#Wolfswald
Explore tagged Tumblr posts
Text
Das Geheimnis des Spukhauses im Wolfswald
In einem kleinen Dorf, umgeben von dichten Wäldern, lebte eine Gruppe mutiger Kinder zwischen 9 und 12 Jahren. Diese Kinder waren fasziniert von Gruselgeschichten, besonders von den unheimlichen Wolfkindergeschichten, die in ihrem Dorf erzählt wurden. Eines Tages beschlossen sie, dem mysteriösen Spukhaus im Wolfswald auf den Grund zu gehen.
Die Legende besagte, dass vor vielen Jahrzehnten eine Familie in dem alten, verfallenen Haus lebte. Diese Familie hatte einen seltsamen Pakt mit den Wölfen des Waldes geschlossen, um sich vor Gefahren zu schützen. Sie zogen ein Wolfskind auf, das in ihrer Mitte lebte. Doch mit der Zeit geriet die Familie in Vergessenheit, und das Spukhaus wurde zum Ort unheimlicher Ereignisse.
Die Kinder, neugierig und abenteuerlustig, machten sich an einem stürmischen Abend auf den Weg in den Wolfswald. Der Regen prasselte auf sie herab, während sie das Spukhaus erreichten. Die Eingangstür knarrte gespenstisch, als sie sie öffneten. Drinnen erwarteten sie düstere Räume, deren Wände mit alten Porträts der verschwundenen Familie geschmückt waren.
Lena, die mutigste der Gruppe, sagte: "Lasst uns das Tagebuch durchsuchen. Vielleicht erfahren wir mehr über diese mysteriöse Familie." Die anderen Kinder nickten zustimmend.
Der Sturm draußen tobte immer heftiger, als sie das Tagebuch fanden. Linus, ein kluger Junge mit einer Taschenlampe, leuchtete auf die verblassten Seiten.
Linus sagte: "Hört mal, hier steht, dass die Familie ein Wolfskind namens Luna aufgezogen hat. Sie sah die Wölfe als Beschützer. Und hier, es gibt Erwähnungen von Wolfsschatten, die das Haus umstreichen. Es klingt, als hätten die Wölfe die Familie verflucht."
Klara, die schüchternste der Gruppe, begann nervös zu zittern. "Vielleicht hätten wir besser nicht hierherkommen sollen."
Die Kinder tasteten sich weiter durch das Haus und entdeckten ein Zimmer, das auffällig sauber und geordnet war. In der Mitte des Raumes stand ein antiker Spiegel, der seltsam unversehrt war.
Finn, der abenteuerlustigste von allen, rief: "Lasst uns den Spiegel untersuchen!"
Als sie näherkamen, sahen sie plötzlich unheimliche Schatten in der Spiegelung. Sophie, die älteste der Gruppe, flüsterte: "Da sind Wölfe, echte Wölfe, die sich um das Spukhaus schleichen!"
Das Knurren der Wölfe draußen wurde lauter, und die Kinder wurden immer ängstlicher. Der Sturm draußen peitschte gegen die Fenster.
In der Dunkelheit des Spukhauses und mit den heulenden Wölfen draußen begannen die Kinder, eine Idee zu entwickeln. Lena sagte entschlossen: "Wir müssen den Geist des Wolfskindes beschwören. Es ist unsere einzige Hoffnung."
Die Kinder setzten sich in einem Kreis und begannen mit einem alten Ritual, das sie im Tagebuch gefunden hatten. Sie entzündeten Kerzen und sprachen Worte in die Dunkelheit. Plötzlich, mitten im Zauberkreis, erschien ein sanfter Geist - das Wolfskind.
Luna, der Geist des Wolfskindes, sprach beruhigend zu ihnen: "Fürchtet euch nicht, Kinder. Ich werde euch beschützen."
Mit der Hilfe von Luna gelang es den Kindern, sicher aus dem Spukhaus herauszukommen, und sie fanden sich im Dorf wieder. Die Wölfe hatten sich beruhigt, als ob Luna sie vertrieben hätte.
