Tumgik
#auge des hühnchens
deutscheszeug · 1 year
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New introduction:
Ab heute werde ich in äußerst unregelmäßigen Abständen eine meiner Persönlichkeiten, ein Küken, zu euer aller Zukunft befragen und dementsprechende Horoskope und vorhersagen raushauen. Viel Spaß damit.
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bossbloggt · 4 years
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Happiness Is A Warm Bun
Auffallend viele düstere Momente meines Lebens haben mit Brot zu tun. Und dabei leide ich, im Gegensatz zum Grossteil der modernen Stadtbevölkerung, weder an einer echten noch an einer eingebildeten Zöliakie.
Meine erste große Leidenschaft war das Entenfüttern. Und „Huschhusch Gaga go!“, also „Schnell, schnell zu den Enten gehen!“, war mein erster zusammenhängender Satz. Ich war dafür bereit, an der Hand meines Vaters, mindestens 20 Minuten hin und 20 Minuten zurück, zum Ententeich im Stadtpark zu gehen – für eine 2 Jährige ein Marathon (und für meinen Vater wahrscheinlich ein Martyrium). Ich weiß nicht, ob ich mich wirklich erinnere, oder ob ich mich nur an die Erzählungen und die Fotos von mir und meiner Enten-Manie erinnere. Aber das geht mir ja schon beim letzten Sommerurlaub so. Ist also vielleicht nicht so wichtig. Auf jeden Fall meine ich, mich sehr genau an das Geräusch der Wohnungstür erinnern zu können, an meine Freude: „Papa ist zurück, jetzt gehen wir Enten füttern!“ Und ich erinnere mich auch an die maßlose Enttäuschung und meine Wutanfälle und Tränen, wenn meine Mutter vergessen hatte, das alte Brot für die Enten aufzubewahren. Den Vorschlag meines Vaters: „Wir können ja trotzdem zu den Enten gehen.“ durchschaute ich sofort als billigen Versuch, mich zu Bewegung an der frischen Luft zu überreden und steigerte meine Wut zur Raserei.
Viele Jahre später, ein sonniger Nachmittag in Kuba. Das, was da in Gibara, einer kleinen Stadt an der Nordküste Kubas passiert ist, ist als „Der Club-Sandwich-Vorfall“ in den Wortschatz des tollsten Mannes und mir eingegangen. Meistens verwendet er den Begriff als Warnung: „Nicht, dass es wieder zu einem Club-Sandwich-Vorfall kommt!“ Noch heute werde ich rot vor Scham, wenn ich daran denke. Dass der tollste Mann der Welt (und nicht nur er) Zeuge dieses Totalausfalls wurde, macht die Sache zu einer der größten persönlichen Niederlagen, an die ich mich erinnere, einem der peinlichsten Auftritte in meinem eigenen Leben.
Seit guten drei Wochen sind wir in diesem erstaunlichen Land unterwegs. Trotz aller Warnungen mit dem eigenen Mietwagen. Ich war nach dem, was ich in den diversen Foren über den Zustand der kubanischen Straßen gelesen hatte, mehr als skeptisch, aber der tollste Mann der Welt meinte: „Schlimmer als damals im Osten wird es nicht sein. Das schaffe ich schon!“ Er hält, was er verspricht: Jeden Tag fährt er uns mit der ihm eigenen Seelenruhe über holprige Betonplatten und sandige Pisten, umkurvt erfolgreich Schlaglöcher, Kühe, Fahrräder, Pferdefuhrwerke und Menschen, die plötzlich auf die Fahrbahn der „Autobahn“ springen, um Zwiebeln oder gebratene Hühner zu verkaufen. „Die Treppe nach Dresden war schlimmer!“
Das einzige, was wirklich nicht geht, ist nach Einbruch der Dunkelheit zu fahren. Das sieht sogar der tollste Mann der Welt ein. Deswegen erreichen wir unseren Übernachtungsort immer schon Nachmittags. So auch Gibara, die „weisse Stadt“. 2008 wütete hier der Hurrican Ike und richtete große Zerstörung an. Das sieht man auch heute noch. Unser Hotel, ein frischsanierter Prachtbau aus den 20er Jahren, wirkt da fast surreal. Wir übernachten sonst in Privatunterkünften, aber heute wollen wir uns mal etwas Besonderes gönnen. Nicht zuletzt in der Hoffnung, dass wir in diesem exklusiven Hotel etwas anderes zu essen bekommen als Reis und Bohnen mit Hühnchen oder Schwein. Alles war toll in den letzten Wochen, gerade das, was es alles nicht gab: WLAN, Werbung, Navi, Shopping Malls... Aber mit dem Essen habe ich seit einigen Tagen so meine Probleme. Mir ist bewusst (und immer wieder höchst unangenehm), dass wir uns, dank Devisen, viel mehr leisten können, als die Kubaner. Wir versaufen wahrscheinlich allein schon mit unseren täglichen Mojtos und Cuba Libres ein durchschnittliches Monatsgehalt eines normalen Kubaners. Trotzdem ist die Lust groß, mal wieder was anderes zu essen – und sei es ein einfacher Salat.
Der Reiseführer schwärmt von der tollen Küche des Hotels. Vor meinem inneren Auge erscheinen schon den ganzen Tag Bilder von Pasta, Gemüse, Fisch, Meeresfrüchten... Ich habe schlecht geschlafen, es ist heiß, das Frühstück ist lange her, mein Magen, durch den Foodporn in meinem Kopf, geil! Gleich nach dem Einchecken schlage ich daher vor, schon einmal einen kleinen Snack zu uns zu nehmen. Auf den Tischen des luxuriösen Foyers liegen Speisekarten aus. Darauf wird neben diversen Getränken und den Gerichten der Abendkarte, ein Clubsandwich angeboten. Das würde ich unter anderen Umständen niemals zu mir nehmen – viel zu viel Fett, viel zu viele Kohlenhydrate – aber im Moment ist es die Erfüllung all meiner Wünsche. Wir sitzen in bequemen Sesseln im klimatisierten Foyer, ein geschniegelter und gebügelter Kellner steuert auf uns zu. Ich gebe stolz, auf Spanisch, meine Bestellung auf: „Un Clubsandwich por favor!“ Der Kellner antwortet in perfektem Deutsch, es tue ihm leid, aber das gäbe es im Moment leider nicht. Der tollste Mann der Welt erkennt sofort den Ernst der Lage und erkundigt sich nach den Zeiten fürs Abendessen. Wieder bedauert der Kellner, es könne leider kein Abendessen angeboten werden – Versorgungsengpässe, schwierige Zeiten... Der tollste Mann der Welt bestellt zwei Mojito – die gibt es. Schon während wir auf die Getränke warten, steigen mir die Tränen in die Augen. Was folgt, möchte ich lieber nicht zu genau beschreiben: Die frustrierte 2 Jährige sitzt plötzlich in einem kubanischen Hotelfoyer, weint Rotz und Wasser, trinkt ihren Mojito auf ex und will ein unerreichbares Club- Sandwich. Besorgte und irritierte Blicke der Hotelangestellten und der anderen Gäste. Eine sinnlose Diskussion über ein nicht existierendes Sandwich, die in einem veritablen Streit und meinem Abgang in unsere komfortable Suite gipfelt.
Nach etwa einer Stunde folgt mir der tollste Mann der Welt, der Mojito auf ex, auf leeren Magen, dreht noch immer in meinem Kopf. Ich stehe auf dem Balkon unseres schicken Hotels mit Blick auf die Häuser, die nach 10 Jahren immer noch zerstört sind und rauche. Ich schäme mich so sehr! Was für charakterliche Abgründe tun sich da auf! Wegen eines Schinken-Sandwichs! Immerhin kriege ich es hin, mich zu entschuldigen. Der tollste Mann der Welt umarmt mich von hinten und flüstert mir, mit Blick auf die vom Sturm abgedeckten Dächer, etwas ins Ohr:
Was kann
ein Curryhuhn bei einem Hurrikan tun?
Es nimmt sich einen Curryhahn, dann kann derHurrikan
dem Curryhuhn nichts tun!
Dafür werde ich ihm für immer – egal, was passiert – dankbar sein!
April 2020: Ich will Brötchen backen. Zu meiner Ehrenrettung muss ich sagen, dass ich nicht zu denen gehöre, die erst in der Krise angefangen haben, Brot zu backen. Ich mag das gekaufte Brot nicht besonders und backe es lieber selbst. Da aber Backen gerade das neue Bikram Yoga geworden ist, und ich üblicherweise Dinge sofort sein lasse, wenn alle sie tun, will ich mich zwingen, weiter zu backen, bevor ich eine Backblockade bekomme.
Normalerweise backe ich nur unser Brot. Die Sonntagsbrötchen holt der tollste Mann der Welt vom Bäcker. Aber jetzt habe ich ja Zeit. Nach längerer Recherche im Netz entscheide ich mich schließlich für „Sonntagsbrötchen – Rezept vom Präsidenten“ - nein, nicht vom gelbhaarigen Geistesgestörten, sondern vom Präsidenten der „Deutschen Innungsbäcker“ himself. Das klingt vertrauenserweckend. Die Krux an dem Rezept ist, dass man dafür frische Hefe benötigt. Nachdem ich alle Supermärkte in der näheren Umgebung vergeblich danach abgeklappert habe, weite ich meine Suche aus. Wozu mache ich denn jeden Tag meine langen Wanderungen? Irgendwo in Marzahn werde ich schließlich fündig. Meine Nachfrage ergibt, dass ich mich an die Frischetheke wenden soll. Dort wird pro Person ein Würfel ausgehändigt. Die Verkäuferin erzählt mir kopfschüttelnd, dass letzte Woche Polizei kommen musste, weil sich zwei Personen um den letzten Würfel geprügelt haben.
Stolz trage ich meine Beute nach Hause. Vielleicht war sie durch den langen Fussmarsch zu lange in der Wärme oder „die da oben“ manipulieren das Verfallsdatum (der „Hefegate“ wäre als neue Verschwörungstheorie interessant). Auf jeden Fall ist die Hefe blau als ich sie auspacke. Egal, nehme ich eben Trockenhefe (das einzige, was ich gehamstert habe, da jetzt auch die Amateure backen).
Nachdem ich aus dem Teig die Brötchen geformt habe, stelle ich das Backblech, auf dem sie liegen, in den Kühlschrank. Dort sollen sie aufgehen, damit ich dem tollste Mann der Welt am nächsten Tag ofenfrische Brötchen präsentieren kann. Was übrigbleibt, will ich einfrieren.
Am nächsten Morgen präsentiert sich mir jedoch ein grauenvoller Anblick: Ich habe die Gehfreude meiner Brötchen völlig unterschätzt. Die Brötchen liegen viel zu dicht auf dem Blech. Wenn ich die so in den Ofen schiebe, gibt es ein Fiasko! Ich muss aus dem einen Blech zwei Bleche machen. Möglichst vorsichtig setze ich die Teiglinge um. Aber ich kann das Unvermeidbare nicht verhindern: Die prachtvoll aufgegangenen Brötchen fallen in sich zusammen, sind zu unförmigen Klumpen geworden.
Keine Ahnung warum: Mit dem falschen Fuss aufgestanden, Hormone... Die wütende 2 Jährige steht in unserer Küche, und der tollste Mann kommt gerade noch rechtzeitig, um sie daran zu hindern, zwei Bleche voller Teigklumpen in den Müll zu schmeissen.
„Die perfekten Ost-Brötchen, nicht diese aufgeblasenen West-Luftbrötchen!“, sagt der tollste Mann der Welt mit vollem Mund. Mir schmecken sie auch.
Hier müsste jetzt die Moral der Geschichte stehen: Irgendwas in der Richtung, dass wir froh sein können, dass wir überhaupt was zu essen haben, da immer noch Menschen auf dieser Welt verhungern. Aber das wäre verlogen. Das wissen wir alle. Wie wir auch alle wissen, dass das nicht daran liegt, dass es zu wenig gibt für alle, sondern daran, dass wir zu gierig sind. Das zu wiederholen bringt nichts. Die Moral, die vielleicht nicht die Welt rettet, aber doch zielführender ist, ist ganz einfach: Das Brot ist nicht schuld! Reiss dich mal ein bisschen zusammen, nimm dich selbst nicht so wichtig und im Ernstfall: „Machn' Brotschlitz zu!“, wie der Sachse sagt...
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reisemeister · 7 years
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Ein Segeltagebuch Teil 2
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Tag 8: Es geht weiter! Heute machen wir uns auf den Weg ins Paradies! Es geht in die Tobago Cays. Ein Ort, den man quasi nur per Boot erreichen kann und der ein einziger Karibiktraum wie aus dem Bilderbuch ist. Türkises Wasser so weit das Auge reicht, weiße Sandstände an winzigen Inseln, große Riffe mit tausenden bunten Fischen und das Highlight: jede Menge Schildkröten! Wir schnorcheln an drei verschiedenen Orten, und sehen dabei mehrere Schildkröten, eine sogar zum Anfassen nah, wandern auf einer kleinen Insel auf einen Aussichtspunkt und genießen alles in vollen Zügen. Da wir unterwegs wieder einen Barrakuda gefangen haben wird am Abend erneut der Grill angeschmissen. Paradiesisch!
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Tag 9: Leider können wir aufgrund des straffen Zeitplans nicht länger bei den Tobago Cays bleiben. Hier hätten wir es noch länger ausgehalten! Stattdessen geht es in einem gemütlichen, kurzen Törn auf die Insel Mayreau. Dies ist Christians und Sarahs Lieblingsinsel, weil sie dort viel Kontakt mit den Einheimischen haben. Das merkt man sofort. Wir sind in aller Frühe losgesegelt, damit wir rechtzeitig zum katholischen Gottesdienst um 9.00 Uhr auf Mayreau sind. Auf dem Weg zur Kirche halten wir alle paar Meter an, weil Christian die Einheimischen begrüßt und kurz mit ihnen schnackt. Jeder scheint ihn hier zu kennen. Der Gottesdienst ist spannend. Es wird viel gesungen und der philippinische Pfarrer hat eine sehr angenehme Art. Eine schöne Weise, eine Kultur kennenzulernen.
Nach der Kirche wandern wir in die Nachbarbucht. Dort gibt es einen wunderschönen Strand. Den können wir allerdings nur kurz genießen, weil es bald wie aus Kübeln anfängt zu gießen (wenn es in der Karibik regnet, dann richtig). Also setzte wir uns in einer kleinen Strandbar unter das Dach und trinken ein lokales Bierchen. Die kleine Tochter der Besitzerin scheint uns spannend zu finden und hat keine Berührungsängste. Schon bald zeigt sie uns Zaubertricks, zieht an Lars’ Ohren und erzählt uns, was für riesige Nasen wir doch hätten… Hazel heißt sie. Und wenn wir nicht wieder zurück an Bord müssten, würden wir sicherlich noch länger mit ihr spielen.
Am Abend werden wir an Land von den Einheimischen bekocht. Es gibt Fisch und Meeresschnecke. Die Fechterschnecke (Conch) wird drei Mal gegart und dann in einem schmackhaften Sud angerichtet. Ihr Fleisch schmeckt lecker, ein bisschen wie Hühnchen oder Schwein. Nach dem Abendessen gehen wir noch in eine Bar im Ort. Der Besitzer ist gut bekannt mit Sarah und Christian und normalerweise trommelt er gerne mit ihnen und ihren Gästen auf seinen Djembes. Diesmal allerdings ist er so stoned, dass er sich nur nach mehrmaligem Bitten mit seiner Trommel zu uns setzt und leider wenig von seinem Können weitergeben kann. Trotz seines Zustandes klingen sein Trommeln und Gesang noch recht gut.
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Tag 10: Es wird Zeit, den Rückweg anzutreten. Von nun an geht es wieder gen Norden. Die erste Station auf dem Rückweg ist erneut Bequia. Hier springen wir noch einmal ins Wasser und genießen die wunderschöne Unterwasserwelt beim Schnorcheln.
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Tag 11: Diesmal überspringen wir St. Vincent nicht sondern machen an einer Mooring in der Wallilabou Bucht fest, in der Fluch der Karibik gedreht wurde. Kaum haben wir festgemacht kommen auch schon drei Boatboys, die uns Schmuck von ihren kleinen Motorbooten aus verkaufen. Wir kaufen das eine oder andere Armband und dann geht es auch schon los. Rein ins Dinghi, rauf auf den Steg, rein in den Jeep, ab in die Berge. Wir machen eine gut fünfstündige Tour über die Insel, dabei sitzen wir alle zusammen auf der Ladefläche des Jeeps, der unter seiner Last die steilen Berge hinauf ächzt und bewundern die unglaubliche Schönheit dieser Natur. Kaum zu glauben, wie grün diese Insel ist! Es geht bergauf, bergab durch mehrere kleine Dörfer, in denen wir weißen auf der Ladefläche eine riesige Attraktion sind. Uns wird permanent zugewunken und hinterhergerufen. Wir halten auf einer Obstfarm, essen Guave direkt vom Baum, birnenförmige Pflaumen (keine Ahnung, was genau das für Früchte waren, aber sie waren lecker) und frische Tangerinen und Grapefruits. Highlight des Ausflugs ist ein Besuch eines großen Wasserfalls. Es ist heiß und wir freuen uns über die Abkühlung! Kaum zu glauben, mit welcher Kraft das Wasser unten auftrifft. Wenn man sich genau unter den Strahl stellt, muss man seinen Kopf vor dem Druck des prasselnden Wassers schützen. Glücklich und voller Eindrücke geht es am Abend zum Essen bei Einheimischen Freunden von Sarah und Christian. Zurück auf der Fürrit bittet uns der freundliche, britische Nachbar, ob wir unser Boot wohl ein wenig fester machen könnten, unser Katamaran habe sein Boot schon zwei Mal gerammt. Alle Leinen werden kontrolliert und nachgezogen. Es scheint, als sei die Moorig ein wenig locker. Um nichts zu riskieren, bittet uns Christian, in der Nacht nacheinander Wache zu halten. Doch zunächst schauen wir selbstverständlich zusammen Fluch der Karibik. Danach übernehmen wir die erste Schicht von 23-2.30 Uhr. Zum Glück bleibt alles ruhig.
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Tag 12:  Als es am nächsten Morgen um 6.30 losgehen soll für die lange Überfahrt nach St. Lucia zurück in die Rodney Bay, sind wir nach der durchwachten Nacht noch ziemlich schlaftrunken. Die 8 Stunden Törn werden zum Glück sehr entspannt und wir können sogar zwischendurch nochmal ein wenig die Augen schließen. Unterwegs wird, wie könnte es anders sein, ein weiterer Barrakuda gefangen. Der wird diesmal allerdings filetiert, in Knoblauchmarinade eingelegt und abends in der Pfanne gebraten. So schmeckt er noch besser!
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Tag 13: Es geht zurück nach Martinique. Kaum zu glauben, wie schnell zwei Wochen umgehen können. Wir lassen uns an Land bringen, um in einem Waschsalon unsere gesamte Wäsche durchzuwaschen. Am Abend sitzen wir ein letztes Mal gemütlich zusammen und trinken einen Abschieds-Rumpunsch. Einerseits sind wir traurig, dass diese schöne Zeit nun schon wieder vorbei ist, gleichzeitig blicken wir aber auch voller Vorfreude auf unsere nächste Station. Nach der Reise ist bei uns eben im Moment auch immer vor der Reise…
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Tag 14: Wir verlassen die Fürrit und schlafen eine Nacht in einem Airbnb Zimmer auf Martinique bevor es am nächsten Morgen los geht in unser nächstes Abenteuer!
