#auf eine dumme idee gebracht
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chiarathomae · 4 months ago
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J “Ich bin ja kein Assi” - K *ich schoooon* 😈
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diary-fromalonlygirl · 4 months ago
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How I fucked up my life again
21.07.24 - 16:27
Freitag war ich eingeladen bei Paul auf die WG Party. Das war echt lustig und ich hab mich mit vielen Leuten nett unterhalten. Cara und ich haben recht viel getrunken, sie musste dann so um 1 nach Hause gebracht werden. Mir ging es eigentlich super gut. Ich hab mich viel mit Sandro unterhalten. Als die Party vorbei war sind wir noch mit ein paar Leuten Döner essen gegangen und danach noch mit Flo, Benni und Sandro in die mocambo Bar. In der Bar bekam ich dann folgende Nachricht von Sebi: “Brühe > Bier bin ich ehrlich - man muss auch mal an morgen denken! 💭”. Er wollte nicht in die Mocambo und ist nach Hause gefahren. Ich fragte wie lange ich noch vorbei kommen kann für eine Brühe und als wir unser Bier ausgetrunken hatten, fuhr ich zu ihm. Vielleicht war das naiv oder auch einfach nur dumm von mir, davon auszugehen, dass ich jetzt wirklich nur eine Brühe bekomme, wir uns noch nett unterhalten und ich dann nach Hause fahre. Es war recht schnell klar was seine Absicht ist und ich habe als er mich küssen wollte direkt gesagt dass ich das nicht möchte und glaube das seine Erwartung eine etwas andere ist. Für ihn war das aber kein Problem, er war sehr verständlich und hat mich gefragt warum ich hier bin. In dem Moment wusste ich das auch nicht so genau weil ich dachte, ich muss doch gewusst haben worauf es hinausläuft wenn ich hin fahre. Aber ich kann zu 100% sagen dass ich das wirklich nicht gedacht habe und erst als ich in die Wohnung kam und den vibe gespürt hatte dachte „oh Mist, das war nicht meine schlauste Idee“.
Trotzdem bin ich da geblieben. Mein Fehler, das weis ich, ich wollte dann aber nicht mehr allein sein. Deswegen bot er an dass ich auf der Couch schlafe und ich willigte ein. Wir haben Zähne geputzt und standen im Flur und haben uns umarmt. Dann bot er an dass ich auch in seinem Bett schlafen kann und wir nur etwas kuscheln aber nicht mehr. Ich willigte ein. Auch mein Fehler.
Gleichzeitig ist nicht mehr passiert, wir haben beide ziemlich beschissen geschlafen weil die Situation komisch war. Um 10 musste er aufstehen um zu seiner Familie zu fahren und wir standen auf, er machte sich fertig und wir gingen runter. Wir umarmten uns zum Abschied und ich fuhr nach Hause.
Gestern haben wir dann noch etwas belangloses Zeug geschrieben und heute kam dann die Nachricht, dass er meine MA nicht mehr bewerten möchte oder ich mir einen neuen Betreuer suchen soll, „conflict of interests“.
Ich weis nicht wie ich damit umgehen soll, weil eigentlich ist nichts passiert aber auch nur weil ich nein gesagt habe. Ich habe angeboten, dass wir nochmal sprechen, damit nichts zwischen uns steht und da hat er seit heute Mittag nicht drauf geantwortet. Ich würde das schon gerne heute machen damit es mir besser geht und ich ihm einmal meine Sichtweise sagen kann.
Meine Gedanken gerade sind, dass ja nichts passiert ist und ich das easy ignorieren kann. Von meiner Seite aus sind da keine Gefühle und es wird auch nicht nochmal passieren. Wir haben beide daraus gelernt und fertig. Ich hab so Angst dass das noch kritischer wird, obwohl ja nichts passiert ist.
23.07.24 23:46
Morgen Nachmittag reden wir endlich. Ich habe wirklich super schlecht geschlafen jede Nacht und ich hoffe dass sich das morgen endlich erledigt hat. Ich bin sehr gespannt seine Gedanken zu hören, da ich immer noch der Meinung bin, dass nichts vorgefallen ist, weswegen man direkt die Benotung der Arbeit abgeben muss. Ich persönlich hätte jetzt einfach ignoriert dass das jemals passiert ist. Gleichzeitig ist es aber vielleicht auch gut darüber zu sprechen und es aus der Welt zu schaffen und ich denke wir sind beide Personen die da gut drüber reden können. Zumindest werde ich das bei ihm morgen erfahren. Ich bin noch hin und her gerissen ob ich erzähle, dass ich ja einen Freund hat weil es auf der einen Seite zeigen würde, dass ich mir wirklich nichts dabei gedacht habe aber auf der anderen Seite hab ich halt bei einem anderen Kerl übernachtet der offensichtlich mehr wollte. Ich denke das muss ich morgen spontan entscheiden.
Am Sonntag hat mir das laufen sehr geholfen und auch heute das Training hat mich sehr abgelenkt, ich versuche morgen nach dem Termin auch wieder Sport zu machen, damit ich da nicht zu verkopft rangehe.
24.07.24 12:00
Ich hab den Titel der Notiz (How I fucked up my life again) gelöscht. Nicht weil es nicht mehr stimmt sondern eher weil ich Angst hab das könnte wer sehen. Ich bin diese Nacht nur 2 mal aufgewacht und hab sonst gut geschlafen. Heute Abend nach dem Gespräch gehe ich mit Sandro boldern. Ich hoffe dass Sport danach hilft.
24.07.24 15:21
Hatten gerade das Gespräch so 15min. Ich bin mir nicht sicher wie ich mich jetzt fühle. Eigentlich ging es für Sebi nur darum dass er jetzt nicht mit gutem Gewissen meine Arbeit benoten kann, ich habe gesagt dass es mir ziemlich egal ist wer meine Arbeit benotet und damit war das Thema eigentlich erledigt. Danach haben wir so noch über die MA gesprochen aber nicht mehr über das was passiert ist. Ich weis nicht ob wir darüber hätten reden müssen aber ohne seine Nachricht hätte ich das ja auch einfach ignoriert. Naja mal schauen wie ich heute schlafen kann.
24.07.24 23:00
Ich liege jetzt im Bett. Das boldern war anstrengend aber hat echt Spaß gemacht. War auch sehr lustig mit Sandro und den anderen die später dazu kamen. Trotzdem schon besondere Leute in so einer bolder Halle. Zumindest hab ich die ganze Zeit nicht an Sebi und unser Gespräch gedacht. Und jetzt denke ich eigentlich sehr neutral darüber. Was er über die Situation denkt kann mir ja eigentlich egal sein, ich weis ja was ich denke und was ich möchte und vielleicht sollte ich mich einfach gut fühlen, dass er was von mir wollte und ich nein gesagt habe und alles akzeptiert wurde. Ich hätte nach dem Gespräch eigentlich schon gerne noch mehr gesagt aber ich hatte das Gefühl dass er sehr gestresst war und das hab ich ihm auch gesagt und er meinte das liegt am Kaffee und weil er vorher so eine spannende Diskussion hatte. Ich wollte dann nicht noch das Thema ansprechen, weil ich nicht das Gefühl hatte er war bereit dafür und hab’s dann einfach so belassen. Aber das ist schon okay, jetzt ist alles gut.
25.07.24 8:43
Ich hab richtig gut geschlafen. Jetzt geht’s wieder bergauf.
Kapitel ist somit abgeschlossen.
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denied-android · 4 years ago
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Keuschheit 2021
Ich muss sagen, ich bin überwältigt (und auch verängstigt) von der Beteiligung an meinem “Hilfe für Keuschheit 2021″ Post - auch das umfangreiche Feedback in den Kommentaren überwältigt mich.
Ich habe mich heute mit meiner Nutzerin unterhalten und wir haben beschlossen, dass ich hier unsere Abmachung offen zur Schau stelle und später hier auch begleitend über den Fortgang der Dinge berichten werde - das wurde in den Kommentarfeldern ja auch häufiger angefragt.
Vorab ein paar Dinge aus der (heute angepassten) Abmachung meiner Nutzerin und mir:
1. sie ist nicht meine Herrin, ich schreibe bewusst “Nutzerin”. Sie ist eine enge Vertraute, der ich mich mal anvertraut habe bzgl. meines Verlangen nach Fremdkontrolle. Da sie diesbzgl. sehr neugierig ist, erzählte ich ihr irgendwann auch konkrete Beispiele - auch gerade über das Gefühl der Verpflichtung, wenn man seine Kontrolle über dieses “Spielchen” hier abgibt und sich öffentlich rechtfertigen muss, wenn man die von den Followern bestimmte Zeit der Keuschheit nicht einhält. 
Da dies beim letzten Versuch nicht mehr klappte, sagte ich dann irgendwann sowas wie “für echte Fremdbestimmung muss man halt bezahlen!” - ein paar Tage später kam von ihr denn der Satz “Bevor du die Kohle jemand anderem gibst dafür, dann gib sie lieber mir und ich kümmere mich dann darum, dass du deine fremdbestimmte Dauer einhältst.”
Wir haben keine sexuelle Beziehung, sie hat selbst kein großes Interesse dran (auch, wenn sie aktuell doch ziemlich neugierig verfolgt, was hier passiert) - das ganze basiert auf Vertrauen und Ehrlichkeit.
2. Da wären wir bei dem nächsten Punkt: der “Verschluss” - nein, ich werde keinen Keuschheitsgürtel tragen - zumindest vorerst nicht...wie gesagt, die Sache basiert auf Vertrauen und meine Nutzerin ist eine Person, die es SOFORT merkt, wenn ich sie anlüge. Sie wird mich regelmäßig fragen, ob ich noch keusch bin - und ich werde sie nicht anlügen (können) und vor allem: ich will und werde sie nicht enttäuschen. Sie bietet mir eine einmalige Gelegenheit, ich wäre so dumm, wenn ich es versauen würde. Zudem bin ich der Meinung, dass wahre Keuschheit sowieso im Kopf stattfindet.
Aufgrund des unglaublichen Zuspruchs auf mein Anliegen - und der daraus folgenden Tatsache, dass ich in 2021 wahrscheinlich eh vor Weihnachten keinen Orgasmus haben darf, konnte ich sie überreden, auf die Verdopplung der Dauer der Keuschhaltung beim überschreiten der 100 Follower zu verzichten. Dafür musste ich ihr aber ein Angebot unterbreiten, dass sich auf die Follower bezieht.
Letztlich haben wir die Abmachung der “maximalen Frustration” entwickelt - bzw. ich habe sie vorgeschlagen und sie hat es mit einem lachenden “okay, wenn du es so willst” abgesegnet.
Ich werde wöchentlich Wichsaufgaben erledigen müssen - ich werde im Wechsel:
- innerhalb einer Woche pro Follower einmal an den Rand des Orgasmus bringen (”edgen”), um dann abzubrechen. Nach momentan Stand wären es in der ersten Woche 119 edges - diese kann ich mir im Zeitraum von Sonntagabend bis Sonntagabend frei einteilen.
- innerhalb einer Woche pro Follower 10 mal wichsen ohne an den Rand des Orgasmus kommen zu dürfen. Das wären aktuell also 1190 mal wichsen pro Woche. Ich hier habe ich dann von Sonntag bis Sonntag Zeit
Darüber hinaus:
- Ich werde hier einmal die Woche einen Status posten (dies war die Idee meiner Nutzerin...bzw. sie wurde drauf gebracht) - natürlich mit dem Ziel, die Reichweite zu erhöhen und somit die Wichsaufgaben dynamisch schwieriger zu gestalten. Wir haben abgemacht, dass ich unter jede Statusmeldung “teilen erwünscht” schreibe.
- sollte sich die Anzahl der Follower so steigern, dass die Grenzen 200/300/400 usw. überschritten werden, so wird es jeweils ein Extrem-Edging Wochenende geben.
- ich habe die Option, die Wichsaufgaben jede Woche auszusetzen. In diesem Fall würde ich dann meinen Schwanz in einem KG verschließen und für die Woche den Schlüssel meiner Nutzerin aushändigen.
- ich habe die Option, die Wichsaufgaben final zu verweigern - in diesem Fall würden von dem Tag der Verweigerung an die noch ausstehenden Tage der Keuschheit verdoppelt werden.
So ist die Abmachung zwischen meiner Nutzerin und mir - ich habe keine Ahnung, auf welche Reise ich mich begebe und wo sie endet - das Ganze ist sehr aufregend.
Danke für eure Aufmerksamkeit!
*teilen erwünscht*
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matchlessfootball · 4 years ago
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Es kursieren gerade so viele Sprachnachrichten von gestern Nacht, als die Schalker angegriffen wurden... ich könnte heulen. So ne scheiß dumme Aktion! Wie kommt man auf die Idee, Spieler, Trainer und das Team zu treten, zu schlagen, deren Autos zu demolieren und ihnen zu Hause aufzulauern?! Mein Blut kocht gerade!!! Ich hoffe, die Täter bekommen ihre gerechte Strafe, wenn sie überhaupt identifiziert werden können und dass sich die betroffenen Opfer erholen. SOWAS SIND KEINE FANS! (Es waren nicht nur Schalke Fans, sondern auch welche vom BVB und RWE!)
Edit: Und der Verein hat das Risiko wissend in Kauf genommen! Schon in Bielefeld sollten die Spieler in verschiedene Busse einsteigen, um seperat nach Hause gebracht zu werden, weil man von den wütenden Fans vor der Arena wusste. Man entschied sich aber dafür, dass die Spieler im Kollektiv mal ein "kurzes, ruhiges, klärendes" Gespräch mit den Fans haben sollten!
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dpatml · 5 years ago
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I want to scream at the top of my lungs to get rid of all the anger and sadness that is buried so very deep inside of me
TRIGGER WARNING (self harm)
Ich bin traurig. Ich bin traurig und ich bin wütend und voller Hass. Voller Hass auf mich. Ich hasse mich für alles was ich geworden bin. Ich war glücklich. Ich habe das Leben geliebt, habe es geliebt meine Freunde zu treffen und etwas zu unternehmen. Ich habe es geliebt Erinnerungen zu schaffen. Ich habe es geliebt morgens aufzustehen und den Tag zu starten. Ich habe es geliebt zu essen und zu kochen und zu backen. Ich habe es geliebt am Leben zu sein. Ich habe es geliebt zu lachen. Ich habe es geliebt. Jetzt hasse ich das alles. Ich hasse mich. Ich hasse mich dafür das ich das glücklichsein verlernt habe und nur noch unglücklich bin. Ich hasse mich dafür das ich angefangen habe das Leben zu hassen und mir stattdessen jeden Tag wünsche Tod sein zu können. Ich hasse mich dafür das ich alle Freunde verloren habe, und die, die ich noch habe, von mir wegstoße und immer etwas finde um nein zu sagen wenn sie sich treffen wollen. Ich hasse mich dafür das ich keine Erinnerungen mehr schaffe. Keine mehr schaffen möchte. Ich hasse mich dafür das ich jeden Morgen den Moment verfluche an dem ich die Augen erneut öffne und einen weiteren Tag starten muss. Ich hasse mich dafür das ich das Essen zu meinem Feind habe werden lassen. Ich hasse mich dafür das kochen etwas geworden ist an dem ich kein Spaß mehr habe, und backen etwas geworden ist das ich nur als Ausrede benutze. Ich hasse mich dafür das ich es satthabe am Leben zu sein. Ich hasse mich dafür das ich die Tage mehr weinend als lachend verbringe. Ich hasse mich dafür. Ich habe wieder begonnen eine Sache zu tun. Eine Sache die ich das letzte Mal gemacht habe als ich noch in der Schule war. Aber auch eine Sache mit der ich nie wirklich aufgehört habe. Aber jetzt habe ich wieder angefangen. Ganz offiziell. Ich habe wieder angefangen. Ich habe mich das erste Mal selbst verletzt als ich in der 9ten Klasse war. da war ich 16. Oder war es schon mit 15 in der 8ten? Ich bin mir nicht ganz sicher. Entschuldige. Womit habe ich mich das erste Mal selbst verletzt? Mit der Klinge eines Anspitzers. Ich weiß auch nicht was an dem Tag in mir vorging als ich das erste mal einen Anspitzer gesehen habe und darin eine Methode gesehen habe mich zu verletzten, anstatt eine Sache die meinen Bleistift spitzt. Ich hatte es damals in einer kleinen Aufbewahrungsbox für Nintendo DS Spiele versteckt. Die High School Musical Charaktere waren darauf abgebildet. Ich erinner mich noch an einen Augenblick damals, als ich mit einer Freundin auf dem Schulhof saß und einfach etwas Zeit todgeschlagen habe. Wir saßen einfach nur auf der Tischtennisplatte rum, um uns herum noch der Schulaltag einiger Schüler. Wir machten Bilder, redeten, alberten rum. Alles was gute Freunde eben so an einem typischen freien Vormittag so machen. Plötzlich sagte sie 'verletzt du dich selbst?'. In mirstieg Panik auf. Ich wollte niemals dass das jemand sieht. Was hab ich mir nur dabei gedacht nicht über die weißen, beinahe verheilten Schnitte zu machen? Wie konnte ich so dumm sein und ein T-Shirt anziehen? Ich war so unglaublich dankbar das in dem Moment ein Freund von uns die Treppe neben uns runterkam und sie abgelenkt war mit seiner Ankunft. Ihre Frage war auch keine ernst gemeinte Sorge. Sowas wie 'bist du ok?', 'kann ich dir helfen?', 'brauchst du jemanden zum reden?'. Nein, so eine Art Frage war das nicht. Es war eher sowas wie 'verletzt du dich selbst? Haha bist du bescheuert?'. Ich hatte damals zwei Mädchen in der Klasse die es ebenfalls gemacht haben. Ganz öffentlich, mit Witz und Freude. Yay, Blut. Die eine von Beiden hatte definitiv nicht alle Tassen im Schrank. Sie tat es für die Aufmerksamkeit. Ich fand es widerwärtig. Absolut Krank. Sie hatte Spaß an der ganzen Sache. Die zweite wirkte genauso. Aber als ich dann etwas mehr darüber nachgedacht hatte, fiel mir auf das sie wohl hinter der Fassade auch Probleme hatte, sie wollte immer schon nur dazu gehören. Akzeptiert werden. So wie sie war. Als das nicht funktioniert hatte, hatte sie sich um 180° gedreht und verändert. Sie war nicht mehr das Mädchen mit dem ich einst befreundet war. Sie war alles andere. Alles womit ich mich nicht identifiezieren konnte, nicht anfreunden konnte. Ich hätte sehr viel anders machen können bei diesem Mädchen. Ich hätte sehr viel besser machen können. Aber ich hatte Angst. Angst, selber wieder ausgestoßen zu werden. Darüber möchte ich wann anders mit dir sprechen. Sie haben kurz danach wieder damit aufgehört, beide von ihnen. Ich aber nicht. Ich habe mich hier und da immer wieder selbst verletzt. Wirklich aufgehört habe ich nie damit. Dass das ein wirkliches Problem ist, war mir bis vor kurzen überhaupt nicht bewusst. Es war für mich einfach eine Art Wut loszuwerden. Oder Schmerz zu vergessen. Eines möchte ich dir hier jetzt beichten. Ich bin Schuld daran das meine Schwester angefangen hat sich selbst zu verletzten. Es ist meine Schuld. Meine Schwester war seit der Schule angeknackst. Sie wurde gemobbt, ausgeschloßen, scheiße behandelt. Sie hatte es nicht leicht. Seit ich 7 bin hat sie Depressionen. Fast schon mein ganzes Leben. Ich habe sie damals auf die Idee gebracht einen Anspitzer auseinander zu bauen und umzufunktionieren. Ich erinnere mich noch. Ich saß unten vor unserer Haustür, die zwei Klingen in einer leeren Kassettenh��lle. Ich holte sie runter zu mir und erzählte ihr davon das ich mich selbst verletzte. (Kleine Bemerkung am Rande. Ich hatte nie das Gefühl das jemand wirklich gesehen hat wie es mir geht. Ich meine, ich sagte meiner großen Schwester das ich mich selbst verletze und sie hat mir keine Fragen gestellt. Nie. Kein wie lange schon oder warum. Was ist los? Brauchst du Hilfe? Wollen wir es unserer Mutter sagen? Soll ich das für dich entsorgen? Kein 'ich bin da für dich'. Nichts. Ich habe das Gefühl das meine Probleme immer auf taube Ohren schlugen.) Sie sagte ich solle es wegschmeißen, was ich an dem Tag auch gemacht habe. Nach diesem Tag kam aber nie wieder eine Frage dazu. Hast du es nochmal gemacht? Willst du? Hast du das verlangen? Wollen wir es jetzt Mama sagen? Kurz nachdem ich ihr das gezeigt und gesagt habe, habe ich das erste Mal Schnitte an ihrerem Handgelenk gesehen. Es war meine Schuld. Sie hat es durch mich gemacht. Es tut mir leid, Schwesterherz. Hätte ich gewusst das ich dir damit etwas in den Kopf setzte woran du vorher nie gedacht hättest, hätte ich dir das niemals erzählt. Alles was ich immer wollte, war dich zu beschützen. Ich hatte im laufe der nächsten Jahre immer wieder das Verlangen danach. Jedes Mal habe ich dem nachgegeben. Wenn ich mich nicht auf diese Art verletzt habe, habe ich meine Faust gegen die Wand geschlagen bis meine Knochen blau und dick wurden. An meiner rechten Hand sieht der Knochen beim Ringfinger bis heute anders aus. Wenn ich meine Finger ganz austrecke, kann man den Unterschied zur anderen Hand sehen. Ganz deutlich, wenn du darauf achtest. Am meisten Angst hatte ich immer davor es meiner Mutter zu sagen. Bisher hab ich es auch nie getan. Ich kann es einfach nicht übers Herz bringen ihr zu sagen das ich manchmal so verzweifelt bin das ich mich selbst verletze. Ein Punkt den ich an meiner Schwester hasse? Wie scheißegal ihr das ist ob ich möchte das unsere Mutter das über mich erfährt oder nicht. Ich erinnere mich an einen Moment, da saßen wir zusammen am Küchentisch und mein Ärmel rutschte etwas hoch als ich nach etwas griff. Sie hatte irgendwie so ein trotzigen Ton als sie gefragt hat 'tust du dir selber weh? Ich darf das nicht aber bei dir ist es okay?' Es tut mir leid aber in dem Moment habe ich sie gehasst. Sie hat mich niemals gefragt ob es okay für mich ist wenn unsere Mom es erfährt. Sie sagt es einfach so raus. Keine diskretion, keine Interesse dafür ob es für mich okay ist. Vielen Dank auch Schwesterherz. Das hat sie mehrere Male so gemacht. Sie hat nie daraus gelernt. Menschen interessieren sich nunmal nicht dafür was du willst. Punkt. Ich habe mich hochgestuft. Ja, keine Sache auf die ich stolz sein kann. Ich bin von Klingen aus Anspitzern zu Glasscherben gewächselt. Das war nichts was ich geplant hatte, es war ein spontaner Einfall. An einem Tag ging beim abtrocknen ein Glas kaputt und als ich die Scherben aufsammelte sah ich diese spitze Scherbe. Meine Gedanken gingen wandern (zu dem Zeitpunkt war es schon ein paar Monate her das ich mich selbst verletzt hatte) und ich dachte mir 'hey, das ist bestimmt besser als die Teile des Anspitzers'. Und ehe ich mich versah versteckte ich drei kleine Scherben in einer Hello Kitty Nivea Dose in meiner Make-Up Tasche im Flur. Es ist schon über ein halbes Jahr her das ich sie dort hinein gelegt habe. Ich habe sie unzählige Male benutzt. Bis ich mich "weiterentwickelt" habe. Einma die Woche gehe ich einkaufen. Alles was wir für eine Woche so brauchen. Bei einem Einkauf dachte ich mir plötzlich, ganz aus dem Nichts, 'hey, warum guckst du nicht mal ob du hier Rasierklingen bekommst?' Ich verwarf den Gedanken. Ich dachte nein, das will ich nicht. Es fiel mir schwer den Laden zu verlassen ohne danach zu gucken, aber ich schaffte es. Zuhause kam mir der Gedanke nochmal. Als mich dann unsere Nachbar von nebenan anschrieb und fragte ob ich am nächsten Morgen seine Katzen füttern kann, dachte ich okay, wenn er Rasierklingen liegen hat, nimmst du dir eine. Ansonsten vergisst du das jetzt. Der nächste Morgen kam, ich ging in sein Badezimmer, checkte seine Regale. Nichts. Ich versuchte die Idee zu vergessen. Auf dauer wollte es aber einfach nicht funtionieren. Also kam der Morgen an dem ich mich anzog, meine Tasche nahm, Schlüssel und Geld darin verstaute und Richtung Drogeriemarkt ging. Während ich auf dem Weg war, versuchte ich mich davon abzubringen sie wirklich zu kaufe. 'Geh nicht in den Laden. Dann kannst du nicht widerstehen', dachte ich mir. Geh einfach eine Runde spazieren. Komme mit leeren Händen nach Hause. Das war mein Ziel. 15 Minuten später betrat ich also den Laden. 'Du kannst nicht einfach eine Packung Rasierklingen kaufen. Was wird die Kassiererin denken?' Während ich durch den Laden ging und noch die ein oder andere Sache mitnahm damit es etwas untergehen würde, beschloß ich das ich auf die Meinung der Kassiererin scheißen würde. Es ist den Menschen eh egal. Du könntest es vor ihren Augen tun und sie würden nichts unternehmen. Ich verstecke die Packung- Nein. Ich verstecke sie nichtmal. Ich bewahre die Packung mit 10 Rasierklingen also in meiner Kosmetiktasche im Badezimmer auf, wo ich sonst meine Box mit den Bürsten für Gesichtspeelings, mein Velvet Smooth, meine Tampons und die großen Plaster die ich auf die Schnitte klebe damit ich sagen kann was ich will. 'Was hast du da gemacht?' 'Ach ich hatte da eine Stelle, die habe ich aufgekrazt. Es hat einfach so gejuckt.' Und schon lässt man mich in Ruhe. Leichtgläubige Menschen sind einfach toll. Also, jetzt bin ich also bei Rasierklingen. Wann hab ich es nur soweit kommen lassen? Ich war mir über die ganzen letzten Jahre nie bewusst dass das ein echtes Problem ist. Und um ganz ehrlich mit dir zu sein, wirklich bewusst, also zu 100% bewusst, ist es mir jetzt auch noch nicht. Aber langsam merke ich das bei mir nicht alles in Ordnung ist. Irgendwas ist kaputt. Ich weiß nur noch nicht so genau was es ist. Aber selbst wenn ich noch nicht so genau weiß was in mir kaputt ist, geht das Leben doch weiter. Aber selbst wenn das Leben weitergeht, don't pay attention to me, love.
