#Wachstumswahn
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ZUM KERNKRAFTREVIVAL
2024
Der Morgen schält sich aus der Nacht,
die Sonne brennt schon heiß.
Der Rhein schaut am Atomkraftwerk
so friedlich aus und silberweiß.
Der Schwarzwald wirkt gerade so,
als gäb`s kein schöner Land.
Am Abend betet einer: Gott
sei Dank hab ich nur Sonnenbrand.
Ein anderer schaut Richtung Strom
und kneift die Augen zu,
ich sehe nix, ich höre nix,
was soll hier sein? Lass mich in Ruh!
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Auch die Pandemie vernichtet Millionen Jobs
Über das "Glück" weiter ausgebeutet zu werden
Wir beginnen mit dem Schlußsatz des Artikels von Tomasz Konicz auf Telepolis zum Hunger auf der Welt:
Der ökonomische Fallout der Pandemie kommt somit einem marktvermittelten, kapitalistischen Massenmord gleich - während Millionen Tonnen an Lebensmitteln wegen mangelnder Marktnachfrage vernichtet werden. Zugleich aber zerstört der kapitalistische Wachstumswahn die ökologischen Grundlagen der menschlichen Zivilisation, sodass die Folgen der sich immer deutlicher abzeichnenden Klimakrise die künftige Ernährungslage der Menschheit noch zusätzlich erschweren werden.
Über 10.000 Menschen sterben täglich an Hunger
Und diese Tatsache ist menschengemacht und könnte leicht geändert werden, denn nach UN-Angaben ist die Erzeugung von Lebensmitteln für die Ernährung der 7,5 Milliarden Menschen auf der Erde im Prinzip ausreichend. Es ist "nur" ein Verteilungsproblem, welches durch die kapitalistische Produktion und Vermarktung verursacht wird.
Die derzeitige Pandemie verstärkt den Hunger weltweit, ist aber nicht die Ursache für den Anstieg der Hungernden, denn, wie die FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) berichtet, steigt die Zahl der weltweit hungernden Menschen schon seit 2014 - nach einer kurzen Phase des Absinkens. So nahm die Zahl der Hungernden schon 2019 sogar um 60 Millionen auf 822 Millionen zu.
Im Zuge des Lockdowns im Frühjahr kam nun ein dramatische Entwicklung bei der Lage der Textilarbeiterinnen in Südostasien hinzu, wo Millionen lohnabhängiger Frauen, deren Entlohnung sich ohnehin am Existenzminimum bewegte, nun dieses nicht mehr erreichen können. Es kam zu Einkommensminderungen von circa 21% in der südostasiatischen Textilindustrie. Alle diejenigen, die ihre Jobs im Sommer verloren - das waren etwa 30% - stehen völlig ohne Einkommen da.
In vielen "entwickelten" Ländern sieht es anders aber nur wenig besser aus. Während die Welthungerhilfe davon ausgeht, dass schon das kapitalistische "Business as usual" mit einer monströsen Verschwendung von Lebensmitteln umgeht, bei der alljährlich 1,3 Milliarden Tonnen an Nahrung vernichtet werden, verhungern weltweit die Menschen. Allein in den USA sind in diesem Jahr Millionen Tonnen an Grundnahrungsmitteln vernichtet worden, weil sie für die Produzenten nur noch ein Kostenfaktor waren.
Gleichzeitig stellte die Nichtregierungsorganisation Feeding America fest, dass in einem der reichsten kapitalistischen Staaten der Welt 2018 rund 37 Millionen US-Bürger unter "Nahrungsmittelunsicherheit" litten. Die Zahl der Menschen, die an Mangel- und Unterernährung in den USA litten, wird demnach 2020 voraussichtlich auf rund 50 Millionen ansteigen, unter ihnen 17 Millionen Kinder.
Obwohl die dortige "Nahrungsmittelunsicherheit" nicht mit dem oft tödlichen und in jedem Fall krankmachenden Hunger in vielen Teilen der Welt vergleichbar ist, müssen wir feststellen, dass beides von den vorhandenen Ressourcen gesehen absolut unnötig und vermeidbar wäre - womit wir wieder bei den (oben angeführten) Schlußsätzen des Artikels bei Telepolis wären.
Mehr dazu bei https://www.heise.de/tp/features/Pandemie-des-Hungers-4995797.html?seite=all
und https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7490-20201220-auch-die-pandemie-vernichtet-millionen-jobs.htm
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ES WIRD ANDERS. NICHT SCHLECHTER:
„ … Bis lang leben wir über unsere ökologischen Verhältnisse. Es geht nicht um Verzicht, sondern darum eine Beute zurückzugeben. … die Lebensqualität sinkt, weil eine Überdosis an Wohlstand droht. Wir bezahlen Coaches dafür, dass sie uns den Sinn des Lebens erklären – weil wir schließlich zu viel arbeiten, konsumieren, digitale Medien nutzen und reisen. „Immer mehr“, das heißt eben auch: immer mehr Stress und immer weniger Orientierung. Wenn die Wirtschaft verkleinert wird, um wieder ein menschliches Maß des Wohlstands anzupeilen, kann dies ein zufriedeneres und angstfreieres Leben ermöglichen … Das geht mit einem Lebensstil einher, der nicht mehr so voll gepfropft ist mit Wohlstandsschrott. Die fetten Jahre sind so oder so vorbei, aber das ist gar keine so schlechte Nachricht: Das Leben vom Überfluss zu entrümpeln, bedeutet, sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren. … Wenn wir uns nicht ändern, werden wir geändert. Da ist es doch viel schöner den Wandel selbst zu gestalten. Suchen wir uns Mitstreiter*innen und Projekte, die wir spannend finden: das Repair-Cafe, den Gemeinschaftsgarten, die Food-Sharing-Gruppe … Probieren wir Alternativen aus, wagen wir den Aufstand gegen den Wachstumswahn.“
Prof. Dr. Niko Paech, Brigitte 5/2021
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Hände weg vom deutschen Wald!!
