#Siurana de Prades
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negreabsolut · 2 years ago
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Siurana, el Priorat, Principat de Catalunya.
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theframelines · 6 years ago
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Santa Maria de Siurana by jolfer
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danielgarciaperis · 2 years ago
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#Siurana de #Prades amb el seu #castell, l'últim reducte musulmà de #Catalunya #CornudellaDeMontsant #Priorat (at Siurana) https://www.instagram.com/p/ClPU7XuMJWl/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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2022-andalusien-jj-ontour · 2 years ago
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2022 Andalusien
Blog Teil 112 – Südspanien
Weiter geht es rund 100 km (1 gute Stunde) gen Norden von Valencia nach El Grao de Castellón, dem Strand von Castellón de la Plana. Der Küstenort liegt wie Valencia ebenfalls an der Costa del Azahar. Die Stadt bietet hier einen unentgeltlichen WOMO Park an. Wir haben Glück und ergattern den letzten freien Platz. Der Park liegt traumhaft direkt am Meer. Restaurants sind fußläufig erreichbar. Ein tolles Angebot der Stadt: beide Daumen hoch!!!
Das Wetter ist durchwachsen, die Wolken sind schon manchmal sehr dunkel, aber die Sonne kommt zum Glück immer wieder durch. Wetterbedingt verzichten wir auf einen Ausflug in die Stadt Castellón de la Plana und eruieren lieber ein wenig den Strand in beide Richtungen. Dabei behalten wir immer dem Himmel im Auge, es sieht manchmal schon arg bedrohlich aus. Der Sandstrand erstreckt sich kilometerlang. Letztlich haben wir uns jedoch wetterbedingt kein vollständiges Bild von der Gegend gemacht. Am Sonntagmittag waren übrigens alle Fischrestaurants – und davon gibt es total viele – ausgebucht. Gut, mit 15.00 Uhr waren wir spät dran, aber es ist doch Nebensaison. Irgendwo haben wir dann doch noch einen Tisch bekommen – und ja, es war köstlich. Wir lernen, die Spanier gehen gerne Sonntags Mittag essen. Und in der Nebensaison haben die Restaurants abends meistens geschlossen.
Die Wettervorhersagen sind wieder optimistischer. Es ist Zeit für eine Wanderung. Dafür fahren wir weitere 200 km (oder 2,5 Stunden) gen Norden in die Berglandschaft Muntanyes de Prades. Wir steuern den Bergdorf Cornudella de Montsant an. Hier parken wir auf einem öffentlichen Parkplatz – und los geht es. Die Bergwelt ist hier ein Eldorado für Wanderer und Kletterer.
Wir wandern entlang des fast ausgetrockneten Stausees Panta de Siurana und freuen uns über dieses prächtige Wetter und diese eindrucksvolle Bergwelt. An vielen Steilklippen läßt sich die Schichtung gut erkennen, unter meterdicken hellen Kalkstein folgt ein roter Buntsandstein. Das Klettergebiet gilt hier im weltweiten Vergleich als höchst anspruchsvoll. Es sind hier einige Kletterer unterwegs. Einer der Jungs stöhnt die ganze Zeit, wir haben ihn schon lange gehört bevor wir ihn gesehen haben. Der hört überhaupt nicht auf. Klettern muss wohl geil sein!!!!
Wir treffen noch zwei junge Männer aus Stuttgart, die die Klettermöglichkeiten für die nächsten Tage eruieren wollen. Sie sind auch mit einem WOMO unterwegs – schon haben wir etwas gemeinsam. Sie wollen uns überzeugen, dass das Klettern auch etwas für uns wäre. Wir haben da dann doch so unsere Zweifel …….
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Wir erreichen auf unserem Rückweg das Bergdorf Siurana mit dem Castillo de Siurana. Herrlich alte Gemäuer werden heute auch als Restaurant und Herberge genutzt. Vom Mirador haben wir einen wunderbaren Blick über die Gegend. Die Sonne steht schon tief; das Licht besonders schön. Leider haben wir dann doch den Restweg unserer Wanderrunde unterschätzt. Es wird zunehmend düster und schnell dunkel, zum Glück ist fast Vollmond, der uns beim Rückweg unterstützt. Wandern im Dunkel über Stock und Stein, ständig läufst du in einen Ast oder in ein kurzes Dornengewächs hinein; kein Vergnügen.
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Zurück in Cornudella de Montsant hoffen wir auf ein Restaurant. Natürlich vergebens – lediglich eine Tapasbar hat geöffnet. Die ist voll besetzt, es wird WM-Fußball gezeigt. Spanien:Marokko ist bereits in der Verlängerung. An Essen ist hier daher gerade nicht zu denken. Wir haben aber Hunger und gehen das letzte Stück zu MANi. Gut, dass wir das gemacht haben. Spanien hat bekanntlich verloren, da war bestimmt keine gute Stimmung im Lokal. Am nächsten Tag stellen wir fest, dass wir vor einer Bodega/Weinhandlung geparkt haben. Das ist doch ein Zeichen – und so versorgen wir uns erst einmal mit köstlichen Rioja und Oliven��l. Die Bergwelt um Siurana ist wunderschön, das Wandergebiet ist super gut erschlossen, und wie gesagt, für Kletterer muss es dort ein Traum sein. Also: beide Daumen hoch!
Nachdem unsere Nacht in den Bergen doch ziemlich kalt war, wollen wir jetzt doch noch einmal die Sonne im Gesicht spüren. Unser Ziel ist der El Roc de Sant Gaietá. Dafür fahren wir 70km/1Std. gen Südosten. Der kleine Fischerort liegt an der Costa Dorada und gilt als eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Katalonien. Die Costa Dorada, auch die goldene Küste genannt, ist ein gut 200km langer Küstenstreifen rund um Tarragona. Die kilometerlangen, feinkörnigen und sanft abfallenden Sandstränden sind  d a s  ideale Ziel für den Badetourismus. Uns fehlt leider mittlerweile die Zeit, den gesamten Küstenabschnitt zu bereisen, aber für die Gegend um El Roc de Sant Gaietá können wir bestätigen: Ein traumhafter Strand!
El Roc de Sant Gaietá befindet sich auf einer kleinen Landzunge. Der Ort ist überschaubar und mittlerweile vollständig vom Tourismus geprägt. Bereits 1964 bis 1972 wurden die ersten Apartmentanlagen im mediterranen und „Ibiza“-Stil direkt am Strand dieser Landzunge errichtet. Diverse bepflanzte Innenhöfe und Plätze verbinden die engen Gassen
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Wenn wir das richtig verstanden haben, ist in der Hauptsaison der Zugang beschränkt und es wir Eintritt erhoben. Aber dies ist ohne Gewähr, jetzt im Dezember ist der Ort jedenfalls frei zugänglich, es sind aktuell auch nicht allzu viele Touristen vor Ort. Alle Gastro-Betriebe und Shops sind hier auf der Landzunge auch geschlossen. Die gesamte Bebauung entlang der Küste rund um El Roc wurde schonend vorgenommen; die Hotelanlagen in großen, wunderschön angelegten Parks säumen die Überpromenade, hohe Betonklötze sind hier kein Thema. Es ist alles wirklich gemütlich; gefällt uns sehr. Wir genießen insbesondere die Sonne, den Sand und das Meer. Es ist unser letzter Abend in España. Und es ist ein schöner Abschluss. Gracias a la ciudad und gracias al país.
Aufgrund der Wetterlage halten wir uns möglichst lange im Süden auf. Entsprechend liegt ein gutes Stück Rückreise vor uns. Am ersten Tag schaffen wir bis in die Nähe von Figueras (Spanien), am zweiten Tag geht es weiter bis nach Lyon (Frankreich) und am dritten Tag erreichen wir endlich das Rheintal (Schweiz). Wir sind die Stecke in Spanien und Frankreich mautfrei gefahren – das ist etwas zeitaufwendiger, aber gut machbar und so siehst du mehr vom Land. Die bergige Strecke von Lyon nach Genf im WOMO macht sicherlich bei sommerlichen Temperaturen mehr Spaß; wir hatten hier unsere ersten Minus-Tagestemperaturen zu beklagen….. Hier würden wir beim nächsten Mal wohl eher die Mautstrecke präferieren.
In der Schweiz besuchen wir Trudi und Hans. Trudi ist die Schwester von Hannes. Bei den beiden ist es eigentlich – wie immer. Es ist so vertraut, es ist ein wenig wie nach Hause kommen. Es fühlt sich gut an. Das hat uns gefehlt. Trudi und Hans, vielen Dank für eure Herzlichkeit.
Hannes hat sich in den französischen Bergen arg verkühlt; Schnupfen und Halsschmerzen werden immer stärker, daher können wir seine anderen Geschwister leider nicht – wie geplant - besuchen. Stattdessen fahren wir direkt nach Köln zurück.    
Noch ein paar Zahlen zum Schluß: Insgesamt waren wir insgesamt 7 Monate unterwegs, 3,5 Monate durch Spanien und Portugal und 3,5 Monate durch UK und Irland unterwegs. Wir haben jeweils gute 10.000 km zurückgelegt. Da wir mehrheitlich freistanden, beliefen sich unsere durchschnittlichen Übernachtungskosten auf ca. 5,00€ im Süden, während der ersten 3,5 Monate im Norden lagen diese bei leicht über 10,00€.
