#Traumaintegration
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How to ease hypervigilance:
1. Embark on a journey of shifting the center of safety from the head or other people to the body. The safer and more regulated the nervous system feels, the less hypervigilance is present.
2. Discover a new orientation. Hypervigilance means that your system is strongly oriented toward the threat in an attempt to self-protect.
To soften the hypervigilance is the journey from an orientation to threat to an orientation of safety.
Safety may be a big word right now; that's why start to orient daily to
- what feels pleasant, even if 0.1%
- what feels opening
- what feels easier
- what feels supportive
- what matters to you
Intentionally reorient your eyes, body, and self to something that does not reinforce survival but helps you access resources.
Unless you bring a new orientation that's not survival-based, your system will go through the old familiar orientation to threat.
3. Less identification as "the hypervigilant". Hypervigilance is a survival mechanism, not your identity. Not who you are.
Through observing, notice how
- the brain is hypervigilant towards unfamiliar or intense sensations in the body
- the nervous system is hypervigilant towards cues of threat, particularly in relationship
You can even say, "My brain is hypervigilant of the bodily experience" or "My body is hypervigilant in relationships".
While hypervigilance is powered by fear and control, observing offers space and opening. They have very different responses in the body.
Do you want guidance and tools to navigate your healing without overwhelming your nervous system on the path?
I created the audio practices in The Self-Attunement Audio Toolkit to help you ease into an embodied healing experience.
You can access the toolkit via my Instagram/FB profile or comment the word Attuned, and I'll DM you the details.
Love,
Ally.
#nervousystemtransformation #traumaintegration #embodiedhealing #awakenwithally
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Q:" What are some ways to build internal safety when so used to seeking it outside of myself?"
1. Witness your system seeking safety outside without making it wrong or bad, and bring some compassion and understanding to how your system has survived.
Imagine what your system has gone through to be pushed to disconnect to such an extent that safety within is inaccessible!
2. Become familiar with how you experience the disconnect from internal cues of safety: void, groundlessness, being untethered, numb, no anchor within yourself.
3. Start finding small and easy anchors within yourself or your environment through
- acknowledging your experience, whatever it looks like and feels like at that moment
"Oh, this is what happens right now"
"It's natural to acknowledge this emotion"
- touch parts of the body and notice the contact between your hand and the body. How does the body receive the touch? If there's disconnect, acknowledge the disconnect. If there are sensations, acknowledge the sensations.
- orienting. What's in front of your eyes at that moment? Look and notice what wants to be seen outside or is supportive or inviting.
4. Before softening this dynamic of seeking safety outside, our system needs to become familiar with authenticity, truth, needs meeting, preferences.
Start making space for yourself in these circumstances, a little bit at a time. This may feel weird or uncomfortable, and shame or anger might come up.
5. For a while, we need to compassionately hold both the Old (seeking safety outside because it's so familiar) and the New (awakening and rebuilding the internal pathways for safety).
For more trauma-safe and nervous system-informed insights and frameworks to support recovery and growth, I recommend the book Embodied Healing. You can download your copy via the link in bio.
Love,
Ally.
#embodiment #traumaintegration #nervoussystemhealing #selfconnection #selfattunement #awakenwithally #ptsdrecovery
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Traumaintegration: innere Kinder retten
Traumaintegration mit der innovative Methode des innere -Kinder-Rettens ist eine Balance zwischen Stabilisierung und emotionaler Arbeit. Wie es geht und warum es wirkt erklärt die Traumatherapeutin Gabriele Kahn in ihrem Buch: Das innere-Kinder-retten (psychosozial-Verlag).
Traumatherapeutin Gabriele Kahn
Gabriele Kahn ist Dipl-Psychologin in eigener Praxis in Berlin. Aufgrund ihrer jahrelangen Arbeit hat sie u.a. mit traumatisierten Menschen gearbeitet und über diese Arbeit, die Methode des innere-Kinder-Rettens entwickelt. Denn bei Traumatisierungen reichen die üblichen Therapiemethoden nicht aus. Hier ist es wichtig, die Balance zu finden zwischen Traumaintegration und Stabilität. Heute ist Gabriele Kahn Psychotraumatherapeutin und bildet Traumatherapeutinnen aus. In ihrem Buch "Das innere Kinder retten" erklärt sie Hintergründe zu komplexen Traumatisierungen und erklärt die Methode. Sie verwendet viele Praxisbeispiele, erzählt aus der Praxis.
Inhaltsverzeichnis
Komplextraumatisierung Sexuelle TraumatisierungTraumafolgenDer Selbstheilungsprozess Psychotherapie bei Komplextraumatisierung Therapeutische Heilung und PrinzipienÜbertragung und GegenübertragungDie TherapiephasenPositive DissoziationEinordnung des Innere-Kinder-Rettens in die TraumatherapieverfahrenVorbereitung für die Methode des Innere-Kinder-Rettens: StabilisierungDas innere Chaos strukturiereninnere Sicherheit herstellenDie traumatisierten Anteile beruhigen Das Innere-Kinder-Retten (IKR) Das Identitfizieren der zu rettenden KindanteileDie modifizierte BeobachtermethodeDer sichere KinderortDer heilsame ZwischenbereichDie idealen HelferDas innere-Kinder-Retten - Die RettungsaktionIntegrationProbleme und Fragen Wirkungsweise Anhänge: Die Einführung des sicheren OrtesDie TäterintrojektübungDie modifzierte BeobachtermethodeDas innere-Kinder-Retten (Ablauf)
Traumaintegration: Stabilität und Emotionen
Traumaintegration: Hierfür sind zwei Dinge wichtig: Stabilisierung: äußere und innere Stabilität der BetroffenenTraumaintegration: emotionale Arbeit mit den verdrängten Gefühlen Bei Therapien, die mit Stabilisierung, Ressourcenaktivierung und Achtsamkeit arbeiten, entstehen die Distanz zum Trauma, eine Stärkung des Selbstvertrauens und in die eigene Wehrhaftigkeit und ein Rückgang der allgemeinen psychischen Symptome. Allerdings reichen diese Maßnahmen bei traumatisierten Menschen oft nicht aus. Denn die nicht integrierten Traumata sind noch immer im Hintergrund vorhanden. Wenn die Betroffenen mit Triggern konfrontiert werden, besteht immer die Gefahr, dass die Psyche überfordert ist, sie retraumatisiert werden und alte Symptome wieder auftauchen. Therapien, die mittels Exposition, versuchen Traumata zu verarbeiten überfordern oft die Psyche und führen zu Retraumatisierung. Das innere-Kinder-Retten bietet hier eine geniale Möglichkeit der Traumaintegration ohne Retraumatisierung. Es ist eine Balance zwischen aus Stabilisierung und Traumaintegration. Traumatisierungen gehen oft mit Persönlichkeitsstörungen einher, z.B. emotional instabile Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typ, emotional instabile Persönlichkeitsstörung oder abhängige Persönlichkeitsstörung. Die Autorin berichtet von Beispielen, in denen die Symptome nach der Traumaintegration verschwinden. Persönlichkeitsstörungen können Symptome einer PTBS sein.
Traumaintegration: sexueller Missbrauch
Bei sexuellen Traumatisierungen erkennt die Autorin sogar drei Traumata, nämlich Trauma A: der sexuelle MissbrauchTrauma B: das im Stich-gelassen-werden durch den anderen ElternteilTrauma C: dem Kind eine (Mit-)Schuld geben Bei Trauma B spricht Gabriele Kahn sogar von Unterlassener Hilfeleistung als Straftatbestand, nicht von einem Bagatelldelikt. Elternteile, die wegschauen, müssten von unserem Rechtssystem als Mittäter bestraft werden. Der andere Elternteil leugnet die Verantwortung. Es wird nicht anerkannt, dass Unrecht geschieht. Dies ist ein Verrat am Kind. Das Kind fühlt sich allein auf der Welt und erlebt einen massiven “Vertrauensverlust”. Trauma C zerstört endgültig die menschliche Psyche: jede Wut nach außen wird unmöglich und als Autoaggression gegen sich selbst gerichtet. Komplextraumatisierungen sind Seelenmord. Die Autorin rät ihren Klienten dazu, Täterkontakt absolut zu vermeiden und zwar zu Vater und Mutter. Denn nur so kann das innere Kind von damals sich sicher fühlen. Tiere sind wichtig für die Traumatisierte, da sie nicht doppelbödig sondern immer ehrlich sind.Gabriele Kahn Von sexueller Komplextraumatisierung betroffene haben einen ausgeprägten Mangel an Geborgenheit und Bindung erlebt. Denn Kinder mit genügend Schutz und Geborgenheit im frühen Lebensalter tragen diesen Schutz als Ausstrahlung herum, auch wenn die Eltern gerade nicht anwesend sind.
Traumaintegration: Traumafolgen verstehen
Traumafolgen werden klassisch in drei Kategorien unterschieden: Fight: Aggression und AutoaggressionFlight: chronische Dissoziation als innere Flucht, PanikFreeze: Dissoziation und Abspaltung, Totstellreflex Traumafolge: Fight Aggressionen gegen den Täter können oft nicht gelebt werden, da ein Machtgefälle zwischen Eltern und Kind besteht. Psychologisch geht das Kind oft damit um, dass es sich mit dem Täter identifiziert. Dies ist zwar hilfreich zur Bewältigung der Situation, aber für die Psyche verständlicherweise äußerst ungesund. Fight-Symptome können zu Depressionen führen, ADS oder somatischen Symptomen wie Krebs, Asthma. ADS-Symptome können also Symptome einer PTBS sein (Hypervigilanz). Traumafolge: Flight Flucht: Das Kind möchte sich schützen (fliehen). Wenn das in der Realität nicht möglich ist, dann bleibt nur die innere Flucht (chronische Dissoziation). Das Kind ist ständig auf der Hut und wachsam (=Hypervigilanz) und in ständiger Alarmbereitschaft. Es zeigt Angst und Panik. Angst kostet (Lebens-)Kraft und kann sich auch in körperlichen Symptomen zeigen (Einnässen). In einem Praxisbeispiel beschreibt die Autorin Symptome einer Dissoziation, welche den Symptomen einer Psychose ähnelten, dass sie vom Fachpersonal nicht erkannt wurden. Traumafolge: Freeze Freeze ist die Flucht nach innen. Die Freeze-Reaktion entspricht biologisch dem Totstellreflex in der Tierwelt. Das erneut betroffene Kind ist innerlich so alt wie beim ersten Mal. Das Erstarren erklärt, warum sich auch Jugendliche manchmal nicht zur Wehr setzen, wenn sie missbraucht werden.