Wie Ökofaschisten und Holzindustrie mit Windkraft und Kettensäge unsere Wälder „nachhaltig“ zerstören. Angriff auf die “Seele der Nation”
Wer dieser Tage quer durch die Taunuswälder läuft, den packt das kalte Grauen, wenn er nicht schon vorher knöcheltief im Morast versinkt, den martialische Abholzmaschinen auf diversen Wegen hinterlassen haben. Manche Distrikte erinnern an den Raubbau in lateinamerikanischen Regenwäldern. Die Gehölze sind regelrecht durchsichtig geworden. Nur noch vereinzelt ragen ältere Bäume von vielleicht gerade mal fünfzig Lenzen und einer Stammdicke von maximal 40 Zentimetern auf. Der Rest liegt haushoch aufgetürmt, markiert und abfuhrbereit an den Wegrändern. Damit nicht genug. Alle hundert Meter gehen tiefe Schneisen in den Wald. Angelegt mit der dümmlichen Begründung, der Forst brauche Luft zum Atmen. In Wirklichkeit aber kann der Wind in diesen Schneisen so richtig Fahrt aufnehmen und reißt dann noch Bäume um, die dem Kettensägen-Massaker entkommen sind. Dabei hatte man an der gleichen Stelle erst letztes Jahr Unmengen an Stämmen der Holzindustrie geopfert und zudem für Nistplätze wichtige Waldränder vernichtet. Das hat sowohl optische wie akustische Auswirkungen. Früher konnte man Parallel zur B456 Richtung Grävenwiesbach laufen, ohne dass man den Autoverkehr hörte. Heute hört und sieht man den Verkehr durch ein luftiges trauriges Baumgerippe, das früher mal ein Wald war.
Rohstofflieferant für verfehlte Politik!
Dieses hölzerne Horrorszenario bekommt noch einen besonderen Beigeschmack, wenn der Blockparteienbürgermeister aus der Umgebung in Wurfsendungen vom „Pariser Klimaabkommen“ faselt und die bereits malträtierten Plantage als nachwachsenden Rohstofflieferant für ein Holzpellts-Kraftwerk anpreist. Und die Grünen, die beim Kampf um Startbahnwest um jeden Baum gekämpft haben, halten die Klappe. Auf der Homepage der Grünen Hochtaunus wird das Thema „nachhaltige Forstwirtschaft“ bzw. dessen erkennbares Gegenstück „Raubbau“ an allen Ecken und Enden, bis hin zum Verschreddern von Vogelschutzgehölzen nicht einmal thematisiert.
Wer wie ich als alter ergrauter Taunuswolf seit mehr als zwanzig oder sogar dreißig Jahren immer die gleichen Wege abläuft, dem fallen nicht nur die dramatischen Verluste von hundertjährigen Baumriesen Eichen, Buchen und Eschen auf, die selbst in Parklandschaften rund um Wiesbaden und Rheingau Opfer der Profitgier geworden sind, sondern auch die immer größere Durchlichtung der Wälder durch „Wegebau“. Aus kleinen Waldwegen sind inzwischen Fahrwege geworden, und aus einspurigen befestigten Fahrwegen zweispurige Forststraßen, die fast die Breite von Bundesstraßen haben, inklusive eines kahl geholzten Seitenstreifens mit Böschung und Graben, damit das Wasser schneller abfließen kann, das eigentlich für den natürlichen Haushalt des Waldes wichtig wäre. Der festgewalzte Belag, der ja Holzabfuhrlaster von bis 44 Tonnen aushalten muss – vom grünen Umweltministerium in Wiesbaden ausdrücklich genehmigt – versiegelt bereits bei einen Kilometer Länge 6000 Quadratmeter Waldboden. Hinzukommt, dass Jahr für Jahr immer mehr Waldwege zu solchen mörderischen Sattelschlepperpisten ausgebaut werden, damit aus Kostengründen kein Umladen erforderlich wird und die Monstertrucks überall ihre grüne Wahre in Empfang nehmen können. Um weiterhin ein Hin-und-Her-Rangieren zu vermeiden, hat man zusätzlich noch große Wendeplätze angelegt. Auch das auf Kosten des vormals intakten Ökosystems.
Windeier für grünen Bevölkerungs-Wachstumswahn
Wer glaubt, ich wäre nach der Beschreibung des vernichtenden Raubbaues und Eingriffes in die Natur am Ende angekommen, der sollte mal durch einen Windpark laufen! Auf den sogenannten „Baustraßen“, die 200 Meter hohe Giganten miteinander verbinden können risikolos Kleinflugzeuge starten und landen. Hinzu kommt ein abgeholzter Sicherheitsraum um das Objekt, der mindestens so groß ist wie zwei Fußballfelder. Abgesehen davon, dass auf diesen geschotterten und stellenweise sogar geteerten Todesschneisen nichts mehr wächst, kein Vogel brüten kann und natürlich das gesamte Ökosystem buchstäblich im Arsch ist.
Angesichts dieser Entwicklung kann man sich zynisch fragen, ob hier einige ganz bewusst das Herz Deutschlands, den Ort der Mythen und Volksseele vernichten wollen, damit später auf den zur Steppe gewordenen Flächen Nomaden aus Afrika ihre zum Schächten gezüchteten Schafe und Ziegen weiden lassen können. Die Grünen jedenfalls haben ihre Deutungshoheit in Sachen Natur und Landschaftsschutz nachhaltig eingebüßt. Allein mit ihrer Forcierung von illegalen Einwanderungen, die bereits jetzt schon Ballungsräume vor existenzielle Probleme stellen. Eine Entwicklung, die last not least auch zu Lasten der natürlichen Ressourcen des Umlandes geht. Neue Stadtteile mit mehr Menschen fressen zusätzliche Energie, aber auch zusätzlich gewaltige Mengen Trinkwasser, das vor allem in waldreichen Naturräumen wie Auwäldern und Mittelgebirgen gewonnen wird. Schon jetzt ist der Grundwasserspiegel z. B. im Ried und Vogelsberg dramatisch gesunken. Auch unter diesen Aspekten drehen Grüne und Linke am Vernichtungsrad und praktizieren mit ihrer Politik des importierten Bevölkerungsüberschusses genau das Gegenteil von dem, was noch 1980 in den Programmen stand. Wachstum auf Kosten der Natur einzudämmen und wenn möglich sogar rückgängig zu machen.
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Wo ist der blaue Himmel?
13.11.2017
Unsere bisher längste Reise bringt uns in 35 Stunden von Ulaanbaatar nach Peking. Zuerst fahren wir mit dem mongolischen Nachtzug an die chinesische Grenze. Gezeichnet von der unruhigen Nacht treffen wir morgens am Bahnhof das indisch-ukranische Ehepaar Shyam und Anja. Zusammen passieren wir die Grenze mit einem Taxi. Dort steigen wir in einen Nachtbus, der komplett mit zweistöckigen Liegen ausgestattet ist. Leider bekommen wir die schlechtesten Pritschen hinten direkt über dem Motor, der uns die nächsten 12 Stunden beschallt. Zudem ist es sehr unbequem, da wir aufgrund unserer Körpergröße die Beine nicht ausstrecken können. Eng zusammen gepfercht lernen wir unsere Leidensgenossen besser kennen. Die beiden leben in einer kleinen Stadt bei Delhi und wollen in einem Jahr 40 Länder bereisen. Als wir endlich nachts um 1.30 Uhr in Peking ankommen, wundern wir uns, dass die anderen Fahrgäste noch liegen bleiben. Wir vermuten, dass sie noch die ganze Nacht hier verbringen.
