#Traumaintegration
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myfreedomformoutterdemons · 10 months ago
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Q:" What are some ways to build internal safety when so used to seeking it outside of myself?"
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1. Witness your system seeking safety outside without making it wrong or bad, and bring some compassion and understanding to how your system has survived.
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Imagine what your system has gone through to be pushed to disconnect to such an extent that safety within is inaccessible!
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2. Become familiar with how you experience the disconnect from internal cues of safety: void, groundlessness, being untethered, numb, no anchor within yourself.
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3. Start finding small and easy anchors within yourself or your environment through
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- acknowledging your experience, whatever it looks like and feels like at that moment
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"Oh, this is what happens right now"
"It's natural to acknowledge this emotion"
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- touch parts of the body and notice the contact between your hand and the body. How does the body receive the touch? If there's disconnect, acknowledge the disconnect. If there are sensations, acknowledge the sensations.
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- orienting. What's in front of your eyes at that moment? Look and notice what wants to be seen outside or is supportive or inviting.
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4. Before softening this dynamic of seeking safety outside, our system needs to become familiar with authenticity, truth, needs meeting, preferences.
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Start making space for yourself in these circumstances, a little bit at a time. This may feel weird or uncomfortable, and shame or anger might come up.
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5. For a while, we need to compassionately hold both the Old (seeking safety outside because it's so familiar) and the New (awakening and rebuilding the internal pathways for safety).
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For more trauma-safe and nervous system-informed insights and frameworks to support recovery and growth, I recommend the book Embodied Healing. You can download your copy via the link in bio.
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Love,
Ally.
#embodiment #traumaintegration #nervoussystemhealing #selfconnection #selfattunement #awakenwithally #ptsdrecovery
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dialog-kultur · 5 years ago
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Traumaintegration: innere Kinder retten
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Traumaintegration mit der innovative Methode des innere -Kinder-Rettens ist eine Balance zwischen Stabilisierung und emotionaler Arbeit. Wie es geht und warum es wirkt erklÀrt die Traumatherapeutin Gabriele Kahn in ihrem Buch: Das innere-Kinder-retten (psychosozial-Verlag).
Traumatherapeutin Gabriele Kahn
Gabriele Kahn ist Dipl-Psychologin in eigener Praxis in Berlin. Aufgrund ihrer jahrelangen Arbeit hat sie u.a. mit traumatisierten Menschen gearbeitet und ĂŒber diese Arbeit, die Methode des innere-Kinder-Rettens entwickelt. Denn bei Traumatisierungen reichen die ĂŒblichen Therapiemethoden nicht aus. Hier ist es wichtig, die Balance zu finden zwischen Traumaintegration und StabilitĂ€t. Heute ist Gabriele Kahn Psychotraumatherapeutin und bildet Traumatherapeutinnen aus. In ihrem Buch "Das innere Kinder retten" erklĂ€rt sie HintergrĂŒnde zu komplexen Traumatisierungen und erklĂ€rt die Methode. Sie verwendet viele Praxisbeispiele, erzĂ€hlt aus der Praxis.
Inhaltsverzeichnis
Komplextraumatisierung Sexuelle TraumatisierungTraumafolgenDer Selbstheilungsprozess Psychotherapie bei Komplextraumatisierung Therapeutische Heilung und PrinzipienÜbertragung und GegenĂŒbertragungDie TherapiephasenPositive DissoziationEinordnung des Innere-Kinder-Rettens in die TraumatherapieverfahrenVorbereitung fĂŒr die Methode des Innere-Kinder-Rettens: StabilisierungDas innere Chaos strukturiereninnere Sicherheit herstellenDie traumatisierten Anteile beruhigen Das Innere-Kinder-Retten (IKR) Das Identitfizieren der zu rettenden KindanteileDie modifizierte BeobachtermethodeDer sichere KinderortDer heilsame ZwischenbereichDie idealen HelferDas innere-Kinder-Retten - Die RettungsaktionIntegrationProbleme und Fragen Wirkungsweise AnhĂ€nge: Die EinfĂŒhrung des sicheren OrtesDie TĂ€terintrojektĂŒbungDie modifzierte BeobachtermethodeDas innere-Kinder-Retten (Ablauf)
Traumaintegration: StabilitÀt und Emotionen
Traumaintegration: HierfĂŒr sind zwei Dinge wichtig: Stabilisierung: Ă€ußere und innere StabilitĂ€t der BetroffenenTraumaintegration: emotionale Arbeit mit den verdrĂ€ngten GefĂŒhlen Bei Therapien, die mit Stabilisierung, Ressourcenaktivierung und Achtsamkeit arbeiten, entstehen die Distanz zum Trauma, eine StĂ€rkung des Selbstvertrauens und in die eigene Wehrhaftigkeit und ein RĂŒckgang der allgemeinen psychischen Symptome. Allerdings reichen diese Maßnahmen bei traumatisierten Menschen oft nicht aus. Denn die nicht integrierten Traumata sind noch immer im Hintergrund vorhanden.  Wenn die Betroffenen mit Triggern konfrontiert werden, besteht immer die Gefahr, dass die Psyche ĂŒberfordert ist, sie retraumatisiert werden und alte Symptome wieder auftauchen. Therapien, die mittels Exposition, versuchen Traumata zu verarbeiten ĂŒberfordern oft die Psyche und fĂŒhren zu Retraumatisierung. Das innere-Kinder-Retten bietet hier eine geniale Möglichkeit der Traumaintegration ohne Retraumatisierung. Es ist eine Balance zwischen aus Stabilisierung und Traumaintegration. Traumatisierungen gehen oft mit Persönlichkeitsstörungen einher, z.B. emotional instabile Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typ, emotional instabile Persönlichkeitsstörung oder abhĂ€ngige Persönlichkeitsstörung. Die Autorin berichtet von Beispielen, in denen die Symptome nach der Traumaintegration verschwinden. Persönlichkeitsstörungen können Symptome einer PTBS sein.
Traumaintegration: sexueller Missbrauch
Bei sexuellen Traumatisierungen erkennt die Autorin sogar drei Traumata, nĂ€mlich Trauma A: der sexuelle MissbrauchTrauma B: das im Stich-gelassen-werden durch den anderen ElternteilTrauma C: dem Kind eine (Mit-)Schuld geben Bei Trauma B spricht Gabriele Kahn sogar von Unterlassener Hilfeleistung als Straftatbestand, nicht von einem Bagatelldelikt. Elternteile, die wegschauen, mĂŒssten von unserem Rechtssystem als MittĂ€ter bestraft werden. Der andere Elternteil  leugnet die Verantwortung. Es wird nicht anerkannt, dass Unrecht geschieht. Dies ist ein Verrat am Kind. Das Kind fĂŒhlt sich allein auf der Welt und erlebt einen massiven “Vertrauensverlust”.  Trauma C zerstört endgĂŒltig die menschliche Psyche: jede Wut nach außen wird unmöglich und als Autoaggression gegen sich selbst gerichtet. Komplextraumatisierungen sind Seelenmord. Die Autorin rĂ€t ihren Klienten dazu, TĂ€terkontakt absolut zu vermeiden und zwar zu Vater und Mutter. Denn nur so kann das innere Kind von damals sich sicher fĂŒhlen. Tiere sind wichtig fĂŒr die Traumatisierte, da sie nicht doppelbödig sondern immer ehrlich sind.Gabriele Kahn Von sexueller Komplextraumatisierung betroffene haben einen ausgeprĂ€gten Mangel an Geborgenheit und Bindung erlebt. Denn Kinder mit genĂŒgend Schutz und Geborgenheit im frĂŒhen Lebensalter tragen diesen Schutz als Ausstrahlung herum, auch wenn die Eltern gerade nicht anwesend sind.
Traumaintegration: Traumafolgen verstehen
Traumafolgen werden klassisch in drei Kategorien unterschieden: Fight: Aggression und AutoaggressionFlight: chronische Dissoziation als innere Flucht, PanikFreeze: Dissoziation und Abspaltung, Totstellreflex Traumafolge: Fight Aggressionen gegen den TĂ€ter können oft nicht gelebt werden, da ein MachtgefĂ€lle zwischen Eltern und Kind besteht. Psychologisch geht das Kind oft damit um, dass es sich mit dem TĂ€ter identifiziert. Dies ist zwar hilfreich zur BewĂ€ltigung der Situation, aber fĂŒr die Psyche verstĂ€ndlicherweise Ă€ußerst ungesund. Fight-Symptome können zu Depressionen fĂŒhren, ADS oder somatischen Symptomen wie Krebs, Asthma. ADS-Symptome können also Symptome einer PTBS sein (Hypervigilanz). Traumafolge: Flight Flucht: Das Kind möchte sich schĂŒtzen (fliehen). Wenn das in der RealitĂ€t nicht möglich ist, dann bleibt nur die innere Flucht (chronische Dissoziation). Das Kind ist stĂ€ndig auf der Hut und wachsam (=Hypervigilanz) und in stĂ€ndiger Alarmbereitschaft. Es zeigt Angst und Panik. Angst kostet (Lebens-)Kraft und kann sich auch in körperlichen Symptomen zeigen (EinnĂ€ssen). In einem Praxisbeispiel beschreibt die Autorin Symptome einer Dissoziation, welche den Symptomen einer Psychose Ă€hnelten, dass sie vom Fachpersonal nicht erkannt wurden. Traumafolge: Freeze Freeze ist die Flucht nach innen. Die Freeze-Reaktion entspricht biologisch dem Totstellreflex in der Tierwelt. Das erneut betroffene Kind ist innerlich so alt wie beim ersten Mal. Das Erstarren erklĂ€rt, warum sich auch Jugendliche manchmal nicht zur Wehr setzen, wenn sie missbraucht werden.
