#Wegsein

[its-just-live]

Ich will einfach weg sein. Es würde ohne mich sowieso nichts fehlen.

[samsi6]

Dieses Bild widmet sich mit aller Kraft dem Thema des Existierens in der Stadt. Dabei geht es um das Dasein, das Wegsein und das Zugleichsein in der Großstadt. Es geht um alles, was da ist und um alles was dazwischen ist geht es auch. Es geht um Licht und Kraft, um durchhalten und durchmachen, um innehalten und loslegen, es geht um Philosophie, aber wenig um Sophie und es geht um das Bild an sich, wie es da ist und in die Welt hinaus festhält, was die Welt nicht versteht. So ist das mit diesem Bild. Vielleicht ist es auch ganz anders. Das muss dann aber jemand anderes schreiben...

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This picture dedicates all its strength to the theme of existence in the city. It is about being there, being away and being at the same time. It's about everything that is there and everything in between is also about. It's about light and strength, about keeping up and go through, about pausing and getting started, it's about philosophy, but little about Sophie and it's about the image itself, how it is there and how it captures the world, but the world doesn't understand. That's how it is with this picture. Maybe it is completely different. Then someone else has to write about whatever...

[ichbinnurneugierig]

rätselhaftigkeit des daseins, mehr noch des wegseins

[auszeitstille]

Ich wollte ausdrücken, wie es sich anfühlt, abseits von seinem Körper zu stehen und zu beobachten, wie die Zeit davonrennt.

Ich wollte meine sanftmütigen Gefühle direkt neben meine eiskalte Ausdruckslosigkeit stellen und erzählen, von einem Schmerz, der so groß ist, dass man ihn sich in die Haut schneiden muss, um zu begreifen, wie real er ist.

Ich wollte erklären, was es bedeutet, sich Ana zu nennen, obwohl man ganz genau weiß, dass Magersucht kein passender Name für ein Dasein ist, eher für ein Wegsein.

[gedankensplitterpoesie]

Ich wollte ausdrücken, wie es sich anfühlt, abseits von seinem Körper zu stehen und zu beobachten, wie die Zeit davonrennt.

Ich wollte meine sanftmütigen Gefühle direkt neben meine eiskalte Ausdruckslosigkeit stellen und erzählen, von einem Schmerz, der so groß ist, dass man ihn sich in die Haut schneiden muss, um zu begreifen, wie real er ist.

Ich wollte erklären, was es bedeutet, sich Ana zu nennen, obwohl man ganz genau weiß, dass Magersucht kein passender Name für ein Dasein ist, eher für ein Wegsein.

-Lilly Lindner

[badgirlsadgirl69]

M.

