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#Weserrenaissance
minimatika · 1 year
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Natur ⟷ Fragment
Pressespiegel
Künstlerinnen-Abschied in Bevern: Niki Matita und die Suche nach Schubladen
Die Künstlerin Niki Matita verabschiedet sich mit einer Ausstellung und einem Konzert aus dem Schloss Bevern – und nutzt die Gelegenheit für einen Rückblick. Dabei spielen auch ein Glas Bier und das Schützenfest eine Rolle.
Ernst Schaffer, TAH
08.08.2023, 07:00 Uhr
Bevern. Das war eine geballte Ladung moderner Kunst, die Niki Matita am Ende ihrer Zeit als Artist in Residence im Schloss Bevern präsentierte. Aber was heißt schon Moderne Kunst, wo die Soziologen längst die Postmoderne ausgerufen haben. Nun, moderne Kunst macht es den Betrachtern und Hörern nicht immer einfach, und auch die Berliner Künstlerin entzieht sich nach rund zwei Monaten Wirken und Schaffen im Schlossatelier nach wie vor allen Einordnungen. In zu vielen Bereichen ist sie tätig, um sie in eine passende Schublade zu stecken. Als Grafikerin malt und zeichnet sie, sie schreibt auch, aber ihr künstlerischer Schwerpunkt liegt in der Klangkunst, ihr Hauptmedium ist das Radio. Dabei erforscht sie Räume und Orte akustisch und schafft daraus Klangkompositionen. Für ihre „Abschlussarbeit“ im Schloss Bevern hat sie dann doch Stoffliches und Fassbares präsentiert.
In dieser kurzen Zeit konnte kein Gesamtbild entstehen,
wie Elisabeth Kilian in der Begrüßung anmerkte, es musste bei Fragmenten bleiben, woraus sich auch der Titel der Ausstellung ableitet, die noch bis Ende September zu sehen sein wird: Natur – Fragment. Im Zentrum einer Collage steht ein Zettel von Karl Repfennig mit der Notiz: SELBSTÄNDIG DENKEN. Drum herum hat Matita Miniaturen arrangiert, Gedankenfragmente, Bilder, Skizzen und einen Zweig als Vertreter der Natur. Die zentrale Aufforderung ist durchaus an den Betrachter gerichtet, der aus diesen Bruchstücken sein eigenes Bild erschaffen darf.
Ein Glas Bier als Verbindung zu Bevern
Ein Glas ihres Urgroßvaters, der 1876 [sic!] aus Bayern nach Bevern kam, um in Allersheim Bier zu brauen, diese Glas steht für die Verbindung der Berlinerin zu Bevern. In ihren zwei Monaten hat sie Kirchenbücher gesichtet und ist in ihrer Ahnenforschung ein gutes Stück vorangekommen. Dabei half ihr auch eine weitere Kunstform: Die Kunst des Gesprächs, die Niki so wichtig ist. Dabei werden, wenn man so will, die Gesprächspartner selber Teil des Werkes. Und sie fordert noch mehr Dialog, vor allem der Einheimischen mit ihrem architektonischen Juwel: Elisabeth Kilian wusste zu berichten, dass in einer Schlossführung ein gebürtiger Beveraner war, der das Schloss noch nicht von innen kannte. Matitas persönlicher Dialog mit dem Schloss war so intensiv wie zwiespältig: In Wohnung und Atelier Karl Repfennig fühlte sie sich sehr wohl und ließ sich von seinen Werken auch inspirieren.
Die Geräuschkulisse war der Klangkünstlerin aber nicht immer angenehm. Das Königsschießen im Schlossgraben und das Schützenfest im Innenhof verlangten gute Nerven, brachten aber auch neue Kontakte und gute Gespräche ein. Einige der Schützenfrauen besuchten mit Interesse die Vernissage und bestätigten letztlich ein gutes Einvernehmen der Schützen mit der Künstlerin.