Trauma: Abspaltung von Persönlichkeitsanteilen
Traumaintegration: HierfĂŒr mĂŒssen abgespaltene Emotionen und Persönlichkeitsanteile integriert werden. Chronische Traumatisierungen fĂŒhren zu stĂ€ndigen Abspaltungen von Persönlichkeitsanteilen (auch Seelenmord bezeichnet). Es entsteht eine tiefgreifende Persönlichkeitsspaltung in zwei Anteile: anscheinend normaler Persönlichkeitsanteil (ANP)emotionaler Persönlichkeitsanteil (EP) Diese Aufspaltung beruht auf der Ego-State-Methode. Sie wird auch strukturelle Dissoziation genannt. Was ist der Anscheinend normale Persönlichkeitsanteil? Ein dem Leben zugewandter Anteil möchte so gut wie möglich den Alltag mit seinen Herausforderungen bewĂ€ltigen und seine BedĂŒrfnisse befriedigen. Diese gesunde (Rest-)Persönlichkeit wird Anscheinend Normaler Persönlichkeitsanteil (ANP) genannt. Aufgrund dieses ANP können auch Menschen mit komplexen Traumatisierungen anscheinend ein ganz normales Leben fĂŒhren, nur mit diffusen Symptomen, einer inneren Leere und Sinnlosigkeit. Was ist der emotionale Persönlichkeitsanteil? Die abgespaltenen Anteile, die die Traumata bewusst oder unbewusst tragen werden Emotionaler Persönlichkeitsanteil (EP) genannt. Sie sehnen sich danach anerkannt und integriert werden, um ein Leben in FĂŒlle zu leben.  Die dauerhafte Abspaltung verursacht einen inneren Dauerkonflikt. Die dauerhafte Abspaltung kostet unglaublich viel Kraft. Wutkinder sind innere Persönlichkeitsanteile, die wĂŒtend waren, aber nicht wĂŒtend sein durften. Auch Wutkinder wollen integriert werden.
Traumaintegration: Der Selbstheilungsprozess
Traumaintegration: Trauma-Symptome haben einen Sinn. Denn Symptome haben nicht nur eine Ursache (nĂ€mlich die Traumatisierung), sondern auch einen Sinn. Symptome und Reinszenierungen sind Versuche der intelligenten Psyche, das Trauma zu heilen. Allerdings dauert es zu lang. Deshalb ist es wichtig, Trauma aktiv zu integrieren, z.B. in der Therapie oder in der Arbeit mit dem inneren Kind. Reinszenierungen: Der spĂ€tere Erwachsene sucht sich (unbewusst) immer wieder Situationen, die seiner Kindheit Ă€hneln. Man ist geneigt, dies fĂŒr “dumm” und “ungesund” zu halten. Die Autorin sieht aber darin, den Versuch der intelligenten Psyche sich selbst zu heilen.  Der Selbstheilungsprozess hat drei Stufen Dissoziation: sie gehört zur ersten Stufe, denn sie ermöglicht eine AlltagsbewĂ€ltigungStabilisierung: hier wird Kraft gesammelt, sie gehört zum Anscheinend normalen Persönlichkeitsanteil (ANP)Traumaintegration: hier wird mit den Emotionen gearbeitet, die durch das Trauma verdrĂ€ngt wurden, sie gehört zum emotionalen Persönlichkeitsanteil (EP)
Traumaintegration: StabilitÀt und Sicherheit sind wichtig
Zur Traumaintegration sind StabilitĂ€t und Sicherheit immens wichtig. Stabilisierung wird erreicht durch Ă€ußere StabilitĂ€t (Wohnung, Finanzen, Job) aber auch durch innere StabilitĂ€t (Ressourcenarbeit, positive Beziehungen, Aufbau von Selbstvertrauen). Solange keine Ă€ußere StabilitĂ€t vorhanden ist, rĂ€t die Autorin von einer Traumaintegration ab. Denn dies wĂŒrde die Psyche ĂŒberfordern und zu Retraumatisierung fĂŒhren. Äußere und innere Sicherheit sind fĂŒr Menschen mit Traumatisierungen essentiell. Ohne Sicherheit kann keine Traumaintegration stattfinden.Gabriele Kahn
Traumaintegration durch Das innere Kinder retten
Traumaintegration: Trauma können geheilt und integriert werden, wenn die inneren Kinder gerettet werden. Dabei handelt es sich um eine Integration verdrĂ€ngter GefĂŒhle und verdrĂ€ngter Persönlichkeitsanteilte. Traumaintegration wird mit möglichst geringer Dosierung gemacht, um die Psyche nicht zu ĂŒberfordern. Sie erfolgt ĂŒber eine imaginative Methode, in der die inneren Kinder von damals in Sicherheit gebracht werden. HierfĂŒr werden “sichere Orte” installiert, zu denen die Kinder unter Anleitung der Therapeutin von idealen Helfern gebracht werden. Es gibt nichts, was die Intelligenz und Selbstheilungskraft stĂ€rker fördert als Komplextraumatisierung in der Kindheit. Gabriele Kahn: Innere Kinder Retten s.45 Der Schwerpunkt des Buches liegt auf Komplextraumatisierungen, die durch sexuellen Missbrauch in der Kindheit entstanden sind. Die theoretischen AusfĂŒhrungen und die Methode des Inneren-Kinder-Rettens sind mit EinschrĂ€nkung auf andere Komplextraumatisierungen ĂŒbertragbar. Die Methode des Innere-Kinder-Rettens nach Gabriele Kahn kann man mit allen gĂ€ngigen Traumatherapiemethoden verbunden werden. Wichtig ist, dass die Erwachsene nicht mit dem inneren Kind von damals in Not in Kontakt kommt, sondern erst, wenn die Kinder gerettet sind.  FĂŒr die Erwachsene und fĂŒr die verletzten Kinder werden unterschiedliche innere sichere Orte installiert. Heilung bei komplexen Traumatisierungen erfolgt unglaublich langsam. Dies ist richtig so, um eine Überforderung der Psyche und Retraumatisierung zu vermeiden. Trauma werden im Gehirn abgespeichert, so dass sie jederzeit wieder durch einen Trigger aktiviert werden können. (Sarah Peyton nennt sie Waisenkinder im Gehirn). Traumata sind nicht biografisch kohĂ€rent integriert. Auch deshalb ist die Integration der Traumata wichtig. Damit die Betroffenen ein emotional sicheres Leben fĂŒhren können. Wichtig fĂŒr die Traumaintegration ist, dass zwischen Klient und Therapeut Vertrauen besteht. Wenn wenig/kein Vertrauen zur Therapeutin besteht, kann man durchaus Therapiefortschritte erzielen (z.B. Stabilisierung der Psyche) aber leider keine Aufarbeitung des Traumas.
Das innere-Kinder-Retten: Ablauf
Traumaintegration durch das innere-Kinder-retten hat die Autorin Gabriele Kahn selbst entwickelt. Sie wurde inspiriert von anderen imaginativen Verfahren anderer Trauma-Therapeutinnen wie Luise Reddemann und Michaela Huber. Was braucht es zum innere-Kinder-retten: Rettungsversprechenein sicherer Ort fĂŒr die Erwachseneein sicherer Ort fĂŒr die inneren Kinderideale innere Helfer, die die Kinder rettenFĂŒhrung bleibt bei der KlientinEntschleunigungtheoretische ErklĂ€rung des Prozessablaufs Das innere-Kinder-retten soll Retraumatisierung vermeiden. Bei Traumatisierungen gibt es mehrere innere Kinder, die gerettet werden wollen. Rettungsversprechen: Solange es noch nicht an der Zeit ist, diese inneren Kinder zu retten, bekommen sie ein Rettungsversprechen. Dadurch beruhigen sie sich und man erst mal sein Leben weiter leben. innerer sicherer Ort: Es gibt zwei innere sichere Orte: einen inneren sicheren Ort fĂŒr die Erwachsene und einen inneren sicheren Ort fĂŒr die inneren Kinder. Denn die Erwachsene soll mit den inneren Kindern keinen Kontakt haben. Denn es besteht die Gefahr, dass noch ungelöste Trauma-Anteile der Erwachsenen sich auf die inneren Kinder ĂŒbertragen.  Ideale innere Helfer: Die Rettungsaktion wird von imaginierten inneren Helfern durchgefĂŒhrt. FĂŒhrung: Die FĂŒhrung der Rettung der innerten Kinder wird der Klientin ĂŒberlassen. Die Therapeutin begleitet und achtet auf die Vermeidung von Retraumatisierung. Körperempfindungen: Das innere-Kinder-Retten ist rein imaginativ und arbeitet nicht mit Körperempfindungen (was ich persönlich anders mache).