VIVA ESPANA
Maut – Die Mautgebühren wurden in Spanien zuletzt für viele Autobahnen wieder zurückgenommen. Tatsächlich sind wir in Spanien fast komplett mautfrei gefahren. Es gibt hier immer gute Alternativen auf „älteren“ Autobahnen oder gut ausgebauten Landstraßen, so dass der Zeitverlust gering ist. Tipp: Gebe einfach bei Google Maps die Option „Mautstraßen vermeiden“ als Präferenz vor.
            Gota Fría oder Dana – So nennt sich ein herbstliches Wetterphänomen an Spaniens Mittelmeerküste. Es handelt sich um Unwetter mit Starkregen, Gewitter, Sturm und hohen Wellen. Auslöser ist das im Sommer aufgeheizte Mittelmeer. Je wärmer der Sommer, desto größer die Gefahr der Unwetter. Infolge der Klimaveränderungen ist vermehrt mit diesen Unwettern zu rechnen. (Beispiele 2022: 16.9. Mallorca; 10.10. Costa Blanca; 06.12. Marbella; 09.12. Andalusien). Wir haben zum Glück auf unserer Reise keine derartigen Unwetter erlebt.
FAZIT
Brings sagt „Superjeilezick“ oder „ich will noch nit nah Huus“. Da ist viel Wahres daran. Es war eine superjeile Zick. 2022 war unser Jahr, so wie wir uns das gewünscht haben. Das Reisen hat uns unheimlich viel Spaß und Freude bereitet. Jedes Land und sogar fast jeder Ort, den wir besucht haben, hat seine Besonderheiten und seine schönen Seiten. Wir waren offen und haben die schönen Seiten gesucht – und wir haben sie auch meistens gefunden. Vielleicht haben wir auch nur viel Glück gehabt? Für uns war es auf jeden Fall eine Superjeilezick.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die soziale Komponente auf einer langen Reise zu kurz kommt. Telefonate oder Messages ersetzen nicht den direkten Kontakt mit den Liebsten zu Hause. Sei es mit der Familie, sei es mit Freunden.  
Wie geht es für uns jetzt weiter? Tatsächlich haben wir keine fertigen Reisepläne. Ideen sind vorhanden und es wird nicht unsere letzte Reise gewesen sein. Aber jetzt freuen wir uns auf ein Wiedersehen mit unseren Familien und unseren Freunden.
Und dann schauen wir mal. WIR SIND GESPANNT.
Wir wünschen euch allen ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest 2022 und einen guten Start in das Neue Jahr 2023.
Blog 111 Südspanien
Von Palomares fahren wir rd. 150 km gen Norden nach Murcia. Für die Strecke benötigen wir knapp zwei Stunden. In Murcia steuern wir am Rande des Stadtgebietes einen öffentlichen (gebührenfreien) Parkplatz an, der von WOMOs genutzt werden darf. Dieser ist zwar rappelvoll – wir schätzen an die 100 WOMOs. Aber wir haben Glück und finden für MANi noch ein schönes Plätzchen.
Murcia Ist die Hauptstadt der gleichnamigen autonomen Gemeinschaft. Die Region ist so etwas wie die „la huerta de España“ (Gemüsegarten Spaniens). Rund um den Ort erfolgt der Anbau von allerlei Gemüse- und Obstsorten. Positiv ist, dass wir weder ein Planenmeer noch Monokultur feststellen können. Die Stadt ist mit rund 470.000 Einwohner immerhin die siebentgrößte Stadt von Spanien. Wir sind gespannt und wir sind hungrig. Also nehmen wir unsere Räder und radeln auf den gut ausgebauten Radwegen (so etwas gibt es!!!) in die Innenstadt.
Es ist Sonntag und wir wollen in angenehmer Atmosphäre das Fussballspiel Spanien:Deutschland sehen. Soweit der Plan – allein die Umsetzung gestaltet sich schwierig. Die Altstadt ist schön, aber warum haben denn nur alle Restaurants geschlossen? Es ist Sonntagabend! Wir sind erstaunt und stromern ziellos und hungrig durch die Strassen. Es sind auch einige Menschen unterwegs, aber es ist fast alles geschlossen.
Nach längeren Suchen finden wir eine Cocktailbar, die auch Essen anbietet – und ja, hier wird auch das Spiel gezeigt. Aber viele Gäste sind noch nicht dort. Mit einem Gin Tonic läßt es sich besser warten, bis das Essen kommt und das Spiel beginnt. Der Gin Tonic war prima, das Essen eher mäßig – und das Spiel hätte besser sein müssen. Die anderen Gäste waren natürlich mehr auf der Seite Spaniens, wir sind bestimmt aufgefallen, aber es herrschte doch eine sportliche Toleranz. Was wohl gewesen wäre, wenn Deutschland gewonnen hätte? Vor vier Jahren (2018) waren wir auf Skandinavien-Tour und haben dort in Schweden das Spiel Schweden:Deutschland im Pub verfolgt. Deutschland hatte verloren, die schwedischen Gäste haben uns dann zum Trost einen Drink spendiert, echt total nett, die Schweden!
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Am nächsten Tag radeln wir die 6km wieder in die Stadt. Die Kathedrale, die als das Highlight der Sehenswürdigkeiten gilt, ist gerade geschlossen. Dafür hat das Real Casino de Murcia geöffnet. Das Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, ein privater Club,  wurde nach maurischen Vorbild errichtet und ist eine wahre Pracht, so opulent eingerichtet und doch mit Augenmaß. Besichtigen kannst du einen Teil der unteren Räume, der Rest ist den Mitgliedern vorbehalten.Besonders hätten wir in diesem Ambiente noch eine Partie Billard spielen wollen, aber uns fehlt der Mitglieder-Ausweis.
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Die Altstadt hat viele Gassen und eine feudale Einkaufsstraße. Viele Boutiquen offerieren auch ausgefallene Stücke, chic chic. Aber natürlich vorwiegend für die Señoras. Schade, aber es schont den Geldbeutel. Wie so oft sind wir insbesondere von den vielen alten, gut erhaltenen und architektonisch wertvollen Gebäuden der Altstadt begeistert – in Köln werden wir damit ja bekanntlich nicht übersäht.
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Nach soviel Großstadt zieht es uns wieder in die Natur. Wir wollen wandern. Unser Zielort Castalla liegt 100km/1Std. gen Norden in den Bergen auf 700m Höhe. Hier ist es nächtens schon deutlich kühler. Wir brauchen Schlafsack, Plümo und Wolldecke. Auf dem tollen WOMO Platz der Gemeinde, sind wir fast die einzigen Gäste. Castalla liegt am Fuße der Sierra del Maigmó (bis zu 1.300m hoch), welche ein beliebtes Ziel für Wanderer und Kletterer ist. MANi fährt uns die kurvenreiche, gut ausgebaute Straße in die Bergwelt. Wir wandern stundenlang durch die Bergwelt – kein Mensch ist hier unterwegs. Nach 400 Höhenmetern erklimmen wir den Bergkamm (1250m) und überblicken die bewaldete Gegend. An die zehn Paraglider schweben über den Gipfeln/Tälern. Super gut ausgeschilderte Wanderwege führen uns wieder zurück zu MANi; von dort kehren wir voll zufrieden zurück nach Castalla. Als krönenden Abschluss schwimmen wir von 21-22 Uhr unsere Runden im benachbarten Hallenbad. Herrlich!
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Unser Stellplatz liegt nämlich direkt an einem Sportgelände – und dazu gehört auch ein öffentliches Schwimmbad; bei dem schlechten Wetter eine prima Alternative. Das Bad hat ein 25m-Becken und ist in sechs Bahnen aufgeteilt. Jeder Besucher erhält eine eigene Bahn zugewiesen. Ihr hört richtig, das ist doch wohl ein Knaller!!!!
Für die sechs Besucher stehen zwei Bademeister zur Verfügung, die auch noch – bei Bedarf – Schwimmunterricht erteilen, das alles für den drei Euro Eintritt/Stunde (für Hannes, den Senior zwei Euro). Wir sind jedenfalls begeistert. Und weil das so toll ist, haben wir es am nächsten Tag natürlich noch einmal wiederholt und dafür das Fussballspiel Deutschland:Costa Rica leider verpasst. In den Bars wurde verständlicherweise sowieso nur das zeitgleiche Spanienspiel gezeigt. Wie auch immer, das Minimalprinzip für Deutschland hat wohl nicht gereicht. Aus für Deutschland. Schade!!!!! Aber das Leben geht weiter - und unsere Reise auch!
Die nächsten Tage sind leider bedeckt, so erkunden wir ein wenig Castalla und besuchen das Castell, das die Gemeinde wieder vollständig nach-/aufgebaut hat; ganz hübsch, aber Castelle gibt es in Spanien wirklich in Mengen.
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Wir reisen weiter nach Valencia. (150 km/1,5h). Über die App Park4Night haben wir einen bewachten Parkplatz in Zentrumsnähe gefunden. Er bietet zwar keine Entsorgung und Versorgung an, aber es gibt Duschen und Toiletten. Der Platz wird vornehmlich von LKW Fahrern genutzt; so stehen wir mit ungefähr 50 LKWs auf dem Platz. Gemeinsames Duschen mit den Kings of the Roads – ein Traum wird wahr, haha.