China zieht uns ab dem ersten Moment in seinen Bann und überrascht uns jeden Tag aufs Neue. Es löst in uns ein schwierig zu beschreibendes Gefühlschaos aus. China begeistert, ist wunderschön, aber auch anstrengend sowie macht uns oft nachdenklich und traurig. Das Land ist bisher unser exotischstes Reiseziel. Dies merkt man unter anderem am vielfältigen und leckeren Essen. Bevor wir in Restaurants bestellen können, benötigen wir eine halbe Ewigkeit um die Speisekarte durchzuarbeiten. Zum Glück sind häufig Bilder in den Speisekarten, auf die wir zeigen können, auch wenn wir nicht immer wissen, was wir genau bestellen. Essen hat einen sehr hohen Stellenwert in der Gesellschaft. So hat jede Region ihre eigenen Spezialitäten und in den Restaurants tischen die Chinesen regelrechte Banketts auf. Ein Tourist, den wir treffen, bringt dieses Phänomen auf den Punkt. Wenn dich ein Chinese fragt, wie es dir geht, meint er eigentlich: „Was hast du heute gegessen?“
Die Chinesen erleben wir als sehr hilfsbereite und großzügige Menschen. Stehen wir orientierungslos auf der Straße, wird uns auf Nachfrage sofort weitergeholfen. Zudem werden uns spontan Busfahrten ausgegeben und im Zug wird uns häufig Essen angeboten. Die Einheimischen zeigen großes Interesse an uns und fragen uns oft auf der Straße aus. Leider entstehen selten längere Konversationen, da nur wenige Englisch sprechen. Einmal versucht ein alter Mann unsere Namen auszusprechen. Bei Franz kommt so etwas heraus wie „Schwuanz“, wobei er dabei seine Lippen witzig kreisen lässt, Julia tauft er „Juja“. Zudem erfreuen wir uns an der Aktivität der Chinesen. In Parks werden wir Zeuge von zahlreichen Tanzperformances und agilen Spaziertechniken wie Armkreisen oder in die Hände klatschen. Einmal schleicht ein Chinese wie ein Roboter durch den Park.
Vor allem in den vollen Metros und auf den belebten Straßen zeigt sich die allgegenwärtige Ellenbogengesellschaft. Kurz nachdem sich die Metrotür öffnet, entbrennt ein Kampf um die begehrten Sitzplätze. In Warteschlangen – wenn man überhaupt davon sprechen kann – scheinen Chinesen jede sich bietende Lücke zu nutzen, um zu überholen. Daran gewöhnen wir uns bald, aber der „Sound of China“ – das Gerotze, Gerülpse, Geschmatze und Gepupse in der Öffentlichkeit – bleibt uns bis zum Schluss fremd. Chinesen scheinen schlicht ein anderes Verständnis von Privatheit zu haben. So wird Julia, ohne um Erlaubnis zu fragen, ein Baby für ein Foto in die Hand gedrückt. Vor allem in Gegenden, wo wenig westliche Touristen unterwegs sind, stehen wir ungewollt im Fokus. Irgendwann sind wir genervt und lehnen Fotoanfragen auch ab, was manche Chinese sichtbar enttäuscht oder zum Kichern bringt, da sie von unserer Zurückweisung peinlich berührt sind.
China macht uns auch bewusst, welch große Freiheit wir in Deutschland genießen. Jede Kreuzung, jeder Bahnhof und jedes Geschäft ist mit zahlreichen Kameras ausgestattet. Vom Bahnhofsvorplatz in Peking bis zum Einsteigen in den Zug müssen wir vier Mal unseren Fahrschein und drei Mal unseren Pass vorzeigen. Dazu werden wir und unser Gepäck zwei Mal gescannt. Aufgrund vieler gesperrter Internetseiten und Apps wie Google, Facebook und WhatsApp wird Franz' Mailaccount für vier Wochen unser einziger Kommunikationskanal in die Heimat.
Besonders die Umweltverschmutzung schockiert uns. Fast jeden Tag umgibt uns ein milchiger Schleier, der den blauen Himmel verdeckt. Manchmal sind wir uns nicht sicher, ob es Smog oder Nebel ist. Auf der historischen Stadtmauer in Pingyao können wir keine 200 Meter weit gucken. Franz brennen die Augen und Julias Lymphknoten am Hals schwellen an. Dagegen sind sogar unsere Atemmasken machtlos. Während wir aus dem Zugfenster schauen, wird uns der hohe Preis des Wirtschaftswachstums vor Augen gehalten. Die Natur wird regelrecht vergewaltigt. Die zahlreichen Hochhäuserstädte schießen wie Pilze aus dem Boden, jeder übrig gebliebene Quadratmeter wird landwirtschaftlich genutzt und die Kohlekraftwerke dampfen vor sich hin. Nach unserer Recherche erfahren wir, dass die Luftverschmutzung die Todesursache Nummer 1 in China ist. Darüber hinaus werden wir in den Städten vom Massenkonsum erschlagen. In den Supermärkten wird jeder Keks einzeln in Plastik verpackt und wir kaufen genmanipuliertes Obst und Gemüse.
Auf der anderen Seite sehen wir auch Chinas Bemühen, etwas gegen diese Entwicklung zu tun. In den Städten werden zahlreiche Mietfahrräder von Jung und Alt genutzt. Daneben sind viele Elektroroller, -autos und -busse auf den Straßen unterwegs. Und auch die aufkeimende Mülltrennung sowie die Wind- und Solarenergie bleiben uns nicht verborgen. Die Konfrontation mit dem Wachstumswahn und der Umweltverschmutzung löst in uns einen intensiven Denkprozess aus. Wir fragen uns, welche Konsequenzen diese Erfahrung für unser Leben hat. Vor allem Franz muss lernen, mit den negativen und pessimistischen Gedanken umzugehen, um die Reise durch China auch genießen zu können.
Auf unserer Reiseroute durch den Nordosten bestaunen wir das enorme kulturelle Erbe und die Schönheit der Berglandschaften. Besonders bleiben uns die Begegnungen mit Einheimischen und anderen Touristen in Erinnerung. So treffen wir in Peking Konrad aus Pankow, der auf Julias Schule gegangen ist und zufällig auch der erste Freund einer ihrer Freundinnen war. Zusammen besuchen wir die chinesische Mauer, wo sich Julia und Konrad viel zu erzählen haben. Anschließend feiern wir mit ihm und einigen in Peking lebenden Expats in Franz' Geburtstag rein. Auf der Zugfahrt von Peking nach Datong lernen wir den 15-jährigen Yen kennen, der in Peking zur Schule geht, 6 Stunden am Tag Klarinette übt und seine Eltern in seiner Heimatstadt Datong besucht. Yen bietet Franz seine Hilfe an und begleitet uns am nächsten Tag zu einem traditionellen chinesischen Medizinmann, der ihm unter Schmerzen die Rückenblockaden löst. In Pingyao stürzen wir uns zusammen mit den Weltreisenden Joëlle und Sarah aus der Schweiz in kulinarische Abenteuer und fliehen vor dem Smog in die Berge. Der Abschied von den beiden fällt uns schwer, da wir sie sehr lieb gewonnen haben.