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itsfrancisneptun · 5 years ago
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Daryl und Frauenprobleme
Daryls Sicht: Müde gehe ich zurück in die kleine Jagdhütte. Ich habe die halbe Nacht lang wache gehalten,  während Y/N geschlafen hat. Jetzt geht die Sonne langsam auf und sie kann wache halten, so das ich zumindest noch 1 bis 2 Stunden schlafen kann.  Das müsste sie hoffentlich hinbekommen.  Widerwillig habe ich sie gestern mit zum Jagen genommen und als hätte ich es geahnt haben wir gestern nichts scheißen können.  Ich habe gestern keine Fährte von einem Reh aufnehmen können und so bleiben mir nur Eichhörnchen zum jagen.  So etwas passiert zwar auch, wenn ich alleine jagen gehe, doch mit ihrer Abwesenheit ist dieser Fakt noch demütigender.  Zu allem übel sind wir einer Herde Beißer über den Weg gelaufen, weswegen wir uns hier verschanzen mussten. Über Nacht konnte ich immer noch einige von ihnen Sichten, was mich etwas beunruhigt, den wir müssen heute hier rauskommen und etwas jagen.  Müde laufe ich in das kleine Wohnzimmer und sehe Y/N friedlich auf der alten Couch schlafen.  In diesem zustand sieht sie so harmlos, lieb und unschuldig aus,  doch das ist sie nicht. Die andren aus der Gruppe wissen nicht,  wie sie sein kann. Nur ich habe es zufällig mitbekommen. Dieses Ereignis hat meine Meinung über sie geändert.  Sie ist für mich nun nicht mehr das schwächte Glied der Kette,  doch ob ich das Gut oder Schlecht finde, weiß ich noch nicht.   Ich stelle meine Armbrust auf ein Regal und gehe zu ihr um sie zu wecken.  Während ich so auf sie zulaufe,  betrachte ich sie mir genauer. Schlecht sieht sie nicht aus,  doch... Was ist das? Sie Blutet? Gestern hat sie sich nicht verletzt und an dieser Stelle kann man sich nicht einfach so verletzen. Hat sie sich das angetan? Lebt sie noch? Daryl du bist dumm. Sage ich mir in Gedanken. Sie hat sich nicht verletzt. Sie hat ihre Tage... Zuerst bin ich erleichtert darüber,  doch dann wird mir klar, das sie ihre Tage hat.  Sie Blutet und man kann nichts dagegen machen.  Um uns herum wimmelt es nur so von Beißern und das Blut lockt sie nur an.  Wenn ich so mit ihr rausgehe,  wird sie zu einer Beißer-Zielscheibe.  Zudem ist die Vorstellung,  sie in dieser Hose weiter Bluten zulassen ziemlich ekelhaft.  Das Blut ist jetzt schon durch den Stoff gesickert und hat einen großen Fleck hinterlassen.  Das Blut lässt auch nicht nach und wie viel aus ihr rauskommt, weiß ich nicht und will ich auch nicht wissen.  Das alles ist schon recht abstoßend und ich komme mir mehr als seltsam vor.  Wieso ist sie überhaupt mit?  Sie sollte sowas doch wissen und dann geht man nicht jagen. Sie hat uns da mehr als nur ein bisschen in die Patsche gebracht.   Alles aufregen bringt nichts, ich werde sie erst einmal Wecken.  Vorsichtig rüttel ich an ihrer Schulter und sie macht direkt die Augen auf.  Ohne sie wach werden zu lassen,  spreche ich sie direkt an.  „Du, bzw.  Wir haben ein Problem.  Du hast deine Tage.“  Daraufhin fährt sie erschrocken hoch und blickt peinlich berührt guckt sie zwischen ihre Beine.  Als sie das Blut sieht,  fasst sie sich fassungslos an den Kopf.  „Oh Gott... Wieso ausgerechnet jetzt?“ Nuschelt sie vor sich hin.  „Das habe ich mich auch gefragt. Wieso bist du mit zur Jagd?" Nun guckt sie mir direkt in die Augen und sieht mich fassungslos an.  "Du glaubst das ich das gewusst habe?  Denkst du wirklich das ich dann mitgegangen wäre?" „Das ist jetzt egal. Wir brauchen eine Lösung, das wir heute hier verschwinden können." Daraufhin nickt sie nur und guckt mich an.  Ihr blick sieht so unschuldig aus und nur zu gerne würde ich wissen was sie denkt.  Ihr leise Stimme erklingt nun wieder. ���Ich habe leider keine Tampons oder so dabei.“  Darauf nicke ich nur,  das habe ich mir gedacht.  Nun schweigen wir uns wieder an.  In meinem Kopf sammel ich die Fakten zusammen,  so haben wir einen besseren überblick über die Situation.   „Fakt ist,  das du die Hose nicht anlassen kannst, da das Blut die Beißer anlockt.  Und wir müssen etwas gegen die Blutung unternehmen. Wenn wir die Probleme beseitigt haben,  können wir hier raus.“ Merle würde mich für die Situation auslachen.  Eigentlich wollte ich schlafen gehen und jetzt schlage ich mich mit Frauen Probleme rum. „Ich habe eine Idee was ich gegen das Auslaufen machen kann.“ Brummend nicke ich darauf,  jetzt müssen wir nur noch eine Lösung mit der Hose finden.  Wenn das Blut nicht an einer so dummen Stelle wäre, würde ich das Stück Stoff einfach raus schneiden,  doch so macht das kein sinn.  Die Hose würde dann auseinander fallen.  Wenn ich sie ohne Hose hier rumlaufen lassen würde, hätten wir das gleiche Problem mit ihrer Unterhose und die Gefahr das sie sich verletzt wäre größer.  Zudem will ich sie hier nicht ohne Hose weggehen lassen,  einen gewissen Anstand habe ich schon.  Resigniert gucke ich an mir herunter und sehe, meine Hose.  Das darf doch nicht wahr sein.  Überlege ich Daryl Dixon gerade ernsthaft der Nervensäge meine Hose zu geben?  Jetzt könnte ich über mich selber lachen.  Dabei, naja das wäre die einzige Möglichkeit.   Schleppend ziehe ich mir meine beiden Schuhe aus und beginne meine Hose auszuziehen.  Als plötzlich Y/N zarte Stimme im Raum umherhallt. „Daryl was machst du da?“ „Ich gebe dir meine Hose.  Wenn du dich jetzt beschweren willst,  helfe ich dir überhaupt nicht.“ Sie hatte schon zum protestieren abgesetzt, doch ich werfe ihr meine Hose zu.  Jetzt stehe ich nur noch in meinen Boxershorts da.  Diese sehen auch schon ziemlich mitgenommen aus, doch das ist mir egal.  Resigniert ziehe ich mir meine Schuhe wieder an, dabei sehe ich im Augenwinkel das sich Y/N ein Schuh und dann einen Socke auszieht.  Mit meiner Hose und dem Socke macht sie dann einen Abgang.  Wenige Minuten später kommt sie wieder und ich muss mir das Lachen verkneifen.  Die Hose ist ihr mehr als Doppelt so groß und sie hat die Beine gefühlte hunderte Male hochgekrempelt.  Y/N sieht mich mit Hochrotem Kopf an und nuschelt ein „Danke“. Zu gerne würde ich wissen wieso sie Rot angelaufen ist, doch das lasse ich lieber bleiben.  Mit meiner Armbrust geschultert laufe ich nur in Boxershorts raus und sie folgt mir. Wir haben schon über die Hälfte des Weges geschafft, als uns eine Gruppe von 10 Beißern Entgegenkommt.  Sie laufen auf uns zu,  doch scheinen uns noch nicht wahrgenommen zu haben.  Wir müssen sie von uns weglocken, wenn wir keine Massenschlachtung starten wollen. Y/N scheint den gleichen Gedanken zu haben, den sie flüstert mir zu, das sie einen Plan hat und ich nicht auf die Untoten losgehen soll.  Abwartend gucke ich sie an, während sie aus ihrem Rucksack ihre Hose zieht.  „Die Beißer werden sich damit nicht lange beschäftigen,  doch es sollte reichen das wir an ihnen vorbei kommen.“  Daraufhin wirft sie ihre Hose zu den Beißern und diese stürzen sich auf sie.  Mit schnellen Schritten umgehen wir die Gruppe und bringen uns wieder in Sicherheit. Die Beißer haben ihre Hose zerfetzt und ich bin froh,  das Y/N sie nicht anhatte.   Der restliche Rückweg verlief ohne Probleme und als wir an meinem Motorrad stehen, sind die letzten Worte die ich ihr an diesem Jagdausflug sage: „Die anderen erfahren davon nichts,  wir sagen ihnen, das die Beißer deine Hose zerstört haben und das die Horde die Tiere verscheucht hat.“
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neinjaerledigtlos · 6 years ago
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Eine Kathedrale im Weltraum | Die Geschichte des besten Alien-Films, den es nie gab.
Vincent Ward stand mitten auf einer Autobahn, als ihm die Idee seines Lebens kam. „Ich hatte gerade eine der mittelalterlichen Festungsstädte besucht“, versucht sich der Filmemacher und Künstler zu erinnern. Denn es ist schon viele Jahre her, dass er als Rucksacktourist durch Deutschland gewandert war; etwas, das ihn zutiefst beeindruckt hatte, denn der Neuseeländer war seit jeher von der Kunst, Kultur und Historie Mitteleuropas fasziniert. „Es war irgend eine Stadt, die mit einem 'W' begann“, kramt Ward weiter in seiner Erinnerung. „Mir schwebte immer noch diese mittelalterliche Welt im Kopf herum. Dann versuchte ich mit meinem dicken Rucksack diese Schnellstraße zu überqueren.“  Dumm, naiv und wie ein Roboter sei er auf den Asphaltstreifen gewandert. Die Autos habe er erst gar nicht bemerkt. Erst als er auf der mittleren Spur stand habe er realisiert, wo er war. Da schossen schon längst links und rechts PKW und LKW an ihm vorbei. Er konnte weder vor noch zurück. „Ich steckte fest wie ein Kuh in einem Käfig“, lacht er.  „Plötzlich fragte ich mich, wie es jemandem gehen würde, der vom 14ten Jahrhundert ins 20te Jahrhundert geschmissen wird.“ Denn schließlich schaffte er selbst es letztlich nur mit Ach und Krach auf die andere Seite – ohne angefahren oder verletzt zu werden.
Es klingt so und ist auch so: Vincent Ward ist das, was man im allerbesten Sinne, einen Exzentriker nennen könnte. Aufgewachsen auf einer Farm nahe Wellington in Neuseeland hatte er seine Jugend mehrheitlich alleine verbracht und, wie er selbst gerne sagt, „einfach nichts anständiges“ gelernt. Wohl gerade deshalb entschied er sich, unbedarft wie er war, Mitte der 1980er einfach mal einen Film zu drehen, der von der bizarren Erfahrung auf der deutschen Autobahn inspiriert war: The Navigator: An Odyssey Across Time. Verpackt in stille, träumerische und sphärische Bilderwelten erzählt diese Abenteuergeschichte, wie eine Gruppe keltischer Dörfler aus dem 14ten Jahrhundert, angeführt von einem hellsichtigen Mönchsjungen, durch eine Höhle in die moderne Welt der 1980er Jahre gelangt. Die Produktion war schwierig und aufwendiger als von Ward angedacht. Durch eine Steuerreform in Neuseeland verlor der Möchtegernregisseur kurz vor dem Dreh mehrere Investoren und Förderbeträge. Als Kulissen hatte er sich schwer zugängliche Berghänge ausgesucht, die den Transport von Ausrüstung und Crew zu einem Kraftakt machten. Und natürlich half es nicht gerade, dass er eigentlich keine Ahnung davon hatte, was er sich da eigentlich aufgehalst hat.
Gleich mehrmals drohte The Navigator über diese und anderen Herausforderungen eingestampft zu werden. Aber Ward blieb stur und zog das Projekt durch. Weil: Er hatte keinen anderen Plan, als diesen Film zu drehen, der es dann 1988 tatsächlich in die Kinos schaffte – und in Neuseeland und Europa prompt zahlreiche Preise einfuhr. In den USA hingegen fand das elegische Debütwerk hingegen kaum Beachtung. Daher grenzt es fast schon ein Wunder, dass der Hollywood-Produzent Walter Hill eines Abend in ein kleines New Yorker Kino stolperte, in dem The Navigator lief. Und was er da sah, das packte in und ließ ihn nicht mehr los. „Du solltest dir das unbedingt anschauen“, befahl Hill seinem Kollegen David Giler. Denn Hill glaubte, endlich den Mann gefunden zu haben, der den Film realisieren könnte, der ihnen seit zwei Jahren brutalstes Kopfzerbrechen bereitete: Alien 3.
Sternenbiest
Es war ein Überraschungserfolg, den so niemand kommen gesehen hatte. Mitte der 1970er hatte der Special-Effects-Amateur Dan O'Bannon auf einer alten Schreibmaschine angefangen, ein Drehbuch weiterzuschreiben, dass er Jahre zuvor begonnen hatte. Zu dieser Zeit war O'Bannon vollkommen pleite und schlief auf der Couch seines Freundes Ron Shusett. Die Geschichte um einen Weltraumfrachter, einen mysteriösen Planetoiden und eine geheimnisvolle „außerirdische Wesenheit“ war für ihn die einzige Chance, wieder auf die Beine zu kommen. Aus dem zunächst There’s Someting On Our Spaceship, dann Star Beast getauften Skript (Anm. Gerne wird gesagt, auch They Bite und Omnivore wären frühere Titel gewesen, aber das stimmt. Nicht They Bite und Omnivore waren Titel eines anderen Skripts, das er 1975 und weit vor Alien geschrieben hatte aber als spiritueller Vorläufer betrachtet werden kann)  wurde binnen mehrerer Monate ein Drehbuch, das auf dem Tisch von Hill und Giler landete, den Gründern des kleinen Produktionsstudios Brandywine Productions. Sie erkannten darin Stoff für einen netten B-Movie-Horror-Slasher, der sich aber mit einiger Nacharbeit und dem richtigen Regisseur zu einem Hit machen ließe: Alien. Letzterer wurde Ridley Scott, der den Film 1979 mit der Jungschauspielerin Sigourney Weaver in der Hauptrolle in die Kinos brachte – und nachhaltig beeindruckte. Vor allem das Titel-gebende Alien-Wesen, das Xenomorph des Schweizer Künstlers H.R. Giger, sorgte dafür, dass der Film den Zuschauern lange in Erinnerung blieb.
