Tumgik
#Medamana
andreaskorn · 1 year
Text
Tumblr media
Karl Korn: Beiträge in der MEDAMANA 1980-1996
Quelle: https://www.aulemettmanner.de/pdf/Medamana%20Inh.%20Verz%201954%20-%202020.pdf
Andreas Korn: Mein Vater Karl Paul Korn - Heimatforscher in Mettmann Für die Medamana - Heimatblatt der Vereinigung "Aule Mettmanner" hat mein Vater und leidenschaftlicher Heimatforscher eine große Anzahl an Beiträgen verfasst. Freundlicherweise hat die Redaktion der Medamana die Inhaltsverzeichnisse 1954-2020 online gestellt.
Daraus konnte ich die Essays meines Vaters identifizieren und hier zusammentragen. In dem Autorenverzeichnis sind mir auch einige Personen aufgefallen, mit denen mein Vater in Verbindung gestanden hat.
Dies sind beispielsweise diese Persönlichkeiten, an die ich hier gerne erinnere: Dr. Karl Klockenhoff, Prof. Georg Kuhlmey, P. Winkels, Kanonikus Dr. Kessel, Gertrud Middell, Horst-G. Hütten, Bürgerm. W. Voß, Bernd Gansauer, Gustav Voß, Fritz Löckenhoff, Paul Kriegel, Michael Schaffers, Helmut Kreil u.a.
Zugleich ist anzumerken, dass Karl Korn mit einigen persönlichen Forschungsschwerpunkten (wie St. Lambertus, Chronik der Familie Korn, St. Caecila Hubbelrath) zum Teil umfangreiche Abschrift- und Manuskriptsammlungen in kleinen eingebundenen Editionen zusammengetragen hat. Meine Bibliografie gibt hier Interessierten Auskunft.
Tumblr media
(Foto beim Klavierspiel auf einem Klavier aus Emmerich von Tetsch & May, dem Geburtsort seiner Frau Klara Korn, geb. Schmidt)
Aufstellung der Beiträge von Karl Korn in der Mettmanner MEDAMANA
Medamana Nr. 3 27. Jahrgang Oktober 1980 Karl Korn: Ruhrgebietsbesatzung in Mettmann, S. 74 Karl Korn: Besetzung der Bürgermeisterei Hubbelrath, S. 82
Medamana Nr. 4 27. Jahrgang Dezember 1980 Karl Korn: "Em Hassel wued en Kerk jebout", S. 98 Karl Korn: Winter am Eidamhauser Berg, S. 110
Medamana Nr. 4 28. Jahrgang Dezember 1981 Karl Korn: Aus der Schulchronik der Schule Obschwarzbach, S. 74
Medamana Nr. 1 29. Jahrgang April 1982 Karl Korn: 75 Jahre Max Hoffstaedter, S. 6 Karl Korn: Aus der Chronik der kath. Schule Obschwarzbach (Teil 2), S. 15
Medamana Nr. 3 29. Jahrgang Oktober 1982 Karl Korn: 75 Jahre Weltspiegel Kino, S. 8
Medamana Nr. 1 30. Jahrgang April 1983 Karl Korn: Vor 100 Jahren Neubau der Lambertus Kirche, S. 2
Medamana Nr. 3 36. Jahrgang September 1989 Karl Korn: Mettmann im Kriege 1939-1940, S. 45
Medamana Nr. 4 36. Jahrgang Dezember 1989 Karl Korn: Mettmanner im Krieg 1939-1941 (Teil 2) , S. 67
Medamana Nr. 1 38. Jahrgang April 1991 Karl Korn: Sedan-Feier vor 120 Jahren , S. 16
Medamana Nr. 4 38. Jahrgang Dezember 1991 Karl Korn: Kreuzkasel aus der Pfarrkirche Mettmann, S. 83
Medamana Nr. 4 39. Jahrgang Dezember 1992 Karl Korn: Pfarrer Edmund Nießen gestorben, S. 74
Medamana Nr. 4 40. Jahrgang Dezember 1993 Karl Korn: Die Glocken von St. Lambertus , S. 63
Medamana Nr. 4 41. Jahrgang Dezember 1994 Karl Korn: Die Meßdiener von St. Lambertus, S. 79
Medamana Nr. 2 42. Jahrgang Juni 1995 Karl Korn: Aus der Geschichte der Evangelischen Schulen 1630-1939, S. 36
Medamana Nr. 4 43. Jahrgang Dezember 1996 Karl Korn: SPARTAKUS-Aufstand in Mettmann und Hubbelrath, S. 77
+ + +
Dr. Andreas Korn, 10.10.2023 Foto aus dem Familienarchiv: Karl Korn beim Klavierspiel in Metzkausen in der Hasselerstraße 53 um 1972.
