#Sinti und Roma
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Kämpferinnen für eine Bessere Zukunft: Eva und Estera's Weg gegen Vorurteile
Eva, eine junge Frau mit starkem Willen, hatte eine ähnliche Reise wie Estera Stan erlebt. Auch sie stammte aus einer Sinti- und Roma-Familie, die nach Hannover· gezogen war, auf der Suche nach besseren Chancen und einem helleren Morgen. Ihre Eltern hatten den ersten Schritt gewagt, und als Eva sechs Jahre alt war, folgte der Rest der Familie.
Es war ein Sprung in eine ungewisse Zukunft, aber Eva's Eltern hatten einen Traum: Bildung und bessere Möglichkeiten für ihre Kinder. Estera konnte sich gut in diese Situation hineinversetzen. Auch sie erinnerte sich an die Zeit, als ihre Familie den Mut fasste, eine neue Heimat zu suchen.
Mit der Zeit wuchs Eva heran, geprägt von den Herausforderungen, aber auch von den Möglichkeiten, die die Stadt Hannover· bot. Sie sprach Romanes mit ihrer Familie, um die Verbindung zur Kultur und den Wurzeln aufrechtzuerhalten. Doch es gab Momente, in denen sie sich unwohl fühlte. Das "Z-Wort" in der Schule war ein ständiger Begleiter, eine schmerzhafte Erinnerung daran, dass nicht alle Menschen die Vielfalt der Community akzeptierten.
Eva beschloss, etwas zu ändern. Sie wurde aktiv in Organisationen, die sich für Bildung und gegen Diskriminierung einsetzten. Mit Workshops kämpfte sie gegen Vorurteile an und sorgte dafür, dass Lehrer und Schüler besser verstanden, was Antiziganismus bedeutet.
Die Zahlen bestätigten, was Eva erlebte. Immer mehr Fälle von Rassismus gegen Sinti und Roma wurden gemeldet. Doch Eva gab nicht auf. Sie kämpfte für eine bessere Zukunft, für sich und für die Community.
Der Weg war nicht einfach. Oft fühlte es sich an, als ob sie gegen Windmühlen kämpfte. Doch sie wusste, dass sie nicht alleine war. In Hannover· gab es eine starke Sinti- und Roma-Community, die gemeinsam für ihre Rechte eintrat.
Der Senat unterstützte Projekte, die die Teilhabe und Antidiskriminierung förderten. Es war ein Anfang, aber Eva träumte von mehr. Sie träumte von einem Staatsvertrag, der die Rechte der Community fest verankern würde.
Eines Tages, während Eva in einem der Workshops von "Romatrial" engagiert arbeitete, sprach sie mit Estera über ihre Träume und Herausforderungen. Estera, mit einem Lächeln auf den Lippen, sagte: "Eva, du bist wirklich eine Inspiration. Ich bewundere, wie du dich für unsere Gemeinschaft einsetzt."
Eva erwiderte mit einem warmen Lächeln: "Danke, Estera. Es ist wichtig, dass wir zusammenhalten und für unsere Rechte kämpfen. Gemeinsam können wir viel erreichen."
Einige Wochen später, bei einem Treffen von "Romaniphen", hörte Eva eine junge Roma-Schülerin über ihre Erfahrungen in der Schule erzählen. Die Schülerin, mit einem Hauch von Entschlossenheit in ihrer Stimme, sagte: "Es ist schwer, sich manchmal stark zu fühlen, wenn man sich unverstanden fühlt. Aber durch Workshops wie diese fühle ich mich ermutigt, für mich selbst einzustehen."
Eva nickte zustimmend und sagte: "Du bist nicht alleine. Wir sind hier, um dich zu unterstützen. Gemeinsam können wir eine Veränderung bewirken."
Als die Diskussion auf die steigenden Fälle von Antiziganismus kam, wurde Eva ernst. Sie sagte: "Es ist bedauerlich zu sehen, wie sich die Zahlen erhöhen. Aber das bedeutet auch, dass wir mehr tun müssen, um aufzuklären und zu kämpfen."
Estera, die neben ihr saß, fügte hinzu: "Wir müssen unsere Stimmen erheben und uns gegen Vorurteile stellen. Es ist an der Zeit, dass wir als Gemeinschaft gehört werden."
In den nächsten Monaten setzten Eva und Estera ihren Einsatz fort, motiviert von den Geschichten und Erfahrungen ihrer Mitstreiter. Sie wussten, dass der Weg noch lang war, aber sie glaubten fest daran, dass sie gemeinsam eine bessere Zukunft schaffen konnten.
Eva wusste, dass der Weg noch lang war. Aber sie glaubte an Veränderung. Sie glaubte daran, dass sie gemeinsam mit anderen etwas bewegen konnte. Und so setzte sie ihren Kampf fort, inspiriert von Estera und all denen, die an eine bessere Zukunft glauben.
#Sinti und Roma#Antiziganismus#Bildungschancen#Integration#Community#Rassismus#Hannover·#Empowerment#Bildungsarbeit#Vorurteile#Aktionsplan#Engagement#Workshop#Soziale Teilhabe#Roma-Community#Minderheitenpolitik#Vielfalt#Staatsvertrag#Menschenrechte#Gleichstellung
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Hallo Hasi by Pascal Volk Via Flickr: Hätte ich gewusst, dass wir uns heute treffen, hätte ich eine Karottentorte mitgebracht.
#Europe#Germany#Berlin#Berlin Mitte#Tiergarten#Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas#Tier#Animal#Animalia#Karnickel#Kaninchen#Leporidae#Hase#Rabbit#Bunny#Conejo#Spring#Frühling#Primavera#Canon EOS R3#Canon RF 70-200mm F2.8L IS USM#200mm#DxO PhotoLab#flickr
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Gerechte Sprache und soziale Bewegungen als Spaßverderber*innen?
