€ufe in der Firma völlig unbrauchbar war. Es geht das GerĂŒcht, Lars sei behindert, Autist, vielleicht sogar ein leichter Mongo – hinter seiner stupiden Brille stieren ein paar leicht verdrehte Augen – und die Firma habe ihn mehr aus GutmĂŒtigkeit eingestellt. Und weil man sich von einem Autisten immer mal eine ĂŒberraschende, geniale Idee erhoffen kann. Es geht das GerĂŒcht, Lars lebe noch bei seiner Mutter, habe aber den ganzen Keller fĂŒr sich und diesem zu einem mit grellbunten Neonröhren beleuchteten Computer-Museum ausgebaut. Man hĂ€tte Lars wohl so einiges andichten können, denn geredet hat mit ihm bisher kaum einer. Dass er aber ordentlich draußen ist im Kopf, das wissen wir alle.
Ich hatte mich davon ĂŒberzeugen können, hatte tatsĂ€chlich selbst einmal mit Lars geredet oder besser ein Wort gewechselt. Das muss fĂŒnf Jahre her sein, es war Sommer, ich war noch recht neu in der Firma und stand nach Feierabend an der Bahnhaltestelle. Da hörte ich plötzlich neben mir eine Stimme, die sagte: „Na, auch mit der Bahn?“ Ich blickte zur Seite und sah Lars mit seinem schĂŒtteren Haar und der stupiden Brille, er trug ein etwas fleckiges weißes Shirt und lĂ€chelte irgendwie freundlich. „Äh, ja“, sagte ich. Weil mir mehr nicht einfiel und ich auch schon erste Geschichten ĂŒber Lars gehört hatte, nickte ich mit leerem Blick vor mich hin, und dann fuhr zum GlĂŒck auch schon die Bahn vor. Wir stiegen ein, in unterschiedliche Wagen.
Am nĂ€chsten Tag erzĂ€hlte ich Udo in der KaffeekĂŒche von der Begegnung mit Lars. Udo lachte lauthals und zeigte seine wuchtigen ZĂ€hne. „Ja klar, das ist ein Freak, du!“ Ich lachte auch. „Ich mein, was macht man bitte sonst an einer Bahnhaltestelle? Auf ein Flugzeug warten?“ „HĂ€tteste mal sagen sollen, der hĂ€tte noch in die Luft geschaut, wo es bleibt!“ Unser Lachen ebbte langsam ab. „Nee, so ist der auch nicht“, sagte ich. „Der kommt mir wie son richtiger Psycho vor, etwas unberechenbar, kann vielleicht sogar aggro werden.“ Udo sah mich ernst an, aber seine ZĂ€hne lĂ€chelten weiter. „Meinste?“ „Jo, und er kriegt immer voll die Austicker, wenn der Flieger verspĂ€tet ist!“ Wir brĂŒllten vor Lachen. Ein paar Wochen spĂ€ter hörte ich das GerĂŒcht, Lars sei in der KaffeekĂŒche ausgerastet, völlig eskaliert, und habe gegen eine SchranktĂŒr geschlagen, weil jemand seine Tasse benutzt habe.
Ich glaube, seitdem fĂŒrchtet sich jeder in der Firma etwas vor Lars. Man begegnet ihm, wenn er mittags allein irgendwo essen geht – wo das ist, weiß niemand. Dann grĂŒĂŸt man sich durch ein kurzes Nicken oder ein ausdrucksloses „Mahlzeit!“. Wenn man ein Meeting hat, an dem Lars aus welchen GrĂŒnden auch immer teilnimmt, bleiben die beiden PlĂ€tze neben Lars frei und niemand beachtet ihn. Am schwierigsten wird es, wenn man Lars auf der Toilette begegnet. Dann grinst man sich hilflos an und murmelt irgendetwas, und immer ist neben der Peinlichkeit des Ortes und der Furcht, in ein GesprĂ€ch verwickelt zu werden, auch die Angst gegenwĂ€rtig, Lars könne nicht nur autistisch und aggressiv sein, sondern möglicherweise sogar schwul und pervers. Zum GlĂŒck behĂ€lt jeder diese Gedanken, wenn sie außer mir noch jemand hat, fĂŒr sich. Und zum GlĂŒck begegnet man Lars nur sehr selten auf der Toilette. Noch so ein Ding: Auch sein Stoffwechsel ist irgendwie anders.