+ + +
0 notes
andreaskorn · 11 months
Text
Tumblr media
Interesse an der Stadtgeschichte.
Heimatforscher Karl Korn stellt Findbuch vor.
Quelle: Schaufenster Mettmann, 09.04.1997
METTMANN. Er wohnt mitt­lerweile in Ratingen, doch Mettmanner ist Karl Korn immer geblieben. Die Verbundenheit zu seiner Heimatstadt zeigt sich nicht zuletzt im Interesse an der Stadtgeschichte. Lange hat er in Stadt- und Pfarrarchiven gestöbert. „Eine Sisyphusarbeit“, so der 79jährige, war die komplette Ab­schrift aller Tauf-, Ehe- und Sterbebücher von St. Lambertus von 1680-1810. Jetzt ist ein Findbuch zur Mettmanner Stadtgeschichte entstanden. Darin enthalten sind Informationen zur Historie von Gebäuden, Höfen, Familien, Vereinen, der Bürgermeisterei wie auch der Zeitschrift „Medamana“, die unter anderem Quellenlieferant gewesen ist. Nicht zuletzt verweist das Findbuch ausführlich auf die Veröffentlichungen und Bemühungen zur Erfor­schung der Geschichte Mettmanns, die von Professor Ge­org Kuhlmey, Dr. Hans Thiel, Gertrud Middell, Dr. Karl Klockenhoff, Rektor Paul Winkels und Horst G. Hütten geleistet wurden. Der Stadt übergeben wurde das Findbuch in der vergangenen Woche im Rathaus, in den selben Räumen, in de­nen Karl Korn einst die Schulbank drückte. Nur in drei Exemplaren liegt das Ergebnis mühsamer Forschungsarbeit vor. Schade, denn gewiß würde sich auch der eine oder andere Bürger für ein solches Findbuch interessieren. L.D.
+ + +
Dr. Andreas Korn (Digitalisierung und Bildbearbeitung; der Zeitungsartikel stammt aus dem Familienarchiv); 24.10.2023
+ + +
0 notes
andreaskorn · 11 months
Text
Tumblr media
Karl Korn 1993: Beiträge zur Heimatforschung Mettmann (10)
Karl Korn: Evangelische Schulen in Mettmann (1630-1953). 1993
Andreas Korn: Anmerkungen zum Band
ohne Seitenangaben (ca. 113 Seiten)
Blauer Einband mit goldfarbenem Prägetitel mit Buchrückenprägung
Inhaltsverzeichnis, Vorwort
Andreas Korn: Bildbearbeitung und Foto des Einbandes, Digitalisierungen
Evangelische Schulen 1993 in Mettmann 1630-1953
Inhaltsverzeichnis
Vorwort, Karl Kom 1993
Schullehrer Reformierte Schule 1630-1817* Lutherische Schule 1783 - 1795* Evangelische Schule (I) 1830 - 1945* Evangelische Schule (II) 1893 - 1927*
Festschrift zur 1000 jährigen Jubelfeier der Stadt Mettmann 1904 »Die evangelischen Volksschulen Mettmanns« von Lehrer Hütz*
Chronik der evangelischen Volksschule (I) von Rektor Wilh. Glitschka 1912 - 1934*
»Protokollbuch der städtischen Schuldeputation von 1908 - 1930« auszugsweise Abschrift*
Chronik Evangelische Schule (II) Mettmann 1893 - 1949* Städtische Hilfsschule in Mettmann 1928 - 1944* Evangelische Schule Obschwarzbach 1904- 1953*
Pastor Forneberg »Eine Skizze seines Wirkens und seiner Persönlichkeit« von Rektor Wilh. Glitschka*
HANS SCHEMM-SCHULE: Deutsche Gemeinschaftsschule 1939 - 1945; Quelle: Chronik der katholischen Schulen Mettmanns; von Karl Korn
*QUELLEN:
Stadtarchiv Mettmann
1000-Jahrfeier Mettmann 1904
Mettmanner Zeitung
MEDAMANA, Heimatverein AULE METTMANNER
Zusammenstellung: Karl Korn 1993, Industriestr. 50, 40878 Ratingen
+ + +
VORWORT
Nach Abschrift und Erstellung der Chroniken ...