Trauma: Abspaltung von Persönlichkeitsanteilen
Traumaintegration: Hierfür müssen abgespaltene Emotionen und Persönlichkeitsanteile integriert werden. Chronische Traumatisierungen führen zu ständigen Abspaltungen von Persönlichkeitsanteilen (auch Seelenmord bezeichnet). Es entsteht eine tiefgreifende Persönlichkeitsspaltung in zwei Anteile: anscheinend normaler Persönlichkeitsanteil (ANP)emotionaler Persönlichkeitsanteil (EP) Diese Aufspaltung beruht auf der Ego-State-Methode. Sie wird auch strukturelle Dissoziation genannt. Was ist der Anscheinend normale Persönlichkeitsanteil? Ein dem Leben zugewandter Anteil möchte so gut wie möglich den Alltag mit seinen Herausforderungen bewältigen und seine Bedürfnisse befriedigen. Diese gesunde (Rest-)Persönlichkeit wird Anscheinend Normaler Persönlichkeitsanteil (ANP) genannt. Aufgrund dieses ANP können auch Menschen mit komplexen Traumatisierungen anscheinend ein ganz normales Leben führen, nur mit diffusen Symptomen, einer inneren Leere und Sinnlosigkeit. Was ist der emotionale Persönlichkeitsanteil? Die abgespaltenen Anteile, die die Traumata bewusst oder unbewusst tragen werden Emotionaler Persönlichkeitsanteil (EP) genannt. Sie sehnen sich danach anerkannt und integriert werden, um ein Leben in Fülle zu leben. Die dauerhafte Abspaltung verursacht einen inneren Dauerkonflikt. Die dauerhafte Abspaltung kostet unglaublich viel Kraft. Wutkinder sind innere Persönlichkeitsanteile, die wütend waren, aber nicht wütend sein durften. Auch Wutkinder wollen integriert werden.
Traumaintegration: Der Selbstheilungsprozess
Traumaintegration: Trauma-Symptome haben einen Sinn. Denn Symptome haben nicht nur eine Ursache (nämlich die Traumatisierung), sondern auch einen Sinn. Symptome und Reinszenierungen sind Versuche der intelligenten Psyche, das Trauma zu heilen. Allerdings dauert es zu lang. Deshalb ist es wichtig, Trauma aktiv zu integrieren, z.B. in der Therapie oder in der Arbeit mit dem inneren Kind. Reinszenierungen: Der spätere Erwachsene sucht sich (unbewusst) immer wieder Situationen, die seiner Kindheit ähneln. Man ist geneigt, dies für “dumm” und “ungesund” zu halten. Die Autorin sieht aber darin, den Versuch der intelligenten Psyche sich selbst zu heilen. Der Selbstheilungsprozess hat drei Stufen Dissoziation: sie gehört zur ersten Stufe, denn sie ermöglicht eine AlltagsbewältigungStabilisierung: hier wird Kraft gesammelt, sie gehört zum Anscheinend normalen Persönlichkeitsanteil (ANP)Traumaintegration: hier wird mit den Emotionen gearbeitet, die durch das Trauma verdrängt wurden, sie gehört zum emotionalen Persönlichkeitsanteil (EP)
Traumaintegration: Stabilität und Sicherheit sind wichtig
Zur Traumaintegration sind Stabilität und Sicherheit immens wichtig. Stabilisierung wird erreicht durch äußere Stabilität (Wohnung, Finanzen, Job) aber auch durch innere Stabilität (Ressourcenarbeit, positive Beziehungen, Aufbau von Selbstvertrauen). Solange keine äußere Stabilität vorhanden ist, rät die Autorin von einer Traumaintegration ab. Denn dies würde die Psyche überfordern und zu Retraumatisierung führen. Äußere und innere Sicherheit sind für Menschen mit Traumatisierungen essentiell. Ohne Sicherheit kann keine Traumaintegration stattfinden.Gabriele Kahn
Traumaintegration durch Das innere Kinder retten
Traumaintegration: Trauma können geheilt und integriert werden, wenn die inneren Kinder gerettet werden. Dabei handelt es sich um eine Integration verdrängter Gefühle und verdrängter Persönlichkeitsanteilte. Traumaintegration wird mit möglichst geringer Dosierung gemacht, um die Psyche nicht zu überfordern. Sie erfolgt über eine imaginative Methode, in der die inneren Kinder von damals in Sicherheit gebracht werden. Hierfür werden “sichere Orte” installiert, zu denen die Kinder unter Anleitung der Therapeutin von idealen Helfern gebracht werden. Es gibt nichts, was die Intelligenz und Selbstheilungskraft stärker fördert als Komplextraumatisierung in der Kindheit. Gabriele Kahn: Innere Kinder Retten s.45 Der Schwerpunkt des Buches liegt auf Komplextraumatisierungen, die durch sexuellen Missbrauch in der Kindheit entstanden sind. Die theoretischen Ausführungen und die Methode des Inneren-Kinder-Rettens sind mit Einschränkung auf andere Komplextraumatisierungen übertragbar. Die Methode des Innere-Kinder-Rettens nach Gabriele Kahn kann man mit allen gängigen Traumatherapiemethoden verbunden werden. Wichtig ist, dass die Erwachsene nicht mit dem inneren Kind von damals in Not in Kontakt kommt, sondern erst, wenn die Kinder gerettet sind. Für die Erwachsene und für die verletzten Kinder werden unterschiedliche innere sichere Orte installiert. Heilung bei komplexen Traumatisierungen erfolgt unglaublich langsam. Dies ist richtig so, um eine Überforderung der Psyche und Retraumatisierung zu vermeiden. Trauma werden im Gehirn abgespeichert, so dass sie jederzeit wieder durch einen Trigger aktiviert werden können. (Sarah Peyton nennt sie Waisenkinder im Gehirn). Traumata sind nicht biografisch kohärent integriert. Auch deshalb ist die Integration der Traumata wichtig. Damit die Betroffenen ein emotional sicheres Leben führen können. Wichtig für die Traumaintegration ist, dass zwischen Klient und Therapeut Vertrauen besteht. Wenn wenig/kein Vertrauen zur Therapeutin besteht, kann man durchaus Therapiefortschritte erzielen (z.B. Stabilisierung der Psyche) aber leider keine Aufarbeitung des Traumas.
Das innere-Kinder-Retten: Ablauf
Traumaintegration durch das innere-Kinder-retten hat die Autorin Gabriele Kahn selbst entwickelt. Sie wurde inspiriert von anderen imaginativen Verfahren anderer Trauma-Therapeutinnen wie Luise Reddemann und Michaela Huber. Was braucht es zum innere-Kinder-retten: Rettungsversprechenein sicherer Ort für die Erwachseneein sicherer Ort für die inneren Kinderideale innere Helfer, die die Kinder rettenFührung bleibt bei der KlientinEntschleunigungtheoretische Erklärung des Prozessablaufs Das innere-Kinder-retten soll Retraumatisierung vermeiden. Bei Traumatisierungen gibt es mehrere innere Kinder, die gerettet werden wollen. Rettungsversprechen: Solange es noch nicht an der Zeit ist, diese inneren Kinder zu retten, bekommen sie ein Rettungsversprechen. Dadurch beruhigen sie sich und man erst mal sein Leben weiter leben. innerer sicherer Ort: Es gibt zwei innere sichere Orte: einen inneren sicheren Ort für die Erwachsene und einen inneren sicheren Ort für die inneren Kinder. Denn die Erwachsene soll mit den inneren Kindern keinen Kontakt haben. Denn es besteht die Gefahr, dass noch ungelöste Trauma-Anteile der Erwachsenen sich auf die inneren Kinder übertragen. Ideale innere Helfer: Die Rettungsaktion wird von imaginierten inneren Helfern durchgeführt. Führung: Die Führung der Rettung der innerten Kinder wird der Klientin überlassen. Die Therapeutin begleitet und achtet auf die Vermeidung von Retraumatisierung. Körperempfindungen: Das innere-Kinder-Retten ist rein imaginativ und arbeitet nicht mit Körperempfindungen (was ich persönlich anders mache).