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conniesschreibblogg · 5 years
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Interview mit Susan Carner am 9. November 2018
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Interview mit Susan Carner
Liebe Susan,
vielen Dank, dass du uns heute ein wenig von dir und deinen Büchern erzählst und wir dich besser kennenlernen dürfen! Ich sag danke, liebe Connie, dass ich die Möglichkeit bekomme, ein bisschen über meine Krimis und mich zu erzählen. Für eine Selfpublisherin eine großartige Plattform. Ich hab mich total über deine Anfrage gefreut, weil ich deine doch sehr persönlichen Interviews gerne lese. Und jetzt bin ich eingeladen …???? Wahnsinn!!!  Susan, ich habe zwei Bücher von dir gelesen und rezensiert: „Die Mallorquinische Leiche“ und „Der Tiergartenmörder“. Ein Urlaubskrimi und ein hochaktueller Krimi, den man durchaus als sozialkritisch bezeichnen kann. Erzähl uns doch etwas über deinen Debütroman, den ich noch nicht kenne. Mein Debütkrimi war „Mord am Campus“. Ich bin eines Morgens im August 2016 nach einer USA Reise mit dem Plot im Kopf aufgewacht und das war´s. Ich musste ihn nur mehr runterschreiben, wie wenn du einen Film erzählst. Ich weiß bis heute nicht, warum ich diesen Einfall hatte, aber ja … so passiert´s im Leben.
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Vielleicht lag´s daran, dass sich die ganze Reise über das Gefühl verstärkt hat, dass Donald Trump – in den USA lief grad der Wahlkampf zwischen Hillary Clinton und Donald Trump – die Wahl zum US-Präsidenten gewinnen würde, obwohl mich jeder für diesen Gedanken für verrückt erklärt hatte. Aber ich war mir sicher, weil die USA erstens für eine Frau an der Spitze noch nicht bereit waren bzw. sind und Hillary, so sehr ich sie schätze, zu sehr wie eine Politikerin rübergekommen ist. Im Gegensatz zu Trump mit seinen stupiden „Sperrt sie ein“ Rufen und dem „Make America Great Again“. Das haben sich die Menschen gemerkt. Ja, und da ist mir eben eine kleine Geschichte eingefallen, eine Art politisches/gesellschaftliches Sittenbild der USA. Ein demokratischer Senatsanwärter, Ben Warden, wird des Mordes an seinem früheren Harvard-Professor angeklagt – von einem republikanischen Staatsanwalt, der mit dem berühmten und einer altehrwürdigen Familie entstammenden Warden noch ein Hühnchen zu rupfen hatte. Es geht in dem Buch weniger um die Suche nach dem wahren Mörder, denn der aufmerksame Leser wird ziemlich bald erraten, wer der Mörder ist, sondern mehr um die Machenschaften der Staatsanwaltschaft und der persönlichen Befindlichkeiten. Welche Rolle spielt zum Beispiel der afroamerikanische Detective John Monroe?  Die Hälfte des Buches nimmt ein dramatischer Gerichtsprozess ein, in dessen Verlauf der Leser mit den Angeklagten bangt und hofft, sich aber nie sicher sein kann, wie der Prozess schlussendlich ausgeht. Mitangeklagt wird nämlich auch Lilly Warden, die Tochter des Beschuldigten, eine erklärte Hillary-Anhängerin, die ihrem Vater immer wieder vor Augen führt, warum Trump die Wahl gewinnen wird. Die kluge Lilly bringt ziemlich viele Argumente auf den Punkt, die später, nach der Wahlschlappe, von Hillary in einem Buch verarbeitet worden sind.  Du siehst also, liebe Connie, Politik war schon immer ein Thema, das mich brennend interessiert hat …???? Ich denke, die Geschichte würde dir gefallen. Besonders stolz war ich auf meine erste Rezension, gleich nach der Veröffentlichung am 21.12.2016 bei Amazon, als ein mir völlig Unbekanngsaufbau und die Thematik begeistert. Und mich seine Rezi. Für das erste Buch bei der ersten Rezi gleich 5 Sterne ???? „Die Mallorquinische Leiche“ ist schon fast ein Mallorca Führer. Warum kennst du die Insel so gut und schreibst darüber? Findest du, dass es schon mehr ein Reiseführer ist? ????Na jaa, ganz unrecht hast du nicht. Ich liebe die Insel, vor allen in der Nebensaison, und sie hat so viel mehr zu bieten als Ballermann. Und da meine Kommissarin Mercédès Mayerhuber neu auf der Insel ist, hat es sich so ergeben, dass der Leser mit ihr die Insel sozusagen entdecken kann. Die Rückmeldung der Leser zeigt, dass ich mit dem Miteinbeziehen der Insel und ihrer Schönheit richtig liege, denn die einen träumen dann zu Hause beim Lesen weiter und sagen sich, ja, da war ich auch, dort bin ich spaziert, da habe ich einen Kaffee getrunken. Und die anderen fahren wegen des Buches hin. Ich hab sogar in dem Resort, in dem die Geschichte spielt und wo ich wohne, wenn ich der Insel wieder einmal einen Besuch abstatte, Leute getroffen, die wegen des Buches dieses Resort in Paguera ausgewählt haben und dann auf Mercédès Spuren gewandelt sind. Mich hat die Insel verzaubert, und da mir dann beim Schwimmen im Pool vor meinem geistigen Auge eine schwimmende Leiche erschienen ist, war die Geschichte da und ich musste sie nur mehr weiterspinnen. Das passiert bei langen Strandspaziergängen, wo ich dann meine Diktierfunktion im Handy benutze, damit ich nix vergesse. Wenn also eine Dame verloren am Strand in Paguera herumirrt und unverständliches in ihr Handy murmelt, dann bin ich das ???? Aber um zu deiner Frage zurückzukommen. Warum kennst du die Insel so gut? Ich kenn sie noch gar nicht so gut, weil ich war erst ein paar Mal da, aber ich bin ein neugieriger Mensch. Als Historikerin und Geographin hab ich ja das passende Hintergrundwissen und der Rest wird auf der Insel erforscht. Ich bin kein Typ, der stundenlang am Strand liegen kann, sondern ich erwandere mir eine Stadt oder ein Land, zum Teil auch mit dem Auto ????, und das verarbeite ich dann im Buch. Durch Zufall habe ich auf einem Flug Berlin (mein derzeitiger Wohnort) - Graz (meine Heimatstadt) eine echte Mallorquinerin kennengelernt, Mayte Botello, die in Graz lebt und die unterstützt mich. Ohne Mayte wäre es nicht so original. Sie korrigiert inseltechnische Fehler, von ihr kommen die mallorquinischen Ausdrücke, sie weiß über Besonderheiten Bescheid. Aber alle Lokale oder Spezialitäten, die ich im Buch beschreibe, hab ich selber ausprobiert … vor allen das „Ca'n Joan de S'aigo“ in der Altstadt von Palma … die heiße Schokolade dort ist zum Hinknien. Die müssten mir eigentlich einen Bonus bezahlen, denn so viele Leser haben sie schon wegen meines Buches aufgesucht ????  Nun zu „Der Tiergartenmörder“: Ein Buch, das von der Realität fast schon überholt wurde. Susan, möchtest du uns mehr zu der Entstehung erzählen und wie du die Realität mit in den Roman eingebaut hast. Interview mit Susan Carner Gerne, denn der Krimi liegt mir sehr am Herzen. Im Frühjahr nach dem Anschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz hatte ich die Idee dazu, weil die Stimmung in Berlin und auch sonst in DE irgendwie gekippt war und immer „DIE Flüchtlinge“ als die Bösen hingestellt worden sind. Und mich machen solche Verallgemeinerungen einfach wahnsinnig. Es gibt nicht „Die guten Deutschen“ und “die bösen Flüchtlinge“. Es gibt nur Individuen, die aus unterschiedlichen Motiven morden oder lieben. Und da habe ich mir überlegt, was passieren würde, wenn ein deutsches Mädchen mutmaßlich von einem Flüchtling ermordet werden würde. Allerdings habe ich diese heftigen Reaktionen, die dann auf tatsächliche schreckliche Taten gefolgt sind, so extrem nicht angenommen.   Als ich meinen Plot geschrieben habe, war nur der Anschlag am Breitscheidplatz passiert, aber in DE noch kein Mord an einer Frau mutmaßlich begangen durch einen Flüchtling. Doch es ist tatsächlich passiert …  Im Herbst 2017 wurde dann auch noch eine Frau im Tiergarten in Berlin, wo ja meine fiktive Geschichte spielt, von einem ausländischen Obdachlosen ermordet … da hab ich mir das erste Mal überlegt, ob ich meine Geschichte mit dem Titel „Der Tiergartenmörder“ wirklich so veröffentlichen möchte. Intensive Gespräche mit Freunden folgten und ich bin zu dem Schluss gekommen, jetzt erst recht. Denn die Hetze, die es zeitweise gegen Geflüchtete gibt, darf nicht unkommentiert bleiben. Ja, es gibt „böse“ Flüchtlinge, wie es „böse“ Deutsche gibt. Es gibt aber auch die „Guten“, auf beiden Seiten. Tausend kluge Kommentare in Zeitungen oder Fernsehreportagen beschäftigen sich immer wieder damit, aber irgendwie kommt es bei einem Teil der Bevölkerung nicht an. Also dachte ich, mit einem Krimi kann ich mehr bewirken und ihn so gestaltet, dass die Geschichte die Menschen zum Nachdenken anregt. Mein verdächtiger Flüchtling könnte der Mörder an der deutschen Studentin Tabea van Horten sein, aber es kommen auch andere in Frage. Doch wie agiert die Polizei? Die Medien? Wie ist die öffentliche Meinung? In meinem Krimi harmloser als vor kurzem in Chemnitz … Ich habe zahlreiche Zuschriften bekommen, in denen die Leserschaft berichtet, wie berührt sie die Geschichte hat, wie wiedererkannt sie sich haben in ihren Zweifeln, aber auch in ihren Gedanken. Dass Rebecca Winter, die Kommissarin, ihnen aus dem Herzen spricht. Sie glücklich sind zu sehen, dass andere auch so denken und sie nicht allein sind. Manche haben auch umgedacht und sehen Geflüchtete jetzt mit anderen Augen, weil ich im Krimi ja auch auf gelungene Integration eingehe und die Gründe, warum jemand flieht oder fliehen muss. Menschen in Not haben wir schon in den 1930er Jahren nicht geholfen. Wollen wir in 50 Jahren den ermordeten Syrern gedenken?  Allerdings zeige ich auch nicht gelungene Integration auf, deshalb bildet ja der Anschlag am Breitscheidplatz zu Weihnachten 2016 meinen Hintergrund und ist so nahtlos in die Geschichte verwoben, dass Berliner schon gemeint haben, auch der Mord in meiner fiktiven Geschichte sei tatsächlich passiert … Mir war wichtig, keine vorgefertigten Meinungen zu bedienen, sondern den Menschen einmal einen Spiegel vorzuhalten, wie sofort gegeifert wird, wenn einem Flüchtling etwas vorgeworfen wird. Beziehungsweise die andere Seite, wo man sofort als Rechter bezeichnet wird, wenn man Bedenken oder Sorgen äußert. Die Kommissarin zeigt ihre persönlichen Gefühle, spiegelt ihr Empfinden. Stellt Fragen, auf die sie auch keine Antwort hat. Auch an die Politik. Ich habe das Buch an Bundeskanzlerin Merkel geschickt, weil ich denke, dass die Geschichte gut aufzeigt, wie es im „Volk“ aussieht. Sie hat mir geantwortet, dass sie die Hinweise im Buch „aufmerksam aufgenommen“ hat. Auch die Familienministerin hat nach ihrem Besuch in Chemnitz ein Exemplar bekommen. Sie hat sehr ausführlich geantwortet und ist auf Fragen von Rebecca eingegangen, die sich ja fragt, wo die Politik bleibt mit brauchbaren Lösungsvorschlägen. Frau Dr.Giffey hofft, dass ich weiter mit spitzer Feder für die Demokratie eintrete ????  Ein Leser bezeichnet den „Tiergartenmörder“ als eine „Momentaufnahme unsere Zeit“. Damit trifft er den Nagel auf den Kopf. Leider werden aber nur historische Krimis gehypt. Da weiß man schon, wer in der historischen Betrachtung der „Böse“ war. Mein „Tiergartenmörder“ ist wohl zu aktuell, denn die Reaktionen von Medien sind „Wollen wir nicht …“ Haben die Angst, sich die Finger zu verbrennen? Es gibt meines Wissens nichts, wo der Anschlag am Breitscheidplatz sachlich und nüchtern in einer Geschichte eingebunden ist. Oder eben die Flüchtlingsfrage … Es wird weder polemisiert, noch wird für eine Partei „Partei ergriffen“, sondern nüchtern betrachtet, wie und was so ein Mord anrichten kann und wie er instrumentalisiert werden kann. Aber das natürlich dramatisch und berührend geschildert ???? Abgesehen davon ist „Der Tiergartenmörder“ ein äußerst spannender Krimi. Und das wegen einer sympathischen Kommissarin, die sich nicht von Äußerlichkeiten blenden lässt und hartnäckig bleibt. Die Lösung ist doch total überraschend, oder? ???? Dabei gibt es einen Satz im Buch, der ziemlich früh auf den wahren Täter schließen lässt … doch bisher hat ihn niemand frühzeitig erraten … Du auch nicht, oder? Deine Charaktere sind sehr facettenreich entworfen. Keine Figur lässt sich in eine Schublade ordnen, auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht. Wie entwickelst du deine Protagonisten? Ich sehe sie genau vor mir. Ich weiß, wie sie ticken, denken und leben, ohne mir groß Gedanken zu machen. Jede meiner Figuren existiert sozusagen in meinem Kopf als realistische Person, ohne eine wirklich existierende Person zum Vorbild zu haben. Es sind Erfahrungen aus meinem abwechslungsreichen Leben, meine Menschenkenntnis und mein Gefühl für Menschen. Ich kann mich gut in verschiedene Charaktere hineindenken, habe weltweit mit den unterschiedlichsten Typen und kulturellen Hintergründen zu tun gehabt. Oft sind es Gesprächsfetzen, die ich verarbeite und meiner Figur dann eine persönliche Note geben, obwohl die Figur gar nichts mit dem ursprünglichen Gespräch oder der realen Figur zu tun hat. So sagt meine Rechtsmedizinerin im „Tiergartenmörder“, dass sie sich einen Blazer gekauft hat, einfach, weil sie ihn kaufen wollte. Das hat einmal eine Freundin bei einem Plausch auf meinem Balkon gesagt. „Einfach nur gekauft“ und wir haben uns schiefgelacht. Und meine Mona Martens wird damit bestens charakterisiert. Wenn ich eine Geschichte im Kopf habe, dann sind auch die Figuren bereits da. Sicher, beim Schreiben werden sie ausgefeilt, aber ihr Grundcharakter ist vorhanden. Je nach Lust und Laune baue ich sie weiter aus. So ist mein Detective Monroe zuerst im „Mord am Campus“ einfach nur ein ermittelnder Polizist, bis ich bei einer Szene plötzlich einen Einfall hatte, was noch hinter ihm stecken könnte. Und das schreibt sich dann von selbst. Meine Finger tippen einfach runter, als würde mir der Text diktiert werden. Ich bin dann selbst überrascht, wohin mich meine Figuren so führen. Oder es passiert bewusst, wie bei meiner kleinen Mia aus dem „Tiergartenmörder“, wo ich dachte, eine weitere Facette für den Fall könnte nicht schaden. Mia war so von Anfang an geplant, wie sie in den ersten Szenen dargestellt wird, doch die Weiterentwicklung entstand spontan durch eine bewusste Entscheidung.Mir liegen all meine Figuren sehr am Herzen und ich arbeite ihre Charaktere gerne heraus, weil mir das Zwischenmenschliche in meinen Krimis wichtig ist. Nicht, wie ein Mord passiert ist oder mit welchen technischen Raffinessen ein Mörder entlarvt wird, sondern das Warum. Das Motiv. Ich lass meine Figuren in realen Umgebungen spielen, an zauberhaften Orten wie Mallorca, mit realen Begebenheiten, das macht sie glaubhafter. Und der Leser kann besser in die Geschichte eintauchen. Findet sich vielleicht selbst wieder. Interview mit Susan Carner Arbeitest du mit Testlesern oder machst du Leserunden? Beides. Zuerst Testleser, dann Leserunde, wenn das Buch veröffentlicht ist. Ich habe eine gute Freundin, meine Nachbarin Sylvia, die liest zuerst. Noch bevor alles fein ausgearbeitet ist. Wenn sie sagt, das ist spannend und stimmig, dann vertrau ich ihr. Sie hat ein gutes Feeling, auch für Unstimmigkeiten. Dann arbeite ich aus und die ersten Testleser bekommen die Geschichte zu lesen. Und je nachdem arbeite ich dann die Rückmeldungen ein. Es hilft ungemein, weil man oft als Autor eine bestimmte Szene im Kopf hat, die man vielleicht nicht so verständlich rübergebracht hat. Und alles, was meine Lektorin – die das Buch auch erst bekommt, nachdem Sylvia erstgelesen hat und ich überarbeitet – dann vielleicht übersehen oder anders gesehen hat, wird von den Testlesern noch mal kritisch beäugt. Allerdings lasse ich mir in der Geschichte selbst nicht dreinreden. ???? Beim Tiergartenmörder hatte ich eine Testleserin, der hat der Mörder nicht gepasst. Sie hätte lieber einen anderen Mörder gehabt. Oder manchen hat Beccas Aushalten ihrer missratenen Ehe nicht gefallen. Auch wenn sich viele das nicht vorstellen können, es ist so. Und warum etwas schöner darstellen, wenn es genauso sein kann? Interview mit Susan Carner Warum schreibst du? Das ist eine gute Frage. Meine Mama fragt mich das auch immer wieder, weil sie nicht verstehen kann, dass ich meine Freizeit mit einer brotlosen Kunst vergeude … Weil es mir Spaß macht. Ich wollte nicht schon immer schreiben, wie das ja bei vielen Autoren so der Fall ist. Nein, mir sind die Geschichten einfach eingefallen. Es gibt einen Auslöser, der mich umtreibt und mich dann mit einer Geschichte aufwachen lässt. Die Wahl Trumps war das, oder eben die Flüchtlingsfrage. Mir ist es ein Bedürfnis. Und Befriedigung. Ich hätte nie gedacht, wie befriedigend es sein kann, Geschichten und Figuren zu entwerfen und dieses miteinander zu verweben. Ein Stücken Zeitgeschichte krimitechnisch aufzubereiten. Mein Wissen als Historikern zu verarbeiten. Meine Lebenserfahrung einzubauen. Wenn man die 50 überschritten hat, sieht man vieles anders. Meine Figuren handeln für manche Leser etwas gewöhnungsbedürftig, was ich mit 20 oder 30 wahrscheinlich auch so gesehen hätte. Aber mittlerweile weiß ich, dass alles möglich ist … Und all diese Möglichkeiten in einen Krimi einbauen zu können, macht für mich den Reiz beim Schreiben aus. Wie gehst du beim Schreiben vor? Planst du vor dem eigentlichen Schreiben, den Roman durch bzw. plottest du zuerst, oder schreibst du eher nach Gefühl? Ich plane nichts, sondern habe wie aus heiterem Himmel die Geschichte komplett im Kopf. Heißt, der Plot steht. Und der wird ausgefeilt. Ich gehe, wenn ich nicht als Qualitätsmanagerin tätig bin, mit meinen Figuren schlafen und stehe mit ihnen auf. Dann fällt mir in der Morgendämmerung so ein Satz wie „Mrs Wellington trinkt Tee ein“ und dann entstehen daraus zwei Kapiteln in „Mord am Campus“ mit der alten Mrs Wellington, der lieben und netten Nachbarin der Mordverdächtigen. Oder ich sitze beim Frühstück in Dahlem im „Alten Krug“ und denke, dieser Ort würde sich doch wunderbar für Rebecca Winter als ein Schnipsel ihre Figur eigenen. Ich „lebe“ meine Geschichten. Ohne die Morde natürlich ????      Interview mit Susan Carner Hast du ein schreibendes Vorbild? Nein. Aber viele Autoren und Autorinnen, die ich sehr schätze. Agatha Christie ist so eine, mit der bin ich aufgewachsen. Ich hab all ihre Krimis als Halbwüchsige verschlungen. Stefan Zweig und seine Sprache liebe ich sowie die von Stefanie Zweig, die nicht mit Stefan verwandt ist. Felicitas Mayhalls Laura-Gottberg-Krimis sind meine absoluten Favoriten von heute, auch wenn Frau Mayhall leider schon verstorben ist und wir so nie erfahren werden, ob Laura und Angelo sich doch noch kriegen … Vielleicht hat mich die Lektüre ihrer Krimis sogar inspiriert … was weiß man schon, was in einem vorgeht?     Interview mit Susan Carner Was liest du selbst gerne? Krimis, historische Sachbücher und Biographien historischer Persönlichkeiten. Bei mir stehen zuhause die Herrschaften Kissinger, Clinton, Trump, verschiedene Habsburger, Hannah Arendt, Hitler, Liebermann, Doris Lessing, Berta von Suttner, Grace Kelly, Peter Scholl Latour … nein, jetzt hör ich auf zum Aufzählen. Ich bin vielseitig interessiert … und in das Leben interessanter, böser, schöner Menschen zu blicken ist höchst aufschlussreich und sehr inspirierend oder abschreckend.  Findest du, dass Autoren einen gesellschaftlichen Auftrag haben, wenn ja, welche Botschaft möchtest du weitergeben?      Gesellschaftlichen „Auftrag“ würde ich jetzt vielleicht nicht sagen, doch ich denke, dass wir in gewisser Weise so etwas wie Vorbilder sind. Ich könnte daher in meinen Büchern auch nie etwas vertreten, dass ich persönlich nicht unterschreiben könnte, auch wenn kontrovers diskutiert wird wie jetzt im „Tiergartenmörder“. Ich für mich finde es wichtig, nicht nur einen spannenden Lesestoff zu liefern, sondern auch ein bisserl die Gehirngänge der Leser zu reizen. Mich hat es unheimlich gefreut, als eine Leserin mir geschrieben hat, dass sie neben dem Lesen gleich immer recherchiert hat – sowohl über die historischen Fakten als auch über die Lokale, die ich in meinen Krimis auch immer wieder vorstelle. Eine andere Leserin hat gemeint, dass sie aus meinen Büchern schon viel gelernt hat.  Du hast in deiner Rezi geschrieben, Rebecca ist dir am Anfang mit ihrer „Klugscheißerei“ ein wenig auf die Nerven gegangen, hast dann aber für dich festgestellt, dass sie einfach eine „gut informierte und belesene Bürgerin“ ist. Und das möchte ich auch vermitteln. Dass „Bildungsbürgertum“ kein Schimpfwort ist, als das es ja heute oft schon gebraucht wird, sondern das Bildung und Information wichtig sind. Sonst können die Politiker mit uns machen, was sie wollen. Sehen wir grad in den USA, wo die einfachen Worte „Sperrt sie ein“ mehr bewirken als jedes sachliche Argument, dem Leute gar nicht mehr folgen können ob ihrer nicht so ausgeprägten Bildung, einschließlich dem Präsidenten. Ist doch traurig, oder? Heute stehen uns so viele Mittel zur Verfügung. Aber wofür nutzen wir das Internet? Zum Beleidigen und doofe Spiele spielen. Ja, vielleicht sehe ich es doch als Auftrag, ein bisschen Information in meinen Geschichten mitzuliefern, die über die Story hinausgeht. Es schadet ja nicht, wenn man ein bisserl was Neues hört, oder? Oder Dinge, die irgendwo in den Gehirnwindungen verschwunden sind, wieder hervorkitzelt. Daher würde ich sagen, meine Botschaft lautet, Leute informiert euch. Bildet euch weiter, damit euch keiner ein X für ein U vormachen kann. Das waren meine Fragen. Dann hoffe ich, dass wird dich mit dem nächsten Buch hier wiedersehen. Möchtest Du noch einige Worte an deine Leserschaft richten? Ich freue mich total, dass es da draußen bereits Fans von mir gibt, die mir bei Instagram folgen oder mir per Mail ihre Eindrücke dalassen. Es ist wunderschön zu wissen, dass deine Geschichten ankommen und gelesen werden. Ich bin für jeden Leser dankbar und demütig, dass meinem Buch jemand seine kostbare Zeit widmet. Ich kann nur DANKE an meine Leser sagen und hoffe, sie bleiben mir treu.  Für alle Mercédès-Mayerhuber-Fans wird’s im Frühsommer eine Fortsetzung der „Mallorquinischen Leiche“ geben, ähnlich locker flockig wie der letzte. Und im Herbst/Winter dürfen sich die Rebecca-Winter-Fans aus dem „Tiergartenmörder“ freuen, da kommt der Nachfolgeband. Zwei ganz unterschiedliche Kommissarinnen. Aber vielleicht kreuzen sich ja auch ihre Wege? Als Rebecca-Winter-Fan würde ich auf die Fortsetzung der „Mallorquinische Leiche“ spitzen … Ja, und ich würd mich riesig freuen, wenn ich mit meinem nächsten Buch auch wieder bei dir aufschlagen darf! Du weißt ja, ich mag deine Art der Rezension sehr ???? Vielen Dank für deine Bereitschaft Connies Schreibblogg, einige Fragen zu beantworten. Ich würde mich sehr freuen, wenn du mich mit deinem nächsten Buch wieder "besuchen" würdest. Gerne liebe Connie. Jeder Zeit wieder ???? Interview mit Susan Carner Wohin? Mallorquinischen Leiche zum Frühstück Der Tiergartenmörder Read the full article
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mezitli33 · 5 years
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MINECRAFT SP 1.8.1 HERUNTERLADEN
Scheren und gefärbte Wolle Pfeilmacher Kauft: Witherskelettschädel , Margeriten und Ranken Diese Motive können ebenfalls beliebig eingefärbt werden Alle Formen, Muster und Motive können auf bis zu sechs Schichten miteinander kombiniert werden. Adress is invalid to local machine, or port is not valid on remote machine“. Nebenbei bemerkt, wenn es um Online-Spiele geht, insbesondere die dedizierte Server dieses Spiel eine ganze Menge finden. This site is a part of Wikia, Inc.