Valencia (880.000 Einwohner) liegt an der Costa del Azahar und ist die drittgrößte Stadt Spaniens. Zuerst besuchen wir hier die Ciudad de las Artes y de las Ciencias (Stadt der Künste und der Wissenschaft). Es ist ein futuristisch anmutendes Freizeit- und Kulturzentrum, in dem Museen, Veranstaltungsorte und das Aquarium präsentiert werden. Architektonisch ist das eine echte Augenweide. Jedes Gebäude ist für sich schon ein absoluter Hingucker, aber in der Gesamtheit wohl wirklich einzigartig in Europa. Das Bauareal befindet sich in einem trockengelegten Flussbett. Vielleicht wird es in Zukunft ja sogar noch erweitert? Bei unserem Besuch haben wir uns konzentriert auf das L`Oceànografic sowie das Museo de las Ciencies.
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Das Aquarium ist das größte seiner Art in Europa und zeigt eine Vielzahl von Ozeanbewohnern. Am besten haben uns die Pelikane, die Delfinshow und Bellugas gefallen. Toll ist natürlich der Glastunnel durch das „Meer“, hier laufen wir vorbei an Haifischen und großen Rochen. Und die Fische sind neugierig und schauen auf die Besucher im Tunnel - oder sind sie hungrig?
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Das Museo de las Ciencies ist ein interaktives Museum, in dem die Naturgesetze und vieles mehr anschaulich illustriert werden. Von innen ähnelt das Museum einer Messehalle. Die Ausstellung ist gut gemacht, insbesondere die vielen Interaktionen sorgen für Unterhaltung.
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An unserem zweiten Tag in Valencia besuchen wir die Altstadt. Wir radeln auf tollen Radwegen bis in das Zentrum. Kompliment an die Stadtplanung. Wir besuchen die Estación del Norte (Bahnhof Nord), den Mercado Central (die große Markthalle) und die ehemalige Seidenbörse - La Lonja de la Seda - und sind wieder einmal von den vielen wunderschönen Altbauten in der Innenstadt beeindruckt. Die Kathedrale war leider geschlossen.
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Irgendwann treibt uns der Hunger in eines der zahlreichen Restaurants. Und da passiert das Malheur. Der Kellner stößt ein volles Glas Rotwein um – und das kostbare, rote Nass ergießt sich über Johannes. Rotwein auf der beigen Hose, auf den hellen Schuhen und dem blauen Oberteil. Auch wenn der Kellner untröstlich ist und tausendmal entschuldigt, ist das einfach eine feuchte Angelegenheit. Und um es freundlich zu sagen, der große rote Fleck auf der Hose sieht „nicht gut“ aus. Hannes bricht nun die Stadtbesichtigung und radelt zurück zu MANi. Jürgen stromert alleine weiter. Dabei vergißt er die Zeit völlig. Kurz vor Dunkelheitmacht Jürgen sich auf den Heimweg mithilfe von Google Maps; ist das ja heutzutage kein Problem. Doch leider ist der Akku leer. Dumm gelaufen! Mit Mühe und Not findet er noch zurück; ein komischer Tag für uns beide.  
Die Stadt ist sehr gut besucht, ursächlich dafür ist sicherlich auch der am Folgetag stattfindende Valencia Marathon. Auf Marathon haben wir keine Lust, deswegen beenden wir nach zwei gut gefüllten Tagen auch unseren Aufenthalt. Es sei hier aber angemerkt, dass du für die Stadt eigentlich mindestens drei oder vier Tage einplanen solltest. Der Besuch lohnt sich hier auf jeden Fall.
Wir wollen jetzt noch ein wenig die sonnige Costa del Azahar erkunden. Bleibt gespannt!                
VIVA ESPANA
Pan con Tomate – ein herzhaftes Frühstück mit Toast, Öl, Tomate, Meersalz; der Toast wird mit Olivenöl beträufelt, darauf wird eine zerkleinerte Tomatenmasse (ohne Haut, wenig Flüssigkeit) gegeben, nach Belieben salzen; !que aproveche! Wir haben das schon öfter ausprobiert und lieben dieses Frühstück.
Müll – überall in den Städten stehen große Müllcontainer; es wird getrennt – más o menos; saubere Strassen, saubere Städte. Das wäre vielleicht auch mal eine Idee für Köln. Mit vielen öffentlichen  Müllcontainern, die auch groß genug sind, könnte man den Unrat in der Stadt doch vielleicht eingrenzen.
Rauchen – Zigaretten kosten ca. 5€ (20 Stück). Es gelten in Spanien weitgehende Schutzgesetze. Es gilt Rauchverbot in allen öffentlichen Gebäuden, aber auch im Freien, sofern nicht mindestens zwei Meter Schutzabstand gewährleistet ist. Zusätzlich haben einige Kommunen Rauchverbot an Stränden oder/und auf Restaurantterrassen erlassen.  
Blog 110 Andalusien / Spanien
Wir wollen die Costa de Almería erkunden. Das ist ein rund 217 km langer Küstenabschnitte zwischen Adra im Westen und Pulpí im Nordosten. Die Gegend ist ganzjährig die Region in Spanien mit den meisten Sonnenstunden, den höchsten Temperaturen und den geringsten Niederschlägen. Was im Hochsommer sicherlich sehr anstrengend sein kann, ist im November äußerst angenehm. Die Küstenabschnitte sind insgesamt nicht so verbaut wie die weiter nördlichen Bereiche. Es lassen sich noch einsame Buchten finden, die Bebauung erfolgt vielerorts behutsam, grundsätzlich ist aber natürlich eine gute touristische Infrastruktur vorhanden.
Wir fahren von Córdoba zu dem Parque Natural del Cabo de Gata Níjar, eine äusserst abwechslungsreiche Strecke von knapp 400km oder vier Stunden gen Südosten.
Zunächst passieren wir Guadix, dieser Ort / diese Gegend ist bekannt für Höhlenwohnungen, die es hier zu Tausenden geben soll, teilweise noch bewohnt, einige davon – natürlich – auch zu besichtigen. Uns ist kalt, das ist Wetter unschön, wir fahren vorbei. Vorbei fahren wir auch auch an der Sierra Nevada. Die Strecke führt uns bis auf 1.300 Meter Höhe, die höchsten Gipfel der Sierra ragen über 3.000m hinaus. Die Sicht wird leider oft durch dicke Nebelschwaden beeinträchtigt, die Berggipfel sind zumeist versteckt in den Wolken. Trotzdem sehen wir immer noch genug, um beeindruckt zu sein. Diese Kälte, den Regen und Nebel bringen wir nicht direkt mit einer Reise in Andalusien in Verbindung. Gleichwohl ist dieses Wetter in dieser Bergregion nicht ungewöhnlich.
Nach der Bergkette ändert sich das Wetter sofort. Wir fahren durch die Desierto de Tabernas. Die Wüstengegend gilt als perfekter Drehort zahlreicher Western. Irgendwo ist dort ist auch eine Westernstadt zu besichtigen. Aber uns ruft das Meer.
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Bei angenehmen Bedingungen nähern wir uns Almería – und sind überrascht. Ein Plastikmeer an überdachten „Gewächshäusern“, soweit das Auge reicht. Meist werden Tomaten- & Paprikapflanzen dort kultiviert. Ganz ehrlich und mit netten Worten gesprochen: schön ist anders. Wir fahren weiter Richtung Parque Natural del Cabo de Gata Níjar – und zum Glück hat es dann auch ein Ende mit diesem wirklich häßlichen Plastikmeer.
Da unser favorisierter Stellplatz (ein öffentlicher Parkplatz) komplett besetzt ist und die Sonne schon untergeht, buchen wir uns auf einem Campingplatz ein. Es ist der Platz Camping Los Escullos – und er bietet alle erforderlichen Annehmlichkeiten – bis hin zum morgendlichen Brötchenservice.
Die Nacht ist sehr windig, und letztlich sind wir über unseren gut geschützten Platz jetzt besonders froh. Ein ungeschützter Platz an der Küste wäre eine sehr wackelige und unruhige Angelegenheit geworden. Wir bleiben zwei Nächte. Die Cabo de Gata erkunden wir am nächsten Tag mit dem Velo. Dabei geht es hoch und runter, ganz schön anstrengend. Wir radeln nach San José und La Isleta del Moro – gefühlt waren das bestimmt 50 km, tatsächlich wohl etwas weniger.
San José ist das touristische Zentrum des Naturparks, aber es wird offensichtlich relativ behutsam entwickelt. Es wirkt sehr hübsch und ansprechend, aber im November eben auch erschreckend „ausgestorben“. Auf der Terrasse des Kiosk-Cafés läuft uns ein reizendes Kätzchen über den Weg. Noch ziemlich jung, aber total verschmust. Der Kiosk-/Cafebetreiber will sie uns aber nicht verkaufen. Er hätte noch zwei Geschwister davon, aber alle drei Kätzchen wären „unbezahlbar“. Die drei Schmusekätzchen waren in ein tiefes Rohr gefallen und erst nach Tagen von der Feuerwehr gerettet worden.
La Isleta del Moro ist deutlich kleiner, nicht so hübsch anzuschauen, aber dafür etwas natürlicher. Und im Restaurant Ola gibt es so leckere Jakobsmuscheln mjam, mjam; Jürgen ist begeistert!!!!!
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Der Naturpark ist insgesamt ziemlich karg, es gibt kaum Bäume, die Landschaft erinnert uns an Nordafrika. Am nächsten Tag fahren wir mit MANi die weiteren zwei Strände ab. Der Weg zum Kap führt über eine Schotterpiste, die im Sommer gebührenpflichtig ist. Die Playas de Los Genovese und De Monsul sind wunderschön, sie liegen eingebettet zwischen bizarren Felsformationen. Das sind wirklich Traumstrände. Allerdings gibt es keine natürlichen Schattenspender und keine Strandbuden. Natur total halt - Strand, Meer und Sonne. Okay, heute hat sich die Sonne ein wenig versteckt, zum Baden war es uns einfach zu kalt. Aber es gefällt uns hier sehr gut. Das Cabo de Gata ist unsere Empfehlung, ein super schönes Refugium, in welchem der touristische Zustrom limitiert wird.  