Die Mär vom Feminismus als längst überflüssiger Spaßverderber hält sich beständig in vielen Köpfen. Auch anderen sozialen Bewegungen, wie etwa der antirassistischen und jener der LGBTQIA+-Community, wird häufig derselbe Vorwurf gemacht – als ginge es nur darum, möglichst unterhaltsam und spaßig zu sein, während für mehr Gerechtigkeit und Chancengleichheit gekämpft wird. Wie wenig Spaß verstehen Feminismus & Co. also wirklich?
Feminismus und Spaß
Worauf jene, die meinen, dass feministische Ansätze langweilig und einschränkend seien, oft verweisen, ist die Sprache, die Feminist*innen verwenden – angefangen mit der leidigen Debatte um das Gendersternchen, manchmal als Doppelpunkt oder Unterstrich realisiert und vielen ein unüberwindbarer Dorn im Auge (und Ohr). Während sich der bürgerliche, weiße Feuilleton scheinbar nicht enden wollend in Kommentarspalten, Essays und Leitartikeln an diesem Thema abarbeiten muss, haben Feminist*innen schon lange kein Interesse mehr daran, über die vermeintliche Unlesbar- und Unverständlichkeit einer mittlerweile selbstverständlichen, nicht-diskriminierenden Schreib- und Sprechweise zu diskutieren; es gilt existentiellere Probleme anzugehen.
Sprachverliebte Expert*innen wissen folglich von der zerstörerischen Kraft der gendergerechten Schreibweise und Artikulation zu berichten, die die deutsche Sprache bis zur Unkenntlichkeit entstellen und Kommunikation verunmöglichen würden. Hier verstehen diese Ritter der deutschen Sprache keinen Spaß! Die humorlosen Feminist*innen trieben uns alle in einen „Gender-Wahn-Unfug“ ohne Witz und Augenzwinkern und zeigten dabei kein Verständnis für kecke, gezielt am Kern der Debatte vorbeigehende Wortspielchen à la „SalzstreuerIn“. Doch, ganz im Gegenteil: hierüber können wir Feminist*innen nur geflissentlich lachen.
Politische Korrektheit und Spaß
Was soziale Bewegungen ebenfalls zu wahren Spaßverderber*innen machen würde, sei ihr Zwang zur ach so biederen „politischen Korrektheit“. Nichts dürfe man(n) mehr sagen, selbst wenn es nur „im Spaß“ gemeint ist. Dabei haben diese Kritiker*innen dann auch die vollkommene Deutungshoheit darüber, wie die von rassistischen, sexistischen, homo- und transphoben, abwertenden und diskriminierenden Betitelungen Betroffenen diese aufzunehmen und zu verstehen hätten.
Das N-Wort in Bezug auf dunkelhäutige und schwarze Menschen sei schon immer verwendet worden und gar nicht rassistisch gemeint – der Kontext sei entscheidend; das Z-Wort, um Roma und Sinti zu beschreiben, sei ja nicht als Beleidigung zu verstehen; homosexuelle Männer mit dem S-Wort abzuwerten oder sich unter Männern damit gegenseitig lächerlich zu machen, wenn bei einem von ihnen nur die kleinste Kleinigkeit nicht dem Bild der toxischen Männlichkeit entspricht, sei doch nicht schlimm – man müsse schon noch etwas sagen können, dürfe sich nicht gleich angegriffen fühlen.
Den betroffenen Gruppen sowie antirassistischen, feministischen und LGBTQIA+-Aktivist*innen bleibt das Lachen allerdings zu Recht im Halse stecken. Die wahre Deutungshoheit darüber, wie etwas verstanden und empfunden wird, haben nämlich immer noch jene, die damit adressiert und verunglimpft werden. Was daran lustig sein soll, Menschen durch Sprache abzuwerten, bleibt ein Rätsel. Was daran schwierig sein soll, den eigenen Sprachgebrauch zu reflektieren und andere Menschen nicht durch entbehrliche Begrifflichkeiten zu (re)traumatisieren ebenso.
Es geht in diesem Zusammenhang nicht um Redefreiheit, sondern um Respekt. Sich von diskriminierenden Bezeichnungen nicht verabschieden zu können, weil man diese schon immer benutzt habe und so zu tun, als wäre Kommunikation nun eine unüberwindbare Hürde, ist kindisch und lächerlich; wäre die Lage nicht so ernst, müsste man lauthals darüber lachen.
Spaßverderber*innen?!
Manchmal fühlt es sich natürlich so an, als wäre es einfacher und lustiger, Onkel Herberts sexistischen, homophoben und/oder rassistischen Witz stillschweigend hinzunehmen. Es ist ein enormer Aufwand ständig alles zu hinterfragen, abzuwägen, sich zu öffnen, zuzuhören und versuchen zu verstehen; es kann langweilig, mühsam und ermüdend sein. Das vorrangige Ziel des Feminismus und anderer sozialer Bewegungen ist es jedoch nicht, Spaß zu generieren. Hierbei handelt es sich um ein Privileg, über das Betroffene nicht verfügen. Sie werden täglich mit diskriminierenden Situationen konfrontiert – ob sie es gerade lustig finden oder nicht.
Dennoch: Zwischendurch hilft es, gemeinsam über die vollkommene Absurdität des Patriarchats und die uns allen aufgezwungenen Rollenbilder zu lachen. Die zerstörerische Kraft der toxischen Maskulinität, des Rassismus und Sexismus endlich hinter uns zu lassen, kann eine befreiende Wirkung haben. Wenn alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion, Herkunft und Klasse in Folge freier leben können, lässt es sich dann nicht auch viel befreiter lachen?