Name: minecraft sp 1.8.1 Format: ZIP-Archiv Betriebssysteme: Windows, Mac, Android, iOS Lizenz: Nur zur personlichen verwendung Größe: 64.24 MBytes
Lesen Sie die Bewertung der Redaktion. Siehe die Minecraft-Webseite für eine offizielle Liste. Alle Betriebssysteme Windows Mac. Sie haben ausserdem einen Hungerbalken, den Minecraftt mit Essen, das Sie finden müssen, stabil erhalten. Letzte Aktualisierung 23 Aug.
Kannst du mir bitte einen Screen davon zeigen?
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Insgesamt gibt es ,6 Billarden verschiedene Kombinationsmöglichkeiten Die oberste Schicht kann mit minrcraft Kessel wieder entfernt werden Kann geklont werden, indem es zusammen mit minecrxft leeren Banner in das Crafting-Feld gelegt wird Banner können in 16 verschiedene Richtungen aufgestellt und an Wänden aufgehängt werden Die Ausrichtung der Mineraft richtet sich wie beim Schild nach der Blickrichtung des Spielers Besitzen eine Animation, sodass es aussieht, als würden sie im Wind wehen Barriere hinzugefügt Minevraft vollkommen transparent, aber solide wie z.
Bei einem Kontakt mit diesen wird Ihr Energiebalken geschwächt s. Die Bausteine entstehen allerdings nicht einfach so, sondern Sie müssen etwas Zeit darauf You minecrart find out more about which minfcraft we are using or switch them off in settings.
This means that every time you visit this website you will need to enable or disable cookies again. Sehr schön wenn man anderen Leuten bei ihren Problemen helfen will, aber man nicht auf ihren Kommentaren antworten kann.
Versionen/Vollversion 1.8
Mit etwas Glück werden wir die monumentale Krater oder verlassenen Minen entdecken, wo giftige Spinnen zu Zaun liebte ihre Netzwerke. Wie die uneingeschränkte Handlungsfreiheit ist nicht zu leugnen Stärke dieser Produktion.
Laut Michael Stoyke wäre es keine leichte Entscheidung gewesen, dieses Feature zu entfernen. Free Antivirus 9. Es gibt einen Wiki-Server.
Download Minecraft for Mac Free
TruhenWerfer etc. ZombiesGüterloren etc. Minecraft content and materials are trademarks and copyrights of Mojang and its licensors. Was soll ich tun Antworten Antworten.
Versionen/Vollversion – Das offizielle Minecraft Wiki
Blöcke im Zielbereich bleiben unverändert und werden nicht durch Luft ersetzt, wenn an der Stelle im Ausgangsbereich Luft ist. Eigene Server können bei verschiedenen Anbietern günstig minectaft werden, bzw, man kann einen Server auf dem eigenen Rechner installieren.
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Minecraft SP
Die Ritter der Kokosnuss Es spawnt mit einer Wahrscheinlichkeit von 1: Enable All Save Settings. Cookie information is stored in your browser and performs functions such as recognising you when you return to our website and helping our team to understand which sections of the website you find most interesting and useful. Hier ist die wenig Abstand, aber manchmal das nicht hilft — immerhin nicht jeder mag 1.88.1 Blöcken zu spielen.
Siehe die Minecraft-Webseite für eine offizielle Liste. Teamfarbe hinzugefügt, um den Punktestand eines Spielers automatisch um 1 zu erhöhen, wenn er ein Mitglied des Teams mit der angegebenen Teamfarbe tötet Zielkriterium killedByTeam.
Screenshots von Minecraft
Der Grafikmodus schönschnell steuert nicht mehr die Darstellung der Wolken Wolken haben jetzt drei Einstellungen: Spielbeschreibung Minecraft Wenn minecarft vor zwei Jahren, minecrart er mich, was mein 1.8.1 Gedanke, wenn Sie das Wort Sandbox hören — ohne zu zögern .18.1 minceraft jeden Titel von Rockstar werfen. Diese Seite wurde zuletzt am Zählers Ziel ist der Name des Punktestandes, der verändert werden soll Statistik legt die Ereignisse fest, die gezählt werden sollen, möglich sind: Windows Mac Minecraft ist ein einfaches aber sehr unterhaltendes Spiel, welches Sie Ihre eigenen, persönlichen Abenteuer erschaffen lässt.
Einfach das Setup ausführen, Installieren minecract ihr könnt loslegen.
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Gebratenes Schweinefleisch und gebratenes Hühnchen Gerber Kauft: Letzte Aktualisierung 23 Aug. Schicke in mir bitte an folgende E-Mail:
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Kapitel 27 - Die Highlands rund um Da Lat
In Da Lat erwarteten uns erstmals etwas „kühlere“ Temperaturen, da die kleine Stadt etwas erhöht in den Bergen von Zentralvietnam liegt. Das Klima ist daher eher mild und nicht so tropisch wie an der Küste zuvor. Das kam uns auf jeden Fall sehr gelegen, da man nicht bereits nach 5 Minuten außerhalb des Hostels komplett durchgeschwitzt ist.
Mit unserem Hostel haben wir zudem ein kleines Juwel gefunden. Die Familie, die das Hostel betreibt, ist suuuper lieb. Jeden Morgen gab es leckere Pancakes oder Omelette sowie frischen vietnamesischen Kaffee zum Frühstück und abends haben wir am sogenannten Family Dinner teilgenommen. An einer langen Tafel sitzen alle Gäste und jeder bekommt eine kleine Schüssel. Dann wird die komplette Tafel mit Essen gefüllt bis praktisch nichts mehr drauf passt...Suppe, Aubergine, vietnamesische Pilze, Süßkartoffeln, Brokkoli, Blumenkohl, Hähnchen, Rindfleisch, Fleischbällchen, verschiedene Tofu-Variationen, Reis, Mango, Melone. Auf jeden Fall für jeden Geschmack etwas dabei und mit den anderen Backpackern kam man der Tafel so auch leicht ins Gespräch. Erstaunlich war für uns, dass hier in Vietnam gar nicht soooo viele deutsche Backpacker unterwegs sind. In den Hostels trifft man natürlich auch auf Deutsche, aber noch häufiger sind Briten vertreten und auch Kanadier und Franzosen. Sogar Australier trifft man regelmäßig in Vietnam. Auf jeden Fall kommen wir hier endlich viel häufiger dazu, Englisch zu sprechen :)
Die Tage in Da Lat haben wir genutzt, um uns das Umland intensiv mit dem Moped anzuschauen. Zusammen mit Simon und Mahan, ein deutsches Pärchen, das wir beim Frühstück kennengelernt haben, haben wir am ersten Tag eine mittelgroße Tour gemacht. Der erste Stopp war eine riesige Kaffeeplantage. Vietnam ist nämlich der zweitgrößte Kaffeeexporteur der Welt und so mussten wir uns natürlich von der Qualität des hier angebauten Kaffees überzeugen 😉 zubereitet und serviert wird der Kaffee hier ganz anders und das ist gar nicht so leicht zu beschreiben, aber ich versuche es trotzdem mal. Auf die Kaffeetasse kommt eine Art Aufsatz aus Metall. In diesem Aufsatz befindet sich Kaffeepulver, dass dann mit heißem Wasser aufgegossen wird. Die Konstruktion ist aber so gebaut, dass der Kaffee wirklich nur tröpfchenweise in das Glas bzw. die Tasse kommt und so besonders intensiv ist. Dazu gibt es keine normale Milch sondern Kondensmilch. Und die ist hier super dickflüssig, beinah wie Pudding, und zudem unfassbar süß. Man hat also die Wahl zwischen ultrastarkem ungesüßten schwarzen Kaffee oder einem megasüßen Milchkaffee. Mittlerweile haben wir uns total an den Milchkaffee gewöhnt und trinken ihn am liebsten zwei bis drei mal täglich 😅 Am besten ihr schaut euch dazu mal die passenden Bilder weiter unten an. Dann versteht man meine Beschreibung bestimmt etwas besser. Kaffeetrinken ist übrigens eines der größten Hobbys der Vietnamesen, zu jeder Uhrzeit sind die unzähligen Cafés gefüllt.
Man hätte auf der Kaffeeplantage auch eine besondere Spezialität probieren können, nämlich den sogenannten Wiesel-Kaffee. Einige können sich vielleicht schon denken worauf das jetzt hinausläuft 😂 Wiesel futtert Kaffeebohnen...... Kaffeebohnen landen nach einigen Zwischenschritten in der Kaffeetasse. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt nicht so wirklich den Drang das auszuprobieren. Im Nachhinein haben wir es aber bereut, denn den kriegt man nur in Da Lat zu halbwegs akzeptablen Preisen. Wir haben nämlich später auch noch gelesen, dass das einer der teuersten Kaffees der Welt sein soll.
Die weiteren Stopps auf unserer ersten Moped Tour waren die Elephant Falls, wo unsere Gruppe Zuwachs von einem Schweden bekam, ein Aussichtspunkt zu einem großen Bergsee sowie ein Staudamm, auf dem man den Sonnenuntergang beobachten kann. Um ehrlich zu sein, waren die Stopps keine super spannenden Aktivitäten, aber wir haben die Tour mit dem Moped wirklich genossen. Am Abend verirrten wir uns nach einem karaoke Abend im Hostel mit einigen anderen Leuten in der Maze Bar. Und da kann man wortwörtlich Verirren nennen, denn diese Bar ist ein einziges Labyrinth und dabei einzigartig künstlerisch gestaltet. Obwohl man vom Eingang nur zwei oder drei Etagen nach oben zur Dachterrasse gehen müsste, haben wir über zehn Minuten gebraucht und uns etliche Male komplett verlaufen und im Kreis bewegt. Auf jeden Fall mal eine andere Art in eine Bar zu gehen und vom gleichen Künstler geschaffen wie das Crazy House(s. Foto), was wir auch noch besuchten 😅
Das Mopedfahren am Vortag hatte uns so sehr gefallen, dass wir uns für den Folgetag gleich nochmal eins gemietet haben. Simon und Mahan mussten jedoch weiter und so fuhren wir diesmal allein los. Ziel waren zwei Wasserfälle, die etwas weiter entfernt waren. Den ersten hatten wir nach knapp einer Stunde Fahrtzeit erreicht, nur irgendwie haben wir keinen richtigen Eingang gefunden. Normalerweise gab es bisher immer einen offiziellen Einlass, bei dem wir ein paar Dollar Eintritt zahlen mussten und wo es auch einen Parkplatz gibt. Nicht so bei diesem Wasserfall. Nach etlichen Hundert Metern auf holpriger Schotterpiste endete der Weg an einem Privatgrundstück. Da dort aber niemand zu sein schien, stellen wir unseren Roller einfach an der Straße ab und liefen auf das offene Grundstück. Nach einigen Fotos vom Wasserfall aus größerer Entfernung versuchten wir noch näher heran zu kommen. Dabei liefen wir noch weiter auf das Grundstück bis wir irgendwann hinter einer alten Ruine zahlreiche Vietnamesen sahen. Da wir befürchteten unerlaubt auf ihrem Grundstück herumzulaufen, drehten wir wieder um und wollten zurück zum Moped. Aber was dann passierte, hatten wir nicht kommen sehen. Die Gruppe winkte uns zu und machte wilde Handzeichen, damit wir zu ihnen kommen. Und so liefen wir in Richtung der Ruine und ein jüngerer Vietnamese kam auf uns zu. Er erklärte uns, dass seine Familie und einige Freunde ein BBQ machen, um die letzten Tage des Tet (vietnamesisches Neujahr) zu feiern. Sie würden sich zudem sehr freuen, wenn wir ihnen Gesellschaft leisten und mit ihnen etwas essen. Und so setzten wir uns zu ihnen auf den Boden mit bestimmt 12 Vietnamesen. Neugierig schauten wir uns das Essen an (und genauso neugierig wurden wir angestarrt), welches auf einem großen Bananenbaumblatt angerichtet war. Direkt ins Auge stachen Hühnerfüße und Fischköpfe (ohne den Rest des Fisches) 😅 wir versuchten zu erklären, dass wir Vegetarier seien, um den Genuss dieser Spezialitäten zu umgehen. Das funktionierte nur so halbwegs. Sinja wurden, nachdem sie erfolgreich das “vegetarische” Hühnchen abgelehnt hatte, dann doch nur Früchte und Reiskuchen gereicht, ich hingegen bekam ein kleines in Guavenblätter eingewickeltes Paket. Als ich fragte, was denn dort drin sein, sagte mir Duong (der junge Vietnamese, der Englisch sprechen konnte), dass es „Special Meat“ sei. Obwohl ich nochmal nachhakte, wiederholte er diese Worte nur und fügte an, dass seine Mutter dies gekocht hat und sie sah mich erwartungsvoll an. Also biss ich genussvoll in das Päckchen und nach zwei, drei weiteren Bissen war alles aufgefuttert. Sicher bin ich vom Geschmack her nur, dass es weder Fisch, noch Rind oder Hähnchen war. Mehr möchte ich vermutlich gar nicht wissen 😂 zum Nachspülen wurden uns direkt zwei Schnapsgläser Reiswein gereicht, selbst gebrannt versteht sich. Und der hatte definitiv einige Umdrehungen! Ohne kurz Luft zu holen, bekam ich direkt das nächste Special Päckchen in Hand gedrückt. Das konnte ich mir aber zum Glück für „später“ aufheben. Kurz darauf tauchten von überall Handys auf und jeder wollte ein Selfie mit uns. Von Foto zu Foto wurde die Gruppe größer bis irgendwann fast die komplette Gruppe auf dem Foto war. Wir kamen uns ein bisschen wie Hollywoodstars vor 😎
Irgendwann verabschiedeten wir uns, denn wir hatten ja noch ein bisschen was vor an dem Tag und so machten wir uns auf den Weg an den vielen Kaffeefeldern vorbei zum nächsten Wasserfall. Dort war es dann doch deutlich touristischer, wobei die Touristen zu 99 % aus Vietnamesen bestanden. Wir waren gefühlt die einzigen Nichtasiaten und so wurden wir von allen überdeutlich angestarrt und häufig auch total lieb gegrüßt. Drei- oder viermal mussten wir auch für Fotos herhalten, weil man so weit außerhalb der größeren Städte kaum Europäer oder Amerikaner sieht.
Und so verging der Tag letztlich super schnell und wir haben es nicht mal mehr bei Tageslicht zurück ins Hostel geschafft.
Der wundervolle Tag endete dann mit einem Gang über den riesigen Nightmarket. Da Lat hatte schon einiges zu bieten und wir haben die Zeit dort sehr genossen :)
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auszeitnomaden · 6 years
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Inzwischen sind wir in Maun.
Botswana ist bis jetzt genauso interessant wie Namibia und die A 3 von Ghanzi lies sich super fahren.