Die Kinder kehrten ins Dorf zurück und erzählten die unglaubliche Geschichte. Das Spukhaus im Wolfswald wurde nie wieder betreten, und die Legenden über die Familie und das Wolfskind wurden weitergegeben. Die Kinder hatten eine aufregende Gruselgeschichte erlebt, die ihnen zeigte, dass es im Dunkeln nicht immer nur Gefahr gibt, sondern auch unerwartete Hilfe aus ungewöhnlichen Quellen kommen kann.
#Gruselgeschichte#Kinderabenteuer#Wolfswald#Wolfkindergeschichten#Mysteriöses Spukhaus#Legende#Familie#Wolfsbündnis#Wolfskind#Verfallenes Haus#Dunkle Räume#Alte Porträts#Tagebuch#Wolfsschatten#Verfluchte Familie#Unversehrter Spiegel#Unheimliche Schatten#Geist des Wolfskindes#Rettung#Abenteuerlustige Kinder#Dunkelheit#Sturm#Zauberritual#Kerzen#Wolfsgeist
0 notes
Text
devctiion:
@aniimxses:
"Hail, O Master of Drink and Merriment! Thou Prinzessin beseeches wisdom's boon of thee. What mine Auge der Verurteilung seeks dwells beyond the far reaches of everlasting darkness. Thine Wayward Squire hath vanished yonder ill-woven veils of fate where mere vassals dare not to roam."
"What mein fraulein means to say is: Have you seen her friend Bennett as of late, Master Diluc?"
Diluc almost seems more surprised by the fact that Oz interjected than anything Fischl had said. The intent slant to his eyebrows as he'd been listening raises slightly, before he lets out a soft scoff.
"Yes, thank you, I gathered as much," he replies dryly. Honestly, it's not like he needs big words chopped up into bite sized pieces to be understood. Turning to Fischl once more, he finally answers, "I've seen hide nor hair of him, but that unfortunate boy is always where he shouldn't be. You'll most likely find him the last place you really want to look..."
Which, equally unfortunately, makes this Diluc's problem now. He can't just let two teenagers run around this time of evening unattended, even if they are both official adventurers. A sigh escapes him.
"Let's check Wolvendom first. I've been meaning to clear out some pests today."
The Prinzessin strikes a pose, drawing a gloved hand over the patch that masks her all-seeing eye. “What ho! That this sommelier should offer courageous accompaniment hither thine Prinzessin to the blackest depths of the Wolfswald. Beware that thine wyrd does not weave its threads into such tangles as mein Wayward Squire.”
Oz speaks up then, having been previously preoccupied with preening his feathers, “What mein fraulein means to say is: she is grateful for your assistance on this matter.”
Fischl clears her throat, seeming to fight down the heat of embarrassment that suddenly makes itself known on her face. “Dost thou require preparation before our journey hitherto?”
#muse: fischl#god this is technically her first debut on this blog jgklafsjlh#thread: diluc#devctiion
9 notes
·
View notes
Text
Game of Thrones vocabulary - German
Crownlands - Kronlande
North - Norden
Wall - die Mauer
Snow - Schnee
Dire wolf - Schattenwolf
White Walker - Weißen Wanderer
Night’s Watch - Nachtwache
Andal - Andal, -en
Wildling - Wildling, -e
Bear Island - die Bäreninsel
Deepwood Motte - Tiefwald Motte
Dreadfort - Grauenstein
Greywater Watch - Grauwasser Wacht
Hornwood - Hornwald
Karhold - Karholt
Last Hearth - Letzter Herd
Torrhen’s square - Torrhenschanze
White water port - Weißwasserhafen
Moat Cailin - Maidengraben
Barrowton - Hügelstadt
Oldcastle - Altenburg
Widow’s Watch - Witwenwacht
The Neck - die Eng