Trauma: Fazit zum innere-Kinder-Retten
Trauma integrieren durch das innere Kinder retten. In ihrem Buch “Das innere Kinder retten” verwendet die Autorin Gabriele Kahn viele Beispiele aus ihrer Praxis, die die Thematik veranschaulichen. Sie beschreibt die innere Welt der Betroffenen absolut tiefgrĂŒndig und fĂŒr Außenstehende nachvollziehbar. Die Sprache ist generell leicht verstĂ€ndlich. Es werden viele psychologische Fachbegriffe verwendet, wie zum Beispiel Ego-State-Arbeit, Dissoziation, TĂ€terintrojekte. Diese werden sehr gut erklĂ€rt. Die Autorin bezieht sich immer wieder auf andere Traumatherapien und wie das Innere-Kinder-Retten darin verortet werden kann. Als trauma-sensitiver Coach arbeite in meinen Coachings mit der Heilung mit dem inneren Kind und dem inneren sicheren Ort. Die LektĂŒre dieses Buches hat mich von der Wirksamkeit der Methode der inneren-Kind-Arbeit bestĂ€rkt (auch wenn ich keine Psychotherapie und Heilung von psychischen Krankheiten anbieten kann, weil ich nicht die nötige Qualifikation habe). Durch die LektĂŒre dieses Buches habe ich mein VerstĂ€ndnis fĂŒr Traumata und Traumafolgen vertieft und erweitert.  “Das innere-Kinder-retten” von Gabriele Kahn kann ich allen Menschen empfehlen, die sich fĂŒr Traumata interessieren, sei es Betroffenen und Fachpersonal. Obwohl insbesondere die Thematik sexueller Missbrauch beschrieben wird, gelten die GrundsĂ€tze auch fĂŒr andere Komplextraumatisierungen. Es hilft Betroffenen, sich selbst besser zu verstehen, ungeeignete Therapien zu meiden und nach geeigneten Therapien Ausschau zu halten. Fachpersonal wie Psychologen und Therapeuten lege ich es besonders ans Herz, denn meiner Erfahrung nach besteht aktuell noch viel zu wenig Bewusstsein dafĂŒr, wie Traumata im Gehirn abgespeichert werden, was in gĂ€ngigen Therapien fĂŒr Traumatisierte kontraproduktiv ist und was Traumatisierte in der Therapie tatsĂ€chlich benötigen. Es erklĂ€rt auch, warum gĂ€ngige Therapieverfahren, die sogar kassenĂ€rztlich zugelassen sind, nicht ausreichen oder sogar retraumatisieren können. Lesen Sie den ganzen Artikel
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ramalsaman · 5 years ago
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đ—Ș𝐡𝐚𝐭 𝐱𝐬 𝐏.𝐀.𝐈.𝐍⁣⁣ ⁣⁣ Our pain is a call to turn within and listen to our bodies and feelings and đąđ§đ­đžđ đ«đšđ­đž what's calling in this moment.⁣⁣ ⁣⁣ Art by @tealswanofficial #healing #spirituality #shadowwork #authenticity #nature #emotionaltraum #traumaintegration #selfawareness #Inspiration #healingrelationship #selftime #present #emotions #completionprocess #emotionalhealing #tealtribe #innerpeace #innerwork #healthyrelationships #healyourself #nature #innerguidance #intuitivecoach #Lifechange #tealswan #mindfulness #intuitive #selflovejourney https://www.instagram.com/p/B2bcX_EHfUI/?igshid=1a1ckv66my1u6
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sanneheart-blog1 · 5 years ago
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True BelongingđŸ’«â € ⠀ ⁣“I long, as does every human being, to be at home wherever I find myself.”⠀ ⠀ I used to walk around with the feeling that I didn’t belong anywhere. I thought I was too different and that no one would ever understand me. I felt that I had the hide aspects of me in order to fit in.⠀ ⠀ The truth is that I felt ashamed of who I really was. I thought that the parts of me that were different would get me rejected. I started to hide who I am so I could stay safe and fit in.⠀ ⠀ I feared to feel humiliation more than anything. The feeling of shame made me feel like I was utterly alone in this world. Shame is an emotion that energetically feels like something is pushing you away.⠀ ⠀ What I realize now is that I was pushing myself away by hiding parts of me. My fear of shame prevented me from finding real belonging.⠀ ⠀ You can only find belonging by being who you really are. The more you move away from your true self, the more difficult it is to find true belonging.⠀ ⠀ There is a big difference between fitting in and belonging. You can change yourself so you can fit in, but you need to be yourself fully in order to belong.⠀ ⠀ “A deep sense of love and belonging is an irreducible need of all people. We are biologically, cognitively, physically, and spiritually wired to love, to be loved, and to belong.”⠀ ⠀ I wanted to find a group of people that made me feel accepted. I was always searching for people that were just like me, but I couldn’t find them.⠀ ⠀ What I learned along the way is that acceptance is not about finding people who are like you. We can genuinely belong with people that are very different.⠀ ⠀ True belonging goes beyond all differences and merges all polarities.⠀ ⠀ Stop focusing on who you think you should be. When you think you are weird or unloveable, you cannot see and feel belonging even when it is right in front of you.⠀ ⠀ You can find belonging by focusing on similarities instead of differences. When you recognize yourself in others, you can feel this deep sense of belonging.⠀ ⠀ There is always more that connects you to other people than that separates you.⠀ ⠀ How can you be more of who you truly are?⠀ ⠀ Start finding the parts of that you had to suppress to fit in and let them out✹
Quotes by Maya Angelou & BrenĂ© Brown⠀
https://www.sanneheart.com
Photo by Atharva Dharmadhikari
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dialog-kultur · 5 years ago
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Traumaspuren in Körper und Geist
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Traumatisierungen erkennen wir in psychischen Diagnosen. Doch die Spuren sitzen tief in Körper und Gehirn. Woran wir Traumafolgen erkennen und wie wir sie heilen können, damit hat sich der Psychiater Bessel van der Kolk ein Leben lang beschÀftigt. Und teilt seine Erkenntnisse in dem Buch Verkörperter Schrecken.
Autor Bessel van der Kolk
Bessel van der Kolk ist ein amerikanischer Psychiater, niederlĂ€ndischer Herkunft und arbeitet in Boston, USA. Seit 1970 forscht er ĂŒber posttraumatischen Stress und arbeitet mit traumatisierten Patienten. Zusammen mit anderen Akteuren hat er sich maßgeblich fĂŒr Anerkennung der Diagnose komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung K-PTBS eingesetzt. Er ist Psychiatrieprofessor an der UniversitĂ€t von Boston und Vorstandsmitglied von der Trauma Research Foundation.
Inhaltsverzeichnis
Wer sich mit dem Thema Trauma und Entwicklungstrauma beschĂ€ftigt, kommt an Bessel van der Kolk nicht vorbei. Das stattliche blaue Buch "Verkörperter Schrecken" im G.P. Probst Verlag umfasst 500 Seiten.  Der Originaltitel von Verkörperter Schrecken lautet The body keeps the score, was ĂŒbersetzt so viel bedeutet wie: Der Körper schreibt die Punkte mit. Und so lautet auch die Kernthese des Fachbuchs: Ein Trauma sitzt im Körper und ist ohne Einbeziehung des Körpers in die Therapie nicht heilbar. Auf 250 Seiten widmet der Autor den wissenschaftlichen Grundlagen seiner Arbeit und wie er auf die Erforschung von Traumata gekommen ist.  Auf weiteren 150 Seiten stellt er unterschiedliche Therapien vor, die sich bei der Arbeit mit traumatisierten Menschen als wirksam erwiesen haben.  100 Seiten sind - fĂŒr mich vernachlĂ€ssigbar - Epilog und Quellen. Inhaltsverzeichnis Verkörperter Schrecken Die Wiederentdeckung des TraumasWas Ihr Gehirn ĂŒber das Trauma sagtDer Geist von KindernTraumaspurenWege der Genesung
Was ist eigentlich ein Trauma?
Bessel van der Kolk hat ĂŒber die Arbeit mit Kriegsveteranen entdeckt, dass sie zum einen noch in der Vergangenheit feststecken und dass sie unter ganz spezifischen Symptomen, wie zum Beispiel WutausbrĂŒchen,leiden. Ähnliche Symptome haben Frauen, die in ihrer Kindheit sexuellen Missbrauch erlebt haben.  Gibt es diagnostische Gemeinsamkeiten zwischen Kriegsveteranen und sexuell missbrauchten Frauen? Schließlich hat eine Studie das VerstĂ€ndnis von Trauma noch ergĂ€nzt: Traumatisierungen entstehen nicht nur in Folge von Krieg, Gewalt und sexuellen Missbrauch, sondern auch in Folge von Erziehung. Die Studie heißt ACE-Studie (ACE = Adverse Childhood Experiences). Mehr dazu im Deutschen Ärzteblatt.
Trauma: Hirnforschung bestÀtigt Symptome
Menschen mit Traumatisierungen haben ganz bestimmte Symptome, die aber sehr unterschiedlich sind, wie zum Beispiel Wutausbruch, das GefĂŒhl des Fremdseins, Konzentrationsstörung, Dissoziation.  Die Hirnforschung schafft die Möglichkeit mit Gehirnscans die Gehirne von traumatisierten Menschen zu untersuchen. Bessel van der Kolk kommt zu dem bahnbrechenden Ergebnis: die Gehirne von traumatisierten Menschen sind in ganz spezifischer Weise verĂ€ndert. Die Abbildung von - wenigen - Gehirnscans im Buch machen die Auswirkungen von Traumatisierungen auch fĂŒr die Leser anschaulich:  Manche Menschen werden von ihren Emotionen ĂŒberwĂ€ltigt und bekommen WutausbrĂŒche. Auf diesen Gehirnscans leuchtet die rechte HemisphĂ€re dunkel und aktiv auf. (Und ich denke mir: Aha, so schaut auch mein Gehirn aus, wenn es gerade wieder mal von einen emotionalen Flashback hat) Manche Menschen schalten sich von jeglichen Emotionen ab und driften in die Dissoziation. Ein Gehirnscan, in dem alle Bereiche weiß und inaktiv sind, spiegelt das völlige Abschalten jeglicher GehirntĂ€tigkeit wieder. Wenn wir verstehen, warum wir uns auf eine bestimmte Art fĂŒhlen, Ă€ndert das nichts daran, wie wir uns fĂŒhlen. Doch wenn wir es verstehen, kann uns dies davon abhalten, starke Impulse in die Tat umzusetzen. Bessel van der Kolk, Verkörperter Schrecken, Seite 245
Bei Traumatisierungen hilft die klassische Therapie nicht
Bessel van der Kolk arbeitet auch als Therapeut mit traumatisierten Menschen und erkennt: GesprĂ€chstherapie und Verhaltenstherapie können ein Trauma nicht auflösen.  Im Gegenteil: Diese Therapien können sogar kontraproduktiv sein. Mit Verhaltenstherapie lernen Menschen ihre Emotionen in den Griff zu bekommen, z.B. ihre WutausbrĂŒche. Aber sie lernen nicht, wie es ihnen gelingt ein erfĂŒlltes Leben zu leben und gute Beziehungen zu fĂŒhren. Doch genau das sollte das Ziel einer jeden Therapie sein: den Patienten ermöglichen, ein erfĂŒlltes Leben in Verbindung mit den eigenen Emotionen zu fĂŒhren. Welche Therapien sind hilfreich? Dazu weiter unten. Medikamente können ein Trauma nicht heilen, sondern nur die Ausdrucksformen gestörter physiologischer Prozesse lindern. Sie können dazu beitragen, GefĂŒhle und Verhalten unter Kontrolle zu halten, aber das hat seinen Preis. Bessel van der Kolk, Verkörperter Schrecken, Seite 269
Am Anfang steht die Diagnose Trauma
Traumatisierte Menschen brauchen vor allem eine richtige psychische Diagnose. Meist erhalten traumatisierte Menschen in ihrer psychiatrischen Karriere drei bis acht unterschiedliche komorbide Störungen: ein bunter Blumenstrauß von psychischen Diagnosen. Doch hinter vielen - wenn nicht sogar allen - psychischen Diagnosen wie Depression, ADS, Panikstörung, Ängste, Borderline stehen Traumatisierungen.  Denn fĂŒr eine Traumatisierung braucht es nicht unbedingt ein schweres Ereignis wie Gewalt, Naturkatastrophe, sexueller Missbrauch etc., an das sich die Betroffenen explizit erinnern können. Sondern auch ĂŒbliche Erlebnisse in der Kindheit, an die man sich nicht erinnern kann, das können zu einer Traumatisierung fĂŒhren. Bessel van der Kolk spricht aber von einer verborgenen Epidemie. Wenn wir nur daran denken, dass es in den 60er Jahren ĂŒblich war, Kinder nach der Uhr zu fĂŒttern und einfach schreien zu lassen. Wundern wir uns da, dass es heute so viele Menschen mit psychischen Erkrankungen gibt, die ein nicht verarbeitetes Kindheitstrauma sein können?