Ein weiteres Ergebnis ihres Aufenthaltes nennt die Künstlerin Écriture Minimatique. Es ist eine Textcollage, entstanden in einer „minimalen Entdeckungsreise mit Stie und Papier“, einem Schreibworkshop mit sechs Teilnehmerinnen, die sich zum Schloss und Ort Bevern ihre Gedanken und Skizzen machten. All das wird noch bis 30. September zu sehen sein, immer mittwochs, samstags und sonntags von 15 bis 17 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung unter 0176/73889256.
Der „flüchtige Teil der Vernissage“
Der „flüchtige Teil der Vernissage“ (Elisabeth Kilian) war dagegen nur einmalig erlebbar. Das Konzert der Klangkünstler Torsten Papenheim und Christian Gierden in der Schlosskapelle war ein Unikat in jeder Hinsicht. Wo immer Niki Matita wirkt, versucht sie, einheimische und auswärtige Künstler mit zu integrieren. Der Einheimische war diesmal Papenheim, der in Northeim geboren und in Hardegsen aufgewachsen ist, ein echter Sollinger also. Papenheim bespielt mit seinem Stück „Racking“ mittlerweile ganz Europa. Seine akustische Gitarre bestückt er dafür mit einem Inbusschlüssel, einem Plastiklöffel und einem Essstäbchen. In irritierend langsamen Takt lässt er die Finger wieder und wieder über die Saiten gleiten und erzeugt damit eine angespannte Gleichförmigkeit, der man sich bald ergibt. Nur langsam fängt er an zu variieren, dreht an den Saitenspannern und justiert seine Gerätschaften neu, klagende, sehnende Laute schweben durch die Schlosskapelle, lassen Gefühle aufschimmern, wie Öltropfen in einer Pfütze. Endlich erhebt sich der Klangartist und trägt seine penetrante Monotonie wie ein Hohepriester durch den Raum. Minimalismus pur!
Ebenfalls minimalistisch präsentierte sich Christian Gierden, alias „Karl-Marx-Stadt“. Dies Pseudonym ist weder Herkunesangabe, noch politisches Statement, sondern dem Umstand geschuldet, dass Gierden in der E-Musik-Szene [sic!] des heutigen Chemnitz seine künstlerischen Wurzeln hat. Gierden hatte die Umgebung klanglich erforscht und in sein Werk „Beveraner Impressionen“ einfließen lassen. Das in der Kapelle stehende Klavier [sic!] bezog er in das Konzert mit ein. In Gierdens Werk waren immerhin Ansätze von Melodien erkennbar, die Klangwelten des Synthesizers verband er harmonisch mit seinem Klavierspiel. Fragmente auch hier, die der Künstler zu einem Klangteppich verknüpfte. Was bleibt nun von der ersten „Artist in Residence“ im Beveraner Schloss? Musik, die schwer in Worte zu fassen ist, sowie gestaltende Kunst, die sich ebenfalls vehement jeder Schublade entzieht – ja, und eine kryptische Botschaft hat Niki Matita den Beveranern auch noch hinterlassen, sie steht auf einer Schiefertafel in der Ausstellung und wartet auf Besucher, die sie entziffern. Auflösung folgt am Ausstellungsende! Bis dahin trösten wir uns mit Karl Kraus: „Künstler ist nur einer, der aus einer Lösung ein Rätsel machen kann!“
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"Gesichter der Weserrenaissance" in Ostwestfalen-Lippe
Virtuell und real: Neue Angebote machen die Entdeckungsreise noch spannender   (DJD). 400 Jahre alte Schlösser, Adelssitze, Rathäuser und Festsäle prägen den Nordosten von Nordrhein-Westfalen. Auf einer Reise durch den Landstrich können Gäste in die Zeit der Weserrenaissance eintauchen und das reiche Baukulturerbe erleben. Dank des vom Heimatministerium NRW geförderten Projekts “Gesichter der…
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schorschidk · 2 years
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Drei Flüsse - eine Stadt: Hann. Münden
Aus Fulda und Werra entsteht in Hann. Münden die Weser. Fachwerk und Bauten der Weserrenaissance prägen die Altstadt.
