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#Rechtswesen
techniktagebuch · 6 months
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Anfang April 2024
Jemand macht eine Prognose für die Zukunft, der ich nicht zustimme. Damit befinde ich mich 2:1 in einer Mehrheit, wir werden sehen
Mein Sohn soll demnächst noch einmal ein Praktikum machen und ist unschlüssig. Ich mache ihm den Vorschlag, sich vielleicht einmal im Bereich Jura bzw. Rechtswesen umzugucken. Ich denke, das könnte zu ihm passen, und es gibt da ja sehr viele sehr unterschiedliche Berufsfelder, nicht nur Richter oder Anwalt. Also könnte, denke ich, ein Praktikum in der Richtung ja zumindest mal nicht schaden.
Ein Freund, T., mit dem ich darüber spreche, ist entsetzt: Jura? Heutzutage? Das wird doch alles bald von der KI übernommen! Ich brauche einen Vertrag – zack, setzt mir die KI den auf. Ich will einen Vertrag prüfen lassen – übernimmt die KI für mich.
Da das Rechtswesen stark auf Texten beruht, und gerade die texgenerierenden KIs so große Fortschritte machen und sehr vieles bereits können, ist diese Prognose vermutlich nicht so ganz von der Hand zu weisen.
Dennoch glaube ich nicht, dass T. da Recht hat.
Einerseits aus inhaltlichen Gründen des, was in der Juristerei so zu tun ist: Es geht ja nicht nur darum, Texte zu verstehen und zu formulieren (da wird KI sicher die Arbeit von Juristen in der Zukunft verändern), sondern auch darum, das drumherum um die Texte zu verstehen. Dazu kommen außerdem die starken Lobbyverbände im Rechtswesen, die werden sich sicher darum kümmern, dass – zumindest in Deutschland – nicht zu viel digitalisiert werden darf. André ergänzt: “Wenn es Jahrzehnte dauert, die digitale Gerichtsakte einzuführen, kann ich mir auch schlecht vorstellen, dass es schneller geht, eine KI ein Plädoyer halten zu lassen.”
(Molinarius)
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germancircle · 8 days
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dataroomx3 · 3 months
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Datenraum: Ein Überblick über den digitalen Informationsaustausch
In der modernen Geschäftswelt ist der Datenraum ein unverzichtbares Instrument geworden. Diese digitalen Plattformen, auch als virtuelle Datenräume (VDRs) bekannt, ermöglichen es Unternehmen, sensible Informationen sicher zu speichern, zu verwalten und auszutauschen. Datenräume haben sich als wesentliches Werkzeug bei Fusionen und Übernahmen, Immobiliengeschäften, Due-Diligence-Prozessen und vielen anderen Geschäftstransaktionen etabliert. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die Funktionalität und Vorteile von Datenräumen.
Was ist ein Datenraum?
Ein Datenraum, oder Datenräume in der Mehrzahl, ist eine sichere Online-Plattform, die für die Speicherung und den Austausch vertraulicher Dokumente verwendet wird. Im Gegensatz zu physischen Datenräumen, die früher in Geschäftstransaktionen genutzt wurden, bieten virtuelle Datenräume einen sicheren und effizienten digitalen Zugang zu Informationen von jedem Ort der Welt aus. Diese Räume sind besonders nützlich bei Transaktionen, die den Austausch großer Mengen sensibler Daten erfordern.
Funktionen eines Datenraums
Die Hauptfunktion eines Datenraums besteht darin, einen sicheren und kontrollierten Zugang zu vertraulichen Dokumenten zu ermöglichen. Zu den wichtigsten Funktionen gehören:
Zugriffskontrollen: Administratoren können festlegen, wer Zugriff auf den Datenraum hat und welche Dokumente angesehen, heruntergeladen oder bearbeitet werden können. Verschlüsselung: Datenräume nutzen moderne Verschlüsselungstechnologien, um sicherzustellen, dass die übertragenen und gespeicherten Daten vor unbefugtem Zugriff geschützt sind. Aktivitätsprotokollierung: Jede Aktion im Datenraum wird protokolliert, sodass nachvollzogen werden kann, wer wann welche Dokumente angesehen oder verändert hat. Benutzerfreundlichkeit: Moderne Datenräume sind intuitiv gestaltet und bieten einfache Navigations- und Suchfunktionen, um den Zugriff auf Dokumente zu erleichtern. Dokumentenverwaltung: Funktionen wie Drag-and-Drop, automatische Indexierung und Versionierung erleichtern die Verwaltung großer Dokumentenmengen.
Vorteile von Datenräumen
Die Nutzung von Datenräumen bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die weit über die bloße Speicherung von Dokumenten hinausgehen:
Sicherheit: Der vielleicht größte Vorteil von Datenräumen ist die erhöhte Sicherheit. Durch strenge Zugriffskontrollen und Verschlüsselungsmaßnahmen wird das Risiko eines Datenlecks erheblich reduziert Datenraum . Effizienz: Datenräume ermöglichen es Unternehmen, den Due-Diligence-Prozess zu beschleunigen, indem sie schnellen und einfachen Zugriff auf alle relevanten Dokumente bieten. Kosteneinsparungen: Im Vergleich zu physischen Datenräumen entfallen bei virtuellen Datenräumen die Kosten für physische Lagerung, Druck und Versand. Globaler Zugang: Datenräume ermöglichen es Beteiligten aus der ganzen Welt, auf wichtige Dokumente zuzugreifen, was insbesondere bei internationalen Transaktionen von Vorteil ist. Nachvollziehbarkeit: Durch die umfassende Protokollierung aller Aktivitäten im Datenraum können Unternehmen genau nachvollziehen, wer wann auf welche Informationen zugegriffen hat. Einsatzbereiche von Datenräumen Datenräume finden in einer Vielzahl von Branchen und Anwendungsbereichen Verwendung. Einige der häufigsten Einsatzgebiete sind:
Fusionen und Übernahmen (M&A): Datenräume sind unverzichtbar bei der Durchführung von Due-Diligence-Prüfungen, indem sie potenziellen Käufern sicheren Zugriff auf die relevanten Finanz- und Rechtsdokumente bieten. Immobilien: Bei großen Immobiliengeschäften werden Datenräume verwendet, um Pläne, Verträge und andere wichtige Dokumente sicher auszutauschen. Rechtswesen: Anwaltskanzleien nutzen Datenräume, um vertrauliche Informationen mit Klienten und anderen Parteien zu teilen. Finanzwesen: Banken und Investmentgesellschaften verwenden Datenräume, um Finanzinformationen sicher zu verwalten und auszutauschen. Pharmazeutische Industrie: Bei der Entwicklung neuer Medikamente werden Datenräume genutzt, um Forschungsdaten und klinische Studienergebnisse zu teilen.
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Fazit
Datenräume, ob als Datenraum oder Datenräume bezeichnet, haben sich als unverzichtbares Werkzeug in der modernen Geschäftswelt etabliert. Sie bieten eine sichere, effiziente und kostengünstige Möglichkeit, vertrauliche Informationen zu speichern und auszutauschen. Durch die Nutzung von Datenräumen können Unternehmen ihre Geschäftsprozesse optimieren, die Sicherheit erhöhen und den Zugang zu wichtigen Informationen global ermöglichen. In einer Welt, in der der Informationsaustausch zunehmend digitalisiert wird, sind Datenräume ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Geschäftstätigkeit.