K-PTBS ist die neue Diagnose fĂŒr komplexe Traumatisierungen
Leider erhalten traumatisierte Menschen aufgrund unzureichender Diagnostik keine entsprechenden Therapien. Dabei kann mit Hilfe der Neurobiologie (Gehirnscans) eine Traumatisierung genauso exakt diagnostiziert werden wie zum Beispiel eine Krebserkrankungen oder ein Knochenbruch. Deshalb tritt Bessel van der Kolk gemeinsam mit anderen Fachleuten, unter anderem Judith Hermann (Ihr Buch: Die Narben der Gewalt bei JunfermannVerlag) an die APA (American Psychological Association) heran. Sie fordern eine neue Diagnose in die DSM, das Klassifikationssystem fĂŒr psychische Krankheiten in den USA.  Als Namen fĂŒr die neue Diagnose schlĂ€gt das Team vor:  Entwicklungsbezogene Traumafolgestörung, Disorders of Extrem Stress otherwise not specified DESNOSKomplexe Posttraumatische Belastungsstörung K-PTBS. Denn solange eine Diagnose nicht in einem Klassifikationssystem erfasst ist, kann diese Diagnose nicht gestellt werden.  Zum Beispiel wie mit HIV: Solange HIV nicht im Krankheitenkatalog nicht erfasst ist, kann es nicht diagnostiziert werden. Leider wurden diese Forderungen von der APA zurĂŒckgewiesen, da sie angeblich irrelevant seien.  Erstmalig im Jahr 1994 fordern sie die Aufnahme einer neuen Diagnose und fast 30 Jahre spĂ€ter kommt die psychische Diagnose erstmalig in ein deutsches Diagnose-Manual.  Ich weiß nicht, wann in den USA die Traumatisierung aufgenommen wurde. Aber in Deutschland wird mit der IDC 11 (Das Klassifikationssystem fĂŒr Krankheiten in Deutschland) im Jahr 2022 aufgenommen werden. Nur durch Kontaktaufnahme zum eigenen Körper, durch Herstellung einer viszeralen Verbindung zu uns selbst, können wir das GefĂŒhl dafĂŒr, wer wir sind, welche PrioritĂ€ten wir haben und welche Werte uns am Herzen liegen, wiederherstellen. Bessel van der Kolk, Verkörperter Schrecken, Seite 295
Wirksame Therapie fĂŒr komplexe Traumatisierungen
Heilung von Trauma und Traumatisierung heißt sich Körper und Geist wieder zu eigen machen. Therapien dĂŒrfen nicht nur kognitiv und ĂŒber VerstĂ€ndnis arbeiten, sondern vor allem den Körper mit einbeziehen. Denn das Trauma sitzt im Körper. Deshalb ist der Verlust des KörpergefĂŒhls so schlimm: Wenn wir unseren Körper verloren haben, dann haben wir unser Selbst verloren. Folgende Therapieformen stellt er auf 150 Seiten im letzten Kapitel “Wege der Genesung” vor: Selbstmanagement: Die FĂŒhrung ĂŒbernehmen mit der Ego-State-Methode (Arbeit mit inneren Anteilen)Neurofeedback: Wenn ein Medikament so positiv getestet wĂ€re, dann wĂŒrde es schon lĂ€ngst als Medikament zugelassen worden sein.EMDR: man weiß zwar nicht, warum es wirkt, aber es wirkt vor allem bei SchocktraumaYoga: Yoga integriert nicht nur Traumatisierungen, sondern fĂŒhrt auch zu einer gesĂŒnderen HerzratenvariabilitĂ€t (HRV). Literatur zum Beispiel Trauma-Yoga im G.P.Probst Verlag oder Praxisbuch traumasensitives Yoga im Junfermann-VerlagGemeinschaftsrhythmen und Theater: Shakespeare hatte doch recht
PrĂ€vention schĂŒtzt vor Traumatisierung
Traumatisierungen kommen die Gesellschaft teuer. Ökonomen haben berechnet, dass wenn wir darin investieren wĂŒrden, ĂŒber Entwicklungstrauma aufzuklĂ€ren, wĂŒrde die Gesellschaft viel Geld sparen und zwar mit dem Faktor 8. Das heißt: Jeder Dollar, der in die PrĂ€vention investiert wird, spart dem Gesundheitssystem acht Dollar.  Und das sind die USA. Ich vermute, dass man den Faktor acht fĂŒr das deutsche Gesundheitssystem vervielfĂ€ltigen kann, da das deutsche GEsundheitssystem umfassender ist. Auch im deutschen Ärzteblatt wird auf Grundlage der ACE-Studie mehr PrĂ€vention in der Kindererziehung: Belastende Kindheitserlebnisse sind hĂ€ufig und deren Kumulation ist mit deutlich erhöhten negativen Folgen fĂŒr die Betroffenen assoziiert. PrĂ€ventionsansĂ€tze, die ĂŒber den Bereich der Kindesmisshandlung hinausgehen und Probleme im Elternhaus, wie eine psychische Störung der Eltern mit einbeziehen, sind notwendig.  Schon lange bin ich der Meinung, dass MĂŒtter, vor allem alleinerziehende, strukturelle Entlastung brauchen, um gesund bleiben zu können. Ich hĂ€tte da einige gute (gesellschaftskritische) Ideen, wie nachhaltige und wirksame PrĂ€vention aussehen könnte.  Wenn wir das GefĂŒhl haben, dass man uns zuhört und uns versteht, verĂ€ndert sich unsere Physiologie. Wenn wir ein komplexes GefĂŒhl artikulieren können und wenn andere Menschen unser GefĂŒhle anerkennen, leuchtet unser limbisches Gehirn auf und kreiert einen Aha-Moment. Begegnet man uns hingegen mit Schweigen und UnverstĂ€ndnis, so tötet dies unsere Seele. Bessel van der Kolk, Verkörperter Schrecken, Seite 277/278 Willst du auch gut zuhören? Hier geht’s zu meinem Fachbuch “Zuhören ist ein Geschenk”
Traumatisierte sind tolle Menschen
Bessel van der Kolk widmet das Buch “Verkörperter Schrecken” seinen Patienten, die nicht vergessen haben, was ihnen widerfahren ist, und die sein Lehrbuch waren. Die Menschlichkeit und Bescheidenheit und gleichzeitig seine Neugier und Unvoreingenommenheit sprechen aus jeder Zeile.  Wenn der Autor nicht den Mut und die Bescheidenheit gehabt hĂ€tte, von seinen Patienten zu ernen, wĂ€ren ihm die bahnbrechenden Forschungsergebnisse nicht gelungen. Ich mag seine Selbstironie und seine FĂ€higkeit zu KritikfĂ€higkeit. An einer Stelle berichtet er: Eine Patientin sprach abwertend von sich selbst. Darauf hĂ€tte er sie getröstet. Sie hat geantwortet, dass es sie demĂŒtigt, wenn er ihr sagt, was sie fĂŒhlen soll. Die Kritik seiner Patientin hat er sich sehr zu Herzen genommen. Er hat erkannt, dass er als Therapeut nicht nur unterlassen soll, seinen Patienten zu sagen, was sie fĂŒhlen. Sondern dass es seine Aufgabe als Therapeut ist, gemeinsam mit seinen Patienten eine neue innere Landkarte zu entwerfen.
Ein Must-Read fĂŒr Fachpersonal
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“Verkörperter Schrecken” von Bessel van der Kolk ist ein Must-Read fĂŒr Fachpersonal, also fĂŒr alle Menschen die im Bereich psychische Erkrankung arbeiten, fĂŒr Psychologen, Psychiater, Neurologen, Psychotherapeuten, SozialpĂ€dagogen, Berater, Coaches etc.  Ich kenne kein anderes Buch, das sowohl wissenschaftlich als auch verstĂ€ndlich Traumatisierung erklĂ€rt - und dabei noch menschlich bleibt. Im Jahr 2022 wird die Diagnose Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung, K-PTBS in die ICD-11 aufgenommen, zwar nicht ganz so, wie gefordert, aber immerhin. Also besteht sowieso die Notwendigkeit, dass sich Fachpersonal inhaltlich mit dieser Diagnose auseinandersetzen muss, um sie korrekt diagnostizieren und therapieren zu können. Nach der LektĂŒre dieses Fachbuchs ist das wissenschaftlich das VerstĂ€ndnis geschaffen. Verkörperter Schrecken ist lebendig, fundiert, verstĂ€ndlich, anschaulich, spannend, kurzweilig und manchmal kritisch. Viele praktische Beispiele aus der therapeutischen Praxis von Bessel van der Kolk werfen ein umfassendes Bild auf die Problematik.  Ein Dank auch an die großartige Übersetzung von Theo Kierdorf und Hildegard Höhr. Auch Betroffene, die sich fundiert informieren wollen, können profitieren. Ich finde es verstĂ€ndlich geschrieben, aber eine FĂŒlle von Informationen, die man nicht unbedingt braucht. Betroffenen wĂŒrde ich eher Posttraumatische Belastungsstörung von Pete Walker empfehlen.