Sieben Jahre später folge dann mit Aliens von James Cameron ein gänzlich verschieden gearteter Nachfolger. Denn der schrieb Ripleys Geschichte nicht als Science-Fiction-Horror fort, sondern als ein vom Vietnam-Konflikt und dem Klima des Kalten Krieges inspirierter Kriegsfilm. Als Basis diente Cameron ein altes Skript namens Mother, von dem er nicht glaubte, dass er es niemals verfilmen könnte, und Rambo, dessen Drehbuch er Parallel textete. Letztlich genossen Alien und Aliens gleichsam Kultstatus – ließen Fans lange darüber streiten, welcher der bessere Alien-Film ist – und hatten dem Studio 20th Century Fox einen guten Kassensturz beschert. Sie hatten das Zehn- und Zwanzigfache ihrer Produktionskosten eingespielt. Daher gab es ein Drängen, die Alien-Reihe fortzuführen und bestenfalls auch die Geschichte um Ripley abzuschließen, deren Darstellerin mittlerweile große Berühmtheit erlangt hatte und drohte, höhere Gagen zu fordern, als es dem Studio lieb war. Dazu: Der Abschluss einer Trilogie vermarktet sich immer gut.
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Das seit Anbeginn mit der Alien-Saga befasste Produzenten-Duo Walter Hill und David Giler sollte also einen kreativen und eindrucksvollen Schlussakkord finden. Mindestens so spektakulär und überraschend wie Cameron das Original fortgesetzt hatte: Eine neue Kulisse, ein neuer Genre-Einschlag aber mit dem Xenomorph als bedrohlichen Star. Cameron, wie er selbst später sagte, habe zwar eine Idee für einen dritten Alien-Teil gehabt aber nicht zur Verfügung gestanden – „selbst wenn das Geld gestimmt hätte“. Daher sponnen Hill und Giler selbst an Ideen. Schließlich waren sie erfahrene Autoren und hatten ihren guten Teil dazu beigetragen, das ursprünglich von Dan O’Bannon verfasste Drehbuch in Form zu bringen. Den beiden spukten unter anderem Bilder davon im Kopf herum, wie Ellen Ripley und Newt eine neues Xenomorphwesen durch eine Blade-Runner-artige Metropole eines fremden Planeten jagen. Oder wie ein riesiges Xenomorph-Monster das futuristische New York City zerstört. Aber für diese Ideen konnten sie sich selbst nicht mal richtig begeistern.
Daher wandten sich Hill und Gilter, die zeitweise mit der Idee eines auf zwei Filme aufgeteilten Alien 3 spielten, an den gerade hoch gehandelten Neuromancer-Autor William Gibson. Denn dessen düstere, dreckige und pessimistische Cyberpunk-Ästhetik sei das, was Alien jetzt gut gebrauchen könne. Bis zum Frühjahr 1988 verfasste der Autor auf Basis einer 16seitigen Ideensammlung der beiden Produzenten eine überdrehte Science-Fiction-Parabel auf den kalten Krieg, die er selbst als „den Versuch eines Romanautors“ bezeichnete, der „im Kino Halt gewinnen will.“ Eine Weltraum-Sozialisten-Republik mit einer riesigen Raumstation, genetische Experimente und ein Alien-Virus kommen vor, das aus infizierten Menschen und Affen fertig ausgewachsene Xenomorph platzen lässt. Aber „wirklich gut war das nicht“, sagt Gibson heute selbst – obschon es seine Idee mittlerweile zu einer Comic-Umsetzung gebracht hat. Zu wuchtig, chaotisch, opulent und teuer wäre seine Vision gewesen, urteilten zudem Hill und Giler, die aber nicht sofort aufgeben wollten. Erst mehrfaches und ziemlich widerwilliges Eindampfen des Drehbuchs und ein Autorenstreik beendeten die Zusammenarbeit.
Der gerade mit Nightmare on Elm Street 4 ins Scheinwerferlicht gerückte Renny Harlin, der von den Produzenten als Kandidat für den Regiestuhl gehandelt wurde, hatte selbst eine Idee für die Story. Er schlug vor: „Wir setzen die Geschichte auf dem Planeten fort, wo die Aliens herkommen.“ Er wollte Ripley und ein Team von Wissenschaftlern untersuchen lassen, wie und was die Xenomorph sind. Eine Idee, die das Studio sofort abbügelte. Denn das würde mit den Sets und Kulissen einfach zu teuer. Dazu gestalteten sich die Verhandlungen mit Sigourney Weaver zu dieser Zeit recht schwierig. Sie wollte sowohl Mitsprache- und Vetorecht beim Drehbuch als auch dem Regisseur. „Ich will nicht machen, was ich schon vorher gemacht habe“, sagt sie in der Dokumentation Alien 3 Movie Special. Und wie auch Harlin wollte die bekennende Anti-Waffenaktivistin nicht an einem Film beteiligt sein, in dem sie (schon wieder) von Gewehren und Flammenwerfern umgeben ist. Obendrein, das machte die Vertragsabsprache noch schwieriger, drohte sie Fox mit einer Klage. Denn ihr standen noch mehrere Zahlungen aus Aliens zu, die das Filmstudio bislang zurückhielt.
Dass Ripley in Alien 3 auftauchen würde, war für die Produzenten und das Studio also keine abgemachte Sache. Daraufhin versuchte sich – auf Empfehlung von Harlin – der Near-Dark-Autor Eric Red an Alien 3 und wollte dabei dem Wunsch des Produzenten-Duos nachzukommen, was anderes zu bieten als nur metallene Gänge und Dunkelheit. Und Ripley sollte er vorsichtshalber auslassen. Er schrieb daraufhin ein obskures Skript um eine Raumstation zusammen, die unter einer riesigen Kuppel die Nachbildung des mittleren Westens der USA beherbergt. Riesige Felder, Farmhäuser, Traktoren gibt es dort – und geheime Experimente mit Alien-DNA von denen keiner etwas weiß. Der Held sollte nicht Ripley sein, sondern Cyborg-Krieger Sam Smith, der vom Raumschiff Sulaco aus Aliens gerettet wurde, und sich dann Xenomorph-Kühen, -Schweinen, -Katzen und -Hühnern stellen sollte. Oh, und letztlich sollte sich die ganze Raumstation in ein Alien verwandeln. Es ist ein irres Drehbuch, das an eine Parodie grenzt und selbst von Eric Red als „Stück Müll“ bezeichnete wird.
Es war ausgerechnet dieses Skript, das Sigourney Weaver gefiel. Daher war der größte Kritikpunkt am Twohy-Drehbuch: Ripley fehlte. „Es ist ein großartiges Skript,“ wird Fox-Chef Joe Roth in einem Bericht von Entertainment zitiert. „Aber wir machen den Film nicht ohne Sigourney.“ Also fand Twohy kurzerhand bei der Überarbeitung einen Weg, sie in die Geschichte einzuflechten. Nun brauchte es eigentlich nur noch ein Regisseur. Denn zwischenzeitlich hatte sich Renny Harlin verabschiedet, der sich mit keinem der bisherigen Drehbücher anfreunden konnte. Er hatte nach einem Jahr Arbeit mit den Produzenten und verschiedenen Autoren nicht länger warten wollen und auch keine wirkliche Lust, mehr einen Alien-Film zu drehen, der, wie er annahm, nur noch mehr „Maschinengewehre und mehr Flammenwerfer und Aliens“ bieten würde. Er wollte außerdem nichts drehen, was schon Scott und Cameron geliefert. Stattdessen filmte er wenig später Ford Fairlane, Stirb Langsam 2 und einige Zeit auch Die Piratenbraut, den bis dato größte Flop in die Filmgeschichte. Doch der Absprung war keine Katastrophe: Denn Walter Hill hatte nun schon eben Vincent Ward als die bessere Alternative erkannt; als denjenigen, der aus Alien 3 mehr als einen einfachen Science-Fiction-Action-Film machen könne.
Aber ihn ran zubekommen, war leichter gesagt als getan. Denn obschon Vincent Ward mit The Navigator einiges an Aufmerksamkeit erregt und Berühmtheit erlangt hatte, war er nicht einfach ausfindig zu machen. Walter Hill wurde immer wieder hin und her verwiesen bis er den Agenten von Ward am Telefon hatte. Und als er dann endlich den Neuseeländer Ward persönlich sprechen konnte, war dieser total pleite und hauste in einem mickrigen Kellerappartement. Denn nur wenige Monate zuvor hatte der sämtliche Ersparnisse für eine Reise durch die kanadische Arktis aufgewandt. Für sein nächstes Projekt, Flucht aus dem Eis, hatte er dort die Landschaft erforscht und mit Eingeborenen und ehemaligen Bomberpiloten geredet. Das Angebot aus Hollywood hätte ad hoc viele seiner derzeitigen Probleme gelöst. Dennoch lehnte Ward ab. „Ich bin nicht interessiert“, entgegnete er Miller, wie schon bei anderen Studios und Filmemachern, die ihn nach seinem Debütfilm hofierten. „Viele hatten mich angerufen, wollten mit mir reden. Steven Spielberg gehörte dazu.“ Das hatte, wie Ward sagt, nichts mit Arroganz zu schaffen. Er glaubte einfach, dass er nicht für Hollywood bereit war und ihm die Erfahrung und die „richtigen Drehbücher für all das“ fehlten.
Das Produzenten-Duo gab aber nicht auf. Sie wiederholten ihr Angebot mehrfach und versuchten dem Neuseeländer klarzumachen, welche „fantastische Chance“ er aufgeben würde. Sie schickten ihm auch das 100 Seiten starke Skript von David Twohy nach Australien. Aber letzteres stützte seinen den Entschluss von Ward nur. „Ich las es. Ich hasste die Geschichte“, entsinnt sich Ward. „Ich sagte daher wieder: Nein.“ Erst sein Agent schaffte es, Ward umzustimmen. Der bezeichnete ihn als „wahnsinnig“ und drängte ihn, doch auch an seine Zukunft und prekäre finanzielle Situation zu denken. „Ich ließ mich breitschlagen“, so Ward, der sein Kellerappartement hasste und schließlich auch nicht sonderlich viel zu verlieren hatte – selbst wenn der Film mies würde. Doch eine Bedingung stelle der junge Filmemacher den Produzenten: „Ich mach es nur, wenn wir eine originelle Geschichte finden“, forderte er. „Sie sagten: Mach, ändere das Drehbuch, das ist okay.“ Und das tat er auch.
Ein Flug nach LA
Anfang 1990 saß der junge Ward in einem Flugzeug Richtung Los Angeles. Ganze 15 Stunden Flugzeit hatte er vor sich, während der er Alien und Aliens in seinem Kopf Revue passieren ließ. „Sie sind brillant“, sagt Ward überzeugt. „Hier wurde zwei Regisseuren die Möglichkeit gegeben, eine ganz persönlich Vision zu verwirklichen.“ Genau dafür wollte er das Angebot, das ihm aufgedrängt worden war, nun auch nutzen. Er wollte einen Film drehen, der seiner Leidenschaft und Persönlichkeit entspricht: Etwas Neues, etwas Anderes, eine Vision. Erst kurz zuvor hatte Ward einen Bildband namens Edge Of The Earth mit Zeichnungen und Malereien veröffentlicht, die gleich The Navigator von mittelalterlichen und sakralen Bildern geprägt waren: Prozessionen, Kirchenschiffe, Teufelsaustreibungen, Märkte und Bibliotheken. Diese Bilder formten sich über die Stunden in luftiger Höhe allmählich zu einer Geschichte, die er, unterstützt vom erfahrenen und legendär flinken Drehbuchautor John Fasano, der vom Studio angeheuert worden war, in ein verfilmbares Skript goss.
Der Knastplanet-Drehbuchautor David Twohy wusste vom Handschlaggeschäft mit Ward anfänglich nichts. Er glaube weiterhin, er wäre jener, der den dritten Alien-Teil schreiben würde; dass es seine Geschichte auf die Leinwand schaft. Als jedoch Gerüchte über ein weiteres Drehbuch die Runde machten, wurde ihm gesagt, Ward und Fasano würden den vierten Teil der Alien-Saga schreiben. Eine Lüge, wie er wusste, die ihn zu tiefst kränkte und beleidigte. Er lieferte sein Drehbuch ab aber verließ dann das Projekt, um seine Gedanken über Verbrecher gegen Aliens in ein gänzlich eigenes Werk zu gießen, das später mit Vin Diesel in der Hauptrolle verfilmt werden sollte: Pitch Black.
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Ward und Fasano nahmen sich nur einige Wochen und waren Ende März 1990 mit einer ersten Skript-Fassung fertig, die bei Fox eingereicht wurde. Und die war origineller aber auch schräger als es sich die Produzenten und das Studio träumen ließen. Es beginnt mit einem Zitat aus Narziß und Goldmund von Hermann Hesse: „Aber wie willst denn du einmal sterben, Narziß, wenn du doch keine Mutter hast? Ohne Mutter kann man nicht lieben. Ohne Mutter kann man nicht sterben.“ Dann folgen Beschreibungen von Lichtern, Flüssen aus geschmolzenem Glas, Feuer, Dampf und kurze Eindrücke von riesigen Räumen ganz aus Holz: Eine mittelalterlich scheinende Glaserei. Dann kommen Männer in Mönchskutten ins Bild. Ein Mönch hat sich verbrannt und wird behandelt. Dann folgt die Kamera dem Heiler, seine Name ist John, durch gekrümmte Räume, hinterdrein sein alter aber treuer Hund Mattias: Eine riesige Bibliothek, Kirchenschiffe, kleine Seen und weite Getreidefelder und Weiden mit Windmühlen, die sich unter langen Hallen mit Blau bepinselten Decken aufspannen. Und ein Glockenturm, der durch all das hindurch und ins Freie ragt.
Die merkwürdige Mittelalterwelt ist nämlich kein Kloster oder eine einfache Abtei auf einem fremden Planeten. Es ist eine riesige Runde Raumstation namens Arceon, die einst als Exil für eine christliche und technologie-feindliche Sekte konstruiert und von dieser viele Jahrzehnte auf- und ausgebaut worden war – und nun zu großen Teilen aus Holz und Glas besteht. „Es war ein Ort wie aus den Bildern von Hieronymus Bosch“, sagt Ward. „Es hat verschiedene Ebenen auf denen verschiedenste Dingen passieren: Die Glaserei, die Farmen, die Maschinen, die für Gravitation und Luft sorgen.“ Der im Skript acht Kilometer – aber laut Ward wohl „im finalen Film“ nur 1,5 Kilometer – breite Kunstplanet hält sogar eine dünne Atmosphäre und ein kleines Meer in einem Bassin unter dem Kirchturm, der mit riesigen Bleikristallglasfenstern als Aussichtspunkt ins All dient. Genau dort schlägt das Rettungsschiff ein, mit dem Ripley und Newt von dem Militärschiff SS Sulaco aus Aliens fliehen mussten, nachdem es aus unerfindlichen Gründen von den Xenomorph überrannt worden war. Seit Tagen hatten die Mönche das „himmlische Licht“ beobachtet, das trüb am Sternenhimmel schimmerte.
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Beim Aufprall stirbt Newt. Nur die taffe Xenomorph-Killerin überlebt. Einerseits, sagt Ward, hätte ihn Newt „nur genervt.“ Aber zuvorderst hätte er Ripley auch „einen Schlag versetzten“ wollen, der sie im Folgenden hadern lässt, ob es sich überhaupt lohnt, weiterzukämpfen; sie sollte nach persönlicher Erlösung und einen neuen Lebens- und Kampfeswillen suchen, der sie bis zu ihrem finalen Schicksal trägt. Dazu sollte sie, wie auch im Alien 3, der letztlich im Kino startete, ein Alien-Embyrio in sich tragen. Es sollte einem finsteren, tragisch-komischen Scherz gleichkommen, dass sie sich ein Kind und eine Familie wünscht aber stattdessen ein Xenomorph bekommt. Aber ebenso, hoffte Ward, würde er Alien 3 zu einer religiösen Metapher. „Für mich war es interessant, dass sich die Elemente der Alien-Geschichte mit der christlichen Mythologie überlagern lassen könnten“, sagte Ward. „Der Stern, das himmlische Gefährt mit der Gesandten und der Dämon, der ihr nachfolgt.“
Die Mönche sollten Ripley aus dem Wrack bergen und gesund pflegen. Von Newt, wie es das Drehbuch beschreibt, ist außer zerfetzten Kleidern, Blut und einem zerstörten Cryo-Pod nicht viel übrig. Aber, das wird schon angedeutet, nicht erst seit dem Aufprall. Ripley wird in ein Krankenlager gebracht. Tage bleibt sie bewusstlos und wird dabei von bizarren Albträumen geplagt. In einem davon sollte ein Xenomorph sich langsam an sie anschleichen, als wolle es sie küssen. In anderen sollte sie über ihre Tochter fantasieren, die bereits vor Jahren verstorben ist. Als sie erwacht, wird ihr erklärt, dass die Mönche hier nach „alter Art“, eben der „guten Art“, leben – und das schon seit 70 Jahren. Als sie hört, dass Newt tot ist und wie ihr Leichnam aussah, versucht Ripley die Mönche zu warnen. Genau wie sie einst Weyland-Yutani warnen wollte. Sie fürchtet irgendwas, ein Facehugger, könnte in das Shuttle gelangt und das Mädchen infiziert haben.
Teufelsjäger
Wie sollte es anders sein: Natürlich wird Ripley nicht geglaubt. Der Abt fürchtet, sie könnte ihre ruhige Lebensweise stören und lässt sie unter Hausarrest stellen. Unmittelbar zeigt sich jedoch, dass Ripley wohl Recht hat. John wird von einem Mönch gerufen, dessen Schafe krank wären. Als sie am Stall ankommen, können sie direkt sehen, wie sich eines der Tiere vor Schmerzen windet und plötzlich in einer Explosion aus Blut und Eingeweiden ein Schafs-Xenomorph aus seinem Bauch hervorbricht. Statt Ripley erklären und helfen zu lassen, wird ihr vom Abt vorgeworfen, die „Pestilenz“ in das heilige Refugium gebracht zu haben. Dafür wird sie in die Kerker des Kunstplaneten geworfen. Von dort will John sie retten, der glaubt, das Alien sei eine satanische Kreatur oder vielleicht sogar der Teufel persönlich. Währenddessen breitet sich die Alien-Plage aus. Eines der Wesen kriecht durch die Zwischenschächte von Arceon und zieht arme Mönch direkt durch die Toilette.  
Als John die Kerker erreicht, lässt er Ripley frei. Aber nicht nur sie, sondern auch Anthony, einen Androiden, der dort vor Jahren eingesperrt worden war. Er war als Spion auf die Station entsendet aber enttarnt worden. Er stellt die Theorie auf, dass die Aliens jeweils die Charakteristika des Wesen inkorporieren, in dem es heran heranwachsen, „annehmend, dass das Tier die dominante Lebensform auf dem Planeten darstellt.“ Während die Truppe in Richtung des Herzen der Station klettert, spürt Ripley das erste Mal, dass auch in ihr eine der Kreaturen heranwächst – aber versucht das als Überanstrengungen zu verdrängen.
Nur wenig später stehen die Felder und Windmühlen von Arceon in Flammen. Ein Xenomorph wuchtet sich durch das Getreide und zeigt dabei, dass es, gleich einem Chamäleon, deren goldene Farbe annehmen kann. Mit seinen langen Armen und Krallen zerhackt und zerschlitzt es die wehrlosen Mönche. Andere sind mit Alien-Embryos infiziert, die aber nicht durch den Brustkorb, sondern den Hals und Kopf hervorbrechen. Zudem zeigt sich, dass der Holzplanet von Beginn an als Todesfalle geplant war: Im heiligen Technologieraum existiern keine Luft- oder Wasseraufbereitung, sondern lediglich große Gebläse. „Eure Atmosphäre ist endlich“, sagt Ripley, „Wenn die Pflanzen sterben, wird das Feuer euren Sauerstoff auffressen.“
Im großen Finale treten Ripley und John dem Alien gegenüber und schaffen es, das Wesen in einen Bottich mit geschmolzenem Glas zu werfen und mit Wasser zu übergiesen, woraufhin es zerfetzt wird. Aber Ripley scheint dennoch verdammt. Das Alien ihr regt sich und will aus ihr herausbrechen. John will sie aber nicht aufgeben, vollzieht einen brutalen Exorzismus und schafft es, das Alien aus ihrem Körper in seinen zu saugen. Letztlich entkommt an Bord ihrer Rettungskapsel – mitsamt Johns Hund Mattias. So zumindest die bei Fox eingereichte Fassung des Skripts, die noch große Logiklücken und Unschärfen aufwies. Wo etwa das Alien und die Facehugger herkommen, wird nicht gänzlich geklärt. War das Xenomorph in Newt oder bereits ausgewachsen an Bord des Schiffs? Und wieso kann sich das Alien im Weizenfeld tarnen wie in Chamäleon? Auch wird Ripleys Tochter Kathy statt Amanda genannt und einiges mehr. Aber diese Macken hätten noch adressiert werden sollen – zumindest in Teilen.