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This might be the most German addition to this reblog chain ever, but I want to be nitpicking something in here, for the sake of education...
Nazis and Stasi are two different things actually... The Nazi regime had the SS and the Gestapo (Geheime Staatspolizei) which was a segment of the police that monitored political happenings.
The force was created by Hermann Göring in 1933 by combining the various political police agencies of Prussia into one organisation.
The Gestapo committed widespread atrocities during its existence. The power of the Gestapo was used to focus upon political opponents, ideological dissenters (clergy and religious organisations), career criminals, the Sinti and Roma population, handicapped persons, homosexuals, and, above all, the Jews. Those arrested by the Gestapo were often held without judicial process, and political prisoners throughout Germany—and from 1941, throughout the occupied territories under the Night and Fog Decree (German: Nacht und Nebel)—simply disappeared while in Gestapo custody.
Contrary to popular perception, the Gestapo was actually a relatively small organization with limited surveillance capability.
(source: Wikipedia article about the Gestapo)
The Stasi (Staatssicherheit) was active in East Germany in the DDR. Had nothing to do with the Nazi regime, because the Stasi was happening under the socialist regime. Or attempted communism.
The Stasi's function in East Germany resembled that of the KGB in the Soviet Union —it served as a means of maintaining state authority, i.e., as the "Shield and Sword of the Party" (German: Schild und Schwert der Partei). This was accomplished primarily through the use of a network of civilian informants. This organization contributed to the arrest of approximately 250,000 people in East Germany.
(source: Wikipedia article about the Stasi)
The Stasi having a NETWORK OF CIVILIAN INFORMANTS is the big and important difference to the Gestapo. The Stasi had much more surveillance power.
Germany has been through the "If you have nothing to hide, you have nothing to fear. Why do you care?" era TWICE it is NOT good if your government wants to know more about your life than is absolutely necessary. That's why Germany today is really paranoid about data security (Datenschutz).
The NSA might not be lead by Nazis. They might not function like the Stasi. But they are getting threateningly close to being the next great evil...
The most scary thing is, with the rise of the internet and people being chronically online and sharing their most private thoughts, it's easy to see who belongs to wich group. Tracking stuff makes it easy to locate where people are, right in this moment. The next genocide can be scarily efficient and FAST if all that data gets into the hands of the wrong government at the wrong time.
Surveillance tends to turn against marginalized or undesired groups of people within a heartbeat and no one can be sure, not to fit into an undesired group suddenly. All it needs is a sudden shift in societal morales.
Are you somewhat kinky? Or were just curious and watched some porn?
Well the new government deems that to be sexually abnormal and now you are getting tracked down and shot because of your curiosity. (homophobia in the Nazi regime)
Do you like ice-cream?
Well too bad, the government has put ice-cream on a black list. If they catch wind of you eating some, you will be dragged into an interrogation room and will be kept there for hours on end, no sleep, until you tell them, where you got said ice-cream, who else got some, do you know the people who are behind the ice-cream parlor? Oh and before you go, you will have to work as an undercover agent or "civilian informant" for the government now, or your family will get arrested and you will likely be shot, if you don't play along it will literally have grave consequences. (listening to the Rolling Stones or other "inappropriate" bands in the DDR)
Don't worry, we will be able to find you, always, wherever you go and whatever you do. (what the internet is promising basically)
So yeah... If you read this wall of text, you have my respect. I hope I could share some insights on the topic. Don't treat your privacy lightly, it might just get taken away and you have to stand naked in front of a judgemental crowd.
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So langsam reisst mir die Hutschnur.
Da könnt ihr mich nennen wie ihr wollt, aber "die zielgerichtete Auslöschung (...) ist singulär" ist FALSCH. Das Ausmass, da können wir drüber reden, ich habe die Zahlen gerade nicht im Kopf. Aber erstens haben die Nazis nicht nur Juden und Jüdinnen zielgerichtet verfolgt und getötet, sondern auch Behinderte, Transpersonen, Nicht-Heterosexuelle und weitere Gruppen.
Nachdem ich mir die Zahlen kurz gesucht habe, gibt Statista mir unter dem Titel "Opferzahlen der durch das nationalsozialistische Regime und seiner Verbündeten von 1933 bis 1945 ermordeten Zivilisten und Kriegsgefangenen" folgende Grafik:
Die "Holocaust Enzaklopädie" gibt mir folgende Aussage:
Die Nationalsozialisten verfolgten Mitglieder der Gesellschaft, die folgenden Gruppen angehörten (in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt):
homosexuelle Männer, bisexuelle Männer und Männer, denen homosexuelle Handlungen vorgeworfen wurden
Menschen mit Behinderungen
nicht jüdische Zivilisten, die des Ungehorsams, des Widerstands oder der Mitgliedschaft in einer Partisanengruppe beschuldigt wurden
Polen
politische Gegner und Andersdenkende
Roma und andere Bevölkerungsgruppen, die abwertend als „Zigeuner“ bezeichnet wurden
Schwarze, die in Deutschland lebten
sowjetische Kriegsgefangene
soziale Randgruppen, die abwertend als „Asoziale“ oder „Berufsverbrecher“ bezeichnet wurden
Zeugen Jehovas
Das sind mal die Zahlen zu den Nazis. So und jetzt schauen wir mal über unseren Tellerrand hinweg:
Genozide der Moderne (von Wikipedia):
Ab dem 20. Jahrhundert, Auswahl allgemein anerkannter Völkermorde
Völkermord an den Herero und Nama (1904–1908): Kolonialkrieg zwischen deutschen Truppen und den Völkern der Herero und Nama in Deutsch-Südwestafrika, der in einen Völkermord durch die deutsche Kolonialmacht mündete.