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b2bcybersecurity · 6 months
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Ransomware: Cybercrime-Gruppen erhöhen Lösegeldforderungen
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Wie ein neuer Report zeigt, setzen Cyberkriminelle neben Ransomware auch weiterhin auf Business E-Mail Compromise und nutzen seit langem bekannte, ungepatchte Schwachstellen für Angriffe. Der Report zeigt, dass die Lösegeldforderungen immer unverschämter werden. Der Arctic Wolf Labs Threat Report wurde auf der Grundlage von Bedrohungs-, Malware-, Digital-Forensik- und Incident-Response-Falldaten erstellt, die Arctic Wolf über das gesamte Security-Operations-Framework sammelt. Er gibt tiefe Einblicke in das globale Ökosystem „Cyberkriminalität“, zeigt globale Bedrohungstrends und liefert strategische Cybersecurity-Empfehlungen für das kommende Jahr. Anstieg der Ransomware-Forderungen um 20 % Cybercrime hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Business weiterentwickelt, wobei Angebote wie Ransomware-as-a-Service zu einer regelrechten „Demokratisierung“ des kriminellen Geschäfts geführt haben. Auch Bedrohungsakteure ohne technisches Knowhow können so Angriffe durchführen. Gleichzeitig werden Ransomware-Gruppen immer aggressiver. Das verarbeitende Gewerbe, der Dienstleistungs- und Bildungssektor/Non-Profit-Bereich waren dabei die drei Branchen, die am häufigsten auf Ransomware-Leakseiten erschienen sind. Angesichts der internationalen Strafverfolgungsmaßnahmen und zunehmender Zahlungsverweigerung seitens der Opfer erweitern die Gruppen außerdem die Liste ihrer Ziele und suchen nach Möglichkeiten, die Opfer noch stärker unter Druck zu setzen. So stieg die durchschnittliche initiale Lösegeldforderung im Vergleich zum Vorjahr um 20 % auf 600.000 US-Dollar. Die öffentliche Verwaltung, der Einzelhandel und Energiesektor sowie das Rechtswesen verzeichneten jeweils sogar durchschnittliche Forderungen von 1 Million US-Dollar oder mehr. Ransomware-Gruppen geraten verstärkt unter Druck Die Zerschlagung der Hackergruppe Lockbit in der „Operation Cronos“, bei der internationale Ermittler zusammenarbeiteten, darunter NCA, FBI und Europol, ist ein aktuelles Beispiel dafür, dass Ransomware-Gruppen verstärkt unter Druck geraten. Doch leider wird auch diese Zerschlagung sehr wahrscheinlich nur einen Kurzzeiteffekt haben. Denn von der großen Ransomware-Gruppe, die durchschnittlich täglich 1,3 Opfer erpresste, wurden lediglich sechs Personen identifiziert und davon nur zwei verhaftet. Es ist daher davon auszugehen, dass die gleichen Akteure schnell wieder unter anderem Namen operieren werden. Es ist also auch weiterhin größte Wachsamkeit geboten. Business E-Mail Compromise bleibt beliebt – und weniger untersucht Ransomware sorgt zwar für mehr Schlagzeilen, aber BEC-Vorfälle sind effektiv und deutlich einfacher auszuführen. Außerdem führen typischerweise nur die schwersten BEC-Vorfälle – zum Beispiel solche, bei denen Konten kompromittiert wurden oder andere Zugriffsversuche stattgefunden haben –zu einer vollständigen Incident Response (IR)-Untersuchung. So ist es 15-mal wahrscheinlicher, dass ein Ransomware-Vorfall zu einer Untersuchung führt als ein BEC-Vorfall, obwohl die Zahl der BEC-Vorfälle die der Ransomware-Vorfälle um den Faktor 10 übersteigt. Nichtsdestotrotz machten BEC-Vorfälle wie schon im Vorjahr knapp 30 % aller von Arctic Wolf® Incident Response untersuchten Vorfälle in diesem Berichtszeitraum aus, was unterstreicht, wie sehr sie nach wie vor eine alltägliche Bedrohung für Unternehmen darstellen. Bekannte Schwachstellen verursachen 60 % der Sicherheitsvorfälle In 29 % der von Arctic Wolf untersuchten Nicht-BEC-Vorfälle nutzten die Angreifer eine Schwachstelle in einem von außen zugänglichen System aus. Bei fast 60 % dieser Vorfälle war dies eine Schwachstelle, die bereits 2022 oder früher identifiziert wurde, was bedeutet, dass Unternehmen theoretisch Monate bis Jahre Zeit gehabt hätten, das betroffene System zu patchen oder den externen Zugang zu entfernen (oder weiter abzusichern). Nur 11,7 % dieser Nicht-BEC-Vorfälle – oder 3,4 % der Vorfälle insgesamt – wiesen eine Zero-Day-Schwachstelle, also ein bisher noch unbekanntes Sicherheitsrisiko, auf.     Passende Artikel zum Thema Lesen Sie den ganzen Artikel
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fondsinformation · 10 months
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Wahlstation in den Niederlanden
Haben Sie jemals davon geträumt, in ein Rechtssystem einzutauchen, das so komplex und faszinierend ist wie ein aufwendiges Puzzle? Stellen Sie sich vor, Sie machen ein Praktikum im Bereich Rechtswesen in den Niederlanden, wo jeden Tag neue Herausforderungen und Chancen zum Wachstum auf Sie warten. Genauso wie Alice, die in den Kaninchenbau fällt, werden Sie sich in einer Welt wiederfinden, in der das niederländische Recht zum Leben erweckt wird und Sie durch seine Komplexitäten führt und Ihnen wertvolle Fähigkeiten auf dem Weg vermittelt.
Wenn Sie dieses rechtliche Wunderland betreten, beginnt Ihre Reise mit einer Erkundung des niederländischen Rechtssystems. Wie ein neugieriger Entdecker werden Sie sich durch seine verschiedenen Zweige navigieren und die einzigartigen Aspekte entdecken, die es von anderen Rechtsordnungen unterscheiden. Vom Zivilrecht bis zum Strafrecht, vom Verwaltungsrecht bis zum Verfassungsrecht, jeder Bereich hat seinen eigenen Reiz und Geheimnisse, die darauf warten, enthüllt zu werden. Das niederländische Rechtssystem ist stolz auf seine Transparenz und Effizienz und bietet Ihnen eine beispiellose Gelegenheit, aus erster Hand zu erleben, wie Gerechtigkeit in diesem bezaubernden Land verwirklicht wird. Packen Sie also Ihre Koffer und machen Sie sich bereit für ein Abenteuer wie kein anderes, während wir in die Welt der Rechtspraktika in den Niederlanden eintauchen (Wahlstation in den Niederlanden).
Haupterkenntnisse
Juristische Praktika in den Niederlanden konzentrieren sich auf die Förderung und den Schutz der Menschenrechte.
Praktikanten haben die Möglichkeit, mit erfahrenen Menschenrechtsanwälten und Organisationen zusammenzuarbeiten.
Zu den Aufgaben können die Recherche und Analyse von Menschenrechtsfragen, die Unterstützung bei der Erstellung von Rechtsdokumenten, die Teilnahme an Meetings mit Klienten oder Interessengruppen sowie die Teilnahme an Gerichtsverhandlungen oder Konferenzen gehören.
Die praktische Erfahrung, die während des Praktikums gesammelt wird, vertieft das Verständnis für internationales Recht und Menschenrechtsprinzipien.
Erkundung des niederländischen Rechtssystems
Tauchen wir ein in die faszinierende Welt des niederländischen Rechtssystems und enthüllen seine einzigartigen Feinheiten. Als Praktikant haben Sie die Möglichkeit, dieses System zu erkunden und zu verstehen, wie es funktioniert. Die Niederlande folgen einem Zivilrechtssystem, das bedeutet, dass Gesetze hauptsächlich auf schriftlichen Kodizes und Statuten basieren und nicht stark auf Fallrecht wie in Common-Law-Systemen. Dadurch ist das niederländische Rechtssystem äußerst organisiert und strukturiert.
Ein wesentlicher Aspekt des niederländischen Rechtssystems ist die Betonung von Konsens und Kompromiss. Die Niederlande haben die Tradition, Einigung zwischen den Parteien in Rechtsstreitigkeiten durch Mediation oder Verhandlung anzustreben, bevor sie auf Gerichtsverfahren zurückgreifen. Dieser Ansatz ermutigt die Parteien, gegenseitig vorteilhafte Lösungen zu finden, fördert die Harmonie und verringert die Belastung der Gerichte. Als Praktikant haben Sie möglicherweise die Chance, solche alternativen Streitbeilegungsverfahren zu beobachten oder sogar daran teilzunehmen und wertvolle Einblicke zu gewinnen, wie Konflikte außerhalb traditioneller Gerichtssäle gelöst werden können.
Insgesamt wird Ihnen die Erkundung des niederländischen Rechtssystems als Praktikant ein tiefes Verständnis seiner Grundlagen und Prinzipien vermitteln. Sie werden aus erster Hand miterleben, wie Gesetze in der Praxis angewendet werden, und Einblicke in verschiedene Methoden der Konfliktlösung erhalten. Indem Sie sich in dieser einzigartigen rechtlichen Umgebung vertiefen, werden Sie nicht nur Ihr Wissen erweitern, sondern auch praktische Fähigkeiten entwickeln, die für Ihre zukünftige Karriere im Rechtswesen von unschätzbarem Wert sein können. Machen Sie sich also bereit für eine aufregende Reise in die Feinheiten des niederländischen Rechtssystems!
Möglichkeiten im Unternehmensrecht
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten im Bereich des Unternehmensrechts, in dem die Chancen zum Greifen nah sind. Wenn Sie ein juristisches Praktikum in den Niederlanden in Betracht ziehen, kann die Erkundung des Unternehmensrechts eine ausgezeichnete Wahl sein. Hier sind vier Gründe dafür:
Einblicke in multinationale Unternehmen: Die Niederlande sind Heimat zahlreicher multinationaler Konzerne und haben eine starke Präsenz im internationalen Handel und Geschäft. Als Praktikant im Unternehmensrecht haben Sie die Möglichkeit, mit diesen etablierten Unternehmen zusammenzuarbeiten und wertvolle Einblicke in ihre rechtlichen Abläufe und globalen Geschäftspraktiken zu gewinnen.
Vielfältige Tätigkeitsbereiche: Das Unternehmensrecht umfasst eine Vielzahl von Tätigkeitsbereichen wie Fusionen und Übernahmen, Vertragsrecht, geistiges Eigentumsrecht, Arbeitsrecht und mehr. Diese Vielfalt ermöglicht es Ihnen, während Ihres Praktikums verschiedene Aspekte der unternehmensrechtlichen Arbeit zu erkunden und eine vielseitige Fähigkeiten zu entwickeln, die Ihrer zukünftigen Karriere zugute kommen werden.
Networking-Möglichkeiten: Die Niederlande haben eine lebendige Geschäftsgemeinschaft mit regelmäßigen Networking-Veranstaltungen und Seminaren, bei denen Fachleute aus verschiedenen Branchen zusammenkommen. Als Praktikant im Unternehmensrecht haben Sie die Möglichkeit, sich mit erfahrenen Anwälten, Führungskräften und Unternehmern zu vernetzen, die Ihnen bei der Orientierung helfen und Türen für potenzielle Stellenangebote öffnen können.