Seltsamerweise scheut Lars selbst nie eine Begegnung, Versammlung oder ein Meeting. Auch am traditionellen Sommergrillen, an der Kohlfahrt der Firma und an Filmabenden nimmt er teil - wie es scheint mit Begeisterung. Beim Grillen etwa steht er stets neben dem Grill, hĂ€lt sich die ganze Zeit ĂŒber an einem Glas Bier fest und scheint darauf zu achten, dass nichts anbrennt. Wenn man sich ein StĂŒck Fleisch nehmen will, zeigt er manchmal auf eines und sagte: „Nimm das da, das ist gut durch“, was man mit einem „ok, danke“ quittiert. Und auch bei jeder Weihnachtsfeier ist Lars dabei, sitzt dort zwar nicht alleine, da die PlĂ€tze abgezĂ€hlt sind, hat jedoch meist zwei RĂŒcken zu sich gewandt und mĂŒmmelt an einem Entenbein bei einem einzigen Glas Bier. Im allgemeinen Suff und Gerede verliert man ihn dann rasch aus den Augen – es sei denn, er schleicht sich so an wie im letzten Jahr, als ich mit Udo, Hannah und Jack zusammenstand und wir unseren Kreis vor ihm verschlossen.
Das soll dieses Jahr anders werden, habe ich mir vorgenommen. Vielleicht war es das Guns n’ Roses-Shirt, das etwas in mir ausgelöst hat, letztes Jahr auf meinem Heimweg, als ich diesen sentimentalen Anflug bekommen habe. Zum ersten Mal habe ich da gedacht: Vielleicht tun wir Lars ja unrecht. Immerhin hört er Guns n’ Roses! Und ein autistischer Mongo, der in seinem Computer-Museum Schwule foltert und dabei Guns n’ Roses hört, will nicht so recht in mein Weltbild passen. Darum habe ich mir vorgenommen ihn anzusprechen, sollte er in diesem Jahr wieder dieses Shirt tragen. Das sollte dann mein AufhĂ€nger sein. Und in der Tat: Lars trĂ€gt – was fĂŒr seinen Autismus spricht – auch in diesem Jahr wieder das Guns n Roses Shirt. Beim Essen fĂ€llt mir auf, dass auch sonst alles ist wie im letzten Jahr: das Essen, der Ablauf, die GesprĂ€chsthemen, das Rauchen vor der TĂŒr; und dass Lars bei allem nur daneben steht und RĂŒcken sieht. Nach dem Essen sehe ich ihn, immer noch mit seinem ersten Bier, an der Theke stehen, wie er stupide vor sich hin grinst. Ich gehe auf ihn zu. „Cool, Guns n’ Roses“, sage ich und hebe einen Daumen. „Ja“, sagt Lars. Dann sagt er: „Und, schon wieder Weihnachten.“ Und ich sage: „Ja“.
