#Teeschalen
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Teeschalen – Tomasz Niedziółka: Staufen vom 17.05. bis 07.07.2024
Der Absolvent der Kunstakademie Breslau Tomasz Niedziółka (*1977), dort zuletzt selbst Lehrbeauftragter, hat sich seit 20 Jahren der hochgebrannten Keramik aus dem Holzofen verschrieben. Seine ganz besondere Passion gilt der Herstellung von Teeschalen, die er – einmal pro Jahr seit 2021 – im Tongkama, dem koreanischen Holzofen brennt. Seine Teeschalen und Chawan strahlen eine große Ruhe und…
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#Anflug#Asche#Chawan#Gelassenheit#Handwerkskunst#Holzbrandofen#Keramik#Keramikmuseum Staufen#Kunsthandwerk#Niederschlag#Objekte#Ruhe#Skulpturen#Teeschalen#Tomasz Niedziółka#Tongkama
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Wat? Bilkdnis des Isaac Abrahamsz Massa (1622) (met detail), Bildnis der Catharina Brugman (1634) (met detail), De lachende Kavalier (1624) (met detail) door Frans Hals, Junge Frau met Obst und Gemüse (1630) door Claes van Heussen en Frans Hals, Der lustige Zecher (ca. 1629) door Judith Leyster, Fahrende Händler auf einem Jahrmarkt (1640-1645) door Jan Miense Moleanaer, Dorffest mit tanzendem Bauernpaar (1660-1670) door Adriaen van Ostade, Aufbruch zur Jags door Philip Wouwerman en Stilleben mit chinesischen Teeschalen (1670-1680) door Pieter Gerritsz van Roestraten
Waar? Tentoonstelling Frans Hals, Maister de Augenblicks in Gemäldegalerie, Berlijn
Wanneer? 8 augustus 2024
Op 14 januari van dit jaar bezocht ik de grote Frans Hals-tentoonstelling in het Rijksmuseum in Amsterdam. Vandaag doe ik dat bezoek (met variatie) nog eens dunnetjes over in Berlijn. Ook hier is nu een Hals-tentoonstelling. Het eerste deel overlapt grotendeels met de tentoonstelling in het Rijks. Toch ogen de schilderijen hier anders. In eerste instantie heb ik de indruk dat de doeken wat lager en meer op ooghoogte hangen, maar bij nadere beschouwing is het grote verschil de belichting. De ruimte is tamelijk donker, maar elk schilderij is schitterend belicht. Omdat de wanden bruin zijn, richt alle aandacht zich op de werken. Nooit tevoren zag ik de lachende jongen uit het Rembrandthuis zo recht in de ogen en nooit eerder keek La Bohème me zo verleidelijk aan. Door de fantastische uitlichting van de werken komt de spectaculaire wijze waarop Hals stoffen schilderde, extra goed uit de verf. Details zoals de mouw van Isaac Abrahamsz Massa of de zwarte kleding van Catharina Brugman komen mooier tot hun recht dan ooit, om van De lachende cavalier maar te zwijgen
Het eerste deel van deze expositie overlapt, zoals ik al zei, met die in Amsterdam. Het tweede deel van de tentoonstelling is echter nieuw. Dat is gewijd aan collega’s, leerlingen en navolgers van de zeventiende-eeuwse meester. Zo zijn er schilderijen te zien waar Hals samenwerkte met andere schilders. Dat is bijvoorbeeld het geval bij Junge Frau mit Obst und Gemüse, waar Claes van Heussen (1598/99-1631/34) verantwoordelijk was voor groenten fruit en Frans Hals voor de verkoopster .
Ook leerlingen en medewerkers in het atelier van Hals, vaak aangeduid als zijn ‘volck’, komen aan bod. Hoeveel leerlingen en medewerkers de meester heeft gehad is onbekend, maar aangezien hij vijftig jaar actief was als schilder en hij er een groot atelier op na hield, moeten het er veel geweest zijn. De meester raadt zijn leerlingen aan eigen wegen te gaan en hun eigen stijl te ontwikkelen. Daardoor wijkt hun werk behoorlijk af van dat van hun meester. Uitzondering op deze ‘regel’ is Judith Leyster die dicht bij de stijl van haar leraar bleef. Leerlingen als Jan Miense Molenaer (de man van Judith Leyster), Adriaen van Ostade, en Philip Wouwerman deden dat niet. Een leerling waar ik nog nooit van had gehoord is Pieter Gerritsz van Roestraten (1630-1700) van wie een elegant stilleven te zien is op de tentoonstelling.