Es war eine erste Fassung aber „nicht der fertige Film“, wie Ward sagt, der auch einige der Charaktere noch zu „stereotyp“ und unlogisch fand. Dazu sollte auch Sigourney Weaver ein Wörtchen mitzureden haben, die Ripley gerne sterben lassen wollte. Dafür hatte Ward schon eine Szene im Kopf, in der Ripley heldenhaft in die brennenden Felder schreitet und in einem Regen aus Feuer und zerbrechendem Buntglas ihr Ende findet.
Die Maschine läuft
Das Drehbuch konnte trotz – oder zumindest zu Beginn auch wegen – seiner ungewöhnlichen Kulisse und Herangehensweise begeistern. 40 Millionen US-Dollar wollte sich Fox die Produktion kosten lassen und gab Ende 1989 offiziell grünes Licht für die Produktion. „Ich wollte alles davon ausgeben“, sagte Ward. „Ich wollte jeden Penny der 40 Millionen nehmen, um die Leute in Angst und Schrecken zu versetzen.“ Unter dem Produktionsdesigner Norman Reynolds wurden prompt Konzeptbilder und Skizzen erstellt – darunter auch das berühmt-berüchtigte Bild eines Xenomorph-Schafes mit Menschengesicht am Hintern.
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Einige Monate später wurde im Sommer 1990 sogar der Künstler und Experimentalarchitekt Lebbeus Woods angeheuert, um Entwürfe für die hölzernen Sakralbauten und Arceonzu erstellen. Einige davon fanden in den Pinewood Studios in England, wo der Dreh stattfinden sollte, ihren Weg in große und kleine Setbauten, die über mehrere Wochen hinweg entstanden. Ward traf sich zudem mit HR Giger, der einige Ideen beisteuerte – auch wenn ihn Ward, wie Giger fand, ihn nicht zu mögen schien. Nebenher führte der Regisseur erste Gespräche mit den Darstellern, die neben Sigourney Weaver zu sehen sein sollten. Unter anderem hatte Ward die Monty-Pyhton-Berühmtheiten John Cleese und Michael Palin als Mönche im Blick. Die Maschine war also angelaufen und als Kinostart schon Ostern in einem Jahr angesetzt – von Rupert Murdoch persönlich. Plötzlich war das Studio aber besorgt. Die Kosten für die irre Vision von Alien 3, die die Produktion erst interessant gemacht hatte, wären zu hoch. Der Film müsse günstiger und dadurch einfacher, weniger aufwändig und epochal ausfallen.
Immer wieder hätte Ward vom Studio und den Produzenten kurze Notizen und Anmerkungen erhalten, was ginge und was nicht. Es wäre ihm vorgeschlagen worden, aus dem Holzkloster eine Bergbaugemeinde zu machen und Nebenfiguren mit Darstellern zu besetzen, die die Zuschauer kennen. Aber Ward lehnte freundlich ab – immer wieder. Daher heuerten die Produzenten den wenig bekannten Drehbuchautor Greg Press an, um das Ward-Skript im Stillen zu überarbeiten – mit bescheidenem Erfolg. Daher wurde dann John Fasano einbestellt, um im Alleingang eine „leichtgewichtigere“ Fassung der Geschichte zu schreiben; eine, die die Story beibehält aber mit einem kleineren Budget zu realisieren wäre. Ward konnte und wollte das nicht akzeptieren. Das führte zu einer Besprechung bei Fox, bei der der Regisseur nicht lange mit am Tisch, sondern bald vor der Tür saß und wartete. „Ich habe gesagt, dass ich den Film nicht drehen werde, wenn sie von der Kernidee, die ich ihnen vorgeschlagen habe – und der sie vollends zugestimmt haben –, abweichen“, sagt Ward. „Was das angeht, war ich von Beginn an vollkommen klar. Ich hatte eine starke Idee, die ich umsetzen wollte: Geht das, wäre das super, wenn nicht, wäre das auch okay.“
Daher verabschiedete sich Vincent Ward von Alien 3 und Fox; und Fox von Vincent Ward. Wer zu erst die Beziehung aufbrach, das ist heute aber nicht mehr gänzlich zu klären. Aber sicher ist: Beide Parteien hatten sich nicht mehr viel zu sagen. Ward wurde für seine Arbeit ausbezahlt und investierte das Geld in eigene Kunst- und Film-Projekt. Die am Film Beteiligten erfuhren eher beiläufig von Vincent Wards plötzlich Abgang – und waren darüber vielfach enttäuscht. Denn Ward soll viel Passion, Freude und Ambition eingebracht haben, die leicht übergesprungen sei – auch wenn einige seine Vision recht abgedreht fanden. Aber die Arbeit an Alien 3 sollte nicht unterbrochen werden. Zuviel Zeit und Geld war schon investiert worden.
Tatsächlich machten die Produzenten kein großes Aufheben, um die Situation, sondern heuerten prompt einen neuen Regisseur an, den sie für aussichtsreich hielten. Den da gerade einmal 28 Jahre alten David Fincher, der bis dahin noch nicht als Fight-Club-, sondern Werbefilmregisseur bekannt war. Der wurde mit Highlander- und Beverly-Hills-Cop-2-Autor Larry Ferguson zusammengesteckt, um auf Basis der letzten Drehbücher eine weitere Skriptfassung auszuarbeiten. Eine, die schnell, günstig und problemfrei abzudrehen wäre. Wobei auch das nicht so einfach war. Weaver beschwerte sich etwa, dass Larry Ferguson sie wie einen „angepissten Sportlehrer“ klingen ließe, weshalb sie ihr Veto einlegte. Stattdessen übernahmen Hill und Giler nun selbst die Schreibarbeit. Sie verschmolzen das Ward- und Twohy-Drehbuch, machten das Kloster zum Gefängnisplaneten Fiorina 'Fury' 161 und die Gefangenen zu Sträflingen, die zur Religion gefunden haben. Im Dezember 1990 war die erste Fassung fertig, die nun aber Fox nicht gefallen mochte. Das Studio heuerte daher Rex Pickett an, um die Geschichte in zwei Etappen neu zu strukturieren und weitere Ideen einzubringen. Aber auch das mochte nicht überzeugen.
Bis April 1991, als die Produktion schon längst begonnen hatte, lieferten Hill und Giler noch elf weitere Drehbuchversionen, die schon recht nah am Endergebnis waren. Aber auch dann lief es alles andere als glatt – vor allem für David Fincher. Denn immer wieder kamen per Fax neue Änderungen und umgebaute Szenen durch die Produzenten. Ein Dialog, der gerade noch perfekt eingesprochen wurde, musste am kommenden Tag erneut auf Film gebannt werden. Für zusätzlichen Druck sorgte ein Trailer, den Fox in den Kinos laufen ließ, der den neuen Kinostart für Winter 1991 ankündigte. Wenig später war klar, dass der Film auch dieses Datum reißen würde. Denn bei einer Probevorstellung im September 1991 fiel der Film beim Testpublikum durch.
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Vor allem die zahlreichen Logiklücken, wo das Alien eigentlich herkommt etwa, wurden auf Feedback-Karten vermerkt – viele dieser Punkte lassen sich bis in das erste Skript von Vincent Ward zurückverfolgen. Nach dem offiziellen Drehschluss mussten daher Cast und Crew nochmals für Nach- und Neudrehs verschiedener Szenen eingeflogen werden. Darunter die Szene, in der das Alien aus einem Hund (und in einer erweiterten Fassung aus einem Ochsen) herausbricht, die einst aus Kostengründen ausgespart worden war. Danach folgten lange Nachproduktions- und Schneidearbeiten aus denen ein erster Cut von fast drei Stunden resultierte. Das Studio bestand aber auf einen weniger als zwei Stunden langen Film – eine halbe Stunde weniger als es Fincher lieb war. Aber nach all dem Stress und als unerfahrener Filmemacher gab er nach. Eine Entscheidung, die erst Jahre später mit dem 2 Stunden und 25 Minuten langem Assembly Cut korrigiert wurde, der ohne Finchers Mitarbeit aber auf Basis seiner Schneideraumnotizen entstand.
An der Kinokasse konnte Alien 3, als es am 22. Mai 1992 mit gehöriger Verspätung startete, finanziell durchaus überzeugen. Aber sowohl Zuschauer als auch Kritiker zerrissen den Film vielfach als schlechtesten Teil der Alien-Reihe. Selbst David Finscher erklärte Jahre später im The Guardian, dass „niemand ihn mehr hasst als ich.“ Es sei nicht sein Film. Dabei ist das Urteil in der Rückschau wohl vielfach zu hart ausgefallen. Denn Fincher hat durchaus einen respektablen Film geschaffen, der Nihilismus und Frauenhaus aufarbeitet ebenso wie Verfall, Verzweiflung und die Sicherheit des Todes. Das meint auch Ward. David Fincher habe das „Beste aus dem gemacht, was er unter diesem Umständen erreichen konnte.“ Aber ebenso fühlt sich Ward beim Anblick dessen, was heute Alien 3 ist, als sei er „ausgeweidet“ worden – selbst wenn er im finalen Filmabspann noch einen Eintrag als Storyautor bekommen hat.
„Es scheint, dass jede Entscheidung, als ich die Hoheit über das Skript verlor, Richtung eines Klischees wanderte“, sagt Ward. „Ich glaube, es waren Entscheidungen, die aus der Angst heraus getroffen wurden.“ Bis heute ist der Künstler und Regisseur überzeugt, dass er dabei war, „etwas potentiell besonderes und erinnerungswürdiges“ zu erschaffen. Das alles „verschwendet“ und „weggossen“ zu sehen, „das war es, was es für mich so schwierig machte“, sagt Ward. Nur die „kleinen Dinge“ und einige Wendungen seien noch von seiner Arbeit übrig. Wie übrigens auch bei William Gibson, der später herausfand, dass ein einziges Detail aus seinem ursprünglichen Drehbuch in Alien 3 überlebt hat: Der Barcode, der einem Insassen auf den Hinterkopf tätowiert ist.
Über die Jahre habe Ward zwei Mal Angebote von Studios und Produzenten bekommen, seine Vision für Alien 3 als eigenständigen Film umzusetzen. Aber die habe er abgelehnt. „Man fragte mich, ob ich es abseits von Alien machen möchte“, so Ward. „Aber ich glaube, es funktioniert nur mit dieser Kreatur wirklich gut.“ Zudem, glaubt Ward, leben er und seine Idee auch so in gewisser Weise in der Alien-Saga fort. Er sehe in Ridley Scotts Prometheus einige der Ideen, die er einst eingebracht hat und umsetzen wollte – „bis zu einem gewissen Grad jedenfalls“, wie er einschränkt. Wie das Alien seinen Wirt, so habe die Alien-Serie, als sie ihn befiel, einige Facetten aufgenommen und mitgenommen. Die Arbeit an Alien 3, so Ward, habe ihn stark geprägt aber auch beinahe überfahren – wie einst die Autos auf der deutschen Autobahn.
The concept pictures of Alien 3 are used by courtesy of Vincent Ward.
2 notes · View notes
mittwochsengel · 6 years ago
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Der Mittwochsengel
Hier entsteht eine Geschichte aus dem wahren Leben. Voller Lieber - Erotik - voller Tränen und doch geschehen. Lasst euch verzaubern.
Die Geschichte beginnt weit früher und endet etwas später. Aber an einem Punkt muss sie ja anfangen. Trotzdem braucht es eine kleine Vorgeschichte.
Gina saß da in ihrem großen Haus und versuchte jeden Tag zu überleben. Der Boden auf dem sie stand war weg und irgendwie war nichts da. Alles wofür Sie bis dahin gelebt hatte existierte nicht mehr.
 Hart gearbeitet – kein Alkohol- keine Zigaretten – keine Liebe – kein Sexleben. Nichts war da wofür es sich gelohnt hatte. Nur etwas Geld. Keine Freunde – kein Mann – kein Leben.
Die dritte Ehe war kaputt und nun stand sie da mit ihren Werten und Vorstellungen und wusste nicht ob es eine Zukunft gab.
Sie wollte sich zwingen jeden Tag neu aufzustehen und zu gucken ob irgendetwas kam.
Nach ihrem Suizid Versuch nahm sie sich vor ihr Leben zu ändern. Offen zu sein für die Dinge die kommen. Leben leben zu können.
In dem Jahr das sie nun schon kämpfte kam nichts von Bedeutung aber viele Veränderungen. Sie lernte sich sexuell zu emanzipieren. Bis dahin kannte sie drei Männer in ihrem Leben mit denen sie verheiratet war und auch nur mit denen war sie intim.
Sie ging harte Wege um zu lernen. Gab alles auf um zu überleben. Lernte zu genießen und ihren eigenen Körper kennen. Glücklich war sie aber nicht und beziehungsfähig auch nicht.
Sie stürzte sich von reich in arm.  Ihr nicht freundliches Wesen lag sie ab und versuchte liebenswert zu werden.
Dann traf sie ihn im Netz so wie sie mit einigen schrieb. Aber er sollte ein ganz Besonderer in ihrem Leben werden.
Bis dahin hatte sie vielen Männern geholfen. In schwierigen Lagen und immer mit den Karten auf dem Tisch. Irgendwann ging sie immer. Immer dann wenn die Zeit gekommen war.
 Er schrieb sie an – vorsichtig – nett – nicht aufdringlich.  Irgendwie weich. Sex war kein Thema.
Erst nur kurz ein „Hallo“ und „wie geht’s“ über Tage und dann wurde es ein unregelmäßiges aber doch verlässliches Treffen im Netz. Es ergab sich schnell eine Verbundenheit und ein Warten auf eine Nachricht aber immer noch sehr anonym.
Aus den unregelmäßigen Treffen wurde tägliches Schreiben und dann auch ein langer Austausch über so viel Zeit wie möglich war.
Ein Tagesmittelpunkt .
Gina war nicht dumm. Sie war in ihrem Leben weit erfolgreicher gewesen als die meisten Männer.
Sie hatte einen harten Job. Auch einen typischen Männerjob.
All das hat sie zu einer sehr harten Frau im Leben gemacht und all das was ihr passiert ist machte sie so sensibel und weich.
Wenn er geschrieben hat merkte sie dass er nie so frei schrieb wie ein Mann der sich die Zeit nehmen konnte wie er wollte.
Gina wies ihn daraufhin das sie absolut Wert auf Ehrlichkeit legt und schrieb ihm, dass es keinen Grund gibt zu lügen. Das sie zwei Menschen sind die sich verbunden fühlen egal wie die Situation nun mal ist. Aber wenn sie irgendwann merken würde, dass er sie anlügt, würde das ein NO GO für sie sein.
In den nächsten Treffen im Netz eröffnet er ihr das er verheiratet sei. Aber das machte ihr nichts. Es schloss nur ein Date aus. Aber dieses Schreiben mit ihm wurde wichtig und tat gut. Es war wie nicht alleine sein auf dieser weiten Welt. Da war jemand der auf sie gewartet hat. Es war anders als bei anderen.
 In der vergangenen Zeit schrieb sie mit Männern als wenn sie denn passenden finden muss, der gerade einen Engel an seiner Seite brauch. Es war wie eine Aufgabe. All diese Affären waren tief und innig und doch mit einem vorgeplantem Ende.
Sie war völlig selbstlos aber hat in der Zeit immer alles gegeben. Für die Stunden die man zusammen war oder auch Tage war sie wie in einer Beziehung komplett dabei.
Ihre einzige Grenze war ihr Leben. Keinen Namen – keine Adresse. Sie ließ niemanden und nichts in ihr Leben um sich zu schützen. Sie hatte immer eine Prepaid Karte für ein Zweithandy unter der man sie erreichen konnte.
 Sie wollte sich schützen. Wusste dass sie nicht noch mal Dummheiten machen darf. Glaubte sie ist noch mal zurück gekommen um Gutes zu tun. Vielleicht war es so. Wer weiß das schon.
Aber bei ihm war alles anders. Es war als wenn er für sie da war. Wahrscheinlich hat dieses Gefühl alle ihre Fehler zugelassen. Und davon kamen einige.
Sie gab ihm zu verstehen, dass ein Date zum Kennenlernen nicht möglich sei. Sie möchte nichts in Gefahr bringen. Nicht seine Ehe noch sein Leben das er sich aufgebaut hat.
Er war Teilhaber eines Betriebes und viel unterwegs. Hatte Ziele und Wünsche die mit seiner Arbeit zu tun hatten.
Sie waren sich einig aber schrieben Wochen /Monate bis zu einem Jahr miteinander.
Er lebte in der Nähe und die Sehnsucht nach jedem Schreiben wurde größer obwohl sie sich nie gesehen hatten.
Sie stellte sich vor wie er aussah. Wie er roch. Wie er sich anfühlte.
Sex war schon immer die schönste Zeit Leben zu verbringen und in den letzten Jahren war sie wie süchtig geworden. Sie wünschte sich manchmal ihre Prinzipien über Bord zu werfen aber das konnte sie nicht.
Eigentlich wussten sie nichts voneinander aber doch alles. Sie fühlte ihn. Seine Seele. Er war ihr viel zu nah. Es war gut dass sie sich nicht getroffen haben.
Ein Jahr war nun schon vergangen und er war immer noch da ohne Chance auf ein Treffen.
Gina fragte sich warum? Warum ist er so besonders für Sie? Warum fühlt sie so viel für ihn?
Sie schrieben und schrieben und schrieben.
Mittlerweile wohnte sie in einer sehr kleinen Wohnung. Sie hatte alles aufgegeben um sich zu ändern. Von einem riesigen  Haus in ihr Auto gezogen. Einfach neue Wege gehen. Sie war arm und hatte nichts außer ein paar Anziehsachen und ein altes Auto. Die Wohnung richtete sie sich mit ganz wenig Mitteln ein. Es war klein aber ihrs und so etwas wie ein Zuhause. Obwohl das wirklich der falsche Ausdruck war. Ein Dach über dem Kopf.
Ihre Gesundheit litt sehr. Bei allem das ihr das Leben gebracht hatte war es auch kein Wunder. Es gab Medikamente die sie sich nicht leisten konnte. Sie musste hungern und sich ihr Essen mit ihrem treuen vierbeinigen Begleiter teilen.
In diesen Tagen hatte sie keine Affäre und irgendwie schrieben sie wieder und man kam doch auf die Idee dass man nach so langer Zeit sich doch mal sehen könnte. Ganz unverbindlich ohne Hintergedanken. Einfach mal sehen mit wem man den täglich seit über einem Jahr schreibt.
Beide wollten es und so kam es dann auch.
Sie verabredeten sich in einem Cafe an einem Nachmittag.
Kapitel 1
Die erste Begegnung
 Da saß er. Vor Kopf am Geländer in der Sonne.
André war ein großer Mann mit Schnurrbart und längerem Haar und Locken. Nicht sehr kräftig gebaut und überhaupt nicht sportlich. Er hatte warme Augen die viel mehr ausstrahlten als er zeigen konnte.
Gina fiel sofort auf wie nervös er war. Sie war in der vergangenen Zeit sehr oft zu Blind Dates gegangen und war überhaupt nicht nervös. Was sollte ihr passieren. Es war sehr schön nette Menschen kennen zu lernen. Im schlimmsten Fall war es ein Cafe lang Zeitverschwendung. Sie sah ihn an und sie bemerkte, dass André überhaupt nicht ihr Typ war. Aber was hieß das schon. Ein Typ den sie früher mochte oder vielleicht auch jetzt noch? Ihr kam es schon lange nicht mehr auf Äußerlichkeiten an. Sie wollte fühlen und war neugierig. Und fühlen konnte sie ihn schon beim schreiben. Sie bemerkte seine Seelenwärme und irgendwie vernahm sie einen Hilferuf.
Da saß er nun. Der Mann bei dem sie so viel fühlte und der solange schon mit ihr schrieb. Ja sie war mit ihm verbunden auf eine besondere Art. Sie mochte ihn aber war überhaupt nicht an mehr interessiert. Es reizte sie überhaupt nicht mit ihm ins Bett zu gehen. Ganz im Gegenteil. Er war so viel mehr für sie. Es war nicht zu erklären. Es ging über ihren Verstand warum die Verbundenheit so groß war. Das Wort Seelenverwandt traf wohl zu und wurde in den vielen Jahren die kamen ganz oft von ihm benutz.
Es war ein schönes Treffen. Es war warm in der Sonne und ums Herz. Sie konnte nicht wissen was er fühlt oder denkt. Sie konnte nur das fühlen was in ihr war.