Internationale Erfahrungen: Die Niederlande sind für ihre internationale Ausrichtung bekannt und ziehen Unternehmen aus der ganzen Welt an. Durch ein Praktikum im Unternehmensrecht hier werden Sie Einblicke in grenzüberschreitende Transaktionen gewinnen und lernen, wie Gesetze aus verschiedenen Rechtsordnungen im kommerziellen Kontext interagieren. Diese Erfahrung wird Ihnen einen Vorteil verschaffen, wenn Sie in Zukunft globale Karrierechancen verfolgen.
Die Erkundung des Unternehmensrechts während Ihres juristischen Praktikums in den Niederlanden kann aufregende Perspektiven für berufliches Wachstum bieten. Mit Einblicken in multinationale Unternehmen, vielfältigen Tätigkeitsbereichen, zahlreichen Networking-Möglichkeiten und internationaler Erfahrung eröffnet Ihnen dieses Feld eine lohnende juristische Karriere sowohl national als auch global.
Geistiges Eigentum Fokus
Mit seiner vielfältigen Palette an Fachgebieten ist ein Schwerpunkt, der im Bereich des Wirtschaftsrechts hervorsticht, das geistige Eigentum. Als Praktikant in den Niederlanden haben Sie die Möglichkeit, in dieses aufregende und dynamische Gebiet einzutauchen. Das geistige Eigentumsrecht befasst sich mit dem Schutz und der Durchsetzung von Rechten in Bezug auf immaterielle Vermögenswerte wie Patente, Marken, Urheberrechte und Geschäftsgeheimnisse. Durch die Spezialisierung auf das geistige Eigentumsrecht während Ihres Praktikums erhalten Sie wertvolle Einblicke darin, wie Unternehmen die komplexe Landschaft des Schutzes ihrer innovativen Ideen und Kreationen bewältigen.
Während Ihres Praktikums in den Niederlanden können Sie erwarten, eng mit erfahrenen Anwälten zusammenzuarbeiten, die auf das geistige Eigentumsrecht spezialisiert sind. Sie könnten bei der rechtlichen Recherche zu Patentanmeldungen oder Markenregistrierungen beteiligt sein, juristische Dokumente wie Lizenzvereinbarungen oder Unterlassungsschreiben verfassen und bei Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit der Verletzung des geistigen Eigentums unterstützen. Diese praktische Erfahrung wird nicht nur Ihr Verständnis des geistigen Eigentumsrechts verbessern, sondern auch eine solide Grundlage für eine zukünftige Karriere in diesem Bereich bieten. Indem Sie sich während Ihres Praktikums im Bereich des geistigen Eigentums auf das Wirtschaftsrecht konzentrieren, werden Sie an vorderster Front der Innovation stehen und eine entscheidende Rolle dabei spielen, Unternehmen bei dem Schutz ihrer wertvollen immateriellen Vermögenswerte zu unterstützen.
Menschenrechtsförderung
Als Praktikant in einem Land, das für sein Engagement für individuelle Freiheiten und soziale Gerechtigkeit bekannt ist, haben Sie die Möglichkeit, sich im Bereich der Menschenrechtsarbeit zu engagieren. Die Niederlande sind schon lange führend in der Förderung und dem Schutz von Menschenrechten, und als Praktikant können Sie zu dieser wichtigen Arbeit beitragen. Sie haben die Chance, mit erfahrenen Menschenrechtsanwälten zusammenzuarbeiten und Organisationen, die sich für Gleichheit, Gerechtigkeit und Würde für alle Menschen einsetzen.
Während Ihres Praktikums haben Sie möglicherweise die Möglichkeit, Menschenrechtsfragen zu recherchieren und zu analysieren, bei der Erstellung rechtlicher Dokumente zu helfen, an Meetings mit Klienten oder Interessengruppen teilzunehmen und sogar Gerichtsverhandlungen oder Konferenzen im Zusammenhang mit Menschenrechten zu besuchen. Diese praktische Erfahrung wird nicht nur Ihr Verständnis für internationales Recht und Menschenrechtsprinzipien vertiefen, sondern Ihnen auch ermöglichen, einen echten Einfluss auf das Leben der Menschen zu haben. Ob es darum geht, sich für die Rechte von Flüchtlingen einzusetzen, Diskriminierung aufgrund von Geschlecht oder Rasse zu bekämpfen oder gegen willkürliche Inhaftierung oder Folter zu kämpfen, Ihr Beitrag als Praktikant kann positive Veränderungen in der Gesellschaft bewirken.
Durch aktives Engagement in der Menschenrechtsarbeit während Ihres Praktikums in den Niederlanden werden Sie unschätzbare Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben, die Ihre zukünftige Karriere als juristische Fachkraft prägen werden. Darüber hinaus werden Sie Teil einer lebendigen Gemeinschaft von Aktivisten sein, die daran arbeiten, eine gerechtere Welt zu schaffen. Ergreifen Sie also diese Gelegenheit mit Begeisterung und Hingabe, denn dadurch können Sie wirklich einen Unterschied bei der Förderung der Menschenrechte weltweit machen.
Entwicklung einer globalen Perspektive
Die Entwicklung einer globalen Perspektive ermöglicht es Ihnen, Ihr Verständnis für Menschenrechte zu erweitern und zu positiven Veränderungen im globalen Maßstab beizutragen. Als juristischer Praktikant in den Niederlanden haben Sie die einzigartige Möglichkeit, mit verschiedenen Menschen aus unterschiedlichen Hintergründen und Kulturen zu arbeiten. Diese Erfahrungen ermöglichen es Ihnen, Einblicke in verschiedene Perspektiven zu Menschenrechtsfragen zu gewinnen und Ihre Arbeit mit Empathie und kultureller Sensibilität anzugehen.
Darüber hinaus bedeutet die Entwicklung einer globalen Perspektive auch, internationale Menschenrechtsrahmen und -verträge zu erkunden. Durch das Studium dieser Dokumente und das Verständnis, wie sie in verschiedenen Ländern umgesetzt werden, können Sie Lücken im Schutz identifizieren und für notwendige Veränderungen eintreten. Dieses Wissen stattet Sie mit den Werkzeugen aus, um Menschenrechtsverletzungen nicht nur in den Niederlanden, sondern weltweit anzugehen. Letztendlich werden Sie durch die Entwicklung einer globalen Perspektive während Ihres juristischen Praktikums zu einem integralen Teil des Kampfes für Gerechtigkeit und Gleichheit auf internationaler Ebene.
Schlussfolgerung
Insgesamt bietet ein juristisches Praktikum in den Niederlanden eine unglaubliche Möglichkeit, das niederländische Rechtssystem zu erkunden und wertvolle Erfahrungen in verschiedenen Bereichen zu sammeln. Egal, ob Sie sich für Wirtschaftsrecht, geistiges Eigentum oder Menschenrechtsvertretung interessieren, es gibt reichlich Möglichkeiten, sich in Ihrem Interessengebiet zu vertiefen und Ihre Fähigkeiten zu entwickeln.
Durch das Eintauchen in das niederländische Rechtssystem erweitern Sie nicht nur Ihr Wissen, sondern entwickeln auch eine globale Perspektive auf rechtliche Fragen. Die Zusammenarbeit mit Fachleuten aus verschiedenen Hintergründen und Kulturen wird Ihr Verständnis dafür vertiefen, wie das Recht in einem internationalen Kontext funktioniert. Ist es nicht faszinierend, sich vorzustellen, wie Sie sich durch komplexe Rechtsfälle navigieren, während Sie von malerischen Kanälen und historischer Architektur umgeben sind? Die Niederlande bieten die perfekte Kulisse für ein transformierendes und bereicherndes juristisches Praktikumserlebnis.
Also, warum warten? Nutzen Sie diese Chance, um eine unvergessliche Reise des Wachstums und der Entdeckung anzutreten, während Sie zur lebendigen niederländischen Rechtslandschaft beitragen. Bewerben Sie sich noch heute für ein juristisches Praktikum in den Niederlanden und lassen Sie Ihre Leidenschaft für das Recht in diesem wunderschönen Land aufblühen!