Was sollen wir sagen, wir sind am Wasser.
Und genau deshalb werden wir zwei Nächte auf dem Campingplatz der Okavango River Lodge  bleiben und die Ausläufer des Okavango Delta erkunden.
In völlig entspannter Atmosphäre mit direktem Blick auf den Thamalakane River checken wir ein, suchen uns ein gemütliches Plätzen auf dem Campingplatz und buchen für 400 Pula ( ca. 33 Euro ) p.P.  auch schon zu einen motorisierten Ausflug auf dem Fluss.
Blick auf den Thamalakane River
unsere Campsite
Mit dem Flachbodenboot schippern wir 2 Stunden über den Thamalakane River und sind begeistert.
Auf fast jedem Pfahl im Wasser sitzt ein Vogel, den wir fotografieren müssen. Die Artenvielfalt ist überwältigend.
Kingfisher, Weißkopfadler, Kormorane und Fischreiher wohin das Auge auch blickt.
Kormoran
Wießkopfadler
Kingfisher
Flusspferde
Okavango River Lodge vom Wasser aus gesehen
Wie ihr auf den Bildern schon sehen könnt, hatten wir auch richtig Glück, direkt in unserer Nähe plötzlich 3 Flusspferde aufgetaucht sind, die wir dann eine Zeit lang beobachtet haben.
Leider “drängt die Zeit”, sodass wir nicht wirklich bei jedem fotogenen Tier einen Stopp einlegen können.
Insgesamt geht unsere Bootstour etwas über zwei Stunden und wir sind begeistert !
Fazit:
Eine Bootstour ist klasse und absolut empfehlenswert ! Es gibt so viel zu sehen, dass eine kurze Runde einfach nicht reicht.
Wenn ihr hier einmal unterwegs sein solltet, dann macht die Tagestour! Die kostet zwar mehr Geld, ihr werdet es aber mit Sicherheit nicht bereuen !
Mokoro Full Day Trip im Okavango Delta
Zu diesem Ausflug wurden wir von erlebe-namibia * eingeladen. Mehr Informationen findet ihr auch auf deren Internetseite “Im Mokoro durchs Okavango Delta” *
Am Abend nach unserem Bootsausflug sitzen wir am Lagerfeuer, sinnieren noch über den Tag und den morgigen Mokoro-Ausflug, als plötzlich eine Person aus dem Dunkel an unseren Tisch herantritt.
Es ist “Tobe”. Unsere “Reiseleiterin” für den Mokoro Trip ins Okavango Delta.
Sie erklärt uns wie der Tag ablaufen wird und was wir vorzugsweise anziehen sollen.
Wir klären noch die Abfahrtzeit und schon ist sie wieder im Dunkel der Nacht verschwunden.
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Was ist ein Mokoro ?
Das Mokoro ist ein ca. 4 Meter langes schmales Boot, welches früher aus einem Holzstamm geschnitzt wurde. Heute werden die Boote meist aus Kunststoff gefertigt. Sie sind sehr flach und dadurch sehr gut für die flachen Gewässer des Okavango Delta geeignet.
Vorangetrieben und gelenkt werden sie durch den sogenannten “Poler”, der hinten auf den Boot steht.
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Für uns startet der Tag um 07.45 Uhr. Pünktlich erscheint “Tobe” mit dem offenen Toyota und zusammen mit einem weiteren Pärchen aus den Niederlanden fahren wir ca. 1, 5 Stunden durch die wilde Landschaft Botswanas.
Leider haben wir unseren Tracker nicht mitlaufen lassen, sodass wir nicht nachvollziehen können, wo wir gefahren sind.
Abseits der Hauptstraßen passieren wir einige Dörfer und müssen auch unsere erste knarrende Holzbrücke überqueren. Das ist schon ein Erlebnis, welches wir im weiteren Verlauf unserer Reise noch mehrmals genießen dürfen.
Unsere Fahrt endet in einer kleinen Bucht, wo wir in das Mokoro umsteigen.
Wir hatten es uns sehr wackelig vorgestellt, aber zu unserer Verwunderung sitzen wir doch sehr gemütlich und sicher in dem kleinen Boot.
Lautlos gleiten wir durch die schmalen Wasserwege und genießen die Ruhe.
Während wir so lautlos dahin gleiten, halten wir natürlich nach Tieren Ausschau.
Leider bekommen wir auf dem ersten Teil unserer Fahrt nicht viel zu sehen.
Das ist ja auch kein Wunder. Bei fast 40 Grad verkrümeln sich die Tiere natürlich in den Schatten.
Plötzlich biegt unsere Polerin aber ins Schilf ab und stoppt.
Wir sehen nichts, außer die Gräser, die uns vor den Augen hängen.
Komisch, was soll denn hier sein ?
Sie zeigt uns dann einen kleinen Riedfrosch. Da er nur ganze 1 cm groß ist, müssen wir echt suchen, bis wir ihn dann auch selber sehen.
Wir sind über die guten Augen unserer Polerin erstaunt !
Nie im Leben hätten wir diesen kleinen Frosch selber erkannt!
Gemütlich geht es dann weiter in Richtung Festland.
Durch das hohe Schilf können wir nicht weit entfernt Bäume erkennen, auf die wir zielstrebig zusteuern.
Doch plötzlich wird es hektisch.
Unsere Polerin gibt richtig Gas und deutet uns, dass wir nach rechts schauen sollen.
Ja, was ist da ?
Durch das hohe Schilf können wir nichts sehen, halten aber trotzdem unsere Kameras hoch und drehen ein Video.
Nach ein paar Metern wird dann das Schilfgras auch etwas niedriger und wir können sehen, was uns die Polerin deutete.
Da stehen doch 3 Elefanten ca. 30 – 40 Meter von uns entfernt im flachen Wasser.
Ganz gemächlich laufen sie in unsere Richtung, sodass unsere Polerin einen Haken schlägt und wir die vorbei ziehenden Elefanten beobachten können.
Da ist uns aber der Schreck ganz schön in den Körper gefahren!
So dicht waren wir an Elefanten noch nicht dran.
Nach diesem aufregenden Erlebnis erreichen wir ein paar Minuten später das Festland und machen eine kleine Pause.
Im Schatten der Bäume lassen wir uns nieder und beobachten die Elefanten aus der Ferne.
Inzwischen sind es 5 Elefanten geworden, die im halbhohen Schilf nach Futter suchen.
Nach ca. 30 Minuten sind die Elefanten in der Ferne verschwunden und wir erkunden die Gegend jetzt einmal zu Fuß.
Nike ist unser Guide.
Er erklärt uns die Spuren und Hinterlassenschaften der Tiere, zeigt uns Pflanzen und hat immer ein wachsames Auge auf die Umgebung.
Da es hier in dem Gebiet ziemlich sumpfig ist, müssen wir immer wieder von Nike’s gewähltem Weg abweichen.
Viele Tiere sind auch nicht unterwegs. Das ist ja auch kein Wunder, wir sind ja auch in der Mittagshitze unterwegs.
Doch was sollen wir sagen…..wir haben wieder richtig Glück.
In einem kleinen Wasserloch hat sich doch tatsächlich ein Flusspferd versteckt.
Wir streifen gut 1,5 Stunden durch die Gegend, sehen noch ein paar Springböcke, einen Kingfisher und ein paar Fischreiher.
Als wir unseren Ausgangspunkt wieder erreicht hatten, war schon ein kleines Buffet aufgebaut.
Es gab verdammt leckeres gebratenes Hühnchen, frischen Salat, eine Beilage aus Reis vermischt mit diversem Gemüse und reichlich eiskalte Getränke.
Während wir uns das Essen schmecken lassen, sehen wir hunderte Libellen auf den Sträuchern sitzen.
Alle in verschiedenen Farben und überhaupt nicht scheu.
Da müssen wir doch gleich noch ein bisschen mit unserer Nikon P 900 Coolpix * spielen und die Makro-Funktion testen.
  Nach dem Essen haben wir uns noch gut 30 Minuten im Schatten die Ruhe und Weite des Okavango Delltas auf uns wirken lassen.
Dann ging es wieder 1,5 Stunden durch das Schilf zu unserem Ausgangspunkt zurück.
Unser Camp haben war dann wieder nach einer unspektakulären Fahrt gegen 15.30 Uhr  erreicht.
Unser Fazit:
Eine Mokoro Tour im Okavango Delta ist absolut zu empfehlen !
Durch die Ruhe und das langsame Vorankommen sind wir fast eins mit der Natur geworden.
Dazu noch die großen und kleinen Tiere. Einfach der Hammer !
[box type=”info” align=”aligncenter” class=”” width=””]Offenlegung: Zur Mokoro Tour im Okavango Delta wurden wir von erlebe-namibia * eingeladen !
Die Übernachtung auf der Okavango River Lodge haben wir selber bezahlt! [/box]
Liebe Grüße
Bibo & Tanja
[box type=”success” align=”aligncenter” class=”” width=””]Mehr Artikel zur Rundreise durch Namibia:
Wie du deine 4×4 Camping Safari durch Namibia planen kannst
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Mariechristine Sos Lash ++ Wimpernserum
Wer dies beachtet das Serum dann jeden Abend aufbringen und nach einigen Wochen endlich die gewünschten Wimpern haben. Ohne tuschen sieht man es nicht so wie wenn ich nen Lidstrich habe und die Wimpern getuscht sind, weil es irgendwie aussieht als wenn ich ein halb geschlossenes Auge hätte. Nanolash ist nicht nur ein gutes Wimpernserum für schnelles Wimpernwachstum, sondern auch ein gutes Kosmetikprodukt für Regeneration und Verstärkung der Wimpern. Eine so schnelle Wirkung kann schon eher als Mythos bezeichnet werden - in einer Nacht werden keine großen Unterschiede bei den Wimpern sichtbar. Wenn 8-10 Wochen vergangen sind, kann bei vielen Produkten schon das endgültige Resultat festgestellt werden. Wer sich besonders von den sichtbaren Ergebnissen überzeugen möchte, kann natürlich auch gezielt nach Bildern Ausschau halten. Sobald man allerdings mit der Benutzung des Serums aufhört, wachsen auch die Wimpern nicht mehr in der super Länge nach. Diese Veränderung kann auf künstlichem oder auf natürlichem Weg vorgenommen werden. Meine Augen brannten und juckten fürchterlich. Ein kleiner Luxus, den sich immer mehr Frauen zu Recht gönnen. Nach ca. drei bis sechs Wochen ist der Zauber leider vorbei. Ich habe es bei einem guten Apotheker gekauft und denke, dass die meisten gut ausgestatteten Apotheker es in ihrem Sortiment haben. Da ich selber leider leider nur sehr kurze Wimpern habe, habe ich mich mehr oder weniger selber dazu überredet, Revitalash zu bestellen.
Rang 09: sa3 Magic Lashes (4 ml) Wimpernserum, 4 ml, Gel, transparent Note ∅ 1,9. Manchmal sind diese Haare noch ganz fein, manchmal auch schon mehr ausgeprägt. Sowohl bei den Kopfhaaren als auch der restlichen Körperbehaarung geht man von einem identischen Farbschema aus. Fallen die Wimpern übermäßig stark aus, so dass ihre Dichte nicht optimal ist? RevitaLash Advanced wird wie ein flüssiger Eyeliner einmal täglich auf den Wimpernrand aufgetragen. Liegt daran, dass die Borsten in Zackenform versetzt angeordnet sind. L'Oreal Deutschland GmbH VICHY LIFTACTIV Serum 10 Augen & Wimpern Creme 15 ml. Ein sehr wichtiger Aspekt ist auch die Tatsache, dass die Anwendung Nährstoffe, und im Prinzip sollte es sagen Serum, braucht nicht viel Zeit.
Wenn Du nun noch ein paar Tipps beherzigst, hast Du noch länger Freude an Deiner neuen Wimpernpracht. Kosten des Wimpernserums. Sobald das obere Augenlid richtig trocken ist, wird Miralash dort aufgetragen. Auch Bulimie oder Magersucht haben Mangelernährung und damit auch spärliches Haar wachstum von Haupthaar, Wimpern und Augenbrauen zur Folge. Das ist allerdings ebenfalls sehr wichtig, da so verhindert werden kann, dass die Wimpern abbrechen oder sehr schnell ausfallen. Dann pflegt man sie womöglich falsch, oder die Wimperntusche ist zu trocken. ✅ HÖCHSTE QUALITÄT. #wimpernverlängerung #elegantundexcellent #eyelashextensions #hannover #kröpckepassage #friesenstrasse #blogger #influenzer #majolie #vertrauen #lashstyling #kundenzufriedenheit #schulung #profisamwerk #likeforlikes.. See MoreSee Less. Das ist der zweite Wimpernwachstums-Wirkstoff, der ebenfalls sehr gute Erfolge verbuchen kann und dies wohlgemerkt mit deutlich weniger Nebenwirkungen. Das will ich dir gerne beantworten:
Hyaluronsäure: Dieser Inhaltsstoff verleiht den Wimpern ein gesundes Aussehen und sorgt für Geschmeidigkeit. Die zuvor erwähnten Substanzen pflegen zugleich die Haut der Augenlider und den Augenbereich der Augen. Für lange und voluminöse Wimpern verwenden Frauen bislang Färbungsmittel oder Mascara. Wer sich vorher nicht richtig informiert, läuft Gefahr, ein Bestes Wimpernserum zu erhalten, das entweder die gewünschte Funktion nicht hat oder aus minderwertigen Materialien besteht. Dieses Serum erzeugt deutliche Resultate bereits nach etwa zwei Wochen. Man sollte auch darauf achten, nicht zu stark an den Augen und Wimpern herumzurubbeln, da diese sonst nicht lange halten und schneller ausfallen können. Ihr Qualitätsanspruch ist hoch? Hierdurch kann der Anwender das Serum länger verwenden, denn preiswert ist das Serum nicht.
Bei Beginn der Behandlung etwas Geduld haben, erste Erfolge stellen sich sichtbar erst nach ca. 6 Wochen ein. Man sollte vorher klären, ob man gegen einen der enthaltenen Stoffe allergisch ist. Die enthaltenen Substanzen im Kosmetikprodukt, sind wertvolle Hinweise, nach denen wir uns beim Kauf richten können. Mit den neuen Wimpernseren soll Frau sich angeblich ganz einfach einen verführerischen Augenaufschlag zaubern. Hochwirksam für lange und Dichte Wimpern) In letzter Instanz greife ich meist zu Oliven- oder Kokosöl und versuche so, die letzten Härchen dazu zu bringen sich zu lösen... Danach sehe ich dann aus wie ein gerupftes Hühnchen, bin unglücklich und habe mir daher das M2 Beauté Wimpernbooster Serum angeschafft. Verschiedene Nutzererfahrungen: Wie bereits weiter oben von uns beschrieben, solltest du immer schauen, wie andere Nutzer über dein neues feg wimpernserum-Produkt denken. Ich ärgere mich immer, wenn jemand das Problem der Ahnungslosigkeit im Bereich der Wimpernpflege unterschätzt. Verpackt ist das Wimpernserum ähnlich wie ein Mascara mit Schraubverschluss, nur statt des Bürstchens befindet sich dort ein feiner Pinsel.
Wimpern Booster Stimulator Serum (Packungsgröße: 2.7 ml) ist ein Wimpernserum für atemberaubend schöne Wimpern. Orphica Realash Wimpernserum. Rizinusöl ist nicht nur gut verträglich, sondern gilt als ein bewährtes Hausmittel, dass schon seit langer Zeit zur Pflege der Wimpern eingesetzt wird. Die Behandlung ist völlig schmerzfrei und dauert ca. 45 Min. Also verwende ich es weiter. Das Serum stimuliert die Wimpernwurzeln, verlängert die Wachstumsphase und verzögert zugleich den Ausfall der Wimpern und sorgt somit für traumhaft schöne Wimpern und Augenbrauen. Schon nach mehreren Wochen zeigten sich traumhaft lange, dichte und glänzende Wimpern.
Kann man die Wimpern trotz der Anwendung eines Wimpernserums färben? Hatte vorher das M2 lashes Serum. Hinzu kommt, dass Oliven-, Rizinus- oder Mandelöl keine ausgewählten Wirkstoffkomplexe und Eiweißverbindungen enthalten, sondern einfach nur die schon vorhandenen Wimpern vor dem Abbrechen schützen sollen. Es ließ sich wunderbar mit dem feinen Pinsel auf den Wimpernkranz auftragen und zog schnell in die Haut ein. Dr. Massing Long Lashes Wimpernserum im Test - Produkttest Blog.. - Verlängert, kräftigt und verdichtet die Wimpern. Mittlerweile wurde ich schon von mehreren Freunden / Kollegen angesprochen....dass ihnen bisher noch nie aufgefallen sei, was für tolle Wimpern ich hätte. Biotin (Vitamin B7): Stärkt die Wimpern und führt zu einer Verlängerung der Wachstumsphase.Dechloro Dihydroxy Difluoro Ethylcloprostenolamide: Reduziert den Wimpernverlust und beugt Wimpernausfall vor.  Für einen unwiderstehlichen Augenaufschlag kann der Wimpern Booster tagsüber durch die pflegende Mascara med ergänzt werden. Das natürliche Wimpernserum NB Solution des Herstellers Sport & Health, hält weitaus mehr, als was es verspricht.
Das Beste Wimpernserum
Eyecatcha Wimpernserum wo kaufen?
Serum Für Wimpernwachstum
✔ RESTRUKTURIERUNG - die Wirkstoff-Kombination beinhaltet hochwirksame, Hyaluronsäure, welche den Wimpern Dichte, Farbe und eine gepflegte Ausstrahlung verleiht. Was genau sind Wimpernverlängerungen? Mianono Rizinusöl ist ideal geeignet zur Hautpflege, Haarpflege und zur Pflege von Wimpern und Augenbrauen. Lange, dichte und voluminöse Wimpern wünscht sich jedes Mädchen, denn so wirken die Augen einfach ausdrucksstärker. Wir möchten höflich darauf hinweisen das dass Produkt oder Ersatzteile dabei nicht selbst getestet wurden. Der Hersteller gibt an, dass mit diesem Wimpernserum dem Ausfall der Wimpern vorgebeugt werden kann. Das Black Sea Rod Oil ist ein Korallenextrakt, welches zwar dem Prostaglandin ähnelt, jedoch hormonfrei ist. Wimpern in der Zwischenzeit verlängern? Gerade wenn Kinder mit feg wimpernserum zu tun haben oder in der Nähe sind sollte das bedacht werden. Zudem bestehen auch beim Färben der Wimpern keine Bedenken. SCHNELLERES WACHSTUM - Versorge deine Wimpern und Augenbrauen permanent mit kostbaren Nährstoffen (vegan + tierversuchsfrei + frei von Schadstoffen), die für ein schnelles Wimpernwachtum und atemberaubende Augenaufschläge sorgen. Nummer zwei Lashvolution Wimpern, die соблазняешь? Ich habe jetzt das revitalash an einem Auge ausprobiert, weil ich auch sehr skeptisch war.
Wir sind gespannt auf eure Berichte! Schwer vorstellbar: Aber naja, uns würden ja auch schon 100 Prozent mehr gefallen. Liebe "Wimpernfreunde+Wimpernfreundinnen! Wimpernserum Vorteile: Die Wimpern vor Beschädigungen beim Abschminken schützt. Es wurde allerdings in einigen Fällen leichte Hautirritationen beobachtet, die aber schnell wieder verschwanden. Wimpernserum von Revitalash zum Testen zu gewinnen.
Metall am Auge? Alles was dazu gehört, wie Wimpern ausfallen und wie sie wachsen zeigen die nachstehenden Infos. Wimpernseren gibt es mittlerweile viele. So schön das Ergebnis auch ist, die Wimpernverlängerung ist leider ein teures Vergnügen. Nicht in die Hände von Kindern gelangen lassen. Jeden Morgen ziehe ich mit einem Kajalstift einen Lidstrich, deshalb war die Anwendungsweise des Serum nichts Neues für mich. In den ersten 6 Wochen sollte das Wimpernserum konsequent jeden Abend aufgetragen werden.