Sie trennten sich und schrieben weiter und weiter und weiter. Natürlich war Sex jetzt wo man sich vertraut war schon mal ein Thema. Aber immer kam von Gina ein „Nein“ weil er Familie hatte. Sie war überhaupt nicht eitel aber die letzten Jahre haben ihr gezeigt dass sie im Bett süchtig machte. Durch ihre Einstellung zum Leben und durch ihre sexuelle Emanzipation konnte sie sich wunderbar gehen lassen und hatte die Eigenschaft auf alles das zu stehen was den Mann anmachte. Sie wollte gerade das nicht von ihm. Weil er ihr zu nah war und weil sie nicht wollte das er auf dumme Gedanken kommt. So vergingen einige Wochen und sie hatte im Moment niemanden getroffen mit dem sie eine Affäre anfing. Sie wählte immer sorgsam und war manchmal  monatelang alleine.
Sie schreiben sich über alle Themen – über Wünsche und Sorgen. Er erzählte ihr, dass seine Frau keinen Sex mit ihm hätte und auch seine Wünsche nicht erfüllen würde. Seine Karriere hatte er nicht verwirklicht und er wollte in all diesen Dingen mehr.
Sie vergisst aber nie die eine Mail von ihm.
Er schrieb: „Ich habe hier lange an meinem Teich gesessen und nachgedacht. Und da fiel es mir ein. Das was mir fehlt. Die LIEBE. Die Liebe fehlt mir.
Er hatte sie damit tief in ihrem Herzen getroffen.
 So kam es dass sie sich eines Tages doch in einem Hotel verabredeten.
Erster großer Fehler.
In einem Zimmer voller Plastik hatten sie Sex. Beide fanden es nicht gemütlich noch stimmungsfördernd. Gina war das egal. Sie fühlte immer das Besondere bei ihm. André war wohl wie alle Männer wenn es um das eine ging. Gina konnte nicht bestreiten dass auch sie froh war mal wieder Körperkontakt zu haben. Der Sex war irgendwie unwichtig für Sie und auch nicht besonders gut. Er hatte eine Neigung die ihr nicht so ganz zusagte aber ihr war es in diesem Moment egal. Sie trennten sich und irgendwie kam es Gina sehr irreal vor.
Es verging eine Zeit und sie schrieben nur miteinander. Beide beschlossen aber sich noch mal zu treffen. Gina kam es vor als wenn sie sein Herz wollte und er nur ihren Körper. Aber diesen Gedanken ließ sie nicht sehr präsent werden. Das was sie fühlte war echt und er schrieb nun mal über ein Jahr mit ihr. Ein Mann der nur auf Sex aus war, der hätte viel früher aufgegeben.
Zweiter Größter Fehler
André war immer unter Zeitdruck. Immer beschäftigt immer auf der Hut ja nicht von seiner Frau erwischt zu werden. Immer zwischen Terminen am hetzen. Zeit war sehr knapp.
Gina kam es vor als wenn er der Sklave von Zeit -  Geld und Frau ist. Er tat ihr leid. Und sie wollte das nicht. Aber sie konnte nichts tun. Er war erwachsen und nicht dumm. Er konnte sein Leben selber gestalten. Anscheinend war es das was er wollte. Sie konnte es nicht verstehen.
Der Tag kam an dem Sie sich wieder verabreden wollten. Er wollte wieder ein Hotelzimmer besorgen. Er erklärte ihr dass aus Zeitnot nichts geklappt hat.
Sie überlegte lange und dann passierte ihr doch der entscheidende Fehler. Sie ließ  ihn zu sich nach Hause. In ihre kleine Wohnung die mit so wenig Geld eingerichtet war. Ohne Küche. Ein ein Meter Bett im Wohnzimmer. Eine Badewanne die nicht mal für Kinder groß genug war.
Es war das erste Mal das sie wieder einen Mann in ihr Leben ließ. Das erste Mal nach so vielen Jahren das jemand weiß wo sie wohnt und wie sie wirklich heißt.
Er war ihr das Risiko wert.
Sie wollte insgeheim endlich wieder ein wenig vertrauen können und hatte doch so große Angst.
Dann kam er. Für ihn war es wohl keine große Sache. Für sie war es ein Riesenschritt in eine Richtung die ihr mehr als Angst machte. Sie versuchte es als eine Stunde Abwechslung in ihrem Leben zu nehmen und sachlich mit der Situation umzugehen. Ja nicht mehr empfinden als notwendig und nichts hineininterpretieren. Schließlich war er verheiratet und er machte nicht den Eindruck dass er das jemals ändern wollte.
Die Treffen bei ihr wurden regelmäßig. Einmal die Woche. In dieser Stunde war sie wirklich glücklich. Er brachte immer eine Flasche Sekt mit und ein paar Bananen für seine Spielchen. Aber es war immer irgendwie nur Sex und doch so viel mehr. Sie fühlte ihn so intensiv.
Sie hatten überall in ihrer Wohnung Sex. Im Bett – in der Badewanne – auf der Coach.
Der Sex wurde besser und auch seine spezielle Neigung gefiel ihr immer mehr weil es ihn so anmachte.
Er hatte große Hände und die benutze er auch. Er gab sich sichtlich Mühe ihr auch Befriedigung zu geben. Es war eine andere Art von Sex aber es war gut.  
Je öfter ehr vorbeikam desto mehr verstanden sie sich.
Mittlerweile gab es auch Gespräche über Themen die Ihnen gerade in den Sinn kamen. Gina mochte diese Gespräche sehr. Sie fand es schön über Gott und die Welt zu plaudern.
Tiefgründige Fragen zu stellen oder über Geschäfte zu reden.
Und doch war es immer irgendwie nur Sex. Es war so wenig und doch so viel für sie.
Für Gina gab es Stellungen die etwas mit Gefühl zu tun hatten. Am Ende ihrer Stunde hat sie sich oft auf ihn gesetzt. Das was da geschah war nicht von dieser Welt. Sie spürte ihn so stark und es war als wenn da Dinge selbstständig passieren und nicht mehr lenkbar sind. Es war der erste Mann mit dem sie gemeinsam gekommen ist. Das war ganz großes Kino.  
So kam der Tag in der André auf ihr lag - die Missionarsstellung war für Gina sowieso immer brandgefährlich-und er war ihr so so nah. Sie sah ihn an und fuhr mit der Hand durch seine wunderbaren weichen Locken. Genau da passierte es. Wie ein Blitz. In einer Sekunde.
Sie verliebte sich.
In einer Minute schossen ihr tausend Gedanken durch den Kopf. Sie wusste aber genau was sie tun musste. Sie sagte:“ André hör auf. Du musst jetzt sofort gehen. „
Sie schmiss  ihn so zu sagen aus der Wohnung und gleichzeitig aus ihrem Leben.
Sie wusste dass er gehen muss. Sie hatte viel zu viel Angst. Es war ihre Überzeugung dass ihr das Glück nicht zusteht. Vor allen Dingen nicht mit dem Leid seiner Familie dahinter.
Gerade noch rechtzeitig, da sie ihre Gefühle für ihn noch im Griff hatte.
Sie wollte ihn vergessen – nicht mehr wieder sehen und auch nicht mehr mit ihm schreiben. Das alles war ihr zu gefährlich.
So schnell wie möglich traf sie sich mit ihrer ersten Affäre mit dem sie zwei Jahre verbracht hatte. Sie waren sehr gut befreundet und konnten Sex haben ohne Liebe. Er hatte es ihr damals beigebracht. Bernd hatte ihr in den zwei Jahren einen Heiratsantrag gemacht aber weder er noch sie waren zu dieser Zeit beziehungsfähig und waren es  auch weiterhin nicht. Sie lenkte sich ab und wollte auch kein Zurück  mit ihren Gefühlen zu André.
Es verging nur wenig Zeit und er schrieb ihr. Sie war weiterhin online weil sie mit einigen Menschen sehr regelmäßig und freundschaftlich Kontakt hielt. Ja es war ein Sexforum aber dort traf sie ganz normale Leute die einsam waren und nicht nur über Sex schreiben wollten. Sie schrieb Anzeigen die jeder  lesen konnte und hatte sehr viele Follower. Es waren immer tiefgründige Anzeigen wie zum Beispiel:
Über einen Busfahrer der durch das Lächeln eines Fahrgastes den Alltag versüßt bekommt.
Über eine Gerölllawine die sich schon lange androhte und Licht ließ um eine Blume wachsen zu lassen.
Über die Leichtfertigkeit zu sagen ich liebe Dich oder wie lange man das schon nicht mehr gehört hat.
Über Ehrlichkeit und die Gründe in einem Sexforum angemeldet zu sein und viele andere Geschichten.
So schrieb Anré also auch und sie las seine Nachrichten mit Tränen in den Augen. Aber sie blieb hart. Hart gegen sich selber.
Nach 2 Wochen hatte er sie soweit. Sie ließ sich auf einen Kaffee im gleichen Lokal ein.
Da saßen sie nun wieder. Am gleichen Platz mit so viel Gefühl. Dass sie sich nicht mit ihm treffen darf hat sie erst viele Jahre später gelernt. Sie konnte gegen ihre Gefühle einfach nichts machen. Egal was er tat. Stand er vor ihr dann spürte sie nur Liebe in ihr und von ihm.
Sie redeten über das was geschehen war und er fragte sie ob sie in der Zeit Sex hatte. Sie antwortet wahrheitsgemäß mit einem Ja. Ihre Hoffnung war das er dann von ihr Abstand nahm. Das war ja auch ihr Ziel gewesen. Er tat es aber nicht. Nein im Gegenteil. Er saß da wie ein verhungernder Hund der mit wollte. Er redete schlau und herzlich. Genau auf die Art die Gina nicht ablehnen konnte. War es wieder ein Hilfeschrei nach Liebe.  Das Fazit des Gespräches war unvermeidlich. Sie trafen sich weiter. Ein weiterer Fehler .
Er kam wieder zu den wöchentlichen Treffen und es wurde inniger und intensiver. Sie konnte sich kaum wehren und sagte sich immer wieder dass sie das Glück nicht verdient hat. Sie darf nicht egoistisch sein. So sorgte sie für sein Glück noch viele Jahre. Tat alles damit er Glück erfuhr. Ihm sollte es gut gehen. Anders war sie nicht – wollte sie nicht sein und anders ging es auch nicht. Manchmal schaffte er es auch zweimal die Woche. Er übernachtete einmal bei ihr. Sie packte die Ein-Meter-Matratze auf die Erde damit sie nicht aus dem Bett fallen. Er nahm sie einmal mit nach Hannover.  Dort übernachteten sie im Hotel. Und er war wie süchtig nach ihr. Sie schrieben sich – sahen sich – liebten sich. Manchmal kam er nur für 20 Minuten vorbei. Völlig im Stress aber er wollte sie sehen.
Und eines Tages kam dann die Frage ob sie sich ein Leben mit ihr vorstellen kann. Sie wusste überhaupt nicht was sie sagen oder denken sollte. Ihr stand das Glück nicht zu ….sagte sie sich immer wieder. Sie wollte keine Ehe zerstören. Sie wollte nicht dass sein Sohn seinen Vater verliert.
Sie sagte Ja.
So verging die Zeit und der Plan des Glücks wuchs. Insgeheim wusste sie das es niemals so sein wird wollte aber in ihrem neuen Leben für alles offen sein.
 Weiterhin war alles stressig – ohne Zeit – ohne Wahrheit. Diese Dinge wollte sie nicht sehen. Sie war so glücklich wenn er da war. Aber sollte sie schon genug getan haben um ihn zu bekommen?
André merkte oft dass sie nicht daran glauben konnte und er schwor ihr anders zu sein als andere Männer. Er wäre nicht so ein Mann der verletzen würde. Sie wollte ihm glauben.
Sie bereitete alles vor und eines Tages sollte es soweit sein. Er wollte seine Sachen packen und zu ihr kommen. Sie gab ihm ihren Hausschlüssel und konnte nichts anderes tun als auf ihn warten.
Die Zeit wurde lang. Die Minuten wurden zu Stunden. Sie bekam Angst dass er nicht kommen würde. Aber sie glaubte an ihn. Sie wartete und wartete. Nichts kam. Nicht er – kein Anruf, keine Nachricht.
Sie hoffte dass es einfach so lange dauern würde. Seine Sachen zu packen und das Gespräch mit seiner Frau.
Irgendwann wurde ihr bewusst dass er nicht kommt. Sie setzte sich in ihr kleines Badezimmer nahm sich eine Flasche Wodka und verblieb dort bis zum nächsten Morgen. Sie weinte die ganze Nacht durch. Sie konnte nicht mehr denken. Stürzte tief und wusste nicht mehr wo sie ist noch wo sie hin sollte.
Er war ein Angsthase. Er hatte Panik vor Veränderungen. All das wusste sie. Aber er wusste auch wie sie war. All seine Versprechungen. Er wäre anders. Er würde sie nicht verletzten. Er ist nicht so wie andere Männer. Dem hatte sie einfach geglaubt und ihm vertraut. Die ganze Welt schien sich wieder aufzulösen.  Genau davor hatte sie doch immer solche Angst gehabt und wollte es nie wieder zu lassen. Doch ihm hatte sie ihr Herz nach vielen Hürden geöffnet. Sie liebte ihn und glaubte ihm. Jetzt stand sie wieder da. Ist vom 10 Meter Turm gesprungen und es war kein Wasser im Becken. Er war oben stehen geblieben. Sie zerschellte am Boden und wusste dass es ihrer Seele einen nicht reparablen Schaden zufügt. Sie verzweifelte daran. So voller Liebe – so selbstlos – so vorsichtig und doch stand ihr kein Glück zu. Sie war wohl dazu verdammt.
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8 Einsichten, mit denen ich meine 30er überlebt habe
Als ich noch in meinen 20er war, dacht ich mir immer: An meinem 30en Geburtstag werde ich bestimmt in Las Vegas sein und wahrscheinlich völlig verrückt sein und dort ordentlich feiern. Aber ich freue mich dir heute mitteilen zu können, dass ich heutzutage weitaus verantwortungsbewusster und weniger anmaßend bin. In unserer sofortigen Befriedigungskultur ist es leicht zu vergessen, dass die meisten persönlichen Veränderungen nicht als einzelnes statisches Ereignis auftreten, sondern als eine lange, allmähliche Entwicklung, bei der wir uns dessen kaum bewusst sind. Wir wachen selten eines Tages auf und bemerken plötzlich wilde, lebensverändernde Veränderungen in uns. Nein, unsere Identitäten verschieben sich langsam, als ob Meersand vom Meer herumgedrängt wird und sich im Laufe der Zeit langsam zu neuen Konturen und Formen ansammelt. Erst wenn wir Jahre oder Jahrzehnte später aufhören und zurückblicken, können wir alle dramatischen Veränderungen feststellen, die stattgefunden haben. Meine 20er Jahre waren sicherlich dramatisch. Hier sind einige der Dinge, die ich gelernt habe:
1. DIE SUMME DER KLEINEN DINGE LEHRT DICH VIELL MEHR ALS DIE GROßEN DINGE
Ich erinnere mich an ein Interview mit Dustin Moskovitz, dem Mitgründer von Facebook und dem Mitbewohner von Mark Zuckerberg. Der Interviewer fragte Dustin, wie es sich anfühlte, ein Teil von Facebooks "Übernacht-Erfolg" zu sein. Seine Antwort lautete etwa so: "Wenn man mit" Übernacht-Erfolg "die ganze Nacht über sechs Jahre lang die ganze Nacht über wachen will, dann ist es die Folge fühlte mich wirklich anstrengend und anstrengend. Wir haben die Neigung anzunehmen, dass Dinge einfach so passieren, wie sie sind. Als Beobachter von außen tendieren wir dazu, nur das Ergebnis der Dinge zu sehen und nicht den mühsamen Prozess (und alle Fehler), die zum Ergebnis geführt haben. Ich denke, wenn wir jung sind, haben wir die Idee, dass wir genau dieses eine große Ding tun müssen, das die Welt von Grund auf völlig verändern wird. Wir träumen so groß, weil wir noch nicht wissen - wir sind noch zu jung, um zu erkennen -, dass diese „großen Dinge“ tatsächlich aus Hunderten und Tausenden von kleinen Dingen bestehen, die täglich und still über einen langen Zeitraum gehalten werden müssen mit wenig fanfare. Willkommen im Leben.
2. DU KANNST KEINE FREUNDSCHAFTEN ERZWINGEN
Es gibt zwei Arten von Freunden im Leben: Die Art, dass, wenn Sie für lange Zeit weggehen und zurückkommen, sich das Gefühl gibt, dass sich nichts geändert hat, und die Art, dass, wenn Sie für längere Zeit weggehen und zurückkommen, sich das anfühlt, als wäre alles geändert. Ich habe die Mehrheit der letzten fünf Jahre in einer Reihe verschiedener Länder verbracht. Leider bedeutet das, dass ich viele Freunde an verschiedenen Orten hinterlassen habe. Was ich im Laufe der Zeit entdeckt habe, ist, dass man keine Freundschaft mit jemandem erzwingen kann. Entweder ist es da oder nicht, und was auch immer es ist, ist so kurzlebig und magisch, dass keiner von euch es auch nur nennen könnte, wenn Sie es versuchen würden. Sie beide wissen es einfach. Was ich auch gefunden habe ist, dass Sie selten vorhersagen können, welche Freunde bei Ihnen bleiben werden und welche nicht. Im Herbst 2009 verließ ich Boston und kam acht Monate später zurück, um dort den Sommer 2010 zu verbringen. Viele der Menschen, denen ich am nächsten stand, als ich abreiste, konnten sich kaum noch an mich wenden, wenn ich zurückkam. Einige meiner eher zufälligen Bekannten wurden jedoch langsam die engsten Freunde in meinem Leben. Es ist nicht so, dass diese anderen Leute schlechte Leute oder schlechte Freunde waren. Es ist niemand schuld. Es ist nur ein Leben. Hier ist ebenfalls ein empfehlenswerter Artikel, den du dir zu Herzen nehmen solltest: In guten wie in schlechten Zeiten.
3. DU WIRST NIEMALS ALL DEINE ZIELE ERREICHEN
In den ersten zwei Jahrzehnten unseres Schullebens verbringen wir einen intensiven, ergebnisorientierten Fokus auf alles. Sie haben sich vorgenommen, X, Y oder Z zu erledigen, und Sie erledigen sie entweder oder Sie tun es nicht. Wenn Sie das tun, sind Sie großartig. Wenn nicht, scheitern Sie. Aber in meinen 20ern habe ich gelernt, dass das Leben eigentlich nicht immer so funktioniert. Sicher, es ist schön, immer Ziele zu haben und etwas zu erreichen, aber ich habe festgestellt, dass das Erreichen all dieser Ziele eigentlich unerheblich ist. Als ich 24 war, setzte ich mich nieder und schrieb mir eine Liste von Zielen auf, die ich bis zu meinem 30. Geburtstag erreichen wollte. Die Ziele waren ehrgeizig und ich habe diese Liste zumindest in den ersten Jahren sehr ernst genommen. Heute habe ich etwa ein Drittel dieser Ziele erreicht. Bei einem weiteren Drittel habe ich deutliche Fortschritte gemacht. Und ich habe im Grunde nichts mit dem letzten Drittel getan. Aber ich bin wirklich sehr glücklich über sie. Als ich gewachsen bin, habe ich entdeckt, dass einige meiner Lebensziele nicht die Dinge waren, die ich eigentlich wollte, und das Setzen dieser Ziele lehrte mich, was mir in meinem Leben nicht wichtig war. Bei einigen anderen Zielen, obwohl ich sie nicht erreicht habe, hat mich die Tatsache, dass ich in den letzten sechs Jahren auf sie hin gearbeitet habe, so viel gelehrt, dass ich immer noch zufrieden mit dem Ergebnis bin. Ich bin fest davon überzeugt, dass es bei 80% darum geht, uns aus den Ärmeln zu bringen, und 20%, um willkürliche Benchmarks zu erreichen. Der Wert bei jedem Unterfangen kommt fast immer aus dem Prozess des Versagens und Versuchs, nicht des Erreichens.
