#NOFV-Liga
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renemartens · 2 months ago
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Von Betten Holm bis Red Bull
Der folgende Text ist ein leicht überarbeiteter Auszug aus einem Kapitel, das ich 2023 für mein Buch „FC St. Pauli. Populäre Irrtümer und andere Wahrheiten“ geschrieben habe. Anlass der Veröffentlichung dieser Kurzfassung: das erste Aufeinandertreffen zwischen dem FCSP und RB Leipzig in der Ersten Liga.
Ein Paradiesvogel namens Ewald Albert Götz steht in der Hamburger Fußballgeschichte für eine Art Investorenfußball avant la lettre, und das heutige Trainingsgelände des FC St Pauli in der Kollaustraße war der Ort, wo er ihn zelebrieren ließ. 1954 schrieb sogar der „Spiegel“ über sein Wirken. Götz war der Inhaber der Betten-, Gardinen- und Teppichladenkette Holm. Er hatte das Gelände in der Kollaustraße gepachtet und mit seinen Mitarbeitern eine Anlage gebaut, die der heutigen ähnelt. Kosten für unter anderem „zwei billardglatte Fußballplätze mit englischer Rasensaat“ und „ein blitzsauberes, hochmodernes Clubhaus“ („Spiegel“) damals: 350 000 Mark.
Ausschließlich aus Mitarbeitern der Firma Holm formierte sich dann der FC Grün-Weiß von 1953, aber dem gelang es nicht, in den Hamburger Fußball-Verband aufgenommen zu werden. Die Funktionäre ahnten, dass da jemand den Fußball als Marketinginstrument nutzen wollte. Schließlich waren Grün und Weiß „die Reklamefarben“ der Firma Holm, wie der „Spiegel“ bemerkte.
Um eine Lösung zu finden, hijackten die Bettenverkäufer einen Verein in einem ganz anderen Hamburger Stadtteil: Sie übernahmen Ottensen 07, übernahmen unter dem Fusionsproduktnamen Grün-Weiß 07 auch dessen Platz in der dritthöchsten Spielklasse. Eine entfernt ähnliche Geschichte sollte sich 2009 in Leipzig wiederholen, als ein Getränkekonzern dem SSV Markränstadt das Startrecht in der NOFV-Oberliga Süd abkaufte.
Grün-Weiß 07 mischte dann für einige Jahre dank viel Geld die Hamburger Fußballszene auf. Der „Spiegel“ berichtete, „vor größeren Spielen“ reise Grün-Weiß, „gleich den wenigen Star-Teams der drei Stufen höheren Oberliga, bereits am Freitag zwecks seelischer Sammlung in die Einsamkeit der Lüneburger Heide“.
Dass Ewald Albert Götz seine Visiönchen ausgerechnet auf einem Gelände auslebte, auf dem heute der FC St. Pauli trainiert, der dem internationalen Fußballkapitalismus im Restrahmen des Möglichen kritisch gegenüber steht, ist eine zufällige Ironie der Geschichte.
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footballandgeography · 7 years ago
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Just a little thing to let y’all know I’m still here: Little maps of the five biggest German cities and the Ruhrpott of their respective football teams in the top 5 Men’s leagues.
Note for the Hamburg map: Since the fifth league level for Hamburg is a league decidedly only for Hamburg teams I’ve decided to only have the teams from the top 4 leagues on the map.
Note for the Ruhrpott map: With the other five maps I have included the teams that are not in the city proper but geographically close enough to be in the area besides the city on the map (e.g. Leverkusen for Cologne, Potsdam-Babelsberg for Berlin or Offenbach for Frankfurt). As the Ruhrpott is already an agglomeration and not a city proper I have decided against including teams that would still be on the map (e.g. the Düsseldorf teams or Ahlen)
Here’s the imgur links for full-sized maps: Berlin :: Ruhrpott :: Hamburg :: Munich :: Cologne :: Frankfurt/Main
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presse1fcm · 5 years ago
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Steigt FCM am Dienstag ins Training ein?
Der DFB forciert die schnelle Drittliga-Fortsetzung. Der 1. FC Magdeburg bereitet unterdessen eine Rückkehr ins Training vor.Von Manuel Holscher › Magdeburg l Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) drückt aufs Tempo, wenn es um eine mögliche Saison-Fortsetzung in der 3. Liga geht. Am Freitag informierte der Verband die Drittligavereine über das weitere Vorgehen und stellte einen Rahmenterminkalender vor. Dieser sieht vor, dass die Saison am 26. Mai fortgesetzt und bis Ende Juni beendet werden soll. Zuvor sollen mit Hilfe des vorgestellten Hygienekonzeptes die Grundlagen hierfür geschaffen werden und die Vereine das Mannschaftstraining bereits am Mittwoch aufnehmen.