Völkermord an den Armeniern mit geschätzten Opferzahlen zwischen 300.000 und mehr als 1,5 Millionen Toten und Völkermord an den syrischen Christen (Assyrer) ab 1915 im Osmanischen Reich unter Verantwortung des jungtürkischen Regimes sowie mit der Unterstützung von kurdischen Freischärlern.
Völkermord in der Cyrenaika (1929–1934): Völkermord durch das faschistische Italien während des Zweiten Italienisch-Libyschen Krieges an den arabischen Stämmen der Cyrenaika, ca. 50.000 bis 70.000 Tote.
Porajmos (1939–1945): Völkermord an den Sinti und Roma in der Zeit des Nationalsozialismus.
Holocaust (1941–1945): Völkermord an den Juden in der Zeit des Nationalsozialismus mit 5,6 bis 6,3 Millionen Toten, insbesondere seit dem Angriff auf die Sowjetunion.
Völkermord der Ustascha (1941–1945): Beim Völkermord ab dem 22. Juni 1941 durch die kroatische Ustascha starben während der Ereignisse vorwiegend Serben, aber auch Juden und Roma, ca. 200.000 Tote.
Völkermord in Bangladesch (1971–1972): Völkermord der pakistanischen Armee und ihrer lokalen Kollaborateure in Ost-Pakistan (heute Bangladesch) vorwiegend an den dortigen Hindus, ca. 3 Millionen Tote.
Völkermord in Burundi (1965 und 1972): Völkermord durch Tutsi an Hutu, ca. 100.000 bis 300.000 Tote.
Völkermord in Ruanda (1994): In annähernd 100 Tagen ermordeten Angehörige der Hutu-Mehrheit 800.000, also etwa 75 Prozent, der in Ruanda lebenden Tutsi-Minderheit sowie moderate Hutu, die sich am Völkermord nicht beteiligten oder sich aktiv dagegen einsetzten.
Massaker von Srebrenica (Juli 1995): In der Gegend von Srebrenica wurden während des postjugoslawischen Bosnienkriegs bis zu 8000 muslimische Bosniaken – vor allem Männer und Jungen zwischen 13 und 77 Jahren – von der Armee der bosnischen Serben und serbischen Paramilitärs ermordet.
Völkermord an den Jesiden (August 2014–mindestens 2017): Völkermord durch den Islamischen Staat an den Jesiden, mehr als 5000 Tote, 7000 entführte Frauen und Kinder, und weitere tausend werden vermisst.
Völkermord an den Rohingya (2016–2017): Völkermord an der muslimischen Minderheit der Rohingya in Myanmar, mehrere Tausend ermordete Menschen und bis zu 2 Millionen Flüchtlinge.
Der Holocaust war KEIN SINGULÄRES EREIGNIS. Die Shoah war in ihrem Ausmass vermutlich mit das Schlimmste, aber letztlich war es ein Völkermord, und von dem gibt es auch AKTUELL MEHR ALS EINEN!
Kennzeichnend für einen Völkermord ist übrigens die Absicht, eine Gruppe auszulöschen, nicht der Erfolg. Was in Irland mit den Travellern gemacht wurde war ein Genozid. Was in Amerika (USA und Kanada) an den Nativen ausgelebt wurde war ein Völkermord. WAS ISRAEL MIT DEN PALÄSTINENSERN MACHT IST EIN VÖLKERMORD.
Und NEIN, damit sage ich nicht "alle Juden und Jüdinnen sind böse" oder irgend so einen Scheiss. Ich sage auch nicht, dass der Holocaust "nicht schlimm" war oder so. Es war ein beinahe erfolgreicher Völkermord der Generationen ausgelöscht und traumatisiert hat, der Leben, Wissen, Kultur und so viel mehr zerstörte.
Und gerade deswegen ist Israel's Vorgehen gegen die Palästinenser*innen so abscheulich! Gerade deswegen ist der rechtsextreme Führer, dem sie noch so hörig folgen, mit das Ekelhafteste, was über diesen Planeten läuft.
Israel ist ein Terror-Staat, der (noch) vom Mitleid des Westens zehrt. Und dieses Mitleid wird nicht nur ignoriert, es wird als Deckmantel genutzt um Sanitäter*innen, Presseleute, Kinder, Babies, Behinderte, Ärztinnen und alle anderen abzuschlachten, verhungern zu lassen und umzubringen.
Und wenn man das ausspricht ist man ein Nazi, ein Judenhasser, ein Antisemit. Dabei hat unsere Wut absolut nichts mit der Tatsache zu tun, dass es Juden sind, die andere abschlachten. Von mir aus könnten es Hindus, Moslems, Christen, Atheisten sein - ich wäre in jedem einzelnen Fall entsetzt und wütend.
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Der Workshop gibt eine Einführung in das Konzept der Reproduktiven Gerechtigkeit. Aus der Perspektive von Sinti*zze und Rom*nja werden die Barrieren exemplarisch beleuchtet, die durch Rassismus gegen Rom*nja und Sinti*zze verursacht werden und deren noch massiv andauernden Auswirkungen. Gleichzeitig stellt folgender Workshop den Widerstand und die Interventionen der Selbstorganisationen von Rom*ja und Sinti*zze vor, die genau gegen diese Strukturen vorgehen. Neben einem Input zum Thema Rassismus gegen Rom*nja und Sinti*zze und dessen historische Verwobenheit, werden Selbstreflektionen diesen Workshop füllen. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt, wir freuen uns über eine Anmeldung über diesen Link.
🗓️ 22.3.25 🕑 14 - 17 Uhr 🏠 RomnoKher, Kulturhaus der Sinti und Roma B7, 16 ➡️ All gender
Infos über Barrieren: - Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache statt. - Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es keine Informationen darüber, ob die Veranstaltungsstätte stufenlos erreichbar ist.