Evangelische Schule Obschwarzbach 1781-1907
Katholische Schule Obschwarzbach 1808-1966 und Obmettmann
Katholische Schulen Mettmann 1624-1980
... möchte ich zum Abschluß meiner ehrenamtlichen Tätigkeit im Stadtarchiv Mettmann seit 1980 der Geschichte der Evangelischen Schulen in Mettmann nachgehen. Wenn es auch schwer ist eine detaillierte Chronologie zu erstellen, beschränke ich mich auf vorliegende Dokumentationen und einzelne Veröffentlichungen. Es ist mein Anliegen, einen Überblick zu geben über die schulischen Verhältnisse der Vergangenheit, auch über besondere Ereignisse, I. Weltkrieg und Nachkriegszeit, die die Mettmanner in ihrer Zeit bewegten.
Da möchte ich einen Mann aus der Vergessenheit holen - REKTOR WILHELM GLITSCHKA - der in fast 30 Jahren als hervorragender Pädagoge Generationen von Schülern in Mettmann heranbildete, die ihm auch nach ihrer Schulzeit verbunden blieben. Sein Interesse an der Heimatgeschichte zeigte er durch die Herausgabe der MEDAMANA von 1926-1931 als Beiblatt zur METTMANNER ZEITUNG, in der er sich als "Wilhelm von Werda" bezeichnete im Andenken an seine Jugendjahre, die er als Waise im Hause seines Onkels, Pfarrer Fliedner, in Kaiserswerth verlebte. In Prof. Georg Kuhlmey und Lehrer Peter Hackspiel fand er Mitarbeiter, die interessante Abhandlungen aus unserer Lokalgeschichte brachten. Die Heimatvereinigung AULE METTMANNER setzte ab 1952 die Tradition der MEDAMANA fort. Nach seiner Pensionierung verbrachte Rektor Glitschka seine letzten Lebensjahre in Kaiserswerth. Ihm ein ehrendes Gedenken zu widmen ist mir eine Ehren­pflicht.
KARL KORN 1993
+ + +
Dr. Andreas Korn, 23.10.2023
+ + +
0 notes
andreaskorn · 2 years
Photo
Tumblr media
KORN Familienchronik -  Karl Korn (1918-2009)
Andreas Korn: Vorbemerkung: aus einer Fülle von Manuskripten meines Vaters wähle ich hier zur Geschichte von Mettmann seine sich über vier Seiten erstreckenden Schilderungen aus. Mein besonderer Blick richtet sich auf das imposante Gebäude in der Neanderstraße 104, das auch als Präparandenheim bezeichnet wurde (heute Wohngebäude; oben: Foto von von mir 5/2022). Hier lebte die Familie meines Großvaters Johann Wilhelm Korn (1883-1940, Kanzleisekretär zu Mettmann) von 1922 bis etwa 1932. Als vierjähriger Junge zog mein Vater mit Geschwistern und Eltern hier von der Düsseldorferstraße 57 um.
ak, 26.05.2022
Karl Korn (2/1998): Wechselvolle Geschichte Rathaus - Seminar - Gymnasium – Präparandenheim
In der glücklichen Lage, die MEDAMANA seit 1926 gesammelt zu haben, lese ich die interessanten Artikel aus alter Zeit, wobei ich feststelle, dass die Artikelschreiber ihren Jugenderinnerungen zum Ausdruck bringen, wodurch das Leben und Treiben im kleinen Ort Mettmann mit nur 10000 Einwohnern lebendig wird. Initiator der MEDAMANA als Beiblatt zur METTMANNER ZEITUNG war Rektor Wilhelm Glitschka, der in Professor Kuhlmey und Lehrer Hackspiel versierte Mitarbeiter fand. Als sie dann 1952 Vereinszeitschrift der AULEN Mettmanner wurde, waren es Dr. Karl Klockenhoff und Ludwig Rasche, die umfangreiche Beiträge lieferten. Mir fällt aber auf, dass die Vor- und Kriegszeit, die Befreiung durch die Amerikaner, die folgende Notzeit, in nur wenigen Andeutungen geschildert wird. Lichtblick ist, dass in H. W. Becker die junge Generation zu Wort kommt. Als einer der Letzten meiner Generation möchte ich in Schlagzeilen Erinnerungswürdiges festhalten: Der eindrucksvolle Backsteinbau des Rathauses an der Neanderstraße fordert solche Erinnerungen heraus. 