Rills - die Bachlande
Wolfswood - Wolfswald
Blazewater Bay - Studelwasserbucht
The Bite - der Biss
Weeping Water - das Wimmernde Wasser
Sunspear - Sonnspeer
Blackmont - Schwarzberg
Kingsgrave - Königsgrab
Starfall - Sternfall
Sandstone - Sandstein
Vale of Arryn - Tal von Arryn
Riverlands - Flusslande
Stormlands - Sturmlande
Reach - Weite
Casterly Rock - Casterlystein
Crag - Burg Bruch
Golden Tooth - Goldzahn
Dragonstone - Drachenstein
Riverrun - Schnellwasser
Highgarden - Rosengarten
King’s Landing - Königsmund
Citadel - Zitadelle
Narrow Sea - die Meerenge
Red Keep - Rotes Bergfried
Great Temple of Baelor - Große Seite von Baelor
Dragon’s pit - Drachengrube
Flea Bottom - Flohloch
Three-eyed raven - Dreiäugiger Rabe
Warden - Wächter
Dragon - Drache
Lord Commander - Lord Kommandant
Imp - der Gnom
Lion - Löwe
Dwarf - der Zwerg
King/Queen’s Hand - Hand des Königs/ der Königin
Lord of light - Herr des Lichts
Unsullied - Unbefleckten
Winter is coming - Der Winter nah
Longclaw - Langklaue
Greyjoy - Graufreud
Night King - Nachtkönig
First Men - Erste Menschen
Children of the forest - Kinder des Waldes
Dragonglass - Drachenglas
Wights - Wiedergänger
12 notes
·
View notes
Text
Levan
Levan schreckte völlig irritiert auf, als er aus seiner Trance heraus wach wurde und anfing sein Umfeld zu betrachten. Es war verdammt kalt, Atem stieg als kleine Rauchwolke auf und umgab ihn schon bald. Sein Blick war allerdings verschleiert, als lägen mehrere Schatten auf seinem Auge, die ihm die Sicht nahmen. Gesichter, die er schon lange nicht mehr gesehen hatte, tauchten auf. Es dauerte eine Weile, bis Levan wieder zu sich kam und anfing zu begreifen, was er gesehen hatte.. die Erlebnisse, die so echt waren, als hätten sie sich im vergangenen Moment abgespielt. Seine Kindheit, die Jugend.. das Erwachsenwerden. Sanna. Geistesabwesend griff er in seine Manteltasche und ergriff die Bernsteinkette. Der Stein war glatt und seltsam warm. Die Runen begannen sich zu bewegen, doch das Gefühl auf seiner Haut war nicht dasselbe, wie er es von Calideya gewöhnt war. Sanna war nicht Calideya. Allmählich schien Levan wieder zu sich zu kommen und begriff, dass die Dämmerung bald einsetzen würde. Gegen seine herkömmliche Art und Weise war er unbewaffnet und ohne tüchtigem Pferd unterwegs. Der Wolfswald war schier unberechenbar. Flokis Hütte lag auf der anderen Seite des Sees, den er einfach überqueren könnte.. wäre dort nicht dieses Ungetüm, das vor einiger Zeit Aufsehen erregt hatte. Während Levan vor sich hin grübelte, ereilte ihn ein plötzlicher Stich auf der Wange, wie eine Ohrfeige. Er blinzelte so heftig, sein Herz begann zu rasen. Seine Sinne waren klar, der Blick geschärft und seine Umgebung deutlich. Die Runen begannen sich automatisch zu bewegen, während er die Kette zurück in die Tasche schob und aus der Hütte sprang. Irgendwas schien nicht in Ordnung zu sein und Levan vermutete, dass es sich dabei um Calideya handeln musste. Levan war so mit sich selbst beschäftigt gewesen, dass er nicht für nötig gehalten hatte einen Blick auf sein Umfeld zu werfen.. oder gar die, die ihm am nächsten standen…
1 note
·
View note
Text
Levan