An unserem letzten Tag in Xi'an feiern wir unseren 100. Reisetag. Zusammen mit Mirte aus den Niederlanden flanieren wir durch die Stadt. Wir landen in einem Cat Café (Kaffee trinken und dabei zahlreiche Katzen streicheln) und werden von Chinesen zum Tischtennis spielen eingeladen. Es ist unglaublich, wie viel wir in den letzten drei Wochen erlebt haben. China hat uns berauscht. Wir merken, dass wir Zeit brauchen, die Erlebnisse zu verarbeiten. In Shanghai wollen wir uns diese nehmen, bevor es für 3 Wochen nach Japan geht.
Mit Shyam und Anja im Nachtbus nach Peking
Sommerpalast in Peking
798 Art District Peking
Drei Pankower auf der Mauer
Buddhistische Grotten bei Datong
Reichhaltige Mahlzeit mit Joëlle und Sarah
Altstadt von Pingyao
Smog
Altstadtmauer von Pingyao im Smog
Nachtmarkt in Kaifeng
Pagodenyoga
Wandern auf dem heiligen Berg Hua Shan
Terrakotta-Armee bei Xi’an
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Warum der Energiekonsum in der Schweiz seit 2010 sinkt
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Warum der Energiekonsum in der Schweiz seit 2010 sinkt
Hanspeter Guggenbühl / 20. Apr 2018 – Technik schlägt neuerdings die Menge. Doch diese Wende beim Energiekonsum gilt nur innerhalb der Schweizer Grenze. Eine Analyse.
Mehr Produktion und mehr Konsum überwiegen gegenüber dem technischen Effizienzgewinn. Diese Regel, bezogen auf den Verbrauch von Energie und andern Naturgütern, galt in der Schweiz während Jahrzehnten. Als Folge davon hat sich die Ausbeutung von natürlichen Ressourcen seit dem Zweiten Weltkrieg vervielfacht. Das erleichterte es Skeptikern, den Wachstumswahn und Wachstumszwang von Wirtschaft und Gesellschaft zu kritisieren (sein jüngstes wachstumskritisches Buch veröffentlichte der Schreibende zusammen mit Urs P. Gasche 2010).
Energie- und Stromkonsum seit 2010 gesunken
Doch seit dem Jahr 2010 scheint der Trend zu kehren: Effizienzsteigernde Technik wirkte sich in den letzten Jahren stärker aus als die weiter zunehmende Menge an ressourcenverbrauchenden Tätigkeiten. Das jedenfalls zeigen die nationalen Statistiken zur Gesamtenergie, zur Elektrizität und zu den Treibhausgasen.
Konkret: Nach einem weiteren Zuwachs von 2000 bis 2010 sanken in den letzten sieben Jahren sowohl der Energie- als auch der Stromverbrauch in der Schweiz. Heute bewegt sich der inländische Konsum von Endenergie wieder auf dem Niveau der Jahrtausendwende, und pro Kopf der Bevölkerung liegt dieser Energiekonsum deutlich darunter.
Der Konsum von Strom pro Kopf unterschreitet heute das Niveau des Jahres 2000 ebenfalls, während der Stromkonsum insgesamt zurzeit noch höher liegt. Die Ziele der nationalen Energiestrategie fürs Jahr 2020 (minus 16% Energie-, minus 3% Stromverbrauch gegenüber dem Jahr 2000), die pro Kopf der Bevölkerung festgelegt wurden, lassen sich damit wohl erfüllen. Das dokumentiert die folgende Grafik über die Entwicklung und Ziele des Schweizer Energiekonsums; der leichte Zuwachs des Stromverbrauchs um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist in der Grafik berücksichtigt.
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Wie Menge, Effizienz und Verlagerung sich auswirken
Die Gründe für diese Wende beschrieb der Bundesrat jüngst in einem 24-seitigen Bericht mit vielen Tabellen, den er als Antwort auf ein Postulat von SP-Nationalrat Thomas Nordmann veröffentlichte. Darin unterscheidet er ebenfalls zwischen dem Mengeneffekt, der den Energie- und Stromkonsum erhöht, und dem Einfluss von effizienterer Technik und Politik, der den Verbrauch senkt.
Zu den Mengeneffekten zählt der Bundesrat die Entwicklung von Bevölkerung und Wirtschaftsleistung, gemessen am Bruttoinlandprodukt, sowie Industrieproduktion, Wohnungs-, Fahrzeug-, Gerätebestand und Energiebezugsflächen. Dem Wachstum dieser Mengen stellt er den Effizienzgewinn gegenüber, den die technische Entwicklung ermöglicht und den die nationale Politik mit Verbrauchsvorschriften und Subventionen zusätzlich fördert. Dazu kommt die ebenfalls politisch geförderte Substitution, vor allem die Verlagerung von fossiler Energie, insbesondere Heizöl, zu Elektrizität und erneuerbaren Energieträgern. Schliesslich wirken sich ökonomische und klimatische Faktoren aus; dies besonders auf den periodisch schwankenden Tanktourismus und den Wärmebedarf.
Die Wirkung dieser gegenläufigen Entwicklungen fasst der Bundesrat wie folgt zusammen: «Seit knapp zehn Jahren überkompensieren diese Einsparungen, die sich aus dem technischen Fortschritt ergeben und durch politische Energieeffizienz-Massnahmen verstärkt werden, die Verbrauchszunahmen.» Die Substitution von Erdöl durch Elektrizität verstärkte diese Wirkung bei der fossilen Energie, verminderte sie aber beim Strom.
Treibhausgase seit 1990 ebenfalls gesunken
Ähnlich wie bei der Energie verhält es sich beim Ausstoss von CO2 und weiteren klimawirksamen Gasen: Im Jahr 2016 lag der Ausstoss aller Treibhausgase innerhalb der Schweiz um rund zehn Prozent unter dem – klimapolitisch massgebenden – Niveau im Jahr 1990. Das zeigt die jüngste, letzte Woche veröffentlichte Erhebung des Bundesamtes für Umwelt. Der kurzfristige Anstieg gegenüber dem – rekordwarmen – Jahr 2015 ist auf die kühlere Witterung (mehr Bedarf an Heizwärme) zurückzuführen. Die Entwicklung der Treibhausgase dokumentiert die folgende Grafik.