Anfrage bei der Stadt gestellt
Bei der Stadt hat der 1. FC Magdeburg in der vergangene Woche angefragt, ob die Mannschaft zumindest für Kleingruppen-Training wieder auf den Rasen darf. „Wir rechnen am Montag mit einer Entscheidung. Wenn uns das Training erlaubt wird, könnte ab Dienstag eventuell in kleineren Gruppen trainiert werden“, betont FCM-Geschäftsführer Kallnik. „Es gilt weiterhin, dass wir uns an die behördlichen Auflagen halten.“
DFB-Konzept für FCM zeitnah nicht zu stemmen
Trotz der möglichen Rückkehr in den eingeschränkten Trainingsbetrieb hat der Club aber weiterhin große Zweifel. Ein zentraler Punkt, der dem FCM große Sorge bereitet, ist das DFB-Hygienekonzept. Dieses Konzept wurde von der Deutschen Fußball Liga (DFL) entworfen und vom DFB jetzt fast deckungsgleich übernommen. „Das Konzept ist auf Erstligisten ausgerichtet. Es ging der DFL darum, so schnell wie möglich wieder spielen zu können, um die Wirtschaftlichkeit der Vereine aufrechtzuerhalten“, betont Kallnik. Aber: „Für Drittligisten ist dieses umfangreiche Konzept nur schwer umsetzbar. Es ist sehr umfangreich und personell sowie strukturell aktuell nicht zu stemmen. Das wirklich Schlimme daran ist, sollte die behördliche Verfügungslage Geisterspiele wieder möglich machen und wir das medizinische Konzept umgesetzt bekommen, wirkt sich das am Ende wirtschaftlich statt positiv extrem negativ aus. Damit werden die Vereine bewusst in existenzielle Not gebracht.“ Im Konzept werden beispielsweise ein Hygienebeauftragter, ein eigener Mannschaftskoch, mehrere Mannschaftsbusse, separate Kabinen, die räumliche Trennung der Behandlungsliegen und eine feste Zuordnung von Spielern zu mehreren Physiotherapeuten gefordert. „Wir haben aber nur einen hauptamtlichen Physiotherapeuten und drei Mannschaftsärzte, welche uns nebenberuflich unterstützen.“, erklärt Kallnik. Doch die FCM-Mannschaftsärzte haben bereits abgewinkt, als sie gefragt wurden, ob sie die Aufgabe des Hygienebeauftragten übernehmen wollen. Deshalb hat der Club jetzt eine Anzeige öffentlich ausgeschrieben, um diese Stelle besetzen zu können. Die Erfolgsaussichten sind aber wohl gering: Schließlich wird ein approbierter Arzt gesucht, der sich auf eine befristete Anstellung einlässt.
Enger DFB-Zeitplan
Wie eng der aktuelle Zeitplan des DFB ist, wird auch dadurch deutlich, dass der Verband offenbar davon ausgeht, dass jeder Verein schnell einen Hygienebeauftragten benennen kann. Der Rahmenterminplan sieht nämlich vor, dass bereits am vergangenen Freitag oder Sonnabend ein offizieller Hygienebeauftragter von den Vereinen gemeldet werden musste. Am Wochenende sollten Termine mit einem Labor für die erste Corona-Testung der Mannschaft und Betreuer vorgenommen werden, damit die Tests bis zum 14. Mai abgeschlossen sind. Danach sollen die Vereine, wenn es nach dem DFB geht, direkt ins Mannschaftstraining einsteigen. Doch nicht nur der FCM hat die ersten Termine verstreichen lassen, weil er eben keinen Hygienebeauftragten hat. Viele Vereine der 3. Liga schlagen sich mit den gleichen Problemen herum. Der FSV Zwickau hat beispielsweise wie der FCM immer wieder auf die Probleme hingewiesen, die der Verein durch das Hygienekonzept hat. Damit nicht genug: Auch die organisatorischen Anforderungen sind für Drittligisten kaum zu meistern. „Wir haben 15 Geschäftsstellen-Mitarbeiter. In der 1. Bundesliga sind es im Schnitt bis zu 250“, stellt Kallnik die Relation klar.