Die Männer preschten ihre Pferde unbarmherzig durch den tiefen Schnee, ließen sie so lange rennen, bis etwas Erkennbares in Sicht war. Jeder hoffte einen Drachen zu sehen, traute sich aber auch nicht auszusprechen, dass damit großes Unheil verbunden wäre. Die letzten Drachen gehörten der Targaryensippschaft an und waren vor langer Zeit getötet wurden, als die sieben Königslande noch unter Rayon vereint waren. Ired wurde keinen Augenblick müde, lief schnelle Sätze vornweg. In den Bergen oberhalb des Wolfswaldes wimmelte es nur so von Schattenwölfen, die den Wäldern ihren Namen gegeben hatten. Der düstere Wald lag allerdings ruhig und unberührt da. Lediglich das hohe Piepsen einer Fledermaus war zu hören, ein paar Krähen flogen über die Köpfe der Männer hinweg und in der Ferne sah man Rauch aufsteigen. Flokis Hütte am See. Levan plante ihn aufzusuchen, denn nirgendwo waren Spuren der Verwüstung zu sehen. Schon von weiten bemerkte Floki, da die Männer die Pferde den steilen Abhang herunterführen mussten, dass sich Besuch ankündigte. Er steckte den Kopf aus der Tür heraus und verzog ein nur zu grimmiges Gesicht. „Ihr seid zu spät. Die Ratte ist schon längst wieder verschwunden.“, rief er mürrisch und kam nach draußen, verschränkte die Arme vor der Brust und gähnte, als sei nichts passiert. „Was hast du gesehen? Sag es mir!“, forderte Levan, kam ihm am nächsten und sah angespannt in Flokis Gesicht. „Ein weißer Flügeldrachen ist über den See geflogen. Er kam von den Bergen und über dem Gipfel hat er nach einer Weile gedreht. Er kam aus dem Norden.. hat laute krächzende Geräusche von sich gegeben und weißes Feuer ausgespuckt. Wenn ihr den See Richtung Berg reitet, dann seht ihr was er angerichtet hat.“ Levan wollte das Ausmaß mit eigenen Augen sehen, der Bestie jedoch nicht unbedingt begegnen. Deren Aufenthalt zog sich jedoch eine ganze Weile hin…
0 notes
Text
Levan
Levan wirkte seinen erregten Körper irgendwie in den Leinenstoff und stieg in die Stiefel, die er mühsam unter dem Sekretär hervorholte. Nadirs Worte prallten im ersten Augenblick an ihm ab, doch er hielt inne und dachte für einen kurzen Moment darüber nach, was sein Freund ihm gerade erklärt hatte. Eisfeuer? „Bist du eigentlich besoffen?!“, fuhr Levan ihn an, denn Nadirs Behauptung klang genauso kurios und fremd, wie die Geister, die Träume und restlichen Zwischenfälle, von denen sie umgeben wurden. Und alle existierten. Levan besann sich einen Moment und rieb sich die Stirn. „Geh schon voraus, ich komme gleich.“, erwiderte Levan, griff nach dem Wams. Doch noch bevor Nadir verschwinden konnte, mischte sich Calideya in dieses aufgeregte Gespräch ein. Der Klang und der Sinn ihrer Worte irritierte Levan. Er sah sie kurzzeitig skeptisch, dann aber abschätzig an. „Was glaubst du eigentlich? Du bleibst hier!“, widersprach er ihr und blies Calideya damit den Wind aus den Segeln. „Du bist wohl verrückt geworden. Kümmer dich um den Jungen und rühr dich nicht von der Stelle.“, grollte Levan, schnappte sich sein Langschwert, das auf dem Sekretär lag und verschwand durch die große Holztür zu Nadir auf den Flur. Die beiden hasteten durch die Gänge, nahmen zwei Stufen gleichzeitig und fanden sich nach wenigen Augenblicken auf dem Burghof wieder, wo Knechte schon die Pferde bereithielten. Ired war hingegen der anderen Tiere ruhiger, wirkte sicherer. Levan riss dem Stallburschen die Zügel aus der Hand, trat in den Steigbügel und stieg leichtfüßig auf den Rücken des Kereshtais. Ired tänzelte kurz, stürmte dann aber als erste den anderen Reitern vornweg. Nadir hatte vom Wolfswald gesprochen, dem Wald in dem auch Floki hauste.. wie auch das eigenartige Ungetüm im See. Und die Drachen…
0 notes
Text
Calideya