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Wir starten jetzt Richtung Norden und fahren nach Carboneras. Nördlich des Ortes finden wir einen wunderbaren Stellplatz am Playa El Lance. Wir stehen direkt am Wasser, was für ein wunderbarer Platz. Nächtens sehen wir den Sternenhimmel, es ist grandios. Am nächsten Tag geht es weiter die Küste hoch gen Norden. Die Strasse führt anfangs in die Küstenberge. Wir passieren ein kleines verträumtes Bergdorf Sopalmo und genießen die Aussicht von einem Mirador.
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Danach pausieren wir in Mojácar, einem größeren Touristenort an der Costa de Almería. Er verfügt über einen wirklich kilometerlangen Sandstrand mit super schöner Promenade, einer Vielzahl an Gastronomiebetrieben und großen Hotel- & Apartmentanlagen. Die meisten davon sind geschlossen, die Promenade ist nur schwach besucht und die Strände leer. Wie mag das nur alles im Sommer aussehen? WOMOs sind hier übrigens nicht sehr beliebt. Überall stehen Verbotsschilder. Uns gefällt es nicht wirklich und wir ziehen weiter.
Wir erreichen Palomares, hinter der Stadt finden wir an der Playa de Quitapellejos einen schönen Platz für MANi. Tatsächlich bleiben wir hier drei Nächte. Es ist ein kilometerlanger Strand mit nur rudimentärer Infrastruktur. Im Sommer finden hier wohl Volksfeste statt. Jetzt im November wird er von den WOMOs okkupiert. Überhaupt werden hier WOMOs an allen Stränden toleriert. Hier gehen wir dann auch noch einmal baden. Mitte November und Baden im Mittelmeer – super!! Einige nutzen dieses Areal auch als FKK Strand, hier wird vieles toleriert. Wir machen eine Velo-Tour zum Zentrum von Palomares – es ist eine lebendige Innenstadt mit einem kleinen Fischerhafen und einem großen Yachthafen. Die Fahrt in das Zentrum führt durch Stadtteile, die nur aus Apartmentanlagen bestehen, welche jetzt komplett leer stehen. Wieder stellen wir uns die Frage, wie das hier im Hochsommer aussieht. Am nächsten Tag radeln wir in das benachbarte Villaricos, ein wesentlich beschaulicher und wirklich hübscher mit kleiner aber feinen Promenade, einem ebenso kleinen Yacht-und Fischerhafen und zwei Strandbuchten. Früher wurden hier in den nahegelegenen Minen Silber und Blei abgebaut und mittel Eisenbahn direkt auf die Schiffe gebracht.
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Kurz vor unserer Abreise erfahren wir, dass Palomares vor 56 Jahren einen Atomunfall hatte. Dort ist ein amerikanischer Bomber mit 4 Atombomben an Bord abgestürzt. Ein großer Teil des seinerzeit mit Plutonium kontaminierten Gebietes ist immer noch großräumig abgesperrt und konnte mangels nicht geklärter Zuständigkeit bisher immer noch nicht endgültig dekontaminiert werden. Unfassbar!!!!
Solche Unfälle sind die Konsequenz aus ungezügelter Aufrüstung und dem Spiel mit dem Feuer. Was muss eigentlich noch passieren? Leider haben wir von diesem Absturz zu spät gehört, ansonsten hätten wir einen Riesenbogen um die Stadt gemacht.
Insgesamt hat uns die Costa de Almería gut gefallen, auch weil hier eben noch ein sanfter Tourismus und kein Ballermann stattfindet.
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Versteppung – Im Mittelalter war ganz Spanien ein riesiger Wald (knapp 90% der Fläche war mehrheitlich mit Laubbäumen bewaldet). Heute wird der Waldanteil mit 37% angegeben. Gleichwohl ist der Anteil der Versteppung zumindest in Andalusien und in vielen Sierras nicht zu übersehen. Mit Aufforstungen wird versucht diese Versteppung zu beenden. Die Gefahr ist erkannt, die bisherigen Lösungswege sind aber noch umstritten.
Zum Vergleich: Deutschland hat 2020 nur 29,8% Waldanteil.
Planenmeer - Sämtliche Täler rund um Almería sind mit Plastikplanen durchzogen. Diese Region gilt als der Gemüsegarten Europas und unter den Planen gedeihen primär Tomaten und Paprika, aber auch andere Gemüse- und Obstsorten. Bewässert wurde bisher mehrheitlich mit Grundwasser, das jedoch mittlerweile ein knappes Gut geworden ist.
Es gibt erste Bemühungen mittels Entsalzungsanlagen künftig das Meerwasser zu nutzen – aber das scheint noch ein langer, aufwendiger Weg. Auf den Strassen und Feldern sehen wir viele Farbige. Wir hören, dass mehr als die Hälfte der Landarbeiter einen Migrationshintergrund haben. Die Eingliederung verläuft oft nur suboptimal. Der Mindestlohn wird nicht überall wirklich gezahlt, es kommt immer wieder zu rassistischen Ausschreitungen. Die Gegend ist sicherlich nicht problemfrei und kein sorgenfreies Paradies.
Blog 109 Andalusien / Spanien
Die Bergdörfer Andalusiens und die Bergwelten der verschiedenen Sierras haben uns ausgesprochen gut gefallen. Die Wettervorhersagen verschlechtern sich leider; so werden wir diese Gegend nun verlassen, besser sind die Vorhersagen für den Küstenort Almuñécar am Mittelmeer und dort geht`s jetzt hin. (1,5 Std. Fahrt) Strandleben ist schließlich auch nicht zu verachten.
Der Stadtstrand entpuppt sich als Kieselstrand, aber es gibt zwei Buchten weiter einen kleinen feinen Sandstrand mit Palmen, die im Sommer den so notwendigen Schatten spenden. Wir finden in Almuñécar einen passenden WOMO-Park, der zentral gelegen ist. Letztendlich bleiben wir tatsächlich drei Nächte hier bei windigen Herbstwetter, angenehmen 20 Grad, Sonne und Wolken wechseln sich ab und hin und wieder fallen vereinzelt Regentropfen. Es ist schließlich bereits November, da ist das dann auch in diesen südlichen Regionen nicht wirklich ungewöhnlich. Zum Baden hat es zwar nicht gereicht, aber ausgiebige Spaziergänge am Strand und auf der Promenade sind möglich. Die Hotel- und Apartmentanlagen sind nur noch schwach belegt, die Gastronomie ist grösstenteils in den Winterschlaf gefallen. Die Stadt ist stark vom Tourismus geprägt - doch außerhalb der Saison ist Ruhe eingetreten. Wir finden das prima. Im Sommer bei knapp 40 Grad, vollen Stränden und lauten Bars wäre das kein Ziel für uns. Also so paßt‘s!
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Das Wetter klart auf und wir freuen uns auf Granada. Wir waren beide schon einmal in der Stadt, aber das ist Jahrzehnte her und die Erinnerung ist verblaßt. Eine Auffrischung ist also dringend erforderlich. Von Almuñécar sind wir nach einer einstündigen Fahrt gen Norden am Ziel. WOMO-Parks und Campingplätze sind in Granada Mangelware. Die vorhandenen liegen außerhalb der Stadt. Das erscheint uns doch sehr umständlich und so suchen wir innerhalb der Stadt nach einem passenden Stellplatz. Und tatsächlich haben wir einmal mehr Glück. Vielen Dank noch einmal der App Park4night. Die hat uns auf unserer Reise schon oft gute Dienste erwiesen. Wir stehen in einer ruhigen Nebenstraße mit direkter Busanbindung zur Altstadt. Wir bleiben dreiNächte, doch tatsächlich war ein Tag vollständig verregnet. Den haben wir für Telefonate nach Hause und Aktualisierung unseres Blogs genutzt. Sozusagen ein Bürotag, grins. Die beiden anderen Tage waren gut gefüllt. Granada hat so viele Highlights. Hervorstechend ist natürlich die Alhambra.
Die Alhambra wurde größtenteils von den Mauren im Mittelalter errichtet. Sie umfasst die Oberstadt von Granada, in deren Mittelpunkt die Zitadelle des Machthabers steht. In der Oberstadt, die vollständig durch Festungsmauern gesichert ist, lebten seinerzeit der Adel, das Militär und die höhere Bürgerschaft. Unter maurischer Herrschaft erlebte Granada seine Blütezeit. Granada war das letzte maurische Emirat, das sich im 15. Jahrhundert den spanischen Königen unterwerfen mußte.
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Natürlich wurde die Alhambra danach noch fleißig neugestaltet. Heute flanieren wir durch wunderschöne Gärten, können die Zitadelle und den Renaissancepalast von Carlos I besuchen. Leider haben wir keine Tickets für die Nasridenpaläste ergattern können. Die sind nur an drei Tagen in der Woche zugänglich, und die Tickets sind auf Tage ausverkauft. Das ärgert uns schon sehr, denn darauf hatten wir uns besonders gefreut. Wir haben nicht damit gerechnet, dass im November noch ein derartiger Andrang besteht. Sei‘s drum, die Alhambra ist auch ohne die Nasridenpaläste absolut sehenswert.