Erwin Bugar sorgt mit Aussagen für Aufsehen
Für Aufsehen hat unterdessen Erwin Bugar gesorgt. Der DFB-Vizepräsident und Präsident des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV) äußerte sich überraschend deutlich. „Die Information ist so, dass die 3. Liga auf jeden Fall spielen wird und dass man das Sicherheits- und Hygienekonzept der 1. und 2. Bundesliga übernimmt“, erklärte er im MDR. Hierfür erwägt der Verband sogar Spiele auf neutralem Platz in einem anderen Bundesland, falls beispielsweise der FCM in Sachsen-Anhalt nicht spielen darf. Bugar ging in seinen Aussagen noch weiter. Er erklärte: „Wenn von den Vereinen jemand nicht spielen will, was sich ja andeutet, könnte das vielleicht mit rechtlichen Konsequenzen geahndet werden.“ Punktabzüge seien genauso denkbar wie eine Spielwertung gegen den nicht spielwilligen Verein. Diese Drohungen waren unter anderem an den FCM gerichtet. Eine pikante Würze bekommen Bugars Aussagen dadurch, weil er beim Club im Ehrenrat sitzt.
Kallnik kritisiert Bugar
Kallnik hat für Bugars Aussagen überhaupt kein Verständnis: „Das hat mich schon sehr gewundert. Als DFB-Vizepräsident und als NOFV-Präsident sollte er eigentlich die Sorgen und Nöte der Vereine im NOFV-Gebiet im Blick haben. Dass er stattdessen mit Drohungen arbeitet, hat mich sehr irritiert.“ Klar ist: Das DFB-Präsidium will den Rahmenterminkalender heute unbedingt beschließen. Der Verband hat aber auch betont, dass dies nur möglich sein werde, wenn die Freigabe durch die Politik erfolgt. Doch diese Freigabe ist weiterhin keinesfalls sicher. Deshalb haben FCM und der HFC einen entsprechenden Brief an Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht übergeben, mit der Bitte um Unterstützung. Meinung Lesen Sie den ganzen Artikel
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presse1fcm · 7 years ago
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Dritter Sieg in Folge: Der 1. FC Magdeburg lässt sich auch von Chemnitz nicht bremsen
Autor: Marco Bertram Der 1. FC Magdeburg und der Chemnitzer FC haben derzeit einen spiegelverkehrten Verlauf. Als im Oktober die Magdeburger einen kleinen Einbruch hatten und mit 0:3 gegen Unterhaching sowie mit 0:1 in Karlsruhe verloren, konnten die Himmelblauen aus Chemnitz zwei Siege gegen Sportfreunde Lotte (3:1) und den FC Rot-Weiß Erfurt (1:0) einfahren. Interessanterweise war für beide Vereine der Auftritt im Landespokal ein Wendepunkt. Nach dem 2:1 beim SC Naumburg ließ der 1. FCM gleich zwei Siege folgen. Zum einen der 2:1-Sieg beim SC Fortuna Köln, zum anderen der 2:1-Sieg daheim gegen den Erzrivalen Hallescher FC. Beim CFC war es genau andersherum. Zuerst wurde im Pokal überraschend mit 1:2 beim VfB Auerbach verloren, danach folgten gleich drei Schlappen im Ligaalltag. 2:3 beim SV Meppen, 0:3 gegen die Würzburger Kickers und 0:1 beim SC Preußen Münster. Am heuten Samstagnachmittag trafen nun die beiden Nordost-Vertreter in Chemnitz aufeinander - und der Trend wurde fortgesetzt. Während Magdeburg nach dem heutigen 3:2-Sieg Rang zwei gefestigt hat und zudem nach Punkten mit dem Tabellenführer SC Paderborn 07 gleichziehen konnte, rutschten die Chemnitzer hinab in die Abstiegszone. Rang 18 ist der Stand der Dinge. Der FSV Zwickau, der ein wenig überraschend ein Remis (1:1) bei Fortuna Köln holen konnte, schob sich vorbei und befindet sich nun knapp oberhalb der roten Linie. 