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whatsnewpanda · 2 years ago

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Folge 002 - Shingeki, Candye Syrup

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Herzlich willkommen zu der zweiten Folge "Whats new Panda", der Podcast, wo ich euch japanische Bands vorstellen möchte. In der heutigen Folge geht es wieder um zwei neue Gruppen und ich werde ganz schön Fanboyen, da ich beide sehr ins Herz geschlossen habe. Shinshi Todoroku, Gekijou no Gotoku sind eine Idolgruppe mit viel Rap und Einflüssen aus dem Metalcore, Jazz und EDM. Und unsere zweite Gruppe könnte euren Zuckerpegel ordentlich nach oben treiben. Candye <3 Syrup. Tonnenweise Cuteness, gepaart mit Metal. Ich wünsche euch viel Spaß.

Shingeki "Ragnarock"

Shinshi Todoroku, Gekijou no Gotoku – was so viel heißt wie "Gottes Bote brüllt wie Leidenschaft" ist eine 2017 gegründete, 7 köpfige Idolgruppe. Für die restliche Folge verwenden wir aber lieber den Spitznamen Shingeki. Neben 3 Sängerinnen für Cleans, also normalen Gesang, gibt es noch eine Rapper-, eine Screamer- und eine Shouterin. Dazu kommt noch der God-Chan genannte Manipulator, der wohl sowas wie ein DJ ist. Jeder Song, den ich bisher gehört habe, enthält zumindest einen, meist mehrere Rapparts und ist oft mit anderen Genres wie Rock, Metal, oder EDM gemischt.

Was die Mitglieder betrifft, haben wir hier, wie auch letztens bei Kaqriyoterror, fast ein Dutzend vor uns. Zum Glück gibt es dieses Mal kein ständiges kommen und gehen. Am 30.September 2017, hat alles mit 6 Gründungsmitgliedern angefangen. Jikkuri Kotono ist eine davon. Abgesehen von Shingeki, war sie auch in "Yanderu Watashi to Yamanai Ame", welche bereits nach ihrem Debütkonzert wieder aufgelöst wurden und anschließend war sie noch in dem Duo "Imonikomi".

Ikugaki Imoko war ebenfalls Mitglied in Yanderu und der zweite Teil des Duos Imonikomi. Ihr Name wird übrigens als Rohe Austernkartoffel übersetzt und sie ist anscheinend die Hauptschreiberin der Songtexte. Auf alle lustigen Fakten möchte ich nicht eingehen, aber schaut ruhig selbst mal auf jpop.fandom die einzelnen Mitglieder an. Teilweise stehen da interessante Hobbys, ihre assoziierten Farben, oder auch eine Eigenschaft, die ihren Charm ausmachen. Imoko's ist z.B. dass sie einen perversen Verstand hat. Wenn ihr eine Zunge im Musikvideo seht, dann ist das wohl ihre. -beispiel zunge-

Und die Sache mit den Farben: Fans haben meist Penlights, um ihre Idols anzufeuern. Das sind elektrische Leuchtstäbe. Und diese kann man halt auf die Farbe seiner Lieblingssängerin einstellen. Für manche Gruppen oder Events gibt es sogar speziell designte Stäbe.

Das nächste Mitglied und erste Ex-Gründungsmitglied ist Minano Usako. Sie ging am 22.Februar 2018 und ist zur Zeit Mitglied in The Grateful a MogAAAz, MIDNIGHT LITTLE GORILLA und MELON BATAKE A GO GO.

Am 30.Mai 2018 ging dann Gründungsmitglied Nobishiro Hibiki. Zu ihr gab es auch nicht mehr zu finden.

Mashiro Momo ging als nächstes, am 17.Juli 2018. Auch hier konnte ich nichts Weiteres in Erfahrung bringen.

Das letzte Gründungsmitglied war Kokoa Nagisa und ging am 30.September 18. Sie nennt sich nun Takimoto Nagisa und ist bei der Gruppe Ameagari no Rhapsody und ist ExMitglied von Electric Ribbon, wo sie einfach nur Nagisa hieß.

Fushichou Shiori, auch bekannt als Phoenix, kam am 27.September 18 dazu und ging bereits am 5.Mai 19 wieder. Vorher war sie seit Februar 2018 bei Tamayura, welche sich aber im September desselben Jahres auflösten. Mittlerweile wurde die Gruppe als Sengoku Animal Gokuraku Joudo wiederbelebt, auch bekannt als Senkyoku. Shiori ist allerdings kein Teil davon.