Trauma: Fazit zum innere-Kinder-Retten
Trauma integrieren durch das innere Kinder retten. In ihrem Buch “Das innere Kinder retten” verwendet die Autorin Gabriele Kahn viele Beispiele aus ihrer Praxis, die die Thematik veranschaulichen. Sie beschreibt die innere Welt der Betroffenen absolut tiefgründig und für Außenstehende nachvollziehbar. Die Sprache ist generell leicht verständlich. Es werden viele psychologische Fachbegriffe verwendet, wie zum Beispiel Ego-State-Arbeit, Dissoziation, Täterintrojekte. Diese werden sehr gut erklärt. Die Autorin bezieht sich immer wieder auf andere Traumatherapien und wie das Innere-Kinder-Retten darin verortet werden kann. Als trauma-sensitiver Coach arbeite in meinen Coachings mit der Heilung mit dem inneren Kind und dem inneren sicheren Ort. Die Lektüre dieses Buches hat mich von der Wirksamkeit der Methode der inneren-Kind-Arbeit bestärkt (auch wenn ich keine Psychotherapie und Heilung von psychischen Krankheiten anbieten kann, weil ich nicht die nötige Qualifikation habe). Durch die Lektüre dieses Buches habe ich mein Verständnis für Traumata und Traumafolgen vertieft und erweitert. “Das innere-Kinder-retten” von Gabriele Kahn kann ich allen Menschen empfehlen, die sich für Traumata interessieren, sei es Betroffenen und Fachpersonal. Obwohl insbesondere die Thematik sexueller Missbrauch beschrieben wird, gelten die Grundsätze auch für andere Komplextraumatisierungen. Es hilft Betroffenen, sich selbst besser zu verstehen, ungeeignete Therapien zu meiden und nach geeigneten Therapien Ausschau zu halten. Fachpersonal wie Psychologen und Therapeuten lege ich es besonders ans Herz, denn meiner Erfahrung nach besteht aktuell noch viel zu wenig Bewusstsein dafür, wie Traumata im Gehirn abgespeichert werden, was in gängigen Therapien für Traumatisierte kontraproduktiv ist und was Traumatisierte in der Therapie tatsächlich benötigen. Es erklärt auch, warum gängige Therapieverfahren, die sogar kassenärztlich zugelassen sind, nicht ausreichen oder sogar retraumatisieren können. Lesen Sie den ganzen Artikel
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𝗪𝐡𝐚𝐭 𝐢𝐬 𝐏.𝐀.𝐈.𝐍 Our pain is a call to turn within and listen to our bodies and feelings and 𝐢𝐧𝐭𝐞𝐠𝐫𝐚𝐭𝐞 what's calling in this moment. Art by @tealswanofficial #healing #spirituality #shadowwork #authenticity #nature #emotionaltraum #traumaintegration #selfawareness #Inspiration #healingrelationship #selftime #present #emotions #completionprocess #emotionalhealing #tealtribe #innerpeace #innerwork #healthyrelationships #healyourself #nature #innerguidance #intuitivecoach #Lifechange #tealswan #mindfulness #intuitive #selflovejourney https://www.instagram.com/p/B2bcX_EHfUI/?igshid=1a1ckv66my1u6
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True Belonging💫⠀ ⠀ “I long, as does every human being, to be at home wherever I find myself.”⠀ ⠀ I used to walk around with the feeling that I didn’t belong anywhere. I thought I was too different and that no one would ever understand me. I felt that I had the hide aspects of me in order to fit in.⠀ ⠀ The truth is that I felt ashamed of who I really was. I thought that the parts of me that were different would get me rejected. I started to hide who I am so I could stay safe and fit in.⠀ ⠀ I feared to feel humiliation more than anything. The feeling of shame made me feel like I was utterly alone in this world. Shame is an emotion that energetically feels like something is pushing you away.⠀ ⠀ What I realize now is that I was pushing myself away by hiding parts of me. My fear of shame prevented me from finding real belonging.⠀ ⠀ You can only find belonging by being who you really are. The more you move away from your true self, the more difficult it is to find true belonging.⠀ ⠀ There is a big difference between fitting in and belonging. You can change yourself so you can fit in, but you need to be yourself fully in order to belong.⠀ ⠀ “A deep sense of love and belonging is an irreducible need of all people. We are biologically, cognitively, physically, and spiritually wired to love, to be loved, and to belong.”⠀ ⠀ I wanted to find a group of people that made me feel accepted. I was always searching for people that were just like me, but I couldn’t find them.⠀ ⠀ What I learned along the way is that acceptance is not about finding people who are like you. We can genuinely belong with people that are very different.⠀ ⠀ True belonging goes beyond all differences and merges all polarities.⠀ ⠀ Stop focusing on who you think you should be. When you think you are weird or unloveable, you cannot see and feel belonging even when it is right in front of you.⠀ ⠀ You can find belonging by focusing on similarities instead of differences. When you recognize yourself in others, you can feel this deep sense of belonging.⠀ ⠀ There is always more that connects you to other people than that separates you.⠀ ⠀ How can you be more of who you truly are?⠀ ⠀ Start finding the parts of that you had to suppress to fit in and let them out✨
Quotes by Maya Angelou & Brené Brown⠀
https://www.sanneheart.com
Photo by Atharva Dharmadhikari
#belonging#connection#acceptance#innerwisdom#traumaintegration#integration#healing#healingjourney#emotionalhealing#sanneheart#pivotofchange
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Anger is more than an emotion we try hard to release, suppress, lash out, like, or dislike. Anger is instinctual and informs us of injustice, loss, unmet needs, hurt, boundary disruption, and truth dismissal.
When something goes off early in life, anger comes as an alarm. But who was there to see and hear? When anger is not recognized, it's suppressed. More suppression of anger leads to more reactivity of anger later on in life.
You may have a conversation with a friend/partner/parent and feel unseen or hurt and notice anger rising up through your body. And you may think that the other person made you angry or triggered you. The trigger is within you.
This is not the anger "only" of this experience. This is your system remembering all the moments when it felt unheard, unheard, dismissed and suppressed.
Integration of anger requires 3 elements:
- acknowledging the loss, the injustice and the pain that anger is reacting to in the present moment: the injustice, the suppressed hurt, the unmet needs, the disconnect, the accumulated survival, the suppressed grief, the disrupted boundaries.
- recognizing how much anger has been shamed, dismissed, judged and unheard. Changing our relationship to anger is foundational.
- the nervous system having the capacity and safety to modulate the energy of anger
Do you need practical tools to transform your relationship with yourself from pressure and confusion to clarity and empowerment?
I created the audio practices inside The Self-Attunement Audio Toolkit to ease your way into an embodied healing experience.
You can access the toolkit via my Instagram/FB profile or comment the word Attuned, and I'll DM you the details.
Love,
Ally.
#nervoussystemhealing #traumaintegration #selfattunement #awakenwithally #dysregulation #embodiedhealing
Love,
Ally.
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MEETING THE NEGLECTED BODY
Neglect is the trauma of not sufficiently experiencing something that we need.
- our body not experiencing sufficient touch, regulation, warmth, physiological safety
- our emotional body not experiencing enough emotional attunement, regulation, safety, vulnerability, connection, trust, intimacy
- our Self not experiencing enough acceptance, safety to express authentically
What is the impact of emotional neglect on our body? Our body not recognizing or not being responsive to what was missing: physiological and emotional safety, vulnerability, support, love, intimacy, trust.
Because it doesn't recognize them, our nervous system will respond in survival ways to these experiences: freeze, defend, disconnect, shut down, rationalize.
Ways to explore:
1. GIVE IT TIME. Healing neglect takes time, as we're starting life from scratch and teaching our body something it might have never experienced.
2. REPETITIVE EMBODIED EXPERIENCES. An important part of healing neglect is to stimulate parts of the body that have been dormant for so long. Our body needs to experience something consistently to activate dormant pathways.
PRACTICE: Touch your body as though you have never touched it before. The experience might feel strange and you might wanna escape it. At first, you might feel the disconnect. But keep touching and engaging the body.
3. LETTING THE BODY GRIEVE. Emotional neglect, often subtle and insidious leaves the body yearning for experiences it might have never fully experienced.
There's a lot of life that our body is forced to suppress because of neglect. Hence, a lot of loss for what was not experienced.
More insights, frameworks and tools on healing trauma and the nervous system, in the book Embodied Healing. Grab your copy via the link in the bio.
Love,
Ally
#emotionaltrauma #neglect #nervoussystemhealing #traumaintegration #awakenwithally #embodiedhealing #complextrauma #selfconnection #selfattunement
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Traumaspuren in Körper und Geist
Traumatisierungen erkennen wir in psychischen Diagnosen. Doch die Spuren sitzen tief in Körper und Gehirn. Woran wir Traumafolgen erkennen und wie wir sie heilen können, damit hat sich der Psychiater Bessel van der Kolk ein Leben lang beschäftigt. Und teilt seine Erkenntnisse in dem Buch Verkörperter Schrecken.
Autor Bessel van der Kolk
Bessel van der Kolk ist ein amerikanischer Psychiater, niederländischer Herkunft und arbeitet in Boston, USA. Seit 1970 forscht er über posttraumatischen Stress und arbeitet mit traumatisierten Patienten. Zusammen mit anderen Akteuren hat er sich maßgeblich für Anerkennung der Diagnose komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung K-PTBS eingesetzt. Er ist Psychiatrieprofessor an der Universität von Boston und Vorstandsmitglied von der Trauma Research Foundation.
Inhaltsverzeichnis
Wer sich mit dem Thema Trauma und Entwicklungstrauma beschäftigt, kommt an Bessel van der Kolk nicht vorbei. Das stattliche blaue Buch "Verkörperter Schrecken" im G.P. Probst Verlag umfasst 500 Seiten. Der Originaltitel von Verkörperter Schrecken lautet The body keeps the score, was übersetzt so viel bedeutet wie: Der Körper schreibt die Punkte mit. Und so lautet auch die Kernthese des Fachbuchs: Ein Trauma sitzt im Körper und ist ohne Einbeziehung des Körpers in die Therapie nicht heilbar. Auf 250 Seiten widmet der Autor den wissenschaftlichen Grundlagen seiner Arbeit und wie er auf die Erforschung von Traumata gekommen ist. Auf weiteren 150 Seiten stellt er unterschiedliche Therapien vor, die sich bei der Arbeit mit traumatisierten Menschen als wirksam erwiesen haben. 100 Seiten sind - für mich vernachlässigbar - Epilog und Quellen. Inhaltsverzeichnis Verkörperter Schrecken Die Wiederentdeckung des TraumasWas Ihr Gehirn über das Trauma sagtDer Geist von KindernTraumaspurenWege der Genesung
Was ist eigentlich ein Trauma?
Bessel van der Kolk hat über die Arbeit mit Kriegsveteranen entdeckt, dass sie zum einen noch in der Vergangenheit feststecken und dass sie unter ganz spezifischen Symptomen, wie zum Beispiel Wutausbrüchen,leiden. Ähnliche Symptome haben Frauen, die in ihrer Kindheit sexuellen Missbrauch erlebt haben. Gibt es diagnostische Gemeinsamkeiten zwischen Kriegsveteranen und sexuell missbrauchten Frauen? Schließlich hat eine Studie das Verständnis von Trauma noch ergänzt: Traumatisierungen entstehen nicht nur in Folge von Krieg, Gewalt und sexuellen Missbrauch, sondern auch in Folge von Erziehung. Die Studie heißt ACE-Studie (ACE = Adverse Childhood Experiences). Mehr dazu im Deutschen Ärzteblatt.