Wie arbeite ich mit Traumatisierungen?
Ich biete Coachings mit körperbasierter Empathie an, die mit den Erkenntnissen von Bessel van der Kolk ĂŒbereinstimmt. Hier erfĂ€hrst du mehr ĂŒber körperbasierte Empathie. Und hier mehr ĂŒber meine traumasensitive Coachings - auch am Telefon - mit körperbasierter Empathie und hier, wie du die Methode der körperbasierten Empathie erlernen kannst. Lesen Sie den ganzen Artikel
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dialog-kultur · 5 years ago
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Trauma und GedÀchtnis
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Wie erinnern sich Menschen an traumatische Ereignisse? Warum beeinflussen uns Erlebnisse, an die wir uns bewusst gar nicht erinnern können? Wie können wir den negativen Einfluss der Vergangenheit auf unser gegenwĂ€rtiges Leben stoppen? Diesen Fragen geht der renommierte Traumaforscher Peter Levine in seinem Buch “Trauma und GedĂ€chtnis” nach.
Traumaforscher Peter Levine
Peter Levine ist ein international renommierter Traumatherapeut, der sich ein Leben lang mit der Wirkung von Traumata auf unser GedĂ€chtnis und unseren Körper beschĂ€ftigt hat. Seinen Forschungen verdanken wir das VerstĂ€ndnis, dass ein Trauma immer auch im Körper gespeichert ist und deshalb ohne Beteiligung des Körpers nicht geheilt werden kann. Allerdings bezieht er sich dabei im Wesentlichen auf Schocktrauma und Monotrauma, weniger auf Entwicklungstrauma und Kindheitstrauma.  Peter Levine hat die Methode des “Somatic Experiencing” entwickelt. Somatic Experiencing ist eine Methode, die Trauma sanft unter Einbeziehung des Körpers heilen kann.  Weitere BĂŒcher von Peter Levine sind “Sprache ohne Worte” und “Das Erwachen des Tigers”.
Trauma und GedÀchtnis
“Trauma und GedĂ€chtnis: Die Spuren unserer Erinnerung in Körper und Gehirn” ist 2016 im Kösel-Verlag erschienen. Es behandelt die Thematik, wie Menschen traumatische Erfahrungen verstehen und verarbeiten. Auf gut 200 Seiten erklĂ€rt Peter Levine, wie Erinnerungen funktionieren und wie Trauma unser GedĂ€chtnis beeinflusst. Anhand vieler Beispiele aus seiner Praxis zeigt er, wie die Methode des “Somatic Experiencing” Traumata heilen kann. Inhaltsverzeichnis von Trauma und GedĂ€chtnis: Das GedĂ€chtnis: Gabe und FluchDer Stoff, aus dem Erinnerungen sindProzedurale ErinnerungenEmotionen, prozedurale Erinnerungen und die Struktur von TraumataEine HeldenreiseZwei Fallbeispiele im DetailDie Wahrheitsfalle und die TĂŒcken falscher ErinnerungMolekĂŒle des GedĂ€chtnissesTransgenerationale Traumata: Das herumspukende Gestern
Trauma und Erinnerungen
Erlebnisse werden in unserem GedÀchtnis unterschiedlich abgespeichert, nÀmlich in Form von expliziten Erinnerungen und impliziten Erinnerungen. Doch was ist das? Explizite Erinnerungen sind bewusste Erinnerungen. Implizite Erinnerungen sind unbewusste Erinnerungen.
Explizites GedÀchtnis und Trauma
Explizite Erinnerungen sind alle Lebenserfahrungen, die wir bewusst als Lebenserfahrungen abgespeichert haben. Sie sind unser autobiografisches GedĂ€chtnis.   Explizite Erinnerungen können wir bewusst abrufen und ĂŒber sie eine Geschichte erzĂ€hlen. Normalerweise denken wir zum Beispiel nicht daran, wie wir eingeschult wurden, unseren 18. Geburtstag gefeiert haben oder unser Wellensittich gestorben ist. Aber wenn wir es wollen, dann können wir uns das Geschehen ins GedĂ€chtnis rufen und darĂŒber eine Geschichte erzĂ€hlen. In der Fachsprache heißt das auch “Narrativ”. Explizite Erinnerungen sind das, was wir landlĂ€ufig unter GedĂ€chtnis verstehen. Aber explizite Erinnerungen besitzen keine ObjektivitĂ€t. Wir erinnern uns immer nur an das, was fĂŒr uns wichtig war. Explizite Erinnerungen können sich auch verĂ€ndern. Wenn wir eine Geschichte zum wiederholten Mal erzĂ€hlen, verblassen NebensĂ€chlichkeiten und das Wesentliche malen wir immer mehr aus. Oder: wenn uns Worte in den Mund gelegt werden, dann glauben wir irgendwann, dass sie wahr sind. Wenn wir eine (LĂŒgen-)geschichte oft genug erzĂ€hlen, glauben wir auch irgendwann, dass sie tatsĂ€chlich so geschen ist. Erinnerungen sind trĂŒgerisch. Deswegen streiten sich auch manchmal Menschen darĂŒber, wie etwas in der Vergangenheit geschehen ist - weil jeder eine andere Erinnerung hat. FĂŒr das explizite GedĂ€chtnis brauchen wir den Gehirnanteil Hippocampus. Der Hippocampus entwickelt sich aber erst mit einem Alter von ca. 3 Jahren. Deshalb sind erst ab diesem Alter explizite Erinnerungen möglich. Das explizite GedĂ€chtnis hat mit der Entwicklung von Traumata wenig zu tun. Wenn Menschen in dieser instabilen und anfallartig ĂŒber sie hereinbrechenden Phase stecken bleiben, bleiben sie in der Traumahölle zurĂŒck, vor Angst und Schrecken gelĂ€hmt, wĂ€hrend sie AusbrĂŒche blinder Wut erleben und ihnen gleichzeitig die Energie und Ausdauer fehlt, etwas zu unternehmen.Peter Levine
Implizites GedÀchtnis und Trauma
Implizite Erinnerungen lassen sich nicht gezielt abrufen. Sie steigen in Form einer Collage aus Körperempfindungen, Emotionen und Verhaltensweisen auf. Implizite Erinnerungen tauchen klammheimlich auf und verschwinden wieder. Meist liegen sie unterhalb der Bewusstseinsschwelle.  Implizite Erinnerungen werden emotional oder prozedural abgespeichert. Allerdings vermischen sich im wahren Leben emotionale und prozedurale Erinnerungen. Implizite Erinnerungen werden im Allgemeinen nicht als eine Leistung des GedĂ€chtnisses verstanden. Aber sie haben einen großen Einfluss auf unser Verhalten und wie sich unser Leben entwickelt. Im prozeduralen GedĂ€chtnis speichern wir zum Beispiel Fahrradfahren ab. Wir erinnern nicht alle einzelnen Erlebnisse, die wir brauchten, um Fahrrad fahren zu lernen. Und wir können auch nicht erkĂ€ren, was wir theoretisch gemacht haben, um Fahrrad fahren zu lernen. Irgendwann konnten wir es und werden es auch nicht mehr verlernen. Ähnlich verhĂ€lt es sich auch mit anderen prozeduralen Erinnerungen. Wenn wir zum Beispiel “Mann” und “BerĂŒhrung” mit negativen Emotionen abgespeichert haben, dann ist dieser Ablauf fest in unserem impliziten GedĂ€chtnis verankert. Diese implizite Erinnerung hindert uns aber daran, dass wir neue gute Erfahrungen mit “Mann” und “BerĂŒhrung” machen, weil wir diese Situationen als gefĂ€hrlich einstufen und vermeiden. Mit bloßer Willenskraft können wir implizite traumatische GedĂ€chtnisinhalte nicht Ă€ndern. Implizite Erinnerungen können ab Geburt - und schon ab Zeugung - in unserem impliziten GedĂ€chtnis abgespeichert werden und so unser Verhalten und unsere Leben beeinflussen. Peter Levine berichtet in seinem Buch von Traumata bei Babys, die bei der Geburt fast erstickt wĂ€ren, und von Babys, die StĂŒrze erlitten haben, und dadurch traumatisiert waren. Implizite Erinnerung ist das, was Pete Walker als “emotionalen Flashback” bezeichnet und in seinem Werk “Posttraumatische Belastungsstörung” ausfĂŒhrlich, verstĂ€ndlich und nachvollziehbar beschreibt (Buchtipp unter dem Link). HartnĂ€ckige implizite Erinnerungen geben den Kernmechanismus ab, der allen Traumata sowie vielen sozialen und Beziehungsproblematiken zugrunde liegt.Peter Levine
Traumatische Erinnerungen
Trauma und GedĂ€chtnis: Traumata entstehen, wenn unser System mit Erlebnissen ĂŒberfordert ist. Dann werden die Erinnerungen weitgehend im impliziten GedĂ€chtnis abgespeichert. Die Erinnerungen haben keine Vergangenheit und keine Zukunft. Wenn sie durch Auslöser getriggert werden, ist es so, als ob wir sie aktuell gegenwĂ€rtig erleben. Das menschliche GedĂ€chtnis ist komplex und Erinnerungen sind vielschichtig. Traumatische Erinnerungen sind immer im impliziten GedĂ€chtnis gespeichert. Das implizite GedĂ€chtnis beruht auf Emotionen und Körper. Deshalb kann ein Trauma ohne Beteiligung des Körpers nicht gelöst werden. Denn implizite Erinnerungen sind immer auch mit Körperempfindungen und Emotionen verbunden. Traumatisierte Menschen leiden unter ihren impliziten Erinnerungen und negativen Emotionen, von denen sie oft ĂŒberwĂ€ltigt werden. Deshalb ist es wichtig, dass sie in der Therapie wieder zurĂŒck in ihren Körper finden und ihre Emotionen regulieren können. Dies ist aber nur möglich, wenn man langsame Schritte geht (Titration), um eine Retraumatisierung zu vermeiden. FĂŒr Traumatisierte ist es wichtig, zu spĂŒren, was in ihrem Körper vor sich geht. Dies nennt man somatisches Gewahrein oder somatische Achtsamkeit.  Ohne ein solides Begreifen der im Gehirn abgelegten und im Körper gespeicherten multidimensionalen Struktur traumatischer Erinnerungen, strampeln sich Therapeuten oft regelrecht ab bei dem Versuch aus der Uneindeutigkeit und Ungewissheit herauszukommen.Peter Levine
Buchtipp: Trauma und GedÀchtnis
Das Buch “Trauma und GedĂ€chtnis: Die Spuren unserer Erinnerung in Körper und Gehirn” besteht aus zwei Komplexen.  Erstens erklĂ€rt der Autor Peter Levine, wie unser GedĂ€chtnis funktioniert. Insbesondere erklĂ€rt er das explizite und implizite GedĂ€chtnis. Zweitens werden etliche Beispiele aus seiner Praxis dargestellt. Er erklĂ€rt, was die Traumatisierung seiner Klienten ausgelöst hat. AusfĂŒhrlich zeigt er, wie das Somatic Experiencing bei der Traumaintegration hilft. Kleine schwarz-weiß Bilder machen das Körpergeschehen fĂŒr die Leserinnen nachvollziehbar. Manchmal gerĂ€t der Autor - fĂŒr mein Empfinden -  zu sehr ins Schwadronieren. AusfĂŒhrlich berichtet er aus seiner eigenen Vergangenheit. Bisweilen erzĂ€hlt er ganze Filme im Detail nach. Die therapeutischen Interventionen der Praxis-Beispiele kann ich nicht immer nachvollziehen.