4. SCHEITERE OFT UND SCHEITERE SO OFT, WIE NUR MÖGLICH
Wenn Sie jung sind, ist Ihr größtes Kapital nicht Ihr Talent, nicht Ihre Ideen, nicht Ihre Erfahrung, sondern Ihre Zeit. Die Zeit gibt Ihnen die Möglichkeit, große Risiken einzugehen und große Fehler zu machen. Alles fallen zu lassen und sechs Jahre lang die Welt zu bereisen oder eine Firma zu gründen, um diese verrückte App zu entwickeln, die Sie und Ihre Freunde mitgebracht haben, als Sie eines Nachts hochgefahren waren, oder alle (vier) Ihrer Habseligkeiten zufällig zusammenpacken und in eine andere Stadt auf einer Welt ziehen Lust auf Arbeit und Leben mit Ihrem Cousin, mit diesen Dingen können Sie nur in jungen Jahren davonkommen, wenn Sie nichts zu verlieren haben. Der Unterschied zwischen einem arbeitslosen 22-jährigen mit Schulden und ohne ernsthafte Arbeitserfahrung und einem 25-jährigen Arbeitslosen mit Schulden und ohne Berufserfahrung ist auf lange Sicht im Wesentlichen vernachlässigbar. Die Chancen, mit denen Sie im Laufe des Erwachsenenalters finanziell verbunden sind, sind nicht die geringste Gefahr: Hypothekenzahlungen, Kfz-Zahlungen, Kindertagesstätten, Lebensversicherungen usw. Dies ist die Zeit in Ihrem Leben, in der Sie am wenigsten verlieren müssen, wenn Sie einige langfristige Risiken eingehen, also sollten Sie diese Risiken eingehen. Denn es sind die verheerenden Misserfolge dieser Jahre - diese verrückte Liebesaffäre mit der taiwanesischen Tänzerin, durch die Ihre Mutter die Haare verloren hat, oder das unternehmerische Joint Venture, mit dem ein Kerl aus Starbucks Sie überredet hat, dass sich dies als ein ausgeklügeltes Pyramidenmodell herausstellte - es sind diese Misserfolge das wird Sie für Ihre Lebenserfolge auf der ganzen Linie aufstellen. Sie sind die besten Lehren Ihres Lebens. Lerne zu lernen.
5. ALLE MENSCHEN WOLLEN SCHLUSSENDLICH DIESELBEN SACHEN
Im Nachhinein hatte ich ein ziemlich tolles 20er Jahre. Ich gründete ein Unternehmen in einer bizarren Branche, das mich an ein paar interessante Orte brachte und es mir ermöglichte, interessante Menschen kennenzulernen. Ich war auf der ganzen Welt und habe in über 50 Ländern Ich habe ein paar Sprachen gelernt und mit den Reichen und Berühmten und den Armen und Unterlegenen in der ersten und dritten Welt Ellbogen eingerieben. Und ich habe entdeckt, dass die Menschen aus einer breiten Perspektive im Wesentlichen gleich sind. Jeder Mensch verbringt die meiste Zeit damit, sich um Nahrung, Geld, seinen Job und seine Familie zu sorgen - selbst über reiche und wohlhabende Menschen. Jeder möchte cool aussehen und sich wichtig fühlen - auch Leute, die bereits cool und wichtig sind. Jeder ist stolz darauf, woher er kommt. Jeder hat Unsicherheiten und Ängste, die ihn plagen, unabhängig davon, wie erfolgreich er ist. Jeder hat Angst vor dem Scheitern und dumm aussehen. Jeder liebt seine Freunde und Familie, wird aber auch am meisten irritiert. Menschen sind im Großen und Ganzen dasselbe. Es sind nur die Details, die durcheinander gebracht werden. Diese Heimat für diese Heimat. Diese korrupte Regierung für diese korrupte Regierung. Diese Religion für diese Religion. Diese soziale Praxis für diese soziale Praxis. Die meisten Unterschiede, die wir für so bedeutend halten, sind zufällige Nebenprodukte der Geographie und der Geschichte. Sie sind oberflächlich - lediglich verschiedene kulturelle Aromen derselben übergreifenden, mit Süßigkeiten überzogenen Menschheit. Ich habe gelernt, die Menschen nicht danach zu beurteilen, wer sie sind, sondern was sie tun. Einige der nettesten und liebenswürdigsten Menschen, die ich getroffen habe, waren Menschen, die nicht freundlich oder gnädig zu mir sein mussten. Einige der widerlichsten Arschlöcher waren Leute, die es nicht als abscheuliche Arschlöcher für mich hatten. Die Welt macht alle Arten. Und Sie wissen nicht, mit wem Sie es zu tun haben, bis Sie genug Zeit mit einer Person verbringen, um zu sehen, was sie tun, nicht wie sie aussehen, oder woher sie kommen oder welches Geschlecht sie sind oder was auch immer.
6. DIE WELT SCHERT SICH EIN DRECK UM DICH
Der auf den ersten Blick so beängstigende Gedanke - "Niemand kümmert sich um mich !?" - wird so befreiend, wenn man tatsächlich seine wahre Bedeutung verarbeitet. David Foster Wallace formulierte es so: "Sie werden sich keine Sorgen mehr darüber machen, was andere über Sie denken, wenn Sie erkennen, wie selten sie das tun." Sie, ich und alles, was wir tun, werden eines Tages vergessen. Es wird so sein, als ob wir niemals existieren würden, obwohl wir es taten. Niemand wird sich darum kümmern. Genauso wie im Moment kümmert es fast niemanden, was Sie tatsächlich mit Ihrem Leben sagen oder tun. Und das sind wirklich wirklich gute Nachrichten: Das bedeutet, dass Sie mit viel dummem Scheiße davonkommen können und die Leute Sie vergessen und Ihnen vergeben werden. Das bedeutet, dass es absolut keinen Grund gibt, nicht die Person zu sein, die Sie sein möchten. Der Schmerz der Selbsthemmung wird flüchtig sein und die Belohnung wird ein Leben lang anhalten. Auch an dieser Stelle kann ich dir wärmstens folgenden Artikel empfehlen: Wie du massives Selbstbewusstsein aufbaust!
7. KEINER WEISS, WAS ZUR HÖLLE DU TREIBST
Auf der High School und am College wird viel Druck auf die Kinder ausgeübt, um genau zu wissen, was sie mit ihrem Leben machen. Es beginnt mit der Auswahl und dem Eintritt in eine Universität. Dann wird es eine Berufswahl und der erste Job. Dann ist es ein klarer Weg, um die Karriereleiter hochzuklettern und so nahe wie möglich an die Spitze zu gelangen. Dann wird es heiraten und Kinder bekommen. Wenn Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht wissen, was Sie tun, oder wenn Sie ein paar Mal abgelenkt werden oder versagen, haben Sie das Gefühl, als würden Sie Ihr ganzes Leben vermasseln, und Sie sind für ein Leben in Panhandling bestimmt und Wodka trinken auf Parkbänken um 8 Uhr morgens. Aber die Wahrheit ist, dass fast niemand eine Ahnung hat, was sie in ihren Zwanzigern tun, und ich bin mir ziemlich sicher, dass dies auch im Erwachsenenalter weitergeht. Jeder arbeitet nur mit seiner aktuellen Schätzung. Von den Dutzenden von Leuten, mit denen ich von der High School und vom College aus Kontakt hatte (und mit „in Verbindung bleiben“ meine ich wirklich „auf Facebook verfolgt“), fällt mir nur ein Paar ein, das sich nicht verändert hat Jobs, Karrieren, Industrie, Familien, sexuelle Orientierung oder wen ihr Lieblings-Power Ranger mindestens einmal in den 20ern ist. Zum Beispiel war ein guter Freund von mir tot, als er 23 Jahre alt war, um die Unternehmenshierarchie in seiner Branche zu erklimmen. Er hatte einen großen Vorsprung und war bereits in den Arsch getreten und gutes Geld verdient. Letztes Jahr, im Alter von 28 Jahren, ging er einfach ab. Ein anderer Freund von mir ging von der Navy zum Verkauf von Surfausrüstung und zum Abitur. Eine andere Freundin von mir hat gerade abgeholt und ihre Karriere nach Hongkong mitgenommen. Ein anderer Freund hat aufgehört, als Umweltwissenschaftler zu arbeiten, und ist jetzt DJ. Ich hatte selten eine Ahnung, was ich tat. Ich bekomme ständig E-Mails von Leuten, die wissen wollten, wie ich mein Geschäft aufbaute, als ich beschloss, Schriftsteller zu werden, wie mein ursprünglicher Geschäftsplan war. Die Wahrheit ist, dass ich nie etwas davon wusste. Sie sind einfach passiert. Ich habe auf Gelegenheiten geachtet und darauf reagiert. Die meisten dieser Möglichkeiten sind drastisch gescheitert. Aber ich war jung und konnte mir diese Misserfolge leisten. Schließlich hatte ich das Glück, mich an etwas zu arbeiten, was ich mochte, und es gut zu machen.
8. DIE GESELLSCHAFT IST VOLL VON EXTREMEN, FINDE DIE MITTE
Mein Leben wurde sofort um 542% besser, als mir klar wurde, dass die Informationen, die Sie online konsumieren, hauptsächlich aus den 5% jeder extremen Sichtweise bestehen und dass 90% des Lebens tatsächlich im stillen Mittelgrund vorkommt, wo der Großteil der Bevölkerung tatsächlich lebt . Wenn man das Internet genug liest, könnte man denken, dass der Dritte Weltkrieg unmittelbar bevorsteht, dass Unternehmen die Welt durch eine Verschwörung beherrschen, dass alle Männer Vergewaltiger sind (oder zumindest an Vergewaltigung beteiligt sind), dass alle Frauen sind lügnerische, hypergame Huren, dass weiße Menschen Opfer eines umgekehrten Rassismus sind, dass es einen Krieg zu Weihnachten gibt, dass alle Armen faul sind und die Regierung zerstören, und so weiter und so weiter. Ich hoffe diese Lebensweisheiten haben dir gefallen. Es ist wichtig, sich manchmal zu diesen ruhigen 90% zurückzuziehen und sich daran zu erinnern: Das Leben ist einfach, die Menschen sind gut und die Abgründe, die uns zu trennen scheinen, sind oft nur Risse. ALLES LIEBE, FRANZISKA
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theseustempel · 6 years ago
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Der Alpha-Stier, die Europa und der Schmied
Dass Zeus sich in einen Stier verwandelte, um die Europa zu entführen (Klaus Theweleits CA-Band »Königstöchter« seiner Pocahontas-Tetralogie buchstabiert sehr genau aus, was die mythischen Erzählungen von den liebestollen Olympiern mit Eroberungen, Vergewaltigungen, Land- und Übernahmen tun haben) – wovon es etwa ein interessant komponiertes Veronese-Bild aus 1578 im Dogenpalast zu sehen gibt, bei dem in einem Gemälde drei Etappen des Raubs eingezeichnet sind –, lässt sich auch als eine erläuternde Fußnote zur Entwicklung der Alphabete lesen.
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  (Paolo Veronese, Ratto di Europa, Palazzo Ducale, ca. 1578; Quelle: it.wikipedia.org)
  Der erste Buchstabe Alpha – und besonders deutlich dann das A – ist die vollendete 180°-Drehung dessen, was im protosemitischen und dann noch phönizischen Schriftgebrauch ein Rind darstellte, als Aleph ins Hebräische und Alif ins Arabische durchschlug. Abgesehen vom Fruchtbarkeitssymbol und der Botschaft von der systematischen Urbarmachung von Landfläche ist die Bedeutung auch die der Eins, der stierköpfige Gottheit, steht das am Sprung ins Arbiträre schon befindliche Zeichen auch für Atem, Wind und Wunder. Zeus, der sich von seiner olympischen Übermenschengestalt in den Stier verwandelt, was als Erzählung erst in veritablen Alpha-Zeiten kodifiziert werden wird, dreht das altgriechische Zeichen – Nr. 1 im Alphabet – in die Ausgangsstellung zurück, wird (wieder?) der Stier, den die Königstochter Europa dann ebenso gerne wie nichtsahnend besteigt. Im Grunde ein Reset auf die Werkseinstellung und en passant ideale Voraussetzung für einen Neuanfang, eine Gründung und deren zu benennenden Mythos. (Der Kontinent wird sich diesen Namen und Mythos zuschreiben, bevor er die anderen entdeckt, vermisst, erobert und benennt.) Passenderweise nimmt die Gottheit – folgt man etwa Ovid – die Gestalt eines schneeweißen Stiers an (»color nivis« heißt es in den Metamorphosen), so gleißt er unter den anderen Jungtieren der Tochter des phönizischen Königs Agenor ins Auge und ist doch ein unbeschriebenes Blatt, das keine Drohungen verheißen kann (»nullae in fronte minae« – das wird beim Weißen Wal des Herman Melville ganz anders sein). Sozusagen vom Vokal Alpha zum Guttural bzw. Glottisverschluss Alef und mit Beute reich beladen wieder zurück – jetzt wird das Alpha auf die vormals unschuldig-weiße Fläche eingetragen, die Übersetzungsmaschine kommt in Gang und die Körperlichkeit des phönizisch scheinenden Konsonanten-Stiers weicht der des griechischen Vokal-Gottes.
Zeus reitet also ab mit Europa, es geht nach Kreta. Die Verbindungslinie zum nächsten Sprach- und Schriftsprung ist gezogen, es läuft auf Linear A, B und C hinaus. Europa wird Minos zur Welt bringen, die minoische Kultur sich begründen.
Ihr Königsvater Agenor hat, nachdem er seiner Tochter den Auftrag gegeben hatte, die Rinder zum Meer zu führen, noch eine folgenreiche Idee: er beauftragt seine Söhne, darunter auch Kadmos, Europa zu finden und zurückzuholen. Im Gepäck hat dieser: die phönizische Schrift. Nach einer etwas umfänglichen Odyssee und Alphabetisierung von Griechen und Zyprioten wird er auf einen weißen Stier (Nr. 2 dieser Geschichte) treffen, einen Drachen erschlagen und do. Theben gründen. Europa und seinen eigentlichen Auftrag vergisst er darüber mehr oder weniger, dafür wird er von den OlympierInnen mit Macht und Frau versorgt. Am Schluss wartet das Elysium.
Derweil wächst Minos auf Kreta heran und eines Tages sieht auch er am Strand einen weißen Stier (Nr. 3), den er aber nicht den Göttern opfert, sondern zu hübsch und eigentümlich zum Schlachten findet. Er besteigt ihn zwar nicht, aber die Götter finden die Vorenthaltung des Blutopfers derart uschick, dass sie ihn unfruchtbar machen etc. (er konnte nur noch Schlangen und Skorpione ejakulieren, was den Tod der diversen Geliebten zur unschönen Folge hatte).
Seine Frau Pasiphaë (Tante der Medea) sieht das eher unentspannt, findet nun auch den weißen Stier hübsch und lässt sich von Dädalus – der bis dahin schon eine Vielzahl an nützlichen Dingen erfunden und in die Welt gebracht hatte – eine Art mechané bauen: ein Holzgestell, mit Kuhhaut überspannt, in das sie schlüpft und sich derart dem augenblicklich liebestollen weißen Stier unterwindet. Kein Minos jun. wird ihr geboren, sondern ein Minotaurus.
Minos findet den zoophilen Seitensprung wie auch das nun erwachsene Geschöpf weniger charmant und Dädalus baut ihm das Labyrinth, damit diese schandhafte chimärische Existenz darin verborgen werden kann. Jetzt kommt gleich mehrfach Theseus (Stiefsohn der Medea) – damit fügt sich auch noch Thesaurus ins Wortstammspiel –, Ex-Argonaut und vielfach bewährter Held wie Aufgabenlöser, ins Spiel. Vorher wird Stier Nr. 3 (Zeuger des Minotaurus) von Herakles unter verständlicher Zustimmung des Minos nach Mykene exportiert worden sein, von dort aus halb Griechenland zerlegt haben, nur um bei Marathon auf Theseus zu treffen. Ende von Nr. 3.
Athen, das bis dahin alle neun Jahre sieben Jungfrauen und sieben Knaben als Menschenopfer an den minoisch-kretischen Machtapparat (Labyrinth und Minotaurus) zu übersenden hatte – ein menschenhafter Sohn des Minos (eine Frau hatte sich mit Hilfe von Zaubertrank als widerstands- und zeugungsfähig genug erwiesen) war dem Killerstier zum Opfer gefallen, was Minos den Athenern angekreidet und weshalb er besagte Pönale verhängt hatte –, war unversehens ein potentieller Held erwachsen, der dann wie das zu opfernde Jungvolk nach Kreta übersetzte, dort bekanntermaßen Ariadne … auf seine Seite zog und mit ihrem roten Faden und dem Schwert in das Labyrinth hineinging. Die Weisheit der Frau bedeutet das Ende von Nr. 3 jun. Aus diesem von der Chimäre befreiten Raum gelangt Theseus aber nur, indem er seine Spur, der Aufzeichnung (die sich auch als Algorithmus verstehen lässt, cf. die Algorithmen von Pledge, Trémaux u.v.a. Tarry), in umgekehrter Richtung folgt. Ariadne wird dieser Held danach ebenso hinter sich lassen wie Kreta, dessen Unterdrückungsapparat er mit ihrer Hilfe noch so erfolgreich zerstören konnte.
Dort auf Kreta sitzt derweil immer noch Minos, mittlerweile reichlich andiniert was die Person des Dädalus betrifft. Zweimal hatte dieser eine mechané geschaffen, die nicht ganz im Sinne des Herrschers operiationalisiert wurde. Dädalus wird also zusammen mit seinem Sohn Ikarus ins Labyrinth getrieben, findet ohne Algorithmus natürlich nicht heraus, wird dann auf die bekannte Weise entkommen (während Ikarus ähnlich intelligent wie Phaeton handelt) und lernt, dass er besser untertaucht. Der kunstfertige Schmied, ein Mechaniker, sozusagen dem Trollhaufen der Daktylen zugehörig, geht ins sizilianische Exil.
Alphabete, Labyrinthe, Verwandlungen, Maschinen und Machtapparate, Chimären, Geometrien des Arbiträren und Verschwindens, Algorithmen und Flugapparate, ein patriarchaler Mythos (Zeus und die Stiere) an der Kippe zum Matriarchat (Medea, Europas Familie und die Schriftkultur) sind im Mittelmeerraum angekommen – und Minos immer noch nicht entspannt. Er erfindet einen Trick, wie ihn die britische und die US-Regierung in den 1930er und 40er Jahren auch angewandt haben. Die suchten, um Codes zu knacken, jene Kryptographen im demokratischen Volkskörper zu finden, von denen sie bis dahin noch nichts wussten, die sie aber brauchten, um die Enigma und deren Chiffriercodes zu knacken. Es brauchte damals Unmengen an zweibeinigen Rechnern. (Von hier aus gibt es eine Linie von den Lochkarten und Maschinen her, über Turins »Bomben« zu den Computern; klar.) Es wurden nahezu unlösbare Kreuzwort- und Zahlenrätsel in die Zeitungen gesetzt. Rief jemand mit der richtigen Lösung an, unterbreitete man ihm bzw. ihr ein Angebot, das dann weder er noch sie ablehnen konnten. Minos legte es genau so an: er verbreitete im mediterranen Raum ein Rätsel, denn der Schmied-Mechaniker-Maschinist Dädalus war auch schlau; Minos lockte ihn. ›Wie bekommt man einen Faden durch ein spiralig gedrehtes Schneckenhaus?‹ Die Lösung des Dädalus – ein kleines Loch in die Spitze bohren, eine Ameise an einem dünnen Faden durch dieses bringen und sie mit einem Batzen Honig zum Ausgang zu locken, auf diese Weise den Faden durch das Schneckenhaus zu bekommen und das Deadlock desselben zu überwinden; dem Köder des Rätsels begegnet Dädalus mit einem Köder als Rätsellösung – gelangte unvorsichtigerweise seinem Gastgeber zu Ohren, von diesem an die des Minos, der sogleich anrückte, um sich des so kulturmächtigen Herrn Mechané (dessen Nachfahren von Wieland dem Schmied über die Ingenieure des Robert Musil und die Codeknacker in Bletchley Park bis zu Automatix und weiter so unübersehbar wie unzählbar geworden ist) zu bemächtigen. Die einen sagen nun: die Königstöchter ermordeten ihn im Bad, die anderen sagen: es war Dädalus selbst. Gewiss scheint nur, dass es die letzte dumme Idee des Minos war, erstmal zu baden wie ein Zeus, statt den Kill-Job zu endigen.
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asbkurier · 2 years ago
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28,07,22 - Gegen Mobbing, Hass und Kampf
Und da ist er auch schon wieder. Reiner meldete sich am Abend mit gleich zwei Videos "Infos Petition Bessere Gesetze gegen Hate und Mobbing" und "Petition Bessere Gesetze gegen Hate und Mobbing".
In "Infos Petition Bessere Gesetze gegen Hate und Mobbing" meldet er sich mit Greenscreen, headset Mikrofon und seinem "Drachenlord Allein gegen die Welt" Hintergrund (Spiegellord):
Er möchte heute mit uns zwei Videos machen.
Eins davon geht um eine Petition und eins um bessere Gesetze gegen Hate und mobbing.
Die Hater haben ihn auf diese glorreiche Idee gebracht.
Er hat vor das hier vernünftig zu machen.
In den letzten neun, zehn Jahren seines Lebens ist einiges schief gelaufen.