7.847 Zuschauer hatten sich heute auf den Rängen eingefunden, und beide Seiten wollten unbedingt einen Sieger sehen. Die letzten beiden Aufeinandertreffen in Chemnitz im Rahmen der 3. Liga gingen unentschieden (1:1 und 0:0) aus. Und schau an, einen Magdeburger Sieg bei den Himmelblauen gab es seit gefühlter Ewigkeit nicht mehr zu sehen. Nicht in der 3. Liga, nicht in der Regionalliga Nord von 2001 bis 2011 und auch nicht zuvor in der Regionalliga Nordost im Zeitraum von 1997 bis 1999. Man muss noch weiter zurück gehen. In der letzten DDR-Oberliga-Saison 1990/91, die ab Oktober 1990 NOFV-Oberliga hieß, konnte der 1. FCM auswärts einen 2:0-Sieg einfahren. Am 13. April 1991 schossen vor 6.033 Zuschauern Heiko Laeßig und Uwe Jähnig die Tore. Und ja, beide Namen sind Nicht-FCM-Fans eher in anderen Zusammenhängen ein Begriff. Laeßig spielte von 1991 bis 1996 in Uerdingen (danach noch neun Jahre in Salzburg), und Jähnig werden die meisten mit Dynamo Dresden in Verbindung bringen. Kein Wunder, spielte er auch nur kurz von Januar 1991 bis Juni 1991 in Magdeburg. Zuvor und danach war er in Dresden unter Vertrag. Seine Karriere ließ er von 1995 bis 1997 beim Hamburger SV ausklingen. Das kommt auch nicht so häufig vor: Eine Karriere als Profifußballer - einmal die Elbe entlang. Zurück zur Gegenwart. Unterstützt von einer ordentlichen Anzahl Fans legte der 1. FC Magdeburg gleich gut los. Die erste richtig gute Möglichkeit gab es nach einer Ecke der Gäste zu sehen. Am zweiten Pfosten stand Christian Beck bereit, doch sein aufsetzender Schuss war nicht hart und platziert genug. Aber dann! Nach forscher Balleroberung im Mittelfeld - gleich zweimal wurde ordentlich gerempelt - ging es flott über die linke Seite. Niemeyer brachte den Ball flach rein, Christian Beck war zur Stelle und brachte die Kugel trocken rechts unten unter. 1:0 für den 1. FCM in der 12. Spielminute! Logisch, dass die Gastgeber samt Trainer aufgrund der Mittelfeld-Rempelei noch mächtig mit dem Schiedsrichtergespann diskutierten, doch es half nix, der Treffer zählte. Und weiter ging´s! In der 21. Minute bekam Chemnitz den Ball nicht weit genug aus der Gefahrenzone. Wieder ging es über die linke Seite, wieder war es Niemeyer der bediente, wieder war es Beck, der den Ball in die Maschen haute. Dieses Mal mit Schmackes aus sehr kurzer Distanz. Eine geballte Faust von Beck, ausgiebiger Jubel im wohl gefüllten Gästeblock. War das bereits die Vorentscheidung in diesem Spiel? Nein! Die Magdeburger selbst brachten die Chemnitzer wieder zurück in die Partie. Beck versuchte im Mittelfeld irgendwie den Ball zu klären, dabei gelangte dieser in den Lauf von Daniel Frahn. Dieser ließ sich nicht lange bitten, eilte auf den Magdeburger Kasten zu und schloss mustergültig zum 1:2 ab. Nun war Leben auf den heimischen Rängen, und Frahn forderte die Fans auf, mehr Ballet zu machen. Adidas Fussball Am Drücker waren jedoch in der Folge wieder die Blau-Weißen. Nach einer Ecke machte Beck seinen Patzer fast mit seinem dritten Treffer - dieses Mal mit dem Kopf - wieder gut, doch der Ball segelte deutlich am Gehäuse vorbei. In der 35. Minute hatte Björn Kluft die richtig dicke Möglichkeit, den Ausgleich für Chemnitz zu erzielen, allein vor FCM-Keeper Glinker fand er jedoch nicht den optimalen Abschluss. Und wieder mal wurde die Regel bestätigt. Machste vorn die Dinger nicht rein… Vier Minuten nach der Großchance von Kluft war es Julius Düker, der das 3:1 für Magdeburg erzielte. Es sah fast genauso aus wie das 1:0 von Beck. Der einzige Unterschied: Dieses Mal kam das Zuspiel von Butzen von der rechten Seite aus. In der zweiten Halbzeit musste der Chemnitzer FC ein Schippchen drauflegen, doch so recht wollte dies nicht gelingen. Den himmelblauen Weckruf gab es dann doch noch. Nach Hereingabe von rechts machte Frahn mal eben mit der Hacke den 2:3-Anschlusstreffer klar. Wirklich brenzlig wurde es jedoch in der Folgezeit nicht mehr. Der 1. FC Magdeburg hatte soweit alles unter Kontrolle und konnte die knappe Führung über die Zeit bringen. Der erste Magdeburger Auswärtssieg im einstigen Karl-Marx-Stadt seit 1991 war in trockenen Tüchern. Bereits am nächsten Spieltag könnte mit einem Heimsieg gegen Lotte die Tabellenführung erobert werden. Vorausgesetzt, der SC Paderborn kommt gegen Fortuna Köln nicht über ein Remis hinaus. Und der Chemnitzer FC? Für ihn steht die Reise gen Ostseeküste an. Dort empfängt der F.C. Hansa Rostock, der zuletzt fünf von sechs Ligaspielen gewinnen konnte, die Himmelblauen… Quelle : http://www.turus.net Lesen Sie den ganzen Artikel