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renehorstmanndesign · 2 years
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Nur im Frühjahr ist das Licht so besonders, so kraftvoll und voller Hoffnung gefüllt. Dieses Grün, dieses Blau, diese Leuchtkraft erfüllt einen mit Sehnsucht. Besonders Trauerweiden, die im kühlen Wind wehen und trotzdem das erste grüne, transparente Kleid überziehen, um die Sonnenstrahlen zu begrüßen, sind Symbole dieser Hoffnung auf Leben. Dieser besondere Platz steht im Landschaftspark des Schlosshotels Münchhausen in Norddeutschland. #weepingwillow #park #tree #tree_magic #tree_brilliance #treephotography #treesofinstagram #spring #frühling #frühjahr #frühlingsanfang #springvibes #tree_brilliance #sky #skylovers #skyphotography #greenbeauty #castle #weserrenaissance #landscape #landscapephotography #landschaft #landscapelover #besthotelsintheworld #fivestarhotel #springflowers #treesofinstagram #castlesofgermany #life #hope (hier: Schlosshotel Münchhausen) https://www.instagram.com/p/CcJF7Y1tPia/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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kristen-benning · 4 years
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Fernsehtipps Reise und Kultur
Fernsehtipps Reise und Kultur
Wieder einmal hochwertig nach Spaniens einzigartiger Waldlandschaft vergangene Woche scheint auch ein Beitrag über Iberiens wilde Vielfalt zu werden. Kein Wunder, ich höre oft von Portugiesen und Spaniern, dass sie nicht ins Ausland reisten, weil sie sowieso alles hätten: Berge, Meer und Wüsten. Es gibt Skigebiete wie in Andorra und wie in der Serra da Estrela. Recht viel wird über Österreich…
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tommeurs · 3 years
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Ratsgymnasium (school) , former Grest‘sche Hof. Weserrenaissance (1300-1400)
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philosibies · 3 years
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Ratsgymnasium (school) , former Grest‘sche Hof. Weserrenaissance (1300-1400) via /r/ArchitecturePorn https://www.reddit.com/r/ArchitecturePorn/comments/mdqmc3/ratsgymnasium_school_former_grestsche_hof/?utm_source=ifttt
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Tag 7 Minden - Nienburg (71 km, 170 hm)
Heute Morgen wurden wir von der Vermieterin mit einem wirklich sehr leckeren Frühstück überrascht. Es blieben keine Wünsche offen, sogar kleine Pfannküchlein hat sie uns frisch gebacken 👍So aßen wir viel zu viel-wollten schließlich nichts umkommen lassen- und schwangen uns träge auf die Räder. Gut, dass als erstes der kleine Stadtrundgang in Minden geplant war, den wir gestern abgewählt hatten. Minden hat uns insgesamt nicht unbedingt überzeugt. Es gab zwar auch hier schöne alte Fachwerkhäuser aber auch viele „ Bausünden“ dazwischen. Das Wetter lud mit 12 Grad und kaltem Wind auch nicht gerade zum langen Verweilen ein, so dass wir doch bald Richtung Nienburg aufbrachen. Sehr interessant war beim Verlassen der Stadt das Wasserstraßenkreuz. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine Kreuzung von zwei Wasserstraßen. Der Mittellandkanal wird hier über eine Trogbrücke und die 13m tiefer liegende Weser geführt.
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Jetzt ging es aber wirklich los. Wir verlassen das Weserbergland und radeln ab jetzt durch die norddeutsche Tiefebene...und fühlen uns fast wie zu Hause...(fast) plattes Land und kalter Wind - natürlich immer von vorne😜 Nach ca. 10 km schönem Radweg immer an der Weser entlang erreichen wir Petershagen, in deren Zentrum eine ehemalige Wasserburg steht, die in der Weserrenaissance-Zeit zum Schloss umgebaut wurde, aber heute leider in Privatbesitz ist. Da wir nicht über den Zaun klettern wollten, schließlich war alles Video überwacht, verzichteten wir auf die Besichtigung.
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Über Gernheim mit einem Glashüttenturm aus dem Jahr 1826 (hier wurde gerade kräftig renoviert😅) fuhren wir weiter nach Schlüsselburg, einem kleinen Ort mit einem historischen Scheunenviertel aus dem 17. Jahrhundert und anschließend nach Stolzenau, wo wir den gedrehten Turm der Kirche schon von weitem sehen konnten.