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Im Jahr 2016 hat die Schweiz ihre klimapolitischen Ziele fürs Jahr 2020 (minus 20 %) also erst zur Hälfte erreicht. Denn im Unterschied zur Energiestrategie, welche die Energie- und Stromziele pro Kopf der Bevölkerung bemisst, gelten die Ziele für den Ausstoss der Treibhausgase absolut. Darum sind sie schwerer zu erreichen, wenn die Bevölkerung in der Schweiz ungebremst weiter wächst.
Grösster Einfluss: Die Verlagerung vom In- ins Ausland
Die wichtigste Ursache für die Wende, die den Konsum von Energie und den Ausstoss von Treibhausgasen innerhalb der Schweiz sinken lässt, klammern die nationalen Erhebungen aber aus. Es handelt sich dabei um die Verlagerung von energieintensiven Tätigkeiten vom In- ins Ausland.
So importieren die Menschen in der Schweiz mit mehr Gütern auch mehr graue Energie und mehr Material. Dabei handelt es sich um Energie, die im Ausland eingesetzt wird, um in der Schweiz genutzte Rohstoffe, Halbfabrikate und Güter zu erzeugen; das Spektrum reicht von der Öl- und Rohstoffförderung über die Auslagerung von Produktionsstätten bis hin zum Import von Fertigwaren wie Autos, Computer etc.; mengenmässig sind diese Importe viel umfangreicher als die Exporte. Gleichzeitig verbrauchen Leute aus der Schweiz bei ihren Reisen im Ausland mehr Transportenergie.
Mit alledem verursachen die Menschen in der Schweiz ausserhalb ihrer Landesgrenze auch mehr Treibhausgase. So ergab eine Erhebung über den „Treibhausgas-Fussabdruck“ der Schweiz, den das Bundesamt für Statistik im Februar 2018 publizierte: Im Jahr 2015 waren die grauen Treibhausgas-Emissionen, welche Bevölkerung und Wirtschaft der Schweiz im Ausland verursachen, bereits anderthalb Mal so gross (!) wie die direkten Emissionen im Inland.
Im Unterschied zum Verbrauch und zu den Emissionen innerhalb der Schweiz wachsen also der Energieverbrauch und Ausstoss von Treibhausgasen, den Schweizerinnen und Schweizer im Ausland verursachen. Mit andern Worten: Während die Energie- und Klimawende im Inland zaghaft begonnen hat, lässt die Wende bei den Inländerinnen und Inländern weiterhin auf sich warten. Diesen Sachverhalt hat Infosperber schon in früheren Beiträgen thematisiert (siehe Links unter «Weiterführende Informationen»).
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Infosperber | Front Hanspeter Guggenbühl Quelle
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Das Märchen von links und rechts.
Seit längerem drehen sich meine Gedanken um die Frage was nun eigentlich links und was rechts der Mitte ist. In Debatten aller Art vernehme ich, dass es das schlimmste sei rechts zu sein. Ich versuche diese Einteilung etwas aufzuschlüsseln.
Denk- und Sprechverbote sind wohl das schlimmste was man einer Gesellschaft in der Moderne antun kann. Vor allem für Menschen, die lesen und schreiben können. Eine wirklich gefährliche Waffe ist garnicht das Schiesseisen, es ist das Wissen. Ein Großteil der Menschen verfügt nicht über die, für uns selbstverständlichen, Werkzeuge des Alltags. Die Folge davon ist blinder Gehorsam. Die Obrigkeit in den Krisenländern besteht meistens aus Bildungsbürgern. An ausländischen Universitäten wurde nicht selten teuer studiert. Wäre die Welt besser wenn alle lesen und schreiben könnten? Ich denke es wäre zumindest etwas ausgeglichener. Gerecht wird die Welt niemals sein. Diesen Umstand werden jeweilige Vorsteher also weiterhin zu hintertreiben wissen, schließlich ginge es ja dann an ihren Wohlstand.
Bei uns musste sich die Obrigkeit eine andere Art der Hintertreibung ausdenken. Auch ist mir nicht ganz klar, wer unsere Vorsteher sind. Für die etablierten Medien ist der Fall klar, doch ich meine die hinter den Kulissen. Bleibt die Begeisterung für Kriege aus, muss man eben kreativ werden. So verkehrte sich der tatsächliche Konflikt von der Strasse in die Wohnzimmer. Er kommt getarnt als Information. So verkaufen sich zunehmend etablierte Medien unter ihrem guten Namen aus vergangenen Tagen als vertraute Instanzen und ebenen den Weg für spätere Entscheidungen.
Die Schrift als solche, trat ihren Siegeszug bei uns vor gut 500 Jahren an. Waren zuvor nur geistliche Vorsteher in der Lage über sie zu kommunizieren, bahnte sie sich allmählich den Weg in die Mitte der Gesellschaft. Gerade der Kirche war das ein Gräuel. Fortan konnte sie auch zur Mobilmachung genutzt werden. Es gab schon immer auch Hofberichterstatter, die ihr Auskommen damit verdienten alles ins genehme Licht zu rücken. Und es gab die anderen, die weitaus gefährlicher lebten, weil sie der Gesellschaft den Spiegel vorhielten. Nicht selten in Form von einfachen Zeichnungen. Immer schon war die Reichweite sehr wichtig. Je mehr Hände und Münder sich der Streitschriften bedienten, umso unangenehmer wurde es für die Vorsteher.
Im Zeitalter der Informationen sehen die etablierten Printmedien zunehmend ihre Fälle wegschwimmen. Auch der Wachstumswahn in der Wirtschaft könnte sich nachträglich als nicht förderlich erweisen. Am Ende sind es auch Unternehmen. Mir wäre ein deutscher Weg sympathischer, als ein globalisierter. Sollen es doch die anderen machen. Am Ende fragen sie uns ja doch. Meine Prognose für sie ist jedoch nicht, dass sie gänzlich verschwinden werden. Es gäbe zwei Möglichkeiten wie sie sich noch retten könnten. 1. Die optimale Variante, deutliche Verbesserung der Qualität, unter Wahrung einer neutralen Position in der Beurteilung. 2. Eine Scheinvielvalt wird aufrecht erhalten, indem staatliche Zuwendungen in die entsprechenden Kanäle fließen. Wie unabhängig die Zeitungen dann noch wären, darf jeder für sich selber beantworten. Dies wäre ein probates Mittel um schlechte Bilanzen auszugleichen.