#frans hals#claes van heussen#judith leyster#jan miense molenaer#adriaen van ostade#philip wouwerman#pieter gerritsz van roestraten
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Festung Gongsanseon
Mittwoch - wir sitzen im Bus. Die Fahrt geht über mehrere Stationen mit Umsteigen nach Geumseong Dong. Gestern waren wir noch ein paar Teeschalen einkaufen (im Hotel kann man Tee zubereiten, es gibt aber nur Pappbecher) und danach in Ninas Lieblingskneipe "coffee and beer".
Statt des in europäischen Kneipen manchmal gereichten Salzgebäcks gab es geschnittenen Apfel, getrockneten Kürbis und getrocknete rote Beete. Schmeckt auch nicht schlecht zum Bier.
Heute morgen haben wir unser nun schon traditionell zu nennendes Frühstück bei 'Paris Baguette' eingenommen:
Danach gemütlich zum Busbahnhof. Dort haben wir eine Karte nach Daegu gelöst, dem ersten Etappenziel. Die gesamte Strecke heute ist ungefähr die halbe Entfernung nach Seoul.
Tickets für den Expressbus nach Daejon sind gelöst:
So leer kann ein Ticketschalter in einem Bahnhof von der halben Größe des Frankfurter Flughafens sein!
In Geumseong Dong hatte ich eine Festungsanlage gefunden, die wollen wir besichtigen... "als kleine Abwechslung zu den Tempeln" , sagt Nina. :-) Die Festung ist ca 400 Jahre älter als die Friedberger Burg:
Allerdings gehört viel Phantasie dazu, sich dieses Riesenareal als Festung vorzustellen. Im Prinzip stehen nur noch die Außenmauern, allerdings mit zwei schönen Torhäusern.
Auf dem Rückweg können wir noch eine Open Air Ballettprobe mitansehen.
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Take it easy - Wintergarten Varieté
Take it easy – Wintergarten Varieté
Im Wintergarten Varieté wurden die Tamagotchis, Mangafiguren, Kimonos und Teeschalen der Erfolgsshow Sayonara Tokyo sorgfältig eingepackt und haben nun Platz gemacht für stampfende Cowboyboots! Gestern Abend war die erste Preview der neuen Show Take it Easy und es war ein voller Erfolg! Tolle Musik, großartige Artisten, ab dem 1. März (Premiere) wird diese heiße neue Show euch in Jeansröcken und…
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#Berlin#Chris Kiliano#Crsto#Dasha & Vadym#Diamond#Henriette Schreiner#Karpovich Brothers#Melanie Chy#Niko Y Vito#Take it Easy#Tim Wilhelm#Timothy Trust#Twin Spin#Vanessa S.#Varieté#White Gothic#Wintergarten Varieté
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Tee ist eines der ältesten Kulturgetränke der Welt. Schon vor 5000 Jahren wurden in China Teesträucher kultiviert. Buddhistische Mönche brachten den gesunden Muntermacher schließlich im 9. Jahrhundert nach Japan, wo bis heute traditionell fast ausschließlich grüner, also unfermentierter Tee getrunken wird. Eine Besonderheit ist der in Nippon sehr beliebte Matcha, der sich in hiesigen Landen immer größerer Beliebtheit erfreut.
Zwischen Granit zerrieben
Übersetzt bedeutet Matcha schlicht „gemahlener Tee“. Für seine Herstellung werden frisch geerntete Blätter gedämpft, anschließend mit Heißluft getrocknet und schließlich grobe Stiele und Rippen entfernt. Dann wird das zarte Blattgewebe mit Granitmühlen zu feinem, tiefgrünen Puder zerrieben. In seinem Ursprungsland ist Matcha dank seines intensiven Aromas vor allem eine beliebte Zutat für Leckereien wie Eiscreme, Macarons oder Schokolade, hat ursprünglich aber vor allem rituelle Bedeutung. So wird bei der traditionellen japanischen Teezeremonie, deren genauen Ablauf der bedeutende Teemeister Sen no Rikyu im 16. Jahrhundert festgelegt hat, stets diese spezielle Teevariante zubereitet. Dazu wird mit einem kleinen Baumbuslöffelchen, dem Cha-shaku, ein wenig Matcha-Pulver (ca. 1-2 g) in eine Teeschale aus Ton gegeben und mit heißem, aber nicht kochendem Wasser aufgegossen.