Der Moment der Zweisamkeit zog sich angenehm in die Länge. Die schönsten Empfindungen erfüllten Calideya, während sich ihr gesamter Körper synchron zu dem ihres Mannes bewegte. Bis eine Stimme ertönte und beiden den Wind aus den Flügeln nahm. Levan reagierte schneller als Calideya auf den ungewollten Besuch. Er rappelte sich schlagartig auf und warf ihr noch die Decke über den nackten Körper, dann streifte er sich selbst Hose und Tunika über. Nadir hatte bereits das Schlafgemach betreten, glaubte nicht, etwas Falsches gemacht zu haben. Avon schrie im Nebenzimmer lauthals, denn er war aufgewacht. Calideya blieb vorerst nicht die Gelegenheit, nach ihrem Sohn zu sehen, schließlich war sie nackt und wollte sich nicht unbedingt so vor Nadir zeigen. Dieser hatte im Moment auch gar kein Auge für Calideya, wirkte außer Atem. „Feuer, Eisfeuer.“, erklärte er knapp, weckte damit das Interesse beider. Mit hastigen Worten schilderte er Levan, dass mehrere Boten von einem — oder vielleicht sogar mehreren — Drachen und von Feuern berichteten, die sich im Wolfswald ausbreiten würden. Auch Calideya spitzte die Ohren. „Noch wird diese Information streng geheim behandelt, doch der König … Bran hat nach dir schicken lassen. Wir wollen gleich los, die Pferde werden schon gesattelt.“ Der Gedanke an Eisfeuer und Drachen weckte etwas eigenartiges in Calideya, das sie so noch nicht kannte. Ein schier kaum zügelbares Interesse. Ein Prickeln. Aufregung. Verlangen. Noch vor einem Atemzug war sie enttäuscht gewesen, dass Nadir ihr Liebesspiel unterbrochen hatte, doch jetzt wollte sie dem Drang nachgehen, sich diesem Feuer genauer zu widmen. „Lasst mich mitkommen. Levan, ich bitte dich, nimm mich mit.“, bat sie ihren Mann. Nadir sah mit einem Mal alarmiert und erschrocken drein, als hielte er es für keine gute Idee. Doch er widersprach ihr nicht, denn es stellte sich heraus, das diese Aufgabe Levan vorbehalten war.
0 notes
Text
Levan
Instinktiv hatten Levans Füße ihn in den Wolfswald getrieben, Flokis naher Zufluchtsstelle. Er wohnte dort mit Helga in seiner einfachen Hütte unweit eines großen Sees. Doch Levan plante nicht etwa Floki zu besuchen. Er wollte niemanden sehen, nichts hören und schon gar nicht irgendetwas sehen. Die letzte Konfrontation mit all denen, die sein Leben geprägt hatten, stieg ihm zu Kopf. Gerade fühlte er sich überfordert und lief vor all dem davon. Levan hatte stets alle Probleme, die mit Kampf und Totschlag zu lösen waren, entgegengenommen aber dieses Mal schien eine höhere Macht ihr Spiel auf seinen Schultern austragen zu wollen. Levan verfluchte innerlich all jene, die ihn dazu trieben jetzt das aufholen zu müssen, was ihn die letzten Jahre, Monate oder gar Tage belastet hatte. Nach Kassenanpakt waren jegliche Gefühle, Gedanken, Schwächen und Schmerzen, die Körper und Geist entsprachen, Schwindel. Ein Krieger empfand sie nicht, weder das eine noch das andere. Levan hatte all die Jahre nach diesem Eid gelebt und schlichtweg alles ignoriert. Aber gerade holte ihn alles ein. Der Schnee wurde immer höher und das Vorankommen wurde damit erschwert. In der Ferne sah Levan den Rauch aus Flokis Hütte aufsteigen, machte aber einen Bogen um diese. Sein Weg führte ihn zu einer alten Fischerhütte, die schon jahrelang in einer Felskluft stand und unberührt schien. Dort ließ sich Levan nieder, genoss die Kälte und die Stille. Die eisigen Hände schob er zurück in die Manteltaschen seines Wams‘ und ertastete