#Zeitverzerrung
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mapecl-stories · 1 year ago
Text
Eine riesige Heuschrecke frisst die Sonne auf
Dadaismus:
Es war ein Tag, der seine eigene Uhr vergessen hatte. Die Straßen waren gewunden wie Wollknäuel im Sturm, und die Menschen gingen rückwärts, während die Vögel rückwärts zwitscherten. Die Sonne hing tief am Himmel, eine reife Frucht bereit, von etwas Gigantischem verschlungen zu werden.
Plötzlich erschien sie, die heuschreckengroße Kreatur. Ihre Beine klapperten wie eine unkoordinierte Symphonie und ihr Maul gähnte weit auf, als ob es den Himmel verschlingen wollte. Ihre Augen, zwei Wirbelstürme, drehten sich wild in ihren Höhlen.
Die Menschen starrten entgeistert, aber niemand schien überrascht zu sein. Es war, als hätte sich diese ungewöhnliche Begegnung schon immer in ihren Köpfen versteckt, darauf wartend, entbunden zu werden.
Die Heuschrecke hüpfte in Zeitlupe, ein Tango aus Entschlossenheit und Verwirrung. Ihre großen Kiefer näherten sich der Sonne, und in einem letzten, dramatischen Augenblick verschwand sie, verschluckt von einem orangefarbenen Knall.
Die Stadt tauchte in ein seltsames Zwielicht, halb Tag, halb Nacht. Die Straßen leerten sich, und die Häuser neigten sich vor Ehrfurcht. Die Menschen, nun rückwärts schreitend, sahen hinauf zum Himmel, als ob sie dort die Antwort auf alles finden würden.
Aber die Sonne, die wahre Sonne, erschien wieder, als wäre nichts geschehen. Sie gähnte am Himmel, als ob sie niemals bedroht gewesen wäre.
Die riesige Heuschrecke? Sie war verschwunden, vermutlich auf der Suche nach einem neuen Abenteuer. Und die Stadt? Sie flüsterte noch immer von diesem unvergesslichen Tag, als eine riesige Heuschrecke die Sonne aufzufressen versuchte.
Und so endet diese Novelle, die wie ein Traum in einem Albtraum in einem Gedicht in einem rückwärts geworfenen Universum wirkt, in dem die Sonne niemals untergeht, es sei denn, eine Heuschrecke frisst sie auf.
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gametainmentnet · 1 year ago
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