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Inzwischen führte der Weser-Radweg quer durchs Land und wir staunten über die vielen Kiesabbaugebiete. Weser- Kies scheint ein bedeutender Wirtschaftszweig zu sein 🤔 In den kleinen Orten gibt es jetzt auch kaum noch Fachwerkhäuser, es dominieren nun Backsteinhäuser, picobello in Schuss gehaltene Höfe, hier liegt kein Blatt auf dem Boden - frage mich, wie die Besitzer dies machen bei dem Wind 💨😅
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Der letzte Zwischenstopp vor unserem heutigen Ziel war die Hochzeitsmühle in Landesbergen, da kann man schließlich nicht schnöde vorbei radeln 😄
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In Nienburg angekommen, erwartet uns eine schöne kleine Stadt, die auch wieder beeindruckend gut erhaltene Fachwerkhäuser hat. Unser Hotel ist gerade eine Baustelle (na gut ein Teil davon und nur von 7:00-18:00 Uhr) deshalb dürfen unsere Räder mitten im Hotel gleich neben der Rezeption übernachten 😄 Auch das ist sehr angenehm: alle Hotels und Unterkünfte sind sehr auf Radfahrer eingestellt, es gab bisher immer entsprechende Unterstellmöglichkeiten, unsere Drahtesel mussten noch nicht draußen herrenlos frieren 👍
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logi1974 · 4 years
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Paderborn: Schloss Neuhaus
Das Schloss Neuhaus am Zusammenfluss von Lippe, Alme und Pader, auf einer Art Insel, und bildet den Mittelpunkt des nach ihm benannten Stadtteils von Paderborn, etwa 4 Kilometer nördlich der Innenstadt von Paderborn.
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Die Anlage wurde in verschiedenen Bauabschnitten zwischen 1530 und 1730 errichtet und immer wieder verändert. Die Pracht haben die Paderborner ursprünglich ihrem ständigen Streit mit den örtlichen Bischöfen zu verdanken.
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Bischof Heinrich von Spiegel war es 1370 leid, inmitten aufsässiger Bürger zu residieren. Er verlegte seinen Sitz ins einige Kilometer entfernte Neuhaus und errichtete dort das Haus Spiegel (heute der älteste Teil des Schlosses).
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432 Jahre lang wurde das Fürstbistum Paderborn nun vom Flecken Neuhaus aus regiert. Mit den Jahrhunderten wuchs die Residenz Gebäude für Gebäude. 1590 ließ Bischof Dietrich von Fürstenberg die heutige Vierflügelanlage im Stil der Weserrenaissance erweitern.
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Man musste gegenüber den Protestanten auch architektonische eine klare Kante zeigen. Daher wurde die Größe des Schlosses nahezu verdoppelt und mit vier wehrhaft aussehenden Rundtürmen ergänzt. Den Dreißigjährigen Krieg überstand die Anlage ohne größere Schäden.
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Die Bauherren orientierten sich dabei an dem antikischen oder vitruvischen Kunstverständnis der Italiener. Die Architekturbücher Vredemann de Vries übten dabei großen Einfluss auf die Gestaltung von Säulen, Postamente, Giebeln und Portalen aus.
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Im 18. Jahrhundert erfolgte eine Neugestaltung der Räume und des Parks durch den Architekten Franz Christoph Nagel. Das Schloss wurde in Zusammenarbeit mit renommierten westfälischen Künstlern dem Zeitgeschmack angepasst und in eine Maison de plaisance, ein Lustschloss, umgewandelt, wohin sich der Fürstbischof zurückziehen konnte. 1736 ließ der Wittelsbacher Bischof Clemens August den Barockgarten fertigstellen.
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Schloss Neuhaus ist heute eine vierflügelige Anlage mit runden Ecktürmen und einem umlaufenden Wassergraben. Der Haupteingang liegt an der Südseite. Der Südflügel wird durch das Haus Braunschweig gebildet, das 1526 errichtet wurde. An dem Bau schließt an der Ostseite das Haus Kerssenbrock an, das gegen 1560 entstand.