sofort wieder den Bernstein und das Leder. ‚Sanna‘ schoss es ihm durch den Kopf, schmerzlich und so getreu, sodass er sich an den Traum der Nacht erinnerte. Erinnerungen holten ihn ein, gruben tiefer. Nicht nur Sanna erschien bildhaft vor ihm, sondern auch sein Vater. Levans Lider senkten sich und plötzlich versetzte es ihn zurück in eine andere Zeit. Ein blonder Junge erschien vor seinem inneren Auge – er selbst. Sein wahrhaft geglaubter Vater, ein Fischer aus Dorne mit gutmütigen Zügen, hielt Seile in der Hand, knüpfte Fangnetze für den Fisch, den er auf dem Markt verkaufen wollte. Der blonde Junge war geschickt darin die feinen Stricke zu knüpfen, während seine jüngere Schwester noch zu ungeschickt war um dem geliebten Vater zu helfen. Sie hing immerzu am Rockzipfel ihrer Mutter und blickte trotzig auf. Leyla war eine kleine Furie, bestimmt und selbstsicher. Schon von Kindesbeinen an. Am Abend, nachdem Éohlias vom Fischen heimgekehrt war, brannte in der Feuerstelle ein lauschiges Feuer und darüber garte frischer Dorsch aus den Gewässern der Rosby Bay. Levan schlief längst in seinem Bett im Dachstuhl, während Leyla sich von einer Seite auf die andere wälzte. „Levi..“, flüsterte sie energisch, streckte eine Zehenspitze unter der Decke hervor und stieß damit gegen ihren älteren Bruder, der dadurch nur ein leises Schnauben von sich gab. „Levi!“, flüsterte sie lauter. „Mhh..“, säuselte der schlummernde Junge, blinzelte und betrachtete durch die Dunkelheit hinweg die wachen Augen seiner Schwester. „Ich kann nicht schlafen.“, wimmerte sie. „Unter deinem Bett ist keiner..“ – „Ich will bei dir schlafen!“, murmelte sie, rutschte in die Richtung ihres Bruders und drehte sich auf seine Seite. Pferdegewieher ertönte, jemand schlug lautstark gegen die Tür des Fischerhauses und als Éohlias sie öffnete, strömten Männer hinein. Levan war plötzlich hellwach, hörte fremde Stimmen und verstand die Sprache nicht, die dort gesprochen wurde. Sie stiegen die Holztreppe hinauf und erblickten die verschreckten Kinder, zerrten den Jungen aus seinem Bett und trugen den um sich schlagenden Bengel nach unten. „Nein!“, schrie seine Mutter, riss am vasyrischen Krieger und wurde zu Boden geschlagen. „Die Schlange soll euch holen, bei lebendigem Leib verschlingen!“, schrie sie, warf einen Fluch auf sie. Blut rann ihr übers Gesicht, heiße Tränen folgten. „Im Höllenfeuer sollt ihr enden, allesamt und eure Sippschaft!“, heulte sie. Éohlias hielt sie bei sich, hielt sie zurück und verbarg ihr Gesicht in seiner Brust – wissend, dass der Tag einst kommen würde. Einer der Krieger zog den Jungen auf sein Ross, verhinderte, dass er sich losreißen konnte. Doch einer der Männer blieb zurück, warf Maira einen kleinen Beutel zu und blieb einen Augenblick zurück, ehe er die Gruppe eingeholt hatte. Die Sommernacht war lau und dennoch spürte der Junge, wie ihn Kälte einnahm. Eisige Kälte. Der Reiter, der ihn vor sich platziert hatte, griff nach ihm und hievte ihn auf den Sattel des anderen, der seiner Mutter den Beutel Münzen zugeworfen hatte. Levan quälte sich, schlug um sich und bekam einen harten Schlag ins Gesicht versetzt. Voller Angst hielt er seine Tränen zurück, während der Mann hinter ihm sein Gesicht betrachtete. Der Mond leuchtete hell. Die Hand war nun weniger starrsinnig und wischte dem Jungen über die Stirn. Levans Atem ging so schnell, dass er glaubte ersticken zu müssen. Doch sein V a t e r hielt ihn