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📚 Leseempfehlung für Sinti und Roma Weltliteratur! 🇷🇴🇮🇹✨
Die Sinti und Roma-Gemeinschaften haben eine lange und bewegte Geschichte, die von Verfolgung, Diskriminierung und Überlebenskampf geprägt ist. Ihre Literatur erzählt von ihrer kulturellen Identität, ihrer Tradition, ihrem Überlebenswillen und den Herausforderungen der Gesellschaft, die sie oft ausgrenzt. Diese Werke sind eine wichtige Ressource für das Verständnis ihrer Geschichte und ihrer kulturellen Bedeutung. Hier sind einige bedeutende Werke der Sinti- und Roma-Literatur.
1. Jean-Marie Bockel – „Der Romani und das Land der Freiheit“
📖 „Der Romani und das Land der Freiheit“ ist eine poetische Erzählung, die die Geschichte eines Sinti-Jungen auf seiner Reise durch Europa schildert. Er sucht nach einem Zuhause und einer gemeinsamen Identität, während er sich mit den Herausforderungen und Diskriminierungen in der Gesellschaft auseinandersetzt.
📖 „Musik der Roma“ – Ein weiteres Werk, das sich mit der Bedeutung der Roma-Musik als Ausdruck von Kultur und Identität beschäftigt.
Warum du es lesen solltest:
Bockel liefert eine belebende Erzählung, die tief in die Seele der Roma eintaucht und die Kraft der Musik und die traditionelle Lebensweise dieser Gemeinschaft widerspiegelt.
2. Ian Hancock – „The Pariah Syndrome“
📖 „The Pariah Syndrome“ ist ein soziologisches Werk, das sich mit den Herausforderungen und Diskriminierungen, denen die Roma und Sinti weltweit ausgesetzt sind, auseinandersetzt. Es beleuchtet ihre historische und gesellschaftliche Entwicklung und bietet tiefgehende Einblicke in den Kampf um Anerkennung und Selbstbestimmung.
📖 „The Roma: A Minority in Europe“ – Ein weiteres Werk, das sich mit der Sozialgeschichte und dem politischen Einfluss der Roma-Gemeinschaften in Europa befasst.
Warum du es lesen solltest:
Ian Hancock ist ein führender Experte auf dem Gebiet der Roma-Literatur und Kultur. Seine Werke bieten wichtiges Wissen über die soziale und politische Realität der Roma in Europa.
3. Gypsy Jefri – „The Invisible Song“
📖 „The Invisible Song“ ist ein bewegender Roman, der die Geschichte eines romni Mädchens erzählt, das ihre Identität im Schatten von Gesellschaft und Tradition sucht. Es geht um die Herausforderungen, der Kulturen zu entsprechen und gleichzeitig Authentizität zu bewahren.
📖 „Shadows in the Dance“ – Ein weiteres Werk, das die Erfahrungen der Roma-Gemeinschaft und die Kraft der Kultur feiert.
Warum du es lesen solltest:
Gypsy Jefri ist bekannt für ihre emotionale und poetische Erzählweise, die tief in die Seele der Roma und die Bedeutung von Tradition und Kultur eintaucht.
4. Zlata Hirsova – „Die Frau mit den Ringen“
📖 „Die Frau mit den Ringen“ erzählt die bewegende Geschichte einer romni Frau, die ihren Platz in einer Gesellschaft sucht, die sie nicht akzeptiert. Das Werk thematisiert die Kämpfe einer Roma-Frau mit den Vorurteilen, der Verachtung und der Abhängigkeit, die sie in der Gesellschaft zu überwinden hat.
📖 „Gesichter des Mondes“ – Ein weiteres Werk, das sich mit der Kultur, der Identität und den Würden der Roma beschäftigt.
Warum du es lesen solltest:
Zlata Hirsova schildert in ihrer Literatur eindrucksvoll die inneren und gesellschaftlichen Konflikte von Roma-Frauen, die in einer oft feindlichen Welt ihre Identität bewahren wollen.
5. Oksana Zabužko – „Die Romani-Trilogie“
📖 „Die Romani-Trilogie“ bietet eine tiefgehende historische Erzählung über eine romni Familie, die von den Verfolgungen und historischen Umwälzungen in Europa betroffen ist. Es geht um Schicksale, Träume und die Überlebenskunst der Familie, die im Angesicht von Völkermord und Kriegen zusammenhält.
📖 „Liebe, Freiheit und der Wind“ – Ein weiteres Werk, das die Zerrissenheit zwischen Roma-Tradition und modernen Gesellschaften thematisiert.
Warum du es lesen solltest:
Oksana Zabužko stellt mit ihrer Trilogie eine beeinflusste Erzählung dar, die die kulturellen Herausforderungen und das Überlebenspotenzial der Roma in verschiedenen historischen Kontexten aufzeigt.
Warum du diese Werke lesen solltest:
Die Roma- und Sinti-Literatur bietet einen unverzichtbaren Einblick in die Kämpfe und die Widerstandskraft dieser Gemeinschaften, die oft mit Diskriminierung und Verfolgung konfrontiert wurden. Die Werke thematisieren den Kampf um Identität, die Bedeutung der Familie und die Kraft der Traditionen, die die Roma und Sinti über Jahrhunderte hinweg am Leben erhalten haben.
📖 Lass dich von der faszinierenden Welt der Roma- und Sinti-Literatur verzaubern und entdecke die Geschichten dieser außergewöhnlichen Schriftsteller!