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Ihm gegenüber steht an der Westseite nahe der Südwestecke das Haus Köln und direkt daneben das Haus Spiegel von ca. 1370. Letzteres ist das älteste, erhaltene Gebäude von Schloss Neuhaus.
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Die komplette Gartenseite im Norden wurde zusammen mit den runden Ecktürmen um 1590 errichtet. Es trägt den Namen Haus Fürstenberg. Mit dem Bau entstand der Zugang zum Garten hin, der noch heute durch eine ehemalige Zugbrücke dominiert wird.
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Um die penetranten Paderborner am ungefragten Betreten des Schlossgeländes zu hindern, wurden Grenadiere des Paderbornischen Infanterieregiments stationiert. Die Preußen nahmen das bischöfliche Militär nicht so ganz ernst.
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Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde nach der Säkularisation des Bistums im Schloss eine Kaserne eingerichtet. 1802 annektierten sie das Fürstbistum kurzerhand, um sich für linksrheinische Gebietverluste an die Franzosen zu entschädigen. Damit war Schluss mit dem Bischof als Landesherr und dem Schloss als Residenz.
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Die preußische Herrschaft wurde von Napoleon nochmal kurz unterbrochen, aber ab 1813 hatte Berlin hier wieder das Sagen. Die Preußen nutzten das Schloss als Kaserne, vorwiegend für Reiterregimenter. Nach dem Ersten Weltkrieg setzte sich die Tradition nahtlos fort. 
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Nach dem 2. Weltkrieg zog die Britische Rheinarmee ein. Und die bewies Sitzfleisch. Die damals noch eigenständige Gemeinde Schloß Neuhaus übernahm von der britischen Armee die Gesamtanlage.
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Erst am 19. Juli 1964 gab das britische Oberkommando die Anlage zum symbolischen Preis von einer Mark an die – inzwischen in Schloß Neubaus umbenannte – Gemeinde zurück. Die richtete drei Jahre später (1967) hier eine Realschule ein. Mit 32 Schülern ging es los, heute lernen hier ca. 750 (!) Kinder und Jugendliche.
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Andere Kommunen hätten alles darangesetzt, in so einem Prunkstück ein privates Gymnasium für den Geldadel-Nachwuchs unterzubringen wie auf Schloss Salem oder zumindest eine noble Privatklinik für schönheitsbewusse Promis.
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Die Gebäude können leider nur im Zuge von Veranstaltungen besichtigt werden. Die Stadt Paderborn nutzt nur noch das fürstliche Speisezimmer für Empfänge, der Rest ist Schule. Das historische Museum zur Stadt- und Schlossgeschichte nicht im Schloss untergebracht, sondern im benachbarten Marstall.
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Das Schlossgelände ist glücklicherweise für die Öffentlichkeit begehbar. Die Eingänge sind größtenteils mit reich verzierten Portalen versehen. Die Treppentürme stammen teilweise aus unterschiedlichen Zeiten und variieren stark im Aussehen.
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Beim Rundgang um das Schloss lassen sich zahlreiche Details erkennen. An der Nordwestseite, unweit des Turms befindet sich eine kleine steinerne Figur auf dem Dachgiebel, die an das Schicksal eines Dachdecker erinnert.
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An dem Südostturm sind die Jahreszahl der Fertigstellung und das Wappen der Herren von Fürstenberg erkennbar. Die massiven und eindrucksvollen Türme tragen heute gedeckte Hauben mit Laternen. Die Dacherker variieren von Flügel zu Flügel und lassen sich teilweise den Epochen zuordnen.
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Die Schauseite des Schlosses befindet auf der Rückseite. Hinter dem Schloss, im Norden, eröffnet sich der Blick auf den weitläufigen, ehemaligen Barockgarten. Von ihm lassen sich zahlreiche schöne Blicke auf das Schloss werfen. Zusammen mit dem Rundweg um die Anlage lädt er zum Flanieren ein.