Rathaus 
Sitz der Bürgermeisterei Mettmann war Anfang des 19.Jahrhunderts das de Greck'sche Haus Mittelstraße 10 (heute Stadtmuseum). Auf dem Grundstück der ehemaligen Lutherischen Kirche an der Oberstraße erfolgte dann ein Neubau, so daß die Oberstraße Mittelpunkt der Stadt mit Rathaus, Amtsgericht und Polizei (Kaschott) wurde. 1879 sollte dann an der Gartenstraße ein Armenhaus errichtet werden; die Stadtväter beschlossen, den Bau als Rathaus zu nutzen. Im Jubiläumsjahr 1904 erhielt der Bau dann einen Turm mit Uhr. Durch den Bau des Amtsgerichts mit Gefängnis und Polizeiwache entstand ein neuer Amtsmittelpunkt.
Die Bevölkerungsexplosion in den 50er Jahren stellten neue Probleme: Das Evangelische Krankenhaus musste dringend erweitert werden, der Neubau der Kreisverwaltung stand an. Fazit: 1962 übernimmt die Stadtverwaltung das seit 1943 vom Landratsamt (nach Ausbombung in Düsseldorf) genutzte Seminargebäude. 
Tumblr media
(Abb. alte Postkarte des Präparandenheims)
Lehrerseminar 
Ursprünglich Königl. Preußisches Lehrerseminar für etwa 100 Aspiranten im Lehrerberuf 1883 eingeweiht, nachdem es vorher an der Ecke Goethe- (Kaiser-) Straße I Beckershoffstraße in vier nebeneinander liegenden Häusern, die heute noch stehen, untergebracht war. Zur Vorbereitung auf den Seminarbesuch gab es noch für 14-16jährige Schüler eine 3 jährige Vorbereitungszeit (Präparanden), wofür dann das Präparandenheim Neanderstr.104 gebaut wurde; damals im nur kleinen Mettmann das größte Bauvorhaben.
Französische Kaserne
Durch den "passiven Widerstand" im Ruhrgebiet nach dem Kriege wurde Mettmann 1923 von den Franzosen besetzt, die aus dem Seminargebäude eine "Caserne Petain" machten. Schmetternde Clairons zeigten die Flaggenparade am Morgen und Abend an. Pferdeställe mussten gebaut werden, die später lange Zeit als Notunterkünfte dienten. (Pädsställ). Nach Abzug der Besatzung 1925 konnte die Umgestaltung als Schulgebäude der Realschule begonnen werden.