Trauma: Hirnforschung bestätigt Symptome
Menschen mit Traumatisierungen haben ganz bestimmte Symptome, die aber sehr unterschiedlich sind, wie zum Beispiel Wutausbruch, das Gefühl des Fremdseins, Konzentrationsstörung, Dissoziation. Die Hirnforschung schafft die Möglichkeit mit Gehirnscans die Gehirne von traumatisierten Menschen zu untersuchen. Bessel van der Kolk kommt zu dem bahnbrechenden Ergebnis: die Gehirne von traumatisierten Menschen sind in ganz spezifischer Weise verändert. Die Abbildung von - wenigen - Gehirnscans im Buch machen die Auswirkungen von Traumatisierungen auch für die Leser anschaulich: Manche Menschen werden von ihren Emotionen überwältigt und bekommen Wutausbrüche. Auf diesen Gehirnscans leuchtet die rechte Hemisphäre dunkel und aktiv auf. (Und ich denke mir: Aha, so schaut auch mein Gehirn aus, wenn es gerade wieder mal von einen emotionalen Flashback hat) Manche Menschen schalten sich von jeglichen Emotionen ab und driften in die Dissoziation. Ein Gehirnscan, in dem alle Bereiche weiß und inaktiv sind, spiegelt das völlige Abschalten jeglicher Gehirntätigkeit wieder. Wenn wir verstehen, warum wir uns auf eine bestimmte Art fühlen, ändert das nichts daran, wie wir uns fühlen. Doch wenn wir es verstehen, kann uns dies davon abhalten, starke Impulse in die Tat umzusetzen. Bessel van der Kolk, Verkörperter Schrecken, Seite 245
Bei Traumatisierungen hilft die klassische Therapie nicht
Bessel van der Kolk arbeitet auch als Therapeut mit traumatisierten Menschen und erkennt: Gesprächstherapie und Verhaltenstherapie können ein Trauma nicht auflösen. Im Gegenteil: Diese Therapien können sogar kontraproduktiv sein. Mit Verhaltenstherapie lernen Menschen ihre Emotionen in den Griff zu bekommen, z.B. ihre Wutausbrüche. Aber sie lernen nicht, wie es ihnen gelingt ein erfülltes Leben zu leben und gute Beziehungen zu führen. Doch genau das sollte das Ziel einer jeden Therapie sein: den Patienten ermöglichen, ein erfülltes Leben in Verbindung mit den eigenen Emotionen zu führen. Welche Therapien sind hilfreich? Dazu weiter unten. Medikamente können ein Trauma nicht heilen, sondern nur die Ausdrucksformen gestörter physiologischer Prozesse lindern. Sie können dazu beitragen, Gefühle und Verhalten unter Kontrolle zu halten, aber das hat seinen Preis. Bessel van der Kolk, Verkörperter Schrecken, Seite 269
Am Anfang steht die Diagnose Trauma
Traumatisierte Menschen brauchen vor allem eine richtige psychische Diagnose. Meist erhalten traumatisierte Menschen in ihrer psychiatrischen Karriere drei bis acht unterschiedliche komorbide Störungen: ein bunter Blumenstrauß von psychischen Diagnosen. Doch hinter vielen - wenn nicht sogar allen - psychischen Diagnosen wie Depression, ADS, Panikstörung, Ängste, Borderline stehen Traumatisierungen. Denn für eine Traumatisierung braucht es nicht unbedingt ein schweres Ereignis wie Gewalt, Naturkatastrophe, sexueller Missbrauch etc., an das sich die Betroffenen explizit erinnern können. Sondern auch übliche Erlebnisse in der Kindheit, an die man sich nicht erinnern kann, das können zu einer Traumatisierung führen. Bessel van der Kolk spricht aber von einer verborgenen Epidemie. Wenn wir nur daran denken, dass es in den 60er Jahren üblich war, Kinder nach der Uhr zu füttern und einfach schreien zu lassen. Wundern wir uns da, dass es heute so viele Menschen mit psychischen Erkrankungen gibt, die ein nicht verarbeitetes Kindheitstrauma sein können?
K-PTBS ist die neue Diagnose für komplexe Traumatisierungen
Leider erhalten traumatisierte Menschen aufgrund unzureichender Diagnostik keine entsprechenden Therapien. Dabei kann mit Hilfe der Neurobiologie (Gehirnscans) eine Traumatisierung genauso exakt diagnostiziert werden wie zum Beispiel eine Krebserkrankungen oder ein Knochenbruch. Deshalb tritt Bessel van der Kolk gemeinsam mit anderen Fachleuten, unter anderem Judith Hermann (Ihr Buch: Die Narben der Gewalt bei JunfermannVerlag) an die APA (American Psychological Association) heran. Sie fordern eine neue Diagnose in die DSM, das Klassifikationssystem für psychische Krankheiten in den USA. Als Namen für die neue Diagnose schlägt das Team vor: Entwicklungsbezogene Traumafolgestörung, Disorders of Extrem Stress otherwise not specified DESNOSKomplexe Posttraumatische Belastungsstörung K-PTBS. Denn solange eine Diagnose nicht in einem Klassifikationssystem erfasst ist, kann diese Diagnose nicht gestellt werden. Zum Beispiel wie mit HIV: Solange HIV nicht im Krankheitenkatalog nicht erfasst ist, kann es nicht diagnostiziert werden. Leider wurden diese Forderungen von der APA zurückgewiesen, da sie angeblich irrelevant seien. Erstmalig im Jahr 1994 fordern sie die Aufnahme einer neuen Diagnose und fast 30 Jahre später kommt die psychische Diagnose erstmalig in ein deutsches Diagnose-Manual. Ich weiß nicht, wann in den USA die Traumatisierung aufgenommen wurde. Aber in Deutschland wird mit der IDC 11 (Das Klassifikationssystem für Krankheiten in Deutschland) im Jahr 2022 aufgenommen werden. Nur durch Kontaktaufnahme zum eigenen Körper, durch Herstellung einer viszeralen Verbindung zu uns selbst, können wir das Gefühl dafür, wer wir sind, welche Prioritäten wir haben und welche Werte uns am Herzen liegen, wiederherstellen. Bessel van der Kolk, Verkörperter Schrecken, Seite 295
Wirksame Therapie für komplexe Traumatisierungen
Heilung von Trauma und Traumatisierung heißt sich Körper und Geist wieder zu eigen machen. Therapien dürfen nicht nur kognitiv und über Verständnis arbeiten, sondern vor allem den Körper mit einbeziehen. Denn das Trauma sitzt im Körper. Deshalb ist der Verlust des Körpergefühls so schlimm: Wenn wir unseren Körper verloren haben, dann haben wir unser Selbst verloren. Folgende Therapieformen stellt er auf 150 Seiten im letzten Kapitel “Wege der Genesung” vor: Selbstmanagement: Die Führung übernehmen mit der Ego-State-Methode (Arbeit mit inneren Anteilen)Neurofeedback: Wenn ein Medikament so positiv getestet wäre, dann würde es schon längst als Medikament zugelassen worden sein.EMDR: man weiß zwar nicht, warum es wirkt, aber es wirkt vor allem bei SchocktraumaYoga: Yoga integriert nicht nur Traumatisierungen, sondern führt auch zu einer gesünderen Herzratenvariabilität (HRV). Literatur zum Beispiel Trauma-Yoga im G.P.Probst Verlag oder Praxisbuch traumasensitives Yoga im Junfermann-VerlagGemeinschaftsrhythmen und Theater: Shakespeare hatte doch recht
Prävention schützt vor Traumatisierung
Traumatisierungen kommen die Gesellschaft teuer. Ökonomen haben berechnet, dass wenn wir darin investieren würden, über Entwicklungstrauma aufzuklären, würde die Gesellschaft viel Geld sparen und zwar mit dem Faktor 8. Das heißt: Jeder Dollar, der in die Prävention investiert wird, spart dem Gesundheitssystem acht Dollar. Und das sind die USA. Ich vermute, dass man den Faktor acht für das deutsche Gesundheitssystem vervielfältigen kann, da das deutsche GEsundheitssystem umfassender ist. Auch im deutschen Ärzteblatt wird auf Grundlage der ACE-Studie mehr Prävention in der Kindererziehung: Belastende Kindheitserlebnisse sind häufig und deren Kumulation ist mit deutlich erhöhten negativen Folgen für die Betroffenen assoziiert. Präventionsansätze, die über den Bereich der Kindesmisshandlung hinausgehen und Probleme im Elternhaus, wie eine psychische Störung der Eltern mit einbeziehen, sind notwendig. Schon lange bin ich der Meinung, dass Mütter, vor allem alleinerziehende, strukturelle Entlastung brauchen, um gesund bleiben zu können. Ich hätte da einige gute (gesellschaftskritische) Ideen, wie nachhaltige und wirksame Prävention aussehen könnte. Wenn wir das Gefühl haben, dass man uns zuhört und uns versteht, verändert sich unsere Physiologie. Wenn wir ein komplexes Gefühl artikulieren können und wenn andere Menschen unser Gefühle anerkennen, leuchtet unser limbisches Gehirn auf und kreiert einen Aha-Moment. Begegnet man uns hingegen mit Schweigen und Unverständnis, so tötet dies unsere Seele. Bessel van der Kolk, Verkörperter Schrecken, Seite 277/278 Willst du auch gut zuhören? Hier geht’s zu meinem Fachbuch “Zuhören ist ein Geschenk”
Traumatisierte sind tolle Menschen
Bessel van der Kolk widmet das Buch “Verkörperter Schrecken” seinen Patienten, die nicht vergessen haben, was ihnen widerfahren ist, und die sein Lehrbuch waren. Die Menschlichkeit und Bescheidenheit und gleichzeitig seine Neugier und Unvoreingenommenheit sprechen aus jeder Zeile. Wenn der Autor nicht den Mut und die Bescheidenheit gehabt hätte, von seinen Patienten zu ernen, wären ihm die bahnbrechenden Forschungsergebnisse nicht gelungen. Ich mag seine Selbstironie und seine Fähigkeit zu Kritikfähigkeit. An einer Stelle berichtet er: Eine Patientin sprach abwertend von sich selbst. Darauf hätte er sie getröstet. Sie hat geantwortet, dass es sie demütigt, wenn er ihr sagt, was sie fühlen soll. Die Kritik seiner Patientin hat er sich sehr zu Herzen genommen. Er hat erkannt, dass er als Therapeut nicht nur unterlassen soll, seinen Patienten zu sagen, was sie fühlen. Sondern dass es seine Aufgabe als Therapeut ist, gemeinsam mit seinen Patienten eine neue innere Landkarte zu entwerfen.