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Nach der Eingemeindung 1975 führt die Gemeine zusammen mit der Stadt Paderborn die Pflege von Schloss und Park behutsam fort. Für Paderborn hatte das den Vorteil, dass die Stadt 1994 im Neuhäuser Schlosspark die NRW-Landesgartenschau ausrichten konnte.
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Schloss Neuhaus wird zum Mittelpunkt der Landesgartenschau von Nordrhein-Westfalen. Der Schlosspark und der Auenpark entstehen bzw. werden restauriert. Mit der Landesgartenschau beginnen 1995 alljährliche Veranstaltungen im Rahmen des Schlosssommers.
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Leider müssen wir auch hier feststellen, dass das auf dem Gelände nur noch die allernötigsten Instandhaltungen durchgeführt werden. Millionen wurden damals investiert. Vieles verfällt langsam oder ist gar nicht mehr in Betrieb. Sehr, sehr schade!
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Parken und Besichtigung des Schlossparks sowie des ehemaligen Landesgartenschaugeländes sind frei!
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dewezet · 7 years
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400 Jahre Hamelner Hochzeitshaus - Lost Places: so sieht das Haus heute innen aus
Hamelns berühmtestes Gebäude ist 400 Jahre alt. Nur ganz zaghaft ist es hier und dort angeklungen, dieses Jubiläum, das anderorts wohl deutlich größer gefeiert worden wäre. Ein vergessenes Jubiläum also, welches sich die Stadt Hameln leistet. Und eine vergebene Chance. Sicherlich hätte eine Jubiläumsfeier den Spot auf das aktuell nicht gerade brillierende Gebäude geworfen. Doch das hätte man dem Geburtstagskind und der Stadt verziehen.
Die Doppelseite ist als Abschluss einer fünfteiligen Serie zum Jubiläum des Hochzeitshaus entstanden. Das Layout hat Michael Beyer entworfen.
Erschienen in der Deister- und Weserzeitung am 27. November 2017
Die Reste vom Fest im Hochzeitshaus - Teil 4 https://goo.gl/MqwF93
So kam es zum Scheitern der Erlebniswelt Renaissance - Teil 3  https://goo.gl/Q8oDbE
400 Jahre Glanz und Elend - Teil 2 https://goo.gl/cfHJhu
Hochzeitshaus am Vorabend des großen Krieges - Teil 1 https://goo.gl/hVW9jq
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wildwechselmagazin · 5 years
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Open Air im Weserrenaissance Schloss Bevern: Von Minelli bis Knef!
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Da stimmt alles: Ulrike Wahren singt die Songs starker Frauen! Als runder Abschluss der Sommersaison steht ein frauenORTE-Open Air-Konzert im Kulturzentrum Weserrenaissance Schloss Bevern auf dem Programm. Ein besonderer Abend, der ausdrücklich nicht nur für Frauen stimmungsvoll zu werden verspricht: Die Sopranistin Ulrike Wahren präsentiert „Starke Stimmen von Minelli bis Knef“ auf der großen Außenbühne. Begleitet wird sie von ihrem Duopartner Peter Stolle am Klavier. Chanson, Musical, Jazz & Pop - die Grenzen sind fließend, wenn Ulrike Wahren und Peter Stolle Bekanntes und Neues berührend, sinnlich und voller Schwung präsentieren. Mit warmem Timbre und unverwechselbarer Persönlichkeit lässt die stimmgewaltige Ulrike Wahren große Heroinen des Gesangs lebendig werden: Zarah Leander, Edith Piaf, Liza Minelli und Hildegard Knef geben sich ein Stelldichein. Ein Abend voller Geschichten, Lieblingslieder und Leidenschaft, voller Freude und Melancholie. Sicher das Richtige am frauenORTE-Niedersachsen-Standort zu Ehren der ersten Landärztin im Braunschweiger Land Paula Tobias, deren ausgewöhnliche Biografie eine Dauerausstellung im Kulturzentrum veranschaulicht (Näheres s.: www.schloss-bevern.de und www.frauenorte-niedersachsen.de) » 11. September 2019, Enchanté - Starke Stimmen von Minelli bis Knef, Schloss Bevern » Weitere Veranstaltungen in Holzminden Read the full article
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wipe1960 · 3 years
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© / Creator
Wilfried Peters
Photographer & Processing
#Fotografie #Photography #Photographie
in
#schwarzweiss #blackandwhite #noiretblanc
aus
#Deutschland #Germany #Allemagne
im Bundesland
#Nordrheinwestfalen
entstanden am
11. Dezember 2021
beim
#Wandern #Hiking #Marche
Unterwegs sein zu besonderen Orten
#wirsindderwesten #wirimwesten
#soschönistesinowl
#kulturlandkreishoexter
zu sehen ist
#Kunst #Kultur
#Fachwerk #Weserrenaissance
Das #Leben ist eine #Reise durch die #Zeit und die eigene #Geschichte
#Life -Vie
#Travel -Voyage
#Time -Temp
#History -Histoire
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schorschidk · 2 years
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Rinteln: So schön kann Weserrenaissance sein
Bekannt ist Rinteln für seine Weserrenaissance-Bauten, Fachwerkhäuser und das schöne Kloster Möllenbeck in der Nähe.