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dein-jena · 2 years
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Die Rechtsgeschichte der DDR als Forschungsgegenstand
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Rechtshistoriker der Friedrich-Schiller-Universität Jena präsentieren neues Buch zum Rechtswesen in der DDR
Die DDR, die Deutsche Demokratische Republik, ist Geschichte und mit ihr die Rechtsordnung des „ersten Arbeiter- und Bauernstaates“ auf deutschem Boden. In der Rückschau lasse sich das DDR-Recht wie ein in Bernstein eingeschlossenes Insekt betrachten und beurteilen, sagt Prof. Dr. Achim Seifert von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. ➤ Weitere Nachrichten aus Jena >> Der Rechtswissenschaftler hat gemeinsam mit seinem Kollegen Prof. Dr. Adrian Schmidt-Recla das Buch „Das Recht der DDR als Gegenstand der Rechtsgeschichte“ herausgegeben. Es ist der Auftakt der Reihe „Jenaer Schriften zum DDR-Recht“ und wird am 18. November 2022 zum Feuerbach-Tag der Rechtswissenschaftlichen Fakultät präsentiert.  Archivalien drohen sich buchstäblich aufzulösen   Das DDR-Recht könne mittlerweile wie eine der als Souvenir beliebten Schneekugeln betrachtet werden, sagt Adrian Schmidt-Recla. Eine Schneekugel allerdings, deren Fassung sich eintrübe, die fleckig werde. Anders gesagt: „Nicht nur das Recht der DDR ist Geschichte, diese Geschichte selbst löst sich gegenwärtig auf.“ Schmidt-Recla bezieht sich mit diesem Bild darauf, dass die Archivalien aus der DDR-Zeit buchstäblich zu zerfallen drohen. Schlechte Papierqualität und kaum lesbare Vervielfältigungen machen den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern das Leben schwer Dabei ist es das Anliegen der beiden Rechtswissenschaftler, das DDR-Recht in all seinen Facetten wissenschaftlich zu analysieren und historisch einzuordnen. Instrument dafür ist die „Forschungsstelle DDR-Recht“, die 2019 an der Universität Jena ihre Arbeit aufnahm. Anzeige: Jena Fotokalender 2023 – Die Facetten einer Stadt auf 13 wunderschönen Motivseiten
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Jenaer Fotomomente 2023 – Wundervolle Aufnahmen für deine Wand im Format A2 und A3 Der jetzt veröffentlichte Band versammelt die Beiträge der Tagung „DDR-Recht als rechtshistorischer Forschungsgegenstand“, die im Oktober 2019 in Jena stattfand. In dem Buch geht es u. a. um die Ausbildung von Richtern, um sozialistische Rechtsverhältnisse und um das Arbeitsrecht der DDR. Besonders augenfällig: ein Kapitel über Forschungsdesiderate bei der Aufarbeitung des DDR-Rechts. Heutzutage, mehr als 30 Jahre nach dem Verschwinden der DDR, drohten allmählich die Begriffe zu verschwinden, sagt Prof. Seifert. „Junge Doktorandinnen und Doktoranden haben Mühe, Begriffe wie ‚Basis-Überbau-Theorem‘, ‚Hauptaufgabe‘ oder ‚Rowdy‘ zu verstehen und einzuordnen“, sagt Adrian Schmidt-Recla. Die Reihe „Jenaer Schriften zum DDR-Recht“ soll hier detailliert Abhilfe schaffen. Es ist insbesondere daran gedacht, in der Reihe Dissertationen zu veröffentlichen, die sich mit der DDR-Rechtsgeschichte befassen.  
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Die Doktorandin Zara Luisa Gries präsentiert das Buch „Das Recht der DDR als Gegenstand der Rechtsgeschichte“ am 16.11.2022 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena in Jena. Herausgeber sind Prof. Dr. Adrian Schmidt-Recla und Prof. Dr. Achim Seifert, beide von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Das Buch ist der Auftakt der Reihe „Jenaer Schriften zum DDR-Recht“ und wird am 18. November 2022 zum Feuerbach-Tag der Rechtswissenschaftlichen Fakultät präsentiert. Foto: Jens Meyer/Universität Jena Der Justizminister Thüringens gibt sich zum Feuerbach-Tag die Ehre Am Freitag, dem 18. November, begeht die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Jena den traditionellen Feuerbach-Tag ab 18 Uhr in der Aula im Universitätshauptgebäude. Bei diesem akademischen Festakt erhalten Promovenden ihre Doktorurkunden und werden feierlich verabschiedet. Zuvor werden Prof. Schmidt-Recla und Prof. Seifert das neue Buch dem Thüringer Minister für Migration, Justiz und Verbraucherschutz Dirk Adam überreichen. Eine Geste des Dankes, da das Ministerium die Forschungsstelle DDR-Recht in den Jahren 2019 bis 2021 finanziell gefördert und damit die rechtshistorische Forschung zu Staat und Recht der DDR in Thüringen belebt hat.  Veranstaltungen im Eventkalender >> Info, Stephan Laudien // UNI Jena  Fotos,  Jens Meyer // UNI Jena  Read the full article
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weltperspektiven · 7 years
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Römisches Statut des Internationalen Strafgerichtshofs
123 Länder sind Vertragsstaaten des Römischen Statuts des internationalen Strafgerichtshofs. Davon sind 33 afrikanische, 19 asiatische und pazifische, 18 osteuropäische, 28 lateinamerikanische und karibische, sowie 25 westeuropäische und andere Staaten.
Stand: März 2018
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ravenclaws-eulchen · 3 years
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AdA: Kapitel 9: Die Verhandlung beginnt
Drei weitere quälende Tage verstrichen und Tina war sich sicher, dass sie langsam verrückt wurde. Sie verbrachte die Tage so lang es irgend möglich war im Ministerium und arbeitete sich verbissen durch die Stapel an Akten, die man ihr zugeteilt hatte, damit sie einen Überblick gewinnen konnte. Abends saß sie lange bis nach Anbruch der Dunkelheit an dem winzigen Tisch in ihrem Zimmer und wälzte die Bücher über Askaban, den Patronus-Zauber und ein weiteres über das britische Rechtswesen, bis ihr Kopf vor Müdigkeit auf die Tischplatte sank. Jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit kaufte sie alle nationalen und internationalen Zeitungen, die auf Englisch gedruckt wurden, und durchkämmte in der Mittagspause und nach Dienstschluss jede noch so kleine Anzeige in der Hoffnung, irgendeinen Hinweis auf Queenie zu erhalten, und wenn er noch so klein sein mochte. Aber all ihre Mühe war vergeblich. Wenn sie im Ministerium Theseus Scamander auf dem Flur begegnete, hatte er nichts als ein stummes Kopfschütteln für sie übrig – nichts Neues von Newt, nichts Neues von Queenie.
Weiterlesen hier: https://www.fanfiktion.de/s/61a53b4f0009ebcc2ed72414/10/Aus-der-Asche
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bibliotekbibliothek · 5 years
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Borgå 1809 - Ceremoni och fest
Tandefelt, Henrika. Helsinki: Svenska litteratursällskapet i Finland. 2009.
En ceremoni målad på duk  (Bild 1) Emanuel Thelning 1812. zeigt den Landtag von Porvoo am 29.03.1809. Zu sehen ist Alexander I. wie er den Treueeid gegenüber Finnland im Zeremonieraum (die Kirche) entgegennimmt. Hinter Alexander I. sieht man einen luxuriösen Thron, Trachten, und Ordensabzeichen. Die Teilnehmer sind in einer hierarchischen Ordnung um Alexander I. aufgestellt. Auf dem Thronpodium stehen zusammen mit dem Kaiser die zwei höchsten russischen Würdenträger: der Kriegsminister Aleksej Andrejevitj Araktjejev und der Außenminister späterer Reichskanzler Nikolaj Petrovitj Rumjantjev. Zwei Männer in russischer Hoftracht stehen eine Stufe tiefer. Alle weiteren versammeln sich um die Treppenstufen herum. Vor den Stufen auf der linken Seite steht der Landmarschall Freiherr Robert Wilhelm de Geer mit dem Marschallstab in der Hand. Hinter de Geer steht der Generalgouverneur Göran Magnus Sprengtporten.  9 Europa leidet zu der Zeit unter dem Chaos des Napoleonskrieg  Porvoos Landtag gehört zu den wichtigsten Ereignissen in Finnlands Geschichte. Der Landtag ist Teil der großen riksskilmässan bzw. der Vereinigung zwischen Finnland und Russland und somit der Geburt Finnlands Der Landtag beinhaltete die Unterredung der vier Stände  Bedeutsame Zeremonie und Feier 10 Huldigung in der Domkirche 12 Laut schriftlichen Quellen erhoben Mitglieder des Adels die Hand zum Treueeid. Die Zeremonie war umgeben von Kanonensaluten, Glockenschlägen und Ehrensalven. Borgå 1809 - ceremoni och politik Zwischen dem 25. März und dem 19. Juli 1809 fand der Landtag von Porvoo statt. In den vier Monaten versammelten sich Finnlands Stände, zusammengerufen von Alexander I.  Die Zusammenkunft war aufgebaut wie der schwedische riksdagen, also die Bürger Finnlands bis dahin wichtigste Institution, da es aber nicht exakt aufgebaut war wie der riksdag nannte man die Zusammenkunft lantdag. Der Landtagsbegriff stammt vom Heiligen Römischen Reich.  13 Der Landtag in Porvoo wurde beschrieben als eine Zusammenkunft von Provinzbeamten, Würdenträgern und Abgeordneten.  Der Landtag basierte auf Gesetzen, Verordnungen und Privilegien.  Das zeremonielle Programm begann am 25. März 1809 Sehr genaue Planung und Vorbereitung der Zeremonie, sowie Zuordnung der Befugnisse durch die russische Obrigkeit. Der Landtag verlange großen Materialaufwand, Vorbereitungen begannen bereits im Winter 1808, die Zeremonie und der korrekte Ablauf dieser, war genauso wichtig wie die eigentlichen politischen Beschlüsse 14 Rhetorik und Eloquenz, Musik, Architektur, Malerei und Pyrotechnik waren wichtig für die Zeremonie. Die Zeremonie als Gesamtkunstwerk mit wichtigen Machtpolitischen Folgen. Die Feier als Legitimation Alexanders I.  15 Auf jegliche Weise musste die Zusammenkunft wie eine echte Ständeversammlung wirken um als solche von der finnischen Bevölkerung aufgenommen zu werden, daher verlangte es die traditionelle Form der Zeremonie. Dazu gehörte die korrekte Rangordnung und die heraldischen Embleme auf der Kleidung. Porvoos Landtag war aus russischer Perspektive die Fortsetzung der Eroberung Finnlands. Es ging nun um die Eroberung des Geistes der Bevölkerung, um dies zu erreichen entschied sich Alexander I. den Landtag nach schwedischen Vorbild abzuhalten.  