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Ebenfalls sehenswert ist der Stadtteil Albaicín, das alte arabische Viertel von Granada. Der Stadtteil liegt auf einem Hügel gegenüber der Alhambra, so dass wir immer wieder einen tollen Blick auf diese haben. Enge Gassen, weiße Häuser, Paläste, Stadtvillen (genannt Carmen) und hin und wieder eine Plaza. Der Stadtteil macht Spass und ist nicht übervölkert wie die eigentliche Altstadt.
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Neben Albaicín befindet sich der Stadtteil Sacromonte. Hier haben sich früher die Gitanos in Höhlenwohnungen niedergelassen. Die Höhlen sind auch heute noch teilweise bewohnt. In Sacromonte werden vielerorts Flamenco-Shows angeboten. Wir streunern ein wenig durch die Gassen, hier sind kaum Touristen unterwegs; wirkliche Highlights hat das Viertel nicht zu bieten.
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Heimwärts geht`s zu MANi quer durch die Altstadt von Granada. Die ist gerappelt voll. So viele Menschen, soviel Gedränge sind wir nicht mehr gewohnt – und wir haben nicht wirklich Freude damit.
Trotzdem sind unsere Sinne gerade sehr offen für Kultur und Geschichte. Und ein weiteres Highlight ist nicht so weit entfernt. Wir brechen tagsdrauf in Richtung Córdoba auf. Aber zum Luft holen machen wir noch einen Abstecher in die Sierra Elvira.
Die Sierra Elvira liegt westlich neben Granada. Hier wandern wir zu dem Mirador de la Ermita (860m). Wir haben einen wunderbaren Blick auf die Sierra Nevada. Diese liegt östlich von Granada und ist heute mit Puderzucker bestäubt. Sie ist mit bis zu 3.500 Meter Höhe das höchste Gebirge Spaniens. Hier gibt es auch ausgewiesene Skigebiete. Der Regentag in Granada war offensichtlich ein Schneetag in der Sierra Nevada. Das ist schade, denn wir hätten auch dort gerne eine Wanderung unternommen. Aber Neuschnee auf den Bergstraßen, das lassen wir dann lieber. Umso mehr freut es uns, dass wir zumindest diesen herrlichen Ausblick auf die Sierra Nevada genießen können. Irgendwann, liebe Sierra Nevada, werden wir auch dich erkunden …….
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Da unsere heutige Wanderung länger als geplant ausgefallen ist, schaffen wir es nicht mehr ganz nach Córdoba. Der Weg führt uns durch eine Region, die vollständig von Olivenbäumen geprägt ist. Ein klassischer Fall von Monokultur. 30km vor Córdoba übernachten wir in Castro del Rio in einem gut ausgestatteten, kostenfreien WOMO Park der Stadt. Eine streunende Katze wird noch versorgt, ein wenig Netflixen und gute Nacht.
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Am nächsten Tag hat das Wetter wieder gewechselt, Nieselregen nonstop. Nicht schön. Wir fahren nach Córdoba, das Highlight dieser Stadt ist natürlich die berühmte Mezquita-Catedral de Córdoba. Und die wollen wir sehen. Nach unseren unschönen Erfahrungen in Granada haben wir die Tickets vorab online gebucht. Es zeigt sich dann, dass das nicht erforderlich gewesen wäre. Wie man es macht …. Aber sicher ist sicher.
Im 8. Jahrhundert wurde zunächst von den maurischen Herrschern eine Moschee errichtet, die in den folgenden 300 Jahren sukzessive erweitert wurde. Im Ergebnis hat diese Moschee mit 23.000 qm Fläche 40.000 Gläubigen Platz geboten. Sie war seinerzeit die größte Moschee der Welt. Im 13. Jahrhundert wurde Córdoba von den spanischen katholischen Königen erobert und die Moschee sofort in eine Kirche „umgewandelt“. So wurde mitten in der Moschee eine Kirche eingebaut. Das Minarett mußte einem Glockenturm weichen. Der heutige Bau beinhaltet also sowohl eine katholische Kathedrale als auch die Gebetshalle der Moschee. Schon aus diesem Grund handelt es sich um einen einzigartiger Bau.
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Aber: Wer darf hier seine Religion ausüben? Der Bau gehört der katholischen Kirche, welche nur die Messen für Christen erlaubt. Dies wurde von der Kirche – trotz einer Petition vieler spanischer Bürger – zuletzt in 2006 noch so bestätigt. Was für eine verpasste Chance!!!!! Hier hätten zwei Weltreligionen Schulter an Schulter ausgeübt werden können. Welch ein Zeichen für die Welt hätte man hier setzen können? Vielleicht überlegt sich die katholische Kirche ihre Position ja noch einmal – das wäre dann doch ein bedeutender Schritt.  
Noch ein paar Worte zum Bau: wir waren besonders von dem noch bestehenden Teil der Moschee beeindruckt. Die Gestaltung dieser riesigen Gebetshalle ist nicht sehr kompliziert, aber doch wunderschön gelungen. Faszinierend sind die Rundbögen, die gestreift wie ein Zebra auf Marmorsäulen stehen. Es sind so viele hinter- und nebeneinander – eine faszinierende Optik. In der Mitte der Gebetshalle wurde die Kathedrale errichtet, die Übergänge sind fließend. Die Kathedrale beeindruckt uns nicht besonders. Vielleicht haben wir auch schon zu viel Kathedralen in den letzten sechs Monaten gesehen. Am überzeugendsten ist für uns die offene Gestaltung dieser zwei Weltreligionen – respektvoll nebeneinander. Das sollten sich alle Muslime und Christen auf dieser Welt einmal anschauen – und darüber nachdenken. So, jetzt haben wir wohl sehr deutlich Stellung bezogen. Aber fahrt hin und schaut es euch an!
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Unser Besuch von Córdoba endet damit auch schon. Das Wetter war einfach miserabel. Also fahren wir wieder zurück in den Süden an die Küste. Dort scheint noch die Sonne.  
VIVA ESPANA
Queer in Spanien – Spanien gilt als erzkatholisch. Gleichwohl war es 2005 weltweit das dritte Land, welches Homosexuellen die Ehe und die Adoption erlaubte. Da war das moderne, tolerante Deutschland übrigens deutlich langsamer (seit 2001 die eingetragene Lebenspartnerschaft/Ehe zweiter Klasse; erst seit 2017 die Ehe und Adoption)!!!!
Windenergie – es gibt Landstriche, die voller Windkraftanlagen sind. Insbesondere im Hochland im Landesinneren haben wir bereits diverse Windparks registriert. Insgesamt ist die Windkraft in Spanien bedeutender als in Deutschland. Gleichwohl formiert sich auch in Spanien ein Widerstand gegen den „unkontrollierten“ Ausbau der erneuerbaren Energien. Übrigens: Bereits vor Jahrhunderten kämpfte Don Quijote mit seinem treuen Sancho Panza erfolglos gegen die Windmühlen. Okay, das ist kein guter Vergleich!!!!  
Monokulturen – Monokulturen sind nicht zweckmäßig. Das lernen wir schon in der Schule. Der Boden wird ausgelaugt und kann sich nicht generieren. Gleichwohl gibt es in Andalusien riesige Landstriche, auf denen ausnahmslos Olivenbäume stehen. Kilometerweit um uns herum nur Olivenbäume. Ein klassischer Fall von Monokultur. Aktuell haben die Bauern Angst vor einem Bakterium, welches in Italien bereits regional zu riesigen Produktionseinbrüchen geführt hat. Oweh, das hört sich nicht gut an.
Blog 108 Andalusien / Spanien
Wirwollen die Pueblos Blancos (die weißen Bergdörfer Andalusiens) erkunden. Die Häuser sind allesamt weiß gekalkt, dies schützt gegen die unbarmherzige Sonne im Hochsommer. Häufig sollen die Häuser mit Blumentöpfen in bunten Farben dekoriert sein. Da wir aber mittlerweile im November sind, können wir diesbezüglich mit wenigen Ausnahmen eher Fehlanzeige melden.
Die Bergdörfer, die auch als ein Wahrzeichen Andalusiens gepriesen werden, liegen vornehmlich im Hinterland der Provinzen Málaga und Cádiz. Wir besuchen in sechs Tagen nur einige dieser zahlreichen Dörfer, und stehen immer auf unterschiedlichen Stellplätzen, mal auf öffentlichen Parkplätzen, mal auf kostenfreien WOMO Parks der Komunen. Für uns also eine kostengünstige Woche. Dafür essen wir öfter in Restaurants.
Die Restaurants im Hinterland sind deutlich günstiger als an der Küste. Bekanntere Orte, die wir aufsuchen sind Ronda, Arcos de la Frontera und Antequera. Hier gibt es eine touristische Infrastruktur. Weniger bekannte Orte wie Campillos oder Algodonales stehen auch auf unserem Tourenplan. Die Altstadt, insbesondere in den kleineren Orten, besteht ausnahmslos aus kleinen Gassen. Es ist nicht empfehlenswert, diese mit einem WOMO anzusteuern. In Valle de Abdalajís landen wir dummerweise mit MANi in der Altstadt ……, und das ist nicht lustig. Das kostet uns echt Nerven und geht so gerade noch einmal gut aus.
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Arcos de la Frontera ist der westlichste Punkt unserer Fahrt durch die weißen Bergdörfer. Hier beginnen wir unsere Erkundungstour. Das Herzstück der Altstadt, die Plaza del Cabildo mit einem grossartigen Viewpoint, dem Balcon de la Peña Nueva, bietet einen famosen Panoramablick über das Valle del Rio Guadalete. Wir kommen mit einem jungen Spanier ins Gespräch, der jetzt in Köln am Hansaring wohnt und nun auf „Heimaturlaub“ ist. Die Welt ist doch klein.