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renehorstmanndesign · 2 years
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The man and the lake at a silent moment of peace🦋• • • • #silentmoment #silentlove #lake #castle #landscapepark #park #garden #architecture #weserbergland #weserrenaissance #willowtree #willowtrees #relaxingtime #naturelovers #naturelover #springtime #springtime🌸 #springmood #springbreak #inspiration #inspirationoftheday #inspirationbusiness #luxuryhotel #luxuryhotels #parkbench #garden #gardening #designer #interiordesign #architectural (hier: Schlosshotel Münchhausen) https://www.instagram.com/p/CbpXzHDtTPg/?utm_medium=tumblr
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hoomygram · 7 years
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Das Bremer Rathaus vom Marktplatz gesehen. Immer wieder schön anzusehen. Links ums Eck findet man die Bremer Stadtmusikanten und davor steht der Roland, der 2004 zusammen mit dem Rathaus von der UNESCO zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärt wurde. Seit 1973 steht das Rathaus unter Denkmalschutz, denn es ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Gotik und der Weserrenaissance in Europa. --- #BremenErleben #bremen #bremencity #altstadt #rathaus #cityhall #unesco #unesco #worldculturalheritage #weltkulturerbe #gotik #gothic #weserrenaissance #travelblogger #reiseblogger #reiseblogger_de #bloggerontour
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sakrum1 · 7 years
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D: Luthers Ablassbrief seit 60 Jahren bekannt
Ein Ablassbrief von Martin Luther soll vor kurzem in der Spanischen Nationalbibliothek in Madrid entdeckt worden sein. An diesem Bericht gibt es nun Kritik: Das Dokument sei schon bekannt und erforscht. Der Kirchenhistoriker Hartmut Kühne kritisiert Berichte über den Fund eines Ablassbriefes mit dem Namen Martin Luthers. Die Direktorin des Weserrenaissance-Museums in Lemgo, Vera Lüpkes, hatte in einem Interview mit dem Domradio gesagt, sie habe das Schriftstück in der spanischen Nationalbibliothek gefunden. „Diesen Ablassbriefhatte der Franziskaner Reinhold Weijenborg schon vor fast 60 Jahren in Madrid entdeckt und ihn 1960 in einem umfangreichen französischen Aufsatz veröffentlicht“, sagte Kühne der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Sonntag in Berlin. Das Stück sei in der deutschen Forschung bekannt und zuletzt im Jahr 2012 nochmals von dem Erfurter Historiker Rudolf Benl analysiert worden.
Kühne erklärte zudem, die Aussage Lüpkes, der berühmte Ablassprediger Johann Tetzel (1465-1519) habe 1508 in Erfurt gepredigt, sei falsch. „Tetzel war zu dieser Zeit als Vizekommissar des Livlandablasses für das Bistum Meißen zuständig und im März und April in Annaberg, eventuell noch in Chemnitz und Stollberg tätig, aber sicher nicht in Erfurt“, sagte der Kurator der Sonderausstellung „Tetzel - Ablass – Fegefeuer“ in Jüterbog.
(kna 22.10.2017 mg)
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