vor sich im Sattel. Er hüllte ihn in seine warmen Mantel, sodass er nicht zu frieren begann, wenn sie gen Norden ritten. Die Reise war so lang und beschwerlich, dass es an den Kräften des Jungen nagte. Sie ritten nach Winterfell, wo alle Augen auf den Jungen gerichtet waren, als Lexus und sein Gefolge wieder in der alten Heimat eintrafen. Rayons Regentschaft hielt an, dennoch befürchtete man, dass bald sein ältester Sohn auf den Thron steigen sollte. Der alte König wartete schon lange auf seine Abdankung, da er das Alter erreicht hatte. Levan verstand kein Wort der fremden Sprache, sah in unfreundliche Gesichter und war ausgemergelt. Er hatte Hunger, fror und stand neben sich. Außerdem log man ihn die ganze Zeit an. Éohlias war sein Vater.. nicht etwa der Reiter, der ihn seiner Mutter geraubt hatte. Nach einem Bad, einem kleinen Frühstück und neuer Kleidung, die jedoch bei weitem nicht so prunkvoll war wie die des restlichen Gefolges, brachte ihn ein Diener in einen großen Saal. Er verstand jedoch kein Wort dieser grässlichen Sprache. Sie klang so fremd in seinen Ohren. Levan vermisste seine Mutter und seinen Vater.. und Leyla. Nachdem die Musterung vor fremden Augen beendet war, schubste man ihn zurück in die Kälte. Nirgendwo sah er andere Jungen und Mädchen, nur große Männer und hochnäsige Frauen. Schon bald saß Levan zusammen mit einigen Männern in einer Kutsche, deren Fahrt andauerte. Als man ihm unmissverständlich befahl aufzustehen, sah Levan die weite See vor sich und Boote. Nur sahen diese anders aus, als die die er kannte. Riesige Schiffe. Ihm rückte die Angst in die Kehle. Levan war für eine Weile in eine heftige Trance verfallen, ehe er wieder zu sich kam und direkt wieder mitgerissen wurde. Vier Winter waren inzwischen vergangen und mittlerweile verstand Levan wer er war, was er hier tat und warum er es tat. Der Körper des Jungen glich einem Großfeld aus Wunden, Striemen und verheilten Brüchen. Er war schneller, als die meisten in seinem Alter, war wendiger und ausdauernder. Vor allem aber diejenigen, die größer und älter waren, sahen argwöhnisch auf ihn herab. Dieser Blick änderte sich nicht. Denn in den darauffolgenden sechs Wintern überragte Levan die meisten seines Alters. Seine Gesichtszüge ähnelten so sehr denen des Königs, dass kaum davon abzusehen war, dass Lexus sein Vater war. Allerdings quälte man ihn aufgrund seiner Herkunft und seines Standes nun mehr und mehr. Jerdt hatte ihm die Linke gebrochen, sodass er jetzt, nach all der harten Arbeit, anfing das Langschwert mit rechts zu halten. Die linke schien einfach nicht verheilen zu wollen und schmerzte so sehr, dass er sich wünschte sie loswerden zu können. Aber Schmerz und Elend konnte er nicht zugeben, denn keiner erwartete von ihm, dass er die letzte Prüfung meistern würde. Levan glaubte selbst nicht mehr daran, vor allem nicht nach Jerdts unfairem Spiel. Levan hatte 18 Winter gesehen und war nun dazu bewilligt die Eiseninseln zu verlassen. Genau wie Nadir, den er als seinen einzigen Freund ansah. „Entweder du bekämpfst diese Südländer.. oder heiratest sie!“, hatte Lexus gesagt, als Levan am Tag seiner Anreise in Winterfell zum König zitiert wurde. Dieser hatte ihm unterbreitet, dass sein jüngster Sohn den Kopf für eine Art Bündnis herhalten musste. Levan war weder gesprächig, noch wagte er es seinem Vater in dieser Entscheidung zu widersprechen. Und dann noch diese Frau.. Sanna von Adyssa.
0 notes