Ein Must-Read für Fachpersonal
“Verkörperter Schrecken” von Bessel van der Kolk ist ein Must-Read für Fachpersonal, also für alle Menschen die im Bereich psychische Erkrankung arbeiten, für Psychologen, Psychiater, Neurologen, Psychotherapeuten, Sozialpädagogen, Berater, Coaches etc. Ich kenne kein anderes Buch, das sowohl wissenschaftlich als auch verständlich Traumatisierung erklärt - und dabei noch menschlich bleibt. Im Jahr 2022 wird die Diagnose Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung, K-PTBS in die ICD-11 aufgenommen, zwar nicht ganz so, wie gefordert, aber immerhin. Also besteht sowieso die Notwendigkeit, dass sich Fachpersonal inhaltlich mit dieser Diagnose auseinandersetzen muss, um sie korrekt diagnostizieren und therapieren zu können. Nach der Lektüre dieses Fachbuchs ist das wissenschaftlich das Verständnis geschaffen. Verkörperter Schrecken ist lebendig, fundiert, verständlich, anschaulich, spannend, kurzweilig und manchmal kritisch. Viele praktische Beispiele aus der therapeutischen Praxis von Bessel van der Kolk werfen ein umfassendes Bild auf die Problematik. Ein Dank auch an die großartige Übersetzung von Theo Kierdorf und Hildegard Höhr. Auch Betroffene, die sich fundiert informieren wollen, können profitieren. Ich finde es verständlich geschrieben, aber eine Fülle von Informationen, die man nicht unbedingt braucht. Betroffenen würde ich eher Posttraumatische Belastungsstörung von Pete Walker empfehlen.
Wie arbeite ich mit Traumatisierungen?
Ich biete Coachings mit körperbasierter Empathie an, die mit den Erkenntnissen von Bessel van der Kolk übereinstimmt. Hier erfährst du mehr über körperbasierte Empathie. Und hier mehr über meine traumasensitive Coachings - auch am Telefon - mit körperbasierter Empathie und hier, wie du die Methode der körperbasierten Empathie erlernen kannst. Lesen Sie den ganzen Artikel
#ACE-Studie#BesselvanderKolk#Coaching#Depression#Empathie#Entwicklungstrauma#k-ptbs#Kindheitstrauma#onlinecoaching#Prävention#ptbs#Trauma#Traumaintegration#Traumatisierung#VerkörperterSchrecken
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Trauma und Gedächtnis
Wie erinnern sich Menschen an traumatische Ereignisse? Warum beeinflussen uns Erlebnisse, an die wir uns bewusst gar nicht erinnern können? Wie können wir den negativen Einfluss der Vergangenheit auf unser gegenwärtiges Leben stoppen? Diesen Fragen geht der renommierte Traumaforscher Peter Levine in seinem Buch “Trauma und Gedächtnis” nach.
Traumaforscher Peter Levine
Peter Levine ist ein international renommierter Traumatherapeut, der sich ein Leben lang mit der Wirkung von Traumata auf unser Gedächtnis und unseren Körper beschäftigt hat. Seinen Forschungen verdanken wir das Verständnis, dass ein Trauma immer auch im Körper gespeichert ist und deshalb ohne Beteiligung des Körpers nicht geheilt werden kann. Allerdings bezieht er sich dabei im Wesentlichen auf Schocktrauma und Monotrauma, weniger auf Entwicklungstrauma und Kindheitstrauma. Peter Levine hat die Methode des “Somatic Experiencing” entwickelt. Somatic Experiencing ist eine Methode, die Trauma sanft unter Einbeziehung des Körpers heilen kann. Weitere Bücher von Peter Levine sind “Sprache ohne Worte” und “Das Erwachen des Tigers”.
Trauma und Gedächtnis
“Trauma und Gedächtnis: Die Spuren unserer Erinnerung in Körper und Gehirn” ist 2016 im Kösel-Verlag erschienen. Es behandelt die Thematik, wie Menschen traumatische Erfahrungen verstehen und verarbeiten. Auf gut 200 Seiten erklärt Peter Levine, wie Erinnerungen funktionieren und wie Trauma unser Gedächtnis beeinflusst. Anhand vieler Beispiele aus seiner Praxis zeigt er, wie die Methode des “Somatic Experiencing” Traumata heilen kann. Inhaltsverzeichnis von Trauma und Gedächtnis: Das Gedächtnis: Gabe und FluchDer Stoff, aus dem Erinnerungen sindProzedurale ErinnerungenEmotionen, prozedurale Erinnerungen und die Struktur von TraumataEine HeldenreiseZwei Fallbeispiele im DetailDie Wahrheitsfalle und die Tücken falscher ErinnerungMoleküle des GedächtnissesTransgenerationale Traumata: Das herumspukende Gestern
Trauma und Erinnerungen
Erlebnisse werden in unserem Gedächtnis unterschiedlich abgespeichert, nämlich in Form von expliziten Erinnerungen und impliziten Erinnerungen. Doch was ist das? Explizite Erinnerungen sind bewusste Erinnerungen. Implizite Erinnerungen sind unbewusste Erinnerungen.
Explizites Gedächtnis und Trauma
Explizite Erinnerungen sind alle Lebenserfahrungen, die wir bewusst als Lebenserfahrungen abgespeichert haben. Sie sind unser autobiografisches Gedächtnis. Explizite Erinnerungen können wir bewusst abrufen und über sie eine Geschichte erzählen. Normalerweise denken wir zum Beispiel nicht daran, wie wir eingeschult wurden, unseren 18. Geburtstag gefeiert haben oder unser Wellensittich gestorben ist. Aber wenn wir es wollen, dann können wir uns das Geschehen ins Gedächtnis rufen und darüber eine Geschichte erzählen. In der Fachsprache heißt das auch “Narrativ”. Explizite Erinnerungen sind das, was wir landläufig unter Gedächtnis verstehen. Aber explizite Erinnerungen besitzen keine Objektivität. Wir erinnern uns immer nur an das, was für uns wichtig war. Explizite Erinnerungen können sich auch verändern. Wenn wir eine Geschichte zum wiederholten Mal erzählen, verblassen Nebensächlichkeiten und das Wesentliche malen wir immer mehr aus. Oder: wenn uns Worte in den Mund gelegt werden, dann glauben wir irgendwann, dass sie wahr sind. Wenn wir eine (Lügen-)geschichte oft genug erzählen, glauben wir auch irgendwann, dass sie tatsächlich so geschen ist. Erinnerungen sind trügerisch. Deswegen streiten sich auch manchmal Menschen darüber, wie etwas in der Vergangenheit geschehen ist - weil jeder eine andere Erinnerung hat. Für das explizite Gedächtnis brauchen wir den Gehirnanteil Hippocampus. Der Hippocampus entwickelt sich aber erst mit einem Alter von ca. 3 Jahren. Deshalb sind erst ab diesem Alter explizite Erinnerungen möglich. Das explizite Gedächtnis hat mit der Entwicklung von Traumata wenig zu tun. Wenn Menschen in dieser instabilen und anfallartig über sie hereinbrechenden Phase stecken bleiben, bleiben sie in der Traumahölle zurück, vor Angst und Schrecken gelähmt, während sie Ausbrüche blinder Wut erleben und ihnen gleichzeitig die Energie und Ausdauer fehlt, etwas zu unternehmen.Peter Levine
Implizites Gedächtnis und Trauma
Implizite Erinnerungen lassen sich nicht gezielt abrufen. Sie steigen in Form einer Collage aus Körperempfindungen, Emotionen und Verhaltensweisen auf. Implizite Erinnerungen tauchen klammheimlich auf und verschwinden wieder. Meist liegen sie unterhalb der Bewusstseinsschwelle. Implizite Erinnerungen werden emotional oder prozedural abgespeichert. Allerdings vermischen sich im wahren Leben emotionale und prozedurale Erinnerungen. Implizite Erinnerungen werden im Allgemeinen nicht als eine Leistung des Gedächtnisses verstanden. Aber sie haben einen großen Einfluss auf unser Verhalten und wie sich unser Leben entwickelt. Im prozeduralen Gedächtnis speichern wir zum Beispiel Fahrradfahren ab. Wir erinnern nicht alle einzelnen Erlebnisse, die wir brauchten, um Fahrrad fahren zu lernen. Und wir können auch nicht erkären, was wir theoretisch gemacht haben, um Fahrrad fahren zu lernen. Irgendwann konnten wir es und werden es auch nicht mehr verlernen. Ähnlich verhält es sich auch mit anderen prozeduralen Erinnerungen. Wenn wir zum Beispiel “Mann” und “Berührung” mit negativen Emotionen abgespeichert haben, dann ist dieser Ablauf fest in unserem impliziten Gedächtnis verankert. Diese implizite Erinnerung hindert uns aber daran, dass wir neue gute Erfahrungen mit “Mann” und “Berührung” machen, weil wir diese Situationen als gefährlich einstufen und vermeiden. Mit bloßer Willenskraft können wir implizite traumatische Gedächtnisinhalte nicht ändern. Implizite Erinnerungen können ab Geburt - und schon ab Zeugung - in unserem impliziten Gedächtnis abgespeichert werden und so unser Verhalten und unsere Leben beeinflussen. Peter Levine berichtet in seinem Buch von Traumata bei Babys, die bei der Geburt fast erstickt wären, und von Babys, die Stürze erlitten haben, und dadurch traumatisiert waren. Implizite Erinnerung ist das, was Pete Walker als “emotionalen Flashback” bezeichnet und in seinem Werk “Posttraumatische Belastungsstörung” ausführlich, verständlich und nachvollziehbar beschreibt (Buchtipp unter dem Link). Hartnäckige implizite Erinnerungen geben den Kernmechanismus ab, der allen Traumata sowie vielen sozialen und Beziehungsproblematiken zugrunde liegt.Peter Levine
Traumatische Erinnerungen