©️®️CWG, 26.02.2025
#SintiLiteratur #RomaLiteratur #Weltliteratur #LesenIstLeben #Bücherliebe #OksanaZabuzko #ZlataHirsova #IanHancock #GypsyJefri #JeanMarieBockel #Literaturempfehlung #Bücherwelt #cwg64d #cwghighsensitive #oculiauris
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Ein Leben - ein Sterben
lse Weber, geborene Herlinger (* 11. Januar 1903 in Witkowitz bei Mährisch-Ostrau; † 6. Oktober 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau), war eine tschechische deutschsprachige jüdische Schriftstellerin.
Sie schrieb mit 14 Jahren jüdische Kindermärchen oder kleine Theaterstücke für Kinder. Diese wurden in deutschen, tschechischen, österreichischen und Schweizer Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht. 1930 heiratete sie Willi Weber. Am 6. Februar 1942 wurde sie von Prag in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort arbeitete sie als Oberschwester in der Kinderkrankenstube. Im Lager entstanden weitere Gedichte. Berühmt, zuletzt 2007 von Anne Sofie von Otter interpretiert, wurde "Ich wandre durch Theresienstadt". Dieses Gedicht hat Ilse Weber für ihren Sohn Hanuš geschrieben, „den sie vor Ausbruch des Krieges in Prag in einen Zug gesetzt hatte, in der Hoffnung, ihn eines Tages wiederzusehen“.
Ihr 1931 geborener Sohn Hanuš Weber wurde aus dem okkupierten Protektorat Böhmen und Mähren mit einem der vom Briten Nicholas Winton in Prag organisierten Kindertransporte nach England verschickt und entkam der Vernichtung. Seine Mutter und sein Bruder Tomáš („Tommy“, * 1934) wurden am 6. Oktober 1944 im KZ Auschwitz ermordet.
Es gibt eine wunderbare Heilkraft der Natur, doch es gibt keine Heilkräfte der Geschichte. Manche meinen zwar, darüber muss Gras wachsen, allein unter dem Gras liegen nach wie vor die Toten. Das sind nicht einfach unfassbar viele Juden, Polen, Sinti und Roma und viele andere, die man umgebracht hat. Das sind Tanten, Onkel, Schwestern, Brüder, Eltern, Kinder. Das soll man nie vergessen, damit so etwas nie wieder passiert. Als Deutsche, in deren Namen dieses Verbrechen begangen wurde, sind wir dazu verpflichtet, Verantwortung zu übernehmen dafür, dass die Opfer wenigstens nicht vergessen werden. Weil die Auseinandersetzung mit der Hitler’schen Zustimmungsdiktatur und den Verbrechen der Nationalsozialisten notwendig ist, um sich zu versichern, wo man steht.
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BILD Urheber: AdiJapan
#Roma Activism#Antiziganism Awareness#Education Advocacy#Discrimination Fighting#Community Empowerment#Sinti and Roma Rights#Cultural Heritage Preservation#Hannover Integration#Diversity Acceptance#Empowering Marginalized Communities#State Treaty Advocacy#Youth Empowerment#Prejudice Combat#Inclusivity Promotion#Empowering Future Generations#Sinti und Roma#Antiziganismus#Bildungschancen#Integration#Community#Rassismus#Hannover·#Empowerment#Bildungsarbeit#Vorurteile#Aktionsplan#Engagement#Workshop#Soziale Teilhabe#Roma-Community
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Difference between "Roma" and "Sinti"
In German-speaking countries, the expression "Sinti und Roma", "Roma and Sinti" is often used to refer to people who English-speakers just call "Romani".
This expression is commonly used in Holocaust conversations when talking about the Romani genocide, discussing reparation and commemoration.
It's also sometimes used in EU motions and texts, once again because of the influence of German.
This expression was forged by German Romani activists after WWII. It was created for the following reasons:
the broader Romani diaspora encompasses many different ethnic groups with varying dialects, customs and beliefs
the Sinti represent one branch of that diaspora: they are Romani people who settled in the Western European countries neighbouring the Rhine river (Germany, France, Belgium, the Netherlands, Italy etc). The Sinti themselves can have different dialects and beliefs according to the exact place they settled in (ie, Sinti from Belgium are not the same as Sinti from Italy), but overall there's a high degree of cohesion between those groups: a history of persecution in Western Europe (and in Germany in particular), intelligibility between dialects, dialects that were influenced by the German language, some shared cultural practices like travelling for example
for this reason, some Sinti will highlight the specificities of their identity and culture as *Sinti identity*, they will identify as Sinti and not as Romani. They point to differences between Sinti and non-Sinti Romani people:
Sinti history is tied to persecution in Western Europe, whereas the history of Roma is tied to slavery in Eastern Europe
Sinti language was influenced by German and Western European languages (like French and Italian), whereas the dialects spoken by the Roma are influenced by Eastern European languages (Hungarian, Slavic languages, etc)
the Sinti are often Protestant or Catholic, the Roma are mostly Orthodox or Muslim
travelling is very important in Sinti culture with a lot of Sinti still being travellers, whereas that's not the case for the Roma
So there's a perceived division between Sinti (Western Europe) and Roma, according to which the Roma are non-Sinti Eastern European Romani groups. This division is geographical, historical, linguistic and cultural/religious.
So these are French and Italian (respectively) Sinti


and these are Czech and Russian (respectively) "Roma" (they are actually from two very different groups)


However, that initiative came from German Sinti and we have to remember that not all Sinti agree with this division. From my experience as a Sinti woman, the majority of the Sinti I've met still understood themselves as part of the Roma(ni) diaspora and still felt strong kinship with Eastern European Roma.