Wonderland Botan kam ebenfalls am 27.September dazu, ebenfalls als ExMitglied von Tamayura. Seit Juli 2019 war sie nicht mehr aktiv, ging offiziell aber erst am 31.M��rz 2020.

Und den Abschluss der Ex-Mitglieder macht Fairy Kaname. Sie ist nun die Dritte die am 27.September 2018 beitrat und blieb bis zum 27.August 20 in der Gruppe.

Kommen wir also zum aktuellen Lineup. Und an dieser Stelle auch gleich einige Merkmale der Mädchen, denn wir dürfen sie heute in vielen Musikvideos sehen. Natürlich sind die Gründungsmitglieder Kotono und Imoko weiterhin dabei. Wenn ihr denkt "Die Stimme klingt kraftvoll, oder, die kann echt solide singen" dann wird das wohl Kotono sein. Ich finde sie versprüht auch so eine Anführer-Aura. Ihr erkennt sie eigentlich immer daran, dass sie als Einzige eine Brille trägt. Kotono kann sehr süß singen, aber auch sehr roh und ungeschliffen. Außerdem klingt sie recht frech oder auch weinerlich. Mal hat sie 2, mal einen Zopf, oder die Haare offen. Aber ihr Pony ist eigentlich immer gut zu erkennen.

Zu diesen Beiden gesellen sich vier weitere Damen. Seit 1.Juni 2018, Ruisen Amane. Sie ist für das Screamen verantwortlich und singt ebenfalls wie Imoko auch gerne recht Roh. Außerdem hat sie ein TikTok Video mit Yukina, der Sängerin von Hanabie, gemacht. Sie ist recht leicht zu erkennen. Lange schwarze Haare, gerader Pony. Und vor allem fällt sie wegen ihrem Gothoutift auf.

Die nächste ist Mikasa Eva. Sie reiht sich zu den ExMitgliedern von Tamayura ein die am 27.September 2018 beitraten. Vorher hatte sie Bass in einer anderen Band gespielt. Sie trat der Gruppe bei, weil sie dachte, statt eine eigene Band zu gründen, um auf Festivals aufzutreten, versuche ich es doch mit einer bestehenden Idolgruppe. Und dieser Wunsch hat sich auch schon erfüllt. Denn 22 waren die Mädels auf dem Summer Sonic Festival in Tokyo zu sehen. Ihre Stimme ist leider nicht sehr auffällig. Dafür kann sie aber auch alle anderen gut unterstützen. Sie hat kurze, meist blonde Haare und kleidet sich oft in einem eher maskulinen Style. Auch gehört sie der Lgbq Community an, nur in wie weit es sie betrifft weiß ich nicht.

Futsuka Yoiko kam am 16.Juli 2019 dazu. Sie übernimmt viele der Rappassagen und auch sie hat ein TikTok Video mit hanabie gemacht. Dieses mal mit der Schlagzeugerin Sae. Leicht erkennbar an ihren Raps und den roten Haaren.

Und als letztes aktuelles Mitglied haben wir TiNA. Sie trat am 16.Juli 2019 bei. Auch ihre Stimme fällt meist nicht so sehr auf und ist eher unterstützend. Sie hat lange, braune Haare. Zwischendurch waren diese auch mal schwarz.

Uuund damit kommen wir zu Shingekis Album "Ragnarock". Es ist das bis dato aktuellste Album und erschien am 22.September 2020. Insgesamt gibt es übrigens 3 Alben, 2 neuere Minialben und etliche Singles. Vielleicht widmen wir uns ein andern mal etwas davon. Auf die Songtexte werde ich wieder nicht eingehen. Die Kombi aus japanisch übersetzen und Rap sorgt wieder für eher verwirrende Ergebnisse. Aber die Videohörer dürfen sich freuen. Shingeki haben ganzen 12 von 14 Songs des Albums ein Video spendiert . Es gibt also ordentlich was zu sehen. Außerdem ist hier auch noch meist Fairy Kaname dabei. Wundert euch also nicht wenn es 7 statt der aktuellen 6 Mädchen sind. Kaname erkennt man leicht an ihrem schwarzen spitzen Halsband. Erinnert mich an die Dinger, die man Ende der 90er für ein paar Pfennig aus Kaugummiautomaten ziehen konnte, nur halt hochwertiger. Ihre Stimme ist etwas tiefer als bei den anderen und sie hat meist die Screams übernommen, bevor es Amanes Aufgabe wurde.