Über die Jahrzehnte ist den Printmedien und der politischen Elite ein wahrhaftiges Kunststück gelungen. Schon immer wunderte mich die Begrifflichkeit Nationalsozialismus. In ihr schwingt eine Agenda mit, der ich früher eigentlich ganz zugetan war. Nämlich beim Teil des Sozialismus. Seitdem der Wind in unserer Gesellschaft spürbar rauer wird, beschäftige ich mich auch mit verschiedenen gesellschaftlichen Entwürfen. Dem Sozialismus wohnt ein starke staatliche Führung bei, die eine Gesellschaft stets ganzheitlich betrachtet. Sie kennt keine Individuen. Eigentlich herrscht darin Narrenfreiheit für die politische Klasse. Auf die Spitze kann man diesen Entwurf treiben wenn man Konzerne für seine Vorhaben vereinnahmt. In enger Zusammenarbeit und ausgestattet mit unglaublich viel Geld, kann dann alles mögliche gemacht werden. Das wäre dann Faschismus. Rechts von der Mitte ist seither eigentlich der freie Markt, und das Bürgertum. Rechts ist komplexer und erfordert viel Engagement. Bürgertum begreife ich als eine Schicht die Eigentum vorzuweisen hat, und nicht irgendwo zur Miete wohnt. Es hat naturgemäß den Anspruch Herr über sein Eigentum zu bleiben. Deshalb sind Protestler zumeist auch ihm entsprungen. Zumindest die Rädelsführer.
Ich selber wohne gegenwärtig auch zur Miete. Deshalb bin ich nix besonderes wie so viele andere. Mich einen die selben Ängste mit dem Großteil der Gesellschaft. Ich könnte hin- und her geschoben werden wenn sich etwas dramatisch verändert. Ausgenommen sind kosmische Katastrophen, da bleibt nichts mehr so wie es war. Ich bin also genausowenig im Bürgertum verankert wie die meisten in der Gesellschaft. Und ist es nicht interessant, dass viele sich, unabhängig ihrer Zugehörigkeit und Vorliebe, am Ende nach dem so verhassten Biedermeier-Dasein zu sehnen scheinen? Ankommen nach einem durch und durch aufregenden Leben. Zumindest wenn man von Europa ausgeht. In Amerika handhaben die alles etwas freizügiger, außer in den Ballungszentren. Das liegt mitunter auch daran, weil da viel mehr Fläche ist, als im dicht besiedelten Europa. Da ich diverse unberührte Ecken der Natur auch gerne so belassen würde wie sie sind, habe ich naturgemäß etwas gegen willkürlich verordnete Zuwanderung. Je fremder man in einer Umgebung ist, und finanzielle Zuwendung bekommt, ohne Gegenleistung erbringen zu müssen, desto weniger nimmt man sich seines Umfeldes an. Deswegen ist unsere Art der Zuwanderung de facto gescheitert. Doch das nur so nebenbei.
Rechts sitzt also das Bürgertum, die Biedermeier. Jetzt werden welche sagen, dass die kahlgeschorenen und notorischen Ausländerfeinde alle rechts wären. Ich sage nein! Sie sind einfach nur sehr einfach gestrickt oder tatsächlich dumm. Auch nicht besser sind Linke, die Freiheit skandieren, doch Unterdrückung von anderen billigend in Kauf nehmen. Nicht zu vergessen auch manche Ausländer, die sich bedingungslos einer faschistischen Kultur unterwerfen. Glaube als Staatsdoktrin war auch zu Zeiten der Kreuzzüge bereits faschistoid. Nur war er da an die zeitlichen Gegebenheiten angepasst. Damals gab es bekanntlich noch keine weltumspannenden Konzerne. Die Glatzköpfe, mit denen ich mich übrigens nicht in einer Ecke sehe, denken lediglich sie wären rechts, weil sie es ja stets so gehört und gelesen haben. Vorallem sehnen sie sich nach Faschismus zurück, oder einer, den Deutschen eigentlich zuwideren Gesellschaftsform, der Volksgemeinschaft. Das will ich ganz sicher nicht. Es wäre eine Art der Wiederauflebung von früheren Verhältnissen. Was sie dafür als Überschrift nehmen ist eigentlich zweitrangig. Je dümmer die Untergebenen umso egaler, für was geworben wird.
Leider kommt bei uns hinzu, dass wirkliche Akademiker rückläufig sind, Verwaltungsabiturienten jedoch mit Bestnoten glänzen. Die Folge davon ist eine Verwässerung der geistlichen Kultur dieser Nation. Zunehmend hat der Staat seine Finger in den Bildungseinrichtungen. Dass man mich bitte nicht falsch versteht, ich halte den Mindestlohn als solchen für unverhandelbar nach unten. Schlimm finde ich eher, dass wir in einem, angeblich, so reichen Land überhaupt darüber sprechen mussten. Es gibt Länder, da bekommt man auch ohne diese Regelung weitaus mehr Pro-Kopf-Einkommen für die selben Tätigkeiten. Durch die EU kann man den Mindestlohn dennoch umgehen, und es wird auch so praktiziert. Die Reisefreiheit durch den Wegfall von Grenzen hatte nicht nur positive Begleiterscheinungen zur Folge. Das Lohndumping gehört zum Alltag. Es fällt durch die ungleichen Verhältnisse nur nicht so auf, da ein Rumäne nicht so teuer lebt wie ein Deutscher.
Für mich ist rechts der Mitte das zarte Pflänzchen, welches die breite und leider obrigkeitsgläubige Masse, jederzeit zertreten kann. Dabei sind die 68er einst selber einem bürgerlichen Elternhaus entsprungen. Es hat sich alles irgendwie ins Gegenteil verkehrt. Die 68er wirken nun getrieben vom Erhalt ihrer Macht. Natürlich kann man nicht alles miteinander vergleichen, und das sollte man auch nicht tun. Unsere gegenwärtige Gesellschaftsform ist eine natürliche Weiterentwicklung, die sich der ihr gegebenen Instrumente nur bedient. Man sollte nur mal genauer betrachten für was man einsteht. Ich träume davon einst selber mal dem Spießbürgertum anzugehören. Was sich die Menschheit jedoch völlig abschmieren kann, dass jemals Frieden einkehren wird. Jede Generation ist irgendwann an einem Punkt wo sie sich fragt, was ihr Vermächtnis ist. Und genau darum streiten jetzt verschiedene Generationen. Es könnte sein, dass ein stramm konservativer Geist sich aufgemacht hat, verloren geglaubtes wiederzubeleben. Ich finde das gut, weil wir alle nicht das Leben führen könnten, welches wir im bescheidenen Maß führen, wenn es nicht gewisse verteidungungswürdige Normen und Eckpfeiler aus vergangenen Tagen geben würde. Übrigens zählt dazu auch die Rechtsprechung. Jedoch kein willkürliches, sondern auf Fakten basierendes Recht. Die AfD bringt zwar neuen Schwung in den Bundestag, vertritt jedoch gegenwärtig eher zentralistische Thesen, die einem liberalen Geist entgegen stehen. Allgemeine Verstaatlichung sollte nie das Ziel sein. Wenn von einem “Rechtsruck” gesprochen wird, ist eigentlich ein starker Staat, mit allen Vollmachten ausgestattet, ausgerufenes Ziel. Die AfD gründete sich einst, als liberale Alternative zu den Altparteien.
