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aktionfsa-blog-blog · 4 years ago
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Auch die Pandemie vernichtet Millionen Jobs
Über das "Glück" weiter ausgebeutet zu werden
Wir beginnen mit dem Schlußsatz des Artikels von Tomasz Konicz auf Telepolis zum Hunger auf der Welt:
Der ökonomische Fallout der Pandemie kommt somit einem marktvermittelten, kapitalistischen Massenmord gleich - während Millionen Tonnen an Lebensmitteln wegen mangelnder Marktnachfrage vernichtet werden. Zugleich aber zerstört der kapitalistische Wachstumswahn die ökologischen Grundlagen der menschlichen Zivilisation, sodass die Folgen der sich immer deutlicher abzeichnenden Klimakrise die künftige Ernährungslage der Menschheit noch zusätzlich erschweren werden.
Über 10.000 Menschen sterben täglich an Hunger
Und diese Tatsache ist menschengemacht und könnte leicht geändert werden, denn nach UN-Angaben ist die Erzeugung von Lebensmitteln für die Ernährung der 7,5 Milliarden Menschen auf der Erde im Prinzip ausreichend. Es ist "nur" ein Verteilungsproblem, welches durch die kapitalistische Produktion und Vermarktung verursacht wird.
Die derzeitige Pandemie verstärkt den Hunger weltweit, ist aber nicht die Ursache für den Anstieg der Hungernden, denn, wie die FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) berichtet, steigt die Zahl der weltweit hungernden Menschen schon seit 2014 - nach einer kurzen Phase des Absinkens. So nahm die Zahl der Hungernden schon 2019 sogar um 60 Millionen auf 822 Millionen zu.
Im Zuge des Lockdowns im Frühjahr kam nun ein dramatische Entwicklung bei der Lage der Textilarbeiterinnen in Südostasien hinzu, wo Millionen lohnabhängiger Frauen, deren Entlohnung sich ohnehin am Existenzminimum bewegte, nun dieses nicht mehr erreichen können. Es kam zu Einkommensminderungen von circa 21% in der südostasiatischen Textilindustrie. Alle diejenigen, die ihre Jobs im Sommer verloren - das waren etwa 30% - stehen völlig ohne Einkommen da.
In vielen "entwickelten" Ländern sieht es anders aber nur wenig besser aus. Während die Welthungerhilfe davon ausgeht, dass schon das kapitalistische "Business as usual" mit einer monströsen Verschwendung von Lebensmitteln umgeht, bei der alljährlich 1,3 Milliarden Tonnen an Nahrung vernichtet werden, verhungern weltweit die Menschen. Allein in den USA sind in diesem Jahr Millionen Tonnen an Grundnahrungsmitteln vernichtet worden, weil sie für die Produzenten nur noch ein Kostenfaktor waren.
Gleichzeitig stellte die Nichtregierungsorganisation Feeding America fest, dass in einem der reichsten kapitalistischen Staaten der Welt 2018 rund 37 Millionen US-Bürger unter "Nahrungsmittelunsicherheit" litten. Die Zahl der Menschen, die an Mangel- und Unterernährung in den USA litten, wird demnach 2020 voraussichtlich auf rund 50 Millionen ansteigen, unter ihnen 17 Millionen Kinder.
Obwohl die dortige  "Nahrungsmittelunsicherheit" nicht mit dem oft tödlichen und in jedem Fall krankmachenden Hunger in vielen Teilen der Welt vergleichbar ist, müssen wir feststellen, dass beides von den vorhandenen Ressourcen gesehen absolut unnötig und vermeidbar wäre - womit wir wieder bei den (oben angeführten) Schlußsätzen des Artikels bei Telepolis wären.
Mehr dazu bei https://www.heise.de/tp/features/Pandemie-des-Hungers-4995797.html?seite=all
und https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7490-20201220-auch-die-pandemie-vernichtet-millionen-jobs.htm
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