Diese meist in irdenen Farbtönen gehaltenen Schalen, die im ersten Moment oft wenig ansehnlich wirken – können ein Vermögen kosten, sofern sie aus der Werkstatt eines berühmten Meisters stammen. Hinter ihrer vermeintlichen Unscheinbarkeit verbirgt sich in Wahrheit ein urjapanisches Schönheitsideal: das Wabi-sabi. Dabei sollen kleine „Fehler“, im Fall der Teeschalen z. B. mithilfe der Glasur angedeutete Macken oder schiefe Ränder, den ästhetischen Genuss erhöhen. Sind sie doch ein Symbol dafür, dass nichts auf dieser Welt perfekt ist, sondern alles stetem Wandel unterliegt. Der aufgebrühte Matcha wird dann mit einem Chasen benannten Bambus-Besen kräftig aufgeschlagen, bis sich an der Oberfläche ein feiner, jadegrüner Schaum bildet. Je mehr desto besser. Am besten lässt man das Handgelenk dabei ganz locker und stellt sich vor, man würde mit Hilfe des Besens ein „M“ auf den Boden der Tasse schreiben. Mit ein bisschen Übung wird das schon. Anschließend genießt man das vollmundige Gebräu mit dem intensiven Umami-Geschmack in winzigen Schlucken.
Nichts für Ungeduldige
Ähnlich wie Bogenschießen oder Ikebana hat auch der sogenannte Cha-do oder Tee-Weg seinen Ursprung eigentlich im in Japan weit verbreiteten Zen-Buddhismus. Jeder Handgriff der Zeremonie ist bis ins kleinste Detail festgelegt. Nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ dauert das ganze Prozedere mehrere Stunden – ist also nichts für Ungeduldige. Natürlich gelingt Matcha auch ohne Zen und schiefe Tassen in nur ein bis zwei Minuten und schon wenige Schlucke sorgen für einen heftigen Energiekick. Der Grund ist einfach: Anders als bei normalem Tee wird hier das Teeblatt gleich mit verschluckt – nur eben fein pulverisiert. Und das enthält eine ansehnliche Dosis Koffein, denn traditionell wird der für Matcha verwendete Grüntee etwa zwei bis vier Wochen vor der Ernte mithilfe von Netzen beschattet. Als Reaktion auf die verminderte Sonneneinstrahlung bildet die Pflanze nicht nur besonders viel Chlorophyll, verantwortlich für die intensiv grüne Farbe, sowie Aminosäuren, die für den vollmundigen Geschmack sorgen, sondern auch zusätzliches Koffein.
Darum sollten gesundheitsbewusste Teefans nicht zu viel des grünen Lebenselixiers konsumieren. Kinder oder Menschen, die koffeinhaltige Getränke generell schlecht vertragen, sollten lieber ganz die Finger davon lassen. Für alle anderen ist Matcha eine perfekte Alternative zu Espresso oder Frühstückskaffee. Denn Matcha enthält konzentriert alle Inhaltsstoffe, die Grüntee so gesund machen. Darunter zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe mit antioxidativer Wirkung wie Polyphenole und Catechine, aber auch die Vitamine A, B, C und E. Das verwandelt Matcha in einen echten Detox- und Anti-Aging-Drink. Schließlich kann man Matcha-Pulver auch äußerlich für eine straffende Gesichtsmassage oder als Zutat für ein selbstgemachtes Peeling verwenden. Wie bei allen Superfoods gilt auch bei Matcha: Nur regelmäßig und über einen längeren Zeitraum genossen, entfaltet der Tee seine positive Wirkung. Allerdings muss er dazu nicht unbedingt pur getrunken werden. Mit dem Tee-Puder lässt sich z. B. auch eine Matcha-Latte zubereiten. Außerdem ist Matcha eine echte Powerzutat für selbstgemachte Smoothies oder Fruchtsäfte.