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presse1fcm · 7 years ago
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Jens Härtel: "Wenn es soweit ist, müssen wir den Aufstieg auch klar kommunizieren"
3. Liga: Der Trainer des 1. FC Magdeburg im Sportbuzzer-Interview über den Derbysieg gegen Halle, FCM-Fan Hannes und die Jugendarbeit von RB Leipzig. Es war ihr achtes Derby als Magdeburg-Trainer, es gab eine Bissattacke, zwei Platzverweise, ein Hackentor, Ihr Team hat 2:1 gewonnen – war es ihr bislang emotionalste Derby? Jens Härtel: Die sind alle emotional, gerade die Spiele in Magdeburg mit vielen gelben und roten Karten. Das erste Spiel nach dem Aufstieg war vielleicht das emotionalste, wir waren neu in der Liga, Halle klarer Favorit. Nach einer Minute lagen wir 0:1 zurück, nach 20 Minuten waren wir einer weniger und wir haben am Ende 2:1 gewonnen. Das war schon anders als am Sonnabend, da jetzt die Erwartungshaltung eine andere ist, weil man heute eher davon ausgeht, dass man so ein Spiel gewinnt als damals. Recommendations powered by plista Anzeige Daniel Bohl hat Philip Türpitz offenbar gebissen, was er bestreitet, Türpitz hat anschließend einen Ellenbogecheck gemacht. Können Sie die Reaktion nachvollziehen? Dass der Spieler nicht sagt, ich hab ihn gebissen, ist auch logisch, aber die Bilder zeigen etwas anderes. Trotzdem darf sich Philipp nicht so provozieren lassen. Man thematisiert das ja im Vorfeld des Spiels, dass es hitzig und emotional wird. Er kommt dann rein und muss nach 20 Sekunden wieder raus. Damit war ein Wechsel verpufft. In der Schlusssekunde hat Halle eine Doppelchance zum Ausgleich, haben Sie den Ball schon drin gesehen? Der erste Schuss geht normalerweise schon rein, den klärt Christopher Handke gerade noch vor der Linie. Zum Glück hat Fabian Baumgärtel den Ball aus fünf Metern dann an die Latte geschossen. Solche Momente braucht es dann, um so ein Spiel zu gewinnen. Hannes ist immer ein Thema. Vor gut einem Jahr starb FCM-Fan Hannes Schindler, nachdem er im Zug auf Halle-Fans traf und offenbar aus dem Zug sprang, genau aufgeklärt ist es nicht. War das vor dem Spiel ein Thema? Das ist immer Thema. Das hat uns als Mannschaft auch ganz schön getroffen, weil man das nicht verstehen kann, dass es so ausartet. Dass jemand aus dem Zug geschoben wird oder aus Angst springt, bloß weil er die falschen Farben als Schal trägst, das ist ein düsterer Gedanke. Die Stimmung war auch anders als beispielsweise gegen Dortmund. Es gab keine Choreo, keine Fahnen, das Magdeburg-Lied wurde nicht gespielt. Es war eine andere Atmosphäre, ruhiger als sonst. War sie nach dem Spiel anders? Die Mannschaft war erleichtert, hat alles gegeben. Der Platz war tief, es hat zwei Tage lang geregnet, das hat Kraft gekostet. Aber alle waren glücklich, das war die beste Regeneration. Hat Christian Beck schon verraten, wie er sein kurioses Hackentor geschossen hat? Ich glaube, er wollte zuerst mit dem Kopf ran und hat sich schnell umentschieden und mit einem Reflex die Hacke rangebracht – so war es ein besonderes Tor. Tabellenplatz zwei ist gefestigt. Welche Rolle spielt der Aufstieg? Bei der Mannschaft noch keine. Sie sieht, wie schwer es