In einer Ecke des Miradors werden zehn Raubvögel ausgestellt. Gegen Entgelt kannst du dich hier mit einem Falken, einem Adler oder einem Uhu ablichten lassen. Wir haben dabei ein Störgefühl, ist das artgerecht? Da gehen wir lieber einen Schritt weiter. An der Plaza liegt ein 4-Sterne-Hotel, dessen Terrasse einen fantastischen Rundblick auf das Tal bietet – hier gönnen wir uns eine kurze Pause.
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Die Iglesia De San Pedro war leider verschlossen, dafür hat sich unser Besuch in der Basílica de Santa voll gelohnt. Die Turmbesteigung haben wir dann aus Zeitgründen nicht mehr gemacht (ehrlich); denn die wollten schliessen!
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Auch Ronda wird mitunter als ein weißes Bergdorf bezeichnet. Jedoch ist die Bezeichnung Dorf hier wohl nicht angemessen. Ronda ist ein absoluter Touristenmagnet. Warum? El Tajo, eine tiefe Schlucht (120 Meter), teilt die Stadt die Altstadt von der Neustadt. Das Brückenbauwerk über den „El Tajo“ ist spektakulär – und ganze Schwärme von Touristen sind hier auf der Suche nach dem einzigartigen Foto.
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Des Weiteren besitzt Ronda eine der ältesten und größten Stierkampfarenen Spaniens. Hier wurde auch der Stierkampf in seiner heutigen Form entwickelt. Wir lehnen Stierkampf grundsätzlich ab. Das war, ist und bleibt Tierquälerei. Es ist antiquiert und passt überhaupt nicht mehr in den heutigen Zeitgeist. Aus diesen Überlegungen unterlassen wir hier auch eine Besichtigung. Boykott statt Unterstützung. Vielleicht ��ndert sich dann etwas. Dagegen besuchen wir die Baños Arabes (arabische Bäder), eines der wenigen Relikte aus der maurischen Zeit der Stadt. Eine Ruinenwanderung mit informativer Video-Erklärung, aber kein Highlight.
Ein letztes Highlight zum Abschluss unserer „Ronda-Zeit“ bietet uns die wunderbare Cocktailbar namens „Drink & Co“, hier resümieren wir bei einem leckeren Gin Tonic und Lounge-Musik genussvoll unsere RONDA Erlebnisse. SALUD!
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Antequera ist ebenfalls als Bergdorf etwas zu groß geraten. Die Stadt wird als das Herz Andalusiens bezeichnet, da sich hier die (früher) wichtigen Handelslinien kreuzten. Wir konzentrieren uns auf die Alcazaba, das ist die oberhalb der Stadt thronende Fortaleza (Festungsanlage), die zu den größten derartigen Anlagen Spaniens gehört. Auf der Festungsmauer sowie auf den verschiedenen Türmen haben wir einen freien Blick über Stadt und Land. Das ist Andalusien in Reinkultur. Der Besuch der Alcazaba ist absolut empfehlenswert. Wir zählen nur eine Handvoll Touristen, kein Vergleich zu Ronda. Die Alcazaba und auch die Altstadt von Antequera sind vielleicht noch ein Geheimtipp.
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Auf unserer Tour der weißen Bergdörfer haben wir einige Kilometer zurückgelegt. Wir sind in Arcos de la Frontera gestartet und Richtung Osten nach Antequera gefahren. Dabei gab es immer wieder Abstecher gen Norden und gen Süden. In dieser Region liegen Bergwelten und Nationalparks, dazwischen befinden sich fruchtbare Täler und auch einige Stauseen. Uns faszinieren besonders die Bergwelten. Wir machen eine Wanderung in der Sierra de Grazalema, dabei beobachten wir die Mönchsgeier, die am Berggipfel kreisen. Jedenfalls glauben wir, dass es Mönchsgeier waren – sie sind deutlich größer als die üblichen Bergkrähen. Aber es soll hier auch Adler geben ….. Wanderungen sind in diesem Gebiet nach unserer Beobachtung nicht immer einfach. So stolpern wir ständig über das Hinweisschild „Coto Privado de Caza“ (privates Jagdgebiet). Große Areale sind oft eingezäunt, Wanderwege nur unzureichend beschildert. Aber vielleicht haben wir dort auch immer nur Pech gehabt.
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Mit MANi  fahren wir auf der CA 9104 von Grazalema nach Zahara, dem Pueblo Blanco (siehe Pic) mit den arg steilen Strassenzufahrten, die wir gemieden haben. Wir befahren die absolut großartige Traumstrasse, die über den Bergpass Puerto de las Palomas führt. Enge Kurven, steile Abhänge, phantastische Fernblicke – eine der schönsten Traumstrassen, die wir auf dieser Reise gesehen haben. Auf dem Bergpass treffen wir zum ersten Mal die iberische Wildziege, die auch iberischer Steinbock genannt wird. Es ist ein kleines Rudel mit 6 Tieren, im Herbst rotten sich die Tiere zusammen, es ist Paarungszeit. 
Ein paar Tage später sehen wir die Tiere auch im Paraje National de Antequera, dem Torcal de Antequera. Dort gibt es kleine, sehr gut ausgeschilderte Wanderungen durch die Bergwelt und ihre bizarren Felsformationen. Die Formationen haben teilweise Namen wie Kamel, Sphinx oder Indianer und sehen auch danach aus. Für einen Wanderweg von 3km haben wir über zwei Stunden benötigt, es ist eben kein Stadtspaziergang, sondern ein Auf- und Absteigen und mal geht`s durch enge Felsspalten. Auch machen wir viele Stopps zum Fotografieren und um die Landschaft auf uns wirken zu lassen. Wir genießen diese famose Felslandschaft; ein unbedingter Tipp für jeden Andalusienurlaub.
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Der bekannteste Wanderweg in Andalusien ist zweifelsfrei der Caminito del Rey. Hier wanderst du in einer Schlucht, manchmal auch auf Holzplanken, die am Fels in 50 Meter Höhe über den Abgrund befestigt sind. Für die 10 km Wanderung ist ein Schutzhelm vorgeschrieben. Das klingt schon alles sehr spektakulär, ist aber auch sehr beliebt und viel besucht. Als wir vorfahren, ist der ganze Ort zugeparkt, von der Strasse außen sehen wir eine Kolonne von Wanderern an der Felswand. Nee, nee, das lassen wir dann doch mal lieber sein. Es gibt so viele schöne Stellen in Andalusien. Aber wie gesagt, das ist die am meisten genannte und hochgepriesene Wanderung in Andalusien.
Wetterbedingt verlassen wir das Landesinnere und fahren an die Mittelmeerküste. Hoffentlich scheint dort noch die Sonne. Bleibt gespannt!      
VIVA ESPANA
Königreich – Spanien leistet sich unverändert eine Königsfamilie. König Felipe VI und Königin Letizia mit ihren beiden Töchtern Leonora und Sofia repräsentieren das Königreich.
Fussball – ist in Spanien der beliebteste Breitensport. Real Madrid, FC Barcelona und Atlético Madrid zählen zu den erfolgreichsten Fußballmannschaften der Welt. Auch die Nationalmannschaft Spaniens gilt bei Europa- und Weltmeisterschaften immer als Mitfavorit. Mal sehen, wie erfolgreich sie in Katar spielen.
Olivenöl – Spanien ist weltweit der größte Produzent von Olivenöl – auch die Andalusischen Oliven mit ihren speziellen Gewürzen sind unsere Favoriten
Reiseziel – Auf der Rangliste der beliebtesten internationalen Reiseziele weltweit rangiert Spanien nach Frankreich auf Platz zwei! (La. Statistik aus 2022)
Blog 107 Andalusien / Spanien
Unser erstes Ziel in Andalusien ist Sevilla.Mit rund 700.000 Einwohnern ist Sevilla die viertgrößte Stadt Spaniens und die Hauptstadt der Provinz Andalusien.
Der angesteuerte WOMO Park ist leider bereits voll. Wir finden einen Stellplatz auf einem öffentlichen Parkplatz nahe der Innenstadt. Dieser Standort ist zwar deutlich zentraler als der WOMO Park, aber auch ziemlich heruntergekommen. Überall Scherben und große Löcher. Er wird trotzdem  mehrheitlich von WOMOs genutzt, so zählen wir 20 weitere WOMO.
Bei unseren Stadtbesuch konzentrieren wir uns auf ein paar Highlights. Wir besuchen die Plaza de España, ein wunderbarer Platz. Er liegt am Ende eines Parks und wurde mehrheitlich erst 1929 zur iberoamerikanische Ausstellung errichtet. Die Gebäude werden teilweise heute von der Regierung genutzt und sind nicht zugänglich. Am Besten gefallen uns die am Fuße des Gebäudes befindlichen Fliesenbildern mit Bezug auf die 52 Provinzen Spaniens. Total schön!
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Natürlich besuchen wir auch die Kathedrale. Sie gilt als drittgrößte christliche Kirche der Welt, größer als der Kölner Dom. Die ehemalige Moschee wurde im 13. Jahrhundert zu dieser monumentalen Kathedrale umgebaut. Das Innere ist äußerst prunkvoll. Zahlreiche Kapellen und Altäre sind geradezu überladen, auch wird hier der Sarkophag von Christoph Columbus aufbewahrt.