Der erste Song heißt Jikotsugoshugi Metamorphose und ist eine Mischung aus EDM und Rock bzw. Metal. Und dies ist auch gleich der erste Song mit einem Video... Mhh.. Vielleicht sollte ich eher erwähnen, welche 2 Songs kein Video haben...

Aber so gut der Song auch klingt, so fehlt doch etwas. Was könnte das nur sein? Ich wette, ihr habt bereits eine Idee.

Richtig, Clowns-Polka! Mit Hupe! Für so einen Quatsch liebe ich die Japaner-innen. Eigentlich würde ich gerne noch mehr Beispiele einstreuen, z.B. Kommt noch ein Jazz-Teil mit Rap, aber das ist ja erst das erste Lied. Wir werden schon noch genug hören können. Und wem das alles schon gefällt, der kann sich ja einfach das Album kaufen und die Songs dann komplett genießen.

Natsugoesemishigure bekommt ein Musikvideo spendiert in dem die Mädchen ein Trainingscamp machen, Imoko verletzt sich dabei, aus einem Missverständnis entsteht ein Streit und Kotono ist kurz davor die Gruppe zu verlassen. Aber alles kann aufgeklärt werden und sie vertragen sich am Ende wieder. Bei dem Song hält sich zunächst alles in der Waage. Mal etwas ruhiger, mal etwas rockiger und ein Refrain, der typisch für Idolgruppen klingt.

Doch danach droppen die Mädels den Rap und drehen die Musik ordentlich auf.

Bei Shinsoukyoku TEMPEST bekommen es die Mädchen mit maskierten Gestalten zu tun und müssen sich wehren. Imoko spielt dabei etwas unfair und hat 2 Pistolen im Gepäck. Yoiko Rappt einen der Angreifer zu Boden. Nur bei Fairy Kaname sieht es anfangs schlecht aus. Musikalisch ist der Song ein reines Kraftpaket. Fast pausenlos ballern Schlagzeug und Gitarren. Wir bekommen reichlich Shouts und auch einen Breakdown.

Ein paar ältere Instrumente finden in Shunkan-Joubutsu NEXT YOU Verwendung. Neben einem Shamisen ist auch eine Shakuhachi, eine japanische Flöte und eventuell ein Koto zu hören, aber da bin ich mir nicht ganz sicher. Dazu wie üblich EDM und Metal. Der Bass darf sogar mal den Funk rausholen. Übrigens liebe ich Imoko und Amanes Stimmen. Klar können die auch gut oder süß singen, aber gerne bleiben die beiden auch recht roh und klingen dabei fast schon heißer, oder weinerlich. Und Imoko im Chinaoutfit ist ja auch einfach nur toll.

Nagelt mich nicht drauf fest, aber ich glaube, Tina und Yoiko waren hier noch nicht dabei. Dafür sehen wir Wonderland Botan, wenn als Märchenprinzessin, wenn ich mich nicht täusche.

Auch der nächste Song ist sehr solide. Mit Shinsekai Exodus hyped uns erst ein Intro aus Trommeln und EDM, gefolgt von einer fast schon ruhigen Strophe mit Piano. Da in diesem Song Yoiko wieder dabei ist, können wir uns auch auf tolle Rapparts freuen.

Und trotz der Geschwindigkeit des Songs wirkt er im Refrain doch recht leicht, was sicher an den Streichern liegt, die deutlich zu hören sind. Wenn ich dem Video glauben darf, werden diese allerdings von Kaname hart abgelöst, welche zu einem coolen Rap von Yoiko und Imoko überleitet. Auch Tinas schöne Stimme dürfen wir hören, welcher sich Amane mit ihrer, wie ich sie nannte, rohen Art anschließt.