ist, so ein Spiel in der 3. Liga zu gewinnen. Dass wir, wenn wir am Limit sind, in der Lage sind, gute Mannschaften dieser Liga zu schlagen, das ist eine positive Anspannung. Man bekommt natürlich die Berichterstattung mit, auch mit dem Hintergrund der letzten Saison. Aufstieg klar kommunizieren. Da sind Sie erst kurz vor Saisonende aus den Aufstiegsrängen gerutscht. Was haben Sie daraus gelernt? Dass man, wenn es soweit ist, den Aufstieg auch klar kommunizieren muss, auch nach außen. Ich denke, auch die Mannschaft hat da ein paar Situationen wegegeben, was ihr heute nicht mehr passieren würde. Dass man in Situationen, in denen du niedergeschlagen bist, wieder zurückzuschlagen kannst. Das ist uns beispielsweise in Köln gelungen. Das war ein Schritt, wo alle Angst hatten, dass es nicht reicht für einen Sieg – und die Mannschaft hat gezeigt, dass sie es kann. Sie haben seit dieser Saison Silvio Bankert aus Luckenwalde als Co-Trainer, wie kam es dazu? Silvio war vergangene Saison Co-Trainer der A-Jugend. Mein erster Co Ronny Thielemann macht derzeit seinen Fußballlehrer und ist von Montag bis Mittwoch nicht da. Deshalb haben wir Silvio hochgezogen. Er war zunächst ihr Spieler, hat man da schon gesehen, dass es in Richtung Trainer geht? Das ist, glaube ich, noch nicht abschließend entschieden. Er kann jetzt lernen und für sich rausfinden, ob das sein Ding ist, als Trainer zu arbeiten oder was anderes zu machen. Es gibt im Fußball ja auch andere Möglichkeiten. Am einfachsten wäre es, wenn man die 3. Liga auf 22 Mannschaften aufstockt. Sie sind 2015 in der Relegation aus der Regionalliga in die 3. Liga aufgestiegen. Diese Regelung wird derzeit heftig diskutiert. Welches Modell präferieren Sie? Am einfachsten wäre es, wenn man die 3. Liga um zwei Mannschaften aufstockt. Dann hat man fünf Auf- und Absteiger und die Übergangsregelung wäre elegant gelöst. Es bliebe in der Übergangs-Saison bei drei Absteigern und es gäbe fünf Aufsteiger, dann wäre man auf 22 Teams. Es wäre bloß sicherzustellen, dass es für die Drittligavereine keine finanziellen Einbußen gäbe. Da müsste sich der DFB Gedanken machen, ob man das beispielsweise durch einen Ligasponsor oder ähnliches auffangen kann. Denn das ist ja die Angst der Drittligisten, dass sie Geld abgeben müssen. Die Aufstockungs-Variante wird aber gar nicht mehr diskutiert. Ich weiß auch nicht, warum da keiner ran will. Die fünf Regionalliga-Staffeln passen eben regional, jeder hat seine Derbys, deshalb sollten sie bleiben. Bayern ist ein bisschen ein Ausnahmefall, ist aber eben auch ein großes Flächenland und die Mannschaften wie Würzburg oder Regensburg haben sich oft durchgesetzt. Der NOFV hat vorgeschlagen, vier Regionalligastaffeln einzuführen und die Nordoststaffel zu behalten. Wie realistisch ist das? Das ist ambitioniert gedacht, aber das wird so nicht funktionieren, weil die anderen Verbände halt ein Stückchen größer sind. Von Besitzstandswahrung bin ich weit entfernt. Sie können das Anliegen der Regionalligisten nachvollziehen? Viele, die jetzt in der 3. Liga sind, vergessen, wo sie herkommen. Das ist dann Besitzstandswahrung. Da bin ich weit davon entfernt, weil wir in derselben Situation waren. Wenn man jetzt sieht, wie schwer sich Offenbach tut, nachdem sie in der Relegation gegen uns verloren haben, das ist dann schon Wahnsinn. Da wird man für die Arbeit einer ganzen Saison nicht belohnt, das darf nicht sein. Energie Cottbus könnte als Regionalliga-Tabellenführer bald in diese Situation kommen. Wie schätzen Sie die Mannschaft ein? Sie machen es überragend. Aber die Relegation steht ja noch vor der Tür. Kann ja auch sein, sie spielen gegen 1860 München. Das vom Kopf hinzukriegen ist sicherlich nicht ganz