Das musst du mögen, wir jedenfalls sind beeindruckt – aber schön geht auch anders. Übrigens haben wir die Besteigung nicht wegen der vielen Treppenstufen, sondern wegen Überfüllung ausfallen lassen. Rauf und runter geht’s nämlich durch die gleiche, enge Turmtreppe.
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Wir streunen durch die Altstadt und sammeln Eindrücke. Es gibt herrliche Paläste und immer wieder diese wunderbaren kleinen Gassen. Die Altstadt ist in einem sehr guten Zustand, wir bemerken nur wenige Bauruinen. Sevilla ist Magnet für viele Touristen, die wie wir die Altstadt durchstreifen. Es gibt immer wieder großzügige Plätze, auf denen das Leben tobt. Wir bewundern die Setas de Sevilla (Sevillas Pilze) auf der Plaza de la Encarnación. Diese große Holzkonstruktion ist das moderne Wahrzeichen von Sevilla und wurde vom deutschen Architekten Jürgen Mayer entworfen und im März 2011 eröffnet.
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Viele Tapas-Bars, Restaurants, Cafés und Bars laden ein - hier findet jede/r sein Plätzchen – und wir natürlich auch das eine und das andere mal.
Sevilla ist auch bekannt für den Flamenco. Es werden viele Flamenco Shows angeboten. Die Show, die wir besuchen dauert 90 Minuten. Es ist ein intimer Rahmen mit ca 120 Sitzplätzen. Flamenco ist nicht nur der Tanz, es ist auch der Gesang und die Gitarrenmusik. Auf der Bühne stehen 4 Personen: ein Gitarrist, ein Sänger, eine Tänzerin und ein Tänzer. Tänzerin und Tänzer haben wohl auch die 50 bereits erreicht, sind aber bestens in Form - einfach grandios! Wir haben gute Plätze und können das Minenspiel verfolgen. Da ist Feuer und Poesie drin – und ganz, ganz viel Seele. Die Show ist intensiv, sie ist gefühlvoll und sie ist gewaltig. Phantastisch – und eine unbedingte Empfehlung für jeden Sevilla Aufenthalt. Sevilla bietet noch deutlich mehr Highlights, aber wir wollen weiter.
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Ach übrigens war unser Übernachtungsplatz nicht die beste Wahl. Es war Halloween – und viele Jugendliche haben sich dort auf dem benachbarten Grundstück getroffen und wacker gefeiert. Dafür hat der Platz aber auch nichts gekostet.            
Wir fahren nach Nerva, das liegt 90 km nördlich von Sevilla im Landesinnern und ist der Standort des BergbauparksProyecto Riotinto. Dort wollen wir einen Einblick in die Bergbautradition in Andalusien gewinnen. Rio Tinto ist ein Fluss, der sich über 100 km durch Andalusien schlängelt, bevor er im Atlantik mündet. Rio Tinto, der Name ist Programm, so ist Fluss bereits an der Quelle tiefrot. Die Farbe des Flusses variiert von rosa über dunkelrot, manchmal soll er sogar pechschwarz sein. Das liegt wohl am jeweiligen Untergrund. Hier gibt es keine Algen oder Fische, lediglich Bakterien und Pilze können in diesem durch zahlreiche Schwermetalle verseuchten Wasser existieren. Die Schwermetalle haben sich auch im Flussbett abgelagert, dass ebenfalls erschreckend lebensfeindlich und fremd wirkt wie ein fremder Planet. Tatsächlich wurden auf dem Areale auch schon Szenen von Weltraumfilme gedreht. Ferner hat auch die NASA das Areal als Testgelände genutzt.
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In den Bergen liegen die Schwermetalle und Erze, die im großen Stil abgebaut wurden. Der Bergbaukonzern Riotinto, der sich wohl nach dem Fluss benannt hat, hat hier jahrzehntelang abgebaut. Erst 1954 wurde die Mine stillgelegt und wieder verstaatlicht, da sie nicht mehr gewinnbringend war. Mit den steigenden Weltmarktpreisen für Bodenschätze hat sich das aktuell wieder geändert, 2016 hat die Mine den Betrieb wieder teilweise aufgenommen.
Von der Stiftung Riotinto wird ein Bergbaumuseum betrieben, zudem können Besucher auf einer 12km Teilstrecke auf einem alten Minenzug den Flusslauf bestaunen. Die Zugfahrt ist ein holpriges Erlebnis in den alten Waggons. Es ist nicht schön, aber beeindruckend, was wir sehen. Die Fahrt wird über Lautsprecher leider nur auf spanisch moderiert, so verstehen wir wegen der Geräuschkulisse der alten Waggons auf den holprigen Schienen, aber auch aufgrund der super schnellen Aufzählung der Fakten nur Bruchstücke. Sehr schade, dass hier keine zusätzliche Informationen für ausländische Touristen angeboten werden. Die Tickets für die Fahrt haben wir übrigens Tage zuvor online gekauft, diese war dann aber auch in Englisch möglich.
Im Museum sind wir nahezu alleine unterwegs. Auch hier ist die Information dürftig. 90 % der Exponate sind lediglich mit spanischen Erläuterungen versehen. Echt schwach! Außerdem wird kaum Stellung genommen zu den Vergiftungen der Bergbauarbeiter sowie den mit Staatsgewalt beendeten Demonstrationen.
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Zum Schluss nehmen wir noch an der Besichtigung eines stillgelegten Tagebau teil. Hier fahren wir in Kolonne mit ungefähr 15 weiteren Fahrzeugen zu der Mine Atalaya. Sie gilt als der größte Tagebau Europas. Wir sammeln uns mit den anderen Besuchern am Rand der Mine, die Moderation erfolgt wieder über Lautsprecher auch nur auf Spanisch. Ein Herumwandern ist verboten, wir stehen, schauen und verstehen wieder nicht viel. Nach 15 Minuten brechen wir genervt ab und starten mit MANi die Rückfahrt auf eigene Faust. Das klappt bis zum geschlossenen Tor des Minengeländes, dort holen uns die anderen dann doch wieder ein.
Ein aufregender Tag mit vielen Eindrücken. Nicht schön, aber doch bemerkenswert - viele offene Fragen. Gut, dass es das Internet gibt. Auf einem städtischen Parkplatz finden wir eine ruhige Stelle für die Nacht.    
Von Nerva aus fahren wir knapp drei Stunden bzw. 250 km gen Süden in den beschaulichen Ort Los Canos de Meca am Atlantik nahe der Meerenge von Gibraltar. Und hier passiert etwas Wunderbares.
Wir treffen unsere lieben Freunde Marion&Gerd aus Kölle, die hier eine kurze Auszeit nehmen. Das ist natürlich kein Zufall, sondern wurde im Vorfeld schon abgestimmt, aber es ist einfach wunderbar, so liebe Freunde nach doch schon recht langer Zeit wieder in den Arm nehmen zu können. Entsprechend sind die nächsten Tage auch von Geselligkeit und Miteinander geprägt. Uns hat das richtig gut getan. Wir faulenzen zusammen, wir chillen zusammen, wir machen gemeinsam Spaziergänge am Strand und erfreuen uns am Sonnenuntergang. Und wir wurden von den beiden Schatzis zweimal mit einem wunderbaren spanischen Frühstück auf deren Terrasse verwöhnt, mjammjam. Es war einfach eine tolle Zeit mit den Beiden. Vielen Dank Marion, vielen Dank Gerd. Es ist schön zu wissen, dass ihr für uns da seid.
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Der Ort selber hat einen schönen langen Sandstrand zu bieten, es gibt eine total nette kleine Strandbar, die Ohana. Und natürlich viel Sonne. Der Ort liegt ein wenig abseits der touristischen Zentren und bietet keinerlei spektakuläre Highlights. Aber gerade dadurch hat er wohl seinen Reiz bewahrt für alle, die den Massentourismus nicht so sehr schätzen.
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Wir sind übrigens hier in einem WOMO Park untergekommen, der alle Wünsche erfüllt. Tatsächlich sind hier mehrheitlich Deutsche unterwegs. Hier finden wir übrigens wieder vier neue Freunde, die unsere Fürsorge und vielleicht auch unser Katzenfutter sehr schätzen. Was machen diese armen, süßen Dinger nur im Winter, wenn sich keine Touris mehr um sie kümmern?    
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Unsere nächstes Ziel ist das 40km entfernte Tarifa. MANi steht auf einem öffentlichen Parkplatz oberhalb der Stadt mit einem schönen Blick auf eine Pferdewiese und auf den allabendlichen Sonnenuntergang über dem Atlantik. Die Stadt zählt knapp 20.000 Einwohner und ist der südlichste Punkt des europäischen Festlandes. Sie ist das spanische Pendant zu dem benachbarten britischen Gibraltar.
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Aufgrund seiner strategisch wichtigen Lage war Tarifa in der Vergangenheit immer wieder ein Hotspot von kriegerischen Auseinandersetzungen. Wir besichtigen das Castell, das solange Zeit für die Sicherheit von Tarifa gesorgt hat und erst 1989 in zivile Hände übergeben wurde. Der Held der Stadt ist übrigens Guzmán, der Gute (13. Jahrhundert). Den Beinamen hat er erhalten, als er seinen Sohn für die Stadt geopfert hat. So rief er den muslimischen Belagerern der Stadt, die seinen Sohn entführt hatten um ihn zur Aufgabe der Stadt zu zwingen zu: „Wenn ihr kein Messer habt, um ihn zu töten, nehmt meines.“ Der Sohn wurde getötet, die Erpressung war gescheitert, die Stadt wurde nicht erobert – und Guzmán El Bueno hatte seinen Beinamen.