Zankyo Catastrophe gibt uns jetzt eine kleine Dosis Hiphop und erinnert mich an Nobodyknows+. Die Jungs kennt ihr vielleicht schon wenn ihr Naruto geschaut habt. Sie haben nämlich das erste Opening zu Naruto Shippuden – Heros come back gemacht. Und verzeiht wenn ich langsam Fanboye, aber Amane darf uns zum Hiphop überleiten, welcher dank einem Piano die Spannung zum Refrain steigert.

Es ist soweit. Goodbye Negative. Der erste Song ohne Video. Das Intro ist schon mal geil. Synthyklänge und eine schöne Melodie für den Bass. Der Refrain wirkt ausgesprochen fröhlich. Doch tauchen wir danach scheinbar in eine leichte Verzweiflung ab. Kein Gesang, nur gesprochen und begleitet von einem Piano, gefolgt von ein paar Screams, welche etwas später aber auch wieder die Power in den Song zurückholen.

Sehr interessant finde ich hier auch den kleinen EDM-Breakdown mit abgehackten AH's.

Und ähm... Imoko darf den letzten Refrain schön roh einleiten.

Machen wir weiter. Und zwar mit dem längsten Songnamen des Albums. Hakkyouteki Hassan Anken = Dasei. Allein die ersten Synthieklänge reichen aus und ich denke mir: i yo ne i yo ne. Der Song wird sehr von Pop mit EDM dominiert und hat tolle Raps im Gepäck. Im Video begleiten wir die Mädels dieses mal beim rumblödeln. Der Song macht gute Laune und das Video passt dazu. Wir bekommen Backstageszenen zu sehen, sie schlendern durch Straßen und Eva blickt sinnlich in die Kamera, nur um anschließend total verpennt zur Gruppe zu gehen.

Das Highlight sind hier aber klar die Raps. Zuerst liefert Imoko ordentlich ab, gefolgt von einem Rapbattle zwischen Amane und Kotono, welches Amane gewinnt... Zumindest im Video. So sehr ich Amane ja mag - aber für mich hat Kotono gewonnen. Sie versprühte wieder diesen Flow von nobodyknows, oder auch Rip Slyme.

Stage ist Titel Nummer 9 des Albums und ist der zweite Titel, dem keine Bühne in Form eines Videos geboten wurde. Der Song baut sich unter Yoiko's Rap auf und bietet uns poppigen EDM, wobei der EDM Anteil dann etwas nachlässt.

Größtenteils ist der Song sehr pop-rockig und könnte sich gut als Opening für einen Comedyanime eignen. Leider gibt es keine Überraschungen. Der Song bleibt einfach seiner Linie treu und ist halt ein eher simpler gute Laune Song.

Rockig, mit einem Hauch von Metal, wird es mit HuZing!RaiZing! Und wir werden auch gleich mit asiatischen Klängen begrüßt.

Tina. Oh, Tina. Tina kann in diesem Lied richtig glänzen. Sie zeigt, was sie drauf hat, und haut uns mit einem orientalischen Gesang von den Socken.

Sensenfukoku sorgt für etwas sportliche Betätigung. Zum einen ist es wieder ein geiler EDM-Metal Song, zum anderen bekommen wir einen kleinen MC-Part, wo Tina uns unter anderem zum Hüpfen auffordert.

Ansonsten haben wir hier wieder coole Raps von Yoiko und ein paar Screams. Ein sehr solider Song.

Mit schmetternden Gitarren bekommen unsere Heldinnen einen krassen Auftritt. In BUKIYOU HERO werden unsere Mädels von Büroangestellten zu Altagsheldinnen die ihre Kollegen unterstützen. Einem Erschöpften bringen sie Kaffee, einem im Büro Schlafenden decken sie zu, oder helfen fallengelassene Akten wieder aufzusammeln.

Musikalisch ein rockiger Song, mit EDM-Elementen und immer wieder Metaleinflüsse. Auch ein Shamisen schleicht sich wieder ein. Und eine geeignete Stelle, bei der das Publikum mitsingen kann gibt es auch

Gyoko-Sentimental ist unser vorletztes Lied. Und es fängt erst einmal gemächlich an. Erst einmal... Denn dann drehen wir mit einem geilen Flow auf und kommen schließlich zu einem gefühlvollen Refrain.

Und dieser Formel bleiben sie hier auch durchweg treu. Ruhig, Rap, Refrain. Kotono bekommt allerdings noch eine Sprechrolle und Imoko ein ruhiges Solo.