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Peter Levine ist ein renommierter Traumatologe, um dem man fĂŒr das VerstĂ€ndnis von Traumata nicht rumkommt. Allerdings wĂŒrde ich Einsteigern eher sein Standardwerk “Sprache ohne Worte” empfehlen. FĂŒr die Menschen, die sich intensiver mit der Wirkungsweise des GedĂ€chtnisses beschĂ€ftigen wollen oder sich fĂŒr Fallbeispiele zum Somatic Experiencing interessieren, ist dieses Buch richtig. Lesen Sie den ganzen Artikel
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sanneheart-blog1 · 6 years ago
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Seek To Understand
You cannot force yourself to forgive. Forgiveness is a natural result of healing. When we heal the hurt beneath the anger, frustration or blame, we can move into a state of compassion and forgiveness. This process cannot be forced or rushed.
⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Set the intention to understand someone instead of trying to forgive someone. Understanding will lead you toward forgiveness. ⠀⠀
⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Be brave enough to step into their shoes and see the situation for their perspective. When you do this, let go of your judgments. The process is about finding resolution for your current pain. You don’t have to forget what happened or approve what they did. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ When you forgive or seek to understand someone the way you feel, think and act will change in a loving way. You will no longer have to hold on to all the anger, frustration, hurt and blame. You will set yourself free from the pain of the past. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Please don’t be too hard on yourself. Don’t expect yourself to always be loving, understanding and forgiving. Of course, there will be moments when you experience different emotions. It’s also ok to express your anger and feel hurt. 
Actually, when you connect with your pain, you will become more compassionate towards others that are in pain. ⠀⠀⠀⠀
⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Also, don’t forget to forgive yourself. You were doing the best that you can. What is just as important as seeking to understand the other person is seeking to understand yourself. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Give yourself full permission to let go and move on. You deserve to live a fulfilling life without feeling haunted by the pain of the past.
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Photo by Chris Jarvis
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sanneheart-blog1 · 6 years ago
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Burn Away The Fantasy
We all sometimes wish our life was different. You might wish that your parents were different, that your relationship didn’t have a painful ending, that you didn't experience heartbreak, that you didn’t get sick, that you didn’t experience the loss of someone you deeply love or that your career turned out differently.
Every person walking on this earth has felt pain, faced challenges and experienced disappointment. It makes us human. It’s ok to wish it had never happened. It’s ok to imagine how things could have gone differently, but don’t lose yourself in the process.
When you live in a fantasy, you lose your power to create something real and tangible in the here and now. You can set yourself free by letting go of your "if only's." Then you empower yourself to move beyond your fantasy and create a new life for yourself that is real.
Stop trying to fit your life into an idea of what it should look like. Stop changing yourself into who you should be. Stop expecting other people to live up to your expectations. Try to see people for what they really are separate from your fantasy.
I am not saying this is an easy process. You might feel sadness, and you might go through a grieving process. Be present with any emotions that come up and allow yourself to express how you feel.
When you release your fantasies all that is left is real. When you lose the need to escape what is, you set yourself free. Then you can be who you really are and embrace your life the way it is right now.
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Photo by Joshua Newton
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sanneheart-blog1 · 6 years ago
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The Sacred Spiral
The Spiral symbolizes growth and expansion. Every Spiral has a central theme, and every part of the Spiral is reflected in the greater whole.
The moment when you hit a wall is the moment when your greatest expansion is waiting for you. We all have experiences in life that seem to repeat over and over again. It can be frustrating when you think you have overcome something, and then it shows up again in your reality.
You can see it as layers of memory with the same kind of emotional imprint that repeats itself. In the different layers of consciousness, you will see similarities that form a central theme.
Your life experiences shape your main themes. Examples of painful themes can be violence, humiliation, abandonment, rejection, emotional neglect, or any other painful experiences.
Your perception of the environment, the way you perceive people around you, and the way you see yourself is very influenced by your central themes.
When you revisit the painful experiences of the past with unconditional presence and without judgment, you can start recognizing the repeated patterns in them.
When you feel like you are in a spiral facing the same challenges over and over again, the solution is not in just fixing the problem. It's essential that you integrate the experiences in your inner world.
"As Above So Below; As Within So Without"đŸ’«
Awareness is the first step towards integration. By becoming aware of your inner world, you can get a greater understanding of your external reality.
The path of liberation is being brave enough to go within and, no longer running away from your pain. It's allowing yourself to feel all the emotions within you without judgment. You can only release the pain by allowing yourself to feel it completely.
Your pain can imprison you, or it can liberate you. The choice is yours.
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dialog-kultur · 5 years ago
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Entwicklungstrauma heilen mit Beziehungsarbeit
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Entwicklungstrauma heilen gelingt, wenn wir den Körper einbeziehen und an der Selbstregulierung arbeiten. Aktuelle Psychotherapien scheitern oft und fĂŒhren zur Retraumatisierung. Warum das so ist, belegt die Neurobiologie. Welche Voraussetzungen braucht es, damit Traumatherapie gelingt? Dies wird im Buch “Entwicklungstrauma heilen” von Laurence Heller und Aline LaPierre erlĂ€utert. Das Buch beschreibt prĂ€zise und verstĂ€ndlich traumabedingte Entwicklungsstörungen und zeigt, wie bei Klienten alte Überlebensstrukturen gelöst und die Selbstregulierung und BeziehungsfĂ€higkeit gestĂ€rkt werden kann. Es bezieht neueste Erkenntnisse der Neurobiologie und Entwicklungsforschung mit ein.
Entwicklungstrauma heilen: die Autoren
Entwicklungstrauma heilen: Die Autoren Laurence Heller und Aline LaPierre sind US-amerikanische Psychologen und haben die Methode NARM entwickelt. NARM beruht auf Somatic Experiencing von Peter Levine und bezieht den Körper in die Psychotherapie ein. Aline LaPierre hat eine Methode entwickelt, die KörperberĂŒhrungen in die Therapie einbezieht, nĂ€mlich das Modell NeuroAffective Touch.
Entwicklungstrauma heilen: Inhalt
In Teil I werden auf ca. 100 Seiten die Wirkung von Entwicklungstrauma und Schocktrauma in der frĂŒhen Kindheit erklĂ€rt. In Teil II werden im ersten Kapitel die neurobiologischen Grundlagen von Trauma, Bindung und SelbstwertgefĂŒhl erklĂ€rt und anschließend auf das KernbedĂŒrfnis Kontakt in Theorie und Praxis vertieft. Teil I Die fĂŒnf adaptiven Überlebensstrukturen Kontakt:  Einstimmung:  Vertrauen:  Autonomie:  Liebe und SexualitĂ€t:   Teil II Die Kontakt-Überlebensstruktur Physiologie und Trauma: Die Auswirkungen von Trauma auf die Entwicklung Teil A: Die Kommunikationsnetzwerke des KörpersTeil B: Traumareaktionen besser verstehenTeil C: Die Auswirkungen von Traumen auf die frĂŒhkindliche Entwicklung Die AnfĂ€nge unserer IdentitĂ€t: Die Kontakt-Überlebensstruktur verstehenMitschrift einer NARM-Therapiesitzung mit Kommentar (Carola)Der Weg zur Auflösung von Traumen: Kontakt mit sich selbst und anderenHeilung der Beziehungsmatrix: NARM und Neuroaffective Touch in der Langzeittherapie (Emma)Heilung verzerrter Ausdrucksformen der Lebenskraft: Ein systemischer Ansatz (Paul)
Entwicklungstrauma heilen: die Methode
Entwicklungstrauma heilen: NARM ist die AbkĂŒrzung fĂŒr NeuroAffective Relational Model. Ins Deutsche ĂŒbersetzt heißt es: Das neuroaffektive Beziehungsmodell zur Traumaheilung.  NARM ist ein psychotherapeutisches Verfahren, das den Körper einbezieht. Im Mittelpunkt stehen die menschlichen FĂ€higkeiten zu in-Kontakt-sein und Lebendigkeit.  NARM ist lösungsorientiert, prozessorientiert und empathisch. Es arbeitet mit Ressourcen und ist nicht-regressiv und nicht-kathartisch.