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Forscher stellen fest: In Deutschland herrscht »Bequemlichkeitsverblödung«
Konsumrausch, Wachstumswahn und Globalisierungsschock: Der Politikwissenschaftler Thomas Kliche und der Psychotherapeut Joachim Maaz stellen der deutschen Bevölkerung kein gutes Zeugnis aus. Der französische Wirtschaftswissenschaftler Jacques Attali sieht gar einen europäischen Krieg am Horizont aufziehen, doch die Menschen beschäftigen sich lieber mit Dschungelcamp und Co. Demokratie funktioniert nur mit informierten, aktiven Menschen Aus Magdeburg ertönt Thomas … http://bit.ly/2ulEJWq
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München verheizt den heiligen Berg der Schoren
Welchen Fluch sich die Stadt zu ihrer CO2-Bilanz von den Schoren auflastet? Das Sterben der Bienen und Vögel, Hautkrankheiten, Krebserkrankungen allerorten, ... und immerwährenden Wachstumswahn.
Bildervortrag: Sibirien – Kohle aus dem heiligen Berg der Schoren für München
Schoren: Heiliger Berg im Steinkohle-Tagebau Die turksprachigen Schoren siedeln in Südsibirien wo großflächig im Tagebau Steinkohle gewonnen wird. Seit den Sanktionen gegen Russland ist Kohle eine der wenigen Güter, die nach Europa exportiert werden dürfen. Auch die Stadtwerke München kauften für das Heizkraftwerk Nord russische Steinkohle. Der Vortrag zeigt das Leben der Schoren, Veränderungen und Beeinträchtigungen durch den Kohleabbau und ihre Forderungen nach Mitspracherecht. Ausführlicher zur Reihe: www.nordsuedforum.de/events/veranstaltung/sibirien-kohle-aus-dem-heiligen-berg-der-schoren-fuer-muenchen/ Am 30. Mai von 20 bis 21.30 Uhr im Gasteig, Raum 3.140.
München verfeuert Schoren Steinkohle: CO2-Bilanz für 2017 erschöpft Referentin: Tjan Zaotschnaja (Gesellschaft für bedrohte Völker). Wikipedia zu Schoren (Auszug) Bei der Volkszählung von 2002 gaben 13.975 Personen ihre ethnische Zugehörigkeit als Schorisch an. Davon lebte der Großteil (11554) in der Oblast Kemerowo, während 1078 Personen in der Republik Chakassien und 141 in der Republik Altai gemeldet waren. Religion Schamanismus ist in vielen Familien verbreitet, wobei Kompetenzbereiche genau abgesteckt sind, vor allem Heilungen mit Tieropfer, Jagdmagie, Entbindungen, Verfluchungen. Vielleicht sollten wir die Wirkungen der Verfluchungen nicht unterschätzen:
Der alte Wunsch, von München solle kein Schaden ausgehen, ist mit all den kapitalistischen Wirkungen und den Waffengeschäften fast ins Gegenteil verdreht worden, und diese Stadt steht immer mehr für prasserischen rücksichtslosen Reichtum ... wenn die Verfluchungen ankommen, sind unsere Bienen tot und das Leben wird an allen Enden kränklich ... Literatur und Musik Im Roman Der Neuling von Michael Ebmeyer spielen die Schoren eine wichtige Rolle, insbesondere eine schorische Musikerin und Schamanin. Dem Autor diente die schorische Musikerin Tschyltys (alias Olga Tannagaschewa) als Vorbild für die Romanfigur. Der Roman wurde unter dem Titel Ausgerechnet Sibirien 2012 verfilmt. Einen schüchternen Stuttgarter Versandhauslogistiker verschlägt es nach Sibirien, wo er sich zum obsessiven Liebenden wandelt und nicht mehr zurück in sein altes Leben findet. "Matthias Bleuel, ein scheuer Büromensch, lebt seit der Trennung von seiner Frau wie betäubt vor sich hin. Ausgerechnet ihn schickt sein greiser und russlandsentimentaler Chef nach Sibirien, um dort in einer winzigen Zweigstelle des Unternehmens eine Urkunde zu überreichen. Zwischen Bauchschmerzen und Resignation schwankend, tritt er die Reise an. Doch alles kommt anders als erwartet: Erst verwandelt ein eigensinniger Dolmetscher Bleuels peinliche Ansprache in einen Starauftritt. Und als der Gast ein Konzert der schorischen Sängerin Ak Torgu erlebt, ist es um ihn geschehen.Zunächst stolpernd, dann immer drängender bewegt er sich in eine ganz fremde Welt hinein. Und in der mystischen sibirschen Sommerlandschaft wird der verzagte Logistiker zum liebestrunkenen Draufgänger." https://keinundaber.ch/de/literary-work/der-neuling/
Worum es geht? Wer macht mit? Wie mitmachen? Aktuelles
Aktueller Fortschritt
Bereits 30142 Unterschriften gesammelt
Ein Kohlekraftwerk in München. Wie Bitte???
Münchner jetzt gemeinsam raus aus der Steinkohle! Vielen Münchnern ist nicht bekannt, dass die Stadtwerke München das Heizkraftwerk „HKW München Nord Block 2“ noch bis 2035 mit Steinkohle betreiben wollen.
Nur noch ein paar wenige tausend Unterschriften bis zum Bürgerentscheid
wir sammeln bis ~ 36.000 (3% Gültige von Wahlberechtigten Münchens sind nötig) und es gibt keine zeitliche Frist Hier Unterschreiben Die Stadtpolitik München ist mit der Großen Koalition der Geschäftemacher nicht mehr zukunftsfähig: Alltags-Mauscheleien und wahrscheinlich direkte Korruption lassen die dümmliche Mehrheit sogar zu Microsoft-Technik zurückkehren, die dann zuverlässig alle Daten in die USA liefert. Alle Ehrenworte versprechen natürlich anderes ... aber das kennen wir ja. Die Mitarbeitenden-Motivitation ist noch weiter absenkbar, noch. Die Bürger werden die Geschäfte ausbaden, die Stadt verliert durch die Miet- und Preissteigerungen an Lebensqualität. Vielleicht gibt es bei den Schoren noch Gebiete, die bewohnbar sind? Click to Post
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Tagesdosis 12.05.2018 - Lieber eine wachsende Dummwelt als eine intakte Umwelt
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Tagesdosis 12.05.2018 - Lieber eine wachsende Dummwelt als eine intakte Umwelt
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Ein Kommentar von Dirk C. Fleck.