Ich erinner mich gut an die Jahre. Vielleicht weil ich dachte es wäre perfent. Vielleicht weil sie Himmel und Hölle zu gleich gefühlt habe. Doch ich frage mich immer noch: Warum hast du mir das angetan? Warum hast du zugesehen wie ein 15 jähriges Mädchen sich selbT hassen anfangt? Warum hast du meine Essstörung verschlimmert. Warum sagt man das dieses 40 kg mädchen attraktiv ist? Warum hat man nudes von anderen auf den Handy und vermittel seiner Freundin sie hat nichts, und das wo sich alles entwickelt. Gratuliere du hst also geschafft das ein 15 jähriges Mädel so sein will wie künstliche Mächen. Du hast also das geschafft doch das wars längst nicht. Du hast mit jeden dem Versprochen mein Vertrauen gebrochen. Jedes mal hast du es mir auf alles und jeden versprochen und doch hast du es wieder gebrochen. Du hast mir jedesmal als du deine Freunde mir vorgezogen hast gezeigt wie wertlos ich bin. Du hast mich angeschaut mit diesen Blick. Dieser blick voller liebe, doch weisst du was das schlimmste war? Irgendwann war dieser blick weg. Und seitdem hab ich so sehr angst das der blick in meiner jetzigen Beziehung auch irgendwann wegsein wird. Jedes mal wenn irgendwas ist hab ich angst mein Partner liebt mich nicht mehr. Du hattest es geschafft das ich Angst vor Sex hatte. Du hast es geschafft mir dabei mein Vertrauen in mich selbst zu nehmen. Du hast mit dem 2. handy jegliches vertrauen genommen, ja Paranoia hat sich entwickelt. Kontrollzwänge. Du hast es geschafft meine zukünftigen Beziehungen zu zerstören. Der Glaube in meinen Partner nicht vorhanden. Durcg deine Aktionen in der Schule, direkt Angstzustände das mein Partner dies auch so macht. Durch jedes mal alleine lassen hast du in mir eine Angst vorm alleine sein ausgelöst. Vom stänigen tagelangen ignorieren hast du es so weit gebracht das wenn jetzt kurz nichts kommt ich angst habe das ea wieder passiert. Durch deinen engen Kontakt zu mädchen hab ich angst das es wieder passiert das wieder jemand mein Freund wegnimmt. Durch deine Lügen glaube ich nichts mehr was man mir sagt. Ja sag du hast mir einen falschen stundenplan geschickt nur damir du mit ihr zeit verbringen konntest. Du hast mir gesagt du liebst mich, obwohl du ein Date hattest. Du hast gesagt du bist mit den jungs dabei warst du mit Mädchen, du bist einfach ao nach Spanien abgehauen obwohl du einfach 6 Stunden vorher versprochen hast das du da nichts gebucht hast. Ja du bist einfach nach Prag auf Klassenfahrt gefahren und meine Gefühle waren sie ao egal. Ach ich könnte so viel aufzählen doch ich könnte ein Buch schreiben was du mir angetan hast, wirklich, du hast mich fast täglich mehrmals angelogen und das war noch das harmloste. Scheisse mann f ür dich war das doch allea ein spiel. Und diese Erkenntnis trifft mich gerade so hart. Das härteste war als du zugesehen hast wie ich versucht Habe mich umzubringen, und micg fett angelogen hast und gesagt hast du buchst ein Ticket zu mir dabei hast du fifa gezockt während ich mit ner Überdosis Tilidin da lag, und jeden Moment den letzen atemzug hätte macgen können. Und du mich einfach gehen lassen hättest. Und mich nur nich als achlampe beleidigt hast. Das schlimmste daran ist aber das du soo gut anfangs zu mir warst. Trotz das deine Familie unsere Beziehung so schwer gemacht hatte. Du hast gesagt ich sei deine Traumfrau. Du hast gesagt nacg mir wirda niemandwn geben. Das waren auch deine letzen worte zu mir. Aber weißt du was? Du bist nicht mein Traummann, denn mein Traummann würde mich nie nie niemals verletzen - den weisst du warum? Es würde ihn selbst zu weh tun.

[nureinhirngespenst]

Dasein. Da sein.

Du machst mein Dasein so viel schöner und mein Wegsein unerträglich.

[schweigendeweltschreiendetraeume]

Kontrollverlust

Manchmal leiden sie auch unter Derealisation und Depersonalisation, also einem Gefühl, als wären sie nicht selbst an einem Ort oder es wäre der Ort nicht wirklich

~ Sich zu entschließen eine OP in Voll- Narkose durch führen zu lassen, ist Geistiger Selbstmord...

Danach, dass aufwachen.

Nicht zu wissen wo & wie- nur entrissen der Endlichkeit/ der stille.

Nicht zu wissen was mit einem während des “wegseins“ passiert ist.

Wie lange?

Nur ein kleiner Ausflug, eine Weile schweben - Absence

Wo hört der Verstand auf und wann setzt dann die Panik ein?!

[kindheitsmoerder]

Ich bin nicht froh. Ich bin eine gleichgültie Zusammensetzung defekter Atome.

Aber wenn ich Schmerzen empfinde, dann weiß ich wenigstens, dass ich noch da bin. Und da sein ist besser als weg sein - vor allem, wenn man nicht weiß, ob es nach dem Wegsein ein neues Dasein geben wird.

[snoo360]

Zwischenspiel - Monika Maron

 

- Er lag in meinem Gedächtnis irgendwo archiviert, vergraben unter Späterem, das auch vergraben war unter nach Späterem, eine Erinnerungsleiche, farblos, geruchlos, kalt. 

 

- Die Mutter saß mit lose vor dem Körper verschränkten Armen auf dem Sofa, sagte müde: Nun übertreib mal nicht, worauf ich, wie meistens bei derartigen Gesprächen mit meiner Mutter, in Tränen ausbrach. [...] Aber dieser Kummer gehörte dem Kind, das ich gewesen war, und war darum nicht zu tilgen. Erst seit dem Tod der Mutter vor sechs Jahren, seit mein kindliches Unglück seine Adressatin verloren hatte, war es allmählich zu einer schmerzfreien Erinnerung abgekühlt. Es war so, so ist es gewesen, nichts weiter. 

 

- Du musst gehe, sonst kommst du zu spät zu meiner Beerdigung, sagte Olga und begann schon, sich in der allgemeinen Unschärfe aufzulösen. Halt, warte noch, rief ich.