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Tanger (Marokko) ist nur 14 km entfernt und die Fähren legen hier in Tarifa dorthin ab (eine Stunde Fährzeit). Wir schauen auf den afrikanischen Kontinent, im Dunklen sind die Lichter von Tanger sehr gut zu erkennen.
Wir kommen doch schon sehr in Versuchung, unseren ursprünglichen Plan wieder aufzunehmen. Sollen wir doch noch Marokko, dieses wunderbare Land, besuchen? Wir prüfen, checken, diskutieren und überlegen. Am Ende entscheiden wir uns für Andalusien, aber es bleibt die Wehmut nach Marokko, das wir schon mehrfach besucht und lieben gelernt haben. So nehmen wir uns fest vor, Marokko zu gegebener Zeit mit MANi zu bereisen. Das ist hiermit versprochen.
Aber zurück zu Tarifa. An den Ort angebunden durch einen kurzen Damm ist die Isla de las Palomas. Die Insel ist Sperrgebiet und kann nicht betreten werden. Sie diente bis 2020 als Auffanglager von Flüchtlingen.
Tarifa ist heute ein Hotspot für Kite-Surfer. So gibt es entlang der Atlantikküste einen langen Sandstrand, an dem diese Akrobaten ihre Künste vorführen. Das läßt sich prima in einer der schönen Strandbars mit einem netten Kaltgetränk in der Hand verfolgen. Manche von den Surfern haben nach unserer Beobachtung die 50 auch schon überschritten. Vielleicht sollten wir das auch mal versuchen. So schwierig sieht das doch gar nicht aus, oder?
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In Tarifa treffen das Mittelmeer und der Atlantik aufeinander. Östlich liegt das ruhige Mittelmeer, westlich liegt der stürmische Atlantik. Durch die Meerenge fahren viele Riesentanker in beide Richtungen und passieren die Meerenge von Gibraltar brav nacheinander – immer mit gebührenden Sicherheitsabstand. In der Meerenge liegen auch viele Schiffswracks. Das muß ein Eldorado für die Taucher sein. Ach ja, das wäre ja vielleicht auch noch was für uns ….. Insgesamt ist Tarifa eine kleine, aber feine Stadt, voll geeignet für einen aktiven Sommerurlaub.
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Unser Highlight in Tarifa ist eindeutig das Wiedersehen mit Lena die in Pamplona kennengelernt haben. Begleitet wird sie jetzt von ihrem Freund Timo. Die Beiden haben jetzt noch gut 2 Wochen, dann müssen sie wieder zuhause sein. Auch die schönste Zeit des Jahres endet irgendwann. Es ist erfrischend mit den Beiden. Wir haben zwei tolle gemeinsame Tage, die wir mit Quatschen, gemeinsam Kochen, Faulenzen und Baden verbringen. Das nennen wir erholsame Ferien.
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Lena hat unser Herz ja sowieso schon erobert – und Timo schafft das auch. Auch wenn wir unterschiedlichen Generationen angehören, so ticken wir doch in vielen Fragen gleich – und damit meinen wir nicht nur das Reisen im WOMO. Hoffentlich werden wir die beiden auch zuhause einmal treffen, das wäre super. Vorgenommen haben wir uns das auf jeden Fall. Liebe Lena, lieber Timo: Gute Heimfahrt und BIS BALD!!!  
VIVA ESPAÑA
Toro – das Wappentier der Spanier. Im Stierkampf wird er positiv ausgedrückt „bekämpft“, negativ ausgedrückt „gequält“. Die Beziehung der Spanier zu dem Stier ist kompliziert und ambivalent – und wir verstehen das nicht wirklich.
Kirche – 75 % der Spanier/innen haben die katholische Konfession. Damit verliert die katholische Kirche zunehmend ihre alte Monopolstellung. Es sind Abwanderungen zu anderen Konfessionen zu beobachten. Die Kirche finanziert sich über Spenden und über „freiwillige Kirchensteuern“. Die von uns bisher besichtigten Kirchen unterscheiden sich deutlich von den englischen (und den deutschen). Es gibt viel mehr Kirchen, gefühlt an jeder Straßenecke. Dabei sind insbesondere die Kathedralen derart opulent mit Unmengen an Gold geschmückt – weniger wäre manchmal mehr. Gleichwohl sind dort wirklich herausragende Kunst- und Kulturschätze zu bestaunen. So viele Schätze, so gut erhalten – das ist unfassbar.  
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tinovalduvieco · 5 years ago
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Siurana o Siurana de Prades,al terme municipal de Cornudella de Montsant ,a la comarca del Priorat,situat a 737 metres d´altitud sobre una conglera de la roca calcària de les Muntanyes de Padres .
Siurana ( Priorat ) Tarragona .Desembre 2019
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girandolabrujula · 5 years ago
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Fin de semana bajo las estrellas en Prades, Tarragona⠀ Siurana de Prades⠀ Siurana es de esos lugares que te enamoran desde que los ves de lejos. Pero cuando nos acercamos aún nos pareció más encantador.⠀ Cada rincón de esta pequeña población merece ser observado, pero la zona del mirador y del castillo son sin lugar a dudas de lo más impresionante que vimos en todo el fin de semana.⠀ ⠀ (en Siurana, Cataluna, Spain) https://www.instagram.com/p/B9W9XZdKqUN/?igshid=1ativum6fzs2d
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elpaisdellop · 7 years ago
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Siurana, o Siurana de Prades, és un poble del terme municipal de Cornudella de Montsant, a la comarca del Priorat.
Està situat a 737 metres d'altitud, sobre una cinglera de roca calcària, a l'extrem de les Muntanyes de Prades i sobre el riu de Siurana. La població era de 41 habitants al cens del 2005. El castell de Siurana va ser l'últim reducte musulmà de Catalunya. El terme també comprèn l'església romànica de Santa Maria de Siurana.
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wibolo · 8 years ago
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Deseando volver a las montañas... 🌄 ▫️ ▫️ ▫️ ▫️ ▫️🔹⏺️🔴⏺️🔹 #igers #instagramers #instamood #instadaily #picoftheday #bestofday #expedicionpolar #festivalinspira #earthfocus #ourplanetdaily #welivetoexplore #adventure #viajar #travelphotography #explore #exploretocreate #travelgram #landscape #nature #oneplus3t #atardecer #sunset #relax #inspiration (en Siurana De Prades, Cataluna, Spain)
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mnbsvumo · 7 years ago
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Сиурана
Место: Испания, Сиурана (округ Приорат)
Путешествовала на: Hyundai
Siurana de Prades (или просто Сиурана) — маленькая и очень фотогеничная деревня, которая находится на юге Каталонии, в районе под названием Приорат, на высоте больше 700 метров над уровнем моря. Добираться туда нужно по крутому, но хорошо асфальтированному и очень живописному горному серпантину. На месте масса активностей — пешие…
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carballoestrela · 8 years ago
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Detalle del taller sobre #herbpress realizado en las montañas de Siurana de Prades durante el transcurso del #Festivalinspira , donde la luz del Mediterráneo que se colaba entre los pinos también participó // foto: @adriancanolo
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negreabsolut · 2 years ago
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Siurana, el Priorat, Principat de Catalunya.
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agusenri · 8 years ago
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Siurana.
flickr
Siurana. por Agustí Sentelles Por Flickr: Siurana puede considerarse como uno de los pueblos más bellos de la provincia. Asentado sobre un enorme peñón de roca caliza y rodeado por el torrente del Estopiñá, preside una magnífica panorámica del valle del río Ciurana y su embalse. Ciurana de Tarragona fue declarado paraje pintoresco en 1961. Entre sus paisajes naturales destacan formaciones rocosas como la peña gemela de la Siuranella, el Salto de la Reina Mora o la Trona, y los acantilados de Arbolí, frecuentados por aficionados a la escalada. Siurana está flanqueada por la sierra de Montsant, y por picos como el de la Gritella (1.089m) y el de Gallicant (1.028m). Siurana de Prades se encuentra en el extremo este de la Sierra de Prades, a 737m de altitud sobre el nivel del mar, en una montaña con forma de península que domina los valles del río Siurana y de Cornudella. Se llega por una pista asfaltada desde la población de Cornudella, y también por un camino forestal desde Prades. también se puede llegar a pie por varios caminos y senderos, usados frecuentemente por vecinos, escaladores y excursionistas. Desde el año 1942 forma parte del municipio de Cornudella de Montsant.
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marinatorheavytronsuperstar · 10 years ago
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Siurana de Prades
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jonaswiklund-blog · 12 years ago
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Julia Sni climbing Muerte del Sponsor, 7b+, Siurana.
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culturabastarda · 12 years ago
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wibolo · 8 years ago
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No me imagino qué periplos pasó el señor Ansel Adams para llegar a los lugares que fotografió en aquella época y con los medios que tenía. Eso SI era aventura... 🌄🔹⏺️🔹 ▫️ ▫️ ▫️ ▫️ ▫️ ▫️◀️🔹⏺️🔴⏺️🔹▶️ #igers #instagramers #instamood #instadaily #picoftheday #bestofday #expedicionpolar #festivalinspira #earthfocus #ourplanetdaily #welivetoexplore #adventure #viajar #travelphotography #explore #exploretocreate #travelgram #landscape #nature #vintage #camera #elioflex2 #120mm #gh5 @panasonicesp @panasonicgh5 #zuikolens #motivation #inspiration (en Siurana De Prades, Cataluna, Spain)
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