Entwicklungstrauma und Lebenskraft
Entwicklungstrauma heilen will unsere Lebenskraft wieder zum Leben erwecken. Was heißt das? In uns allen gibt es eine Kraft, die spontan nach Kontakt, Gesundheit und Lebendigkeit strebt. Wie eine Pflanze sich spontan dem Sonnenlicht zuwendet, so gibt es auch in Menschen mit Entwicklungstrauma die tiefe und große Sehnsucht nach In-Verbindung-Sein und Heilung (Ă€hnlich wie Carl Rogers von der Selbstaktualisierung spricht) (und Marshall Rosenberg von den GefĂŒhlen und BedĂŒrfnissen als innere Lebendigkeit). FĂŒr ein erfĂŒlltes Leben ist die Entfaltung der Lebenskraft wichtig. Diese Entfaltung ist Menschen mit Entwicklungstrauma nicht möglich, weil die psychische und physische Energie eingefroren ist. Eine Traumatherapie unterstĂŒtzt die Menschen dabei Kontakt mit seiner Lebenskraft in KontaktKörperlich lebenKontakt mit sich selbst und mit anderen
Entwicklungstrauma und Lebendigkeit
Entwicklungstrauma hindern uns daran, uns lebendig zu fĂŒhlen. Warum ist das schlimm? Wenn wir uns lebendig fĂŒhlen, fĂŒhlen wir uns wirklich in Kontakt. Wenn wir uns in Kontakt fĂŒhlen, dann fĂŒhlen wir uns lebendig. Kontakt und Lebendigkeit bedingen sich also gegenseitig. Menschen reagieren auf Entwicklungstrauma und Schocktrauma mit Dissoziation und RĂŒckzug aus dem Kontakt. Das Ergebnis ist, dass sie ihre Lebenskraft herunterregeln und sich selbst mehr oder weniger aus dem Leben ausschließen.  NARM arbeitet mit gegenwĂ€rtigen Emotionen, mit ihnen in BerĂŒhrung zu sein und sie angemessen zum Ausdruck zu bringen. Es zeigt, wie Emotionen physisch und energetisch im Körper erlebt und gespĂŒrt werden. NARM unterstĂŒtzt dabei, die ureigene Lebendigkeit auszudrĂŒcken. NARM unterstĂŒtzt die Ausbildung der FĂ€higkeit zu Kontakt, Lebendigkeit und KreativitĂ€t.  Menschen wollen nichts mehr, als sich lebendig fĂŒhlen.Laurence Heller, Aline LaPierre
Entwicklungstrauma: Wenn Psychotherapie schadet
Entwicklungstrauma zu heilen gelingt mit aktuellen Psychotherapien oft nicht. Warum ist das so?  Viele psychotherapeutische Richtungen basieren auf einem medizinischen Krankheitsmodell. Im Mittelpunkt stehen die typischen Krankheitsbilder der Psyche, wie zum Beispiel Depressionen, Ängste und Persönlichkeitsstörungen. Die gĂ€ngige Psychologie und Therapie konzentriert sich auf die dysfunktionalen Strukturen und verstĂ€rkt diese noch. Warum ist das hinderlich? Wenn wir uns auf das konzentrieren, was nicht funktioniert, laufen wir Gefahr, dass wir gerade das, was nicht funktioniert, noch verstĂ€rken. Wenn wir Defizite und Schmerz in den Mittelpunkt stellen, dann werden Menschen immer besser im Erleben von Defiziten und Schmerz. Die Konzentration folgt der Aufmerksamkeit. Wenn wir die Vergangenheit in den Fokus stellen, dann werden wir immer besser in der Reflektion der Vergangenheit. Die Vorgeschichte von Menschen wird dann wichtiger als das, was sie in der Gegenwart erleben. Deshalb brauchen wir eine therapeutische Richtung, die die Vergangenheit nicht außer Acht lĂ€sst, aber den Fokus auf die Gegenwart legt. Die Vergangenheit dient nur dazu, damit wir lernen uns selbst zu verstehen.  Bei NARM geht es weniger um die Frage, warum die Menschen so sind wie sie sind. Es geht vielmehr darum zu verstehen, wie die Vergangenheit heutige Erfahrungen - zum Negativen - verzerren. Auf diesem VerstĂ€ndnis baut dann Heilung auf. Menschen mit Entwicklungstrauma können durch ganz normale Richtungen der Psychotherapie sogar eine Retraumatisierung erfahren. Zum Beispiel wenn zu sehr mit dem Verstand gearbeitet wird und zu viel Wert auf die Vergangenheit gelegt wird. Anerkannte Richtungen der Psychotherapie beziehen auch den Körper viel zu wenig ein. Und somatische Achtsamkeit ist absolut notwendig fĂŒr Traumaintegration. Dies belegen aktuelle Forschungen der Neurobiologie. Um Entwicklungstrauma zu heilen braucht es Achtsamkeit, Einbeziehung des Körpers, MitgefĂŒhl und ganz viel Zeit.Andrea Wiedel
Entwicklungstrauma: Kontakt und Lebendigkeit
Bei Entwicklungstrauma hindern uns innere Barrieren daran, uns lebendig zu fĂŒhlen. Deshalb geht es bei der Heilung von Entwicklungstrauma um die Wiederherstellung eines verloren gegangen Kontakts. Wenn wir in Kontakt mit uns selbst sind, dann stillt das unsere Sehnsucht, uns durch und durch lebendig zu fĂŒhlen. Leider ist es vielen Menschen nicht bewusst, welche inneren Barriere den ersehnten Kontakt und die Lebendigkeit verhindern. Diese Barrieren entstehen als Reaktion auf zutiefst schmerzhafte Erfahrungen in der Kindheit, nĂ€mlich Entwicklungstrauma und Schocktrauma. Wenn die FĂ€higkeit zu Kontakt eingeschrĂ€nkt ist, dann mindert das unsere FĂ€higkeit zur Lebendigkeit. Laurence Heller, Aline LaPierre
Entwicklungstrauma: die Grundlagen
Entwicklungstrauma entstehen, wenn eines oder mehrere von fĂŒnf biologisch bedingten KernbedĂŒrfnissen nicht erfĂŒllt ist. Nach dem VerstĂ€ndnis von NARM gibt es fĂŒnf biologisch bedingte KernbedĂŒrfnisse, die fĂŒr unser physisches und emotionales Wohlbefinden entscheidend sind.  Wenn eines dieser BedĂŒrfnisse nicht ausreichend erfĂŒllt, dann fĂŒhrt dies zu psychischen und physischen Symptomen. Selbstregulation, IdentitĂ€t und SelbstwertgefĂŒhl geraten ins Wanken.  Wenn die biologisch bedingten KernbedĂŒrfnisse in der Kindheit erfĂŒllt wurden, dann entwickeln Menschen KernfĂ€higkeiten. Mit diesen KernfĂ€higkeiten erkennen sie als Erwachsene ihre KernbedĂŒrfnisse und können fĂŒr deren ErfĂŒllung sorgen. Wenn Menschen auf die fĂŒnf KernbedĂŒrfnisse eingestimmt sind, dann sind sie mit ihren tiefsten Ressourcen und ihrer tiefsten Lebensessenz in Kontakt.Laurence Heller, Aline LaPierre
Entwicklungstrauma und die fĂŒnf KernbedĂŒrfnisse
Entwicklungstrauma heilen: NARM beruht auf diesen fĂŒnf biologisch bedingten LernbedĂŒrfnissen: Kontakt FĂ€higkeit, in BerĂŒhrung mit unserem Körper und unseren Emotionen zu seinFĂ€higkeit zu wirklichem Kontakt mit anderen Einstimmung FĂ€higkeit, auf eigene BedĂŒrfnisse und Emotionen eingestimmt zu seinFĂ€higkeit, physisch und emotional NĂ€hrendes zu erkennen, zu suchen und in sich aufzunehmen Vertrauen FĂ€higkeit zu einem gesunden Vertrauen in andereFĂ€higkeit, eine gesunde, wechselseitige AbhĂ€ngigkeit zuzulassen Autonomie FĂ€higkeit, angemessene Grenzen zu setzenFĂ€higkeit, Nein zu sagen und klarzumachen, wie weit andere gehen dĂŒrfenFĂ€higkeit, ohne Angst und SchuldgefĂŒhle seine Meinung zu sagen Liebe/SexualitĂ€t FĂ€higkeit, mit einem offenen Herzen zu lebenFĂ€higkeit, liebevolle Beziehungen und eine lebendige SexualitĂ€t miteinander zu verbinden
Entwicklungstrauma und innere Barrieren
Bei Entwicklungstrauma kann sich die Lebenskraft nicht entfalten. Denn die Entfaltung der Lebenskraft ist blockiert durch Energie, die in der Psyche und im Körper gespeichert ist . Diese Blockaden werden Überlebensstrukturen genannt. Wenn wesentliche GrundbedĂŒrfnisse nicht erfĂŒllt sind, dann mĂŒssen Kinder lernen mit der mangelhaften Umwelt irgendwie zurecht zu kommen. Deshalb bilden sie bestimmte Überlebensstrukturen aus. In der Kindheit haben diese Überlebensstrukturen das psychische Überleben gerettet. Aber im erwachsenen Alltag sind sie hinderlich. Denn der Erwachsene sieht die Umwelt  immer durch die Brille seiner Kindheit. Somit ist die Umwelt zum Negativen verzerrt. Wenn die biologisch bedingten KernbedĂŒrfnisse nicht erfĂŒllt sind, dann entstehen die adaptiven Überlebensstrategien. Diese verursachen verschiedene Kernprobleme. Kontakt-Überlebensstrategie Kontaktverlust zum physischen und emotionalen IchProbleme mit Kontakt zu anderen Einstimmungs-Überlebensstrategie Probleme damit, zu wissen, was wir brauchenDas GefĂŒhl, das unsere BedĂŒrfnisse es nicht verdienen, erfĂŒllt zu werden Vertrauens-Überlebensstrategie Das GefĂŒhl, uns auf niemanden außer uns selbst verlassen zu könnenDas GefĂŒhl, immer die Kontrolle behalten zu wollen Autonomie-Überlebensstrategie Sich belastet und unter Druck zu fĂŒhlenProbleme, Grenzen zu setzen und Nein zu sagen Liebe/SexualitĂ€t-Überlebensstrategie Probleme, Herz und SexualitĂ€t zu integrierenSelbstwertgefĂŒhl auf Basis von Aussehen und Leistung