16 Bakgrund i krigshistorien Der Landtag fand währen des Krieges zwischen Russland und Schwedens statt Der Auslösende Faktor für den Krieg 1808-1809  war der großpolitische Konflikt im Herzen Europas  17 24. Februar 1808 war Russland in Porvoo, die schwedische Armee zog sich zurück in den Norden Finnlands und warteten auf Verstärkung, diese blieb aus. Im Mai 1808 kapitulierte Sveaborg. Danach zogen die russischen Truppen ein. Alexander I. nahmen Finnland ein.  Alexander I. verfolgte eine versöhnliche Friedenspolitik und bewahrte die schwedische (christliche) Religion, Recht und Privilegien der finnischen Bürger am 28. März 1808 verkündet Alexander I. zum ersten Mal, dass Finnland nun für alle Zeiten an das Russische Imperium angeschlossen sei. 18 Am 17. Juni 1808 erklärt Alexander I. dass Finnland eine unerschütterte und unveränderte Provinz im Russischen Reich darstellt 19 13. März 1809 der schwedische König Gustav IV Adolf wird gefangen genommen, am 29. März dankt er als König ab  20 Am 17. September 1809 wird Frieden geschlossen, die genauen Grenzen für das Großfürstentum Finnland werden beschlossen, die dann im Landtag von Porvoo rechtskräftig gesprochen werden Från riksdag till lantdag Der Kaiser beschloss dem eroberten Finnland seine Rechte zu erhalten. Alexander I. und sein Ratgeber Michail Speranskij sahen Finnland quasi als Experiment um die Erfahrungen mit dieser Provinz dann eventuell auf das restliche Russische Reich in form von Reformen zu übertragen Die vier Stände mit Repräsentationsrecht in Finnland: Ritterschaft und Adel, Priesterstand, Bürgerstand, Bauernstand 22 Während der Zeit Gustavs IV. erhielt der Monarch innerhalb des Reichstages eine relativ starke Stellung im Bezug zu den Ständen. Daher übernahm Alexander I. die Grundlage dieses Reichstages für seinen lantdag in Porvoo. Nach schwedischer politischer Tradition konnte der lantdag genutzt werden um den Kaiser als Großfürsten über Finnland auszurufen  23 Dass Alexander I. die Traditionen des schwedischen riksdags übernahm wurde als Versprechen gegenüber der finnischen Bevölkerung gesehen, dass das schwedische Recht im Land erhalten blieb 24 Fyra stånd i Borgå 1809 Die Kommunikation zwischen den vier Ständen während des Landtages fand durch Deputationen statt Der Priesterstand war mit acht Mitgliedern der kleinste Stand Der Adelsstand war nochmals eingeteilt in drei Unterkategorien: Grafen und Freiherren als herreklassen, titellose Nachfahren und Repräsentaten des schwedischen Adelsgeschlechtes als riddarklassen und die übrigen als svenneklassen Die Finnischen Stände waren seit 1616 nicht mehr zusammengekommen. Der Landtag von Porvoo wurde einberufen um den neuen Herrscher und Monarchen zu feiern.  Eine neue Einheit, wie sie es zuvor in Finnland nicht gab wurde gegründet: das Großfürstentum Finnland 24f. Abgeordnete des Landtags waren u.A.: Jacob Tengström (Professor der Theologie) Gustaf Gadolin (Repräsentant des Åbo Stift) Bischof Zacharias Cygnæus Petter Klockars (Sprecher des Bauernstands) Freiherr Carl Efraim Carpelan  Supercargo Peter Johan Bladh (Sprecher des Bürgerstands) Jusitzkanzler Adolf Tandefelt 25 Der Landtag in Porvoo erinnerte and den Reichstag in Nörrköping neun Jahre früher, da man temporäre Gebäude und Räume für die Zeremonie und die Verhandlungen schaffen musste  Vielen Personen mit Wahlrecht war nicht genau klar, ob der Landtag stattfinden würde, da man davon ausging, dass zuerst ein Friedensschluss zwischen Schweden und Russland erreicht werden sollte bevor eine Tagung stattfand Politiskt preludium 29 Göran Magnus Sprengtporten bildete zusammen mit dem Kriegsminister Graf Araktjejev und den neuen befehlhabenden Generälen Bogdan und Knorring ein Kommittee zur Planung wie Finnland regiert werden sollte. Innerhalb dieses Kommittees wurde eine allgemeine und konstitutionelle Versammlung beschlossen um das finnische Volk für das neue Regime zu gewinnen 30 In einem Schreiben vom 11. Dezember 1808 teilte Sprengtporten dem Kaiser mit, dass ein Landtag so schnell wie möglich abgehalten werden solle 31 Am 20. Januar 1809 ruft Alexander I. alle Stände zum Allgemeinen Landtag zusammen Konsten att skape en lantdag - aktörer i S:t Petersburg Um einen Landtag nach schwedischen Vorbild abzuhalten benötigte Alexander I.  Menschen die sich damit auskannten. Sein Staatssekretär und Berater Michail Michailovitj Speranskij sollte sich um die Beschaffung kümmern 32 Speranskij war des weiteren zuständig für die Administration, Gesetzgebung und Rechtswesen. Er erarbeitete den Plan zur Umorganisierung der Reichsverwaltung (riksstyrelse) aus.  Speranskij arrangierte die Zeremonieordnung, verordnete die Ernennung von Landtagsfunktionären, kümmerte sich um den Thron und andere Materialitäten, und die Reise des Kaisers nach Porvoo.  33 Freiherr De Geer wurde als Landmarschall ernannt und erhielt Zuständigkeiten zur Vorbereitung des Landtags Sprengtporten war auch ein Teil der Vorbereitungen für den Landtag  34 Es wurden Schriften und Informationen über bisherige schwedische Reichstage gesammelt De Geer und Rehbinder kümmerten sich um den Ablauf der Zeremonie Laut schwedischer Reichtagsordnung solle der Kaiser eigentlich mit Krone und Mantel auftreten, Alexander I. trat zum Landtag in Porvoo jedoch in russischer Militärsuniform auf. Bestimmte Details die schriftlich zur Zeremonie festgehalten wurden, fanden dann aber in der eigentlichen Zeremonie gar nicht statt und wurden spontan geändert  35 So sollte z.B. die Übersetzung des Kaisers durch den Justizkanzler gelesen werden, stattdessen tat es der Generalgouverneur  Am 12. Februar 1809 wurde der Vorschlag zur Zeremonie Alexander I. vorgelegt Der Kaiser beschloss, dass diese am 13. März beginnen solle  Der Landtag benötigte einen eigenen Justizkanzler, da Finnland aber noch keinen hatte wurde Tandefelt als solcher vorgeschlagen  38 Varför Borgå? Landtags Verhandlungen, Akte und Feste benötigen Räume um große Menschenmassen zu logieren und verköstigen. Als zum ersten Mal über ein Landtag gesprochen wurde, wurde zunächst Åbo vorgeschlagen. 39 Porvoo hatte jedoch den Vorteil, dass es näher an St. Petersburg lag als Åbo. Da Porvoo eine Stifts- und Gymnasiumsstadt war hatte sie auch genügen Räume für alle Teilnehmer. Auch Wiburg wurde als möglichen Ort vorgeschlagen, Wiburg jedoch lag auf der “falschen” Seite der Grenze. Porvoo musste den Kaiser mit seinen Gefolgen behausen können, es brauchte einen Reichssaal für die Verhandlungen, einen Versammlungsaal für die vier Stände. Da die Stände in Porvoo 1809 nicht allzu groß waren, mussten auch die Räume nicht riesig sein Adel: 75 Personen Priesterstand: 8 Bürgerstand: 20 Bauernstand: 28 Da Porvoo schon Erfahrungen mit reisenden Monarchen hatte, war es kein Problem die weiteren Landtagsvertreter, Beamten, Russische Würdenträger unterzubringen 40 Lantdagen materialiseras - lantmarskalkens förteckning Freiherr De Geer und Berndt Magnus Stackelberg waren verantwortlich für das Besorgen aller Materialien (u.A.Goldbänder, prachtvolle Stoffe usw.) die meisten Anschaffungen stammten aus St. Petersburg 41 Ein eigener Marschallstab (Bild 3) musste für den Landtag Porvoo geschaffen werden, der sich von der Schwedischen Ritterschaft unterschied  42 Ein Tag nachdem De Geer den Marschallstab bestellte sendete er weitere Anfragen nach Möbeln, Textilien und weiteren Requisiten: - ein Baldachin - ein Thronpodium - einen kaiserlichen Thron - Finnlands Wappen gestickt hinter dem Thron - grünen Stoff für die Bänke und den Boden im Reichsaal - blauen Stoff für das Ritterhaus (Versammlungsraum des Adels) - zwei kaiserliche Häroldsumhänge mit eingesticktem “Chaperons Impérial, avec leur caducée” - zwei Häroldsumhänge aus blauem Samt mit goldenem Saum - ein Tischservice aus Silber (ausführlich beschrieben auf S43) - ein Serviertisch für Desserts  - Servietten und Tischdecken - kaiserliches Gespann mit sechs Pferden  - zwei Lakaien in kaiserlichen livré - vier Lakaien für die Zeremonie die schwedische Blau-Goldene Färbung als Zeichen der ehemals schwedischen Zugehörigkeit, die dominierende grüne Färbung aus dem Russischen Kaiserreich  43 Freiherr de Geer plante das weiteren die Festmahlzeiten, welche ebenso wichtig waren der formelle Festakt 44 En tron i rös sammet och äkta guld Der Thronstuhl und Baldachin kam aus St. Petersburg. Reich dekorierter, vergoldeter Thronstuhl mit rotem Samt und dem russischen Wappen eingestickt auf der Rücklehne. Auf der Hinterseite war das finnische Wappen eingestickt. Vorbild für den Thron war ein Thron von Kaiserin Anna Ivanovna aus dem Jahr 1731. (sehr ausführliche Beschreibung des Throns auf S45) 47 Häroldsdräkter för processioner och ceremonier Speranskij gab die Kleidung in Auftrag 48 Die Trachten bestanden aus knielangen Hosen mit silbernen Rock, einer kurzen grünen Kutte mit Silberfransen, Unterschiede zwischen den finnischen und den Russischen Herolden 50 Borgå - snöskottning och inkvartering Die Stadt musste auf den Landtag vorbereitet werden, die Häuser wurden innen und außen dekoriert. Zwei Wochen vor Alexanders I. Ankunft schrieb Alopæus, dass die Gärten gepflegt und die Straßen geputzt waren, Sand wurde ausgeschüttet, damit der Kaiser mit der Kutsche vorfahren konnte. 