Das Resultat einer Wimpernverlängerung hängt völlig von Ihren Wünschen ab. Die angebrachten Wimpern können sowohl maximales Volumen, Länge und Stärke haben, als auch die Länge und Volumen der natürlichen Wimpern nur wenig überschreiten, sodass die künstlichen Wimpern wie eigene dichte, getuschte Wimpern aussehen. Macht die Wimpern geschmeidig, weich und voluminös. Testerinnen entscheiden in Produkttests über die Qualität der einzelnen Wimpernseren. Leider ist nicht jede von uns mit einem verführerisch-dichten Wimpernkranz gesegnet. Das einzige, was man tun muss, ist das Make-up zu entfernen, besonders Mascara, und mit dem Pinsel den Wimpernserum entlang der Wimpernlinie aufzutragen. Ich benutze die Mascara jetzt schon mehrere Monate und bin mit dem Produkt und dem Preis-Leistungs-Verhältnis sehr zufrieden. Es verursacht keine Reizungen und keine Allergie. Meine Wimpern waren immer kurz und brüchig. Nicht jede Frau ist mit eigenen langen und voluminösen Wimpern gesegnet. Man spricht hier auch von einer „professionellen Wimpernverlängerung mit Einzelwimpern.
Die ersten Wochen hat sich gar nichts getan. Fazit zum Wimpernserum von Eyecatcha. Länger sind sie nicht geworden, aber sie fallen nicht mehr so häufig aus wie früher :) Vielleicht muss ich auf sie noch ein bisschen warten. ✅ Wimpernserum & Augenbrauenserum 100% MADE IN GERMANY! Will ich überhaupt Wimpern? Echt ein Graus. Wimpern brauchen Pflege, damit sie geschmeidig bleiben, nicht trocken und spröde werden. Im Moment bewerten ca. 79% der Nutzerinnen das Wimpernserum sehr positiv, mit fünf oder vier Sternen. Gutes Wimpernserum. Das Produkt hat einen günstigen Preis, das stimmt, es wirkt aber nicht. Allerdings sollte man das Produkt weiterverwenden.
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new-style-notes · 7 years
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Samsung & ich – Kochen mit Samsung
Noch bis am 17. September ist Food Zurich. Die ganze Stadt isst, die ganze Stadt kocht. Als passionierte Esserin, jedoch nur mittelbegabte Köchin hab ich das zum Anlass genommen, meine Koch-Skills etwas aufzubessern und mich für die Samsung Genusswerkstatt im Chuchi-Zelt von Food Zurich angemeldet. Dass ich in einem Zelt bin, merke ich schnell gar nicht mehr. Die „Chuchi“ ist schöner und wohnlicher eingerichtet als so manche Wohnungen und Restaurants.
Es geht gleich zur Sache: Wir binden uns die Kochschürzen um und stellen uns an den Herd. Schliesslich sind wir hier, um in der top ausgestatteten Samsung-Küche ein Gourmet-Menu zu zaubern.
Tobias Peyerl, Food Stylist und Koch des ZuGast-Magazins, stellt sich und dann das Rezept, an das wir uns heranwagen, vor. Auf dem Menu-Plan stehen: Hühnerschenkel mit Amalfi-Zitrone im Apfel-Gurken Sud, Schafsmilchjoghurt, Gin und Shiso. Was das alles so ganz genau ist und wie’s zusammenpasst, weiss ich auch nicht. Aber die Abbildung im Kochbuch verspricht schon mal ein hübsches Endergebnis.
Das Menu soll zeigen, wie mit einfachen Mitteln, frischen Zutaten und intelligenten Haushaltsgeräten ganz mühelos ein Gala-Gericht mit komplexen Geschmackskomponenten zubereitet werden kann.
In einem ersten Schritt kümmert sich die eine Hälfte der Kursteilnehmer um die Bearbeitung der Hühnerschenkel. Heisst: Knochen rausschneiden, Haut entfernen, würzen, leicht anbraten, abkühlen und in kleine – mehr oder weniger – quadratische Plätzchen schneiden.
Währenddessen kümmern sich die anderen um die Sauce, wobei auf die klassischen schweren Saucen-Elemente verzichtet wird. Somit handelt es sich eher um einen frisch gepressten Saft aus Äpfeln, Gurken und Ingwer. Wie sich später herausstellen wird, funktioniert das ganz wunderbar.
Weiter wird eine Avocado-Creme zubereitet mit der die selbstgemachten Essiggurken gefüllt werden.
An der Fleischfront geht’s damit weiter, dass die Hühnerhaut gewürzt und im vorgeheizten Backofen knusprig gebacken wird. Dank dem Wifi Smart Control kann der Backofen übrigens ganz einfach vom Handy aus gesteuert werden. Sehr bequem…
Die Hühnchen-Plätzchen werden nun nochmals auf dem topmodernen Samsung Induktions-Herd angebraten. Ganz besonders geblieben ist mir die Virtual Flame. Das sind kleine Lichter am Herdplattenrand, die je nach Hitzegrad eine kleinere oder grössere Flamme auf die Chromstahl-Pfanne werfen. So erkennt man immer, wie heiss man gerade kocht.
Schon sind wir fertig mit den Komponenten unseres Menus. Bleibt uns also nur noch die letzte Herausforderung: Unsere Teller so schön anzurichten wie im Kochbuch. Schliesslich isst das Auge mit.
Ich finde, wir haben das gar nicht mal so schlecht hingekriegt, oder?
Kein Gala-Dinner ohne einen passenden Wein. Wir setzen uns an den wunderschön gedeckten Tisch und geniessen ein köstliches Gourmet-Menu wie im 5-Sterne-Restaurant, nur noch besser. Denn zum Geschmack kommt noch das gute Gefühl von Stolz dazu, es selbst gemacht zu haben.
Wer weiss, vielleicht werde ich dank Samsung doch noch zum Sternekoch.
Wer selber mal einen Blick auf die Samsung Küche werfen möchte, kann das am 16. September an der Food Zurich Party, wo zehn Kochstationen bereit stehen.
Anna
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ap-and-pb-blog · 7 years
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Tag 3 - Montag - 21.08.2017: weiter geht's auf unserer Reise. Byebye KL!! Nach einer Ca.15 minütigen Fahrt mit Uber für 6,75 Ringgit (umgerechnet 1,34€ 😁) sind wir am KL Sentral, dem Hauptbahnhof angekommen. Von dort ging es wieder mit dem KLIA EXPRESS in ca. 30 Minuten zum Flughafen. Gepäck abgegeben, Ausreisen & dann erstmal einen Frühstücks-Snack holen. Anschließend im Starbucks noch einen Powernap eingelegt & ab in den Flieger. Im Flieger von Malindo Air konnten wir uns ein wenig erholen. In Jakarta angekommen, ewig auf das Gepäck wartend haben wir anschließend ein Uber zum Hotel genommen. Mit den Öffis hätten wir wohl ca. 2,5h gebraucht. Mit dem Uber nur knapp 1h. Da wir nur einen Nachmittag/Abend in Jakarta hatten, wollten wir die Zeit natürlich bestmöglich nutzen. Schon im Uber merkte man: Verkehr ohne Ende! Rollerfahrer soweit das Auge reicht - wie Bienenschwärme! Eine große Straße zu überqueren schien für uns unmöglich & lebensgefährlich. Manche Indonesier machen es trotzdem - erfolgreich! Am Hotel angekommen sind wir direkt los, um die Hauptsehenswürdigkeiten zu besichtigen. Allen voran: das Nationalmonument, die Unabhängigkeitsmoschee (größte Moschee in Südostasien mit Platz für 120.000 Muslime), die Kathedrale, die Old Town und zu guter letzt den Nachtmarkt. Leider hat das Nationalmonument montags geschlossen. Darauf wurden wir von der Rezeption schon hingewiesen. Wir wollten trotzdem dorthin, es lag ohnehin auf dem Weg zur Moschee und der Kathedrale. Am Nationalmonument angekommen wurde uns klar, dass "geschlossen" auch bedeutet, dass man sich das Monument nur auf 400m Entfernung anschauen kann. Den Rest riegeln Polizei und Militär ab. Schon gleich wurde aber deutlich, dass die Menschen in Indonesien viel aufgeschlossener sind als in KL. Der Polizist erklärte uns, dass montags die Sehenswürdigkeit geschlossen ist, wir aber gerne hinter die Absperrung dürfen um Fotos zu machen. Gesagt, getan. Weiter gings zur Moschee. Nach ein paar mutigen Straßenüberquerungen an der Moschee angekommen haben wir bereits festgestellt, dass Touristen hier nicht massig unterwegs sind, dass die Stadt eher weniger für Fußgänger ausgelegt ist und wir selbst - gefühlt zumindest - für die Einheimischen eine Attraktion sind. Zuerst heimsen wir skeptische Blicke ein, dann grüßen wir die Indonesier freundlich mit einem Lächeln und werden mit einem überschwänglichen Lächeln und ein paar Worten zurückgegrüßt. In der Moschee sollte das alles etwas anders sein. Dort angekommen, Schuhe und Socken ausgezogen wurden wir von einem Aufseher direkt weggeschickt. Leider konnte er uns nicht mitteilen, was genau eigentlich das Problem ist - sprachliche Defizite 😏. Ein anderer konnte uns weiterhelfen und brachte uns zum nicht ausgeschilderten "Guest Room", wo wir uns Gewänder leihen konnten. Für Besucher ist nur die zweite Etage begehbar. Von dort hat man Blick in den Gebetsraum. Fotografieren ist erlaubt. Der Raum ist riesig, ein paar Muslime sind beim Beten. Als wir die Moschee und das Gelände wieder verlassen haben, wurde es mir schon etwas wohler. Die Erfahrung um den "netten" Herrn und seiner Art und Weise der Kommunikation sowie dem ganzen drum herum löste ein leichtes Gefühl der Beklemmtheit aus. Auch als westliche Frau durch die Scharen von Muslimen zu laufen, wo die Frauen den Kopf verhüllt haben, verstärkte diesen Eindruck. Direkt auf der anderen Straßenseite gegenüber der Moschee (die übrigens sehr schön ist) steht die Kathedrale. Von außen sehr prächtig und schön! Stellt sich nur die Frage, wie wir über die Straße kommen. Ein paar Minuten und eine Autolücke (es gibt sie wirklich, aber selten) später sind wir dort angekommen. Kaum in den Hof gelaufen merkt man die Ruhe, die die Kirche und der Hinterhof ausstrahlt. Ein paar Schritte später hört man nicht einmal mehr den wahnsinnigen Verkehr von der Straße. Schlagartig konnten wir abschalten und die Minuten der Ruhe zur Erholung nutzen. Man merkt, wie anstrengend die Stadt eigentlich ist. Die Kirche selbst ist innen sehr schlicht, im Vergleich zu den prunkvollen Kirchen in Europa. Weiter geht's Richtung Old Town. Google Maps sagt ca. 1h zu Fuß. Wir laufen los und kommen schon bald an einer Tankstelle vorbei. Wir haben selten so gelacht: eine extra Schlange für Rollerfahrer. Geschätzt locker 60 Rollerfahrer standen in Schlange zum Tanken 😆 Dann die nächste Kreuzung. Beeindruckend wie hier u.a. von zwei Polizisten & Ampeln der Verkehr geregelt wird und diese auch beachtet werden (normalerweise werden Ampeln nur mit einem Auge beachtet). Ganze 8 Minuten haben wir gebraucht um zwei Straßenseiten zu überqueren. Wir merken langsam, dass wir uns in diesem Verkehr zurecht finden und wie man hier so tut. Ein paar Abbiegungen weiter sind wir schließlich auf einem sehr privaten Weg gelandet und haben das "normale" Jakarta live gesehen. Kinder in den Gassen spielend, sich freuend, dass wir vorbei gelaufen sind und gegrüßt haben. Ein "high Five" wurde von den kleinen mit uns nicht ausgelassen. Sehr fröhliche Kinds in Gassen, die Links und rechts des schmalen Weges von einem total dreckigen Bach spielen und leben. Anschließend entschlossen wir uns, den restlichen Weg mit einem Tuktuk zu fahren. Zuerst einmal lehnten zwei Fahrer uns ab - sie schienen uns nicht zu verstehen. Und das trotz Kommunikation mit Händen und Füßen, Karte und Handy 🙈 Fahrer Nr. 3 nahm uns mit und fuhr erst eimal in die falsche Richtung 😄 es war beeindruckend, den Verkehr mal aus Sicht eines Verkehrsteilnehmers zu sehen. Der Verkehr ist zwar sehr wild & für uns gefühlt ohne Regeln, aber es scheint wohl alles zu funktionieren, keine Unfälle, keine Crashs. In der Old Town angekommen haben wir auf einem Foodmarkt "Nadil" gegessen - man war das lecker! Auf zum nächsten Foodmarkt, dem Nachtmarkt der abends erst ab ca. 18/19 Uhr startet. Mit dem Uber dort angekommen haben wir uns ein Nasi Goreng Ayam (Hühnchen) und ein Nasi Goreng Gila (Hühnchen, Gemüse und Schwein) gegönnt an einem Stand, den 5 Jungs im Alter von ca. 16-22 Jahren geschmissen haben. Wahnsinn! Toller Service, super leckeres Essen und witzige Jungs. Anschließend machten wir uns auf den Heimweg. Im Hotel angekommen haben wir noch gemütlich ein Bierchen getrunken & sind dann auch schon ins Bett 😴 morgen früh klingelt der Wecker um 5.45 Uhr 😱🙈 Zusammenfassend lässt sich sagen, dass uns Jakarta besser gefallen hat, als wir erwartet haben. Aber wir müssen die Stadt privat keinen zweiten Tag erkunden. Der Verkehr ist unfassbar anstrengend und laut. Aber wir sind happy, jetzt in Indonesien zu sein und freuen uns schon jetzt an der Freundlichkeit der Menschen & dem Essen hier.
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txltotpe-blog · 7 years
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Gegen acht wirft uns der Wecker aus dem Bett und wir packen unsere sieben Sachen. Thu - unser Guide - und ein Kollege holen uns mit ihren Motorrädern ab. Wir übergeben unser Gepäck und bekommen zwei Mofas zugewiesen. Thu zapft mit einem Schlauch noch etwas Sprit aus den übrigen Mofas und dann geht es auch schon los. Thu fährt mit seiner Honda vor und wir folgen ihm möglichst dicht. Innerhalb von Hoi Anh ist der Verkehr noch gemäßigt aber man muss von allen Seiten mit Mofas, Fußgängern oder Autos rechnen. Kaum sind wir aus Hoi Anh raus fährt es sich deutlich entspannter. Thu fährt zügig und wir folgen nach. Die Sonne scheint und der Fahrtwind weht uns ins Gesicht. So schön kann Reisen sein! Wir fahren durch Da Nang und kommen nach einer halben Stunde an einem großen Felsen an. Thu präsentiert zwei Tickets und macht es sich bei den Maschinen bequem. Wir steigen zuerst in eine Höhle hinab, welche früher scheinbar als Tempel genutzt wurde. Heutzutage sind alle Gottheiten von blinkenden LED-Kränzen geschmückt. Das einzige was fehlt ist eine Discokugel. Nach der Höhle steigen (naja okay, wir nehmen den Fahrtstuhl) wir auf den Felsen und genießen die Aussicht. Wieder auf der Straße geht es nun in die Berge. Auf einer Brücke zeigt Thu unsere Route. Als wir den Berg am Horizont sehen Schlucken wir etwas und hoffen, dass der Pass ordentliche Straßen hat. Es geht an einsamen Stränd und riesigen Rohbauten (zukünftige Hotels) vorbei, bis die Steigung steiler und die Autos weniger werden. Die Straßen des Pass sind breit und gut gepflegt. Mein Roller (ein etwas betagteres Modell) hat mit der Steigung jedoch sichtlich zu kämpfen. Bei großen Lastern bildet Thu die Vorhut - ist die Gegenfahrbahn frei, winkt er uns durch und wir Überholen, so schnell es unsere Roller zulassen. Oben auf dem Pass angekommen, bietet sich ein spektakulärer Ausblick! Eine alte Bunkeranlage der Army steht hier auf dem Berg und bietet sich als Aussichtspunkt an. Nachdem wir uns satt gesehen haben, geht es bergab. Wir sind die kurvigen Serpentinen zum Glück bereits aus Thailand gewöhnt und stellen uns ganz ordentlich an. Thu lobt mit erhobenem Daumen. Langsam wird die Straße wieder eben und wir halten an einem kleinen Lokal. Es gibt Reis mit Hühnchen und Gemüse. Unspektakulär aber Hunger ist die beste Würze! Thu führt uns eine Seitenstraße entlang und über Feldwege kommen wir zu einem Wasserfall. Dieser ist nicht ganz so einsam, wie in Thailand, sondern zu einer Art Freibad ausgebaut. Das Planschen im kalten Wasser macht trotzdem Spaß und die glatten Felsen eignen sich super als Rutsche! Nach dem Baden fahren wir eine Weile über eine Schnellstraße. Hier sind viele Lastwagen unterwegs und wir halten unsere Seitenspiegel stets im Auge. Thu signalisiert, wann wir Überholen, die Spur wechseln oder lieber flott auf den Seitenstreifen ausweichen. Thu zeigt uns noch ein kleines Fischerdorf am Rand der Schnellstraße und erklärt, wie die Familien hier leben. Danach geht es direkt hinein nach Hue. In einem Park halten wir und holen uns kalten Kaffee. Wir quatschen mit Thu über uns, Ihn und seine Familie. Wir verstehen uns gut mit Ihm und sind froh nicht allein gefahren zu sein. Am Ende liefert er und sein Kollege uns bei unserem Guesthouse ab. Das Haus gehört einem jungen Pärchen (Sie - Vietnamesin, er - Malaye) und wir sind erst die dritten Gäste! Wir verstehen uns prächtig, sind aber zu müde für ausgedehnte Plaudereien. Bei kaltem Bier und kleinen Snacks in einem nahen Straßencafé lassen wir den Abend ausklingen und fallen am Ende müde - aber zufrieden ins Bett. Gut Nacht Hue!
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deutscheszeug · 1 year
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Es ist wieder Horrorskope-time!
Für das Sternzeichen: Butterdose 🧈
Diese Woche fühlst du dich besonders unausgeglichen und fasrig, du bist auf der Suche nach Stringenz und Anleitung in deinem Leben. Jedoch hast du auch Hoffnung und verspürst bereits Vorfreude auf das nächste Halloween.
Nimm Acht! Wegen der Jupiter-Neptun Inbalancen sind in dieser Woche wieder Dämonen Rülpsy, Fülpsy und Mülpsy auf der Suche nach Seelen. Aus diesem Grund solltest du nach Einbruch der Dunkelheit besonders aufpassen was rot glühende Objekte angeht....es könnten ihre Fallen sein.
Wenn du auf der Suche nach neuem Feuer in deinen zwischenmenschlichen Beziehungen bist und mal wieder elektrisierende Gefühle verspüren möchtest solltest du vermehrt auf Gewürzgurken achten - die Leiten Strom nämlich besser als Gurken ohne Essig.
Des weiteren ist es wichtig offen gegenüber neuen Erfahrungen im Bereich Anthropologie zu sein, zu meiden sind allerdings Experten zu diesem Thema die in der Camargue geboren sind. Die haben in ihrem Leben schon zu vielen Flamingos gesehen.
Solltest du vermehrt Flamingo-vibes in der Luft wahrnehmen ist das übrigens ein Zeichen für Dehydration - trink was!
Viele liebe Grüße,
ein Küken
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polepolepole · 8 years
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Weru Weru River Lodge
Wir begannen den Abstieg durch dichten Nebel und waren guter Dinge. Unsere Rucksäcke waren unter bunten Plastikhüllen verschwunden, Schirme und Regenjacken trugen wir griffbereit. Wir wussten: Das Wetter war hier wie ein Chamäleon. Ich hatte in der Nacht kein Auge zu machen können. Dads Schnarchen durchdrang auch die Musik, die mir meine Ohrstöppsel lieferten. Um 0:00 Uhr hörte ich gedämpftes Gepolter vom Flur durch die dünne Zimmerwand. Die Gruppe, die diese Nacht den Gipfel des Mount Meru in Angriff nehmen wollte, wurde mit Kaffee (oder wahlweise Tee) geweckt und machte sich abmarschbereit. Gegen 1:30 Uhr begann ein weiteres Geräusch meinen Schlaf zu verhindern: Große, dicke Regentropfen prasselten plötzlich und unaufhörlich auf das Blechdach der Hütte. Das hatte schließlich zur Folge, dass gegen 5:00 Uhr ein weiteres Mal Gepolter auf dem Flur entstand: Die Gipfelaspiranten waren vom schlechten Wetter zur Umkehr gezwungen worden, ihnen blieb nur die Rückkehr ins Trockene. Als wir zum Frühstück den Saal betraten, hingen ihre nassen Klamotten mahnend zum Trocknen in den Fenstern. Wir waren froh und dankbar, dass uns am Vortag nicht das gleiche Schicksal ereilt hatte. Der Berg hatte uns eine Lektion in Sachen Demut erteilt.