Qualität hat ihren Preis
Doch Achtung: Seitdem das grüne Energiebündel in Europa einen Boom erlebt, sind zweifelhafte Matcha-Qualitäten im Umlauf. Echter Matcha ist sehr teuer. 30 Gramm können das Budget locker mit 30 Euro und mehr belasten. Die Billigvariante wird oft aus minderwertigem Rohtee bzw. dem ganzen Blatt hergestellt und mit Metallmühlen zermahlen. Dabei wird das Teepulver, anders als in Steinmühlen, stark erhitzt. Viele der Inhaltsstoffe und ätherischen Öle gehen so während der Herstellung unwiederbringlich verloren. Vom feinen Aroma ganz zu schweigen. Lieber ein bisschen mehr ausgeben und Matcha wie jedes Genussmittel in Maßen genießen. Und noch einen Wermutstropfen gibt es: Wer seinen Matcha mit Milch mischt, blockiert damit die Aufnahme zahlreicher Inhaltsstoffe. Eine Matcha-Latte ist zwar lecker, bringt gesundheitlich aber nicht so viel, wie Matcha pur oder im milchfreien Smoothie. Das gilt auch für Soyamilch und andere vegane Milchalternativen, die Eiweiß enthalten.
Aufbewahrt werden sollte Matcha trocken, kühl und lichtgeschützt – am besten im Kühlschrank. Hochwertiger Matcha-Tee wird meist in kleinen Metalldöschen verkauft. Vorm Aufgießen soll, wie generell bei grünen Teesorten, das aufgekochte Wasser auf ca. 70 Grad abgekühlt werden. Auch das schont die wertvollen Inhaltsstoffe. Übrigens: Statt des Chasen lassen sich zum Aufschlagen auch Milchaufschäumer verwenden – das Ergebnis kommt an handgeschlagenen Matcha allerdings nicht heran.
So Schön grün
Zubehör für die Zubereitung und Bio-Matcha-Tee gibt es bei http://www.imogti.com
Schön sein mit der Hautpflegeserie Kosho mit Matcha-Grüntee. Für die Beauty-Produkte wird feinstes Matcha-Pulver in einem eigens dafür in der Schweiz entwickelten Verfahren zu Bio-Matcha-Extrakt veredelt. Smart Protection Cream 116 €/50 ml. http://www.kosho.com
Schicke Schale Die gibt es zusammen mit Besen und Portionierlöffel hübsch verpackt als Einsteiger-Set bei Kobu. Der Teehandel bietet ein umfangreiches Zubehör- und Tee-Sortiment. 34,95 €. http://www.kobu-teeversand.de
Titelbild: www.kobu-teeversand.de
Matcha: Die grüne Energie Tee ist eines der ältesten Kulturgetränke der Welt. Schon vor 5000 Jahren wurden in China Teesträucher kultiviert.
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Barbara Kahlen: 108 Teeschalen – Chawan 茶わん – Cháwån 茶碗: Dresden ab 20.07.2024
Das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) präsentiert ab dem 20. Juli 2024 die Rauminstallation „Barbara Kahlen: 108 Teeschalen – Chawan 茶わん – Cháwån 茶碗“ im Wasserpalais des Schlosses Pillnitz. Die Auswahl der 108 Teeschalen aus dem Berliner Studio von Barbara Kahlen wird durch ihren Lebenspartner, den Medienkünstler Wolf Kahlen, wirkungsvoll im Gelben Teezimmer…
#Asien#BArbara Kahlen#Brandprotokolle#Chawan#Choreografie#Gefäß#gelbes Teezimmer#Gerd Fleischmann#Handwerk#Handwerkskunst#Inspiration#Keramik#Kunst#Kunsthandwerk#ostasiatische Keramik#Rose Krebs#Schloss Pillnitz#Töpferkunst#Thomas A.Geisler#Vollendung#Wasserpalais#Wolf Kahlen
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Beatrix Sturm-Kerstan - Keramik aus dem Nachlass: Kandern am 09. & 10.03.2024
Fast 20 Jahre hatte Beatrix Sturm-Kerstan (1957-1923) die traditionsreiche Keramikwerkstatt von Horst Kerstan und Richard Bampi in Kandern weitergeführt und ihr mit ihren gebrauchsorientierten Gefäßen – Bechern und Teeschalen, Schüsseln und Platten, Dosen und Vasen – ein neues Gesicht gegeben. Im April letzten Jahres ist die Töpferin unerwartet verstorben. Anlässlich des Tags der offenen…
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#angewandte Kunst#Beatrix Sturm-Kerstan#Feldspatglasur#Handwerk#Handwerkskunst#Horst Kerstan#Japan#Keramik#Keramikwerkstatt#Kunst#Kunsthandwerk#Ochsenblutrot#Richard Bampi#Seladongrün#Töpferei#Töpferei Kandern#Töpferin#Temnokuschwarz
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Der Mond hinter den Wolken. Die Ästhetik der japanischen Teekultur: Herrnhut vom 04.07. bis 06.02.2022