1943 Landratsamt des Kreises Mettmann
1962 Rathaus der Stadt Mettmann.
 "Bürger-" oder Realschule für Knaben
Da die Chronik des Seminars und der Realschule im Zusammenhang zu sehen ist, werfen wir einen Blick auf die Bürger- oder Realschule. Diese stand auf dem neu bebauten Grundstück am Jubiläumsplatz. (Schellenberg). Schülerzahl 1904 insgesamt 86, davon 18 Auswärtige. Nachdem die NUDELFABRIK KOCH ansässig wurde, benötigte sie weitere Ausdehnungsmöglichkeit Noch im Kriege 1916 bestand der Plan, auf der Bahnstraße ein Gebäude für die Realschule zu errichten, denn NUDEL KOCH drängte auf die Räumung des Platzes an der Schwarzbachstraße. Durch die angespannten Verhältnisse suchten die Stadtväter nach einer machbaren Lösung. Die Post befand sich am Jubiläumsplatz (später Kaufhaus Murjahn) und hatte Schwierigkeiten mit dem Paket- und Posttransport zum Bahnhof; also wurde der für die Realschule vorgesehene Bau der Post übergeben. Und die Realschule ? zog provisorisch in die Höhere Töchterschule an der Gartenstraße (heute Amtsgericht), wo aber nur ein umständlicher Schichtunterricht möglich war. Erst 1925, nach Abzug der Franzosen konnte die Realschule in das Seminargebäude umziehen. 1932 wurde die Schule unter Einbeziehung des Lyzeums dann als Realgymnasium "Vollanstalt". 1935 war der erste und einzige Abiturient der Sohn des Bahnhofvorstehers. 1942 Räumung des Schulgebäudes [Rathausgebäude] für das ausgebombte Landratsamt. Umzug in das Präparandenheim bis zum Neubau des Gymnasiums 1961 an der Laubacher Straße. [Anmerkung ak: in den Beschreibungen zur Geschichte des Konrad-Heresbach-Gymnasium wird als Umzug 1943 aufgeführt; Fertigstellung des neuen Schulgebäudes war 1962/63; vgl. https://www.khgme.org/lebensort/die-schule/] 
Höhere Töchterschule (Lyzeum)
Neubau an der Gartenstraße mit Turnhalle, Aula und später mit Lehrküche. In Erinnerung sind mir als Lehrpersonen Elisabeth Ungerath und Luise Bülte. (Frl. Hupfeld ?) In der wirtschaftlichen Notzeit wurde 1932 das Lyzeum mit dem Realgymnasium vereinigt. Einzug hielt die Evangelische PESTALOZZI-Schule. Heute Amtsgericht.
Präparandenheim
Die große Wohnungsnot nach dem Kriege 1914/18 musste irgendwie bewältigt werden. Das inzwischen freigewordene Präparandenheim bot sich dafür an. Mit großem Aufwand wurde das Wohnhaus hauptsächlich für die städtischen Beatriten und Angestellten vorgesehen. Seit 1922 zogen dort ein: Stadtbaumeister Baumeister, Amtsgerichtsrat Heyermann, der Armenverwalter Fabian, die Lehrer Vosen, Bierwirth, Wilmsen. Guntram Pohl und unsere Familie [1]. Die Familie Schlink hatte zuerst einen ambulanten Obst-und Gemüsehandel, legte dann aber im Wiesengelände bis zur Furth eine Gärtnerei an.
[1] Anm. ak: Johann Wilhelm Korn war Kanzleisekretär, also Staatsbeamter.
Tumblr media
(Abb.: Foto 1924, vorne links Maria Korn, hinten Elisabeth Korn, rechts Karl Korn; Anm. unter dem Foto: Maria ist grimmig, weil sie den Tennisschläger haben wollte)
In diesem großen Haus verbrachte ich mit noch 30 (!) Kindern eine glückliche Jugendzeit. Wenn auch das Hauptportal mit der großen Vorhalle für uns Kinder Tabu war, luden die breiten Treppen und Geländer uns zu waghalsigen Rutschpartieen ein. Für damalige Verhältnisse war es ein komfortables Haus mit elektrischer Beleuchtung, waren wir doch Gaslampen mit "Strümpkes" gewöhnt. Statt der üblichen Plumpsklos gab es "To-a-letten" mit Wasserspülung. Zwar waren die Heizungsrohre abmontiert, doch konnten wir durch die offenen Rohrstücke "telefonieren".
Zum Spielen stand uns ein riesiges Gelände zur Verfügung. Die Weststraße war noch nicht bebaut, nur die Schreinerei Heyer unterbrach mit kreischenden Sägen die ländliche Stille. Mit dem Haus des Installateurs Kaiser begann die Bebauung. Als dann der Bauverein seine Häuser baute, erhielten wir Anschauungsunterricht, mit welchen Hilfsmitteln gebaut wurde; wie die Bauarbeiter die Ziegelsteine mit einer Holztrage auf der Schulter über Leitern oder Schrägen nach oben transportierten. Auf den großen "Bleichen", von den Hausfrauen am Waschtag belegt, bauten wir Zelte, spielten Theater und "Kasperle". Im Stall auf dem Hofgelände hielt Nachbar Metzger sein Schaf; die Hühnerställe waren Schauplatz für Hahnenkämpfe.