Trauma und Gedächtnis: Traumata entstehen, wenn unser System mit Erlebnissen überfordert ist. Dann werden die Erinnerungen weitgehend im impliziten Gedächtnis abgespeichert. Die Erinnerungen haben keine Vergangenheit und keine Zukunft. Wenn sie durch Auslöser getriggert werden, ist es so, als ob wir sie aktuell gegenwärtig erleben. Das menschliche Gedächtnis ist komplex und Erinnerungen sind vielschichtig. Traumatische Erinnerungen sind immer im impliziten Gedächtnis gespeichert. Das implizite Gedächtnis beruht auf Emotionen und Körper. Deshalb kann ein Trauma ohne Beteiligung des Körpers nicht gelöst werden. Denn implizite Erinnerungen sind immer auch mit Körperempfindungen und Emotionen verbunden. Traumatisierte Menschen leiden unter ihren impliziten Erinnerungen und negativen Emotionen, von denen sie oft überwältigt werden. Deshalb ist es wichtig, dass sie in der Therapie wieder zurück in ihren Körper finden und ihre Emotionen regulieren können. Dies ist aber nur möglich, wenn man langsame Schritte geht (Titration), um eine Retraumatisierung zu vermeiden. Für Traumatisierte ist es wichtig, zu spüren, was in ihrem Körper vor sich geht. Dies nennt man somatisches Gewahrein oder somatische Achtsamkeit. Ohne ein solides Begreifen der im Gehirn abgelegten und im Körper gespeicherten multidimensionalen Struktur traumatischer Erinnerungen, strampeln sich Therapeuten oft regelrecht ab bei dem Versuch aus der Uneindeutigkeit und Ungewissheit herauszukommen.Peter Levine
Buchtipp: Trauma und Gedächtnis
Das Buch “Trauma und Gedächtnis: Die Spuren unserer Erinnerung in Körper und Gehirn” besteht aus zwei Komplexen. Erstens erklärt der Autor Peter Levine, wie unser Gedächtnis funktioniert. Insbesondere erklärt er das explizite und implizite Gedächtnis. Zweitens werden etliche Beispiele aus seiner Praxis dargestellt. Er erklärt, was die Traumatisierung seiner Klienten ausgelöst hat. Ausführlich zeigt er, wie das Somatic Experiencing bei der Traumaintegration hilft. Kleine schwarz-weiß Bilder machen das Körpergeschehen für die Leserinnen nachvollziehbar. Manchmal gerät der Autor - für mein Empfinden - zu sehr ins Schwadronieren. Ausführlich berichtet er aus seiner eigenen Vergangenheit. Bisweilen erzählt er ganze Filme im Detail nach. Die therapeutischen Interventionen der Praxis-Beispiele kann ich nicht immer nachvollziehen.
Peter Levine ist ein renommierter Traumatologe, um dem man für das Verständnis von Traumata nicht rumkommt. Allerdings würde ich Einsteigern eher sein Standardwerk “Sprache ohne Worte” empfehlen. Für die Menschen, die sich intensiver mit der Wirkungsweise des Gedächtnisses beschäftigen wollen oder sich für Fallbeispiele zum Somatic Experiencing interessieren, ist dieses Buch richtig. Lesen Sie den ganzen Artikel
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Seek To Understand
You cannot force yourself to forgive. Forgiveness is a natural result of healing. When we heal the hurt beneath the anger, frustration or blame, we can move into a state of compassion and forgiveness. This process cannot be forced or rushed.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Set the intention to understand someone instead of trying to forgive someone. Understanding will lead you toward forgiveness. ⠀⠀
⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Be brave enough to step into their shoes and see the situation for their perspective. When you do this, let go of your judgments. The process is about finding resolution for your current pain. You don’t have to forget what happened or approve what they did. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ When you forgive or seek to understand someone the way you feel, think and act will change in a loving way. You will no longer have to hold on to all the anger, frustration, hurt and blame. You will set yourself free from the pain of the past. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Please don’t be too hard on yourself. Don’t expect yourself to always be loving, understanding and forgiving. Of course, there will be moments when you experience different emotions. It’s also ok to express your anger and feel hurt.
Actually, when you connect with your pain, you will become more compassionate towards others that are in pain. ⠀⠀⠀⠀
⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Also, don’t forget to forgive yourself. You were doing the best that you can. What is just as important as seeking to understand the other person is seeking to understand yourself. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Give yourself full permission to let go and move on. You deserve to live a fulfilling life without feeling haunted by the pain of the past.
https://www.sanneheart.com
Photo by Chris Jarvis
#sanneheart#forgiveness#understanding#compassion#transformation#healing#emotionalhealing#traumaintegration#love#freedom#intention
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Burn Away The Fantasy
We all sometimes wish our life was different. You might wish that your parents were different, that your relationship didn’t have a painful ending, that you didn't experience heartbreak, that you didn’t get sick, that you didn’t experience the loss of someone you deeply love or that your career turned out differently.
Every person walking on this earth has felt pain, faced challenges and experienced disappointment. It makes us human. It’s ok to wish it had never happened. It’s ok to imagine how things could have gone differently, but don’t lose yourself in the process.
When you live in a fantasy, you lose your power to create something real and tangible in the here and now. You can set yourself free by letting go of your "if only's." Then you empower yourself to move beyond your fantasy and create a new life for yourself that is real.
Stop trying to fit your life into an idea of what it should look like. Stop changing yourself into who you should be. Stop expecting other people to live up to your expectations. Try to see people for what they really are separate from your fantasy.
I am not saying this is an easy process. You might feel sadness, and you might go through a grieving process. Be present with any emotions that come up and allow yourself to express how you feel.
When you release your fantasies all that is left is real. When you lose the need to escape what is, you set yourself free. Then you can be who you really are and embrace your life the way it is right now.
https://www.sanneheart.com
Photo by Joshua Newton
#fantasy#fire#burnaway#healing#reality#emotionalhealing#transformation#traumarecovery#traumaintegration#shadowwork#pivotofchange
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The Sacred Spiral
The Spiral symbolizes growth and expansion. Every Spiral has a central theme, and every part of the Spiral is reflected in the greater whole.
The moment when you hit a wall is the moment when your greatest expansion is waiting for you. We all have experiences in life that seem to repeat over and over again. It can be frustrating when you think you have overcome something, and then it shows up again in your reality.
You can see it as layers of memory with the same kind of emotional imprint that repeats itself. In the different layers of consciousness, you will see similarities that form a central theme.
Your life experiences shape your main themes. Examples of painful themes can be violence, humiliation, abandonment, rejection, emotional neglect, or any other painful experiences.
Your perception of the environment, the way you perceive people around you, and the way you see yourself is very influenced by your central themes.
When you revisit the painful experiences of the past with unconditional presence and without judgment, you can start recognizing the repeated patterns in them.
When you feel like you are in a spiral facing the same challenges over and over again, the solution is not in just fixing the problem. It's essential that you integrate the experiences in your inner world.
"As Above So Below; As Within So Without"💫
Awareness is the first step towards integration. By becoming aware of your inner world, you can get a greater understanding of your external reality.
The path of liberation is being brave enough to go within and, no longer running away from your pain. It's allowing yourself to feel all the emotions within you without judgment. You can only release the pain by allowing yourself to feel it completely.
Your pain can imprison you, or it can liberate you. The choice is yours.
https://www.sanneheart.com
Photo by Sergiu Vălenaș
#spiral#sacredspiral#innerwork#innerguidance#writing#miniblog#traumaintegration#emotionalhealing#transformation
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Entwicklungstrauma heilen mit Beziehungsarbeit
Entwicklungstrauma heilen gelingt, wenn wir den Körper einbeziehen und an der Selbstregulierung arbeiten. Aktuelle Psychotherapien scheitern oft und führen zur Retraumatisierung. Warum das so ist, belegt die Neurobiologie. Welche Voraussetzungen braucht es, damit Traumatherapie gelingt? Dies wird im Buch “Entwicklungstrauma heilen” von Laurence Heller und Aline LaPierre erläutert. Das Buch beschreibt präzise und verständlich traumabedingte Entwicklungsstörungen und zeigt, wie bei Klienten alte Überlebensstrukturen gelöst und die Selbstregulierung und Beziehungsfähigkeit gestärkt werden kann. Es bezieht neueste Erkenntnisse der Neurobiologie und Entwicklungsforschung mit ein.
Entwicklungstrauma heilen: die Autoren
Entwicklungstrauma heilen: Die Autoren Laurence Heller und Aline LaPierre sind US-amerikanische Psychologen und haben die Methode NARM entwickelt. NARM beruht auf Somatic Experiencing von Peter Levine und bezieht den Körper in die Psychotherapie ein. Aline LaPierre hat eine Methode entwickelt, die Körperberührungen in die Therapie einbezieht, nämlich das Modell NeuroAffective Touch.