Er kündigt direkt noch ein Video "zu all dem was gerade passiert" an.
Eventuell streamt er heute Abend noch.
Er hat eine Petition gestartet bei der es irgendwie um Streams und Youtube und so geht.
Acht Jahre Hate, etc. pp.
Er kannte Menschen, die sich wegen Mobbing umgebracht haben, kennt Menschen, die jemanden wegen Mobbing verloren haben und es gab früher viele Berichte von Leuten die deswegen Amok gelaufen sind.
Gesetze sind nicht hart genug, werden nicht beachtet. Das übliche halt.
Er kennt sich aber damit nicht aus und weiß auch nicht wie ein besseres Gesetz aussehen sollte.
Die Politik soll sich darum kümmern, die werden dafür bezahlt.
Es gibt eine Petition gegen ihn, welche fordert, dass er seinen Kanal löscht.
Sein Kanal fällt unter die Meinungsfreiheit, Persönlichkeitsrecht, künstlerische Freiheit und persönliche Entfaltung.
Sachbeschädigung, Einbrüche, Diebstähle, Körperverletzung und Verfolgung von Menschen und Aufforderung zur Verfolgung fällt nicht unter Meinungsfreiheit.
Er wird gerne als der Böse dargestellt, aber es ist Faggt, dass er keine Straftaten begangen hat.
Außer die Verteidigung von sich selbst, seiner Freunde Familie und seines Anwesens. Mehr dazu im anderen Video.
In der Petition hat er einen Riesen Text geschrieben.
Und gleich zum zweiten Video (Spiegellord):
Das Video gibt es auf seinem Kanal und bei der Petition.
In der Petition geht es darum, dass Menschen die andere angreifen, in der Schule, bei der Arbeit, privat oder beruflich. (Er hat den Satz nicht beendet)
Mobbing geht uns alle was an, bekommt aber wenig Beachtung und wird wenig gesetzlich durchgesetzt.
Die letzten 10 Jahre, etc. pp. Er wurde oft angezeigt.
Es wurden ihm einige Dinge weggenommen wegen dem Verdacht von KiPo und Gewaltverherrlichung.
Die letzten 10 Jahre Paret zwei von unendlich. Er wurde jeden tag angegriffen etc. pp.
Sachschaden liegt bei geschätzt 100.000€
Ihm wurde oft gesagt, dass er dumm, fett und asozial ist.
Es gibt Leute, die durch ganz Deutschland gereist sind, um zu ihm zu kommen und ihn vor seiner eigenen Haustüre anzuschreien.
Er musste deswegen die Polizei rufen oder wenn es nicht ging sich gegen diese Leute verteidigen.
Es gibt im Internet sehr viele Leute, die ihn beleidigen.
Haider verbreiten falsche Bilder, Infos und Parolen und Aussagen, die als Scherz gedacht waren. All das nur, um ihm zu schaden.
Das ganze klingt "wie aus einem Science-Fiction Film".
Haider sind überall. Bei der Telekom, N-ERGIE und anderen Firmen.
Letzten Endes hat das ganze dafür gesorgt, dass er sein Haus durch Druck der Gemeinde, Nachbarschaft und andere Menschen verkaufen musste.
Er wollte mit seiner Tour im blauen Elend "den Leuten aus dem Weg gehen".
Es ging aber trotzdem weiter und führte wieder zu Sachschäden etc. pp.
Die Leute wissen nicht wann Schluss ist und er hat jetzt überall Hausverbot.
Er kann sein Leben nicht führen.
Mobbing paulaner Geschichte vom vorigen Video über bekannte, die sich deswegen das Leben genommen haben.
Mobbing wird von anderen ignoriert.
Wer gemobbt wird hat zwei Möglichkeiten: Man schafft es aus der Situation raus oder man bringt sich um.
Petition soll dafür sorgen, dass die Gesetze gegen Mobbing überarbeitet werden.
Er kann sich Gefängnisstrafen von fünf bis zehn Jahren oder mehr/weniger für Mobber vorstellen.
Er möchte, dass dafür gesorgt wird, dass da was passiert.
Das ist also das Resultat der vergangenen Tage. Er wurde nicht gezwungen das Maul zu halten und ist auch nicht in Untersuchungshaft. Er war lediglich damit beschäftigt diesen bescheuerten Text zu verfassen, dessen Inhalt er schon seit Jahren wiederkäut. Es scheint auch so als hätte ihn die ursprüngliche Petition, welche die Löschung seines Kanals fordert, zu der ganzen Sache motiviert. Wer sich den gesamten geistigen Durchfall unter seiner Petition geben will kann den Text hier nachlesen oder von Michael vorlesen lassen:
Hallo Zusammen Seit etwa 11 Jahren Bin ich nun auf der online Plattform YouTube Vertreten und seit inzwischen 9 Jahren Habe ich dort eine sehr große Hater Gemeinschaft die mich mittlerweile schon meine Familie und freunde gekostet hat. Mich meinen Job und die Möglichkeit auf einen neuen zu bekommen. Mich mit 20-50 Menschen tagtäglich belästigten vor meinem Anwesen. Ich wurde das vergangene halbe Jahr nachdem ich gezwungen war mein haus zu verkaufen durch halb Deutschland gejagt. ich konnte nicht mal in einen Supermarkt einkaufen gehen ohne das irgendwelche Leute falsche durchsagen an der Kasse machen Liesen. bei der beispielsweise eine Person angegeben hat das sie meinen Schlüssel gefunden habe. Über 9 Jahre hinweg wurde ich und mein Eigentum angegriffen meine Fenster und haus Fassade beschädigt Hausfriedensbruch Einbruch Körperverletzungen und vieles mehr. Ich will mich nicht als das bloße Opfer darstellen auch ich habe Menschen verletzt. Allerdings immer im Zuge dessen das ich mich meinen Besitz oder mein leben so wie das meiner Familie und freunde verteidigen wollte. Es ist außerdem ja auch ein unterschied ob man sich auf seinem eigenen Grundstück verteidigt um sich und sein leben zu beschützen oder man durch ganz Deutschland fährt um jemanden anzugreifen. Es gab neben Leuten die aus allen teilen Deutschlands kahmen auch Menschen die sogar aus Österreich der Schweiz oder sogar den USA und anderen Ländern kahmen. Ich bin inzwischen mehrfach wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt weil ich Menschen die bei mir vor Ort auf mein Grundstück eindrangen körperlichen schaden zugefügt habe. Meinen Führerschein habe ich aus dem selben Grund verloren obwohl ich mit meinem Fahrzeug nie jemanden schaden zugefügt habe oder gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen habe. Ich bin nicht stolz darauf aber ich weis damals wie heute das jeder Mensch eines Tages eine grenze erreicht und mir ist kein fall bekannt ob National oder International bei dem jemand so lange sich gegen eine derartige übermacht gestellt hat und nichts schlimmeres ohne das es zu schlimmerem als Körperverletzung gekommen ist. Man sollte dazu sagen ich habe eine Zeitlang eine liste geführt in der ich aufgeschrieben habe wie viele Menschen täglich bei mir sind und kahm auf eine Monatliche Anzahl von 2-5 tausend je nach Monat Ferien zeit oder Urlaubszeiten. Der Statt schaut weg und es ist allgemein bekannt was bei mir vor Ort los war. Den sogar der Bayrische Minister hat sich in einem interview darüber geäußert. das ganze war im Jahr 2017 und bis heute im Jahr 2022 hat sich nicht das geringste daran geändert außer das immer mehr auf mich druck ausgeübt haben ich solle meinen Kanal löschen und solle aufhören mit dem was ich mache. Soweit ich weis fällt meine Aktivität auf der Plattform YouTube unter Persönliche Entfaltung, Künstlerische Freiheit Meinungsfreiheit und andere Gesetze die mir durchaus das recht geben das zu machen was ich tue. Natürlich sind diese Menschen die gegen mich sind sich auch nicht zu schade falsche Gerüchte zu verbreiten. Aussagen meiner Seite falsch wieder zu geben. Oder schätze so wie sarkastische Äußerungen als Wahrheit und fester Überzeugung meinerseits darzustellen. Obwohl nichts davon zutrifft Falsch aufgenommen oder wiedergegeben wurde. Es geht um die Straftaten die zu einem sehr großen teil unbestraft bleiben die diese Menschen verüben. Meine arme sind von narben übersäht weil ich gegen diese Menschen tag für tag seit Jahren angehen musste. Mit 18 Leuten haben sie mein Tor versucht einzureisen. Ich wurde mit faustgroßen steinen beworfen mit Messern, Schlagstöcken, Schusswaffen und anderen Waffen oder Gegenständen wiederholt angegriffen. Es gab ein paar Verurteilungen dieser Leute aber bei weitem sind die strafen zu gering gewesen kleine Geldstrafen die niemanden von ihnen davon abgehalten haben. Ich weis was Mobbing mit Menschen machen kann. Ich bin schon in meiner Schulzeit jemand gewesen der unter Mobbing zu leiden hatte. Ich kannte Menschen die sich umgebracht haben weil sie es nicht mehr ertragen haben. Ich habe schon als Kind viele Gerüchte gehört von kindern und jugendlichen die anders als andere nicht sich selbst sondern andere umgebracht haben. MOBBING ist ein Thema was uns alle angeht. Doch die Gesetze in Deutschland und auch dem Rest der Welt sind nicht streng genug. Jemand der andere Mobbt hat meist keine bist sehr geringe straffe zu erwarten. Ich weis nicht ob es an der Gesetzes Lage oder dem Mangel an der Durchsetzung dieser scheitert. Aber ich bin der Meinung die Gesetze müssen stärker überwacht geregelt und vor allem durchgesetzt werden. Deswegen bitte ich um die Hilfe das die Gesetze gegen Mobbing durchgesetzt werden und auch wen nötig überarbeitet werden. Eine Geldstrafe für 100 oder 200€ ist keine straffe die diese Menschen fürchten. Ich möchte nicht so lange unter Mobbing leiden müssen bis ich mich umbringe weil ich keinen Ausweg mehr sehe. und ich möchte andere davor bewahren das sie in diese Lage überhaupt bekommen. Wir sagen von uns das wir Vernunft begabte wesen sind. Lasst uns beweisen das wir das nicht nur sagen sondern auch stimmt.
Was soll man dazu noch groß sagen? Er ist mal wieder der festen Überzeugung, dass er grundlos gehasst wird bzw., dass das, was ihm in den letzten Jahren passiert ist, "Mobbing" ist. Er ist auch der Meinung, dass es die Schuld der Politik ist und dass diese sich gefälligst darum kümmern soll, dass das ganze aufhört. Ihm ist leider einfach nicht zu helfen. Es bleibt zu hoffen, dass der Stream ausfällt und er nicht weiter solchen Blödsinn in den Äther pulvert. Die beiden Petitionen kann man übrigens hier nachlesen:
Petition zum Löschen von Reiner's Kanal
Reiner's Petition
Ein paar Ausschnitte davon:
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Das sollte einen groben überblick über die Situation geben. Weil in der Annahme, dass er auch heute nichts liefert, schon ein paar Dinge vorbereitet wurden, gibt es diese jetzt hier zum Schluss:
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Und da er ja gerade mal wieder so viele inhaltlich wertvolle Videos bringt und dafür einige Leute allen Ernstes Geld bezahlen, gibt es hier ein etwas älteres Video, dass zeigt wie sehr er das Geld verdient hat:
Das war's fürs Erste. Bis Baldrian, Grüße Gruß
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meine-kleine-schreibwelt · 3 years ago
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Ich lieb's ja wie Scheiße bei mir alles läuft. Alles zerbricht und geht kaputt bis einfach nichts mehr übrig ist. Warum nicht gleich einfach so, aber nein das muss sich alles über Monate ziehen und einen richtig fertig machen damit man so lange wie möglich leiden kann. Erst wenn man nichtmal mehr die Kraft hat zu kriechen hält das Leben inne und.... Ne es wird nicht besser, Es verpasst dir einen Kinnhaken, lacht und hofft du vereckst.
Danke an die die mich auf die Welt gebracht haben, das war eine verfickte Scheiß Idee! Wer Leben in diese verkümmerte Welt setzt sollte bestraft werden. Oder es sollen alle ihre Atomwaffen auspacken und den Dreck beenden. Wozu hat man die sonst? Menschen sind so unfassbar dumm und schlecht und ich will keinen mehr sehen.
Ich hasse es eine Frau zu sein in dieser ekligen Welt wo Männer meinen sie können uns haben wenn sie wollen. Nein man, das ist nicht ok! Lass deine scheiß Hände bei dir und verpiss dich!
Ich habe keinen Bock ich zu sein... Will wer tauschen? Hat aber schon einige Schrammen der Mist
22.02.2022
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korrektheiten · 3 years ago
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Fußnoten zum Dienstag
LePenseur:"von Fragolin   Unvaccinated lives matter. *** Samstag in Wien. Keiner darf fehlen! *** Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit erleben wir, dass der Zustand der Gesundheit und körperlichen Unversehrtheit ein strafbewehrtes Verbrechen darstellt. *** Ich glaube, es ist auch eher selten, dass Maßnahmen zum Schutz der individuellen körperlichen Unversehrtheit als Verwaltungsübertretung geahndet werden. *** In Deutschland wird ein eigener militärischer „Krisenstab Corona“ gebildet. Die neue Regierung will laut Christian Lindner beim Durchimpfen der Bevölkernden „vom Reden zum entschlossenen Handeln“ kommen, wie immer man diesen nur wenig kryptischen Spruch interpretieren möchte. Deshalb wird das Militär zum von der Verfassung her eigentlich kaum zu argumentierendenInlandseinsatz in Stellung gebracht. In Verbindung mit den letzthin vernommenen Wortmeldungen von „2G über das ganze Jahr 2022“ (Jens Spahn) bis zur „strengen Quarantäne(Anm.: Hausarrest) für Ungeimpfte“ (Friedrich Merz) ahnt man, was kommt. Die Hamburger Wachtel hat sich kurz vor ihrem Abgang mit der letzten Seite des Grundgesetzes den voluminösen Hintern gewischt, ihre Nachfolger halten sich nur noch an das blütenweiße Klopapier. *** Wenn eine Regierung Krankenhäuser schließt, Intensivbetten abbaut, Pflegepersonal feuert und die Armee an die Heimatfront ruft, dann ist es mit hundertprozentiger Sicherheit kein Virus, gegen das sie zu kämpfen plant. *** Nachdem in Österreich mit einem schlappen halben Jahr Haft für „Impfverweigerer“ gedroht wird, müssen deutsche Hardliner gleich beweisen, dass sie noch viel faschistischer und menschenfeindlicher sein können als Österreich – immerhin nagt es einigen anscheinend immer noch an der Ehre, dass der größte deutsche Verbrecher ausgerechnet ein Ösi war. Und so ergehen sich kreative Rechtsbeuger in den Medien geradezu orgiastisch und hosenfeucht in Phantasien, dass man Menschen, die sich wiederholt und renitent dem Ansinnen der Teilnahme an einem Genexperiment widersetzen, auch locker zwei Jahreeinbuchten kann. *** Ach ja, Frage an die Rechtsexperten hier: Wenn ich den behördlich angeordneten „Impftermin“ wahrnehme, mich aber weigere, den Haftungsausschluss zu unterschreiben bzw. verlange, dass der Impfarzt eine Haftungsverpflichtung unterschreibt, bevor er mir den „Pieks“ geben darf – was ja unweigerlich dazu führen wird, dass der die Nadel schnell wieder wegsteckt – gilt das dann auch als „verweigerter Termin“? Ich weigere mich ja nicht, ich stelle nur Bedingungen zum Selbstschutz. *** Zitat zum Tage: „Das Problem mit der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel sind, während dumme Menschen voller Vertrauensind."- Charles Bukowski *** Und nicht vergessen: Samstag in Wien. Keiner darf fehlen! Die Zeit für friedlichen Protest wird eng. Es müssen so schnell wie möglich so viele wie möglich kommen. In meinem Magen beginnt es schon zu grummeln, der morgige Krankenstand kündigt sich immer deutlicher an. Ich werde wohl einen Minilockdown machen müssen, inklusive kompletter Einkaufsverweigerung. Nicht auszudenken, wenn viele auf diese Idee kämen... http://dlvr.it/SDRw1m "
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6azia9 · 3 years ago
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03| Allein
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Sünder Part2 ↞↠ Part4 𝕸𝖆𝖘𝖙𝖊𝖗𝖑𝖎𝖘𝖙
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Niemand, der bei klarem Verstand wäre, würde jetzt draußen spazieren gehen.
Es ist mitten im Winter, die Wolken bedecken den Boden mit Weiß, während es die Idee eines Schneesturms neckt. Starker Schneefall allein ist in Ordnung, aber der scharfe Wind, der die sanften Schneeflocken in kleine Dolche verwandelt, macht es exponentiell schlimmer. Die Autos fahren langsam, die hellen Scheinwerfer sind eingeschaltet, um durch die Dunkelheit zu navigieren, die Menschen geben ihr Bestes, um ihre Familie sicher nach Hause zu bringen. Und Hawks beobachtet sie von oben und fliegt so hoch, dass die Autos wie Lichterketten aussehen, die über die Straße aufgereiht sind. Niemand, der bei klarem Verstand ist, würde gehen, geschweige denn fliegen, aber er hat sich sowieso nie mit der Erde verbunden gefühlt. Er sehnt sich immer danach, die Leichtigkeit des Fliegens zu spüren, den Wind in seinen Haaren, die Erinnerung daran, dass ihn in der Luft niemand erreichen kann. Aber das Wetter ist brutal, seine Flügel schlagen heftig, um ihn auf seinem Weg zu halten, damit er zu seinem Penthouse gelangen kann, obwohl er sich nicht sonderlich darum kümmert, es sicher dorthin zu bringen. Als er sein Gebäude in Sichtweite sieht, kann er nicht anders, als ein wenig enttäuscht zu sein. Er verlangsamt ein wenig, in der Hoffnung, das Gefühl zu gewinnen, dass seine Flügel das Aufsehen der Natur erobern, und der Schnee, der sein Gesicht trifft, gibt ihm mehr Gefühl, als er jemals in dem zu großen Penthouse bekommen wird. Es gibt mehr für ihn hier draußen, als es jemals in diesen vier Wänden sein wird. Er landet auf seinem riesigen Balkon und betritt sein Haus durch eine Tür im Fenster, die die Wand ersetzt. Das Haus ist groß, zu groß für ihn und seine Flügel, der leere Raum erinnert ihn nur daran, wie allein er ist. Es ist dumm, seine Entscheidung, dieses große Penthouse zu kaufen, zu bereuen, denkt er. Die Wahl des Geldes gegenüber der Familie hat ihn hierher gebracht, und jetzt, wo er es hat, dachte er, dass er es genauso gut zur Schau stellen könnte. Und mit Geld hat er Macht, hat die Fähigkeit, sich einen Platz in der Welt zu erkaufen. Er kann Musik so laut machen, wie er will, weil er keine Nachbarn hat, niemanden, der seine Taten bestraft; Geld ermöglicht es ihm, sich eine Existenz zu erkaufen und zu leben, ohne dass ihm jemand sagt, was er kann und was nicht. Er geht in sein Zimmer, um zum eigenen Badezimmer zu gelangen, und bleibt vor dem Spiegel stehen, um sein Aussehen zu betrachten. Seine Wangen sehen aus, als wären sie mit Sandpapier zerkratzt worden, und sie schmerzen definitiv von dem Ansturm des Schneefalls. Er krümmt seine Finger, sie wurden in seinen Handschuhen warm gehalten, aber sie sind noch ein bisschen taub und es tut weh, wenn er sich widerwillig auszieht. Mit jedem Kleidungsstück, das er auszieht, schlägt sein Herz schneller und er muss sich daran erinnern, dass er in der Sicherheit seines Zuhauses ist. Er überlegt, ob er vielleicht auf eine Dusche verzichten könnte, aber er sehnt sich nach der Wärme des Wassers und vermeidet es seit einiger Zeit, sich selbst zu reinigen. Es ist leicht, seinen Körper nicht zu waschen, solange seine Flügel makellos bleiben, das sind die einzigen Teile seines Körpers außer seinem Gesicht, die sein Heldenkostüm zur Schau stellt. Er bringt seine Zahnbürste mit in die Dusche, er könnte genauso gut zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Er hasst es, sich die Zähne zu putzen, mag das Gefühl von etwas in seinem Mund nicht, obwohl er derjenige ist, der die Bürste hält. Aber er würde es nicht schaffen, seine Zahnhygiene nicht einzuhalten, und er würde es lieber vermeiden, zum Zahnarzt zu gehen, damit er nicht wieder eine Panikattacke bekommt, während die armen Zahnärzte nur versuchen, ihre Arbeit zu machen. Er putzt sich sanft die Zähne und hält die Augen offen, um zu sehen, wie das undurchsichtige grün-weiße Stäbchen langsam in seinen Mund ein- und ausgeht. Das dampfende Wasser rinnt seinen Körper hinunter, und er erinnert sich immer wieder daran, dass er nur duscht, um nach einem langen Tag endlich
schlafen zu gehen, das war's. Nichts – niemand – wartet auf ihn, wenn er das Badezimmer verlässt. Er atmet tief durch, während er sich mit seinem Luffa über seinen Körper streicht und ihn mit dem starken Duft von Duschgel umhüllt, mit dem er einen Markenvertrag abgeschlossen hat. Es wird als authentischer Duft von Hawks beworben, aber er hat noch nie so gerochen, bevor seine Agentur ihn gebeten hat, den Partnerschaftsvertrag mit der Schönheitsfirma zu unterzeichnen. Er beginnt an seiner Schulter und geht langsam seinen Körper hinunter. Und je weiter er nach unten geht, desto mehr beugen sich seine Knie und er sinkt an der gefliesten Wand ein. Schließlich landet er auf dem Boden, sitzt unter dem Bach, verbirgt sein Gesicht in den Knien und weint. Es sind seine eigenen Hände, die seinen Körper reinigen, aber es schmerzt immer noch sein Fleisch, er verfolgt Pfade, die bereits in seine Haut eingeschlagen wurden, und es macht ihn krank. Er betet zu Gott, aber der Teufel gibt ihm keinen Moment zum Ausruhen, sendet immer Dämonen aus, um ihn zu quälen, tanzt in seinen Adern und er fühlt sich krank. Er hat das Gefühl, viel zu lange nackt gewesen zu sein, er muss raus, sich anziehen und sich in der Decke verstecken, bis die Sonne ihn begrüßt, und dann kann er wieder so tun, als wäre er ein Pro-Held. Er kann Menschen retten und vergessen, dass er sich selbst nicht retten konnte, wie er dich nicht retten konnte. Er weiß nicht, ob du tot bist, aber er betrauert dich. Trauert um seine Schwester, die Familie, die er verloren hat, die Person, die den leeren Raum seines Hauses nicht ausfüllen kann. Es wurde nie einfacher, an dich zu denken, der Verlust heilte nie mit der Zeit. Er sieht dich in jedem Menschen, dem er hilft, sein Herz brennt bei jedem Dollar, den er verdient, denn jetzt hat er Geld, wenn er keine Verwendung dafür hat. Manchmal kann er sich länger ablenken, er beschäftigt sein Gehirn, damit er nicht an dich denkt, aber dann kommst du immer wieder zu ihm zurück. Er denkt, dass die Erinnerung an dich immer wieder zu ihm zurückkehrt, weil er dein Zuhause ist, genau wie du es warst. Vielleicht sendet Satan seine Dämonen, damit er sich weniger allein fühlt. Er weiß nicht, wie lange er unter der Dusche stand, das Wasser wird bei ihm nie kalt. Aber irgendwann fühlt er sich schuldig, weil er Wasser verschwendet und stellt es schließlich ab. Er schafft es aufzustehen, wackelig auf den Füßen und zitternd, während er sich mit einem flauschigen Handtuch trocken tupft. Er hat viele Panikattacken, aber er hat nie wirklich gelernt, damit umzugehen, er weiß nur, wie er sich zertrümmern lässt und sich dann an seinen Scherben schneidet, wenn er versucht, sich wieder zusammenzusetzen. Schließlich schafft er es, ein übergroßes Hemd und eine ausgebeulte Jogginghose anzuziehen, bevor er zu seinem Bett geht und unter die Decke kriecht. Er drückt ein Kissen an seine Brust, vergräbt sein Gesicht im Plüsch und versucht, sich warm genug zu fühlen, um endlich schlafen zu gehen. Er behält ein Auge auf das Fenster und beobachtet die schwarze Decke, die den Himmel bedeckt, kleine Juwelen der Hoffnung, die durch ihn ragen und ihm noch kleinere Annehmlichkeiten bieten. Er mag die Nacht nicht, sie erinnert ihn nur daran, wie dunkel die Welt wirklich ist.