 

- Mein eigener Tod blieb für mich eine absolut unvorstellbare, wenn auch mit Sicherheit zu erwartende Angelegenheit. Ich konnte mich auch nicht mit dem Gedanken trösten, dass es nach dem Sterben eigentlich nicht schlimmer sein konnte als vor dem Geborenwerden, womit ich ja keine schlechten Erinnerungen verband, aber die Kränkung lag eben im Wegsein, während alles andere, [...] noch da sein würde.

 

- Es wird behauptet, wer keine Kinder in die Welt setzt, sei ein Egoist oder Hedonist, in jedem Fall ein Zerstörer des Rentensystems, dabei liegt in der Verweigerung von Nachkommenschaft die edelste Nächstenliebe im wahren Sinn des Wortes: die Liebe zu dem Nächsten der uns nachfolgen sollte, aber verschont bleibt. Ich habe meine Kinder zu sehr geliebt, als dass ich es übers Herz gebracht hätte, sie zu zeugen. 

[wieeinalbatros]

zwanzigeinundzwanzig - oder auch davon, miteinander lauwarm zu werden.

dunkle tage, schier endlose fahrten mit bus und bahn, mit der versicherung telefonieren - als wäre sie einem bekannt, in schnee und kälte warten, neuland betreten, sich zu orientieren versuchen.

fremde stimmen, ein gesungenes lied und flackerndes licht, die geranie auf dem wohnzimmertisch, der wohnzimmertisch vor der tür - aus den augen, aus dem sinn.

autobahn und landstraße, schnee und der schreibtisch zu hause, zweifel und ängste, etwas anderes tun. zwei monate wegsein, sich fürchten und zur ruhe finden. wer reden und denken mag, wird reden und denken. herzlichkeit, umarmungen, lachen und licht, regentage und feuerstellen, irgendwo hingehören, weggehen. nächtliche heimwege, menschen, die einen daumen in den nachtschwarzen himmel halten und hunde.

zurückkehren, streiten und ein schlechtes gewissen haben, zurückstecken, erwartungen gerecht werden, ungücklich sein, sich lossagen: schulgefühle, zweifel, orientierungslosigkeit mit sich tragen. menschen hinter computern treffen: enttäuscht, gelangweilt, betrübt sein, manchmal leuchten, für einen kurzen moment.

eine perspektive suchen, aufgeregt sein, glücklich(er) sein, anecken, aber gefühlt wieder näher bei sich sein. aufgeregt, unruhig, schlaflos sein - nachts spazieren gehen, ein hüpfendes herz in gegenwart eines bemuskelten menschen haben, sehnsüchtig sein, einknicken, aufblicken, neuanfangen, zuhören, fehltreten, zu erahnen glauben - weitergehen.

[nichtschwimmer-im-wortmehr]

Anorexie, wer bist du?

Anorexie, das sind keine oberflächlichen Wesen,

inmitten einer Welt voller Hochglanzzeitschriften,

keine vergessenen Kinder,

auf der verzweifelten Suche nach Aufmerksamkeit,

und keine missratenen Ergebnisse einer pervertierten Wohlstandsgesellschaft.

Anorexie,

das sind immer neue Schichten aus Eis

auf einer schmerzhaft brennenden Seele,

weiße Schleier des Verdrängens

über den Schatten einer düsteren Vergangenheit

und eiserne Handgriffe

inmitten des freien Falls.

Aber bitte,

mache niemals denselben Fehler wie ich,

einen Dämonen mit einer Freundin zu verwechseln,

ein Wegsein mit dem Dasein,

und dich mit einer Diagnose.

Du bist so viel mehr als sie.

Vergiss niemals,

dass sie nur sterben kann,

wenn du übrig bleibst.

[kindheitsmoerder]

Ich wollte ausdrücken, wie es sich anfühlt, abseits von seinem Körper in fremden Vorgärten zu stehen und zu beobachten, wie die Zeit davonrennt. Ich wollte von Schönheit schreiben, von Glück, von der lautesten Stille, der hässlichsten Berührung. Ich wollte meine sanften Gefühle direkt neben meine eiskalte Ausdruckslosigkeit stellen, und erzählen, von einem Schmerz, der so groß ist, dass man ihn sich in die Haut schneiden muss, um zu begreifen, wie real er ist. Ich wollte erklären, was es bedeutet, sich Ana zu nennen, obwohl man ganz genau weiß, dass Magersucht kein passender Namw für ein dasein ist, eher für ein Wegsein. ich wollte, dass jemand meine Wort liest und einen Moment lang verharrt, in diesem Bild, das ich von mir gezeichnet habe, auch wenn ich mich nichtbsehen kann.

lilly Lindner auf die Frage warum sie “winterwassertief” geschrieben habe