I personally disagree with this Sinti/Roma division because I think it overstates our differences and can lead Gadje (non-Roma) to think that we are two totally different groups, when that's not true, Sinti and Roma still share a common Indian origin and some cultural practices. While it's true there are a lot of differences between Sinti and EE Roma, there also are a lot of differences between each Sinti group and each EE Romani group, and lumping all Eastern European Roma into one homogeneous "Roma" category is misleading and pretty orientalist because not all Roma are the exact same.
I also feel that the Western European Sinti who insist the most on separating themselves from Eastern European Roma are often either xenophobic (because Roma in Western Europe are often immigrants) or colorist (EE Roma have a darker skin than ours)
And I think that restricting the definition of the word "Roma" to Eastern European Romani groups erases the fact that Western European Sinti are also Romani, but that's only my opinion.
German Sinti groups are very influential in Romani politics because they have a lot of activist groups related to Holocaust memory politics etc, but they don't represent all Sinti or all Roma
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Nius: »Großalarm in Sinti- und Roma-Siedlung! Polizei bei Notarzt-Einsatz in Kiel attackiert http://dlvr.it/TH6B7c «
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Klappentext: Ein Haus. Ein Jahrhundert. So viele Lebensgeschichten. Alle sind sie untereinander und schicksalhaft mit dem ehemals roten Wedding verbunden, diesem ärmlichen Stadtteil in Berlin. Mit dem heruntergekommenen Haus dort in der Utrechter Straße. Leo, der nach 70 Jahren aus Israel nach Deutschland zurückkehrt, obwohl er das eigentlich nie wollte. Seine Enkelin Nira, die Amir liebt, der in Berlin einen Falafel-Imbiss eröffnet hat. Laila, die gar nicht weiß, dass ihre Sinti-Familie hier einst gewohnt hat. Und schließlich die alte Gertrud, die Leo und seinen Freund Manfred 1944 in ihrem Versteck auf dem Dachboden entdeckt, aber nicht verraten hat. Regina Scheer, die großartige Erzählerin deutscher Geschichte, hat die Leben ihrer Protagonisten zu einem literarischen Epos verwoben voller Wahrhaftigkeit und menschlicher Wärme. Rezension: Irgendwie hatte mit was Anderem gerechnet. Das ist nicht negativ zu verstehen, denn das was das Buch in mir ausgelöst hatte, war phänomenal. Fange ich mal mit dem Haus an – dem Erzähler der Geschichte. Man lernt ein 120 Jahre altes Haus kennen, seine Gedankengänge über das Zusammenleben der einzelnen Bewohner und dies nicht nur zu den momentanen Bewohnern, sondern auch schon während des Baus. Das Haus berichtet über seine verschiedenen Erbauer und die ersten Besitzer - und natürlich über den Wedding. Man merkt sehr schnell, dass die Menschen, die heute in dem Haus wohnen, schon früher Verwandte darin hatten. Da wäre zum Beispiel Gertrud Romberg, die 1918 in diesem Haus auch geboren wurde und somit ein Leben lang unter seinem Dach gewohnt hat. Walter Wagnitz hatte sich in sie verliebt. Er wurde vor dem Haus umgebracht. Gertrud selbst war aber in Manfred, einen Juden, verliebt, der zusammen mit Leo als Untergetauchter gelegentlich bei Gertrud in dem Haus geschlafen hatte. Manfred ist dann leider gefasst worden, so dass nur noch Leo übrigblieb, der aber einen großen Bogen um Gertrud gemacht hatte, da er dachte, dass sie an Manfreds Tod schuld sei. Wo ich gerade bei Leo bin, bleibe ich auch bei ihm. Er ist nach dem Krieg nach Israel ausgewandert und hat dort in einem Kibbuz seine Frau kennengelernt. Nun ist er zusammen mit seiner Enkelin Nira nach Berlin zurückgekehrt, um ein paar Erbangelegenheiten zu klären. Er begibt sich auf Spurensuche nach seiner Kindheit und landet auch noch ausgerechnet in einem Hotel in seinem alten Kiez. Dort lernt er Laila kennen, eine Sinti, die auch in dem Haus wohnt, in dem Gertrud lebt. Sie kümmert rührend um die anderen Sinti und Roma im Haus. Sie geht mit ihnen auf Ämter und versucht immer wieder zu helfen, wobei sie dies anfangs nie wollte. Es hat sich einfach so entwickelt. Natürlich kümmert sie sich auch um Gertrud, die ja nun wirklich in einem Alter ist, wo es vielleicht nicht mehr so gut geht mit dem Selbstversorgen. Es sind noch viel mehr Personen, die in dem Roman eine Rolle spielen, aber ich denke, ich habe nun die wichtigsten erwähnt. Das Haus ist total verwohnt und soll bald abgerissen werden und so findet man dort auch immer wieder Probleme, die es so nur in einem solchen Objekt geben kann, denke ich. Aber was ich viel wichtiger finde, sind die Probleme, die Menschen haben, die am Rand unserer Gesellschaft, und dies nicht nur hier in Deutschland, sondern überall, leben. Menschen, die keine wirkliche Heimat haben, kein Land in dem sie leben können, welches ihr Land ist. Die Juden haben Israel, wo sie leben können. Aber wo können die Sinti und Roma leben, wenn sie gerade mal wieder von einem Land ins nächste vertrieben werden. Ein Gedenkstein reicht da nicht, auch das Umbenennen des Zigeunerschnitzels bringt die Sinti und Roma nicht weiter, sondern es sollte sich etwas in unseren Köpfen verändern, damit sich vielleicht etwas in ihrem Leben verändern kann. Denn was immer wieder rauskommt, sind die Fragen nach