51 Die Bürger Porvoos hatten mit Schneeräumung und Unterbringung Probleme. Garten und ein Teil der Kirchenmauer wurden geräumt um Straßen zu bauen. Viele Bürger mussten für die kommende Monate in einer Ersatzunterkunft hausen, da viele Gebäude für die Teilnehmer des Landtags gebraucht wurden Der Kaiser und sein Gefolge war während der Dauer des Landtages nicht in der Stadt zu sehen, lediglich am ersten und letzten Tag. 52 Das Haus des Richters Erik Solitanders und des Kaufmanns Henrik Borgström wurde als “Schloss” für den Kaiser umgebaut, neben seiner Unterbringen sollten hier auf die Festmahle abgehalten werden Ständernas rum och hus Der Lehrsaal des Gymnasiums wurde zum Reichssaal umgebaut daher wurde ab dem 18. März 1809 der Unterricht in Porvoo unterbrochen 56 Ärans ikonografi och arkitektur Eine Ehrenpforte aus Holz sollte für den Kaiser errichtet werden (Bild 4) 60 Die Ehrenpforte stand bis zum 17. Mai 1810 61 Ridån går upp - den högtidliga “utblåsningen” Die Eröffnung des Landtags am 25. März 1809 begann mit einer feierlichen dreitägigen Eröffnung. am 28. März fand der Eröffnungsgottesdienst statt in der Domkirche und die Eröffnungszeremonie im Reichsaal des ehemaligen Gymnasium statt. Herolder verkündeten im Namen des Kaisers in verschiedenen Teilen der Stadt die Landtagspublikationen  63f. Lantmarskalkens intåg Nach der Eröffnung sollten sich die Ritterschaft und der Adel im Ritterhaus treffen. Dort sollten die Abgeordneten ihren Landmarschall empfangen, an der Ehrenpforte wurden sie mit Musik und Trommelwirbel empfangen. 64  Laut Alopæus waren die Verkündigungen akustisch schwer verständlich 67f. De övriga talmännen Am 26. März versammelten sich die Stände im Schloss um die Verkündung der Parlamentspräsidenten zu hören  Kejsaren anländer 72 am 27. März versammelten sich die Stände in ihren jeweiligen Räumen um zu diskutieren wie die Aufwartung Alexanders I. vonstattengehen solle 73 Der Ablauf wurde als sehr wichtig erachtet, da es schließlich das erste Mal war, dass der Kaiser im neuen Großfürstentum Finnlands auftrat 74 Zum Empfang trug Alexander I. seine “normale” russische Offiziersuniform und nicht die eigentlich gedachte zeremonielle Kleidung Als Alexander I. durch die Ehrepforte fuhr wurden Kanonen gefeuert und die Kirchglocken schlugen, an der Ehrenpforte standen Offiziere und 300 Soldaten marschierten durch Porvoo, auf dem Marktplatz wurde Militärmusik gespielt 75 Alexander I - en ängel på tronen Alexander I. wurde zur Ankunft in Porvoo als jugendliches Abbild der Schönheit bezeichnet, er war 31 Jahre alt zu dem Zeitpunkt und das Volk war regelrecht “entzückt” Fürst Gagarin beschreibt ihn als schönsten Kaiser 78 Alexander I galt als mild, gut und schön (im Gegensatz zu seinem Vater Paul I) Zu seiner Krönung 1801 wurde er als Engel auf dem Thron beschrieben, er galt als Vorbild für seine Untertanen Die Beziehung zu seinen Untertanen war nicht geprägt von Schrecken und Unterwerfung, sondern von Bewunderung und Zuneigung “Der Untertanen Liebe war seine größte Belohnung” 80 Das Bild von Alexander I als guter Herrscher blieb in der finnischen Geschichtserzählung bestehen “Jag är Kejsaren” So wurde auch Alexanders I. Ankunft in Finnland nicht als schreckliche Eroberung wahrgenommen, sondern er wurde als väterlicher Herrscher, der Finnland unter seinen Schutz nimmt anerkannt  85 Lantdagsgudstjänst i domkyrkan Die wichtigsten Zeremonien fanden in der Domkirche und dem Reichssaal statt Laut der Zeremonieordnung standen Truppen Spalier vom Schloss bis zur Kirche. Die Landmarschalle, der Adel und die Herolder kamen zum Schloss und gingen von dort in geregelter Ordnung zur Kirche: 1. die adligen Herolde 2. Landmarschall Freiherr De Geer mit Marschallstab 3. die Ritterschaft und der Adel  4. die kaiserlichen Herolde 5. Hofmänner des Kaisers, Staatssekretär Speranskij und Adjutant Rehbinder, Justizkanzler Tandefelt, Generalgouverneur Sprengtporten und Oberhofsmarschall Tolstoj 6. Der Kaiser unter einem Baldachin getragen von Generälen und Generalstabsoffiziere 88 Als der Kaiser die Kirche betrat wurde Orgelmusik gespielt Alexander I stellte sich vor den Thron (weitere Aufstellung siehe Beschreibung Bild 1) 89 Nach dem alle ihren Platz einnahmen begann der Gottesdienst Die Predigt von Alopæus war auf schwedisch und wurde auf französisch übersetzt. Nach dem Gottesdienst verließ Alexander I. die Kirche, Kanonen wurden gefeuert. Alle verlassen wieder die Kirche in der zuvor erwähnten Reihenfolge 90 En “förtvivlat vidlyftig” predikan Die Predigt selbst war ein wichtiger politischer Teil 92 Alopæus erinnerte in der Predigt an Alexander I. Frommheit und Milde und erwähnte, den kaiserlichen Beschluss, dass Finnland seine Gesetzgebung und Privilegien behalten dürfe. Er zeigte dem Volk wofür sie dem Kaiser dankbar sein sollen 93 Zum größten Teil in seiner Ansprache wand sich Alopæus an die Stände und erinnerte sie an ihre Pflichten gegenüber sich selbst, den anderen, ihrem Vaterland und dem Kaiser in Einigkeit. Liebe zum Vaterland und Finnlands Wohlstand sind das wonach mach streben solle. 96f. I rikssalen Auch im Reichsaal herrschte eine Sitzordnung zwischen adelig und nicht adelig, die Bänke waren mit grünem Samt bezogen um die Nähe zu Russland zu zeigen Die Zeremonie im Reichsaal begann mit einer Rede des Kaisers auf französisch, Sprengtporten übersetzte sie auf schwedisch 103 Rikssalen förvandlas till balsal Alopæus beschreibt, dass die ganze Stadt mit Lichtern erleuchtet war, da normalerweise mit Licht und Feuer sehr sparsam umgegangen wurde hatte diese helle Erleuchtung der Stadt eine große symbolische Kraft auf das Volk 106 Auf dem Landtagsball tanzte die 17 jährige Ulla Möllersvärd mit Alexander I, dies führte zu vielen Gerüchten die bis heute in Romanen und Filmen verarbeitet werden 111 Hyllning Die Huldigungszeremonie am 29. März 1809 war die zentrale Veranstaltung, hier schworen die Stände ihren Treueeid zum Kaiser und Alexander I. bekräftigte Finlands Konstitution. Die Veranstaltung wurde durch Sprengtporten bereits 1808 geplant  113f. Frågan om hyllningsaktens ordningsföld Große Uneinigkeiten heute über die eigentliche Reihenfolge der Huldigungszeremonie, da schriftlich in der Ordnung etwas anderes festgehalten wurde als Zeitzeugenberichte und Protokolle vermuten lassen 116 Eventueller Ablauf: - Am Vormittag ritten die kaiserlichen Herolde durch die Stadt und verkündeten mit Trompeten, dass die Stände sich in der Kirche versammeln sollen um die Huldigung abzuhalten. - 14 Uhr versammelten sich die Stände in der Kirche - Oberhofmarschall Tolstoj berichtet Alexander I. dass die Zeremonie beginnen kann - die zwei kaiserlichen Herolde eröffnen die Zeremonie  - die kaiserlichen Gefolge treten in die Kirche ein - Alexander I. tritt in die Kirche ein - Alexander I. hält eine Rede stehend vor dem Thron (Laut Ordnung sollte er sitzen)  - der Generalgouverneur verliest die Rede auf schwedisch  - Tandefelt bittet die Ritterschaft und den Adel ihren Treueeid zu leisten (weitere Details S.118ff) 120 Die Huldigungszeremonie verlief nach schwedischer und europäischer Tradition und war sowohl politisch als auch heilig. Zeitzeugenberichten zufolge war es schwer den Reden in der Kirche akustisch zu folgen, somit entstand die heutige Diskussion, dass das Volk und Publikum in der Kirche dem gesamten Landtag eigentlich nicht folgen konnten und nicht wussten was politisch geschah 121 Kejsaren reser till Åbo am 29. März 1809 verlässt Alexander I. Porvoo 125 Ständernas arbete - rang och hierarki Nach den feierlichen Zeremonien begann die eigentliche Arbeit der Stände während des Landtags. Da der Landtag auf schwedischen riksdags Tradition aufbaute gab es viele einzuhaltende Formalitäten und rhetorische Mittel die angewandt werden mussten. 128 Jede Person in ihrem Stand hatte Titel und klar aufgeteilte Aufgaben  130 Inför lantdagens avslutning - intåg i regn Der Landtag schloß am 19. Juli 1809 Die Verhandlungspunkte des Kaisers wurden von den zwei Gremien und den vier Ständen diskutiert und als Antwort formuliert an den Kaiser gesandt.  132 Alexander I. fuhr zum Schluss und nahm feierlich die Antwort entgegen 135 I domkyrkan och rikssalen Der Abschluss wurde ähnlich gefeiert wie die Eröffnung: in der Kirche mit einem Gottesdienst 140 Gåvor och nådevedermälen Viele Auszeichnungen, Orden und Adelstitel wurden während des Landtags im Namen des Kaisers verliehen 146 Vad kostade kalaset? Kvitton och räkenskaper Zunächst wurde beschlossen das die Feierlichkeiten aus russischen Staatsmitteln bezahlt werden sollten, letztendlich waren es finnische Mittel (genaue Zahlen ab S.146) 149 Epilog Der Landtag von Porvoo endete 2 Monate vor dem Frieden von Fredrikshamn, erst dort wurden die genauen Grenzen des Großfürstentum Finnlands gezogen
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korrektheiten · 2 years
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Neuigkeiten aus den United States of Absurdia ...