Muß ich noch die umliegenden Felder von Spiecker erwähnen? Der Ablauf des Jahres konnte uns nicht anschaulicher dargestellt werden: die Arbeit im Pferdegespann, Pflügen, Eggen, Walzen, Säen. Die Ernte im heißen Sommer geschah schon mit Bindemaschinen. Restliche Ähren suchten wir, womit unsere Hühner zusätzlich gefüttert wurden. Die Garben wurden zu „Husten“ zum Trocknen aufgestellt, danach auf großen Wagen in die Scheune gefahren, wo dann im Winter gedroschen wurde. Spieckers Kuhwiese mit Kühen und Pferden hätten wir gerne in unser Spielgelände einbezogen, wenn nicht der "aule" Gustav Spiecker ein wachsames Auge darauf geworfen hätte. Doch dafür waren die Kopfweiden ein Kletter- und Versteckparadies.
Im Mettmanner Bach konnte man nur die Füße baden, doch die "alte Badeanstalt" an der Vollmühle wurde gern aufgesucht um Stichlinge und Salamander zu fangen. Weiterer Anziehungspunkt war die Schmiede von Vogelsang am Anfang des Eidamshauser Weges. Geduldig ließ uns der Schmied mit seiner dicken Lederschürze beobachten, wie das glühende Eisen von der funkelnden Esse auf den Amboss gelegt und im Rhythmus behämmert wurde. Spannend das Beschlagen der Pferde; stinkende Rauchwolken, wenn der Huf angepasst und mit dicken Nägeln eingeschlagen wurde. Dann der Wagenpark: Bauernkarren, deren Eisenräder repariert oder erneuert werden mussten. Kutschen (Schäsen), die uns zu Reisen durch die weite Kinderwelt verführten. Dankbar bin ich noch heute, dass uns "Onkel Vogelsang" nie störte und mit seiner Baßstimme immer ein gutes Wort für uns hatte.
Im Winter ward er Eidamshauser Berg mit seinen bunten Bauvereinshäusern ein Rodelparadies. Da der ganze Berg zu lang war, (er ging ja bis zu den Elmen bei Löök) begann die Schlittenpartie am letzten Haus (Derrath), unten angekommen musste man den langen Weg zurück machen. Bei dem starken Gedränge warnten die in voller Fahrt Befindlichen mit lauten Rufen, von denen ich noch heute die Schreie ,,Mittezittelittooo" [bedeutet: " Wee nit süht, de litt doo." übersetzt: "Wer nicht sieht, der liegt da!"] in Erinnerung habe.
Leider kam es eines abends, als ,,fortgeschrittene" Jugendliche mit einer zur Kette aneinander gebundener Schlitten, einen folgenschweren Unfall erlitten. Die Schlink' sehe Gärtnerei war von einer Mauer umgeben, gegen welche die Schlitten aufprallten, die die Kurve zur Furth nicht schafften. Die Folge war, daß der Berg teilweise abgestreut wurde.
All das liegt nun schon fast 80 Jahre zurück, doch bleibt die Erinnerung an eine unbeschwerte Jugendzeit.
Dass meine Kinder einmal als Gymnasiasten ein Klassenzimmer benutzten, das für uns damals Schlafzimmer war, klingt wie ein Witz. Heute sorgt sich die Bundeswehr um den Erhalt des Präparandenheims. Als Wehrersatzamt hat es irgendwie mit Präparanden zu tun, Oder ?
Freuen würde ich mich, wenn bei unseren Lesern Jugenderinnerungen der 40er Jahre wachgerufen würden und damit die MEDAMANA weiterhin Sprachrohr der Zeit im und nach dem Kriege sein könnte.
KARLKORN, Februar 1998
0 notes
andreaskorn · 2 years
Photo
Tumblr media
Foto Karl Korn, aus dem Familienalbum; links am Fenster: Philipp Müller
KORN Familienchronik: Das Weinbeckshaus am Markt 22 in Mettmann
Familienforschung: Am Markt 22 – Wohnhaus der Familie Ferdinand Hubert Carl Korn (Bäcker) und später der Familie von Tochter Anna Louise Korn (geb. 1899 am Markt 684; wohl später Markt 22 umbenannt).