so einfach. Was sagen Sie zu ihrem Ex-Verein Union, der aufsteigen will? Sie haben schon eine gute Entwicklung genommen, da muss man sagen: Hut ab. Sie sind davor, den nächsten Schritt zu machen. Ich denke, Kiel wird auch noch einmal eine Phase kriegen, wo es nicht so läuft. Dann muss Union da sein. Bei RB ist nicht alles Gold was glänzt. Bei RB Leipzig waren Sie 2013/14 U19-Trainer. Hätten Sie gedacht, dass sich der Verein sogar in Europa so schnell etabliert? Dass es gleich für die Champions League reicht, war vielleicht nicht abzusehen. Aber dass der Weg klar nach oben geht, mit all den Investitionen, war nur eine Frage der Zeit. Sie haben einen klaren Plan, den ziehen sie durch, auch wenn nicht alles Gold ist was glänzt. Aber was die erste Mannschaft macht, das ist schon außergewöhnlich gut. Was glänzt nicht? Ich war im Nachwuchs. Wenn man sieht, wie viel da investiert worden ist und es immer noch kein Spieler geschafft hat, sich bei den eigenen Profis durchzusetzen, das ist schon verwunderlich. Sie haben die Akademie gebaut, das ist absolut top in Deutschland. Wenn man auch sieht, wie die Nachwuchsmannschaften ausgestattet sind, das ist wie bei einem Erstligisten mit Psychologen, Athletiktrainern, Torwarttrainern. Dafür würde man sich schon wünschen, dass der ein oder den Durchbruch schafft, was nachweislich nicht passiert ist. Quelle : http://www.sportbuzzer.de Lesen Sie den ganzen Artikel
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presse1fcm · 7 years ago
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Neuer Reform-Zündstoff
Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) hat sich durch einen zweiten Reformantrag den Unmut vieler Vereine zugezogen. Von Manuel Holscher Manuel Holscher Magdeburg l Die Überraschung war bei vielen Vereinen groß, dass der NOFV am Dienstag bekanntgab, zwei Anträge an den Außerordentlichen DFB-Bundestag zur anstehenden Regionalliga-Reform einreichen wird. Mario Kallnik, Geschäftsführer des Drittligisten 1. FC Magdeburg, sieht darin eine Schwächung der Position der Vereine. Klares Votum für vier Direktaufsteiger Eigentlich waren sich Vereine und NOFV am Donnerstag vor einer Woche einig. Einstimmig sprachen sich alle 18 Ost-Regionalligisten und die sieben Drittligisten bezüglich einer Regionalliga-Reform für den direkten Aufstieg eines Meisters aus der Regionalliga aus („Vier aus Vier“). Dies sei aus Gründen der Wettbewerbs- und Chancengleichheit unabdingbar. „Die Umsetzung dieser Forderung ist unter den derzeitigen Bedingungen nur bei einer vierstaffeligen Regionalliga möglich“, sagte NOFV-Präsident Rainer Milkoreit. Am vergangenen Dienstag wurde dann allerdings überraschend ein zweiter Antrag vom NOFV eingereicht. Beim „Vier aus Fünf“-Modell würden alle fünf Regionalligen erhalten bleiben, im festgelegten Wechsel würde es drei Direktaufsteiger geben, ein vierter Aufsteiger zudem in einer Relegation ermittelt werden. „Die 3. Liga hat sich klar positioniert, dass sie für vier Direktaufsteiger aus vier Regionalligisten und den Erhalt der Nordost-Staffel ist“, stellt FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik klar. Umso überraschender erscheint in diesem Zusammenhang, dass trotz der einstimmigen Unterstützung des ersten Antrags (vier Direktaufsteiger) der zweite Antrag vom NOFV eingereicht wurde, der fast komplett im Gegensatz dazu steht. „Der NOFV hat den zweiten Antrag eigenmächtig ohne Votum der Vereine eingebracht und den ersten Antrag dadurch zahnlos gemacht“, stellt Kallnik klar. „Bei so einer wichtigen Entscheidung wäre es aber wichtig, dass der Verband das Votum seiner Vereine hinter sich hätte.