Lasst uns ein paar Worte über den Bundeshaushalt 2018 verlieren, ist ja erst ein paar Tage her, dass der Scholzomat ihn ausgespuckt hat. Ein furztrockenes Thema, zugegeben. Moment, nicht gleich weglaufen, man muss es hier ja nicht furztrocken behandeln! Schließlich gehört KenFM nicht zu den „Qualitätsmedien“ der Republik, denen außer dem Bemühen des Finanzministers um die schwarze Null nichts Besonderes an seinem Finanzplan aufgefallen ist. Obwohl sich dieser sehr emotional betrachten ließe. Man könnte sich beispielsweise verwundert zeigen, empört oder gar ratlos. Aber nichts dergleichen war der Berichterstattung zu entnehmen. Und das ist der eigentliche Grund, weshalb ich mich ins furztrockene Politgestrüpp begebe. Nicht verwundert, empört oder ratlos – das auch, aber vor allem mit einer gehörigen Portion Galgenhumor ausgestattet.
Aber zu den Fakten. Der Bundeshaushalt 2018 hat eine Größe von 139,76 Milliarden Euro, die sich auf fünfzehn Ministerien verteilen, von denen elf Zuwächse zwischen 0,2 und 11,6 Prozent verzeichnen. Die vier Loser sind Verkehr und digitale Infrastruktur (-0,4 %), Justiz und Verbraucherschutz (-7,1%), Auswärtiges Amt (-7,5 %) sowie Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Mit einem Minus von … Na? Na? 61,5 Prozent! In Worten: Einundsechzigkommafünf ! Olaf Scholz, der in Schuld und Unschuld aussieht wie ein Rundstück (so nennt man in Hamburg die Brötchen) würde darauf verweisen, dass es sich ja lediglich um etwas mehr als eine Milliarde Euro handelt, was bei einem Gesamtvolumen von nahezu 140 Milliarden …
Ist gut, Olaf, lass stecken. Dann verdeutlichen wir es eben anders herum. Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit steht mit einem Finanzvolumen von 1,97 Milliarden Euro an vierzehnter Stelle unter den Ministerien, nur noch gefolgt von Justiz und Verbraucherschutz (0,78 Mrd.), aber in Sichtweite mit dem Bundeskanzleramt (2,92 Mrd, Zuwachs 7,2 %). Irre, oder?
Wenn es eines weiteren Beweises bedurft hätte, wie sehr die Ängste der Bürger den der Wirtschaft verpflichteten Regierungen im Global Village am Allerwertesten vorbei gehen, hier wäre er erbracht. Unsere aus dem Ruder gelaufene Zivilisation führt direkt in den Ökozid. Die Mehrheit der Menschen weiß das inzwischen und sie sorgt sich. Es können noch so viele Tschernobyls und Fukoshimas produziert werden, noch so viele Wälder gerodet, Böden verseucht und Meere mit Plastikmüll abgefüllt werden, um nur einige Zutaten in der Suppe des zwanghaften Wachstumswahns zu nennen, von dem die multinationalen Konzerne befallen sind: effektiv gegengesteuert wird nirgends. Aber so seltsam es klingen mag: unser Problem ist nicht die Unverfrorenheit, mit der die Politik an uns vorbei agiert. Das eigentliche Problem ist das Problem der Machtlosigkeit, dieser Eindruck, mit gebundenen Händen dazustehen und nichts anderes tun zu können, als die Schweinereien einfach geschehen zu lassen.
Wie würden wir wohl reagieren, wenn die Umweltverschmutzung von Außerirdischen betrieben würde, wenn es Aliens wären, die unsere Ozeane versauen, dass Klima verändern und das filigrane ökologische Netzwerk auf unserem Heimatplaneten aus dem Gleichgewicht rissen?
Die Antwort ist einfach: Wir würden uns wehren, wir würden versuchen ihre Infrastruktur zu zerstören, die es ihnen erlaubt, die Erde anzugreifen und schwer zu verletzen. Wir würden sie bekämpfen mit allem was uns zur Verfügung steht, weil dies unser Zuhause ist, wir haben kein anderes. Warum zeigen wir diese Reaktion und Kampfbereitschaft nicht gegen jene Eliten, die ihr Zerstörungswerk ganz unverfroren vor unseren Augen verrichten? Die die Verteidigungsetats zu ganz anderen Zwecken in absurde Höhen treiben? Die man bei nüchterner Betrachtungsweise schlicht als Verbrecher und Psychopathen outen muss?
Der Schriftsteller Michael Ende, dessen Bücher sich über dreißig Millionen Mal verkauft haben, hat auf die Frage, ob es denkbar sei, dass es je zu einem dritten Weltkrieg kommen könnte, folgendes geantwortet: „Ich glaube, wir befinden uns schon mittendrin. Nur bemerkt es offenbar niemand, weil dieser Krieg nicht territorial, sondern zeitlich geführt wird. Wir haben einen erbarmungslosen Krieg gegen unsere eigenen Kinder und Enkel, gegen die kommenden Generationen, entfesselt. Wir werden ihnen eine verwüstete Welt hinterlassen, auf der das Leben für sie sehr schwer sein wird. Aber da sie ja nicht zurückschlagen können, fahren wir damit fort — wir können schon gar nicht mehr anders — und beruhigen unser Gewissen (sofern es nicht ganz zum Schweigen zu bringen ist) mit der Annahme, daß ihnen schon etwas einfallen wird, um unsere Gemeinheiten wieder gut zu machen“.
Und wenn ich schon am zitieren bin, hier ist ein Satz des französischen Malers Paul Cézanne (1839 – 1906): „Man muss sich beeilen, um noch etwas zu sehen. Alles verschwindet“.
Der Scholzomat indes, darauf lässt sein Bundeshaushalt 2018 schließen, scheint davon nicht beunruhigt. Er scheint eher der Ansicht zu sein, dass die Natur sich schon anpassen muss, wenn sie hier mit uns leben will.
Quellen:
https://www.volksfreund.de/nachrichten/themen-des-tages/der-scholzomat-laesst-gruessen_aid-22318093
https://de.sputniknews.com/wirtschaft/20180502320555266-bundeshaushalt-programm-analyse/
http://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/regierung-hat-die-eckpunkte-zum-bundeshaushalt-2018-vorgelegt–134419725.html
https://www.tagesspiegel.de/politik/bundeshaushalt-2018-die-schwarze-null-ist-normal-auf-die-investitionen-kommt-es-an/21227816.html
https://www.bundeshaushalt-info.de/#/2017/soll/ausgaben/einzelplan/04.html
https://www.protokoll-inland.de/PI/DE/RangTitulierung/AmtlicheReihenfolgen/Bundesministerien/bundesministerien_node.html
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Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.
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Veröffentlicht am: 12. Mai 2018
Anzahl Kommentare: 2 Kommentare
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