Entwicklungstrauma und das BedĂŒrfnis Einstimmung
Entwicklungstrauma heilen: Am Beispiel des nicht erfĂŒllten KernbedĂŒrfnisses Einstimmung zeige ich, wie die die adaptive Überlebensstruktur entsteht. Ein Kind ist in den ersten zwei Lebensjahren darauf angewiesen, dass seine Bezugspersonen seine BedĂŒrfnisse erkennen und erfĂŒllen. Selbstregulation erlernt das Kind ĂŒber die Bindungsbeziehung zur Mutter. Es ist völlig von ihrer FĂŒrsorge abhĂ€ngig. GenĂ€hrt und reguliert wird das Kind durch Gestilltwerden, Hautkontakt, BerĂŒhrung und Geborgenheit, wenn es im Arm gehalten wird.  Was passiert, wenn diese BedĂŒrfnisse nicht erfĂŒllt werden? Wenn das Baby zu wenig Nahrung und FĂŒrsorge erfĂ€hrt, dann verliert es das GespĂŒr fĂŒr die eigenen BedĂŒrfnisse. Es sucht Strategien, um sein akut bedrohtes Leben zu schĂŒtzen. Die Überlebensstruktur baut sich in drei Phasen auf: BedĂŒrfnisse einschrĂ€nkenBedĂŒrfnisse ignorierensich von seinen BedĂŒrfnissen abschneiden Adaptive Überlebensstrukturen waren in der Vergangenheit lebensrettend. Aber in der Gegenwart verhindern sie ein erfĂŒlltes Leben voller Lebendigkeit und Kontakt. Obwohl das Kind lĂ€ngst erwachsen ist und selbst fĂŒr die ErfĂŒllung seiner BedĂŒrfnisse sorgen kann, hindern innere Barrieren daran. Im Inneren ist die Überzeugung manifestiert, dass die Welt ein feindlicher Ort ist. Diese Überzeugung hindert den Erwachsenen daran, bei kleinsten Irritationen nicht mehr daran zu glauben, dass seine BedĂŒrfnisse erfĂŒllt werden. Die meisten psychischen und viele physische Probleme beruhen auf einem Verlust der FĂ€higkeit, mit sich selbst und mit anderen in Kontakt zu sein.Laurence Heller, Aline LaPierre
Entwicklungstrauma und Selbstregulation
Entwicklungstrauma heilen bedeutet wieder fĂ€hig zur Selbstregulation sein. Was passiert, wenn eines oder mehrere der biologisch bedingten KernbedĂŒrfnisse in der Kindheit nicht erfĂŒllt wurden?  Wenn diese BedĂŒrfnisse in der Kindheit in großem Maße nicht erfĂŒllt werden, dann kommt es zur Ausbildung von Überlebensstrategien. Mit Hilfe dieser Überlebensstrukturen gehen Kinder mit der mangelnden BedĂŒrfniserfĂŒllung, der fehlenden Bindung und der Isolation um.  Überlebensstrukturen fĂŒhren zu einer mangelhaften FĂ€higkeit der Selbstregulation.  Was ist Selbstregulation? Selbstregulation bezieht sich auf zwei Bereiche, nĂ€mlich auf den Körper und auf die Emotionen. Körperliche Selbstregulation bedeutet, dass wir schlafen können, wenn wir mĂŒde sind und gesunde Möglichkeiten haben, um Stress abzubauen. Emotionale Selbstregulation bzw. Affektregulierung bedeutet, dass wir mit starken GefĂŒhlen wie Trauer, Freude, Wut und Angst umgehen können.  Was passiert, wenn die FĂ€higkeit zur Selbstregulation zu wenig ausgeprĂ€gt ist? Wenn Menschen zu wenig FĂ€higkeiten in der Selbstregulierung besitzen, dann hat das destabilisierende Wirkung und das Leben wird zum Kampf.  SĂŒchte sind oft ein Mittel, um sich selbst zu regulieren. Entwicklungstrauma haben also verheerende Auswirkungen und weitreichende Folgen fĂŒr Körper und Psyche. Deshalb steht an oberster Stelle die Arbeit an der Selbstregulation. Dies ist wichtiger als theoretische Reflexion, also zum Beispiel das Auflösen von GlaubenssĂ€tzen. NARM hilft Klienten, heftigen Emotionen in sich Raum zu geben ohne sie an ihrer Umgebung aus zu agieren, gegen sich selbst zu richten oder zu unterdrĂŒcken. Emotionen werden im eigenen Inneren gehalten und integriert. Dies wird In-sich-Halten (Containment) genannt. PrĂ€senz und Containment erhöhen die Resilienz des Nervensystems und die Entwicklung emotionaler Tiefe. Psychische Symptome sind ein Zeichen, dass wir von unserer Lebendigkeit abgeschnitten sind. Laurence Heller, Aline LaPierre
Trauma und Physiologie
Auf 50 Seiten werden im Kapitel “Physiologie und Trauma” erklĂ€rt, wie Trauma unser Nervensystem beeinflusst. Es nimmt auf wesentliche Theorien der Neurobiologie Bezug. Differenzierung Schocktrauma und EntwicklungstraumaSomatic Experiencing von Peter LevineInterpersonelle Neurobiologie von Daniel SiegelPolyvagal-Theorie von Stephen Porgesimplizites und explizites GedĂ€chtnisGehirnorganisation: bottom up und drop downparasympathische und sympathische AktivierungWut, Schuld, SchamDissoziation  und AbspaltungFight, Flight und FreezeImpulsivitĂ€t und BindungsfĂ€higkeit Viele psychische und somatische Krankheiten können auf einem Entwicklungstrauma liegen.Laurence Heller, Aline LaPierre
Entwicklungstrauma heilen: Was mir gefÀllt
“Entwicklungstrauma heilen” ist fĂŒr mich zur Bibel geworden. Ich habe schon viel ĂŒber dieses Thema gelesen, aber das ist das erste Buch, in dem wirklich alles drin steht - und zwar verstĂ€ndlich. Es wird Kritik geĂŒbt am defizitorientierten Modell der gĂ€ngigen Psychologie und Psychotherapie. Dies gefĂ€llt mir, da die gĂ€ngigen diagnose orientierten Modell nicht mehr zeitgemĂ€ĂŸ sind und den aktuellen Forschungsergebnissen der Neurobiologie widersprechen. Außerdem gefallen mir die zahlreichen Tabellen und Übersichten, die wesentlich zur VerstĂ€ndlichkeit beitragen. Wesentliche neurobiologische Theorien rund um Entwicklungstrauma, SelbstwertgefĂŒhl, Bindungstheorie und Selbstregulation werden komprimiert und absolut verstĂ€ndlich erklĂ€rt. Ein großes Lob an die Übersetzerin Silvia Autenrieth, die das Buch aus dem amerikanischen Englisch ĂŒbersetzt hat. Manchmal finde ich die Sprache etwas holprig, wenn FachbĂŒcher aus dem Englischen ins Deutsche ĂŒbersetzt werden. An keiner Stelle merkt man, dass es sich um eine Übersetzung handelt. Die Mitschriften aus drei Therapie-Prozessen mit Klientinnen der Autoren (Carola, Emma und Paul) zeigen den Leserinnen praxisnah, wie die Anwendung in der Praxis funktioniert.  Inhaltlich stimme ich mit den Aussagen von “Entwicklungstrauma heilen” und NARM hundertprozentig ĂŒberein. Meine Methode “Emotionale Wunden heilen mit Tiefer Empathie” beruht auf denselben Prinzipien und denselben theoretischen Grundlagen. Einbeziehung des Körpers, Entschleunigung, Augenhöhe, Containment von GefĂŒhlen, somatische Achtsamkeit, Empathie und Achtsamkeit. Die Integration von Entwicklungstrauma ist ohne Einbeziehung des Körpers nicht möglich.Andrea Wiedel
Entwicklungstrauma heilen: Was mir nicht gefÀllt
Mir gefĂ€llt alles.  Nur ein einziger Mecker: Leider wird ausschließlich die Kontakt-Überlebensstruktur in Teil II behandelt. Ich hĂ€tte gern mehr Infos ĂŒber die anderen Überlebensstrukturen Einstimmung, Vertrauen, Autonomie und Liebe/SexualitĂ€t. Aber hierfĂŒr braucht es wohl ein Folgewerk.
Entwicklungstrauma heilen: Buchipp fĂŒr wen?
“Entwicklungstrauma heilen” ist ein Muss fĂŒr alle Menschen, die im Bereich Psychologie und Psychotherapie arbeiten. Meiner Erfahrung nach wissen noch viel zu wenig Fachleute ĂŒber die ZusammenhĂ€nge und Wirkung von Entwicklungstrauma. Dabei wird im Jahr 2022 die komplexe PTBS in die offizielle Liste der Krankheiten ICD-11 aufgenommen. HierfĂŒr reichen meines Erachtens die Kapitel des ersten Teils und des ersten Kapitel des zweiten Teils “Physiologie und Trauma”, also lediglich 150 von 400 Seiten. “Entwicklungstrauma heilen” ist ebenfalls sehr hilfreich fĂŒr betroffene Menschen. Denn allein wenn man sich besser versteht, warum man so ist, wie man ist, trĂ€gt das zur Entlastung bei. Auf dieser Basis und mit dem Wissen um Neurobiologie können sie dann wirksame Therapien fĂŒr sich finden und unwirksame meiden.
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