Entwicklungstrauma heilen: Inhalt
In Teil I werden auf ca. 100 Seiten die Wirkung von Entwicklungstrauma und Schocktrauma in der frühen Kindheit erklärt. In Teil II werden im ersten Kapitel die neurobiologischen Grundlagen von Trauma, Bindung und Selbstwertgefühl erklärt und anschließend auf das Kernbedürfnis Kontakt in Theorie und Praxis vertieft. Teil I Die fünf adaptiven Überlebensstrukturen Kontakt: Einstimmung: Vertrauen: Autonomie: Liebe und Sexualität: Teil II Die Kontakt-Überlebensstruktur Physiologie und Trauma: Die Auswirkungen von Trauma auf die Entwicklung Teil A: Die Kommunikationsnetzwerke des KörpersTeil B: Traumareaktionen besser verstehenTeil C: Die Auswirkungen von Traumen auf die frühkindliche Entwicklung Die Anfänge unserer Identität: Die Kontakt-Überlebensstruktur verstehenMitschrift einer NARM-Therapiesitzung mit Kommentar (Carola)Der Weg zur Auflösung von Traumen: Kontakt mit sich selbst und anderenHeilung der Beziehungsmatrix: NARM und Neuroaffective Touch in der Langzeittherapie (Emma)Heilung verzerrter Ausdrucksformen der Lebenskraft: Ein systemischer Ansatz (Paul)
Entwicklungstrauma heilen: die Methode
Entwicklungstrauma heilen: NARM ist die Abkürzung für NeuroAffective Relational Model. Ins Deutsche übersetzt heißt es: Das neuroaffektive Beziehungsmodell zur Traumaheilung. NARM ist ein psychotherapeutisches Verfahren, das den Körper einbezieht. Im Mittelpunkt stehen die menschlichen Fähigkeiten zu in-Kontakt-sein und Lebendigkeit. NARM ist lösungsorientiert, prozessorientiert und empathisch. Es arbeitet mit Ressourcen und ist nicht-regressiv und nicht-kathartisch.
Entwicklungstrauma und Lebenskraft
Entwicklungstrauma heilen will unsere Lebenskraft wieder zum Leben erwecken. Was heißt das? In uns allen gibt es eine Kraft, die spontan nach Kontakt, Gesundheit und Lebendigkeit strebt. Wie eine Pflanze sich spontan dem Sonnenlicht zuwendet, so gibt es auch in Menschen mit Entwicklungstrauma die tiefe und große Sehnsucht nach In-Verbindung-Sein und Heilung (ähnlich wie Carl Rogers von der Selbstaktualisierung spricht) (und Marshall Rosenberg von den Gefühlen und Bedürfnissen als innere Lebendigkeit). Für ein erfülltes Leben ist die Entfaltung der Lebenskraft wichtig. Diese Entfaltung ist Menschen mit Entwicklungstrauma nicht möglich, weil die psychische und physische Energie eingefroren ist. Eine Traumatherapie unterstützt die Menschen dabei Kontakt mit seiner Lebenskraft in KontaktKörperlich lebenKontakt mit sich selbst und mit anderen
Entwicklungstrauma und Lebendigkeit
Entwicklungstrauma hindern uns daran, uns lebendig zu fühlen. Warum ist das schlimm? Wenn wir uns lebendig fühlen, fühlen wir uns wirklich in Kontakt. Wenn wir uns in Kontakt fühlen, dann fühlen wir uns lebendig. Kontakt und Lebendigkeit bedingen sich also gegenseitig. Menschen reagieren auf Entwicklungstrauma und Schocktrauma mit Dissoziation und Rückzug aus dem Kontakt. Das Ergebnis ist, dass sie ihre Lebenskraft herunterregeln und sich selbst mehr oder weniger aus dem Leben ausschließen. NARM arbeitet mit gegenwärtigen Emotionen, mit ihnen in Berührung zu sein und sie angemessen zum Ausdruck zu bringen. Es zeigt, wie Emotionen physisch und energetisch im Körper erlebt und gespürt werden. NARM unterstützt dabei, die ureigene Lebendigkeit auszudrücken. NARM unterstützt die Ausbildung der Fähigkeit zu Kontakt, Lebendigkeit und Kreativität. Menschen wollen nichts mehr, als sich lebendig fühlen.Laurence Heller, Aline LaPierre
Entwicklungstrauma: Wenn Psychotherapie schadet
Entwicklungstrauma zu heilen gelingt mit aktuellen Psychotherapien oft nicht. Warum ist das so? Viele psychotherapeutische Richtungen basieren auf einem medizinischen Krankheitsmodell. Im Mittelpunkt stehen die typischen Krankheitsbilder der Psyche, wie zum Beispiel Depressionen, Ängste und Persönlichkeitsstörungen. Die gängige Psychologie und Therapie konzentriert sich auf die dysfunktionalen Strukturen und verstärkt diese noch. Warum ist das hinderlich? Wenn wir uns auf das konzentrieren, was nicht funktioniert, laufen wir Gefahr, dass wir gerade das, was nicht funktioniert, noch verstärken. Wenn wir Defizite und Schmerz in den Mittelpunkt stellen, dann werden Menschen immer besser im Erleben von Defiziten und Schmerz. Die Konzentration folgt der Aufmerksamkeit. Wenn wir die Vergangenheit in den Fokus stellen, dann werden wir immer besser in der Reflektion der Vergangenheit. Die Vorgeschichte von Menschen wird dann wichtiger als das, was sie in der Gegenwart erleben. Deshalb brauchen wir eine therapeutische Richtung, die die Vergangenheit nicht außer Acht lässt, aber den Fokus auf die Gegenwart legt. Die Vergangenheit dient nur dazu, damit wir lernen uns selbst zu verstehen. Bei NARM geht es weniger um die Frage, warum die Menschen so sind wie sie sind. Es geht vielmehr darum zu verstehen, wie die Vergangenheit heutige Erfahrungen - zum Negativen - verzerren. Auf diesem Verständnis baut dann Heilung auf. Menschen mit Entwicklungstrauma können durch ganz normale Richtungen der Psychotherapie sogar eine Retraumatisierung erfahren. Zum Beispiel wenn zu sehr mit dem Verstand gearbeitet wird und zu viel Wert auf die Vergangenheit gelegt wird. Anerkannte Richtungen der Psychotherapie beziehen auch den Körper viel zu wenig ein. Und somatische Achtsamkeit ist absolut notwendig für Traumaintegration. Dies belegen aktuelle Forschungen der Neurobiologie. Um Entwicklungstrauma zu heilen braucht es Achtsamkeit, Einbeziehung des Körpers, Mitgefühl und ganz viel Zeit.Andrea Wiedel
Entwicklungstrauma: Kontakt und Lebendigkeit
Bei Entwicklungstrauma hindern uns innere Barrieren daran, uns lebendig zu fühlen. Deshalb geht es bei der Heilung von Entwicklungstrauma um die Wiederherstellung eines verloren gegangen Kontakts. Wenn wir in Kontakt mit uns selbst sind, dann stillt das unsere Sehnsucht, uns durch und durch lebendig zu fühlen. Leider ist es vielen Menschen nicht bewusst, welche inneren Barriere den ersehnten Kontakt und die Lebendigkeit verhindern. Diese Barrieren entstehen als Reaktion auf zutiefst schmerzhafte Erfahrungen in der Kindheit, nämlich Entwicklungstrauma und Schocktrauma. Wenn die Fähigkeit zu Kontakt eingeschränkt ist, dann mindert das unsere Fähigkeit zur Lebendigkeit. Laurence Heller, Aline LaPierre
Entwicklungstrauma: die Grundlagen
Entwicklungstrauma entstehen, wenn eines oder mehrere von fünf biologisch bedingten Kernbedürfnissen nicht erfüllt ist. Nach dem Verständnis von NARM gibt es fünf biologisch bedingte Kernbedürfnisse, die für unser physisches und emotionales Wohlbefinden entscheidend sind. Wenn eines dieser Bedürfnisse nicht ausreichend erfüllt, dann führt dies zu psychischen und physischen Symptomen. Selbstregulation, Identität und Selbstwertgefühl geraten ins Wanken. Wenn die biologisch bedingten Kernbedürfnisse in der Kindheit erfüllt wurden, dann entwickeln Menschen Kernfähigkeiten. Mit diesen Kernfähigkeiten erkennen sie als Erwachsene ihre Kernbedürfnisse und können für deren Erfüllung sorgen. Wenn Menschen auf die fünf Kernbedürfnisse eingestimmt sind, dann sind sie mit ihren tiefsten Ressourcen und ihrer tiefsten Lebensessenz in Kontakt.Laurence Heller, Aline LaPierre
Entwicklungstrauma und die fünf Kernbedürfnisse
Entwicklungstrauma heilen: NARM beruht auf diesen fünf biologisch bedingten Lernbedürfnissen: Kontakt Fähigkeit, in Berührung mit unserem Körper und unseren Emotionen zu seinFähigkeit zu wirklichem Kontakt mit anderen Einstimmung Fähigkeit, auf eigene Bedürfnisse und Emotionen eingestimmt zu seinFähigkeit, physisch und emotional Nährendes zu erkennen, zu suchen und in sich aufzunehmen Vertrauen Fähigkeit zu einem gesunden Vertrauen in andereFähigkeit, eine gesunde, wechselseitige Abhängigkeit zuzulassen Autonomie Fähigkeit, angemessene Grenzen zu setzenFähigkeit, Nein zu sagen und klarzumachen, wie weit andere gehen dürfenFähigkeit, ohne Angst und Schuldgefühle seine Meinung zu sagen Liebe/Sexualität Fähigkeit, mit einem offenen Herzen zu lebenFähigkeit, liebevolle Beziehungen und eine lebendige Sexualität miteinander zu verbinden
Entwicklungstrauma und innere Barrieren