dem wohin sollen sie, wenn sie auch aus Deutschland ausgewissen werden. Nur weil es im allgemeinen vielleicht sichere Herkunftsländer sind, aber bedeutet das auch, dass es für eine bestimmte Personengruppe ein sicheres Herkunftsland ist? Aber auch Probleme der Juden von damals und Heute werden in dem Buch aufgezeigt. Es sind vielleicht auch Probleme in unserer Erinnerungskultur, die sicher besser ist als in anderen Ländern, aber die vielleicht doch etwas spät angefangen hat, vor allem, wenn man bedenkt, an welche Personen und Ereignisse erinnert wird. Dies ist mir schon bei anderen Büchern aufgefallen und fällt mir auch bei diesem wieder auf. Vielleicht kann man dadurch eine bestimmte Verbitterung bei bestimmten Gruppen, wie z.B. den Juden, verstehen. Wobei man auch da immer wieder sehen muss, dass viele junge Juden wieder aus Israel nach Deutschland kommen, und diese auch ihren Staat kritischer sehen als die älteren. Ich denke wirklich, dass dies so sein kann. Nira legt auch sehr oft den Finger in die Wunde ihres Heimatlandes und zeigt auch auf, dass dort lange nicht alles so perfekt ist, wie ihr Großvater Leo es gerne hätte. Regina Scheer beleuchtet auch, wie wir mit unseren alten Menschen teilweise umgehen, aber sie zeigt auch auf, wie es in einer irgendwie komischen und eigentlich nicht existenten Hausgemeinschaft funktionieren kann. Es ist interessant, wie viele Geschichten und Wahrheiten bei unseren alten Mitbürgern existieren. Ich kann wirklich noch vieles schreiben, über was ich in diesem Buch so alles nachgedacht habe, was mich alles berührt hat. Ich habe immer wieder auf ein positives Ende für das Haus und für die Bewohner gehofft, aber gerade das Ende hat mich total mitgenommen, so wie es mich nur selten mitnimmt. Für mich ist es ein Stück deutsche Geschichte, verpackt in einem tollen Roman, mit vielen verschiedenen Blickwinkeln. Ich kann mich immer noch nicht wirklich beruhigen, obwohl ich schon eine Nacht darüber geschlafen habe und ich wünsche mir, dass es noch verdammt vielen Menschen genauso geht wie mir. Titel: Gott wohnt im WeddingAutorin: Scheer, ReginaISBN: 978-3-328-10580-0Verlag: Penguin VerlagPreis: 14,00 €Erscheinungsdatum: 25. März 2019 Bei unseren Partnern bestellen: Bei Yourbook.shop bestellen. Bei Genialokal.de bestellen. Bei Hugendubel.de bestellen. Bei Thalia.de bestellen. Die Buchhandlung Freiheitsplatz.de unterstützen! Die Büchergilde FFM unterstützen! Read the full article
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Begriff "Clankriminalität" diskriminierend
Aus einer Mücke einen Elefanten machen
Bei den Straftaten in Niedersachsen gab es nach Informationen von Innenministerin Daniela Behrens und Justizministerin Kathrin Wahlmann im Jahr 2022 3.986 Fälle von Clankriminalität, im letzten Jahr zeigte sich ein Rückgang um 9,43% auf 3.610. Sorge machen vor allem die 1.110 sogenannten "Rohheitsdelikte" - etwa Körperverletzung und Bedrohung.
Was ist ein Clan?
Diese Frage stellen Kriminologen, die Grünen und der Verband der Sinti und Roma, denn z.Zt. werden damit vornehmlich Menschen aus dem türkischen und arabischen Raum bezeichnet. Wegen der fehlenden klaren Definition landen dann auch Menschen wegen Diebstählen von Müsliriegeln in der Tankstelle oder Verkehrsverstößen in dieser Statistik. Oft reicht auch der gleiche Nachname aus.
"Die rassistischen und diskriminierenden Vorstellungen über migrantische Menschen münden in einer eigenen Kriminalstatistik", sagt die Kriminologin Laila Abdul-Rahman gegenüber dem NDR. Sie wendet sich gegen einen Generalverdacht gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen. Die Liste der Indikatoren, die angewendet werden, um Straftaten der 'Clankriminalität' zuzuordnen, sind unwissenschaftlich (angefangen bei Ordnungswidrigkeiten bis zu Geldwäsche und Drogenhandel) und der Stellenwert der "Familie" werde weit überschätzt.
In Niedersachsen liegt die sogenannte "Clankriminalität" bei 0,65% in der gesamten Kriminalstatistik, was auch deutlich macht, dass damit eigentlich nur populistische Strömungen und Vorurteile bedient werden. Neben Niedersachsen erheben auch Berlin, Nordrhein-Westfalen und das Bundeskriminalamt Zahlen zu Straftaten mit "Clan-Bezug" schreibt ndr.de.
Mehr dazu bei https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Clankriminalitaet-in-Niedersachsen-Weniger-Straftaten-registriert-,kriminalitaet534.html
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3Cj Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8877-20240820-begriff-clankriminalitaet-diskriminierend.html
#Clankriminalität#Türken#Araber#Sinti#Roma#Statistik#Straftaten#Körperverletzung#Transparenz#Informationsfreiheit#Gleichberechtigung#Diskriminierung#Ungleichbehandlung#Menschenrechte
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🇩🇪 Journalistin wegen Volksverhetzung verurteilt
Weil sie den Lebensstil eines "großen Teils" der in Deutschland lebenden Sinti und Roma kritisierte, wurde die Journalistin Anabel Schunke wegen Volksverhetzung verurteilt. Brisant: Die zuständige Staatsanwältin ist auch bei der Meldestelle für Hasskriminalität tätig, die Schunke angezeigt hat.
Source: https://www.0815-info.news/Web_Links-Journalistin-wegen-Volksverhetzung-verurteilt-visit-11524.html
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