“ Fuchs verteidigt Antrag NOFV-Geschäftsführer Holger Fuchs verteidigt die zwei eingereichten Anträge und wehrt sich gegen Kritik. „Es sind mit den Vereinen alle Möglichkeiten besprochen worden. Die Vereine haben auch dem zweiten Antrag zugestimmt“, sagt er. Die Beratung mit den Vereinen sei ein Meinungsbild, aber kein Beschlussgremium. Fuchs: „Das ,Vier aus Vier‘-Modell ist der Hauptantrag, birgt aber die Gefahr der Zerschlagung der Nordost-Staffel. Diese soll natürlich erhalten bleiben. Deshalb haben wir vorsorglich den zweiten Antrag eingereicht.“ Dadurch habe der NOFV beim Außerordentlichen DFB-Bundestag am 8. Dezember viel Handlungsspielraum, Änderungen an den eingereichten Anträgen könnten kurzfristig noch bis zum 8. Dezember vorgenommen werden. „Wir setzen uns im Sinne der Vereine ein“, betont Fuchs. Kallnik und einige andere Vereine sehen das offensichtlich anders. Lesen Sie den ganzen Artikel
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presse1fcm · 7 years ago
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„Vier aus Sechs“ als Kompromiss
Bei einer Sitzung des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) am Mittwoch wurde über eine Regionalliga-Reform diskutiert. Von Manuel Holscher Hennigsdorf l Mit dabei waren Reinhard Grindel, Präsident des Deutschen Fußballbundes (DFB), und sein Vize Rainer Koch. Am Ende sprachen sich die Anwesenden einstimmig für einen Kompromiss und ein neues Reform-Modell für die vierthöchste Spielklasse aus. Ob sich dieses letztlich auch durchsetzen wird, ist noch offen. Zwei Dreier-Gruppen Bei diesem sogenannten „Vier aus Sechs“ würden die fünf Regionalliga-Meister und der Zweite der Südwest-Staffel in zwei Dreiergruppen gelost und jeweils die besten Zwei in die 3. Liga aufsteigen. Dieses Modell fand bei vielen anwesenden Vertretern Anklang, weil dadurch auch die drohende Zerschlagung der Nordost-Staffel vom Tisch wäre. Denn nach dem neuen Plan würde es keine Reduzierung auf vier Staffeln geben. „Es war eine anfangs hitzige, aber unter dem Strich sehr konstruktive Diskussion. Ich bin froh, dass sich alle dafür ausgesprochen haben, dass die Regionalliga Nordost erhalten bleibt“, sagte NOFV-Präsident Rainer Milkoreit. Neben dem neuen Modell sei aber nach wie vor die Variante „Vier aus Fünf“, nach der die Meister der West- und Südwest-Staffel direkt aufsteigen würden, eine Alternative. Mario Kallnik, Geschäftsführer des 1. FC Magdeburg, war als Drittliga-Vertreter ebenfalls bei der Sitzung und zeigte sich zufrieden, „dass Herr Grindel und Herr Koch die Sorgen der Vereine im NOFV ernst nehmen“. Kallnik betonte aber auch, dass diese Sitzung nur der erste Schritt war: „Die 3. Liga setzt sich nach wie vor dafür ein, dass es vier Direktaufsteiger aus der Regionalliga gibt. Sollte dies aber nur möglich sein, wenn dadurch die Regionalliga Nordost zerschlagen wird, müssen wir einen Kompromiss finden.“ Das Modell „Vier aus Sechs“ sei zumindest deutlich gerechter als „Vier aus Fünf“. Kallnik weiter: „Alle Regionalliga-Vereine tragen bei dem neuen Vorschlag das gleiche sportliche Risiko. Das ist beim ungerechten ,Vier aus Fünf’ nicht der Fall.“ Kallnik erwartet kontroverse Diskussionen Der FCM-Geschäftsführer bedauerte, dass der DFB sein ursprünglich favorisiertes Modell so früh öffentlich gemacht hat. Am heutigen Donnerstag in Frankfurt am Main erwartet er bei der Sitzung der Arbeitsgruppe Regionalliga-Reform eine kontroverse Diskussion. „Die Verbände, die sich einen Direktaufsteiger erhofft hatten, werden vom neuen Modell nicht begeistert sein. Allerdings bietet dieses die sportlich fairste Lösung, unter der Voraussetzung, dass die Regionalligen nicht neu strukturiert werden können“, so Kallnik. Lesen Sie den ganzen Artikel
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