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bjsbookblog · 6 years ago
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✿♡✿♡✿♡✿♡✿♡✿♡✿♡✿♡✿ Der #TäglicheAusschnittUm16Uhr aus ❤ Fifty Shades of Grey 2 - Gefährliche Liebe ❤ 📖 #FiftyShadesDarker 📖 #Zitat55 📖 © E L James & Goldmann Verlag ✿♡✿♡✿♡✿♡✿♡✿♡✿♡✿♡✿ Ich bin so verdammt wütend, über so vieles. Auf dem Weg zu meinem Apartment lege ich im Kopf eine Liste an: 1. Dass er mich über der Schulter trägt: absolut inakzeptabel für Menschen über sechs Jahren. 2. Dass er mich in den Salon bringt, der ihm und seiner Exgeliebten gehört: Wie dumm ist das? 3. Dass das derselbe Salon ist, in den er seine Sklavinnen gebracht hat: Siehe Punkt 2. 4. Dass er das nicht einmal als schlechte Idee erkennt: Angeblich ist er doch intelligent und sensibel. 5. Dass er verrückte Exfreundinnen hat: Kann ich ihm das vorwerfen? Ich bin so was von wütend … Ja, das kann ich. 6. Dass er meine Kontonummer weiß: Seine Stalkerei geht mir auf die Nerven. 7. Dass er SIP gekauft hat: Er hat mehr Geld als Verstand. 8. Dass er darauf besteht, mich zu sich mitzunehmen: Die Sache mit Leila muss schlimmer sein als von ihm befürchtet … Davon war gestern nicht die Rede. Allmählich dämmert es mir: Etwas hat sich verändert. Was? Ich bleibe stehen, und Christian tut es mir gleich. »Was ist passiert?«, frage ich. Er legt die Stirn in Falten. »Wie meinst du das?« »Mit Leila.« »Das habe ich dir doch erklärt.« »Nein, hast du nicht. Da ist noch was anderes. Gestern hast du nicht darauf bestanden, dass ich mit zu dir komme. Also, was ist los?« Er tritt nervös von einem Fuß auf den anderen. »Christian! Sag es mir!«, herrsche ich ihn an. »Sie hat sich gestern einen Waffenschein ausstellen lassen.« Ach du Scheiße! Blinzelnd spüre ich, wie das Blut aus meinem Gesicht weicht, während ich diese Information verdaue. Hoffentlich kippe ich nicht u . …mehr auf https://www.facebook.com/ShadesOfGreyFansGermany . ✿♡✿♡✿♡✿♡✿♡✿♡✿♡✿♡ . #FiftyShades #FiftyShadesDarker #FiftyShadesFreed #FiftyShadesOfGrey #JamieDornan #ChristianGrey #DakotaJohnson #AnastasiaSteele #FSOG #Seattle #victorrasuk #RitaOra #LukeGrimes #MaxMartini #marciagayharden #EloiseMumford #RobinneLee #AndrewAirlie #EricJohnson #MrsRobinson #faymasterson #BrantDaugherty #ELJames #Vancouver #OfficialFifty #books 🍒
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aboacht · 3 years ago
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Logan
Als wäre diese ganze Sache nicht schon schmerzhaft genug, hatten Carlos’ Worte es geschafft nochmal einen drauf zu legen. Mein ganzer Körper schien zu schmerzen, auch wenn ich wusste das es dumm war etwas anderes zu erwarten. Natürlich hatte es für ihn keine Bedeutung mehr. Wie er gesagt hatte: es war eben nur ein Song. Und gleichzeitig war es so viel mehr als das. Die Erinnerungen fluteten meinen Kopf und eine von ihnen war schlimmer als die andere.
Es war dann James, der als erstes seine Stimme wiederfand, nachdem Carlos mich endlich bemerkt hatte. Es war nicht zu übersehen, dass es ihm mehr als nur unangenehm war und er konnte sich sicher denken, dass ich ihn gehört hatte. Sein leises „Fuck“ war mir auch nicht verborgen geblieben und ich wünschte, ich hätte irgendetwas lockeres sagen können. Etwas lustiges, was mich so wirken ließ, als wäre es mir genauso egal wie ihm. Aber ich schaffte es ehrlich gesagt nicht mal ein einziges Wort zu sagen. Das Carlos nun plötzlich so nah bei mir stand war etwas, was ich erstmal verarbeiten musste.
„Wo ihr beide gerade hier seid…“, begann James dann wie aus dem Nichts - ich hatte ehrlich gesagt schon fast wieder vergessen das er auch noch da war. Ich erwiderte seinen Blick und sah eine Menge Mitleid auf seinem Gesicht. Das war aber noch schwerer zu ertragen, weswegen ich schnell zur Seite sah, wo der Kellner nun auch endlich mein Getränk auf den Tresen gestellt hatte. „…Lily wollte das ich euch beide zum Frühstück morgen früh einlade.“, beendete James seinen Vorschlag und ich hatte eine eindeutige Antwort darauf. Ich wollte sie ihm gerade mitteilen, als ich seinen Blick sah und ich verstummte sofort. Irgendetwas sagte mir bereits, dass er sich mit meiner ursprünglich angedachten Antwort nicht zufrieden geben würde. „Vergesst es. Aus der Nummer kommt ihr nicht raus, versucht es gar nicht erst. Wie gesagt: Lily will es so. Und ich weiß es hat sich ne Menge geändert, aber eins nicht und das ist, dass sie immer ihren Willen bekommt. Ihr wollt es aber vermutlich lieber nicht auf die harte Tour, oder?“
Er hob eine Augenbraue und sah uns beide abwechselnd abwartend an. Ein kurzer Blick auf Carlos verriet mir, dass er mindestens genauso wenig begeistert war wie ich. Aber das einzige woran ich tatsächlich denken konnte wenn ich ihn ansah, war wie verdammt gut er aussah. James’ Ansprache hatte uns beide gleichermaßen sprachlos gemacht, was dieser auch gleich auszunutzen wusste. Ein breites Grinsen erschien auf seinem Gesicht - er war überzeugt gewonnen zu haben. „Schön. Ich schicke euch beiden die Details. Und denkt dran: ihr wollt euch nicht mit einer frisch verheirateten Lily anlegen, also seid lieber pünktlich.“
Er prostete uns mit seinem Glas zu und verschwand schnell in der Menge, als wenn er Angst vor unseren Reaktionen hatten. Ich für meinen Teil war aber ehrlich gesagt noch etwas zu überfordert um tatsächlich darauf reagieren zu können. Ich sah vorsichtig zu Carlos und als dieser meinen Blick wieder einmal erwiderte blieb mir zum hundertsten Mal heute die Luft weg. Ich hätte so gerne gewusst was er dachte, aber ich wusste das ich kein Recht der Welt hatte das zu erfahren.
Auf einmal war der Moment vorbei, als wenn wir beide stillschweigend entschieden hätten so zu tun, als wäre nichts davon passiert. Wir drehten uns in unterschiedliche Richtungen und ich entfernte mich so schnell ich konnte von der Bar. Da mir das aber noch nicht reichte und weil ich mir sicher war meine Pflicht für heute definitiv getan zu haben, entschied ich außerdem die Party zu verlassen.
Ich hatte mir ein Hotel in der Stadt gesucht für die Nacht, weil ich sicher war das es keine gute Idee wäre jetzt noch nach Hause zu fahren. Selbst an die kurze Fahrt zum Hotel konnte ich mich rückblickend nicht richtig erinnern. Ich war mit meinen Gedanken überall, aber nicht im Straßenverkehr. Natürlich kam ich letztendlich immer wieder bei diesem Song an. Bei dem Song, der mir jahrelang so viel bedeutet hatte. Nicht nur mir, sondern uns. Es war unser Song gewesen, ich konnte jedes Wort im Schlaf singen und ich war mir sicher heute noch Carlos’ Stimme in meinem Kopf zu hören, wenn ich mich genug anstrengte. Wie er es zum ersten Mal für mich gesungen hatte, damals in Spanien. Als ich noch nicht hatte wissen können, was das Leben für uns bereithalten würde. Und was dieses Leben aus uns machen würde, jetzt, Jahre später. Ich erinnerte mich nochmal an die Situation eben auf der Hochzeit, als der Song gespielt hatte. Carlos’ Blick war auch jetzt noch ein Rätsel für mich, aber eigentlich war es klar was es ihm bedeutet hatte: nichts. So wie er gesagt hatte. Und ich hasste mich selbst dafür, dass ein Teil von mir deswegen enttäuscht war. Denn ich wollte doch eigentlich nur, dass er glücklich war. Hatte ich immer gewollt. Nur hatte ich eben lange Zeit geglaubt, dass ich derjenige sein würde, mit dem er glücklich sein würde. Ich dachte, dass wir beide uns gegenseitig glücklich machen würden. Ohne das ich es aufhalten konnte, kam mir wieder eine Erinnerung. Besser gesagt war es die Erinnerung an etwas, was ich zu Carlos gesagt hatte, kurz bevor er Hero zum ersten Mal für mich gesungen hatte.
„Jetzt wo ich dich getroffen habe fühle ich mich ganz anders. Besser. Du machst mich glücklich.“
Ich hörte meine eigenen Worte ganz klar in meinem Kopf, als wenn ich sie eben erst ausgesprochen hätte. Es waren seit diesem Tag fast 8 Jahre vergangen und trotzdem hatte ich keine Sekunde daran gezweifelt. Er hatte mich glücklich gemacht. Und als er dann plötzlich aus meinem Leben verschwunden war, hatte er eben dieses Glück mit sich genommen. Nur leider wusste ich, dass ich selbst ihn erst dazu gebracht hatte zu verschwinden, also konnte ich am Ende nur mir selbst die Schuld daran geben.
Gerade als ich diesen Gedanken hatte, parkte ich meinen Wagen in der Tiefgarage des Hotels und musste erstmal einen Moment durchatmen. Ich umklammerte das Lenkrad und als ich spürte das mir eine Träne über die Wange lief, wischte ich sie hektisch weg. Als wenn mich hier jemand sehen könnte. Als wenn jemand wissen würde, dass ich immer noch nicht darüber hinweg war ihn verloren zu haben.
Der Rest meiner Nacht verlief ähnlich. Ich versuchte zu schlafen, wachte aber immer wieder auf weil ich mir sicher war irgendwo Hero zu hören. Dabei war es in dem dunklen Hotelzimmer vollkommen still und es war einzig und allein mein Kopf, der weiterhin nicht loslassen konnte. Der sich immer noch an die Dinge klammerte, die uns damals miteinander verbunden hatten. Ich fühlte mich wie ausgekotzt als ich am nächsten Morgen wach wurde. Und natürlich überlegte ich einfach nicht hinzugehen. Aber James hatte mir in der Zwischenzeit diverse Nachrichten geschickt und nochmal gedroht, dass Lily mich im Zweifel zu Hause besuchen würde, wenn ich es wagen würde nicht aufzutauchen.
Ich schaffte es irgendwie mir einzureden, dass es vielleicht sogar gut wäre hinzugehen. Das ich dadurch feststellen würde, dass das alles gar nicht so dramatisch war. Das ich Carlos heute sehen würde und merken würde, dass meine Emotionen von gestern Abend nur mit der allgemeinen Situation zu tun gehabt hatten. Und Hochzeiten sorgten ja sowieso immer dafür, dass man etwas emotional reagierte.
Also fuhr ich zu dem Hotel, dessen Adresse James mir geschickt hatte und als ich in das Restaurant trat, entdeckte ich ihn sofort. Carlos saß bereits am Tisch und unterhielt sich gerade mit Sirius. Dieser war es auch, der mich als erstes entdeckte. Er sprang von seinem Stuhl auf und winkte mich zu sich, als wenn er Angst hatte das ich sie übersehen könnte. Ich atmete nochmal tief durch, ehe ich langsam auf sie zuging. Ich versuchte Carlos nicht anzustarren und hatte das Gefühl, dass er das gleiche versuchte, indem er in seine Tasse starrte. Aber so war es auf jeden Fall leichter für uns beide. Ich müsste nur irgendwie dieses Essen überstehen und danach könnte ich endlich nach Hause fahren und so tun, als wäre das alles niemals passiert.
Nach und nach kamen dann auch die anderen, was in diesem Fall aber nur James, Lily und Jillian waren. Ich hatte ehrlich gesagt gehofft, dass es noch mehr Leute sein würden, da es so einfacher gewesen wäre mich von Carlos abzulenken. Der saß natürlich direkt gegenüber von mir und allmählich gingen mir die Dinge aus, die ich tun konnte um ihn nicht anzusehen. Es war in meinen Augen so absurd mit diesen Menschen zusammen an einem Tisch zu sitzen und einfach zu tun, als wäre nie etwas passiert. Als wären wir nicht gemeinsam durch die Hölle gegangen. Aber es schien so, als wäre ich der einzige der sich darüber den Kopf zerbrach. Einzig und allein Carlos hielt sich auch etwas aus den Gesprächen raus und sprach eigentlich nur, wenn er direkt angesprochen wurde. Dadurch erfuhr ich dann auch Dinge, die ich lieber nicht gehört hätte. Wie zum Beispiel die Tatsache das er mittlerweile hier in New York lebte. Und das auch noch zusammen mit seiner Freundin Olivia, mit der er nun schon 2 (??????) Jahre zusammen war. Ich umklammerte mein Messer in diesem Moment so fest, dass die Haut an meinen Knöcheln schon ganz weiß wurde. Was er dann noch dazu sagte, bekam ich gar nicht mehr mit, weil ich so damit beschäftigt war mir nicht anmerken zu lassen, wie gerne ich gerade einfach aufgestanden wäre. Ich hatte mich selten mehr Fehl am Platz gefühlt als in diesem Moment. Zusammen an einem Tisch mit den Personen, die meine Familie gewesen waren. Und die heute für mich nicht mehr als lose Bekannte waren, mit denen ich die schönste und auch schlimmste Zeit meines Lebens erlebt hatte. Wir teilten eine Vergangenheit, aber definitiv nicht unsere Gegenwart, geschweige denn eine Zukunft. Dann war da noch der Mann, mit dem ich vor hatte mein Leben zu verbringen, bis wir unsere Beziehung so dermaßen an die Wand gefahren hatten, dass wir uns jetzt nicht mal mehr in die Augen sehen konnten. Wäre das alles nicht so verdammt traurig gewesen, hätte ich vielleicht sogar gelacht. Nun da quasi alle Karten auf dem Tisch lagen und ich wusste was Sache war, war es still geworden am Tisch. Carlos sah aus, als würde er selbst am liebsten aufstehen und verschwinden. James biss sich auf die Unterlippe und schaute mich wieder mit diesem mitleidigen Blick an. Sirius wirkte einfach nur überfordert und Jillian, die mittlerweile scheinbar auch wusste was Sache war, schaute nervös zwischen Carlos und mir hin und her. Es war dann aber Lily die sich zuerst rührte. „Es reicht!“, schrie sie und knallte dabei ihr Besteck auf den Tisch. Alle Anwesenden zuckten heftig zusammen und jeder richtete seinen Blick auf sie. Sie war aufgestanden und funkelte Carlos und mich nacheinander wütend an. „Ich weiß es fällt euch schwer, aber es wäre außerordentlich nett wenn ihr euch mal für eine Stunde zusammen reißen könntet. Ja, wir wissen es: ihr seid nicht mehr zusammen und ja, es ist viel scheiße passiert. Aber wir sind doch immer noch Freunde, oder? Zumindest dachte ich das und ich dachte, dass ich mich auf euch verlassen könnte. Und das beinhaltet für mich auch, dass ihr mal über euren Schatten springt und zumindest so tut, als könntet ihr es in einem Raum aushalten. Wir versuchen hier alle unser Bestes und ihr sitzt nur da und tut so, als würden wir euch etwas böses wollen. Ich wollte das ihr herkommt, weil ich geglaubt habe, dass ihr mir diesen Gefallen tun könntet und eure eigene scheiße mal für einen Moment hinten an stellen könnt. Aber wie ich sehe habe ich mich da geirrt und ihr seid so gefangen in eurem dämlichen Kinderkram, dass ihr nicht mal das für mich und James tun könnt. Wisst ihr was? Ich wünschte, ich hätte euch einfach aufgegeben. Denn das habt ihr beide ja auch ganz erfolgreich mit uns gemacht. Das hier war ein Fehler, das weiß ich jetzt auch. Und es wäre vermutlich besser, wenn ihr verschwindet. Das könnt ihr ja sowieso am Besten.“
Als sie endlich fertig war, wurde es - falls möglich - noch stiller und ich war mir sicher, dass niemand von uns mit einer solchen Ansprache gerechnet hatte. Und leider fiel mir nicht mal besonders viel dazu ein, weil ich wusste das sie absolut Recht hatte.
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