Bei Entwicklungstrauma kann sich die Lebenskraft nicht entfalten. Denn die Entfaltung der Lebenskraft ist blockiert durch Energie, die in der Psyche und im Körper gespeichert ist . Diese Blockaden werden Überlebensstrukturen genannt. Wenn wesentliche Grundbedürfnisse nicht erfüllt sind, dann müssen Kinder lernen mit der mangelhaften Umwelt irgendwie zurecht zu kommen. Deshalb bilden sie bestimmte Überlebensstrukturen aus. In der Kindheit haben diese Überlebensstrukturen das psychische Überleben gerettet. Aber im erwachsenen Alltag sind sie hinderlich. Denn der Erwachsene sieht die Umwelt immer durch die Brille seiner Kindheit. Somit ist die Umwelt zum Negativen verzerrt. Wenn die biologisch bedingten Kernbedürfnisse nicht erfüllt sind, dann entstehen die adaptiven Überlebensstrategien. Diese verursachen verschiedene Kernprobleme. Kontakt-Überlebensstrategie Kontaktverlust zum physischen und emotionalen IchProbleme mit Kontakt zu anderen Einstimmungs-Überlebensstrategie Probleme damit, zu wissen, was wir brauchenDas Gefühl, das unsere Bedürfnisse es nicht verdienen, erfüllt zu werden Vertrauens-Überlebensstrategie Das Gefühl, uns auf niemanden außer uns selbst verlassen zu könnenDas Gefühl, immer die Kontrolle behalten zu wollen Autonomie-Überlebensstrategie Sich belastet und unter Druck zu fühlenProbleme, Grenzen zu setzen und Nein zu sagen Liebe/Sexualität-Überlebensstrategie Probleme, Herz und Sexualität zu integrierenSelbstwertgefühl auf Basis von Aussehen und Leistung
Entwicklungstrauma und das Bedürfnis Einstimmung
Entwicklungstrauma heilen: Am Beispiel des nicht erfüllten Kernbedürfnisses Einstimmung zeige ich, wie die die adaptive Überlebensstruktur entsteht. Ein Kind ist in den ersten zwei Lebensjahren darauf angewiesen, dass seine Bezugspersonen seine Bedürfnisse erkennen und erfüllen. Selbstregulation erlernt das Kind über die Bindungsbeziehung zur Mutter. Es ist völlig von ihrer Fürsorge abhängig. Genährt und reguliert wird das Kind durch Gestilltwerden, Hautkontakt, Berührung und Geborgenheit, wenn es im Arm gehalten wird. Was passiert, wenn diese Bedürfnisse nicht erfüllt werden? Wenn das Baby zu wenig Nahrung und Fürsorge erfährt, dann verliert es das Gespür für die eigenen Bedürfnisse. Es sucht Strategien, um sein akut bedrohtes Leben zu schützen. Die Überlebensstruktur baut sich in drei Phasen auf: Bedürfnisse einschränkenBedürfnisse ignorierensich von seinen Bedürfnissen abschneiden Adaptive Überlebensstrukturen waren in der Vergangenheit lebensrettend. Aber in der Gegenwart verhindern sie ein erfülltes Leben voller Lebendigkeit und Kontakt. Obwohl das Kind längst erwachsen ist und selbst für die Erfüllung seiner Bedürfnisse sorgen kann, hindern innere Barrieren daran. Im Inneren ist die Überzeugung manifestiert, dass die Welt ein feindlicher Ort ist. Diese Überzeugung hindert den Erwachsenen daran, bei kleinsten Irritationen nicht mehr daran zu glauben, dass seine Bedürfnisse erfüllt werden. Die meisten psychischen und viele physische Probleme beruhen auf einem Verlust der Fähigkeit, mit sich selbst und mit anderen in Kontakt zu sein.Laurence Heller, Aline LaPierre
Entwicklungstrauma und Selbstregulation
Entwicklungstrauma heilen bedeutet wieder fähig zur Selbstregulation sein. Was passiert, wenn eines oder mehrere der biologisch bedingten Kernbedürfnisse in der Kindheit nicht erfüllt wurden? Wenn diese Bedürfnisse in der Kindheit in großem Maße nicht erfüllt werden, dann kommt es zur Ausbildung von Überlebensstrategien. Mit Hilfe dieser Überlebensstrukturen gehen Kinder mit der mangelnden Bedürfniserfüllung, der fehlenden Bindung und der Isolation um. Überlebensstrukturen führen zu einer mangelhaften Fähigkeit der Selbstregulation. Was ist Selbstregulation? Selbstregulation bezieht sich auf zwei Bereiche, nämlich auf den Körper und auf die Emotionen. Körperliche Selbstregulation bedeutet, dass wir schlafen können, wenn wir müde sind und gesunde Möglichkeiten haben, um Stress abzubauen. Emotionale Selbstregulation bzw. Affektregulierung bedeutet, dass wir mit starken Gefühlen wie Trauer, Freude, Wut und Angst umgehen können. Was passiert, wenn die Fähigkeit zur Selbstregulation zu wenig ausgeprägt ist? Wenn Menschen zu wenig Fähigkeiten in der Selbstregulierung besitzen, dann hat das destabilisierende Wirkung und das Leben wird zum Kampf. Süchte sind oft ein Mittel, um sich selbst zu regulieren. Entwicklungstrauma haben also verheerende Auswirkungen und weitreichende Folgen für Körper und Psyche. Deshalb steht an oberster Stelle die Arbeit an der Selbstregulation. Dies ist wichtiger als theoretische Reflexion, also zum Beispiel das Auflösen von Glaubenssätzen. NARM hilft Klienten, heftigen Emotionen in sich Raum zu geben ohne sie an ihrer Umgebung aus zu agieren, gegen sich selbst zu richten oder zu unterdrücken. Emotionen werden im eigenen Inneren gehalten und integriert. Dies wird In-sich-Halten (Containment) genannt. Präsenz und Containment erhöhen die Resilienz des Nervensystems und die Entwicklung emotionaler Tiefe. Psychische Symptome sind ein Zeichen, dass wir von unserer Lebendigkeit abgeschnitten sind. Laurence Heller, Aline LaPierre
Trauma und Physiologie
Auf 50 Seiten werden im Kapitel “Physiologie und Trauma” erklärt, wie Trauma unser Nervensystem beeinflusst. Es nimmt auf wesentliche Theorien der Neurobiologie Bezug. Differenzierung Schocktrauma und EntwicklungstraumaSomatic Experiencing von Peter LevineInterpersonelle Neurobiologie von Daniel SiegelPolyvagal-Theorie von Stephen Porgesimplizites und explizites GedächtnisGehirnorganisation: bottom up und drop downparasympathische und sympathische AktivierungWut, Schuld, SchamDissoziation und AbspaltungFight, Flight und FreezeImpulsivität und Bindungsfähigkeit Viele psychische und somatische Krankheiten können auf einem Entwicklungstrauma liegen.Laurence Heller, Aline LaPierre
Entwicklungstrauma heilen: Was mir gefällt
“Entwicklungstrauma heilen” ist für mich zur Bibel geworden. Ich habe schon viel über dieses Thema gelesen, aber das ist das erste Buch, in dem wirklich alles drin steht - und zwar verständlich. Es wird Kritik geübt am defizitorientierten Modell der gängigen Psychologie und Psychotherapie. Dies gefällt mir, da die gängigen diagnose orientierten Modell nicht mehr zeitgemäß sind und den aktuellen Forschungsergebnissen der Neurobiologie widersprechen. Außerdem gefallen mir die zahlreichen Tabellen und Übersichten, die wesentlich zur Verständlichkeit beitragen. Wesentliche neurobiologische Theorien rund um Entwicklungstrauma, Selbstwertgefühl, Bindungstheorie und Selbstregulation werden komprimiert und absolut verständlich erklärt. Ein großes Lob an die Übersetzerin Silvia Autenrieth, die das Buch aus dem amerikanischen Englisch übersetzt hat. Manchmal finde ich die Sprache etwas holprig, wenn Fachbücher aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt werden. An keiner Stelle merkt man, dass es sich um eine Übersetzung handelt. Die Mitschriften aus drei Therapie-Prozessen mit Klientinnen der Autoren (Carola, Emma und Paul) zeigen den Leserinnen praxisnah, wie die Anwendung in der Praxis funktioniert. Inhaltlich stimme ich mit den Aussagen von “Entwicklungstrauma heilen” und NARM hundertprozentig überein. Meine Methode “Emotionale Wunden heilen mit Tiefer Empathie” beruht auf denselben Prinzipien und denselben theoretischen Grundlagen. Einbeziehung des Körpers, Entschleunigung, Augenhöhe, Containment von Gefühlen, somatische Achtsamkeit, Empathie und Achtsamkeit. Die Integration von Entwicklungstrauma ist ohne Einbeziehung des Körpers nicht möglich.Andrea Wiedel
Entwicklungstrauma heilen: Was mir nicht gefällt
Mir gefällt alles. Nur ein einziger Mecker: Leider wird ausschließlich die Kontakt-Überlebensstruktur in Teil II behandelt. Ich hätte gern mehr Infos über die anderen Überlebensstrukturen Einstimmung, Vertrauen, Autonomie und Liebe/Sexualität. Aber hierfür braucht es wohl ein Folgewerk.
Entwicklungstrauma heilen: Buchipp für wen?
“Entwicklungstrauma heilen” ist ein Muss für alle Menschen, die im Bereich Psychologie und Psychotherapie arbeiten. Meiner Erfahrung nach wissen noch viel zu wenig Fachleute über die Zusammenhänge und Wirkung von Entwicklungstrauma. Dabei wird im Jahr 2022 die komplexe PTBS in die offizielle Liste der Krankheiten ICD-11 aufgenommen. Hierfür reichen meines Erachtens die Kapitel des ersten Teils und des ersten Kapitel des zweiten Teils “Physiologie und Trauma”, also lediglich 150 von 400 Seiten. “Entwicklungstrauma heilen” ist ebenfalls sehr hilfreich für betroffene Menschen. Denn allein wenn man sich besser versteht, warum man so ist, wie man ist, trägt das zur Entlastung bei. Auf dieser Basis und mit dem Wissen um Neurobiologie können sie dann wirksame Therapien für sich finden und unwirksame meiden.
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