Wir beenden das Album mit einer Supernova. So heißt der letzte Song und ist ein eher ruhiger Popsong. Im Musikvideo sehen wir einen Mix aus Liveauftritt und Backstageaufnahmen.

Allerdings bekommen wir noch ein paar nette Geschenke. Z.B. Einen Beatboxpart...

Und etwas später auch noch Jazz.

Damit sind wir mit dem Album Ragnarock von Shingeki auch durch. Ich mag die Mädels sehr. Vielleicht habt ihr das schon gemerkt, wenn ich von Imoko und Amane geschwärmt habe. Oder wenn ich anmerkte, wie cool ich Yoikos Raps finde. Auf jeden Fall eine tolle Mischung aus Idol, Rap, Metal, Rock und EDM.

Candye Syrup

Süß wie Zucker, hart wie Metal und bunt wie lauter schöne Sachen. So waren die Zutaten, aus denen die perfekten kleinen Mädchen hergestellt werden sollten.

So in etwa könnte man Candye Syrup vorstellen.

Candye Syrup WAR eine Idolgruppe, welche im Sommer 2017 gegründet wurde. Die Idee dahinter war, die Grenzen zwischen Kids und den Idol Otakus einzureißen, indem eine zuckersüße Welt mit harten, brutalen Musikelementen gemischt wird. Produziert wurden sie von IKU, einem Haarstylisten, der sich auf bunte Haare spezialisiert hat und einen Beautysalon, Conceptcafe und Kleidungsgeschäft in Harajuku besitzt, welches wie die Gruppe heißt. Ihr habt es vielleicht gemerkt: Ich sagte immer War. Die Gruppe wurde nämlich im November 2019 aufgelöst. Allerdings gaben sie seitdem trotzdem vereinzelt Konzerte.

Das Original Lineup bestand aus 5 Mitgliedern. Hatsune Ichigo ging am 26.Juni 2018.

Aisaki Mai verließ am 19.August 2018 die Gruppe. Unter dem Namen MiRichan war sie Gründungsmitglied von Super Macaroni Salad, als Maichun von PUCCHIMO und ehemaliges Mitglied von POMÜM, BeDOLL und FAKE PLANCK STARS.

Naninune Non ist also Soloidol und Mitglied von HöLDERLINS bekannt. Außerdem war sie noch in DEEP GIRL und Nacyurarium.vivid. Candye Syrup verließ sie am 19.August 2018.

Chianzu Colomo ging ebenfalls am 19.August und ist als Model tätig.

Amamizuki Saaya war früher als Amatsuka Saaya bekannt, ging auch am 19.August und war noch Mitglied bei Owaranaide, Yoru.

Am 8.November kam die Gruppe mit komplett neuer Besetzung wieder. Die erste ist Chiro Chiroru. Sie schaut gerne Sumokämpfe.

Dazu gesellt sich Choco Reito, welche unter anderem süße Dinge, Pastellfarben und hübsche Mädchen mag.

Yume Miichan heißt mittlerweile Yumemi, ist bei FaM und war einmal bei Synth de La Eve.

Soku Shian ging aus persönlichen Gründen am 28.Mai 2019, etwa ein halbes Jahr vor dem offiziellen Ende.

Davor kam aber am 6.März noch Shio Salt dazu. Passend zu ihrem Namen mag sie Umeboshi, was Salzpflaumen sind und redet gerne mit Hamstern.

In den gerade einmal 2 Jahren hat die Gruppe 1 Album, 3 Singles und 6 digitale Singles veröffentlicht.

Das Album hört auf den einprägsamen Titel "Idol Can Dye Sick Rock!!" und hat 7 Songs im Gepäck. Der erste heißt wie die Band, Candye Syrup, kommt mit einem Musikvideo daher und ist feinster EDM-Metalcore. Wir bekommen fiese Screams von Non und verboten süßen Gesang von Colomo. Passend dazu sticht Non in ihrer Rolle als Screamerin auch im Musikvideo durch schwarzes Lolitaoutfit heraus, während die anderen bunte Haare und eher sanfte Pastelltöne tragen.

Auch einen kleinen Chiptune Part bekommen wir. Gegen Ende leitet uns Non mit recht rohen Screams in einen bösen Breakdown ein, indem sie uns auch ein liebevolles BLEGH schenkt. Halt ein Metalcoreklassiker.