Der Mond hinter den Wolken. Die Ästhetik der japanischen Teekultur: Herrnhut vom 04.07. bis 06.02.2022
Zahlreiche Elemente, die wir als typisch japanisch betrachten, haben sich im Laufe der Jahrhunderte aus einer vom Zen-Buddhismus inspirierten Ästhetik heraus entwickelt. Untrennbar damit verbunden ist die Teekeramik aus Japan. Die Sonderausstellung in Herrnhut zeigt Teeschalen aus Japan, Korea und China sowie umfangreiches Zubehör, welches bei einer traditionellen Zusammenkunft im Teehaus…
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#Ascheanflugglasuren#Glasurverläufe#Hendrik Schöne#Herrnhut#Holz#Japan#Keramik#LAckarbeit#Murata Jukô#Schriftkunst#Teezeremonie#Thomas Riedinger#Völkerkundemuseum
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Die Leipziger Galerie „terra rossa“ zeigt aktuell eine Solo-Ausstellung des Keramikers Martin Möhwald aus Halle, einer der herausragenden Künstlerpersönlichkeiten im Revier um die Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Durch und durch hallenser Schule, als Sohn von …*, Schüler von…** doch schon seit Jahrzehnten überhaupt nicht darauf zu reduzieren, so unverkennbar ist seine gestaltende Handschrift. Kaum einer ist so international unterwegs wie er, bekannt, vernetzt und vor allem: so geschätzt mit seinem unverwechselbaren Werk – und gleichzeitig so sehr verwurzelt in seiner Heimat, als Mensch und Künstler.
Ich selbst entdeckte Martin Möhwald und seine eigenwilligen Keramiken vor unübersichtlich vielen Jahren auf dem Schweriner Töpfermarkt – und war hin und weg und begeistert. Eine kleine Teekanne in Begleitung zweier Teeschalen musste mit. Sie versammeln alles an Dekor und maßvoller Farbigkeit, das man auf den Objekten von Martin Möhwald erwarten kann. Da balgen sich antike griechische Krieger zwischen kyrillischem Buchstabensalat und Pepitamustern in unterschiedlichen Verzerrungsstadien, beständig in Gefahr von einem eiligen Galopper überrannt zu werden. Fragmente aneinander gereihter Majuskeln und handschriftlicher Dokumente, gespiegelt oder leserlich, lassen sich auch finden.
„Die Schriftzeichen haben für mich“, sagt Martin Möhwald, „mehr ästhetischen, weniger inhaltlichen Wert. Ich habe das einmal ausprobiert, aber das habe ich gleich wieder sein lassen, dass ich da irgendeine Information rüber bringen wollte…. ich benutze bereits vorhandene Sachen, die mir auch gefallen, typografisch. Das ist eine Art Malerei, weiter nichts.“ ***
Martin Möhwald – Ausstellung terra rossa Leipzig Foto: Schnuppe von Gwinner
Martin Möhwalds „Blümchen“ und Dekore sind also eher sinnbefreite Artefakte unserer abendländischen Kultur, immer wiederkehrende Motivschnipsel, graphische Muster, Noten und vor allem Typographie, Schriften und Lettern – ohne jede Botschaft? Wider besseres Wissen ist man dennoch versucht immer wieder genauer zu gucken, zu kombinieren ….
In einer von ihm perfektionierten Umdrucktechnik überträgt Martin Möhwald seine Dekore – gedruckt auf Papier – auf seine handgedrehten Gebrauchskeramiken aus rotem Ton. All diese verbindet eine unglaublich schmeichelnde Haptik, die oft genug dem fragmentarischen Eindruck der Oberflächen zu widersprechen scheint. Auch die Formen kriechen einem geradezu in die Hand, die Wölbungen der Teeschalen, die kugelrunden bis eierförmigen Tee- und Kaffeekannen mit kess angesetzten Schnuten, die klassisch geformten Schalen und all die mehr oder weniger hoch gewachsenen Vasen. Martin Möhwalds Formenkanon ist überschaubar, auch die Zahl seiner Motive ist übersichtlich. Der Reichtum liegt in den Varianten, die er aus diesem unerschöpflichen Fundus hervorzaubert. Seine Ästhetik ist alles andere als harmonisch und glatt. Es stossen Formen- und Motivwelten aufeinander. Ein gesprengter Patchwork-Look setzt eher auf Konfrontation und Zerissenheit. Selbst jene Gefässe, deren Dekor einheitlich von grafischem Mustern, Schriften, Noten oder sie umkreisenden Fischen und anderen Motiven bestimmt wird, sind vernarbt wie eine verwitterte Plakatwand.