LePenseur:»von LePenseur  Wisconsin School District Files Title IX Complaint Against 3 Middle School Boys For ‘Not Using Proper Pronouns’by Information LiberationMay 15th 2022, 4:55 am  Three students at Kiel Middle School have been placed under investigation for “sexual harassment” for not referring to another student using “they/them” pronouns.(Hier weiterlesen) Konkret: es geht um 13-jährige Schüler, die das »Verbrechen begingen, einen Mitschüler mit einem richtigen, statt dem falschen, aber obrigkeitlich erwünschten Personalpronomen anzureden. Dies unter dem Begriff »sexual harassment« zum Gegenstand einer rechtsförmlichen Aktion zu machen, ist einfach monströs. Noch monströser ist freilich, daß die Eltern der Betroffenen gezwungen sind, diesen Irrwitz mit anwaltlicher Unterstützung zu bekämpfen — mit Schriftsätzen wie dem folgenden: Krank, einfach krank, so ein System! Dagegen ist ja Tucholskys Diktum »Wenn der Deutsche hinfällt, steht er nicht auf, sondern sieht sich um, wer ihm schadenersatzpflichtig ist« noch direkt harmlos! Tja, es ist schon was dran an der Vermutung, daß die Mentalität der Bürokratie und des Rechtswesens in den USA entscheidend auch durch in großer Zahl ausgewanderte Deutsche beeinflußt wurde. Und man kann wohl sagen: nicht zum Besten .... http://dlvr.it/SQb1WB «
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rutschi-love · 2 years
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„Der Fall Schlaganfall – Studie eines Verbrechens“
Eine bitterböse Abrechnung mit Deutschlands Gesundheitssystem und dem herrschenden Rechtswesen
Nach einem Schlaganfall liegt vor Johannes Schmidtke, ein langer, leidvoller Weg. Doch bereits im Krankenhaus hat er Hürden zu überwinden, die immens hoch, ja, zu hoch wurden, wie sich erwiesen hat. In der Rehabilitationsphase sind eben diese Hindernisse nicht mehr zu bewältigen, nicht zuletzt weil das Personal sich nicht für das Wohl des Patienten verantwortlich sieht. Die Pfleger sind überfordert mit ihren täglichen Aufgaben, denn sie sind nicht richtig geschult und haben zudem ein enormes Arbeitspensum zu bewältigen. Nach Monaten hinter der Schulbank werden Frauen und Männer auf Kranke losgelassen, ohne zu wissen, was sie da eigentlich machen – und vor allem ohne Herz und Seele bei der Arbeit zu sein. Die Menschlichkeit bleibt auf der Strecke.
Die Arbeitsweise der Rechtsanwälte, an die Johannes Schmidtke sich zur Klärung der rechtlichen Lage in seinem Fall gewandt hat, darf – und muss man sogar – als äußerst fragwürdig und als zynische Groteske bewerten.
Wie eine Ergotherapeutin Herrn Schmidtke während einer Reha in einer Klinik in Krefeld erzählte, gehörte sie dem Stammpersonal dieser Klinik gar nicht an, sondern einer Leiharbeitsfirma für medizinisches Personal. Hätte sie dies nicht gesagt, wäre bei ihm der Eindruck geblieben, sie gehöre der Klinik an. So war es ein Zufall, dass er davon erfuhr.
Um Lohnkosten, Verwaltungsaufgaben und wohl auch Verantwortung aus dem Wege zu gehen, rekrutieren Kliniken und Krankenhäuser Personal aus Leiharbeitsfirmen für diesem Bereich. Daher ist es unmöglich, dass sich ein Behandler in die gesundheitlichen Gegebenheiten des jeweiligen Patienten hineinversetzen kann, wenn er heute von diesem und morgen von einem anderen behandelt wird.
Selbst nach drei Wochen Reha-Dauer ließen sich Therapeuten von Herrn Schmidtke noch immer schildern, weshalb er diese Reha nun mache und was ihm fehle. Es ist nicht nur maßlos unverschämt, es zeigt auf, wie mit Patienten aus Übermut makabre Scherze getrieben werden.
So hat Johannes Schmidtke mit schlimmen Schmerzen aufgrund eines Blasenkatheters zu kämpfen. Doch bevor sich jemand seines Problems annimmt, scheint das Frühstück wichtiger. Nicht der einzige Vorfall während der achtwöchigen Reha: Man wird in einem Flur abgestellt, und erst Stunden nach nicht erfolgter Physio - oder Ergotherapie wieder abgeholt. Bei vielen der anderen „Mitinsassen“ erfolgte ebenfalls keine Besserung des Gesundheitszustandes, sondern zwangsläufig eine Verschlechterung.
Die Zusammenarbeit mit einem Sanitätshaus diente zu beidseitiger Bereicherung. Aber das wirklich schlimme: Die Krankenkassen wussten von katastrophalen Zuständen, sahen und sehen keine Notwendigkeit, etwas zu unternehmen, zumindest bis jetzt.
Wahrlich ein Verbrechen …
Der Fall Schlaganfall zeigt uns, dass es in Sachen Gesundheit kurz vor zwölf ist. Es steht alles andere als zum Besten mit dem Gesundheitssystem. Es muss gehandelt werden, bevor es zu spät ist. Johannes Schmidtke gibt mit seinem Buch einen Impuls dazu. Satz für Satz schüttelt man entgeistert den Kopf über die katastrophalen Zustände und Reha-Einrichtungen und ebenso Krankenhäusern. Zwar bezieht sich der Inhalt ausschließlich auf eine bestimmte Klinik, aber diese steht exemplarisch für unzählig viele andere. Damit die Kranken, egal, ob gesetzlich oder privat krankenversichert, nicht mehr „Patienten zweiter, dritter oder gar vierter Klasse“ sind, muss etwas geschehen. Dieses Buch ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Normalerweise steht in Johannes Schmidtke‘s Büchern die Harmonie im Vordergrund. Doch „Der Fall Schlaganfall“ ist so vollkommen anders als „Wanderung durch den Geschichtenwald“, „Die Reise zwischen den Jahren“ oder „Die Erlebnisse einer Familie Klüver“. Der Autor rechnet hier mit dem hiesigen Gesundheitssystem ab. Er lässt kaum ein gutes Wort an Ärzten, Pflegern, Sozialdiensten und anderen Mitarbeitern in unseren (Reha-)Kliniken – und rüttelt diese so hoffentlich endlich wach.