Screaming Creazy World folgt dem Rezept des ersten Songs. EDM-Elemente und schöner Metal. Ich denke Electrocore wäre auch eine passende Bezeichnung. Nur die Screams werden hier stark zurückgefahren. Der klassische Breakdown fehlt allerdings nicht.

C=S.I.S. Überfällt uns förmlich mit seinem harten EDM-Einstieg und entschuldigt sich anschließend mit einer poppigen, süßen Märchenwelt.

Hier sind für mich wieder einige Highlights dabei. Nons Screams gepaart mit einer dämlichen Cartoonpfeife. Anschließend wieder Karies dank Colomo, gefolgt von, und ich hoffe jetzt lüge ich nicht, Nons geiler, normaler Gesangsstimme.

Nach einer kleinen Pause geht der Song noch ein Stück weiter und gibt uns noch eine Stimme die ich sehr mag, aber leider nicht weiß zu welcher der Sängerinnen sie gehört.

Und wir machen weiter mit dem nächsten Banger: Sweet Suicide. Dieser Song rockt einfach. Wir haben zwar wieder viel EDM dabei, aber der Rhythmus der Gitarren sticht hier echt raus. Und wieder einmal weiß ich nicht, ob es Nons Stimme ist, die ich im Refrain so mag.

Die Musik von Secret Doll ist wie aus den letzten Songs gewohnt. Da kann ich nicht viel Neues erzählen. Allerdings habe ich tatsächlich nicht nur Lyrics, sondern sogar übersetzte Lyrics gefunden. DAHER: Auf jeden Fall eine Triggerwarnung an dieser Stelle. Wie bereits gesagt verbindet die Band Süßes mit Brutalität. Und in diesem Song geht es um eine eher ungesunde Liebe. Lasst uns kurz über Animebegriffe reden. Kennt ihr Tsundere? Ein Tsundere Charakter wirkt nach außen hin meist kalt, gemein oder abweisend, ist im Inneren allerdings eher schüchtern, unsicher und süß. Dem gegenüber steht Yandere. Das kennt ihr vielleicht aus dem Anime Mirai Nikki. Yuno Gasai ist dort nach außen hin brav, süß – einfach ein tolles Mädchen. Aber eigentlich ist sie tierisch in Yukki verliebt, extrem eifersüchtig und geht dabei auch über Leichen.

Erstmal ein kleines Songbeispiel an dieser Stelle.

Noch einmal Triggerwarnung, jetzt gehts um den Text. Es fängt erst einmal harmlos an. "Hab dich gefunden. Möchte mehr, alles von dir wissen.Ich mag dich mehr und mehr". Soweit ist es ja noch harmlos. Der Refrain allerdings.... "Wenn du nicht auf mich hörst, dann sollte dein Ohr gesprengt werden. Als letztes flüster ich dir meine Stimme ins Ohr und streichel dein Haar." Der Refrain kommt noch 2 mal in abgewandelter Form zurück. "Wenn du mich nicht berührst, dann sind deine Arme nutzlos und sollten gebrochen werden. Ich möchte dich einfach nur halten." bzw. "Wenn du mir nicht in die Augen siehst, müssen deine auch nicht funktionieren. Ich will nur das du mir Ich Liebe Dich sagst und weinst. Ich gebe dir alles was du willst". Na? Wer hätte bei diesen süßen Stimmen solch einen düsteren Text erwartet? Außer den Refrains gibt es nicht so viel. Aber eine Stelle möchte ich noch erwähnen. "Ich kann dieser Selbstsüchtigkeit in meinem Kopf nicht entkommen. Ich hasse lügen. Mit dir, möchte ich mich weiter einer Gehirnwäsche unterziehen."

Nach einem tieferen Sinn brauchen wir aber glaube ich nicht zu suchen. Es geht ganz klar um eine wahnsinnige, einseitige Liebe. Und da es einfach das Konzept ist, süß und doch brutal zu sein, vermute ich, dass der Text auch einfach nur ein Text ist, um dem Konzept zu dienen.