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freizeitnerds-blog · 7 years ago
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Bones 12 – 02 Robo Und Der Cop Review Bones’ Team muss das RĂ€tsel des Mordes an dem Computer-Genie Goldberg lösen. Der Wissenschaftler arbeitete an einer kĂŒnstlichen Intelligenz, die autistische Kinder in ihrem Alltag unterstĂŒtzen sollte. (Text: RTL)
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stag28 · 8 years ago
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"Sie hatten sich braverweise die Formen eingepaukt, und mit den Formen gingen sie dann in die mĂŒndliche PrĂŒfung: weiß, wusste, gewusst - knoff, kneff, knoffn. Und so weiter. [..] Sie sind da oben so sprachstark und wir so verblödet, weil die Leute in Hollywood dunnemals den Tonfilm erfunden haben, und weil der Tonfilm kurz darauf eine geistige Verfinsterung ĂŒber uns brachte, von der skandinavische LĂ€nder oder auch die Niederlande verschont blieben. In Deutschland wurde immer alles synchronisiert, und synchronisiert heißt: Man nimmt ein Filmkunstwerk voller Schauspieler und Sprache, voller Körperlichkeit, Timing und Sprachwitz. Zieht das alles ab. BehĂ€lt die Bildspur bei. Und klatscht eine neue, teutsche Tonspur druff. Was da alles verloren geht! Erste Opfer sind seit Urzeiten Dialekt und Soziolekt, unrettbar. Denn wie will man einen Dialekt ĂŒbersetzen, ohne dass es peinlich wird? Wie soll ĂŒberleben, was da mitschwingt, wenn in einem amerikanischen Film plötzlich jemand mit britischem Akzent auftaucht? Wie soll man den Graben eindeutschen, der schon sprachlich zwischen einem Afroamerikaner und dem Redneck-Polizisten klafft? Rein ins Hannoversche BĂŒhnendeutsch alles. PerdĂŒ, vorbei. [..] Und Sheldon, das charmant autistische Genie, um das die ganze Serie kreist, ist seiner stĂ€rksten Waffe beraubt: Wo ĂŒberkorrekte und unteremotionale Sprache war, ist jetzt die typische deutsch-humorische AufgerĂ€umtheit von der Stange. Und siehe da: Nichts funkt mehr. Der Witz ist weg. Wo guter Humor sich einfĂŒhlt in die Figuren, ist hier Klamauk druffjeknallt worden, der uns von den Figuren distanziert, gewollter Schenkelklatsch, nahe an der Schadenfreude - einem der beliebten deutschen Begriffe, die anderen Sprachen oft unbekannt sind. Man sitzt also vor der „Big Bang Theory“, und man hĂ€lt die Amis fĂŒr doof. [..] Wo Claire Danes als CIA-Agentin in allen KalamitĂ€ten tough und um Fassung bemĂŒht war, hatten sie ihr im Deutschen eine melancholisch-theatralische Zerbrechlichkeit angequatscht, mit der ihre Carrie niemals durch den harten Arbeitstag zwischen Verfolgungsjagden, BombenanschlĂ€gen, Antidepressiva, Schizophrenie und verzweifelter Liebe gekommen wĂ€re. [..] Spaßeshalber, wenn man es so nennen kann, schaue ich bei „The Good Wife“ rein, der herausragenden Serie um die erfolgreiche AnwĂ€ltin und Politikerfrau Alicia. Sie selbst hat noch einigermaßen unbeschadet in den deutschen Sprachraum gefunden. Bei den weiblichen Nebenrollen hingegen stĂ¶ĂŸt man immer wieder auf dasselbe PhĂ€nomen: Im Amerikanischen setzen sie den HĂ€rten des Lebens eine kernige, gefasste Robustheit entgegen. Niemals kommen sie darauf, sich ein Leids anmerken zu lassen, immer wird auch davon ausgegangen, dass der Zuschauer vielleicht intelligent genug ist, die Kniffligkeit der Situation zu begreifen. Auf Deutsch dann: immer diese Innerlichkeit, BrĂŒchigkeit, diese zur Schau getragene Opferrolle."
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Second Chance
Amerikaanse science fiction en misdaadserie geĂŻnspireerd op het boek Frankenstein met een autistisch genie als een van de hoofdpersonages.
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tistje · 9 years ago
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Een soort autistisch genie
Een soort autistisch genie
Jasper Fielinckx heb ik leren kennen in de vijfde klas van de middelbare school, toen hij na de zomervakantie van het derde jaar meteen was overgegaan naar het onze. Voor zijn leeftijd was hij al klein van stuk en tussen klasgenoten die Ă©Ă©n, soms twee jaar ouder waren, leek hij nog kleiner. Of dat zijn norse, teruggetrokken houding helemaal kon verklaren, wisten we niet en het interesseerde ons

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