Das Fachwerkgebäude (Kölner Decken,  mit einer Türbalkeninschrift von 1660, wurde nach damaligen Bürgermeister Peter Weinbeck benannt. 1667 fand hier die sog. “Bergische Synode” der Reformierten Kirche statt (vgl. auch Informationen zur Bergischen Synode von 1571 im nahen Neviges). Bereits 1673 gab es einen Weinhandel und einen Bierausschank. Um 1800 kann hier ein Bierhandel, eine Bäckerei und Wirtschaft nachgewiesen werden. 
Tumblr media
Foto ak, 1.5.2022
Familie Korn im Weinbeckshaus
Von meinem Urgroßvater Ferdinand Hubert Carl Korn (geb. im Kremershof 1850, gest. in Wuppertal Elberfeld im St. Josef Hospital 1924), lebte zunächst mit seinen Kindern ersten Kindern in einer Wohnung in der Hochstraße 1145 in Mettmann (später in Talstraße umbenannt). In der Nähe arbeitete in einer Backstube/Bäckerei. Hier wurden die ersten Kinder  geboren. Der Umzug erfolgte 1894 in die Paterrewohnung am Markt. Es liegt ein Mietvertrag zwischen Friedrich Eigen und Ferdinand Korn vom 8. Oktober 1893 vor. Der Mietbeginn ist zum 1. Mai 1894 angegeben. Dort hatte er in der 5 Zimmer Wohnung einen Backofen (”Backes”), wo er als Bäckermeister seine Waren erzeugte. Auch wird eine Gast- und Schankstube aufgeführt. Sohn Wilhelm Hubert (1895) und sein letztes Kind, Tochter Anna Louise (1899) wurden in diesem Haus geboren sein. Nach dem Tod von Ferdinand im Jahre 1924 übernahm seine Frau Katharina den Mietvertrag. Tochter Louise heiratete den Schlosser Philipp Müller (Werkstatt im Haus). Sie führten 1931 den Mietvertrag weiter und kauften später das ganze Haus welches wiederum von der Tochter Marlies nach dem Tod von Philipp weiter im Besitz blieb. Mit Renovierungen wurde das Weinbeckshaus verschönert. 
Tumblr media
Foto ak 1.5.2022; links neben der hölzernen Türe sieht man in der Seitenansicht des Weinbeckshauses vermutlich bei den Mülltonnen den ehemaligen Werkstatt Raum für die Schlosserei; möglicherweise auch Bereiche der Backstube?
Etwa in den 1950-er Jahren wurde das Haus mit Zementkellenputz versehen. Es existiert noch vom Mettmanner Gymnasialzeichner Eugen Kriesel eine Grafik, wo der Fachwerkcharakter noch sichtbar ist. Meines Wissens ist das Haus heute nicht mehr im Familienbesitz.
Tumblr media Tumblr media
Sterbeurkunde und Todesanzeige von Ferdinand Hubert Carl Korn (1850-1924), gestorben nach einer Augenoperation und einer plötzlichen Krebskrankheit im Sankt Josef Hospital in Wuppertal Elberfeld.
Bonn, ak, 9.5.2022
-----------------------
Quellen (Fotokopien mit freundlicher Unterstützung von G. Wolfertz):
1050 Jahre Mettmann: Hrsg. Dr. Hans Thiel, Ratingen 1953 [ohne Seitenangabe; zum Artikel gehört eine Zeichnung mit dem Fachwerkhaus Am Markt 22]
Denkmalliste der Stadt Mettmann, Hrsg. Bürger- und Heimatvereinigung „Aule Mettmanner“, 1982 [zu der stichwortartigen Aufstellung gehört eine Außenaufnahme von Frontgiebel des Hauses]
Dokumentation und Gebäudebewertung des historischen Teils der Kreisstadt Mettmann. Bürger- und Heimatverein, 1976, Manuskript sowie diese Quellen:
„Die Reformation breitet sich mit Unterstützung der Herren von Hardenberg ab 1571 im Dorf Neviges wie in der ganzen Herrschaft so umfassend aus, dass hier 1589 die erste reformierte Bergische Synode im alten Pastorat stattfindet.“ [Quelle, aufgerufen 8.5.2022: https://www.wallfahrt-neviges.de/velbert-neviges/historisch-weg-00/stele-3]
vgl. zum Stichwort „Markt“: https://oberstadt-mettmann.de/damals/
0 notes