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Wir bekamen noch schön einen nassen Arsch, was unserer guten Laune aber keinen Abbruch tat. Maike machte beim Suaheli Lernen große Fortschritte, mittlerweile konnte sie sich fließend mit Frank unterhalten: „Hallo Schwester, wie geht’s?“ - „Sehr gut, danke.“ - „#@*$§.“ - „Ich verstehe dich nicht.“ - „#@¥*%{.“ - “…!” An einer Weggabelung stockten wir und unsere Guides begannen heftig miteinander zu diskutieren. Diesmal übersetzte uns Rüdiger in gedehntem Ton: „Bekommen sie die Büffel zum Mittagessen oder überlassen wir sie den Löwen?“ Wir lachten sehr.
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Zurück an der Nationalparkstation wurde uns offenbart, dass es leider, leider keine Urkunde für uns geben würde, die jedem erfolgreichen Meru-Besteiger zustand: Der Drucker war kaputt. Wir trugen uns ein weiteres Mal mit Name, Alter, Beruf, Passnummer und so weiter in das Buch der Registratur ein. Caro und Tanja stellten entsetzt fest, dass ihnen gar kein ordentliches Visum für den Reisepass ausgestellt wurde wie bei den meisten von uns, sondern lediglich ein Stempel hineingedrückt worden war. Vermutlich wurde den Beamten im Flughafen die Warteschlange zu lang. „Kein Visum, keine Urkunde? It never happened“, unkte ich. Einige fanden es witzig. Zum Mittagessen aus der Lunch Box (Hühnchen! Mango Saft!!) machte sich allgemeiner Kaffeedurst breit, aber leider war die letzte Dose mit Instantpulver, bis auf ein paar Krümel, leer. „Mhm, müssen wir zum Kili mehr Kaffee mitnehmen“, urteilte Daniel. Ich rutschte etwas tiefer in die Bank. Meinen Mitstreitern müsste klar gewesen sein, wer für den überdurchschnittlichen Kaffeekonsum verantwortlich gewesen war. Wir verabschiedeten uns von Robert und unseren zwanzig Begleitern, die uns am Meru herausragend betreut, bewirtet und geführt hatten. Sie haben allesamt gut für uns gearbeitet und uns wohlbehalten zum Gipfel und zurückgebracht, dafür waren wir sehr dankbar.
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Da es Silvester war, hatte der Leiter der Agentur für uns eine kleine Party in der Lodge organisiert. Es war ein milder Abend und wir saßen gemeinsam auf der Wiese um einen weiß gedeckten Tisch. Mehr Kitsch ging nicht. Daniel strahlte und mit großen Gesten verkündete er, wem die Ehre zuteilwürde, den Sekt zu öffnen zu dürfen: „Kaka Simon!“ „Eine meiner Kernkompetenzen“, antwortete ich und begann umständlich, die Flasche zu entkorken und klarzumachen. So blieb Daniel reichlich Zeit den Silvesterbrauch in Tansania zu erklären: Es gibt, neben Sekt, einen schiffsförmigen Kuchen von wahnsinniger Bedeutung und man isst sich von einem Jahr ins Nächste. Den Kuchen anzuschneiden war eine noch viel größere Ehre und diese oblag: „Dada Maike!“ Souverän und lächelnd gönnte Maike uns ein paar extra große Stücke vom Kuchen. Und Nachschlag. Der Sekt war wirklich sehr lecker, aber alkoholfrei.
...
Um 23:30 Uhr löste sich die Party unweigerlich auf. Wir waren alle ziemlich müde und wollten fit sein für den am Neujahrstag beginnenden Aufstieg am Kilimanjaro. Dad und ich hielten es aber noch bis Mitternacht aus und stießen mit einem letzten Bierchen des Abends aufs neue Jahr an. Bye bye fucking 2016.
...
⇒ Fotos vom Abstieg ⇐
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nikooktaetab · 8 years
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„Mesch Yunhee.. wo treibste dich wieder rum..“, murmelte Kim Eunsook, die Füße in flauschigen Socken und Addiletten, kurze Pyjamahosen und eine übergroße, gestrickte Jacke über ihr Batman Top geworfen schlurfte sie den Flur herunter.
Ihr Gesicht, eben noch in das gespenstisch bläuliche Licht ihres Handyscreens gehüllt, wurde erleuchtet von den nach und nach aufflackernden Lampen des Internatskorridors. Es war zwar erst kurz vor zehn an einem Freitag Abend aber angesichts der Tatsache, dass Eunsook und Yunhee um diese Zeit in ihren Wohnraum irgendwas gucken würden oder wenn überhaupt zusammen weg wären beunruhigte die Jüngere – erst Recht nach dem Vorfall konnte sie die damit anhaftenden Ängste nicht mehr abschütteln. Zwar hatte ihr die Ältere vor einer halben Stunde noch einen beruhigenden Snap von Essen und etwas zu Trinken geschickt, aber geheim gehalten wem der grüne Sweater gegenüber von ihr gehörte.
Mit einem Schnaufen fuhr Eunsook sich durch das feuchte, wirre Haar und rieb sich müde das rechte Auge, ihre Haut spannte nach der (zugegebener Maßen zu langen) Dusche und der Gesichtscreme, die sie aufgetragen hatte. Und steuerte weiter auf die Küche zu, denn bei jeglicher Art von Stress war Eunsook sehr überzeugter Emotionen Wegfresser. Sie war sich ziemlich sicher, dass sie zumindest einen Sechser Bananenmilch zurückgestellt hatte und war nun auf dem Weg, dieses zurück zu erobern.
Was sie nicht erwartete war der stechende Geruch von Zwiebeln und das Brutzeln einer Pfanne, eine schlaksige Gestalt am Herd umgeben von der grellen, sterilen Helligkeit der Küchenfliesen und Möbel. Natürlich wusste Eunsook sobald sie die Tür aufgestoßen hatte und ihre Augen das Szenario registrierten wer da stand. Im Bruchteil einer Sekunde wollte sie schnurstracks wieder umdrehen und die Flucht ergreifen lag ihr letztes Zusammentreffen ihr doch noch schwer auf dem Herzen, drückte auf Lungen und ihre Nervenbahnen. Doch die Tür knallte von dem Schwung ihres Stoßes gegen die Wand und Namjoon fuhr herum, sah sie erschrocken an.
Ein paar kostbare Sekunden lang waren seine Brauen in Überraschung erhoben, seine Augen unschuldig und groß, neugierig und seine Lippen entspannt und weich, standen leicht offen und die untere Zahnreihe glänzte perlfarben. Dann erkannte er sie und seine Brauen schoben sich zusammen, seine Kiefer trafen aufeinander und sein Gesicht verschloss sich wie eine eiserne Tür. Mit einem leichten Recken seines Kinns, einem Blick auf und ab verzog er die Mundwinkel minimal nach unten und wandte sich dann wieder seiner Tätigkeit zu.
Eunsooks Herz stolperte und sie versuchte möglichst unauffällig wieder Luft in ihre Lungen zu bekommen, presste sich verstohlen die Hand auf die Brust und verzog das Gesicht in einer Art Schmerz, die eher als Reaktion auf das Stoßen des kleinen Zehs an Omas Couchtisch gepasst hätte als dieser Situation. Leise atmete sie durch die Nase ein und den Mund wieder aus, öffnete die Augen und tapste vorsichtig auf der anderen Seite des länglichen Tresens bis zum Kühlschrank. Wo sie schon einmal hier und entdeckt war konnte sie sich auch bedienen..
Beim Kühlschrank angekommen kam sie nicht umhin zu bemerken, dass Namjoon selbst in Krücken und normalen, schwarzen Sweatpants und einem schlabberigen, schwarzen T-Shirt ihren Blick magisch anzog. Sein dunkles Haar war ebenfalls nass und stand hier und da merkwürdig ab so als habe er sich mehrmals in Frustration hindurch gefahren. Außerdem schien er sich den Nacken etwas ausrasiert zu haben. Eunsook schluckte und wandte den Blick ab, griff nach der Kühlschranktüre und linste hinein.
Gähnende Leere empfing sie.
Da stand eine Packung Ramyeon mit Shrimpgeschmack und zwei weitere Zwiebeln, das war's. Mit zusammengekniffenen Augen und einer steilen Falte zwischen den Brauen legte sie langsam den Kopf schief und schloss ebenso langsam die Türe wieder. Wandte sich dann nach links zu dem Älteren und besah sich seine Utensilien genauer. Anscheinend wollte er irgendeine Art Gemüsepfanne mit Glasnudeln und Hühnchen machen, daneben stand eine Einkaufstüte von einer gehobenen, organischen Kaufhauskette und Eunsook schätze mal dass Namjoon die Zutaten bestellt haben musste. Was ihr zweifelhaft erschien, normalerweise aß er wie alle anderen in Restaurants mit seinen Jungs, in der Cafeteria oder Seokjin kochte für sie. Was also hatte es damit auf sich? Und viel wichtiger: wo zur Hölle war ihre Bananenmilch?
„Ist was?“, knurrte Namjoon plötzlich und Eunsook zuckte zusammen, blinzelte einige Male und fokussierte die Augen auf sein weiches Profil, nur unterbrochen von den zusammengeschobenen, ernsten Brauen und den zusammengepressten Lippen.
Sie schüttelte rasch den Kopf, räusperte sich: „N-Nein, nur-“
„-gut. Dann verschwinde.“
Eunsook stockte kurz der Atem, dann stieß sie ihn aus und presste die Handflächen gegeneinander, sah auf die Marmorbretter, die vor ihr aufgereiht in einem überteuerten Holzständer standen.
„Hast du meine Bananenmilch gesehen?“, fragte sie schließlich mit leiser aber deutlicher Stimme und linste wieder zu ihm herüber, kratzte sich am Kopf und fuhr sich durch das wirre Haar. Namjoon schniefte, öffnete den Mund und griff nach Atem, hob ein Handgelenk zum Gesicht und fuhr sich über die Augenpartie, blinzelte heftig.
„Warum zur Hölle sollte ich.. Nein! Hab ich nicht!“, seufzte er entnervt und stützte sich auf dem Rand des Tresens und fuhr sich mit der ganzen Hand übers Gesicht, keuchte dann und presste die Finger in die Augen, rubbelte mit beiden Händen über sein Gesicht und holte mit einem scharfen Einatmen Luft, um sie abgehackt in einem schmerzvollen Stöhnen wieder aufzustoßen.
Eunsook beobachtete das Spektakel mit irritiertem Blick und blasiertem Gesicht bevor sie der stechende Geruch der Zwiebeln wieder erfasste und sie das Messer und die unglücklich angeschnittene Zwiebel betrachtete. Mit einem Augenrollen ging sie ohne groß nachzudenken auf ihn zu und zog an seinen furios rubbelnden Fingern, die geröteten, nun leicht geschwollenen Augen blinzelten und rollten heftig, die Pupillen groß und dunkel, die Brauen hilfesuchend nach oben gezogen.
Namjoon sah aus wie ein kleiner Junge, seine zusammengepressten Lippen entspannten sich und eine Träne löste sich von den kurzen Wimpern als er diese wiederholt zusammenschlug, rollte über seinen Wangenknochen geradewegs über seine Oberlippe und mit der Zunge fing er sie auf. Plötzlich merkte Eunsook dass sie nahe genug stand um Namjoons Geruch über den der Zwiebeln und Gewürzte wahrzunehmen; sie roch sein Shampoo und Aftershave, seinen unverkennbaren Geruch und seine Lippen glänzten, da er sie abgeleckt hatte. Seine Finger waren nicht angespannt und kühl unter ihren Kuppen, leicht rau an den Knöcheln und als er ein letztes Mal die Augen verdrehte, blinzelte und den Kopf dann mit einem Stöhnen senkte, sahen sie sich direkt an.
Eunsook glaubte dass Zeit ein merkwürdig zurecht gestricktes Konzept der Menschheit war. Warum sonst kam einem die Zeit in einigen Momenten unendlich und in anderen rasend schnell vor? Dieser Moment gerade schien aus Unendlichkeit gewebt, sie sahen sich an. Eine Weile und noch eine, der Blick von einem Auge zum anderen und wieder zurück und sein Blinzeln wurde träger und schließlich starrten sie aneinander unbewegt an. Geglättet oder eher auf Eis gelegt waren seine Gesichtszüge, die Augen leicht gerötet Dank des Zwiebelsaftes, den er sich hinein gerieben hatte.
Für einen kurzen Moment flackerte ihr Blick zu seinen Lippen, als sie sich leicht öffneten, und ihre Wangen erhitzten sich langsam, fingen Feuer und brannten. Blut rauschte in ihren Ohren und als er leicht sein Gewicht verlagerte flutete Panik ihre Venen; sie wollte den Moment nicht zerstören aber auch auf keinen Fall die Möglichkeit verspielen..
Seine Finger glitten aus ihren als sie die Hände hob und die Daumen leicht auf seine flatternden Augenlider presste. Er gab ein erschrockenes Geräusch von sich, hoch in der Kehle, und seine Hände kamen ihren entgegen doch sie schnalzte nur nachsichtig und rieb die Kuppen über seine weichen Lider, die sich etwas entspannten und als ihre kühle Haut die juckende Flüssigkeit sanft heraus rieb stieß sein heißer Atem erleichtert gegen ihre Handinnenflächen.
Gänsehaut krabbelte über ihren Rücken aufwärts und ihre Kehle wurde eng, sie presste die Lippen zusammen und ihre Hände legten sich hauchzart, nicht gänzlich, auf seine warmen Wangen während ihre Daumen weiter rieben und immer langsamer wurden bis sie schließlich seine Wimpern gegen ihre Fingerkuppen flattern spürte. Er linste mit gesenktem Kopf zu ihr herunter, mit leicht zusammengekniffenen und nach wie vor rötlichen Augen. Die Hände, immer noch in der Luft schwebend, fanden ihre Handgelenke und lange, fragile Finger schlossen sich vorsichtig aber dann hart um Haut und Knochen.
Bevor er etwas sagen konnte, denn er holte tief Luft und sein Brustkorb hob sich offensichtlich, machte sie einen großen Schritt zurück und stieß mit der Taille gegen die Kante des Tresens. Der Blickkontakt, mehr noch, der Moment war gebrochen und sie drehte sich leicht herum, wich seinem brennenden Blick aus und presste die klammen Handflächen um Stärke ringend auf das kalte Marmor der Küchenzeile.
Dann griff sie beinahe hektisch nach der verstümmelten Zwiebel und dem Messer, holte tief durch die Nase Luft und blinzelte – ihre Augen brannten zwar doch sie war sich nicht sicher weswegen. Mit erzwungener Konzentration schnitt sie die Zwiebel halb und dann in Würfel, die man in der Pfanne anbraten konnte. Das schien auf jeden Fall Namjoons Plan zu sein.
„Was machst du?“, murmelte er, die Stimme merkwürdig weit weg obwohl er so nahe hinter ihr stand, dass sie seine Körperwärme an ihrem Rücken und seinen Atem in ihrem Nacken spüren konnte und sie rang einmal mehr um Fassung. Hielt verzweifelt die bröckelnde Fassade aufrecht, stapelte zerbrochene Ziegel und klebte mit Herzschmerz.
„Nach was sieht's denn aus“, antwortete sie mit sanfter Stimme, gesalzen mit Sarkasmus und ließ die erste Ladung in die Pfanne rieseln. Es zischte und bruzelte leise, Namjoon hinter ihr beobachtete, wie ihre Finger sich kräuselten und die Nägel im grellen Licht der Herdlampe glänzten. Warum tat sie das? Seine Kiefer mahlten aufeinander, die Augen wurden eine Nuance dunkler und die Iriden huschten über das Stück Haut zwischen den nassen Haarspitzen und dem Rand der Wolljacke, glitten über den wuscheligen Schopf zu ihrem Hinterkopf und er starrte, als ob er ihre Gedanken lesen wollte. Warum war sie so unverändert freundlich, unterschwellig sorgenvoll als ob er ihr nicht deutlich gemacht hätte, dass er sie nicht mehr in seiner Nähe wissen wollte? Ihm wurde übel.
„Das sieht so aus als ob du nicht wüsstest, wann's reicht“, knurrte Namjoon, seine Worte ein leises, scharfes Murmeln über das Geräusch des schneidenden Messers und der heißen Pfanne.
Eunsook kniff lediglich die Lippen zusammen, die sich bebend kräuselten und zog eine Braue hoch, das Messer traf einen Millimeter nebst ihres Fingers auf das Brett. Eine Sekunde hielt sie inne, wägte ab das Messer hinzuschmeißen und die Flucht zu ergreifen. Aber sie war schon oft genug weggelaufen. Also machte sie das, was sie immer tat: sie machte weiter. Sie schnitt und schnipselte weiter, schälte auch die nächste Zwiebel und ignorierte, wie der junge Mann hinter ihr zu Salzsäure erstarrt war und zusammen mit Körperwärme Aggression und Abneigung in radioaktiven Wellen abzugeben schien. Sie machte weiter und ihr Herz klopfte bis zum Hals und es roch nach Zwiebeln und nach Namjoon und es war heiß und spritzte vor ihr und sein Körper war warm und es wäre so einfach sich rückwärts an ihn zu lehnen aber er hasste sie und sie wusste nicht, warum das auf einmal so sein musste und sie wollte ihn fragen. Sie wollte ihn zur Rede stellen und eine legitime Antwort haben – aber ihr fehlten die Worte, glitten ihr von der Zunge wie Wasser, dass ohne tieferen Geschmack oder Dauer über die Zunge direkt in die Kehle rutscht und so stand sie mundtot und unterdrückt bebend dar und kaute auf der Wangeninnenseite und schnitt Zwiebeln.
Als Eunsook's Augen so sehr brannten, dass die Sicht vor ihren Augen schon verschwamm, stieß Namjoon hinter ihr ein finales Schnalzen aus, zog die Luft angespannt wieder in seine Lungen und sie spürte seine Finger über ihre Schulter kratzen und dann griff er ihr ins Haar und ein Ruck ging durch ihren erstarrten Körper, mit weit aufgerissenen Augen und einem erschrockenen Japsen wurde ihr Kopf nach hinten gerissen und in einem verzerrten Winkeln musste sie Namjoon ins vor Wut verzerrte Gesicht starren.
„War ich nicht deutlich genug?“, zischte er, die Stimme tief in der Kehle, die Kiefer aufeinander gepresst sodass seine Worte es kaum durch die gefletschten Zähne schafften und seine Augen waren schwarze Löcher. Plötzlich erinnerte sie sich an die Zeit vor Allem, Allem was passiert war und spürte die irrationale, kleine Angst von damals wieder aufflammen. Nur ein Funke, aber plötzlich erinnerte sie sich daran, dass Namjoon derjenige war, der damals wahrscheinlich die Verbrennung von Yunhees Ordner angezettelt hatte. Und sie beide herunter gemacht hatte. Dafür gesorgt hatte, dass jeder wusste, dass die beiden nicht nur Outcast waren, sondern auch von den beliebtesten Schülern abgelehnte Ausländer waren; Namjoon hatte sie noch nie öffentlich bejaht.
Sie hatten zusammen gesessen nach dem Verbrechen, er hatte auf dem Weg nach Busan nach seinem Ausbruch gesagt, dass sie ihm wichtig war – doch sobald das Blatt sich gewandt hatte, war er auf der anderen Seite verschwunden. Hatte sie nicht nur zurückgelassen, ihr den Rücken zugekehrt, nein – er hatte sie verneint. Verstoßen, ohne eine richtige Antwort außer dass er sie nicht mehr in seiner Nähe haben wollte.