Literaturmarkt.info
AR 19.12.2016
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b2bcybersecurity · 1 year
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Mobile Phishing gegen Unternehmensmitarbeiter
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Gestohlene Zugangsdaten von Mitarbeitern sind eine der effektivsten Möglichkeiten für Angreifer, die Infrastruktur eines Unternehmens zu infiltrieren. 2022 war die Zahl der Mobile-Phishing-Angriffe so hoch wie noch nie. Sobald sie die Anmeldeinformationen eines der Konten in der Hand haben, ist es für sie viel einfacher, die Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen und Zugang zu sensiblen Daten zu erhalten. Doch, wie kommen die Angreifer an diese Anmeldedaten? Die Antwort lautet in vielen Fällen Mobile Phishing. Eine weltweite Studie "The Global State of Mobile Phishing Report" von Lookout hat ergeben, dass die Zahl der Mobile-Phishing-Angriffe im Jahr 2022 so hoch war wie nie zuvor: Jedes dritte private Gerät und jedes dritte Gerät in Unternehmen war mindestens einem Angriff pro Quartal ausgesetzt. Auch im ersten Quartal 2023 war dieser Trend ungebrochen. Wie BYOD die Phishing-Landschaft verändert hat Hybride Arbeitsumgebungen und Bring-your-own-device (BYOD)-Richtlinien könnten zwei Gründe für den Anstieg sein. Die Unternehmen mussten akzeptieren, dass immer häufiger persönliche Mobilgeräte für berufliche Zwecke zum Einsatz kommen. Es gilt jedoch zu bedenken, dass jedes mobile Gerät – ob privat oder unternehmenseigen, verwaltet oder nicht verwaltet, iOS oder Android – anfällig für Phishing-Versuche ist. Smartphones und Tablets haben es für Mitarbeiter einfacher gemacht, von überall aus produktiv zu sein, aber sie haben auch neue Herausforderungen für IT- und Sicherheitsteams mit sich gebracht. BYOD-Richtlinien bedeuten, dass mehr Menschen als je zuvor ihre privaten Geräte für die Arbeit nutzen. Dies bedeutet, dass die Risiken, denen sie bei der Nutzung dieser Geräte aus persönlichen Gründen begegnen, auch Risiken für das Unternehmen darstellen. IT- und Sicherheitsteams haben außerdem einen deutlich geringeren Einblick in diese Geräte als in die unternehmenseigenen Geräte, was bedeutet, dass es schwieriger ist, diese erhöhten Risiken zu kontrollieren. Gezielte Angriffe auf privaten Geräte der Angestellten Diese Faktoren führen dazu, dass Angreifer nun gezielt die privaten Geräte der Benutzer angreifen, um in Unternehmensumgebungen einzudringen. Ein Mitarbeiter kann über private Kanäle wie soziale Medien, WhatsApp oder E-Mail Opfer eines Social-Engineering-Angriffs werden. Sobald dies der Fall ist, können Angreifer Zugang zu den Netzwerken oder Daten seines Arbeitgebers erhalten. Das ist zudem kein einmaliges Ereignis, so zeigen Daten von Lookout, dass im Jahr 2022 mehr als 50 Prozent der privaten Geräte mindestens einmal pro Quartal einer Art von mobilem Phishing-Angriff ausgesetzt waren. Millionenbeträge stehen auf dem Spiel Daten sind nicht das Einzige, was Unternehmen riskieren, wenn Mitarbeiter auf einen Phishing-Betrug hereinfallen. Lookout schätzt, dass die maximalen finanziellen Auswirkungen eines erfolgreichen Phishing-Angriffs für Unternehmen mit 5.000 Mitarbeitern auf fast vier Millionen US-Dollar gestiegen sind. Stark regulierte Branchen wie Versicherungen, Banken und das Rechtswesen gelten als die lukrativsten Märkte und sind aufgrund der großen Menge an sensiblen Daten, die sie besitzen, besonders anfällig für Angriffe. Diese hohen Kosten fallen in eine Zeit, in der die Zahl der Phishing-Angriffe so hoch ist wie nie zuvor. Im Vergleich zu 2020 ist die Zahl der Phishing-Angriffe auf Unternehmensgeräten jetzt um 10 Prozent und auf privaten Geräten um 20 Prozent höher. Außerdem klicken die Menschen häufiger auf Phishing-Links als noch im Jahr 2020, was bedeuten könnte, dass die Angreifer immer besser darin werden, authentisch aussehende Nachrichten zu erstellen. Da mehr Risiken und mehr Geld auf dem Spiel stehen als je zuvor, müssen Unternehmen ihre Sicherheitsstrategien anpassen, um ihre Daten zu schützen. Daten gegen mobile Phishing-Bedrohungen schützen Die Mobile-Phishing-Landschaft ist tückischer als je zuvor, vor allem, da das standortunabhängige Arbeiten zunimmt. IT- und Sicherheitsteams müssen Strategien anwenden, die es ihnen ermöglichen, die Datenrisiken, die von Phishing-Angriffen ausgehen, auf allen Mitarbeitergeräten zu visualisieren, zu erkennen und zu minimieren. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um unternehmenseigene oder private Geräte handelt. Mit der richtigen Strategie, basierend auf dem Zero-Trust-Prinzip und SASE (Secure Access Service Edge), ist es möglich, die hybride Arbeitswelt sicher zu gestalten. „Eine geräteinterne und KI-gestützte Phishing-Erkennung über eine cloudbasierte Sicherheitsplattform ermöglicht es, Angriffe dort zu stoppen, wo sie beginnen. Eine entsprechende Sicherheitslösung hindert Benutzer daran, sich sowohl auf Unternehmens- als auch Privatgeräten mit Phishing-Websites zu verbinden“, erklärt Sascha Spangenberg, , Global MSSP Solutions Architect bei Lookout. „Eine solche Lösung erkennt und blockiert Phishing-Angriffe über jede beliebige mobile App und hindert Mitarbeiter daran, Zugangsdaten preiszugeben oder bösartige Software herunterzuladen. Gerade der Schutz vor mobilen Phishing-Bedrohungen muss dabei Priorität haben, wenn hybrides Arbeiten Realität ist.“     Passende Artikel zum Thema Lesen Sie den ganzen Artikel
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babyawacs · 3 years
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auch und insbesondere gegen kriminele systeme und kriminelle staaten‎ egal wo sie sind‎. allein sind sie zuklein viel zu unbedeutend @singapore @schweiz macht mit @uk und @canada doch eine banken und finanz allianz basierend auf vorallem ‎ hochqualitativen rechtsstaatlichen prinzipien und soliditaet ‎ ‎ mit e t w a s diskretion anstelle dreckig und hinterhaeltig unzuverlaessig wie alle anderen wenn sie schweinereien machen wird das unabhaengige gut finanzierte rechtswesen ihr risiko wennsie aber keine dummheiten machen wird das ihre zusaetzliche sicherheit ‎ das I am Christian KISS BabyAWACS – Raw Independent Sophistication #THINKTANK + #INTEL #HELLHOLE #BLOG
auch und insbesondere gegen kriminele systeme und kriminelle staaten‎ egal wo sie sind‎. allein sind sie zuklein viel zu unbedeutend @singapore @schweiz macht mit @uk und @canada doch eine banken und finanz allianz basierend auf vorallem ‎ hochqualitativen rechtsstaatlichen prinzipien und soliditaet ‎ ‎ mit e t w a s diskretion anstelle dreckig und hinterhaeltig unzuverlaessig wie alle anderen wenn sie schweinereien machen wird das unabhaengige gut finanzierte rechtswesen ihr risiko wennsie aber keine dummheiten machen wird das ihre zusaetzliche sicherheit ‎ das I am Christian KISS BabyAWACS – Raw Independent Sophistication #THINKTANK + #INTEL #HELLHOLE #BLOG
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cafeleningrad · 6 years
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§833 I trifft nicht zu, wenn eine Katze als Wurfgeschoss verwendet wird.
Kommentar zu Gefährdungshaftung, hoch lebe das Rechtswesen!
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tomvandeputte · 5 years
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Law and Justice in Simone Weil
This year I will work on a project on Simone Weil’s critique of law and theory of justice as part of a fellowship at the Forschungsinstitut für Philosophie (Research Institute for Philosophy) in Hannover.
More on the project and upcoming lectures can be found on the institute’s website: fiph.de
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Jenseits von Recht und Person: Gerechtigkeit in Benjamin und Weil
Dieses Forschungsprojekt widmet sich den Theorien der Gerechtigkeit zweier Denker, die trotz ihrer Affinitäten selten zusammen gelesen werden: Walter Benjamin und Simone Weil. Die Idee der Gerechtigkeit – und die Erfahrung der Ungerechtigkeit, mit der sie verbunden ist – spielt eine zentrale Rolle in der politischen Philosophie beider Denker. Für Weil wie für Benjamin muss jeder ernsthafte Versuch, sich eine Politik angesichts der Krisen des 20. Jahrhunderts vorzustellen, ein radikales Umdenken des Menschen selbst beinhalten. In einer Geste, die an Aristoteles' Politik erinnert, deren kanonische Definition des Menschen als zoon politikon von der Fähigkeit abhängt, das Gerechte (dikaion) und Ungerechte (adikaion) zu unterscheiden, reservieren Weil und Benjamin eine privilegierte Stelle für die Idee der Gerechtigkeit in ihren Versuchen, das eigentlich politische Element in der menschlichen Existenz zu artikulieren. Im Gegensatz zur aristotelischen Definition von Politik und der darauf aufbauenden rechtspolitischen Tradition beobachten beide Denker jedoch eine grundsätzliche Trennung zwischen der Idee der Gerechtigkeit und dem Bereich von Recht: was Benjamin als „ungeheuere Kluft (bezeichnet), die zwischen Recht und Gerechtigkeit dem Wesen nach klafft“. Nirgendwo ist diese „Kluft“ ausgeprägter als in der modernen Auffassung vom Menschen als Rechtswesen: eine juristische Person, deren sicherer Besitz von Menschenrechten durch das Recht garantiert und durch die Strafe durchgesetzt wird. Die Idee der Gerechtigkeit, die die politische Existenz des Menschen bestimmt, ist für Benjamin und Weil aber alles andere als ein juristischer Begriff. Im Gegenteil: Sie löst eine Kritik an den Kategorien Person, Recht, Gesetz und Strafe aus und markiert die Suche nach einem Prinzip, das eine Politik orientieren könnte, die nicht mehr von diesen Kategorien bestimmt und begrenzt ist.
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