Der aktuelle Zeitgeist kokettiert mit gelebten Oberflächen. Das geht so weit, dass man sie künstlich herstellt, Jeans mit Steinen wäscht und Möbel künstlich altern lässt. Schon seit 1986 tauchen die Buchstaben und das Prinzip der Collage zunehmend auf Martin Möhwalds Keramiken auf und in der Folge hat sich sein Repertoire derart formiert, dass er es nicht großartig erweitern muss. In seiner Konsequenz und Ehrlichkeit ist der Gestalter Martin Möhwald bewundernswert kompromisslos. Mit der Wende hat er im wesentlichen seine schöpferische Sprache gefunden in der sich die Umbrüche der Zeit adäquat niederschlagen . Und seither bezirzt und konfrontiert er uns gleichzeitig mit einer eigenwilligen Poesie und Ästhetik, die nichts verheimlicht: nicht seine – unsere – zerstörte oder gering geschätzte Kultur, nicht ihre Botschaften, die keiner mehr hören bzw. lesen mag. Er holt das alles in den Alltag, auf Alltagsgegenstände, zerfleddert es vor unseren Augen und bewahrt den Status quo einer strapazierten Schönheit, deren scheinbare Zufälligkeit und Unvollkommenheit uns anrührt, weil sie uns so nah ist – und die wir vielleicht auch zu enträtseln suchen.
Vor den weißen Galeriewänden stehen Martin Möhwalds Gefässe isoliert und wollen ganz anders betrachtet werden als in Gruppen und Gemeinschaften, die sich integrieren und umarmen. Die Ausstellung bietet eine herrliche Gelegenheit alle Details zu würdigen und sich auch durch die dekorativen Aspekte dieser Arbeiten verführen zu lassen. Doch am Ende stellt sich die Gewissheit ein, dass die gestalterische Beharrlichkeit Martin Möhwalds sich aus seiner klugen Einsicht in die gegebenen sozialen, politischen, kulturellen Umstände speist, die in Halle, im Osten der Republik, nicht immer leichte Gegenwart sind und z.B. einem münchner oder hamburger Keramiker so niemals einfallen würden.
© Schnuppe von Gwinner
Ein schöner Katalog „Martin Möwald – Keramik“ mit vielen Abbildungen und sehr lesenswerten Texten von Helmut Brade, Rüdiger Giebler, Clemens Meyer und Renate Luckner-Bien erschien 2013 im Hasenverlag Halle
*1954 wird Martin Möhwald als Sohn der Bildhauerin und Keramikerin Gertraud Möhwald und des Malers und Grafikers Otto Möhwald geboren.
** 1970 beginnt er seine Ausbildung als Scheibentöpfer in den von Heinrich Schild und Hedwig Bollhagen gegründeten Werkstätten für Keramik in Marwitz, betreut von Frauke Gerhardt.
„terra rossa“ Kunstverein & Galerie
Roßplatz 12 04103 Leipzig
Öffnungszeiten: Mo–Fr 10–18 Uhr | Sa 11–15 Uhr
Martin Möhwald, großer Fischteller – Ausstellung terra rossa Leipzig Foto: Schnuppe von Gwinner
Martin Möhwald, zwei hohe Vasen – Ausstellung terra rossa Leipzig Foto: Schnuppe von Gwinner
Martin Möhwald: großer Buschstabenteller – Ausstellung terra rossa Leipzig Foto: Schnuppe von Gwinner
Martin Möhwald »Der Phantasie Raum geben«: Leipzig bis 13.05.3017 Die Leipziger Galerie „terra rossa“ zeigt aktuell eine Solo-Ausstellung des Keramikers Martin Möhwald aus Halle, einer der herausragenden Künstlerpersönlichkeiten im Revier um die…
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