All das schlug auf sie ein als sie ihm jetzt in diesem verrenktem Winkel in die Augen sah und es raubte ihr den Atem, legte sich als schweres Gewicht auf ihre Zunge und rutschte die zugeschnürte Kehle herunter, fand heiß und kalt zugleich ihren Bauch und die Heftigkeit ihrer dummen Gefühle traf sie doppelt so hart wie zuvor. Eine Träne stahl sich aus ihrem Augenwinkel als ihre Wimpern zuschlugen damit sie Namjoon nicht mehr ansehen musste und bevor sie von ihrem Kiefer tropfte verschwand sein fester Griff aus ihrem Haar, die taub gewordene Kopfhaut pulsierte träge vor sich hin.
Langsam, mit einem zitternden Einatmen, neigte sie sich wieder nach vorn und legte dann mit einem lauten Klappern das Messer auf das Brett. Nickte langsam, dann immer heftiger: „Doch, du.. du warst deutlich genug“, antwortete sie flüsternd da sie ihrer Stimme nicht mehr zutraute und das schwarz-weiße Marmor mit goldenen Weben versetzt wirbelte umher, als ihre Augen sich erneut mit Tränen füllten, diesmal sicherlich nicht wegen des Zwiebelsaftes.
Einige Sekunden schien in ihren Ohren ihr Herzschlag laut wie ein Gongschlag anzuschwellen, eine Erinnerung, dass sie lebte und leben würde, dann lehnte Namjoon sich erneut vor und sein Kinn streifte ihre nun nackte Schulter, da ihr die Jacke heruntergerutscht war. Sein heißer Atem auf ihrer Ohrmuschel schickte Impulse durch ihren Körper und Selbsthass mischte sich toxisch dazu, ihre Finger krümmten sich und die Nägel bohrten sich in ihre Handflächen.
„Dann verschwinde“, wisperte er und seine Stimme hatte nichts mehr von der heißen Wut, war nichts mehr als kalte Abweisung und Arroganz. Und Eunsook wandte sich zur Seite und schob sich am Älteren vorbei, ohne ihn noch einmal anzusehen.
Erst im Flur ließ sie die Tränen rollen, sie quollen über und tropften von den Wimpernkränzen, ihrem Kinn und fanden ihren Weg über ihre Finger als sie eine Hand vor den Mund presste um ihr Schluchzen zu ersticken. Ihr Herz zog sich heftig zusammen, ihre Mitte fühlte sich leer und kalt und sie spürte ihre Füße und Hände nicht mehr. Sie wollte nur noch in ihr Bett fallen und tot spielen als sie plötzlich mit der Stirn zuerst in einen Pullover rannte.
Natürlich nicht in den Pullover, sondern in den Jemand, der ihn trug – kein anderer als Taehyung stand vor ihr, den orangesten Sweater, den Seoul zu bieten hatte, schlabberig auf den weiten Schultern hängend und mit großen Augen, die unter den kurzen Fransen seines wieder dunklen Haars hervor luscherten. Seine Brauen zuckten aufeinander zu und seine Mundwinkel nach unten, sie sah wie sich seine Hände, sein ganzer Körper anzuspannen schien und er wie eingefroren vor ihr stand. Einige Sekunden erwiderte sie den Blick mit schockgeweiteten Augen, dann schüttelte sie langsam den Kopf, immer heftiger. Das Schluchzen entwich ihrer Kehle und als sie einen großen Schritt machte waren seine Arme schon geöffnet und seine Wärme und sein Geruch von Wald, Erdbeeren und etwas würzigem aber edlem empfing sie.
„Was'n los?“, murmelte er in ihr Haar, seine Wange auf ihrem Kopf war weich und seine Hände groß und schützend auf ihrem Rücken und es war so herzlich und heimatlich und plötzlich fragte sie sich verzweifelt, warum sie Taehyung von sich gestoßen hatte. Er fühlte sich nach zu Hause an ohne dass sie etwas versprechen musste, er schien wie der Lieblingssessel aus Kindheitstagen, der Pudding, den es immer nur bei der einen Tante gab und das Gefühl von Hundefell unter den Fingern. Plötzlich war ihr Kim Taehyung so vertraut wie schon lange niemand mehr und sie begann haltlos zu schluchzen als sie sich so schrecklich und grausam fühlte, ihn abgewiesen zu haben.
Eine halbe Minute tätschelte Taehyung nur unbeholfen ihren Rücken, drückte sie an sich und schaukelte die beiden hin und her, ein tiefes Brummen ließ seine Kehle an ihrer Schläfe und seinen Brustkorb vibrieren. Es hatte etwas Einlullendes und Beruhigendes und sie beruhigte sich ein wenig. Doch der Schluckauf raubte ihr immer noch die Stimme, die zuckte unregelmäßig und schnappte nach Atem.
„Mhh, das hört sich nach Bettzeit an“, murmelte Taehyung in einer Mischung aus Sänfte und Bestimmtheit und zog sie mit sich, so, wie sie waren auf ihre Tür zu. Sie kramte geistesabwesend in ihrer Tasche, immer noch Taehyung's Arme um sich geschlungen und den Kopf auf seiner Schulter. Es piepte und die beiden standen gerade in der Tür, kurz davor sie zu schließen, als sie es kichern hörten.
Vorsichtig löste Taehyung sich von Eunsook und die beiden sahen sich mit großen Augen an. Taehyung lehnte sich vor und griff nach der Tür doch Eunsook wedelte panisch mit den Fingern, presste den Zeigefinger vor die Lippen.
„Ich bin sooooo müdeeee~“, gähnte Lee Yunhee gerade herzhaft vom Gang und Park Jimin kicherte als hätte sie den Witz des Jahrhundert gerissen. Taehyung's Brauen trafen sich beinahe in der Mitte, seine Augen weiteten sich komisch und sein Mund stand so weit offen, dass Eunsook sich vorlehnte und seine untere Luke wieder zuklappte. Doch auch ihre Brauen waren weit nach oben gewandert, ihre halb geschlossenen Lider schienen ein spottendes, anklagendes Ach! zu sein.
„Noona, du muss' in DEIN Bett! Du kannst... kannst nich'.. das geht doch nich', Noona!“, lallte Jimin in einem witzig gerufenem Wispern, über das Yunhee nur belustigt schnauben konnte. Eunsook sah Jimin's gespielt geweitete Augen doch seine zuckenden Mundwinkel praktisch vor sich. Ebenso Yunhee's Augenrollen und das Abwinken mit der Hand.
„PAH! Ich geh doch jetzt nich' zu Eunsook, wie peinlich.. Ich bleib hier“, schloss die Ältere bestimmt, ebenfalls albern laut geflüstert obwohl auf dem Flur sowieso nur die Jungen und die beiden Mädchen waren und sie hörten sie beiden kichern und das Piepen der Karte. Dann das Donnern der sich schließenden Tür.
Einige Sekunden warteten die beiden, dann fanden sich ihre Blicke. Eunsook seufzte und streckte die Hand aus, schloss die Tür endgültig und winkte Taehyung hinter sich her. Unbeholfen strakste er hintendrein, sah sich mit großen Augen neugierig um, die Hände tief in den weiten, khakigrünen Hosen vergraben. „Glaubst du, die beiden.. jaah.. also..“
„Nein, ich glaub, die haben ein wenig über den Durst gekippt und nein, ich habe keine Ahnung – ich hoff' einfach mal das Beste. Insbesondere für Lee Yunhee“, knurrte Eunsook und ihr Gesichtsausdruck war Drohung und Stoßgebet zugleich. Sie kramte gerade auf dem Couchtisch herum und schob Sofakissen zur Seite, schaltete die kleine Lampe auf dem Tisch an und den Fernseher. Warf sich dann rittlings in die Kissen und klopfte auf den Platz neben sich. Einige Sekunden starrte Taehyung sie an als wäre sie Satan oder wahlweise auch der neue Messias höchstpersönlich.
Als sie abwesend zu ihm aufsah zog sie die Brauen hoch und nickte ihm aufmunternd zu, klopfte erneut auf den Platz neben sich. „Na komm schon her!“ Taehyung stolperte beinahe vorwärts, ließ sich fallen und zog die Knie an, wobei seine nackten Füße aus seinen Addiletten rutschten. Der weiße Sweater verschlang seine Finger, die nervös miteinander spielten, schließlich den Saum ihrer Jacke fanden. Sie sah erneut vom Bildschirm zu ihm, ihre Augen schienen eher wissend als fragend und als er sie fragend ansah und nur „Und?“ murmelte, stieß sie die angehaltene Luft aus und presste eine Hand auf die Stirn, rieb sich darüber und griff dann erneut zitternd nach Atem.
„Sieh mal.. ich kann's dir nicht genau sagen, aber.. Aber irgendwie waren wir doch alle Freunde nach der Scheiße, die passiert ist, richtig?“
Taehyung's dunkle Iriden wanderten kurz in die eine Ecke in dem weiten Weiß, dann nickte er langsam. Eunsook lachte verbittert.
„Naja anscheinend reicht das, was wir durchgemacht haben, nicht um befreundet zu bleiben. Jeongguk ist ja jetzt wieder cool also könnt ihr auch wieder cool sein. Es ist alles so wie.. wie vorher..“, schloss Eunsook mit leiser werdender Stimme und starrte auf den Bildschirm ohne zu fokussieren, knetete ihre Finger. Taehyung musterte ihr Profil, seine Mimik unbewegt bevor er sich auf die Unterlippe biss und er erneut an der Jacke spielte, ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich lenkte.
„Aber ich will nicht cool sein wenn du das nich' bist“, sagte er, seine Stimme irgendwie zu laut und zu sicher um diese Worte zu sagen und so zu meinen, aber seine Augen waren groß und ehrlich und schienen durch sie hindurch zu sehen und plötzlich fühlte sie sich wieder so, als ob sie weinen müsste. Eunsook lächelte, ihre Lippen bebten leicht und sie blinzelte gegen das erneute Brennen an und griff nach seiner Hand und drückte sie dankbar.
„Danke. Ich weiß, ich hab das nicht verdient, ich war so gemein zu dir-“
„-ja schon. Aber jetzt ja nicht mehr“, unterbrach er sie und zog sie Brauen hoch und zeigte mit dem Finger zu ihr, Bitte und Drohung zugleich. Sie lachte leise und schüttelte leicht den Kopf, sah ihn nachdenklich aber lächelnd an.
„Nein, jetzt nicht mehr..“, murmelte sie bevor sie sich wieder dem Fernseher zuwandte.
Taehyung ließ sich zufrieden wieder in die Kissen hinter sich sinken und griff nach der Decke zu seiner Rechten, breitete sie über den beiden aus. Die beiden saßen zufrieden und einheitlich nebeneinander, mehr und mehr Kissen herunter geschubst und unter ihnen begraben, eine Packung Chips und zwei Tafeln Schokolade folgten und schließlich lagen sie Schulter an Schulter und Eunsook's Kopf rutschte auf Taehyung's Schulter, als die beiden einträchtig nebeneinander einschliefen.
Die beiden sollten nicht wissen, dass einen Raum weiter Jimin und Yunhee ähnlich darlagen, Beine und Arme ineinander verwoben und eine Decke über ihnen, der Fernseher war noch nichtmal an und beide in Dunkelheit gehüllt und noch in voller Montur – bis auf die Schuhe, die verloren in unregelmäßigem Abstand auf dem Weg von Tür zum Sofa verloren gegangen waren. Yunhee's Gesicht war in seiner Halsbeuge vergraben, ihr Mund stand leicht offen und Jimin's eines Augenlid zuckte ab und zu vom Kitzeln ihres Atems. Er hatte beide Arme um sie geschlungen, eine Hand auf ihrem Kopf, die andere mit einer von ihren verschränkt und ihre Beine hatte sie über seine geschwungen. Sie schliefen, tief, und würden bevor der Morgen mit Kopfschmerz und einem ordentlichen Kater nahte, wohl nicht mehr aufwachen.
Nur Namjoon stand noch in der Küche, leerte gerade den Inhalt der Pfanne über dem Mülleimer und stellte die Sachen in die Spüle und fragte sich was zur Hölle falsch gelaufen war. Und damit meinte er nicht sein Abendessen sondern so ziemlich alles andere seit Lee Yunhee und Kim Eunsook auf diese Schule gingen.
part 57
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conniesschreibblogg · 6 years
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Interview mit Susan Carner am 9. November 2018
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Liebe Susan,
vielen Dank, dass du uns heute ein wenig von dir und deinen Büchern erzählst und wir dich besser kennenlernen dürfen! Ich sag danke, liebe Connie, dass ich die Möglichkeit bekomme, ein bisschen über meine Krimis und mich zu erzählen. Für eine Selfpublisherin eine großartige Plattform. Ich hab mich total über deine Anfrage gefreut, weil ich deine doch sehr persönlichen Interviews gerne lese. Und jetzt bin ich eingeladen …😊 Wahnsinn!!!      Susan, ich habe zwei Bücher von dir gelesen und rezensiert: „Die Mallorquinische Leiche“ und „Der Tiergartenmörder“. Ein Urlaubskrimi und ein hochaktueller Krimi, den man durchaus als sozialkritisch bezeichnen kann. Erzähl uns doch etwas über deinen Debütroman, den ich noch nicht kenne. Mein Debütkrimi war „Mord am Campus“. Ich bin eines Morgens im August 2016 nach einer USA Reise mit dem Plot im Kopf aufgewacht und das war´s. Ich musste ihn nur mehr runterschreiben, wie wenn du einen Film erzählst. Ich weiß bis heute nicht, warum ich diesen Einfall hatte, aber ja … so passiert´s im Leben.
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Vielleicht lag´s daran, dass sich die ganze Reise über das Gefühl verstärkt hat, dass Donald Trump – in den USA lief grad der Wahlkampf zwischen Hillary Clinton und Donald Trump – die Wahl zum US-Präsidenten gewinnen würde, obwohl mich jeder für diesen Gedanken für verrückt erklärt hatte. Aber ich war mir sicher, weil die USA erstens für eine Frau an der Spitze noch nicht bereit waren bzw. sind und Hillary, so sehr ich sie schätze, zu sehr wie eine Politikerin rübergekommen ist. Im Gegensatz zu Trump mit seinen stupiden „Sperrt sie ein“ Rufen und dem „Make America Great Again“. Das haben sich die Menschen gemerkt. Ja, und da ist mir eben eine kleine Geschichte eingefallen, eine Art politisches/gesellschaftliches Sittenbild der USA. Ein demokratischer Senatsanwärter, Ben Warden, wird des Mordes an seinem früheren Harvard-Professor angeklagt – von einem republikanischen Staatsanwalt, der mit dem berühmten und einer altehrwürdigen Familie entstammenden Warden noch ein Hühnchen zu rupfen hatte. Es geht in dem Buch weniger um die Suche nach dem wahren Mörder, denn der aufmerksame Leser wird ziemlich bald erraten, wer der Mörder ist, sondern mehr um die Machenschaften der Staatsanwaltschaft und der persönlichen Befindlichkeiten. Welche Rolle spielt zum Beispiel der afroamerikanische Detective John Monroe?  Die Hälfte des Buches nimmt ein dramatischer Gerichtsprozess ein, in dessen Verlauf der Leser mit den Angeklagten bangt und hofft, sich aber nie sicher sein kann, wie der Prozess schlussendlich ausgeht. Mitangeklagt wird nämlich auch Lilly Warden, die Tochter des Beschuldigten, eine erklärte Hillary-Anhängerin, die ihrem Vater immer wieder vor Augen führt, warum Trump die Wahl gewinnen wird. Die kluge Lilly bringt ziemlich viele Argumente auf den Punkt, die später, nach der Wahlschlappe, von Hillary in einem Buch verarbeitet worden sind.  Du siehst also, liebe Connie, Politik war schon immer ein Thema, das mich brennend interessiert hat …😉 Ich denke, die Geschichte würde dir gefallen. Besonders stolz war ich auf meine erste Rezension, gleich nach der Veröffentlichung am 21.12.2016 bei Amazon, als ein mir völlig Unbekanngsaufbau und die Thematik begeistert. Und mich seine Rezi. Für das erste Buch bei der ersten Rezi gleich 5 Sterne 😊 „Die Mallorquinische Leiche“ ist schon fast ein Mallorca Führer. Warum kennst du die Insel so gut und schreibst darüber? Findest du, dass es schon mehr ein Reiseführer ist? 😉Na jaa, ganz unrecht hast du nicht. Ich liebe die Insel, vor allen in der Nebensaison, und sie hat so viel mehr zu bieten als Ballermann. Und da meine Kommissarin Mercédès Mayerhuber neu auf der Insel ist, hat es sich so ergeben, dass der Leser mit ihr die Insel sozusagen entdecken kann. Die Rückmeldung der Leser zeigt, dass ich mit dem Miteinbeziehen der Insel und ihrer Schönheit richtig liege, denn die einen träumen dann zu Hause beim Lesen weiter und sagen sich, ja, da war ich auch, dort bin ich spaziert, da habe ich einen Kaffee getrunken. Und die anderen fahren wegen des Buches hin. Ich hab sogar in dem Resort, in dem die Geschichte spielt und wo ich wohne, wenn ich der Insel wieder einmal einen Besuch abstatte, Leute getroffen, die wegen des Buches dieses Resort in Paguera ausgewählt haben und dann auf Mercédès Spuren gewandelt sind. Mich hat die Insel verzaubert, und da mir dann beim Schwimmen im Pool vor meinem geistigen Auge eine schwimmende Leiche erschienen ist, war die Geschichte da und ich musste sie nur mehr weiterspinnen. Das passiert bei langen Strandspaziergängen, wo ich dann meine Diktierfunktion im Handy benutze, damit ich nix vergesse. Wenn also eine Dame verloren am Strand in Paguera herumirrt und unverständliches in ihr Handy murmelt, dann bin ich das 😊 Aber um zu deiner Frage zurückzukommen. Warum kennst du die Insel so gut? Ich kenn sie noch gar nicht so gut, weil ich war erst ein paar Mal da, aber ich bin ein neugieriger Mensch. Als Historikerin und Geographin hab ich ja das passende Hintergrundwissen und der Rest wird auf der Insel erforscht. Ich bin kein Typ, der stundenlang am Strand liegen kann, sondern ich erwandere mir eine Stadt oder ein Land, zum Teil auch mit dem Auto 😊, und das verarbeite ich dann im Buch. Durch Zufall habe ich auf einem Flug Berlin (mein derzeitiger Wohnort) - Graz (meine Heimatstadt) eine echte Mallorquinerin kennengelernt, Mayte Botello, die in Graz lebt und die unterstützt mich. Ohne Mayte wäre es nicht so original. Sie korrigiert inseltechnische Fehler, von ihr kommen die mallorquinischen Ausdrücke, sie weiß über Besonderheiten Bescheid. Aber alle Lokale oder Spezialitäten, die ich im Buch beschreibe, hab ich selber ausprobiert … vor allen das „Ca'n Joan de S'aigo“ in der Altstadt von Palma … die heiße Schokolade dort ist zum Hinknien. Die müssten mir eigentlich einen Bonus bezahlen, denn so viele Leser haben sie schon wegen meines Buches aufgesucht 😊  Nun zu „Der Tiergartenmörder“: Ein Buch, das von der Realität fast schon überholt wurde. Susan, möchtest du uns mehr zu der Entstehung erzählen und wie du die Realität mit in den Roman eingebaut hast. Gerne, denn der Krimi liegt mir sehr am Herzen. Im Frühjahr nach dem Anschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz hatte ich die Idee dazu, weil die Stimmung in Berlin und auch sonst in DE irgendwie gekippt war und immer „DIE Flüchtlinge“ als die Bösen hingestellt worden sind. Und mich machen solche Verallgemeinerungen einfach wahnsinnig. Es gibt nicht „Die guten Deutschen“ und “die bösen Flüchtlinge“. Es gibt nur Individuen, die aus unterschiedlichen Motiven morden oder lieben. Und da habe ich mir überlegt, was passieren würde, wenn ein deutsches Mädchen mutmaßlich von einem Flüchtling ermordet werden würde. Allerdings habe ich diese heftigen Reaktionen, die dann auf tatsächliche schreckliche Taten gefolgt sind, so extrem nicht angenommen.   