Kommen wir zum bereits vorletzte Song, Idol of Death. Und bei dem Musikvideo dazu hat M!sa mitgewirkt. Anstatt mit einem i wird sie mit einem ! Geschrieben und ihr könnt von ihr mehr auf youtube oder instagram finden. Wieder mal weiß ich nicht ob das richtig ist, aber ich würde den Song dem Thrashmetal zuordnen. Blastbeats vom Schlagzeug, böse Riffs von den Gitarren, mal schneller und mal langsamer. Dazu verzerrte Stimmen und Screams unserer Idols. Das alles führt uns zu einem schon lächerlichen Poprefrain, nachdem wir dann auch M!Sas Screams hören können.

Das Musikvideo ist dazu passend in schwarzweiß gehalten und wir sehen einen Liveauftritt der Mädchen.

Beim letzten Song kommt wieder reichlich Farbe zurück und ich kann mit meinen begrenzten japanisch Kenntnissen eine kleine Lehrstunde abhalten. Also, gut zuhören. Wenn man sagen will, dass etwas ist, dann benutzt man desu, geschrieben de-su. Patrick desu, heißt also ich bin Patrick, bzw. Wenn jemand anderes gemeint ist, das ist Patrick. Möchte man das als Frage formulieren, fügt man einfach ein ka hinzu. Patrick desu ka? Heißt also, bin ich, oder ist das Patrick?

Jetzt zum Song. Dieser heißt "Idol death ska?". Geschrieben wird er Idol, death wie das englische Wort für Tod und Ska, wie die Musikrichtung, gefolgt von einem Fragezeichen. Mit unserer kleinen Unterrichtsstunde können wir also erkennen, dass hier eventuell ein Wortspiel versteckt wurde. Denn ausgesprochen könnte Idol death ska? Auch "ist das ein idol?”, oder, “bin ich ein idol?", bedeuten. Und der Ska ist nicht nur für den Wortwitz im Titel. Den finden wir auch im Song wieder.

An dieser Stelle wollte ich anmerken das wir hier scheinbar Soku Shian im Video sehen. Aber das passt zeitlich ja absolut gar nicht. Ich dachte, sie wäre diejenige mit den beiden Labret Piercings, also schräg unterhalb vom Mund. Darf ich anmerken das solche ich solche Piercings irgendwie süß finde. Non hat auch eines, nur mittig. Ihre tolle Stimme hören wir übrigens wieder wenn es Richtung ersten Refrain geht und auch in einem Solopart nach dem zweiten Refrain.

Ich hoffe echt, in Zukunft noch mehr von ihr hören zu können. Ihre Stimme hat so eine Wärme bzw. Schon etwas Mütterliches, wie ich finde. Zumindest wenn ich auch in die Richtung Sound Horizon denke, deren Konzerte ja eher Musicals sind. Sie würde da sicher gut zu so einem mütterlichen Charakter passen.

Damit verabschieden wir uns aber leider von Candye Syrup und werden wohl auch nicht wieder zurückkommen. Es gibt zwar noch ein paar Singles aber davon sind nur White Russian, welche auch ein Musikvideo hat, Syrup und Strawberry Milk neue Songs. Die anderen sind lediglich Neuaufnahmen, wohl mit den späteren Mitgliedern. Ich muss sagen, das macht mich etwas traurig, denn diese Kombination aus zuckersüßem, electronic und hartem Metal war bei dieser Gruppe echt sehr gut und ich hätte mich gern auf weitere Alben gefreut. Das ist allerdings ein Problem dem wir wohl häufiger begegnen werden wenn es um Idolgruppen geht. Entweder schaffen sie den Durchbruch nicht und lösen sich auf, oder es werden häufig Mitglieder gewechselt und jemand den man lieb gewonnen hat verlässt irgendwann die Gruppe.

Alles in allem fand ich die heutigen Gruppen wieder fantastisch und nach gut 2 Wochen Dauerhören laufen sie immer noch in meiner Playlist. Liegt natürlich auch daran das es gut zu meinem Musikgeschmack passt. Für das nächste Mal versuche ich euch aber mal etwas anderes raus zu suchen außer Metalkombis. Was das sein wird weiß ich jetzt aber noch nicht. Das ist jetzt auch kein Trick damit ihr wieder einschaltet. Aber ich hoffe dennoch dass es euch Spaß gemacht hat und ihr auch das nächste Mal wieder zuhört, wenn ich euch neue Musik aus Japan vorstelle.

Quellen:

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