Als ich meinen Plot geschrieben habe, war nur der Anschlag am Breitscheidplatz passiert, aber in DE noch kein Mord an einer Frau mutmaßlich begangen durch einen Flüchtling. Doch es ist tatsächlich passiert …  Im Herbst 2017 wurde dann auch noch eine Frau im Tiergarten in Berlin, wo ja meine fiktive Geschichte spielt, von einem ausländischen Obdachlosen ermordet … da hab ich mir das erste Mal überlegt, ob ich meine Geschichte mit dem Titel „Der Tiergartenmörder“ wirklich so veröffentlichen möchte. Intensive Gespräche mit Freunden folgten und ich bin zu dem Schluss gekommen, jetzt erst recht. Denn die Hetze, die es zeitweise gegen Geflüchtete gibt, darf nicht unkommentiert bleiben. Ja, es gibt „böse“ Flüchtlinge, wie es „böse“ Deutsche gibt. Es gibt aber auch die „Guten“, auf beiden Seiten. Tausend kluge Kommentare in Zeitungen oder Fernsehreportagen beschäftigen sich immer wieder damit, aber irgendwie kommt es bei einem Teil der Bevölkerung nicht an. Also dachte ich, mit einem Krimi kann ich mehr bewirken und ihn so gestaltet, dass die Geschichte die Menschen zum Nachdenken anregt. Mein verdächtiger Flüchtling könnte der Mörder an der deutschen Studentin Tabea van Horten sein, aber es kommen auch andere in Frage. Doch wie agiert die Polizei? Die Medien? Wie ist die öffentliche Meinung? In meinem Krimi harmloser als vor kurzem in Chemnitz … Ich habe zahlreiche Zuschriften bekommen, in denen die Leserschaft berichtet, wie berührt sie die Geschichte hat, wie wiedererkannt sie sich haben in ihren Zweifeln, aber auch in ihren Gedanken. Dass Rebecca Winter, die Kommissarin, ihnen aus dem Herzen spricht. Sie glücklich sind zu sehen, dass andere auch so denken und sie nicht allein sind. Manche haben auch umgedacht und sehen Geflüchtete jetzt mit anderen Augen, weil ich im Krimi ja auch auf gelungene Integration eingehe und die Gründe, warum jemand flieht oder fliehen muss. Menschen in Not haben wir schon in den 1930er Jahren nicht geholfen. Wollen wir in 50 Jahren den ermordeten Syrern gedenken?  Allerdings zeige ich auch nicht gelungene Integration auf, deshalb bildet ja der Anschlag am Breitscheidplatz zu Weihnachten 2016 meinen Hintergrund und ist so nahtlos in die Geschichte verwoben, dass Berliner schon gemeint haben, auch der Mord in meiner fiktiven Geschichte sei tatsächlich passiert … Mir war wichtig, keine vorgefertigten Meinungen zu bedienen, sondern den Menschen einmal einen Spiegel vorzuhalten, wie sofort gegeifert wird, wenn einem Flüchtling etwas vorgeworfen wird. Beziehungsweise die andere Seite, wo man sofort als Rechter bezeichnet wird, wenn man Bedenken oder Sorgen äußert. Die Kommissarin zeigt ihre persönlichen Gefühle, spiegelt ihr Empfinden. Stellt Fragen, auf die sie auch keine Antwort hat. Auch an die Politik. Ich habe das Buch an Bundeskanzlerin Merkel geschickt, weil ich denke, dass die Geschichte gut aufzeigt, wie es im „Volk“ aussieht. Sie hat mir geantwortet, dass sie die Hinweise im Buch „aufmerksam aufgenommen“ hat. Auch die Familienministerin hat nach ihrem Besuch in Chemnitz ein Exemplar bekommen. Sie hat sehr ausführlich geantwortet und ist auf Fragen von Rebecca eingegangen, die sich ja fragt, wo die Politik bleibt mit brauchbaren Lösungsvorschlägen. Frau Dr.Giffey hofft, dass ich weiter mit spitzer Feder für die Demokratie eintrete 😉  Ein Leser bezeichnet den „Tiergartenmörder“ als eine „Momentaufnahme unsere Zeit“. Damit trifft er den Nagel auf den Kopf. Leider werden aber nur historische Krimis gehypt. Da weiß man schon, wer in der historischen Betrachtung der „Böse“ war. Mein „Tiergartenmörder“ ist wohl zu aktuell, denn die Reaktionen von Medien sind „Wollen wir nicht …“ Haben die Angst, sich die Finger zu verbrennen? Es gibt meines Wissens nichts, wo der Anschlag am Breitscheidplatz sachlich und nüchtern in einer Geschichte eingebunden ist. Oder eben die Flüchtlingsfrage … Es wird weder polemisiert, noch wird für eine Partei „Partei ergriffen“, sondern nüchtern betrachtet, wie und was so ein Mord anrichten kann und wie er instrumentalisiert werden kann. Aber das natürlich dramatisch und berührend geschildert 😉 Abgesehen davon ist „Der Tiergartenmörder“ ein äußerst spannender Krimi. Und das wegen einer sympathischen Kommissarin, die sich nicht von Äußerlichkeiten blenden lässt und hartnäckig bleibt. Die Lösung ist doch total überraschend, oder? 😉 Dabei gibt es einen Satz im Buch, der ziemlich früh auf den wahren Täter schließen lässt … doch bisher hat ihn niemand frühzeitig erraten … Du auch nicht, oder? Deine Charaktere sind sehr facettenreich entworfen. Keine Figur lässt sich in eine Schublade ordnen, auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht. Wie entwickelst du deine Protagonisten? Ich sehe sie genau vor mir. Ich weiß, wie sie ticken, denken und leben, ohne mir groß Gedanken zu machen. Jede meiner Figuren existiert sozusagen in meinem Kopf als realistische Person, ohne eine wirklich existierende Person zum Vorbild zu haben. Es sind Erfahrungen aus meinem abwechslungsreichen Leben, meine Menschenkenntnis und mein Gefühl für Menschen. Ich kann mich gut in verschiedene Charaktere hineindenken, habe weltweit mit den unterschiedlichsten Typen und kulturellen Hintergründen zu tun gehabt. Oft sind es Gesprächsfetzen, die ich verarbeite und meiner Figur dann eine persönliche Note geben, obwohl die Figur gar nichts mit dem ursprünglichen Gespräch oder der realen Figur zu tun hat. So sagt meine Rechtsmedizinerin im „Tiergartenmörder“, dass sie sich einen Blazer gekauft hat, einfach, weil sie ihn kaufen wollte. Das hat einmal eine Freundin bei einem Plausch auf meinem Balkon gesagt. „Einfach nur gekauft“ und wir haben uns schiefgelacht. Und meine Mona Martens wird damit bestens charakterisiert. Wenn ich eine Geschichte im Kopf habe, dann sind auch die Figuren bereits da. Sicher, beim Schreiben werden sie ausgefeilt, aber ihr Grundcharakter ist vorhanden. Je nach Lust und Laune baue ich sie weiter aus. So ist mein Detective Monroe zuerst im „Mord am Campus“ einfach nur ein ermittelnder Polizist, bis ich bei einer Szene plötzlich einen Einfall hatte, was noch hinter ihm stecken könnte. Und das schreibt sich dann von selbst. Meine Finger tippen einfach runter, als würde mir der Text diktiert werden. Ich bin dann selbst überrascht, wohin mich meine Figuren so führen. Oder es passiert bewusst, wie bei meiner kleinen Mia aus dem „Tiergartenmörder“, wo ich dachte, eine weitere Facette für den Fall könnte nicht schaden. Mia war so von Anfang an geplant, wie sie in den ersten Szenen dargestellt wird, doch die Weiterentwicklung entstand spontan durch eine bewusste Entscheidung.Mir liegen all meine Figuren sehr am Herzen und ich arbeite ihre Charaktere gerne heraus, weil mir das Zwischenmenschliche in meinen Krimis wichtig ist. Nicht, wie ein Mord passiert ist oder mit welchen technischen Raffinessen ein Mörder entlarvt wird, sondern das Warum. Das Motiv. Ich lass meine Figuren in realen Umgebungen spielen, an zauberhaften Orten wie Mallorca, mit realen Begebenheiten, das macht sie glaubhafter. Und der Leser kann besser in die Geschichte eintauchen. Findet sich vielleicht selbst wieder. Arbeitest du mit Testlesern oder machst du Leserunden? Beides. Zuerst Testleser, dann Leserunde, wenn das Buch veröffentlicht ist. Ich habe eine gute Freundin, meine Nachbarin Sylvia, die liest zuerst. Noch bevor alles fein ausgearbeitet ist. Wenn sie sagt, das ist spannend und stimmig, dann vertrau ich ihr. Sie hat ein gutes Feeling, auch für Unstimmigkeiten. Dann arbeite ich aus und die ersten Testleser bekommen die Geschichte zu lesen. Und je nachdem arbeite ich dann die Rückmeldungen ein. Es hilft ungemein, weil man oft als Autor eine bestimmte Szene im Kopf hat, die man vielleicht nicht so verständlich rübergebracht hat. Und alles, was meine Lektorin – die das Buch auch erst bekommt, nachdem Sylvia erstgelesen hat und ich überarbeitet – dann vielleicht übersehen oder anders gesehen hat, wird von den Testlesern noch mal kritisch beäugt. Allerdings lasse ich mir in der Geschichte selbst nicht dreinreden. 😉 Beim Tiergartenmörder hatte ich eine Testleserin, der hat der Mörder nicht gepasst. Sie hätte lieber einen anderen Mörder gehabt. Oder manchen hat Beccas Aushalten ihrer missratenen Ehe nicht gefallen. Auch wenn sich viele das nicht vorstellen können, es ist so. Und warum etwas schöner darstellen, wenn es genauso sein kann?   Warum schreibst du? Das ist eine gute Frage. Meine Mama fragt mich das auch immer wieder, weil sie nicht verstehen kann, dass ich meine Freizeit mit einer brotlosen Kunst vergeude … Weil es mir Spaß macht. Ich wollte nicht schon immer schreiben, wie das ja bei vielen Autoren so der Fall ist. Nein, mir sind die Geschichten einfach eingefallen. Es gibt einen Auslöser, der mich umtreibt und mich dann mit einer Geschichte aufwachen lässt. Die Wahl Trumps war das, oder eben die Flüchtlingsfrage. Mir ist es ein Bedürfnis. Und Befriedigung. Ich hätte nie gedacht, wie befriedigend es sein kann, Geschichten und Figuren zu entwerfen und dieses miteinander zu verweben. Ein Stücken Zeitgeschichte krimitechnisch aufzubereiten. Mein Wissen als Historikern zu verarbeiten. Meine Lebenserfahrung einzubauen. Wenn man die 50 überschritten hat, sieht man vieles anders. Meine Figuren handeln für manche Leser etwas gewöhnungsbedürftig, was ich mit 20 oder 30 wahrscheinlich auch so gesehen hätte. Aber mittlerweile weiß ich, dass alles möglich ist … Und all diese Möglichkeiten in einen Krimi einbauen zu können, macht für mich den Reiz beim Schreiben aus. Wie gehst du beim Schreiben vor? Planst du vor dem eigentlichen Schreiben, den Roman durch bzw. plottest du zuerst, oder schreibst du eher nach Gefühl? Ich plane nichts, sondern habe wie aus heiterem Himmel die Geschichte komplett im Kopf. Heißt, der Plot steht. Und der wird ausgefeilt. Ich gehe, wenn ich nicht als Qualitätsmanagerin tätig bin, mit meinen Figuren schlafen und stehe mit ihnen auf. Dann fällt mir in der Morgendämmerung so ein Satz wie „Mrs Wellington trinkt Tee ein“ und dann entstehen daraus zwei Kapiteln in „Mord am Campus“ mit der alten Mrs Wellington, der lieben und netten Nachbarin der Mordverdächtigen. Oder ich sitze beim Frühstück in Dahlem im „Alten Krug“ und denke, dieser Ort würde sich doch wunderbar für Rebecca Winter als ein Schnipsel ihre Figur eigenen. Ich „lebe“ meine Geschichten. Ohne die Morde natürlich 😉  Hast du ein schreibendes Vorbild? Nein. Aber viele Autoren und Autorinnen, die ich sehr schätze. Agatha Christie ist so eine, mit der bin ich aufgewachsen. Ich hab all ihre Krimis als Halbwüchsige verschlungen. Stefan Zweig und seine Sprache liebe ich sowie die von Stefanie Zweig, die nicht mit Stefan verwandt ist. Felicitas Mayhalls Laura-Gottberg-Krimis sind meine absoluten Favoriten von heute, auch wenn Frau Mayhall leider schon verstorben ist und wir so nie erfahren werden, ob Laura und Angelo sich doch noch kriegen … Vielleicht hat mich die Lektüre ihrer Krimis sogar inspiriert … was weiß man schon, was in einem vorgeht? Was liest du selbst gerne? Krimis, historische Sachbücher und Biographien historischer Persönlichkeiten. Bei mir stehen zuhause die Herrschaften Kissinger, Clinton, Trump, verschiedene Habsburger, Hannah Arendt, Hitler, Liebermann, Doris Lessing, Berta von Suttner, Grace Kelly, Peter Scholl Latour … nein, jetzt hör ich auf zum Aufzählen. Ich bin vielseitig interessiert … und in das Leben interessanter, böser, schöner Menschen zu blicken ist höchst aufschlussreich und sehr inspirierend oder abschreckend.  Findest du, dass Autoren einen gesellschaftlichen Auftrag haben, wenn ja, welche Botschaft möchtest du weitergeben?      Gesellschaftlichen „Auftrag“ würde ich jetzt vielleicht nicht sagen, doch ich denke, dass wir in gewisser Weise so etwas wie Vorbilder sind. Ich könnte daher in meinen Büchern auch nie etwas vertreten, dass ich persönlich nicht unterschreiben könnte, auch wenn kontrovers diskutiert wird wie jetzt im „Tiergartenmörder“. Ich für mich finde es wichtig, nicht nur einen spannenden Lesestoff zu liefern, sondern auch ein bisserl die Gehirngänge der Leser zu reizen. Mich hat es unheimlich gefreut, als eine Leserin mir geschrieben hat, dass sie neben dem Lesen gleich immer recherchiert hat – sowohl über die historischen Fakten als auch über die Lokale, die ich in meinen Krimis auch immer wieder vorstelle. Eine andere Leserin hat gemeint, dass sie aus meinen Büchern schon viel gelernt hat.  Du hast in deiner Rezi geschrieben, Rebecca ist dir am Anfang mit ihrer „Klugscheißerei“ ein wenig auf die Nerven gegangen, hast dann aber für dich festgestellt, dass sie einfach eine „gut informierte und belesene Bürgerin“ ist. Und das möchte ich auch vermitteln. Dass „Bildungsbürgertum“ kein Schimpfwort ist, als das es ja heute oft schon gebraucht wird, sondern das Bildung und Information wichtig sind. Sonst können die Politiker mit uns machen, was sie wollen. Sehen wir grad in den USA, wo die einfachen Worte „Sperrt sie ein“ mehr bewirken als jedes sachliche Argument, dem Leute gar nicht mehr folgen können ob ihrer nicht so ausgeprägten Bildung, einschließlich dem Präsidenten. Ist doch traurig, oder? Heute stehen uns so viele Mittel zur Verfügung. Aber wofür nutzen wir das Internet? Zum Beleidigen und doofe Spiele spielen. Ja, vielleicht sehe ich es doch als Auftrag, ein bisschen Information in meinen Geschichten mitzuliefern, die über die Story hinausgeht. Es schadet ja nicht, wenn man ein bisserl was Neues hört, oder? Oder Dinge, die irgendwo in den Gehirnwindungen verschwunden sind, wieder hervorkitzelt. Daher würde ich sagen, meine Botschaft lautet, Leute informiert euch. Bildet euch weiter, damit euch keiner ein X für ein U vormachen kann. Das waren meine Fragen. Dann hoffe ich, dass wird dich mit dem nächsten Buch hier wiedersehen. Möchtest Du noch einige Worte an deine Leserschaft richten? Ich freue mich total, dass es da draußen bereits Fans von mir gibt, die mir bei Instagram folgen oder mir per Mail ihre Eindrücke dalassen. Es ist wunderschön zu wissen, dass deine Geschichten ankommen und gelesen werden. Ich bin für jeden Leser dankbar und demütig, dass meinem Buch jemand seine kostbare Zeit widmet. Ich kann nur DANKE an meine Leser sagen und hoffe, sie bleiben mir treu.  Für alle Mercédès-Mayerhuber-Fans wird’s im Frühsommer eine Fortsetzung der „Mallorquinischen Leiche“ geben, ähnlich locker flockig wie der letzte. Und im Herbst/Winter dürfen sich die Rebecca-Winter-Fans aus dem „Tiergartenmörder“ freuen, da kommt der Nachfolgeband. Zwei ganz unterschiedliche Kommissarinnen. Aber vielleicht kreuzen sich ja auch ihre Wege? Als Rebecca-Winter-Fan würde ich auf die Fortsetzung der „Mallorquinische Leiche“ spitzen … Ja, und ich würd mich riesig freuen, wenn ich mit meinem nächsten Buch auch wieder bei dir aufschlagen darf! Du weißt ja, ich mag deine Art der Rezension sehr 😊 Vielen Dank für deine Bereitschaft Connies Schreibblogg, einige Fragen zu beantworten. Ich würde mich sehr freuen, wenn du mich mit deinem nächsten Buch wieder "besuchen" würdest. Gerne liebe Connie. Jeder Zeit wieder 😊   Wohin? Mallorquinischen Leiche zum Frühstück Der Tiergartenmörder Read the full article
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deutscheszeug · 1 year
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Ein Horrorskop wird zur Newsshow
Hallo und Herzlich Willkommen zur Küken-Tageschau,
aufmerksamen Zuschauern wird aufgefallen sein, dass sich das gefiederte Programm normalerweise um die Zukunft dreht, allerdings ist es nun an der Zeit auch mal einen Wochenrückblick zu machen. Und welcher Zeitpunkt eignet sich dafür besser als unser Bergest - der Mittwoch!
Und damit starten wir direkt mit unserer ersten Eilmeldung. Reinhold Messer der weltberühmte inzwischen einundreißigjährige Bergsteiger hat es endlich geschafft nicht nur den Gipfel kalkhaltiger Berge zu besteigen und sich damit in höchste Höhen zu stürzen, nein! er hat es tatsächlich auch mal geschafft einer Frau einen Höhepunkt zu beschaffen. Die Betroffene Frau Gundula Gouda wollte uns leider keine genauen Details zur Geschichte erzählen, ihre Exfreund Ronny Roquefort ist allerdings fest überzeugt, dass für Gundula jetzt ein ganz neuer Lebensabschnitt beginnen wird.
Bleiben wir gleich beim käsigen Thema. Bürgerrechtsaktivisten gehen momentan in Italien auf die Straßen, sie fordern mehr Cheddar für jeden Burger dieser Land! Nächste Woche starten die Tarifverhandlungen mit Hans im Glück sowie Dominos. Wirtschaftsexperten vermuten, die Wahl der Tarifpartner wurde dem unterbezahlten Praktikanten überlassen.
Auch von Übersee haben wir einiges zu berichten. In einer ehemaligen Tabakfabrik im Norden von Illinois wurde eine riesige Pharmaverschwörung aufgedeckt. Jahrelang produzierte man dort Insulin für die angebliche Erkrankung Diabetes. Jetzt kam heraus, dass dieses riesige Vorhaben jedoch nur aus den Flusen im Hirn eines zu diesem Zeitpunkt 16 Jährigen Teenagers entstand. Er hatte damals die Krankheit erfunden um Frauen im Club mit "Hey, become even sweeter and I might get diabetes" anmachen zu können. Der heute 56-Jährige ist immernoch jungfrau.
Damit sollten wir die wichtigsten Weltneuigkeiten der letzten paar Tage abgedeckt haben. Schalten sie auch demnächst wieder ein wenn es heißt: Ein Küken zum entzücken - news digital und nicht in Tüten!
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